DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN RHEINGAU-TAUNUS HOCHHEIM

January 6, 2018 | Author: August Schmitt | Category: N/A
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5 | 2013 DAS IHK-MAGAZIN AUS DER LANDESHAUPTSTADT FÜR WIESBADEN | RHEINGAU-TAUNUS | HOCHHEIM

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EDITORIAL

Foto: Vera Friedrich

Jugend ohne Perspektiven

Dr. Gerd Eckelmann | Präsident der IHK Wiesbaden

5,5 Millionen junge Menschen im Alter unter 25 Jahren waren im März in der Europäischen Union arbeitslos. Das entspricht einer Quote von 23 Prozent, also ist beinahe jeder vierte Jugendliche betroffen. Diese dramatische Zahl erfasst sogar nur diejenigen, die tatsächlich als arbeitssuchend gemeldet sind. Berücksichtigt man alle jungen Menschen, die gerne arbeiten würden, aber keine Arbeit finden, liegt die Zahl sogar bei knapp 8 Millionen. Jeder einzelne von ihnen hat Hoffnungen und Wünsche für sein Leben, will Pläne schmieden, auf eigenen Beinen stehen, sich Wohlstand und etwas Eigenes aufbauen, vielleicht eine Familie gründen, zumindest von der eigenen Arbeit leben können. All dies scheint ihnen verbaut. Dieser Zustand stellt eine der größten politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen für die Verantwortlichen in der EU und ihrer Mitgliedsstaaten dar. Jugendarbeitslosigkeit bedroht die junge Generation bei ihrem Aufbruch in unsere Gesellschaft. Bekannte mögliche Folgen sind Armut, Depressionen, Neigung zum Extremismus in jedweder Form. Viele Jugendliche in unseren Nachbarländern verlieren den Glauben an ein Europa, welches einst persönliche Freiheit und Wohlstand versprochen hat. Um überhaupt die schlimmsten Folgen abzufedern, gibt der Sozialstaat Milliarden aus, löst dabei aber das Grundübel nicht. Das liegt darin, dass die Wirtschaft in einigen europäischen Ländern einen deutlichen Dämpfer bekommen hat und es an Innovationen mangelt. In Krisenzeiten werden keine neuen Mitarbeiter eingestellt. Und wenn es um Entlassungen geht, sind die Jungen, das heißt die Mitarbeiter mit der kürzesten Betriebszugehörigkeit, zumeist die zuerst Betroffenen. Die Dramatik zeigt sich daher besonders in Griechenland und Spanien, wo aktuell jeder zweite Arbeitssuchende jünger als 25 Jahre ist. Deutschland hat mit 8 Prozent Jugendarbeitslosigkeit die niedrigste Quote aller EU-Länder. Aber auch bei uns muss alles dafür getan werden, damit die Jugendarbeitslosigkeit nicht wächst, sondern weiter sinkt. Die Voraussetzungen dafür stehen bei uns gut, denn viele Unternehmen suchen gut ausgebildete Arbeitskräfte. Schwierig ist es jedoch für diejenigen, die ohne Schulabschluss oder mit schlechten Deutschkenntnissen dastehen. Deshalb ist eine gute Schulbildung das A und O im Kampf gegen Arbeitslosigkeit. Außerdem gilt es, die Jugendlichen gut auf den Einstieg in eine Ausbildung vorzubereiten. Das unterstützen wir als IHK zum Beispiel mit unserer erfolgreichen Initiative IHK-Wirtschaftsführerschein. Als IHK stellen wir fest, dass unser deutsches System der Dualen Ausbildung in Betrieb und Berufsschule mehr denn je ein Garant für gute Fachkräfte ist. Um dieses fein austarierte und sich ständig erneuernde System beneiden uns viele. Der zweite entscheidende Faktor gegen Jugendarbeitslosigkeit ist eine florierende Wirtschaft. Dafür arbeiten wir Unternehmer jeden Tag engagiert. Dazu müssen aber auch die politischen Rahmenbedingungen passen. Die Höhe der Steuern und das Ausmaß der Bürokratie müssen mit Augenmaß festgelegt werden. Anderenfalls könnte auch hierzulande ein gut funktionierendes System Schaden nehmen. Deutschland profitiert aber auch von seiner dynamischen Gründerkultur, in der junge Unternehmen mit frischen Ideen neue Märkte aufbauen und damit letztlich auch neue Mitarbeiter einstellen. Für das kommende Jahr erwarten die führenden Wirtschaftsinstitute einen Zuwachs beim Bruttoinlandsprodukt von 1,9 Prozent. Da werden Auszubildende gesucht. Unsere Jugend hat also Grund, optimistisch in ihre Zukunft zu schauen. Unser Bildungs- und Wirtschaftssystem bietet, auch im europäischen Vergleich, viele Ausbildungsplätze mit sehr guten Bedingungen für den Start ins Berufsleben.

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013 3

Inhalt 06 | TITEL Sicherheit, Anerkennung, Abwechslung:

TITEL

unTERnEHMEn

05 | Kommentar

30 | Kooperations- und Nachfolgebörse

06 | jugend-Studien

32 | Jubiläen / Meldungen

Was wünschen sich junge Leute noch? Und was bewegt Jungunternehmer?

08 | Die Party-Macher 12 | Vier Jugend-Stimmen 14 | „Jugend Stärken“:

SERVICE 40 | Neue Rundfunkgebühr bringt Unruhe

Projekt der Wirtschaftsjunioren

16 | IMPULS für Jungunternehmer 18 | Nachfolge fürs Tanzparkett –

MEnSCHEn 41 | Im Bilde

ein Interview

20 | Junger Unternehmer, alte Autos

RubRIkEn 42 | Kompakt

22 | IHK sucht Prüfer

44 | Neues aus Berlin und Brüssel

23 | Prüfer im Interview:

45 | Kultur: Wiesbaden English

Frank Schwiebus

26 | STAndoRT Idstein ist „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ – als eine der ersten Kommunen ist Hessen.

Language Theater

46 | Termine STAndoRT 24 | Serie Wirtschaftsstandorte: Bad Schwalbach

IHk-FoRuM 47 | Wechsel bei Sachverständigen

26 | Idstein ist „Ausgezeichneter Wohnort“

48 | Namensverzeichnis 51 | Impressum

InTERnATIonAL 28 | gastbeitrag von Entwicklungsminister niebel 4

VERLAGSFOCUS 35 | Bauen – Industriebau – Hallenbau

28 | InTERnATIonAL Zukunftsentwickler werden: Entwicklungsminister Dirk Niebel wirbt um den Mittelstand.

TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

Spots zum Titelthema Kommentar Ju | gend Unter Jugend versteht man in der westeuropäischen Kultur und der deutschen Strafmündigkeit die Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein, also etwa zwischen dem 13. und 21. Lebensjahr. Diese Zeit wird auch als Adoleszenz bezeichnet, wobei im genannten Zeitabschnitt im Bedarfsfalle das Jugendrecht zum Einsatz kommt. Teenager grenzt das Alter weiter ein: auf englische Zahlwörter, die auf „teen“ enden (13 bis 19 Jahre). |

Quelle: www.

wikipedia.de

Jung | un | ter | neh | mer Was ist jung? Einer der Begriffe im Zusammenhang mit Unternehmen, der für besonders große Verwirrung sorgt, ist jener des Jungunternehmens. Tatsächlich hat das Lebensalter der Unternehmer mit der Bezeichnung nichts zu tun. In Wirklichkeit bezieht sich der Begriff auf jene Unternehmen, die seit ihrer Gründung maximal fünf Jahre am Markt sind. | Quelle: www.wissenswertes.at IHK und Jugend Die IHK Wiesbaden unterstützt zum einen Jugendliche bei der Ausbildung, indem sie berät, schlichtet und Prüfungen abnimmt. Ebenso über ihre Lehrstellenbörse, die Ausbildungsmesse oder Projekte wie den IHK-Wirtschaftsführerschein (www.ihk-wiesbaden. de/ausbildung). Zum anderen begleitet sie Gründer und Jungunter-

nehmer – von der ersten Beratung zum Businessplan über Gründertage bis hin zur Hilfe bei Krisen (www.ihk-wiesbaden.de/existenzgruendung).

Wussten Sie schon, dass… … der Begriff Jugend historisch gesehen relativ jung ist? Er wurde erst um 1800 häufiger verwandt und diente auch dazu, sich von einer Personengruppe zu distanzieren, die als gefährdet definiert wurde. … in Deutschland junge Frauen durchschnittlich mit 21 Jahren von zuhause ausziehen, und Männer mit 23 Jahren, so eine Studie des Statistischen Bundesamtes? … 92 Prozent der Jugendlichen ein eigenes Handy besitzen und ihnen der Internetzugang fast genauso wichtig ist wie gute Schulnoten (86 vs. 93 Prozent), so eine Studie des High-TechVerbands Bitkom aus dem Jahr 2010? … jeder dritte gescheiterte Jungunternehmer „riskantes Wachstum“ für seine Pleite verantwortlich macht, so eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung? … rund 65 Prozent der Mitgliedsunternehmen der Wirtschaftsjunioren bereits länger als fünf Jahre am Markt sind?

Nils Fromm, Vorsitzender des Jugendparlaments Wiesbaden

keinen Anschluss an das Fahrradnetz und die Mentalität vieler Autofahrer gestaltet das Fahren auf den Straßen schwierig. Da trifft es sich gut, dass Ende Februar auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung das 1. Radverkehrsforum zusammentrat, wo unter anderem über einen Ausbau des Radverkehrsnetzes diskutiert wurde.

Das Image einer Rentner-, Kurund Beamtenstadt haftet im- Wiesbaden ist keine jugendliche mer noch an Wiesbaden. Dar- Stadt und wird es ob des demoan ändert auch die seit Anfang graphischen Wandels nicht mehr der 1970er Jahre existierende werden. Trotzdem kann WiesbaFachhochschule oder die kürzlich „Wiesbaden kann jugendzugezogene Eu- freundlicher werden – und ropean Business daran wird gearbeitet.“ School nicht viel. Wiesbaden ist keine Studenten- den jugendfreundlicher werden stadt und kann in dieser Hinsicht – und daran wird gearbeitet. nicht mit Mainz konkurrieren. Die Gründung des JugendparlaViele Jugendliche zieht es des- ments im Jahr 2009 war ein guter erster Schritt. Jugendrelevanhalb auf die andere Rheinseite. te Anliegen sind oft nur schwer Natürlich hat Wiesbaden etwas durchzusetzen, unter anderem, zu bieten für die Freizeit: zum weil viele Wiesbadener PolitiBeispiel das Kulturzentrum am ker nur bedingt auf die KomSchlachthof oder das weit über munikation mit Jugendlichen Wiesbaden hinaus bekannte setzen. Dies erleben wir immer Festival Folklore. Aber es fehlt wieder, wenn es um Veränderuneine richtige Kneipenszene – ei- gen im öffentlichen Nahverkehr ne Tatsache, die nicht nur von oder in Schulen geht. Einen Erjungen Leuten beklagt wird und folg erlebten wir dieses Jahr an die vor allem im Winter auffällt, der Carl-von-Ossietzky-Schule: wenn man sich nicht mehr in ei- Nach vielen Protesten gegen die nen Park setzen kann. Ein großes Schließung einigte sich die groProblem für Jugendliche sind die ße Koalition im Februar auf den hohen Buspreise und die man- Neubau der Schule. gelnden Anbindungen, vor allem nachts. Wiesbaden ist eine Auto- Nils Fromm ist Vorsitzender des Wiesbadener Jugendparlaments, in dem 31 stadt, was vor allem Fahrradfah- Jungparlamentarier tagen. Der 19-Jährirer trifft. Viele Schulen haben ge will nach dem Abitur Physik studieren.

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Foto: sgodsc_Fotolia

TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

Jugend 2.0 Jugendliche sind begehrt: als Zielgruppe für Marketing und Werbung, als Studienobjekte. Reihenweise Studien untersuchen ihre Einstellungen und Wünsche, ihr Verhalten, ihre Bildung, ihre Kaufkraft, ihr Verhältnis zum Geld. Welche Schlüsse ziehen die Erwachsenen daraus? Jugendliche wachsen heute deutlich früher in eine Konsumwelt hinein, die immer komplizierter wird. Ihre Kaufkraft hat in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen, „sie sind ein Wirtschaftsfaktor“, stellt der Verbraucherzentrale Bundesverband fest, der vor drei Jahren mehrere Jugendstudien unter die Lupe genommen hat. Demnach geben die Jugendlichen ihr Geld vor allem für Kleidung, Schmuck und Kosmetik aus, gefolgt von Disko- und Kneipenbesuchen.

Mit einem Klischee räumt der Mitte April veröffentlichte Kreditkompass der Schufa auf. Die im Auftrag des Wiesbadener Unternehmens erstellte Studie zeigt, dass die Mehrheit der Jugendlichen gut mit Geld auskommt – zugleich aber macht sich fast jeder zweite Teenager Sorgen um das Thema. „Das Finanzverhalten der jungen Generation ist eindeutig besser als gemeinhin angenommen wird“, sagt Dr. Michael Freytag, Vorstandsvorsitzender der Schufa Holding AG. So sei

Foto: johny87 - Fotolia

„Jugendliche treten heute wie selbstverständlich als Konsumenten am Warenmarkt und in der Freizeit auf“, sagt der renommierte Jugendforscher Dr. Klaus Hurrelmann. Auffallend findet der Bielefelder Soziologe, dass an der Spitze der beliebtesten Freizeitbeschäftigungen solche Aktivitäten stehen, die finanzielle Ressourcen voraussetzen oder mit dem Konsumsektor verbunden sind: An erster Stelle stehen Musik hören, ins Kino gehen, Sport treiben und Fernsehen. Viel Zeit verbringen Jugendliche auch im Internet – „sie sind die am besten vernetzte Altersgruppe“, stellt der Hightech-Verband Bitkom in seiner 2011 veröffentlichten Studie „Jugend 2.0“ fest. Demnach nutzen 98 Prozent der 10- bis 18-Jährigen das Internet, mit 13 Jahren

sind die meisten täglich online. Dennoch: Das Internet verdrängt nicht Freundschaften und Schule, so die repräsentative Erhebung. Demnach sind Freunde, Familie und gute Noten im Leben junger Leute wichtiger als das Netz. 98 Prozent der Jugendlichen sind ihre Freunde wichtig, 86 Prozent sagen dies vom Internetzugang. Das Internet wird von 10bis 18-Jährigen in drei Bereichen besonders intensiv genutzt: Zur Suche von Informationen, für Multimedia wie Filme und Musik und zur Kommunikation vor allem mit Freunden. Bemerkenswert: Drei Viertel der jungen Nutzer suchen Informationen für Schule oder Ausbildung im Netz. Fast schon selbstverständlich ist für Teenager die Mitgliedschaft in Internet-Gemeinschaften. 77 Prozent sind in „Communitys“ angemeldet, 74 Prozent nutzen sie aktiv.

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

die Rückzahlungsquote für Kredite bei jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 24 Jahren mit 96,6 Prozent fast genauso hoch wie der gesamtdeutsche Durchschnitt. Und die Höhe der Kredite lag sogar deutlich unter dem Gesamtdurchschnitt von 7.708 Euro: 3.663 Euro liehen sich 18- bis 19-Jährige der Statistik zufolge im vergangenen Jahr von der Bank, bei den 20- bis 24-Jährigen waren es 4.779 Euro. Allgemein seien Jugendliche zurückhaltend, wenn es darum geht, einen Kredit aufzunehmen: 82 Prozent der 18- bis 20-Jährigen haben bisher noch gar keine Kredite aufgenommen. Wenn sie sich Geld leihen, dann vor allem in der Familie und am ehesten für den Autokauf, stellt die Studie fest. Sie zeigt außerdem, dass 78 Prozent der Jugendlichen ihre Ausgaben planen. Mehr als jeder zweite Teenager spart demnach regelmäßig Geld – davon 37 Prozent für eine spätere Ausbildung oder ein Studium. Dennoch sieht die Schufa Handlungsbedarf: So fühle sich die junge Generation oft unsicher im Umgang mit finanziellen Angelegenheiten. Mehr als die Hälfte wisse nur lückenhaft über ihre Finanzen Bescheid. Dabei würden Informationen rund um das Thema Geld von 86 Prozent der Jugendlichen als wichtig bis sehr wichtig angesehen. „Die Umfrage liefert uns eine realistische Selbsteinschätzung der jungen Generation und zeigt die Unsicherheit an vielen Stellen. In Sachen Finanzbildung bestehen Defizite, die wir ausgleichen müssen“, so Freytag. Eine Reihe von Modellen gibt es bereits, um Jugendlichen das Thema Wirtschaft näher zu bringen: von Projekten der IHK und der Wirtschaftsjunioren bis hin zu Azubi-und Schülerfirmen und Gründerprei-

sen für Schüler. An der Schulze-Delitzsch-Schule in Wiesbaden etwa betreiben Jugendliche einen eigenen Kiosk und lernen dabei die kaufmännischen Tätigkeiten in einem realen Betrieb kennen: „SweetBox“ versorgt die Schüler mit Getränken, Süßigkeiten, belegten Brötchen. Als Mitarbeiter müssen die Jugendlichen den Verkauf und das Lager managen, Bankkonten, Kassen- und Wareneingangsbücher führen, Preise vergleichen und kalkulieren. Nicht nur Schulen, auch Unternehmen lassen die Jugendlichen selbständig wirtschaften: So macht Aldi einige seiner Märkte regelmäßig zur „Azubi-Filiale“ – Anfang des Jahres etwa übernahmen Jugendliche im Aldi-Markt an der Hagenauer Straße in Wiesbaden-Biebrich mehrere Wochen lang das Ruder. Die Auszubildenden kümmerten sich um die Dienstpläne, die Warenkontrolle, die Kasse – zu ihrer eigenen Zufriedenheit und zu der ihrer Ausbilder, die darin auch eine gute Möglichkeit sehen, die Jugendlichen zu motivieren. Das passt zu den Erkenntnissen der vor drei Jahren veröffentlichten 16. Shell-Jugendstudie: Mit den Herausforderungen in Alltag, Beruf und Gesellschaft gehe die junge Generation pragmatisch um. Prägend für sie sei eine starke Leistungsorientierung: Demnach glauben die Jugendlichen an ihre eigene Karriere – und sie lassen sich weder durch die Wirtschaftskrise noch durch die unsicher gewordenen Berufsverläufe und Perspektiven von ihrer optimistischen Grundhaltung abbringen. Text: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

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TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

Die Party-Macher Unzählige Bars, Restaurants und Clubs laden die Jugend aus Wiesbaden, dem Rheingau und Taunus zum Feiern ein. Wir haben bei fünf Unternehmen, die im Nachtleben aktiv sind, nach ihrem Geschäftskonzept gefragt und danach, wie sie ihre Zielgruppe erreichen. Der Party-Bringer

Die Party-Institution

Manchmal passieren doch die schönsten Dinge spontan. Zum Beispiel eine Party. Dann sitzen ein paar Freunde zusammen und was fehlt sind Chips oder Wodka oder etwas anderes. In Wiesbaden gibt es dafür jetzt eine Lösung: Fejzal Reha hat vor zwei Jahren den PartyLieferdienst Der-Bringer.eu gegründet. Der 26-jährige Wiesbadener hatte die Marktlücke im Selbstversuch entdeckt. „Wie saßen zusammen und brauchten noch etwas zum Trinken. Dann hätte einer zur Tankstelle laufen müssen, was ewig dauert.“ Seit 2010 betreibt Reha auf 100 Quadratmetern einen Spirituosen-Fachhandel in der Rheinstraße. Sein Sortiment umfasst allein 180 Whisky-, 70 Wodka- und 100 Rum-Sorten. Freitags und samstags zwischen 21 und 3 Uhr morgens bringen die Fahrer Lebensmittel und Getränke zu den Wunschadressen der Kunden. „Pro Wochenende sind das zwischen 30 und 40 Lieferungen“, sagt Reha. „Inzwischen höre ich auch raus, ob jemand auch wirklich schon 18 Jahre ist“, sagt der Jungunternehmer. Am Anfang sei ihm das schwerer gefallen und bei der obligatorischen Ausweiskontrolle an der Tür habe sich dann der Kunde als minderjährig herausgestellt. „Ist aber nicht oft passiert.“ Vier Mitarbeiter beschäftigt er inzwischen, zwei als Fahrer, zwei im Laden. Die meisten seiner Kunden sind zwischen 18 und 45 Jahre alt. „Unsere Kundschaft stammt aus allen Schichten: von den Studenten bis zur Wiesbadener High Society.“ Diese bestellt dann auch gerne mal an einem Abend drei Liter Edel-Wodka für 1.000 Euro. „Insgesamt läuft der Laden sehr, sehr gut“, sagt Reha.

Entscheidet man sich dann doch auszugehen, beginnt man den Abend meistens in einer der Bars und Restaurants. Schon seit vielen Jahren zieht es die Wiesbadener und Wiesbaden-Besucher ins „Spital“. Die Wiesbadener Familie Dibes hat das Bar-Restaurant am Kochbrunnen innerhalb von 31 Jahren von einer Crêperie in eine bekannte Adresse entwickelt. Bis März 2013. Seitdem ist nicht mehr nur das Publikum jung, sondern auch der Chef. Der 23-jährige Florian Bucher hat das Spital übernommen. Auch er stammt aus einer Wiesbadener Gastronomen-Familie: Sein Vater Gebhardt leitet seit zwölf Jahren unter anderem das Käfer’s im Kurhaus. Florian Bucher hat vor kurzem sein Hotelmanagement-Studium in Bad Honnef abgeschlossen und ist jetzt Chef von rund 40 Mitarbeitern. „Ich habe großen Respekt vor der Aufgabe“, sagt der Neu-Gastronom. „Für eine gute Atmosphäre setze ich auf die Fusion von unterschiedlichem“, sagt er. „Schlips-Träger sollen sich genauso wie Restaurantgäste mit zerrissenen Hosen, Familien und Business-Leute wohlfühlen.“ Die Kellner tragen bunte Turnschuhe und T-Shirts. Freitag und Samstag öffnet er bis 2 Uhr nachts, ein DJ sorgt für die Musik.

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Der Party-Würfel Die Gespräche sind geführt und der Hunger gestillt, dann geht‘s weiter in einen der Wiesbadener Clubs, zum Beispiel das Cubique. Manche betonen den Namen auf der ersten Silbe, andere auf der letzten. „Das stimmt beides“, beruhigt Marketingchef und DJ-Booker Thomas Grümmer. Seit sechs Jahren gibt es den Club in der Taunussstraße, HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

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TITEL JugEnD – VOn JungEn unTERnEhMEn unD JungEn ZIELgRuppEn

Grümmer ist von Anfang an dabei. „Bei uns denkt man nicht sofort an einen Club, wenn man die Hausfassade sieht“, sagt der Ex-DJ. „Das sieht aus, als betrete man einen Altbau.“ Ist man dann drin, versteht man den Namen. Würfelförmig ist der Gastraum. Die Kernzielgruppe des Cubique liegt zwischen 18 und 27 Jahren, „eben Leute, die regelmäßig ausgehen“, so Grümmer. Einmal pro Monat gibt es die „Studi-Nacht“ für Studenten. Bis zu 400 Gäste fasst der Club, dessen Tanzfläche von einer Galerie umgeben ist. Einmal im Monat spielt die King Kamehameha Liveband im Cubique. Auch mit Happy Hours, Geburtstagsspecials oder Facebook-Aktionen gewinnt Grümmer Gäste.

Die Park-Party Eine von vielen anderen Möglichkeiten wäre, ins Park Café zu gehen – wenn die Türsteher einen einlassen. Besonders für die Sonntagsnächte ist der Club bekannt. „Wenn montagmorgens die ersten Linienbusse fahren, ist bei mir immer noch was los“, sagt Geschäftsführer Kaan Gökalp. Er hat die geschichtsträchtige Disko 2006 wiedereröffnet. Vorher hatte er sie als Bauingenieur zusammen mit dem Mannheimer Investor Ahmet Akkus für drei Millionen Euro umgebaut und renoviert. 1915 begann die schillernde Geschichte des Cafés. Schon immer zog es Prominente in das Lokal auf der Wiesbadener Rue: Elvis Presley, Josephine Baker, Udo Jürgens, Hans Albers, Frank Sinatra waren da. Heute paart sich die jugendstilartige Bauweise mit moderner LED-Technik. 70 Prozent der Gäste sind zwischen 23 und 35 Jahren alt. Geschäftsführer Gökalp ist jeden Abend präsent: „Ich bin jeden Abend der, der die Tür aufschließt und der, der sie auch wieder abschließt. Ich war seit sieben Jahren nicht in Urlaub.“ Inzwischen ziehe es, so der Vollblutgastronom, auch wieder Promis wie Bülent Ceylan, Sylvie van der Vaart oder Ralf Möller in seinen Laden. „700

bis 800 Leute feiern in der Regel pro Abend bei uns“, sagt Gökalp. Doch es lief nicht immer so gut für die neuen Betreiber. „Sechs Wochen nach der Eröffnung war das Park Café erstmal für zweieinhalb Jahre leer, da die ehemaligen Gäste das Park Café boykottiert haben“, sagt Gökalp. Schließlich hätten sie es aber geschafft „eine komplett neue Generation für das Park Café zu begeistern“.

Der Après-Partybus Hat man genug getanzt und gefeiert, geht es zurück nach Hause. Wer im Rheingau-Taunus-Kreis wohnt, hat die komfortable Möglichkeit, sich freitags und samstags bis drei Uhr nachts mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Rufbus bis an die heimische Bushaltestelle fahren zu lassen. Das ganz normale RMV-Busticket schließt diese Leistung ein. Möglich macht dies auch die Idsteiner FahrPlan Verkehrsgesellschaft mbH, gegründet 2009. „Wir verteilen unsere Fahrgäste von Bad Schwalbach aus über die Orte“, sagt Betriebsleiter Andreas Lamberti. 30 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen, 28 davon Fahrer. Diese stammen direkt aus der Umgebung, in der sie die Achtsitzer-Busse fahren. „Das ist ein Vorteil, denn die kennen ihre zumeist jugendlichen Fahrgäste über ein paar Ecken“, sagt Lamberti, „diese benehmen sich dann auch zu späterer Stunde“. Pro Wochenende ermöglichen zehn Rufbus-Linien der FPV rund 400 jungen Leuten eine stressfreie Heimfahrt. „Die meisten unserer Fahrgäste, die nachts fahren, sind zwischen 18 und 30 Jahren alt. Wenn in Wiesbaden Weinfest ist, steigt der Altersdurchschnitt aber“, sagt der Betriebsleiter schmunzelnd. Text: Anette Schminck, IHK Wiesbaden Fotos: Park Café, Cubique, Rufbus Idstein

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

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TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

Die Präventionskampagne für einen gesunden Rücken

„Denk an mich. Dein Rücken“ Prävention lohnt sich – auch finanziell. Das zeigt eine Studie der gesetzlichen Unfallversicherung, für die 300 Unternehmen aus 15 Ländern befragt wurden. Ergebnis: Ein Unternehmen, das einen Euro pro beschäftigter Person und Jahr in betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz investiert, kann mit einem potenziellen ökonomischen Erfolg („Return on Prevention“) in Höhe von 2,20 Euro rechnen. Besonders deutlich wird der Nutzen betrieblicher Prävention beim Thema Rückenbeschwerden. Sie gelten als Volkskrankheit Nummer eins und sind für die Unternehmen mit einer Vielzahl von Folgekosten verbunden. Zum Beispiel durch Arbeitsausfall: Fast 25 Prozent aller Arbeitsunfähigkeitstage eines Jahres entfallen auf MuskelSkelett-Erkrankungen. Rund 26.000 Menschen müssen deshalb ihre Erwerbstätigkeit vorzeitig aufgeben. Es gehen Fachkräfte mit wertvoller Berufserfahrung verloren. Als Ersatz muss kurzfristig Nachwuchs gewonnen und ausgebildet werden. Aber auch Beschäftigte, die trotz wiederkehrenden Rückenschmerzes zur Arbeit gehen, sind

für Unternehmen kein Gewinn. Denn Schmerzen und Unwohlsein schmälern die Qualität der Arbeit. Fazit: Rund 16 Milliarden Euro betrug allein 2010 der Ausfall an Bruttowertschöpfung durch Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und Bindegewebes. Was können Unternehmer und Unternehmerinnen tun, um diesen Kosten vorzubeugen? Hier bieten Berufsgenossenschaften und Unfallkassen gemeinsam mit ihren Partnern konkrete Unterstützung an: Seit Januar läuft die neue Präventionskampagne „Denk an mich. Dein Rücken“. Sie wendet sich unmittelbar an Arbeitsschutzverantwortliche in Unternehmen, die dazu beitragen können, arbeitsbedingte Rückenbelastungen zu reduzieren. So vielfältig die Ursachen der Rückenbeschwerden sind, so unterschiedlich sind auch die Möglichkeiten der Vorbeugung. Die Prävention kann ebenso in einer Verbesserung der Arbeitsbedingungen liegen wie in der Unterstützung eines gesundheitsförderlichen Verhaltens der Beschäftigten. Denn ein gesunder

Rücken will weder unter- noch überfordert werden. Eine Gefährdungsbeurteilung hilft dabei, Risiken im Betrieb aufzudecken und Belastungsschwerpunkte zu erkennen. 78 Prozent der europäischen Arbeitgeber betrachten Muskel-Skelett-Erkrankungen als wichtiges Gesundheitsproblem. Höchste Zeit, die Initiative zu ergreifen. Die Kampagne „Denk an mich. Dein Rücken“ vermittelt das nötige Wissen für einen gesunden Rücken. Sie gibt Tipps und Ratschläge zu Präventionsmöglichkeiten in Betrieben. Weitere Informationen für Unternehmerinnen und Unternehmer unter: www.deinruecken.de

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TITEL JugEnD – VOn JungEn unTERnEhMEn unD JungEn ZIELgRuppEn

„Wir wissen, was wir wollen“ Kaum etwas ist so alt wie das Klischee von der „Jugend von heute“. Die HessiscHe WirtscHaft hat mit einer Berufsschulklasse über ihre Generation, über Wünsche und Träume gesprochen und stellt vier Jugendliche aus der Klasse 10BKh der Schulze-Delitzsch-Schule vor. In gut eineinhalb Jahren, nachdem sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben, werden wir sie erneut befragen. Annabel Schneider Schneider, geboren am 28. November 1992, Fachabitur / Assistentenbrief im Groß- und Außenhandel / Höhere Berufsfachschule für Handel & ECommerce, derzeit Ausbildung zur Bürokauffrau bei der AVL Deutschland GmbH in Mainz-Kastel. Beruf der Eltern: Kaufmännische Angestellte / Ingenieur und Geschäftsführer

Wie schätzen Sie Ihre generation ein und wie sich selbst?

Unsere Generation ist geteilt: Ein Teil steht fest im Berufsleben, der andere Teil irrt rum, um den richtigen Weg zu finden. „Null-Bock-Kandidaten“ gibt es sicherlich auch. Ich selbst habe feste Zukunftspläne und auch gute Möglichkeiten in meinem Betrieb. Das Interesse an Neuem und Weiterbildung ist definitiv vorhanden. Was ist Ihnen derzeit bei Ihrer Ausbildung wichtig?

Abwechslungsreiches Arbeiten und die Möglichkeit, in jeden Bereich hineinzuschnuppern. Außerdem: Dass ich Zeit bekomme und bei neuen Aufgaben unterstützt werde. Was wünschen Sie sich von Ihrem künftigen beruf und dem unternehmen, für das Sie arbeiten?

Mein Beruf sollte Abwechslung und neue Herausforderungen bieten, eine angemessene Bezahlung und eine gute Arbeitssituation. Wichtig finde ich auch, dass das eigene Arbeitsergebnis geschätzt wird und das Unternehmen auch Interesse an mir als Person hat. Aufgaben und Bereiche sollten klar strukturiert sein, und das Unternehmen sollte sich den Bedürfnissen der Mitarbeiter anpassen – sei es durch Angebote wie eine Fitnesscentermitgliedschaft oder ergonomisch richtiges Mobiliar.

Simon Seyoum, geboren am 17. Februar 1992, derzeit Ausbildung zum Vermögensberater sowie gleichzeitig zum Kaufmann für Bürokommunikation bei der Deutschen Vermögensberatung, Frankfurt. Berufswunsch: Vermögensberater

Wie schätzen Sie Ihre generation ein und wie sich selbst?

Viele von uns erkennen nicht die Chancen, die ihnen geboten werden. Andererseits gibt es auch Schulabgänger, die nicht nur super Noten haben – und auch sie sollten die Chance bekommen, eine gute Ausbildung zu absolvieren. Auch in meiner Generation sollte es irgendwann mal junge Menschen mit Führungsverantwortung geben und mit der Möglichkeit, Karriere zu machen. Was ist Ihnen bei Ihrer Ausbildung wichtig?

Es ist mir wichtig, in einem angesehenen Beruf zu arbeiten. Außerdem: fachliche und persönliche Weiterbildung, Spaß bei der Arbeit, Teamwork, eine angemessene Vergütung, angemessener Erholungsurlaub und Arbeitsmittel, die auf dem aktuellsten Stand der Technik sind. Was wünschen Sie sich von Ihrem künftigen beruf und von dem unternehmen, für das Sie arbeiten?

Zukunftssicherheit, eine leistungsorientierte Bezahlung, Anerkennung für meine Leistungen und freie Arbeitseinteilung. Perfekt wäre, wenn das Unternehmen auch etwas für die Gesundheit der Mitarbeiter anbieten würde, zum Beispiel ein Fitnessstudio oder einen Wellnessraum. Mein jetziger Beruf Vermögensberater ist mein Traumberuf. Was wünschen Sie sich allgemein für Ihre Zukunft?

Was wünschen Sie sich allgemein für Ihre Zukunft?

Sicherheit, einen festen Beruf. Genug Zeit für wichtige Dinge. Und: keine Ängste, wie es weitergeht. 12

Eine Frau, einen Sohn, zwei Töchter und zwei Perserkatzen, eine Penthouse-Wohnung, einen schönen Wagen. Erst mal vor allem: weiterhin als Vermögensberater arbeiten zu können und Karriere zu machen. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

TITEL JugEnD – VOn JungEn unTERnEhMEn unD JungEn ZIELgRuppEn

Eirini Chrysafidou dou, geboren am 25. Januar 1992, Abitur, derzeit Ausbildung zur Bürokauffrau im Auktionshaus Heinrich Köhler in Wiesbaden. Berufswunsch: „Übernahme in meinem Ausbildungsbetrieb“. Beruf der Eltern: Selbstständig in der Gastronomie

Wie schätzen Sie Ihre generation ein und wie sich selbst?

Oft wird unsere Generation zu schwarzweiß dargestellt – ich finde es nicht gerechtfertigt, dass das Bild von uns sehr schnell verallgemeinert wird. Die „NullBock-Generation“ existiert jedenfalls in meinen Augen nicht. Für mich selbst finde ich es wichtig, mir Ziele zu setzen, ohne mich zu übernehmen – und bei Enttäuschungen nicht gleich aufzugeben. Im Moment ist mein erstes Ziel: erfolgreich meine Ausbildung abschließen. Was ist Ihnen bei Ihrer Ausbildung wichtig?

Dass sie Abwechslung bietet und mich gut auf meinen künftigen Beruf vorbereitet. Außerdem: Dass ein nettes Arbeitsklima herrscht und ich mich mit meinen Kollegen verstehe. Was wünschen Sie sich von Ihrem künftigen beruf und dem unternehmen, für das Sie arbeiten?

Spaß in einem angenehmen Arbeitsklima und eine ausreichende Vergütung für die entsprechende Leistung und für ein angenehmes Leben.

Raphael Scherf, geboren am 17. September 1987, Mittlere Reife, Höhere Handelsschule, Fachabitur Wirtschaft und Verwaltung, derzeit Ausbildung zum Bürokaufmann bei der IHK Wiesbaden. Beruf der Eltern: Hausfrau / Personalberater

Wie schätzen Sie Ihre generation ein und wie sich selbst?

Unterschiedlich: Viele haben einen Plan für die Zukunft, andere sind perspektivlos und faul. Viele sind auch gar nicht darüber informiert, welche Bildungswege es gibt. Ich selbst habe klare Ziele. Welche Wege ich wähle, weiß ich noch nicht. Was ist Ihnen derzeit bei Ihrer Ausbildung wichtig?

Dass sie abwechslungsreich ist und ich alles Wichtige für die Zukunft vermittelt bekomme. Außerdem: Dass ich mich mit den Kollegen verstehe und sie unterstütze, wo es geht. Was wünschen Sie sich von Ihrem künftigen beruf und dem unternehmen, für das Sie arbeiten?

Dass ich morgens mit einem zufriedenen Lächeln zur Arbeit gehe, dass mich mein Beruf ausfüllt und weiterbildet und, dass er sich auch wandelt und gelegentlich gänzlich neue Aufgaben bereithält. Im Unternehmen wünsche ich mir eine angemessene Bezahlung, Entscheidungsfreiheiten und gelegentlich auch kreative Aufgaben. Was wünschen Sie sich allgemein für Ihre Zukunft?

Einen sicheren Arbeitsplatz, viel Freude am Beruf, ein unabhängiges Leben und Entfaltungsfreiheiten, sowohl privat als auch beruflich.

Was wünschen Sie sich allgemein für Ihre Zukunft?

Gesundheit, Zufriedenheit in meinem Beruf, eine kleine Familie – und die Möglichkeit, Beruf und Familie unter einen Hut zu kriegen.

Aufgezeichnet von Melanie Dietz, IHK Wiesbaden Fotos: Paul Müller

kLASSE 10bkH, SCHuLZE-dELITZSCH-SCHuLE Die wenigsten kommen direkt nach dem Hauptschulabschluss. Viele von ihnen haben Abitur, und fast alle klare Ziele und Wünsche: Weit oben stehen ein sicherer Beruf, Abwechslung, Familie – und die Möglichkeit, das alles zu verbinden. Mit ihrer Deutschlehrerin Gabriele Busch diskutieren sie engagiert und bringen auch Ängste zur Sprache: Arbeitslosigkeit, Euro-Krise. Ihrer eigenen Zukunft sehen die meisten aber zuversichtlich entgegen. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

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TITEL JugEnD – VOn JungEn unTERnEhMEn unD JungEn ZIELgRuppEn

„Jugend Stärken“: Die Wirtschaftsjunioren Wiesbaden beim Projekt mit dem Jugendmigrationsdienst in Idstein. | Fotos: Andreas Schlote

Jugend Stärken Die Wirtschaftsjunioren sind Sprachrohr der jungen Wirtschaft. Und sie setzen sich wiederum für Jugendliche ein: Unter dem Motto „Jugend Stärken: Junge Wirtschaft macht mit“ haben sie ein Projekt mit dem Bundesfamilienministerium gestartet. Die Wirtschaftsjunioren Wiesbaden haben dazu unter anderem mit dem Jugendmigrationsdienst des Internationalen Bundes in Idstein ein Bewerbungstraining angeboten. Dessen Leiterin Petra Mohr und Thomas Beck von den Wirtschaftsjunioren Wiesbaden berichten. Frau Mohr, welchen Herausforderungen stehen die jugendlichen gegenüber, mit denen Sie arbeiten?

Petra Mohr: Sie müssen sich in einem völlig neuen Lebensumfeld zurechtfinden, eine Wohnung suchen und die deutsche Sprache erlernen. Dabei müssen sie mit vielfältigen negativen Erfahrungen zu-

Was ist dabei Ihre Rolle?

Glas- und Gebäudereinigung

Petra Mohr: Wir unterstützen Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund im Alter zwischen 12 und 26 Jahren durch individuelle Beratung bei ihrer Integration in Schule, Beruf und Gesellschaft.

Putzteufel.

Wie profitieren die jugendlichen von einem bewerbertraining?

www.mainz.lieblang.com (06131) 61 64 50 Seit 40 Jahren in Ihrer Nähe.

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rechtkommen: Seien es Vorurteile der Gesellschaft oder das Nichtanerkennen fachlicher Kenntnisse, die im Herkunftsland erworben wurden.

Petra Mohr: Der Migrationshintergrund und noch nicht ausreichende Deutschkenntnisse stellen fast immer ein Einstellungshemmnis dar. Ein solches Training erhöht die Motivation, sich der Bewerbungssituation dennoch zu stellen. Darüber hinaus hoffen wir, dass sich durch das persönliche Kennenlernen potenzieller Arbeitgeber die Chancen des ein oder anderen vergrößern, eine Ausbildungsstelle oder einen Praktikumsplatz zu finden. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

Herr Beck, was ist Ihre Motivation, beim Bewerbertraining mitzumachen?

Welchen Eindruck haben die Jugendlichen auf Sie gemacht?

Thomas Beck: Für viele Jugendliche ist es heutzutage schwer, eine Ausbildungsstelle zu finden. Diese Herausforderung wird nicht leichter, wenn die deutsche Sprache erst neu gelernt wird. Als Däne habe ich die gleichen Erfahrungen gemacht, da ich die deutsche Sprache ebenfalls erst lernen musste.

Thomas Beck: Die Jugendlichen haben alle sehr interessiert mitgemacht und sind sehr offen mit den Aufgaben umgegangen. Ihre Einstellung hat mich beeindruckt und ich habe großen Respekt davor, mit welchem Mut sie trotz ihrer zum Teil geringen Sprachkenntnisse an diesem Training teilgenommen haben.

Welche Erfahrungen bringen Sie in das Training ein?

Interview: Mathias Gundlach, Wirtschaftsjunioren Wiesbaden

Thomas Beck: Neben meiner Lebenserfahrung, selbst aus dem Ausland nach Deutschland gekommen zu sein, beherrsche ich als leitender Angestellter den Umgang mit konstruktivem Feedback sehr gut, da ich selbst immer wieder Bewerbungs- und Personalgespräche führe.

Wirtschaftsjunioren Wiesbaden Die Wirtschaftsjunioren Wiesbaden sind eine Plattform für Unternehmer und Führungskräfte bis 40 Jahre. Als Sprachrohr der

Wie profitieren die Jugendlichen aus Ihrer Sicht von dem Training?

jungen Wirtschaft nehmen sie zu wirtschaftspolitischen und ge-

Thomas Beck: Die Jugendlichen bekommen die Möglichkeit, sich auf den Bewerbungsprozess und ein Vorstellungsgespräch bestmöglich vorzubereiten, denn sie können alle Schritte ausprobieren und dürfen dabei Fehler machen, zu denen sie eine Rückmeldung erhalten, damit sie bei einer echten Bewerbung nicht wieder passieren.

dung und Training. Sie sind Teil des weltweiten Netzwerks Junior

sellschaftlichen Themen Stellung und engagieren sich für AusbilChamber International, dem allein in Deutschland rund 11.000 Mitglieder angehören. Die Geschäftsstellen befinden sich bei den Industrie- und Handelskammern. www.wj-wiesbaden.de

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013 15

TITEL JugEnD – VOn JungEn unTERnEhMEn unD JungEn ZIELgRuppEn

Blind Date für Jungunternehmer Austausch ist wichtig – vor allem, wenn man neu anfängt. Mit dem Netzwerk IMPULS bietet die IHK Wiesbaden Gründern und Jungunternehmern ein Forum, sich mit erfahrenen Unternehmern und Führungspersönlichkeiten in lockerer Runde auszutauschen. Bei jedem Treffen stellt ein KeynoteSpeaker sich und seinen persönlichen Werdegang vor. Im Anschluss ist können sich die „Jungen“ Tipps zu Schwerpunkten wie Marketing, Vertrieb, Strategie und Personalplanung holen.

Thomas Pargen, Cartridge Center Wiesbaden

„Viele Gründer haben noch keine richtige Strategie. Statt sich darauf zu spezialisieren, dringende Probleme für eine engumrissene Zielgruppe zu lösen, nehmen sie alle Aufträge an, damit Geld reinkommt. Letztendlich müssen sie dann immer wieder über den Preis verkaufen, weil sie austauschbar sind und keinen Vorteil gegenüber Konkurrenten bieten.“

(Mentor):

Marianne Brandt, Raum für Entwicklung (Mentorin): „Jedes Zusammentreffen mit den

Jungunternehmern ist wie eine Art Blind Date. Fremde begegnen sich und versinken in kürzester Zeit in intensive Gespräche. Beide Seiten profitieren: Als Mentorin liefere ich fachlichen Input und lerne selbst neue Menschen und Konzepte kennen.“

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Jan Markmann, anevay GmbH (Teilnehmer): „Ein Jungun-

ternehmer besitzt Fantasie, Mut, Entschlossenheit, Begeisterung und bestenfalls auch Charisma. Eine Sache fehlt ihm allerdings naturgemäß in den meisten Fällen: Erfahrung mit dem Aufbau und der Führung eines Unternehmens. Vom Know-how anderer profitieren zu können, ist für einen Jungunternehmer daher unbezahlbar. Ich kann jedem Jungunternehmer nur dringend raten, reichlich von solchen Netzwerken Gebrauch zu machen.“

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

TITEL JugEnD – VOn JungEn unTERnEhMEn unD JungEn ZIELgRuppEn

Alexander Görg, RPM imatec GmbH (Teilnehmer):

„Ich gehe jetzt seit zwei Jahren zu IMPULS. Mit dem Rat der Mentoren aus den Bereichen Finanzen, Steuern und Marketing habe ich meinen Businessplan aufgestellt und immer wieder sinnvoll überarbeiten können. Im Anschluss mit den Leuten direkt reden zu können, ist eine enorme Bereicherung.“

Dr. Gerhard Obermayr, Obermayr Europa-Schule (Keynote): „Sich zu früh für die Selbstständigkeit zu entscheiden

halte ich vielfach für zu kurz gegriffen. Denn als Unternehmer wird man nicht geboren – Unternehmer zu sein, das muss man wollen. Die dafür notwendigen Fähigkeiten entwickeln sich erst im Laufe der Zeit. Wenn es dann soweit ist, wird man feststellen: Ich habe eine Vision, und ich kenne meinen Markt, den gegenwärtigen und den künftigen.“

Oliver Hiller, Lieblingsshop GmbH (Keynote): „Ideen

gibt es viele – die Kunst ist es, sie dauerhaft und tragfähig in die Praxis umzusetzen. Nicht verbissen an der ursprünglichen Geschäftsidee festzuhalten, sondern das Geschäftsmodell immer wieder zu prüfen und anzupassen. Dabei kann und muss ein Jungunternehmer nicht alles alleine machen.“

IMPuLS Vier Mal pro Jahr treffen sich Mentoren, Jungunternehmer und Gründer im Presseclub Wiesbaden (Villa Clementine) zum Netzwerk IMPULS. Das Treffen findet am Mittwoch, 19. Juni bereits zum 13. Mal statt. Weitere Informationen gibt bei der IHK Wiesbaden Aline Schütz, Telefon 0611 1500-124, [email protected]. Auch über Xing kann man Teil des Netzwerks werden: www.xing.com/net/impulsihk

Aufgezeichnet von Aline Schütz, IHK Wiesbaden

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

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TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

Vom Tanzparkett auf den Chefsessel Wer kommt, wenn die Chefin geht? Renate Pawolski, ehemalige Inhaberin der Tanzschule Weber in Wiesbaden, hat ihre beiden Nachfolger schon früh ins Boot geholt: die Tanzlehrerin Eddi Broschat und den Tanzlehrer Torsten Gaßner. Die neuen Inhaber und ihre Vorgängerin sprechen mit der Hessischen Wirtschaft über die Schritte vom Tanzparkett auf den Chefsessel.

Die Tanzschule Weber wurde 1961 in Wiesbaden gegründet, seit 1975 sitzt sie an der Wilhelmstraße 36. 10 feste Mitarbeiter, 4 Auszubildende und 16 freie Tanzlehrer unterrichten Tanzbegeisterte. Die bisherige Inhaberin, Renate Pawolksi, hat zwei ihrer angestellten Tanzlehrer, Eddi Broschat und Torsten Gaßner, 2007 in die Geschäftsführung mit aufgenommen, um ihnen später die Tanzschule zu übergeben. Am 17. Februar 2013 wurde die Übergabe mit allen Mitarbeitern und Kunden in der Tanzschule gefeiert.

Frau Broschat, Herr Gaßner, schon vor fast zehn Jahren, als Sie in die Tanzschule Weber kamen, hatten Sie die Absicht, die Schule eines Tages zu übernehmen. Wie kam es dazu?

Eddi Broschat: Ich wollte lieber etwas übernehmen, was ich gut kenne, anstatt mich blind selbstständig zu machen. Torsten Gaßner: Der Markt für Tanzschulen ist in Wiesbaden sehr eng. Es wäre Selbstmord gewesen, sich da alleine durchzukämpfen. Was sind die größten Herausforderungen einer Tanzschule?

Torsten Gaßner: Wir bewegen uns in einem riesigen Angebot an Freizeitaktivitäten. Vom Fitness-Studio bis hin zu Facebook und Internet. Das ist ein sehr umkämpfter Markt, und da kommt man nur gemeinsam, mit dem gesamten Team der Schule, voran.

Torsten Gaßner: Ist ja auch ganz praktisch. Man kann immer sagen: Ich muss noch meinen Partner fragen (lacht). Renate Pawolski: Das habe ich manchmal vermisst. War es immer Ihr Traum, eine Tanzschule zu haben?

Torsten Gaßner: Als Schüler war ich in einer Tanz-AG. Von anfangs dreißig Paaren blieben irgendwann nur noch meine Tanzpartnerin und ich übrig. So viel zu meiner Leidenschaft fürs Tanzen. Dann habe ich in der zwölften Klasse das Gymnasium verlassen und meine Tanzlehrerausbildung gemacht. Bereut habe ich es nie. Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, muss man nicht mehr arbeiten. Eddi Broschat: Ich komme aus dem Profi-Tanzsport. Das kann man natürlich nicht ein Leben lang machen, meine Arbeit als Tanzlehrerin ist da viel langfristiger.

Frau Pawolski, warum haben Sie die Nachfolge so früh geregelt?

Renate Pawolski: Viele meiner Kollegen haben den Zeitpunkt verpasst, jemanden als Nachfolger aufzubauen. Dabei spielt die persönliche Beziehung doch gerade in Tanzschulen eine große Rolle. So habe ich vor sechs Jahren die beiden als Assistenten der Geschäftsführung mit in die Verantwortung genommen.

Und können Sie als Tanzkünstler BWL?

Eddi Broschat: Da haben wir uns Berater geholt, wir sind ja eher fürs Kreative zuständig. Welche Hürden gab es im Zuge der Übernahme?

Eddi Broschat: Wir haben aus der GmbH eine GbR gemacht … Und weshalb setzen Sie auf eine Teamlösung?

Eddi Broschat: Wir arbeiten seit über fünfzehn Jahren zusammen. Es ist ein beruhigendes Gefühl, dass ich einen Geschäftspartner habe, der mich ergänzt. 18

Ein ungewöhnlicher Schritt …

Eddi Broschat: Ja, aber für eine Tanzschule hat die GmbH nicht so viel Nutzen. Im Gegenteil, die Buchführung ist jetzt viel einfacher. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

TÜRSTEHER VORBEI.

TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

BEIM EINTRITT INS BERUFSLEBEN Torsten Gaßner: Nein, wir waren ja schon vorher eingebunden. Es Eddi Broschat: Gute Frage, wir hören nie auf (lacht). UNTERSTÜTZT MICH MEIN TEAM. wäre von daher völliger Quatsch, jetzt alles umzukrempeln. Torsten Gaßner: Wir sterben im Kurhaus auf der Tanzfläche. Gibt es sonst etwas, was Sie anders machen als Ihre Vorgängerin?

Eddi Broschat: Stimmt. In einem Betrieb, der so viel mit Menschen zu tun hat, kann eine Übernahme nur kollegial und gemeinschaftlich ablaufen.

Frau Broschat, Herr Gaßner, haben Sie sich schon Gedanken über Ihre Nachfolge gemacht?

Interview: Dr. Friedemann Götting- Biwer und Anna-Lena Schellenberger, IHK Wiesbaden Foto: Paul Müller

Wie haben Ihre Kunden und Mitarbeiter reagiert?

Renate Pawolski: Für die Mitarbeiter war ja seit längerem klar, dass die beiden irgendwann die Chefs werden. Unseren Kunden haben wir das dann in allen Kursen persönlich kommuniziert und im Februar eine Übergabeparty gefeiert.

IHK-Nachfolgetag Unsere Interviewpartner berichten „live“ über ihre Erfahrungen auf dem IHK-Nachfolgetag. Außerdem kann man dort mit Rechtsanwälten, Steuerberatern, Finanz- und Altersvorsorgeexperten

Ist Ihnen, Frau Pawolski, das Loslassen gelungen?

Ja. Ich habe es schon immer für falsch gehalten, zu denken: Du darfst keine Götter neben dir haben. Diese Einstellung macht vieles leichter. Außerdem habe ich mich noch gar nicht ganz zurückgezogen. Die Tanzlehrerausbildung mache ich weiterhin in der Tanzschule, und um Rat fragen mich die beiden ja schließlich auch.

vertraulich über Nachfolgefragen sprechen.

S OMM IN K Termin: Dienstag, 4. Juni, 17 Uhr

TEANMFT

Ort: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26 Anmeldung: IHK Wiesbaden, Daniel Meyer, d.meyer@wiesbaden.

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TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

Jungunternehmer schwärmt für Oldtimer Stéphane Scat ist ein Experte für Oldtimer. Seit 2011 widmet er sich mit der eClassic-Cars UG & Co. KG nostalgischen Fahrzeugen. Neben Kaufberatung und einer internationalen Internetbörse etablierte er im Rheingau Touren und Treffen für Oldtimerbesitzer und -liebhaber. Seinen eigenen ersten Oldtimer besaß er bereits im Alter von 20 Jahren.

„Du kommst in einer Woche zurück“ – das waren die Worte, die Stéphane Scat von seinem Vater hörte, bevor er Frankreich verließ und nach Deutschland in den Rheingau kam. „Heute ist das meine Heimat, französisch spreche ich bereits mit Akzent.“ Deutsch lernen war damals die Motivation für Scat, der zunächst in der Gastronomie arbeitete und mit 28 Jahren die Ausbildung zum Hotelfachmann in Heidelberg abschloss. Danach schaffte er berufsbegleitend seinen MBA und war anschließend weitere zehn Jahre Einkäufer bei Lufthansa. Er betreute Asien, Middle East und Südamerika und kam viel in der Welt herum. Auf seine Selbständigkeit bereitete sich Stéphane Scat gründlich vor. In die Erstellung des Unternehmenskonzeptes investierte er zwei Jahre, die Idee dazu war bereits lange zuvor geboren. Im Dezember 2011 schließlich gründete er eClassic Cars UG & Co. KG und ist mit seiner Entscheidung mehr als zufrieden. Warum gibt man einen gutbezahlten Traumjob für die Selbständigkeit auf? Unternehmer sein ist die Herausforderung seines Lebens und Selbstverwirklichung zugleich, sagt Scat. Dazu holte er sich Unterstützung in der IHK-Beratung, absolvierte ein Gründercoaching über die KfW-Mittelstandsbank und informierte sich bei den Business Angels Frankfurt über mögliche Kapitalgeber. Stéphane Scat ist ehrgeizig. Bereits die Entscheidung, in ein fremdes Land zu gehen, ist mutig. Der Traum, etwas aufzubauen, ist seine Triebfeder. Die Finanzierung stemmte er schließlich aus Eigenkapital. Bis heute hat er gut 80.000 Euro in das Unternehmen investiert. 20

Um die Firma weiter zu entwickeln, sucht er nach weiteren stillen Gesellschaftern. Ein Software-Entwickler aus Mainz steuert als stiller Teilhaber ein Viertel der technischen Entwicklungskosten bei. „Planung ist das A und O, heute bin ich selbst zum Marketingspezialist geworden und immer auf der Suche nach neuen Ideen und Sponsoren.“ Das Unternehmen Scats ist vielseitig, doch es dreht sich immer um das Thema Oldtimer. Mit eClassic-Cars verbinden die Kenner der Szene einen internationalen Oldtimer- Online-Marktplatz, auf dem Autos, Motorräder, Traktoren und Ersatzteile sämtlicher Modelle von 1895 bis 1985 eingepflegt und verkauft werden können. Die Plattform ist für die Nutzer kostenfrei, Scat verdient an der Werbung. Inzwischen sind die „Rheingauer Oldtimer Benzin-Gespräche“, die monatlich von April bis Oktober in Eltville stattfinden, etabliert. Was mit zehn Fahrzeugen pro Treffen begann, hat sich zu einer Institution entwickelt: Zu jedem Termin finden sich rund 200 Oldtimer-Liebhaber ein. Ein großes Netzwerk, von dem Scat und auch seine Onlineplattform profitieren: „Ich kenne die Teilnehmer alle persönlich, der direkte Kontakt und Austausch sind wichtig.“ Diesen pflegt er auch während der Oldtimer-Touren. Pro Jahr finden drei feste Ausfahrten mit maximal 15 Fahrzeugen statt. In diesem Jahr sind sie bereits fast ausgebucht. Scat kümmert sich um alles: Hotel, Verpflegung, Roadmap. In diesem Jahr geht es nach Thüringen, Paris oder in die Alpen. Durch das große Netzwerk ist Scat ein gefragter Berater und bietet seinen Service für die gesamte Kaufabwicklung von Oldtimern – Import, Ankauf, Preisverhandlungen, Zulassung – an. Und er hat noch viele weitere Ideen. Sein Motto passt zu den Motoren: „Stillstand ist der Anfang vom Ende.“ www.eClassic-Cars.com Text: Aline Schütz, IHK Wiesbaden

Netzwerke Stéphane Scat ist in der Szene bekannt. Er braucht auch das Netzwerk, um seine Treffen, Touren und den internationalen Marktplatz bekannt zu machen. Empfehlungsmarketing bringt die meisten Kunden. Auch bei der in Wiesbaden jährlich stattfindenden Oldtimer-Rallye ist er als Mitglied des HMSC (Hesse Motor Sports Club) dabei. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

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Zwei Mittelstandslösungen von den Profis Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine internetbasierte Software, die professionelles Bewerbermanagement spielend einfach macht. Die eine effiziente Bewerberverwaltung ermöglicht, Ihr Recruiting beschleunigt und noch dazu Ihre Kosten reduziert.

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihren Onlineauftritt schnell und einfach um Ihre ganz persönliche Karrierewebsite erweitern. Eine Website, die Ihre Arbeitgeberstärken in den Blickpunkt rückt. Die eine Vielzahl professioneller Funktionen bietet und die Sie mit nur wenigen Klicks mit eigenen Motiven und Inhalten füllen können.

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TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

Wer prüft die Ausbilder?

Ausbilder-Eignungsprüfung

Quelle: IHK Wiesbaden

Foto: scusi / Fotolia

Wie begeistert man junge Menschen für ihren Beruf und für das eigene Unternehmen? Wer ausbildet, braucht nicht nur fachliches Wissen, sondern auch die Fähigkeit, dieses zu vermitteln, Konflikte zu lösen, zu motivieren. Das vermittelt die Ausbilder-Eignungsprüfung. Diese Ausbildung der Ausbilder ist immer stärker gefragt – allerdings fehlen Prüfer, die diese dann auch abnehmen können.

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Unternehmen brauchen qualifizierte Ausbilder – die IHK braucht Ehrenamtliche, die ihnen die Prüfung abnehmen. Denn im vergangenen Jahr ist das Interesse an der Ausbilder-Eignungsprüfung sprunghaft gestiegen: 581 Ausbilder in Wiesbaden und Region haben im vergangenen Jahr die Prüfung abgelegt. Sie haben damit nachgewiesen, dass sie geeignet sind, junge Menschen auszubilden: Dass sie neben fachlichem Wissen auch pädagogische Kenntnisse besitzen und in der Lage sind, die Ausbildung zu planen und zu kontrollieren. Schließlich haben sich nicht nur die fachlichen Anforderungen verändert. Auch fachübergreifende Kompetenzen wie Selbstständigkeit, Verantwortungsbereitschaft und Initiative werden immer wichtiger – der Ausbilder wird zum Lernbegleiter.

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ausgesetzt, um es den Unternehmen möglichst leicht zu machen, sich für die Ausbildung zu entscheiden. Das war die Zeit, in der die Zahl Schulabgänger am höchsten war. Inzwischen ist es wieder Pflicht, die Prüfung nachzuweisen – und auch ihr Stellenwert ist gestiegen. So erhalten Studierende an einigen Hochschulen sogar mehr Punkte auf ihren Bachelorabschluss, wenn Sie die AEVO-Prüfung bestehen. Text: Reinhard Offenbartl, IHK Wiesbaden

Prüfer gesucht Die IHK Wiesbaden sucht Prüfer, die sich ehrenamtlich für die Qualität der Ausbildung einsetzen und die Ausbilder-Eignungs-

Seit Anfang der 70er Jahre muss in jedem Unternehmen, welches nach dem Dualen System ausbildet, mindestens ein Ausbilder die Prüfung nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) abgelegt und bestanden haben: Er ist sowohl Ansprechpartner für die Jugendlichen als auch insgesamt für die Ausbildung im Unternehmen verantwortlich. Zwischen 2003 bis 2009 war die Verpflichtung zu dieser Prüfung

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prüfung abnehmen. Die Prüfer sollten selbst die Ausbilder-Eignungsprüfung abgeschlossen haben und über mehrere Jahre Berufserfahrung verfügen. Die IHK zahlt eine Aufwandsentschädigung und übernimmt die Kosten für die Anfahrt. Kontakt: IHK Wiesbaden, Fleur Spitzhirn, Telefon 0611 1500-183, f.spitzhirn@ wiesbaden.ihk.de

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

TITEL  Jugend – Von jungen Unternehmen und jungen Zielgruppen

„Jugendliche sind keine kleinen Erwachsenen“ Normalerweise sind es die Ausbilder, die prüfen und Fragen stellen. Frank Schwiebus wiederum prüft die Ausbilder. Der Wiesbadener, der bei der Commerzbank in der Kreditbearbeitung für Konzernkunden und Multinationals arbeitet, engagiert sich als Prüfer für die Ausbildereignungsprüfung. Herr Schwiebus, kann man einen Azubi heute noch Kaffeekochen schicken?

So lange es nicht die Regel ist, ja. Das gehört zum normalen Büroalltag dazu. Wenn die Kollegen zum Beispiel reihum dafür zuständig sind, würde ich die Auszubildenden nicht ausschließen – andererseits würde ich sie auch nicht dauerhaft dafür missbrauchen. Sind solche Fragen auch Thema, wenn Sie Ausbildern die Prüfung abnehmen?

Eher weniger. Aber ich mache zum Beispiel Rollenspiele mit den Ausbildern, um zu testen, wie sie in bestimmten Situationen reagieren. Ich schlüpfe in die Rolle eines Auszubildenden und gebe Extreme vor: Ich werde renitent oder ganz still und verschüchtert.

Was muss ein Prüfer mitbringen?

Neben Fachwissen ist eine hohe Sozialkompetenz Grundvoraussetzung. Man muss sich in die Situation nervöser Prüflinge hineinversetzen können. Und man sollte teamfähig sein, um im Prüfungsausschuss gut zusammenzuarbeiten. Und schließlich ist die Bereitschaft wichtig, sich immer wieder neues Wissen anzueignen. Warum engagieren Sie sich ehrenamtlich als Prüfer?

Ich habe schon zu Schulzeiten gerne Nachhilfe gegeben – mein Herz schlägt für das Thema Ausbildung. Ich habe sehr lange in diesem Bereich gearbeitet und bin auch privat Erste-Hilfe-Ausbilder. Mit meinen Prüferkollegen hat sich ein sehr netter persönlicher Kontakt entwickelt – von diesem Austausch profitieren alle. Interview: Melanie Dietz, IHK Wiesbaden

Warum braucht man eine Ausbildereignungsprüfung?

Nur so kann man das Niveau der Ausbildung halten. Es ist wichtig, dass Ausbilder nicht nur ein hohes fachliches Knowhow mitbringen. Sie müssen es auch adressaten- und situationsgerecht vermitteln können. Auch gesetzliche Grundlagen sollten die Ausbilder kennen. Worauf sollten Ausbilder beim Umgang mit Jugendlichen achten?

Jugendliche sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sind in vielen Punkten sensibler, man braucht eine höhere Fehlertoleranz. Für Ausbilder heißt das: Ich muss mir bewusst sein, dass ein Jugendlicher mir nicht so schnell sagt, wenn er etwas nicht verstanden hat. Ich muss ihn ermuntern, zu fragen. Wie hat sich die Art der Ausbildung aus Ihrer Sicht verändert?

Schon in der Schule werden andere Schwerpunkte gesetzt als noch vor 10, 15 Jahren. Die Auszubildenden sind deutlich selbständiger geworden. Der Umgang mit den neuen Medien ist für sie selbstverständlich, Informationen sind für sie überall verfügbar. So gibt es heute kaum noch Jugendliche, die man stark an die Hand nehmen muss. In meiner Ausbildungszeit war die Wissensvermittlung stärker frontal. Heute legt man großen Wert auf selbständiges Erarbeiten. Und auch die Auszubildenden wollen nicht nur, dass man ihnen etwas erzählt – sie wollen selbstständig mitarbeiten dürfen.

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Standort

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chaft Serie Wirts

ch a b l a w Neue Hoffnungen nach h c S Bad „Morgens Fango, abends Tango“ Familienunternehmen und Weltmarktführer, Winzerbetriebe und Versicherungskonzerne: Knapp 40.000 Mitgliedsunternehmen hat die IHK Wiesbaden in der hessischen Landeshauptstadt, im Rheingau-Taunus-Kreis und in Hochheim – und diese prägen den Charakter der 17 Städten und Gemeinden. Die Hessische Wirtschaft stellt die Standorte aus dem Blickwinkel der Wirtschaft vor. Im zweiten Teil: B wie Bad Schwalbach. Wer sich in Bad Schwalbach zum Bürgermeister aufmacht, läuft im Rathaus über verlegte Planen mitten durch Renovierungsarbeiten. Ein schöneres Sinnbild lässt sich kaum finden, denn der Wunsch nach Erneuerung ertönt oft in der Stadt. Auch Bürgermeister Martin Hußmann legt gleich richtig los. „Auf kommunaler Ebene braucht man eigentlich keine Parteien mehr, sie behindern eher bei der Lösung von Problemen“, sagt der Ex-FDP-Mann, der am 22. September als Parteiloser wieder kandidieren will. Ebenso bestimmt fällt seine Bestandsaufnahme aus. Zu lange habe man in Bad Schwalbach gedacht: „Wir sind ja wer“. Man sah sich auf einer Stufe mit mondänen Bäderstädten. Bad Füssing. Bad Reichenhall. „Da kann ich nur den Kopf schütteln“. Bad Schwalbach sei auf dem Boden der tristen Tatsachen angekommen. Jetzt gehe es darum, sich wieder hochzuarbeiten. Und wie? „Gesundheit. Wellness. Natur.“ Damit könne man eine neue Klientel anlocken. Die alte Kur gebe es nicht mehr. Pflichtschuldig zählt Hußmann die Gründe dafür auf und man fühlt, wie häufig er das schon herunterbeten musste. Gesundheitsreformen. Wegfallende Krankenkassen-Zuschüsse. Ausbleibende Kurgäste. Die heißen jetzt im Sozialversicherungs-Deutsch „REHA-Anschluss-HeilbehandlungPatienten“. So gehört die Zukunft den Gesundheits- und WellnessAngeboten für Selbstzahler. Was aber bietet Bad Schwalbach, was

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andere nicht haben? Einen Kurpark mitten in der Stadt, ein angenehmes Klima sowie die Nähe zu Frankfurt, Wiesbaden, Mainz und dem Rheingau. Zuversichtlich stimmt den Bürgermeister, dass von den ehemals acht Kliniken sechs gut laufen, eine werde zurzeit renoviert und eine gerade abgerissen, die Paracelsusklinik. Und Hußmann wäre kein guter Bürgermeister, wenn er nicht auch im Abriss einen Aufbruch sieht: „Wir räumen einen Schandfleck mitten im Kurgebiet, dafür entsteht ein attraktives Wohngebiet mit energieeffizienten, modernen Häusern.“ Große Hoffnungen setzt Hußmann zudem auf die Landesgartenschau 2018. Sie könne dafür sorgen, dass sich die Stadt richtig herausputzt. Fachwerk. Blumen. Eine Allee mit Bäumen empfängt die Besucher. Erschwert wird eine solche Vision von der schlechten Kassenlage. Bad Schwalbach schlüpfte unter den Rettungsschirm des Landes. Zusätzliche Einnahmen erhofft man sich durch die Aufstellung von Windrädern. Sie sollen rund 400.000 Euro einbringen. Bedingung ist für Hußmann aber, dass sie nicht vom Kurpark aus zu sehen sind. So muss alles Neue mit dem Image einer Wellness-Stadt vereinbar bleiben. Wie lebt es sich denn als Industrieunternehmen in Bad Schwalbach? Günter Berz-List, Vorstand der Schwälbchen Molkerei, spricht von ei-

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

Standort

ner „Symbiose“. Auf jeder Milch- und Joghurtpackung trage Schwälb- immer noch die Auswirkungen der wegbleibenden Kurgäste. Früher chen den Namen Bad Schwalbach in die Welt. Aber auch man selbst hätten die für Trubel und Leben gesorgt: „Morgens Fango, abends ziehe Nutzen daraus. Schwälbchen stehe für gesunde Lebensmittel, Tango“. Die Reha-Gäste von heute blieben eher in den Kliniken. Wie und da sei es schon hilfreich, dass man aus einer Kurstadt komme. will man nun die Attraktivität der Einkaufsstraßen erhöhen? Der Gewerbeverein habe sich viele Nicht jeder Lokalpolitiker nimmt dieses Bekenntnis des Unterneh- „Wir alle müssen daran mitarbeiten, unsere Aktionen ausgedacht: „Autofrühling“ mit verkaufsoffenem menschefs zu Bad Schwalbach Stadt in gutem Licht darzustellen!“ Sonntag, Gewinnspiele und eirichtig wahr. Früher sei die Molkerei stärker mit der Stadt verbunden gewesen, heißt es manchmal. ne „Bürgermeister-Wette“ im Stile von „Wetten, dass“. Schafft es Dabei hat Schwälbchen gerade wieder vor Ort in neue Produktions- der Bürgermeister an einem Nachmittag fünfhundert Gartenzwerge Linien und ein Kühllager investiert. „Am Standort wachsen“ lautet herbeizuschaffen, spendet der Gewerbeverein Geld für einen histodie Zielvorgabe für Berz-List. Damit will Schwälbchen ein turbulen- rischen Brunnen. Am Ende steht jedoch ein deutlicher Appell an den tes Jahr 2012 hinter sich lassen. So musste man die Milchverarbei- Bürgersinn: „Wir alle müssen daran mitarbeiten, unsere Stadt in gutung um 18 Prozent verringern. Verantwortlich dafür waren vor al- tem Licht darzustellen!“ lem unzureichende Milchpreise für Konsummilch, ganz im Gegenteil zu der finanziell attraktiveren Käseerzeugung. Um ein Abwandern seiner Milchproduzenten dorthin zu verhindern, zahlte Schwälbchen Text: Dr. Friedemann Götting-Biwer, IHK Wiesbaden Fotos: Stadt Bad Schwalbach, Schwälbchen ihnen entsprechende Preise. Mittlerweile habe sich diese Lücke zur Fotos der Planungen zur Landesgartenschau: SP Plus Architektur und Konsummilch wieder fast geschlossen, was den Blick in die Zukunft Stadtplanung / K1 Landschaftsarchitekten optimistisch macht, so der Schwälbchen-Vorstand. Anlass zum Feiern gibt auch das 75-jährige Jubiläum des Unternehmens in diesem Jahr. Dazu hat man soeben die traditionelle „grüne Linie“ um die ersten Fruchtjoghurts ergänzt. Weiter geht es in der Stadt: Ein Treffen mit Ulrike Neugebauer, Vorsitzende der „Gewerbegemeinschaft Verbraucherzentrum Bad Schwalbach e.V.“. Warum nicht einfach Gewerbeverein? „Bad Schwalbach hat seine eigenen Gesetze“, seufzt die Inhaberin eines Elektrofachgeschäfts. „Der Name ist über sechzig Jahre alt, wir wollen das aber jetzt ändern.“ Da ist es wieder: Veränderung. Erneuerung. Wo ist sie sonst noch nötig? „Wir brauchen neue Geschäfte“, fordert die Gewerbeverein-Vorsitzende. In der Innenstadt gebe es kein Schuh-Geschäft mehr, keinen SportShop. Alteingesessenen Läden droht ein ähnliches Schicksal. Besonders in der Fußgängerzone herrsche viel Leerstand. Dies seien alles

Bürgermeister Martin Hußmann (parteilos) geboren 1954 in Lienen (Westfalen) +++ Pädigagik-Studium in Münster +++ ITBerater im Außendienst +++ Bürgermeister von Bad Schwalbach seit 2008 +++ stellt sich erneut zur Wahl am 22. September +++ Bad Schwalbach 10.646 Einwohner +++ 3.506 Beschäftigte am Wohnort +++ Erwerbsquote: 33 Prozent +++ Kaufkraftkennziffer: 107,7 +++ Gewerbesteuerhebesatz: 340 +++ Schuldenstand in 1.000 Euro: 17.160 (Quelle: Hessische Gemeindestatistik)

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STAnDORT

Idstein ist ausgezeichnet! Als erste Kommune im Rheingau-Taunus-Kreis und als eine der ersten in Hessen wurde der Stadt Idstein das IHK-Gütesiegel „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ verliehen. Die IHK Wiesbaden vergab erstmals das Qualitätszeichen, das das IHK-Forum Rhein-Main zusammen mit Bürgermeistern und Wirtschaftsförderern entwickelt hat – als strategisches Instrument, um die Region in Zeiten des Fachkräftemangels gut aufzustellen. der knapp 11.500 Städte und Gemeinden in den Genuss der Auszeichnung: Aalen, Heidenheim, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen in Baden-Württemberg sowie Bensheim und Groß-Gerau in Hessen. Idstein ist damit nicht nur Vorreiter in der Region, sondern deutschlandweit ein Vorbild für andere Städte und Gemeinden. „Die Wirtschaft braucht Fachkräfte, doch diese brauchen mehr als einen Arbeitsplatz: Sie brauchen auch einen attraktiven Wohnort“, erklärt Dr. Klaus Schröter, Geschäftsführer für Standortpolitik bei der IHK Wiesbaden. Mit dem Qualitätszeichen „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ können seit dem 1. Januar 2013 auch Kommunen der Metropolregion FrankfurtRheinMain ausgezeichnet werden. Ursprünglich wurde das Verfahren von der IHK Darmstadt entworfen, die das Gütesiegel über Lizenzverträge IHKs in ganz Deutschland zur Verfügung stellt. Bundesweit kamen bisher sechs 26

Ein Audit braucht klare Richtlinien: Sechs Handlungsfelder werden abgefragt: „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fach- und Führungskräfte“, „Kultur und Freizeit“ sowie „Harte Standortfaktoren“. Für jedes Kriterium, das eine Kommune erfüllt, vergibt die IHK – je nach Gewichtung – ein bis drei Punkte. Maximal kann eine Kommune 101 Punkte erreichen. Um das Gütesiegel zu erlangen, muss sie mindestens 71 Punkte bekommen. Außerdem gibt es Sonderpunkte für außergewöhnliche Angebote oder Dienstleistungen. Darüber hinaus können Entwick-

lungsziele vereinbart werden, die bis zum nächsten Audit erfüllt werden müssen. In Idstein haben Dr. Klaus Schröter und seine IHK-Kollegin Dr. Susanne Rühle anhand von 30 Kriterien Strategien und Standortfaktoren geprüft, Kommunikation und Bildungsangebote, Kultur und Freizeit. Besonderes Augenmerk legten sie auf Hilfen beim Zuzug – gerade auch für ausländische Fach- und Führungskräfte. Idstein erreichte auf Anhieb 87 Punkte. Besonders engagiert sich die Stadt für die Bedürfnisse von Beschäftigten mit Kindern – über das Lokale Bündnis für Familien im Rheingau-Taunus-Kreis, mit der Familienakademie Idstein sowie mit dem Familien-Netzwerk Idstein „Kinder fördern – Kinder schützen – Familien stärken“ (http:// familien-netzwerk-idstein.de). Vorbildlich ist auch, dass an allen Grundschulen eine Nachmittagsbetreuung für die Schüler existiert. Seit über zehn Jahren gibt es die Initiative Elternservice mit einer TagesHESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

STAnDORT

elternbörse und die Tagesmütter haben ein eigenes Informationsportal im Internet. Kein Wunder also, dass die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren mit über 30 Prozent überdurchschnittlich hoch ist. „Für Beschäftigte mit Kindern ist in Idstein gut gesorgt“, unterstreicht Schröter. Auch für Erwerbstätige aus dem Ausland hat Idstein einiges zu bieten: Sie finden im Rathaus Beratung in verschiedenen Sprachen und bei Bedarf ganz individuelle Hilfestellungen. Bürgermeister Gerhard Krum ist begeistert von dem Siegel: „Ich freue mich sehr über die Bestätigung unserer langjährigen Standortbemühungen. Wir werden künftig mit diesem Gütesiegel werben und die Auszeichnung als Ansporn nehmen.“ Die Untersuchung schärfe das Bewusstsein, dass Kommunalpolitik in zunehmendem Maße in regionalpolitischen Kategorien gedacht, geplant und betrieben werden müsse. „Ich danke der IHK Wiesbaden herzlich für diese Initiative, mit der sie einen wichtigen Beitrag zur Regionalentwicklung leistet“, sagt Krum. „Es

ging hier nicht um Punktezählen“, betont auch Schröter. „Viel wichtiger war und ist es, Stärken und Schwächen zu identifizieren, um die Attraktivität der Stadt weiter steigern zu können.“ Zum Beispiel plane Idstein, eine englischsprachige Informationsbroschüre zu kommunalen Dienstleistungen herauszugeben und die Neubürger aus anderen Ländern zum Neujahrsempfang einzuladen, um durch persönliche Kontakte die Integration zu erleichtern. Ein Mietpreisspiegel solle in Zukunft für Transparenz auf dem Wohnungsmarkt sorgen. Und wie reagieren in Idstein ansässige Unternehmen auf die Auszeichnung? Antje Carl, Personalleiterin bei Motorola Solutions Deutschland, Österreich und Schweiz sagt: „Für uns ist eine zentrale Lage in Deutschland und die Nähe zum Kunden von großer Bedeutung. Mit dem Umzug nach Idstein vor etwa drei Jahren haben wir hier einen idealen neuen Standort für unsere Deutschlandzentrale gefunden. Wir fühlen uns heute eng mit der Stadt Idstein verbunden. Viele unserer Fach- und Führungskräfte leben gerne in dieser landschaftlich sehr

reizvollen Region.“ Von Idstein aus wird das Motorola-Solutions-Geschäft für Funkgeräte, mobile Computer, Barcodescanner, WirelessInfrastruktur und RFID gesteuert. Irina Dick, Projektleiterin bei dem Bauunternehmen Krieger + Schramm GmbH & Co. KG, erklärt: „Die Auszeichnung bestätigt uns, dass Idstein ein attraktiver Standort ist.“ Grundsätzlich kann eine Kommune drei Jahre mit der Auszeichnung werben, Idstein also bis 2016. Danach ist eine erneute Prüfung notwendig. Auch der Prüfbogen als Grundlage für die Verleihung des Qualitätszeichens wird alle drei Jahre überprüft und an aktuelle Anforderungen angepasst und ergänzt. „Wir freuen uns, wenn auch die anderen Städte und Gemeinden aus unserem Bezirk bei dem Audit mitmachen“, lädt Rühle zur Nachahmung ein. Kontakt: Dr. Klaus Schröter, Telefon 0611 1500-103, [email protected]. Text: Gordon Bonnet, IHK Wiesbaden Fotos: IHK, Andreas Schlote

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International

Zukunftsentwickler werden

Als Entwicklungsminister habe ich bislang mehr als siebzig Länder weltweit bereist – von Ägypten bis Peru, von Myanmar bis Tadschikistan. Es stehen aber auch immer wieder deutlich weniger exotische Ziele auf dem Programm: Magdeburg und Reutlingen, Travemünde und Berlin zum Beispiel – denn ein wichtiger Teil meiner Arbeit beginnt gewissermaßen direkt vor der eigenen Haustür: die Besuche in den Industrie- und Handelskammern quer durch die Republik, unsere Roadshows in der Reihe „wirtschaft.entwickelt.global“. Denn für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung brauchen wir die deutsche Wirtschaft. Damit meine ich ausdrücklich nicht nur die großen, international aufgestellten Global Player – sondern ganz bewusst all jene Firmen, die das ökonomische Rückgrat Deutschlands bilden. Das heißt, all die kleineren und größeren mittelständischen Betriebe, für die Entwicklungsländer auf den ersten Blick eines sicher nicht sind: Märkte nämlich, in die ausgerechnet die mittelständische Wirtschaft sich hineinwagen sollte. Ein großer Irrtum! Zunächst eine eindrucksvolle Zahl: Weltweit fließen jährlich rund 750 Milliarden US-Dollar an ausländischen Direktinvestitionen in Entwicklungs- und Schwellenländer. Das ist rund das Fünffache dessen, was alle staatlichen Geber für die Entwicklungszusammen28

Foto: anthonyasael / Fotolia

Private Investoren haben einen enormen Einfluss, wenn es darum geht, Entwicklungsländer wirtschaftlich und gesellschaftlich voranzubringen. In seinem Gastbeitrag wirbt Entwicklungsminister Dirk Niebel dafür, Entwicklungsländer als Märkte zu sehen, in die sich nicht nur Global Player, sondern auch Mittelständler hineinwagen können.

arbeit aufbringen – eine gewaltige Summe also, die illustriert: Der Einfluss privater Investitionen für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in diesen Ländern ist enorm. Es ist daher dringend geboten, unser Engagement mit dem der Wirtschaft zu verzahnen. Deutsche Unternehmen gehören in vielen Schlüsselbereichen zur absoluten Weltspitze – in Medizintechnik, Umwelttechnologien oder Erneuerbaren Energien zum Beispiel. Gerade Mittelständler haben dabei den ent-

scheidenden Vorteil, dass sie ihre Produkte und Dienstleistungen flexibel an die Bedürfnisse von Entwicklungsländern anpassen können. Noch dazu bringen deutsche Unternehmen ihre oft weit höheren Umwelt- und Sozialstandards in die Kooperationsländer mit. Wir brauchen also die Unternehmen – aber was haben diese davon, sich in einem Entwicklungsland zu engagieren?

Blicken wir beispielsweise nach Afrika: Erst allmählich wandelt sich das Image dieses Kontinents, der für viele noch immer Inbegriff von Katastrophen, Kriegen und Hunger ist. Afrika besteht aber aus mehr als fünfzig völlig unterschiedlichen Staaten! Viele afrikanische Länder haben enorme Fortschritte gemacht – gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich – und warten inzwischen teils mit steilen Wachstumsraten und sich dynamisch entwickelnden Märkten auf. Dennoch werden sie von Investoren und Unternehmern gemieden, denn viele Firmen scheuen das höhere unternehmerische Risiko. Hier setzen unsere Angebote an: Wir haben jahrzehntelange Erfahrung in Entwicklungs- und Schwellenländern, wir sind vor Ort vernetzt und genießen das Vertrauen unserer Partner. Davon können auch Unternehmen profitieren, die mit uns zusammenarbeiten – zum Beispiel, wenn es darum geht, Investitionen mit Hilfe von Machbarkeitsstudien auf den Weg zu brinHESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

International

gen oder Entwicklungspartnerschaften anzubahnen. Wir tragen dabei einen Teil des Risikos, achten dafür aber auch auf einen echten Mehrwert für Entwicklung. Wir legen strenge Maßstäbe an und tragen nur Vorhaben mit, die eindeutig entwicklungsrelevant sind. Wer sich darauf einlässt, dem eröffnet sich die Chance, schon heute in den Märkten von morgen Fuß zu fassen.

Engagieren Sie sich in Entwicklungsländern, gemeinsam mit uns – werden Sie Zukunftsentwickler! Wir stehen Ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite.

telt und über Förderprogramme, Finanzierungspartnerschaften und Marktpotenziale in Entwicklungs- und Schwellenländern berät. Kontakt: Joachim Münch, IHK Gießen-Friedberg, Telefon 0641 7954-3525,

Text: Dirk Niebel, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

[email protected].

develoPPP.de

Kontakte und Programme

Mit dem Programm develoPPP.de stellt das Bundesministerium für wirtschaftliche

Dieses Engagement zahlt sich am Ende aus, und zwar für alle Seiten: Das Unternehmen erschließt sich neue Märkte, die Menschen vor Ort haben neue Chancen und Perspektiven. Ich treffe auf meinen Reisen in unseren Kooperationsländern immer wieder Unternehmer, die mir berichten, wie befriedigend es ist, tatsächlich etwas bewegt zu haben – weitab von rein monetären Gesichtspunkten. Wenn beides zusammenkommt – solider Geschäftssinn und Überzeugung in der Sache – dann können wir gemeinsam eine Menge erreichen. Ich lade Sie deshalb ein:

Servicestelle

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Das BMZ hat eine Beratungsstelle für Un-

Unternehmen, die in Entwicklungs- und

ternehmen eingerichtet: Telefon 0228

Schwellenländern investieren, finanzielle

99535-3131 oder wirtschaft-kontakt@bmz.

und auf Wunsch auch fachliche Unterstüt-

bund.de.

zung zur Verfügung. Diese so genannten Entwicklungspartnerschaften mit der

EZ-Scout

Wirtschaft können bis zu drei Jahre dau-

Seit Oktober gibt es in Hessen einen Scout

ern und in unterschiedlichen Branchen

für Entwicklungszusammenarbeit, der Un-

und Themen angesiedelt sein – von A wie

ternehmen zu Kooperationsmöglichkeiten

Abwassermanagement bis Z wie Zertifizie-

berät, Kontakte zu internationalen und lo-

rungen.

kalen Netzwerken sowie zu Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit vermit-

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duzieren und über einen online-shop sowie konventionelle Wege zu vertreiben. Um zu starten und das erste Geschäftsjahr sicher zu meistern, suchen wir Kooperationspartner im Hinblick auf zusätzliches Know-How und Kapital. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-264 Transport- und Kurierunternehmen Expandierendes, etabliertes Transportund Kurierunternehmen sucht zur Kooperation oder Übernahme Speditionen und Kurierdienste im Rhein-Main-Gebiet. Angebote werden diskret behandelt. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-265 Coworking, Bürogemeinschaft COWORKING, BÜROGEMEINSCHAFT, KOOPERATION IN TOP LAGE VON WIESBADEN eingerichtete Arbeitsplätze, Konferenzräume, komplette Büro- und Konferenztechnik bieten wir Existenzgründern, Freiberuflern, Startups, Steuer- und Unternehmensberatern, Maklern, Kreativen, Künstlern und allen die ein flexibles und modernes Arbeitsumfeld tage-, wochen-, oder monatsweise suchen. Kreative Ideen von Selbstständigen entwickeln gemeinsam neue Geschäfte unter einem Dach. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-266 Logistikdienstleistungen für Handelsunternehmen Wir sind ein mittelständisches, konzernunabhängiges Logistikunternehmen mit Sitz im Rhein-Main Gebiet. Wir arbeiten seit Jahren nach dem Qualitätsstandard DIN-ISO 9001 und sind seit 2008 zugelassener Wirtschaftsbeteiligter (AEO). Ferner erlangten wir im Juni 2010 die endgültige Zulassung zum Reglementierten Beauftragten (RegB). Wir suchen eine Kooperation mit einem Handelsunternehmen, vorzugsweise mit internationaler Ausrichtung. Mit unserer zentralen Logistikanlage im RheinMain Gebiet, bieten wir u.a. einen idealen Standort für Deutschland / Europa. Es stehen individuelle Gewerbe-, Büro-, und Lagerflächen zur Verfügung. Ein offenes Zolllager (OZL), ein Luftfrachtbüro mit IATA-Agentur am Flughafen Frankfurt/ Main und ein eigener Fuhrpark runden das Bild ab. Wir unterhalten modernste IT mit direkter Datenanbindung zur Zollverwaltung sowie einen eigenen WEB-Shop für den Onlinehandel. Eine sehr gute Bonität und ausgezeichnete Qualitätsnachweise zeichnen uns aus. Existenzgründer / Startups sind denkbar. IHK: Wiesbaden

Kooperationsangebot 179-270 Holzverarbeitender Betrieb - Produktion, Lagerung und Vertrieb Holzverarbeitender Betrieb, ca. 20 km von Bad Schwalbach, mit großer Lagerkapazität und Hallen auf großem Areal (ca. 30.000 m²) und mit entsprechenden Maschinen ausgestattet sucht Kooperationspartner zum Zwecke der Produktion (z.B. Zusammenbau von Teilen), Lagerung und Auslieferung an Kunden und z.B. Handel mit Waren bzw. Vertrieb von Produkten. Gelände ist auch für Zwischenlagerung/Lagerung von Großteilen (z.B. Betonfertigteilen) geeignet. IHK: Wiesbaden

tigen seit 1986 qualifizierte und unqualifizierte Mitarbeiter mit langjähriger Berufserfahrung aus Ungarn. Wir bieten Ihnen nicht nur passgenaue Personallösungen, sondern auch Mitarbeiter (m/w) mit umfassendem Know- How, Flexibilität und einem Höchstmaß an Teambewusstsein. SPB Facility & Projektmanagement bringt die Anforderung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber zusammen für beidseitig maximalen Erfolg. Testen Sie uns, ein Anruf wird sich lohnen. Kontakt: SPB Facility & Projektmanagement, Tamas V. Budai, Hagenauer Straße 42, 65203 Wiesbaden, Tel.: 061198818812, Fax: 061198818814

Kooperationsangebot 179-271 Umweltschutz im Bauwesen und in Immobilienbranche Internationale Ingenieurgemeinschaft (Wiesbaden) für Umweltschutzprojekte im Hoch- und Tiefbau sucht nationale und internationale Partner (Architekturbüros, Immobilienentwickler, o.ä.) für Kooperationen und gemeinsame Projekte im Umweltschutz. Zu den Arbeitschwerpunkten zählen Bewertung und Planung der Sanierung schadstoffbelasteter Gebäude, Gewerbe- und Industrieflächen, Deponien und Projekte bei der Entwicklung von Immobilien. Zusätzlich werden Projekte zum Nachweis der Energieeffizienz und energetischen Gebäudesanierung durchgeführt. IHK: Wiesbaden

Kooperationsangebot 179-506 Handelsvertreter (freiberuflich) für holzverarbeitenden Betrieb gesucht für die Akquise von Standard- und Spezialholzprodukten und Holzoberflächenbehandlung bei Holzhändlern, Schreinerbetrieben und Zimmereibetrieben usw. (z.B. für Profilbretter, Terrassenbelag, Fassadenholzverkleidungen und Hobelware). IHK: Wiesbaden

Kooperationsangebot 179-272 Fahrten zuverlässig und sicher im Rhein-Main-Gebiet und angrenzende Bundesländer Die Firma ist ein Ein-Mann-Betrieb, deshalb bitte Termine mit einem Tag Vorlauf vereinbaren. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-273 Lebensmittelbranche – Entwicklung eines innovativen Produktes Suche Kooperationspartner mit langjähriger Erfahrung in der Lebensmittelbranche zur Entwicklung eines innovativen Produktes mit besten Absatzchancen. Sehr gute Kenntnisse in der Produktion und Vermarktung von Lebensmitteln sind notwendig. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-406 Qualifizierte Handwerker Sie suchen qualifizierte Mitarbeiter (m/w) die kurzfristig für Sie zum Einsatz kommen können? Ob Elektriker, HeizungsSanitär und Lüftungsbauer, Schweißer, Schlosser, Schreiner, CNC- Dreher, oder Fachhelfer, SPB Facility & Projektmanagement hat die Lösung für Sie. Wir beschäf-

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Unternehmen Kooperationsangebot 179-680 Vertriebspartner gesucht Vertriebspartner mit Gebietsschutz für den Vertrieb unserer ergonomisch optimierten Bildschirmarbeitsplätze gesucht. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-805 Kooperationspartner Vertrieb Fotowettbewerb Fotos haben in der heutigen Kommunikation, ob privat oder geschäftlich, einen herausragenden Stellenwert besetzt. Diesem Trend folgend hat Synomedia mit MyBestFoto einen interaktiven Online Fotowettbewerb mit integrierter Kommunikations-Kampagne entwickelt, insbesondere für Städte, Tourismusregionen, Unternehmen und Industriefirmen, Verbände, div. Anlässe (z.B. Jubiläen) usw. Damit kann der Informations-Träger „Bild“ für Marketing, Kommunikation und Vertrieb erfolgreich eingesetzt und genutzt werden. MyBestFoto ist als modulares System aufgebaut und erlaubt eine 100%ige Gegenfinanzierung mittels Werbepartnern. Die Vermarktung des Moduls erfolgt u.a. über Agenturen

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Kooperationsangebot 179-941 Firmengründung im Bereich Relocation Suche Geschäftspartner im Raum Wiesbaden/Rheingau-Taunuskreis. Zweck: Firmengründung im Bereich Relocation. Aktive Mitarbeit und Beteiligung an Investitionen erwünscht. IHK: Wiesbaden Kooperationsangebot 179-995 Vermarktung einer innovativen Backform Unternehmen mit 50 Jahren Erfahrung als Zulieferer in der Fleischverarbeitung sucht Partner zur Vermarktung einer innovativen Backform für fleischverarbeitende Betriebe. IHK: Wiesbaden

Nachfolgebörse Interessenten für Angebote und Nachfragen der Nachfolgebörse wenden sich an: IHK Wiesbaden, StarterCenter, Pinar Özgenc, Postfach 3460, 65024 Wiesbaden, p.oezgenc@ wiesbaden.ihk.de. Für die Insera-

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013 31

Unternehmen

Naspa „Historisch gutes Betriebsergebnis“

SK Laser GmbH Bundeswirtschaftsminister am Wiesbaden-Stand

Die Naspa hat 2012 nach eigenen Angaben mit 55,3 Millionen Euro ihr bestes Betriebsergebnis nach Bewertung seit ihrem Bestehen erreicht. Angesichts der allgemein sinkenden Zinsen sank allerdings der Zinsüberschuss um 18,2 Millionen Euro auf 228,2 Millionen Euro. Der Provisionsüberschuss habe mit 66,1 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahresniveau von 66,5 Millionen Euro gelegen. Der Jahresüberschuss sei auf 27,4 Millionen Euro zurückgegangen. Mit knapp 1,4 Milliarden Euro an neuen Krediten hat die Naspa nach eigenen Angaben einen neuen Rekord erreicht. „Besonders freut uns der Anstieg bei den Wohnungsbaufinanzierungen“, sagte Vorstandsvorsitzender Stephan Ziegler. Die Naspa beschäftigt, umgerechnet auf Vollzeitkräfte, 1.777 Mitarbeiter, im Vorjahr waren es 1.832. Auf dem Foto zu sehen ist der Vorstand: Günter Högner, Bertram Theilacker, Stephan Ziegler und Andreas Fabich. | Foto: Naspa

Dr. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, hat auf der Hannover Messe das Wiesbadener Unternehmen SK Laser besucht. Geschäftsführer Christoph Kollbach (links) präsentierte die vollautomatische Kolltronic Workstation, mit der sich Lasergravuren auf unterschiedlichsten Materialien anbringen lassen: Ein Roboter öffnete die Maschine, legte das zu gravierende Teil ein, schloss die Schutztür, startete den Lasergravurvorgang und entnahm nach wenigen Augenblicken einen Kugelschreiber mit dem Namenszug des Ministers. Das 2005 gegründete Unternehmen SK Laser beschäftigt am Standort Wiesbaden-Nordenstadt acht Mitarbeiter. Neben der Entwicklung und dem Vertrieb von Maschinen zur Lasergravur werden zudem auch Lasergravuren als Dienstleistung angeboten. Bis zu 50.000 Stück kann das mittelständische Unternehmen pro Woche gravieren. | Foto: SK Laser

R+V Versicherung AG Beitragseinnahmen, Marktanteile und Ergebnis gesteigert „Wir können auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 mit einem sehr guten Ergebnis zurückblicken“, sagte Dr. Friedrich Caspers, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG, anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Wiesbaden. Die Beiträge im Versicherungskonzern erhöhten sich gegenüber dem Jahr davor um 4,8 Prozent auf 11,9 Milliarden Euro. Zudem habe der Konzern die beste Neugeschäftsentwicklung in der Unterneh-

Die IHK Wiesbaden gratuliert zum Firmenjubiläum! 25 Jahre 1. Mai Gerardo Tanga - Vermittlung von Versicherungen, Immobilien & Dienstleistungen aller Art -, Wiesbaden 25. Mai Fördergesellschaft Landesgartenschauen Hessen und Thüringen mbH, Wiesbaden 32

mensgeschichte verzeichnet: Der gesamte Neubeitrag der R+V Lebens- und Pensionsversicherer habe im Inland mit 2,9 Milliarden Euro um 5,2 Prozent über dem bisherigen Rekordwert aus 2011 gelegen. Das Kapitalanlageergebnis stieg auf 3,2 Milliarden Euro (+ 62,7 Prozent) und trug mit zum Konzernergebnis vor Steuern in Höhe von 491 Millionen Euro bei (+72,3 Prozent). „Als wesentlicher Erfolgsfaktor zeigt sich erneut die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit in der genossenschaftlichen Finanzgruppe mit den Volks- und Raiffeisenbanken“, ist der R+V-Chef überzeugt. 2012 stellte R+V in Deutschland 372 neue Mitarbeiter ein und zählt hierzulande insgesamt 13.829 Beschäftigte, davon 4.438 in Wiesbaden. Das bedeutendste Geschäftsfeld war 2012 erneut die klassische private Altersvorsorge mit Beitragseinnahmen von 3,8 Milliarden Euro.

Technogroup IT-Service GmbH Hochheimer Unternehmen erweitert Gesellschafterkreis Die Technogroup IT-Service GmbH erweitert ihren Gesellschafterkreis um die Caldec Be-

teiligungen GmbH, Hamburg. Damit treten Florian Wendelstadt und Markus Metyas, Gesellschafter der Caldec, in den neu gegründeten Beirat des Hochheimer IT-Dienstleisters ein, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz 160 Mitarbeiter beschäftigt.

VAN HEES GmbH Wallufer Unternehmen in Kuala Lumpur ausgezeichnet Die VAN HEES GmbH, Hersteller von Gütezusätzen und Gewürzmischungen für fleischverarbeitendes Handwerk, Mittelstand und Industrie, ist Anfang April auf der „World Halal Week“ in Kuala Lumpur, Malaysia, ausgezeichnet worden. Die Anerkennung erhielt das Unternehmen mit Zentrale in Walluf für die Entscheidung, in ein Werk zu investieren, das Gewürze und Gütezusätze ausschließlich nach den strengen Halal-Richtlinien für Muslime produziert. Nach eigenen Angaben eröffnete das Unternehmen in Wuppertal die europaweit erste von der Kontrolleinrichtung Halal Control zertifizierte Produktion. Das Unternehmen habe gut eine halbe Million Euro investiert, um sein Werk umzurüsten. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

Unternehmen

125 Jahre Weinhaus Kögler, Wiesbaden

75 Jahre Bastlerquelle Stiefvater, Wiesbaden

50 Jahre Oskar Schuster, Rüdesheim

Gegründet: 19. Mai 1888 von Konrad Knetsch Inhaber: Wilja Ander Tätigkeit: Weinstube/ Restaurant Mitarbeiter: Familienbetrieb, bis zu 4 Aushilfskräfte Geschichte: Zwischen 1715 und 1724: Die ersten Häuser in der Grabenstraße wurden gebaut, die heute unter Denkmalschutz stehen. Dazu gehört auch das „Weinhaus Kögler“. 1888: Wiedereröffnung der traditionellen Weinstube durch Konrad Knetsch und seiner Frau, einer Schwester von Peter Kögler. Später übernimmt Peter Kögler das Lokal und übergibt es seinem Sohn Karl und dessen Ehefrau Lina. 1948: Karl Kögler verstirbt in Gefangenschaft, seitdem wird das Weinhaus verpachtet. 2011: Erweiterung des Weinhauses durch Anbau eines Wintergartens. Das Weinlokal im Herzen der Altstadt von Wiesbaden gilt als ältestes Weinhaus der Landeshauptstadt. Der prominente Gast, der russische Dichter Dostojewski, verbrachte hier seinerzeit viele Stunden. Er erwähnte das Weinhaus Kögler in seinem Roman „Der Spieler“. Unternehmensphilosophie: „Wir sind heimatverbunden und bieten ausschließlich Weine namhafter Winzer aus dem Rheingau an.“

Gegründet: 1. Mai 1938 von Julius Stiefvater Geschäftsführer: Martin Schröder Tätigkeit: Modellbau, Werkzeug, technische Spielwaren Mitarbeiter: 3 Geschichte: 1938: Julius Stiefvater gründet das Geschäft, das damals auch Öfen, Herde, Hausrat und Baubeschläge im Programm hat. 40er Jahre: Krieg und Wiederaufbau des Geschäfts in der Schwalbacher Straße 60er Jahre: Modellbau und Modelleisenbahnen ergänzen das Verkaufsprogramm. Zusammen mit seinem Kompagnon Bernd Morath übernimmt Wolfgang Schröder das Geschäft vom Gründer, bei dem er auch seine Lehre absolviert hat. 70er Jahre: Basteln und kreatives Gestalten werden aktuell, Hausrat und Öfen verlieren ihre Bedeutung im Angebot. 80er Jahre: Fernsteuerungstechnik und Detailreichtum eröffnen neue Möglichkeiten im Modellbau. Wolfgang Schröder führt das Geschäft allein weiter. 90er Jahre: Ausbau des Sortiments. 2000er Jahre: Umzug in die Rheinstraße 2009: Martin Schröder wird Geschäftsführer Unternehmensphilosophie: „Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit, Beständigkeit, Fleiß, Kreativität.“ Zukunftswunsch: „Erhalt des inhabergeführten Einzelhandels in der Innenstadt.“

Gegründet: 10. April 1963 von Oskar Schuster Geschäftsführer: Oskar Schuster Tätigkeit: Forst- und Gartengeräte, Verkaufs- und Kundendienst Mitarbeiter: keine Geschichte: 1963: Gründung durch Oskar Schuster mit Verkaufs- und Kundendienst von landwirtschaftlichen Maschinen und Gartengeräten. Am 1. Dezember desselben Jahres folgt die Eröffnung einer Tankstelle. 1986: Schließung der Tankstelle. Der Kundendienst wird weiter ausgebaut.

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013 33

Unternehmen

InterRisk Versicherungs-AG Beiträge wachsen um 5,6 Prozent

SCA Hygiene Products GmbH 115-Millionen-Euro-Investition in Mainz-Kostheim

Die InterRisk Versicherungen in Wiesbaden erzielten im Geschäftsjahr 2012 ein Beitragswachstum von 5,6 Prozent. Wie das zur Vienna Insurance Group gehörende Unternehmen mitteilt, habe sich die Schadenund Unfallversicherung mit einem Plus von 32 Prozent ausgewirkt, nachdem bereits im Vorjahr eine Steigerung um 21 Prozent erzielt worden war. Die laufenden Beiträge in der Lebensversicherung seien ebenfalls erhöht worden. Im ersten Quartal 2013 erzielte die InterRisk ein Beitragswachstum um 12 Prozent. Als reiner Maklerversicherer arbeitet Der weltweit tätige Papierhersteller SCA hat 115 Millionen Euro in den Ausbau seines Werks in die InterRisk mit gut 10.000 Vertriebspart- Mainz-Kostheim investiert: Nach rund zweijähriger Planungs- und Bauphase wurde dort Anfang April die Papiermaschine PM5 in Betrieb genommen. Mit der PM5 produzieren insgesamt drei Maschinern zusammen, 105 Mitarbeiter betreuen nen in Mainz-Kostheim Tissue-Produkte für den weltweiten Einsatz in der Hotellerie und Gastronomie, ein von 151 Millionen Euro. in Krankenhäusern, Kindergärten, sowie Arztpraxen und der Industrie. „Deutschland ist einer 36Beitragsvolumen ES Wiebaden_45_4c:_ 25.03.2013 10:01 Uhr Schulen Seite 1

Weiterbildung

unserer wichtigsten Märkte, sowohl was die Produktion als auch den Absatz betrifft“, sagte SCA Executive Vice President Mats Berencreutz, der mit William Ledger, President Global Hygiene Supply der SCA, an der Feier teilnahm. „Für Kostheim ist die neue Anlage ein entscheidender Schritt für die langfristige Werksentwicklung sowie den Erhalt der mehr als 500 Arbeits- und Ausbildungsplätze“, betonte Geschäftsführer und Werksleiter Ulrich Beltz. Die Papierherstellung in Kostheim hat eine mehr als 125-jährige Tradition.

Rücker AG Der Konzern-Jahresüberschuss belief sich auf rund 4,8 Millionen Größter in der über BitteUmsatz genau Korrektur lesen undEuro und hat sich im Vergleich zum Vorjahr (6,1 Millionen Euro) um 40-jährigen Firmengeschichte

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Die börsennotierte Rücker AG mit Haupt- 21,2 Prozent verringert. Die Anzahl der für sitz in Wiesbaden-Erbenheim konnte im die Rücker AG tätigen Diplom-Ingenieure, Geschäftsjahr 2012 von der positiven Ent- Konstrukteure und technischen Zeichner hat wicklung der Weltkonjunktur Freigegebenprofitieren. Der sich zum Jahresende 2012 trotz des FachUmsatz stieg um 7,6 Prozent auf 189,4 Milli- kräftemangels um 198 auf 2.597 MitarbeiFreigegeben nach Korrektur onen Euro (2011: 175,9 Millionen Euro). Dies ter erhöht (davon rund 300 in Wiesbaden). Besonders stolz zeigte sich Wolfgang Rücker sei der höchste Bitte Umsatzum der neuen Firmengeschichte Korrekturabzug erklärte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Rü- darüber, dass die Rücker AG jüngst bereits cker, der das Unternehmen 1970 gegründet zum zweiten Mal als „Top-Arbeitgeber für (Druckbuchstaben) hat. Das Name Inlandsgeschäft mache etwa zwei Ingenieure“ vom CRF Institute Deutschland Drittel des Umsatzes aus. Die Unterneh- ausgezeichnet wurde. Im Laufe des Jahres mensgruppe ist als Ingenieurgesellschaft im 2012 erfolgte eine Neuorganisation der RüBereich der virtuellen Produktentwicklung cker-Aktionärsstruktur: Die ATON EngineeDatum Unterschrift hauptsächlich für die Automobil- und Luft- ring AG aus dem bayerischen Hallbergmoos fahrtindustrie tätig. Das operative Konzern- erwarb 89,71 Prozent der Anteile. Die Rücker AG umfasst 7 inländische und 22 ausergebnis Nr: 36(EBIT) blieb 2012 allerdings mit 9 Größe: 44 mm breit, 108 mm hoch Millionen Euro unter dem Wert von 2011 ländische Tochtergesellschaften und ist an (10 4c Millionen Euro). Diesen Rückgang führt 40 Standorten in 18 Ländern vertreten. Zur das Unternehmen vor allem auf Sonderbe- Soforteinstellung sucht Rücker weitere Ingelastungen aus langfristigen Projekten zurück. nieure, Konstrukteure und Designer. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

verlagsfocus

Bauen – Industriebau – Hallenbau

Impressum: Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Olaf Schneider, Verlagsleiter Sontraer Straße 6, 60386 Frankfurt am Main, Telefon 0 69/42 09 03-71 Die Textbeiträge in diesem Verlagsfocus wurden von den werbenden Unternehmen verfasst.

verlagsfocus

Bauen – Industriebau – Hallenbau

bauma 2013: gigantisch, begeisternd, geliebt Die bauma ruft… … und alle kommen: Gut 530.000 Besucher aus über 200 Ländern kamen vom 15. bis 21. April auf das Münchner Messegelände. Nach den Bestmarken bei der Ausstellerzahl und der Fläche hat die bauma auch bei den Besuchern einen neuen Rekord aufgestellt. „Dies tut unserer Branche in diesen doch turbulenten Zeiten gut und wird ihr sicherlich Aufwind geben“, sagt Johann Sailer, Vorsitzender des Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen im Verband Deutscher Maschinenund Anlagenbau (VDMA) und Präsident des Europäischen Baumaschinenverbandes CECE. Internationaler Besucheranteil hoch wie nie Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, ist mehr als zufrieden: „Unsere Aussteller waren von der Qualität und Internationalität der Besucher begeistert. Es wurden gute Geschäfte gemacht. Mit mehr als 200.000 Besuchern aus dem Ausland lag die Zahl internationaler Gäste so hoch wie nie zuvor. Der Zuspruch dieses Jahr war einfach überwältigend.“

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Die Top Ten Besucherländer waren Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien, die Russische Föderation, Frankreich, die Niederlande, Großbritannien, Schweden und Polen. Das bauma Partnerland Indonesien war mit einer hochrangigen politischen Delegation und gut 800 Besuchern ebenfalls stark vertreten. Qualität und Internationalität unerreicht „Für Herrenknecht hat sich die bauma 2013 von ihrer besten Seite gezeigt. Das Publikum war erstklassig und sehr global. Wir konnten unser breit aufgestelltes Portfolio und unsere Spitzeninnovationen im Tunnelling und Mining sehr gezielt vermitteln“, sagt Dr.-Ing. E. h. Martin Herrenknecht, Vorsitzender des Vorstandes von Herrenknecht. Dem schließt sich Ron DeFeo, Chairman und CEO der Terex Corporation, nahtlos an: „Als größte Branchenveranstaltung bietet die bauma die einzigartige Gelegenheit, eine Vielzahl von Kunden aus aller Welt zu treffen.“ Und Johannes Weiermair, Geschäftsführer von SBM Mineral Processing, ergänzt: „Für uns war die bauma 2013 eine großartige Veranstaltung und ein großer Erfolg. Zum einen wegen der weltumspannenden Interna-

Bauen – Industriebau – Hallenbau tionalität der Besucher und zum anderen aufgrund des sehr hohen Niveaus der Kontakte.“ Geschäftsabschlüsse allerorten Insgesamt 3.420 Aussteller – 1.346 nationale und 2.074 internationale Unternehmen – aus 57 Ländern präsentierten auf einer Rekordfläche von 570.000 Quadratmetern die neuesten Produkte und Innovationen der Bau- und Bergbaumaschinenbranche – und das mit unglaublichem Erfolg, wie Stefan Heissler, Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG bestätigt: „Wir können ein absolut positives Fazit nach der Messe ziehen. Kunden aus aller Welt waren zu Gast auf unseren Ständen und wir haben zahlreiche Aufträge abgeschlossen. In einigen Produktbereichen wurden die Erwartungen sogar weit übertroffen.“ Auch Michael Heidemann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Zeppelin Baumaschinen GmbH, ist mehr als zufrieden: „Vom ersten Messetag an wurde der Stand von Zeppelin und Caterpillar fast überrannt. Wir haben auf der bauma 2013 so viele Maschinen verkauft wie noch nie zuvor und damit einen neuen Rekord aufgestellt.“ Ebenso erfolgreich lief die bauma für XCMG, wie deren Vice President, Yanmei Zhang, berichtet: „Wir haben Aufträge im Gesamtwert von über 10 Millionen Euro, was rund 120 Maschinen entspricht. Unsere Investitionen in die Messe haben sich gelohnt.“

verlagsfocus bauma - die unangefochtene Nummer eins Die Spitzenposition der weltweit wichtigsten Fachmesse für Baumaschinen, Baustoffmaschinen, Bergbaumaschinen, Baufahrzeuge und Baugeräte ist unbestritten. Raul Garcia, Marketing Director von ULMA, sagt: „Die bauma ist für uns DIE Messe. Wir sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen und natürlich 2016 auch wieder dabei.“ Frank W. Reschke, Gesamtvertriebsleiter und Mitglied der Geschäftsführung der Masa GmbH, zieht ebenfalls ein äußerst positives Fazit: „Unsere ohnehin hohen Erwartungen wurden noch übertroffen. Der Stellenwert der bauma ist immens, sie ist für uns alternativlos und mit Abstand die Nummer eins.“ Die nächste bauma findet vom 11. bis 17. April 2016 in München statt. Weitere Informationen gibt es unter www.bauma.de

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Die Messe München International Baumaschinenmessen der Messe München International Zusätzlich zur Weltleitmesse bauma verfügt die Messe München International über eine breite Kompetenz in der Organisation weiterer, internationaler Baumaschinenmessen. Neben den Brandveranstaltungen bauma China in Shanghai und bauma Africa in Johannesburg sowie bei der bC India zusammen mit der Association of Equipment Manufacturers (AEM), ist die Messe München über ihre Tochtergesellschaft IMAG auch als Kooperationspartner regionaler Branchenveranstaltungen im Ausland tätig.

Die Messe München International ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien allein am Standort München einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30.000 Aussteller und rund zwei Millionen Besucher nehmen jährlich an den Veranstaltungen auf dem Messegelände, im ICM – Internationales Congress Center München und im MOC Veranstaltungscenter München teil. Die internationalen Leitmessen der Messe München International sind FKM-zertifiziert, d.h. dass die Aussteller- und Besucherzahlen sowie Flächenangaben nach einheitlichen Standards ermittelt und durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer testiert werden. Darüber hinaus veranstaltet die Messe München International Fachmessen in Asien, in Russland, im Mittleren Osten und in Südafrika. Mit neun Beteiligungsgesellschaften in Europa und Asien und Afrika sowie über 60 Auslandsvertretungen, die mehr als 90 Länder betreuen, verfügt die Messe München International über ein weltweites Netzwerk. Auch beim Thema Nachhaltigkeit übernimmt sie eine Vorreiterrolle: Als erste Messeeinrichtung wurde sie mit dem Zertifikat „Energieeffizientes Unternehmen“ vom TÜV SÜD ausgezeichnet.

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Neuer Rundfunkbeitrag bringt Unruhe Über die Folgen des neuen Rundfunkbeitrags machen sich viele Unternehmer Sorgen. Warum haben einzelne Unternehmen in beachtlichem Maße höhere Beiträge zu zahlen?! Die Unruhe, die in den ersten Monaten des Jahres entstanden ist, lässt sich in konkrete Zahlen fassen. Ein Autozulieferer in Gelnhausen mit 4.300 Mitarbeitern in acht inländischen Standorten zahlte früher 561,36 Euro und nun 10.931,64 Euro pro Jahr; ein Hersteller von Maschinensteuerungen in Wiesbaden mit 350 Mitarbeitern an zwei Standorten und 22 Firmenfahrzeugen zahlte bislang 1.813,92 Euro und nun 4.674 Euro im Jahr; eine Buchhandlung mit zwölf Filialen und zehn Fahrzeugen zahlte bislang 552,96 Euro und nun 6.635,52 Euro pro Jahr. Gemeinsames Kennzeichen dieser Unternehmen ist, dass sie zwar viele Menschen beschäftigen, aber wenige Rundfunkempfangsgeräte haben. Da früher für jedes Empfangsgerät Gebühr zu entrichten war, mussten diese Unternehmen wenig Gebühren zahlen. Mit dem neuen Beitragssystem werden seit 2013 insbesondere die Zahlen der Mitarbeiter als Berechnungsfaktoren neu herangezogen. Die genannten Unternehmen haben zum Teil viele Hundert Arbeitsplätze und müssen dafür nun Beiträge zahlen, obwohl die Rundfunk-Nutzung unverändert geblieben ist. Diese Unternehmen fragen zu Recht: Warum haben die Landesregierungen beim Erstellen der neuen Beitragsordnung auf diese Kostensteigerungen nicht geachtet? Richtig ist allerdings auch, dass durch die Umstellung der alten Rundfunkgebühr auf die neue Beitragszahlung viele Unternehmen entlastet worden sind. Ein wesentlicher Entlastunggrund ist, dass die Zahl der Rundfunkempfangsgeräte, etwa Bürocomputer, die üblicherweise Internet-Anschlüsse haben und damit Rundfunk empfangen können, nun nicht mehr für die Berechnung herangezogen werden. Ob die Wirtschaft durch das neue Beitragssystem insgesamt entlastet wird oder vielleicht doch mehr als vorher 40

zahlt, lässt sich noch nicht sagen. In manchen Berechnungen wurde ein höherer Gesamtbeitrag der Wirtschaft ermittelt, andere Kalkulationen sprechen für eine insgesamt niedrigere Beitragssumme der Unternehmen. Das Ergebnis wird sich erst im kommenden Frühjahr zeigen, wenn die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) ihren Bericht dazu vorlegt. Bis die KEF das Ergebnis im kommenden Jahr vorlegt, geht es zunächst um die Firmen, die einen erheblichen Beitragsanstieg verzeichnen. Selbst wenn dies nur Einzelfälle sein sollten, lautet die Frage: Hat es der Gesetzgeber beabsichtigt, dass beschäftigungsstarke Firmen diese zusätzlichen Lasten tragen? In den mehrjährigen Beratungen, die auf Fachebene der Umstellung auf das Beitragssystem vorausgingen, haben die Landesregierungen im Grundsatz die Auffassung vertreten, dass der Anteil der Wirtschaft an der Finanzierung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks gleich hoch bleiben sollte. Die Industrie- und Handelskammern haben damals bei der Vorlage des neuen Beitragsverfahrens zusammen mit anderen Wirtschaftsverbänden davor gewarnt, dass die Lasten für einzelne Betriebstypen nun drohen höher auszufallen. Die Politik hat daraufhin einige Belastungsspitzen korrigiert, etwa durch die Einführung des ersten Dienstwagens ohne Beitragspflicht und die Erhöhung von Mitarbeitergrenzen in den Beitragsstaffeln. Wie sich nun zeigt, konnten damit nicht alle Ungereimtheiten des neuen Beitragssystems verhindert werden.

geber derartige Missstände im kommenden Jahr noch einmal korrigiert. Bis dahin halten die IHKs es für ratsam, dass der Beitragsservice der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkanstalten in Einzelfällen bei nachgewiesenen drastischen Beitragssteigerungen ein Entgegenkommen im Rahmen des üblichen Ermessens zeigt und die Beiträge auf Antrag nur in der Höhe einzieht, wie dies auch beim früheren Gebührensystem der Fall gewesen wäre. Allerdings muss der Fairness halber darauf hingewiesen werden, dass früher nicht jedes Unternehmen alle Geräte ordnungsgemäß angemeldet hatte. Trotz mancher Kritik zeigt die Debatte über das neue Beitragsmodell aber auch, dass die Akzeptanz des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks in unserer Gesellschaft weiterhin hoch ist. Insbesondere die Wirtschaft ist sich der hohen Bedeutung der öffentlich-rechtlichen Programme für die demokratische Meinungsbildung und für den Zusammenhalt in der sozialen Marktwirtschaft bewusst. Gerade deshalb besteht das große Interesse, dass das neue Modell nicht durch Einzelfälle in Misskredit gerät. Text: Prof. Dr. Mathias Müller, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern, Mitglied im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks

Kontakt Ansprechpartner bei Fragen zur neuen Rundfunkgebühr bei der IHK Wiesbaden ist Gordon Bonnet, Telefon 0611 1500-

Insofern bleiben Handlungsfelder, wie die genannten Beispiele aus Hessen zeigen. Daher plädieren die IHKs dafür, dass der Gesetz-

147, [email protected] www.ihk-wiesbaden.de/gezprotest

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

Menschen  IM BILDE

Mittelstand trifft Politik: Wer finanziert die regionale Energiewende? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Jahrestagung des „Bündnis für den Mittelstand“ in der ESWE-Hauptverwaltung in Wiesbaden. Partner des Bündnisses sind der Rheingau-Taunus-Kreis, die IHK Wiesbaden, die Handwerkskammer und die Kreishandwerkerschaft Wiesbaden-Rheingau-Taunus. Landrat Burkhard Albers sieht die Energiewende als Wachstumschance für die deutsche Wirtschaft und unterstrich, dass der Kreis an seinen Zielen, etwa die Reduzierung des CO2-Ausstoßes um 40 Prozent bis 2020, festhält. | Foto: Rheingau-Taunus-Kreis

Beratung trifft Design: Die 3. „IHK-Toolbox Corporate“ drehte sich um kreative Konzepte für den Mittelstand. Designer Laurenz Nielbock (Geschäftsführer Q Kreativgesellschaft mbH, Wiesbaden, links) und Unternehmensberater Dr. Klaus Bernsau (Geschäftsführer KMB, Wiesbaden; Vorstand network consulting rheinmain) diskutierten und informierten, wie es Unternehmen gelingt, Aufmerksamkeit zu erzeugen und ihre Markposition mit innovativen Strategien zu sichern. | Foto: Paul Müller

Stephan Karl (47) hat Anfang April die Geschäftsführung von Tetra Pak Mid Europe mit Deutschlandsitz in Hochheim übernommen. Er tritt die Nachfolge von Svend Weidemann an, der nach zehn Jahren aus dem Unternehmen ausscheidet. Stephan Karl war zuvor als Vizepräsident bei Tetra Pak Greater China für den Bereich Finanzen und Business Transformation verantwortlich. Vor seinem Wechsel nach China gehörte er in Hochheim als Direktor Finanzen der Geschäftsleitung von Tetra Pak Deutschland an. | Foto: Tetra Pak

Designer treffen alle Branchen: Bei der siebten Auflage der Designtage Wiesbaden im April stand die Landeshauptstadt vier Tage lang im Zeichen der Kreativen. Zusammen mit sechs renommierten Design- und Kommunikationsagenturen widmete die IHK Wiesbaden dazu erstmals einen kompletten Workshoptag dem Thema Design und lud beim „Creative Lunch“ zum Netzwerken und Ideenaustausch ein. Foto: Paul Müller

Menschen machen Kurse: Das ist einer der Kernsätze von Christoph Geyer. Der stellvertretende Regionalmanager der Vereinigung Technischer Analysten Deutschland Frankfurt berichtete bei einem gemeinsamen Infoabend der IHK Wiesbaden und des Wiesbadener Kurier vor gut 150 Zuhörern über den Einbruch des Goldkurses, die Talfahrt des Deutschen Aktienindex, aber auch positive Trends an der Börse – das Jahr werde für die Aktionäre freundlich enden, sagt Geyer voraus. | Foto: Paul Müller

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013 41

Rubriken  Kompakt

WettbewerbE Deutscher Nachhaltigkeitspreis

Energieberatung Wirtschaftsminister bei Haas & Co Magnettechnik

Wofür? Für Unternehmen, die sozialer Verantwortung übernehmen und die Umwelt schonen. Der Preis ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, dem Rat für nachhaltige Entwicklung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Für welchen Preis? Feierliche Preisverleihung am 22. November in Düsseldorf verliehen. Bis wann bewerben? 15. Mai Wo? www.nachhaltigkeitspreis.de

Auf IT gebaut – IKT in der Bauwirtschaft Wofür? Das RKW Kompetenzzentrum sucht für den Wettbewerb Ideen für die Nutzung moderner Informationstechnologien in der Bauwirtschaft. Bewerben können sich engagierte Studierende, Auszubildende und Beschäftigte. Für welchen Preis? Preisgelder von insgesamt 20.000 Euro, im Februar 2014 werden die Gewinner auf der internationalen Fachmesse bautec ausgezeichnet. Bis wann? 28. Oktober Wo? www.aufitgebaut.de

Die IHK Wiesbaden gratuliert zu 50 Jahren im Unternehmen! Otmar Grund bei der PRV Gesellschaft für Vermögensverwaltung in Aarbergen

Die IHK Wiesbaden gratuliert zu 40 Jahren im Unternehmen! Renate Waschak bei der Pütz GmbH & Co. Folien KG in Taunusstein



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Die Haas & Co. Magnettechnik GmbH hat Besuch vom hessischen Wirtschaftsminister Florian Rentsch bekommen. Der Minister nahm an der Energieberatung für das Wiesbadener Unternehmen teil. Diese Aktion ist Teil der Hessischen Initiative für Energieberatung im Mittelstand, an der sich die Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände, die hessischen IHKs, Gewerkschaften und das Land Hessen beteiligen. Energieexperten des RKW Hessen, Beratungsinstitution für den Mittelstand, bieten kostenfreie, vom Bund geförderte Impulsgespräche zur Energieeffizienz. Dabei zeigen sie Energiesparpotenziale und lotsen die Unternehmen durch die Beratungsund Förderangebote. „Energiekosten werden immer mehr zum kritischen Faktor für Unternehmen“, sagte Wirtschaftsminister Rentsch. Haas & Co produziert Magnetfolien, Magnetbänder, technische Magnete sowie Sonderanfertigungen. Das Familienunternehmen ist seit mehr als 40 Jahren am Markt und beschäftigt an seinem Sitz in Wiesbaden-Nordenstadt rund 20 Mitarbeiter. www.energieeffizienz-hessen.de

Auftragsvergabe „80 Prozent der Aufträge bleiben in Wiesbaden“ Im Jahr 2012 hat die Stadt Wiesbaden 1.299 Aufträge mit einem Volumen von rund 51 Millionen Euro vergeben. Dabei machen die Dienstleistungsaufträge nach Auskunft der Stadt rund 53 Prozent des Gesamtauftragsvolumens aus. „Knapp 41 Millionen Euro und damit fast 80 Prozent des vergebenen Auftragsvolumens verblieben im Umkreis der für Wiesbaden relevanten Pendlerströme“, sagte Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. Das tatsächliche Auftragsvolumen für die Region liege noch weitaus höher, denn viele Kleinaufträge würden traditionell an heimische Betriebe vergeben. Insgesamt seien dies noch einmal etwa 18 Millionen Euro, die sich auf etwa 24.000 Bestellungen verteilten.

Architekturwettbewerb Ergebnisse für Rhein-Main-Hallen online Im Architekturwettbewerb zu den neuen Rhein-Main-Hallen haben sich die Wiesbadener für den Entwurf der Staab Architekten GmbH aus Berlin ausgesprochen. Der Bürgerbefragung zufolge erachten HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

Rubriken  Kompakt

knapp 90 Prozent der Befragten die Rhein-Main-Hallen als wichtig für die Stadt Wiesbaden. Jedoch zeigte die Befragung aus, wie komplex das Neubauvorhabens ist. So wollte ein Großteil auf Basis der vorliegenden Informationen kein Urteil zu den Entwürfen abgeben Großen Einfluss auf die Meinungsbildung der 126 Befragten, die eine Tendenz für einen der Entwürfe äußern konnten, hatte dabei die Bildsprache der abgebildeten Impressionen. Darüber hinaus waren gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln, der Schutz der Grünanlagen, die Einhaltung der geplanten Baukosten, die Möglichkeit von Großveranstaltungen und ausreichender Parkraum wichtiger als die Architektur. Mit den Preisträgerarchitekturbüros werden aktuell Vergabeverhandlungen geführt. Dabei soll der Entwurf entstehen, der umgesetzt wird. Ergebnisse der Bürgerbefragung auf www. rmh-2018.de

DIHK-Handelsreport 15.000 neue Arbeitsplätze im Handel erwartet Die Krisenstimmung im deutschen Handel hat sich wieder beruhigt. Die Branche hat sich stabilisiert und blickt optimistisch in die Zukunft. Besonders zuversichtlich sind Händler im Süden Deutschlands sowie Handelsunternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Im Osten sind die Erwartungen eher skeptisch. Das geht aus dem DIHK-Handelsreport 2013 hervor. Danach rechnet die IHK-Organisation in diesem Jahr mit 15.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen, insbesondere im Großund im Online-Handel. Besonders gute Entwicklungen seien vor allem bei Produkten der Informations- und Kommunikationstechnologie – vom Laptop bis zum Smartphone – zu verzeichnen. Die komplette Umfrage findet sich unter: www.dihk.de

Berufsabschlüsse aus dem Ausland 222 neue Fachkräfte in Hessen anerkannt Seit einem Jahr arbeiten die hessischen Industrie- und Handelskammern mit der IHK FOSA (Foreign Skills Approval) in Nürnberg zusammen, um die Berufsabschüsse von Migranten anzuerkennen. Mit der Gründung der IHK FOSA haben die IHKs eine Institution geschaffen, die bundesweit einheitlich festlegt, inwiefern Berufsabschlüsse aus allen Ländern der Welt mit deutschen IHK-Berufen gleichwertig sind. Im ersten Jahr ihrer Existenz hat die IHK FOSA zwei Dritteln der bundesweit 2.300 Anfragenden die Gleichwertigkeit mit dem deutschen Referenzberuf bescheinigt. Die meisten inländischen Anträge stammen bisher aus Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Hessen steht mit rund 300 Anträgen an vierter Stelle. Von diesen sind 222 abgeschlossen. Die bisherigen Antragsteller bei der IHK FOSA haben ihre Ausbildungen in rund 100 Ländern der Welt absolviert. Viele Antragsteller kommen aus Polen, der Türkei und Russland. www.ihk-fosa.de

Marktfrisch Verf.: Nicola Böhme, Tre Torri Verlag, Wiesbaden, Stuttgart, 19,90 Euro

Frühlingszeit ist Marktzeit! Was wäre Wiesbaden ohne seinen Wochenmarkt, der mittwochs und samstags eine kaum zu überschauende Vielfalt offeriert? Im Gewimmel der Stände und Besucher, umgeben von Farben und Düften, kann man schon mal den Überblick verlieren. Nicola Böhme, Redakteurin des Wiesbadener Kurier, sorgt mit ihrer Kolumne für Orientierung. Aus vielen Gesprächen mit den Marktbeschickern weiß sie, wann welche Früchte besonders schmackhaft sind, woran man das frischeste Gemüse erkennt und wie die Lebensmittel am besten gelagert werden sollten. Auf dieser Grundlage ist das Buch „Marktfrisch“ entstanden – randvoll mit Rezepten, wertvollen Tipps und Ratschlägen. Optisch wurde das im Wiesbadener Tre Torri Verlag veröffentlichte Buch dabei so bunt und lebhaft gestaltet wie der Wochenmarkt selbst. | bo Lesbarkeit ••• Inhalt ••• Nutzen ••• Die Hessische Wirtschaft verlost ein Exemplar unter allen, die uns diese Frage beantworten: Wann endet traditionell die Spargelsaison? Schreiben Sie bis zum 20. Mai an [email protected].

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HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013 43

Rubriken  Neues aus Berlin und Brüssel

Neue Führungsriege

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Die DIHK-Vollversammlung hat in geheimer Wahl am 21. März nicht nur Eric Schweitzer einstimmig zum DIHK-Präsidenten gewählt. Sie hat auch seine vier Stellvertreter bestimmt. v.l.n.r: DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben, Vizepräsident Peter Esser, DIHK-Präsident Eric Schweitzer und die Vizepräsidenten Paul Bauwens-Adenauer, Fritz Horst Melsheimer und Klaus Olbricht. | Foto: Michael Ebner

Präsidentenwechsel Nach der Wahl von Eric Schweitzer zum Nachfolger von Hans Heinrich Driftmann als DIHK-Präsident trafen sich die Spitzen der Politik und Wirtschaft. Beim festlichen Empfang würdigte Bundeskanzlerin Angela Merkel besonders das ehrenamtliche Engagement Driftmanns in der Europakrise. Merkel versicherte Schweitzer, dass er ein gut bestelltes Haus vorfinden würde und gab dem DIHK-Präsidenten mit auf dem Weg: „Bleiben Sie weiter eine starke Organisation!“

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Meldegesetz verringert Bürokratiekosten Berlin. Das zum 1. Mai 2015 in Kraft tretende Bundesmeldegesetz vereinfacht die Meldepflicht der Hotelbetriebe – und auch für den Gast wird es bequemer: Ihm darf dann ein vorausgefüllter Meldeschein vorgelegt werden, den er nur noch handschriftlich unterschreiben muss. Zudem werden die Aufbewahrungsfristen bundeseinheitlich auf ein Jahr nach Ankunft des Gastes festgesetzt.

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Verbesserte Mittelstandsfinanzierung Brüssel. Der Rat, die Europäische Kommission und das EU-Parlament haben sich auf die Umsetzung von Basel III in europäisches Recht geeinigt. Danach müssen Banken höhere Eigenkapitalquoten und Liquiditätspuffer für Stressphasen bereithalten. Damit die neuen Regelungen die Kreditvergabe an den Mittelstand nicht beeinträchtigen, wurden unter anderem Erleichterungen für Kredite bis 1,5 Millionen Euro beschlossen. Auch bei der Finanzierung von Exporten gab es Verbesserungen. Hiermit wurden wesentliche Forderungen des DIHK umgesetzt. In zahlreichen Aktionen hatte sich die IHK-Organisation für Erleichterung der Mittelstandsfinanzierung stark gemacht. Die Mitgliedstaaten müssen die Regeln bis 1. Januar 2014 in nationales Recht umsetzen. HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

Rubriken  Kultur

Bringen englisches Theater in die hessische Landeshauptstadt: Die Macher des Wiesbaden English Language Theater. | Fotos: WELT

Same Time, Next Year Dass es in anderen Städten Theater gibt, in denen Schauspieler und Publikum Englisch sprechen, ist bekannt. Dass es aber auch ein Wiesbaden English Language Theater gibt, wissen nicht alle. Wir haben mit dem Macher gesprochen. Vom Broadway nach Wiesbaden – so geht es vielen Stücken, die im Wiesbaden English Language Theater in der Wellritzstraße aufgeführt werden. Die Theatergründer Keith D. Greenleaf, Stacey Groves und Roy Mroch lesen viele Stücke und wählen dann die passenden aus. „Meistens sind es Komödien“, sagt Greenleaf, Schauspieler und Regisseur beim Wiesbaden English Language Theater (WELT). Im Juni können die Wiesbadener die romantische Komödie „Same Time, Next Year“ in der englischen Originalfassung sehen. 1975 wurde das Stück am Broadway uraufgeführt, es lief dort vier Jahre. Es erzählt von zwei Menschen, Doris und George, die mit einem jeweils anderen verheiratet sind. Sie lernen sich kennen und vereinbaren, das Treffen jedes Jahr zur selben Zeit zu wiederholen. Es geht um Ehebruch, Leidenschaft und Verzweiflung. Greenleaf und seine zwei Mitstreiter stammen aus den USA und standen lange Zeit im Theater der US-Army in Wiesbaden auf der Bühne. „Als der Leiter und seine Mitarbeiterin 2011 in Rente und damit zurück in die USA gegangen sind, war unsere Zukunft

erst mal ungewiss“, sagt der US-Amerikaner, der inzwischen fast akzentfrei Deutsch spricht. „Wir dachten uns: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um uns selbstständig zu machen und gründeten zu Dritt das Wiesbaden English Language Theater.“ Das Army-Theater „Amelia Earhart Playhouse” im KonradAdenauer-Ring hat letztendlich überlebt. Auch dieses steht jedem Theaterbegeisterten mit Englischkenntnissen offen. Inzwischen hat das WELT seine Heimat im Gemeinschaftszentrum Georg-Buch-Haus in der Wellritzstraße gefunden. Fünf Stücke führt die Theatergruppe pro Jahr auf. Jedes zwischen sechs und neun Mal. Groves und Mroch sind schon in Rente, der dritte im Bunde, Greenleaf, ist in der Tourismus-Branche tätig. Alle drei arbeiten ehrenamtlich für ihr Theater. „Viele Freunde und Bekannte helfen uns dabei“, sagt Greenleaf. Das Team aus US-Amerikanern, Briten, Deutschen, Kanadiern und Franzosen baut die Bühne auf, gestaltet das Bühnenbild. „Meine Familie hat sehr viel Verständnis für mein Engagement“, sagt er. Das muss sie auch, denn die Probendisziplin im Wiesbaden English Theater ist

„rigoros“, wie Greenleaf sagt. Sechs bis acht Wochen vor der jeweiligen Vorstellung üben die Schauspieler jeden Tag. „Wir wollen Qualität abliefern. Der Text muss wirklich sitzen.“ Das Theater finanziert sich über Eintrittsgelder und Sponsoren. Einer ist zum Beispiel Mann Mobilia. Das Unternehmen stellt die Möbel für das Bühnenbild zur Verfügung. In der Pause gibt es Snacks und verschiedene Getränke, nur das Publikum ist anders: Man hört fast nur Englisch. „Viele Besucher kommen, weil sie einfach mal wieder Englisch hören und sprechen wollen“, sagt Greenleaf. Text: Anette Schminck, IHK Wiesbaden

welt Performance Dates: 13, 14, 15, 20, 21, 22 June Doors open at 7:00 pm, Performances start at 7:30 pm Tickets: 12/10 Euro im Vorverkauf, 15 Euro an der Abendkasse www.wiesbaden-english-language-theater.de

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013 45

Termine

IHK-Weiterbildung Tag

| Monat | Zeit

| Thema

| Referent

| Mitglied | Gast

Di, 14. | Mai

| 9-17 Uhr

| Gesund bleiben im Beruf | Dirk Zinckernagel

| 175 EUR

| 175 EUR

Mi, 15. | Mai

| 14-19 Uhr

| Grundregeln professioneller Pressearbeit | Gordon Bonnet

| 110 EUR

| 140 EUR

Di, 11. | Juni

| 9-16 Uhr

| Knigge | Markus Priester

| 175 EUR

| 175 EUR

Anmeldung: IHK Wiesbaden, Fleur Spitzhirn, Telefon 0611 1500-183, [email protected]

Veranstaltungen IHK-Handelsforum: Neue Strategien und Formate für den Handel der Zukunft | Mi, 8. Mai | 19 Uhr kostenfrei Viele Betriebsformen und Betriebstypen des Handels haben ihren Hö- sifikation, andere wollen ihre Kernkompetenz verstärken. Der Trendhepunkt überschritten. Die Rahmenbedingungen haben sich verän- und Handelsforscher Ulrich Eggert gibt Impulse und berichtet, worauf dert, nicht zuletzt durch zurückgehende Bevölkerungszahlen. Ein wei- es dabei ankommt. terer Wettbewerb über den Preis ist kaum noch möglich. Der Handel Kontakt: IHK Wiesbaden, Sarah Saßmannshausen, Telefon 0611 braucht neue Strategien. Viele Unternehmer denken dabei an Diver- 1500-191, [email protected] Grundregeln erfolgreicher Pressearbeit | Mi, 15. Mai | 14 bis 19 Uhr 110 Euro Nichtmitglieder 140 Euro Ihr Unternehmen leistet gute Arbeit und zu wenige wissen es? Sie ha- bern erfolgreich hervorzuheben. IHK-Pressesprecher Gordon Bonnet ben bereits Pressemeldungen verschickt und sind über die Reaktionen gibt Tipps für erfolgreiche Pressearbeit. enttäuscht? Mit wirkungsvoller Pressearbeit haben kleine und mittel- Kontakt: IHK Wiesbaden, Fleur Spitzhirn, Telefon 0611 1500-183, ständische Unternehmen die Chance, sich gegenüber ihren Mitbewer- [email protected] IHK-Toolbox-Treffen | Do, 16. Mai | 18:30 bis 21 Uhr Wie kann Social Media sinnvoll in den Marketing-Mix kleinerer und mittelständischer Unternehmen integriert werden? Darum dreht sich der Vortrag der Wiesbadener Kommunikationsdesignerin und Beraterin Pia Lauck beim nächsten IHK-Toolbox-Treffen. Sie berichtet, wie

kostenfrei soziale Netzwerke genutzt und Erfolge gemessen werden können. Nach dem Vortrag besteht Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Kontakt: IHK Wiesbaden, Sarah Saßmannshausen, Telefon 0611 1500-191, [email protected]

Sternstunde für Unternehmer | Do, 23. Mai | 18 Uhr Der Marketingclub Mainz-Wiesbaden und die IHK Wiesbaden laden gemeinsam zu dieser Veranstaltung ein, die in einer Stunde sechs Redner auf die Bühne bringt. Das Besondere: Jeder Referent konzentriert sich in zehn Minuten Redezeit auf die wirklichen Aha-Elemente und kommt

kostenfrei sofort auf den Punkt. Ihre Zeit als Unternehmer, Manager oder Mitarbeiter wird optimal genutzt. Kontakt: Marketing-Club Mainz-Wiesbaden, Telefon 06131 223029, [email protected]

Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten | Di, 4. Juni | 17 bis 20 Uhr kostenfrei Die Veranstaltung widmet sich der Unternehmergeneration 50 Plus. spiel in Expertengespräche über, bei welchen sich die Unternehmer Was muss bei einer Nachfolgeplanung bedacht sein? Wann ist der im Vier-Augen-Gespräch mit Rechts-, Steuer-, Versicherungs- und Firichtige Zeitpunkt, um über die Planung der Unternehmensnachfolge nanzierungsberatern kurzschließen können. nachzudenken? Die Veranstaltung geht von einem informellen Teil mit Kontakt: IHK Wiesbaden, Aline Schütz, Telefon 0611 1500-124, Kurzvorträgen über die Nachfolge, Finanzierung und einem Praxisbei- [email protected] Erfolgsfaktoren für inhabergeführte Unternehmen | Do, 6. Juni | 13 bis 17 Uhr kostenfrei Dieser Workshop richtet sich vor allem an Kleinstunternehmen, die lingt, seinen Betrieb eine andere Richtung zu denken. Um verbindihre Strategie überdenken oder sich neu ausrichten wollen. Zwei Re- liche Anmeldung wird gebeten. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. ferenten bearbeiten und diskutieren Themen wie Jahreszielplanung, Kontakt: IHK Wiesbaden, Aline Schütz, Telefon 0611 1500-124, Organisation, Strategie, Personalplanung. Sie geben Tipps, wie es ge- [email protected] 46

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013

Termine | IHK-Forum

Seminar „Der Zollbeauftragte und seine Haftung“ Di, 11. Juni | 14 bis 18 Uhr Der Zollbeauftragte – oft auch Ansprechpartner für den Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten (AEO) oder vereinfachte Verfahren – hat eine Schlüsselfunktion für die Zollabwicklung in den Unternehmen. Dabei geschieht es immer häufiger, dass neu ernannte Mitarbeiter „ins kalte Wasser geworfen“ werden. Auch vielen erfahrenen Mitarbeitern ist oft nicht klar, welche Aufgaben, Rechte, aber auch Pflichten die-

90 Euro (Nichtmitglieder: 117 Euro) se Position beinhaltet. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über Zoll- und Steuergesetze und Hinweise zum Aufbau eines internen Kontrollsystems. Und sie erfahren, wie sie Unregelmäßigkeiten vermeiden können. Kontakt: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186,

Seminar „Akkreditivgeschäft und Auslandsgarantien“ Mi, 19. Juni | 13 bis 17 Uhr Die mit Auslandsgeschäften verbundenen Risiken, die sich besonders durch Zahlungsunsicherheiten ergeben, machen Sicherungsinstrumente notwendig. Das Seminar behandelt Zahlung und Zahlungssicherung im Auslandsgeschäft durch die Zahlungsbedingungen Doku-

90 Euro (Nichtmitglieder: 117 Euro) menten-Akkreditiv und Bankgarantie. Es werden die Grundlagen und die Anwendungsbereiche beim Import- und Exportgeschäft vermittelt. Kontakt: IHK Wiesbaden, Birgit Arnold, Telefon 0611 1500-186,

[email protected]

[email protected]

Veranstaltungsort, soweit nicht anders angegeben: IHK Wiesbaden, Wilhelmstraße 24-26 Weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.ihk-wiesbaden.de/veranstaltungen

Sprechtage im StarterCenter Termin

| Zeit

| Thema

| Kontakt

Di. 4. Juni

| 10-17 Uhr | Kultur- und Kreativwirtschaft

kostenfrei

| Stephanie Hock, Telefon 0151 26467282 | [email protected]

Ursula Neuefeind | 0611 1500-134 | u.neuefeind@wiesbaden. ihk.de 1. Mi. im Monat | 9-12 Uhr | Patentberatung | Ioanna Kapatsina-Lipnig | 0611 1500-145 | [email protected] 1. Do. im Monat | 9-12 Uhr | Steuerberatung | 1. Do. im Monat | 14-17 Uhr | Unternehmenssicherung und Krisenbewältigung | Aline Schütz | 0611 1500-124 | [email protected] | 14-17 Uhr | Marketing und Vertrieb

| Aline Schütz | 0611 1500-124 | [email protected]

3. Do. im Monat | 14-17 Uhr | Gründer- und Unternehmersprechtag

| Aline Schütz | 0611 1500-124 | [email protected]

Mittwochs

Wirtschaftsjunioren Termin

| Zeit

| Thema

| Ort kostenfrei

Mo, 27. Mai

| 19 Uhr

| Juniorenabend

| Presseclub, Wilhelmstraße 19

Kontakt: Wirtschaftsjunioren bei der IHK Wiesbaden, Christian Ritter, Telefon 0611 1500-153, [email protected], www.wj-wiesbaden.de

IHK bestellt Sachverständigen Gemäß § 7 der Vorschriften der Industrieund Handelskammer Wiesbaden über die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen (Sachverständigenordnung) in der Fassung vom 13. Juni 2012 wird bekanntgegeben, dass am 16. Februar von der IHK Wiesbaden ein neuer Sachverständiger für das Fachgebiet „Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken“ öffentlich bestellt und vereidigt wurde:

Dipl.-Ing. Rolf Beck Schöne Aussicht 1, 65375 Oestrich-Winkel, Telefon 06723 999528, Fax 06723 999530, [email protected]

Die Bestellung und Vereidigung wurde vom stellvertretenden Hauptgeschäftsführer Dr. Friedemann Götting-Biwer in Anwesenheit von Jutta Nitschke und Verena Maas vorgenommen.

IHK Wiesbaden sagt Danke Die IHK Wiesbaden dankt der Sachverständigen Dr. Christa Dern für ihre siebenjährige Tätigkeit als öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige für das Sachgebiet „Linguistische Textanalyse“. Für die Zukunft wünschen wir alles Gute und danken für die gute Zusammenarbeit mit der IHK Wiesbaden.

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013 47

Namensverzeichnis

Autoren dieser Ausgabe

Melanie Dietz (md) ist Pressereferentin der IHK Wiesbaden und Redaktionsleiterin der Hessischen Wirtschaft. [email protected] Seite 6, 12, 23

Prof. Dr. Mathias Müller ist Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie- und Handelskammern. [email protected] Seite 40 Foto: Thomas Eck

Gordon Bonnet (bo) ist Leiter des Geschäftsbereichs Unternehmenskommunikation der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 26

Dirk Niebel (FDP) ist Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung [email protected] Seite 28

Dr. Gerd Eckelmann ist Präsident der IHK Wiesbaden und Vorstandvorsitzender der Eckelmann AG.   [email protected] Seite 3

Reinhard Offenbartl ist stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 22

Nils Fromm ist seit Januar 2012 Vorsitzender des Jugendparlaments der Landeshauptstadt Wiesbaden. [email protected] Seite 5

Anna-Lena Schellenberger ist Mitarbeiterin im Geschäftsbereich Recht, Innovation und Starthilfe bei der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 19

Dr. Friedemann Götting-Biwer ist stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Wiesbaden und Leiter des Geschäftsbereichs Recht, Innovation, Starthilfe. [email protected] Seite 19, 24

Anette Schminck (asc) ist Online-Redakteurin der IHK Wiesbaden und Autorin der Hessischen Wirtschaft. [email protected] Seite 8, 45

Mathias Gundlach ist Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Fauth & Gundlach GmbH in Wiesbaden und Mitglied der Wirtschaftsjunioren. [email protected] Seite 14

Aline Schütz ist Leiterin Existenzgründung und -nachfolge im Geschäftsbereich Recht, Innovation und Starthilfe bei der IHK Wiesbaden. [email protected] Seite 16

Firmen in diesem Heft anevay GmbH Auktionshaus Heinrich Köhler GmbH & Co. KG AVL Deutschland GmbH Bastlerquelle Stiefvater  Caldec Beteiligungen GmbH Cartridge Center Wiesbaden Commerzbank AG Cubique der-bringer.eu Deutsche Vermögensberatung AG eClassic-Cars UG & Co. KG ESWE Versorgungs AG FahrPlan Verkehrsgesellschaft mbH Haas & Co Magnettechnik GmbH

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S. 16 S. 13 S. 12 S. 33 S. 32 S. 16 S. 23 S. 8 S. 8 S. 12 S. 20 S. 41 S. 10 S. 42

InterRisk Versicherungs-AG Käfer‘S Wiesbaden KMB Krieger + Schramm GmbH & Co. KG Lieblingsshop GmbH Motorola Solutions Deutschland GmbH Nassauische Sparkasse Oskar Schuster Forst- und Gartentechnik Park Café Akkus GmbH Q Kreativgesellschaft mbH R+V Versicherung AG Raum für Entwicklung Rhein-Main-Hallen GmbH RPM imatec GmbH

S. 34 S. 8 S. 41 S. 27 S. 17 S. 27 S. 32 S. 33 S. 10 S. 41 S. 32 S. 16 S. 42, 43 S. 17

Rücker AG SCA Hygiene Products GmbH Scholz & Volkmer GmbH Schufa Holding AG Schwälbchen Molkerei Jakob Berz AG SK Laser GmbH Spital Restaurant GmbH & Co. KG Staab Architekten GmbH Tanzschule Weber GbR Technogroup IT-Service GmbH Tetra Pak Mid Europe Tre Torri Verlag GmbH VAN HEES GmbH Weinhaus Kögler

S. 34 S. 34 S. 51 S. 7 S. 24, 25 S. 32 S. 8 S. 42 S. 18 S. 32 S. 41 S. 43 S. 32 S. 33

HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013



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5 | 2013

Standortpolitik ................ 0611 Aus- und Weiterbildung ... 0611 International ................... 0611 Recht | Innovation | Starthilfe ......................... 0611 Branchen ........................ 0611 Kommunikation ............... 0611

Jugend will erneuern, Schluss machen mit Althergebrachtem, eigene Ideen umsetzen – Ideen, die vielleicht erst einmal unkonventionell erscheinen. Jugend will und muss eigene Fehler machen. Auch mal mit dem Kopf durch die Wand – selbst durch Beton. Graffiti drückt genau das aus. Es steht für Jugendkultur und für schöpferische Kraft. Die Gabe, aus Bestehendem etwas Neues zu kreieren, sich Dinge dadurch zu eigen zu machen. Betondiamanten symbolisieren, dass Jugend die strahlenden Diamanten der Zukunft sein werden – hier noch roh, ohne den letzten Schliff und nicht glänzend, aber verheißungsvoll. Wir sind gespannt und freuen uns darauf. Unsere Cover-Sprühaktion kann unter www.s-v.de/ihk im Video mitverfolgt werden. Scholz & Volkmer entwickelt interaktive Anwendungen, die durch kreative Ideen, hochwertiges Design, intuitive Nutzerführung und zukunftsweisende technische Lösungen begeistern. SCHOLZ & VOLKMER GmbH | Schwalbacher Straße 72 | 65183 Wiesbaden | Telefon: 0611 18099-0 | Telefax: 0611 18099-77 | www.s-v.de

Kommende Ausgabe: Veranstaltungen

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Impressum Hessische Wirtschaft Offizielles Organ der IHK Wiesbaden 67. Jahrgang, erscheint 10 Mal im Jahr Herausgeber Industrie- und Handelskammer Wiesbaden Hauptgeschäftsführer: Joachim Nolde Verantwortlich für den Inhalt Gordon Bonnet (V.i.S.d.P.) Redaktion: Melanie Dietz (Leitung), Anette Schminck, Gordon Bonnet [email protected] Mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Ansicht der IHK wieder. Nachdruck nur mit Genehmigung und Quellenangabe. Verlag, Druck und Anzeigenverkauf Druck- und Verlagshaus Zarbock GmbH & Co. KG, Sontraer Str. 6, 60386 Frankfurt, Telefon 069 420903-72, Fax 069 420903-70 [email protected] Anzeigendisposition Anette Kostrzewa, Telefon 069 420903-75 Zweigniederlassung Spessartstr. 112, 65205 Wiesbaden-Nordenstadt Zur Zeit gültige Anzeigen-Preisliste Nr. 39 Verlagsleitung: Olaf Schneider Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Weitere Interessenten erhalten die Zeitschrift im Jahresabonnement gegen ein Bezugsentgelt von 28,50 Euro im Inland. Druckauflage 15.965 Ex., IVW-geprüft (3. Quartal 12)

klimaneutral

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Die nächste Hessische Wirtschaft erscheint am 6. Juni 2013 HESSISCHE WIRTSCHAFT | MAI 2013 51

Axel Müller

Weil die Naspa mein Geschäft versteht. Vertrauen und Partnerschaft gehören für Sie zum Geschäft. Deshalb hören wir genau hin, wenn Sie uns von Ihren Plänen und Zielen erzählen. Profitieren Sie von geprüfter Beratungsqualität, exzellentem Komfort und vernetzten Lösungen für alle Ihre betrieblichen und privaten Finanzthemen. Vereinbaren Sie einfach einen persönlichen Termin mit Ihrem Naspa-Firmenkunden-Berater unter 0611/364-0 oder www.naspa.de/firmenkunden

Markus Storck Storck Bicycle Idstein

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Christina Barsties

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