Aufgabe Note max. Punktzahl Erreichte Punktzahl
July 23, 2016 | Author: Dörte Geisler | Category: N/A
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Studiengang
Gesundheits- und Sozialmanagement
Modul
Tätigkeitsbereiche des Managements: Ambulante Einrichtungen
Semester
5. Semester
Vorbereitung auf
Prüfungsleistung
Kennzeichen
BG-AME-K11 • 06-0622-001-1
Sehr geehrte Studierende, die nachfolgenden Aufgaben sollen Sie auf die bevorstehende Studienleistung im Modul Tätigkeitsbereiche des Managements: Ambulante Einrichtungen vorbereiten helfen. Die Übungsklausur umreißt den Charakter der Aufgaben und das Anforderungsniveau der abzulegenden Prüfung. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Studieninhalte innerhalb der Fragenkomplexe in Art und Gewichtung mit der Prüfungsklausur übereinstimmen müssen. Auch hier nicht berücksichtigte Stoffgebiete aus den Studienbriefen können geprüft werden. Sie sollten deshalb auch Wissensbereiche, die hier nicht abgefragt werden, bearbeiten. Wir empfehlen Ihnen, die Übungsklausur vollständig durchzuarbeiten, um einen Überblick über Ihren Kenntnisstand zu erhalten. Deswegen geben wir Ihnen Lösungen und Lösungshinweise und einen Bewertungs- und Notenschlüssel, damit Sie Ihren Kenntnisstand sofort überprüfen und einordnen können. Sie werden natürlich nur dann ein objektives Bild Ihres Leistungsstandes erhalten, wenn Sie die Übungsklausur unter Prüfungsbedingungen absolvieren. Beachten Sie daher bitte, dass für diese Klausur 90 Minuten Bearbeitungszeit veranschlagt sind und dass keine Hilfsmittel vorgesehen sind. Bearbeiten Sie die Klausur in ungestörter Atmosphäre und nehmen erst nach der Schreibphase anhand der Lösungshinweise und der Studienbriefe eine Einschätzung Ihres Leistungsstandes vor. Der Fachbereich Gesundheit und Pflege der Hamburger Fern-Hochschule wünscht Ihnen viel Erfolg und eine gute Vorbereitung auf Ihre Prüfung. BEWERTUNGSSCHLÜSSEL Aufgabe
1
2
3
4
Note
max. Punktzahl
20
22
20
38
100
Erreichte Punktzahl
NOTENSPIEGEL Note Punkte
1,0
1,3
1,7
2,0
2,3
2,7
3,0
3,3
3,7
4,0
5,0
100 - 95 94,5 - 90 89,5 - 85 84,5 - 80 79,5 - 75 74,5 - 70 69,5 - 65 64,5 - 60 59,5 - 55 54,5 - 50 49,5 - 0
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Übungsklausur
HFH Hamburger Fern-Hochschule
Aufgabe 1: Handlungsfelder
20 Punkte
1.1 Die Schulsozialarbeit befindet sich an der Schnittstelle von Jugendhilfe und Schule. In diesem Zusammenhang muss mit unterschiedlichen Akteuren kooperiert werden. Nennen Sie jeweils zwei Organisationen oder Gruppen aus beiden Bereichen, mit denen die Schulsozialarbeit kooperiert.
8 Punkte
1.2 Im Frühjahr bricht in Mexiko eine Grippe aus, auch in Deutschland wird vor der Ausbreitung der Krankheit gewarnt. Im Falle des Ausbruchs einer Epidemie werden die Aufgaben auf unterschiedliche Ebenen verteilt. Nennen Sie jeweils eine Institution/Behörde auf der Bundesebene, auf der Länderebene und auf der kommunalen Ebene mit der jeweiligen Aufgabe.
12 Punkte
Aufgabe 2: Marktanalyse
22 Punkte
Sie arbeiten als Referentin für die Beratung von Einrichtungen bei einem Wohlfahrtsverband, der Träger des ambulanten Hospizdienstes „St. Ansgar“ ist. Der Hospizdienst bietet verschiedene Leistungen an. Die Versorgungsaufgaben machen den höchsten Marktanteil aller Leistungen aus, haben aber im letzten Jahr nicht zugenommen. Die Bildungsarbeit für Pflegende aus Krankenhäusern und ehrenamtliche Hospizhelfer hat ebenfalls einen hohen Marktanteil, der im letzten Jahr um 20 % zugenommen hat. Die Beratung wurde im letzten Jahr verstärkt angefragt, ist aber noch kein Regelangebot. 2.1 Wenden Sie das Portfolio-Konzept der Boston-Consulting Group auf die beschriebenen Leistungen des ambulanten Hospizdienstes „St. Ansgar“ an.
12 Punkte
2.2 Für die weitere Planung der Bildungsarbeit will der Hospizdienst eine schriftliche Kundenbefragung durchführen und fragt Sie nach der Optimierung der Rücklaufquote. Geben Sie fünf Tipps, wie die Rücklaufquote zu optimieren ist.
10 Punkte
Aufgabe 3: Unternehmensgründung
20 Punkte
Eva Müller möchte nach der Beendigung des Studiums im nächsten Jahr eine LogopädiePraxis eröffnen. Sie hat auch schon einen potenziellen Standort angedacht. 3.1 Welche Kriterien muss Frau Müller bei der Markt- und Wettbewerbssituation beachten? Nennen Sie fünf konkrete Beispiele für die Logopädiepraxis.
10 Punkte
3.2 Nennen Sie zwei typische Fixkosten, die in einer Logopädiepraxis anfallen.
4 Punkte
3.3 Frau Müller stellt fest, dass die Konkurrenz am geplanten Standort groß ist. Daher überlegt sie, die Praxis eines Kollegen zu übernehmen. Nennen Sie drei Möglichkeiten, wie Frau Müller erste Informationen über das Unternehmen bekommen kann.
6 Punkte
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Übungsklausur
HFH Hamburger Fern-Hochschule
Aufgabe 4: Businessplan
38 Punkte
Sie überlegen, sich nach Beendigung Ihres Studiums selbstständig zu machen. Gemeinsam mit einem Kollegen wollen Sie einen Betreuungsverein gründen. Bisher haben Sie noch keine konkreten Ideen entwickelt. Um genügend Startkapital zu erwerben, erwartet die Bank einen Businessplan. 4.1 Nennen Sie die vier Bestandteile einer potenzialträchtigen Geschäftsidee. 4.2 Konkretisieren Sie diese vier Bestandteile für die Geschäftsidee „Betreuungsverein“.
8 Punkte 12 Punkte
4.3 Sie überlegen, noch weitere Personen zum Unternehmerteam hinzuzuziehen. Nennen Sie vier Merkmale, die ein schlagkräftiges Unternehmerteam kennzeichnen.
8 Punkte
4.4 Formulieren Sie fünf Leitfragen für das Geschäftssystem und die Organisation des geplanten Unternehmens.
10 Punkte
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Lösungshinweise zur Übungsklausur Tätigkeitsbereiche des Managements: Ambulante Einrichtungen BG-AME-K11 Um Ihnen die möglichst genaue Beurteilung Ihres Leistungsstandes zu ermöglichen, ist nachfolgend zu jeder Aufgabe eine Musterlösung inklusive der Verteilung der Punkte auf Teilaufgaben bzw. Lösungsschritte zu finden. Natürlich ist es nicht möglich, jede nur denkbare Lösung anzugeben. Stoßen Sie daher bei der Korrektur auf einen anderen als den angegebenen Lösungsweg, so nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte auf die einzelnen Lösungsschritte sinngemäß vor. Sind in der Musterlösung die Punkte für eine Teilaufgabe summarisch angegeben, so ist die Verteilung Ihnen überlassen. Die Bewertung der Übungsklausur erfolgt gemäß dem Notenschlüssel auf dem Deckblatt.
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Übungsklausur
Lösung 1
HFH Hamburger Fern-Hochschule
Handlungsfelder
1.1 Schnittstellen von Schulsozialarbeit im Bereich Jugendhilfe und Schule (SB 1, S. 14)
20 Punkte max. 8 Punkte
Jugendhilfe: Sozialministerium, Landesjugendamt mit Jugendhilfeausschuss und Bera- (je Nennung 2 P) tungsstelle, Jugendamt mit Amtsleitung und ASD-Team, peer groups, Familie, Nachbarschaft Schule: Kultusministerium, Oberschulämter mit Schul- und Kulturausschuss, Schulpsy- (je Nennung 2 P) chologie, Schulamt mit Schulleitung und Schulkonferenz, Klasse, Kollegium, Elternschaft 1.2 Aufgabenverteilung bei einer Epidemie (SB 1, S. 25 f.) Bundesebene: Bundesministerium für Gesundheit (BMG): erlässt neue Gesetze bzw. Verordnungen, z. B. über Meldepflichten. Robert-Koch-Institut (RKI): als zentrale wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des BMG zuständig für z. B. Epidemiologische Fragestellungen, im Fall einer Epidemie könnte das eine zentrale Statistik sein. Paul-Ehrlich-Institut (PEI): lässt nach der Entwicklung den entsprechenden Impfstoff zu. Länderebene: Gesundheitsministerien sind zuständig für die Umsetzung der Bundesgesetze. Die Länder koordinieren ihre Aufgaben in der Gesundheitsministerkonferenz. Evtl. vorhandene Landesuntersuchungsämter führen ggf. Grippetests durch. Kommunale Ebene: Die Gesundheitsämter auf der kommunalen Ebene übernehmen im Rahmen des Gesundheitsschutzes bzw. der Seuchenhygiene die Impfungen sowie die Umsetzung der Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes (z. B. Quarantäne, Isolierungen).
Lösung 2
Marktanalyse
2.1 Portfolio-Konzept der Boston-Consulting Group (SB 4, S. 26)
max. 12 Punkte (1 Inst./Beh. und 1 richtige Aufgabe 4 P)
(1 Inst./Beh. und 1 richtige Aufgabe 4 P) (1 Inst./Beh. und 1 richtige Aufgabe 4 P)
22 Punkte max. 12 Punkte
Die Versorgungsaufgaben entsprechen im Portfolio-Konzept der Boston-Consulting Group am ehesten den „Cash Cows“, die Bildungsarbeit für Pflegende und ehrenamtliche Hospizhelfer ist den „Stars“ zuzuordnen, die Beratung ist den „Question Marks“ zuzuordnen.
(4 P)
2.2 Optimierung der Rücklaufquote (SB 4, S. 53) (Korrekturhinweis: andere schlüssige Maßnahmen sind ebenfalls mit Punkten zu bewerten.)
max. 10 Punkte
• • • • • •
Glaubwürdigkeit des Projektes durch Berichte oder Versprechen der Bereitstellung der Ergebnisse erhöhen, das Forschungsprojekt und den Nutzen für die Befragten verdeutlichen, Bekanntmachung der Befragung in der Presse, Fachpublikationen oder Aushängen, Versand als Normalbrief statt als Wurfsendung oder Infopost, farbige Fragebögen erhöhen die Unterscheidbarkeit auf dem Befragtenschreibtisch, Personalisierung des Absenders,
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(4 P) (4 P)
(je Angabe 2 P)
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Übungsklausur
• • • •
HFH Hamburger Fern-Hochschule
mit echter Briefmarke freigemachter Rückumschlag, Beilage einer kleinen Aufmerksamkeit, wiederholter Versand mit höflicher Erinnerung und / oder telefonisches Nachfassen, leicht überschaubare Fragebögen mit einfachen Ankreuzmöglichkeiten.
Lösung 3
Unternehmensgründung
3.1 Markt- und Wettbewerbssituation (SB 2, S. 12 f.) (Korrekturhinweis: andere schlüssige Beispiele sind ebenfalls mit Punkten zu bewerten.) • • • • • • • • •
Konkurrenten am Ort: Preis, Konkurrenten am Ort: Service, Konkurrenten am Ort: Zielgruppen, gesetzliche Vorgaben, geplante Gesetzesänderungen, allgemeine Situation der Logopädie in Deutschland, Bevölkerung und Kaufkraft, HNO-Praxen am geplanten Standort, Krankenhäuser am geplanten Standort.
3.2 Typische Fixkosten (SB 2, S. 22) (Korrekturhinweis: andere korrekte Beispiele sind ebenfalls mit Punkten zu bewerten.) Fixkosten: Miete, Personal, Versicherungen, Berufsgenossenschaft. 3.3 Erste Informationen über ein zu übernehmendes Unternehmen (SB 2, S. 32) (Korrekturhinweis: andere korrekte Möglichkeiten sind ebenfalls mit Punkten zu bewerten.) • • • • • • • • •
Homepage der Praxis, Auskunfteien (Creditreform, Bürgel), Wirtschaftsförderungen, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Berufsverbände, direkte Ansprache der Unternehmerin oder des Unternehmers, Befragung der Konkurrenz, „Verdeckte“ Anfragen im Unternehmen, Befragung von Mitarbeiter/-innen, Presse (Archiv), Einblick Handelsregister.
Lösung 4
Businessplan
4.1 Bestandteile einer potenzialträchtigen Geschäftsidee (Münchener Businessplan S. 9) • • • •
klarer Kundennutzen, ausreichend großer Markt, Machbarkeit und Profitabilität, ausreichender Innovationsgrad.
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20 Punkte max. 10 Punkte (je Beispiel 2 P)
max. 4 Punkte (je Beispiel 2 P) max. 6 Punkte
(je Nennung 2 P)
38Punkte max. 8 Punkte (je Nennung 2 P)
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Übungsklausur
HFH Hamburger Fern-Hochschule
4.2 Gründungsidee Betreuungsverein (Münchener Businessplan S. 9) (Korrekturhinweis: andere schlüssige Möglichkeiten sind ebenfalls mit Punkten zu bewerten.) • • • •
Klarer Kundennutzen: z. B. auf eine spezielle Zielgruppe konzentrieren, für die der Verein eine spezielle Fachexpertise entwickelt und besser auf spezielle Bedürfnisse eingehen kann. Ausreichend großer Markt: z. B. stationäre Suchthilfeeinrichtungen in der Region, deren Klienten nach der Entlassung eine Betreuung benötigen. Machbarkeit und Profitabilität: sowohl die personellen Voraussetzungen (Sozialpädagog/-innen mit Erfahrung in der Betreuung von Suchtkranken) als auch die Refinanzierung mit möglichem Gewinn müssen stimmen. Ausreichender Innovationsgrad: wäre im Rahmen von spezieller Fachexpertise der Mitarbeiter/-innen des Betreuungsvereins gegeben.
4.3 Merkmale eines schlagkräftigen Unternehmerteams (Münchener Businessplan S. 27) • • • • • •
• • • •
(je Konkretisierung 3 P)
max. 8 Punkte
(je Nennung 2 P) gemeinsame Vision, komplementäre Eigenschaften und Stärken, Bewusstsein über Stärken und Schwächen, mindestens drei, selten mehr als sechs Personen, ein Teamleiter, der selbstsicher genug ist, um Menschen zu führen, die vielleicht begabter und intelligenter sind als er selbst, miteinander verschweißt – auch in schwierigen Situationen Hürden im zweiten oder dritten Anlauf zu nehmen.
4.4 Leitfragen für das Geschäftssystem und die Organisation (Münchener Businessplan S. 40 f.) (Korrekturhinweis: andere schlüssige Fragen sind ebenfalls mit Punkten zu bewerten.) • • •
max. 12 Punkte
Welche Aktivitäten wollen Sie selbst ausführen? Wo liegt Ihr Fokus bei Ihren eigenen Aktivitäten? Aus welchen Unternehmensfunktionen besteht Ihre Organisation, und wie ist sie strukturiert? Welche Mittel (quantitativ und qualitativ) benötigen Sie zur Dienstleistungserstellung? Wie hoch ist Ihr Bedarf an Input-Faktoren (Materialien für die Dienstleistungserstellung?) Was machen Sie selbst („Make“), und was kaufen Sie zu („Buy“)? Mit welchen Partnern werden Sie zusammenarbeiten? Was sind die Vorteile der Zusammenarbeit für Sie und für Ihre Partner?
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max. 10 Punkte
(je Frage 2 P)
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