24 Stunden offline der SchülerInnen-Selbstversuch

January 17, 2018 | Author: Beate Jaeger | Category: N/A
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24 Stunden offline – der SchülerInnen-Selbstversuch Einfach mal „den Stecker ziehen“ – nur für einen Tag und eine Nacht? Würden 14-16-jährige so etwas freiwillig mitmachen? Sie mach(t)en. Bei unserem Selbstversuch in drei Klassen in Jahrgang 9 und 10 zum Thema Medien. Von 62 SchülerInnen waren immerhin 45 dabei. Einige von ihnen berichten über ihrer Erlebnisse. „120 Nachrichten verpasst … ich habe mich ausgegrenzt gefühlt .... hibbelig klapperte ich mit meinen Fingern auf dem Schreibtisch …. im Bus war es langweilig, ich wusste gar nicht, was ich mit meinen Händen anfangen sollte ...“ Das sind nur einige Nöte Jugendlicher, wenn sie mal keine Medien haben. Viele sahen ihrer medienfreie Zeit aber auch positiv: “Ich habe mein Handy überhaupt nicht vermisst … wir unterhielten uns viel mehr untereinander in dieser Pause, sogar die, die noch ihre Handys hatten, beteiligten sich am Gespräch …. ich will mein Handy steuern und nicht mein Handy mich … ich habe mir meine Informationen aus unterschiedlichen Büchern gesucht. Das hat zwar etwas länger gedauert, aber ich habe die Texte besser und schneller verstanden, als die aus dem Internet“. Wenn einer eine Medien-Auszeit hat, „leiden“ auch Familie und Freunde darunter oder sie machen aus Solidarität mit. Eltern berichten, dass sie ihrer Sprösslinge in diesen 24 Stunden auch nicht erreichen konnten, ihre Kinder aus Langeweile Freunde besucht hätten, ohne sich vorher per SMS zu verabreden, dass sie mit ihnen reden konnten oder einfach mal in Ruhe essen, ohne dass das Smartphone mit am Tisch saß. Hier ist zu lesen, was SchülerInnen schreiben, die am 24-Stunden-offlineExperiment beteiligt waren. Kerstin Schröter

Ein Tag ohne Medien Am Montag in der ersten Stunde kam meine Tutorin in die Klasse und fragte, wer das „Experiment“ ein Tag ohne Handy mitmachen wolle. Ich meldete mich und anschließend habe ich Frau Schröter mein Handy abgegeben. Davor habe ich noch einmal alle Nachrichten gecheckt und mein Handy ausgeschaltet. Ich fühlte mich sehr schlecht und hatte sofort das Gefühl, irgendwas verpasst zu haben oder eine Nachricht bekommen zu haben. Als dann in der 2. Pause alle ihr Handy oder ihr Tablet herausholten oder auf den Klassen-PCs spielten oder Videos anschauten war es sehr schlimm für mich. Als ich dann Schulschluss hatte und ich meinen Vater anrufen wollte um ihm mitzuteilen, dass ich eine gute Note geschrieben habe, bemerkte ich, dass dies überhaupt nicht möglich ist. Also fuhr ich nach Hause. In der Schule hatte ich schon mit Moritz schon abgesprochen, dass wir und um 15.00 beim Bahnhof Bergedorf treffen wollten. Bis dahin hatte ich noch eine halbe Stunde Zeit und wollte eigentlich mit meinem I-Pad Musik hören. Dies war dann leider nicht möglich. Zunächst überlegte ich, in welchem Fach ich noch etwas zu tun hatte, und dann fiel mir ein, dass am nächsten Tag der Gesellschafts-Test bevorstand. Also lernte ich für den Test, was mir erst einmal nicht sehr viel Spaß brachte. Es war dann 20 vor 3 und ich musste meinen Bus bekommen. Als ich dann am Bahnhof stand und auf Moritz gewartet habe, sah ich, wie sich zwei Mädchen über mich unterhielten, sie fragten mich, warum ich nicht zurückschrieb. Das war ein schreckliches Gefühl. Dann kam Moritz und wir fuhren zu ihm. Er hatte die neue Xbox One und ich konnte nicht spielen, sondern durfte sie nur von außen betrachten. Wir beschlossen nach draußen skaten zu gehen also Inline Skating. Moritz musste mich ständig ärgern und sein

Handy rausholen. Er erzählte, was alles auf Facebook los war und ich fühlte mich schrecklich, da ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, eine Nachrichten von Freunden bekommen zu haben und nicht antworten zu können. Als nächstes hatten wir die blendende Idee, in die Innenstadt zu fahren. Als wir angekommen sind, wollten wir zu Saturn. Nur Moritz erinnerte mich, dass ich dies nicht darf, weil ich dort auch Medien betätige. Also gingen wir in die Europa Passage und waren an der Alster und haben dort etwas gegessen. Das hat auch ziemlich viel Spaß. Auch wenn ich mein Handy nicht hatte. Es war schön, mal an der Alster zu chillen. Als wir keine Lust mehr hatten, sind wir dann nach Hause gefahren, dann zu Moritz gegangen und sind dann nochmal ein bisschen Fahrrad gefahren. Wir sind einmal da hingefahren, wo wir noch nie waren zum Beispiel zu verlassenen Häusern. Das war auch mal ziemlich spannend, anstatt immer nur Video-Spiele zu spielen. Als ich dann nach Hause gefahren bin um eigentlich einen ziemlich coolen Film namens „Blood Diamond“ zu sehen, fiel mir wieder ein, dass ich ja nicht einmal Fernsehen durfte. Das war nicht sehr schön, aber dann meinte mein Vater, dass ich auch noch Mathe machen soll und das tat ich dann auch. Erst war ich sauer auf meinen Vater, aber als ich dann fertig war, sah ich ein, dass es gut war Mathe zu machen, zumal wir nächste Woche eine Arbeit schreiben. Danach war es auch schon 21:00 und ich wurde langsam müde. Aber ich konnte auch nicht schlafen. Deswegen habe ich noch das Buch „Gute Nacht“ gelesen. Es war ziemlich spannend, ich habe es zu Ende gelesen, weil mir nur noch 100 Seiten oder so fehlten. Dann bin ich auch ins Bett gegangen. Am nächsten Tag bin ich aufgestanden - mein Vater hatte mich aufgeweckt, da ich mir ja keinen Handywecker stellen durfte. Ich war komischerweise ziemlich müde, obwohl ich rechtzeitig um 22.00 Uhr ins Bett gegangen war. Und dann stand da auch noch der Gesellschaftstest an. Aber naja, ich bin dann erstmal duschen

gegangen. Danach wollte ich eigentlich, wie jeden Morgen, das Morgen-Journal sehen, aber das fiel dann auch aus. Radio konnte ich auch nicht hören, deswegen schnappte ich mir den „Spiegel“ und las dort ein paar Seiten, was auch mal ganz schön war. Dann war es 7:45 und ich ging los mein Fahrrad hatte einen Platten, also musste ich zu Fuß gehen. Als ich in der Schule angekommen war und alle mit ihren Handys sitzen sah, wurde ich ziemlich neidisch und es kam der Gedanke auf, was ich jetzt wohl für Nachrichten auf meinem Handy haben könnte, wer mir wohl zurück geschrieben hat und wer nicht. Hat mir das süße Mädchen Anna aus der Nachbarschaft geschrieben? Ich wusste es nicht ... Wir hatten in den ersten beiden Stunden Sport, worauf ich mich sehr freute, da ich Sport ziemlich gerne mag und auch relativ gut in diesem Fach bin. In der Sportstunde redeten die meisten davon, wie sehr sie ihr Handy vermissten. Ich vermisste es auch sehr. Dann war es endlich soweit die erste Pause brach an und wir bekamen unsere Handys wieder. Ich schaltete es sofort an und klickte auf Whatsapp. Es waren ganze 185 Nachrichten und unzählige Benachrichtigungen von Facebook. Es hat alleine 20 Minuten gedauert, bis ich alles gelesen und jedem zurück geschrieben habe. Ich habe sogar eine sehr wichtige Nachricht verpasst und zwar von meiner Mutter, dass ich nach der Schule zu ihr kommen sollte, das habe ich dann zwar nicht getan, aber am Ende

war

sie

auch

nicht

wirklich

sauer.

Ich

fand

dieses

Experiment sehr interessant und es hat mich an manchen Stellen sehr an meine Grenzen gebracht. Trotzdem habe ich gelernt das es doch sehr gut möglich ist, auch einmal ohne Handy oder I-pads auszukommen. Das hat mein Vater mir auch immer versucht beizubringen, dass sie damals jeden Tag, sogar ihr ganzes Leben ohne Handy verbracht haben und sie hatten auch eine sehr schöne Kindheit. Nun kann ich die Aussage gut nachvollziehen… Valentin Hoven, 9f - Profil CreaTiVi

24-Stunden Offline Versuch

Es war allein schon eine schwere Entscheidung, das Handy überhaupt abzugeben. Ich habe dies aber trotzdem getan und habe danach gedacht: ‚Ohh Sch***e, hätte ich das doch nicht gemacht‘! Denn schon in der Pause saßen die fünf Mitschüler der Klasse, die ihre Handys behalten hatten, im Raum und machten uns ziemlich neidisch. Ich fand die Idee sehr gut, aber es war echt hart, dies zu 100% durchzuhalten. Und ich habe gemerkt, wie viele Medien im Alltag bei mir sind. Es fing damit an, dass meine Mitschüler in der Klasse saßen und zockten, schrieben, etc. Dies ist zwar immer so, aber nun hatten ja viele ihr Smartphones nicht. Nach der Pause war Sportunterricht. Da waren wir im kleinen Vorteil, indem wir unser Smartphone nicht abgeben mussten. In der Mittagspause war wieder das Pech, dass ich nicht mit meinen Freunden schreiben konnte. Das Gute war, dass es ein langer Unterrichtstag war und wir somit lange genug abgelenkt waren. ;) Die Busfahrt nach Hause war ziemlich schlimm, denn man konnte einfach nur dasitzen und die Leute angucken. Normalerweise schreibe ich mit Freunden (auch manchmal wenn sie neben mir sitzen), höre Musik oder zocke. Nach der Schule ist das einfach entspannend. Wenn ich zu Hause ankomme, lege ich mich aufs Bett und bin an meinem Handy. Das alles konnte ich aber nicht machen. So musste ich einfach auf dem Bett liegen und die Augen schließen. Es war zwar auch entspannend, aber ich hab mich ausgeschlossen und einsam gefühlt, weil ich wusste, dass mindestens in unserer Klassengruppe auf "What's App" geschrieben wurde. Es gab aber auch positive Dinge, zum Beispiel konnte ich ungestört für eine Arbeit lernen. Danach wurde ich zum Training gefahren und ich hatte schon einen Tag vorher meiner Trainerin geschrieben, dass ich vielleicht später komme, denn ich hätte dies ja das nicht sagen können, weil ich auch nicht telefonieren durfte. Wenn ich nämlich zu spät komme (wie ich es gewesen bin) und nicht Bescheid sage, dann muss ich eine Strafe zahlen. Das Gute beim Training war, dass ich wieder abgelenkt von den Medien war. Nach dem Training war ich ziemlich platt und so habe ich nicht gemerkt, dass das Radio diesmal lief. Ich glaube aber auch, dass ich es nicht wirklich mitbekommen habe, weil das immer so ist und man das dann halt nicht so merkt. Abends schaue ich eigentlich TV, allerdings habe ich stattdessen für Biologie gelernt. Am nächsten Morgen war die Busfahrt nicht ganz so schlimm, denn ich döse

immer noch eine Runde, weil die Schule viel zu früh anfängt. Wir hatten uns ja morgens vor Schulbeginn gesehen und meine Mitschüler hatten mir gesagt, dass die 5. Stunde ausfiele. Ausgerechnet die 5. Stunde! In der sollten wir unsere Handys zurückbekommen. In diesem Moment habe ich nicht geschaltet und gefragt was mit unseren Smartphone sei. Ich glaube, ich hatte mich im Unterbewusstsein darauf eingestellt, dass ich im Moment mein Handy nicht hatte. Außerdem war es früh am Morgen. Als ich dann der Klasse gesagt habe, dass wir die 5. Stunde ohne Frau Schröter haben, da war keine Freude, sondern die erste Frage war: "Und was ist mit unseren Handys?"! Da habe ich gemerkt, dass ziemlich viele Leute mediensüchtig sind (auch ich). In der ersten Pause holten wir uns aber unsere Handys, und ich war persönlich glücklich. Außerdem hatte ich nur 64 Nachrichten bekommen, was bei "What's App" wenig ist, denn es wird dort sehr viel gespammt. Dies nervt mich ziemlich, vor allen Dingen in Gruppenchats. Dann verlasse ich diese aber schnell. Fazit: Es war zwar eine schwere Zeit, aber sie war auch sehr lehrreich. 24-Stunden offline ging zwar noch, aber mehr wäre, glaube ich, bei mir nicht möglich gewesen, denn irgendwann muss man was recherchieren oder statt ein Buch zu lesen, TV gucken etc. Meine Mutter fand das übrigens leider sehr, sehr gut, denn sie sagt immer, dass ich mediensüchtig bin. Und mit diesem Versuch wollte ich ihr zeigen, dass ich dies nicht bin. Meine Mutter hat diesen Versuch auch (leider) sehr unterstützt und fand es ziemlich toll.

Nicolas Grell, 9e - Profil Sprache und Kommunikation

24 Stunden nicht zu erreichen Es fing an wie jeder andere Morgen auch, jedoch war etwas anders. Dienstagmorgen und wir machten einen medienfreien Tag. Ich checkte am Morgen noch meine Nachrichten hörte noch einmal Musik und dann fingen die 24 Stunden ohne Handy, Radio und Laptop an. Es war als erstes direkt ungewohnt als ich mit Emily zum Bus ging und keiner von uns wusste wie spät es ist und man auch keine Möglichkeit hatte auf sein Handy zu gucken. Die Busfahrt selber war schnell vorbei und man hatte sein Handy nicht allzu sehr vermisst, da man ein Interessantes Gesprächsthema hatte. In der Schule gaben noch einige ihre Handys ab die dann eingeschlossen wurden sind, damit auch niemand schummelt. In der Pause war es nicht so schwer ohne Handy klar zu kommen, da man sich mehr mit den anderen unterhalten hat. Auf dem Weg nachhause war es dann wieder ungewohnt nicht sein Handy zu haben und auf die Uhr gucken zu können. Die Busfahrt selber war dann sehr amüsant und das Handy stand im Hintergrund. Zuhause angekommen, hatte meine Mutter das Essen fertig und wir aßen etwas, normalerweise hörten wir beim Essen Radio, doch das ließen wir dann auch aus. Das war sehr ungewohnt da es sehr still war und man sich nicht so viel Unterhalten hat. Den Restlichen Tag verbrachte ich damit für den Gesellschaftstest zu lerne und Informationen raus zu suchen. Jedoch war es im Zimmer so still, das es manchmal echt gruselig war. Zwischen durch hatte man das Bedürfnis mal an den Laptop zu gehen oder einfach Musik anzumachen. Nachdem ich dann gelernt hatte, war mir sehr langweilig und ich wusste nicht was ich machen sollte. Am Abend ging ich dann vor lauter langerweile um 21 Uhr ins Bett und wollte schlafen, jedoch hörte ich sonst bei schlafen immer Musik. Ich probierte es auch ohne Musik, aber es ging nicht und dann habe ich mir mein Handy genommen und Musik gehört. Der Tag ohne Medien war ganz gut, teilweise etwas langweilig und still. Ich finde würde man teilweise auch Sachen wie Fernseher oder Internet verzichten wäre das was komplett anderes, weil man ja trotzdem Musik hören könnte oder sonstiges. Am schlimmsten war es für mich auf die Musik zu verzichten, nicht nur in der Nacht sonder allgemein auf Musik zu verzichten. Aber wenn man so einen Tag ohne Medien macht, sollte man sich für den Tag entweder verabreden oder ein Buch besorgen, damit man etwas zu tun hat. Ich würde einen Tag ohne Medien nicht nochmal machen, würde aber z.B. einen Tag auf Internet oder Fernsehen verzichten.

Vanessa Paulig, 9f, Profil CreaTiVi

Das Experiment – 24 Stunden ohne Medien

Mein Tag begann wie jeder andere. Halb sechs kam meine Mutter, um mich zu wecken. Ich blieb noch fünf Minuten im Bett liegen, schaute kurz auf mein Handy und machte mich dann fertig für die Schule. Ich packte mein Handy in die Jackentasche und fuhr zur Schule. Auf dem Weg dorthin hörte ich wie jeden Morgen Musik. Kurz bevor der Unterricht begann, schaltete ich mein Handy aus. In der Deutschstunde sollten die Leute, die an dem Experiment „24 Stunden ohne Medien“ teilnehmen wollten, ihr Handy abgeben. Ich behielt es jedoch ausgeschaltet in meiner Tasche, denn mein Handy ist ziemlich neu und meinen Eltern war es zu riskant, das Handy in der Schule einzuschließen. Im Bus, auf dem Weg nach Hause, las ich ein Buch. Musik konnte ich ja nicht hören. Ich fand es ein bisschen anstrengender das Buch zu lesen, da ich keine Musik im Ohr hatte und die Stimmen der anderen Personen mich etwas ablenkten. Doch nach einiger Zeit konnte ich mich wieder voll und ganz auf das Buch konzentrieren. Ich war allerdings etwas müde, denn dienstags haben wir immer länger Schule als sonst. Daher wäre Musik nicht schlecht gewesen. Nach der Busfahrt fuhr ich mit meinem Fahrrad nach Hause. Dort angekommen, erwartete mich Stille. Niemand war zu Hause. Als erstes packte ich mein Handy in den Safe. Anschließend packte ich den Schlüssel Safes weg. Dann ging ich in die Küche und kochte mir etwas zu Essen. Ich setzte mich an den Tisch und aß die Nudeln mit der Tomatensoße. Normalerweise hätte ich jetzt das Radio angeschaltet, doch das konnte ich nicht. Also aß ich die Nudeln und hörte nur das Geräusch der Gabel, die gegen den Teller schlug, sobald ich die Nudeln aufspießte.

Da wir am nächsten Tag eine Biologiearbeit schreiben sollten, dachte ich, dass es noch dazu eine gute Ablenkung sei, zu lernen. Davor wollte ich noch meine Hausaufgaben erledigen. Also setzte ich mich an meinen Schreibtisch und legte los. Doch meine Hand bewegte sich nicht mal einen Zentimeter. Mir fiel einfach nichts ein. Es fehlte mir an Inspiration, die ich meistens bekomme, wenn ich Musik höre oder Fotos mache. Doch nichts dergleichen war erlaubt. Minute um Minute verging. Erfolglos. Also holte ich mir ein Buch und begann zu lesen. Am Anfang war es komisch und ungewohnt, denn eigentlich höre ich auch beim Lesen eine CD oder Radio. Doch schnell gewöhnte ich mich daran und war nur noch in mein deutsch-englisches Buch vertieft. Ungefähr zwei Stunden später hörte ich auf zu lesen und versuchte wieder zu lernen. Komischerweise klappte es diesmal besser. Kurze Zeit später kamen meine Mutter und meine Schwester nach Hause. Es war nun nicht mehr so still. Das fand ich gut. Etwas später kam auch mein Vater nach Hause. Wir aßen gemeinsam zu Abend. Normalerweise hören wir Radio beim Abendessen, doch an diesem Tag nicht. Das war allerdings sowieso nicht wichtig, denn ohne Radio kann man sich auch gut unterhalten. Nur leider war mir nach dem Abendessen langweilig.

Sonst schau ich nämlich meistens abends noch eine halbe Stunde Fernsehen. Wenn ich keine Lust auf Fernsehen habe, dann bin ich oft in meinem Zimmer und höre Musik. Da dies zu diesem Zeitpunkt inakzeptabel war, holte ich mir einen Kinderpunsch. Ich setzte mich auf mein Sitzkissen, trank meinen Punsch und schaute mir Fotos an. Am nächsten Tag weckte meine Mutter mich wieder. Ich machte mich erneut fertig für die Schule und fuhr zum Bus. Im Bus angekommen, lernte ich für die Biologie Arbeit. Auch in der Schule brauchte und vermisste ich mein Handy kaum. Denn in der Schule waren meine Freunde, mit denen ich mich gerne unterhalte. Da mein Handy Zuhause im Safe lag, konnte ich es auch auf dem Weg nach Hause nicht benutzen. Doch das war nicht sonderlich schlimm. Ich war ganz in Gedanken versunken und im Nu war die Busfahrt zu Ende. Zuhause angekommen, schaltete ich als erstes das Radio an. Es war herrlich, endlich wieder Musik hören zu können. Nachdem ich mein Handy aus dem Safe holte, war ich erleichtert.

Fazit: Ich fand das Experiment „24 Stunden ohne Medien“ sehr interessant. Es hat mir gezeigt, dass ich ein bisschen abhängig vom Radio bzw. von Musik bin. Ich finde es komisch, einen Tag lang keine Musik zu hören. Ohne Musik könnte ich nicht leben. Auch ohne WhatsApp war es ungewohnt, denn ohne diese App und die anderen Medien konnte ich nicht mit meinen Freunden kommunizieren. Auch meiner Freundin fiel es schwer, nicht mit mir kommunizieren zu können. Das sagte sie mir einen Tag nach dem Experiment. Ohne Laptop, Fernseher und co. fand ich es nicht so schlimm. Sarah Köhler, 9e, Profil Sprache und Kommunikation

Ein Tag ohne Medien Ein Tag ohne Medien ist eigentlich ein ganz normaler Tag wie sonst auch, nur, dass man an dem Tag für 24h kein Handy, kein Laptop, kein Radio oder sonst irgendwelche Medien benutzen darf. Wir sollten unsere Handys entweder unserer Lehrerin abgeben und sie hätte sie in der Schule eingeschlossen. Oder wir konnten es unsern Eltern geben und mit einem Zettel bestätigen lassen, dass meine Mutter mein Handy hat. Ich habe mein Handy meiner Mutter gegeben, denn ich hatte Angst, dass unsere Lehrerin am Freitag dann vielleicht krank ist. Als ich am Morgen aufgewacht bin, war ich mir noch nicht so sicher, ob ich mein Handy wirklich abgeben soll, aber ich habe es dann doch gemacht. Da ich ja kein Radio benutzen durfte, war es für mich am Morgen recht …, denn ich höre jeden Morgen Radio, denn dann weiß ich morgens gleich was in der Welt und in Hamburg so los ist und wie das Wetter werden soll, denn dann weiß ich was ich anziehen kann. Das Schlimmste war aber, dass wir keine Digitaluhren benutzen durften. Da wir zuhause fast nur Digitaluhren haben, hab ich es nicht geschafft mich dran zu halten, denn für mich ist es mittlerweile Gewohnheit, auf eine der Uhren zu gucken, denn wenn ich auch nur an dem Raum vorbei geh, kann ich meistens auf die Uhr gucken. Viele haben das Problem mit dem Wecken gehabt, das habe ich überhaupt nicht, denn ich werde eh jeden Morgen in der Woche geweckt. Das Gute an der Sache ohne Medien war, dass ich kein Handy hatte, denn sondt war ich schon vor der Schule viel zu oft am Handy, anstatt mit fertig zu machen. Ohne Handy hatte ich an diesem Morgen viel mehr Zeit und war auch nicht so viel im Stress. Das war positiv. Auf dem Weg zur Schule war es wieder eine große Herausforderung, mich an all das zu halten, was ich nicht darf. Denn der Busfahrer hört immer recht laut Radio. Und eigentlich durfte ich das ja nicht hören, aber ich konnte nichts dagegen machen. Genauso schwer war es für mich auch, nicht auf die Anzeigetafel zu gucken, wann der Bus kommt, da dies für

mich eine Gewohnheit ist, konnte ich diese Regel nicht einhalten. Das warten, bis der Bus endlich gekommen ist, war sehr langweilig, denn ohne Handy ist es schon doof, denn man hatte überhaupt keinen Kontakt zu seinen Leuten und es fehlt die Musik, um wacher zu bleiben. Man konnte dann nur hoffen, dass die Freunde auch mit im Bus fahren, damit es nicht mehr ganz so langweilig ist. Ich bin immer eine von den Leuten, die früh in der Schule sind. Und da ich nun kein Handy hatte und auch keine Musik hören konnte, war es extrem langweilig, bis Ann-Sophie endlich kam. In den ersten beiden Stunden, sollten wir eigentlich an den Computern recherchieren, um mit unserer Chemiemappe weiter zu kommen, aber leider ging dieses nicht und ich habe mir meine Informationen aus unterschiedlichen Büchern gesucht. Das hat zwar etwas länger gedauert, aber ich habe die Texte oder Informationen besser und schneller verstanden, als wie wenn ich sie im Internet gesucht hätte. Mein Handy habe ich in der Schulzeit eigentlich überhaupt nicht vermisst, denn ich habe mir davor auch schon gesagt, in den Unterrichtsstunden habe ich kein Handy, denn jetzt ist ja die wichtigste Zeit. In den Pausen habe ich mein Handy ein bisschen vermisst und mich mehr mit den Leuten aus meiner Klasse unterhalten. Das war eigentlich auch mal ganz schön. Ich fand's auch nicht schlimm, dass andere mit ihren Handys dagesessenen haben, aber die, die uns damit geärgert haben, dass wir keine hatten, gingen mir auf die Nerven. Ich muss auch zugeben, dass ich an diesem Tag dreimal telefoniert habe. Das erste Mal hat meine Mutter bei mir angerufen, weil sie mir noch sagen wollte, dass ich nach der Schule direkt nachhause kommen sollte. Beim zweiten Mal habe ich das Handy von Ann-Kathrin bekommen, denn ich musste meine Mutter kurz anrufen, weil alle die Schule verlassen sollten und nachhause gehen mussten wegen der Sturmwarnung.

Beim dritten Mal habe ich mir Sorgen um meine Mutter gemacht, weil sie gesagt hat, sie sei um 13:00 Uhr zuhause, es aber nicht war. Da hatte ich ein bisschen Angst, dass was passiert ist und habe sie deswegen nur kurz angerufen. Dann Zuhause ist es ja immer doof so ohne Medien. Ich habe mir dann nur gedacht, da ich ja eh nix habe, womit ich mich ablenken könnte, kann ich heute ja mal was für die Schule machen. Was ich dann auch noch gemein von meiner Mutter fand, ist, dass sie, als ich auch in der Küche war, das Radio einfach angemacht hat und auf laut gestellt hat und ich dann den Raum verlassen musste. Um mir dann die Langeweile zu vertreiben, habe ich mit meiner Mama Kekse gebacken. Das hat mir Spaß gemacht. Dann habe ich mein Zimmer noch einmal ordentlich aufgeräumt. Am Abend hatte ich, als ich im Bett lang, wieder sehr große Langweile, denn ich konnte kein Fernsehen gucken und keine Musik hören oder sonst irgendwas mache. Denn habe ich mir ein Buch genommen und habe ein bisschen gelesen. Ich war sehr froh, dass ich noch ein Buch gefunden habe, was ich noch nicht gelesen habe. Hätte ich das Buch nicht noch gefunden, hätte ich glaub ich nicht gewusst was ich machen soll. Ich bin auch an dem Abend vor Langeweile extrem früh in Bett gegangen. Für mich ist 8:30 Uhr echt früh, um ins Bett zu gehen. Ich war selbst sehr erstaunt, dass ich so früh überhaupt eingeschlafen bin. Als ich dann am nächsten Morgen aufgewacht bin, habe ich mir zuerst mein Handy geholt und habe den Fernseher angemacht und habe es genossen, ihn wieder benutzen zu dürfen. Am Schlimmsten in den 24h fand ich, dass ich nicht wusste, was los ist in Hamburg, denn wir hatten ja den Sturm und ich wusste nun auch nicht, ob ich am Freitag zur Schule gehen muss oder nicht. Hätte Ann-Kathrin mich nicht angerufen, hätte ich es nicht gewusst. Und zum Glück war meine Mutter auch da, die dann für mich ans Telefon gegangen ist, denn ich dufte das ja nicht.

Schlussfolgerung für mich selbst ist. Ich habe festgestellt, dass es ohne Mediengeräte für die Jugend schon gar nicht mehr vorstellbar ist, denn ich fand es schon echt langweilig, obwohl ich ja noch so einigermaßen ohne Handy auskomme. Aber ich glaube, viele andere Leute würden das schon gar nicht mehr schaffen. Ich denke einfach, dass wir heute sehr verwöhnt sind, was das Internet, das Handy oder sonst irgendwas betrifft. Denn die Jugend von damals hat es ja auch ohne geschafft, aber ich denk mir dann immer nur, sie kannten es auch nur so. Aber auch die Erwachsenen, die damals ohne das alles ausgekommen sind, können heutzutage auch nicht mehr ohne. Der Tag hat mir sehr gezeigt, dass ein Handy auch sehr nützlich ist, wenn man schnell etwas Wichtiges mitteilen muss. Ich bin sehr froh, dass der Tag ohne Medien rum ist, denn ich habe festgestellt, ich brauche mein Handy und ich brauche auch Musik oder den Fernseher. Am wichtigsten ist mir aber momentan mein Laptop, denn wir müssen viele Mappen abgeben und das müssen wir alles auf PC abtippen. Es geht einfach schneller, sich Informationen aus dem Internet zu suchen, als sie in Büchern zu suchen. Auf jeden Fall war der Tag sehr Informative für mich, denn ich habe gemerkt wie sehr ich doch an manchen Sachen hänge, die mit Medien zu tun haben. Was ich zum Schluss aber noch erwähnen wollte ist, dass es echt nicht leicht ist, ohne Medien auszukommen und auch schwer ist, sich dann daran zu halten. Valeska, 10c, Profil Forschungswerkstatt

Selbstversuch: Ein Tag ohne Medien Da wir gerade das Thema „Medien“ im Deutschunterricht durchnehmen, hatte unsere Lehrerin die Idee, dass sie für einen kompletten Tag unsere Handys einsammeln wird und uns diese erst am nächsten Tag wieder gibt. Natürlich gab es schon am Anfang welche, die sich sicher waren, dieses nicht durchzuhalten. Aber ich die fand die Idee eigentlich gar nicht so schlecht und wollte das auf jeden Fall mitmachen. Als es dann endlich so weit war, war ich schon morgens am Frühstückstisch sehr aufgeregt und nervös, da ich wusste, dass ich ohne Handy nach Hause kommen werde. Auf dem Schulweg, während der Busfahrt, habe ich schon mal darauf verzichtet, über mein Handy Musik zu hören und Nachrichten an Freunde zu verschicken. Ich schaute die ganze Zeit auf die Straße, während alle anderen an ihren Handys spielten. Eine Freundin hat mich schon im Bus gefragt, wo denn mein Handy wäre, und dann erzählte ich ihr von dem Selbstversuch. Sie selber würde es auch sehr gerne ausprobieren, aber dafür liegen ihre Deutschstunden zu weit auseinander. Als ich dann in die Klasse kam, saßen alle vor ihren Handys, um die letzten Nachrichten zu verschicken und ich selber holte mein Handy auch aus der Tasche. Als die Deutschstunde begann, gaben viele Ihre Handys ab. Da nun fast alle ihre Handys nicht mehr hatten, unterhielten wir uns viel mehr untereinander in dieser Pause, sogar die, die noch ihre Handys hatten beteiligten sich am Gespräch, hielten aber ihre Handys dabei in der Hand. Nachdem unser Schultag zu Ende war, fuhr ich mit Emily und Lasse nach Hause. Es war schon ein sehr komisches Gefühl, ohne Handy nach Hause zu fahren und manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich mein Handy in meiner Hosentasche hatte. Jedes Mal, wenn ich danach gegriffen habe, musste ich feststellen, dass ich es nicht bei mir habe. Auf der Busfahrt nach Hause hat Lasse mich versucht, mit seinem Handy zu provozieren. Er hatte sein Handy nicht abgeben. Als dann aber die beiden ausgestiegen sind, saß ich alleine im Bus und hatte nichts zu tun. Ich konnte keine Musik hören oder mit meinen Freunden schreiben. Bis ich dann endlich aussteigen musste, habe ich mich sehr gelangweilt. Als ich mit meiner Mama und meiner Schwester mit dem Mittagsessen fertig war, flitzte meine Schwester schnell in ihr Zimmer. Ich aber blieb sitzen und half beim Abräumen, da ich genau wusste, dass ich meine Nachrichten per Handy nicht abrufen konnte. Als ich dann in meinem Zimmer saß, fing ich mit meinen Hausaufgaben an und lernte für die Arbeit am nächsten Tag.

Ich hielt es oft kaum mehr aus und war kurz davor meinen Laptop zu starten. Während ich gelernt habe, war ich sehr hibbelig und klapperte zwischendurch mit meinen Fingern auf dem Schreibtisch herum. Manchmal schaute ich einfach nur aus dem Fenster und tat nichts. Zwischendurch hörte ich meine Schwester Musik hören. Obwohl ich keine Medien an diesem Tag benutzen durfte, beschwerte ich mich nicht bei meiner Schwester. Das bisschen Musik hören tat mir ein bisschen gut. Wegen der Bioarbeit musste ich leider doch an meinen Laptop, weil ich nicht weiterkam. Dabei hatte ich mich ein bisschen schuldig gefühlt. Komischerweise fühlte ich mich nach dem Ausmachen wiederrum besser. Am Abend saß ich dann mit meiner Familie beim Abendessen und wir haben uns unterhalten, nachdem wir mit dem Essen fertig waren. Anstatt abends zum Müde werden Musik zu hören, habe ich mein Buch weitergelesen. Erst morgens im Bus realisierte ich, dass ich beim Frühstücken mit meiner Mama Radio gehört hatte. Fazit: Einen Tag ohne Handy zu leben, hört sich schlimmer an, als es ist. Zwar habe ich einmal den Versuch unterbrochen, aber trotzdem war es für mich kein Problem. Eigentlich könnte ich mich fast an ein Leben ohne Handy gewöhnen, aber mit einem Handy ist das Leben einfacher. Wenn man viel zu tun hat, braucht man gar kein Handy. Man muss sich nur den ganzen Tag über mit anderen Dingen beschäftigen, dann fällt das gar nicht schwer. Trotzdem blieb das Bedürfnis, den ganzen Tag auf mein Handy zu schauen. Durch den Selbstversuch versuche ich nun öfter Mal mein Handy liegen zu lassen. Ich will mein Handy steuern und nicht mein Handy mich!

Antonia Dahl, 9f, Profil CreaTiVi

24h offline Ich hatte mich dafür entschieden einen ganzen Tag komplett offline zu leben. Ohne Whatsapp, You Tube und Onlinespiele. Im Vorfeld hielt ich es für sehr einfach, da ich in den Ferien in Frankreich auch mehrere Wochen ohne Medien auskam. Doch umso näher der Handyabgabe-Termin, am Dienstag, den 26.11. kam, desto unentschlossener wurde ich, weil man Zuhause ohne Medien weitaus weniger machen konnte als im Urlaub. Als ich mein Handy abgegeben hatte, fühlte ich mich irgendwie allein, obwohl meine Freunde aus meiner Klasse um mich herum waren. Normalerweise, wenn ich nach Hause komme, esse ich erst mit meinen Eltern zu Mittag und danach gehe ich auf Facebook, spiele auf der Xbox oder gucke Videos auf You Tube. Meistens sogar gleichzeitig. Deshalb kann man, glaub ich, nachvollziehen, dass ich besorgt war, was ich den Tag über machen sollte. In der Schule hatte ich noch vier Stunden vor mir. Ich stellte alle zwei Minuten aufs Neue fest, dass ich nicht mehr im Besitz meines Handys war. Ob ich bloß auf die Uhr gucken wollte oder gucken wollte, ob ich neue Benachrichtigungen hatte. Ich hatte echt Angst, dass ich etwas verpasse. Diese Angst nennt man Nomophobie. Als ich im Bus nach Hause fuhr, hatte ich nicht das Bedürfnis, danach mein Handy zu benutzen, da ich mich mit Freunden unterhielt. Zuhause angekommen, gab es zum Glück gleich eine Ablenkung, da meine abonnierte Zeitschrift „Dein Spiegel“ gerade gekommen war, welche ich dann las. Am Nachmittag musste ich Werbung austragen, wobei ich eigentlich immer Musik hörte, worauf ich aber leider verzichten musste. Vor dem Abendbrot machte ich dann etwas für die Schule und bereitete mein Französischreferat vor. Am Abend habe ich mit meinen Eltern noch ein paar Gesellschaftsspiele gespielt. Bevor ich, deutlich früher als sonst, ins Bett ging, las ich noch weiter in der Zeitschrift. Am nächsten Morgen wurde ich von meiner Mutter geweckt. Ohne bei Facebook reinzuschauen, ging ich zum Bus. Im Bus war es dann sehr langweilig und ich vermisste meine Musik und „Temple Run“, ein Handyspiel, was ich gerne morgens im Bus spiele. In der ersten großen Pause, als wir endlich unsere Handys wieder bekamen, war ich wirklich überrascht wie sehr ich mich auf mein Handy

gefreut hatte. Ich checkte sofort meine Nachrichten. Es waren zum Glück nicht so viele. Mein Fazit: Es ist mir schwerer ergangen als ich dachte und ich habe festgestellt, wie gebunden wir an die Medien sind. Ich habe vor, in der nächsten Zeit den Gebrauch von Smartphone, Tablet und co ein wenig einzuschränken. Jannes Lipke 9f, Profil CreaTiVi

Tag ohne Medien Dienstag: Vormittag

Unsere Lehrerin ist gekommen um unsere Handys abzuholen. In der Schulzeit hatte ich eher weniger Probleme damit dass mein Handy oder der Computer fehlte. Man hat sich aber trotzdem irgendwie komisch gefühlt. Nach Physik als wir nach Hause gehen konnten hab ich Langsam gemerkt dass mein Hady mir fehlt. Da ich normaler weise nach der Schule immer Music höre war der Weg nach Hause ein bisschen Langweillig. In der Busfahrt nach Hause habe ich mich ein bisschen mit ein paar Klassenkameraden Unterhalten die denselben weg fahren. Als ich Zuhause angekommen bin wusste ich nicht genau was ich machen sollte ich hatte mich mit einem Freund zum Skaten verabredet aber ich konnte ja nicht nachgucken ob er Zeit hatte. Also bin ich Zuhause geblieben und habe bei Burger King gegessen. Gegen 15 Uhr bin ich raus gegangen mit meinem Skateboard und bin ein bisschen rumgefahren. Meine Freunde hatten keine Zeit und ich bin dann nach Hause gegangen. Gegen 16:50 habe ich angefangen für Gesellschaft zu Lernen. Ich habe mir alle Materialien angeguckt die wir bekommen haben und die Stichpunkte die wir gemacht haben als wir die Filme gesehen haben. Am meisten hat mich das Thema Eis Gletscher Interessiert. Da ich mir nicht ganz sicher war habe ich mir zu bestimmten Themen versucht genaueres raus zu kriegen da ich aber kein Internet Zugang hatte oder überhaupt einen Computer. Am Abend gegen 19 Uhr war mir echt Langweilig gewesen ich wollte die ganze Zeit nur Xbox zocken und ich musste mich irgendwie ablenken. Also hab ich mich ins Bett gelegt und habe mir ein Buch genommen. Ich musste zugeben dass mir das Buch gefallen hat weil die paar Seiten die ich gelesen habe sehr Spannend wahren. Gegen 22 Uhr habe ich dann versucht ein zu schlafen und bin sehr lange wach geblieben und wollte wissen was meine Freunde so schreiben. Lucas Sebastian Greif, 9f Profil CreaTiVi

24 Stunden offline Montag, 9.12.2013 Ein guter Tag beginnt mit Handy und Musik. Morgens habe ich mich mit Musik wecken lassen und mich fertig gemacht. Danach bin ich kurz nach 9.00 Uhr aus dem Haus gegangen und zur Schule gefahren. Und das alles immer mit Musik im Ohr und Handy in der Hand. Nebenbei habe ich ein wenig mit meinen Freunden geschrieben. Um 10.00 Uhr begann der Unterricht. In der ersten Pause habe ich mein Handy wieder herausgeholt und gespielt. In der zweiten Pause genauso. Um 14.15 Uhr war die Schule zu Ende und ich bin nach Hause gefahren. Natürlich hatte ich mein Handy in der Hand und habe ein wenig mit Freunden geschrieben. Am Nachmittag habe ich mein Handy stumm geschaltet, weil ich mich auf die Physik Arbeit vorbereitet habe. Montagabend war es dann so weit. Ich habe noch schnell die letzten 1520 Nachrichten gelesen und mich dann um 18.31 Uhr für die nächsten 24 Stunden offline gemeldet. Gegen 19.00 Uhr habe ich mit der Familie gegessen. Normalerweise schaltet meine Familie gegen 20.00 Uhr das Laptop und den Fernseher an. Ich bin dann nach oben in mein Zimmer gegangen und habe Physik noch einmal wiederholt. Zur Entspannung habe ich ein wenig gezeichnet. Gegen 21.30 Uhr bin ich zu Bett gegangen. Einschlafen konnte ich nicht, weil ich Angst hatte, irgendetwas auf dem Handy oder bei Facebook zu verpassen. Aber irgendwann sind mir dann doch die Augen zugefallen! Dienstag, 10.12.2013 Ein grausamer Morgen begann. Ohne Musik ins Bad zu gehen, sich ohne Musik fertig zu machen, ohne Musik zu frühstücken ... Da war ich ein wenig schlecht drauf und habe mich total alleine gefühlt. Kein Handy zu haben, war ein blödes Gefühl, weil ich ständig Angst hatte, irgendetwas zu verpassen. Am schlimmsten war, dass ich am Morgen und im Bus nicht mit meiner besten Freundin schreiben konnte. Das habe ich sehr vermisst.  Aber dann noch keine Musik zu haben im Bus, dass es nicht langweilig wird, war total unfair. Jeder, den ich da gesehen habe, hatte sein Handy in der Hand und Kopfhörer im Ohr. Ich habe mich ausgegrenzt gefühlt. Bis ich in die Schule kam. Da habe ich mein Handy überhaupt nicht vermisst. Als wir Schulschluss hatten, habe ich mich im Bus wieder gelangweilt, aber zum Glück war es nur eine kurze Fahrt nach Hause. Bei

meiner Oma habe ich mir eine Suppe gemacht bzw. meine Oma hat sie für mich gemacht. Danach habe ich meine Mappe für Physik fertig gemacht und ein wenig gezeichnet. Um 17.15 Uhr hatte ich Nachhilfe. Und ich bin wieder ohne Musik im Bus gewesen. Das war total langweilig. Auf dem Rückweg ebenfalls! Zu Hause angekommen, habe ich als erstes mein Handy angemacht. 24 Stunden offline waren vorbei.  Ich war total ausgewechselt, gut gelaunt und habe Freudensprünge gemacht. Ich hatte meine Musik und meinen Laptop wieder und hatte 120 neue Nachrichten auf dem Handy zu lesen. Fazit: Ich gucke persönlich nicht so viel Fernsehen, deswegen konnte ich gut auf Fernsehen und Laptop verzichten. Aber ohne Handy geht bei mir gar nichts. Ohne Musik vom Handy im Bus war es langweilig und ich wusste gar nicht, was ich mit meinen Händen anfangen sollte. Außerdem hatte ich extrem das Gefühl, ich würde zur Clique nicht mehr richtig dazugehören, da ich auf dem Handy nicht mitreden konnte. Ich hatte das Gefühl, ich wäre allein und würde etwas verpassen. Einen Vorteil hatte das Experiment; ich konnte mich ungestört auf meine Physik Arbeit vorbereiten. Ich werde jetzt öfter mal mein Handy mal ausmachen. 

Caja Ihlenfeld 9 f, Profil CreaTiVi

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