December 12, 2018 | Author: Gesche Schulz | Category: N/A
1 Anregungen und Unterstützungen für die interkulturelle Öffnung der Jugend(verbands)arbeit durch Landesj...
Anregungen und Unterstützungen für die interkulturelle Öffnung der Jugend(verbands)arbeit durch Landesjugendringe Erfahrungen, Praxiseinblicke und Konsequenzen aus Berlin und Hamburg
Workshop beim Fachtag »Offen für Vielfalt« 30. Sept. 2015 | Berlin
Zwei Fragestellungen im Fokus:
Worum geht es?
Welche Unterstützung benötigen Jugendverbände in Prozessen interkultureller Öffnung und welche Unterstützung können Landesjugendringe bieten? Welches Engagement ist zudem notwendig, um die Nachhaltigkeit von Projekten zur interkulturellen Öffnung zu sichern? Erfahrungsaustausch - Anregungen - Diskussion
Worum geht es?
Interkulturelle Öffnung der Jugendverbandsarbeit hat zwei Dimensionen: Interkulturelle Öffnung von „etablierten“ Jugendverbänden Empowerment von Migrant_innenjugendselbstorganisationen (MJSO)
Projekt Berlin
Berlin | Hamburg
Projektziele
[2] Stärkung der Partizipation von MJSO in den Ringstrukturen
[1] Unterstützung von MJSO beim Aufbau und der Entwicklung stabiler Strukturen
Hamburg
[3] Interkulturelle Öffnung von Jugendverbänden
Projekt
Konkrete und bedarfsorientierte Angebote zur Unterstützung von MJSO durch Workshops, Coachings und Beratungen sowie JuleicaSchulungen Kontinuierliche und individuelle Begleitung von Jugendverbänden in ihren Prozessen zur interkulturellen Öffnung der Verbandsstrukturen
Berlin | Hamburg
Vernetzung von allen am Projekt beteiligten Jugendverbänden und Vermittlung und Initiierung von Kooperationen Veranstaltung von Fach- und Arbeitstagungen sowie Mitarbeit in Gremien und Netzwerken
Projektinhalte & -aufgaben
Veröffentlichung von Materialien, Handreichungen und einer Projektdokumentation
Projekt
Niedersachsen
Projektziele
[3] Coaching für MJSO: [2] Strukturelle Strukturaufbau, Integration der Entwicklung eines MJSO auf Stadt-, jugendarbeiterischen Kreis- und Profils Landesebene [1] Strukturanalyse und Bestandaufnahme [6] kultursensible JuleicaAusbildungen initiieren und unterstützen
[4] Kultursensibilität der Jugendverbände stärken [5] Kooperationen auf verschiedenen Ebenen initiieren und unterstützen
Projekt
Konkrete und bedarfsorientierte Angebote zur Unterstützung von MJSO (Beratung & Workshops) Beratung & Begleitung von Jugendverbänden in ihren Prozessen zur interkulturellen Öffnung und zur kultursensibleren Ausgestaltung von (Juleica-)Seminaren Initiierung und Begleitung von Projekten zur strukturellen Integration auf der kommunalen Ebene (mit MJSO, Jugendverbänden & kommunaler Jugendpflege)
Niedersachsen
Begleitung von MJSO bei der Vorbereitung, Antragstellung, Durchführung und Nachbereitung von Projekten, z.B. Im Rahmen des Förderprogramms „Generation3“ Vernetzung von allen am Projekt beteiligten Jugendverbänden, Initiierung von Kooperationen
Projektinhalte & -aufgaben
Veranstaltung von Fach- und Arbeitstagungen sowie Mitarbeit in Gremien und Netzwerken Veröffentlichung von Materialien, Handreichungen und einer Projektdokumentation
These 1
Interkulturelle Öffnung ist ein Prozess, der zusätzliche Ressourcen verlangt.
»Thema on top« Alle beteiligten Akteur_innen – Jugendverbände, MJSO und Jugendringe – benötigen zusätzliche Ressourcen, um sich dem Thema intensiv zu widmen: Zeit Personen Finanzielle Mittel Qualifizierung bzw. Expertise Begegnungsräume
Praxisbeispiele These 1
Interkulturelle Öffnung ist ein Prozess, der zusätzliche Ressourcen verlangt.
Durch das Projekt stehen Ressourcen zur Beratung und Qualifizierung bereit. Beratung und Koordination der Projektmaßnahmen durch die Projektstellen, Etablierung als Ansprechpartner_in und Partner_in Beratungen von MJSO zu Themen der Organisationsentwicklung Qualifizierungsangebote und Juleica-Schulungen für Jugendverbände Unterstützung in der Vernetzung der Akteur_innen Weitergabe von Mitteln Bündelung und Weitergabe von Informationen
These 2
Interkulturelle Öffnungsprozesse benötigen bedarfsgerechte Maßnahmen, Ergebnisoffenheit und Flexibilität in der inhaltlichen Gestaltung.
Bedarfsgerechte Maßnahmen in Form von verbandsspezifischen und verbandsübergreifenden Angeboten Ergebnisoffenheit und Flexibilität Interkulturelle Öffnung gestaltet sich in jedem Jugendverband unterschiedlich.
Praxisbeispiele These 2 Interkulturelle Öffnungsprozesse benötigen bedarfsgerechte Maßnahmen, Ergebnisoffenheit und Flexibilität in der inhaltlichen Gestaltung.
Bedarfe erheben und Angebote anpassen - von punktuellen Maßnahmen bis zur Unterstützung im Leitbildentwicklungsprozess verbandsübergreifende Angebote und individuelle Beratung und Begleitung einzelner Verbände Motivation schaffen und Nachvollziehbarkeit des Prozesses ermöglichen Raum für (An-)Fragen und Austausch öffnen Impulse setzen Präsenz für das Thema schaffen und aufrecht erhalten
These 3
Interkulturelle Öffnung muss in viele Richtungen wirken.
Das ergibt sich insbesondere aus der Doppel- bzw. Dreifachstrategie der interkulturellen Öffnung der Jugendverbandsarbeit: Stärkung von MJSO im Auf- und Ausbau von Strukturen Unterstützung der Jugendverbände in der Öffnung der Strukturen (jugend)politische Interessenvertretung und Einflussnahme
Praxisbeispiele These 3
Interkulturelle Öffnung muss in viele Richtungen wirken.
Arbeitsgruppen bilden und Verbände vernetzen Vernetzung von MJSO und Nicht-MJSO Vernetzung und Kooperationen mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteur_innen Teilhabe an politischen, gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Diskursen alle Ebenen und Bereiche resp. Verbandsebenen ansprechen und in den Prozess einbeziehen
… bereits während der Projektlaufzeit muss erarbeitet werden, wie die Arbeit weitergeführt werden kann, welche Strukturen verändert/aufgebrochen werden müssen.
Konklusion Projekte können Impulse schaffen und Anstöße geben, aber…
Beispiele für nachhaltigkeitsfördernde Maßnahmen: Qualifizierungsangebote (Juleica, Beratungen, etc.) Etablierung von Ansprechpartner_innen Bildung von Netzwerken und Arbeitsgruppen, die auch nach Projektende fortbestehen Kontinuierliche Evaluation der Projekterfahrungen und Diskussion daraus resultierender Konsequenzen
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Kontakt Landesjugendring Hamburg e.V. Maria Wassersleben Güntherstraße 34 | 22087 Hamburg 040 / 317 96 114 |
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