«Gipfelkreuze sind absurd»

January 1, 2017 | Author: Hertha Lenz | Category: N/A
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Donnerstag, 8. September 2016 Nr. 209/AZ 9501 Wil

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Fr. 3.50 / € 4.–

TAGBLATT FÜR DEN WIRTSCHAFTS- UND LEBENSRAUM WIL-HINTERTHURGAU-UZWIL UND FLAWIL

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Überzeugender Start

Der Sieg der Schweizer Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation gegen Europameister Portugal ist nicht hoch genug einzuschätzen.  SPORT 16

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Rihanna ist begeistert

Die Toggenburgerin Christa Bösch macht mit ihrer Mode in New York Furore.  FOCUS 25

Italienische Meisterweine

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Alpstein Halbmond leuchtet und provoziert

LOKALTEIL

Gewerkschaft fordert generelle Lohnerhöhung

REGION

Bühler investiert in Schweizer Standorte  33 REGION

Bütschwil nimmt 80 Asylbewerber auf  33 REGION WIL

Wil Tourismus ist in einer heiklen Phase

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REGION UZWIL/FLAWIL

Als in Bichwil eine F/A-18 abstürzte

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40

FOCUS

Forscher konnten aus körpereigenen Zellen neue Haut züchten.  26

Salzkorn Die Landwirtschaft hat sich diese Woche wieder einmal als Vorreiterin des freien Marktes entpuppt. So hat die Branchenorganisation Emmentaler Switzerland am Dienstag einen dringenden Appell an den Bundesrat lanciert. Er möge doch bitte dafür sorgen, dass die Mengensteuerung bei der Produktion des löchrigen Käses auch für Nichtmitglieder der Branchenorganisation gelte. Dass dafür die höchste politische Stelle im Land angerufen wurde, rechtfertigt sich allein durch die Grösse des Problems: Mit der Käserei Rohner in Bazenheid gibt es nämlich genau einen EmmentalerBetrieb, der Nichtmitglied der Branchenorganisation ist. Ein Büro, das jeden Monat ausrechnet, wie viele Laibe jede Käserei maximal produzieren darf; Sanktionen für Betriebe, die sich nicht an die Spielregeln der allmächtigen Branchenorganisation halten; Disziplinierungsmassnahmen für Käsereien, die auf dem Absprung sind. Man kann es nennen, wie man will. In der früheren Sowjetunion gab es dafür nur einen Begriff: Planwirtschaft. J.A.

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Der Coup ist gelungen: Das Ziel, mit dem Halbmond auf dem Gipfel Freiheit im Alpstein zu provozieren, hat der Künstler Christian Meier erreicht. Seine Aktion hat landesweit ein

Bild: Christian Meier

grosses Medienecho ausgelöst. Im Interview erklärt sich der Innerrhoder. Gipfelkreuze finde er absurd, der Halbmond  THEMA 2 solle eine Diskussion über Religionen lostreten.

SBB prüfen die Aufrüstung der Bahnpolizisten LIVIO BRANDENBERG

BERN. Nach den tödlichen Atta-

cken in den Regionalzügen in Salez, Würzburg und Vorarlberg haben die Diskussionen um die Sicherheit im öffentlichen Verkehr an trauriger Aktualität gewonnen. Doch bereits im April 2015 haben die SBB beim Bundesamt für Verkehr (BAV)schon nachgefragt, ob es rechtlich möglich wäre, ihre Bahnpolizisten besser zu bewaffnen. «Die SBB haben sich danach erkun-

digt, ob eine Einführung von Maschinenpistolen möglich wäre», sagt BAV-Sprecher Gregor Saladin. Ein konkreter Antrag für eine Bewilligung von Maschinenpistolen und Tasern liege dem BAV aber nicht vor, wie das Bundesamt bestätigt. Gesetz verbietet Langwaffen Laut SBB-Sprecher Reto Schärli haben sich die «Sicherheitsverantwortlichen der SBB» beim BAV erkundigt, «ob die gel-

tenden gesetzlichen Bestimmungen die Beschaffung von Langwaffen ermöglichen». Damit sind unter anderem Sturmgewehre und Maschinenpistolen gemeint. Eine solche Aufrüstung der Bahnpolizei lässt das geltende Bundesgesetz derzeit nicht zu. Aktuell sind die SBB-Transportpolizisten mit einer Pistole, einem Polizeistock und Pfefferspray bewaffnet unterwegs. Überdies dürfen sie den sogenannten 40-Millimeter-Werfer,

Notstandsgesetz verschärft Flüchtlingsproblematik

Zu Recht in der Sonderschule

WIEN. Österreich plant ein Asyl-

hungsrat hat einen Schüler mit Entwicklungsrückständen im kognitiven, sprachlichen und emotionalen Bereich zu Recht gegen den Willen der Eltern in eine Sonderschule eingewiesen. Das Bundesgericht bezeichnet nach den kantonalen Vorinstanzen die externe Sonderschulung des heute siebenjährigen Buben in der Heilpädagogischen Schule in seiner Gemeinde als bedarfsgerecht. Sie habe sich aus der Sicht des Kindeswohls aufgedrängt. (red.)

Notstandsgesetz, welches das Land vor einer neuerlichen Flüchtlingswelle schützen soll. Es gründet im wesentlichen auf Abschottung und einer weiteren Einschränkung des Asylrechts. Begründet wird das Gesetz unter anderem mit angeblich «deutlich gestiegenen Straftaten von Asylbewerbern», mit drohenden Engpässen in der Aufnahmekapazität sowie mit der Überlastung des Sozial- und Gesundheitswesens. Teile der Opposi-

tion sind sich einig, dass in Österreich kein Notstand drohe, sondern dieser aus populistischen Motiven herbeigeredet werde. Die für 2016 festgesetzte Obergrenze von 37 500 Asylanträgen ist erst zu zwei Dritteln ausgeschöpft. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk warnte Wien gestern vor dem «Tabubruch», Flüchtlingen den Schutz zu verwehren. Nicht zuletzt wird mit dem Notstandsgesetz eine gesamteuropäische Lösung unter AUSLAND 7 laufen. (red.)

ST. GALLEN. Der St. Galler Erzie-

BERN. Die grösste Arbeitnehmerorganisation der Schweiz, der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB), fordert generelle Lohnerhöhungen von bis zu 1,5 Prozent. «Wir haben den optimalen Zeitpunkt erwischt», sagte SGB-Präsident Paul Rechsteiner. Optimal, weil einen Tag zuvor die neuesten Wachstumszahlen der Schweizer Wirtschaft bekannt wurden. Demnach scheint die Schweizer Wirtschaft den Frankenschock verdaut zu haben. Die Binnenwirtschaft habe sich besser entwickelt als erwartet, sagte Rechsteiner. Auch Teile der Exportwirtschaft hielten sich gut. «Das muss sich spiegeln in den Lohnabschlüssen», verlangte er. Weitere Begründungen findet der SGB zum Beispiel in den höheren Lebenshaltungskosten erfüllt. Ein halbes Prozent der geforderten 1,5 Prozent soll für den prognostizierten Teuerungsausgleich aufkommen. Alleine die Krankenkassenprämien werden um bis zu 5 Prozent ansteigen, heisst es beim SGB. Zudem müssten generelle Lohnerhöhungen gewährt werden, um auch der Lohnschere entgegenzuwirken. (red.).  WIRTSCHAFT 9

Digitaler Wandel stärker als gedacht REHETOBEL. Die Digitalisierung

ein Gummischrotgewehr, einsetzen. Bewaffnung erst seit 2011 Die Diskussionen um die Bewaffnung der Bahnpolizei sind nicht neu. In den 1990er-Jahren gab es Bestrebungen, das Gesetz zu revidieren. Dies gelang dann erst 2010. Seit dem 1. Oktober 2011 dürfen Bahnpolizisten mit Schusswaffen ausgerüstet werden. Derzeit gehören 247 Personen zum Korps, davon sind 191  THEMA 3 Polizisten.

beschäftigt früher oder später alle Branchen. Online-Welt und Offline-Welt dürften aber noch viel stärker verschmelzen, als dies angenommen wird. Das machte das diesjährige Gipfeltreffen auf dem Gupf ob Rehetobel deutlich, zu dem das spezialisierte Personalberatungsunternehmen Nellen & Partner eingeladen hatte. Querdenker und Investoren aus der digitalen Wirtschaft gaben Einblick in ihre Konzepte und lieferten überraschende Erkenntnisse: Etwa, dass das bedingungslose Grundeinkommen wegen der Digitalisierung doch noch aktuell werden könnte. (T.F.)  WIRTSCHAFT 9

HARMOS

Die Streitpunkte An der Schulharmonisierung ist gar nichts harmonisch. Im politischen Hickhack rund um die Abstimmung zum Austritt des Kantons St. Gallen aus dem Konkordat bleibt die Wahrheit oft auf der Strecke. Kindergarten-Obligatorium, Sprachen-Harmonisierung, Abschaffung der Sonderklassen – rund um Harmos ranken sich Gerüchte und Irrtü-

mer. In der Ostschweiz, wo nur der Kanton St. Gallen Mitglied ist, ist die SprachenHarmonisierung gut gelungen. Die Kantone St. Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden beginnen in der dritten Klasse mit Englisch und in der fünften mit Französisch. Eine Ausnahme ist bisher Appenzell Innerrhoden, wo Französisch erst ab der siebten Klasse unterrichtet wird. (cz)

 THURGAU & OSTSCHWEIZ 19

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2 Thema ZUR SACHE

Ein Ritual, das für Transparenz sorgt

Donnerstag, 8. September 2016

«Gipfelkreuze sind absurd»

Mit seinem Halbmond auf einem Berggipfel im Alpstein hat der 38jährige Innerrhoder Künstler Christian Meier ein grosses Medienecho ausgelöst. Er sagt, er wolle damit eine Debatte lostreten. TIM NAEF

Die herbstlichen Lohnforderungen der Gewerkschaften sind ein schützenswertes Ritual. Nicht nur rufen sie die wichtige Sozialpartnerschaft in Erinnerung, sie sorgen auch für ein Mindestmass an Transparenz.

D

ie Eröffnung des «Lohnherbstes» ist ein Ritual, das zu den Gewerkschaften gehört wie das «Vater unser» zur Kirche. Doch hüben wie drüben stossen die Zeremonienmeister auf immer weniger Begeisterung im Publikum. So wie der sonntägliche Kirchgang für viele Gläubige nicht mehr zum Pflichtprogramm gehört, spielen sich auch die alljährlichen Lohnverhandlungen zwischen den Sozialpartnern längst nicht mehr im Geist des Arbeitskampfes früherer Zeiten ab. Der Strukturwandel der Schweizer Wirtschaft ist weit fortgeschritten. Das heisst nicht, dass es keine Industriebetriebe mehr gäbe. Diese haben sich in den schwierigen Jahren sogar sehr wacker gehalten. Doch das, was man gemeinhin unter Blue-Collar-Arbeit versteht, wird inzwischen oft von Spezialisten ausgeführt. Arbeiter in der Schweiz sind immer öfter qualifizierte Berufsleute mit spezifischen Kenntnissen im Umgang mit modernen Maschinen. Der ungelernte Arbeiter, der im Akkord zum Beispiel Autoreifen produziert, ist ein seltener Fall geworden. Um im Bild zu bleiben: Seit Firestone 1978 in Pratteln die Fabrik schloss und 600 Leute auf die Strasse stellte, werden in der Schweiz keine Pneus mehr produziert. Mit der Fragmentierung des Arbeitsmarktes in viele kleine Zellen von Berufsspezialisten verlieren naturgemäss auch Referenzlöhne an Bedeutung. Trotzdem sind die herbstlichen Lohnforderungen der Gewerkschaften ein schützenswertes Ritual. Nicht nur rufen sie die wichtige Sozialpartnerschaft in Erinnerung, sondern sorgen auch für ein Mindestmass an Transparenz. Das auch dort, wo die unsichtbare Hand des Marktes die Dinge richtig zu lenken scheint.

Ein Halbmond auf einem Innerrhoder Berggipfel – Sie wollten schlicht provozieren. Christian Meier: Natürlich wollte ich mit dem ganzen Spass provozieren. Es geht aber darüber hinaus. Die Kunstaktion soll optisch wie auch inhaltlich ein Denkanstoss sein. Inwiefern optisch? Meier: Der Mond in der wunderschönen Appenzeller Landschaft stösst den Betrachter vor den Kopf. Ich mag Dinge, die beim Betrachter anecken und nicht dem Mainstream entsprechen. Und inhaltlich? Meier: Wenn es optimal läuft, habe ich mit meiner Aktion eine Debatte losgetreten. Etwa eine Debatte über den Islam? Immerhin ist der Halbmond ein moslemisches Symbol. Meier: Nein, nicht über den Islam speziell – über Religionen im allgemeinen. Ich bin Atheist. Ich habe mich an den unzähligen Gipfelkreuzen im Alpstein gestört und wollte mit dem Halbmond ein Gegengewicht schaffen. Gleichzeitig sieht der

drei Meter grosse Halbmond einfach phantastisch aus.

leuchtet und drei Meter gross wurde, war nicht geplant.

Was stört Sie an den Gipfelkreuzen? Meier: Sie sind schlicht absurd. Religion sollte Privatsache sein. Deshalb gehört ein christliches Symbol nicht auf einen Berggipfel. Ich bin ein Gegner unvernünftiger Denksysteme wie Religion, Homöopathie oder Astrologie.

Wie haben Sie den Mond auf den Gipfel gebracht? Meier: Ursprünglich war geplant, das Ganze mit Freunden zu Fuss zu transportieren. Dann hätte es aber drei Tage gedauert, und der Überraschungseffekt wäre dahin gewesen. Mit dem Helikopter ging es dann ziemlich schnell. Während des Aufbaus hat sich lediglich ein Bauer gewundert, dass schon wieder eine neue Wetterstation auf einem Gipfel montiert wird.

Es war also eine Art Trotzreaktion gegen Religionen? Meier: Im ersten Moment war dies sicher der Fall – auch jetzt noch. Die Idee existiert aber schon länger und hat auch einen künstlerischen Aspekt. Das Kunstwerk soll einfach auch schön aussehen. Wie lange haben Sie die Aktion geplant? Meier: Die Idee geistert schon seit drei Jahren in meinem Kopf herum. Diesen Winter habe ich mich entschlossen, die Aktion durchzuführen. Die Teile für den Halbmond habe ich alle in Shanghai produziert und nach Appenzell verschifft Und es war von Beginn weg klar, dass es ein Halbmond sein würde? Meier: Ja, das Motiv war von Anfang an gewollt. Dass er schliesslich be-

Und warum war es gerade der Gipfel der Freiheit? Meier: Der Name spielte bei den Überlegungen nur eine untergeordnete Rolle. Hauptsächlich war es der Standort. Es sieht einfach phantastisch aus: Ein beleuchteter Halbmond, der so gar nicht in die wunderschöne Landschaft des Appenzellerlands passt. Und gleich daneben steht ein riesiges Kreuz. Für die Polizei ist der beleuchtete Halbmond gefährlich. Man könnte meinen, es befände sich jemand in Not. Deshalb müsse er wieder abmontiert werden.

Meier: Wieso genau eine Gefahr von meinem Mond ausgehen sollte, ist mir nicht klar. Es ist mir aber auch egal. Ich habe sogar mit meinen Freunden gewettet, wie lange er wohl stehen bleibt. Einige meinten, er sei noch in einem halben Jahr da oben.

Gab es bereits Reaktionen auf Ihre Kunstaktion? Meier: Von Bekannten habe ich positive Antworten bekommen. Online sieht dies ein wenig anders aus. Es gab einige, die sich am Halbmond extrem gestört haben. Diese Leute sind mir aber nicht persönlich bekannt. Sind noch ähnliche Aktionen geplant? Meier: Nein, es war eine einmalige Aktion.

Bild: pd

Christian Meier Innerrhoder Künstler

Daniel Zulauf

wirtschaftytagblatt.ch

PRESSESCHAU Die Wahlen im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern sind weiterhin Thema. Trotz erheblicher Gewinne der AfD wird sie nirgends eingeladen, sich an einer Koalition zu beteiligen. Keine Partei will die Kollegen von rechts aussen in eine Regierung aufnehmen. Man kann das als Diskriminierung bezeichnen. Die etablierten Parteien haben Angst vor den populistischen Neulingen. Sie trauen sich nicht, die Protestbewegung in Entscheidungen einzubeziehen, obwohl diese immer mehr Wähler vertritt. Es wäre verfrüht, den Aufstieg der migrationsfeindlichen Rechten als unumkehrbar zu betrachten. Die Lage könnte sich aber auch verschlimmern. Der Flüchtlingsdeal mit der Türkei könnte platzen, oder die öffentliche Meinung wird durch einen Anschlag beeinflusst. Doch einstweilen hat Angela Merkel trotz der Querschüsse ihrer Koalitionspartner ausreichend Autorität und politischen Spielraum, um mit der Flüchtlingskrise fertig zu werden. Es liegt in Deutschlands wie in Europas Interesse, dass sie Erfolg hat.

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Bild: Christian Meier

Der Mond auf dem Gipfel Freiheit im Alpstein – nicht allen gefällt er.

Sex, Politik und Religion provozieren CHRISTINA GENOVA

Christian Meier ist nicht der erste Appenzeller, der mit einem Kunstwerk die Gemüter erhitzt. 1987 sorgte Roman Signers «Wasserturm» im St. Galler Grabenpärkli für wütende Reaktionen. Der im Volksmund «rotes Fass» genannte Brunnen provozierte derart, dass eine Petition mit 4000 Unterschriften die Entfernung des «Schandmals» verlangte. Das rote Fass steht noch heute, die Bevölkerung hat sich mittlerweile daran gewöhnt. Und der 78jährige Signer gehört zu den weltweit renommiertesten zeitgenössischen Künstlern. Eine Moschee in der Kirche Während Christian Meier es mit seinem Halbmond darauf angelegt hat, Diskussionen zu provozieren, lag der Fall bei Roman Signer anders. Die negativen Reaktionen auf sein Kunstwerk verletzten ihn tief. Gemeinsam ist beiden Werken, dass sie sich im öffentlichen Raum befinden. Dort reagieren wir besonders sensibel auf

künstlerische Interventionen. Nicht nur wenn sie neu plaziert werden, sondern auch wenn sie wieder entfernt werden sollen. Auch dazu liefert St. Gallen ein schönes Beispiel. Im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofplatzes war geplant und vom Stimmvolk abgesegnet, die Brunnenskulptur «Textil» von Köbi Lämmler zu entfernen. Der Unmut darüber war in der Bevölkerung aber derart gross, dass der Stadtrat zurückkrebste. Der Brunnen wird nach Abschluss der Bauarbeiten im Herbst 2018 auf den Kornhausplatz zurückkehren. Reiche Erfahrungen mit Skandalen hat auch der Rheintaler Künstler Christoph Büchel. Auch er will mit seiner Kunst die Menschen aufrütteln. Dabei hat er ein untrügliches Gespür für wunde Punkte und Tabuzonen. Vor sechs Jahren hat er in einem Wiener Museum einem Swingerclub Gastrecht gewährt. Letztes Jahr richtete er im Rahmen der Biennale in Venedig in einer ehemaligen Kirche eine funktionierende Moschee ein. Nach nur wenigen Tagen

wurde sie geschlossen. Wie Christian Meier liefert Büchel seinem Projekt einen spannenden Diskussionsbeitrag zu unserem Verhältnis zur Religion im allgemeinen und zum Islam im speziellen. Sex und Religion vermögen heute noch zu provozieren. Aber auch wer als Künstler am Selbstverständnis der Schweiz kratzt, muss mit erbosten

Bild: Michel Canonica

Roman Signers Fassbrunnen.

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Reaktionen rechnen. Das erfuhr Ben Vautier, als er seinen Schriftzug «La Suisse n’existe pas» im Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Sevilla von 1992 zeigte. Er wurde als Nestbeschmutzer beschimpft. Gelassenheit statt Strafaktion Nicht empfehlenswert ist es ausserdem, sich mit amtierenden Bundesräten anzulegen. Den grössten Kunstskandal der letzten Jahre provozierte Thomas Hirschhorn. 2004 zeigte er im Centre Culturel in Paris seine Installation «Swiss-Swiss Democracy». Während einer Performance hob dort ein Schauspieler das Bein und pinkelte auf ein Bild Christoph Blochers. Das Parlament kürzte daraufhin als Strafe das Budget von Pro Helvetia einmalig um eine Million von 34 auf 33 Millionen – keine sehr souveräne Reaktion. Der Innerrhoder Landammann Roland Inauen demonstriert im Falle Christian Meiers mustergültig, wie man auf künstlerische Provokationen am besten reagiert – mit Gelassenheit.

Thema 3

Donnerstag, 8. September 2016

Schärfere Waffen für Bahnpolizei?

Die SBB haben sich beim Bund erkundigt, ob die Bahnpolizei mit Maschinenpistolen bewaffnet werden könnte. Die Gesetzeslage lässt dies jedoch nicht zu. LIVIO BRANDENBERG

Salez, Vorarlberg, Würzburg: In den vergangenen Monaten ist es in Regionalzügen im In- und im nahen Ausland zu Attacken gekommen. SBB-Züge waren zwar keine betroffen, dennoch beschäftigen sich die Schweizerischen Bundesbahnen schon länger mit der Aufrüstung ihrer Transportpolizei. Bereits im April 2015 hat sich diese beim Bundesamt für Verkehr (BAV) erkundigt, ob es rechtlich möglich wäre, ihre Bahnpolizisten mit Maschinenpistolen und Tasern (Elektroschockpistolen) auszurüsten. Dies bestätigte BAV-Sprecher Gregor Saladin gestern auf Anfrage. Ein konkreter Antrag für eine Bewilligung von Maschinenpistolen und Tasern liege dem BAV aber nicht vor. Auch die SBB bestätigen, dass sich die «Sicherheitsverantwortlichen der SBB» beim BAV erkundigt hätten, «ob die geltenden gesetzlichen Bestimmungen die Beschaffung von Langwaffen ermöglicht», wie Sprecher Reto Schärli sagt. Unter Langwaffen sind Sturmgewehre und Maschinenpistolen zu verstehen. Heute sind die SBB-Transportpolizisten mit einer Pistole, einem Polizeistock und Pfefferspray bewaffnet. Überdies dürfen sie auch den sogenannten 40-Millimeter-Werfer, ein Gummischrotgewehr, einsetzen. Gesetz verbietet Aufrüstung Eine Aufrüstung mit Maschinenpistolen, Sturmgewehren oder Tasern lässt das geltende Gesetz nicht zu. Laut Reto Schärli von den SBB ist eine «Beschaffung von Langwaffen» denn auch «nicht vorgesehen». BAV-Sprecher Saladin betont derweil, es sei lediglich «im Rahmen der regelmässigen Kontakte zwischen Transportpolizei und BAV» über diese Frage gesprochen worden. Eine konkrete Anfrage habe es von Seiten der SBB nicht gegeben. Laut einem Auszug eines internen Berichts des BAV vom August dieses Jahres haben die SBB betreffend Aufrüstung bei der Bewaffnung jedoch ziemlich konkret beim BAV angefragt. Wörtlich heisst es: «Gemäss einer Anfrage der SBB soll der Transportpolizei erlaubt werden, bei besonderer Bedrohungslage (Amokläufe, Terroranschläge) statt nur mit Pistolen nötigenfalls auch mit Langwaffen auszurücken, wie dies heute z. B. bereits auf Flughäfen der Fall ist. Dabei geht es um die Ausrüstung mit

Maschinenpistolen oder Sturmgewehren (Automatische Waffen).» Tests in Salez Ausserdem hat die SBB-Transportpolizei dem Vernehmen nach kurz nach der Attacke auf einen Zug der Südostbahn (SOB) in Salez Mitte August Tests mit Tasern durchgeführt. Neben dem Kommandanten der Transportpolizei, Jürg Monhart, soll dabei auch Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr der SBB, anwesend gewesen sein. Bezüglich der Einführung von Maschinenpistolen sagt die SBB: «Wie alle Sicherheitsorgane in der Schweiz setzt sich auch die SBB-Transportpolizei mit der Entwicklung der Sicherheitslage und allfälligen Massnahmen zum Schutz der Kundinnen und Kunden sowie unserer Mitarbeitenden auseinander», so Sprecher Schärli. Transportpolizei darf mehr Seit 2009 sind alle konzessionierten Schweizer Transportunternehmen verpflichtet, «Sicherheitsorgane» zu unterhalten. Die Unternehmen müssen laut Gesetz für die Sicherheit ihrer Passagiere und Angestellten sorgen. Dazu kann jedes Transportunternehmen eine eigene Sicherheitsfirma aufbauen und führen oder eine solche beauftragen. Das Bundesgesetz unterscheidet zwei Arten von Sicherheitsorganen: den Sicherheitsdienst und die Transportpolizei. Die Unterschiede zeigen sich vor allem bei den Befugnissen. So darf die SBB-Transportpolizei beispielsweise

Bild: ky/Christian Beutler

Bahnpolizisten dürfen Pistolen tragen. Der Einsatz von Maschinenpistolen ist derzeit nicht erlaubt.

Personen vorläufig festnehmen, auch wenn nur eine Übertretung vorliegt. Übertretungen sind Taten, die mit Busse bedroht sind, also weniger schwere Delikte, etwa der Konsum von Haschisch. Zusätzlich darf die Transportpolizei Gegenstände beschlagnahmen. Privaten Sicherheitsdiensten, etwa der Securitas, ist dies nicht erlaubt. Die Transportpolizei muss laut Gesetz aber beschlagnahmte Gegenstände und vorläufig festgenommene Personen «möglichst rasch der Polizei» übergeben. Hier zeigt sich auch die Abgrenzung zur staatlichen Polizei: Die Transportpolizei darf keine Personen festnehmen und in einer Zelle einsperren. Auch beim Einsatz der Schusswaffe gibt es

unterschiedliche Befugnisse: Während die Transportpolizei die Schusswaffe lediglich zur Notwehr einsetzen darf, kann zum Beispiel ein Kantonspolizist seine Pistole auch ziehen, um einen Flüchtigen oder Verdächtigen zu stellen oder zu verfolgen. «Sicherheitsorgane sind Private» Das Erkundigen der SBB-Transportpolizei beim Bundesamt für Verkehr, ob sie allenfalls auch Maschinenpistolen beschaffen dürfte, legt nahe, dass die Verantwortlichen der Transportpolizei diese eher als staatliche, den kantonalen Polizeikorps gleichgestellte Behörde sehen. Für eine solche Auslegung sprechen würde, dass die Transportpolizis-

Bahnpolizei Seit 2012 mit Pistolen bewaffnet Die Bewaffnung der Bahnpolizei sorgt in der Schweiz schon lange für Diskussionsstoff. Der Sicherheitsaspekt im öffentlichen Verkehr wurde Anfang der 1990er-Jahr zum Gegenstand politischer Diskussionen – ohne dass das bisherige Gesetz von 1878, das die Bahnpolizei regelt, zügig revidiert wurde. Das gelang erst im neuen Jahrtausend. Nachdem im Frühling 2009 ein Gesetzesentwurf des Bundesrats zur Bewaffnung der Bahnpolizei im Parlament gescheitert war, erarbeitete die zuständige Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats noch im

selben Jahr einen Gesetzesentwurf, der dasselbe Ziel hatte. Über alle Parteigrenzen hinweg bestand ein Konsens, dass es Handlungsbedarf gebe. Die Kommission begründete damals den Schritt mit «zunehmender Gewaltbereitschaft» auch im öffentlichen Verkehr. Der Gesetzesentwurf sah die Schaffung einer eigentlichen Transportpolizei im öffentlichen Verkehr vor. Zur Bewaffnung schrieb die Kommission, dass Schlagstöcke, Pfefferpräparate und Fesselungsmittel im Vordergrund stünden. «Ob und in welchen Situationen es sinnvoll ist, dass Destabilisierungsgeräte

und Schusswaffen zum Einsatz gelangen dürfen, hat der Bundesrat auf Verordnungsstufe festzulegen», hiess es weiter. 2010 wurde das Gesetz durch das Parlament angenommen. Dies machte den Weg frei für die Bewaffnung der Bahnpolizisten. Seit dem 1. Oktober 2011 dürfen sie mit Schusswaffen ausgerüstet werden. Das hat der Bundesrat per Verordnung ermöglicht. Die SBB rüsteten daraufhin ihre Bahnpolizisten per Sommer 2012 mit Pistolen aus. Zurzeit gehören 247 Personen zum Korps der Transportpolizei der Staatsbahnen, davon sind 191 Polizisten. (red.)

ten die exakt gleiche Ausbildung wie Kantons- oder Stadtpolizisten durchlaufen und den eidgenössischen Fähigkeitsausweis «Polizist/in» besitzen. Der Bundesrat schreibt in einer Antwort auf eine ständerätliche Motion Ende November 2015 allerdings klar, dass dem nicht so sei: «Die Sicherheitsorgane der Transportunternehmen sind nicht staatliche Behörden, sondern Teil der Transportunternehmen und somit letztlich Private.» Auch die zuständige nationalrätliche Kommission kam beim Entwurf des heute massgebenden Gesetzes zum Schluss, dass die Aufgaben der Sicherheitsorgane «sehr eingeschränkt» sein müssen und gingen «nicht wesentlich über die Rechte hinaus, die auch Privatpersonen zustehen». Wenn nun ein solches, laut dem Bundesrat «privates» Sicherheitsorgan Maschinenpistolen oder Schnellfeuergewehre anschaffen und allenfalls einsetzen dürfte, wäre dies ein Novum in der Schweiz. Denn das Gewaltmonopol liegt beim Staat, also im wesentlichen bei den Kantons- und Stadtpolizeien. Dass die Transportpolizei der SBB die Bezeichnung «Polizei» im Namen führt, spielt dabei keine Rolle. Denn vereinfacht sagt diese Bezeichnung nur aus, dass Aufgaben zum Schutz der Bevölkerung wahrgenommen werden und dass dies in einem hoheitlichen Verhältnis geschieht. So gibt es in den Städten einiger Kantone beispielsweise eine «Baupolizei» – doch schwere Waffen tragen darf diese deswegen nicht.

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Schweiz 5

Donnerstag, 8. September 2016

Parteien erhöhen Druck auf den Bundesrat ROGER BRAUN

BERN. Die Kontingente für hoch-

qualifizierte Ausländer von ausserhalb der EU werden knapp. Ende August waren von 2500 Aufenthaltsbewilligungen noch 89 übrig (siehe Ausgabe von gestern). Angesicht dieses Engpasses schlagen Kantone und Wirtschaft Alarm. Sie fordern die Rückkehr zu den Kontingentzahlen von 2014, bevor die Masseneinwanderungs-Initiative angenommen wurde. Damals vergab die Schweiz 3500 Aufenthaltsbewilligungen. «Trotzreaktion des Bundesrats»

Bild: ky/Ga¨etan Bally

Das Nachrichtendienstgesetz ist in linken und bürgerlichen Kreisen umstritten: Die unheilige Allianz ist jedoch gescheitert.

Linke schiessen Eigengoal Ein bürgerliches Komitee gegen das Nachrichtendienstgesetz war geplant, zum Fliegen kam es allerdings nie. Daran ist nicht zuletzt die Linke schuld. ROGER BRAUN

BERN. Eigentlich käme der Widerstand gegen das Nachrichtendienstgesetz nicht nur von links: Prominente SVP-Nationalräte wie Lukas Reimann oder Pirmin Schwander stimmten im Parlament gegen ihren Bundesrat Ueli Maurer, weil sie einen Überwachungsstaat fürchteten. Weitere enthielten sich oder nahmen nicht an der Abstimmung teil. Auch in der Wirtschaft rumorte es. Die JSVP sowie die Jungfreisinnigen taten sich mit den Jungparteien von links zusammen, um das themenverwandte Bundesgesetz zur Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs (Büpf ) zu bekämpfen, das später zur Abstimmung gelangen sollte. Auch beim Referendum zum Nachrichtendienstgesetz half man verschiedentlich mit.

8000 Unterschriften gesammelt Hinter den Kulissen machte man sich daran, ein bürgerliches Komitee gegen das Nachrichtendienstgesetz aufzustellen. «Wir waren auf gutem Weg», sagt

Henrique Schneider, stellvertretender Direktor beim Gewerbeverband, der die bürgerlichen Anstrengungen als Privatperson koordinierte. Laut Schneider steuerten bürgerliche Kräfte rund 8000 Unterschriften zum Referendum bei. Die Idee war es, das Büpf und das Nachrichtendienstgesetz gemeinsam zu bekämpfen. «Ja zur Freiheit – Nein zum NDG» und später «Ja zur Freiheit – Nein zum Büpf» sollte das Komitee heissen. Mit dabei sein sollten die bürgerlichen Jungparteien, kritische GLP-Parlamentarier, Nationalrat Lukas Reimann sowie die Operation Libero. Molinas Fauxpas Das erste Mal öffentlich in Erscheinung treten wollte man im Abstimmungskampf gegen das Nachrichtendienstgesetz – doch dann kam der 7. Juni. Es lief die Unterschriftensammlung gegen das Büpf. Noch einen Monat Zeit hatten die Gegner des Gesetzes, um die 5000 Unterschriften zusammenzubringen. Dann sagte der damalige Juso-Präsident Fabio Molina angesichts des

durchzogenen Sammelstands: «Wer jetzt noch an das Gelingen des Referendums glaubt, glaubt wohl auch an den Samichlaus.» Die Bürgerlichen reagierten empört auf diese Äusserung: Für die meisten von ihnen stand der Kampf gegen das Büpf im Vordergrund, das Gesetz zum Nachrichtendienst kam erst an zweiter Stelle. Anders bei der SP: Hier stand man vor allem dem Geheimdienst kritisch gegenüber. Die auf einer richterlichen Genehmigung beruhende Überwachung wurde als weniger gravierend gesehen – umso mehr, als die zuständige Bundesrätin Simonetta Sommaruga hiess. «Als das Büpf-Referendum scheiterte, fiel unsere Gruppe auseinander», sagte Schneider. «Viele erachteten den Widerstand zum Nachrichtendienstgesetz für sinnlos, da die technischen Hilfsmittel für die Bespitzelung im Büpf angelegt sind.» Andere seien auch verärgert gewesen über das Verhalten von Molina, da sie nach wie vor an das Zustandekommen des Referendums glaubten. «Molinas

Worte waren komplett sinnfrei – ausser, er verfolgte das Interesse, das Referendum zu torpedieren», sagt Schneider. Dementsprechend klein sei die Motivation der Bürgerlichen gewesen, sich beim Nachrichtendienstgesetz zu engagieren. Sommarugas langer Arm Heute ist nicht mehr viel vom bürgerlichen Widerstand zu sehen. Die Jungparteien der FDP und der SVP haben inzwischen beide die Ja-Parole gefasst. Nationale Politiker wie Lukas Reimann verspüren wenig Lust, sich im Abstimmungskampf zu exponieren. «Wir hatten einen Deal mit den Jungsozialisten – der wurde mit dem mutwillig herbeigeführten Scheitern des Büpf-Referendums verletzt», sagt Reimann. Für ihn ist das kein Zufall. Sommaruga habe ihren Einfluss innerhalb der SP geltend gemacht. «Und leider ist ihr Plan aufgegangen – mit dem Resultat, dass nicht nur das Büpf, sondern wohl auch das Nachrichtendienstgesetz angenommen wird.»

Unterstützung erhalten sie nun von den Parteien. CVP-Präsident Gerhard Pfister sagt: «Die Reduktion der Kontingente war eine Kurzschluss- und Trotzreaktion des Bundesrates.» Ähnlich äussert sich GLP-Präsident Martin Bäumle. Es sei falsch, aus dem MEI-Ja tiefere Kontingente abzuleiten, da bei den Drittstaaten die Forderungen der Initiative nach einem Inländervorrang und Kontingenten bereits erfüllt seien. Unterstützung kommt auch von der FDP: Sie befürwortet ebenfalls die Erhöhung, die Kantone und Wirtschaft fordern, sagt FDP-Präsidentin Petra Gössi. Selbst die Urheberin der Masseneinwanderungs-Initiative, die SVP, kritisiert die reduzierte Zahl der Kontingente. Parteipräsident Albert Rösti spricht ebenfalls von einer Trotzreaktion des Bundesrats – «ganz nach dem Motto, jetzt soll es wehtun». Rösti steht hinter der Forderung der Kantone. «Wer die Zuwanderung

beschränken will, muss vielmehr bei der schrankenlosen Einwanderung aus der EU ansetzen.» Auf linker Seite unterstützt man die Erhöhung genauso. «Viele Branchen in der Schweiz sind nach wie vor auf spezialisierte Berufsleuten aus dem Ausland angewiesen», sagt die Präsidentin der Grünen, Regula Rytz. Nur SP und BDP dagegen Mit SP und BDP stellen sich nur zwei Parteien hinter den Bundesrat. BDP-Präsident Martin Landolt äussert zwar Verständnis für die Bedürfnisse der Wirtschaft: «Wenn wir dem Volkswillen nach einer tieferen Zuwanderung Rechnung tragen und gleichzeitig die Bilateralen nicht gefährden wollen, dann geht das eben nicht ohne jegliche Auswirkungen.» Die BDP habe die Masseneinwanderungs-Initiative bekämpft, «aber nun ist sie leider eine schmerzhafte Tatsache, die nicht einfach ignoriert werden kann». Ähnlich äussert sich die SP. «Dem Bundesrat blieb nach Annahme der Masseneinwanderungs-Initiative gar nichts anderes übrig, als die Kontingente zu kürzen», sagt SP-Präsident Christian Levrat. Eine Erhöhung ist für die SP derzeit nicht angezeigt. Über die Höhe der Kontingente entscheidet der Bundesrat jeweils im November. Bisher hatte er die Zahl der Aufenthaltsbewilligungen unverändert tief gelassen. Diese Position dürfte angesichts des zunehmenden Drucks aus Parteien, Wirtschaft und Kantonen dieses Jahr schwierig zu halten sein.

Justiz will Immunität von Pirmin Schwander aufheben BERN. Die Aufhebung der Immu-

nität von Nationalrat Pirmin Schwander (SVP/SZ) wird im Bundeshaus zum Thema. Die Staatsanwaltschaft Berner JuraSeeland hat am Montag bei der Immunitätskommission des Nationalrats ein entsprechendes Gesuch eingereicht. Dies bestätigte deren Sprecher Christof Scheurer auf Anfrage. Der Schwyzer soll sich der Beihilfe zur Kindesentziehung oder Kindesentführung schuldig gemacht haben. Diesem Verdacht gehen die Strafverfolger nach. Schwander hatte einer Frau aus Biel, die sich wegen

eines Streits mit der Kesb mit ihrer Tochter nach Frankreich abgesetzt hatte, rund 7000 Franken bezahlt. Sie wurde verhaftet und in die Schweiz zurückgeholt (Ausgabe vom Donnerstag). Letzte Woche prüfte die Staatsanwaltschaft erst, ob sie ein Gesuch zur Aufhebung der parlamentarischen Immunität einreichen will. Nun hat sich der Verdacht offenkundig erhärtet. Noch offen ist, wann die Immunitätskommission des Nationalrats über den Antrag entscheidet. Pirmin Schwander war gestern nicht für eine Stellungnahme erreichbar. (tga)

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Donnerstag, 8. September 2016

Österreich igelt sich ein

Österreich setzt weiter auf nationale Lösungen in der Asylpolitik. Jetzt kommt ein umstrittenes Notstandsgesetz, das eine Reihe von Konflikten mit Nachbarländern provozieren könnte. weiter eine gesamteuropäische Lösung und stellt sich endgültig an die Seite der osteuropäischen «Allianz der Unwilligen». Gleichwohl riskiert Wien eine Reihe von Nachbarschaftskonflikten, vor allem mit Ungarn und möglicherweise auch mit Slowenien und Italien. So will Innenminister Sobotka Ungarn notfalls beim Europäischen Gerichtshof auf Einhaltung des Dublin-Abkommens verklagen. Dessen Aussenminister Peter Szijjarto wiederholte darauf unbeeindruckt den Standpunkt seines Landes, keine Flüchtlinge zurückzunehmen, die nicht in Ungarn erstmals EURaum betreten haben.

RUDOLF GRUBER

WIEN. Österreich soll vor einer

sicherheitspolitischen Katastrophe stehen. Dies ist einer Gesetzesvorlage zu entnehmen, auf die sich die rot-schwarze Regierung nach monatelangen Querelen gestern geeinigt hat. Sie soll noch im Herbst vom Parlament verabschiedet werden. Es heisst darin: «Der überdurchschnittlich hohe Zuzug von Schutzsuchenden stellt eine enorme Herausforderung für die allgemeine Sicherheitslage dar.» Begründet wird dies mit angeblich «deutlich gestiegenen Straftaten von Asylbewerbern», mit drohenden Engpässen in der Aufnahmekapazität, mit Überlastung des Sozial- und Gesundheitswesens, des Arbeitsmarktes und des Schulsystems sowie «mit einem hohen Potenzial an ethnischkulturellen beziehungsweise sozialen Konflikten». Kurz: Österreich könne «eine Flüchtlingswelle wie im Vorjahr nicht mehr verkraften», so Innenminister Wolfgang Sobotka von der konservativen Österreichischen Volkspartei (ÖVP).

Streit um Grenzschutz

Asylanträge nicht ausgeschöpft Besser hätte es auch HeinzChristian Strache, Chef der rechten Freiheitlichen Partei (FPÖ), nicht formulieren können. Er triumphiert: «Endlich werden die Vorschläge der FPÖ aufgegriffen.» Die oppositionellen Grünen und Neoliberalen kritisieren dagegen, die weitere Verschärfung der Asylbestimmungen sei wohl der endgültige Abschied Österreichs aus der internationalen Menschenrechtskonvention. Das UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) warnte Wien gestern vor dem «Tabubruch», Flüchtlingen den Schutz zu verwehren. Denn bei Inkrafttreten der Notverordnung erlischt – abgesehen von wenigen Ausnahmen – das Grundrecht, an den Grenzen einen Asylantrag stellen zu können. Teile der Opposition und politische Beobachter sind sich ei-

Über 25 Millionen Kinder sind auf der Flucht NEW YORK. Weltweit wachsen fast

50 Millionen Kinder in der Fremde auf – über die Hälfte von ihnen sind auf der Flucht vor Krieg und Gewalt. Das zeigt der erste globale Bericht zu Flucht und Migration von Kindern, den das UNO-Kinderhilfswerk (Unicef ) gestern publizierte. Darin eingerechnet sind schätzungsweise 17 Millionen Kinder und Jugendliche, die innerhalb ihres eigenen Landes vertrieben wurden. Jeder zweite Flüchtling oder Vertriebene auf der Welt ist minderjährig, der Anteil von Kindern und Jugendlichen ist damit überproportional hoch. (afp)

Feierlicher Staatsakt für Walter Scheel BERLIN. Mit einem Staatsakt hat

Deutschland gestern Abschied genommen vom früheren Minister und Bundespräsidenten Walter Scheel. Bundespräsident Gauck würdigte ihn als «Glücksfall für unser Land». Der Ende August mit 97 Jahren gestorbene FDP-Politiker habe ein «feines Gespür für die Notwendigkeiten und Chancen seiner Zeit» bewiesen. «Walter Scheel ist ein Wegbereiter der Reformära gewesen, im Wortsinne ein Pfadfinder unserer Republik.» (dpa)

Bild: apa/Erwin Scheriau

Geschafft: Flüchtlinge in Österreich im Januar dieses Jahres.

nig, dass in Österreich kein Notstand drohe, sondern dieser aus populistischen Motiven herbeigeredet werde. Denn die für 2016 festgesetzte Obergrenze von 37 500 Asylanträgen ist erst zu zwei Drittel ausgeschöpft. Sozialdemokraten (SPÖ) und ÖVP wollen – zwei Jahre vor der nächsten Wahl, die auch früher

kommen könnte – nicht länger zusehen, wie die FPÖ allein mit der Asylpolitik ihren Vorsprung immer weiter ausbaut. Die Angst der Regierungsparteien scheint gross, denn andernfalls hätten sie den aussenpolitischen Folgen mehr Beachtung geschenkt. Nicht zuletzt unterläuft Österreich mit dem Notstandsgesetz

Ausgerechnet Ungarns Botschafter entlarvt die populistischen Motive der Wiener Regierung: «Wenn wir in der EU bei der Sicherung der SchengenGrenzen besser zusammenarbeiten, braucht man keine Notverordnung.» Österreich entsandte nur 20 Polizisten zur Unterstützung der ungarischen Grenzwächter an die SchengenAussengrenze zu Serbien; das neue Gesetz würde den Einsatz von 2200 Soldaten an Österreichs östlicher und südlicher Grenze erfordern, wie Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil sagte. Auch Sloweniens Premier Miro Cerar kritisiert in einem Interview Österreich, eine innere Schengen-Grenze zu schliessen statt mitzuhelfen, den Schutz der äusseren zu stärken. Zudem müssten, bleibt Ungarn stur, Aufnahmelager für im Niemandsland gestrandete Flüchtlinge eingerichtet werden. Amnesty International warnt bereits vor einem «neuen Idomeni in Nickelsdorf», dem Grenzort zu Ungarn. Trotz Schliessung der Balkanroute warten derzeit auf serbischer Seite rund 5000 Flüchtlinge auf ihre Weiterreise, täglich kommen 200 neue hinzu. Österreich spürt den Druck vorerst nur deshalb kaum, weil Ungarn täglich nur 30 Flüchtlinge passieren lässt.

Saudi-Arabien und Iran heizen Glaubenskrieg an MICHAEL WRASE

LIMASSOL. Wenige Tage vor dem Beginn der diesjährigen Pilgerfahrt nach Mekka haben die ohnehin schon stark belasteten Beziehungen zwischen SaudiArabien und Iran einen neuen Tiefpunkt erreicht. Angeheizt hat den Streit Irans Revolutionsführer Ali Chamenei. Er erinnerte zu Wochenbeginn auf seiner Webseite an die Massenpanik während der letztjährigen Wallfahrt zu den heiligen Stätten des Islam. Mehr als 2000 Pilger, unter ihnen über400 Iraner,kamen bei der bisher nicht aufgeklärten Tragödie ums Leben. «Die herzlosen und mörderischen Saudis sperrten die Verletzten mit denToten in Container statt sie medizinisch zu versorgen. Diese kümmerlichen Teufel haben sie ermordet», schrieb Chamenei provokativ. Der Geistliche forderte, dem saudischen Königshaus müsse die Aufsicht über die islamischen Heiligtümer in Mekka und Medina entzogen werden. Es trägt den Ehrentitel «Hüter der heiligen Stätten». Chamenei forderte damit de facto zur Entmachtung der wahhabitischen Herrscher Saudi-Arabiens auf.

«Iraner gar keine Moslems» So dürfte auch der saudische Grossmufti Abdulaziz al-Sheikh die Botschaft des iranischen Revolutionsführers interpretiert haben. Ausser sich vor Wut behauptete der ranghöchste wahhabitische Geistliche gestern in einer in Mekka gehaltenen Predigt, dass die überwiegend schiitischen Iraner gar keine Moslems seien. «Mit dem Islam haben diese Leute nichts zu tun.» Es seien, so al-Sheikh weiter, in Wirklichkeit die Nachfahren der Zoroastrier. Deren Religion gehört zu den ältesten monotheistischen Religionen. Ihre Ursprünge reichen bis ins altpersische Reich zurück. Sowohl der Islam als auch das Christenund Judentum haben viele ihrer Grundsätze aus den Lehren des Zarathustra hergeleitet. Dass der saudische Mufti den Schiiten nun die Zugehörigkeit

zum Islam abspricht, kommt für den österreichischen Iranisten Walter Posch nicht überraschend. Der Vorwurf sei so alt wie die Schia selbst, also die Konfession der Schiiten. Bislang hätten die sunnitischen Fundamentalisten allerdings argumentiert, dass jüdischer Einfluss die Schiiten vom rechten Weg abgebracht habe. Die heftige Reaktion des saudischen Muftis, glaubt Posch, habe auch mit dem wachsenden Druck des «Islamischen Staates» (IS) auf das Königshaus in Riad zu tun. Blutige Folgen möglich Tatsächlich hätte die Behauptung, Iraner seien gar keine Moslems, auch aus dem Mund eines Jihadistenführers kommen können. Dass der saudische Mufti Abdulaziz al-Sheikh diesen Vorwurf nun zum offiziellen Dogma macht und damit Millionen von Moslems als Orientierungshilfe mit auf den Weg gibt, wird den Graben zwischen den beiden Religionsgemeinschaften nicht nur weiter vertiefen. In den Bürgerkriegen in Syrien, Irak und Jemen könnten sich die sunnitische Kämpfer jihadistischer Gruppierungen nun zusätzlich angespornt fühlen, Schiiten nur wegen ihres vermeintlichen Irrglaubens zu töten. Entsprechende Aufrufe verbreiten auch vom Staat bezahlte saudische Prediger praktisch täglich. Nach der von ihnen propagierten saudischen Staatsdoktrin, welche in die gesamte islamische Welt exportiert wird, sind Anhänger anderer Islam-Auslegungen «Ungläubige», welche bekämpft werden müssen. Sarkastische Reaktion Die iranische Regierung reagierte auf die Behauptung des saudischen Muftis mit beissendem Sarkasmus. In einer TwitterBotschaft schrieb Aussenminister Mohammed Javad Zarif: «In Wahrheit besteht keinerlei Ähnlichkeit zwischen dem Islam der Iraner und der Mehrheit der Moslems einerseits und dem rassistischen Extremismus, welchen die wahhabitischen Muftis propagieren, andererseits.»

Der Premier tritt gegen den Burkini an Steht der Burkini für die Unterdrückung der Frau oder doch eher für die Bekleidungsfreiheit? Frankreichs Premierminister Manuel Valls liefert sich mit der «New York Times» eine sehr grundsätzliche Debatte. STEFAN BRÄNDLE

PARIS Das islamische Badekleid

Burkini bleibt in Frankreich strittig. Das höchste Verwaltungsgericht suspendierte zwar Ende August ein kommunales BurkiniVerbot an der Cˆote d’Azur. Das Gericht argumentierte, eine Ganzkörper-Bekleidung stelle am Strand keine Störung der öffentlichen Ruhe und Ordnung dar. Diese Woche hat das Verwaltungsgericht von Bastia auf der Mittelmeerinsel Korsika aber ein Burkini-Verbot im Ort Sisco gutgeheissen. Dort war es zu einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Maghrebinern und Korsen gekommen, deren Grund ein Burkini gewesen sein soll. Das Gericht in Bastia urteilte deshalb, ein Verbot könne gerechtfertigt sein, um den Frieden am Strand zu gewährleisten. Ausserhalb Frankreichs erregen die Burkini-Verbote einiges Kopfschütteln. Kritik kommt vor allem aus dem englischsprachigen Raum. Die «New York Times» (NYT) schaltete sich Anfang September direkt in die Debatte ein, indem sie Muslimas aufrief, sich

zu äussern. Über tausend Frauen meldeten sich zu Wort. «Endlich am Strand» Dina, eine 23jährige Studentin aus dem belgischen Gand, meinte: «Als der Burkini aufkam, war ich glücklich für meine Schwester, die in den Ferien war und mit ihren Kindern endlich am Strand spielen konnte, statt im Schatten zu bleiben.» Die 27jährige Designerin Hajet berichtete über das Kopftuch-Tragen in Lyon: «Man beleidigt mich, man bespuckt mich (auch buchstäblich) in der Metro, im Bus und der Schule. Ich habe Angst, bald einen gelben Halbmond auf meinem Kleid tragen zu müssen wie den Davidstern, den Juden vor nicht allzu langer Zeit tragen mussten.» Die Architekturstudentin Charlotte aus Toulouse teilte mit, sie habe sich erkundigt: «An den Orten, an denen der Burkini verboten wurde, haben die Hunde das Recht zu schwimmen. Ich bin schockiert, dass Hunde mehr Rechte haben als verschleierte Frauen.» Derlei konnte in Frankreich nicht unwidersprochen bleiben. Premierminister Manuel Valls

griff selbst in die Tasten. Der für seinen strikten Laizismus bekannte Sozialist räumte in einer offiziellen Replik ein, dass es in Frankreich durchaus Rassismus gebe. Aber das Land sei aus historischen Gründen auch «stolz darauf, dass der Islam die zweite Landesreligion» sei. Jedoch sei Frankreich auch «das Land der Aufklärung und der Freiheiten». Valls weist vor allem das Bild eines Landes zurück, das Frauen – zumal moslemischen Glaubens – unterdrücke. Valls behauptet,

Bild: epa

Bleibt umstritten: Burkini.

dass die meisten Wortmeldungen in der NYT auf ein «antikoloniales Sommercamp» in Frankreich zurückgingen, bei dem jene von «Nicht-Rassismus-Opfern» unerwünscht waren. «Eine Provokation» Valls kritisiert vor allem, dass in der Zeitung einzig Kopftuchträgerinnen zu Wort kämen. «Die immense Mehrheit der Muslimas erkennt sich in einem ultra-rigorosen Islam nicht wieder», meint der Ex-Bürgermeister der Pariser Immigranten-Vorstadt Evry. Laut ihm halten alle Französinnen, gleich welcher Religion, an der Gleichheit von Mann und Frau fest. «Wir müssen die Augen öffnen vor dem wachsenden Einfluss des Salafismus, der die Frauen für unterlegen und unrein hält. Der Burkini ist kein beliebiger Badeanzug. Er ist eine Provokation des radikalen Islam, der sich im öffentlichen Raum auszubreiten sucht!» Das Burkini-Verbot aber stigmatisiere keine Bürgerinnen und schränke auch die Kulturfreiheit nicht ein: «Wir setzen uns für die Freiheit ein. Es die Freiheit der Frauen,

nicht unter dem Joch einer machistischen Ordnung zu leben. Der Körper der Frauen braucht nicht versteckt zu werden, um ihn vor einer wie auch immer gelagerten Versuchung zu schützen», schreibt Valls: «Durch eine unglaubliche Verdrehung wird der Burkini als Mittel zur Frauenbefreiung hingestellt.» Keine Belehrungen aus den USA Valls’ Reaktion ist nicht nur seinem impulsiven Temperament und dem nahenden Präsidentschaftswahlkampf geschuldet. Während das Schleier-Verbot an Schulen und auf Ämtern oder der Burka-Bann in Frankreich breit akzeptiert sind, spaltet der Burkini die Feministinnen weiterhin. Ausserdem liess sich Frankreich – das sich als Hort der Zivilisation sieht – von den Amerikanern noch nie gerne in Sachen Freiheit belehren. Heikel ist das Thema auch, weil die umstrittensten Burkini-Pressebilder aus der Nähe des Terrororts Nizza stammten. Dort wie in Paris bleiben heute namentlich amerikanische Touristen fern.

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Wirtschaft 9

Donnerstag, 8. September 2016

DIE ZAHL

12,5

Prozent sind die Flugpreise aufgrund von Überangebot des Rohölmarktes und starkem Wettbewerb der Airlines weltweit in einem Jahr gefallen. Die OnlineReiseagentur Kiwi.com hat einen

Index erstellt, welcher detailliert die Länder mit den günstigsten und teuersten Flügen aufzeigt. Die Recherchen von über einer Million In- und Auslandsflügen haben ergeben, dass Indien die günstigsten Flugpreise pro 100 Kilometern anbietet, während es in den Vereinigten Arabischen Emiraten die teuersten Flugtickets gibt. Österreich rangiert auf Platz 9 mit durchschnittlichen Kosten von 33.14 Euro, gefolgt von der Schweiz auf Platz 10 mit Kosten von umgerechnet 33.08 Euro. Das günstigste Land, Indien, hat durchschnittlich 2.92 Euro pro 100 km zu bezahlen. Am anderen Ende liegen die Vereinigten Arabischen Emirate mit 94.91 Euro pro 100 km und damit mehr als 30mal höher als das günstigste Land. (bor)

«Jetzt ist wieder die Schweiz dran» UZWIL. Der Technologiekonzern Bühler startet ein Modernisierungsprogramm mit dem Ziel, die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Standorte zu sichern. Wie der Konzern mitteilt, zielt das Programm auf die Bereiche Produktion und Logistik, Innovation, Forschung und Ausbildung. «Wir fokussieren uns damit auf die Stärken des Schweizer Standorts», sagt Bühler-Chef Stefan Scheiber. Das Programm sei auf die nächsten fünf Jahre angelegt. «Wir wollen in Uzwil eine Vorzeige-Produktion sein», sagt Scheiber. Die Modernisierung werde vorgenommen, weil einerseits die Notwendigkeit bestehe, die Produktivität durch eine Optimierung der Standorte in Uzwil und Appenzell zu verbessern. Andererseits sollen die betrieblichen Tätigkeiten dort angesiedelt werden, wo es im Netzwerk von Bühler am sinnvollsten ist. In den vergangenen Jahren hat das Unternehmen viel in die Internationalisierung investiert. «Jetzt ist wieder die Schweiz dran», sagt Scheiber. Sichtbarer Start der Modernisierung ist die Optimierung der Produktion und Logistik, die mit einem Umbau in Uzwil einhergeht. Parallel dazu investiert Bühler auch in den Standort Appenzell. Während der Standort Uzwil auf hohe Stückzahlen ausgelegt ist, konzentriert sich das Werk Appenzell auf Sonderanfertigungen. (bor)

Das Virtuelle wird zum Rohstoff

Wer denkt, alle Folgen der Digitalisierung zu kennen, könnte trotzdem überrascht werden. Denn der Trend ist sehr tiefgreifend, wie das Gipfeltreffen von Nellen & Partner zeigte. Und es ist anspruchsvoll, auf die richtigen Firmen zu setzen. THORSTEN FISCHER

REHETOBEL. Alles, was sich digitalisieren lässt, wird auch digitalisiert werden. Diese sachlich tönende, bei genauer Überlegung aber weitreichende Entwicklung bekamen die Teilnehmenden des Gipfeltreffens 2016 gestern im Gasthaus zum Gupf zu hören. Alle zwei Jahre lädt das Personalberatungsunternehmen Nellen & Partner eine ausgewählte Zahl von Spitzenvertretern aus Wirtschaft und Unternehmertum zu diesem Anlass ob Rehetobel ein. Karl-Heinz Land sprach vor den 65 Gästen nicht nur als Gründer der Strategie- und Transformationsberatung Neuland. Er tat dies auch als erklärter «digitaler Darwinist und Evangelist». Entsprechend durften die Zuhörer – Unternehmer, Verwaltungsräte und Fachspezialisten – einen visionären Blick in die Zukunft erwarten.

Weniger greifbare Produkte Sogar wenn nicht alle Trends eins zu eins umgesetzt werden, bleibt der bevorstehende Wandel gesellschaftlich äusserst herausfordernd; er fasziniert aber auch. Karl-Heinz Land geht davon aus, dass die Digitalisierung eine fortschreitende Dematerialisierung der Welt und damit auch der Wirtschaft einläutet. Immer mehr Abläufe werden derzeit elektronisch erfasst. Alltägliche Dinge wie das Bezahlen, das Öffnen einer Tür oder das Autofahren. Ist alles erst einmal in Datensätze verwandelt, folgen laut Land unweigerlich die nächsten Stufen. Die Daten werden vernetzt, im nächsten Schritt aufeinander abgestimmt, und schliesslich werden die Abläufe automatisiert. Dazu braucht es ausser Computer-Hardware immer weniger physische Gegenstände – also Münzen zum Bezahlen, Schlüssel zum Türöffnen oder weitere Geräte aller Art. Autos werden zwar noch hergestellt, doch die Fahrzeugkonzerne der Zukunft werden mehrheitlich auf den Verkehr spezialisierte Softwarehäuser sein, wie Land voraussagt. Das Virtuelle wird damit zum eigentlichen Rohstoff von

TURGI. Die auf dem Gebiet der

Industrie-Elektronik und Medizinaltechnik tätige Firma Enics Schweiz mit Sitz in Turgi plant den Abbau von 40 Stellen. Das Unternehmen mit derzeit 170 Angestellten begründet den Abbau mit Einbussen und dem harten Franken. Die Stellen sollen bis April 2017 gestrichen werden, teilte Enics Schweiz AG am Mittwoch mit. (sda)

Wirtschaft und Gesellschaft aufsteigen. Grundeinkommen doch aktuell Physische Produkte, die als Folge der Digitalisierung nicht mehr nachgefragt werden, werden nicht mehr hergestellt. Das heisst, ganze Branchen und ihre Arbeitsplätze dürften verschwinden. Für den digitalen Vordenker Land ist deshalb klar, dass die Gesellschaft um neue Ansätze nicht herumkommt. So könnte das bedingungslose Grundeinkommen – auch als Folge der zunehmenden Automatisierung – in vielen Ländern doch noch aktuell werden. So gross die Möglichkeiten der Digitalisierung sind, so zahlreich sind auch die Geschäftsideen dazu. Hier als Investor aufs richtige Pferd zu setzen, ist anspruchsvoll. In der Branche spricht man bevorzugt von Einhörnern («Unicorns»): rare und einzigartige Geschäftsideen, die zum Grosserfolg werden. Daniel

Gutenberg ist in diesem Segment einer der erfolgreichsten Schweizer Investoren. Speziell, was Informationstechnologien anbelangt, hat er seit Jahrzehnten umfassendes Know-how gesammelt. Gutenberg vertrieb beispielsweise in den 90er-Jahren hierzulande den ersten Internetbrowser (Netscape). Auf-

sehenerregend war auch Gutenbergs Investition in Facebook im Jahr 2007. Dem damals noch sehr jungen sozialen Netzwerk räumten viele Beobachter, anders als Gutenberg, zunächst kaum Chancen ein. Am Gipfeltreffen ob Rehetobel zeigte er, wie anspruchsvoll die Suche nach zukunftsträchtigen Firmen

Bild: Thorsten Fischer

IT-Unternehmer und Investor Daniel Gutenberg (links) diskutiert mit Stephan Klapproth, Moderator des Gipfeltreffens auf dem Gupf.

ist: Gutenberg prüft jährlich 500 Projekte. Tatsächlich investiert wird dann in fünf. Zwar kann die Marktresonanz immer noch unterschiedlich ausfallen. Laut Gutenberg ist aber entscheidend, dass ein paar Investments zu richtig erfolgreichen Einhörnern werden. So können Rückschläge andernorts abgefedert werden. Und es braucht Durchhaltewillen – fünf bis fünfzehn Jahre Engagement sind laut Gutenberg durchaus angebracht. Zum israelischen Auto-Softwareunternehmen Mobileye etwa hatte er schon vor vielen Jahren Kontakte geknüpft. Der milliardenschwere Börsengang gelang dann im Sommer 2014. Gastgeber Roger Nellen zog auch diesmal eine positive Bilanz zum Gipfeltreffen, an dem insgesamt vier Referentinnen und Referenten Anleitungen zum innovativen Querdenken vermittelten. Das nächste Treffen wird voraussichtlich im September 2018 stattfinden.

Löhne im unteren Bereich sollen steigen

Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert pauschal höhere Löhne. Es brauche im kommenden Jahr generelle Lohnerhöhungen von bis zu 1,5 Prozent. Der SGB begründet das mit den Geschäftsgängen und steigenden Lebenshaltungskosten. DANIEL ZULAUF

BERN. Mit dem Schweizerischen

Gewerkschaftsbund hat nun auch der grösste ArbeitnehmerDachverband der Schweiz die Lohnforderungen auf den Tisch gelegt. Die Inhalte gleichen sich über weite Strecken, weisen in gewissen Branchen aber auch deutliche Unterschiede auf. Unia prescht vor

Enics Schweiz plant Abbau von 40 Stellen

Bild: fotolia/Halfpoint

Künstliche Welten lassen sich mit einer Brille erleben: Nebst spielerischen Anwendungen erwarten Experten auch den Einsatz in der Wirtschaft.

Forsch verlangt zum Beispiel die Unia gegenüber der vom Frankenproblem stark geforderten Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (Mem) eine Lohnerhöhung von mindestens 70 Fr. pro Monat für alle und von 120 Fr. für Monatsgehälter unter 6000 Franken. Damit geht die mächtigste Gewerkschaft der Schweiz deutlich über den Verband Angestellte Schweiz hinaus. Auch von der Chemie- und Pharmaindustrie verlangt die Unia mit einem Zuschuss von

150 Fr. im Monat für die Tieflohnbezüger (unter 6000 Franken) deutlich mehr als ihre Konkurrenzorganisationen. Einig ist man sich aber, dass die Löhne in diesem Sektor am stärksten steigen müssen. In der Tat ist die Pharmaindustrie schon seit geraumer Zeit das Zugpferd der Schweizer Wirtschaft, und sie brilliert mit einer starken Exportleistung. Im Baugewerbe und in anderen Industriezweigen liegen die Arbeitnehmerverbände mit

Forderungen zwischen 80 Fr. und 100 Fr. im Monat relativ eng beieinander. Generelle Erhöhungen Post und Swisscom sollen ihren Angestellten generell ein Prozent mehr zahlen, fordert Syndicom, und auch die Medienhäuser sollen trotz des schwierigen Branchenumfeldes mindestens 100 Fr. pro Mitarbeiter und Monat mehr bezahlen. Auffallend ist, dass sowohl die

SGB-Verbände wie auch die Mitglieder von Travail Suisse explizit und lauter als in den früheren Jahren auf generelle Lohnerhöhungen pochen. Hüben und drüben wird diese Forderung mit dem Problem der wachsenden Lohnungleichheit begründet. Generelle Lohnerhöhungen sind allerdings ein Relikt aus früheren Zeiten, wie dies auch gestern an der Medienkonferenz in Bern auch Unia-Chefin Vania Alleva einräumte. Die Berechtigung

Lohnforderungen des Gewerkschaftsbundes pro Monat Chemie/Pharma

mindestens

+100.–

Quelle: SGB, Grafik: sgt

Bau

MEM-Industrie

Detailhandel

Telekom

+80.–

+70.–

+1%

+1%

hätten sie deswegen aber nicht verloren. Generelle Lohnerhöhungen führten zu weniger Ungleichheit, betonte SGB-Ökonom Daniel Lampart und Gabriel Fischer von Travail Suisse betonte bei seinem eigenen Auftritt im August die Bedeutung von Transparenz. Bei individuellen Lohnanpassungen drohe Willkür und Missgunst, sagte Fischer. Kritik an Nullrunden Was die Lohnentwicklung anbelangt, so sind diese in der Schweiz in den vergangen fünf Jahren jedes Jahr zwischen 0,7% und 1,5% gestiegen, wie der Lohnindex des Bundesamtes für Statistik zeigt. Katharina PreliczHuber, Präsidentin des Schweizerischen Verbandes des Personals öffentlicher Dienste, kritisierte die zunehmenden Nullrunden, wie sie die Kantonsparlamente und der Bund im öffentlichen Dienst ausrufen.

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Börse 11

Donnerstag, 8. September 2016

Schweizer Aktien

Auslandaktien

SMI

SPI

S&P TSX -0.15% 14 790.54

Euro Stoxx 50

FTSE 100 +0.3% 6 846.58

b

Dow Jones -0.06% 18 526.14

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bb b

RTS +1.05% 1 005.77

CAC 40 +0.61% 4 557.66

b

52 Wochen Hoch Tief

13.9 4.51 3.56 2.15 253.5 142.8 56.25 35.15 1.25 0.96 13.5 8.76 148.2 125.7 17.3 15.2 110 60.55 84.4 57 68 58.55 42.35 22.45 425 369 53.5 33.81 20.85 14.35 289.5 166.3 91.1 49 131.7 102.5 1343 1019 935 860 109.5 58.8 75.85 62.05 59.95 38.98 3408 1955 449 253 15.25 12.47 198.9 182 694 557 43.05 40 46.3 35.9 0.75 0.45 58 37.95 131.9 88.75 295.25 250 61.5 49.7 1.5 1 253 193.7 1860 1540 371 266 138.5 95.15 579.5 452 36.4 27 39.3 27 17.2 15.9 17 14.25 72.5 54.05 338 240 11.65 4.3 6.5 3.61 29.95 18.4 19.3 15.26 880 562 72.5 57.5 700 570 175 137.3 42.2 29.8 112.5 80.5 153 111 70.9 56.9 777 536.5 136.9 92.3 51.5 32.45 7.75 1 11.1 3.18 370 335 684 382.75 548.5 371 27 21.5 29.5 12.2 1.37 0.53 116 72.4 191 132 1367 960 30 25.6 1617 1121 18.8 8 236 195 843 526 23.05 18.75 30.5 17.35 0.98 0.28 365 310.25 346 306.25 106.5 91.4 109 85.5 19.65 13.5 245 143.1 4310 4020 69 41.15 396.25 252 1200 671 502.5 398 62 53.6 214.9 146 110.5 86.5 99.9 57.8 245.8 151.7

9045.49 Kurs +/-% 07.09. 06.09.

Accu N 5.11 Addex Therap. 2.75 Adval Tech N 233 Aevis Vict. 56 Airesis S.A 1.09 Airopack Tech. 9.67 Allreal Hold. 148.2 Alpine Select N 16.3 Alpiq Hold. AG 93.1 Also Holding 83 Altin N 63.4 AMS° 33 APG SGA N 399.75 Aryzta AG N° 39.45 Ascom Hold. N 18 Autoneum 286.75 Bachem Hold. N 89.35 Baloise Hold. N° 117.8 Barry Calleb. N° 1266 Baselland. KB 925 Basilea Pharma 70.55 Basler KB PS 68 BB Biotech N 49.5 Belimo Hold. N 3300 Bell Hold. N 435.25 Bellevue Gr. N 14.1 Berner KB N 190 Bk Cant. Vaudoise 662 Bk Coop 42 BKW 45.8 BLS Lötsch. (OTC) 0.55 Bobst Group N 54.7 Bossard N 130.6 Bq. Cant. de G. 291.75 Bq. Cant. de J. 51.25 Bq. Profil de Gest. 1.31 Bucher Ind. 251 Bündner KB 1723 Burckhardt Co. N 280 Burkhalter 134 BVZ Hold. 490.75 Calida Holding 30.6 Cassiopea 30 Castle Alt. Inv. N 16.75 Castle Private Eq. 15.4 Cembra Money 71.5 Cham Paper Gr. 324 Charles Vögele 6.58 CI Com S.A. 4.24 Cicor Techn. 24.3 Clariant N° 17.48 Comet Hold. N 880 Compagnie Fin.Tr. 71.55 Conzzeta 650 Cosmo Pharmac. 164.5 CPH N 38.4 Crealogix Hold. 112.5 Dätwyler I 141.4 DKSH Hold.° 69.45 dorma+kaba 704 Dufry N° 118.1 Edisun Pow. Eur. 50.5 EEII 2.2 EFG Internat. N 4.88 Elma Electr. N 350.5 Emmi N 655 Ems-Chemie° 532.5 Energiedienst 24.2 ENR Russia Inv. 13.55 Evolva Hold. 0.63 Feintool Internat. 116 Flugh. Zürich N° 188.8 Forbo Hold. N 1353 Formulafirst 28.6 Galenica N° 1187 Gam Hold.° 9.67 Gavazzi, Carlo 234 Georg Fischer N° 815.5 Glarner KB N 22.6 Goldbach Group 29.2 Gottex 0.34 Gr. Baumgartner 343.25 Grp. Minoteries 325 HBM Healthcare 97.3 HIAG Immo. 107.5 Highlight 18.2 Hochdorf 237 Hypo Lenzburg N 4130 Implenia N 68.35 Inficon 389.5 Interroll Hold. N 1045 Intershop Hold. 502 Investis 59.65 IVF Hartmann 205 Jungfraubahn N 100.6 Kardex 94.3 Komax Hold. N 240.6

+2 0 0 +0.99 -1.8 +1.9 +0.41 0 +0.11 +1.72 +0.08 0 +0.82 -0.08 -1.64 +0.53 -0.5 +0.08 0 +1.65 +2.92 -0.07 +0.81 +0.3 -1.19 +1.44 +0.21 +0.38 +1.82 +0.11 0 +0.09 -0.23 -0.51 0 0 +0.2 +1.65 -0.18 -0.74 -2.82 -1.29 +3.81 -0.89 -0.65 +0.42 +0.78 +1.23 0 +0.83 +0.23 +0.57 -1.24 -1.52 +0.98 +0.79 0 -1.12 0 -7.85 +0.68 0 -0.45 -1.61 -2.37 +0.31 +0.66 +1.26 -9.67 -1.56 +0.78 +0.75 +0.67 -1.04 +0.59 +0.94 -0.21 -0.61 +1.35 +0.17 0 -0.07 +0.93 -0.31 +0.19 0 +0.25 0 +0.89 -1.08 -0.85 +0.2 -1 0 +1.11 +0.43 -0.7

y +0.19 %

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3091.66

Kudelski 18.65 +1.08 Kühne & Nagel N° 140 +0.14 Kuros Bios. 22.9 +0.44 lastminute 14.15 0 Leclanché N 2.55 -4.49 Lem Hold. N 1066 +0.09 Leonteq 63.95 +2.08 LifeWatch 9.12 +0.22 Lindt & Spr.° 68355 -0.34 Lindt&Sprüngli PS° 5795 +0.26 Logitech Int. N° 21.25 +2.41 Lonza Gr.° 187.5 -0.11 Luzerner KB N 406 +0.93 MCH Group N 71.5 0 Metall Zug AG N 3113 -0.26 Meyer Burger 3.88 +0.52 Mikron Hold. N 6.5 -0.31 Mobilezone Hold. 13.95 0 Mobimo Hold. 247 +1.19 Molecular Partn. 24 0 Myriad Group 2.84 0 New Value N 1.51 -8.48 New Venturetec 2.35 +18.69 Newron Pharma 23.6 -0.84 Oerlikon Corp.° 9.89 +0.61 Orascom Dev. 6.56 -0.3 Orell Füssli N 123.2 0 Orior 76.7 +1.05 Panalpina Welt. 135.2 +0.3 Pargesa Hold. 67.85 +0.07 Partners Gr. Hold.°460.25 +0.33 Pax-Anlage N 1305 +0.31 Peach Prop. 15.5 +0.32 Perfect Hold. SA 0.03 -25 Perrot Duval Hold. 54.35 +3.92 Phoenix Mecano 490 0 Plazza 240.6 +1.22 Private Equity N 66 -1.49 PSP Swiss Prop.° 95.5 +0.37 Rapid Hold. 425 0 Relief Th. 0.03 0 Rieter N 199 -1.09 Roche Holding 243.6 +0.08 Romande Energie 1053 +0.48 Santhera Pha. N 50.7 +1.4 Schaffner Hold. N 240.2 -0.66 Schindler Hold. 185.3 +0.11 Schindler Hold. PS°185.4 +0.22 Schlatter Hold. 41.1 0 Schmolz & Bickenb. 0.69 +1.47 Schweiter Tech. 1160 -1.36 Schweizer NB N 1496 -1.25 SHL Telemed. 6.76 -2.87 Siegfried N 211.9 +0.43 Sika° 4800 +0.71 Sonova Hold.° 137 -0.65 Spice Private 26.3 0 Straumann N° 380.5 +0.53 Sulzer N° 97.3 +0.88 Sunrise Comm. N° 68.9 +0.58 Sw. F. & Prop. 89.95 0 Swatch Gr. N° 53.1 +0.85 Swiss Pr. Site N° 88.65 +0.17 Swissmetal Hold. 0.13 0 Swissquote Gr. N 27.4 0 Tamedia 170 -3.52 Tecan N 158.8 +1.73 Temenos Gr. N° 61.05 0 Titlisbahnen N 348 +0.07 Tornos Hold. N 2.93 +1.03 u-blox Hold. N 219.1 +0.41 USI Gr. Hold. 8.49 0 Valartis Gr. 7.29 -0.14 Valiant Hold. 92.75 +0.65 Valora Hold. N 278 +0.36 Vaudoise 518.5 +0.48 Vetropack 1630 +0.25 Villars N 490 -0.1 Von Roll Hold. 0.69 +1.47 Vontobel Hold. N 48.15 +0.31 VZ Hold. 275.25 +1.38 Walliser KB 77 -0.26 Walter Meier 34.5 -1.15 Warteck Inv. N 1885 -0.79 Wisekey 5.92 -1.33 Ypsomed Hold. 185.1 +0.05 Zehnder Gr. 39.45 0 Züblin Immob. 19.05 -1.04 Zug Estates 1679 0 Zuger KB 4973 -0.1 Zwahl. & Mayr SA 151.1 -4.79

Berner Börse 26 10

18 Art & Fragrance 6.2 BV Hold.

25* 9*

0 0

y +0.7 % Kurs 07.09.

+/-% 06.09.

Air Liquide 98.71 Airbus Group 54.75 Allianz SE vN 135.05 Anh.-Busch Inbev 113.85 ASML Hold. 96.23 AXA 19.37 Banco Santander 4.13 BASF N 74.29 Bayer N 96.95 BBVA 5.66 BMW St 78.24 BNP Paribas 46.98 Carrefour 23.43 Daimler N 64.17 Danone 69.78 Deutsche Post N 28.86 Dt. Bank N 12.95 Dt. Telekom N 15.04 E.ON N 8.22 Enel 4.13 Engie 14.67 Eni 13.88 Essilor Internat. 116.75 Fresenius SE&Co 70.53 Generali 11.58 Iberdrola 6.11 Inditex 33.11 ING Groep 11.31 Intesa Sanpaolo 2.16 L’Oréal 173.5 LVMH 156.45 Münch. Rück vN 164.75 Nokia 5.19 Orange 13.61 Philips Elec. 26.33 Safran 64.51 Sanofi S.A. 70.4 SAP SE 80.66 Schneider Electr. 62.28 Siemens N 108.2 Soc. Générale 32.41 St. Gobain 39.71 Telefónica 9.56 Total 44.61 Unibail-Rodamco 250.15 UniCredit 2.33 Unilever 42.27 Vinci 69.32 Vivendi 18.03 Volkswagen Vz. 126.75

+0.11 +0.64 +0.26 +0.44 +0.18 +0.96 +1.47 +1.7 +1.07 +1.16 +0.89 +0.55 +1.65 +1.39 +0.75 +0.17 +0.39 0 -2.25 +2.74 -0.61 +1.02 -0.21 +0.14 +1.4 +1.48 +2.51 +0.09 +0.94 -0.14 +0.19 +0.67 +1.96 +0.07 +0.4 -0.15 +0.46 +0.37 +0.4 +0.23 +0.76 +0.52 +2.27 +1.16 +0.36 +1.04 -0.19 +0.42 +0.42 +1.36

FTSE MIB IBEX 35 RTX WIG 20 ATX AEX OMX 30 PSI 20

17292.84 9015.3 1368.52 1810.02 2394.33 463.27 1441.52 4757.07

+1.41 +1.3 +1.16 +1.07 +0.55 +0.47 +0.44 +0.32

WWWWWWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWWW WWWWWWWW WWWW WWWW WWWW WWW

07.09. ±% z. 06.09.

Stoxx Europe 50 2913.59 +0.22 Bel 20 3635.51 +0.16 Nasdaq 100 4831.86 +0.05 S&P 500 2186.15 -0.02 Straits Times 2890.8 -0.2 Merval 16230.12 -0.28 Comp.Ind. Athen 575.06 -0.59 IPC 47301.02 -0.68

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TAGESGEWINNER SPI Cassiopea 30 +3.81 Basilea Pharm. N 70.55 +2.92 Gurit Hold. 773 +2.52

W W WW WWW WWWWW WWWWW

TAGESVERLIERER SMI Roche GS 242.9 -0.29 Actelion N 167.1 -0.12 Nestlé N 79.2 0

SMI 52 Wochen Hoch Tief

22.11 179 76.4 25.72 434.1 2116 50.5 58.65 80.05 95.8 86.75 281.4 2317 402.8 273.8 99.75 528.5 433.3 20.27 272.9

15.94 115.3 45.01 9.76 289.5 1521 35.81 33.29 69 67 53 229.9 1644 246.2 209.4 79 445 288.5 11.58 194.7

Div.

Kurs 07.09.

ABB N 0.74 Actelion N 1.5 Adecco Group 1.5 Credit Suisse N 0.7 Geberit N 8.4 Givaudan N 54 Julius Bär N 1.1 LafargeHolcim 1.5 Nestlé N 2.25 Novartis N 2.7 Richemont 1.6 Roche GS 8.1 SGS N 68 Swatch I 7.5 Swiss Life N 8.5 Swiss Re N 4.6 Swisscom N 22 Syngenta N 11 UBS Group 0.85 Zurich Insur. Gr. 17

21.97 167.1 57.5 12.99 431.8 2069 42.71 52.9 79.2 78.1 60 242.9 2210 267.5 248.5 85.65 478 430.3 14.15 257.2

% 06.09.

+0.18 WW

+0.61 +1.56 +0.56 +0.88 +1.38 +1.63 0 +0.26 +0.33 WWW

+0.68 +0.83 +0.44 +0.47 0 +0.16 +0.07 +0.55

Perform. 3 Jahre

WW

-0.12 WWWW WWWWWWWWWW WWWW WWWWWW WWWWWWWWW WWWWWWWWWW WW WWW

-0.29 WWWWW WWWWWW WWW WWWW WW W WWWW

MKP in Mio.

5.17 48657.91 168.65 18006.93 -6.66 9841.48 -52.16 27147.77 83.28 15994.49 60.14 19104.29 -3.63 9558.9 -19.48 32105.49 29.2 246483.07 9.85 205177.67 -34.99 31320 3.32 170652.48 1.94 17287.58 -51.67 8249.7 39.69 7972.16 19.46 30840.21 10.52 24761.33 15.83 39836.38 -24.05 54482.03 8.75 38716.72

TAGESVERLIERER SPI Perfect Hold. SA 0.03 -25 dorma+kaba 704 -7.85 Leclanché N 2.55 -4.49 MEISTGEHANDELT IM SMI Credit Suisse N 12.99 +1.56 UBS Group 14.15 +0.07 ABB N 21.97 +0.18 MEISTGEHANDELT IM SPI Logitech N 21.25 +2.41 Clariant N 17.48 +0.23 Evolva Hold. N. 0.63 -1.56

SMI leicht im Plus

ZÜRICH. Der Swiss Market Index (SMI) legte zum Handels-

schluss 0,2% zu auf 8320.99 Punkte. Von den 30 Blue Chips schlossen 23 im Plus, fünf im Minus und zwei (Nestl´e, Swisscom) unverändert. CS-Valoren legte zum Schluss 1,6% zu. Auch Julius Bär (+1,4%) war weit vorne zu finden. Etwas mehr Mühe hatte dagegen UBS (+0,1%). Die grössten Abgaben bei den Blue Chips gingen an die Papiere des Hörgeräte-Herstellers Sonova (-0,7%) und Roche-Genussscheine mit einem Verlust von 0,3%. Knapp im Minus schlossen Actelion, Lonza und Aryzta. (sda)

Rohwaren Kurs 07.09.

3M 179.75 American Express 66.19 Apple Inc. 108.37 Boeing 132.64 Caterpillar 83.72 Chevron Corp. 102.88 Cisco Systems 31.79 Coca Cola 43.64 Disney Co. 93.71 DuPont 69.41 Exxon Mobil 88.24 General Electric 31.06 Goldman Sachs 169.67 Home Depot 132.79 IBM 161.64 Intel 36.46 Johnson&Johns. 119.61 JP Morgan Chase 67.16 McDonald’s 116.92 Merck & Co. 62.87 Microsoft 57.66 Nike 57.72 Pfizer 34.84 Procter & Gamble 87.95 Travelers Comp. 118.68 United Technol. 105.85 UnitedHealth 134.99 Verizon 53.71 VISA Inc. 83.24 Wal-Mart Stores 72.06

-0.39 +0.65 +0.62 -0.26 +2 +0.44 -0.25 -0.34 -0.1 -0.4 -0.37 +0.03 +0.2 -0.98 +0.8 -0.3 -0.12 -0.42 -0.28 -0.59 +0.09 +0.54 +0.2 -0.78 -0.51 -0.15 -0.72 +0.37 +0.86 -1.29

Weitere (Auslandaktien) AstraZeneca 4877 Barclays PLC 169.75 BP PLC 433.35 Brit. Am. Tobacco 4819 BT Group 390 Diageo 2117 GlaxoSmithKline 1633 HSBC Hold. 567.3 Imperial Tobacco 4021 Lloyds Bank.Group 57.62 National Grid 1067 Novo-Nordisk AS B303.8 Prudential 1405 Reckitt Benckiser 7400 Rio Tinto 2334 Roy. Dutch Shell A 1896 Unilever plc. 3621 Vodafone Group 223.5

+0.23 +0.03 +1.33 +0.93 -1.27 +0.45 +0.06 -0.21 -0.37 -0.79 -0.47 +0.3 +0.29 -0.48 +0.47 +1.83 +0.14 -0.42

52 Wochen Hoch Tief

1270 16.7 465 620 40.5 350 73.5 434.1 777 1655 587.5 63.2 866 40.8 77.95 187 76.7 415 55.95 103 95.5 79 103

1150 8.74 440 503 31.8 300 56.05 289.5 470.75 1350 469.5 39.9 700 33.35 37.3 139 58.05 346.5 40.55 96 78 50.3 77.65

Div.

Acrevis Bank N 32 AFG N 0.22 Alpha Rh. Bk (OTC)8.5 Bank Linth 8 BFW Liegens. N 1.35 CasaInv.Rh. N (OTC)6 Coltene N 2.2 Geberit N 8.4 Gurit Hold. 15 H. Weissb. (OTC)31.6 Helvetia N 19 Huber & Suhn. N 1 Hügli 16 Liechtenst. LB 1.6 Looser Hold. 0.27 Menzi Muck (OTC) SFS Group N 1.5 St.Galler KB N 15 Starrag Gr. N 1.2 Thurella (OTC) 2 Thurgauer KB PS 2.75 VAT Group N VP Bank 4

Kurs 07.09.

1245 16.25 445 562.5 38.95 315 72.5 431.8 773 1500 508 63 800 38.55 77.15 175 74.05 389.5 50.25 101.5 94.25 74 102.5

% 06.09.

0 WW

0 +0.81 W

0 +1.97 +0.56 +2.52 0 +0.3 +0.72 WWWWW WWW

+0.33 0 WWW

+0.32 0 0 +0.91 +0.2 +0.49

Perform. 3 Jahre

-0.31 WWWW

-0.13 WWWWWWWW WWW WWWWWWWWWW WW WWWW

-1.05 -0.52 WW

-0.54 WW

WWWW WW WWW

06.09.

INDIZES DJ-UBS 134.63 134.63 FTSE Goldminen 1841.75 1841.75 GSCI 212.08 212.08 Moody´s 5246.66 5246.66

Unternehmen in der Ostschweiz & in Liechtenstein

Dow Jones

MKP in Mio.

16.9 454.14 -28.17 738.92 7.23 157.53 31.12 453.04 51.56 182.72 14.55 79 60.75 305.88 83.28 15994.49 90.86 324.66 6.38 25.13 24.59 5052.13 42.05 1272.6 52.38 224 4.19 1187.34 11.01 293.29 11.46 69.75 - 2776.88 9.8 2170.85 -20.24 168.84 41.35 377 2220 23.57 616.54

07.09. Ankauf

1.0902

Y -0.07 %

Währungen Ankauf 0.7316 1.2774 1.0745 12.3051 0.9415 0.7437 0.9562

Verkauf 0.7552 1.3131 1.1044 12.6972 0.9677 0.7644 0.9827

Noten Ankauf 1 Australischer Dollar 0.7025 1 Britisches Pfund 1.225 100 Dänische Kronen 13.8 1 Euro 1.0635 100 Hongkong-Dollar 11.8 100 Japanische Yen 0.91 1 Kanadischer Dollar 0.72 100 Norwegische Kronen 11.1 100 Schwedische Kronen 10.75 1 Südafrikanischer Rand 0.0625 100 Thailändische Baht 2.65 100 Tschechische Kronen 3.8 100 Türkische Lira 31.5 100 Ungarische Forint 0.3225 1 US-Dollar 0.935

Verkauf 0.7825 1.375 15.55 1.1235 13.6 1 0.795 12.7 12.25 0.0825 3.05 4.3 37 0.3825 1.01

Devisen 1 Australischer Dollar 1 Britisches Pfund 1 Euro 100 Hongkong-Dollar 100 Japanische Yen 1 Kanadischer Dollar 1 US-Dollar

Diese Angaben gelten bis 50 000 Franken.

Anlagefonds Kurs +/-% 07.09. 06.09.

Bonhôte-Immobilier141.7 CS Interswiss 209.8 CS LivingPlus 136 CS PropertyPlus 149.6 CS R.Est. Fd. Hosp. 95.3 CS Siat 194 F. Immo.Romand 183.7 Immo Helvetic 234.5 Immofonds 442.25 La Foncière 1041 Patrimonium Swiss 146.6 Procimmo Sw. Com.162.9 Realst. Swiss 141 Schroders Immo. 1330 Solvalor 61 252 Swissc. Ifca 135 Swissinv. R. Est. Fd 173.5 UBS Anfos 69.6 UBS Direct 18.05 UBS Foncipars 90.8 UBS Mix 105.1 UBS Swissreal 69.9

Obligationenfonds Raiffeisen Conv Bond Global B Raiffeisen Euro Obli A Raiffeisen Euro Obli B Raiffeisen Futura Global Bond A Raiffeisen Futura Global Bond I Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond A Raiffeisen Futura Swiss Franc Bond I Raiffeisen Swiss Obli A Raiffeisen Swiss Obli B

CHF 2/1 e EUR 2/1 e EUR 2/1 e CHF 4/1 e CHF 1/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e

106.92 85.98 196.48 90.61 104.54 112.78 106.02 119.22 199.93

-1.1 6.2 6.2 4.8 5.1 3.0 3.3 2.3 2.3

Aktienfonds Raiffeisen EuroAc A Raiffeisen EuroAc B Raiffeisen Futura Global Stock A Raiffeisen Futura Global Stock I Raiffeisen Futura Swiss Stock A Raiffeisen Futura Swiss Stock I Raiffeisen SwissAc A Raiffeisen SwissAc B

EUR 2/1 e EUR 2/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e

103.51 -14.1 146.19 -14.1 85.00 -8.0 114.11 -7.4 226.57 4.3 117.61 4.7 342.10 -0.1 399.42 -0.1

Strategiefonds Raiffeisen Global Invest Balanced A

CHF 2/1 e

119.10

1.0

Raiffeisen Global Invest Balanced B Raiffeisen Global Invest Equity A Raiffeisen Global Invest Equity B Raiffeisen Global Invest Growth A Raiffeisen Global Invest Growth B Raiffeisen Global Invest Yield A Raiffeisen Global Invest Yield B Raiffeisen Pens.Inv.Fut.Balanced A Raiffeisen Pens.Inv.Fut.Balanced I Raiffeisen Pension Invest Futura Yield A Raiffeisen Pension Invest Futura Yield I

CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e CHF 4/1 e

150.59 88.48 92.22 101.49 105.41 107.64 142.36 125.81 133.64 138.48 148.46

1.0 -3.1 -3.1 -0.5 -0.4 2.6 2.6 2.2 2.2 2.4 2.4

Andere Fonds EURO STOXX 50 EUR Dis Pension Growth A Dis Pension Growth I Acc Raiffeisen Index-SPI Dis

EUR 4/4 e CHF 4/4 e CHF 4/4 e CHF 4/1 e

117.55 114.55 116.22 137.36

-4.3 5.4 5.4 -1.0

RBA BANKEN Tel. 031 660 44 44 Fax 031 660 44 55 www.rba.ch

ETF Aktien Schweiz

Kurs 07.09.

+/-% 06.09.

SMI CHF SMI CHF SLI CHF SLI CHF SMIM CHF SMIM CHF MSCI Switzerland CHF

UBS CS UBS CS CS UBS Amu

84.35 86.19 129.5 134.1 210.29 200.9 262.42

-0.8 +0.23 -1.54 +0.28 +0.25 -1.83 +0.04

DAX EUR CAC 40 EUR Euro Stoxx 50 EUR Euro Stoxx 50 EUR Euro Stoxx 50 CHF Euro Stoxx 50 EUR

Com Com Amu CS UBS iSh

105.46 51.18 62.24 90.28 33.37 31.47

+0.29 -8.8 -0.16 +0.43 +0.06 -0.29

Aktien Europa

Adagio (Lux) - Konservativ - I Adagio (Lux) - Konservativ - P Allegro (Lux) - Dynamisch - I

CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 f

99.61 83.86 93.81

0.9 0.6 -4.4

128.7 198 122 132.6 88.5 176.7 166.1 210 415 955.5 131.5 138 128 1.178 218.5 117.6 156 64.5 16.1 80.1 100.2 65.9

Verkauf

EDELMETALLE Gold (1 Unze/CHF) 1299 1343.5 Silber (1 Kilo/CHF) 595.5 732.78 Platin (1 Kilo/CHF) 33591 38295.72 MÜNZEN Britannia 1303 Krüger-Rand 1297.26 Maple Leaf 1284 Napoleon 242 Vreneli (20 Fr.) 243

1383 1376 1372 268.5 265.5

Quelle: Degussa Gold AG

Euro Stoxx 50 CHF Euro Stoxx Sel. Div. CHF FTSE 100 CHF FTSE 100 GBP FTSE UK Div. Pl. CHF MSCI EMU EUR MSCI EMU CHF MSCI EMU Sm. Cap EUR MSCI Europe EUR MSCI Europe EUR MSCI Europe ExSW EUR MSCI N. Countries EUR MSCI UK GBP

iSh DB UBS CS iSh CS UBS CS Lyx UBS Amu Amu CS

34.07 21.27 81.88 97.69 12.06 94.77 115.7 159.64 117.01 57.9 181.33 314.27 92.4

0 +0.38 -1.36 -0.01 +0.58 +0.59 -0.4 +0.34 -0.36 -0.14 0 -1.33 -0.14

DJ Industrial USD S&P 500 USD MSCI USA USD MSCI USA Mid Cap USD MSCI USA Sm. Cap USD Nasdaq 100 USD

CS CS UBS Com CS CS

195 205.55 208.29 31.14 256.67 265.46

+0.13 +0.2 +0.24 -10.7 +0.07 +0.6

Aktien Nordamerika

Allegro (Lux) - Dynamisch - P

CHF 2/1 e

93.82

0.5

Andere Fonds

Vivace (Lux) - Ausgewogen - I

CHF 2/1 e

99.53

1.2

Finreon Tail RiskCont®0-100(CHF) A

Vivace (Lux) - Ausgewogen - P

CHF 2/1 e

88.21

0.9

41609

Y -0.43 %

HEIZÖL Menge in l 7.9.16 Rp./kWh 6.9.16 2200–2999 76.50 7.24 77.05 3000–5999 74.25 7.02 74.80 6000–9000 73.20 6.93 73.75 Die Preise verstehen sich inkl. CO2-Abgabe von Fr. 22.26 pro 100 l, inkl. MwSt. (Alle Angaben ohne Gewähr.)

Kursfeststellung um 22.06 Uhr MESZ. Aktienkurse der entsprechenden Heimatbörse; * = letztgenannter Kurs; ° = Titel gehören zu SMIM; Div. = Dividende; GS = Genussscheine; I = Inhaberaktien; N = Namensaktien; PS = Partizipationsscheine; St. = Stammaktien; Vz = Vorzugsaktien; MKP = Marktkapital pro Gattung; 52-WochenHoch/Tief: Bezieht sich nur auf börslichen Handel. Alle Angaben ohne Gewähr. Quelle

MSCI Canada CAD CAD MSCI Canada CAD MSCI N. America CHF

CS UBS Com

145.53 37.46 0.058

+0.09 +0.43 -99.9

Nikkei 225 JPY MSCI Japan CHF MSCI Japan Large Cap JPY MSCI Japan Sm. Cap JPY MSCI Australia USD FTSE Xinhua China25 USD HS China Enterprise USD MSCI Korea USD FTSE Vietnam CHF MSCI AC FE. ExJP USD MSCI Pacific Ex JP USD DJ Asia/Pac.Sel.D.30 USD

CS UBS CS CS CS iSh Com CS DB iSh UBS iSh

15373 38.7 12291 13692 133.36 111.22 13.9 129.26 23.5 46.5 38.94 29.22

0 +0.73 0 0 0 +0.4 -3.67 -1.41 -1.05 +0.24 +0.31 +0.9

MSCI World USD MSCI World CHF Stoxx Global Sel.D. CHF

iSh UBS DB

37.23 169.04 30.63

+0.46 -0.54 -0.68

Aktien Asien

Aktien Global

ANZEIGE ERKLÄRUNG INDIZES:

97.97

-

CHF 2/1 e

99.61 83.86 93.81 93.82 99.53 88.21

0.9 0.6 -4.4 0.5 1.2 0.9

CHF 2/1 e

99.53

1.0

CHF 2/1 e

103.59

-1.9

CHF 4/4 e

VALIANT BANK Tel. 031 320 91 11 Fax 031 320 91 12 www.valiant.ch

ST. GALLER KANTONALBANK Tel. 0844 811 811 www.sgkb.ch

Strategiefonds Obligationenfonds SGKB(Lux)-Bond CHF B

CHF 2/2 e

113.39

2.1

SGKB(Lux)-Bond EUR B

EUR 2/2 e

125.17

3.8

Aktienfonds

Adagio (Lux) - Konservativ - I Adagio (Lux) - Konservativ - P Allegro (Lux) - Dynamisch - I Allegro (Lux) - Dynamisch - P Vivace (Lux) - Ausgewogen - I Vivace (Lux) - Ausgewogen - P

Finreon Euro Eq IsoPro (EUR) B

EUR 4/4 e

112.65

-2.2

Finreon Swiss Eq IsoPro® (CHF) A

CHF 2/1 e

161.53

4.6

Finreon US Eq IsoPro (USD) A

USD 4/4 e

123.18

8.6

Vescore AG

SGKB(Lux)-MultiSpec (CHF) B

CHF 1/1 e

86.83

3.8

SGKB(Lux)-Schweiz (CHF) B

CHF 1/1 e

209.46

4.8

Tel. +41 58 458 48 00 www.vescorefondsleitung.com

SGKB(CH)-Multi Defendo

CHF 2/1 e

94.27

0.4

SGKB(CH)-Multi Fokus

CHF 2/1 e

109.61

0.7

Strategiefonds

Strategiefonds

148.4 218 137.7 152.8 98.4 202.8 192.1 248.8 455 1.082 151 169.5 148.9 1.358 257.5 139.5 179.6 72.4 18.45 94.85 111.5 74.7

Gold 1 Kilo/CHF

Reihenfolge Fondsinformationen: Fondsname, Rechnungswährung, Konditionen Ausgabe / Rücknahme, Kursbesonderheiten, Inventarwert (Werte vom Mittwoch, 07.09.2016, Abweichungen siehe Besonderheiten) Performance 2016 in % RAIFFEISENBANKEN Tel. 0844 888 808 www.raiffeisen.ch

-2.21 -0.33 +0.22 0 -0.57 -0.26 -1.45 -1.26 -0.39 -1.23 -0.74 -1.39 -1.26 -1.12 -0.98 -0.81 -1.42 -0.57 -0.55 0 -0.38 -0.71

52 Wochen Hoch Tief

Dienstag: Rohöl, Staatsanleihen, Libor-Sätze I Mittwoch: Obligationen I Donnerstag: ETF (Aktien) I Freitag: ETF (Verschiedene) I Samstag: SMI im Vergleich TÄGLICH WECHSELNDE INFORMATIONEN

y +0.2 %

+/-% 06.09.

TAGESGEWINNER SMI LafargeHolcim 52.9 +1.63 Credit Suisse N 12.99 +1.56 Julius Bär N 42.71 +1.38

All Ordinaries +0.19% 5 521.1

07.09. ±% z. 06.09.

8320.99

Kurs 07.09. Hang Seng -0.19% 23 737.94

b

JSE -0.45% 80 197.83

Euro in CHF

Statistik

Nikkei 225 -0.41% 17 012.44

b

b

DAX +0.62% 10 752.98

b Bovespa +0.95% 60 129.44 (06.09.)

b

SGKB(Lux)-Danube Tiger B

EUR 1/1 e

200.01

-1.5

SGKB(Lux)-M.A.Strategy B

EUR 1/1 e

148.65

0.4

CHF 2/1 e CHF 2/1 e CHF 2/1 f CHF 2/1 e CHF 2/1 e

Obligationenfonds 1741 Fixed Inc.Act.Bd CHF - A

Aktienfonds 1741 Eq. Systematic Wrld.

Die erste Ziffer verweist auf die Ausgabekonditionen: 1. keine Ausgabekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Ausgabe erfolgt zum Inventarwert) 2. Ausgabekommission zugunsten der Fondsleitung und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein) 3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen bei der Anlage neu zufliessender Mittel) 4. Kombination von 2) und 3) 5. Besondere Bedingungen bei der Ausgabe von Anteilen Die zweite Ziffer verweist auf die Rückgabekonditionen: 1. keine Rücknahmekommission und/oder Gebühren zugunsten des Fonds (Rücknahme erfolgt zum Inventarwert) 2. Rücknahmekommission zugunsten der Fondsleitung und/oder des Vertriebsträgers (kann bei gleichem Fonds je nach Vertriebskanal unterschiedlich sein) 3. Transaktionsgebühr zugunsten des Fonds (Beitrag zur Deckung der Spesen beim Verkauf von Anlagen) 4. Kombination von 2) und 3) 5. Besondere Bedingungen bei der Rücknahme von Anteilen Besonderheiten: a) wöchentliche Bewertung, b) monatliche Bewertung, c) quartalsweise Bewertung, d) keine regelmässige Ausgabe und Rücknahme von Anteilen, e) Vortagespreis, f) frühere Bewertung, g) Ausgabe von Anteilen vorübergehend eingestellt, h) Ausgabe und Rücknahme von Anteilen vorübergehend eingestellt, i) Preisindikation, I) in Liquidation, x) nach Ertrags- und/oder Kursgewinnausschüttung Wertangaben ohne Gewähr

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Donnerstag, 8. September 2016

Sport

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Tütüneker aus der Haft entlassen FUSSBALL. Was passiert mit dem

ehemaligen Wiler Trainer Ugur Tütüneker in seiner Heimat? Diese Frage beschäftigt auch zwei Wochen nach seiner Entlassung beim Ostschweizer Challenge-League-Club. Für viele überraschend hatte er kurz nach seiner Freistellung beim FC Wil angekündigt, in die Türkei reisen zu wollen, obwohl gegen ihn ein Haftbefehl ausgestellt worden war. Seit vergangener Woche wurde er nicht mehr in der Ostschweiz gesichtet. Dafür berichteten türkische Medien, er sei schon bei der Einreise in sein Heimatland am Flughafen in Istanbul festgenommen worden. Gestern war nun der türkischen Presse zu entnehmen, dass Tütüneker aus der Haft entlassen worden sei. Weitere Details waren vorerst nicht bekannt. In der Zwischenzeit haben die Ostschweizer mit Martin Rueda den Nachfolger präsentiert. Dieser sagte nach zwei Tagen und dem 3:1-Sieg im Testspiel gegen den Promotion-League-Club United Zürich: «Die ersten Eindrücke sind gut. Wir haben eine qualitativ gute Mannschaft, und auch der Mix stimmt. Allerdings müssen wir noch zu einer Einheit zusammenfinden.» (sdu)

Hingis auch mit Vandeweghe stark TENNIS. Martina Hingis und ihre

neue Doppelpartnerin Coco Vandeweghe erreichten an den US Open mit einem 6:1-6:2-Erfolg gegen Barbora Krejcikova/Katerina Siniakova den Halbfinal. Gegen die als Nummer 16 gesetzten Tschechinnen brauchte das Duo nur 61 Minuten für den Sieg. So einfach dürfte es in der Runde der letzten Vier nicht mehr werden. Die Französinnen Caroline Garcia und Kristina Mladenovic sind topgesetzt, nachdem Mirza und Hingis, die Nummern eins und zwei der Weltrangliste, getrennte Wege gehen. Die FrenchOpen-Siegerinnen sind als Einzige neben Hingis/Mirza bereits für die WTA-Finals in Singapur qualifiziert. Sie bräuchten noch etwas Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen, hatte Hingis zu Beginn des Turniers über Vandeweghe gesagt. Nach vier Siegen in New York dürfte die Chemie mittlerweile schon ziemlich gut stimmen. (sda)

Bild: ky/Jean-Christophe Bott

Schweizer Freude über den Sieg bei Spielern und Trainer Vladimir Petkovic, der sagt: «Das bringt uns etwas Euphorie.»

Der Wert eines Sieges

Der Vollerfolg gegen Portugal zum Auftakt der WM-Qualifikation bringt die Schweiz in eine zuversichtliche Position. Neben der wachsenden Wertschätzung bestärkt er das Team und seinen Trainer im gemeinsam eingeschlagenen Weg. CHRISTIAN BRÄGGER

FUSSBALL. Noch ist die Euphorie für die Schweizer Nationalmannschaft und ihren Coach Vladimir Petkovic nicht überschwenglich. Zu harzig lief der Beginn an, als der Tessiner mit bosnischen Wurzeln das Traineramt von Ottmar Hitzfeld vor etwas mehr als zwei Jahren übernommen hatte und man mit zwei Niederlagen schlecht aus den Startlöchern in die EMKampagne gekommen war. Zweifler und Nörgler erhielten damals kurzzeitig Oberwasser. Doch das ist längst pass´e, und mit jedem positiven Resultat steigt die Zuversicht für das Schweizer Team ein wenig an, mit jedem guten Auftritt wächst nun der Glaube an seine Stärke – besonders nach diesem berau-

schenden 2:0 vom Dienstagabend gegen Portugal. Und so sagte auch Petkovic: «Der Erfolg hilft uns. Jedes positive Ergebnis bringt auch etwas Euphorie.» Vieles richtig gemacht Wer wie die Schweiz den neuen Europameister nach dem Titelgewinn sogleich besiegt und ihm die erste Pflichtspielniederlage seit 24 Monaten zufügt, muss alles richtig gemacht haben. Die Nationalmannschaft darf das für sich durchaus beanspruchen, selbst wenn gegen die Lusitaner nicht alles perfekt war und sie sich vom Gegner bisweilen auch ein wenig dominieren lassen musste. Doch als die Schweiz im ausverkauften St. Jakob-Park 2:0 in Führung lag und sich in der zweiten Halbzeit etwas sehr zurückzog, selbst in

dieser Periode kamen trotz Nanis Kopfball an den Pfosten nie jene Gedanken von früher auf, die einen sagen liessen: Wenn das alles nur gutgeht. Falls man nach der bisherigen Zeit mit Petkovic etwas feststellen darf, dann ist es vielleicht das: Das Schweizer Team strahlt Sicherheit aus, es ist gefestigt, und so tritt es seit Beginn des EM-Camps im Mai in Lugano auf und neben dem Platz auf – auch dank der klaren Hierarchien, die sich um die Leitfiguren Stephan Lichtsteiner, Valon Behrami und Granit Xhaka herausgebildet haben. Und es spielt mutig nach vorne, selbst am Schluss einer Partie, wenn es eigentlich darum geht, einen Vorsprung zu verwalten. «Der Trainer will immer Präsenz im gegnerischen Strafraum», sagte dazu Admir Meh-

medi, der Torschütze des 2:0. Das Team versteht nach der Angewöhnungszeit den Trainer und umgekehrt, und es ist noch viel mehr: Man vertraut sich. «Wir waren mutig und zogen unser Spiel durch», sagte Breel Embolo, der Torschütze des Führungstreffers. «Und wir sind positiv. Aber es war erst ein kleiner Schritt.» Diese Positivität im Team führt dazu, dass die Schweizer Spieler inzwischen sogar den Ausfall ihres einzigen Torgaranten Xherdan Shaqiri verkraften. Und damit ausgerechnet gegen den Europameister die eigene Stärke und mannschaftliche Geschlossenheit bewiesen, von der sie stets selbstbewusst geredet hatten; seit dem Sieg an der WM gegen Spanien vor sechs Jahren gab es sportlich keinen wertvolleren Erfolg. Meh-

medi sagte: «Der Trainer hat gesagt, wir wollen auf der EM aufbauen. Wir sind eine Mannschaft auf dem Platz. Und wir sind effizienter geworden, setzen Ideen besser um. Doch wir dürfen uns nicht ausruhen. Auch in guten Zeiten muss man hart arbeiten.» Noch nichts gewonnen Noch gebe es Luft nach oben, mahnte Petkovic. «Es gibt noch neun weitere, wichtige Spiele.» Er weiss, dass es sehr wohl auch wieder anders kommen kann. Nach dem Unentschieden der Ungarn gegen die Färöer Inseln steht das aber überhaupt nicht zur Diskussion, es sieht schon einmal gut aus für den zweiten Gruppenplatz. Doch diesem Schweizer Team steht der Sinn nach Höherem, nach der direkten Qualifikation für die WM.

Laut, stolz und endlich mit Dach

Die US Open in New York hatten dringend eine Rundumerneuerung nötig. Mit 550 Millionen Dollar brachte der amerikanische Verband Usta die Tennisanlage in Flushing Meadows auf Vordermann. Das neue Dach auf dem Arthur Ashe Stadium ist nur ein Teil der Neuerungen. TENNIS. Um 17.52 Uhr Lokalzeit geschah am Dienstagabend Historisches. Im Doppel-Viertelfinal der Männer ging ein Return von Mike Bryan ins Aus − es war der letzte Punkt im ehrwürdigen Louis Armstrong Stadium. In diesem Jahr wird der zweitgrösste Platz nicht mehr gebraucht, und nach dem Turnier fahren auch hier die Bagger auf. Denn mit dem neuen Dach auf dem Arthur Ashe Stadium ist die Modernisierung der Anlage im New Yorker Stadtteil Queens noch lange nicht beendet. Die Planungszeit von 15 Jahren für ein Dach über der mit 23 Plätzen

www.tagblatt.ch/sport

fassenden grössten Tennisarena der Welt erinnert an Schweizer Stadionprojekte.

Dach reflektiert jedoch selbst leise Gespräche, so dass ein konstantes Brummen entsteht.

Drei Fussballfelder

Für die Weltausstellung 1964

Die Zahlen des nun realisierten Projekts sind beeindruckend: Das Dach besteht aus 5500 Tonnen Stahl und hat die Grösse von drei Fussballfeldern. Es schliesst in weniger als zehn Minuten. An den zwei Tagen, an denen es regnete, zeigte sich allerdings auch ein Problem: Es ist laut im geschlossenen Oval. Das war es an den US Open schon immer, da die Amerikaner wenig von tennisspezifischer Ruhe halten. Das

Das Dach ruht auf acht im Boden verankerten Säulen und nicht direkt auf dem 1997 erbauten Stadion. Dieses ersetzte das Louis Armstrong Stadium, das 1964 für die Weltausstellung eröffnet und 1978 in ein Tennisstadion umfunktioniert wurde, als Kernstück des nationalen Tenniscenters. Das noch zweitgrösste Stadion der Anlage wurde von 18 000 auf 10 000 Plätze zurück-

Bild: ap/Julie Jacobson

Ein Dach, so gross wie drei Fussballfelder: Das Arthur Ashe Stadium.

gebaut. Nun soll es wieder grösser werden. Deshalb wird das Louis Armstrong Stadium nach dem Ende des diesjährigen Turniers abgerissen. An seiner Stelle entsteht ein neues, wiederum nach dem Jazzmusiker benanntes Stadion, das im nächsten Jahr teilweise betriebsbereit sein und bis 2018 nochmals auf 15 000 Plätze aufgestockt werden soll. 550 Millionen Dollar gibt die Usta für die Bauten aus. Dafür ist man dann wieder die Nummer eins unter den Grand-Slam-Turnieren. Und nichts anderes wäre für New York gut genug: laut, riesig und stolz eben. (sda)

Sport 15

Donnerstag, 8. September 2016

Lieber Stimmen als Tore

Wiedererstarkter Frank gewinnt an der Vuelta Trotz mühevollem 2:1 zum Auftakt gegen Ambri: Der härteste Brocken für die ZSC Lions in RAD. Der Luzerner Mathias Frank

gewann an der Spanien-Rundfahrt die 17. Etappe solo und feierte damit den grössten Erfolg seiner Karriere. Für den Captain des Westschweizer IAM-Teams war es ein starkes Ausrufezeichen nach einer bisher enttäuschenden Saison. Ende Mai erfuhren der Teamleader und seine Kollegen von IAM-Besitzer Michel Th´etaz, dass die Equipe wegen fehlenden Sponsorengeldern per Ende Saison aufgelöst wird. Anstatt mit guten Leistungen auf sich aufmerksam zu machen, musste der zweifache Familienvater im Sommer weitere Rückschläge verkraften. Den Auftritt an der Tour de Suisse musste er aufgrund einer Erkältung bereits nach sechs Tagen beenden. Und auch an der Tour de France, die er im Vorjahr als starker Gesamt-Achter beendet hatte, warfen ihn gesundheitliche Probleme aus der Bahn. Mit Magenproblemen musste Frank nach zwei Wochen aussteigen. Danach liess sich der 29-Jährige Zeit, erholte sich, unterschrieb bei der französischen Mannschaft AG2R einen neuen Zweijahresvertrag und kehrte nach einer einmonatigen Wettkampfpause mit frischer Motivation an die Vuelta zurück. Anders als zuvor legten er und sein Team den Fokus aber nicht aufs Gesamtklassement, sondern auf einen Etappensieg. In der 17. von 21 Etappen wurde dieser für Frank nun Tatsache. Zusammen mit dem Italiener Dario Cataldo lancierte er 30 km vor dem Ziel einen Angriff, liess den Astana-Profi mit einer weiteren Tempoverschärfung in der kurzen, aber extrem steilen Schlusssteigung zum Alto Mas de la Costa stehen und rettete schliesslich sechs Sekunden auf den Tschechen Leopold König ins Ziel, der Lucena als Zweiter erreichte. «Ich war oft nahe dran, aber heute hat es endlich geklappt», sagte Frank. (sda)

Bild: epa

Mathias Frank triumphiert.

dieser Saison ist das Zürcher Stimmvolk. Am 25. September befindet es über die neue Eishalle. MATTHIAS HAFEN/ZÜRICH

EISHOCKEY. Wenn die ZSC Lions nicht den Meistertitel zum höchsten Ziel erklären, was dann? In dieser Saison ist es ein neues Stadion, das am 25. September vors Stadtzürcher Stimmvolk kommt. 169 Millionen Franken kostet die clubeigene Arena in Altstetten, die ab 2022 das gemietete Hallenstadion als Spielstätte des NLAClubs ablösen soll. Die Baukosten werden hauptsächlich von den beiden Unternehmern und ZSC-Verwaltungsräten Walter Frey und Peter Spuhler getragen. Andere weibeln dafür seit Wochen für ein positives Resultat an der Urne, etwa Peter Zahner, der CEO der ZSC Lions. Er besuchte Talkshow um Talkshow, und auch vor dem gestrigen Spiel gegen Ambri – dem vorgezogenen Saisonauftakt der NLA – referierte er zum übergeordneten Ziel seines Clubs in dieser Saison. «Dass wir die Meisterschaft aus terminlichen Gründen an einem Mittwoch beginnen müssen, zeigt gerade, wie sehr wir ein eigenes Stadion brauchen», so Zahner. Die lukrativen Einnahmen aus einem eigenen Catering sowie eine integrierte Trainingshalle für Spitzen- und Breitensport seien weitere Argumente.

Ecclestone soll an Bord bleiben

werde. Möglich wäre beispielsweise auch ein Umstieg auf den Ironman. Die grösste Herausforderung bestehe nun darin, alle Verpflichtungen, Familie, Training und so weiter unter einen Hut zu bringen, so Spirig.

Bild: ky/Walter Bieri

Der Zürcher Mathias Seger (rechts) kämpft gegen den Tessiner Lukas Lhotak um den Puck.

städtische Wahrzeichen wie das Grossmünster, der Sechseläuten-Böögg und die Bahnhofstrasse inszeniert – und das gekonnt. Die visuelle Charmeoffensive gehört zum Besten, was in den Schweizer Stadien diesbezüglich je zu sehen war. Während des Spiels bekamen die 8433 Zuschauer hingegen magere Kost vorgesetzt. Am Ende siegten die ZSC Lions ge-

Meinungsänderung der Ausnahmeathletin: «Sie schliesst eine Teilnahme in Tokio als Triathletin nun nicht mehr aus. Aber die Möglichkeit ist trotzdem klein. Und es ist noch kein Entscheid gefallen.»

«Möglichkeit ist trotzdem klein» Gegenüber Swiss Triathlon hatte sich Spirig so geäussert, dass sie zwar «nicht mehr bis Tokio 2020 weitermachen, aber auch nicht sofort zurücktreten wird», sagte Christoph Mauch, Sportchef von Swiss Triathlon, noch in Rio de Janeiro. Gestern hat Mauch selbst mit Spirig telefoniert. Er bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur sda die

Bernie Ecclestone scheint der Formel 1 auch nach der bevorstehenden Machtübernahme durch den Amerikaner John Malone und dessen Medien-Imperium Liberty Media der Rennserie erhalten zu bleiben. Der Brite soll nach eigenen Aussagen vom neuen Teilhaber eine Anfrage für drei Jahre Zusammenarbeit vorliegen haben. Dies sagte der Ende Oktober 86 Jahre alt werdende Engländer in einem Interview mit dem britischen Fernsehsender BBC. Ob er das Angebot annehmen will, hat Ecclestone im Interview allerdings nicht verraten. (sda) AUTOMOBIL.

gen den aufsässigen Aussenseiter Ambri-Piotta mühevoll mit 2:1 nach Verlängerung. Premiere in der Verlängerung Ambris Matt D’Agostini glich 67 Sekunden vor Schluss den späten Führungstreffer von Ryan Shannon aus und sorgte damit für eine Premiere im Schweizer Eishockey. Erstmals wurde die Verlängerung mit nur drei gegen

Nicola Spirig war in Rio de Janeiro noch davon überzeugt, ihre olympische Triathlonkarriere beendet zu haben. Nun kann sich die 34-Jährige doch einen Start als Dreikämpferin 2020 in Tokio vorstellen. Spirig alles verändert. «Ich weiss, du kannst Gwen schlagen», sagte Trainer Brett Sutton dieser Tage zu ihr. Diese Idee ergab für die Olympiasiegerin von 2012 in London und die Olympiazweite hinter der Amerikanerin Gwen Jorgensen 2016 in Rio de Janeiro nun eine veränderte Ausgangslage. «Einen Start im Triathlon in Tokio schliesse ich nicht mehr aus», sagte die 34jährige Spirig an einem Podiumsgespräch von «Weltklasse Zürich» zum Thema «Spitzenleistungen um jeden Preis?» Sie habe sich jedoch noch nicht entschlossen, in welcher Form sie ihre Karriere fortsetzen

Champions Hockey League nach einem 4:3-Heimsieg nach Verlängerung gegen Adler Mannheim in den Sechzehntelfinals. Damit haben in der dritten Auflage seit dem Relaunch erstmals alle sechs Schweizer Mannschaften die Vorrunde überstanden. Den nötigen Punktgewinn sicherte der neuverpflichtete Patrik Zackrisson 59 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit mit dem Ausgleich zum 3:3. Der Schwede traf nach einem Pfostenschuss von Alessandro Chiesa das Tor. In der 63. Minute zeichnete schliesslich Luganos Linus Klasen im Powerplay für den Siegtreffer verantwortlich. Ganz nach Wunsch verlief der Abend für die Tessiner aber nicht; in der 47. Minute schied Verteidiger Julien Vauclair nach einem Bandencheck verletzt aus. (sda)

EISHOCKEY. Schweizer Meister Bern muss sechs bis sieben Wochen ohne Andrew Ebbett auskommen. Der kanadische Stürmer verletzte sich am Dienstag im Champions-League-Spiel gegen Linz. Genaue Diagnosen kommuniziert der Verein in dieser Saison nicht mehr. Damit stehen den Bernern beim morgigen Saisonauftakt zu Hause gegen Langnau nur noch zwei Ausländer zur Verfügung. Es sind dies die beiden Neuzugänge Maxim Noreau und Mark Arcobello. Der Kanadier Kris Versteeg, zweimaliger Stanley-Cup-Sieger mit den Chicago Blackhawks, bestand den Medizin-Check nicht und wird deshalb nicht für den SC Bern spielen. (sda)

«Tokio schliesse ich nicht aus» TRIATHLON. Ein Satz hat für Nicola

EISHOCKEY. Lugano steht in der

Berns Ebbett fällt länger aus

Fast 400 000 Franken investiert Im Wissen, wie schwer es in vergangenen Jahren Zürcher Stadionprojekte im Fussball hatten, ziehen die ZSC Lions im Abstimmungskampf alle Register. Insgesamt investieren sie fast 400 000 Franken in die Kampagne, die am 25. September ein Ja für die neue Arena in Altstetten bringen soll. «Dafür verzichteten wir für einmal auf eine grössere Kampagne zur Erneuerung der Saisonabonnements», sagt Zahner. Die Werbekanäle, die bespielt werden, sind mannigfaltig. In der ganzen Stadt hängen Plakate, die Haushalte wurden mit Flyern beglückt, in den sozialen Medien zahlreiche Werbefilmchen geteilt, und dank einer Zusammenarbeit mit Zürcher Altersheimen gehen die Lions auch bei den Senioren gezielt auf Stimmenfang, wie CEO Zahner sagt. Und natürlich bekamen auch die Matchbesucher den Abstimmungskampf mit – teils sehr subtil. Mit der neuen Lichtshow vor Spielbeginn geben sich die ZSC Lions noch zürcherischer als sonst schon. Nebst dem altbekannten Slogan «Mir sind Züri» wurden heuer bewusst

Auch Lugano im Sechzehntelfinal

Mit fünf Olympiateilnahmen im Triathlon wäre Spirig alleinige Rekordhalterin in dieser Sportart. Noch kein anderer Triathlet stand bei Olympia fünfmal im Dreikampf an der Startlinie. Als einzige Frau hat Spirig bislang überhaupt zweimal TriathlonEdelmetall bei Olympia gewinnen können. Auch der Marathon ist möglich

Bild: ky

Nicola Spirig Olympiazweite von Rio

Spirigs Trainer Sutton hatte in der brasilianischen Metropole betont, dass sich Spirig von ihrem Rendement her problemlos auch im Marathon oder im RadStrassenrennen der Frauen für die Olympischen Spiele qualifizieren könnte. (sda)

drei Feldspieler ausgetragen. Allerdings dauerte die Overtime nur 20 Sekunden. Dann bezwang Roman Wick den unglücklichen, zuvor jedoch tadellosen AmbriGoalie Sandro Zurkirchen zum 2:1. Auf der Teppichetage der Lions war die Erleichterung förmlich zu spüren. Denn, so Zahner: «Positive Resultate haben eine positive Auswirkung auf die Abstimmung.»

Schweizer erkämpfen sich ein Unentschieden HANDBALL. Einen Tag nach dem

30:24-Sieg erreichte die Schweizer Nationalmannschaft im zweiten Testspiel in Minsk gegen Weissrussland ein 27:27. Vor allem kämpferisch überzeugte das Team von Michael Suter. Am Vortag hatten die Schweizer zu Beginn der zweiten Halbzeit für die Differenz gesorgt. Diesmal erwischten die konsequenter spielenden Weissrussen nach der Pause den besseren Start und zogen von 13:12 auf 16:12 davon. In der 50. Minute lagen die Gäste immer noch mit vier Treffern zurück. Bis zur 55. Minute glich die SHV-Auswahl jedoch zum 23:23 aus, nachdem Suter den Torhüter konsequent durch einen siebten Feldspieler ersetzt hatte. In der Folge gerieten die im Ver-

gleich zum Dienstag nicht mehr so effizienten Schweizer noch zweimal mit zwei Toren ins Hintertreffen. Das 27:27 erzielte Lenny Rubin nach der Schlusssirene mit einem verwandelten Freiwurf. Der Aufbauer von Wacker Thun erwischte den Keeper zwischen den Beinen. Die Schweizer verdienten sich das Glück, scheiterten sie doch ihrerseits einige Male an der Latte oder am Pfosten. Zudem kämpften sie aufopferungsvoll. Rubin war mit acht Toren wie bereits am Vortag, als er siebenmal getroffen hatte, der beste Werfer seiner Mannschaft. Dabei bestritt er in Weissrussland seine ersten beiden Länderspiele. «Ich bekam viel Vertrauen vom Trainer», sagte Rubin. (sda)

14 Sport Armon Orlik gewinnt die Jahreswertung SCHWINGEN. Im Schlussgang des

Eidgenössischen Schwingfests in Estavayer reichte es Armon Orlik knapp nicht zum Sieg. Der 21 Jahre junge Bündner darf sich deswegen zwar nicht Schwingerkönig nennen, aber zumindest steht seither fest, dass er die Jahreswertung der Schwinger gewonnen hat. In der Jahrespunkteliste sicherte sich der Maienfelder überlegen den Sieg mit 51 Punkten vor Matthias Sempach mit 41 Punkten und Christian Schuler mit 37 Punkten. Daniel Bösch und Samuel Giger folgen auf Rang fünf und sechs. Dass die Jahreswertung nur begrenzt über die Stärkeverhältnisse Auskunft gibt, zeigt die Tatsache, dass der aktuelle Schwingerkönig Matthias Glarner mit 35 Punkten nur auf Rang vier klassiert ist. Dennoch ist es kein Zufall, dass Orlik in dieser Wertung obenaus schwang. Der Maienfelder brillierte mit sechs Kranzfestsiegen und bezwang insgesamt 14 Eidgenossen. Mit dem Sieg in dieser inoffiziellen Wertung reiht sich Orlik in eine Liste mit klingenden Namen ein. Seine Vorgänger sind Matthias Sempach, Christian Stucki und Philipp Laimbacher. (ibr)

ALLGEMEINES Neues Schweizer Sportfernsehen in Betrieb Mit ULS Network ist seit gestern ein neuer Free-TV-Sportsender in Betrieb, der laut Medienmitteilung ein «Sport- und Lifestyle-affines Publikum» ansprechen soll. Zu den Sportarten, denen auf ULS Network eine Plattform geboten werden soll, zählen unter anderen Volleyball, Basketball, Handball, und Unihockey sowie Curling und Golf.

BOXEN Staatsanwalt ermittelt gegen Felix Sturm Die Kölner Staatsanwaltschaft nahm ein Ermittlungsverfahren wegen Dopings gegen den 37jährigen Profiboxer Felix Sturm auf. Dem Weltmeister im Supermittelgewicht droht eine Gefängnisstrafe von bis zu drei Jahren. Nach seinem Sieg im WM-Kampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow am 20. Februar 2016 war Sturm positiv auf das Mittel Stanozolol getestet worden. Die B-Probe wurde noch nicht geöffnet.

EISHOCKEY Langnau länger ohne Murray und Blaser Der NLA-Club Langnau muss noch mehrere Wochen über den Saisonstart hinaus ohne Jordy Murray und Yannick Blaser auskommen. Stürmer Murray leidet nach wie vor unter den Folgen der im November erlittenen schweren Hirnerschütterung. Der vom EV Zug gekommene Verteidiger Blaser wiederum erlitt am Wochenende in einem Testspiel gegen Visp einen Muskelabriss der Adduktoren. Er muss sich einer Operation unterziehen und fällt rund vier Monate aus. NLA

1. Runde: ZSC Lions – Ambri

2:1 n. V. (0:0, 0:0, 1:1)

ZSC Lions − Ambri 2:1 n. V. (0:0, 0:0, 1:1) 8433 Zuschauer − Sr. Stricker/Vinnerborg, Borga/Kaderli. Tore: 43. Shannon (Wick) 1:0. 60. (58:53) D’Agostini (Mäenpää) 1:1 (ohne Goalie). 61. (60:20) Wick (Shannon, Marti) 2:1. Strafen: 2mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 1mal 2 Minuten gegen Ambri. Bemerkungen: ZSC Lions Rundblad (spielt erstmals am Freitag), Schäppi und Suter. Ambri ohne Hall, Bastl und Bianchi (alle verletzt). − Pfosten-/Lattenschüsse:

Donnerstag, 8. September 2016

Aus Pflichtsieg wird Niederlage

St. Otmar verliert in der zweiten NLA-Runde gegen Basel mit 27:30. Im ersten Heimspiel der Saison passt auf Seiten der St. Galler wenig zusammen. Kein Spieler erreicht seine Normalform, und so sind es am Ende die Gäste, die jubeln. IVES BRUGGMANN

HANDBALL. Wenn Zwei-MinutenStrafen, Fehlwürfe und eine zu wenig aggressive Deckung sich abwechseln, ist es schwierig zu gewinnen. Und wenn der Gegner die Geschenke dann auch noch annimmt, dann ist die Niederlage kaum mehr abzuwenden. In der zweiten Halbzeit des ersten Heimspiels St. Otmars ist all dies zusammengekommen. Während elf Minuten erzielten die St. Galler keinen Treffer. In der gleichen Zeitspanne gelang es zudem dem neuen Torhüter Michal Shejbal nicht, auch nur einen Ball auf sein Tor zu entschärfen. Basel nutzte hingegen meist in Person von Bruno Kozina die Nachlässigkeiten in der Deckung rigoros aus. Hiess es in der 42. Minute noch 19:19, so stand es sieben Minuten vor Schluss 19:25. Eigentlich war die Vorentscheidung damit schon gefallen. Und dennoch versuchte St. Otmar nochmals alles und deckte äusserst offensiv. Mehr als bis auf zwei Tore kamen die St. Galler aber nicht mehr heran. Aus dem

5. Monnet, 10. Karrer. − Time-out Ambri (59.). − Ambri von 58:33 bis 58:53 ohne Goalie. Die nächsten Spiele. Freitag, 9. September, 19.45 Uhr: Ambri – Davos, Bern Langnau, Biel – Lausanne, Fribourg – Servette, ZSC Lions – Kloten, Zug – Lugano.

CHAMPIONS LEAGUE

Gruppe C. Lugano − Adler Mannheim 4:3 n. V. (0:1, 2:1, 0:1). − Tabelle: 1. Lugano 4/8 (11:9). 2. Adler Mannheim 3/4 (9:8). 3. Tappara Tampere 3/3 (5:8). − Letztes Spiel. Sonntag: Tappara Tampere − Adler Mannheim (18.00 Uhr).

FUSSBALL Francesco Gabriele neuer Trainer von Wohlen Der FC Wohlen hat einen Nachfolger für den zum Ligakonkurrenten Wil abgesprungenen Martin Rueda gefunden. Der 39jährige Italoschweizer Francesco Gabriele erhielt beim Vorletzten einen Vertrag bis Saisonende. Als Cheftrainer hatte Gabriele in der Vergangenheit Baden, Bellinzona, Lausanne und Wil jeweils für einige Monate geführt. In der Saison 2013/14 war Gabriele zudem als Assistent von Urs Fischer beim FC Thun angestellt. Neymars Tor sichert Brasilien den Sieg Nach knapp der Hälfte des Pensums ist in der WM-Qualifikation von Südamerika die Hierarchie wieder zurechtgerückt. Brasilien und Argentinien haben sich in der Doppelrunde in die Top drei gespielt. Olympiasieger Neymar erzielte für Brasilien in der Nacht auf gestern den Treffer zum 2:1-Heimsieg gegen Kolumbien. In Manaus brachte Abwehrchef Jo˜ao Miranda die Einheimischen auf Zuspiel von Neymar bereits in der zweiten Minute in Führung. Der zwischenzeitliche Ausgleich fiel durch ein Eigentor von Marquinhos. WM-QUALIFIKATION Südamerika Uruguay – Paraguay

4:0 (3:0)

Chile – Bolivien

0:0

Venezuela – Argentinien

2:2 (1:0)

Brasilien – Kolumbien

2:1 (1:1)

Peru – Ecuador

2:1 (1:1)

1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Uruguay Brasilien Argentinien Kolumbien Ecuador Paraguay Chile Bolivien Peru Venezuela

8 8 8 8 8 8 8 8 8 8

5 4 4 4 4 3 3 2 2 0

1 3 3 1 1 3 2 1 1 2

2 1 1 3 3 2 3 5 5 6

16 : 5 16 : 9 9: 6 12 : 10 13 : 12 9 : 11 13 : 12 9 : 13 8 : 15 9 : 21

16 15 15 13 13 12 11 7 7 2

Pflichtsieg gegen Basel ist innerhalb von 60 Minuten eine unnötige Niederlage geworden. Dementsprechend enttäuscht waren Spieler und Trainer nach dem Spiel.

te, der sich in der zweiten Halbzeit in einen Rausch spielte. Kozina vorn und Torhüter Sebastian Ullrich hinten gelang phasenweise alles. Florian Goepfert spielte zudem seine Gelassenheit von der Sieben-Meter-Linie mit vier verwandelten Versuchen aus.

«30 Tore sind zu viel» Kreisläufer Tobias Wetzel, der bis auf seine Zwei-Minuten-Strafe das ganze Spiel durchspielte, suchte nach der Partie nach Erklärungen. «Wenn ich die Gründe wüsste, dann hätten wir es bereits während des Spiels umgesetzt», sagte er. Vielleicht sei die Deckung zu wenig konsequent gewesen. An diesem Punkt setzte auch St. Otmars Trainer Predrag Borkovic an. «30 Gegentore von Basel sind einfach viel zu viel», sagte er, um dann seine Mannschaft dennoch aufzubauen. «Immerhin hat es meine Mannschaft bis zum Ende probiert», versuchte Borkovic etwas Positives zu sehen. Er weiss bereits, was seine Männer im Derby am Sonntag gegen Fortitudo besser machen sollen. «Enger decken und mehr als 27 Tore erzielen.» Mit Basel stand gestern abend ein Gegner auf der anderen Sei-

Brasilien − Kolumbien 2:1 (1:1) Manaus. – Tore: 2. Miranda 1:0. 36. Marquinhos (Eigentor) 1:1. 74. Neymar 2:1. Brasilien: Alisson; Dani Alves, Marquinhos, Miranda, Marcelo; Paulinho (71. Giuliano), Casemiro, Augusto; Willian (66. Coutinho), Gabriel Jesus (86. Taison), Neymar. Venezuela − Argentinien 2:2 (1:0) Merida. – Tore: 35. Juanpi 1:0. 53. Martinez 2:0. 58. Pratto 1:2. 83. Otamendi 2:2. Argentinien: Romero; Zabaleta, Otamendi, Mori, Rojo (83. Gaitan); Biglia (71. Alario), Mascherano; Di Maria, Banega, Lamela (67. Correa); Pratto. Uruguay − Paraguay 4:0 (3:0) Montevideo – Tore: 18. Cavani 1:0. 42. Rodriguez 2:0. 45. Suarez (Penalty) 3:0. 54. Cavani 4:0. Peru − Ecuador 2:1 (1:1) Lima – Tore: 19. Cueva (Foulpenalty) 1:0. 31. Achilier 1:1. 78. Tapia 2:1. Bemerkung: 93. rote Karte gegen Arroyo (Ecuador).

Die Favoriten setzen sich bei der WM-Qualifikation durch In der WM-Qualifikation von Nord-/Mittelamerika und Karibik, genannt Concacaf, haben sich die Favoriten für die letzte Phase qualifiziert. Die USA, Mexiko, Costa Rica und Honduras, die bereits an der WM in Brasilien teilgenommen haben, spielen ebenso um die Tickets für die WM in Russland wie Trinidad & Tobago und Panama. Ab November geht es um drei Plätze für die WM 2018. Der Tabellenvierte muss ins Playoff und spielt gegen ein Team aus Asien um ein WM-Ticket. WM-QUALIFIKATION

Zdrahala mit Licht und Schatten

Bild: Ralph Ribi

St. Otmars Ondrej Zdrahala erzielte zwar sieben Tore, er leistete sich jedoch auch sechs Fehlwürfe.

St. Otmar − Basel 27:30 (12:13) 600 Zuschauer − Sr. Jergen/Zaugg. Strafen: 6mal 2 Minuten gegen St. Otmar, 4mal 2 Minuten gegen Basel. St. Otmar: Kindler/Shejbal (30. bis 55.); Hörler (3), Gasser, Gwerder, Cemas (5), Bamert, Rauch, Jurilj, Zdrahala (7), Wetzel (2), Kaiser (3/1), Banic (2), Milovic (5). Basel: Ullrich; Timon Steiner, Hylken (2), Berger, Goepfert (9/4), Stamenov (3/2), Ebi (1), Cvijetic (4), Basler (2), Kozina (7), Wittlin (2), Schröder, Silas Steiner. Bemerkungen: St. Otmar ohne Geisser (verletzt). Verhältnis verschossener Penalty: 1:0.

NLA FRAUEN 1. Runde: Basel – Nottwil

15:37

Die nächsten Spiele. Samstag, 10. September: 15.00 Thun – Winterthur. 16.00 Kreuzlingen – Zug. 19.30 Stans – Brühl. – Sonntag, 11. September: 15.00 Stans – Winterthur. 16.00 Kreuzlingen – Basel. 19.15 Brühl – Thun.

LÄNDERSPIEL

Weissrussland − Schweiz 27:27 (13:12) Minsk − 1210 Zuschauer − Sr. Butskewitsch/Butskewitsch (BLR). Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Weissrussland, 6mal 2 Minuten inklusive Disqualifikation (Huwlyer/37.) gegen die Schweiz. Schweiz: Wick (1)/Rosenberg (48. bis 55. plus für 1 Penalty); Meister (4), Rubin (8), Tynowski, Vernier (1), Lier (2), Alili (2/1), Delhees, Raemy (5), Röthlisberger, Küttel (4), Huwyler. Bemerkungen: Schweiz ohne Schmid, Portner (beide Verein), Svajlen, Sidorowicz (beide verletzt), Maros (angeschlagen), Liniger, Von Deschwanden und Markovic (alle nicht eingesetzt). Rosenberg hält Penalty von Wailupow (14./7:6). Saldatsenka hält Penaltys von Alili (29./13:12) und von Raemy (45./19:18). Rubin schiesst Penalty an die Latte (50./22:19).

LEICHTATHLETIK

Nord-/Mittelamerika Gruppenphase. 6. und letzte Runde. Gruppe A: Mexiko − Honduras 0:0. Kanada − El Salvador 3:1. − Tabelle (je 6 Spiele): 1. Mexiko 16. 2. Honduras 8. 3. Kanada 7. 4. El Salvador 2. – Gruppe B: Costa Rica − Panama 3:1. Jamaika − Haiti 0:2. − Tabelle (je 6 Spiele): 1. Costa Rica 16. 2. Panama 10. 3. Haiti 4. 4. Jamaika 4. – Gruppe C: Guatemala − St. Vincent und die Grenadinen 9:3. USA − Trinidad & Tobago 4:0. − Tabelle (je 6 Spiele): 1. USA 13. 2. Trinidad & Tobago 11. 3. Guatemala 10. 4. St. Vincent und die Grenadinen 0. – Modus: Die ersten zwei jeder Gruppe für die SechserEndrunde qualifiziert.

Schweizer Trio in Brüssel am Start Zum internationalen Saisonschluss beim Diamond-LeagueMeeting in Brüssel erhält morgen ein Schweizer Trio eine Startgelegenheit. Im Stabhochsprung treten die Olympia-Sechste Nicole Büchler sowie Angelica Moser an. Im Weitsprung geht Benjamin Gföhler an den Start. Der 22jährige Zürcher hatte im Juni mit einem Flug auf 8,13 m überrascht.

HANDBALL

RAD

NLA

VUELTA

2. Runde: St. Otmar – RTV Basel 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10.

Wacker Thun Basel Kriens-Luzern Suhr Aarau GC Amicitia St. Otmar Bern Muri Pfadi Winterthur Gossau Kadetten SH

2 2 1 2 2 2 2 1 2 2

27:30 (12:13) 2 2 1 1 1 1 1 0 0 0

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

0 0 0 1 1 1 1 1 2 2

60 : 47 55 : 51 33 : 27 60 : 53 52 : 48 56 : 57 47 : 53 24 : 25 48 : 59 51 : 66

4 4 2 2 2 2 2 0 0 0

17. Etappe. Castellon−Llucena (177,5 km): 1. Mathias Frank (SUI) 4:34:38. 2. Leopold König (CZE) 0:06 zurück. 3. Robert Gesink (NED) 0:11. Ferner: 11. Marcel Wyss (SUI) 1:10. 15. Silvan Dillier (SUI) 1:34. 25. Froome (GBR) 3:27. 26. Quintana (COL). 27. Chaves (COL), alle gleiche Zeit. 70. Danilo Wyss (SUI) 10:11. 75. Pellaud (SUI) 11:11. − 163 Fahrer gestartet, 161 klassiert. – Gesamtklassement: 1. Quintana 69:35:32. 2. Froome 3:37. 3. Chaves 3:57. Ferner: 20. Marcel Wyss 29:36. 46. Frank 1:29:20. 47.

Danilo Wyss 1:30:08. 88. Dillier 2:47:26. 109. Pellaud 3:07:12.

SCHIESSEN SCHWEIZER MEISTERSCHAFT

Thun. Männer. 300 m. Liegend: 1. Gilles Dufaux (Granges-Paccot) 595/34. 2. Marcel Ackermann (Gossau SG) 595/32. 3. Rolf Hodel (Hergiswil LU) 595/27. − Standardgewehr Dreistellung: 1. Dufaux 579. 2. Rene´ Homberger (Grafstal) 576. 3. Rafael Bereuter (Müswangen) 574. − CISM Schnellfeuer: 1. Sandro Greuter (Heiligkreuz) 559. 2. Bereuter 546. 3. Pascal Loretan (Düdingen) 544. − CISM Kombination: 1. Greuter 1125. 2. Bereuter 1120. 3. Homberger 1117. – 25 m. Zentralfeuerpistole: 1. Sandro Loetscher (Gelterkinden) 584. 2. Christian Klauenbösch (Bottenwil) 582 (Shoot-off 50). 3. Steve Demierre (Auboranges) 582 (49). − CISM Schnellfeuer: 1. Klauenbösch 585. 2. Hansruedi Götti (Marbach) 580. 3. Guido Muff (Rothenburg) 579. − CISM Kombination: 1. Klauenbösch 1167. 2. Götti 1161. 3. Loetscher 1159. – Schnellfeuerpistole 25 m: 1. Christian Klauenbösch (Bottenwil) 23. 2. David Schafroth (Burgdorf) 18. 3. Christof Gerber (Gondiswil) 16.

SCHWINGEN JAHRESWERTUNG ESV

Jahrespunkteliste 2016 des Eidgenössischen Schwingerverbandes, Schlussstand: 1. Armon Orlik (Maienfeld, NOSV) 8 Kränze/51 Punkte. 2. Matthias Sempach (Alchenstorf, BKSV) 8/41. 3. Christian Schuler (Rothenthurm, ISV) 8/37. 4. Matthias Glarner (Meiringen, BKSV) 10/35. 5. Daniel Bösch (Zuzwil SG, NOSV) 10/32. 6. Samuel Giger (Ottoberg, NOSV) 7/32. 7. Bernhard Kämpf (Sigriswil, BKSV) 10/31. 8. Remo Käser (Alchenstorf, BKSV) 9/28. 9. Andreas Ulrich (Gersau, ISV), 8/27. 10. Kilian Wenger (Horboden, BKSV) 9/27. 11. Christian Stucki (Lyss, BKSV) 5/25. 12. Michael Bless (Gais, NOSV) 9/25. 13. Bruno Gisler (Rumisberg BE, NWSV) 10/25. 14. Thomas Sempach (Heimenschwand, BKSV) 9/24. 15. Sven Schurtenberger (Buttisholz, ISV) 6/23. 16. Mike Müllestein (Steinen, ISV), 8/23. 17. Arnold Forrer (Stein AR, NOSV) 7/22. 18. Rene´ Suppiger (Sursee, ISV) 7/21. 19. Nick Alpiger (Staufen, NWSV) 8/21. 20. Matthias Aeschbacher (Hasle-Rüegsau, BKSV) 9/21. Ferner: 66. Martin Grab (Rothenthurm, ISV) 3/8. – BKSV = Berner Verband. ISV = Innerschweizer Verband. NOSV = Nordostschweizer Verband. NWSV = Nordwestschweizer Verband.

TENNIS US OPEN

Grand-Slam-Turnier (46,3 Mio. Dollar/ Hart). Männer. Viertelfinal: Djokovic (SRB/1) s. Tsonga (FRA/9) 6:3, 6:2 Aufgabe (Knieverletzung). – Halbfinal-Tableau: Djokovic (1) − Monfils (10), Del Potro/Wawrinka (3) − Nishikori (6)/Murray (2). – Frauen. Einzel. Viertelfinals: Pliskova (CZE/10) s. Konjuh (CRO) 6:2, 6:2. Wozniacki (DEN) s. Sevastova (LAT) 6:0, 6:2. – HalbfinalTableau: S. Williams (1)/Halep (5) − Pliskova (10), Wozniacki − Kerber (2). – Doppel. Viertelfinal: Hingis/Vandeweghe (SUI/ USA/6) s. Krejcikova/Siniakova (CZE/16) 6:1, 6:2. − Hingis/Vandeweghe im Halbfinal gegen Garcia/Mladenovic (FRA/1).

Ondrej Zdrahala auf Seiten der St. Galler war ein Spiegelbild seiner ganzen Equipe. Während er mit sieben Toren seine zweifelsohne vorhandene Klasse aufblitzen liess, so leistete er sich eben auch eine Zwei-MinutenStrafe, einen technischen Fehler und sechs Fehlwürfe. Sicherlich anders hat sich der neue Torhüter seine Heimpremiere vorgestellt. Von elf Schüssen hielt Michal Shejbal gerade mal einen. Sein Partner im Tor, Jonas Kindler, hielt in der ersten Hälfte zumindest acht von 21 Würfen. St. Otmars Trainer versuchte im Rückraum und auf den Flügeln mit Wechseln etwas zu bewirken. Am Ende erreichte aber kein Spieler sein gewöhnliches Niveau.

MITTWOCHS-LOTTO Schweizer Lottozahlen 3, 8, 13, 14, 36, 42. Glückszahl: 1 Replayzahl: 6 Joker: 0 6 0 4 2 4 Deutsche Lottozahlen 7, 11, 18, 19, 21, 27. Superzahl: 0 Spiel 77: 0 9 2 7 0 0 3 Super 6: 8 7 8 6 4 8 Österreichische Lottozahlen 1, 7, 11, 12, 25, 29. Zusatzzahl: 28 Joker: 9 7 7 9 0 0 Euro Millions 12, 24, 30, 34, 45. – Sterne 7/10 5 Richt. 3 a` Fr. 434 320.65 4 Richt.+2[[ 18 a` Fr. 16 027.45 4 Richt.+1[ 597 a` Fr. 422.85 4 Richt. 1164 a` Fr. 216.85 3 Richt.+2[[ 1290 a` Fr. 139.75 2 Richt.+2[[ 18 403 a` Fr. 45.05 3 Richt.+1[ 27 416 a` Fr. 28.95 3 Richt. 56 294 a` Fr. 23.70 1 Richt.+2[[ 97 750 a` Fr. 24.00 2 Richt.+1[ 393 013 a` Fr. 16.15 2 Richt. 805 392 a` Fr. 8.05 Nächster Jackpot: 26 Mio. Franken. Super-Star V/6/6/3/P V663P 0 a` Fr. 0.00 V6Ÿ3P 3 a` Fr. 3546.10 V66ŸP/VŸ63P 8 a` Fr. 1108.15 V663Ÿ/Ÿ663P 5 a` Fr. 2482.30 V6ŸŸP/VŸŸ3P 36 a` Fr. 295.50 V66ŸŸ/ŸŸ63P 105 a` Fr. 54.90 VŸŸŸP 176 a` Fr. 22.65 V6ŸŸŸ/ŸŸŸ3P 1057 a` Fr. 10.90 VŸŸŸŸ/ŸŸŸŸP 10 663 a` Fr. 4.15 Nächster Jackpot: 250 000 Franken (ohne Gewähr)

SPORT AM TV SRF2

9.00: Tennis. US Open: Viertelfinal Stan Wawrinka − Juan Mart´ın del Potro (Aufzeichnung) − 22.00: Sport aktuell. − 22.45: Behindertensport. Paralympics Rio 2016: Leichtathletik.

ARD

16.05: Behindertensport. Paralympics Rio 2016: Leichtathletik, Judo, Schwimmen.

SAT 1

2.00: American Football. Carolina Panthers − Denver Broncos.

EUROSPORT

14.45: Rad. Vuelta: 18. Etappe.

SPORT 1

17.30: Fussball. Bundesliga aktuell. − 17.55: Eishockey. Internationale Testspiele. – 21.15: Eishockey. Champions League.

Donnerstag, 8. September 2016

Thurgau&Ostschweiz

17

Die Feuerwehr der Seele

Überlebende von Attentaten und Unfällen leiden weniger unter Folgestörungen, wenn sie sofort psychologisch betreut werden, sagt der Münsterlinger Psychiater Beat Heuberger. Er ist neuer medizinischer Leiter des Care Teams Thurgau. Punkt: die Ressourcen im System. Aber manchmal reichen sie nicht. Es kann sein, dass eine ganze Familie in einer verzweifelten Belastungssituation steht. Vielleicht sind die Angehörigen nicht einfach abrufbar. Im Care Team sind alles Fachpersonen, die darin geschult sind, mit Menschen in aussergewöhnlichen Belastungssituationen umzugehen. Sie können in diesem Moment dem Betroffenen das Gefühl geben, es ist jemand da, der mich versteht, und der dafür sorgt, dass die nächsten Schritte ins Ganze eingebettet werden.

THOMAS WUNDERLIN

Herr Heuberger, halten Sie Wolldecken bereit? Man sieht in Katastrophenfilmen, dass Unverletzte auch bei warmem Wetter in solche eingepackt werden. Beat Heuberger: Die Wolldecken gibt es. Bei einer Katastrophe stellt uns der Betreuungszug des Zivilschutzes einen Anhänger mit dem nötigen Material zur Verfügung. Verpflegung, Wasser, Ersatzkleider, Spiele für Kinder, Büromaterial, Infoplakate und Wolldecken sind darin enthalten. Was auch immer gebraucht wird, es steht bereit. Wie wichtig ist die Wolldecke? Heuberger: Das Care Team ist eine Art Feuerwehr für die Seele und die Wolldecke gibt Geborgenheit und Wärme. Sie sind seit dem 1. Juli im Amt, haben Sie schon Einsätze gehabt? Heuberger: Ja, es sind mehrere gewesen. Insgesamt vier oder fünf pro Monat. Das Care Team würde bei Attentaten wie unlängst in München oder in Salez zum Einsatz kommen. Heuberger: Richtig. Fälle wie Salez kommen gottlob nicht täglich vor. Im Alltag geht es um aussergewöhnliche Todesfälle, Unfälle oder Suizide. Ein Angehöriger wird nach einer Wanderung im Berggebiet vermisst, kehrt vom See oder aus dem Ausland nicht zurück. Wir betreuen die Angehörigen. Ist der Mensch nicht geschaffen dafür, solche Unfälle ohne psychologische Hilfe auszuhalten? Heuberger: Untersuchungen zeigen, dass die Folgestörungen reduziert werden können, wenn man eine gute Primärversorgung auch im psychologischen Bereich anbieten kann. Wer bietet Sie auf? Heuberger: Die Polizeibeamten, die vor Ort im Einsatz stehen, die die Angehörigen informieren oder von ihnen die Meldung entgegennehmen und merken, dass die Situation für die Betroffenen

Bilder: Reto Martin

Beat Heuberger bietet bei Katastrophen Wolldecken und Kinderspiele auf.

sehr belastend ist. Auch ein Rettungssanitäter, die Feuerwehr oder ein Staatsanwalt kann uns über die Notrufzentrale aufbieten. Bei mittelgrossen Ereignissen – dazu würde ich jenes in Salez zählen – kann es sein, dass wir zwei oder mehrere Teams für den Einsatz brauchen. Bei einem Grossalarm, zum Beispiel einem grossen Bahnunfall oder einem Flugzeugabsturz, werden sämtliche Mitarbeiter aufgeboten, die verfügbar sind. Wenn die Polizei an einem Unfall oder einem Tatort auftaucht, weiss man etwa, was sie macht. Ebenso bei Sanitätern. Bei einem psychologischen Care Team ist es weniger klar. Auch Angehörige können sich darum kümmern, dass jemand in seiner Verzweiflung nicht allein ist. Heuberger: Das ist ein wichtiger

Innert einer Stunde verfügbar

Beat Heuberger ist stellvertretender Leiter des Externen Psychiatrischen Dienstes Münsterlingen. Der gebürtige Aargauer mit Jahrgang 1960 war ursprünglich Allgemeinmediziner. Unter anderem arbeitete er als Assistenzarzt im Spital Ilanz und engagierte sich in der Bergrettung. Seit dem 1. Juli ist Heuberger medizinischer Leiter des Care Teams Thurgau. Neu ist auch die operative Leiterin: die Frauenfelder Stresstrainerin Sonja Hiltebrand. Heuberger und Hiltebrand lösen die bisherigen Leiter Thomas Althaus und Ursula Zuber ab. Das Care Team untersteht dem Kantonsarzt. Die 45 Mitglieder des Care Teams arbeiten im Milizsystem;

für ihre Einsätze erhalten sie einen Sold nach üblichen Ansätzen. Rund um die Uhr sind zwei Zweierteams abrufbereit, eines im Westen des Kantons, das andere im Osten. Sie können innert 30 bis 60 Minuten an

Sonja Hiltebrand Operative Leiterin Care Team Thurgau

Kanton muss Mutter Lohn zahlen

Die Thurgauer Behörden haben einer jungen Mutter zu Unrecht die Lohnfortzahlung verweigert und sie gezwungen, nach der Geburt unbezahlten Urlaub zu nehmen. Dies hat das Bundesgericht entschieden. URS-PETER INDERBITZIN

LUZERN. Vor etwas mehr als zwei Jahren gebar eine beim Amt für Wirtschaft des Kantons Thurgau angestellte Frau eine Tochter. Aus medizinischen Gründen musste das neugeborene Mädchen während zwei Monaten im Spital verbleiben. Die Mutter machte deshalb von der Möglichkeit Gebrauch, den Mutterschaftsurlaub aufzuschieben und diesen erst nach Entlassung ihrer Tochter aus dem Spital zu beziehen. Das Amt für Wirtschaft entschied, die Mutter habe bis zur Entlassung des Kindes aus dem Spital trotz attestierter Krankheit keinen Anspruch auf Lohnfortzahlung und müsse deshalb unbezahlten Urlaub beziehen. Sowohl die Personal-

www.thurgauerzeitung.ch

rekurskommission als auch das Thurgauer Verwaltungsgericht schützten dieses Vorgehen. Diskriminierung junger Mütter Die Frau erhob Beschwerde ans Bundesgericht. Dort führt sie an, die Anordnung, wonach sie in der Zeit zwischen Niederkunft und dem aufgeschobenen Beginn der Mutterschaftsentschädigung unbezahlten Urlaub zu beziehen habe, könne sie nicht akzeptieren. Sie habe während dieser Zeit wegen ärztlich attestierter Krankheit Anspruch auf Lohnfortzahlung. Die Betrachtungsweise des Verwaltungsgerichts sei geschlechterdiskriminierend, da die männlichen Arbeitnehmer nicht in eine Situation kämen, in welcher sie trotz ärztlich attestierter Krankheit

ohne Lohnfortzahlung seien. Zudem verstosse die Anordnung gegen das – auch im öffentlichen Dienstrecht – geltende Beschäftigungsverbot in den ersten acht Wochen nach der Geburt. Bundesrechtswidrige Regelung Das Bundesgericht hat die Beschwerde der Frau gutgeheissen und die von den Behörden ins Feld geführte kantonale Regelung als bundesrechtswidrig bezeichnet. Sinn und Zweck des Mutterschaftsurlaubs sei, dass sich die Mutter von Schwangerschaft und Niederkunft erholen kann und ihr die nötige Zeit eingeräumt wird, sich in den ersten Monaten intensiv um ihr Kind zu kümmern, ohne dabei in finanzielle Bedrängnis zu kommen. Die Thurgauer Regelung, welche

die Frauen zwingt, bei aufgeschobenem Mutterschaftsurlaub unbezahlten Urlaub zu beziehen, ist laut Bundesgericht nicht nur eine Ungleichbehandlung, weil andere Mitarbeiter des Kantons, welche aus gesundheitlichen Gründen infolge Unfalls oder Krankheit an der Arbeitsleistung verhindert sind, vollen Lohnersatz erhalten. Vielmehr ist die Regelung nach Meinung der Richter in Luzern umso stossender, als eine Mutter, auch wenn sie bei bester Gesundheit ist und arbeiten könnte, dies in der Regel in den ersten acht Wochen nach der Geburt gar nicht tun darf. Das Bundesgericht hat nun angeordnet, dass die Frau für die zwei Monate nach der Geburt Anspruch auf den vollen Lohn hat.

einem Einsatzort sein. Alarmiert werden sie über die Notfallzentrale (Tel. 144) und den diensthabenden Einsatzleiter des Care Teams. Das Care Team gilt als unverzichtbares Element des kantonalen Rettungswesens. Es entstand wie seine Pendants in andern Kantonen nach dem Attentat aufs Zuger Kantonsparlament 2001. Die Mitglieder des Care Teams werden in drei Gruppen unterteilt. Im KIT (Kriseninterventionsteam) sind Psychologen, Ärzte, Seelsorger und Psychiatriepfleger. Die Care Givers rekrutieren sich aus Pflegeberufen und Samaritervereinen. Bei den Peers sind Polizisten, Rettungssanitäter und Feuerwehrleute. (wu)

Und wenn niemand das macht? Heuberger: Stellen Sie sich einen Unfall vor mit mehreren Schwerverletzten. Und es hat einen Mitfahrer, der nicht verletzt ist, das Ganze aber erlebt hat, selber die Erfahrung gemacht hat, dass die Situation lebensbedrohlich ist. Er gerät in eine enorme Angst und Verunsicherung. Vielleicht hat er gerade seine Frau oder ein Kind durch den Unfall verloren. Er kann fast nicht mehr denken, sich nicht mehr konzentrieren. Die Rettungsdienste sind mit den Verletzten beschäftigt, die Polizei mit der Unfallaufnahme. Die Staatsanwaltschaft ist vor Ort. Schliesslich sind zwanzig Personen da, aber keiner, der sich um den Mitfahrer kümmert. Wir klären in solchen Momenten ab, was der Betroffene braucht, helfen ihm aus einer allfälligen Lähmung, damit er das Nötige entwickeln und umsetzen kann. Das Care Team Thurgau gibt es seit 2006. Kümmerte sich vorher niemand um Angehörige und Mitbetroffene von Unfällen? Heuberger: Doch. Es war mehr zufällig, ob ein Seelsorger gerufen wurde, allenfalls ein Notfallarzt oder ein Notfallpsychiater. Es fehlte aber die kurzfristige notfallmässige Verfügbarkeit und vor allem die Professionalität. Nicht jeder Psychologe oder psychiatrisch Ausgebildete kann einen solchen Notfalleinsatz leisten. Es braucht auch eine fachspezifische notfallpsychologische Ausbildung.

Jugendliche informieren sich über mehr als 200 Berufe WEINFELDEN. Vom 22. bis 24. Sep-

tember findet beim Berufsbildungszentrum in Weinfelden die sechste Thurgauer Berufsmesse statt. Während dreier Tagen können sich Jugendliche im Berufswahlalter über Berufe und Ausbildungen im Thurgau informieren, schreiben die Messeverantwortlichen. In diesem Jahr werde das Programmangebot für Eltern und Bezugspersonen am Samstag nochmals deutlich ausgebaut. So geben etwa Referenten Tips für die Unterstützung des Kindes bei der Berufswahl sowie der Lehrstellensuche und beantworten aktuelle Fragen. Umfassende Leistungsschau Die Jugendlichen können sich über Berufe und Ausbildungen informieren, die es im Thurgau zu lernen gibt. Gezeigt werden über 200 Berufe und Angebote

aus den unterschiedlichsten Branchen und Berufszweigen. Die Veranstalter erwarten wiederum rund 7500 Besucher. Während allen Tagen werden auch Probe-Vorstellungsgespräche und ein Check der Bewerbungsunterlagen angeboten, zudem können vor Ort professionelle Bewerbungsfotos gemacht werden. Die Teilnahme am Berufsmesse-Forum ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Wettkampf der Maurer Gesucht werden an der Berufsmesse auch die zwei besten Jungmaurer des Kantons, die sich für die Regionalausscheidung Ostschweiz qualifizieren und sich schliesslich zur Teilnahme der Berufsweltmeisterschaften 2019 in Kasan (Russland) empfehlen. (red.)

18 Thurgau & Ostschweiz

Donnerstag, 8. September 2016

Der Tunnelblick vor dem Suizid

Thomas Lampert wollte nicht mehr leben – und raste um ein Haar mit dem Auto in den Tod. Später lernte er, mit schwierigen Gefühlen umzugehen. Heute hilft der Psychiatriefachmann anderen bei ihrem Weg aus der Depression.

REINHOLD MEIER

PFÄFERS. Fast 95 Prozent der

Menschen, die sich einmal töten wollten und mit Glück überlebten, sterben nicht an einem Suizid. Das bestätigt Thomas Meier, Chefarzt der St. Galler Psychiatrie-Dienste Süd. Menschen mit Suizidabsicht würden sich also keineswegs sowieso umbringen, wie weithin gemutmasst werde. «Im Gegenteil, sie haben vorübergehend einen Tunnelblick und sind nachher sehr dankbar, überlebt zu haben.» Darum sei Prävention so wichtig. Thomas Lampert hat genau das erfahren. Der Mitarbeiter der Klinik St. Pirminsberg in Pfäfers war 21 Jahre alt, als er in eine tiefe innere Anspannung geriet. Der Lehrabschluss nahte, er hatte eine neue Freundin, die Rekrutenschule stand an. Lampert war eher konfliktscheu und machte halt, was man so macht. Einzeln betrachtet, war da nichts Alarmierendes, doch in der Summe wurde es plötzlich zu viel. «Mir war diese Spannung gar nicht bewusst», erinnert er sich. «Erwachsenwerden ist kein Schleck», sagt er heute. «Es war wie ein Film» Als Lampert auch noch neue Pneus brauchte, aber kein Geld hatte, löste dies das aus, was er heute eine Kurzschlusshandlung nennt. «Ich habe getrunken und bin davongefahren.» Er könne nicht einmal sagen, ob er den Suizid zu diesem Zeitpunkt bewusst gewollt habe. «Es war wie ein Film, der lief, und es gab keine Option, Stop zu sagen.» Er erinnere sich an eine emotionale Distanz. «Es schien mir alles egal: Die Welt dreht sich auch ohne mich weiter, dachte ich.» So raste er frühmorgens über die menschenleere Fürstenlandbrücke, mit über 100 Kilometern pro Stunde, ohne angegurtet zu sein. «Dann bog ich rechtwinklig ab.» Er verlor sofort das Bewusstsein. Doch das schwere Geländer hielt ihn vom Sturz zurück. Seine erste Erinnerung danach: ein Polizist, der ihn fand. «Der riecht nach Alkohol», hörte er. Lampert kam ins Spital, mit offenem Kieferbruch, aber er überlebte und ging am folgenden Montag wie-

der zur Schule. «Die ganze Klasse war geschockt.» Erst da habe er gemerkt, wie gross die Betroffenheit gewesen sei. «Immer in Kontakt bleiben» «Im Rückblick war das die Geburt eines neuen Bewusstseins», sagt Lampert. «Ein Startschuss für eine Entwicklung, wie bei einem Champagner, der gärt – bloss, dass es bei mir den Zapfen verjagte.» Er habe gelernt, sich mit schwierigen Gefühlen nicht zu verstecken, mit Scham, Schwäche, Versagen etwa. Zuvor sei er unerreichbar gewesen und habe den Kontakt zu sich und zu anderen verloren. Nun achte er darauf, immer in Kontakt zu bleiben. Gerade bei Patienten sei er sehr einfühlsam, sagt der 46-Jährige. Er spreche sie direkt an, wenn er merke, dass sich einer innerlich verabschiede, und trage die Schwere aus eigener Erfahrung mit. Auch mit sich selbst sei er besser im Gespräch, mit mehr Gespür für die eigenen Bedürfnisse. «Früher habe ich mich gefragt: Was braucht es? Heute frage ich lieber: Was möchte ich?» «Der grösste Teil von Suiziden geschieht wie in Trance», sagt Chefarzt Meier – Lamperts Geschichte sei typisch. In Studien zu Suiziden an der Golden-GateBrücke in San Francisco berichteten Überlebende, dass sie noch während des Sturzes aus der Trance erwacht seien und sich fragten, was sie da eigentlich machen. «Deshalb ist Prävention so wichtig, etwa durch Sicherungen an Brücken, Türmen und Gleisen, aber auch durch Einschränkungen im Waffengesetz und bei gefährlichen Mitteln.» «Betroffene sind dankbar» Einsame Menschen seien stärker suizidgefährdet als integrierte, sagt Meier. Besonderes Augenmerk gelte zudem den Depressionen: «Sie müssen unbedingt behandelt werden, weil sie in bis zu 20 Prozent der Fälle zu Suizidversuchen führen.» Nach dem Abklingen der Erkrankung klängen auch die Suizidgedanken wieder ab, sagt Meier. Sein Credo: «Man kann Suizide verhindern und die Betroffenen sind dankbar dafür.»

Bild: Michel Canonica

«Es gab keine Option, Stop zu sagen»: Thomas Lampert über seinen Suizidversuch vor über 20 Jahren.

Suizid Kurzschlusshandlungen sind am häufigsten In der Schweiz sterben jährlich über tausend Menschen an Suizid, dreimal mehr als im Strassenverkehr. Der Welt-Präventionstag der WHO vom 10. September macht darauf aufmerksam, dass die meisten Suizide Kurzschlusshandlungen in akuten Krisen sind und keineswegs von langer Hand geplante «Freitode». Nichtbehandelte Depressionen sind einer der Hauptgründe für Suizidversuche.

Darum ist die frühzeitige Behandlung zentral. In der Region unterstützt das Ostschweizer Forum für Psychische Gesundheit das Anliegen. Der Kanton St. Gallen, beide Appenzell und das Fürstentum Liechtenstein arbeiten im Forum zusammen und bieten Betroffenen, Angehörigen sowie Fachstellen Informationen und Kontakte an. Zum Welt-Präventionstag am Samstag findet – im Rahmen

der St. Galler Museumsnacht – ein Anlass in der Hauptpost St. Gallen statt. «Spiel mit Worten und Klängen zwischen Hoch und Tief, Reden und Schweigen, Trauer und Freude», heisst die Lesung von Pia Waibel mit Musik von Goran Kovacevic. Ausserdem sind Filmsequenzen zu sehen, in denen Menschen über erfolgreich überwundene Krisen sprechen. Beginn ist um 20, 22 und 23 Uhr. (rm)

Das überparteiliche Komitee «Nein zum grünen Zwang» will weiterhin Eigeninitiative fördern und die globale Zusammenarbeit stärken. Bei einer Zustimmung zur Initiative «Grüne Wirtschaft» fürchtet das Komitee noch grössere Wettbewerbsverzerrungen. ROMANSHORN. «Neben wirtschaft-

lichen Folgen hat die Initiative auch gesellschaftliche Nebenwirkungen», sagte SVP-Kantonsrätin und Unternehmerin Diana Gutjahr anlässlich der Medienkonferenz in den Hallen der E. Fischer AG. Die Initiative verlange von allen Bürgern einen grünen Lebensstil und sei damit «ein direkter Angriff auf die persönlichen Freiheiten und das eigene Portemonnaie». Laut Berechnungen des Bundes sei auch bei sehr grossen Anstrengungen eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs um maximal 40 Prozent denkbar. Daher würde «die Annahme der Initiative Rückschritt und nicht Fortschritt bedeuten». Auf Qualität setzen Die produzierende Landwirtschaft stehe im direkten Wettbewerb, gab Meisterlandwirt und

SVP-Kantonsrat Egon Scherrer zu bedenken. Die inländische Landwirtschaft sichere einen Selbstversorgungsgrad von 60 Prozent, «das wird sich in den kommenden Jahren nicht ändern». Der Agrarsektor stehe mit den hohen Anforderungen an Ökologie und Tierwohl in direkter Preiskonkurrenz zu billigen Importen und habe keinen Spielraum mehr. «Die Zitrone ist ausgepresst», machte Egon Scherrer deutlich. Umweltschutz, Ressourceneffizienz, Littering, Kauf einheimischer Nahrungsmittel und sinnvoller Einsatz der Transportmittel müssten im Kopf beginnen. Das sei auch im Sinne der Verantwortung für kommende Generationen. Dies meinte auch Unternehmerin Corina Huber: «Ohne Strukturwandel, also Wandel der ganzen Gesellschaft, ist für mich die Zielerreichung der Initiative kaum möglich.» Sie mahnte die Wegwerfgesellschaft

Das Hilfswerk der evangelischen Kirche (Heks) hat im Internet eine Stellenvermittlung lanciert: Gut ausgebildete Migrantinnen und Migranten − beispielsweise aus dem Thurgau − werden dort mit Foto und Begleittext präsentiert. Eine richtige Stellenbörse will das Heks aber nicht anbieten. 60 Porträts online

Thurgauer gegen Zwangswirtschaft KURT PETER

Heks will Flüchtlingen eine Stelle vermitteln

an und verlangte, dass bewusst mehr auf Qualität gesetzt werde. «Initiative schottet ab» Etwas weniger Konsum, jedoch nicht als Zwang, sondern

aus Überzeugung, führe «zur grünen Gesellschaft» und nicht nur grünen Wirtschaft. Das ganze Thema sei zudem ein globales Problem. Huber beunruhige eher die Frage, wie hoch der

Bild: Kurt Peter

Viktor Gschwend, Diana Gutjahr, Egon Scherrer und Corina Huber stehen im Einsatz gegen die Initiative «Grüne Wirtschaft».

Fussabdruck bis 2050 von China und Indien sei, denn dabei handle es sich um etwa die Hälfte der Weltbevölkerung. «Wir dürfen das Problem nicht als Inselstaat Schweiz betrachten», schloss sich Viktor Gschwend, FDP-Kantonsrat und Unternehmer, der Meinung an. Als Gewerbetreibender und als Präsident des Berufsverbandes Jardin Suisse Thurgau befürchte er bei einer Annahme der Initiative eine noch grössere Wettbewerbsverzerrung, sagt Gschwend. «Die Initiative schottet die Schweiz ab, schwächt den hiesigen Werkplatz, schafft neue Handelshemmnisse und gefährdet neue Freihandelsabkommen», meinte er. Zielführender sei es seiner Meinung nach, den Weg der Eigenverantwortung und der internationalen Zusammenarbeit weiterzuverfolgen, «statt auf Bevormundung und Planwirtschaft zu setzen».

Beispielsweise Eyader Addis, Herkunft Äthiopien, Wohnkanton Thurgau. Er hat in Ägypten ein Bachelorstudium in englischer und amharischer Literatur abgeschlossen und verfügt über eine journalistische Ausbildung. Eyader Addis war als Journalist, Reporter, Redaktionsleiter und Nachrichtensprecher für Radio und TV tätig. Seine bisherigen Jobs in der Schweiz? Diverse freiwillige Tätigkeiten in Alterszentren. Die Angaben über Addis sind auf der vom Heks lancierten Internetseite www.sie-sind-dieantwort.ch aufgeschaltet. Dort lassen sich rund 60 Porträts von Migrantinnen und Migranten abrufen. Sie alle fanden in der Schweiz bisher keine Stellen, die ihren Qualifikationen entsprechen. Die Stichworte zur Kampagne sind Fachkräftemangel und Integration in den Arbeitsmarkt. Auf der Website wird jeweils eine Kurzbiographie mit den wichtigsten Angaben veröffentlicht, etwa den Deutschkenntnissen. Interessierte Unternehmen können über ein Online-Formular einen vollständigen Lebenslauf anfordern. Die Diskrepanz zwischen dem ungenutzten Potenzial gut ausgebildeter Migranten einerseits und den Firmen, die sich über den Fachkräftemangel beklagen, beschäftigt die Politik schon länger. Das zeigen diverse Vorstösse aus kantonalen Parlamenten oder aus dem Nationalund Ständerat. Politische Vorstösse Das Heks unterstütze einen politischen Vorstoss, der sich für die Schaffung eines Kompetenzzentrums einsetze, das den Stellenwert von ausländischen Berufsdiplomen einordne, erklärte Heks-Sprecher Dieter Wüthrich. Unternehmen sollen sich dort informieren können, was beispielsweise eine Ingenieursausbildung in Irak im Vergleich zu ihrem Schweizer Pendant wert ist. Eyader Addis würde zwar gerne wieder als Journalist oder Fotograf arbeiten, wie es zu seinem Porträt heisst. Er ist allerdings auch auf der Suche nach Alternativen und hat einen Pflegekurs absolviert. «Ich könnte mir auch eine Tätigkeit im Pflegebereich vorstellen», formuliert er seinen Berufswunsch. (sda)

AWG warnt vor Eingriffen FRAUENFELD. Die Arbeitsgemein-

schaft für Wirtschaft und Gesellschaft (AWG) hat zu den Abstimmungsvorlagen vom 25. September ihre 4 Parolen beschlossen. In einer Mitteilung lehnt der Vorstand die Initiative für eine «Grüne Wirtschaft» ab; sie wolle unrealistische Ziele in der Bundesverfassung festschreiben und verlange unverhältnismässige Eingriffe in Wirtschaft und Lebensweise, schreibt die AWG. Die Initiative «AHVplus» lehnt sie ab, weil sie nicht finanzierbar sei. Dem Bundesgesetz über den Nachrichtendienst stimmt die AWG hingegen zu, weil neue Kompetenzen nötig und verhältnismässig seien. (red.)

Thurgau & Ostschweiz 19

Donnerstag, 8. September 2016

St. Galler Pensionskasse erneut in Krise ST. GALLEN. Die St. Galler Regierung wollte dieses Jahr eine Abstimmung durchführen, um gut 200 Millionen Franken in die Pensionskasse der öffentlichen Hand (SGPK) einzulegen. Damit sollte ein Teil der Kosten finanziert werden, die sich aufgrund der Reduktion des technischen Zinssatzes von 3,5 auf 3,0 Prozent ergeben. Da die Steuerzahler erst vor drei Jahren mit knapp 300 Millionen Franken zur Kasse gebeten wurden, um eine Unterdeckung bei der staatlichen Pensionskasse zu finanzieren, formierte sich Widerstand im Parlament. Angesichts dessen und vieler offener Fragen hat die Finanzkommission weitere Informationen von der Regierung und vom Stiftungsrat der SGPK verlangt. Daraufhin wurden die Behandlung im Kantonsrat und die Volksabstimmung auf später verschoben.

Bedenken ernst nehmen Die Industrie- und Handelskammer St. Gallen-Appenzell (IHK) und der Kantonale Gewerbeverband St. Gallen (KGV) begrüssen das Vorgehen der Finanzkommission. Sie nehme mit ihrem Entscheid berechtigte Bedenken der Bevölkerung ernst, schreiben die Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung. Zurzeit fehle es an Transparenz und am Glauben, mit den 200 Millionen Franken das Problem nachhaltig zu lösen. Aus Sicht der IHK und des KGV benötigt die St. Galler Pensionskasse eine umfassende und langfristige Sanierung – die vorgeschlagene Einmaleinlage erfülle dies nicht. Die Regierung sei gut beraten, wenn sie aufgrund des Ergebnisses der Finanzkommission eine neue Vorlage ausarbeite. Für die Wirtschaftsverbände ist allerdings auch klar, dass die Sanierung nicht nur durch die Arbeitgeber – sprich Kanton respektive Steuerzahler – getragen werden kann. Die Versicherten müssten sich ebenfalls beteiligen. (red.)

Sozialhilfekritiker in Vorstand ST. GALLEN. Der SVP-Nationalrat und Rorschacher Stadtpräsident Thomas Müller soll als Vertreter der St. Galler Gemeinden in den Vorstand der kantonalen Konferenz für Sozialhilfe (KOS) gewählt werden. Thomas Müller sei der einzige Kandidat, bestätigte Boris Tschirky, Präsident der Vereinigung der St. Galler Gemeindepräsidenten (VSGP). Im Vorstand der kantonalen Konferenz für Sozialhilfe (KOS) sitzt jeweils ein Vertreter der St. Galler Gemeinden. Nach dem angekündigten Rücktritt des bisherigen Vertreters gibt es eine Vakanz. Die Regionen könnten dafür Vorschläge melden, schildert Tschirky das Prozedere. Für den Posten traf dann nur ein Vorschlag aus einer Region ein: Thomas Müller. Der Vorschlag ist deshalb brisant, weil Thomas Müller als Politiker die Höhe der Sozialhilfe immer wieder kritisiert hat. Die Stadt Rorschach ist 2013 demonstrativ aus der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos) ausgetreten. Deren Ansätze sind im Kanton St. Gallen allerdings nicht verpflichtend. Rorschach gehört aber zusammen mit Rorschacherberg und St. Margrethen zu den Gemeinden, die tiefere Ansätze auszahlen als die KOSEmpfehlungen, die ihrerseits um rund 5 Prozent unter denjenigen der Skos liegen. (sda)

Bild: ky/Jean-Christophe Bott

Der grösste Windpark der Schweiz steht auf dem Mont Crosin und dem Mont Soleil im Jura.

Viel Wind um die Windparks

Auf Hügeln im thurgauischen Braunau und Wuppenau sowie im appenzellischen Oberegg könnten Windturbinen schon bald Strom für Tausende produzieren. Doch Anwohner laufen gegen die Projekte Sturm. MICHAEL NYFFENEGGER/SDA

Im Prinzip stossen Windkraftanlagen in der Ostschweizer Bevölkerung auf Akzeptanz. Dies zeigte Ende 2015 eine Umfrage der Universität St. Gallen (HSG) im Auftrag der Kantone St. Gallen, Thurgau und Graubünden sowie des Bundesamts für Energie. Werden die Pläne aber konkret, schlägt die Akzeptanz vor Ort auch mal in Opposition um. Dies zeigt sich derzeit im thurgauischen Wuppenau und Braunau bei Wil. Auf den Hügeln will die Firma Ennova, eine Partnerin der Genfer Stadtwerke, vier bis fünf Windturbinen bauen. Die rund 200 Meter hohen Windräder könnten Strom für 6600 Haushalte liefern. Windmessungen zeigten, dass das Potenzial vorhanden ist. Noch bevor das Projekt im Detail bekannt ist, hat sich in Braunau und Wuppenau Opposition formiert (Ausgabe vom 27. August). Gegner nutzten die Vernehmlassung zum kantonalen

Richtplan, um sich gegen einen Windpark in ihrer Region zu wehren. Im Richtplan können Gebiete bezeichnet werden, die sich für Windenergieanlagen eignen. Andrea Paoli, Leiter der kantonalen Abteilung Energie, findet die Kritik aus Braunau und Wuppenau voreilig. Zuerst brauche es konkret für diesen Standort Studien zu Infraschall (tiefe, für Menschen nicht hörbare Frequenzen), Gefahren für Zugvögel oder Auswirkungen auf Immobilienpreise. Privates Projekt in Oberegg Einen Schritt weiter ist das Projekt für zwei ebenfalls knapp 200 Meter hohe Windräder bei Oberegg in Appenzell Innerrhoden. Dort ist der Richtplan genehmigt. Die Anlage der privat finanzierten Appenzeller Wind AG könnte laut den Initianten ab 2019 sauberen Strom für 3500 Haushalte liefern. Messungen seit Mitte 2015 zeigten laut dem Oberegger Un-

Bütschwil nimmt befristet 80Asylsuchende auf BÜTSCHWIL. In der Unterkunft in

der Sportanlage Breite in Bütschwil will der Kanton St. Gallen von November 2016 bis März 2017 rund 80 Asylsuchende unterbringen. Dies teilt Gemeindepräsident Karl Brändle im neusten Mitteilungsblatt von Bütschwil-Ganterschwil mit, das heute verteilt wird. Da der Zustrom von Asylsuchenden schwer abzuschätzen ist und die in den bestehenden kantonalen Asylzentren in Oberbüren, Necker, Eggersriet und Mols zur Verfügung stehende Bettenzahl nicht mehr ausreicht und günstiger Wohnraum in den Gemeinden immer schwieriger zu finden ist, sucht das Migrationsamt überall im Kanton nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten. Betreuung und Unterbringung von Asylsuchenden ist nach dem kantonalen Sozialhilfegesetz Aufgabe der Gemeinden. Zur Entlastung der Gemein-

ternehmer Adalbert Hospenthal, dass am geplanten Standort am Übergang vom Appenzellerland ins Rheintal starke Winde wehen. Die Anlage, die voraussichtlich 15 bis 17 Millionen Franken kostet, könne rentabel betrieben werden. Neben fünf privaten Initianten beteiligten sich die IG Appenzeller Naturstrom und rund 70 weitere Personen aus der Region am Startkapital von etwa 500 000 Franken. Auch in Oberegg regt sich aber Widerstand von Anwohnern gegen das Projekt. So sei der Mindestabstand von 300 Metern zu bewohnten Häusern zu klein. Zudem würden die Windräder die Landschaft verschandeln, und der Infraschall könne Tiere schädigen. Die Kritiker, unter ihnen der ehemalige Innerrhoder Regierungsrat Melchior Looser, wollen die Bewilligung des Projekts verhindern. Bevor die beiden Windräder gebaut werden dürfen, braucht es einen Sondernutzungsplan

den führt das kantonale Migrationsamt seit Jahren Kollektivunterkünfte, in denen die Asylsuchenden auf die Rückkehr in ihr Herkunftsland oder ein möglichst selbständiges Leben in den Gemeinden vorbereitet werden. Im Anschluss daran werden die Asylsuchenden den Politischen Gemeinden zugeteilt. Das Migrationsamt lädt zusammen mit dem Gemeinderat Bütschwil-Ganterschwil zu einer Informationsveranstaltung am Mittwoch, 21. September, ein. (red.)

Vorbild der Appenzeller Wind AG ist das Dorf Wildpoldsried im Allgäu in Süddeutschland. Dort wurden in einem Bürgerprojekt seit dem Jahr 2000 elf Windräder gebaut − mit Erfolg. Die Initianten aus Oberegg liessen sich vor Ort über das Projekt in Wildpoldsried informieren. Anders als in der Schweiz, in der sich erst rund 35 Windräder drehen und im vergangenen Jahr 0,15 Prozent des Strombedarfs deckten, setzen die Nachbarländer Deutschland und Österreich viel stärker auf Windenergie. In Deutschland produzierten 2015 rund 26 000 Anlagen 13,3 Prozent des Stroms. Neben grossen OffshoreWindparks an der Nordsee, de-

Schweiz hinkt hinten nach Im Vergleich hinkt die Schweiz hinterher. Die Energiestrategie des Bundes sieht vor, dass Windkraftwerke bis 2050 sieben bis zehn Prozent des Strombedarfs decken sollen. Das wäre rund 50mal mehr als heute. Um ein Atomkraftwerk in der Grösse Mühlebergs zu ersetzen, braucht es etwa 700 Windenergieanlagen. Der bisher grösste Windpark in der Schweiz mit 16 Turbinen steht auf dem Mont Crosin und dem Mont Soleil im Jura. In der Ostschweiz dreht sich das stärkste Windrad im bündnerischen Haldenstein. Geplant, aber ebenfalls lokal umstritten, ist der Windpark Chroobach im Kanton Schaffhausen.

Der St. Galler Erziehungsrat hat einen Schüler mit Entwicklungsrückständen zu Recht gegen den Willen der Eltern in eine Sonderschule eingewiesen.

rige Bub, dessen Eltern aus Serbien stammen, wurde vor drei Jahren erstmals vom Schulpsychologischen Dienst begutachtet. Dabei wurde festgestellt, dass der Knabe von den Eltern überbehütet und verwöhnt wurde und deshalb von vielen wichtigen Erfahrungen im Umgang mit Kindern, Gefahren und Situationen ferngehalten wurde. Auch die deutsche Sprache wurde ihm nicht vermittelt. Der Schulrat der zuständigen Politischen Gemeinde verfügte deshalb den Aufschub der Einschulung in den Kindergarten um ein Jahr.

stände im sprachlichen und emotionalen Bereich sowie deutlich unterdurchschnittliche intellektuelle Fähigkeiten. Trotz des Entwicklungsrückstandes besuchte der Knabe den Regelkindergarten, allerdings mit integriertem Förderunterricht in der Kleingruppe. Zusätzlich erhielt der Knabe – nebst anderen Hilfen – Deutschunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund. Auch eine dritte schulpsychologische Standortbestimmung ergab, dass er in verschiedener Hinsicht zurückgeblieben war. Es wurde erkannt, dass der Junge einen kleinen Klassenverband, viel Einzelbetreuung und seinen Bedürfnissen angepasste Schulstrukturen benötigte.

Viel Einzelbetreuung nötig

Im Interesse des Kindeswohls

Ein Jahr später wurde der Knabe erneut schulpsychologisch abgeklärt. Die Untersuchung ergab Entwicklungsrück-

Der Schulrat der zuständigen Gemeinde beschloss deshalb für den Knaben eine externe Sonderschulung in der Heilpädago-

ST. GALLEN. Der heute siebenjäh-

Archivbild: Regina Kühne

Allgäuer Vorbild

ren Turbinen bis zu acht Megawatt leisten, stehen auch in Süddeutschland − etwa in Bayern − Hunderte kleinerer Anlagen mit zwei bis drei Megawatt Leistung. Bewährt haben sich «Bürgerwindprojekte» mit Beteiligung lokaler Kleininvestoren.

Ein überbehütetes Kind URS-PETER INDERBITZIN

Karl Brändle Gemeindepräsident Bütschwil

und danach eine Baubewilligung. Derzeit prüfen die Behörden die Machbarkeit und die Umweltverträglichkeit. Man sei «auf einer Odyssee», sagte Hospenthal zum komplizierten Bewilligungsverfahren.

gischen Schule seiner Wohngemeinde. Dagegen erhoben die Eltern des Knaben erst Beschwerde an den Erziehungsrat, später an das St. Galler Verwaltungsgericht und schliesslich ans Bundesgericht. Sie unterlagen vor allen drei Instanzen. Das Verwaltungsgericht war zum Schluss gelangt, dass der Besuch der Heilpädagogischen Sonderschule bedarfsgerecht ist und sich aus der Sicht des Kindeswohls aufdrängt. Dagegen vermochten die von den Eltern in Serbien eingeholten kinderärztlichen und psychologischen Gutachten nicht anzukommen, da diese nicht geeignet waren, die Auffassung und die Schlussfolgerungen des Schulpsychologischen Diensten zu erschüttern. Auch eine erneute Begutachtung des Knaben erachtete das Bundesgericht nicht für nötig. Urteil 2CŸ703/201

Premiere 9. September 20 Uhr, LOK

Hamlet_LOK Inszenierung

Jonas Knecht Choreografie

Sergiu Matis Bühne

Markus Karner Kostüme

Friederike Meisel Komposition & Musik

Andi Peter Licht

Roger Stieger

071 242 06 06 theatersg.ch 0900 325 325 CHF 1.19 / Min. ab Festnetz

Foto: Sebastian Hoppe; Konzept: tgg.ch

Frei nach William Shakespeare

Forum 21

Donnerstag, 8. September 2016

Feuer im Dach des Spitalverbunds

Ausgabe vom 25. August 2016

Trauerspiel Spitalverbund AR In gewohnt pointierter Art und Weise bringt es Monika Egli mit ihrer Standortbestimmung bezüglich aktuellem Zustand SVAR wieder einmal auf den Punkt. In meiner langjährigen Tätigkeit als Hausarzt und regelmässiger Zuweiser im Einzugsgebiet des Spitals Heiden konnte ich die unselige Entwicklung hautnah mitverfolgen. Begonnen hat es meiner Meinung nach mit der letztlich destruktiven Eisener-Besen-Politik des Vorvorgängers des aktuellen (Noch-)CEO, wo bewährte Strukturen (man ist fast versucht zu sagen, mutwillig) zerstört wurden, wohl in einer egozentrischen Profilierungssucht. Sein relativ rascher Abgang und weitere Stationen seines Wirkens andernorts in rascher Folge sprechen für sich. Leider waren die Verantwortlichen des SVAR mit ihrer fragwürdigen

Burka: Ein Hindernis für Integration Die Vernehmlassung über die Einstellung der Parteien zum Burkaverbot ist bemerkenswert. SP-Parteipräsident Christian Levrat hält nichts von der Burka, wie die meisten unserer Mitbürger. Er hält auch nichts von einem staatlichen Verbot, denn der Staat solle sich nicht in Religionsangelegenheiten mischen. Die Frage ist nur, ob die tausendjährige Geschichte der Verschleierung orientalischer Frauen mit Religion überhaupt etwas zu tun hat. Diese trugen ihre Tracht zum Schutz vor räuberischen Wilden der

und nicht nachvollziehbaren Personalpolitik, vor allem im Bereich Chefärzte Chirurgie, anschliessend nicht in der Lage, wieder Stabilität und Vertrauen der zuweisenden Ärzte und Patienten aufzubauen, was sich dann in sinkenden Zuweisungen und somit auch in den Umsatzzahlen niederschlug. In der heutigen Zeit ist es ein einfaches, seine Patienten einer anderen medizinischen Institution zuzuweisen. Auch wenn es schon länger etwas zweifelhaft war, in unserem Halbkanton mit den doch recht kurzen Distanzen zwei kantonale Spitäler mit allen drei (Haupt-)Fachrichtungen aufrechtzuerhalten, beschleunigen diese fragwürdigen Wahlen von chirurgischen Chefärzten letztlich die Schliessung oder zumindest die Umnutzung des Spitals Heiden, was ich aber persönlich sehr schade finden würde aufgrund meiner Erfahrungen vor der Ära Furrer. Michael Steinbrecher Dr. med. Oberrechstein 279, 9035 Grub

arabischen und asiatischen Völkerstämme und wollten sich wie die Damen am byzantinischen Kaiserhof nicht von jedermann begaffen lassen. Da sich Mohammed und sein Gefolge aus den gleichen Landstrichen rekrutierten, erhielt sich diese Bekleidungsart bis heute und wurde zu Unrecht zum religiösen Zeichen emporstilisiert. Für eine Abstimmung wären daher nicht religiöse Gründe massgebend, sondern die Feststellung der FDP-Frau Petra Gössi, der Ganzkörperschleier sei als bedeutendes Hindernis für die Integration abzulehnen. Otto Wüst Dorfstr. 43, 9125 Brunnadern

Ein Nein für mehr Stabilität Die Austrittsbefürworter wünschen sich ein Schulsystem wie früher: Frontalunterricht, Auswendiglernen und «Zucht und Ordnung». Als Vater von zwei jugendlichen Söhnen darf ich diesen Leuten mitteilen, dass sich die Welt verändert hat. Unsere Kinder sind heute selbständiger und besser informiert als wir damals. Die grosse Herausforderung ist heute der Umgang mit der Informationsflut und allen Kommunikationsmitteln. Dazu braucht es ergänzende Fähigkeiten und neue Lernmethoden. Die heutige Schule wandelt sich so schnell, wie sich die Gesellschaft verändert. Da macht es Sinn, gewisse Themen mit anderen Kantonen zu koordinieren. Wir alle sind einmal zur Schule gegangen. Das qualifiziert uns aber noch nicht zu Experten im Bildungswesen. Alle Verantwortlichen im Bildungswesen des Kantons St. Gallen sind gegen einen Austritt aus Harmos. Unser Kanton stünde isoliert da, und für Jahre wäre unklar, wie es im Bildungs-

Kein Kaffee – ohne mich! Mir geht es wohl wie vielen Schweizerinnen und Schweizern: Der morgendliche Kaffee gibt Schub für den Start in den Arbeitstag. Am 25. September stimmen wir über die von den Grünen lancierte Initiative «Grüne Wirtschaft» ab. Die Initianten fordern, dass der Ressourcenverbrauch bis 2050 um über 65 Prozent gesenkt wird. Bei einer Annahme würden zahlreiche Güter und Dienstleistungen sehr viel teurer.

wesen unseres Kantons weitergehen soll. Das politische Hickhack soll nicht auch noch Unruhe in die Schulzimmer bringen. Sorgen wir für Klarheit, Ruhe und Stabilität und lehnen deshalb den Ausstieg aus Harmos ab. Urs Stillhard Winkeln, 9607 Mosnang

tonsgrenzen hinweg ist anspruchsvoll und braucht Zeit. Die von den Kantonen erarbeiteten gemeinsamen Eckwerte können und werden sich weiterentwickeln. Um daran mitzuwirken, muss der Kanton St. Gallen im schweizweiten Konkordat dabei bleiben (und unsere

25. September

Ein Austritt löst nicht alle Probleme «Jedes Problem war einmal eine Lösung»: Dass die im Kanton Thurgau – abweichend zur koordinierten schweizerischen Lösung – vorgesehene Verschiebung des Französischunterrichts auf die Oberstufe Probleme aufwerfen würde, war abzusehen. Wenn vorher die Überlastung der Primarschüler beklagt wurde, so scheint nun die Sprachenlastigkeit des Stundenplans in der Oberstufe das Problem. Die Initianten der Initiative zum Harmos-Austritt gaukeln den Bürgern vor, dass der Austritt aus dem Konkordat alle Probleme löse. Das ist nicht der Fall. Koordination über die Kan-

Neben Zitrusfrüchten, Fleisch und Treibstoffen müsste man auch für Kaffee tiefer in die Tasche greifen. Auch Mieten und Auslandsreisen würden mit höheren Preisen zu Buche schlagen. Ich müsste meinen gewohnten Lebensstil radikal ändern. Ich bin nicht bereit, derart gravierende Eingriffe in mein Konsumverhalten zu akzeptieren. Deshalb stimme ich am 25. September Nein zum grünen Zwang. Christoph Graf Alte Ruppenstr. 9 9450 Altstätten

ABSTIMMUNG Harmos-Austritt

Nachbarkantone Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Innerrhoden mögen sich doch anschliessen). Ich stimme darum überzeugt Nein zum Harmos-Austritt! Arno Noger Wolfgangstr. 33, 9014 St. Gallen

Raus aus der Zwangsjacke Harmos Mit dem Vorwand «Harmonisierung der Volksschule» wurden am 30. November 2008 die Stimmbürger in dieses undemokratische Konkordat gelockt. Seither hat das Volk zur Volks-

So geht das nicht

Ausgabe vom 3. September 2016

Früher ins politische Geschehen eingreifen

Herr Schmid geht in seinem Leitartikel äusserst provokant und gleichzeitig fahrlässig mit dem Begriff der (direkten) Demokratie um. Um das eigentliche Problem an der Wurzel zu packen, bleibt festzuhalten, dass die MasseneinwanderungsInitiative in ihrem Inhalt a priori gegen geltendes, übergeordnetes Recht verstossen hat und damit de iure den Weg an die

schule im Kanton St. Gallen nichts mehr zu melden – Demokratie ade. Die Überforderung der Kinder nimmt zu, und das schon im Kindergarten. Fremdsprachen in der Unterstufe – Französisch soll den Landeszusammenhalt stärken. Was ist denn mit den Tessinern und den Rätoromanen? Diskriminierung pur! Die Kernaufgabe der Schule ist doch, die Talente der Kinder (nicht alle sind sprachbegabt) zu fördern und die Verbindung zur Wirtschaft sicherzustellen. Wir brauchen nicht Akademiker bis zum Abwinken, sondern unser Ziel müssen glückliche Kinder und Jugendliche sein, und das zementiert in der tiefsten Jugendarbeitslosigkeit. Dazu ist die Geldschleuder Harmos völlig ungeeignet, denn da werden unter dem Deckmantel Bildung soziale Strukturen wie etwa Blockzeiten, Mittagstisch und Tagesschulen gefördert. Wir sollten in der Bildung sicherlich nicht sparen, aber die Ausgaben können optimiert werden. Deshalb sage ich Ja zum Ausstieg aus dem Harmos-Konkordat. Carmen Bruss Bitziweg 17, 9444 Diepoldsau

Urne nicht hätte finden dürfen, wenn denn die Instrumente der politischen Handhabung gespielt hätten. Haben sie aber – einmal mehr – nicht. Wenn sich Herr Schmid damit ach so freundeidgenössisch starkmacht für die direkte Demokratie, sollte er zu einem früheren Zeitpunkt des politischen Geschehens eingreifen und nicht erst danach mit bereits angefaulten und leicht gammligen Tomaten um sich werfen. Roland Breitler Churfirstenstr 8, 9533 Kirchberg

WANDERPARADIES OSTSCHWEIZ

Nach Lust und Laune rund um Wil wandern Wil Sportplatz Bergholz–Gloten–Trungen–Bronschhofen–Maugwil–Hittingen–Greutensbärg–Rislen–Gampen–Thurau–Schwarzenbach Brücke–Rickenbach–Wil Sportplatz Bergholz 6. Hittingen

5. Maugwil 8. Rislen 3. Trungen

7. Greutensberg

4. Bronschhofen 9. Gampen

Landschaftliche Idylle auf dem Weg von Trungen nach Bronschhofen.

Start und Ziel: Die Rundwanderung kann an einem beliebigen Ort begonnen und unterbrochen werden. Ein idealer Punkt ist bei den Sportanlagen Bergholz in Wil. Wanderzeit: ca. 81⁄2 Stunden Weglänge: 32,9 km Gesamtaufstieg: 614 m Gesamtabstieg: 619 m Ausrüstung: Turnschuhe, Trekkingoder Wanderschuhe Gaststätten: Wil, Gloten, Dreibrunnen, Bronschhofen Parkplätze: überall in der Nähe Öffentlicher Verkehr: Je nach Start-/Zielort Bus und/oder Bahn. Kartenmaterial: Landeskarte 1:25 000, Blatt 1073 Wil; spezielle Wanderkarte erhältlich bei Wil Tourismus www.wiltourimus.ch

2. Gloten

Der «Weg rund um Wil» wurde 2016 von Wil Tourismus lanciert. Anlass war die Fusion der Stadt Wil mit der Politischen Gemeinde Bronschhofen im Jahr 2013. Dadurch hat sich die Stadt Wil stark verändert: Sie hat seither eine deutlich grössere Fläche, mehr Einwohnerinnen und Einwohner und längere Grenzen. Diese lassen sich jetzt zu Fuss oder mit dem Velo erkunden. Der relativ gut ausgeschilderte Rundweg ist 32,9 Kilometer lang. Die Wanderung lässt sich beliebig beginnen und unterbrechen. Dank mehrerer Bushaltestellen kann der Rundweg gut in mehreren Etappen genossen werden. Für Kinderwagen ist die Strecke weniger gut geeignet. (hs)

1 km

Ausruhen beim Nieselbergwald.

12. Rickenbach

10. Thurau A1

11. Schwarzenbacher Brücke

Bilder: Hans Suter, Karte: sgt

Einen ausführlichen Wanderbeschrieb – auch als PDF zum Herunterladen – sowie weitere Bilder finden Sie im Internet unter www.tagblatt.ch/wanderparadies.

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Diese Schilder weisen den Weg.

1./13. Sportplatz Bergholz

Blick von der Schwarzenbacher Brücke auf die Thur.

Traueranzeigen 23

Donnerstag, 8. September 2016

Frauenfeld, 8. September 2016

Traurig nehmen wir Abschied von unserer Mitarbeiterin

Heidi Frei Sie ist nach schwerer Krankheit am 5. September 2016 in ihrem 62. Lebensjahr verstorben. Mit Heidi Frei verlieren wir eine liebenswerte, fachkundige, langjährige Mitarbeiterin und Kollegin. Ihr berufliches Wirken in dieser Zeit war geprägt von einem grossen Verantwortungs- und Pflichtbewusstsein, das uns stets in guter Erinnerung bleiben wird. Unsere Gedanken und Gefühle sind bei ihren Angehörigen, denen wir uns in dieser schweren Zeit verbunden fühlen. Vorgesetzte und Mitarbeitende Post CH AG PostLogistics Distributionszone Ost-Süd 8520 Frauenfeld

BESTATTUNGEN Arbon Gestorben am 5. September: Kowalski geb. Schneider Marlies, von Stein AG, geboren am 1. April 1934, wohnhaft gewesen in Arbon, Schützenstrasse 12/Whg. 205. Ehefrau des Kowalski Walter Franz. Die Abdankung findet im engsten Familienkreis statt. Trauerhaus: Frau Annette Hübscher-Kowalski, Landstrasse 46a, 5073 Gipf-Oberfrick AG. Affeltrangen Gestorben am 25. August: Gürtler Fritz Walter Karl, deutscher Staatsangehöriger, geboren am 21. Februar 1942, wohnhaft gewesen in Affeltrangen, Hauptstrasse 4. Eine stille Abdankung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Kreuzlingen Gestorben am 4. September: Lüthi geb. Steinmann Sonja, von Thundorf, geboren am 9. Juli 1939, wohnhaft gewesen in Kreuzlingen, Konstanzerstrasse 76a, mit Aufenthalt in Egnach. Die Abdankung findet am Dienstag, 13. September 2016, um 14 Uhr auf dem evang. Stadtfriedhof Kreuzlingen statt. Sirnach Gestorben am 6. September: Rusch Johann Baptist, von Appenzell, geboren am 5. September 1938, wohnhaft gewesen in Sirnach, Sonnhaldenstrasse 8a. Ehemann der Rusch geb. Zwahlen Ruth Emma.

Die Trauerfeier findet am Freitag, 9. September 2016, um 14 Uhr in der Kirche Oberkirch in Frauenfeld statt. Anstelle von Blumen gedenke man der Thurgauischen Krebsliga Weinfelden, Postkonto 85-4796-4, Vermerk: Heidi Frei.

Jesus sprach zu dem Geheilten: «Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch grosse Wohltat dir der Herr getan und wie er sich deiner erbarmt hat.» Markus 5, 19

Weinfelden Gestorben am 5. September: Velissandro geb. Caltabiano Maddalena, italienische Staatsangehörige, geboren am 11. August 1934, wohnhaft gewesen in Weinfelden, mit Aufenthalt in Kreuzlingen, Pflegeheim Wellingtonia. Witwe des Velissandro Salvatore. Die Abdankung findet am Donnerstag, 8. September 2016, statt. Beginn um 10.15 Uhr vor der Friedhofskapelle Weinfelden. Die Bestattung findet in Italien statt.

www.thurgauerzeitung.ch Redaktion Frauenfeld Schmidgasse 7, 8501 Frauenfeld Telefon: 052 728 32 32 Fax: 052 728 32 33 [email protected]

Chefredaktion: David Angst (da, Chefredaktor), Peter Exinger (pex, Stv. – Blattmacher), Christian Kamm (ck, Stv. – Leiter Kanton Thurgau). Reporterinnen: Ida Sandl (san), Inge Staub (ist). Kanton Thurgau: Christian Kamm (ck), Silvan Meile (sme.), Michèle Vaterlaus (mvl), Thomas Wunderlin (wu), Maya Mussilier (mus), Dieter Langhart (dl, Focus/Kultur). [email protected] Regionalsport: Ralf Rüthemann (rar) [email protected]

Frauenfeld/Untersee: Stefan Hilzinger (hil), Mathias Frei (ma), Gudrun Enders (end), Samuel Koch (sko). [email protected] [email protected] Hinterthurgau: Olaf Kühne (kuo) [email protected]

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Inserate

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Verbreitete Auflage: Thurgauer Zeitung 32 491 Ex. WEMF 2015

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Donnerstag, 8. September 2016

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Donnerstag, 8. September 2016

Focus

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Verbrannte Kleider

RANDNOTIZ

Kranke Romane oder entgleiste Literaturkritik

Die Toggenburgerin Christa Bösch macht unter dem Name Ottolinger Mode, die in New York gerade ziemlich Furore macht. Die Vogue und auch Rihanna sind begeistert.

SUSANNE HOLZ

Ihre Mode ist sicher nicht jedermanns Sache. Christa Bösch und Cosima Gadient fackeln nämlich gerne Kleider ab – oder, weniger heftig und etwas genauer formuliert: Sie brennen viele kleine Löcher in diese. Und nicht nur das. Die zwei Schweizer Jungdesignerinnen, die seit anderthalb Jahren ihre Mode in Berlin entwerfen, bevorzugen kastige Silhouetten, lassen Stoffe überlappen, Säume ausfransen und Hosenbeine in Fetzen um Frauenbeine hängen. Werkbeitrag von St. Gallen Was wohl kaum dem konventionellen Geschmack entspricht, begeistert umso mehr die Modewelt. Gerade mal 29 und 30 Jahre alt sind Cosima Gadient aus Basel und Christa Bösch aus Stein im Toggenburg. Erst vor kurzem konnte Bösch einen Werkbeitrag in der Höhe von 20 0000 Franken des Kantons St. Gallen entgegennehmen. Am Freitag nun laden sie zu ihrer ersten eigenen Präsentation an der New York Fashion Week ein. Bereits in der vergangenen Saison waren «Ottolinger» an der Fashion Week im Big Apple präsent – in einer Gruppenshow der US-Modeplattform VFiles, zusammen mit weiteren Newcomern. Die Punks unter den Designern Seither geht es nur bergauf, die «Vogue» lobte, Rihanna performte in Ottolinger gekleidet auf der Bühne. Das «W Magazine» attestiert den Schweizerinnen einen Look «zwischen Punk und Couture». Mehr noch: Unter den Punk-Labels gehöre Ottolinger zu den lebhafteren Vertretern dieser Designer-Szene. Dabei gibt es das Label gerade mal 18 Monate. Doch wieso eigentlich der etwas verstaubt klingende Name Ottolinger? Der sei ein Zufallsprodukt. Ottolinger ist ein Familienname, den

das Duo auf einer nachbarschaftlichen Türklingel entdeckt hatte. Kennengelernt haben sich Cosima Gadient und Christa Bösch während des Modedesign-Studiums am Institut für Modedesign in Basel (Hochschule für Gestaltung). Sie würden sich ergänzen, seien sich aber in den relevanten Bereichen und Ansichten ähnlich, erklären die beiden auf Anfrage. «Es gibt keine fixe Rollenverteilung – je nach Saison können sich die Rollen ändern.» Und auch das Team variiere, je nach Saison und Zeit. Mit Schweizer Werten in Berlin Befragt, was das international erfolgreiche Duo noch mit der Heimat verbinde, antworten «Ottolinger»: «Wir arbeiten teilweise in der Schweiz, nehmen Schweizer Werte und Textilien mit in unsere Arbeit und finden Inspiration in der Schweiz.» Als Avantgarde möchte sich das Duo nicht bezeichnen. Und seinen Stil – wie definiert es diesen? Cosima Gadient und Christa Bösch erklären: «Uns gefällt die Diversität. Es gibt nicht die eine Stilrichtung, die wir verfolgen – uns interessiert der Mix.» Jede Stilrichtung habe etwas extrem Spannendes, von jedem Stil könne man etwas lernen.

Mit Mut zur Lücke. Ottolinger Fashion im Februar in New York. Bild: Getty

«Darum lieben wir Mode» Da gibt es vermutlich auch kein modisches No-Go für die beiden. Oder etwa doch? Vielleicht die Radlerhose? Das Dirndl? Der Mokassin? Die Antwort klingt so sympathisch wie intelligent: «Es gibt nie etwas nicht, und genau darum lieben wir Mode. Von was wir heute behaupten würden, es nie zu machen – genau das würden wir vielleicht bereits in der nächsten Saison tun.» Die Kollektionen der zwei Schweizer Jungdesignerinnen sind beispielsweise bei Selfridges in London oder VFiles in New York City zu haben.

Der Satz bleibt unverdaulich: «Wenn das ernst gemeint ist, dann hat die Autorin eine ernsthafte Störung.» Im Literaturclub des Schweizer Fernsehens schob Elke Heidenreich damit Michelle Steinbecks ersten Roman in die Ecke geistig verwirrter Phantasie. Das Buch ist ein mit den Stilmitteln des Surrealen und Makabren geschriebener Entwicklungsroman. Die Protagonistin bringt ein Kind um und schleppt es im Koffer mit sich, als Sinnbild einer Last und einer Befreiung. Grauenhaft sei das Buch, meinte Elke Heidenreich. Den Roman zu lesen, sei ein Albtraum. Man kann die Szenen geschmacklos finden und das Buch weglegen. Als Kritiker sollte man aber den Kopf nicht verlieren (also nur bildlich gesprochen! – nicht, dass Frau Heidenreich auch diesen Text als Albtraum abkanzelt). Nicht zuletzt, weil einem diese Rhetorik bekannt vorkommt. Schriftsteller können davon ein Lied singen, hat doch 1966 der Zürcher Literaturprofessor Emil Steiger die neuere Literatur mit dem Hinweis gegeisselt, diese wimmle von Psychopathen und ausgeklügelten Perfidien. Sie habe ihre Aufgabe, das Nützliche und Ergötzliche zu schildern, aus den Augen verloren. Die Autoren reagierten entsetzt. Max Frisch konterte: «Nun darf man es wieder sagen.» Und meinte jene historische Ecke des «Entarteten», «Kranken», die Elke Heidenreich gerade als Deutsche gut kennen und meiden müsste. Ob Autoren gesund und glücklich oder verwirrt und todessüchtig sind, ist zweitrangig. Robert Walser war schizophren, Friedrich Glauser drogensüchtig – ihre Werke bleiben. Hansruedi Kugler

Die Frauen hinter Ottolinger: Christa Bösch (links) und Cosima Gadient. Bild: pd

ZU TISCH

UND DAS NOCH

«Seehuus», Wiedehorn: Mit Blick auf den See

Sex ist nicht immer gesund

Es ist eine schöne neue Adresse am Bodensee, das Restaurant Seehuus beim Strandbad und Camping Wiedehorn. Charakteristisch am Bau sind die aus Weiden geflochtenen Fassadenelemente sowie die breiten Fensterfronten. Sie öffnen aus den verschiedenen Räumen den Blick auf den See und im ersten Stock gar auf den Alpstein. Die Räume sind lichtdurchflutet und mit dem Steinboden und viel Holz nüchtern-modern gestaltet. Der Übergang zu den Terrassen ist kaum bemerkbar. Im «Seehuus» der Gastronomenfamilie Hasen wirkt als Küchenchef der erfahrene Helder Correia. Die Küche will an diesem speziellen Ort verschiedenen Ansprüchen gerecht wer-

den – und hat das gut gelöst, zumal man sich im Sommer auch an einem Take-away bedienen kann. Das Angebot reicht von «Nette Baguette» bis zum Tomahawk-Steak. Überraschende Akzente Wir entschieden uns bei unserem Besuch zunächst für eine Wiedehorner Festsuppe, eine wohlschmeckende Weissweinschaumsuppe mit Gemüseund Mostbröckliwürfeli (8.50), sowie für ein Rindfleischtatar. Dieses, schön saftig und in gewünschter Schärfe, wurde für einmal auf leicht getoasteter Focaccia serviert (16.–). Dazu tranken wir ein Glas vom Hauswein, einem frischen Müller-Thurgau vom

Weingut Wolfer in Weinfelden (5.50). Als Hauptgerichte gab es einerseits Kalbs-Spareribs mit Pommes frites (28.–), die zartere Variante dieses Grillklassikers, anderseits gebratenes Zanderfilet auf Saisongemüse mit Bratkartoffeln (32.–). Das waren zwei dicke Stücke Fisch, auf der Haut knusprig gebraten, aber

nur so lang, dass sie noch saftig waren. Begleitet wurden die Hauptgänge von einem eleganten, fruchtigen Brunello di Montalcino 2010 vom Weingut Uccelliera (75.–). Ein hausgemachtes Stück Wähe und ein spezieller Öpfelchuche mit Vanilleglace (9.50) rundeten das gelungene Essen ab.

Wert legt man auch deshalb auf Hausgemachtes, weil Lehrlinge ausgebildet werden. Unser Eindruck: Das «Seehuus» ist ein attraktiver Ort. Die Küche bietet eine überschaubare, aber gleichwohl vielfältige Auswahl an Gerichten für unterschiedliche Geschmäcker. Präsenter und freundlicher Service.

Sommer gibt den Ton an

Urs Bader

Die Küche, die sich bei den Produkten so weit wie möglich aus der Region bedient, war bisher vor allem auf sommerlich eingestellt. Im Herbst wird sie dann aber saisonal angepasst. Neben Zander und Felchen auf der Karte tauchen bei den Tagesangeboten auch andere Fische aus dem See auf.

Seehuus, 9322 Egnach Seeweg, Strandbad Wiedehorn, Tel. 071 477 26 06, www.seehuus.ch Öffnungszeiten: Anfang März bis Ende Oktober täglich ab 8 Uhr, danach bis Mitte Januar Fr/Sa/So. Karte: Vorspeisen/Salat ab 8.50, Hauptgerichte ab 14.–, Wein ab 4.–/dl, ab 42.–/Flasche.

Welch ein Nackenschlag für den aufrechten Mann. Häufiger Sex im höheren Alter ist gemäss einer Studie gesund, aber nur für Frauen. Diese können durch ein aktives Sexualleben mit intensiven Orgasmen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren – dank des beim Sex freiwerdenden Sexualhormons. Bei den Männern steige das Herzinfarkt-Risiko bei häufigem Sex. Eine Forscherin führt dies auf den Stress zurück, unter dem der Mann beim Sex stehe. Vor allem dann, wenn die Erektion oder der Orgasmus nicht kommen wollen. Wird deswegen eine blaue Pille genommen, verschlimmere das die Situation noch. Kein Stress beim Sex ist somit entscheidend. (Kn.)

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Donnerstag, 8. September 2016

Haut aus eigenen Zellen züchten

LESBAR CH-KRIMI

Wieder glatte Haut statt entstellende Narben: Forscher des Kinderspitals Zürich sind auf gutem Weg, um das Leiden von Kindern mit Verbrennungen zu lindern. Auch grössere Hautfetzen können ersetzt werden. ANDREA SÖLDI

Wenn der Helikopter beim Kinderspital Zürich landet, sind 70 bis 80 Mal pro Jahr Kinder mit schweren Verbrennungen an Bord. Trotz aufwendiger und belastender Behandlung werden sie zeitlebens von hässlichen Narben gezeichnet sein. Doch nun besteht Anlass zur Hoffnung auf eine bessere Therapie. Spezialisten des Kinderspitals haben im Rahmen einer Studie zehn Brandversehrten zwischen 7 und 17 Jahren hinter dem Ohr etwas Haut entnommen und diese im Labor gezüchtet. Aus einem hauchdünnen Stück von der Grösse einer Briefmarke wurden Zellen isoliert, mit denen ein einen Millimeter dicker Hautlappen von 50 Quadratzentimetern Grösse hergestellt werden konnte. «Wir gaben die Unterhautzellen in ein komprimiertes Hydrogel von der Konsistenz eines Puddings», erklärt Martin Meuli, Direktor der chirurgischen Klinik am Kinderspital. Innert drei bis fünf Wochen wuchs das Gewebe zu einem Quadrat mit Unter- und Oberhaut heran. Fast wie gesunde Haut Zum ersten Mal wurde die sogenannte Denovo Skin im Juli 2014 einem Kind eingesetzt. Bis zum März 2016 folgten neun weitere Verpflanzungen. Mit grösstenteils gutem Erfolg: «Die Sicherheit war bei allen Patienten gewährleistet», betont Meuli. In keinem Fall traten Infektionen auf. Bei acht Patienten entwickelte sich das Hautstück erfreulich. Drei bis vier Tage nach dem Eingriff begannen die Blutgefässe aus der Unterhaut, in das Transplantat hineinzuwachsen, so dass es mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden konnte. Zu Beginn war das Gewebe noch leicht gerötet, aber fein und glatt. Nach einem Jahr war es kaum noch von der unverletzten Haut zu unterscheiden. Eine der Studienteilnehmerinnen ist St´ephanie Zurbuchen. Die 19-Jährige hatte vor zehn Jahren bei einer Benzinexplosion auf einem Motorboot schwere Verbrennungen an Armen und

Übereifriger Dorfpolizist

Bild: Val´erie Jaquet

Die erste Verpflanzung eines gezüchteten Hautstücks im Juli 2014 mit Clemens Schiestl (links) und Martin Meuli (sitzend, in der Mitte).

Beinen erlitten. 50 Prozent ihrer Haut waren verletzt. Vor zwei Jahren liess sie sich am Oberschenkel ein aus eigenen Zellen gezüchtetes Transplantat einpflanzen. «Das Hautstück ist elastisch und frei von Narben», freut sich die angehende Pflegefachfrau. Weniger Nachoperationen Dass Haut im Labor gezüchtet wird, ist nicht ganz neu. Bereits seit Ende der 80er-Jahre kann Unterhaut so vermehrt werden. Darüber verpflanzen die Chirurgen dann sogenannte Spalthaut: An einer nicht verletzten Stelle tragen sie die oberste Lage ab und trennen das Stück in hauchdünne Schichten auf. So kann die Fläche bis auf das Sechsfache vergrössert werden. Doch bei grossflächigen Verbrennungen ist es oft schwierig, überhaupt noch genügend unversehrte Haut zu finden. Ausserdem seien die hauchdünnen Schichten sehr fragil und würden immer wieder

Solarzellen mit doppelter Ausbeute entwickelt Der Solarzellen-Prototyp des Start-ups Insolight der ETH Lausanne liefert eine Ausbeute von 36,4 Prozent. Handelsübliche Solarzellen schaffen derzeit nur etwa 18 bis 20 Prozent. Die Hochleistungszellen erreichen im Prinzip sogar Umwandlungsraten von bis zu 42 Prozent, haben aber eine sehr kleine Oberfläche von nur wenigen Quadratmillimetern. Weil sie sehr teuer herzustellen sind, werden sie nur in hochspezialisierten Sektoren verwendet, wie beispielsweise der Raumfahrt. Insolight entwickelte ein flaches optisches

System aus Kunststoff, welches das Sonnenlicht einfängt und auf die Oberfläche der Superzellen fokussiert. Die transparente Platte besteht quasi aus nebeneinander aufgereihten Lupen. Um das Sonnenlicht effizient einzufangen, bestimmt ein Sensor die Position der Sonne, und ein metallischer Rahmen bewegt die transparente Platte mit den Mini-Lupen entsprechend jeden Tag mehrere Millimeter. Ähnliche Systeme werden auch in anderen Laboren entwickelt, der nun vorgestellte Prototyp sei aber nahezu marktreif. (sda)

aufbrechen, erklärt Clemens Schiestl, Leiter des Zentrums für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie. Weil sie nur begrenzt elastisch sind, muss bei Menschen im Wachstum immer wieder operiert werden. Mit der neuen Methode, bei der Unterund Oberhaut gleichzeitig transplantiert werden, sollen Korrek-

Bild: Val´erie Jaquet

Im Labor gezüchtetes Hautstück, 7 auf 7 Zentimeter.

turoperationen dereinst nicht mehr oder deutlich seltener nötig werden. Kinderspital führend Bis die neue Therapie im klinischen Alltag angewendet werden kann, dürfte es aber noch dauern. Den ersten Resultaten gingen gut 15 Jahre Forschung voraus. Das Projekt hat bis anhin gegen 30 Millionen Franken verschlungen. Finanziell beteiligt haben sich neben dem Kinderspital die EU, die Universität Zürich, die Fondation Gaydoul sowie private Geldgeber. Nun soll das Forschungsprojekt in die nächste Phase gehen. Stand bis anhin vor allem die Sicherheit der Probanden im Vordergrund, soll nun mit einer grösseren Studie gezeigt werden, dass die neue Methode im Vergleich zu herkömmlichen besser abschneidet. Die Forscher wollen das Problem der manchmal aufgetretenen Blutungen unter dem Transplantat angehen sowie

die operative Technik verbessern. Ausserdem hoffen sie auf die Bewilligung, um vier Hautstücke gleichzeitig transplantieren zu können. Die Methode soll auch bei Hautproblemen wie Entzündungen und grossflächigen Muttermalen zum Einsatz kommen. Weiter arbeitet das Team an einer Haut, die mit allen Bestandteilen versehen ist: Pigmente, Blutgefässe, Haare, Nerven, Drüsen und Nägel. Im Labor sei es bereits gelungen, verschiedene Teints sowie Haut mit Blutgefässen zu züchten, sagt Meuli. Obwohl auch Zentren in den USA und Kanada an dieser Haut forschen, ist das Team des Kinderspitals zuversichtlich, dass es die Nase vorn hat. «Wir glauben, dass wir die Konkurrenten mittlerweile überholt haben», sagt Clemens Schiestl. Künftig werde man Kindern mit schweren Verbrennungen nicht nur das Leben retten können, sondern sie werden auch eine viel bessere Lebensqualität haben.

iPhone 7 ohne Ohrhörerbuchse Apple hat beim iPhone 7 das Aussehen kaum verändert − aber die Technik im Inneren aufgerüstet. Die Kamera wurde verbessert, das Telefon ist wasserfester. Apple schafft bei seinen neuen iPhones die Ohrhörerbuchse ab. Beim iPhone 7 wird man die Ohrhörer stattdessen über Apples «Lightning»-Anschluss einstöpseln oder drahtlos per Bluetooth anschliessen können. Ein Grund für den Schritt sei, dass der Platz im Inneren der immer dünneren Telefone kostbar werde, sagte Apple-Manager Phil Schiller bei der Vorstellung des Geräts gestern in San Francisco. Äusserlich sieht das iPhone 7 weitgehend wie die bisherigen Modelle der 6er-Reihe aus. Aber

Bild: ky/Marcio Jose Sanchez

Apple-Chef Tim Cook stellt das neue iPhone 7 vor.

unter anderem Kamera und Display wurden verbessert. Zudem sind die Geräte jetzt weitgehend wasser- und staubfest. Das grössere iPhone 7 Plus bekam eine zweite Linse für optischen Zoom und Tiefenschärfe-Effekte. Der neue Chip «A10 Fusion» sei 120mal schneller als der Prozessor im ersten iPhone von 2007. Erstmals spendierte Apple seinem Telefon Stereolautsprecher. Das iPhone ist das wichtigste AppleProdukt und brachte zuletzt mehr als die Hälfte der Erlöse des Konzerns ein. (dpa)

Max Wattenhofer träumt davon, in seinem Beruf als Dorfpolizist ein Held zu sein – wie in einem Roman. Doch in seinem Kaff passiert nichts. Als er ein Päckli Zigaretten mit einem Garderobenschlüssel findet, vermutet er dahinter einen grossen Raub. Die Recherchen führen ihn aber zu seinem Sohn, zur örtlichen Kifferszene und zu Hausbesetzern, zu einer Tänzerin und einem Autovermieter. Wattenhofer trägt mit seinem Übereifer etliche Verletzungen davon. So aufregend wird der Krimi dann aber doch nicht. Autor Lorenz Langenegger hat zwar bereits Drehbücher für den «Tatort» geschrieben. Die Krimihandlung ist aber in «Dorffrieden» eher Nebensache. Vielmehr zeichnet Langenegger ein liebevolles Porträt eines Dorfpolizisten, der sich in seinem Leben wohl fühlt und der Gemeinschaft nützen will. Mit viel Liebe sind auch die Nebenfiguren dargestellt: Alle haben sie Macken und mehr oder weniger heftige Traumata. Lorenz Langenegger: Dorffrieden. Jung und Jung Verlag 2016. 180 S., Fr. 27.90.

Riskantes Fälscher-Spiel

Frau weg, Geschäftspartner weg und die schönste Wohnung der Zürcher Altstadt ebenfalls. Der mit IT-Geschäften reich gewordene 50jährige Lukas Ritter muss sich ein «Time-out» nehmen. Da lockt ihn sein alter Kumpel Krächzer in eine riskante Geschichte mit einem Millionendeal und einer rothaarigen Schönheit. Krächzer ist an geheime Pläne einer High-TechUhr gekommen und will diese nun an einen chinesischen Fälscher-Mafioso verkaufen. Dazu braucht er einen ComputerFachmann. Lukas Ritter lebt zwar unterdessen auf dem Campingplatz und ist meist betrunken. Aber am Laptop und in Businessfragen ist er immer noch sattelfest. Unter seiner gewitzten Führung laufen die Verhandlungen mit den Chinesen besser als erwartet. Allein: Wo Betrüger Betrüger betrügen, sind weitere Betrüger nicht weit. Autor Martin Wanner, der im Hauptberuf Grafiker und Musiker ist, pflegt einen locker-flockigen Stil, geschult an bundesdeutscher Saloppheit. Sein Held ist sarkastisch und ohne Hemmungen politisch unkorrekt. Martin Wanner: Time Out. Kein und Aber 2016. 250 S., Fr. 13.50. Irene Widmer/SDA

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Donnerstag, 8. September 2016

Vor 50 Jahren sprach Captain Kirk ins Handy

Bild: Urs Bucher

SRG-Generaldirektor Roger de Weck macht sich in St. Gallen für das nationale Fernsehen und Radio stark.

Mehr Luft für private Medien

Die SRG soll sich zurücknehmen und privaten Medien mehr Luft lassen – dies ist das Fazit eines Medienforums der SRG Ostschweiz in St. Gallen. Im Lokalen leiste die SRG keinen Service public, sondern die privaten Medien. MARGRITH WIDMER

Die SRG Ostschweiz liess an ihrem dritten Medienforum in St. Gallen den nationalen Chef reden: Roger de Weck äusserte sich zur Rolle der elektronischen Medien, öffentlich-rechtlich und privat. Grundlage war der Bericht des Bundesrats zum medialen Service public, den BakomDirektor Philipp Metzger vorstellte. Neben de Weck nahmen der Ombudsmann der SRG Deutschschweiz, Roger Blum, der Leiter Publizistik der NZZRegionalmedien, Pascal Hollenstein, und der Leiter Elektronische Medien der Tagblatt-Medien, Andr´e Moesch, Stellung zur Situation der Medien. Diskutiert wurde unter Leitung von Susanne Brunner, Gesprächsleiterin in der SRF 1-Sendung «Rendezvous». Die privaten Medien dürften in ihrer unternehmerischen Entfaltung nicht durch eine zu dominante SRG behindert werden.

Vor allem dürfe die SRG keine Online-Werbung schalten, auch nicht über interaktives Fernsehen und die kommende Konvergenz der Kanäle. Darin waren sich die Vertreter der privaten Medien einig. Dominante SRG Werbebeschränktes SRGFernsehen müsse beibehalten werden, mehr Kooperation mit Privaten sei nötig, sagte Metzger. Aber: «Die Beschränkung des Service public auf lineares Radio und TV ist nicht mehr zeitgemäss.» Das Problem sei nicht die Distribution, sondern die Produktion, so de Weck: «Damit lässt sich kein Geld verdienen.» Sportübertragungen seien krasse Verlustgeschäfte. Weniger Geld bedeute auch weniger Schweizer Filme. Ohne einen grossen Anbieter mit kritischer Masse funktioniere es nicht. «Die SRG stellt sich der Debatte», versicherte er. Mit Grabenkämpfen fahre man

die Medienpolitik an die Wand. Er wünscht sich in der Deutschschweiz Kooperationen wie in der Romandie. Der Bericht sei «self fulfilling prophecy» und viel zu pessimistisch, was die privaten Medien betreffe, stellte Pascal Hollen-

«Mit eigenen Produktionen lässt sich kein Geld verdienen.» Roger de Weck SRG-Generaldirektor

würden Katzenfutter oder Autos verkaufen, wie das einige schon täten. Die Verlage müssten journalistische Inhalte online verkaufen und an Werbung verdienen können. Und da sei die SRG schon – «gratis». Service public sei Grundversorgung: Die leiste die SRG nicht – bei gemeindepolitischen Vorlagen reichten rudimentäre SRGInformationen nicht zur Entscheidfindung der Bürger. Beispielsweise deckten im Kanton Thurgau zwanzig Journalisten jeden Tag den Kanton ab: «Das macht die SRG nicht.» «Es brodelt im Volk»

stein fest. Der Bericht unterschätze die wichtigste Quelle, den Journalismus. Den klassischen Verlagen brächen Werbeeinnahmen weg. Bei den NZZRegionalmedien seien das rund zwölf Prozent – 2017 würden es weitere sechs Prozent sein. Das sei potenziell existenzgefährdend – es sei denn, die Verlage

Die SRG sei eine Ritterburg mit Türmen, Wassergräben und 5300 Rittern. Sie sei zu gross und zu teuer. «Es brodelt im Volk», sagte Andr´e Moesch. Die SRG als einzige Möglichkeit des Service public sei existenzbedrohend für private Medien. «Die SRG kann nicht so gross bleiben; es braucht Platz für Vielfalt und

mehr Luft für Private.» Die SRG soll sich darauf konzentrieren, was Private nicht können. Potenziell existenzgefährdend Die direkte Demokratie benötige Medien, die Service public böten, so Blum. Ein Abbau schade dem politischen System. In der Diskussion forderte Moesch, die SRG müsse sich zurücknehmen; durch den Koloss entstehe Enge. De Weck spreche von neuen Redaktionen, während die Zeitungen Redaktionen schliessen müssten, sagte Hollenstein: «Es ist die letzte Chance, es muss uns gelingen, online Geld zu verdienen.» Wenn man die SRG schwäche, stärke man die Privaten nicht, konterte de Weck. Er votierte für «gegenseitiges Stärken auf Augenhöhe». Hollenstein darauf: «Ich lasse mich nicht politisch einbinden in die SRG.» Die Marke sei wichtig, konstatierte Moesch. Blum bestätigte: «Die Marke ist die Chance für den Journalismus.»

Heute vor genau 50 Jahren lief im US-Fernsehsender NBC die erste «Star Trek»-Folge. In «The Man Trap» bekamen die Zuschauer am 8. September 1966 viel Erstaunliches zu sehen. Captain Kirk sprach mit einem Kommunikator genannten Gerät beim Besuch eines Planeten mit Lieutenant Uhura auf der Brücke der «Enterprise». Der aufklappbare Kommunikator erinnert optisch äusserst stark an Handys inzwischen längst überholter Bauart. Der Mobilfunkkonzern Motorola nannte sein an den Kommunikator erinnerndes weltweit erstes Klapphandy so auch StarTAC. Zwischen der Vision und dieser Präsentation lagen 30 Jahre. Metin Tolan, Physikprofessor an der Technischen Universität Dortmund, findet faszinierend, wie das in «Star Trek» selbstverständliche Unterhalten zwischen Menschen und verschiedenen Ausserirdischen mit Hilfe von Apparaten auch Einzug in die Informationstechnologie hält. Es gebe die ersten Geräte, in die auf Englisch etwas gesprochen werde, was auf Deutsch übersetzt wieder herauskomme. «Die Vision von Star Trek, dass wir keine Sprachhürde mehr haben, wird man umsetzen können.» Dabei war «Star Trek» in den USA trotz dieses Ideenreichtums lange ein Flop. Schon nach der ersten Staffel mit 29 Folgen sollte die Serie abgesetzt werden, erst Proteste von Science-Fiction-Fans verhinderten dies und so wurde sie zur Erfolgsgeschichte. Während in der Kommunikationstechnologie vieles den Sprung aus dem Fernsehen ins Leben nahm, sind einige der physikalischen Besonderheiten auf Dauer auf die Theorie begrenzt. Die komfortable Reisemethode des Beamens ist theoretisch möglich, die Technik scheitert aber an der dafür notwendigen Energiemenge. (afp)

Bild: ap

Spock, Kirk und der Doktor.

Muntere Uneinigkeit in der Debatte um die SRG

Neue Vorschläge wie ein ETH-Lehrstuhl für Medientechnik bereichern die vom Verband Schweizer Medien einberufene Service-public-Konferenz. Die Positionen der Hauptprotagonisten, Tamedia-Chef Pietro Supino und SRG-Generaldirektor Roger de Weck, liegen trotz konstruktiver Ansätze weit auseinander.

PHILIPP LANDMARK

BERN. Die Verleger unterstützen eine SRG, die zum Zusammenhalt des Landes beitrage, betonte der designierte Präsident des Verbands Schweizer Medien, Tamedia-Verleger Pietro Supino, gestern vor einem illustren Branchen-Publikum. Und fügte an: «Wir tun das ebenfalls.» Aber die privaten Anbieter vermissten bei der SRG die Selbstbeschränkung, die ihr die Bundesverfassung auferlegt. Roger de Weck entgegnete in seinem späteren Referat, die Verfassung postuliere «Rücksichtnahme, nicht Verzicht». Völlige Subsidiarität würde die Medienvielfalt beschneiden. Vielerorts sei das Publikum dankbar, dass es neben einem dominanten Medienhaus noch ein Regionaljournal gebe. Der Medienverband

wünsche ein komplementäres Verhältnis, erklärte dagegen Supino, «wir sind gegen einen Wettbewerb von privaten und öffentlich finanzierten Angeboten». Ein solcher Wettbewerb führe zu Marktverzerrungen und mache private Investitionen weniger attraktiv. Dadurch würde das mediale Gesamtangebot leiden: «Das wäre das Gegenteil dessen, was mit Service public angestrebt wird.» Medientechnik an der ETH Pietro Supino und Roger de Weck sprachen sich beide für Investitionen in die Erforschung künftiger Medientechnik aus. Wenn die SRG und das Bakom zehn Millionen für einen Lehrstuhl an der ETH Zürich aufbrächten, würden die Verleger dieselbe Summe beisteuern, erklärte Supino. De Weck begrüsste

die Idee und verwies auf ein Projekt der SRG mit der ETH Lausanne, die einbezogen werden solle. Die Erkenntnis, dass SRG und Private im Sinne einer Coopetition auch zusammenarbeiten sollten, ist in der Debatte kaum noch umstritten. Allerdings gibt es sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, wie dies geschehen könnte. De Weck wies darauf hin, dass es in der Romandie schon gute Beispiele gebe. So zeige etwa «20 minutes» auf seiner Online-Plattform Ausschnitte einer populären Satire-Sendung des welschen Fernsehens. Eine zu enge Kooperation der SRG mit allen anderen Anbietern hält Supino nicht für erstrebenswert, da dies einer offenen und freien Medienlandschaft widerspreche. Die SRG solle sich vielmehr zu einer Open-Source-An-

bieterin entwickeln, schlug Supino vor, sie solle weiterhin Radio- und Fernsehprogramme produzieren und verbreiten, gleichzeitig könnten etablierte oder neue private Anbieter diese Inhalte ebenfalls nutzen und verbreiten. So würde die Medien-

Bild: ky

Pietro Supino

landschaft Schweiz von einer dynamischen Entwicklung profitieren. Gegen diese Belebung des Medienangebots führte de Weck urheberrechtliche Bedenken ins Feld. Viele Sendungen dürften nicht weiterverbreitet werden. Auch Wissenschaft uneins Die unterschiedlichen Sichtweisen spiegelten sich später auch in einem Panelgespräch mit Wissenschaftern wider. Peter Hettich, Professor für öffentliches Wirtschaftsrecht an der Universität St. Gallen, skizzierte die Idee, Leistungen im Sinne des Service public nachträglich auf ihre Wirkung hin zu messen und erst dann mit öffentlichen Geldern abzugelten. Mark Eisenegger, Präsident des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich, wehrte sich gegen die Darstel-

lung, dass die SRG das wesentliche Problem der privaten Verleger sei. Im Online-Bereich etwa hätten die Portale von Tamedia und Ringier deutlich höhere Reichweiten als das der SRG. Der früher in St. Gallen tätige Christian Hoffmann, Professor für Kommunikationsmanagement in Leipzig, widersprach: Die Grösse der SRG und die Breite ihres Angebots schwäche die Privaten. Stephan Russ-Mohl, Professor für Journalismus und Medienmanagement an der Universit`a della Svizzera Italiana, verwies auf das Tessin. Die Onlineredaktion von RSI habe 30 Stellen, diejenige des grössten privaten Anbieters drei oder vier. «Das ist maximale Marktverzerrung.» So munter auch weitere Diskussionsbeiträge waren: Es wird noch einige Gespräche für eine echte Annäherung brauchen.

28 Kulturtips

Donnerstag, 8. September 2016

WOCHENENDE

Tips der Redaktion Veranstaltungen der Woche

Kunst der Improvisation

ORGELKONZERT. Das zweitletzte

Int. Orgelkonzert Konstanz ist ein reines Improvisationskonzert. Giampaolo di Rosa aus Rom spielt eine «Phantasie, Adagio und Fuge über B.A.C.H.» und eine sinfonische Dichtung über ein gegebenes Thema. Fr, 20 Uhr, Münster, Konstanz

Das kulturelle Angebot in der Ostschweiz ist so vielfältig wie die Region selber. Ganz können wir unseren Leserinnen und Lesern die Qual der Wahl nicht abnehmen – aber einmal wöchentlich weist die Redaktion an dieser Stelle auf Anlässe hin, die ihr speziell aufgefallen sind. Ein ausführlicher Veranstaltungskalender findet sich unter www.tagblatt.ch/agenda

Der Bilder letzter Wille

KUNSTGESPRÄCH. Was geschieht

mit Kunstwerken, wenn ihre Besitzer sterben? Werden sie profane Erbmasse oder Waisenkinder? Kann man sie einfach verkaufen? Haben Bilder nicht auch einen letzten Willen? Philosophin Ursula Pia Jauch, Theologin Ruth Näf-Bernhard und Kunstsammlerin Helga Sonanini unterhalten sich mit Kurator Guido Magnaguagno. Fr, 18 Uhr, Villa Flora, Winterthur

DEMNÄCHST Wölflis Allmacht

MUSIKTHEATER. Adolf Wölfli war

Heinz de Spechts Party

KONZERT. Heinz de Specht finden,

es ist Zeit für eine «Party». Die drei Musiker Christian Weiss, Daniel Schaub und Roman Riklin feiern nach drei Jahren kostspieliger Supervision ihr viertes Liederprogramm mit fünf Songs in sechs Tonarten und siebenstimmigem Gesang. Fr/Sa, 20 Uhr, Bären, Häggenschwi

Nur Komponistinnen

KONZERT. Früher hatten Kompo-

nistinnen gegen Vorurteile zu kämpfen. Es lohnt sich, die Musik von Frauen zum Klingen zu bringen, sagte sich der Oratorienchor St. Gallen. Das tut er gleich zweimal. Werke von Komponistinnen erzählen von der Schönheit der Natur, von Freude und Leid, Liebe und Sehnsucht, Hoffnung und Vertrauen. Sa, 19 Uhr, Aula Kanti Trogen; So, 17 Uhr, Christkatholische Kirche St. Gallen

Menschliche Viecher

THEATER. Das Kreuzlinger Thea-

ter an der Grenze startet mit dem Weinfelder Schauspieler Samuel Mosima in die Saison. Er verkörpert in seinem witzig-nachdenk-

lichen Ein-Mann-Stück «Der Bauernhof» einen Landwirt in Trogen – und gut ein Dutzend tierische Charaktere. Denn auf dem Hof suchen Zirkustiere Asyl. Sa, 20 Uhr. theaterandergrenze.ch

Optimum mit Anet Corti

KABARETT. «SpurBar – Kultur im Pfarreizentrum» bringt seit 15 Jahren Kultur nach Flawil, vorwiegend Kabarett und Comedy. Morgen beginnt die neue Saison mit Anet Corti, einer der Schweizer Kabarettistinnen, und ihrem neuen Programm «Optimum». Fr, 20 Uhr, kath. Kirche, Flawil. Vorverkauf bei www.ticketino.com

Klassik-Matinee

KONZERT. Das Trio Vivice spielt

Werke von Carl Stamitz und Hyacinthe Jadin und «Nothing Else Matters» von Metallica. Dazu Gedichte und Geschichten. So, 11 Uhr, Schloss Dottenwil, Wittenbach; Reserv. 071 298 21 66

Spanische Gitarrenmusik

Kompositionen von Sor, Alb´eniz, Rodrigo, T´arrega und die Bearbeitung einer CelloSuite von J. Netter spielt Alexander Palm. Er war 2015 beim Zeltfestival Konstanz mit dem Ensemble der Südwestdeutschen Philharmonie oder bei den Bregenzer Festspielen zu hören. So, 17 Uhr, Schloss Wartegg KONZERT.

Bild: Ralph Ribi

Staunen im Keller des Naturmuseums St. Gallen: Kinder sind mit Taschenlampen unterwegs an der Museumsnacht 2015.

Museen sind zum Spielen da MUSEUMSNACHT. Museen sind ver-

staubt? Nicht doch! Und besonders nicht an der Museumsnacht St. Gallen. Fast drei Dutzend Museen, Galerien und andere Ausstellungsorte öffnen am Samstag ihre Türen und laden zu spielerischen Entdeckungsreisen ein. «Spielt» steht auf dem Programmheft, und das ist als «Spielt!» gemeint. Macht also zum Beispiel beim grossen Museumsspiel mit. Einige Museen vermissen ein Ausstellungsstück, das von Unbekannten über Geheimgänge abtransportiert und anderswo versteckt wurde. Wer herausbekommt, wo es fünf Geheimgänge gibt, kann tolle Preise

gewinnen. Und einzelne Ausstellungsorte laden zusätzlich zum Spielen ein. Teste etwa dein Würfelglück im Historischen und Völkerkundemuseum oder spiel mit einem Handschriftenquartett in der Stiftsbibliothek. Malen oder tönende Gurken? Wie jedes Jahr lockt die Museumsnacht mit zahlreichen Mitmach-Angeboten. So kann man im Kulturraum Parterre 33 gemeinsam mit der Künstlerin Martina Ludwig eine weisse Wand bemalen. Übrig bleibt davon aber nur ein Film, denn kurz vor 1 Uhr wird das Kunstwerk wieder übermalt.

Ungewöhnliche Erlebnisse gehören auch zur Museumsnacht: eine Tätowiervorführung im Textilmuseum St. Gallen oder im Architekturforum Ostschweiz die Musiker Tim und Puma Mimi, die Gurken zum Klingen bringen. Oder wie wär’s mit einer mitternächtlichen Kriminalführung im Historischen und Völkerkundemuseum? Ein nigelnagelneues Museum Gut zu wissen: Man darf an Orte, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt. Zum Beispiel mit Taschenlampen durch das Gemäldedepot des Kunstmuseums St. Gallen.

Ausserdem eröffnet an der Museumsnacht ein nigelnagelneues Museum – das Museum der Leere von Gilgi Guggenheim. Der Duftpoet und Konzeptkünstler Paul Divjak wird mit seiner olfaktorischen Installation «Memories of Water» den leeren Raum bespielen. Einen besinnlichen Moment im ganzen Trubel kann man um 19.15 Uhr im Chorraum der Kathedrale geniessen. Dort singt das Collegium Vocale einen anglikanischen Choral als meditatives Abendgebet. (dl/gen) Sa, ab 18 Uhr, St. Gallen www.museumsnachtsg.ch

Improvisierte Malerei

Hommage an Eileen Gray

PERFORMANCE. Das

PERFORMANCE. Seit Frühling steht

Kulturhaus Kronenbühl in Rehetobel bietet seit Anfang Jahr eine Plattform für Kunst und Kultur aus der Region. Lesungen, Konzerte und den ersten Rehetobler Koffermarkt konnte man dort bisher besuchen. Am Freitag tritt im Kronenbühl die Malerei in den Dialog mit musikalischer Improvisation: Der Maler Werner Meier entwickelt in unmittelbarer Interaktion mit drei Musikern zeichnerisch-malerische Kompositionen auf der Bildfläche. Mit dabei sind Remo Signer, Perkussion, Flurin Rade, Akkordeon, und Jürg Surber, Kontrabass. Das Werk entsteht am Freitag mit Start der Performance um 19.30

Bild: pd

Malerei trifft Musik.

Uhr. Zu besichtigen sind die daraus entstandenen Werke am Samstag und am Sonntag. (red.) Fr, 19.30 Uhr, Performance; Sa/So 11–17 Uhr, Ausstellung; Kulturhaus Kronenbühl, Bürgerheimstrasse 8, Rehetobel

vor dem Thurgauer Kunstmuseum ein Glashaus, das zu Spekulationen Anlass gibt. Das rätselhafte Objekt ist ein Werk des international bekannten Konzeptkünstlers Olaf Nicolai, das vieles sein kann. Auch eine Bühne. Die «Baraque de Chantier» ist ein Nachbau eines kleinen Holzhauses, das sich Le Corbusier an der Cˆote d’Azur als Arbeitsort während seiner Sommerferien bauen liess. Gleich neben dem Haus Eileen Grays, einer der bekanntesten Designerinnen der Moderne. Le Corbusier «verzierte» Eileen Grays Haus mit Wandmalereien. Felix Leon Westner ver-

wendet den Konflikt zwischen Eileen Gray und Le Corbusier als freies Material und entwickelt daraus ein Klangstück, in dem er sich der zeitlosen Frage der Gleichberechtigung und des Originals annähert. Nach der Performance gehen Westner, Nicolai und Museumsdirektor Markus Landert im Gespräch auf die Fragen ein, wann ein Zitat zu einem eigenen Werk wird und wie in der heutigen Copy-Paste-Zeit Kreativität und Originalität definiert werden können. Die Ittinger Museen sind bis zum Ende der Veranstaltung geöffnet. (dl) Fr, 19 Uhr, Kartause Ittingen, Warth

Zufalls» in der Saison 2013/2014 bringt die St. Galler Kleinbühne Parfin de si`ecle in einer Eigenproduktion ein weiteres Stück von Yasmina Reza auf die Bühne. Es spielen Erich Furrer, Gabriela Benesch sowie die Hausherren Regine Weingart und Arnim Halter. Das Ehepaar Finidori (Hubert und Ines) besucht ein anderes Ehepaar (Henri und Sonja). Zunächst geht es um die Frage, ob der Hausherr Henri seine Karriere durch seinen Gast Hubert protegieren lässt; in den Vordergrund drängt jedoch das Problem, wie Henri mit einer von Hubert erwähnten Nachricht

Bild: Urs Bucher

Zwei Ehepaare mit rivalisierenden Prinzipien.

Bach-Messe aus Gent

KONZERT. Bachs h-Moll-Messe ist eine der bedeutendsten geistlichen Kompositionen und sein letztes grosses Vokalwerk breit. Das Collegium Vocale Gent ist weltbekannt für seine Werkinterpretationen vor allem Bachs, die sich durch eine Detailverliebtheit und adäquate Lesart der Standardwerke auszeichnen. Vorverkauf: Tel. 071 791 07 70 (Mo–Fr, 10–13/14–18 Uhr) oder infoyhochuli-konzert.ch. Mi, 14.9., 20 Uhr, Klosterkirche, Münsterlingen

Abgründig komisch

LESUNG. Der Bündner Autor und Performer Arno Camenisch liest aus seinem neuen Roman «Die Kur», ein abgründig komisches Buch über Liebe und Tod. Mit der gleichen Originalität, mit der

Camenisch seine Wort- und Bildersprache kreiert, trägt er auch seine Texte vor. Camenisch liest zudem Spoken-Word-Texte. Begleitet wird er vom Bündner Musiker Pascal Gamboni. Do, 15.9., 20 Uhr, Würth Haus, Rorschach

KINDER LESUNG MIT WORKSHOP. Ernst Krei-

dolf haucht in seinen Kinderbüchern Schmetterlingen, Heugümpern und Blumen Leben ein. Wir lesen seine Geschichten

Federleichte Zimmerschlacht THEATER. Nach «Der Mann des

Waise, Verdingkind, Art-BrutKünstler, er wurde ins Zuchthaus gesteckt, dann in eine psychiatrische Klinik. Dem Berner Künstler widmet die AvantcoreBand Steamboat Switzerland ein Musiktheater, «Das Allmachtsrohr», das Wölfli wieder zum Leben erweckt. Di, 13.9., 20 Uhr, Lokremise, St. Gallen

umgeht, die seine vor dem Abschluss stehende Forschungsarbeit möglicherweise zu Makulatur macht. Das Kind von Henri und Sonja schreit immer wieder nach den Eltern. Dies löst Streitereien um Erziehungsprinzipien aus. Was sich daraus an Konfrontationen und wechselnden Koalitionen entwickeln könnte, wird auf der Bühne in drei Versionen durchgespielt. Das Stück betont damit den Kunstcharakter des Theaters, wirkt zeitlos und modern zugleich, ist aktionsreich und psychologisch tiefgründig. (hak) Premiere Fr, 20 Uhr, Theater Parfin de si` ecle, St. Gallen

und malen danach im Atelier. Für Kinder von 5 bis 10 Jahren. Mi, 14.9., 14–16 Uhr, Forum Würth, Rorschach, Kosten: 5 Fr., Anmeldung bis 12.9.: rorschachyforumwuerth.ch ALLE VERANSTALTUNGEN AUF

tagblatt.ch/agenda da

Ostschweizer Kultur 29

Donnerstag, 8. September 2016

VERNISSAGE Kopainig/Bodamer KREUZLINGEN. Aurelio Kopainig untersucht im Kunstraum Kreuzlingen die radikalen Umbrüche in Biologie und Wirtschaft. Julia Bodamers Räume sind andere als die, die wir aus der Realität kennen, sind Modelle von Raum (Tiefparterre).

Fr, 9.9., 19.30 Uhr, Bodanstrasse 7a. Fr 15–20, Sa/So 13–17 Uhr; bis 23.10.

«Extremes» RAPPERSWIL. «The world no lon-

ger exists» ist die fünfte und letzte Ausstellung in der Reihe «120%». Sie widmet sich dem Thema Optimierung als zeitdiagnostischem Phänomen, das durch ständiges Streben nach Sublimierung charakterisiert ist. Fr, 9.9., 19 Uhr, Alte Fabrik, Klaus-Gebert-Strasse 5. Mi 12–18, Sa/So 11–17 Uhr; bis 23.10.

Johannes Dörflinger KONSTANZ. Am Tag des offenen Denkmals öffnet Johannes Dörflinger wieder sein Atelier in der Rochuskirche. Mit der Ausstellung «Es steigt» bezieht er sich auf seine letztjährige Ausstellung «Flammen». Tod und Flügelwesen herrschen heuer vor und verleihen der Ausstellung einen sakralen Charakter.

Fr, 9.9., 18 Uhr, Galerie Kunstgrenze, Kreuzlinger-Strasse 56. Fr 14–18, Sa 11–15; bis 22.11.

«Ricordi e stima» Annäherung an den Alltag: Fotografie und Oral History zur italienischen Migration nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 80er-Jahre zeigt der Verein «Ricordi e stima» im Museum Rosenegg. KREUZLINGEN.

Sa, 10.9., 17 Uhr, Bärenstrasse 6. Mi 17–19, Fr/So 14–17 Uhr; bis 9.10.

Überfall auf Wirklichkeit SCHAFFHAUSEN. Frank und Patrik

Riklins bevorzugtes Arbeitsfeld sind vernachlässigte Nischen. Die Zwillinge vom St. Galler Atelier für Sonderaufgaben glauben an die gesellschaftliche Relevanz der Kunst, sofern sie nicht im Kunstrahmen stattfindet. Sie bespielen die Schaffhauser Kunstkästen und weisen auf die «Aktion 14.9. – Überfall auf die Wirklichkeit» hin. Sa, 10.9., 17 Uhr, Bahnhofstrasse 21 (vor Ticketeria Verkehrsbetriebe)

«Stille ist nichts für Feiglinge»

Peter Roth, der bekannte Toggenburger Musiker, hat sich auf den Weg gemacht, die Stille musikalisch auszuloten. Zum 30-Jahr-Jubiläum seines Chorprojekts St. Gallen hat der Komponist mit «Silence» Texte verschiedener Mystiker vertont. MARTIN PREISSER

ST. GALLEN. Wir finden sie immer

weniger, und wenn sie da ist, ertragen wir sie kaum. «Wir sind auf der Flucht vor der Stille, aber sie wird uns einholen. Und dann werden wir entdecken, dass Stille nicht Mangel, sondern Fülle bedeutet», sagt Peter Roth. Der Toggenburger Musiker startet morgen mit seinem neuen, breit angelegten Projekt «Silence». Wie eine Vase der Leere die Form gebe, so gebe die Musik der Stille die Form, hat der französische Künstler Georges Braque gesagt. Vertrauen in das Wenige Um dieses Wunder Stille kreist Peter Roths neue Musik. Eine bewusst reduzierte Musik, die dem Werden und Vergehen des Klangs nachlauscht, in leisen Tönen und sanft pulsierenden Rhythmen. Das Komplexe, allzu Dichte, das Virtuose ist Peter Roth eher fremd. «Es passiert bei mir sehr wenig. Mein Weg heisst immer mehr Vertrauen in das Möglichst-Wenig zu entwickeln.» Stille Musik, Musik an den Übergängen von Hörbar zu Nicht-mehr-Hörbar mutet Roth seinem Publikum und seinem Chorprojekt St. Gallen zu, pünktlich zu dessen 30-Jahr-Jubiläum. «Die Stille ist ein unbekanntes Land, der Weg zu ihr wie ein Gang in die Wüste», sagt der Komponist. Stille müsse man aushalten, und sie sei «nichts für Feiglinge», zitiert er Niklaus Brantschen, den Schweizer Jesuiten und Zen-Meister, der mit «Weg der Stille» selbst ein Plädoyer für eine Kultur der Stille geschrieben hat. Roths Komposition «Silence» vertont mystischspirituelle Texte von Hildegard von Bingen und Angelus Silesius, Dichtungen des persischen Mystikers Rumi und der deutschen Theologin Dorothee Sölle. Klang braucht Zeit Die dreizehnteilige Musik für Chor und improvisierende Musiker wird mit Klängen des Gongs eingeleitet und beendet. «Der Gong birgt das Potenzial von allen Klängen», sagt Peter Roth. «Musik kommt aus der Stille und geht wieder in sie ein. Der Gong steht für diese Bewegung.» Jeder

Bild: Michel Canonica

Peter Roth ist mit seiner neuen Musik auch auf der Suche nach den fliessenden Übergängen zwischen Klang und Nichtklang.

Ton hat einen Ein- und einen Ausschwingvorgang, braucht Zeit, um sich zu entfalten. «Im gregorianischen Choral, aber auch in vielen ethnischen Gesängen wie etwa dem Naturjodel hat der Klang genau diesen Raum zur Entfaltung. Daher richtet sich ‹Silence› auch an diesen Stilrichtungen vorrangig aus», erklärt Peter Roth seinen kompositorischen Ansatz. Dazu kommen Soulballaden und lyrische Improvisationen. Mit von der Partie sind dabei prominente Ostschweizer Musikerinnen und Musiker, wie etwa der Trompeter Michael Neff oder die Jazzsängerin Barbara Balzan, der Perkussionist Ferdinand Rauber, der Klarinettist Markus Gsell oder Adelina Filli, die Klangkünstlerin am Kontrabass. Mystik und Quantenphysik «Wohin geht der Klang, wenn er verklingt, wohin das Leben, wenn es verlischt?», solche Fragen treiben Peter Roth spirituell

um, aber eben nicht nur spirituell. Im Gespräch kommt er schnell auf komplizierte Gebiete wie die Quantenphysik oder die Theorien des sogenannten morphogenetischen Feldes des britischen Biologen Rupert Sheldrake. Auf Roths Musik sehr vereinfachend angewendet: Im Quantenfeld sind alle Formen bereits da und in der musikalischen Stille liegt ebenfalls als

Potenzial ein Meer an klanglichen Möglichkeiten bereit. «Viel zu lange haben wir Geist und Materie getrennt. Heute trifft sich die moderne Quantenphysik praktisch punktgenau mit mystischen Vorstellungen», sagt Roth. Auf die Vorstellung, dass alle Formen bereits entwickelt seien und nur abgerufen werden müssten, bezieht sich auch Peter Roths Auffassung der eigenen

Projekt Silence Begleitprogramm für einen stillen September Zusätzlich zu den drei Konzerten mit der Komposition «Silence» von Peter Roth gibt es den ganzen Monat ein vielfältiges Begleitprogramm zum Thema Stille, das unter dem Motto «Stiller September» steht. Da ist morgen Freitag, 20 Uhr, wieder einmal der Pianist Peter Waters mit Trompeter

Michael Neff zu hören (evang. Kirche Teufen). Dann gibt es Vorträge über «Stille – Wasser – Klang» mit dem Wasserforscher Alexander Lauterwasser (17.9.) oder über «Stille und Alpkultur» mit Museumsleiter Roland Inauen (21.9.). Sämtliche Veranstaltungen sind unter www.silence.sg zu finden. (map)

Klangspielereien mit dem Augenblick Fünf Abende an fünf passenden Orten in St. Gallen, mit Gästen aus diversen Musikrichtungen und Sparten: In der neuen Konzertreihe «Moment x Musik» will das Ensemble StimmSaiten Spielräume für Improvisation ausloten. BETTINA KUGLER

ST. GALLEN. Schwer einzuordnen, leicht aufzunehmen: So soll ihre Musik sein. Musik, die im Moment entsteht – immer dann, wenn sich Sonja Morgenegg und Marcello Wick, Lorena Dorizzi und Marc Jenny als Improvisationsensemble StimmSaiten treffen. Das Quartett ist mit zwei Vokalperformern und zwei tiefen Streichern ungewöhnlich besetzt; seit zwei Jahren finden die vier regelmässig zum gemeinsamen Improvisieren zusammen. Dann ergründen sie Klangwelten zwischen Reibung, Harmonie und Geräusch: ein kreativer Prozess, der, ausgehend vom Raum, nach innen zielt.

Alder, Niggli, Text und Tanz Doch nur im stillen Kämmerlein herumtüfteln wollen sie nicht. «Wir sind Gleichgesinnte, die hier in der Region Neues ausprobieren wollen», sagt Kontra-

bassist Marc Jenny. «Moment x Musik», diesen verspielten Titel haben sie ihrer fünfteiligen Konzertreihe gegeben. An fünf verschiedenen Veranstaltungen, jede davon mit spezieller Ausstrahlung, werden sie einen passenden Gast einladen: zum Auftakt am kommenden Sonntag den Appenzeller Volksmusik-Erneuerer Noldi Alder, im Februar den Percussionisten Lukas Niggli in der Lokremise. Ausserdem die Autorin Laura Vogt und die Tänzerin Marisa Cervini, mit der das Quartett bereits im Munot in Schaffhausen aufgetreten ist.

für das schwer Definierbare. Das Ohr braucht ohnehin nicht für alles Schubladen. Zu verkopft soll es nicht zugehen. «Wenn Musiker mit Improvisation Brücken schlagen wollen, dann geht das auch.

Dann funkt es», ist Marc Jenny überzeugt. «Ein Zuviel an Komplexität ist nie das Problem.» Er hat schon Musik mit Literatur verbunden, mit Poetry Slam, Film oder Performance. 2006 erhielt er mit dem Live-Sampling-

Von Jazz bis «Weissdergeierwas» Musikalisch kommen die vier aus diversen Richtungen; alle sind auch in anderen Formationen aktiv. Mit Neuer Musik und Jazz haben sie ebenso experimentiert wie mit Klassik und Folk, mit Jodel, Obertongesang, Rock, Songwriting und «Weissdergeierwas»: ein schönes Label

Bild: pd

Lieber verspielt als verkopft: StimmSaiten improvisieren in St. Gallen.

Projekt Stereodoppler den Werkpreis der Stadt St. Gallen. Intim – und auf Distanz Gerade kommt Jenny von einer Probe mit Laura Vogt; sie wird im November im Raum für Literatur mit StimmSaiten auftreten. Der Raum mit seinen beschrifteten, lustvoll bekritzelten Wänden ist akustisch schwierig, inspiriert aber zur Kommunikation. «Wir haben heute daran gearbeitet, Laura mit einzubeziehen, sie zum Teil des Ensembles zu machen», erzählt Jenny. Improvisation, sagt er, lebe von Präsenz, vom Gespür für den richtigen Moment, um eine musikalische Idee zu plazieren. Das kann im intimen Rahmen sein – oder raumgreifend: Im Juni 2017 werden die Vier im Klosterviertel unterwegs sein. So, 11.9., 19 Uhr, ref. Kirche Bruggen (mit Noldi Alder). Weitere Konzerte: 13.9.; 1917: 11.2., 11.4., 18.6.

kompositorischen Begabung. «Irgendwann beginnt ein Text einfach zu klingen. Was ich dann an Musik höre, existiert bereits.» So sieht sich Peter Roth – salopp formuliert – als eine Art Drucker, der das schon Fertige einfach herunterlädt und aufs Papier bringt. Werden und Vergehen Für den Toggenburger Künstler ist «Silence» ein wichtiges Projekt. «Ich komme mit dieser Musik auch auf den Punkt meiner Entwicklung, genau dorthin, wo ich jetzt stehe.» «Silence», Peter Roths ganz persönliches Lob der Stille, das er selbst dirigiert, lädt den Hörer zu einer spannenden Klangreise ein, an den Punkt, wo Musik zwischen Werden und Vergehen, zwischen Klingen und Verklingen atmet. Aufführungen: Fr, 16.9., und Sa, 17. 9., je 20 Uhr, sowie So, 18.9., 17 Uhr, Pfalzkeller, St. Gallen; Karten und Infos: www.silence.sg

Was Kunstwerke genial macht WEINFELDEN. «Before Tomorrow», das Kunst- und Buchprojekt von Mark Staff Brandl in der Remise, wird bald abgeschlossen. Die Inszenierungen für das Sommeratelier werden abgebaut, doch Bildmaterial und Notizen, Erkenntnisse und Erinnerungen fliessen in die weitere künstlerische Tätigkeit ein. Der in Trogen lebende Künstler und Dozent macht Kunstgeschichte in überraschender Weise erfahrbar: unten als Inszenierung aus riesigen Notizbögen zu den massgebenden Kunstbewegungen, im Obergeschoss als «Bühne», auf der Kunstgeschichte mit Schwert und Beamer vermittelt wird. Ein drittes und im Rahmen des Sommerateliers letztes Mal lässt sich der Trogener live erleben. Zur Finissage steigt Dr. (Great) Art noch einmal die Treppe hoch und erklärt, was ein Kunstwerk denn genial macht – am Beispiel der legendären Malerin Artemisia Gentileschi. (red.)

Sa, 10.9., 18 Uhr, Haus zum Komitee, Frauenfelderstrasse 16a

30 Programme HINSCHAUEN Star Trek: Into Darkness ORF 1 20.15

Nach einem Anschlag auf ein Londoner Waffenlabor trifft sich der Generalstab der Sternenflotte in San Francisco zu einer Krisensitzung. Kaum hat Admiral Marcus den ehemaligen Agenten John Harrison als Drahtzieher des Attentats identifiziert, greift dieser die Versammlung mit seinem Shuttle an. Captain Kirk (Chris Pine) nimmt die Verfolgung auf.

Einstein

TV

SRF 1

SRF 2

ARD

ZDF

ORF 1

ORF 2

RTL

SAT. 1

BIS

9.15 Ängste. 9.35 Achtung! Experiment. 9.45 Achtung! Experiment. 9.55 nano. 10.30 #SRFglobal. 10.55 Kulturplatz. 11.30 Rundschau. 12.15 Mini Beiz, dini Beiz. 12.45 Tagesschau. 13.00 Meteo. 13.10 Glanz & Gloria. 13.30 Der Landarzt. 14.20 Rosamunde Pilcher: Wo die Liebe begann. Liebesfilm (A/D 2006) 16.00 ManneZimmer. 16.30 myZambo. 16.55 Pätagei. 17.30 Guetnachtgschichtli. 17.40 Telesguard.

5.15 Psych. 5.55 Drei auf zwei. 8.55 Rosanna checkt’s!. 9.15 myZambo. 9.40 Die Millers. 10.00 Mom. 10.20 Kommissar Rex. 11.15 Wege zum Glück. 12.00 Alisa – Folge deinem Herzen. 12.45 Mom. 13.05 Die Millers. 13.30 Brothers & Sisters. 14.15 Royal Pains. 15.05 Desperate Housewives. 15.50 SOKO Leipzig. Krimiserie. Schatzsuche. 16.45 SOKO Leipzig. Krimiserie. Musikalisches Opfer. 17.40 Kommissar Rex. Krimiserie. Tödliche Teddys.

5.00 Plusminus. 5.30 Morgenmagazin. 9.05 Rote Rosen. 9.55 Sturm der Liebe. 10.45 Wer weiss denn sowas?. 11.35 Nashorn, Zebra & Co.. 12.00 Tagesschau. 12.15 ARD-Buffet. Heimatküche: Forelle Müllerin mit Salzkartoffeln und Kopfsalat. 13.00 Mittagsmagazin. 14.00 Tagesschau. 14.10 Rote Rosen. 15.00 Tagesschau. 15.10 Sturm der Liebe. 16.05 Paralympics Rio 2016. Leichtathletik / Judo / Schwimmen. 17.25 Brisant.

5.10 hallo deutschland. 5.30 Morgenmagazin. 9.03 Paralympics extra. Die Eröffnungsfeier. 11.15 SOKO Stuttgart. 12.00 heute. 12.10 drehscheibe. 13.00 Mittagsmagazin. 14.00 heute – in Deutschland. 14.15 Die Küchenschlacht. 15.05 Bares für Rares. 16.00 heute – in Europa. 16.10 SOKO Wien. Krimiserie. In vino veritas. Mit Stefan Jürgens. 17.00 heute. 17.10 hallo deutschland. Magazin. 17.45 Leute heute. Magazin.

11.05 Paralympische Spiele Rio 2016. Höhepunkte. Eröffnung. 12.05 O.C., California. 12.45 Brothers & Sisters. 13.30 Last Man Standing. 13.50 Die Nanny. 14.15 Scrubs – Die Anfänger. 14.35 How I Met Your Mother. 15.00 Malcolm mittendrin. 15.20 The Big Bang Theory. 15.40 The Big Bang Theory. 16.00 The Big Bang Theory. 16.25 Scrubs – Die Anfänger. 16.45 How I Met Your Mother. 17.10 Two and a Half Men. 17.30 Die Simpsons. Zeichentrickserie.

8.35 Guten Morgen Österreich. 9.05 Frisch gekocht. 9.30 Julia – Eine ungewöhnliche Frau. 10.20 Kaisermühlen Blues. 11.10 Sturm der Liebe. 12.00 kreuz und quer. 12.50 Wetterschau. 13.00 ZIB. 13.15 heute mittag. 14.00 Frisch gekocht. 14.25 Julia – Wege zum Glück. 15.10 Sturm der Liebe. 16.00 Die BarbaraKarlich-Show. Kinder kriegen auf Abruf: Geht das zu weit? 17.05 heute österreich. Magazin. 17.30 heute leben. Magazin.

6.00 Guten Morgen Deutschland. Magazin. Moderation: Wolfram Kons, Jennifer Knäble. 8.30 GZSZ. Soap. Mit Janina Uhse. 9.00 Unter uns. 9.30 Der Blaulicht-Report. 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. 12.00 Punkt 12. Das RTL-Mittagsjournal. Moderation: Katja Burkard. 14.00 Der Blaulicht-Report. 15.00 Der Blaulicht-Report. 16.00 Verdachtsfälle. Doku-Soap. 17.00 Betrugsfälle. Doku-Soap. 17.30 Unter uns. Soap. Mit Tabea Heynig.

5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen. ViP mit Vanessa Blumhagen / Reality-Experte Peer Kusmagk. 10.00 Teletip Shop. 11.00 Richterin Barbara Salesch. Show. 12.00 Richter Alexander Hold. Show. 13.00 Richter Alexander Hold. Show. 14.00 Auf Streife. Reportagereihe. 15.00 Auf Streife. Reportagereihe. 16.00 Auf Streife – Berlin. Reportagereihe. 17.00 Mein dunkles Geheimnis. Verrückt nach Liebe. 17.30 Schicksale. Lilly – Stimme der Liebe.

18

18.00 Tagesschau. 18.15 Mini Beiz, dini Beiz. Kanton Luzern. 18.40 Glanz & Gloria. People-Magazin. 19.00 Schweiz aktuell. Magazin. 19.30 Tagesschau. 19.55 Meteo.

18.30 Harnas. 19.00 Rick Stein – Faszination Indien. Der britische Fernsehkoch Rick Stein besucht in dieser Folge mit Lucknow die Curry-Hauptstadt des Landes.

18.00 Wer weiss denn sowas? Mitwirkende: Fritz Egner, Michael Schanze. 18.50 In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte. Dramaserie. Abschiede. Mit Katharina Nesytowa.

18.05 SOKO Stuttgart. Krimiserie. Das Versprechen. Mit Astrid M. Fünderich. 19.00 heute. 19.25 Notruf Hafenkante. Actionserie. Gelegenheit macht Diebe. Mit Sanna Englund.

18.00 Die Simpsons. Zeichentrickserie. 18.25 The Big Bang Theory. Comedyserie. Traum mit Spock / Man lernt nie aus / Die Spockumentation. 19.45 ZIB Magazin. 19.54 Wetter.

18.30 heute konkret. 18.51 heute infos und tipps. Magazin. 19.00 Bundesland heute. Magazin. 19.23 Wetter. 19.30 Zeit im Bild. 19.49 Wetter. 19.55 Sport aktuell.

18.00 Explosiv – Das Magazin. 18.30 Exclusiv – Das Star-Magazin. 18.45 RTL aktuell. 19.05 Alles was zählt. Soap. Mit Jörg Rohde. 19.40 GZSZ. Soap. Mit Janina Uhse.

18.00 Auf Streife. Reportagereihe. 19.00 Fahndung Deutschland. Magazin. Moderation: Karen Heinrichs. 19.55 Sat.1 Nachrichten. Moderation: Marc Bator.

20

20.05 Zum Beispiel Neftenbach – Die Flüchtlinge und wir. Siamand lebt seit 3 Jahren als anerkannter Flüchtling in der Schweiz. Er spricht gut Deutsch, aber er stottert.

20.00 Extrem laut & unglaublich nah. Drama (USA 2011) Mit Sandra Bullock, Tom Hanks, John Goodman. Regie: Stephen Daldry.

20.00 Tagesschau. 20.15 Mordkommission Istanbul. Im Zeichen des Taurus. Krimireihe (D 2015) Mit Erol Sander, Oscar Ortega Sànchez, Idil Üner. Regie: B. Grass.

20.15 Deutschlands Superhirn. Steven Gätjen präsentiert unglaubliche Gedächtnisleistungen. Moderation: Steven Gätjen.

20.00 ZIB 20. 20.15 Star Trek: Into Darkness. Sci-Fi-Film (USA 2013) Mit Chris Pine, Zachary Quinto, Benedict Cumberbatch. Regie: J.J. Abrams.

20.05 Seitenblicke. Magazin. 20.15 Die RosenheimCops. Krimiserie. Ein ganz besonderer Gast. Mit Dieter Fischer.

20.15 Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei. Actionserie. Auf den Spuren meines Vaters. Mit Daniel Roesner.

20.15 Blindspot. Krimiserie. Wer ist Jane Doe? Auf dem Times Square in New York steigt eine nackte Frau aus einer Reisetasche, die ihr Gedächtnis verloren hat.

21

21.00 Einstein. Wasserkraft bringt Fische in Not / Muschelinvasion aus Asien / Gefahr für unsere Wasserressourcen. 21.50 10vor10.

21.45 Monitor. Berichte zur Zeit. «Monitor», mit Georg Restle, will Hintergrund liefern, Diskussionen anstoßen und Themen setzen.

21.45 heute-journal. Wetter. Dieses Nachrichtenjournal bietet neben Hintergrundberichten und Analysen seriösen Journalismus auf hohem Niveau.

21.05 Am Schauplatz. Die Themenpalette der Reportage-Reihe ist breit gefächert: Berührende Sozialreportagen, ungewöhnliche Lebensgeschichten.

21.15 Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei. Actionserie. Geld regiert die Welt. Mit Erdogan Atalay.

22

22.15 Meteo. 22.25 Aeschbacher. Und sie bewegt sich doch. Zu Gast: Nikolai Räber, Erich Fässler, Charles Nguela u.a..

22.15 Tagesthemen. 22.45 Nuhr im Ersten. Zu Gast: Ingo Appelt, Torsten Sträter, Florian Schroeder, Sarah Bosetti.

22.15 Maybrit Illner. Mit ihren zumeist politischen Gästen diskutiert die Berlinerin kontrovers das Thema der Woche.

22.15 ZIB Flash. Nachrichten. 22.25 Blindspot. Krimiserie. Vertraue niemandem. Mit Sullivan Stapleton.

22.00 ZIB 2. 22.30 Eco. Rekordsommer für Tourismus: höchste Nächtigungszahlen seit über 20 Jahren.

22.15 Anwälte der Toten – Rechtsmediziner decken auf. Der Mörder von nebenan / Nachbar zerstückelt.

22.15 Promi Big Brother. Show. Moderation: Jochen Schropp, Désirée Nick.

23

23.20 NZZ Format. Flamenco – Gesichter eines Tanzes.

23.30 Paralympics Rio 2016. Leichtathletik / Schwimmen / Radsport (Bahn) / Judo / Rollstuhlbasketball / Schiessen

23.15 Markus Lanz. Prominente Gäste und Experten aus allen Bereichen des Lebens diskutieren mit Lanz aktuelle Themen.

23.10 Blindspot. Krimiserie. Zweifel. Mit Sullivan Stapleton. 23.55 ZIB 24. Nachrichten.

23.05 Stöckl. Talkshow. Moderation: Barbara Stöckl.

23.10 Anwälte der Toten – Rechtsmediziner decken auf. Das Mädchen im blauen Müllsack / Entführt, gefoltert und erschlagen.

23.15 Profiling Paris. Die Zeit danach. Matthieus Tod hat Chloé aus der Bahn geworfen, weswegen sie untergetaucht ist.

AB

24

0.00 Tagesschau. 0.15 Wie der Wind sich hebt. Animationsfilm (J ’13) Regie: H. Miyazaki

1.00 Extrem laut & unglaublich nah. Drama (USA 2011) Mit Sandra Bullock. 3.00 Harnas.

3.50 Mordkommission Istanbul. Im Zeichen des Taurus. Krimireihe (D 2015) Mit E. Sander.

0.30 heute+. 0.45 Tom Thorne: Der Kuss des Sandmanns. Thriller (GB/AUS 2010)

0.15 Anchorman – Die Legende von Ron Burgundy. Komödie (USA 2004) Mit Will Ferrell.

0.05 The Cop – Crime Scene Paris. Krimiserie. 0.50 The Cop. 1.35 Am Schauplatz.

0.00 Nachtjournal. 0.30 Alarm für Cobra 11. 1.25 Alarm für Cobra 11 – Autobahnpolizei.

0.20 Criminal Minds. Krimiserie. Schmerzlos. 1.10 Criminal Minds. Krimiserie.

TV

TVO

3 SAT

B3

SWR

PRO 7

KABEL 1

RTL 2

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18.15 60 Minuten Studio. 18.30 Wetter. 18.35 60 Minuten Magazin. 18.45 60 Minuten Kompakt. 19.00 60 Minuten News. 19.15 60 Minuten Studio. 19.30 Wetter. 19.35 60 Minuten Magazin. Gespräch. 19.45 60 Minuten Kompakt. 20.00 60 Minuten News. 20.15 60 Minuten Studio. 20.30 Wetter. 20.35 60 Minuten Magazin. 20.45 60 Minuten Kompakt. 21.00 Wiederholungen.

14.05 Frauen und Ozeane. 14.50 Die Teeroute. 15.35 Die Teeroute. 16.15 Die Teeroute. 17.00 Die Teeroute. 17.45 Die Teeroute. 18.30 nano. 19.00 heute. 19.20 Kulturzeit. 20.00 Tagesschau. 20.15 Das Erdzeitalter des Menschen. 21.00 scobel. 22.00 ZIB 2. 22.25 Der englische Patient. Liebesmelodram (USA/GB 1996) Mit Ralph Fiennes. 0.55 10vor10. 1.25 Rundschau.

15.30 Irgendwas is immer. 16.00 Rundschau. 16.15 Wir in Bayern. 17.30 Regionales. 18.00 Abendschau. 18.30 Rundschau. 19.00 mehr/ wert. 19.30 Dahoam is Dahoam. 20.00 Tagesschau. 20.15 Die Alpen von oben. 21.00 SchleichFernsehen Extra. 21.45 Rundschau Magazin. 22.00 Pfarrer Braun. Im Namen von Rose. Krimireihe (D 2009) 23.30 PULS. 0.00 Rundschau Nacht.

15.15 Die fantastische Reise der Vögel. 16.05 Kaffee oder Tee. 17.05 Kaffee oder Tee. 18.00 Aktuell. 18.15 Grünzeug. 18.45 SWR Landesschau Baden-Württemberg. 19.30 Aktuell. 20.00 Tagesschau. 20.15 Zur Sache BadenWürttemberg!. 21.00 Der Südwesten von oben. 21.45 Aktuell. 22.00 frag odysso. 22.45 Kunscht!. 23.15 Fliegende Fische müssen ins Meer. Komödie (CH/D 2011)

10.35 The Middle. 11.25 Mike & Molly. 12.15 How I Met Your Mother. 13.05 Two and a Half Men. 14.50 2 Broke Girls. 15.40 The Big Bang Theory. 17.00 taff. 18.00 Newstime. 18.00 Energy Now. 18.10 Die Simpsons. 19.05 Galileo. 20.15 Veronica Mars. Kriminalfilm (USA 2014) 22.20 Zimmer 205 – Traust Du Dich rein?. Horrorfilm (D 2011) 0.25 The Return. Thriller (USA 2006)

14.00 Navy CIS. 14.50 The Mentalist. 15.50 News. 16.00 Castle. 16.50 Abenteuer Leben täglich. 17.55 Mein Lokal, Dein Lokal – Spezial. 18.55 Achtung Kontrolle!. 20.15 Volcano. Katastrophenfilm (USA 1997) Mit Tommy Lee Jones. Regie: Mick Jackson. 22.20 Anaconda. Horrorfilm (USA/BRA/ PER 1997) Mit Jennifer Lopez. Regie: Luis Llosa. 0.05 Volcano. Katastrophenfilm (USA 1997)

7.00 Privatdetektive im Einsatz. 9.00 Frauentausch. 10.55 Family Stories. 12.55 Köln 50667. 13.55 Berlin – Tag & Nacht. 14.55 Hilf mir!. 15.55 Privatdetektive im Einsatz. 16.55 Die Strassencops West – Jugend im Visier. 18.00 Köln 50667. 19.00 Berlin – Tag & Nacht. 20.00 RTL II News. 20.15 Die Kochprofis. 21.15 Frauentausch. 23.20 Der Knast – Schwerverbrecher am Limit. 0.10 The Closer.

12.00 Shopping Queen. 13.00 Zwischen Tüll und Tränen. 14.00 Schrankalarm. 15.00 Shopping Queen. 16.00 4 Hochzeiten und eine Traumreise. 17.00 Zwischen Tüll und Tränen. 18.00 Hautnah: Die Tierklinik. 19.00 Das perfekte Dinner. 20.00 Prominent!. 20.15 Kindsköpfe II. Komödie (USA 2013) 22.10 Zwölf Runden. Actionthriller (USA 2009) 0.20 vox nachrichten.

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19.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 19.30 Top Med. 20.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 20.30 Top Med. 21.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 21.30 Top Med. 22.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 22.30 Top Med. 23.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus. 23.30 Top Med. 0.00 Top News / Wetter / TKB Invest / Top Fokus.

13.40 Die Pfefferkörner. 14.10 Schloss Einstein. 15.00 Mako – Einfach Meerjungfrau. 15.45 H2O. 16.10 Zoom – Der weisse Delfin. 16.45 Kein Keks für Kobolde. 17.35 Tashi. 18.00 Der kleine Nick. 18.15 Feuerwehrmann Sam. 18.35 Nele & Nora. 18.50 Unser Sandmännchen. 19.00 Mia and me – Abenteuer in Centopia. 19.25 Wissen macht Ah!. 19.50 logo!. 20.00 Ki. Ka Live. 20.10 Durch die Wildnis.

15.50 Tiere im Fokus. 16.20 Die Hohe Tatra. 17.00 X:enius. 17.30 Der Stoff, aus dem der Kosmos ist. 18.25 Grenzenloses Frankreich. 19.10 ARTE Journal. 19.30 Auf den Dächern der Stadt. 20.15 Mord im Mittsommer. Heute Nacht bist du tot. Krimireihe (S 2014) 22.30 Schossgebete. Komödie (D 2014) 23.55 Klimawechsel. 2.10 Der Unverstandene. Drama (I/F 1966) 3.50 28 Minuten.

17.20 How I Met Your Mother. 17.45 How I Met Your Mother. 18.10 How I Met Your Mother. 18.35 The Big Bang Theory. Comedyserie. 19.25 The Big Bang Theory. Comedyserie. 19.50 The Big Bang Theory. Comedyserie. Das Lalita-Problem. 20.15 Bauer, ledig, sucht.... Schweizer Bauern suchen ihre Traumfrau. 22.15 Notruf. 23.35 Notruf. Doku-Soap. 1.05 Unforgettable. Krimiserie. Omega.

13.00 Mediashop. 16.00 Universal Music. 16.30 Shop 24 Direct. 17.00 Mediashop. 18.00 Shop 24 Direct. 20.00 Film App. 20.15 Versuchung – Kannst Du widerstehen. Drama (USA 2012) Mit John Krasinski, Olivia Thirlby, Rosemarie DeWitt. Regie: Ry RussoYoung. 22.30 Parada. Drama (SRB/SLO/ KRO/MTN/MAZ 2011) Mit Nikola Kojo. Regie: Srdjan Dragojevic. 0.30 Nachtprogramm.

14.00 Radsport. Vuelta a España. Aufzeichnung. 14.45 Radsport. Vuelta extra. 15.00 Radsport. Vuelta a España. 17.45 Radsport. Vuelta extra. 17.55 Eurosport News. 18.00 Tennis. 21.00 Motorradsport. 22.15 Tennis. US Open. Aufzeichnung aus New York Flushing Meadows. 22.55 Eurosport News. 23.00 Tennis. US Open. Aus New York Flushing Meadows. 1.00 Tennis. US Open

15.00 Dans la peau de mon fiancé. Comédie dramatique (D 2015) 16.50 The Mentalist. 17.35 Star à la TV. 17.45 Le court du jour. 17.55 Top Models. 18.20 C’est ma question!. 18.55 Couleurs locales. 19.20 Météo. 19.30 Le 19h30. 20.10 Temps présent. 21.15 NCIS: Enquêtes spéciales. 22.05 NCIS: Enquêtes spéciales. 22.50 La puce à l’oreille. 23.45 3 coeurs. Drame (F/D/B 2014)

14.30 Brothers & Sisters – Segreti di famiglia. 15.15 ERMedici in prima linea. 16.05 Il Commissario Kress. 17.10 Cuochi d’artificio. 18.00 Telegiornale Flash. 18.10 Zerovero. 19.00 Il quotidiano. 19.45 Il rompiscatole. 20.00 Telegiornale. 20.40 Via col venti. 21.10 Falò. 22.30 Il filo della storia. 23.35 Meteo notte. 23.45 Hawaii Five-0. 0.30 Hawaii Five-0. 1.10 Repliche continuate.

Radio SRF 1

3 vo 5. 14.00 Nachrichten. 15.45 Vergissi nümm. 16.00 Heute um Vier. 16.30 Regional Diagonal. 16.50 Wetter. 17.00 Heute um Fünf. 17.12 Sport. 17.30 Regionaljournal. 18.00 Echo der Zeit. 18.45 Sport. 19.03 Zambo. 19.10 Zambo Geschichten. 19.17 Zambo. 20.03 Forum. 21.03 Schnabelweid. «Querfeldeins» durch die Innerschweizer Dialektlandschaft. 22.00 Nachrichten. 22.08 Nachtclub. 23.04 Nachtclub. 0.00 Nachrichten. 0.06 Nachtclub.

Polder. Ein Game, ein Film – viele Welten. 10.00 Nachrichten. 10.20 100 Sekunden Wissen. 11.00 Nachrichten. 11.30 Lyrik am Mittag. Maren Kames: Achtung an Bahnsteig 3 (Deutschland). 11.45 SRF 4 News Tageschronik. 12.00 Nachrichten. 12.10 Kultur kompakt. 12.30 Rendez-vous. 13.00 Klassiktelefon. 13.45 Concerto. ProkofiewViolinkonzerte neu eingespielt. 15.00 Nachrichten. 16.00 Nachrichten. 16.30 Kultur-Nachrichten. 17.00 Nachrichten.

17.08 Kultur-Aktualität. 17.30 Kultur-Nachrichten. 18.03 Kontext. Künste im Gespräch. Filmfestival Venedig, Othmar Schoeck, Polder. / Venedig – Filmfestivalausgabe 2016 / Der Komponist mit den blauen Augen – Othmar Schoeck / Polder. Ein Game, ein Film – viele Welten. 19.30 Weltklasse auf SRF 2 Kultur. Lucerne Festival: Barocke Philharmoniker. 22.00 Nachrichten. 22.06 CH-Musik. Von der Schweiz nach Tschechien und an andere «Great Places». 0.00 Nachrichten.

8.50 Peter Schneider. 11.50 SRF 3 Wirtschaft. 12.00 Info 3. 12.20 SRF 3 macht es Büro uf. 13.45 Peter Schneider. 14.03 Lesezunder. 17.00 Info 3. 17.40 SRF 3 Wirtschaft. 19.03 SRF 3 punkt CH. 20.03 World Music Special. CH Beats goes World. 22.06 Sounds!

Radio SRF 3

seinem Morgenteam. Einfach gut in den Tag starten – mit den FM1 Wachmachern! 9.00 FM1 Eifach gueti Musig am Vormittag. 12.00 FM1 Eifach guet informiert am Mittag. 13.00 FM1 Eifach gueti Musig am Nachmittag. 16.00 FM1 Feierabend – einfach gut nach Hause kommen!

Musik fürs Herz. 17.00 Info am Abend mit aktuellen Berichten aus der Region. 19.00 Werners Schlagerwelt. 22.00 Musik fürs Herz.

FM 1

RadioMelody

5.59 News, Wetter und Verkehr (stündlich). 6.00 FM1 Wachmacher mit Chäller und

5.00 Musik fürs Herz. 12.00 Info am Mittag mit aktuellen Beiträgen aus der Region. 13.00

18

SRF 1 21.00

«Einstein»-Moderator Tobias Müller begibt sich auf den Fluss und fährt mit dem Kanu vom Quellfluss in Graubünden bis nach Basel. Dabei geht er den Fragen nach, wie stark die vielfältige Nutzung den Rhein belastet und welche Konzepte es gibt, um ihm ein Stück seiner Ursprünglichkeit zurückzugeben.

Der Südwesten von oben SWR 21.00

Eine Dokumentation von Nadine Klemens. Der Bodensee entstand, als vor 12 000 Jahren die letzten Eiszeit-Gletscher schmolzen. An seinen Ufern siedelten sich Menschen an, es entstand die grösste Siedlungsdichte der prähistorischen Zeit.

Wie der Wind sich hebt SRF 1 0.15

Animationsfilm. Auf dem Dach seines Elternhauses hängt der kleine Jiro dem Traum vom Fliegen nach. Zu kurzsichtig für eine

Karriere als Pilot, ist Jiro schon früh vom Wunsch beseelt, Flugzeuge zu bauen. Im Traum lädt ihn der Flugpionier Giovanni Caproni zu einem Testflug ein.

Anchorman

Donnerstag, 8. September 2016

ORF 1 0.15

Anfang der 1970er-Jahre führt Anchorman Ron Burgundy (Will Ferrell) durch das erfolgreichste Nachrichtenmagazin von San

TV Diego. Als man ihm die Reporterin Veronica Corningstone zur Seite stellt, gerät die aalglatte Welt des Machos ins Wanken.

HINHÖREN CH-Musik Radio SRF 2 22.06

Tschechiens Musik ist immer eine akustische Reise wert, auch von der Schweiz aus. Der Pianist Karl-Andreas Kolly zum Beispiel widmet seine neue CD der Klaviermusik von Josef Suk. Wir folgen ihm und anderen nach Tschechien – und reisen von dort über New York, Paris und Wien zu einem anderen Planeten.

18.00 Uhr 60 Minuten 10 Prozent mehr AHV für alle – klar doch! Aber wer bezahlt? In der heutigen TVO-Debatte treffen die Freisinnige St. Galler Ständerätin Karin KellerSutter und SP-Nationalrätin Barbara Gysi aufeinander.

Stündlich wiederholt

RADIO

6.00 HeuteMorgen. 6.32 Regionaljournal. 7.00 HeuteMorgen. 7.30 Nachrichten. 7.43 Morgenstund hat Gold im Mund. 8.00 HeuteMorgen. 8.13 Espresso. 8.30 Nachrichten. 8.40 Morgengeschichte. «Voralpenexpress 4» von Achim Parterre. 9.00 HeuteMorgen. 10.03 Querfeldeins. Wirtschaftsparadies Zug? 11.00 Nachrichten. 12.03 Regionaljournal. 12.22 Wetter. 12.30 Rendez-vous. 13.00 Tagesgespräch. 13.40

22.10 Creature Comforts America. 22.20 sportaktuell. 22.45 Paralympics Rio 2016. Aus Rio de Janeiro (BRA).

Radio SRF 2 6.10 Früh-Stück. 6.20 100 Sekunden Wissen. 6.30 HeuteMorgen. 7.03 Kultur-Nachrichten. 7.30 HeuteMorgen. 7.50 Blick in die Feuilletons. 8.03 Kultur-Nachrichten. 8.30 HeuteMorgen. 9.02 Kontext. Künste im Gespräch. Filmfestival Venedig, Othmar Schoeck, Polder. / Venedig – Filmfestivalausgabe 2016 / Der Komponist mit den blauen Augen – Othmar Schoeck /

TOP 6.40 Wettertalk. 7.10 Sportnews. 7.40 Presseschau. 8.10 Starnews. 11.10 Kulturtipps. 13.10 Geburtstagsmusikwünsche. 14.10 Album der Woche. 16.40 TV-Tipps. 17.30 Regio-News. 17.45 Tages-News. 18.10 Sportnews.

Wetter & Service 31

Donnerstag, 8. September 2016

Kreuzlingen

12° 28°

23° 17° 26°

13° Romanshorn 28°

Frauenfeld Winterthur

12° 28°

Bregenz

Arbon

13° 25°

Wil

Dornbirn

St. Gallen

11° 28°

13° 28°

12° 24°

Appenzell Wattwil

22°

12° 26°

Rapperswil-Jona

13° 27°

Säntis Schneehöhe 0 cm Buchs

13° 26°

Bodensee Pegelstände Konstanz 3,80 m, -1 cm Romanshorn 396,01 m, -1 cm Bregenz 3,82 m, -2 cm

Bad Ragaz

162 Ihre Nummer für jedes Wetter

Tel.

Basel 29° St. Gallen 25°

Zürich 28°

Bern 28°

Am Freitag meist sonnig, im Mittelland lokale Morgennebelfelder. Am Samstag recht sonnig. Besonders am Nachmittag ausgedehntere Wolkenfelder und in den Alpen einzelne Schauer oder Gewitter. 5° 6° 10° 14° 17°

1000 m 20° 500 m 28° Nullgradgrenze 4500 m Schneefallgrenze ---- m Nebelobergrenze ---- m Zenit 13.23 18.39

Untergang 19.52 23.32

1.10.

Namenstag Allan Belina Sergius Stephan

Mondphasen

0.50 Fr. + 0.50 Fr./Min.

Luzern 27° Chur 28°

9.9.

16.9.

23.9.

Heute

18°

Genf 29°

Sitten 29°

Locarno 29° Daten/Grafik: MeteoSchweiz www.meteoschweiz.ch Pegeldaten: BAFU www.bafu.admin.ch

Wer rechnet, stärkt die

ja

Sonntag

24°

16°

Samstag

15°

Morgen

28°

Weltweit Afrika Casablanca Dakar Johannesburg Kairo Kapstadt Lagos Nairobi

22°

Sonntag

27°

15°

26°

18°

Asien Bangkok Delhi Hongkong Manila Mumbai Peking Tokio

27° 30° 27° 36° 16° 27° 26°

Samstag

28°

19°

Nordamerika Chicago Los Angeles New York San Francisco Lateinamerika Bogotá Buenos Aires

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Sonntag

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Havanna Mexiko-Stadt Rio de Janeiro São Paulo Ozeanien Auckland Papeete/Tahiti Sydney

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Reykjavik 13°

17° Helsinki Oslo 21°

St. Petersburg 17°

Stockholm 18°

Edinburgh 19°

Moskau 18°

Kopenhagen 22°

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Minsk 18°

23° London

Amsterdam 25° Brüssel 26°

Berlin 28°

Warschau 23° Kiew 26°

25° Paris

Lissabon 24°

Wien 29° Budapest 29°

Bern 28°

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St. Moritz 21°

Samstag

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AUSSICHTEN FÜR DIE SÜDSCHWEIZ

AUSSICHTEN

Kalendarium 8.9.2016 Aufgang Sonne 6.54 Mond 13.45

www.meteoschweiz.ch

Vormittag Nachmittag

Ein umfangreiches Hochdruckgebiet Heute Morgen bestimmt das Wetter in der ganzen 12° 28° 17° 24° Schweiz. Meist sonnig. Im Mittelland lokale Morgennebelfelder, am NachAUSSICHTEN FÜR DIE WESTSCHWEIZ mittag über den Bergen wenige flache Heute Morgen Quellwolken. In den Bergen schwacher 12° 28° 14° 27° bis mässiger West- bis Nordweswind, im Flachland schwacher Südwestwind.

Bergwetter 3500 m 3000 m 2500 m 2000 m 1500 m

13° min. 27° max.

19°

Glarus

AUSSICHTEN FÜR DIE OSTSCHWEIZ

HEUTE

Konstanz

28° Belgrad

Nizza 28° Madrid 32°

Barcelona 26°

Bukarest 30°

Rom 29°

Istanbul 27°

Gibraltar 32° Algier 28°

am 25. September

Palermo 25° Tunis 28°

Athen 28°

Antalya 36° Nikosia 34°

SUDOKU St. Galler Tagblatt Thurgauer Zeitung Appenzeller Zeitung Toggenburger Tagblatt Der Rheintaler Wiler Zeitung Werdenberger & Obertoggenburger

Leitung Regionalmedien: Jürg Weber Publizistische Leitung: Pascal Hollenstein (pho.) Chefredaktion: Stefan Schmid (ssm, Chefredaktor), Silvan Lüchinger (lü, Stv. – Leitung Ostschweiz am Sonntag), Jürg Ackermann (ja., Stv. – Leitung überregionale Ressorts), Sarah Gerteis (sg, Stv. – Leitung Online-Redaktion), Andri Rostetter (ar, Stv. – Leitung Ostschweiz und Regionen) E-Mail: [email protected] Erweiterte Chefredaktion: David Angst (da, Chefredaktor Thurgauer Zeitung), Andreas Bauer (bau, Dienstchef), Bruno Scheible (Bs., Blattmacher), Daniel Wirth (dwi, Leitung St.Gallen/Gossau) Sonderaufgaben: Umberto W. Ferrari (uwf.) Nachrichten & Politik: Urs Bader (ub, Leitung – Ausland), Thomas Griesser Kym (T.G., Stv. – Wirtschaft), Tobias Gafafer (tga – Leitung Inland, Bundeshaus), Tobias Bär (bär, Inland), Stefan Borkert (bor – Wirtschaft), Walter Brehm (wbr – Ausland), Michel Burtscher (mbu – Inland), Thorsten Fischer (T.F. – Wirtschaft), David Scarano (dsc, Produzent), Dominic Wirth (dow – Inland) E-Mail: [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] Focus: Rolf App (R.A., Leitung), Katja Fischer De Santi (kaf, Stv.), Christina Genova (gen), Diana Hagmann-Bula (dbu), Beda Hanimann (Hn.), Bruno Knellwolf (Kn.), Bettina Kugler (bk.), Hansruedi Kugler (hak), Dieter Langhart (dl, Frauenfeld), Melissa Müller (mem), Martin Preisser (map), Andreas Stock (as). E-Mail: [email protected] Sport: Patricia Loher (pl, Leitung), Matthias Hafen (mat, Stv.), Raya Badraun (rba), Christian Brägger (cbr), Ives Bruggmann (ibr), Daniel Good (DG), Ralf Streule (rst) E-Mail: [email protected] Ostschweiz: Andri Rostetter (ar, Leitung), Marcel Elsener (mel), Roman Hertler (hrt), Marion Loher (lom), Adrian Vögele (av), Christoph Zweili (cz). E-Mail: [email protected] Reporter: Richard Clavadetscher (cla.), Philipp Landmark (pla, ständige Mitarbeit), Brigitte Schmid-Gugler (B.S.G.), Regula Weik (rw) Forum: Adrian Vögele (av) E-Mail: [email protected] Ostschweiz am Sonntag Nachrichten/Hintergrund: Odilia Hiller (oh) Leben: Yvonne Stadler (ys) Reporter: Kaspar Enz (ken), Michael Genova (mge), Tobias Hänni (hae), Sebastian Keller (seb), Melissa Müller (mem), Julia Nehmiz (miz).

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In den Sudokus sind die leeren Felder so auszufüllen, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und in jedem der dreimal drei Kästchen jeweils alle Zahlen von 1 bis 9 einmal vorkommen. Das Sudoku unten auf der Seite variiert im Schwierigkeitsgrad. Montags sind die Sudokus am einfachsten und samstags am schwierigsten zu lösen.

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Donnerstag, 8. September 2016

Schauplatz AUFGEFALLEN Ein 73jähriger Japaner hat als ältester Mensch der Welt die Tsugaru-Strasse zwischen den japanischen Inseln Hokkaido und Honshu durchschwommen. Toshio Tominaga brauchte für seinen Rekord gestern knapp zehn Stunden. Die Passage der Meerenge gilt als besonders schwierig, weil dort starke und unvorhersehbare Strömungen herrschen. An ihrer schmalsten Stelle ist die Tsugaru-Strasse 19,5 Kilometer breit, doch Tominaga musste 38 Kilometer weit schwimmen, weil ihn die Strömung Richtung Osten trieb.

AUSGEFALLEN Der zwölfjährige Indonesier Cendikiawan Suryaatmadja hat es eilig mit seiner Ausbildung: Heute wird der Musterschüler sein Physikstudium an der kanadischen Eliteuniversität Waterloo beginnen. Suryaatmadja ist der jüngste Bewerber, der jemals an der Hochschule zugelassen wurde. Neben Physik will er auch noch Klassen in Chemie und Mathematik belegen. Der Junge sei einer der besten Studienplatzbewerber in diesem Semester gewesen, sagte ein Uni-Vertreter dem Sender CTV. «Akademisch ist er voll und ganz vorbereitet.» Der Student wird mit seinem Vater in einer Wohnung nahe des Campus leben.

Starker Regen in Griechenland Starker Regen hat in der Nacht auf gestern Schäden in weiten Teilen Griechenlands angerichtet. Windböen entwurzelten Bäume, Bäche wurden zu reissenden Strömen. In der Hafenstadt Kalamata starben drei Menschen in ihren überschwemmten Häusern. Ein Mann wird vermisst. Die Schäden sind enorm. In zahlreichen Regionen fielen Strom und Telefon aus. Die Feuerwehr rettete mehrere Menschen aus Fluten.

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Mit einem Finger auf den Everest

Der Japaner Nobukazu Kuriki versucht erneut, den höchsten Berg der Welt zu besteigen – ohne Sauerstoffgerät und mit nur noch einem ganzen Finger. Bei einem gescheiterten Versuch verlor er nämlich die Spitzen von neun seiner Finger. auf technische Hilfsmittel zu verlassen. «Was ist dann noch der Sinn des Bergsteigens?», fragt Kuriki.

FINN MAYER-KUCKUK

TOKIO. Er wird den Berg mit sei-

ner eigenen Geschwindigkeit angehen. Schritt für Schritt will er sich durch den Schnee vorarbeiten, dem eiskalten Wind trotzen. Die Luft in der Gipfelregion des Mount Everest ist so dünn, dass das Gehirn jedes Bergsteigers beim Aufstieg Schaden nimmt. Doch Nobukazu Kuriki wird auch diesmal auf das Sauerstoffgerät verzichten. Das ist Teil des Ziels, das er sich selbst gesetzt hat: Er will den höchsten Berg der Welt allein, ohne Sauerstoff und im Herbst besteigen. Normale Bergsteiger versuchen es im Frühjahr: Dann ist der Luftdruck höher, der Wind schwächer, die Schneedecke dünner. Und normale Bergsteiger wagen den Aufstieg nur mit Atemausrüstung und einem Heer von tibetischen Sherpas als Helfer. Vorbild Reinhold Messner Doch Kuriki ist kein normaler Bergsteiger. Er jagt Rekorde, die noch keiner vor ihm geschafft hat. Den Everest geht er dieses Jahr zum sechstenmal unter den erschwerten Bedingungen an. 2012 hat er dabei die Spitzen von neun seiner Finger verloren, nur der rechte Daumen ist noch heil. «Das macht es schwerer, einen Berg zu besteigen», sagt Kuriki. «Aber das gehört nun für mich zu der gesamten Herausforderung

Grosse Opfer bringen

Bild: fotolia

Nobukazu Kurikis Ziel der Begierde: Der Mount Everest.

dazu.» Er verwendet dieses Wort oft: «Herausforderung». Die eigenen Grenzen auszutesten und zu erweitern, ist der Lebensinhalt des 34-Jährigen. Der Extrembergsteiger hat in Tokio vor seiner Abreise mit dieser Zeitung gesprochen. Er befindet sich derzeit im Basislager auf der tibetischen Seite des Himalajas und wird in den nächsten Tagen über eine Flugverbindung nach Lhasa auf die chinesische Seite wechseln. Das Wetter wirkt bislang günstig für sein Vorhaben. Kuriki ist kein Verrückter. Bergsteigen ist sein Beruf, und er hat bereits einige der höchsten und schwierigsten Gipfel der

Welt bezwungen – allesamt allein und ohne Sauerstoff. Unter anderem arbeitet er die «Seven Summits» ab, eine Liste der höchsten Berge jedes Kontinents, die der österreichische Bergsteiger Reinhold Messner entwickelt hat. Kuriki fehlt auf der Liste nur noch der Everest. Sein nächstes Ziel ist danach die Besteigung aller Achttausender alleine und ohne Sauerstoff. Auf den Everest hat es allein und ohne künstlichen Sauerstoff bisher nur Messner geschafft. «Er ist ein Vorbild», sagt Kuriki. Viele seiner Ziele hatte sich zuerst Messner gesetzt. Wie Messner lehnt Kuriki es ab, sich zu sehr

Kuriki ist heute in Japan so etwas wie ein Prediger für ambitionierte Ziele und Durchhaltefähigkeit. Er hält oft Vorträge, und aus jeder Gruppe, vor der er spricht, kündigt eine Reihe von Mitarbeitern den Job, um mehr Selbstverwirklichung anzustreben. Kuriki hat von seinen Büchern mit Titeln wie «No Limit» bereits 170 000 Exemplare verkauft. Dass er selbst mit einer Körpergröße von 1,62 und einem Gewicht knapp über 60 Kilogramm eben kein bergsteigender Übermensch ist, erhöht die Glaubwürdigkeit seiner Botschaft: Jeder kann es schaffen. Kurikis Vater hat ihn in seiner Rekordjagd immer bestärkt. Er hat ihn aufgefordert, nach den Bergen Japans die höchsten Gipfel aller sieben Kontinente anzugehen. Als ihm 2012 am Himalaja die Fingerkuppen abgefroren sind, hat der Vater ihm sogar gratuliert: «Nur, wer grosse Opfer bringt, wird etwas erreichen.» Schnell rauf und wieder runter Dabei ist die Gefahr erheblich. Während Messner es im Sommer ohne Luftversorgung auf den Everest geschafft hat, geht Kuriki nun im Herbst – bei niedrigerem

Flugzeug stürzt in Mazedonien ab – sechs Tote

500 Morde in neun Monaten in Chicago

Bei einem Flugzeugabsturz in Mazedonien sind sechs Ausländer getötet worden. Alle Insassen der Privatmaschine seien gestorben, erklärte am Dienstagabend die Behörde für öffentliche Sicherheit. Bei den Opfern habe es sich um vier Italiener und zwei Staatsbürger aus Kosovo gehandelt, zwei von ihnen gehörten zur Besatzung. Der Privatflieger war im italienischen Treviso gestartet und unterwegs

CHICAGO. Bei Schiessereien am

SKOPJE.

nach Kosovos Hauptstadt Pristina. In Mazedoniens Hauptstadt Skopje sollte ein Zwischenstop zum Auftanken eingelegt werden. Das Unglück ereignete sich beim Landeanflug auf Skopje in einer bergigen Region. Anwohner berichteten von einer starken Explosion. Es regnete laut dem Wetteramt zum Zeitpunkt des Absturzes. Es habe aber keinen Sturm und keine starken Winde gegeben. (afp)

verlängerten Labor-Day-Wochenende sind in Chicago 13 Menschen getötet worden. Damit stieg die Zahl der Menschen, die in der Stadt in diesem Jahr bislang getötet wurden, nach Angaben der Zeitung «Chicago Tribune» auf mehr als 500. Das sind, vier Monate vor Jahresende, nicht nur mehr als im gesamten Vorjahr. In der drittgrössten Stadt der USA starben

damit auch mehr Menschen in einem Jahr durch Mord als in den beiden grösseren Metropolen New York und Los Angeles zusammen. Allein im August kamen 92 Menschen in Chicago gewaltsam zu Tode, eine Zahl, die die meisten US-Grossstädte nicht einmal in sechs Monaten erreichten. Die meisten Mordfälle gehen laut den Berichten auf Waffengewalt zurück. (sda/dpa)

22 Tote bei Unfall in Ägypten Bei einem schweren Verkehrsunfall im Westen Ägyptens sind mindestens 22 Menschen ums Leben gekommen. Auf einer Strasse in der Wüste zwischen den Oasen Baharija und Farafra rund 450 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Kairo ist ein Minibus mit einem Transporter zusammengestossen. In Ägypten kommt es wegen schlechter Strassen und einer oft riskanten Fahrweise häufig zu schweren Verkehrsunfällen. www.tagblatt.ch/schauplatz

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Luftdruck. Für einen Profi wie Kuriki gibt es jedoch noch Gründe jenseits der Rekordjagd, im Herbst zu gehen. «Im Frühjahr findet ja inzwischen so etwas wie Massentourismus am Everest statt.» Es komme zu dreistündigen Staus vor Engstellen auf dem Weg nach ganz oben. «Ohne Sauerstoff kann ich es mir nicht leisten, da anzustehen, ich muss schnell rauf und wieder runter.» Ebenfalls professionell ist Kurikis Grundhaltung zu den Gefahren am Berg. «Das Wichtigste ist, lebend und heil zurückzukehren», sagt er und blickt unwillkürlich auf die vielen Pflaster, die seine verstümmelten Fingerkuppen schützen. Wenn das Wetter umschlage, dann kehre er sofort um – so wie im vergangenen Jahr, als er zwei Versuche abgebrochen hat. Doch natürlich ist die grosse Gefahr auch Teil des Gesamtkunstwerks Kuriki. «Wenn es einfach wäre, dann wäre es uninteressant.»

Bild: pd

Nobukazu Kuriki Extrembergsteiger

13jähriger Sohn als Chauffeur ROSENHEIM. Ein französisches Elternpaar hat sich von seinem 13jährigen Sohn auf der Autobahn in Richtung Augsburgchauffieren lassen. Die Familie war zufällig in eine Kontrolle geraten, wie das Hauptzollamt in Rosenheim gestern mitteilte. Zuvor hatten die Franzosen das Vergehen durch einen fliegenden Fahrerwechsel korrigieren wollen – vergeblich. Bei der Befragung gaben die Eltern ihr Vergehen zu. Sie erhielten eine Strafanzeige. (afp)

LEUTE

Leuchtturm Die letzte ihrer Art in den USA

Sally Snowman schaut von dem Lampenhaus des Boston Lights auf das Meer hinaus. Sie ist die letzte Leuchtturmwärterin, die es in den USA gibt. Der BostonLight-Leuchtturm steht auf der zu Boston gehörenden Insel Little Brewster Island in Massachusetts. Bezogen auf das erste, an gleicher Stelle 1716 errichtete Boston Light ist es der älteste Leuchtturm auf dem nordamerikanischen Kontinent. Er wird als einziges Bauwerk seiner Art in den USA noch von einem Wärter betreut. Die Küstenwache feiert den 300. Jahrestag seiner ersten Beleuchtung am 14. September. Bild: ap/Elise Amendola

Michael Douglas zählt zu den gefragtesten Schauspielern, doch seine Anfänge waren nicht leicht als Sohn der Filmlegende Kirk Douglas. Bei «Good Morning Britain» erinnerte sich der 71-Jährige an seinen ersten Theaterauftritt als Bub und an die Reaktion seines Vaters. «Er sagte mir ‹Michael, du warst schrecklich.› Er war aber erleichtert, weil er jetzt nicht befürchten musste, dass sein Sohn Schauspieler werden würde», lachte Douglas. «Ich blieb dabei und arbeitete daran. Einige Auftritte später kam er wieder und sagte ‹nicht schlecht›.»

Donnerstag, 8. September 2016 Regionalteil für den Wirtschafts- und Lebensraum Wil–Uzwil–Flawil und den Hinterthurgau

WILER ZEITUNG

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Wils neuer Lette zweimal in der Nati eingesetzt WIL Einer der neuesten Zuzüge beim FC Wil, Stürmer Arturs Karasausks, wurde in die lettische Nationalmannschaft einberufen. Er kam dabei zu zwei Teileinsätzen. Am vergangenen Freitag wurde er beim 3:1-Heimsieg im Testspiel gegen Luxemburg für 23 Minuten eingewechselt. Am Dienstagabend kam er beim Auftakt zur WM-Qualifikation auswärts gegen Andorra beim 1:0-Sieg ab der 74. Minute zum Einsatz. In beiden Partien stand das Schlussergebnis zum Zeit-

Bild: pd

Blick auf Produktionsgebäude und Hauptsitz des Technologiekonzerns Bühler in Uzwil: Hier begann vor mehr als 150 Jahren, was nun für die Zukunft gesichert werden soll.

Bild: pd

Arturs Karasausks Stürmer des FC Wil und der lettischen Nationalmannschaft

punkt der Einwechslung bereits fest. Der 24-Jährige wartet somit auch nach seinem zehnten und elften Einsatz in der lettischen Nationalmannschaft noch auf den ersten Treffer. Anders sieht es beim FC Wil aus, wo er im ersten Einsatz mit der ersten Ballberührung seine Torpremiere feierte und den 2:0-Heimsieg gegen Servette sicherstellte. Nächstes Jahr trifft Lettland in der WM-Qualifikation zweimal auf die Schweiz. Am 25. März ist es für die Letten ein Auswärtsspiel, am 3. September ein Heimauftritt. Womöglich hat sich Karasausks die Tore in der Nationalmannschaft für diese beiden Spiele aufgespart. (sdu)

Erste zehn Millionen sind bewilligt

«Wir wollen in Uzwil eine Vorzeigeproduktion sein», sagt Bühler-CEO Stefan Scheiber. Der Technologiekonzern startet dazu ein Modernisierungsprogramm mit dem Ziel, die Konkurrenzfähigkeit der Schweizer Standorte zu sichern. HANS SUTER

UZWIL. Das Programm zielt ge-

mäss einer Mitteilung von gestern auf die Bereiche Best-inClass-Produktion und Logistik, Innovation, Forschung und Ausbildung. «Wir fokussieren uns auf die Stärken des Schweizer Standorts», lässt sich BühlerCEO Stefan Scheiber zitieren. Auf fünf Jahre ausgelegt Das Programm ist auf die nächsten fünf Jahre ausgelegt. In einem ersten Schritt liegt der Schwerpunkt auf der Optimierung von Produktion und Logistik. «Wir wollen in Uzwil eine

Vorzeigeproduktion sein», sagt Stefan Scheiber. Wie viel Geld investiert wird, gibt der weltweit tätige Technologiekonzern noch nicht bekannt. «Die ersten zehn Millionen Franken sind freigegeben.» Mehr mochte sich Mediensprecher Burkhard Böndel noch nicht entlocken lassen. Gemäss der Medienmitteilung wird die angestrebte Modernisierung durch mehrere Motive ausgelöst. Genannt werden insbesondere die Notwendigkeit, die Produktivität durch eine optimale Aufstellung der Standorte in Uzwil und Appenzell zu verbessern, und die Absicht, die betrieblichen Tätigkeiten dort an-

zusiedeln, wo es im globalen Netzwerk von Bühler am sinnvollsten ist. In den vergangenen Jahren habe das Unternehmen massiv in die Internationalisierung investiert. «Jetzt ist wieder die Schweiz dran», sagt Scheiber. Umbau ist Voraussetzung Sichtbarer Start der Modernisierung ist die Optimierung der Produktion und Logistik, die mit einem Umbau von Gebäuden in Uzwil einhergeht. Um den Materialfluss im Werk für Grossteile und Druckgussmaschinen zu verbessern, werden mehrere alte Gebäude abgerissen, um den Zu- und Auslieferungsverkehr zu

optimieren. «An unserem Standort Uzwil mit seiner über 150jährigen Tradition und historisch gewachsenen Gebäudestrukturen wollen wir jetzt einiges optimieren», sagt Holger Feldhege, Chef der Produktion in Uzwil und in der Konzernleitung von Bühler verantwortlich für die Werke weltweit. Diese Umbauphase sei die Voraussetzung für weitere Investitionen. Trübbach wird geschlossen Parallel zu den Massnahmen in Uzwil investiert Bühler auch in den Standort Appenzell. Hier sei bereits mit der Modernisierung der mechanischen Blech-

bearbeitung mit einem neuen Maschinenpark begonnen worden, auch hier verbunden mit einer Optimierung der Logistik und des Materialflusses. Während der Standort Uzwil auf hohe Stückzahlen ausgelegt ist, konzentriert sich das Werk Appenzell auf Sonderanfertigungen. Im Zuge dieser klaren Aufgabenteilung der Schweizer Standorte wird die Abteilung in Trübbach, die bislang als verlängerte Werkbank für den Standort Uzwil fungierte, in die Werke in Uzwil und Zamberk (Tschechien) integriert. Bühler bietet allen Mitarbeitenden eine Anstellung in Uzwil an.

Bütschwil nimmt Asylsuchende auf

Rund 80 asylsuchende Frauen und Männer werden von November bis nächsten März in der Unterkunft Breite in Bütschwil wohnen. Für die Organisation, die Sicherheit und den Betrieb dieser zeitlich befristeten Unterkunft ist das kantonale Migrationsamt verantwortlich. ANINA RÜTSCHE

BÜTSCHWIL. In der Unterkunft auf der Sportanlage Breite am Ortsrand von Bütschwil werden in der Zeit von November 2016 bis Ende März 2017 rund 80 Asylsuchende wohnen. Die Betreuung wird im 24-Stunden-Betrieb erfolgen. Für die Organisation, die Sicherheit und den Betrieb ist das kantonale Migrationsamt verantwortlich. Darüber informiert Gemeindepräsident Karl Brändle im Mitteilungsblatt von Bütschwil-Ganterschwil, das der Bevölkerung heute Donnerstag zugestellt wird. Die Unterkunft Breite dient in der Regel als Wohnmöglichkeit für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Jugend- und Sportlagern. Da die Unterkunft in den Wintermonaten kaum belegt ist, habe der Gemeinderat Ende August entschieden, die Räume vorübergehend umzunutzen, erklärt Karl Brändle auf Anfrage. Die «Breite» ist eine unterirdisch angelegte Anlage, teilweise mit Tageslicht. Es gibt

www.wilerzeitung.ch

drei grosse Schlafräume mit je 36 oder 28 Plätzen, eine Küche, einen Ess- und Aufenthaltsraum sowie Duschen. Günstiger Wohnraum ist rar Der Zustrom von Asylsuchenden ist schwer abzuschätzen. Die in den bestehenden kantonalen Asylzentren in Oberbüren, Necker, Eggersriet und Mols zur Verfügung stehende Bettenzahl

reicht gemäss Karl Brändle nicht aus, und günstiger Wohnraum in den Gemeinden sei immer schwieriger zu finden. Deshalb sucht das Migrationsamt im ganzen Kanton nach geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten. So wurde auch BütschwilGanterschwil für die befristete Aufnahme von Asylsuchenden angefragt. «Wir haben die Notlage des Kantons erkannt und

uns bereit erklärt, die ‹Breite› anzubieten, dies nicht zuletzt aus humanitären Gründen und aus Solidarität gegenüber den anderen Gemeinden», sagt Brändle. Nur Erwachsene, keine Kinder Die Betreuung und Beherbergung von Asylsuchenden ist nach dem kantonalen Sozialhilfegesetz Aufgabe der Gemeinden. Zu deren Entlastung führt

Bild: Anina Rütsche

Die Unterkunft befindet sich auf dem Gelände der Sportanlage Breite am Ortsrand von Bütschwil.

das Migrationsamt seit Jahren Kollektivunterkünfte, in denen diese Menschen auf die Rückkehr in ihr Herkunftsland oder ein möglichst selbständiges Leben in der Schweiz vorbereitet werden. Danach werden die Asylsuchenden den politischen Gemeinden zugeteilt, dies nach einem Verteilschlüssel, den die Vereinigung St. Galler Gemeindepräsidentinnen und Gemeindepräsidenten festgelegt hat. Wie die Verantwortlichen des kantonalen Migrationsamts auf Anfrage mitteilen, ist derzeit noch nicht bekannt, aus welchen Ethnien und Ländern die Asylbewerberinnen und -bewerber stammen, die der Gemeinde Bütschwil-Ganterschwil demnächst zugeteilt werden. Es gebe mehrere aktuelle Krisenherde, aus denen die Leute flüchteten, nämlich Syrien, Eritrea, Afghanistan, Gambia und Sri Lanka. Feststehe, dass es sich bei den temporären Bewohnern der «Breite» um Frauen und Männer, nicht aber um Kinder handeln werde.

Das Thema Asylsuchende ist in Bütschwil-Ganterschwil übrigens nicht neu. Laut Karl Brändle sind in Bütschwil-Ganterschwil seit Jahren jeweils rund 30 Menschen untergebracht, die in der Schweiz einen Antrag auf Asyl gestellt haben. Sie lebten bis anhin aber nicht in Gruppenunterkünften wie der «Breite», sondern in Wohnungen. «Gemäss Verteilschlüssel müsste unsere Gemeine 45 Asylsuchende aufnehmen», sagt Karl Brändle. «Aktuell sind 31 Personen, sie kommen aus Eritrea, Afghanistan, Syrien und Libanon.»

Bild: pd

Karl Brändle Gemeindepräsident Bütschwil-Ganterschwil

34 Lesernotizen

Donnerstag, 8. September 2016

KUNST- UND MUSEUMSFREUNDE WIL

KNEIPPVEREIN DUSSNANG

Heilige, Wunder, Visionen

Geschichten aus alter Zeit

Das Kunstmuseum St. Gallen kam mit der umfangreichen Schenkung von Dr. med. Ren´e und Lotti Gürtler im Jahre 2013 schlagartig in den Besitz der grössten und bedeutendsten Ikonensammlung der Schweiz. Es sind über 150 Holz- und Metallikonen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert sowie von rund dreissig Kleinantiquitäten und gotischen Skulpturen, die in der Ausstellung «Heilige, Wunder und Visionen» in einer stimmungsvollen Inszenierung erstmals der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Die Ikone – das griechische Wort Eikon bedeutet Bild, Abbildung, Ebenbild – besitzt in den orthodoxen Kirchen eine zentrale Bedeutung. Auf Wunderlegenden beruhend fungiert sie als Mittler zwischen Diesseits und Jenseits. Die Darstellungs-

Bei herrlichem Sommerwetter erlebten die reisefreudigen Kneipperinnen und Kneipper in Arbon einen spannenden und genussvollen Tag. Einen ganz besonderen und eindrücklichen Stadtrundgang ermöglichten die Zeitfrauen. Arbon verfügt über eine lebendige geschichtliche Vergangenheit, bei welcher Frauen eine wesentliche Rolle gespielt

weise, die durch die geographische und politische Distanz von westlichen Einflüssen abgeschirmt war, präsentiert eine in sich geschlossene Bilderwelt mit einer besonders starken bildhaften, narrativen Ausprägung. Die Kunstvermittlerin Daniela Mittelholzer vom Kunstmuseum St. Gallen begeisterte die Kunst- und Museumsfreunde aus Wil und Umgebung mit ihrer fundierten Führung, in welcher sie die Entstehungsgeschichte, den theologischen Hintergrund und die Bedeutung dieser herrlichen Bildwerke lebendig vermittelte. Der Nachmittag klang aus im angeregten Gespräch der Teilnehmer bei einem Ap´ero im Restaurant Concerto der benachbarten Tonhalle. Hans Vollmar

Bild: pd

Einführung der Kunst- und Museumsfreunde Wil in die Ausstellung.

haben. So tauchten an verschiedenen Plätzen Frauen auf und erzählten eindrückliche Geschichten von anno dazumal. Nach einer feinen Mittagsverpflegung in der «Wunderbar» direkt am See wanderte die Gruppe nach Egnach ins neue «Seehus» und rundete dort den Tag ab. Susanna Vogel-Engeli

Bild: pd

Das Trainerteam Jasmin Näf und Urs Müller zusammen mit Gabriel Nzinga auf dem Letzigrund.

LEICHTATHLETIK TV LÜTISBURG

Auf dem richtigen Weg Im Mai qualifizierte er sich in Lütisburg für den Kantonalfinal in St. Gallen. Am Kantonalfinal qualifizierte er sich für den Schweizer Final im Letzigrund in Zürich. Die Rede ist von Gabriel Nzinga von der LA-Lütisburg. Er durfte am Schweizer Final im Letzigrund teilnehmen. Der Wettkampf, auch UBSKids-Cup genannt, besteht aus drei Disziplinen: 60-MeterSprint, Ballwurf 200 Gramm und Weitsprung. Wo erst kürzlich die Weltstars ihren Wettkampf absolvierten und ihr Geld verdienten, sprintete Gabriel mit 30 Konkurrenten in der Kategorie M12 aus der ganzen Schweiz um die

Ehre. Der Startschuss des 60-Meter-Sprints war auch der Wettkampfbeginn. Mit der Zeit von 8,95 Sekunden war er nicht ganz zufrieden. Der Ballwurf gelang ihm etwas besser. Mit der Weite von 50,1 Metern kam das Lachen wieder. Mit 4,53 Meter im Weitsprung beendete Gabriel den Dreikampf. Zum Schluss warteten alle Mitgereisten auf die Siegerehrung. Alle waren sehr zufrieden mit dem guten 12. Rang von Gabriel. Dieser unvergessliche Tag und die Leistung des zwölfjährigen Sportlers zeigen, dass die Strategie der LA-Lütisburg auf dem richtigen Weg ist. (pd)

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Auf ihrer Reise an den Bodensee treffen die Kneipper immer wieder auf die Zeitfrauen, wie hier am Brunnen.

Region Wil 35

Donnerstag, 8. September 2016

AGENDA HEUTE

BAZENHEID

Mittagstisch, ökum. Seniorengruppe Kirchberg-Bazenheid, anschliessend Singen, 12.00, kath. Pfarreizentrum BÜTSCHWIL

Rentnerzvieri , mit Barbara Gysi, Nationalrätin, Peter Hartmann, Kantonsrat, und den Toggenburger Muulörgelern, Gewerkschaftsbund des Kantons St. Gallen und SP Toggenburg, 15.00 Informationsveranstaltung, zur Grundsatzabstimmung zur Gemeindevereinigung, 20.00, Turnhalle Dorf TOBEL

Mittagstisch, 12.00, Alters- und Pflegeheim Sunnewies, Cafeteria WIL

Radtour am Bodensee, nur bei schönem Wetter, Jahrgängerinnenverein 1951–1955, beim Taxistand, 9.00, Bahnhof Stadtbibliothek geöffnet, 9.00–18.00, Marktgasse 88 Wanderung , Frauen-Jahrgängerverein 1946–1950, nach Programm, 12.50, Bahnhof BIZ geöffnet, Berufs- und Laufbahnberatung Wil, Ob. Bahnhofstr. 20, 13.30–17.00 Jasstreff und Höck, MännerJahrgängerverein 1936–1940, 14.00, Restaurant Fass Minigolf, Frauen-Jahrgängerverein 1931–1935, 14.00, Psychiatrische Klinik lernbarwil, Raum zum Lernen, Jugendarbeit Wil, 17.00–20.00, Jugendzentrum Obere Mühle WILEN

Mittagstisch und Spiel, Anmeldung: Tel. 071 923 50 07, 11.30, Alterszentrum Patientenverfügung, Referat von Christian Griess, Sozialarbeiter von Pro Senectute Thurgau, 19.30, Kirchen- und Gemeindezentrum MORGEN

BAZENHEID

Konzert, über die musikalische Lebensgeschichte Ulrich Bräkers, Musikschule Toggenburg, 20.00, Alte Zwirnerei Mühlau BÜTSCHWIL

Vernissage der Bilderausstellung Herzens-Farben, von Solino-Bewohnerinnen und -Bewohnern (Ausstellung bis 6. Januar), 18.30, Solino GANTERSCHWIL

Rohbaubesichtigung, Aewilerstrasse 4 (Egli+ Partner AG, Wil), 16.00–19.00 KIRCHBERG

Gottesdienst im Seniorenheim , Perlavita Rosenau, Evang. Kirchgemeinde Kirchberg-Bazenheid, 16.00 MÜNCHWILEN

Schul- und Gemeindebibliothek, 18.00–20.00, Villa Sutter Konzert mit erwachsenen Schülern, Musik- und Kulturschule Hinterthurgau, 19.00, Aula Oberhofen Chili Chocolate Convention, Funk-/Soul-Konzert, 20.30, Sound Industrie WIL

Mütter- und Väterberatung, 9.30–11.00, Hubstrasse 33 Stadtbibliothek geöffnet, 14.00–18.00, Marktgasse 88 Jassen, Männer-Jahrgängerverein 1951–1955, 15.00, Rest. Fass Ludothek geöffnet, 17.00–19.00, Obere Mühle ZUZWIL

Mütter- und Väterberatung, 15.00–16.30, kath. Pfarreiheim

«Beim Bahnhof am richtigen Ort»

An der Tourist Info im Stadtsaal-Komplex entzünden sich die Geister. Nicht nur tritt Wil-Tourismus-Interimspräsident Ruedi Schär überraschend zurück, auch stellt die SP-Stadtparlamentarierin Mirta Sauer dem Stadtrat heikle Fragen. PHILIPP HAAG

WIL. Eclat bei Wil Tourismus:

Interimspräsident Ruedi Schär wirft nach zwei Jahren den Bettel hin. Er tritt per Ende Monat zurück, wie diese Zeitung gestern berichtete. Schär sieht sich nicht mehr in der Lage, weiter mit dem Vorstand zusammenzuarbeiten. Innerhalb des Gremiums herrschen Unstimmigkeiten, die Schär als mangelnde Gesprächsbereitschaft, eine Anti-StadtHaltung und destruktives Verhalten einzelner Exponenten beschreibt. Die restlichen Wil-Tourismus-Vorstandsmitglieder möchten zu den Vorwürfen keine Stellung nehmen. Auf Anfrage sagt Kurt Leuenberger im Namen des Vorstands, dieser werde eine Sitzung einberufen, an der die neue Situation sachlich analysiert und beurteilt werde und allenfalls Entscheide zum künftigen Handeln gefällt würden. Eine schwierige Lage Wil Tourismus befindet sich in einer schwierigen Lage und einer heiklen Phase. Besprechungen und Verhandlungen mit der Stadt über eine neue Leistungsvereinbarung stehen an, die auf Anfang des nächsten Jahres eingeführt werden soll. Es ist gut möglich, dass der neue Vertrag Auswirkungen auf die Struktur des Vereins und die von ihm betriebene Tourist Info beim Bahnhof hat. Dass das TourismusBüro in die Altstadt verlegt wird, ist ein realistisches Szenario. Eines, das der SP-Stadtparlamentarierin Mirta Sauer allerdings nicht behagt. Sie fordert, die Tourist Info am heutigen Standort zu belassen. «Beim Bahnhof befindet sie sich am richtigen Ort», sagt sie. Für ältere oder gehbehinderte Personen sei es mühsam bis unmöglich, Tageskarten in der Altstadt abzuholen. Aus diesem Grund lancierte Mirta Sauer eine von 29 Stadtparlamentarierinnen und Stadtparlamentariern mitunterzeichnete Interpellation Unter dem Titel «Tourismusförderung: Ja oder Nein?», in der sie vom Stadtrat, «der die Beiträge an Wil Tourismus kürzen möchte», eine klare Antwort verlangt, weshalb die

Bild: Simon Dudle

Gegen eine mögliche Verlegung des Tourist-Info-Büros in die Altstadt regt sich Widerstand.

«gut besuchte und perfekt gelegene» Tourist Info in die schlechter erreichbare Altstadt verlegt werde. Rund 6000 Besucherinnen und Besucher hätten im vergangenen Jahr die Dienstleistungen der Tourist Info in Anspruch genommen. Dazu seien circa 2000 telefonische und 1000 schriftliche Anfragen bearbeitet worden. Mirta Sauer nimmt es darum wunder, ob die neue Infostelle, die innerhalb der Stadtverwaltung angesiedelt werden soll, die gleichen Leistungen erbringen wird wie die bisherige Geschäftsstelle. Ein weiterer Punkt, den die Stadtparlamentarierin nicht nachvollziehen kann: die Kündigung auf Ende Jahr für die beiden Tourist-Info-Mitarbeitenden, Geschäftsführer Christian Schmid und Claudia Dönni. Sie

verstehe nicht, weshalb mit einer derart einschneidenden Massnahme bei Personal, «das seit vielen Jahren bei der Tourist Info tätig ist, über ein grosses Know-how verfügt und gar Lohneinbussen in Kauf genommen hätte», nicht gewartet worden sei, bis der Bericht des Instituts für Tourismus und Freizeit der Hochschule für Technik und

Zuerst Parlament informieren Bild: pd

Mirta Sauer Stadtparlamentarierin SP

TBW senken Strompreise

Per 1. Januar 2017 gilt ein um durchschnittlich 5,2 Prozent tieferer Stromtarif. Für einen durchschnittlichen Haushalt macht dies 21 Franken pro Jahr aus. WIL. Die Technischen Betriebe

Wil (TBW) senken per 1. Januar 2017 die Strompreise um durchschnittlich 5,2 Prozent respektive 0,75 Rappen pro Kilowattstunde, nachdem die Kundinnen und Kunden bereits im Vorjahr von einer Reduktion von 5,9 Prozent profitieren konnten. Für einen Haushalt mit einem Stromverbrauch von 4500 Kilowattstunden pro Jahr senkt sich somit die jährliche Stromrechnung um 21 Franken. Die Preisanpassungen variieren für die TBWKundinnen und -Kunden je nach

Tarifgruppe und Verbrauchsverhalten. Die TBW geben einerseits die Einkaufsvorteile der marktgerechten Strombeschaffung und andererseits die tieferen Kosten aus dem Netzbetrieb weiter. Die Energie, die kostenmässig nur mehr einen Drittel des gesamten Strompreises beträgt, wird dabei durchschnittlich um 13 Prozent gesenkt. Die Netzkosten, die umfangmässig fast die Hälfte des Stromgesamtpreises ausmachen, sinken durchschnittlich um vier Prozent. Bei den Ab-

Wirtschaft Chur vorliege. Die sich mit der touristischen Entwicklung der Stadt sowie der Organisation im Bereich Tourismus befassende Studie ist vom Stadtrat im Hinblick auf die neue Leistungsvereinbarung in Auftrag gegeben worden. Die Stadtparlamentarierin erwartet vom Stadtrat eine Stellungnahme, wie dieser die touristischen Entwicklungsperspektiven von Wil sieht. Soll die Stadt eine Destination bleiben, die ein touristisches Angebot bereithält und dieses gar weiterentwickelt, fragt Mirta Sauer, «oder soll Wil in einen touristischen Dornröschenschlaf verfallen?».

gaben, die gesamthaft 20 Prozent des Stromgesamtpreises ausmachen, ergibt sich eine Erhöhung um neun Prozent. Geprägt ist diese Erhöhung durch den weiteren Anstieg der gesetzlichen Förderabgabe für die kostendeckende Einspeisevergütung (KEV), die durch den Bund um 0,2 Rappen pro Kilowattstunde erhöht wurde. Der Abgabenanteil an die Stadt Wil bleibt gegenüber dem Vorjahr unverändert. (sk) Infos: www.tb-wil.ch

Der Stadtrat hätte die mittlerweile vorliegende Studie der Hochschule für Technik und

Wirtschaft Chur gerne in der nächsten Zeit präsentiert, «nicht zuletzt, um so Gerüchten und Halbwahrheiten etwa um den Standort, die Aufgaben oder die Besetzung einer künftigen Tourismus-Anlaufstelle begegnen zu können», wie der Wiler Kommunikationschef Stefan Hauser sagt. Der Bericht wird nun aber zuerst dem Stadtrat unterbreitet und in diesem Rahmen diskutiert, da dieser den Vorstoss von Mirta Sauer, der sich unter anderem auf die Studie bezieht, schriftlich beantworten muss. Im politischen Prozess in der Stadt Wil gilt das parlamentarische Erstinformationsrecht. Erst danach «kann der Stadtrat kommunikativ gegen aussen treten und die Ergebnisse der Studie öffentlich kommunizieren und kommentieren», sagt Hauser.

Bronschhoferstrasse: Neuer Geh-/Radwegübergang WIL. Der Kanton St. Gallen reali-

siert auf der Bronschhoferstrasse auf Höhe des neu angelegten Holunderweges einen neuen Geh- und Radwegübergang. Dieser Übergang, der mit einer Mittelinsel ausgestattet und neben dem Neubau des Betriebsgebäudes des Sicherheitsverbundes Region Wil erstellt wird, ersetzt den bisherigen, etwas weiter südöstlich gelegenen Fussgängerstreifen über die Bronschhoferstrasse. Der Baubeginn ist auf nächsten Montag vorgesehen, der Kanton St. Gallen rechnet für die

neue Gehwegverbindung mit einer Bauzeit von etwa sieben Wochen. Während der Bauphase wird der Strassenverkehr auf der Bronschhoferstrasse mit einer Lichtsignalanlage geregelt. Für Fussgängerinnen und Fussgänger ist eine Umleitung über den Bildweg und die Lettenstrasse ausgeschildert. Die Bauherrschaft und das beauftragte Unternehmen setzen alles daran, die Behinderungen für Anwohnerschaft und die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auf ein Minimum zu beschränken. (sk)

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36 Lesernotizen

Donnerstag, 8. September 2016

MÄNNER-JAHRGÄNGERVEREIN 1946–60 WIL UND UMGEBUNG

In schwindelerregender Höhe Am 22. Juni des nächsten Jahres wird die Tamina-Brücke eröffnet. Bei diesem kühnen Bauwerk, das die rund 200 Meter tiefe Tamina-Schlucht überspannt, werden die beiden bisher voneinander getrennten

Dörfer Valens und Pfäfers verbunden. 82 Männer-Jahrgänger haben sich in zwei Cars auf den Weg ins St. Galler Oberland gemacht und die grösste Bogenbrücke der Schweiz in schwindelerre-

gender Höhe überquert. Eingeführt in die Geschichte dieser Brücke wurden die Teilnehmenden vom Wiler Ruedi Vögeli, Leiter Kunstbauten beim Tiefbauamt des Kantons St. Gallen. Von ihm war unter anderem zu

erfahren, dass in einem geologisch höchst anspruchsvollen Gelände auch eine neue Strasse von 1,9 Kilometern Länge erbaut wurde und über 20 000 Quadratmeter Wald gerodet werden mussten. Im Anschluss an die Besichtigung, welche die Jahrgänger tief beeindruckt hat, ging es von Bad Ragaz mit dem Postauto ins Alte Bad Pfäfers. Nach dem Mittagessen in diesem historischen Gebäude folgte die Durchschreitung der imposanten 450 Meter langen Tamina-Schlucht, wo die 36,5 Grad warme Heilwasserquelle bereits im Jahr 1240 entdeckt worden war. Dieses beeindruckende Naturschauspiel befindet sich gleich hinter dem Alten Bad Pfäfers. Den rund einstündigen Rückweg nach Bad Ragaz nahmen die Jahrgänger der rauschenden Tamina entlang im Kühlung verschaffenden Wald in Angriff.

Bild: pd

Freddy Kugler

Die Jahrgänger auf dem Weg zur grössten Bogenbrücke der Schweiz.

Bild: pd

Die Wiler Wölfe konnten ihren Titel verteidigen.

PFADI WIL

Wölfe verteidigen den Titel Das kantonale Wolfstreffen der Pfadi findet alle zwei Jahre, jeweils beim letztmaligen Sieger, statt, diesmal also in Wil. 400 Kinder in 30 Wolfsrudeln nahmen am Treffen unter dem Motto «101 Dalmatiner in Not» teil. Bei einem Postenlauf sowie verschiedenen Workshops ver-

gnügten sich die Wölfe. Es galt, Farbpunkte zu gewinnen, denn den Dalmatinern kam die Farbe abhanden. Am Ende des Tages standen die Sieger fest: Die Pfadi Wil belegte die Ränge eins, zwei und vier. Der Titel wurde somit erfolgreich verteidigt. (pd)

KIRCHENCHOR CÄCILIA, FLAWIL

Megalithen und geistliche Musik Über die Bündner Herrschaft, Reichenau, wo Vorder- und Hinterrhein zusammenfliessen, gelangten die Reisenden oberhalb der Rheinschlucht durch Flims/ Laax in die Surselva zum Dorf Falera. Dort erwartete den Kirchenchor Cäcilia Flawil ein Mitglied des «Parc La Mutta» und führte die Frauen und Männer durch die Kultstätte aus der Bronzezeit. Megalithen und Menhire stehen in regelmässigen Abständen und bilden rechtwinklige Dreiecke. In der Verlängerung der wichtigsten

Steinreihe findet man im Westen verschiedene Kirchen und Kapellen. Mithilfe der prähistorischen Anlage kann man Winter- und Sommersonnenwende und andere wichtige Daten berechnen. Der bemerkenswerteste Fund ist die 83 Zentimeter lange Bronzenadel mit ovalem Scheibenkopf und ornamentalen Verzierungen. Im Kirchlein St. Remigius ist das monumentale Abendmahlsbild auf der gesamten Länge der Nordwand zu bewundern. «Jubilate Deo» und «Dein, o

Herr, ist die Kraft» erklang es aus den Kehlen des Kirchenchors. In der ehemaligen Klosterkirche Pfäfers erfuhren die Kirchenchormitglieder beim Singen eines Kanons wandelnd auf der Umlauf-Empore ein überwältigendes Erlebnis. Den Abschluss der eindrücklichen Reise machten die Lichtfeier mit rezitativem Psalmgesang und das Lied «Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen». Bild: Christof Lampart

Rosmarie Keil-Neuhaus

Einige TC-Wil- und Yamato-Mitglieder posieren am Ende des Abends für ein gemeinsames Gruppenbild.

TC WIL UND KULTURVEREIN YAMATO

Fernöstliches Flair beim Tennisclub

Bild: Silja Marano

Der Kirchenchor Cäcilia beim Singen in der Kirche Pfäfers.

WILER BÄRETATZE

Zwei neue Ehrenmitglieder Kürzlich fand die 38. Hauptversammlung der Guggenmusik Wiler Bäretatze statt. Die Mitglieder trafen sich im Restaurant Hof zu Wil, um auf die vergangene Saison zurückzublicken und sich auf die nächste Saison einzustimmen. Der Verein konnte das Neumitglied Larissa Rüegg begrüssen, musste sich aber leider auch von einigen austretenden Mitgliedern verabschieden. Zudem gab es im Vorstand zwei Mutationen. So trat Christian Glosse als Vizepräsident zurück; Michael Stillhart übernimmt seine Nachfolge. Das Amt vom bisherigen Materialwart Philipp Fischer übernimmt neu Sonja Bischof. Der Verein bedankt sich herzlich bei den Vorstandsmitgliedern für ihr grosses Engagement. Karin Stillhart

und Reto Forrer wurden für ihre 20jährige Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ein grosses Dankeschön für ihren Einsatz und die Treue zum Verein und herzliche Gratulationen sind ihnen gewiss.

Bald sammeln sich die Bäretatze wieder zu ihren wöchentlichen Proben und sie freuen sich bereits wieder auf den ersten Auftritt zum Fasnachtsbeginn am 11.11. in Sirnach und Bichwil. (pd)

Bild: pd

Der Vorstand mit Ehrenmitgliedern und Neumitglied.

Im Rahmen von «Sport-verein-t» fand kürzlich die interkulturelle Begegnung zwischen den Mitgliedern des TC Wil und des Schweizerisch-Japanischen Kulturvereins Yamato statt. «Wir haben uns sehr über die Einladung des TC Wil gefreut. Unseren Mitgliedern hat das Tennisspielen genauso viel Spass gemacht wie die Zubereitung des traditionellen japanischen Gerichtes Okonomiyaki», erklärte Yamato-Präsidentin Atsuko Lampart-Fujii. Erika Zehnder vom TC Wil freute sich über den gelungenen Event. «Wir durften auf eine sehr ange-

nehme Art und Weise viel über eine Kultur erfahren, die vielen von uns, sieht man einmal von den gängigen Klischees ab, nicht gerade sehr geläufig sein dürfte», so Zehnder. Und es zeigte sich, dass das Interesse am weiteren interkulturellen Austausch vorhanden ist. «Es haben sich einige spontan dazu bereit erklärt, am 25. September unser Wiler Japanfest in der Lokremise zu besuchen, was uns natürlich sehr freut», so Atsuko Lampart-Fujii. Das seinige zum guten Gelingen dürfte auch das perfekte Wetter – 24 Grad und Sonnenschein –

beigetragen haben, denn am Ende jagten nicht weniger als 50 Personen dem gelben Filzball nach und nahmen anschliessend gemeinsam in geselliger Runde das Okonomiyaki sowie zum Dessert den Grünteekuchen ein. Der Abend hatte mit einem Willkommensap´ero begonnen und wurde mit einer Trainingsstunde für die «Yamatos» fortgesetzt, welche sie bei drei Tennislehrern sichtlich genossen, bevor sie sich im Doppelplausch mit den TC-Wil-Mitgliedern messen durften. Christof Lampart

GERÄTERIEGE BAZENHEID/LÜTISBURG

Mit einer Auszeichnung belohnt An der Kantonalen Gerätemeisterschaft in Oberriet startete Sven Leuenberger im K1. Er turnte eine sehr schöne Bodenübung und erhielt eine 9.05. Unter den K1-Turnerinnen konnte Romy Fäh ihre Leistungen aus dem Training am besten umsetzen, mit 8.90 am Reck, 9.00 am Sprung und 9.10 am Boden erturnte sie sich die verdiente Auszeichnung auf Rang 26. Im K5 turnten vier Turnerinnen der Riege Bazenheid/Lütisburg. Lea zeigte einen ausgeglichenen, guten Durchgang mit Noten von 8.65 bis 9.10. Am Sonntag turnte Adrian Heeb K5.

Bild: pd

Romy Fäh gelingt ein guter Sprung.

Für eine gute Übung am Boden und einen guten Sprung gab es die Note 8.95. In der höchsten Kategorie startete David Stauffacher mit einer hohen SprungNote von 9.40 gut in den Wettkampf. Am Boden kam nochmals eine gute Note von 9.30 in die Wertung. Mit etwas Mühe an Barren und Reck klassierte er sich auf dem 6. Rang. Livia Roth erturnte sich in der Kat. Damen mit drei Noten über 9.00 den guten 11. Rang in einem starken Teilnehmerinnenfeld. Als zweitbeste St. Gallerin ist sie eine Kandidatin für die Schweizer Meisterschaft. (pd)

Region Wil 37

Donnerstag, 8. September 2016

«Sonnegrund» liefert für Private KIRCHBERG. Verbunden mit Kuli-

narik und Unterhaltung wurde im «Haus für Betagte – Ort der Begegnung» in Kirchberg gefeiert. Es war ein Fest für die Bewohner des «Sonnegrund», an dem sie mit den Angehörigen ein Mittagessen geniessen konnten sowie von Freunden und Bekannten besucht wurden. Dazu gehörte auch Unterhaltung, diesmal von den Rickner-Buebe Florin Ziegler und Tobias Bachofer. Zuhörerin war auch Luzia Räbsamen, Präsidentin der Betriebskommission. Sowohl im Haus als auch im Freien wurden verschiedene Dienstleistungen vorgestellt, darunter die Auswahl von Ausbildungsplätzen und der tägliche Mahlzeitendienst. Aus der «Sonnegrund»-Küche werden von freiwilligen Helfern der Spitex in der ganzen Politischen Gemeinde Kirchberg Privatpersonen, der Mittagstisch Bazenheid und Firmen beliefert. Betriebsleiter Christof Gisler beteiligte sich an den geführten Rundgängen durchs Haus. (pjm)

Schweizer holt Gold in Finnland

Der 17jährige Ramon Holenstein holte an der diesjährigen UICR-Berufskraftfahrer-Weltmeisterschaft die Goldmedaille als jüngster Teilnehmer in der Kategorie «Lehrlinge». Ein tolles Erlebnis für den Gähwiler. «Ich bin stolz auf mich», so Holenstein, «denn das war das erste Mal, dass ich an so einem Wettbewerb mitgemacht und gleich den ersten Platz gemacht habe.» Er wolle in zwei Jahren auf jeden Fall wieder mitmachen, da es ihm viel Freude bereitet habe und er sich mit seinem Gewinn bereits für die nächste Meisterschaft qualifiziert habe.

JULIA MIKELADZE

GÄHWIL. Die meisten Jugendlichen sind mit 17 noch nicht einmal hinter einem Steuer gesessen. Der Chauffeur-Lehrling Ramon Holenstein jedoch hat bereits eine Goldmedaille für seine Fahrkünste erworben. Der Lernende bei der Camion Transport AG bewies sein Können an der alle zwei Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft für Berufsfahrer, die dieses Mal am 24. und 25. August in Finnland stattfand. Um dort überhaupt mitmachen zu dürfen, musste Holenstein sich zuerst qualifizieren. Im Neudorf und in Bern musste er Geschicklichkeits- und Theorietests absolvieren sowie den Nothelfer vorweisen können. Diese Qualifikation haben er und noch zwei weitere Schweizer bestanden. Und so ging es für Ramon Holenstein und seinem ganzen Betrieb nach Finnland.

Traumberuf Chauffeur

cours bestand aus verschiedensten Geschicklichkeitsaufgaben, die vor allem mit Abschätzen von Distanzen zu dem Fahrzeug und der Grösse des Wagens tun hatte. Für jeden vermasselten Zentimeter gab es Strafpunkte. Zudem mussten alle vier einen

Theorietest mit zehn Fragen bestehen. Nach einer Mittagspause ging es weiter mit einem geladenen Sattelschlepper, der bei einer Rundumkontrolle auf Fehler untersucht werden musste. Am Samstagabend wurde bei der

Preisverleihung die frohe Botschaft verkündet: Ramon Holenstein macht den ersten Platz in seiner Kategorie. Und nicht nur das. Auch in der Gesamtbewertung schneiden die Schweizer Lehrlinge am besten ab und holen noch eine Goldmedaille.

Zum Beruf gekommen ist der 17-Jährige, weil auf einem Bauernhof aufgewachsen ist und viel mit dem Traktor herumfahren durfte, aber auch, weil er in der Firma seiner Verwandten oft mit dem Lastwagen mitfuhr, was ihm viel Freude bereitete. Ihm gefalle es, alleine und unabhängig auf der Strasse unterwegs sein und den Tag selbst planen zu können. «Keine festen Zeiten zu haben und jeden Tag etwas Neues zu erleben, finde ich super», so Holenstein. Er freue sich nun vor allem darauf, 18 zu werden, denn dann dürfe er ganz alleine auf die Strasse. Die Chauffeur-Lehrlinge dürften nämlich die Autoprüfung bereits mit Siebzehneinhalb machen, alleine fahren jedoch erst , wenn sie volljährig sind. Zurzeit fährt Holenstein mit einer Begleitperson mit seinem Camiontransporter überall in die Ostschweiz und verteilt jegliche Waren. Transporte in die ganze Schweiz, die mit Übernachtungen verbunden seien, dürften Lehrlinge leider noch nicht machen, erklärt der Gähwiler. Obwohl der Job psychisch und physisch viel abverlangt, ist es Ramon Holensteins Traumberuf. Er will ihn auch nach der Lehre weiterverfolgen und vielleicht irgendwann nach Australien auswandern und dort auf den langen, weiten Strassen in der Wüste entlangbrettern.

Wil; Umbau des Einfamilienhauses, Anbau einer Terrasse sowie Abbruch des Swimmingpools mit Aufschüttung der Grube auf dem Grundstück Hörnlistrasse 21, Wil, Parz. Nr. 1779W Gerig Neil, Buchenstrasse 50, Wil; Innenumbauarbeiten, Fassadenänderungen sowie Anbau einer Aussentreppe auf der Südseite auf dem Grundstück Buchenstrasse 50, Wil, Parz. Nr. 1394W Telsonic AG, Industriestrasse 6b, Bronschhofen; Umbau/Umnutzung von Büroräumlichkeiten im 1. Obergeschoss auf dem Grundstück Industriestrasse 6b, Bronschhofen, Parz. Nr. 2310B Chellakudam Stephen und Selfeena, Fürstenlandstrasse 1a, Wil; Erstellen einer Sitzplatzüberdachung auf dem Grundstück Fürstenlandstrasse 1a, Wil, Parz. Nr. 3259W Thurvita AG, Haldenstrasse 18, Wil; Umnutzung eines Lagerraums in einen Lebensmittel-

verpackungsraum auf dem Grundstück Haldenstrasse 18, Wil, Parz. Nr. 118W (BaurechtsNr. 20014W) Zhgjini Nikolla und Manuell, Bildfeldstrasse 19a, Bronschhofen; Einbau einer Luft/Wasser-Wärmepumpe (Innenaufstellung) für den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage auf dem Grundstück Hauptstrasse 42, Bronschhofen, Parz. Nr. 73B Auto Eberle AG, Zürcherstrasse 59, Wil; Neuanbringung und Ersatz von Reklameeinrichtungen auf dem Grundstück Zürcherstrasse 59, Wil, Parz. Nr. 1853W Scheiwiller Barbara, Weierwisenstrasse 7, 9500 Wil; Montage einer Photovoltaikanlage als Vordächer an der Südfassade auf dem Grundstück Weierwisenstrasse 7, Wil, Parz. Nr. 2425W Sauder Patrick und Petra, Rosenstrasse 29a, Wil; Erstellen einer Sitzplatzüberdachung auf dem Grundstück Rosenstrasse 29a, Wil, Parz. Nr. 3348W

Heuberger-Hollenstein Urs und Susanne, Dörfliweg 1, Wil; Abbruch und Wiederaufbau Veranda sowie Ersatz Fenster durch Gartentüre auf der Südseite auf dem Grundstück Dörfliweg 1, Wil, Parz. Nr. 1462W Baudepartement des Kantons St Gallen, Hochbauamt, Lämmlisbrunnenstrasse 54, St. Gallen; Liftsanierung in den Gebäuden A02/A03 (Assek-Nr. 761W/ 763W) auf dem Grundstück Zürcherstrasse 30, Wil, Parz. Nr. 29W Stihl Kettenwerk GmbH & Co KG, Waiblingen (DE), Hubstrasse 100, 9501 Wil 1; Aufstellen eines Stickstofftanks auf der Nordwestseite auf dem Grundstück Hubstrasse 100, Wil, Parz. Nr. 3W Oriovich-Rengel Stefan und Denise, Josefsweg 12, Wil; Erstellen von zwei Aussenparkplätzen auf dem Grundstück Josefsweg 12, Wil, Parz. Nr. 1538W Strässle Derby Wil AG, Obere Bahnhofstrasse 1, Wil; Erneue-

rung Glasfront im Erdgeschoss auf der Westseite, Erhöhung der Balkonbrüstungen sowie Schliessen eines Fensters auf der Ostseite auf dem Grundstück Obere Bahnhofstrasse 1, Wil, Parz. Nr. 613W Wincasa AG, ImmobilienDienstleistungen, Grüzefeldstrasse 41, Winterthur; Teilweise Verglasungen von Loggien auf dem Grundstück St. Gallerstrasse 13–17c, Wil, Parz. Nr. 1038W (Baurechts-Nr. 20018W) Star-food Imbiss, Toggenburgerstrasse 132, Wil; Ersatz der bestehenden Lüftung auf dem Grundstück Toggenburgerstrasse 132, Wil, Parz. Nr. 1601W Paul Angele AG, Industriestrasse 15, Bronschhofen; Flachdachsanierung auf dem Grundstück Bildfeldstrasse 10, Bronschhofen, Parz. Nr. 1973B Künzle Josef, c/o Credor AG, Säntisstrasse 2, Wil; Isolierung des Estrichbodens auf dem Grundstück Heinrich-Federerstrasse 5/5a, Wil, Parz. Nr. 1062W

Geschickt aufs Siegertreppchen

Über die Terrasse eingebrochen WIL. Am Dienstagabend ist eine

unbekannte Täterschaft an der Feldstrasse in Wil durch die Terrassentür in ein Einfamilienhaus eingebrochen. Es entstand Sachschaden von mehreren hundert Franken. Das Deliktsgut ist noch nicht bekannt. (kapo)

Chor singt «Missa Pro Patria» WIL. Am nächsten Sonntag um

11 Uhr singt der Chor zu St. Nikolaus in der Stadtkirche von Wil die «Missa Pro Patria» für Chor und Orgel vom Wiler Lokalkomponisten J. B. Hilber. Der Chor steht unter der Leitung von Kurt Pius Koller. (pd)

Dort angekommen am Donnerstag, lernten die Teilnehmer erst die Fahrzeuge kennen, die sie am Wettbewerb fahren würden. Für Ramon Holenstein stand ein Solowagen bereit, mit dem er den Parcours fahren sollte. Nach den Inspektionen fand am Abend eine Eröffnungsfeier statt. Da nicht alle Teilnehmer am selben Tag fahren konnten, wurde der Freitag für die, die am Samstag an der Reihe waren, mit einer Kreuzfahrt überbrückt, erklärt Holenstein, der ebenfalls erst am Samstag fuhr. Tags darauf war es dann so weit, und der Gähwiler durfte nach einem Alkoholtest und dem Vorweisen seiner Papiere ans Steuer. Holenstein trat in der Kategorie «Lehrlinge» an. Zwei seiner drei Mitstreiter kamen aus der Schweiz, der dritte war ein Finne; alle drei waren um die 20 Jahre alt. Der zu meisternde Par-

Bild: pd

Ramon Holenstein mit seinem Pokal aus finnischem Holz, den er zur Goldmedaille dazu bekam.

BEWILLIGTE BAUVORHABEN Die Baukommission der Stadt Wil und die Abteilung Bewilligungen des Departements Bau, Umwelt und Verkehr genehmigten verschiedene Bauvorhaben. Die Baukommission bewilligte folgende Bauvorhaben: Sarbach-Schwendimann Michael und Claudia, Lindenstrasse 7, Wil; Umbau Wohnhaus als Wohnraumerweiterung zum Gebäude Assek-Nr. 338B auf dem Grundstück Oberdorfstrasse 14, Rossrüti, Parz. Nr. 1243B Stadt Wil; Neubau eines gedeckten Personenunterstandes (Bushaltestelle Langegg) auf dem Grundstück Grubenstrasse 58/60, Wil, Parz. Nr. 3364W Swisscom (Schweiz) AG, Dürrenmattstrasse 9, Wireless Access East, St. Gallen; Antennenwechsel sowie Ersatz und Erhöhung Mast bei der bestehenden Mobilfunkanlage auf dem Grundstück Sirnacherstrasse/ Bild, Bronschhofen, Parz. Nr. 238B Anzeige

Foodbalance GmbH, Lehmetweg 5, Henau; Renovation der Ladenfront (Malerarbeiten) sowie Anbringen einer Reklameeinrichtung an die Nordwestfassade des Altstadthauses auf dem Grundstück Marktgasse 47, Wil, Parz. Nr. 838W Die Abteilung Bewilligungen des Departements Bau, Umwelt und Verkehr genehmigte folgende Bauvorhaben: Post CH AG, Poststellen und Verkauf, Wankdorfallee 4, Bern; Ergänzung von Reklameeinrichtungen für die Postagentur sowie Aufstellen einer Postfachund Briefeinwurfanlage auf dem Grundstück Konstanzerstrasse 11, Rossrüti, Parz. Nr. 1822B Sonderegger-Boss Markus und Edith, Jonenstrasse 28, Ottenbach; Balkonerneuerung und -vergrösserung auf dem Grundstück Weierhofstrasse 4, Wil, Parz. Nr. 2411W Josef Alexander und Knellwolf Jacqueline, Hörnlistrasse 21,

38 Region Wil LESERBRIEF Abrupter Abgang bei Wil Tourismus

Ausgabe vom 7. September 2016

Eine Realsatire Der Wiler Stadtrat hat noch keinen neuen Standort des WilTourismus-Büros. Er hat nicht einmal die Studie besprochen, welche er in Auftrag gegeben hat. Im Studien vergeben gehört die Stadt Wil schon fast zu den Weltmeistern. Jedenfalls die Kündigung ist dann selbständig für die zwei sehr langjährigen Mitarbeitenden ausgesprochen worden, obwohl diese bereit wären, einen Kompromiss beim Arbeitspensum einzugehen. Ja, denken die Verantwortlichen wirklich, dass Leute, welche vom Bahnhof kommen, durch die ganze Stadt Wil gehen, um dann eventuell noch die Altstadt zu erklimmen? Nein, sie denken, alle Menschen arbeiten mit dem PC und niemand wolle mehr den persönlichen Kontakt am Schalter. Weshalb sieht denn die Statistik des Tourist-Büros so eindrücklich aus? 6000 Schalterkontakte, 2200 Telefonate und ebenso viele E-Mails pro Jahr. Mit Sicherheit ist die Stadt Wil gut beraten, wenn sie die Dienstleistung eines Tourismus-Büros in der Nähe des Bahnhofes anbietet. Und ebenso gut würde es den Verantwortlichen zu Gesicht stehen, die beiden versierten, langjährigen Mitarbeitenden zu behalten. Vom Wiler Tourismusbüro erwarten die Leute, dass man von Menschen aus Fleisch und Blut beraten wird. Was würde wohl Viktor Giacobbo als ehemaliger Wiler-Botschafter zu dieser Realsatire sagen? Evelyne Engeler Mohn Bergholzstrasse 16, 9500 Wil

Werkleitungen werden erneuert WIL. Infolge der anstehenden

Deckbelagsarbeiten auf dem Von-Thurnweg werden vorgängig durch die Technischen Betriebe Wil die Versorgungsleitungen von Wasser und Elektrizität saniert. Gleichzeitig werden, wo nötig, auch die Hauszuleitungen erneuert. Davon betroffen sind die Gebäude Von-Thurnweg Nr. 1 bis 4. Baubeginn ist am Montag, 19. September, die Bauarbeiten dauern voraussichtlich drei bis vier Wochen. Während der Bauphase ist die Zufahrt zu den betroffenen Liegenschaften für Anwohnerinnen und Anwohner gestattet, wobei örtlich mit Behinderungen zu rechnen ist, wie die Stadt schreibt. (red.)

Donnerstag, 8. September 2016

Eine Bleibe für Heimatlose

Barbara Kaiser hat ein Herz für Tiere. Katzen sind ihre Lieblinge. Die Itaslerin hat deshalb die Betreuung der Katzenauffangstation des Tierschutzvereins Sirnach übernommen. In Notfällen ist sie stets erreichbar. MAYA HEIZMANN

ITASLEN. «Katzen machen glücklich», sagt Barbara Kaiser. In ihrem Einfamilienhaus sind zurzeit Filou, Felix, Giny, Bonita, Soraya und vier quirlige Jungtiere daheim. Diese Büsi sind keine Fundkatzen, sondern gehören privat zur Familie.

Patenschaft möglich Barbara Kaiser betreut offiziell die Katzenauffangstation des Tierschutzvereins Sirnach und

«Ich habe schon viele wilde Katzen in Stubentiger verwandelt.» Barbara Kaiser Tierschutzverein Sirnach Umgebung (TSV), die früher in Aadorf untergebracht war. Heute betreut Präsidentin Elisabeth Tromp die Geschäftsstelle an der Dorfstrasse 9. Hier gibt es nur ein Gehege für Katzen, die in Quarantäne müssen. Der Verein setzt sich für Tiere in Not im Bezirk Münchwilen ein. Tierfreunde können eine Patenschaft für heimatlose, alte und schwer vermittelbare Tiere aufnehmen. In ihrer offiziellen Katzenauffangstation sucht Barbara Kaiser ein neues Zuhause für heimatlose Katzen. In ihrem Haus kann sie bis zu sechs Katzen aufnehmen. «Diese Büsi sind entweder zugelaufen, werden vermisst oder sind gar Verzichtkatzen», sagt die Tierbetreuerin. Oft werden die Tiere wegen chronischen Krank-

Bild: Maya Heizmann

Tierschützerin Barbara Kaiser spielt mit Rambo und Sumo.

heiten, aggressivem Verhalten durch falsche Behandlung, hohem Alter oder unbefriedigenden Schönheitsmerkmalen einfach abgeschoben und landen beim Tierschutz. 25 Katzen vermittelt Bei Barbara Kaiser werden die fremden Stubentiger in ihrem vorübergehenden Daheim betreut. «Ich habe schon viele schwierige und wilde Katzen in schnurrende Stubentiger ver-

wandelt», sagt sie lachend. Doch diese Zähmung brauche sehr viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen. Viele dieser leidgeprüften Tiere benötigen besondere Fürsorge und liebevolle Pflege. «Das Ziel ist nicht, möglichst schnell die Büsi wegzugeben», sagt die Katzenfreundin. «Das Wichtigste ist, für sie einen geeigneten Platz zu finden», meint Kaiser. Vielfach unterhält sie Kontakt zu den Personen, die eine Katze aufgenommen haben.

25 heimatlose Katzen hat sie bereits plazieren können. «Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht», sagt Kaiser. Sie hat einen Kurs als «Tierpfleger light» absolviert. Dies befähigt sie, bis zu 19 Katzen zu betreuen. Telefonischer Notfalldienst Nebst ihrem Engagement im Sirnacher Tierschutzverein, wo sie auch Telefondienste für Notfälle übernimmt, bietet sie private Ferienbetreuung für Katzen

Eintauchen in die Stadtoasen

Jahrgänger auf der Baustelle

Morgen Freitag starten die Europäischen Tage des Denkmals unter dem Titel «Oasen» in Wil mit einem Stadtspaziergang. Beleuchtet wird ausserdem die Bedeutung von Stadtgrün. WIL. An diesem Wochenende fin-

den die Europäischen Tage des Denkmals statt. Ziel dieses jährlichen Anlasses ist es, die Öffentlichkeit auf den Wert und die Bedeutung des kulturellen Erbes aufmerksam zu machen. Der Anlass rückt in diesem Jahr unter dem Titel «Oasen» schützenswerte Entspannungsorte aller Art ins Scheinwerferlicht – beispielsweise historische Gärten, Landschaftsparks und urbane Plätze, Friedhöfe und Garten-

stadt-Siedlungen, gestaltete Firmenareale, botanische Gärten und Kulturlandschaften. In den Stadtoasen von Wil findet morgen Freitag der st. gallische Auftakt zu den diesjährigen Tagen des Denkmals statt. Ab 16.45 Uhr findet ein Stadtspaziergang statt: Treffpunkt und Start ist um 16.45 Uhr auf dem Hofplatz. Ren´e Haefeli (Stadtplaner Wil), Martin Klauser (Landschaftsplaner BSLA) und Michael Niedermann (Kantonaler Denk-

malpfleger) leiten diesen Rundgang, der bis 18 Uhr dauert. Anmeldungen nimmt die Kantonale Denkmalpflege, St. LeonhardStrasse 40, 9001 St. Gallen unter 058 229 38 71 oder via denkmal pflegeysg.ch entgegen; die Platzzahl ist beschränkt. Das Hauptprogramm startet um 18.15 Uhr mit der offiziellen Begrüssung im Gewölbekeller durch Stadtpräsidentin Susanne Hartmann und den kantonalen Denkmalpfleger Michael Nieder-

mann. Anschliessend beleuchtet Martin Klauser (Landschaftsarchitekt BSLA) das Thema «Bedeutung von Stadtgrün» an Beispielen im Umkreis der Altstadt, und Ren´e Haefeli (Stadtplaner Wil) berichtet «Vom Nutzen und vielfältigen Leben in den öffentlichen und privaten Aussenräumen der Altstadt». Anschliessend erfolgt um 19 Uhr die Auszeichnung der Gewinnerinnen und Gewinner des Fotowettbewerbs «Stadtoasen». (pd)

anzeigefenster

BEGLEITET DURCH DAS JUNG-UNTERNEHMER-ZENTRUM

Klare Botschaften in Videos übermitteln Videos werden für Unternehmen immer wichtiger. Die Firma Zindeo produziert Videos ohne Schnickschnack. Dafür kostengünstig und mit klarem Inhalt. Videos können viele Menschen erreichen. Über soziale Medien oder über E-Mail lassen sich Videoklicks vervielfachen. Für Unternehmen stellen sie ein wichtiges MarketingInstrument dar. Durch professionell erstellte Videos können auf einfache Weise Botschaften übermittelt werden, und die eigene Marke wird gestärkt. Sie lassen sich auch auf Internetseiten einbinden und verhelfen so zu mehr Aufmerksamkeit.

Professionell und günstig

Matthias Zindel hat 2014 die Firma Zindeo mit Sitz in Wil

Matthias Zindel produziert für Unternehmen kostengünstige Videos.

Bild: pd

gegründet. Er rückt mit seiner Kamera Firmen und ihre Produkte oder Dienstleistungen, Vereine, Sportler oder Veranstaltungen in den Fokus. Er produziert Videos, wie man sie von der Tagesschau oder dem Lokalfernsehen kennt. Ohne aufwendige Dreharbeiten und Spezialeffekte und ohne Schnickschnack. Dafür aber kostengünstig. «Ein Video sollte einfach sein und eine klare und verständliche Botschaft übermitteln», ist Matthias Zindel überzeugt. «Kurz und knackig», bringt er es auf den Punkt. Durch die kostengünstige Produktion sei eine aktive Videokommunikation möglich, beispielsweise in Form eines Video-Newsletters, der monatlich erscheint.

an. Während der Abwesenheit der Katzenhalter versorgt sie die Stubentiger in deren Zuhause. So können die Tiere in ihrer gewohnten Umgebung bleiben und erhalten Zuwendung mit vielen Streicheleinheiten. Ab und zu nimmt sie auch Ferienkatzen bei sich zu Hause auf. Für diese Tiere stehen zwei grosse Büsizimmer bereit. Zurzeit sind keine Katzen in der Station des TSV untergebracht. Ein gutes Zeichen.

Langjährige Erfahrung

Matthias Zindel ist gelernter Polygraf und Videojournalist. Zehn Jahre lang war er im Lokaljournalismus mit Kamera und Mikrophon unterwegs und berichtete im Fernsehen über das aktuelle Geschehen. Mehr als 3500 redaktionelle Videos realisierte er in dieser Zeit. Später übernahm er beim Nachrichten-Videoportal Fürstenland TV die redaktionelle Leitung. Mit seiner Erfahrung weiss Matthias Zindel, wie ein Video im Internet die grösste Beachtung findet. (pd.) Zindeo Matthias Zindel www.zindeo.ch Telefon 079 752 34 04

WIL. Am Donnerstag, 15. September, besichtigt der Männer-Jahrgängerverein 1936 bis 40 Wil ab 14 Uhr die Baustelle Umfahrung Bütschwil. Nach einer Präsentation von 30 Minuten begeben sich die Teilnehmer auf die Grossbaustelle des Tunnels beim Bahnhof Bütschwil. Sie treffen sich um 13.25 Uhr am Bahnhof Wil beim Avec-Shop. Eine Anmeldung morgen Freitag ab 8 Uhr ist unbedingt erforderlich an Eugen Attenhofer per Telefon: 071 923 37 80 oder E-Mail: e.at tenhoferythurweb.ch. Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. (pd)

Wir sorgen für die beste Optik...

Wir sind in: Flawil, Gossau, Wattwil, Wil

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Region Uzwil/Flawil 39

Donnerstag, 8. September 2016

Zusammenarbeit statt Fusion

An der Wahlveranstaltung der vier Uzwiler Ortsparteien plädierte Gemeindepräsident Lucas Keel für eine stärkere regionale Zusammenarbeit und stellte eine Steuerfusssenkung in Aussicht. Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte Gegenkandidat Remo Wicki. rungen stünden. Er machte zwar keine konkreten Angaben, aber in der Gemeinde ist durchgesickert, dass die Migros im Abschnitt des Werkareals zur Lindenstrasse ein neues Einkaufszentrum erstellen möchte.

URS BÄNZIGER

UZWIL. Die Überraschung der

überparteilichen Wahlveranstaltung vom Dienstagabend war der Auftritt von Remo Wicki. Die Uzwiler kennen den graubärtigen Mann mit Kappe und Militärhose vom Sehen her, denn er ist oft mit seinen Hunden unterwegs. Der 50-Jährige kandidiert für das Gemeindepräsidium, er ist parteilos. Podiumsleiter Marcel Bauer wollte von Remo Wicki wissen, wie er Uzwil im Jahr 2026 sehe. Ein solch langfristiger Ausblick

Eigenkapital reduzieren

25. September

Gemeindewahlen Kanton St. Gallen

sei gar nicht möglich, antwortete der Herausforderer von Lucas Keel. Uzwil und die Schweiz seien keine Inseln. «Das Kapital der Menschen ist das Wissen, und das Wissen zu vermitteln unsere Pflicht», sagte Wicki. Menschen und nicht Sachen stünden im Vordergrund. Bauer hakte nach und fragte, welches denn die konkreten Probleme in der Gemeinde seien. Uzwil brauche gesundes Wasser, ebenso Beamte und nicht Firmen, die öffentliche Ämter besetzen, so Wicki. Angesprochen auf seine Visionen, sagte Gemeindepräsident Lucas Keel (CVP), dass «sympathisch kurze Wege» sein Credo

Bild: Urs Bänziger

Remo Wicki, der Mann mit Bart und Militärhose, will Gemeindepräsident werden. Lucas Keel nimmt die Kandidatur seines Herausforderers gelassen.

seien. Uzwil müsse weiblicher werden, denn die Gemeinde werde von aussen als «technischer Ort» wahrgenommen. Regionale Trägerschaften In der Gemeinde herrsche eine gute Diskussionskultur. Der Gemeinderat drücke sich nicht

davor, auch «heisse Kartoffeln» anzupacken. Keel stellte in Aussicht, dass das im Jahr 2007 zusammen mit der Bevölkerung erarbeitete Strategiepapier in vier Jahren überarbeitet wird. Uzwil verfüge mit seinen Sport- und Freizeitanlagen über eine gute Infrastruktur, die teils zwar re-

gional genutzt, aber nicht regional getragen werde. Keel will deshalb die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden vorantreiben. Er verspricht sich von regionalen Trägerschaften mehr als von Gemeindefusionen. «Von dieser Idee müssen wir uns verabschieden, denn Fusionen lö-

sen nicht die Probleme.» Um Uzwil als regionales Zentrum zu positionieren und die dafür nötige Dichte zu erlangen, brauche die Gemeinde mehr Menschen. In diesem Zusammenhang erwähnte Lucas Keel, dass die Bahnhofstrasse, aber auch das Benninger-Areal vor Verände-

Auf die Frage von FDP-Präsident Bruno Lusti nach einer Senkung des Steuerfusses sagte Lucas Keel, dass der Gemeinderat vorhabe, das Eigenkapital um 8 bis 10 Millionen zu reduzieren und für Entschuldungen und zusätzliche Abschreibungen zu verwenden. Entschieden sei zwar noch nichts, aber durch diese Entlastung sei eine Steuerfussreduktion wahrscheinlich. Die Wahlveranstaltung der vier Ortsparteien bot auch den Kandidierenden des Gemeinderates eine Plattform, um sich kurz vorzustellen. Sie wolle sich für Lebensqualität und einen attraktiven Lebensraum in Uzwil einsetzen, sagte die neue Kandidatin der CVP, Renate Graf, zu ihrer Motivation. Ihre Kontrahentin der SVP, Arlette Winter, möchte sich im Gemeinderat für die Anliegen des Gewerbes einsetzen. Motiviert zeigten sich auch Ruedi Müller (FDP), Dora Hadorn (SP), Hanspeter Haltner (FDP) und Christine Wirth (CVP), die ihre Tätigkeit im Gemeinderat gerne fortsetzen wollen und sich deshalb der Wiederwahl stellen.

Schulrat Steigende Schülerzahlen, fehlende Klassenzimmer

GPK Betroffenheit über den Tod von Adrian Stauffer

Ob es kein Problem sei, Kinder aus 40 Nationen zu unterrichten, wollte Podiumsleiter Marcel Bauer von Schulratspräsident Daniel Wyder wissen. Dank der vor zwei Jahren wieder eingeführten Integrationsklasse könnten zugezogene fremdsprachige Schulkinder stufenweise in die Regelklassen eingegliedert werden, antwortete Wyder. Mehr beschäftigt den für die SP zur Wiederwahl antretenden Schulratspräsidenten die steigenden Kinderzahlen. Vor allem im

Eigentlich waren auch für die fünfköpfige Geschäftsprüfungskommission (GPK) Kampfwahlen angesagt, nachdem die SVP ihren Ortsparteipräsidenten Marco Baumann als Kandidaten nominiert hatte. Der Tod von Adrian Stauffer hat die Ausgangslage jedoch unerwartet verändert. Stauffer war von der FDP für die Wiederwahl in die GPK nominiert worden. Ende August wurde der 55-Jährige nach kurzer, schwerer Krankheit jäh aus dem Leben gerissen.

Schulhaus Kirchstrasse ist das Raumangebot knapp: Es fehlen Gruppenzimmer. Zudem müssen im Schulhaus Herrenhof drei zusätzliche Klassenzimmer eingerichtet werden. Gemeinderat und Schulrat arbeiteten intensiv an der Investitionsplanung, um den fehlenden Schulraum auszugleichen, sagte Wyder. Peach Alpert (FDP), Marlies Keller (CVP) und Marcelina Schläpfer (SP) hoben die gute Zusammenarbeit im Schulrat hervor, was sie motiviert, zur Wieder-

wahl anzutreten. Zur Kampfwahl kommt es, weil die SVP auch im Schulrat vertreten sein will und Daniela Mäder als Kandidatin nominiert hat. Sie wohnt seit zehn Jahren in Uzwil und ist Mutter von zwei schulpflichtigen Kindern. Neben dem Präsidenten besteht der Schulrat aus vier Mitgliedern. Der fünfte, ebenfalls neue Kandidat Thomas Walker wurde von der CVP nominiert. Er ist Vater von zwei schulpflichtigen Kindern und wohnt seit 20 Jahren in der Gemeinde. (urb)

Philipp Herzog für die GPK nominiert. Ebenfalls neu kandidiert Urs Brun. Der 60Jährige arbeitete zehn Jahre für die Gemeinde Uzwil als Betreibungsbeamter. Aus dieser früheren Tätigkeit wisse er, wie die Gemeinde funktioniere, sagte der Kandidat der SP. Marco Baumann teilte die Ansicht von Romano Ruch, dass die GPK kein politisches Amt sei. «Sie ist mehr der Sparringspartner für den Gemeinderat», sagte der 52jährige Betriebsökonom. (urb)

Neue Energien für Fahrzeuge

Dorfchilbi mit Traktoren-Treff

An der Sonderschau «Ecocars 2016» vom Samstag auf dem Raiffeisenplatz können die Besucher Elektro-, Gas- und Hybridautos Probe fahren.

NIEDERGLATT. Am Wochenende

findet in Niederglatt die Chilbi statt. Die Dorfvereine haben sich wiederum zusammengetan, um den Besuchern ein abwechslungsreiches Programm zu bieten. Am Samstagnachmittag organisiert die Jugi ein Geländespiel im Wald. Die Sportschützen führen ihr Volksschiessen durch. Kulinarisch können sich die Besucher mit verschiedenen Spezialitäten verwöhnen. Für Stimmung sorgen die Tanzmusik am Samstagabend und für Gemütlichkeit der Frühschoppen am Sonntag. Die Attraktion werde der Köpfli-Traktoren-Treff sein, teilt das OK mit. (pd)

NIEDERUZWIL. Seit einigen Jahren

Besuch von Schwestern aus Weissrussland An diesem Wochenende besuchen Schwestern aus Minsk, Weissrussland, die Katholische Kirchgemeinde Jonschwil. Sie werden an den Gottesdiensten in Schwarzenbach und Jonschwil teilnehmen.

Seine Kollegen in der Geschäftsprüfungskommission zeigten sich am Wahlpodium tief betroffen. Mit einer Schweigeminute wurde an das Wirken von Adrian Stauffer gedacht. Die Tätigkeit in der GPK sei kein politisches Amt, die Parteizugehörigkeit spiele keine Rolle, sagte Romano Ruch, der als Parteiloser für die Wiederwahl kandidiert. Als bisheriges Mitglied kandidiert auch Mario von Dach. Neben ihm hat die CVP den 40jährigen Bankkaufmann

JONSCHWIL.

Leserbild Entenförmig gewachsen

Melitta Dilitz in Uzwil pflückte die Tomate aus ihrem Garten.

bieten die Autohersteller immer mehr und immer attraktivere Elektro-, Hybrid- und Erdgasautos an. Sie ermöglichen den Einsatz von erneuerbaren Treibstoffen. Biogas wird dem Erdgas beigemischt, welches Gasautos antreibt. Biogas gilt als CO2-neutral. Ein klarer Vorteil des Elektromotors ist, dass er einen sehr hohen Wirkungsgrad und deshalb einen um das Zwei- bis Vierfache geringeren Energieverbrauch als ein Benzinmotor hat. Hybridautos haben sich in den vergangenen Jahren auf dem Markt etabliert. Sie haben einen Verbrennungs- und einen Elektromotor. Letzterer dient vor allem zur Rückgewinnung der Bremsenergie und zum Ausgleich der Leistungsspitzen. Dadurch sinken Treibstoffverbrauch und CO2-Emissionen um je bis zu 30 Prozent, der Schadstoff-Ausstoss nimmt noch stärker ab. An der Ausstellung «Ecocars 2016» informieren am Samstag

auf dem Raiffeisenplatz in Niederuzwil E’Mobile, eine Fachgesellschaft von Electrosuisse, zusammen mit Fahrzeuganbietern der Region über vielfältige Fragen wie Reichweite, Kosten, Ladeinfrastruktur zu Hause und unterwegs, Stromproduktion, Speicherung von Solar-

strom, Umwandlung von erneuerbarem Strom in Erdgas, das Förderprogramm der Energieagentur und vieles mehr. Interessierte können die ausgestellten Fahrzeuge selber Probe fahren und verschiedene Modelle unmittelbar miteinander vergleichen. (pd)

Bild: pd

Die Gemeinde Uzwil macht es vor: Für die Dienstfahrten stehen den Mitarbeitenden E-Bikes und drei Renault-Twizy zur Verfügung.

40 Region Uzwil/Flawil

Donnerstag, 8. September 2016

Ein Tag, der nie vergessen geht

Die Wirren um die F/A-18, die an einer Felswand im Sustengebiet zerschellt ist, rufen auch in der Region Erinnerungen wach. Vor 18 Jahren stürzte ein Trainingsflugzeug der Schweizer Armee auf einer Wiese bei Bichwil ab. Der 36jährige Pilot kam dabei ums Leben. Ein Rückblick. hauses. «Ich sah, wie sich die Flieger in der Luft streiften und wie ein Flugzeugteil herunterfiel.» Erst dachten er und seine Mutter – sie hatte den Crash ebenfalls mitbekommen – dass «alles nochmal gutgegangen ist».

URSULA AMMANN

BICHWIL. Ein Gedenkstein erinnert heute noch an das tragische Ereignis, das sich am 14. Oktober 1998 in Bichwil abspielte. Nach einer Streifkollision stürzte eines von zwei PC-9-Trainingsflugzeugen der Schweizer Luftwaffe ab und zerschellte auf einer Wiese. Dem Piloten gelang es zwar noch, den Schleudersitz zu be-

«Offenbar gewichtete der Pilot den Schutz der Bevölkerung höher als sein Leben.»

«Das Militär hat nie, aber auch gar nie etwas gesagt nach dem Unfall.»

Cornel Egger Oberuzwiler Gemeindepräsident Dann sei eine der Maschinen doch abgestürzt, erzählt Mario Fuchs. Er konnte zusehen, wie sie am gegenüberliegenden Hang in die Wiese donnerte.

Arnold Chiavi Augenzeuge tätigen. Doch der Schirm öffnete sich offenbar nicht mehr vollständig. Der 36jährige zweifache Vater aus dem Kanton Nidwalden wurde mit schweren Verletzungen ins Spital eingeliefert und starb noch am selben Tag.

Mit dem Leben bezahlt

Im Boden «eingebohrt» Einer der Augenzeugen des Unfalls war Arnold Chiavi. Er und sein Arbeitskollege hielten sich gerade ausserhalb der Werkstatt auf und waren dabei, ein Blech zu transportieren. «Plötzlich gab es einen riesigen Knall in der Luft, und es fielen feine Teilchen herunter», erzählt der Bichwiler. Die beiden stellten das Blech sofort hin und rannten zur Absturzstelle, wo die Maschine in Flammen aufgegangen war. Der Pilot befand sich ein Stück weiter entfernt unter seinem Fallschirm. «Er war richtiggehend im Boden ‹eingebohrt› und hat stark geblutet», erinnert sich Chiavi. Gemeinsam mit einem

Archivbild: Rainer Bolliger

Feuerwehrleute bei der Absturzstelle des Trainingsflugzeuges. Der Unfall ereignete sich am Morgen des 14. Oktober 1998.

anderen Anwohner, der sich zuerst an Ort befand, versuchten sie, dem Schwerverletzten zu helfen. «Wir haben ihm noch gut zugeredet, wollten ihm Hoffnung machen», sagt Chiavi. Militär hielt sich bedeckt «Das Militär hat nie, aber auch gar nie etwas gesagt nach dem

Unfall», bedauert Arnold Chiavi. Diese Erfahrung hat auch Philipp Stutz gemacht. Als Redaktor der Wiler Zeitung war er einer der ersten an der Unfallstelle. Es sei nicht einfach gewesen, zu Informationen zu kommen, sagt er. Das Militär habe sich bedeckt gehalten. Bei der Berichterstattung musste er sich vornehmlich

auf die Aussagen der Zeugen stützen. «Im Dorf war die Betroffenheit gross, und der Unfall war noch lange Tagesgespräch», erinnert er sich. Viele hätten nicht verstanden, wieso die Armee solche Übungen über besiedeltem Gebiet durchführe. Für ihn selbst sei dieses Erlebnis eines der prägendsten in seiner ganzen Jour-

nalistenkarriere gewesen, sagt Stutz. «Diesen Tag vergesse ich nie mehr.» Auch der gebürtige Oberuzwiler Mario Fuchs hat die Bilder des Absturztages noch immer präsent. Er war damals gerade mal zehn Jahre alt und stand an jenem Morgen auf einem Mäuerchen im Garten des Eltern-

Als der Absturz passierte, hatte der Oberuzwiler Gemeindepräsident Cornel Egger gerade seinen letzten Ferientag. Zusammen mit seiner Familie sass er zu Hause beim Frühstück. «Wir hörten einen Crash», erinnert er sich. Das Flugzeug sei schätzungsweise 300 Meter vom Haus entfernt zu Boden gegangen. An diesem Tag begleitete Cornel Egger einen Offizier der Schweizer Armee zur Unfallstelle, hielt engen Kontakt mit der Feuerwehr. Auch an die vielen Anfragen aus der Bevölkerung kann er sich gut erinnern. «Insbesondere die Anwohner in Bichwil waren sehr betroffen», sagt er. Nicht zuletzt deshalb, weil der Pilot, der beim Unfall starb, die Maschine vom Siedlungsgebiet weg auf eine Wiese gelenkt habe. «Offenbar gewichtete er den Schutz der Bevölkerung höher als sein Leben.»

ZUM GEDENKEN AN ADRIAN STAUFFER

In kleinen Dingen Grosses erkennen UZWIL. Media vita in morte

sumus. Mitten im Leben ist Adrian Stauffer nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von erst 55 Jahren gestorben. Er war kein Blender, sondern eine tiefgründige Persönlichkeit mit Phasen von Nachdenklichkeit und Schweigsamkeit. Adrian Stauffer engagierte sich in der Evangelisch-methodistischen Kirche (EMK) und war Mitglied der Geschäftsprüfungskommission der Gemeinde Uzwil, für die er erneut kandidierte. Seine Familie bedeutete ihm alles. Nun wurde er jäh aus dem Leben gerissen. Ende August ist er seiner schweren Krankheit erlegen. Bild: Andrea Häusler

Wer von Wilen-Watt nach Niederuzwil fährt, ist gewarnt.

Doppelt gesetzeswidrig

«Radar» steht in Rot auf der Flawilerstrasse in Niederuzwil. Strafbar ist nicht nur die Warnung. ANDREA HÄUSLER

NIEDERUZWIL. Der «Blitzer» ver-

birgt sich im Gebüsch nach der Kurve. Das ist bekannt, zumal die Kantonspolizei St. Gallen die Standorte der semistationären Radarkästen veröffentlicht. Weil es nicht um primär Bussen, sondern um die Verbesserung der Verkehrssicherheit gehe, wie Kapo-Mediensprecher Florian

Schneider sagt. Dennoch hat sich der Urheber der aufgesprayten Botschaft strafbar gemacht. Und zwar gleich doppelt. Denn nicht nur das Warnen vor Geschwindigkeitskontrollen ist gesetzeswidrig, sondern auch das Verschmutzen öffentlichen Eigentums. Sollte die Täterschaft eruiert werden, drohte ihr nebst einer Strafe auch die Abgeltung des Sachschadens.

Fotografie und Fliegen Adrian Stauffers Leidenschaft galt der Fotografie. Er konnte stundenlang in der Natur verweilen. Ging nie ohne seine Kamera aus dem Haus. Er erkannte auch in kleinen Details Grosses. Zu seinen Hauptmotiven zählten Tiere, Landschaften und Flugzeuge. Schon während der Schulzeit zeigte Adrian Stauffer Interesse an der Fliegerei. Auf dem Geissberg beobachtete er Flugzeuge und nahm deren Geräusche auf Tonband auf. Nach Abschluss der Schulzeit entschied er sich, seinem grössten Berufswunsch nachzugehen: Er wollte Militärpilot werden. Und begann die fliegerische Vorschulung. Bei

weiteren Tests für die Pilotenausbildung scheiterte Adrian Stauffer aber mit seiner Einstellung, keine Zivilisten gefährden zu wollen. Nach diesem Rückschlag absolvierte er eine Lehre als Elektromonteur. Er zeigte sich motiviert und hatte Freude an der Ausbildung. Später trat Adrian Stauffer eine Stelle als Elektromonteur und Projektleiter bei Elektro Wegmann in Niederuzwil an. Seit 1997 war er als Telematiker und Projektleiter bei der ETU Elektro Kuster GmbH in Goldach angestellt.

Die Wege von Adrian Stauffer und Conny Hugentobler hatten sich in der Jugendgruppe der EMK gekreuzt. Adrian schrieb seiner Conny jede Woche einen Brief, obwohl sie im gleichen Dorf lebten. Nach sieben Jahren Beziehung heirateten sie am 5. Mai 1984. Ein Jahr später kam die erste Tochter Janine zur Welt. Ein weiteres Jahr später folgte Sohn Pascal und im März 1989 die zweite Tochter Gina. Ein Höhepunkt im Familien-

Interesse an Politik Adrian Stauffer übernahm verschiedene Aufgaben in der Verwaltung der EMK. Amtierte als Liegenschaftsverwalter und war Mitglied der Finanzkommission. Darüber hinaus zeigte er sich politisch interessiert und war über 30 Jahre aktives Mitglied der Freisinnig-Demokratischen Partei Uzwil. Dabei waren ihm die Werte Familie, Umwelt und Unternehmertum wichtig. Von 1996 bis 2004 gehörte er der Kindergarten-Kommission an. Seit 2006 fungierte er als Mitglied der Geschäftsprüfungskommission der Gemeinde Uzwil. Seit 2007 war der Verstorbene aktives Mitglied der Männerriege Uzwil. Er knüpfte dort viele neue Freundschaften, und die Zeiten im Verein besassen für ihn hohen Stellenwert.

leben ereignete sich wenige Monate vor seiner Krankheit. Adrian und Conny Stauffer wurde ihr erstes Grosskind geschenkt. Adrian Stauffer betonte mehrfach, dass es sein Wunsch sei, die Kleine aufwachsen zu sehen. Dies verlieh ihm während der Krankheit viel Kraft. Kindheitstraum erfüllt Vor vier Jahren konnte sich Adrian Stauffer einen Kindheitstraum erfüllen. Als Co-Pilot einer Cessna durfte er die Flugroute in seine Heimatgegend selbst steuern. Es war ihm ein Anliegen, über den Geissberg, seine Heimat, und die Wattstrasse zu fliegen. Ende Juni erschütterte eine schwere und unerwartete Krankheit die Familie. Nach dreiwöchigem Spitalaufenthalt wurde Adrian Stauffer nach akutem Leberversagen ein neues Organ transplantiert. Nach der erfolgreichen Operation gab es leider eine weitere Komplikation. Adrian Stauffer kämpfte bis zuletzt, blieb stets voller Hoffnung und Zuversicht. Er war schon immer positiv eingestellt, und auch während der Krankheit lebte er nach dem Motto «Think positive». Doch leider stellte sich keine Besserung ein. Am 26. August durfte er im Beisein seiner Familie friedlich einschlafen.

Bild: pd

Adrian Stauffer

Philipp Stutz

Region Uzwil/Flawil 41

Donnerstag, 8. September 2016

FraueXang und Schöpfungszeit FLAWIL/OBERGLATT. Am kommenden Sonntag, 11. September, singt der Frauenchor FraueXang um 10 Uhr im reformierten Gottesdienst in der Kirche Oberglatt. Dieser wird begleitet von Liedern rund um die Schöpfung. Denn jeweils im September findet die ökumenische Kampagne «Schöpfungszeit» statt, die dazu anregen soll, sich mit allen Sinnen an der bunten Welt zu freuen. Im Gottesdienst werden auch zwei Kinder getauft. Ebenfalls ein Grund zum sich freuen und staunen. (pd)

Als Freidenker gegen Regulierung

In Degersheim aufgewachsen, ist er eben wieder nach Degersheim zurückgekehrt. Gleich wurde er für eine Kandidatur um den freiwerdenden Sitz im Gemeinderat angefragt. Patrick Gemperle (CVP) über seine Person und seine Tätigkeit. ZITA MEIENHOFER

DEGERSHEIM. Patrick Gemperle erging es wie vielen anderen Jugendlichen auch: Er wollte weg aus dem Kaff, in dem er aufgewachsen war, weg von Degersheim. Nach der Ausbildung als

25. September

Gemeindewahlen Kanton St. Gallen

Galapagos in Wort und Bild Am nächsten Treff60plus-Anlass erzählt die Flawiler Pfarrerin Melanie Muhmenthaler von ihrer eindrücklichen Reise zu den Galapagosinseln in Ecuador. Am Dienstag, 13. September, 15 Uhr, nimmt sie alle Interessierten mit in die Welt von Humboldtpinguinen, Leguanen und Riesenschildkröten. Die Veranstaltung findet im Zwinglisaal der Reformierten Kirchgemeinde statt. (pd) FLAWIL.

Hochbauzeichner zog es ihn hinaus in die Welt, er brauchte die Freiheit, wollte sich nicht binden lassen. Seither sind mehr als zwei Jahrzehnte vergangen. Beruflich ist der heute 45-Jährige schon vor einigen Jahren nach Degersheim zurückgekehrt, als Architekt zu Jörg & Kuster AG. Privat folgte die Rückkehr in seinen Geburtsort im vergangenen Dezember, als das mit seinem Vater gemeinsam gebaute Haus fertig erstellt war. Und binden lassen hat er sich vergangene Woche auf dem Zivilstandsamt. Die kirchliche Hochzeit findet im Oktober statt. Lage, Infrastruktur, Steuerfuss

AGENDA HEUTE

DEGERSHEIM

Brockenhaus geöffnet, 10.00–12.00/13.30–18.00, Taastrasse 11

FLAWIL

Brockenhaus geöffnet, 9.00–12.00/13.30–18.00, Waldau 1 b’treff geöffnet, 9.00–12.00/14.00–17.30, Bahnhofplatz Mütter- und Väterberatung, 10.00–11.30/14.00–16.30, Gupfengasse 8 Gemeindebibliothek geöffnet, 16.00–18.00, Bezirksgebäude Ludothek geöffnet, 17.00–19.00, Badstrasse 20 MOGELSBERG

Podium Gemeindewahlen 2016, Restaurant Löwen, Ortsparteien des Neckertals; 20.00 NIEDERUZWIL

Mütter- und Väterberatung, 9.30–11.30/15.00–17.00, kath. Pfarreizentrum Seniorenmittagstisch, ab, 11.45, Seniorenzentrum Uzwil (Haus Marienfried) «Nützt Steuersenkung der Standortattraktivität?», Ap´ero und Gespräch SP Uzwil, 18.30, Begegnungsplatz UZWIL

Bibliothek geöffnet, 9.00–11.30/14.00–18.00, Bahnhofstrasse 83a MORGEN

BRUNNADERN

Preisjassen, H. Bucher, 20.00, Restaurant Bahnhof

DEGERSHEIM

Brockenhaus geöffnet, 10.00–12.00/13.30–18.00, Taastrasse 11

FLAWIL

Brockenhaus geöffnet, 9.00–12.00/13.30–18.00, Waldau 1 b’treff geöffnet, 14.00–17.00, Bahnhofplatz Gemeindebibliothek geöffnet, 18.00–20.00, Bezirksgebäude Ludothek geöffnet, 18.00–20.00, Badstrasse 20 Anet Corti: Optimum, Kabarett, Kultur im Pfarreizentrum St. Laurentius, 20.00, kath. Kirche OBERUZWIL

Ludothek geöffnet, 14.00–17.00, Alti Gerbi UZWIL

Bibliothek geöffnet, 14.00–19.00, Bahnhofstrasse 83a Holzwerkstatt geöffnet, 18.30–21.30, Freizeitwerkstatt

Um die Schönheiten Degersheims, davon wusste Patrick

«Der Steuerfuss, der gefällt niemandem in Degersheim.» Gemperle eigentlich schon lange. Je älter, umso mehr schätzt er die gute Lage dieser Gemeinde, das schöne Naherholungsgebiet vor der Haustüre, die Nähe zu St. Gallen, den Kontakt zu Leuten, die er kennt, die Infrastruktur, von der andere Gemeinden nur träumen können. Nun, frisch verheiratet und in der Hoffnung, eine Familie gründen zu können, weiss er um die Vorzüge, die Degersheim Kindern und Jugendlichen bietet. Und was ge-

Bild: Zita Meienhofer

Der Föhrenwald oberhalb Degersheim ist einer der Lieblingsplätze von Patrick Gemperle. Von dort hat er den Blick in die Weite, aber auch aufs Dorf.

fällt ihm nicht? «Der Steuerfuss, der gefällt niemandem in Degersheim», sagt er sofort. Er habe jedoch das Gefühl, dass man nun auf einem guten Weg sei, die Finanzen der Gemeinde ins Lot zu bringen. Was ihm generell nicht gefällt sind die Regelungen und Verbote für X-Beliebiges – auch schweiz- und weltweit. «Das ist das Resultat einer egoistischen Menschheit. Der gesunde Menschenverstand bleibt da oft auf der Strecke», so Gemperle, der sich als Freidenker bezeichnet. Als einer, der Freiräume braucht und anderen Freiräume lässt. Gestalter und Handwerker Auf dem politischen Parkett war Gemperle bislang nicht zu Hause. Seine Vorliebe gehört

dem Werken und Gestalten. So restauriert er Oldtimer-Autos britischer Herkunft, formt Skulpturen und beschäftigte sich die vergangenen Jahre mit seinem Hausbau. Zudem ist er ein begeisterter Töfffahrer. Im täglichen beruflichen Kontakt mit Degersheimern kam nach seinem Einzug ins neue Heim die Anfrage zur Kandidatur für den freiwerdenden Sitz im Degersheimer Gemeinderat. «Da ich kein Vereinsmensch bin, habe ich abends Zeit, Gemeinderat ist eine spannende Aufgabe, die mich in neue Bereiche führt, ich schätze es, in der Gruppe etwas zu gestalten, und ich könnte so einen aktiven Beitrag für die Gemeinde leisten», begründet er seine Zusage. Diese war zugleich verbunden mit dem

Brandschaden wird behoben

Die Schadensumme der Brandstiftung in der Flawiler Kirche Feld wird auf 300 000 Franken geschätzt. Die Instandstellung wird jetzt in Angriff genommen. ANDREA HÄUSLER

FLAWIL. Die beiden 14jährigen Schülerinnen waren bereits in der polizeilichen Einvernahme geständig. Sie hatten am Nachmittag des 2. Juni in der reformierten Kirche Feld Prospektmaterial angezündet und damit eine hölzerne Kirchenbank in Brand gesetzt. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich. Die Rauchentwicklung hatte in grossen Teilen des Kirchenraums zu Russablagerungen geführt. Die Kostenschätzung für die Instandstellung liegt nun vor. Sie beläuft sich auf knapp 300 000 Franken, wie Kirchenvorsteherschaftspräsidentin Daniela Zillig sagt. Die Gebäudeversicherungsanstalt des Kantons St. Gallen werde den Schaden in diesem Rahmen übernehmen. Mit den Reinigungsarbeiten werde nun unverzüglich begonnen.

Advents- und Weihnachtsgottesdienste geöffnet werden kann. Fertigstellung im März 2017 Voraussichtlich ab Mitte Januar nächsten Jahres soll die zweite Instandstellungsetappe in Angriff genommen werden. Am aufwendigsten dürfte dabei

die Reinigung des Gewölbes sein. An der Goll-Orgel werde hingegen nur das Nötigste gemacht, sagt Daniela Zillig. Denn diese werde ja im Jahr 2018 ohnehin umfassend renoviert. Ab Mitte März 2017 soll die Kirche Feld wieder normal genutzt werden können.

Zwei Etappen Bis Mitte November sollen in einer ersten Etappe das Kirchenschiff, die Sitzbänke und Ablagen, die Böden sowie die Mönch-und-Prachtel-Orgel gereinigt werden. Mit dem Ziel, dass die Kirche Feld für die

Archivbild: kapo

Der Brand der Kirchenbank und die damit verbundene Rauchentwicklung führte zu Russschäden, die jetzt behoben werden.

Beitritt zur CVP, jener Partei, der er sich verbunden fühlt. Nicht nur deshalb, weil er sich als gläubigen Katholiken bezeichnet. Vertrauen in die Person haben Für den politischen Neuling ist klar, dass er keinen aktiven Wahlkampf betreiben wird. Sein

«Entweder die Degersheimer wollen mich oder sie wollen mich nicht.» Konterfrei wird nirgends zu sehen sein. «Entweder die Degersheimer wollen mich oder sie wollen mich nicht», sagt er. In einem öffentlichen Amt gehe es

um das Vertrauen in eine Person, so Gemperle, eine Eigenschaft, die nicht gekauft oder erzwungen werden könne. Bereit, das Amt als Gemeinderat zu übernehmen, ist er. Durch seinen Job habe er gelernt, sich durchzusetzen, sei sich an Stress und den Druck im Alltag gewohnt. Seine Arbeit im Architekturbüro ermögliche es ihm auch, flexibel zu sein, Termine zu unterschiedlichen Zeit wahrnehmen zu können. Nicht zuletzt sind da seine kommunikativen Fähigkeiten, die ihm in den vergangenen Jahren immer wieder geholfen haben, in problematischen Situationen einen Konsens zu finden. Das, was er, wenn er als Gemeinderat gewählt wird, bestimmt öfters tun müsste.

LESERBRIEF Leserbrief «Nein zu 1,2 Mio. Fr. versteckter Steuern» Ausgabe vom 6. September 2016

Weder Salamitaktik noch Abzocke Noldi Baumann kritisiert in seinem am vergangenen Dienstag veröffentlichten Leserbrief, dass der Gemeinderat, nachdem die Bürgerschaft die Verselbständigung der Technischen Betriebe Flawil (TBF) beschlossen hatte, eine Gebührenerhöhung vornehme und dass dies eine Salamitaktik sei. Ich möchte folgendes in Erinnerung rufen. Im Gutachten zur Verselbständigung der TBF ist unter «Entschuldigung des Gemeindehaushalts» zu lesen: Durch die Rückführung des Eigenkapitals kann sich die Gemeinde als Eigentümerin weiter entschulden. Die jährliche Abgabe an die Gemeinde setzt sich künftig aus folgenden Teilen zusammen: Verzinsung des Dotationskapitals, Nutzungsgebühr für Strassen und einen Gewinnanteil. Dies ergibt im Idealfall eine jährliche Abgeltung von circa 1,2 Millionen Franken, was rund 6 bis 7 Steuerprozenten entspricht. Mit dem Gewinnanteil ist die Gemeinde unmittelbar am Erfolg der TBF beteiligt. Dass alle Abgaben an die Ge-

meinde rund 1,2 Mio. Fr. betragen werden, hat der Gemeinderat im Gutachten aufgeführt. Das hat somit mit Salamitaktik nichts zu tun. Vielmehr erfüllt der Gemeinderat die Vorgaben, die er uns Bürgern versprochen hat. Wie sich die Abgaben zusammensetzen, ist transparent dargestellt. Ein Teil dieser Abgeltung ist die Gewinnablieferung. Ein Gewinnanteil an einem Unternehmen ist nichts Unanständiges, denn der Eigentümer trägt auch das Risiko und die Verantwortung. Die Gewinnablieferung ist auch keine Neuerfindung. In der Erfolgsrechnung 2015 der TBF kann nachgelesen werden, dass die TBF 750 000 Franken an die Gemeinde abgeliefert haben. Mit dem Ja zur Verselbständigung der TBF haben wir Bürger auch Ja gesagt zu den 1,2 Mio. jährlicher Abgeltung. Dass alle diese Abgaben im Endeffekt weiterhin der Konsument zahlt, ist die logische Folge, woher soll denn das Geld sonst kommen? Das Geld wird dem Konsumenten nicht abgezockt, sondern die TBF müssen ihre Leistungen zu konkurrenzfähigen Preisen erbringen. Nur erfolgreiche Unternehmen können einen Gewinn erzielen. Felix Bossart Rosenberg 4, 9230 Flawil

42 Nachbarschaft/Traueranzeigen

Donnerstag, 8. September 2016

Spielend durch die Nacht

Parlament zeigte Anträgen der SVP die kalte Schulter

34 Institutionen laden am Samstag zur Museumsnacht. Diese findet zum Thema «Spielen» statt, Zielpublikum sind Kinder. Bei Tattoos oder Duft-Poetry kommen auch Erwachsene zum Zug.

GOSSAU. Die Gossauer Stadtpar-

lamentarier waren an der Sitzung vom Dienstag grösstenteils gleicher Ansicht. Dennoch gab es 28 Wortmeldungen. Zum Teil führten diese zu aufreibenden Debatten, nicht zuletzt wegen der SVP-Fraktion. Den Vorlagen stimmt sie im Grundsatz zu, sah aber mit eigenen Anträgen Sparoder Verbesserungspotenzial.

KATHRIN REIMANN

ST. GALLEN. Am Samstag ab 18 Uhr, kann man in 34 Kulturinstitutionen in der Stadt St. Gallen auf Schatzjagd gehen. Und dies nicht nur im übertragenen Sinn: Erstmals wird während der Museumsnacht ein übergreifendes Spiel angeboten, auf welchem man nach verschwundenen Exponaten suchen muss. Das Thema Spiel taucht zudem in der Form diverser Angebote auf: Im Nextex findet ein Gesichtsmuskel-Wettbewerb statt, in der Bibliothek in der Hauptpost wird das Turmzimmer zum Spielsalon und in der Frauenbibliothek kann man ein Quiz über berühmte Frauen lösen. Spiele aus aller Welt sind das Thema im Historischen und Völkerkundemuseum, im Museum im Lagerhaus werden Bilder zum Leben erweckt und ein Action Painting Reloaded kündigt die kleine Kunstschule an. Schachspieler können sich am Pic-oPello-Platz im Garten oder am Tisch messen und ein Handschriftenquartett gehört zu den Angeboten der Stiftsbibliothek.

Die Kreativität der Kriminellen Natürlich werden in allen 34 teilnehmenden Museen, Galerien und Institutionen auch die aktuellen Ausstellungen aus den Bereichen Kunst, Kultur und Geschichte zu sehen sein. Im Rahmen seines 50-Jahr-Jubiläums öffnet das Kriminalmuseum der Kantonspolizei St. Gallen erstmals seine Tore für die Museumsnachtbesucherinnen und -besucher. Zu erfahren gibt es an den Führungen spektakuläre Geschichten von Falschgeld, Drogen, Masken, gefälschten Kontrollschildern, Waffen, Abtreibungsutensilien und gezeigt werden Fotos von aussergewöhnlichen Fällen. Die Beweisstücke aus mehr als drei Jahrhunderten zeigen, dass nicht nur Künstler, sondern auch Kriminelle sehr kreativ sein können. Museum der Leere ist vertreten Ebenfalls zum ersten Mal an der Museumsnacht vertreten ist das Museum of Emptiness (das Museum der Leere). Es wird an

Sicherheitskonzept verfrüht

Archivbild: Reto Martin

Im Naturmuseum kamen Kinder schon immer auf ihre Kosten. Dieses Jahr bieten auch andere Museen Familienprogramme an.

diesem Abend von der Künstlerin hinter dem Projekt, Gigi Guggenheim, eröffnet. Zum Auftakt wird Konzeptkünstler Paul Divjak, der als Duftpoet internationale Museen olfaktorisch verwandelt, aus Wien einreisen, um mit seiner molekularen Installation «Memories of Water» das Museum einzuweihen. Ebenfalls neu dabei ist das «Parterre 33», welches seine Besucher dazu auffordert, den Pinsel selbst in die Hand zu nehmen. So soll an einer weissen Wand im Lokal ein neues Kunstwerk entstehen, welches noch in der selben Nacht wieder weiss übertüncht wird. Einen besonderen Programmpunkt hält auch das Textilmuseum bereit: Die Textilbibliothek wird zum Tattoostudio. Ein St. Galler Tattoo Artist wird dort vor den Augen der Museumsnachtbesucher ein Muster aus der Bibliothek auf die Haut bringen. «Wir haben festgestellt,

dass viele Familien die Museumsnacht besuchen», sagt Nora Fuchs vom Verein Museumsnacht. Aus diesem Grund habe man zum ersten Mal ein breites Kinderprogramm erarbeitet (siehe Zweittext). Das allgemeine Rahmenprogramm halte aber für Besucher jeden Alters genug Spannendes bereit. Auch Konzerte und Parties Die Museumsnacht startet am Samstag um 18 Uhr. Es finden auch Konzerte und Parties statt. An Bar- und Restaurantständen gibt es Verpflegung. Tickets kosten 20 Franken, für Kinder unter 16 Jahren ist der Anlass gratis. Tickets sind im Vorverkauf im VBSG-Provisorium beim Rathaus, im Tourist Information Center an der Bankgasse und bei der Tagblatt AG an der Fürstenlandstrasse erhältlich. www.museumsnachtsg.ch

Fokus auf kleine Gäste Das Extraprogramm für Kinder an der Museumsnacht ist vielfältig. Unter anderem finden im Botanischen Garten zwei Demonstrationen zum Thema Bionik statt. Das Kunstmuseum lädt zur Suche nach Verborgenem mit Taschenlampen im Depot und zu Materialspielereien im Labor. Im Naturmuseum wird geschminkt, gebastelt und gespielt. Ausserdem können Kinder mit Hammer und Meissel Versteinerungen freilegen. Das Museumsgespenst Musuh sucht derweil im Historischen und Völkerkundemuseum sein Lieblingsspielzeug: das Maskottchen des FCSG. Sein Würfelglück kann man zudem beim Orakel und anderen Spielen aus der Antike herausfordern. Ausserdem haben Kinder die Möglichkeit, ein indianisches

Fangspiel zu basteln. Mit Majong, Go und Pok´emon werden zudem alte und neue Klassiker aus Ostasien thematisiert. Kinder können auch spielerisch nach Afrika reisen oder im Rokoko-Saal Sieg und Niederlage im Krieg spielerisch ergründen. In der Kantonsbibliothek Vadiana werden schöne Dinge selbst hergestellt, und auch in der Stiftsbibliothek dürfen sich Kinder kreativ in der Malwerkstatt austoben. Im neuen Museum of Emptiness heben Ideen ab und lernen schweben, und im Textilmuseum findet unter dem Titel «Am seidenen Faden» ein Workshop für kleine Gäste statt. Ein Improvisationstheater erweckt im Museum im Lagerhaus Bilder zum Leben, und auch die Universität bietet ein Programm speziell für Kinder an. (kar)

Von links bis rechts waren sich alle Parlamentarier einig, dass sich das Warten auf den Bushof gelohnt hat. Das ursprüngliche Projekt aus dem Jahr 2010 wurde damals bemängelt und zurückgewiesen. Entstanden ist nun eine komplett neue Vorlage. Der Bushof wird nach Osten verlegt und die vier Haltekanten auf acht ausgeweitet. Damit kann der Bahnhofplatz gestalterisch aufgewertet werden. Mit 3,4 Millionen Franken kostet das Projekt deutlich mehr als die erste Version. Hinzu kommen 400 000 Franken für die Erneuerung der Werkleitungen. Ein Antrag der SVP, jetzt ein Sicherheitskonzept auszuarbeiten, löste bei anderen Parlamentariern Kopfschütteln aus. Stadtrat Stefan Lenherr erklärte, dass ein solches Konzept bei Baubeginn nicht mehr zeitgemäss und daher eine Fehlinvestition wäre. Den Antrag der SVP lehnten die Parlamentarier ab und gaben dem Projekt Bushof grünes Licht. Tagesstrukturen in drei Schulen Ebenfalls vors Volk gelangt der Kredit für die familienergänzenden Tagesstrukturen in den Primarschulhäusern Büel, Othmar und Haldenbüel. Der Stadtrat rechnet mit einem jährlichen Aufwand von 420 000 Franken. Noch sind die Subventionen vom Bund nicht abgezogen. Dieser Zuschuss dürfte sich jährlich auf ungefähr 100 000 Franken belaufen. Hinzu kommen einmalige Ausgaben von 90 000 Franken für bauliche Anpassungen und Einrichtungen der Betreuungsangebote. Wieder war es die SVP, die bei dieser Vorlage Einwände erhob. In einem Antrag wollte sie den Kredit um die Hälfte kürzen. Bei allen anderen Parlamentariern fand sie allerdings kein Gehör. (ad)

BESTATTUNG Obwohl wir dir die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, war uns der grösste Schmerz.

Wil Gestorben am 30. Juni: Misherchi Tarek, von Oberriet-Eichenwies, geboren am 10. Februar 1936, wohnhaft gewesen in Wil, Haldenstrasse 16a. Ehemann der Misherchi geb. Gächter Yvonne Gabriela Clothilde. Die Bestattung hat in Libyen stattgefunden.

Traurig nehmen wir Abschied von meinem lieben Mann, unserem Vater, Grossvater, Schwiegervater und Bruder

Bruno Kamm-Wellauer 17. August 1943 – 6. September 2016

Nach langer, schwerer Krankheit durfte er ruhig und friedlich einschlafen. In stiller Trauer Martha Kamm-Wellauer Anita und Rolf Cavelti-Kamm mit Chiara, Laurin und Alyssa Esther und Jens Wiebe-Kamm mit Sarah, Jannis und Timon Yvonne und Roman Stadler-Kamm mit Marius und Melina Geschwister und Anverwandte Traueradresse: Martha Kamm, Freudenbergstrasse 37, 9242 Oberuzwil 10CAsNsjY0AIJ4AzAAABkZ6HUPAAAA

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Die Abdankung mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Mittwoch, 14. September 2016, um 14 Uhr in der evangelischen Kirche in Oberuzwil statt.

Regionalsport 43

Donnerstag, 8. September 2016

Zur Nachwuchssportlerin des Jahres gewählt YVES BRUGGMANN

ALLGEMEIN. Der Skirennfahrerin

Bild: pd

Die RiWi-Damen spielen nächste Saison in der Nationalliga B.

RiWi-Damen realisieren Aufstieg in die Nationalliga B FAUSTBALL. So kann es in einem

Verein gehen. Die Männer der Faustballgemeinschaft Rickenbach-Wilen (RiWi) mussten am vergangenen Wochenende erdauern, dass sie nächste Saison «nur» noch in der Nationalliga B spielen werden. Dafür durfte sich das Damenteam in Elgg über den Aufstieg in die zweithöchste Klasse freuen. Halbfinalhürde überstanden Im Halbfinal trafen die RiWiFrauen auf Jona. Bereits in diesem Spiel wollte RiWi-Präsenz aufzeigen. Es wurde von Beginn an druckvoll und sehr effizient gespielt, so das Jona gar nie in sein Spiel fand. Es resultierte ein klarer Halbfinalsieg mit 2:0 (11:4/11:4) Sätzen. Die Freude bei den Spielerinnen hielt sich noch in Grenzen. Der Fokus lag nun auf dem Finalspiel. Dieses musste gewonnen werden, damit der Aufstieg Tatsache wurde. Nichts für schwache Nerven Im Finalspiel stand RiWi Elgg gegenüber. In der Qualifikation trennten sich diese beiden

Teams jeweils mit je einem Sieg und einer Niederlage. Die Partie war nichts für schwache Nerven. Das grosse Ziel vor Augen hinderte die Spielerinnen lange Zeit daran, unbeschwert aufzuspielen. Glücklicher erster Satzgewinn Im ersten Satz lagen die Hinterthurgauerinnen noch mit 9:10 im Hintertreffen, ehe sie das Unmögliche noch möglich machten und sich einen 12:10-Satzgewinn gutschreiben liessen. Dank dieses Zwischenerfolgs war die Nervosität zu Beginn des zweiten Satzes wie weggeblasen, RiWi konnte mit 9:6 davonziehen und brauchte nur noch zwei Punkte zum Matchgewinn. Durch unerklärliche Eigenfehler seitens RiWi konnte Elgg jedoch auf 9:9 ausgleichen, ehe der Satz doch noch mit 11:9 gewonnen werden konnte. Der enorme Druck entlud sich in Freudentränen, der Aufstieg war geschafft. (pd) Für RiWi spielten: Rahel Hess, Jasmin Müller, Michelle Egli, Alexandra Stahel, Karin Spiranelli, Cornelia Chollet und Cassandra Hagen.

Aline Höpli aus Flawil vom Skiclub Gossau wurde die Ehre zuteil, zur besten St. Galler Nachwuchssportlerin erkoren zu werden. Die vierfache Schweizer Nachwuchsmeisterin im Slalom und Super-G verwies in der Publikumswahl den Mountainbiker Simon Vitzthum vom RV Altenrhein sowie den FCSG-Nachwuchsfussballer Silvan Hefti auf die Plätze. Höpli belegte zudem in der Jahreswertung der Unter-16-Jährigen den ersten Rang. Die Auszeichnung mit Siegercheck wurde von Christoph Meier vom Panathlon-Club St. Gallen übergeben. «Es war eine riesige Überraschung für mich. Ich hätte nie damit gerechnet», sagte Höpli. Die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt bei ihr demnächst. «Wir werden in eine SkiHalle in Holland gehen, um zu trainieren.» Zudem stünden viele Herbst-Trainings an. Ihre Ziele für die Zukunft hat Höpli bereits vor Augen. «Ich will ins Nachwuchs-Leistungszentrum Ost aufgenommen werden», sagte sie. Dazu benötige sie gute Resultate. Wenn Höpli so weitermacht, dürfte dieses Ziel reine Formsache sein. Wichtiger Termin

Der volle Pfalzkeller am Montag hat es gezeigt: Der St. Galler Sportpreis ist mittlerweile ein wichtiger Termin im St. Galler Sportkalender. Die vier Organisationen Panathlon-Club, IG Sport Stadt, Sportamt und Swiss Volunteers haben den sechsten St. Galler Sportpreis verliehen.

Spektakel mit zwei Landesmeistern BADMINTON. Der Badmintonclub Uzwil startet am 24. September in die neue NLA-Meisterschaftssaison. Doch schon kommendes Wochenende steht ein erster Höhepunkt an. In Oberuzwil findet ein Vorbereitungsturnier mit namhaften Mannschaften aus der Schweiz und Österreich statt. Dieses Vorbereitungsturnier wird seit drei Jahren durchgeführt. Der Austragungsort ist jeweils entweder in der Ostschweiz oder in Vorarlberg. Erstmals organisiert der Badmintonclub Uzwil dieses Turnier, welches am Samstag in der Breite Oberuzwil stattfinden wird. Insgesamt nehmen sechs Mannschaften teil.

Mit zwei Landesmeistern

Bild: Samuel Schalch

Aline Höpli zeigte sich überrascht und erfreut ob ihrer Wahl.

In der Kategorie «Sportler des Jahres» setzte sich in einer spannenden Publikumswahl das international gefragte Handball-Schiedsrichter-Duo Arthur Brunner und Morad Salah vom SV Fides gegen Daniel Lopar, die Nummer eins im Tor des FC St. Gallen, und die Cheerleader des FC St. Gallen durch. Ehrenpreis an Stöckli Der Ehrenpreis ging an den Uzwiler Ralph Stöckli, ehemaliger Curlingspieler und Leiter der Abteilung Leistungssport von Swiss Olympic und Chef de Mis-

sion Rio 2016 und Pyeong Chang 2018. In Anwesenheit zahlreicher Prominenz aus Politik und Sport überreichte der St. Galler Stadtrat und Sportdirektor Markus Buschor den Preis. Stöckli wurde für seine nationalen und internationalen Erfolge als Curler sowie für seine Arbeit als Leiter der Abteilung Leistungssport von Swiss Olympic und Chef de Mission Rio 2016 ausgezeichnet. Der 40jährige gebürtige Uzwiler hat als aktiver Curlingspieler mit dem Curlingclub St. Galler Bär national und international zahlreiche Erfolge erzielt.

Der Badmintonclub Uzwil ist mit zwei Teams am Start – mit seiner NLA- und NLB-Mannschaft. Auch St. Gallen wird mit zwei Teams anreisen. Aus dem Vorarlberg haben sich die Bundesligavereine Wolfurt und Montfort-Feldkirch angemeldet. Damit nehmen gleich zwei Landesmeister an diesem hochdotierten Vorbereitungsturnier teil. St. Gallen ist amtierender Schweizer Meister und Wolfurt ist der aktuelle Mannschaftsmeister aus Österreich. Finalspiele um 15 Uhr Das Freundschaftsturnier startet um 10.30 Uhr in der Breite Oberuzwil. Es wird auf mehreren Spielfeldern gespielt. Die Finalspiele finden um 15 Uhr statt. Das Publikum darf sich auf eine geballte Ladung spannender Spiele innert weniger Stunden freuen. Dazu wird für Uzwil erstmals der neu verpflichtete Stiliyan Makarski auflaufen. (zi)

Eine Frau, die auch anpackt

Während des Cupspiels der 2. Hauptrunde zwischen Bazenheid und den Young Boys vom 18. September werden über 100 Helferinnen und Helfer im Einsatz stehen. Eine davon wird Clubhausleiterin Claire Frei sein. Sie feiert heuer 20 Jahre Vereinstreue. BEAT LANZENDORFER

FUSSBALL. Der Vormarsch der

Bild: Sergio Brunetti

Der Flawiler Beat Gächter (8) zeigte als Quarterback viel Übersicht.

Bestes Resultat in der Geschichte AMERICAN FOOTBALL. Die Schwei-

zer American-Football-Nationalmannschaft bestritt ihre erste B-Weltmeisterschaft und hat dabei das beste Resultat in ihrer Geschichte erreicht. Die Schweiz wurde dank zwei Siegen und einer Niederlage etwas unerwartet dritte und gewann die Bronzemedaille. Einen Beitrag zu diesem Erfolg leistete auch der Flawiler Beat Gächter, der jeweils als Quarterback zum Einsatz kam und grossen Kampfgeist und Übersicht bewies. Beat Gächter ist unterdessen wieder zu Hause und trainiert wieder mit seinem vorarlbergischen Team Blue Devils Hohenems. (uno)

Frauen ist auch im Fussball nicht aufzuhalten. Ein Blick in die Führungsetage bestätigt die Vermutung: An den wichtigen Schaltstellen ist das vermeintlich «schwache Geschlecht» noch immer untervertreten. Umso gefragter ist «frau» dann, wenn es darum geht, Chargen zu besetzen, bei denen auch körperliche Arbeit gefragt ist. Eine, die anpackt und deren Präsenzzeit das normale Mass um Längen übersteigt, ist Claire Frei. Seit 20 Jahren steht sie hinter dem Tresen im Clubhaus, was einem Drittel ihres Lebens entspricht. Damit ist auch die Frage geklärt, welchen runden Geburtstag sie in diesem Jahr noch feiern darf.

heute unvergessen. «Ich war bei Heimspielen der 1. Mannschaft selten vor Mitternacht zu Hause», erinnert sich Claire Frei mit einem Schmunzeln. In Erinnerung bleiben auch etliche Grossereignisse, die sie «helfend» mitmachte. Spontan kommen ihr die «Champions Night 2004» zwischen Basel und Werder Bremen sowie das Cupspiel 2008 gegen St. Gallen in den Sinn. Schöne Kontakte geknüpft Lange Jahre war sie zusammen mit Franziska Nagel auch für die Festwirtschaft während

der Hallenturniere im Januar zuständig. «Aus jener Zeit stammen auch die Kontakte mit Mitgliedern des FC Tafers. Jahrelang kam eine Mannschaft aus dem Freiburgischen zu uns. Irgendwann luden sie uns zum Gegenbesuch ein, Franziska und ich haben ihn wahrgenommen.» Als Franziska Nagel vor einigen Jahren den Wunsch äusserte, kürzer zu treten, erklärte sich Claire Frei bereit, die Nachfolge zu übernehmen. Seit 2014 ist sie Leiterin des Clubhauses und froh, wenn ihre Vorgängerin auch weiterhin aushilfsweise einspringt. Zum Team gehören aktuell noch An-

drea Lüthi und Angela Bernet. In ihrer Funktion ist Claire Frei auch für den Einkauf zuständig. Auf die Frage, mit wie vielen Würsten sie es im Jahr zu tun hat, meint sie: «2000 dürften es sicher sein, die jeweils auf dem Grill liegen». Als Grillmeister stellen sich Beni Baggenstos und Toni Di Nardo zur Verfügung – beide ebenfalls langjährige Helfer. Und weil das Clubhaus auch eine Familiensache ist, springt Claires Ehemann Silvano hie und da ein, wenn Not am Mann ist. Auch abseits des Ifang-Areals wird es Claire Frei selten langweilig. Seit einem Jahr ist sie «Omi» von

Cupfieber Jahrhundertspiel in Bazenheid

Über den Sohn zum Fussball Bis Mitte der Neunzigerjahre hatte Claire Frei mit Fussball wenig am Hut. Zu ihrer zweiten Heimat ist der Sportplatz Ifang erst geworden, als Sohn Roger dem Fussballclub beitrat. Schnell kam der Kontakt mit Franziska Nagel zustande, die damals und bis 2014 das Clubhaus leitete. «Sie fragte mich eines Tages, ob ich keine Lust hätte, in ihrem Team mitzuhelfen – das hatte ich». Claire Frei begann in einer Zeit, als das Clubhaus nach Heimspielen noch aus allen Nähten platzte. Die Ära «Jack Hörler», der als Spielertrainer 1996 den erstmaligen Aufstieg in die 2. Liga realisierte, ist bei alten FCBlern noch

Dario, dem Sohn ihrer Tochter Fabienne, die mit Lebenspartner Andi in Teufen lebt. Claire Frei, die nebst ihrem «Job» beim FC Bazenheid mit einem 50-Prozent-Pensum bei der Spitex der Gemeinde Kirchberg angestellt ist, freut sich auf das Jahrhundertspiel Bazenheid – Young Boys. «Die Anspannung im Verein ist spürbar. Die Arbeit wird uns an diesem Tag kaum ausgehen. Ich bin mir sicher, dass wir mit den vielen freiwilligen Helfern einen Anlass organisieren, an den ich mich auch noch in einigen Jahren gerne zurückerinnere».

Der FC Bazenheid hat sich zum ersten Mal in seiner 78jährigen Vereinsgeschichte für die 2. Hauptrunde des Helvetia Schweizer Cups qualifiziert. Nach 2008, als St. Gallen in der 1. Hauptrunde zu Gast war, die Espen spielten damals allerdings während einer Saison in der Challenge League, dürfen die Toggenburger am 18. September gegen die Berner Young Boys erneut ein Spiel der Superlative organisieren. Der Vorverkauf ist gut angelaufen. Weitere Infos auf: Bild: Beat Lanzendorfer

Claire Frei in ihrem Reich – im Clubhaus des FC Bazenheid.

www.fcbazenheid.ch

Donnerstag, 8. September 2016

Schauplatz Ostschweiz

44

Die Phantasien entstanden am PC

LEUTE

Der Mann könnte der nette Nachbar sein. Doch im Internet konsumierte der 60-Jährige Pornos mit Kindern und chattete mit Minderjährigen. Das Bezirksgericht Kreuzlingen verurteilte ihn zu einer Geldstrafe und einer Psychotherapie. URS BRÜSCHWEILER

KREUZLINGEN. Da sass er nun, in

17 Jahre wirtete Claudia Loher im St. Margrether «PöstliSnack», dann machte sie eine zweite Karriere als Sportschützin. Als Quereinsteigerin stiess sie zum Schweizer Nationalteam der Pistolenschützen und nahm zweimal an den Europameisterschaften teil. Heute ist Loher Pistolentrainerin und Assistentin in der Nachwuchsförderung des Schweizer Schiesssportverbandes. Am kommenden Sonntag ist die 54-Jährige nun zu Gast in der SRF-Sendung «Persönlich» in der St. Galler Lokremise. Zusammen mit dem Zürcher Thomas Fisler, einem Entwicklungshelfer in Nordkorea, spricht Loher über unkonventionelle Lebenswege und ihre eigene Lebensgeschichte. (rab)

Turnschuhen und im Polo-Shirt auf dem Stuhl des Angeklagten, und es war ihm sichtlich unwohl in seiner Haut. Der Mann ist knapp über 60 Jahre alt, Schweizer, verheiratet, berufstätig und nicht vorbestraft. Er wohnt in einem bürgerlich geprägten Dorf. Er könnte der nette Mann von nebenan sein. Die Fragen der Gerichtspräsidentin liess er über sich ergehen, antwortete so gut es ihm möglich war. Doch meistens fand er keine passenden Worte, um zu erklären, welcher Teufel ihn bei seinen Handlungen geritten hatte. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft trieben nicht nur dem Angeklag-

ten selber die Schamröte ins Gesicht. Einsame Abende im Hotel Im Internet in einschlägigen Foren, Chats und sozialen Netzwerken hat er während etwa zwei Jahren pornographische Bilder mit Kindern und Tieren konsumiert und ausgetauscht. Es wurde ihm auch ein Fall eines Sex-Chats mit einem 13jährigen Mädchen nachgewiesen, der sich über mehrere Monate erstreckte. Im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung installierte der Mann zudem eine Webcam auf einer Toilette. Mit der Absicht, anschliessend mit den Aufnahmen seine sexuellen Gelüste zu befriedigen, filmte er so insgesamt 67 Personen bei

ihrem Gang aufs WC. Zeitlich einige Jahre früher ereignete sich zudem noch eine weitere Tat, bei welcher er seine damals 17jährige Tochter unsittlich berührte. «Aus Langeweile», erklärte der Angeklagte, sei er überhaupt auf die Idee gekommen zu diesen Chats. Oft sei er an den Wochenenden für sein Hobby unterwegs gewesen und habe dann die einsamen Abende im Hotel im Internet verbracht. Und dort seien seine Phantasien erst entstanden, er habe sich in etwas hineingesteigert. Obwohl ihm klar gewesen sei, dass solche Bilder illegal sind. Der Mann bereut seine Taten und gesteht auch alles ein. Seit der polizeilichen Hausdurchsuchung habe er die Finger von solchen Sachen ge-

lassen. «Ich habe eins auf die Finger bekommen, jetzt gehe ich abends ins Bett anstatt vor den Computer.» Und er könne gut ohne leben, fügt er an. Mit seiner Frau und seiner Tochter habe er sich ausgesprochen. «Ich habe mich entschuldigt, und wir haben heute ein gutes Verhältnis.» Mit der Neigung leben lernen «Bereuen ist das eine», sagte die Richterin. «Aber Sie müssen auch lernen zu akzeptieren, dass bei ihnen diese Neigungen vorhanden sind.» Eine entsprechende Störung der Sexualpräferenz war bei dem Angeklagten diagnostiziert worden. Ein Gutachten attestierte eine moderate Rückfallgefahr. Bei der Strafzumessung, welche zuvor von der

Ostsicht Ein kleiner Mann schafft es nach oben

In Kreisel verunfallt

Kollision beim Abbiegen KREUZLINGEN. Ein 31-Jähriger wollte am Mittwoch in Kreuzlingen von der Löwenstrasse in die Sonnenstrasse abbiegen. Gemäss Kantonspolizei Thurgau übersah er beim Abbiegen jedoch einen entgegenkommenden Velofahrer. Die Fahrzeuge stiessen zusammen, und der 34jährige Velofahrer stürzte. Er wurde mit mittelschweren Verletzungen ins Spital gebracht. Am Velo und am Auto entstanden insgesamt einige tausend Franken Sachschaden. (cg)

Gegen Pfosten geprallt

Sie tragen Mützen, und sie schieben Schubkarren oder schleppen Giesskannen. Gartenzwerge arbeiten hart für die Idylle. Das liegt diesem schlauen Kopf fern. Er sitzt auf einem

Bild: Urs Bucher

Sims an der Rorschacherstrasse in St. Gallen. Und lächelt – so lange, bis ihm einer die Mütze stiehlt. Denn auf seinen Körper kann ein Zwerg verzichten, nicht aber auf seine Mütze.

WILEN. Ein E-Bike-Fahrer war

kurz nach 18 Uhr auf der Freudenbergstrasse von Busswil kommend in Richtung Wilen unterwegs. Aus bislang unbekannten Gründen stiess er dann gegen einen Holzpfosten am Strassenrand und stürzte. Beim Unfall wurde der 49-Jährige schwer verletzt. Nach der Erstversorgung flog ihn ein Helikopter der Rega ins Spital. Der genaue Unfallhergang wird derzeit noch abgeklärt. (cg)

Vom Velo gestürzt THAL. Am Dienstagabend ist ein

41jähriger Velofahrer auf der Dorfstrasse in Thal wegen eines Fahrfehlers gestürzt. Der Rettungsdienst brachte den Mann mit eher leichten Verletzungen ins Spital. Der Sachschaden beträgt laut Kantonspolizei rund 100 Franken. (cg)

www.tagblatt.ch/ostschweiz

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Staatsanwaltschaft und der Verteidigung ausgehandelt worden war, nahm das Bezirksgericht Kreuzlingen deshalb eine Anpassung vor. Die Probezeit wird von zwei auf drei Jahre verlängert. Die Geldstrafe von 45 000 Franken wird auf Bewährung erlassen. Jedoch muss der Mann eine Busse von 9000 Franken sowie Gerichts- und Untersuchungskosten von 26 000 Franken bezahlen. Ausserdem kommen noch Genugtuungsforderungen von Privatklägern auf ihn zu. Der Mann muss sich zudem in eine ambulante psychotherapeutische Behandlung begeben. «Sie müssen daran arbeiten, Einsicht zu zeigen. Dieser Weg muss gegangen werden», gab ihm die Richterin mit auf den Weg.

WEINFELDEN. Beim Zusammenstoss mit einem Lastwagen wurde am Dienstag in Weinfelden ein Velofahrer verletzt. Er musste ins Spital gebracht werden. Nachmittags kurz vor 13.30 Uhr fuhr ein 47jähriger Chauffeur mit seinem Sattelschlepper auf der Industriestrasse in Richtung Kreisel an der Dufourstrasse. Gemäss den bisherigen Abklärungen der Kantonspolizei Thurgau stiess er im Kreisel mit einem 66jährigen Velofahrer zusammen. Beim Unfall geriet der Velofahrer unter den Lastwagen. Er wurde dabei leicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von einigen hundert Franken. Der genaue Unfallhergang wird noch abgeklärt, wie die Kantonspolizei mitteilt. Zur Auswertung des Fahrtenschreibers wurde ein Spezialist der Verkehrspolizei hinzugezogen. (cg)

«Die vielen Tore gehen in Ordnung»

Die Traumelf hat gegen die FCSG-Profis eine 0:21-Klatsche kassiert. Für Traumelf-Torhüter Andreas Vogler bleibt das Spiel trotz der hohen Niederlage ein unvergessliches Erlebnis, vor allem der Trikottausch mit seinem Lieblingsspieler Daniel Lopar. ALEXANDRA PAVLOVIC

Herr Vogler, Ihr Team ging gegen die FCSG-Profis mit 0:21 unter. Wie fühlt es sich an, so viele Tore kassiert zu haben? Vogler: Alles andere als berauschend. Aber wir wussten ja von Anfang an, dass es kein Plausch-, sondern eben ein Freundschaftsspiel war. Daher gehen die vielen Tore in Ordnung. Neben Ihnen waren auch zwei weitere Torhüter im Einsatz. Wissen Sie überhaupt, wie viele Treffer Sie kassiert haben?

Vogler: Ich habe nicht mitgezählt.

Hat die Traumelf ein derart hohes Resultat erwartet? Vogler: Unser Ziel war es, nicht zweistellig zu verlieren. Dies haben wir leider nicht erreicht. Hatte Ihr Team überhaupt Torchancen? Vogler: Wenige. Das Ehrentor blieb uns verwehrt. Wir sind bis zum Sechzehner vorgedrungen, danach gab es aber kein Durchkommen mehr. Zinnbauers Jungs liessen uns keine Chance.

Wie zufrieden sind Sie mit der Leistung des Teams und Ihrer eigenen?

Bild: Philipp Knoepfel

Andreas Vogler Torhüter der Traumelf, die gegen den FCSG antrat.

Vogler: Dafür, dass wir als Team nur dreimal zusammen trainieren konnten, bin ich sehr zufrieden. Wir hielten die ersten 20 Minuten gut mit. Danach haben wir unsere technischen und konditionellen Defizite zu spüren bekommen.

War der Leistungsunterschied so gross wie erwartet? Vogler: Dass er so gross ausfallen würde, hätten wir nicht gedacht. Man merkte aber, dass der FC St. Gallen zweimal pro Tag trainiert. Wenn man ein Spiel am Fernseher verfolgt, denkt man

sich: ‹Ach komm, den hätte ich rein gemacht.› Aber auf dem Feld merkt man dann schon, dass es nicht so einfach ist. Ihr persönliches Highlight? Vogler: In der Pause kam mein Lieblingsspieler Daniel Lopar zu mir und hat mit mir das Leibchen getauscht. Das fand ich eine coole Aktion, wie auch der Applaus der Zuschauer bei der Ein- und Auswechslung. Ich habe mich ein bisschen wie ein Profi gefühlt. Nach Spielschluss durfte ich sogar einige meiner Autogrammkarten verteilen.

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