DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER

July 1, 2017 | Author: Gitta Dieter | Category: N/A
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NR. 02 2010 94. JAHRGANG

DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER

Auch für den Ofenbauer

MINERGIE® – eine starke Marke AB SEITE 14

Ofenbau-Lösungen

Pelletsheizung und Specksteinofen

AB SEITE 26

M. Hübscher SH

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EDITORIAL

I N H A LT

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BRANCHEN-NEWS

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VERBAND

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FACHTEIL HAFNER

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WEITERBILDUNG

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INTERVIEW

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FACHSCHULE FROBURG

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SERVICE

DIE BRANCHE MACHT VORWÄRTS! Zusammen mit dem Verein Minergie konnte Holzenergie Schweiz an der Swissbau Basel im Januar 2010 die ersten Zertifikate der Minergie-Module Holzfeuerstätten an die begeisterten Modulanbieter überreichen. Damit ist die Marschrichtung vorgegeben: Vorwärts zu neuen, sauberen und effizienten Lösungen! 4 Millionen Kubikmeter Holz ersetzten 2008 rund 750 000 Tonnen Heizöl. Dank der Holzenergie bleiben der Atmosphäre jedes Jahr über 2 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO 2) erspart. Und wir können noch ausbauen: Kurz- bis mittelfristig sind 2,5 Millionen Kubikmeter Holz verfügbar, was knapp 4 500 GWh Nutzenergie entspricht. Damit soll Holz einen wesentlichen Beitrag zur Schweizer Energiepolitik liefern: Holz könnte ohne weiteres etwa 12% des Wärmeenergieverbrauches decken. Zusammen mit Massnahmen der Energieeffizienz ist es denkbar, dass Holz dereinst rund einen Viertel der Schweizer Gebäude heizt. Damit wir dieses ambitionierte Ziel in diesem Jahrzehnt erreichen, müssen wir an die Arbeit. Mit den neuen Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich (MuKEn) ist der Grundstein für eine energieeffiziente Zukunft gelegt. Holz ist damit beim Neubau von Einfamilienhäusern wieder interessant geworden. Die Anwendungsmöglichkeiten sind dabei enorm vielfältig. Wohnraumfeuerungen haben sich von reinen Zusatzheizungen zu veritablen Ganzheizungen gemausert. Damit ist auch klar, dass in ein neues Einfamilienhaus auf jeden Fall ein Kamin gehört. Durch die vielfältigen Möglichkeiten sind der Heizung im Wohnraum keine Grenzen gesetzt: alles ist möglich. Die beste Lösung ist auf jeden Fall das Minergie-Modul als integrales System. Was vorerst nur für Stückholz-Wohnraumfeuerungen möglich ist, wird schon bald auch für wassergeführte Wohnraumheizungen und Kessel erhältlich sein. Damit werden – dem Hafner sei Dank – viele Hausbesitzer zur Energiequelle aus dem heimischen Wald finden. Als neuer Geschäftsführer von Holzenergie Schweiz begrüsse ich Sie herzlich und freue mich auf eine kraftvolle Zusammenarbeit mit dem VHP. Für mich als Forstingenieur ist die integrale Betrachtungsweise, aufgrund der komplexen Zusammenhänge im Ökosystem Wald, eine Grundvoraussetzung. Der gesamte Energiesektor muss beginnen, ganzheitlich und vor allem langfristig zu denken. Die Lösungen sind vorhanden. Es gilt nun, diese mit Selbstbewusstsein umzusetzen: Packen wirs an!

04 2. Europameisterschaft 07 Pellets im Wärmeverbund 09 Pellets online

11 VHP-Mitglieder 12 Fotos VHP-Fachtagung 2010 20 Persönliche Gedanken von Marco von Wyl

14 Minergie – eine starke Marke 18 Holzfeuerungen im Minergie-Zeitalter 26 Pelletheizung für Minergiehaus 28 Specksteinofen im Minergie-P-Haus

22 Minergie-Fachpartner

24 Fredy Theiler, Hafnermeister

32 Schweissen und lernen 37 Neuer Schulleiter

38 Agenda 38 Impressum 38 Inserentenverzeichnis

TITELSEITE Der neue Cheminéeofen Handöl 35T aus dem Hause NIBE, Schweden. Schweizer Importeur: armaka ag. Foto: www.armaka.ch

Christoph Aeschbacher Geschäftsführer von Holzenergie Schweiz Texte français: www.vhp.ch

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BRANCHEN-NEWS

2. EUROPAMEISTERSCHAFT DER OFENBAUER

Das Südtirol vor der Schweiz Die 2. Europameisterschaft der Vereinigung europäischer Verbände des Kachelofenbauer-Hafnerhandwerks (VEUKO) am 27. und 28. Januar war ein besonderes Highlight an der bedeutendsten europäischen Fachmesse der Kachelofenbranche. Insgesamt vertraten neun Junghafner ihre Landesverbände aus acht Nationen. Der Schweizer Andris Egger wurde Zweiter! Der VHP gratuliert herzlich. TEXT: MARTIN BÜRGLER Nach einigen Startschwierigkeiten am Dienstag, bei wenig Licht und kalten Minusgraden in der Halle, konnten im Laufe des Morgens die Vorbereitungsarbeiten in Angriff genommen werden. Unter anderem durften die neun Teilnehmer den Sockel vorgängig aufmauern. Frau Graf vom österreichischen Kachelofenverband sorgte schon vor dem Start des eigentlichen Wettbewerbs für Aufregung, nachdem sie über die Kacheln von Andris Egger stolperte. Fazit: ein «Blätz» weg. Bis zum Abend stand das Meiste bereit, die Nerven hatten sich wieder beruhigt und ich kann auch bezeugen, dass es sich beim Stolpervorfall nicht um Absicht handelte. Die Kandidaten hatten nun einen freien Abend, was hiess: Nachtessen und früh ins Bett. Mittwoch, 6.30 Uhr, Frühstück, zehn Minuten zu Fuss durch Schnee und Matsch und um 7 Uhr begannen die meisten nach Zeitplan zu arbeiten. Erste Fragen tauchten schnell auf, weil die Pläne häufig eben nur auf Papier funktionieren. Diese wurden am Anfang in Absprache unter den Betreuern beantwortet bis die Jury in Schwung kam. Interessant war für mich, die verschiedenen Arbeitsmethoden zu beobachten und mit den Betreuern der anderen Länder zu fachsimpeln. Der erste Tag zeigte, dass grundsätzlich alle Kandidaten in der Lage sind einen Ofen zu bauen, erste Tendenzen zeichneten sich aber ab. Besorgt fragte mich Andris: «Der Deutsche ist sehr schnell, meinst du die Zeit reicht für mich?» Zehn Stunden sind lang und ein weiterer strenger Tag stand bevor: Also duschen, essen, ein Bier und dann ab ins Bett. Erste grobe Fehler Auch am Donnerstag starteten die Kandidaten um 7 Uhr. Erste grobe Fehler tauchten da und dort auf und drücken auf die Moral. Gegen Mittag zeigt es sich, dass Andris mit den Arbeiten

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FOTOS: MARTIN BÜRGLER

BRANCHEN-NEWS

bis zum Abend gut fertig wird. Am frühen Nachmittag verabschiedet sich Tomaz Jeram aus Slowenien, der als erster fertig war. Die Jury bewertet, während die Kandidaten arbeiteten. Die Jurymitglieder versuchten sich zu einigen, welche Methoden wohl nun die richtige sei. Dafür sind sich die anwesenden Schweizer einig: Andris muss mit seiner Leistung aufs Podest. Optisch könnte es sogar für den ersten Platz reichen, wie genau die Arbeiten ausgeführt sind, wird die Jury feststellen müssen. Siegerehrung Das Highlight des Abends, die Siegerehrung, verzögerte sich aus unerfindlichen Gründen, dafür konnten sich alle an den Buffets für die Feier stärken. Nachdem Robert Salvata, der Präsident der VEUKO, den Saal zur Ordnung aufgerufen hatte und Respekt für die Wettbewerbsteilnehmer forderte, konnte die Siegerehrung beginnen. Die Moderatorin fragte alle Kandidaten nach ihrem Gefühl und erfuhr, dass alle vorsichtig optimistisch waren.

Der dritte Platz wars nicht, diesen belegte Jan Koutecký aus Tschechien, als Andris aufgerufen wurde, fehlten einzig die Kuhglocken zum Jubel. Der Europameister heisst Siegbert Bergmeister und kommt aus dem Südtirol. Weiter wurden auf dem vierten Platz Lubos Panjuk aus der Slowakei, Walter Oliver Muglach aus Österreich, Miksa Korcz aus Ungarn, Mattia Doliana aus Italien, Mathias Schmidt aus Deutschland und Tomaz Jeram aus Slowenien klassiert. Alle neun Kandidaten verdienen den Respekt des ganzen Berufsstandes, haben sie doch beste Werbung für unseren Beruf gemacht. Ich bin überzeugt, dass es diese jungen Hafner noch weit bringen werden. Dank an die Lehrmeister Ein ganz grosser Dank gehört den Lehrmeistern und Arbeitgebern, speziell Ruedi und Sandro Thöny aus Schiers, die erstens Andris zum Hafner ausbildeten und ihm zweitens die Möglichkeit gaben in so kurzer Zeit an zwei Meisterschaften teilnehmen zu können. Texte français: www.vhp.ch

Erfolgreiche KOK Austria 2010 Dem KOV liegen jetzt die endgültigen Besucherzahlen und die Ergebnisse der Umfragen während der KOK Austria 2010 vor. Demnach wurde bei der Zahl der Aussteller und bei der Ausstellungsfläche das hohe Niveau der Vorjahre gehalten. Nach der Auswertung zeigt sich, dass die Gesamtbesucherzahl der KOK Austria 2010 mit 2525 Fachinteressenten (KOK Austria 2009: 2411) die Erwartungen eindeutig erfüllten. Wobei insbesondere die Besucher aus dem Kreis der Berufsschulen und Journalisten gesteigert werden konnten – und das trotz der winterbedingten Wetterprobleme. Die Aussteller berichten übereinstimmend, dass die Tage in Wels vom Besucherinteresse und von den Geschäftskontakten her durchaus erfolgreich waren.

Startschuss zum nächsten Hafnermeisterkurs Nach den Sommerferien starten wir mit den Geschäftsführungsmodulen. Interessierte bitte schnell bei Vreny Brack 062 293 35 62 oder [email protected] melden. Planen Sie Ihre Zukunft gemeinsam mit uns.

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WÄRME VON PELLETS IM VERBUND

Sauber & sicher In der Schweiz sind zurzeit rund 7 000 grössere automatische Schnitzel- und Pelletheizungen in Betrieb. Etwa ein Viertel von ihnen heizen nicht nur das Gebäude, sondern über einen Wärmeverbund noch zusätzliche Liegenschaften. TEXT: HOLZENERGIE SCHWEIZ

Holz-Nahwärmeverbünde können sowohl kleinere Anlagen mit einigen wenigen Wärmebezügern als auch Grossanlagen umfassen. Diese Wärmenetze sind teilweise mehrere Kilometer lang und versorgen hunderte von Abnehmern mit Wärme. Beispiele von grösseren Wärmenetzen gibt es in Basel, La Chauxde-Fonds, Affoltern am Albis, Wilderswil oder Pruntrut. Gründe für Verbünde Beim Wasser und beim Strom käme es keinem Hausbesitzer in den Sinn, eine eigene Wasserversorgung oder ein eigenes Elektrizitätswerk zu bauen. Bei der Wärme dagegen tut sich manch einer noch schwer damit, auf eine eigene Wärmeerzeugung im eigenen Haus zu verzichten. Dies mag vor allem mit psychologischen Gründen und der Angst vor einem Verlust einer vermeintlichen Unabhängigkeit zu tun haben. Dabei bietet ein Wärmeverbund nur Vorteile. Für die angeschlossenen Liegenschaftsbesitzer ist es mit Abstand die komfortabelste Art der Heizung. Sie benötigen keine eigene Heizung mehr, sondern nur noch eine kleine Übergabestation im Keller, welche nicht viel grösser als ein Sicherungskasten ist. Sie können den früheren Heiz- und den Tankraum anderweitig nutzen. Zum Beispiel als Hobby- oder Partyraum. Sie müssen sich nicht mehr um die Ölbestellungen, um den Kaminfeger und um den Heizungsmonteur kümmern. Sie müssen sich nicht mehr aufregen über die unberechenbaren Kapriolen des Heizölpreises. Stattdessen haben sie mit dem Heizungsbetreiber auf zehn oder fünfzehn Jahre hinaus einen Wärmeliefervertrag abgeschlossen. Dort ist genau geregelt, ab welcher Aussentemperatur Wärme geliefert werden muss. Dort ist auch geregelt, zu welchem Preis die Wärme geliefert wird. Und im Wärmeliefervertrag ist insbesondere auch geregelt, wie dieser Preis einer allfälligen Teuerung angepasst werden soll. Das schafft langfristige Preissicherheit, und böse Überraschungen wie beim Öl oder Gas lassen sich vermeiden. Nutzniesserin eines Nahwärmenetzes ist aber auch die Luft. Statt vieler Einzelheizungen gibt es nur noch eine einzige Feuerstelle. Das reduziert die Schadstoffmenge beträchtlich. Selbstverständlich kann in jedem Haus zusätzlich noch eine Holzfeuerstätte eingebaut werden Rahmenbedingungen beachten Wichtig ist die Anschlussdichte. Sie besagt, wie viel Energie pro Laufmeter Grabenlänge abgesetzt wird, und ist das A und O

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Wärmeverbund Oberdorf-Urnäsch

eines jeden wirtschaftlich erfolgreichen Wärmeverbundes. Die Anschlussdichte sollte in einfachem Gelände mindestens 1,2 bis 1,5 MWh, in schwierigem Gelände mindestens 2,0 MWh pro Laufmeter betragen. Also auf keinen Fall eine 200 m lange Leitung legen, nur um ein gut isoliertes Einfamilienhaus anzuschliessen. Dann ist auch ein rasches Erreichen des Endausbaustandes nötig. Ideal sind grosse Wärmebezüger nahe bei der Heizzentrale. Der Endausbau sollte möglichst innerhalb von drei Jahren nach der Inbetriebnahme der Heizung erreicht sein. Die Wärmeleitungen sind heute technisch derart ausgereift, dass die Verluste bei einer guten Anschlussdichte weit unter 10 Prozent gehalten werden können. Die Höhe der Leitungsverluste hängt jedoch stark von der Betriebsart ab. Im Sommer, wenn nur wenig Energie durch die Leitungen transportiert wird, sind die Verluste hoch. Deshalb sollte immer geprüft werden, ob sich ein Sommerbetrieb wirklich lohnt oder ob es nicht mehr Sinn macht, das Brauchwarmwasser ausserhalb der Heizperiode zum Beispiel mittels Solarkollektoren zu erzeugen. Wirtschaftliche Holz-Nahwärmeverbünde Holzenergie Schweiz hat in den letzten Jahren zahlreiche HolzNahwärmeverbünde bezüglich ihrer Wirtschaftlichkeit ausgewertet. Dabei hat sich gezeigt, dass Wärmegestehungskosten (Vollkosten) von 15 bis 17 Rp./kWh erreicht werden können. Voraussetzung dazu ist allerdings, dass möglichst viele der folgenden Eckwerte eingehalten werden: • Die Anlage sollte mindestens 2000 Vollbetriebsstunden pro Jahr erreichen. • Der Silo ist so zu dimensionieren, dass er in der kältesten Jahreszeit maximal einen Schnitzelverbrauch für 10 Tage aufnehmen kann. • Pro Laufmeter Grabenlänge des Netzes sollten mindestens 2 MWh Nutzenergie pro Jahr abgegeben werden können (Anschlussdichte). • Wenige grosse Wärmebezüger sind besser als viele kleine! • Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Heizzentrale sollte mindestens 70% der Endauslastung des Nahwärmenetzes erreicht sein. • Die Endauslastung muss spätestens 3 bis 5 Jahre nach der Inbetriebnahme der Heizzentrale erreicht sein.

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BRANCHEN-NEWS

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WWW.PROPELLETS.CH

Online: Infos über Schweizer Pellets Die Interessengemeinschaft proPellets.ch startet mit einer firmenneutralen Informationsplattform für das klimafreundliche Heizen mit Pellets

Seit Februar 2010 ist das neutrale Informationsportal der Schweizer Pelletbranche im Internet (unter www.propellets.ch) abrufbar. Hier finden Sie viel Wissenswertes über die verschiedenen Heiztechniken mit den gepressten Sägemehlstäbchen, einen Webshop, wo Sie Publikationen rund ums Thema Heizen mit Pellets bestellen können sowie Adressen von Bezugsquellen für den cleveren Naturbrennstoff oder für Pellet-Heizsysteme. Bei Fragen zum Heizungsbau oder zur Sanierung einer alten Heizung kennt proPellets.ch die

Antworten. Viele Kantone fördern das Umsteigen von fossilen zu erneuerbaren Energien. Wer von Heizöl auf Pellets umsteigen möchte, findet auf www.propellets.ch wertvolle Informationen für den einfachen Weg zu Förderbeiträgen. Und wer sich noch nicht mit einem Umstieg angefreundet hat, findet im neuen Pellet-Infoportal viele gute Argumente für ein Umdenken. Über proPellets.ch ProPellets.ch ist die Interessengemeinschaft der Schweizer Pelletbranche und zählt 29 Mitgliederunternehmen aus den Geschäftsbereichen Produktion und Handel mit Holzpellets sowie dem Verkauf und Import von Pellet-Heizanlagen. Auf der Geschäftsstelle von Holzenergie Schweiz ist proPellets.ch als eigenständige Abteilung für alle Fragen rund um Pellets in die Dachorganisation der Holzenergiebranche integriert und wird von Mathias Grimm geleitet.

NEU HGC STATT HG COMMERCIALE

Vom Baustein zum Bauwerk Ab Oktober 2009 begrüsst die HG COMMERCIALE ihre Kunden mit einem neuen Markennamen: HGC. Dieser kurze und griffige Name dient künftig als Dachmarke für alle Geschäftsbereiche der Genossenschaft.

110 Jahre sind vergangen, seit ein paar Baumeister eine Genossenschaft gegründet haben, die den Materialieneinkauf für sie organisieren und bündeln sollte. Aus dieser einfachen Selbsthilfe-Organisation ist ein führendes Schweizer Handelsunternehmen für die Bauwirtschaft entstanden. Längst decken sich nicht nur Baumeister bei der Genossenschaft ein, auch Handwerker aus dem Ausbaugewerbe schätzen das regional abgestimmte Sortiment. In verschiedenen Regionen wird in Ausstellungen ein breites Sortiment an keramischen Wand- und Bodenbelägen, Naturstein oder Holz gezeigt. Mit SPONAGEL Baukeramik wurde 1996 eine Marke mit grosser Tradition übernommen und in der Folge der Fliesenbereich der HGC in der ganzen Schweiz unter diesem Namen geführt. HGC – ein gemeinsames Dach Alle Tätigkeiten werden neu unter der Marke HGC zusammengefasst; der Bereich Baumaterial wird zu HGC Baumaterial, SPONAGEL Baukeramik zu HGC Wand- und Bodenbeläge. Die drei Buchstaben HGC stehen für 800 engagierte Mitarbeitende, 20 Verkaufsstellen, 17 Ausstellungen und 1 Unternehmen; ganz unter dem Motto «Von der Vielfalt zur Einheit».

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BRUNO MEIER

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Herzliche Gratulation

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Herzlichen Dank Frau Erna Dill, Chavannes, Witwe von Alfred Dill, schenkt der Fachschule Froburg das Anteilscheinkapital ihres verstorbenen Gatten.

ADRESS-/FIRMENÄNDERUNG

De cordiaux remerciements!

SABAG LUZERN AG

Madame Erna Dill, Chavannes, la veuve de Alfred Dill, fait cadeau des parts sociales de son défunt mari à l’école professionnelle Froburg.

Niederlassung Stans Aawasserstrasse 2 6370 Stans

Herzliche Gratulation zur bestandenen Lehrabschluss-Nachprüfung: Hafner

Lehrbetrieb

Lehrort

Oliver Gübeli Thomas Schlegel Daniel Steiner

Schärer GmbH Schneebeli AG Dätwyler AG

8630 Rüti 7012 Felsberg 5046 Schmiedrued

Aufruf! Liebe Lehrmeister Bitte meldet neue Auszubildende für das Schuljahr 2010/2011 unbedingt und sofort an. Auch wenn der Lehrvertrag vom Kanton noch nicht genehmigt ist. Nur bei einer rechzeitigen Anmeldung können wir das Schulprogramm optimal planen. Vielen Dank! Fachschule Froburg Vreny Brack, Tel. 062 293 35 62, Fax 062 293 50 15, [email protected]

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VHP-FACHTAGUNG 2010

Noch mehr Fotos An der diesjährigen VHP-Fachtagung machte eine professionelle Fotografin viele Aufnahmen der Teilnehmenden. Wir möchten es nicht verpassen, nochmals gute Porträtfotos von Kollegen und Kolleginnen zu zeigen. Und erinnern gleichzeitig daran, dass die VHP-Fachtagung ein wichtiger Treffpunkt für die Hafner ist. FOTOS: CLAUDIA KOMMINOTH

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FA C H T E I L H A F N E R

MINERGIE®

Eine starke Marke – auch für Ofenbauer MINERGIE® ist zu einem festen Begriff für energiebewusstes Bauen geworden. Für die Ofenbauer bietet sich die Gelegenheit, ihre Firmen und Produkte im Gebiet des energetisch und qualitativ hochwertigen Bauens zu positionieren. TEXT: HEINRICH HUBER, MINERGIE® Agentur Bau

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Minergie ist ein Baustandard – das Minergie-Haus – und als geschützte Marke eingetragen. Und drittens gibt es den gleichnamigen Verein, der als Nonprofit-Organisation über die Marke wacht und den Baustandard pflegt. Heute sind gut 15 000 Gebäude zertifiziert. Jedes Objekt ist auf der Homepage in der Gebäudeliste aufgeführt.

Anforderungen an den Energiebedarf Ein Minergie-Wohnhaus muss eine bessere Wärmedämmung aufweisen, als es die kantonalen Energiegesetze fordern. Zudem darf bei Wohngebäuden der jährliche Energiebedarf für Heizung, Lüftung und Warmwasser max. 38 kWh/m2 betragen. Da neben der Energie auch der Komfort wichtig ist, stellt Minergie Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz und die Lüftung. Der Baustandard MINERGIE-P® stellt besonders hohe Anforderungen an die Energieeffizienz und bei MINERGIE-

ECO®-Gebäuden müssen zusätzlich die Bauökologie und gesundheitliche Aspekte (Raumluftbelastung, Tageslichtnutzung und Schallschutz) beachtet werden.

Minergie-Fachpartnerschaft Weder die Zertifizierungsstellen noch die Agenturen können Minergie-Gebäude realisieren. Die Umsetzung auf Plänen und Baustellen erfolgt durch die Bauwirtschaft. Oft realisieren KMUFachfirmen Minergie-Gebäude. Deshalb ist eine Minergie-Fachpartnerschaft gerade für solche Firmen ein wertvoller Kundenvorteil. Bei Ofenbauern muss mindestens eine Fachperson der Firma den entsprechenden Weiterbildungskurs des VHP besucht haben. Minergie-Module Minergie-Module sind Produkte, die in drei Bereichen klar über dem Marktdurchschnitt liegen müssen: Energieeffizienz, Komfort und Qualität. So muss beispiels-

weise eine Leuchte nicht nur eine gute Lichtausbeute aufweisen, sie muss auch blendarm und in einem akkreditierten Labor geprüft worden sein. Die Trägerschaft von Modulen sind in der Regel Branchenverbände. Sie erstellen das Reglement und organisieren die Zertifizierung. Der Verein Minergie hat die Oberaufsicht und stellt den Markenschutz sicher. www.minergie.ch.

Fragen zu Minergie-Modulen Müssen bei Minergie-Gebäuden zwingend Module eingesetzt werden? Nein, es dürfen auch andere Produkte – zum Beispiel nicht zertifizierte Holzfeuerstätten – eingesetzt werden. Die Planer und Installateure müssen jedoch sicherstellen, das die Minergie-Anforderungen und die geltenden Normen eingehalten werden. Beim Einsatz von Modulen wird dies vom Modul-Anbieter garantiert, sofern dessen Planungs- und Installationsvorgaben eingehalten werden. Führt das konsequente Bauen mit Modulen automatisch dazu, dass der Minergie-Standard erreicht wird? Bei üblichen Voraussetzungen kann zwar davon ausgegangen werden. Achtung: Bei speziellen Situationen, wie beispielsweise eine ungünstige Gebäudeformen oder bei extrem schattigen Lagen, reicht es eventuell nicht. Dürfen Module nur von Fachpartnern installiert werden? Wer einen Kurs eines Modul-Anbieters besucht hat, darf dessen Modul einsetzen. Bei Serienprodukten sind dies Firmenkurse. Bei individuell gebauten Speicher- und Kachelöfen muss man den Fachpartnerkurs des VHP besucht haben. Die Antwort lautet also: Bei Serienprodukten: Nein; bei individuell gebauten Speicheröfen: Ja.

Die gezeigten Häuser und Wohnräume – auf dieser und den nächsten Seiten – sind alles Minergielösungen.

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Ist meine Firma Minergie-Fachpartner, wenn ich einen Kurs eines Modulanbieters besucht habe? Nein, diese Kurse berechtigen nur zum Einsatz bestimmter Module. Damit die Fachpartnerschaft beantragt werden kann, muss der Fachpartnerkurs des VHP besucht werden.

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Detaillierte Informationen zu allen Themen: www.minergie.ch. Auf dieser Webseite können VHP-Mitglieder, die Minergie-Fachpartner sind, auch ihre Holzfeuerstätten abbilden, die sie in einem Minergiehaus realisiert haben.

Profitieren Sie von Minergie Bilder sagen mehr als tausend Worte Hat Ihre Firma in einem Minergie-Gebäude einen Holzofen gebaut oder installiert? Schlagen Sie der Bauherrschaft oder dem Architekten vor, dass Fotos vom Wohnzimmer mit dem Holzofen auf der Gebäudeliste (www.minergie.ch > Gebäudeliste) abgelegt werden. Bei der Akquisition können Sie auf die entsprechenden Objekte verweisen. Die Gebäudeliste wird so zum Bestandteil Ihrer Referenzliste. Fachpartner Ofenbauer Wer Fachfirmen sucht, die Minergie umsetzten können, findet diese über das Adressportal (www.minergie.ch > Adressportal). Fachpartner dürfen das entsprechende Signet für die eigene Fir-

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ma nutzen: also für die Homepage, Broschüren, Offerten, Bautafeln etc. Als exklusive Dienstleistung für Fachpartner werden bei der Gebäudebeschreibung auf der Minergie-Webseite die beteiligten Fachpartner aufgeführt und mit dem Fachpartnersignet markiert.

Modul Holzfeuerstätte Minergie-Module sind Produkte und Systeme, die hohe Ansprüche an Energieeffizienz, Komfort und Qualität erfüllen. Bei Holzfeuerstätten zählen nicht nur das Aggregat, sondern auch die Verbrennungsluftzufuhr und der Anschluss an die Abgasleitung dazu. Weiter muss sichergestellt werden, dass ein Modul nur durch qualifizierte Fachfirmen geplant und installiert wird. Module haben eine Leuchtturmfunktion: Einem Kunden wird signalisiert, dass er mit diesem Produkt auf dem richtigen Weg zum Minergie-Gebäude ist.

Heinrich Huber war auch Referent an der Fachtagung.

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VHP-FACHPARTNERSCHAFT MINERGIE®

Holzfeuerungen im MINERGIE®-Zeitalter Die Marke MINERGIE® verändert das Bauen in der Schweiz. Dies birgt Risiken, bietet Chancen und hat Konsequenzen für unsere Produkte. Der VHP positioniert die Ofen- und Cheminée-Baubranche in diesem Markt als Wärme- und Ambientelieferant. Mit Erfolg. TEXT: MARCO VON WYL

In jedes Haus ein Abgasanlage Über Jahrzehnte war es selbstverständlich, dass in jedem Einfamilienhaus, aber auch in praktisch allen Mehrfamilienhäusern mit Eigentumswohnungen pro Einheit mindestens eine Abgasanlage eingebaut wurde. Wurde ausnahmsweise keine Holzfeuerstätte angeschlossen, so war wenigstens eine Abgasanlage für die Ölheizung vorhanden. Heute fehlt in neuen Gebäuden immer öfter eine Abgasanlage. Dafür gibt es drei Hauptursachen: • Die Ölheizungen wurden weitgehend abgelöst durch Wärmepumpen. In über 80% der neu gebauten Einfamilienhäuser sind Wärmepumpen installiert. • Ein Teil der Wohnraum-Feuerungsbranche nahm und nimmt keine Rücksicht auf die dichten, gut gedämmten und häufig mechanisch belüfteten Gebäude. Sie installieren überdimensionierte Feuerstätten ohne ausreichende und direkt zugeführte Verbrennungsluft. Dies muss zwangsläufig zu Problemen führen. Die Konsequenz: Schlecht funktionierende Feuerstätten zerstören unser Image, verärgern die Kunden und die Planer und führen dazu, dass die Architekten häufig vom Einbau einer Holzfeuerstätte abraten. • Viele Planer sind schlecht informiert. Wahrscheinlich auch aufgrund von einigen schlechten Beispielen sind sie der Meinung, dass in Minergie-Gebäuden keine Holzfeuerstätten eingebaut werden dürfen.

Die beschriebene Entwicklung ist für die Branche sehr heikel. Die Branche muss handeln!

Zwei Ziele müssen verfolgt werden 1. Alle Branchenteilnehmer müssen sich dafür einsetzen, dass in jedem Gebäude eine Abgasanlage eingebaut wird. Auch wenn in einem ersten Schritt noch keine Feuerstätte angeschlossen wird, so ebnet die Abgasanlage den Weg für den nachträglichen Einbau. Gemeinsam mit den Partnerverbänden arbeitet der VHP an Ideen und Strategien, wie diese Botschaft wirkungsvoll verbreitet werden kann. Besonders gefordert sind die Unternehmer, die dieses Anliegen bei den Planern und Kunden durchsetzen müssen.

2. Minergie-Gebäude und Holzfeuerstätten sind eine ideale Kombination. Dies muss insbesondere den Planern, aber auch der Kundschaft wirkungsvoll mitgeteilt werden. Deshalb haben sich die Brachenverbände für die Entwicklung des Minergie-Moduls Holzfeuerstätten stark gemacht. Minergie-Modul Holzfeuerstätte Die Anforderungen und das Anmeldeprozedere sind im Reglement ausführlich beschrieben (siehe auch www.vhp.ch). In der Folge das Wesentliche in Kürze: Es wird unterschieden zwischen dem Modulanbieter, dem Minergie-Modul und dem Installateur. Der Modulanbieter Modulanbieter sind üblicherweise Hersteller oder Händler von Feuerstätten. Der Modulanbieter trägt die Systemverantwortung. Er hat sicherzustellen, dass alle technischen Anforderungen erfüllt sind, die geforderten Planungsunterla-

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gen vorliegen und seine Installateure entsprechend ausgebildet sind. Zudem muss der Modulanbieter nachweisen, dass er die für das Modul relevanten Prozesse im Betrieb gut beschrieben und organisiert hat (z.B. Ausbildung von Installateuren, Umgang mit Beschwerden und Garantiefällen, garantierte Auslieferung von Ersatzteilen). Technische Anforderungen Die als Modul eingebaute Feuerstätte muss mit dem Qualitätssiegel von Holzenergie Schweiz ausgezeichnet sein. So kann sichergestellt werden, dass es sich beim «Herzstück» um ein technisch hochstehendes Gerät mit hohem Wirkungsgrad und tiefen Schadstoffemissionen handelt. Das Q-Siegel alleine kann nicht garantieren, dass die Anlage richtig dimensioniert und angeschlossen wird. Deshalb mussten zusätzliche Vorgaben definiert werden. Minergie-Modul Holzfeuerstätten müssen zwingend direkt mit Verbrennungsluft versorgt werden. Der Modulanbieter hat präzise Angaben über die Dimension der Leitungen zu liefern. Dasselbe gilt für die Abgasanlage. Minimale und maximale Querschnitte sowie die Mindestlänge der Abgasanlage sind vom Modulanbieter vorzugeben. Des Weiteren muss die Modul-Holzfeuerstätte in der Leistung dem Bedarf des Aufstellraumes angepasst sein. Der Installateur Der Modulanbieter trägt zwar die Systemverantwortung, er kann aber nicht jede einzelne Modulfeuerstätte vor Ort überprüfen. Deshalb übernimmt der Installateur eine wichtige Rolle. Er muss den Kunden richtig beraten und die Vorgaben des Modulanbieters umsetzen. Nur mit gut geschulten Installateuren kann sichergestellt werden, dass die Minergie-Modul Holzfeuerstätte hält, was in den Verkaufsunterlagen versprochen wird. Der Modulanbieter ist ver-

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pflichtet, seine Modul-Installateure entsprechend auszubilden und nur an geschulte Fachleute Minergie-Modul Holzfeuerstätten zu verkaufen. Hat ein Installateur beim Modulanbieter die entsprechende Schulung besucht, so ist er berechtigt, das Modul einzubauen; er wird zum autorisierten Installateur. Achtung: Nicht verwechseln mit der MINERGIE Fachpartnerschaft. Informationen Die Zertifizierungsstelle für Minergie Modul Holzfeuerstätten befindet sich beim Verein Holzenergie Schweiz. Antragsformulare, das Reglement, aber auch eine Liste mit den zertifizierten Holzfeuerstätten sind unter www.holzenergie.ch zu finden. Minergie-Modul Speicherofen Auch berechnete Speicheröfen sollen als Minergie-Modul Holzfeuerstätte zertifiziert und verkauft werden dürfen, sofern die Anforderungen erfüllt sind. In diesem Falle tritt der VHP als Modulanbieter auf. Die Anforderungen sind gleich wie bei den anderen Holzfeuerstätten. Nebst dem Nachweis der LRV-Konformität muss der Speicherofen zwingend direkt mit Verbrennungsluft versorgt werden. Das QSiegel muss beantragt und somit ein Wirkungsgrad von mindestens 83% eingehalten sein. Die Bewertungsstelle des VHP überprüft, ob vom Ofenbauer alle Anforderungen für den Modulspeicherofen erfüllt sind und vergibt die Zertifikate. Dem Kunden wird ein Dokument überreicht, in welchem ihm der Kauf eines MinergieModul Speicherofens bestätigt wird.

Speicheröfen werden von den Kunden überdurchschnittlich häufig als echter Bestandteil des Heizsystems benutzt. Der Ofenbauer übernimmt deshalb häufig einen grossen Teil der Heizungsverantwortung. Dies setzt fundiertes Fachwissen voraus, nicht nur für den Bau des Ofens, sondern auch für die Umsetzung innerhalb des ganzen Gebäudes. Anders als die Modulanbieter der Industrie wird der VHP keine speziellen Modulschulungen für das Speicherofenmodul anbieten. Voraussetzung für die Installation von Minergie-Modul Spei-

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cheröfen ist ein erfolgreicher Abschluss der Fachpartnerausbildung. Informationen Für Fragen zum Thema Speicherofen ist die Bewertungsstelle des VHP zuständig. Anforderungen und Antragsformulare sind unter www.vhp.ch zu finden. Minergie-Fachpartner Minergie-Fachpartner gelten als kompetente Berufsleute für die Mitarbeit an Minergie-Gebäuden. Sie kennen die wichtigsten Eckdaten der MinergieStandards. In ihren jeweiligen Fachgebieten sind die Fachpartner ausgewiesene Fachleute für Minergie-Gebäude. Die Grundausbildung für die Minergie-

Fachpartnerschaft dauert 8 Lektionen und kann an einem Kurstag absolviert werden. Nur nach erfolgreich abgeschlossener Grundausbildung und nach bestätigter Fachpartner-Anmeldung beim Verein MINERGIE darf man von der Marke MINERGIE mitprofitieren, sich Minergie-Fachpartner nennen und diese Bezeichnung für seine Firma verwenden. Der VHP wurde vom Verein MINERGIE mit der Durchführung der Fachpartnerausbildung für den Bereich Ofen- und Cheminéebau beauftragt. Die nächste Fachpartnerschulung findet am 11. Mai an der Fachschule Froburg statt (siehe Ausschreibung, Seite 22). Texte français: www.vhp.ch

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VERBAND

ZEICHEN DER ZEIT ERKENNEN

Persönliche Gedanken Als ich vor fünf Jahren meine Arbeit beim VHP aufgenommen habe, war die Marke MINERGIE® in der Schweiz eingeführt, aber zu diesem Zeitpunkt eher eine Randerscheinung. Heute sieht dies völlig anders aus. Dieses Beispiel zeigt, wie rasch sich unsere Rahmenbedingungen verändern. Die Unternehmer und der VHP müssen die Zeichen der Zeit erkennen und agieren. TEXT: MARCO VON WYL

Die Marke Minergie ist in aller Munde. Alle, Politiker, Kunden, Architekten und Baufachleute, orientieren sich an den Messlatten und Vorgaben, die Minergie festgelegt hat. Die Marke ist zudem sehr positiv besetzt. Auch wenn nur ein kleiner Teil der Gebäude zertifiziert werden, so hat Minergie das Bauwesen stark verändert und dem Bau von energieeffizienten Gebäuden zum Durchbruch verholfen. Der Hafner mitten in dieser «Baurevolution» Schon lange bin ich überzeugt, dass diese «Baurevolution» grosse Chancen, aber auch Risiken für den Ofen- und Cheminéebau birgt. Das Thema bildete in meiner Arbeit einen Schwerpunkt. Seit Jahren arbeitet der VHP daran, die Branche im Minergie-Markt als Wärmelieferant zu positionieren. Die enge Zusammenarbeit trägt nun erste Früchte. Fast 40 Ofen- und Cheminéebau Fachpartnerfirmen sind derzeit beim Verein Minergie aufgelistet. Tendenz zunehmend. Bereits haben sechs Modulanbieter Holzfeuerstätten erfolgreich zertifiziert. Der VHP wird als Partner beim Verein Minergie ernst genommen. In Fragen rund um die Holzfeuerstätten arbeiten die zwei Organisationen eng zusammen. Nun steht die Branche vor der Aufgabe, diesen Trend mit guter Beratung und sorgfältiger Arbeit zu beschleunigen. Wir setzen auf das richtige Pferd, da bin ich mir sicher. Unternehmer, die sich mit fundiertem Fachwissen als Ambiente- und Wärmelieferant positionieren, sind für die Zukunft gut aufgestellt. Klimadiskussion ohne Wirkung? Die Klimadiskussion hat die Menschen sensibilisiert. Sie wissen, dass der CO2-Ausstoss reduziert werden sollte und viele verstehen auch, dass man mit einer Holzheizung einen Beitrag leisten könnte. Für viele Menschen scheint die Klimadiskussion

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aber ein Problem zu sein, das erst in Zukunft auf uns zukommt. Meine Beobachtung: Aus Klimagründen entscheiden sich die wenigsten Kunden für eine Holzheizung. Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit Ein anderes Thema beeinflusst den Entscheid für eine Holzheizung viel rascher: Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit. Eine wachsende Anzahl Kunden will die Abhängigkeit vom Ölund Gasmarkt aber auch von Stromversorgern reduzieren. Abhängig sein von multinationalen Konzernen birgt Risiken. Die Turbulenzen am Energiemarkt lassen das Vertrauen zu diesen Firmen schwinden. Dies hat bereits und wird in Zukunft spürbare Auswirkungen auf unser Gewerbe haben. Das Ambientefeuer wird ein Thema bleiben, aber der «Zusatznutzen» – das Heizen mit Holzenergie – wird wichtiger. Und ich wage zu behaupten, dass in spätestens zehn Jahren für einen grossen Teil unserer Kundschaft der heutige «Zusatznutzen» zum Hauptgrund für die Anschaffung einer Feuerstätte werden wird. Ausbildung und Fachkräfte Der Verkauf einer Ganzhaus- oder Ergänzungsheizung ist deutlich anspruchsvoller als der Verkauf einer Feuerstelle zu reinen Ambientezwecken. Für Fachbetriebe mit gut ausgebildetem Personal aber genau jener Vorteil, um im Heizmarkt erfolgreich an Aufträge zu kommen. Gut ausgebildete Fachkräfte fallen aber bekanntlich nicht vom Himmel. Sie müssen von der Branche ausgebildet werden. Dies ist in erster Linie Sache der Unternehmer. Sie müssen Lehrstellen zur Verfügung stellen, die jungen Menschen für die Ausbildung motivieren und diese dann sorgfältig ausbilden. Der VHP hat die wichtigen Aufgaben, solide, zukunftsorientierte Grundlagen für den Fachunterricht und eine funktionierende Fach-

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Marco beim HP Ungern entlässt die HP-Redaktion Marco. Er hat den HP in den letzten Jahren massgeblich mit seinen redaktionellen Ideen und Inputs sowie mit seinen fundierten Fachartikeln mitgestaltet. Manchmal musste die Redaktorin ein Erinnerungsmail senden; aber immer erhielt sie dann pünktlich eine Antwort und einen gut geschriebenen Text.

FOTO: CLAUDIA KOMMINOTH

Vielen Dank Marco für die freudige und wertvolle Zusammenarbeit. Wir wünschen dir guten Erfolg bei deinem neuen Job und hoffen, dass wir uns weiterhin ab und an begegnen. TEXT: BRIGITTE MÜLLER

schule zur Verfügung zu stellen. In dieser Angelegenheit sind alle gefordert, vor allem aber die Lehrbetriebe. Viele Lehrmeister sowie Studien bestätigen: Lehrlinge ausbilden heisst für den Lehrbetrieb nicht nur investieren, sich ärgern und Opfer bringen. Von Lernenden, die sorgfältig ausgebildet werden, kann der Betrieb während der Lehrzeit profitieren; auch in Franken und Rappen. Die Branche braucht einen starken Verband Als Mitarbeiter des VHP erhielt ich einen vertieften Einblick in die verschiedenen Tätigkeitsgebiete unseres Berufsverbandes. Einige Projekte führten zu erfreulichen Resultaten, wie beispielsweise das Engagement mit Minergie, die Brandschutzpapiere, das Staubmessprojekt und die neue Bildungsverordnung. Andere Themen entwickelten sich weniger erfreulich, wie die kaum vollziehbare LRV und die zu tiefen Lehrlingszahlen. Sicher ist: Die Arbeit muss weitergehen. Verbände spielen in der Schweiz eine sehr wichtige Rolle, die von den Unternehmern häufig unterschätzt wird. Alle umwelt-, energie-, gewerbe- und bildungspolitischen Fragen werden in der Schweiz via Verbände ausgehandelt. In unserer Branchen mit all den Mikrobetrieben hat niemand die Kraft, als Firma die Rahmenbedingungen zu beeinflussen. Nur ein starker Verband ist dazu in der Lage. Die Stärke eines Verbands beruhen auf: • dem Engagement seiner Mitglieder • auf einer aktiven Geschäftsstelle • einer offenen, konstruktiv kritischen Kultur • auf Tradition und gleichzeitig der Offenheit für Neues

Verbände sind manchmal unbequem, sie haben ihren Preis und sie können es nie allen recht machen. Trotzdem, unser Gewerbe braucht dringend einen starken Branchenverband, welcher Entwicklungen am Markt und im Umfeld erkennt und entsprechende agiert. Wir brauchen einen Verband, der sich für Bildung und gute Rahmenbedingungen einsetzt. Ein herzliches Dankeschön Anfang April beginne ich meine Arbeit in der neuen Firma (www.energieundholz.ch). Für verschiedene Kundengruppen bieten wir Dienstleistungen rund um das Thema Energie und Holz in den Bereichen Technik und Ausbildung an. Für die Ofenbauer, die Industrie, die Bundesämter und auch für die Berufsverbände stehen wir als Dienstleister zur Verfügung. Gut möglich, dass ich Ofenbauthemen bearbeite und für den VHP tätig sein werde. Mich würde es sehr freuen. Ich bedanke mich herzlich bei all meinen Arbeitskollegen/-innen, Fachlehrern und Kommissionsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit. Ein besonderes Dankeschön geht an Koni Imbach für seine Unterstützung und Rückendeckung auch in «brenzligen» Situationen. Den VHP-Mitarbeitenden und allen Mitgliedern wünsche ich Mut, Entscheidungsfreude und viel Erfolg für die Zukunft.

Mit Hafnergrüssen Marco

Wie jedes erfolgreiche Unternehmen benötigt auch ein Verband die Bereitschaft, sich ab und zu neu zu erfinden. Verbandskultur und -traditionen sind wichtig, aber sie dürfen nicht lähmen.

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WEITERBILDUNG

VHP-WEITERBILDUNGSSEMINARE 2010

MINERGIE®- Fachpartnerschaft für Hafner Für die Marktumsetzung von MINERGIE® sind Fachleute aus der Bauplanung und der Bauausführung von zentraler Bedeutung. MINERGIE®-Fachpartner gelten als kompetente Berufsleute für die Mitarbeit an MINERGIE®-Gebäuden. Die Fachpartner kennen die wichtigsten Eckdaten der MINERGIE®-Standards. In ihren jeweiligen Fachgebieten sind die Fachpartner ausgewiesene Fachleute für MINERGIE®-Gebäude. REFERENTEN

Heiri Huber, stv. Leiter MINERGIE® Agentur Bau, Marco von Wyl

DATUM

22. September 2010

KURS-NR.

220910

ORT

Fachschule Froburg

ZEIT

08.30 bis 17.00 Uhr (8 Lektionen à 45 Minuten)

KOSTEN

Kursgeld Mitglieder CHF 450.–, Nichtmitglieder CHF 650.– Preise sind inkl. Kursunterlagen und Verpflegung

ZIELE Die verschiedenen MINERGIE®-Standards sind bekannt. Die Teilnehmer können den Planer und die Kundschaft bezüglich Wohnraumfeuerungen in Minergiegebäuden kompetent beraten. Sie können Wohnraumfeuerungen in Minergiegebäude gemäss Stand der Technik planen und installieren. Die Teilnehmer erhalten den Kursattest, mit dem die Fachpartnerschaft beim Verein MINERGIE® beantragt werden kann. Die Fachpartnerausbildung gilt zugleich als Modulausbildung für das «MINERGIE®-Modul Holzfeuerstätten; Individuell gebauter Speicherofen». INHALT • Marke MINERGIE®: • MINERGIE®-Fachpartner: • Wärmeversorgung: • MINERGIE-Nachweis: • Technik:

• MINERGIE-Holzfeuerstätten:

Baustandards, Produkte, Zertifizierungsverfahren, Nutzen für den Unternehmer, Rechte und Pflichten, Fachpartnerreglement Hinweise zur Heizungsdimensionierung, Holzheizungen als möglicher Bestandteil der Wärmeerzeugung. Besprechen des Nachweises. Wichtige Informationen, die der Fachpartner dem Planer geben muss. Verbrennungsluftleitungen, Dimensionierung und Konstruktion Problematik; Unterdruck in Gebäuden, Komfortlüftungen und Abluftanlagen Hinweise zur Kundeninstruktion Anforderungen an MINERGIE-Holzfeuerstätten, Zertifizierungsverfahren

WEITERE INFORMATIONEN ZUR FACHPARTNERSCHAFT Weshalb soll ich Fachpartner werden und welche Vorteile bringt dies? Was muss ich tun, um die Fachpartnerschaft zu erhalten? http://www.minergie.ch/minergie-fachpartner.html Das Fachpartnerreglement http://www.minergie.ch/download/Fachpartner_Reglement.pdf Wie werden Fachpartner auf der MINERGIE®-Homepage präsentiert? http://www.minergie.ch/adressportal.html ZIELPUBLIKUM Hafnermeister, Hafner MITBRINGEN Notizpapier und Schreibzeug, falls vorhanden Notebook ANMELDUNG Die Teilnehmerzahl ist beschränkt, bei Bedarf werden zusätzliche Kurse geplant und angeboten. Weitere Informationen und Anmeldung bei Vreny Brack, Schulsekretariat, Tel. 062 293 35 62, Fax 062 293 50 15, [email protected] Anmeldeschluss 23. April 2010.

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INTERVIEW

FREDY THEILER, HAFNERMEISTER UND VHP-MITGLIED

Die Marke MINERGIE® gibt Sicherheit und bedeutet Qualität Fredy Theiler betreibt seit mehr als zwanzig Jahren ein eigenes Hafnergeschäft in Ruswil im Kanton Luzern. Er gehört zu den ersten VHP-Mitglieder, die sich als Minergie-Fachpartner ausgebildet haben. TEXT: BRIGITTE MÜLLER Warum haben Sie sich für den MinergieFachpartner interessiert?

Für mich ist die Ausbildung zum Minergie-Fachpartner ein logischer nächster Schritt meiner Weiterbildung, weil ich die Qualität unserer Hafnerarbeit laufend verbessern will. Die Marke Minergie steht für Qualität und gibt den Bauherren Sicherheit. Zudem ist Minergie ein neutraler Partner mit einem sehr guten Ruf. Ist die Weiterbildung zum Minergie-Fachpartner schwierig?

FOTO: CLAUDIA KOMMINOTH

Nein, denn ich habe immer wieder Weiterbildungskurs beim VHP besucht. Für einen Hafnermeister, der mit seinem Wissen à jour ist, ist die Ausbildung zum Minergie-Fachpartner kein Problem. Der Kurs zeigte mir die Zusammenhänge auf und vermittelte mir zusätzlich wertvolle Informationen. Sowieso bringt mir jeder VHP-Weiterbildungskurs immer etwas. Und deshalb verstehe ich nicht, wie es Hafnerkollegen gibt, die nie an eine Fachtagung kommen oder keine Weiterbildungskurse besuchen. Es freut mich dafür jedes Mal, wenn ich junge Hafnerinnen und Hafner an den Weiterbildungsveranstaltungen treffe. Welche Vorteile versprechen Sie sich von der Minergie-Fachpartnerschaft?

Fredy Theiler ist 49 Jahre alt, verheiratet mit Yvonne Theiler-Küttel und Vater von Kilian, Florina und Sereina. Er ist regelmässiger Teilnehmer an den VHP-Fachtagung – wie hier 2010.

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Minergie ist eine starke und anerkannte Marke. Davon kann ich konkret profitieren. Zusammen mit dem Label Minergie werde ich sofort als kompetenter Part-

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INTERVIEW

ner für Bauherren, Planer und Architekten wahrgenommen. Setzen Sie Ihre Minergie-Fachpartnerschaft in der Werbung und bei der Akquisition ein?

In Zukunft ja. Leider bin ich mit meiner Homepage und den Prospekten noch nicht soweit. Ein weiterer Vorteil ist, dass ich unser Geschäft mit unseren Arbeiten auf der Homepage von Minergie aufführen kann. Diese Vernetzung wird langfristig sicher von Nutzen sein. Stellten Sie bei den Bauherren Reaktionen fest, wenn Sie erwähnen, dass Sie Minergie-Fachpartner sind?

Die positiven Reaktionen sind ganz eindeutig. Ob ein Kunde nun ein Minergiehaus baut oder nicht, Minergie ist bei jedem Kundengespräch ein Thema. Es kann auch sein, dass ich Bauherren auf die Möglichkeiten eines Minergiehauses sowie auf eine Alleinheizung mit Holzenergie aufmerksam mache. Als zertifizierter Minergie-Fachpartner ist klar, dass mein Fachwissen aktuell ist. Wenn Sie Minergie im Kundengespräch ansprechen, wie reagiert der Kunde?

Unterschiedlich. Es gibt viele Kunden, die möchten es einfach bequem haben und wünschen höchsten ein Ambientefeuer. Ich stelle aber fest, dass die Hälfte unserer Kunden energiebewusst ist. Bei meinen Ausführungen über die Alleinheizung mit Holz zusammen mit einer kontrollierten Luftzufuhr wird sehr genau zugehört. Über meine Minergiekenntnisse entsteht auch Vertrauen in die Qualität unserer Arbeit. Und bei den Architekten? Konnten Sie damit sogar neue Kontakte knüpfen?

Unsere Stammarchitekten schätzen unsere Fachkompetenz. Wir haben Privatkundschaft, die ihrem Architekten vorgeben, dass sie mit uns zusammenarbeiten möchten. Dadurch entstehen gute Kontakte zu neuen Architekten. Welche Anlagen bauen Sie in Minergieoder Passivhäuser?

Bei uns sind Speichercheminées fürs Feuererlebnis ein Riesentrend. Doch gerade im Passiv- und Minergiehaus ha-

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ben Architekten und Bauherren oft Angst davor. Da gilt es, diese Angst zu nehmen und zu erklären. Wenn die Lüftung – vor allem die Küchenabluft – richtig reguliert ist, gibt es keine Probleme mit den Feuerungen. Ein grosser Vorteil ist es immer, wenn wir rechtzeitig in die Planung einbezogen werden, um unsere Vorgaben mit den Planern zu koordinieren. Mehr und mehr sind auch Ganzhausheizungen mit Holz gefragt. Was müssen Sie als Hafner speziell beachten, wenn Sie eine Ofenanlage in ein Minergiehaus einbauen?

Eigentlich baut ein guter Hafner Minergie, auch wenn das Haus kein Minergiehaus ist. Wir müssen das richtige Mass an Verbrennungsluft in die Feuerung bringen, auch wenn keine kontrollierte Lüftung geplant ist. Wichtig ist auch, dass die Räume nicht zu stark überheizt werden.

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beim ersten Anfeuern. Dafür nehme ich Flammator, Anfeuerholz und gutes Hartholz aus unserer Stube mit. Diese erste ausführliche Instruktion ist äusserst wichtig und wird von unseren Kunden sehr geschätzt. Ist das Installieren von Ganzhausheizungen ein wichtiger Arbeitsbereich für Ihr Geschäft?

Ja und nein. Nur allzu oft wird in einem Minergiehaus eine Wärmepumpe installiert. Deshalb sage ich immer, nicht mein Hafnerkollege ist meine Konkurrenz sondern die Wärmepumpe. Das Passivhaus kommt sogar ohne Heizung aus – und da liegt eine weitere Chance. Mit einer Kleinholzfeuerstätte haben die Hausbewohner die Sicherheit, dass das Haus trotzdem warm bleibt, auch wenn einmal die Strom betriebene Lüftungsanlage ausfällt. Wie beurteilen Sie persönlich den Markt für VHP-Mitglieder, die Minergie-Fachpartner sind?

Wann beginnt ein Auftrag und wann endet er?

Da möchte ich betonen, dass der Einbau eines Speichercheminées in ein Minergiehaus weit aufwändiger ist als ein herkömmliches Cheminée. Deshalb sollte gerade den Minergie-Fachpartnerkollegen vermehrt bewusst sein, dass wir eine wertvolle Arbeit mit viel Knowhow liefern und dass wir dafür einen entsprechenden Preis verlangen können. Sonst machen wir zwar gute Arbeit, können uns aber nie einen anständigen Lohn auszahlen. Gerade die Qualitätsauszeichnung Minergie ist doch eine Chance für uns, über den Preis unserer Arbeit nachzudenken. Einverstanden, ich hoffe Ihre Kollegen steigen auf diese Diskussion ein. Aber Sie haben die Frage noch nicht beantwortet.

Jeder Kundenkontakt beginnt ja mit einem Gespräch, um herauszufinden, was will der Kunde, was kann ich ihm bieten. Dieses Gespräch verrechne ich nicht. Verlangt der Kunde erste Zeichnungen, dann entstehen ab diesem Zeitpunkt Kosten, die ich zusammen mit der Ausschreibung in einer Offerte aufführe. Diese Planungskosten müssen wir zwingend verrechnen. Nach der Ausführung des Auftrages instruiere ich den Kunden

Wenn wir die Minergie-Fachpartnerschaft leben, dann gehen wir in die richtige Richtung! Haben Sie einen besonderen Wunsch an den Verband?

Weniger an den Verband als an die Ofenbauer in der Schweiz. Viele nennen sich stolz Ofen- und Cheminéebauer, sind aber nicht Verbandsmitglied. Unser Verband ist – obwohl über 100-jährig – technisch topaktuell, wie die in die Zukunft weisenden Referate an der VHPFachtagung in Küssnacht zeigten. Es wäre toll, wenn sich mehr Berufskollegen zum VHP bekennen würden. Wie erholen Sie sich von Ihrer Arbeit?

Ehrlich gesagt, das ist manchmal nicht so einfach für mich mit unserem Mikrobetrieb. Ich arbeite daran, dass ich dieses Jahr vier Wochen Ferien machen kann.

Texte français: www.vhp.ch

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PELLETHEIZUNG FÜR EIN MINERGIEHAUS

Unauffälliger Speicherofen als Raumteiler Thomas Gürber baute für einen Kunden eine Pelletheizung in einem Minergiehaus. Modern, sachlich, unauffällig steht der Speicherofen als Raumteiler im Eingangsbereich. Bei aller Bescheidenheit steckt dahinter hochwertige Technik. TEXT: THOMAS GÜRBER

Ausgangslage – Totalumbau Bauernhaus Baujahr 1830 – 248 m2 beheizte Wohnfläche – Berechneter Wärmebedarf 8,91 kW – Abgasanlage gemauert, saniert d=200 mm (Schüttdämmung) Kundenwünsche – Unauffälliger Stubenofen als Raumteiler mit Sitzbank – Ganzhausheizung mit Wärmeverteilung über Wandstrahlungsflächen und Radiatoren – Solaranlage für Brauchwasser – möglichst wenig Bedienungsaufwand – Umbau auf Minergiestandard mit kontrollierter Wohnraumlüftung Lösung – Heizeinsatz Brunner HKD 4.1 SK EOR mit Pelletmodul – David Zentraleinheit, Pufferspeicher 750 Liter, Warmwassererwärmung über Plattenwärmetauscher

Vorbereitung für Anschluss an Abgasanlage

Ende Sitzbankzug

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– KMS Zugsmodul: 7.30 ml – Pelletlager (bauseitig) im Dachgeschoss mit automatischer Austragung – Sonnenkollektoren-Fläche 7,60 m2 – Vorgefertigte Wandstrahlungsflächen, integriert in Fermacell – Radiatoren, wo Wandheizung nicht möglich. (Die Wandheizung wurde vom Installateur montiert.)

Kosten – Heizeinsatz mit Pelletmodul und Zubehör: Fr. 20 500.– – Zentraleinheit mit Zubehör: Fr. 17 000.– – Zugsmodul mit Rauchrohren: Fr. 7 000.– – Schamotte- und Dämmmaterial, Mörtel, Armaturen, Steine: Fr. 14 500.– – Arbeitsaufwand: Fr. 15 000.– Total: Fr. 74 000.– www.oefen.ch

Erfahrungen • Im Wohnbereich ist keine Wandheizung oder Radiator installiert. Wenn in der kalten Jahreszeit der Solareintrag gross ist, müsste nicht geheizt werden, aber das Wohn-, Esszimmer bleibt dann kalt. An solchen Tagen wird der Ofen nur leicht eingeheizt. Ein Anschluss für einen Radiator ist vorhanden. • Der berechnete Wärmebedarf von 8,91 kW ist bestimmt zu hoch. Jedoch ist es schwierig anhand von Holz- und Pelletsver-

Anfang Sitzbankzug

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Pelletmodul mit Trennwand zum Kessel

Pelletmodul

brauch den Wärmebedarf zu schätzen, weil der Solareintrag sehr unterschiedlich ist. Geschätzter Wärmebedarf 6,5 kW.

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Unverputzte Schamottehülle und Sitzbankzug ohne Sandsteinverkleidung

• Die automatische Befüllung vom Tagestank ist knifflig zu programmieren.

• Der Kunde schätzt die einfache Bedienung, den geringen Aufwand und die angenehme Wärmestrahlung vom Ofen.

• Abgassonde verschmutzt zeitweise und gibt eine Fehlermeldung auf der Regelung.

• Es ist überraschend, wie wenig Brennstoff verbrannt wird – wie er nach 3 Heizsaisons feststellen konnte.

• Förderschnecke war ein Mal verstopft.

• «Feineinstellung» Kessel – Pufferspeicher – Solar ist recht heikel.

• Hie und da Fehlermeldungen auf dem Display, welche meist durch Lesen der Bedienungsanleitung gelöst werden können.

Unauffälliger Speicherofen als Raumteiler

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GIGER SPEICKSTEINOFEN

Vom Specksteinbruch bis ins Minergie-P-Haus Bei der Giger SA bekommt der Kunde alles aus einer Hand: vom Stein aus der heimischen Grube bis zum fertigen Specksteinofen in der Stube. Specksteinöfen eigenen sich auch in einem Minergie-P-Haus – wie das folgende Beispiel zeigt.



TEXT: UVE GIGER

Vorbereitung • Der Specksteinabbau wird von unseren Mitarbeitern jeweils von Juli bis September im Specksteinbruch «Calmut», oberhalb des Oberalppass auf 2200 m.ü.M., vorgenommen. • Jeder Giger Specksteinofen wird individuell von unserem 8-Mann-Team nach Wunsch und Bedürfnis des Kunden erstellt und ist daher ein Unikat. In einem ausführlichen Beratungsgespräch werden die Anliegen des Kunden erörtert. Aufgrund einer CAD-Kundenplanung wird die Holzfeuerung zusammen mit einem schriftlichen Angebot der Kundschaft präsentiert. • Bei Auftragserteilung werden die Öfen mit dem Ofenberechnungsprogramm des VHP optimiert und mit einer CADAusführungszeichnung genau geplant. Diese Unterlagen benötigen wir auch, um die LRV-Konformität bestätigen zu lassen. • In der Werkstatt wird mit diversen, modernen Steinbearbeitungsmaschinen der Bündner Speckstein zu den verschiedenen Ofenteilen verarbeitet. Jede Specksteinofenanlage wird in der Werkstatt komplett «trocken» zusammengebaut. • Für die Montage am Bestimmungsort wird der ganze Ofen nummeriert, auseinandergenommen und palettiert. • Der in der Werkstatt für einen Specksteinofen verantwortliche Hafner leitet das 2-Mann-Team auf der Baustelle bei der jeweiligen Montage. Dazu gehört auch die erste Probefeuerung

sowie die Instruktion des Bauherren mit Abnahme der Anlage. Ausgangslage für ein Specksteinofen im Minergie-P Haus • Kundschaft wünscht einen kleinen Specksteinofen als Ergänzungsheizung im Minergie-P-Haus, das eine sehr gut gedämmte Betonkonstruktion aufweisen wird. • Der Bauherr wählt einen Giger Ofen, weil er einheimische Materialien und eine umweltbewusste Holzheizung will. • Wärmeleistungsbedarf des Gebäudes gemäss SIA 384/201: 2,47kW. Der Specksteinofen soll nur einen Teil davon abdecken. Als Zentralheizung wird eine Abluft-Luft-Wärmepumpe eingebaut. • Der bereits bestimmte Standort der Holzfeuerung an der Aussenecke des Hauses ist nicht unbedingt ideal. Diese Tatsache kommunizieren wir der Kundschaft. Weil die Hausplanung jedoch weit fortgeschritten ist, ist eine Standortänderung nicht mehr möglich. • Aus den 2 CAD-Vorschlägen sucht sich die Bauherrschaft die rustikalere Variante, mit profiliertem Deckel und Simsen, aus. Umsetzung • In verschiedenen Gesprächen mit der Bauleitung werden die bauseitigen Vorbereitungsarbeiten besprochen, damit diese auch nach unseren Angaben ausgeführt werden. Dazu gehören: die Chromstahl-Kaminanlage, die

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• •





Aussenluftzufuhr und der Sockel unter dem Ofen. Eine externe Aussenluftzufuhr ist für ein Minergie-P-Gebäude ein absolutes Muss. Die Dimension und der Standort wurden von uns bestimmt. (Ofenberechnungsprogramm, Ausführungsplan). Um die Zertifizierung von Minergie-P zu ermöglichen, liessen wir den Ofen aufgrund unserer Ofenberechnung und Ausführungszeichnung mit dem Qualitätssiegel von Holzenergie Schweiz auszeichnen. Ofenaufbau in 3-Schalen-Bauweise (2 Speckstein +1 Schamotte) mit Luftspalt Feuerraumabdeckung mit Spezialplatte, um zusätzliche Emissionsminderung zu erreichen. Heiztüre Eigenfabrikat «Giger Flach K» für externe Luftzufuhr und Glasspülung Besondere Beachtung wurde auf die Dichtheit gelegt – vor allem bei den Armaturen und dem Verbindungsrohr.

Technische Daten • Gewicht: • Leistung: • Max. Holzmenge: • Wirkungsgrad:

1250 kg 1,9 kW 7,0 kg 85 %

Fazit Wer Holzfeuerungen auf dem neusten Stand der Technik anbietet, kann mit kleinem Mehraufwand eine Feuerstätte in einem Minergie-P-Gebäude installieren. Wichtig dabei: Koordination mit Bauleitung, damit bauseitige Vorbereitungsarbeiten und Ofenmontage reibungslos funktionieren. Auch bei grösster Sorgfalt in punkto Dichtheit der Anlage muss ein ausgeglichener Luftdruck im Gebäude bauseits garantiert werden.

www.giger-sa.ch

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Minergie-P-Haus, Architekt Thomas Metzler, Hüttwilen

Specksteinofen im fertigen Haus

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Gewinnung des Specksteines

Zugesägter Specksteinblock

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Zuschneiden der Ofenplatten auf der CNC-Brückenfräse

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Schleifen der sichtbaren Ofenaussenhülle

Zusammenbau in der Sedruner Werkstatt

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Ofenmontage

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METALLKURS 2. LEHRJAHR

Schweissen und lernen Die 2.-Lehrjahr-Lernenden konnten ihre Talente im beliebten Metallkurs ausleben. Das bewährte Fachlehrer-Team, Lorenz Lange und Heiner Sigrist, unterstützt von Urs Grieder, zeigte wieder, wie man das Eisen zum Glühen bringt. Mit viel Begeisterung werkten alle mit. TEXT: LORENZ LANGE, FOTOS: KARIN DÄSTER HP DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER

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nicht, hat es noch nie gegeben» einengen zu lassen. Und diese Art zu Denken betrifft ja nicht nur den Umgang mit Metall!

Und wieder ist ein Jahr vorbei: Der Schlosserkurs braucht mich. Damit auf der Froburg etwas das «Feeling» einer Schlosserei aufkommt, schraube ich den Schraubstock und die kleine Abkantbank ab und fülle ein Rahmenpalette mit diversen Geräten, Maschinen und Werkzeugen. Jedes Mal wird mir spätestens in diesem Moment bewusst, wie viele Werkzeuge, Materialien und Hilfsmittel ich besitze und benutze. Und das ist ja nur meine kleine «Schlossereiabteilung». Seit mir unser Dorfschlosser aus zwei Trotti-Vorderteilen eine perfekte Vorderachse für die Seifenkiste geschweisst hatte, war ich fasziniert von den Möglichkeiten, die sich mit dem Schweissen plötzlich auftaten; wir hatten eine echte, stabile Parallellenkung, so wie ich das mit Lego konstruiert hatte. Für 11-jährige Buben ein gutes Erfolgsgefühl. Und das ist es, was ich den Lehrlingen gerne weitergeben möchte: Zu erfahren, dass es möglich ist, Teile so herzustellen wie man sie braucht, neue Wege zu erschliessen und freier zu denken. Sich NICHT vom Altbekannten «gibt es nicht, hat es

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Dynamische Lernende Und jedes Jahr erfreut mich wieder die Dynamik, welche die 2.Lehrjahr-Stifte entwickeln; gegen Ende des Kurses muss ich jeweils aufpassen, dass nicht alles, was so rumliegt und aus Eisen ist, restlos verbrutzelt und zu einem Gesamtkunstwerk zusammengefügt wird. Heiner Sigrist organisiert den ganzen Kurs (Theorie und Praxis) jeweils perfekt und am Ende werden mit dem Beamer noch die Bilder vom Kurs angeschaut. Aus der lebhaften Anteilnahme schliesse ich, dass der Kurs gefallen hat und das ist die nötige Motivation, um den ganzen Plunder wieder ein- und auszupacken bis zum nächsten Jahr … Nachspann für die Lehrmeister Mit dem kleinsten Inverter-Schweissapparätli für Elektroden von beispielsweise FRONIUS (keine Billigteile kaufen!) und einem Automatikhelm ist die Schlossereiabteilung reaktiviert und der Stift wird mit etwas Übung bald kompetent auf dem weiten Feld der Reparatur und Konstruktion.

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... es ist noch kein Schweisser vom Himmel gefallen!

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S T E L L E N I N S E R AT E

Ansprechpartner gesucht!

Als technischer Projektleiter die Zukunft mitgestalten Der VHP Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte in Olten bildet in der Fachschule Froburg Hafner/ Ofenbauer für die ganze Schweiz aus. Er betreibt die Fachtechnische Beratungsstelle für Mitglieder, Bauherren und Planer und ist Bewertungsstelle für individuelle Kleinholzfeuerungen im Rahmen der Luftreinhalteverordnung LRV. Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir einen

Technischen Projektleiter 50% Sie sind verantwortlich für die Planung und Realisierung von Projekten im Bereich von Kleinholzfeuerungen. Sie lancieren Projektideen und suchen Projektpartner. In der Fachtechnischen Kommission, mit ehrenamtlichen Mitgliedern, arbeiten Sie aktiv und zukunftsweisend mit. Sie kommunizieren die erarbeiteten Ergebnisse schriftlich und halten Referate an Verbandsveranstaltungen, Fachhochschulen usw. Sie vertreten die Interessen des Verbandes in verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen im In- und Ausland. Sie unterstützen den Leiter der Fachtechnischen Beratungsstelle VHP und übernehmen seine Stellvertretung. Eine technische Ausbildung (Ingenieur im Bereich Energie oder Haustechnik, Hafnermeister mit Zusatzausbildung) sowie erste Projekterfahrungen setzen wir voraus. Wenn Sie die Bereitschaft haben, sich in die Thematik der Kleinholzfeuerungen einzuarbeiten und sich allenfalls berufsbegleitend weiterbilden, stehen für eine erfolgreiche Umsetzung der gestellten Aufgaben alle Wege offen. Zudem sind Sie in Deutsch verhandlungssicher, wissen sich schriftlich gut auszudrücken und können sich in Französisch unterhalten. Wenn Sie gerne selbständig und in kleinen Projektteams arbeiten, die Nähe zu den Verbandmitgliedern und den regen Gedankenaustausch schätzen, freut sich Gertrud Geiser auf Ihre Bewerbung oder einen unverbindlichen Telefonanruf. VHP VERBAND SCHWEIZERISCHER HAFNERUND PLATTENGESCHÄFTE Frau Gertrud Geiser, Solothurnerstrasse 236 4603 Olten, Telefon 062 205 90 88 [email protected], www.vhp.ch

Kompetenz-Zentrum für energiebewusstes Heizen Wir sind ein führendes Unternehmen auf dem Gebiet Kamin- und Speicheröfen, Pelletöfen, Zentralheizungsöfen, Kaminbau und Solarenergie sowie Pelletheizung. Für den Ausbau unseres Produktzweiges Speicheröfen, Cheminéebau/Sanierungen, Speicher-Zentralheizungsöfen suchen wir einen:

Hafner Im Weiteren sind Sie zuständig für das Setzen der Kamin- und Pelletöfen und unterstützen unsere Kaminbauer. Wir wünschen uns: • • • • • • • Wir bieten:

einige Jahre Berufserfahrung sauberes, selbständiges und genaues Arbeiten gute Umgangsformen mit Kunden und Mitarbeitenden Bereitschaft zu Weiterbildungen im technischen Bereich Interesse, mit uns neue Wege zu gehen Arbeitsgebiet: Kanton Graubünden und angrenzende Kantone Fahrausweis Kat. C

• angenehmes Arbeitsklima in kompetentem Team • Mitwirkung auf die Gestaltung Ihres Tätigkeitsbereichs • evtl. Mithilfe bei Wohnungssuche

Interessiert? Dann freuen wir uns über Ihre schriftliche Bewerbung mit Foto. Häxahuus Küblis, Hauptstrasse, 7240 Küblis Tel. 081 330 53 22 – www.haexahuus.ch – [email protected]

Gesucht: Hafner – Plattenleger

mit Schwergewicht Ofenbau

Für Dauerstelle am schönen Zürichsee. In fortschrittlichen Betrieb mit gutem Arbeitsklima. Gesucht wird ein selbständiger Fachmann mit angenehmen Umgangsformen. Danke für Ihre Bewerbung an: GISLER OFENBAU PLATTENBELÄGE Postfach 265, 8820 Wädenswil Telefon 044 780 49 29, Stefan Gisler [email protected]

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Unser Mandant ist seit über 20 Jahren ein führender Partner vom Bauhauptgewerbe sowie von Handwerkern. Er beliefert diese in der ganzen Schweiz mit qualitativ hochstehenden Werkzeugen und Maschinen. Infolge Ergänzung des motivierten Teams suchen wir Sie als sprachgewandte(n)

Tech. Mitarbeiter/in Kundendienst Für diese abwechslungsreiche Tätigkeit haben Sie von Vorteil ein Flair für Technik und eine solide kaufmännische Ausbildung sowie einige Jahre praktische Erfahrung als Sachbearbeiter/in. Sie besitzen routinierte EDV-Kenntnisse, Sinn für Organisation sowie einen ausgeprägten Dienstleistungscharakter und Teamgeist. Sie sind mitverantwortlich für die gesamte Auftragsabwicklung und sind Ansprechpartner der Kunden für das Bestellwesen und für die Produkteinformationen. Sie zeichnen sich aus durch eine hohe Belastbarkeit, Leistungswillen und eine gepflegte, kundenorientierte Kommunikation. Wir bieten Ihnen professionelle Einarbeitung, entsprechende Rahmenbedingungen sowie ein spannendes Umfeld. Gerne erwarten wir Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen mit Foto. Für telefonische Erstauskünfte wenden Sie sich an Herr Bernhard Roth. Telefon 041 467 25 25 oder [email protected]

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KARL TANNER, NEUER SCHULLEITER

Zuhören und Lösungen erarbeiten Seit dem 1. März 2010 bin ich, Karl Tanner, wohnhaft in Trimbach, der neue Schulleiter der Fachschule Froburg. Ich ersetze Marco von Wyl, der diese Tätigkeit fünf Jahre ausübte. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Fachlehrern, den Lernenden und dem VHP. TEXT: KARL TANNER

Karl Tanner ist seit 1. März 2010 der neue Schulleiter der Fachschule Froburg.

Geboren wurde ich am 30. April 1952 in Olten. In Olten absolvierte ich auch die Schulen und die Lehre als Elektromechaniker. Meine ersten Berufserfahrungen mit meinem frisch erworbenen Diplom als Elektro-Ingenieur HTL erwarb ich mir ab November 1975 in der damaligen BBC. Im Mai 1981 wechselte ich zur Kreistelefondirektion in Olten, der späteren Swisscom. Im Laufe von fast 25 Jahren war ich Sektorleiter, Telecomberater, Account Manager, Applikationsmanager, Projektleiter und Ausbildungskoordinator. Im Oktober 2005 wurde das Ausbildungsteam in die neu gegründete Firma QualiPartner ausgelagert, bei der ich bis Ende Oktober 2009 tätig war. Als Consultant beschäftigte ich mich in den letzten 10 Jahren bei Swisscom und QualiPartner in Ausbildungsprojekten, Beratung und Verkauf von Ausbildungsdienstleistungen, Erteilen von Präsenzschulungen und Erstellen und Aktualisieren von Ausbildungsunterlagen. Seit dem 1. Oktober 2009 bin ich Gemeindepräsident in Trimbach mit einem 50%-Pensum. Wohnhaft bin ich seit 1987 in Trimbach, verheiratet mit Maja und Vater von zwei erwachsenen Kindern, Florian und Eliane. Meine Hobbys sind Laientheater und Bonsai.

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Seit dem 1. März 2010 bin ich nun der neue Schulleiter der Fachschule Froburg mit einem 40%-Pensum. Meine Aufgabe ist, es den Betrieb der Fachschule und des Internats zu leiten. Meine Aufgaben als Schulleiter Die Fachschule ist ein wichtiges Element in der Ausbildung zum Hafner, zur Hafnerin – oder neu zum Ofenbauer, zur Ofenbauerin. Die Lernenden verbringen während ihrer Ausbildung einige Wochen auf der Froburg. Diese Ausbildungswochen auf der Froburg sollen ihnen in positiver Erinnerung bleiben. Meine Aufgabe ist es, das Umfeld zu schaffen, um diesen positiven Eindruck zu prägen. Daneben eignet sich die Fachschule Froburg sehr gut um mehrtägige Anlässe durchzuführen: Weiterbildungskurse, Seminarien, Workshops und Arbeitswochen oder Wochenende. Die Platzierung solcher Anlässe, auch branchenfremde, ist eine weitere wichtige Aufgabe. Ich freue mich auf diese Aufgaben und die vielen Kontakte. Für Ihre Anliegen will ich stets ein offenes Ohr haben. Zuhören und Lösungen erarbeiten, die allen Beteiligten dienen, ist für mich bedeutsam. Texte français: www.vhp.ch

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SERVICE

Impressum HERAUSGEBER Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte Solothurnerstrasse 236 Postfach, 4603 Olten Tel. 062 205 90 80 Fax 062 205 90 89 E-Mail: [email protected] www.vhp.ch VERLAGSLEITUNG Gertrud Geiser REDAKTION Brigitte Müller www.muellertext.ch GESTALTUNG Yvonne Bobst-Marty Dietschi AG Druck&Medien Olten DRUCK UND VERSAND Dietschi AG Druck&Medien 4600 Olten Tel. 062 205 75 75 Fax 062 205 75 00 ERSCHEINUNGSWEISE Acht Mal jährlich INSERATE VHP Verband Schweizerischer Hafner- und Plattengeschäfte (Adresse siehe Herausgeber) ABONNEMENTSPREISE Inland CHF 51.– (inkl. 2,4% MWSt.) Ausland CHF 100.– (inkl. Versandkosten)

Agenda ANLASS

ORT

Sektion Nordwestschweiz, Generalversammlung Sektion Bern und Umgebung, Generalversammlung Sektion Oberwallis, Generalversammlung Sektion Union Romande, Generalversammlung Sektion Zentralschweiz, Generalversammlung Sektion Zürich Stadt, Generalversammlug Sektion Linth Graubünden, Generalversammlung Hafner-Schnuppertag VEUKO-Kongress Vorstandssitzung 2/2010 Vorstandssitzung 3/2010 Jahrestagung VHP Fachlehrersitzung Klausurtagung Vorstandssitzung 4/2010 Vorstandssitzung 5/2010 FTK Hafner-Schnuppertag Sektionspräsidentenkonferenz, Herbst Sektion Zentralschweiz, Herbstversammlung Vorstandssitzung 6/2010

Laufen noch offen noch offen Moutier Beromünster Wald Walenstadt Froburg noch offfen Froburg Froburg Laufen Froburg noch offen Froburg Froburg

Energissima und ecoHome Bauen + Wohnen Gewerbekongress SGV Ostschweizerbildungsmesse OBA HESO OLMA Interbad Schweizer Hausbau- und Energie-Messe

Fribourg Wettingen Lugano St. Gallen Solothurn St. Gallen D-Stuttgart Bern

Armaka AG, Reinach Asko Handels AG, Widnau Basten Air-Systeme AG, Interlaken Biofire Schweiz AG, Oberwil Casaton AG, Berg Comedil SA, Grancia

Anzeigeschluss Montag, 19. April 2010 erscheint am 20. Mai 2010

08.04.2010 09.04.2010 10.04.2010 10.04.2010 10.04.2010 14.04.2010 23.04.2010 21.04.2010 22.–24.04.2010 29.04.2010 02.06.2010 18.–19.06.2010 06.2010 01.07.2010 26.08.2010 07.10.2010 noch offen noch offen 04.11.2010 19.11.2010 09.12.2010

Froburg Froburg noch offen Froburg

15.–18.04.2010 15.–18.04.2010 28.05.2010 03.–07.09.2010 24.09.–03.10.2010 07.–17.10.2010 13.–16.10.2010 11.2010

Inserentenverzeichnis Atelier Bernet, Erlenbach

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DATUM

Feuer-Design, Seewen Fitze Ventilatoren AG, Untervaz Fornax AG, Derendingen Ganz Baukeramik AG, Embrach Gisler Ofenbau, Wädenswil Hase Öfen AG, Neftenbach Häxahuus, Küblis Holzenergie Schweiz, Zürich Julian Müller AG, Kägiswil

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S. 08 S. 06 S. 35 S. 02 S. 08 S. 08 S. 06 S. 02 S. 06 S. 10 S. 40 S. 36 S. 08 S. 36 S. 39 S. 35

Kleining GmbH, D-Gronau Lithofin AG, Ehrendingen Lohner Ziegelei AG, Lohn Ludwig Maurer AG, Gümmenen MGS Naturstein AG, Ehrendingen Niederberger + Co. AG, Kriens Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen PCI Bauprodukte AG, Zürich Rosset Technik, Sempach Rosset Technik, Sempach Schoch Walter, Schwellbrunn SIU im Gewerbe, Bern SKAV, Olten Staffieri AG, Münchwilen Tonwerk Lohn AG, Lohn VHP, Olten

S. 39 S. 10 S. 02 S. 35 S. 23 S. 35 S. 10 S. 23 S. 06 S. 36 S. 23 S. 10 S. 06 S. 39 S. 35 S. 36

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