Begrüßungslied Wenn die erste Kerze brennt, singen wir ganz leise, summend: So wie ich bin, komme ich zu Dir, so wie wir sind, kommen wir zu Dir.

February 21, 2019 | Author: Victoria Brauer | Category: N/A
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1 Thema: Jesus und die Samariterin Ankommen Ritual Glockenläuten : Wir nehmen 4 Gemeindemitglieder mit zum Glockenl...

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Thema: Jesus und die Samariterin Ankommen Ritual Glockenläuten : Wir nehmen 4 Gemeindemitglieder mit zum Glockenläuten. Wenn die Glocken verklingen, gehen wir mit ihnen in die Kirche. Mit den unter der Empore entzündeten vier Kerzen gehen wir durch den Mittelgang zum Altar. Jeder entzündet mit seiner Kerze eine Altarkerze. Begrüßungslied Wenn die erste Kerze brennt, singen wir ganz leise, summend: Lied (1)

Ankommen So wie ich bin, komme ich zu Dir, so wie wir sind, kommen wir zu Dir.

Wenn alle Kerzen brennen und alle Kinder wieder an ihren Plätzen sind, erklingt die Gitarre und wir singen zusammen: Lied (1) Eingangslied mit den Versen 1. So wie ich bin, stehe ich vor Dir 2. ... klatsche ich zu Dir 3. ... stampfe ich zu Dir 4. ... schnipse ich zu Dir 5. ... flüster ich zu Dir

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Zu Gott hinwenden Überleitung zum Gebet Alltag abschütteln Ritual: Hände reiben, Hände ausschütteln, Alltag abschütteln Wir machen dieses Ritual, um uns ganz auf den Gottesdienst einlassen zu können. Gebet Lieber Gott, In der Bibel lesen wir Geschichten aus einer Zeit, die schon lange zurückliegt. Aber wir lernen, dass vieles davon mit uns heute zu tun hat. Gib uns dafür offene Augen und Ohren. Amen. Lied (2): Brich mit den Hungrigen dein Brot Lesung aus Jesaja 58, 6-7 Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg! Brich dem Hungrigen Dein Brot, und die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus! Wenn du einen nackt siehst, so kleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Fleisch und Blut!

Lied (3) Hallelu-, hallelu- hallelu- halleluja -> mit Aufstehen

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Hören und antworten (oder hören und sehen) Einordnung der Geschichte in das Kirchenjahr Fastenzeit werden die Wochen zwischen Aschermittwoch und Ostern genannt. Fastenzeit ist eine Zeit der Besinnung, eine Zeit des Überdenkens, was wichtig ist im Leben. Oft wird das Fasten an Lebensmitteln festgemacht, so ist der Verzicht auf Süßigkeiten, Zigaretten oder Alkohol in diesen Wochen eine Probe, wie weit man sich von den Genuss-Süchten befreien kann. Doch auch der Frühjahrsputz mit dem Ausmisten der Regale und Schränke wird gerne in die Fastenzeit gelegt. Vielleicht haben Sie vor gut zwei Wochen, am Aschermittwoch, auch zu fasten begonnen. Wenn ja, dann ist die Bilanz heute vermutlich schon recht ernüchternd. Aber wenn Sie bis heute durchgehalten haben, können Sie sehr stolz sein. Wir wollen heute eine Geschichte hören, die gut zu der Besinnung auf das Wesentliche passt. Es ist eine Geschichte, die in der Wüste spielt.

Erzählung der Geschichte Johannes 4, 1-30 Während des Erzählens wird der Brunnen aufgebaut und die Figur der Frau auf den Weg gestellt. Eine Frau tritt um die Mittagszeit auf die Straße. Es ist heiß. Die Sonne steht senkrecht über ihr. In der rechten Hand hält sie einen Krug. Sie will zum Brunnen, Wasser holen. Der Brunnen liegt vor der Stadt. Die Straße führt direkt an ihm vorbei. Hundertmal, tausendmal ist sie diesen Weg schon gegangen. Hin und dann wieder zurück. Aber noch nie weiter. Schon oft hat sie sich ausgemalt, was hinter dem Horizont liegt. Sie stellt sich Städte vor mit goldenen Türmen. Blühende Gärten und ein Ufer und Schiffe davor, weiß ihre Segel. Sie träumt von leichtfüßigen Menschen und Freundlichkeit. Sie liebt diesen Traum. Während des Erzählens wird die Traumstadt in der Ferne aufgebaut. Am Brunnen sitzt ein Mann. Sie kennt ihn nicht. Er sieht fremd aus. Was will der hier? Die Frau greift ihren Krug fester, meidet seinen Blick... Er hat sie schon von weitem gesehen. Ihr Gang fiel ihm auf: aufrecht, gleichzeitig ist etwas Stockendes darin. Als zögere sie vor jedem Schritt. Sie taucht den Krug in den Brunnen. Er fragt: „Gibst Du mir zu trinken?“ Sie erschrickt: „Was will der von mir?“ Unwillkürlich 3

beginnt sie, sich zu beeilen. Ihr fallen die Worte der Mutter ein: „Sprich nicht mit Fremden.“ Plötzlich denkt sie: „Wieso eigentlich nicht?“ Während des Erzählens wird der Mann an den Brunnen gesetzt und die Figur der Frau weiter zum Brunnen bewegt. Die Frau schaut den Mann an. Sie denkt nicht darüber nach, was alles passieren könnte. Sie überlegt nicht, ob es richtig ist. Sie wägt nicht ihre Worte. Sie fragt: „Warum sprichst Du mich an? Warum bittest Du mich um Wasser? Du ein Jude. Ich eine Samariterin. Du ein Mann. Ich eine Frau. Das ist gegen alle Konventionen.“ Überrascht hält sie inne. So hat sie sich selbst noch nie reden gehört. Der Mann sieht sie an. „Wenn du das Geschenk Gottes erkennen würdest, wer es ist, der dich um Wasser bittet, dann hättest Du ihn gebeten. Und er hätte Dir Wasser gegeben, dass Dich lebendig macht.“ Die Frau schluckt. Ihre Kehle ist trocken. Sie schaut ihren Krug an, und er scheint ihr merkwürdig unnütz. Wasser, das lebendig macht. „Schön klingt das“, denkt die Frau. Wie im Märchen. Wasser, das aus dem Schlaf erweckt. Wasser, das wachküsst. Sie sieht in den Brunnen. Er ist tief. Dunkelheit und Kühle kommen ihr entgegen. Was mag dort unten sein? Ein sonderbarer Gedanke umfasst sie: „Wenn ich hineinspränge, in das Dunkle, in die Tiefe, wenn ich es wagte – was fände ich dort?“ Sie schaut zu dem Mann: „Deine Hände sind leer, Du hast nichts, womit Du schöpfen kannst.“ Er scheint ihre Gedanken zu kennen: „Für dieses Wasser braucht man nichts zum Schöpfen. Man braucht gar nichts. Das Wasser, das ich Dir gebe, wird in Dir selbst zur Quelle. Eine Quelle, aus der Leben strömt. Unaufhörlich. Ewiges Leben. Du wirst nie mehr Durst haben, wenn Du davon trinkst.“ Während des Erzählens wird der Krug mit Wasser dazu gestellt. „Das will ich“, denkt die Frau. Ich will dieses Wasser, das alles stillt. „Gib mir davon“, sagt sie. Der andere sieht sie an, als schaue er in ihr Herz. „geh erst nach Hause“, sagt er. „Ruf deinen Mann und komm wieder“. Sie schluckt. „Getroffen“, denkt sie. Sie sieht den Mann in dem Zimmer. Sie sieht die Frau, die sie selber ist. Sie ist ihr fremd. „Räum dein Haus auf“, denkt sie. „Räum dein Herz auf.“. „Ich habe keinen Mann“, hört sie sich sagen. Und als ob der andere sie genau kennt, nickt er: „Stimmt. Du hast fünf Männer gehabt, und auch der, der jetzt bei dir ist, ist nicht dein Mann.“ Erstaunt bemerkt sie die Erleichterung, als auch sie sagt: „Stimmt“.

Während des Erzählens wird das Haus mit ihrem Mann ins Dorf gestellt.

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Sie staunt. Dieser Mann weiß so viel. All die ungefragten Fragen fallen ihr ein. „Jetzt!“, denkt sie. „Frag, was dir auf dem Herzen liegt“. Sie schaut ihn an: „Wo finde ich Gott? Im Tempel, in Jerusalem, dort, wo ihr ihn sucht? Oder oben auf dem Berg, hier bei uns? Wo wohnt Gott?“ Langsam schüttelt er den Kopf: „Glaube mir, es ist ganz egal, wo man betet. Gott läßt sich überall finden. Wichtig ist, wie man betet. Dass man es wahrhaftig tut, dass man es mit dem Herzen tut“. Da muss sie an ihre Großmutter denken. Als die mit ihr, dem kleinen Mädchen betete. „Einmal kommt einer“, sagt sie dann, „der wird dich lieb haben. Vom Kopf bis zu den Zehen.“ Sie muss lächeln. So einfach war das damals. „Es wird einer kommen, der kennt alles“, sagt sie zu ihm. Die Worte bilden sich in ihrem Herz. „Der kennt Gott und der kennt mich, und beides gehört zusammen. Davon wird er erzählen. Messias wird er genannt, weil ihn Gott schickt. “ Sie hält einen Moment inne. „Darauf warte ich, so lange ich warten muss“. Der Mann schaut in ihr Gesicht. Dann sagt er:“Ich bin es. Ich bin Dein. Und Du bist mein“. Die Frau stellt den Krug zur Seite. Sie steht einen Moment ganz still. Dann läuft sie los. Zurück, in ihr Leben. Sie wird es allen erzählen. Allen. „Ich bin meinem Erlöser begegnet!“ Lied (4) Gottes Liebe ist so wunderbar

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Gisela mit Gitarre

Miteinander feiern Abkündigung Ich habe noch einige Ankündigungen zu machen: Die Kollekte im Februar betrug ??,?? € und war bestimmt für PFIFF Hamburg. Die heutige Kollekte erbitten wir für Andere Zeiten e.V., einem gemeinnützigen Verein in Hamburg, der inzwischen bundesweit bekannt ist und spirituelle Angebote in verschiedenen Formen macht. Unser heutiges Mitgebsel stammt aus alten Fastenbriefen. Spendenkonto: EDG (Ev. Darlehnsgenossenschaft, Kiel) Kontonummer 317659 BLZ 21060237 Internet: www. anderezeiten.de Der nächste Kind&Kegel Familiengottesdienst findet am 1. April 2012 um 11 Uhr hier in der Friedenskirche Berne statt und das ist kein Aprilscherz. Und jetzt wollen wir noch den Geburtstagskindern des letzten Monats gratulieren.

Geburtstagsritual Wir nehmen einen mit Goldband umwickelten Reifen und heben ihn über das Kind. Dann lassen wir ihn während des Liedes bis zu seinen Füßen gleiten. Lied (5)

Ich fass dich golden ein

Abschlussbild Danach legen wir den goldenen Reifen vor den Altar.

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Abschluss und Segen Wir bilden vor dem Altar einen Kreis. Einer hält die Wüstenperle in der Hand. In der Mitte liegt der goldene Reifen. Wir werden in diesem Jahr Perlen des Glaubens sammeln. In der Mitte liegt schon die goldene Gottesperle, die weiße Ich-Perle und die Taufperle. In der Hand halte ich die Wüstenperle. Wir wollen jetzt ein Fürbittengebet zusammen sprechen. Fürbittengebet Gott, wir danken Dir für diesen Gottesdienst. Ich denke jetzt an Menschen, die heute nicht mit dabei sein konnten. Ich denke an .... Er/Sie reicht die Perle weiter, der Nächste spricht: Ich denke an ... Man darf die Perle auch ohne Worte weiterreichen. Wenn die Perle wieder zurück ist, legt er/sie diese in den goldenen Reifen und sagt: Gott, ich bitte Dich für alle diese Menschen: Sei mit Ihnen. Amen. Danach sprechen wir sofort das Vaterunser: Vaterunser Segen Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig. Der Herr erhebe sein Angesicht auf dich und schenke dir Frieden. Amen Lied (6)

Segenslied Sei behütet

Mitgebsel (Himmel-Hölle-Spiel)

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