Gute Geschäfte. Logistikmarkt China: Potenziale und Trends im Reich der Mitte. Deutsch-chinesische Handelsbeziehungen 10 Messe-Spezial 16

January 21, 2018 | Author: Alwin Dieter | Category: N/A
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Magazin für Hafen, Schifffahrt und Logistik

Gute Geschäfte Logistikmarkt China: Potenziale und Trends im Reich der Mitte Deutsch-chinesische Handelsbeziehungen 10 | Messe-Spezial 16

Juni 2014

The German conTainer PorTs Three Terminals · One neTWOrk · all advanTages

Wilhelmshaven · Bremerhaven · hamBurg EUROGATE ist mit elf Standorten Europas größtes, reedereiunabhängiges Containerterminalbetreiber-Netzwerk. An der deutschen Nordseeküste sind wir mit Bremerhaven, Hamburg und Wilhelmshaven Marktführer. Ebenso wie unsere Schwestergesellschaft Contship Italia an der italienischen Mittelmeerküste. Zum Netzwerk gehören außerdem Standorte in Tanger/ Marokko, Lissabon/Portugal und Ust-Luga/Russland. Ergänzt wird unser Dienstleistungsspektrum durch ein intermodales Transport-Netzwerk durch ganz Europa. Informationen unter www.eurogate.eu

Wir beWeGen WirTschafT

PREFACE & CONTENT

AUSGABE

J U N I

2014

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Impression 4

RUSSLAND Am ur.

Harbin

MONGOLEI

KASACHSTAN

Changchun

Urumqi

Shenyang KIRGISISTAN

Hohhot

Peking

Yinchuan

NORDKOREA

Tianjin

Shijiazhuang

„Für deutsche Unternehmen ist China einer der wichtigsten Beschaffungs- und Absatzmärkte.“

SÜDKOREA

Jinan Xian

Zhengzhou

Nanjin

Wuhan

Chengdu

Lhasa

Hefei

Ya ngt z e

utra B r a h ma p

Chongqing

Shanghai

Hangzhou

Nanchang

NEPAL BHUTAN

Changsha

Guiyang

Fuzhou Kunming

BANGLADESCH Mek ng o

MYANMAR

Nanning

Xi JiangGuangzhou

TAIWAN

Hongkong

VIETNAM LAOS THAILAND

FOTOS: ISL, DB SCHENKER, WIRTSCHAFTSMINISTERIUM/THIEMO JENTSCH, KZENON/FOTOLIA.COM, D-MAPS.COM, SEARATES.COM, CHINAHIGHLIGHTS.COM, SILKWAYRAIN/ISTOCKPHOTO, WANG YAO

Taiyuan

Lanzhou

INDIEN

Univ.-Prof. Dr. Hans-Dietrich Haasis, Vorsitzender des Direktoriums des ISL – Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik, Bremen

Yellow

Xining

Haikou

Main Topic 10

Logistik und Transport sind die Adern und Venen einer funktionierenden Weltwirtschaft, die internationalen Seehäfen mit deren Hinterland-Verbindungen ihre Aorta. Regionale Entwicklung und internationale wirtschaftliche Zusammenarbeit, Wertschöpfung und Wohlstand bedürfen mehr denn je einer wirtschaft­lichen, innovativen und grünen Logistik und Transportwirtschaft, für den internationalen Warenhandel ebenso wie für nationale und regionale Mobilität. Daher ist es nur konsequent, dass vom 17. bis 19. Juni auch dieses Jahr wieder mit großer Beteiligung deutscher Unternehmen die „transport logistic China“, die internationale Fachmesse für Logistik, Mobilität, IT und Transport, in Shanghai stattfindet. China ist bekanntlich das bevölkerungsreichste Land der Erde. Das Wirtschaftswachstum dort ist stark und dynamisch. Gerade für deutsche Unternehmen ist China einer der wichtigsten Beschaffungs- und Absatz­ märkte. Deutschland ist Chinas größter Handelspartner in Europa. Die logistikorientierte Forschungszusammenarbeit zwischen China und Deutschland ist eng. China ist Exportweltmeister, Deutschland Logistikweltmeister, zumindest entsprechend dem neuesten von der Weltbank herausgegebenen Logistikleistungsindex. Kein Wunder also, dass sich die Transport- und Logistikwelt gerade in der internationalen Hafenstadt Shanghai, der bedeutenden Wirtschafts-, Finanz- und Hafenmetropole Chinas, trifft. Die Fachmesse bietet einen wichtigen Markt für logistische und transportwirtschaftliche Produkte, Dienstleistungen und forschungsbezogene Innovation.

Exhibition 16

Ich wünsche Ihnen beim Lesen dieser Ausgabe viel Vergnügen. Ihr Hans-Dietrich Haasis

Logistics Story 18

Portrait 22

Sustainability 24

News 

6

People 

26

Appointments 

28

Imprint 

30

Preview 

30

LOGISTICS PILOT Juni 2014

3

IMPRESSION

China – das Reich der Mitte Das Reich der Mitte ist das Land der Superlative: Mit 1,35 Milliarden Einwohnern ist es der bevölkerungsreichste Staat der Erde. Das Straßennetz belegt mit 3,5 Millionen Kilometern 2011 Platz drei auf der Welt. Auch das Schienennetz gehört mit 86.000 Kilometern zu den größten weltweit.

KASACHSTAN

China auf einen Blick

Urumqi

Fläche: 9.596.961,0 km2 Einwohner 2012: 1.354,0 Millionen

KIRGISISTAN

Rohstoffe Agrarisch: Weltweit führend in der landwirtschaft­ lichen Erzeugung: Reis, Weizen, Kartoffeln, Mais, Erdnüsse, Tee, Hirse, Gerste, Äpfel, Baumwolle, Ölsamen, Schwein, Fisch Mineralisch: Kohle, Eisenerz, Erdöl, Erdgas, Queck­silber, Zinn, Wolfram, Antimon, Mangan, Molybdän, Vanadium, Magnetit, Aluminium, Blei, Zink, seltene Erden, Uran Infrastruktur Straßennetz (befestigt) 2011: 3.453.890 km Schienennetz (breite und Standardspuren) 2013: 86.000 km

Vergleichszahlen Deutschland Lhasa

Fläche: 357.167,94 km2 Br a h

KARTE: D-MAPS.COM, SEARATES.COM, CHINAHIGHLIGHTS.COM

Einwohner 2012: 80,5 Millionen Rohstoffe Agrarisch: Raps, Kartoffeln, Weizen, Zuckerrüben, Holz, Wein, Äpfel, Hühner, Schweine, Rinder Mineralisch: Kohle, Erdgas, Erdöl, Torf, Eisenerz, Grafit, Quereit, Gneis, Schwefel, Kaolin Infrastruktur Straßennetz 2012: 230.702 km Schienennetz 2012: 37.877 km

utra ma p

NEPAL INDIEN

BHUTAN

BANGLADESCH Die Fläche Chinas ist

27 Mal

MYANMAR

so groß wie die von Deutschland.

QUELLE: GERMANY TRADE & INVEST 2013, STATISTISCHES BUNDESAMT (2012)

TH 4

LOGISTICS PILOT Juni 2014

IMPRESSION

RUSSLAND Am ur.

Harbin MONGOLEI

Changchun

Shenyang Hohhot

Peking

Yinchuan

NORDKOREA

Tianjin

Shijiazhuang Yellow

Xining

Taiyuan

SÜDKOREA

Jinan

Lanzhou Xian

Zhengzhou

Nanjin

Wuhan

Chengdu

Hefei

Ya ngt z e

Chongqing

Shanghai

Hangzhou

Nanchang

H H H PP P

Changsha

Guiyang

Legende zur Karte

Fuzhou

Provinzhauptstadt Hauptstraße Eisenbahnnetz

Kunming

Seehafen

Mek ng o

HAILAND

Hauptstadt

Nanning

Xi JiangGuangzhou

Hongkong

VIETNAM

Containerterminal

TAIWAN

Logistikzentrum 500 km 30 mi

LAOS Haikou

LOGISTICS PILOT Juni 2014

5

NEWS

KOMPAKT

FOTOS: BLG, DVV, BREMENPORTS, MEYER WERFT, J. MÜLLER, BRUNSBÜTTEL PORTS, BLG/FRANK PUSCH, EUROGATE

N IE D E RSAC H S E N . Zwischen 2009 und 2012 ist die Zahl der Beschäftigten in den niedersächsischen Seehäfen um 5,2 Prozent gewachsen. Dies ergab ein von der Hafengesellschaft Niedersachsen Ports in Auftrag gegebenes Gutachten. Die Jade Hochschule in Wilhelmshaven schrieb dafür eine Untersuchung aus dem Jahr 2010 fort: 2009 waren 41.076 Menschen direkt hafenabhängig beschäftigt gewesen, bis 2012 stieg diese Zahl auf 43.212. Emden und Cuxhaven verzeichnen hier den größten Zuwachs. BERLIN. Der federführende Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments hat die Beratung über die Hafenverordnung „Port Package III“ vorläufig eingestellt. Bericht­ erstatter Knut Fleckenstein, MdEP, und seine Kollegen kamen zu der Überzeugung, dass die verbleibende Zeit bis zur Neuwahl des Europäischen Parlaments Ende Mai für eine Konsens­ bildung nicht mehr ausreicht. BREMEN. Die Bremer Willenbrock Fördertechnik Holding hat das vergangene Geschäftsjahr erfolgreich abgeschlossen. Der Anbieter für neue und gebrauchte Flurförderfahrzeuge erzielte 2013 mit über 225 Fahrzeugen den größten Einzelauftrag seiner über 50-jährigen Firmengeschichte. Die Mitarbeiteranzahl erhöhte sich leicht auf 570 Beschäftigte, davon sind 50 Auszubildende.

6

LOGISTICS PILOT Juni 2014

Autoteilelogistik für China wächst in Bremen BRE ME N . Der Logistikdienstleister BLG setzt innerhalb seines Geschäftsbereichs Kontraktlogistik auf die Autoteilelogistik und den Autoumschlag mit China. Das Containervolumen für das Reich der Mitte soll sich in diesem Jahr auf fast 20.000 Boxen erhöhen. Hauptkunden sind deutsche Automobilhersteller wie BMW und Mercedes sowie namhafte Automobilzulieferer. In Bremen ist Mercedes der größte Kunde. Von besonderer Bedeutung ist der Ausbau des Mercedes-

Werks in Peking, wo seit 2014 neben den Klassen E, S und GLK auch die neue C-Klasse montiert wird. In der Autoteilelogistik ist die BLG in Deutschland an vielen Standorten aktiv, darunter Bremen und Bremerhaven. Pro Jahr werden von Bremen aus insgesamt rund 40.000 FEU-Container mit Fahrzeugteilen bestückt und just in time den Werken in Asien, Amerika und Afrika zugeführt. 2013 wurde zudem die BLG China Holding im Pekinger Stadtbezirk Chaoyang gegründet.

Abschlussgutachten: Fährverbindung Cuxhaven–Brunsbüttel H A N N OV E R. Ein im Auftrag des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums erstelltes Gutachten ist zu dem Ergebnis gekommen, dass sich eine Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel wirtschaftlich trägt. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr bescheinigt dieser Fährverbindung neben der Rentabilität auch die Fähigkeit, „möglichst viel Güterverkehr von der Straße zu holen“ und damit „die Verkehrssituation in Norddeutschland merklich [zu] entspannen“. Bereits im Sommer 2013 hatte eine Vorstudie den Bedarf einer Fährverbindung zwischen Cuxhaven und Brunsbüttel festgestellt und das mögliche Verkehrsaufkommen ermittelt. Schleswig-Holstein

Brunsbüttel

Elbe Cuxhaven

Niersachsen

Niedersachsen

Hochwasserschutz­beiträge in Bremerhaven bleiben stabil B R EMEN. 2013 haben die Bremerhavener Grundeigentümer 1,4 Millionen Euro für die Unter­ haltung der Deiche aufgebracht. Obwohl umfang­reiche Unterhaltungsarbeiten durchgeführt wurden und die Beseitigung der Sturmflutschäden nach dem Orkantief „Xaver“ zu Mehrkosten von über 70.000 Euro führte, wurde das Budget der Deichunterhaltung im vergangenen Jahr nicht überschritten. Die Hafengesellschaft bremenports kümmert sich im Auftrag des Senats um die Unterhaltung der Landesschutzdeiche in Bremerhaven. In den kommenden Jahren sollen die vom Magistrat erhobenen Beiträge stabil bleiben.

NEWS

Brennstart für „Norwegian Escape“

16.000 Tonnen Rundholz via Elbehafen

Beschäftigungssicherung in Wilhelmshaven

PAPENBURG. Der Brennstart für das Kreuzfahrtschiff mit 163.000 BRZ und Platz für 4.200 Passagiere läutete auf der Meyer Werft in Papenburg die Entstehung zweier weiterer Neubauten ein. Kevin Sheehan, CEO Norwegian Cruise Line (links) und Bernard Meyer, Geschäftsführer Meyer Werft, drückten den Startknopf der computergesteuerten Brennschneidemaschine und setzten damit die Bearbeitung der ersten Stahlplatte für das neue Kreuzfahrtschiff in Bewegung. Die Namen der zukünftigen Schwesterschiffe lauten „Norwegian Escape“ und „Norwegian Bliss“.

BRU N SB ÜT T EL. Brunsbüttel Ports hat in den vergangenen Monaten bereits rund 16.000 Tonnen Rundholz im Elbehafen abgefertigt – und es kommt noch mehr. Auftraggeber ist das schleswig-holsteinische Unternehmen Heinrich Tepker. Der Elbehafen mit Schienenanbindung bietet gute Voraussetzungen für den Holzumschlag: Die 600 Meter langen Züge mit 25 Waggons fassen jeweils 1.500 Festmeter Holz, was einem Gesamtgewicht von 2.000 Tonnen entspricht. Pro Woche verlassen ein bis zwei Züge mit Rundholz den Brunsbütteler Hafen.

W ILHELMSHAVEN. Der Containerterminalbetreiber Eurogate und die Gewerkschaft ver.di haben sich auf einen Beschäftigungs­ sicherungsvertrag für den JadeWeserPort geeinigt. Die Mitarbeiter verzichten im Rahmen dieser Lösung auf knapp 15 Prozent ihres Grundlohns. Im Gegenzug gibt Eurogate der Belegschaft eine Beschäftigungsgarantie für ein Jahr. Die beteiligten Parteien sind sich darüber einig, dass der JadeWeserPort in diesem Jahr gute Chancen hat, seine Position am Markt zu verbessern.

100 Jahre Sozialpartnerschaft

Seehafen Brake optimiert Agrargüterumschlag B R A K E . Im Braker Hafen wurde vor Kurzem eine neue Siloanlage für Getreide und Futtermittel mit 38 Silozellen und einer Lagerkapazität von 47.000 Tonnen in Betrieb genommen. Damit beträgt die Gesamtlagerkapazität des J. Müller Agri Terminals 510.000 Tonnen. Der Bau des neuen 90 Meter hohen Silos 6 mit Kosten in Höhe von rund 22,5 Millionen Euro gilt als größte Einzelinvestition in der Geschichte des Hafenumschlagunternehmens J. Müller. Durch die Inbetrieb­ nahme des Silos konnten die Löschvorgänge und Lagerprozesse deutlich optimiert werden. Der Seehafen Brake baut damit seine führende Rolle als Agrar­ logistikstandort in Europa weiter aus.

B R EMEN. Mit einem Festakt im Rathaus haben der Unternehmensverband Bremische Häfen (UBH) und der Gesamthafen­ betriebsverein (GHBV) mit rund 200 geladenen Gästen ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. UBH-Präsident Hans-Joachim Schnitger (links) zog eine positive Bilanz. Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (rechts) würdigte in seinem Grußwort die Verdienste des Verbands und des GHBV als wichtigste Stütze der bremischen Hafen- und Logistikwirtschaft. Festredner war Notker Wolf, Abtprimas des Benediktinerordens. Im Juli folgt ein Familienfest für die Mitarbeiter und ihre Angehörigen.

NEWS

KOMPAKT

FOTOS: IPSEN LOGISTICS, GLOBAL TECH/HENTHORN, AG EMS, LLOYD WERFT, BRUNSBÜTTEL PORTS, FRANK LOSE, BREMENPORTS, SEAPORTS OF NIEDERSACHSEN

B RU N SB Ü T T E L . In einer Sondersitzung hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags 485 Millionen Euro für den Bau der fünften Schleusenkammer für den Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel freigegeben. Der Hauptbauauftrag mit einem Volumen von 410 Millionen Euro ging an eine Bietergemeinschaft der Firmen Wayss & Freytag Ingenieurbau, BAM Civiel und Ways & Freytag Spezialtiefbau. Die Verkehrs­ freigabe ist für ­das zweite Halbjahr 2020 vorgesehen. B R E M E R H AV E N . Auf dem „Wesertag 2014“ in Bremer­ haven hat der Vorsitzende des Verbands, der ehemalige Bremer Bürgermeister Klaus Wedemeier, auf die erheblichen Nachteile durch die Verzögerungen der bereits seit dem Jahr 2000 geplanten Anpassungen der Weser hingewiesen. Die ­zügige Vertiefung der Fahrrinnen von Außen- und Unterweser bleibt für die Wettbewerbsfähigkeit der maritimen Wirtschaft in der Weserregion von herausragender Bedeutung. B R E M E R H AV E N . Erstmals ist der Car-Carrier „Yu Heng Xian Feng“ der chinesischen Reederei NYKCOS, einem Joint Venture zwischen Cosco und NYK, nach Bremerhaven gekommen. Hier lud er rund 1.200 Fahrzeuge der deutschen Hersteller Mercedes, BMW, Audi und VW. Sie sind für den nordund südamerikanischen Markt bestimmt.

8

LOGISTICS PILOT Juni 2014

Ein Schiffsentlader an den Fjord BRE ME N . In nur fünf Stunden umsichtiger Maßarbeit ist ein 170 Tonnen schwerer Schiffsentlader samt Ausleger von 20 Meter Länge in einem Stück sicher auf dem Schwergutfrachter „Lone“ verladen worden. Bereits Anfang des Jahres hatte die Firma Neuero damit begonnen, das Gerät im Neustädter Hafen in Bremen für den Transport fertig aufzubauen, da am Zielort in Mittel­ norwegen nicht ausreichend Platz für den Einsatz mobiler Kräne ist.

Kiellegung für neues Achterschiff der MS „Ostfriesland“ EMD EN. Kürzlich erfolgte bei der Werft BVT Brenn- und Verformtechnik in Bremen die Kiellegung für das neue Achterschiff der Fähre MS „Ostfriesland“ der Aktien-Gesellschaft Ems. Bis in den September dauern die Montagearbeiten für das neue Schiffsheck noch an, danach wird es in Bremerhaven gedockt. Nach der Demontage des alten Achterschiffs wird die vorhandene Fähre mit dem neuen Achterschiff zusammengeschweißt. Eine Besonderheit ist das auf einem Dual Fuel-Antrieb der Firma Wärtsilä basierende neue Maschinenkonzept. Der Abschluss der Arbeiten ist für Mitte November 2014 vorgesehen. Danach wird die MS „Ostfriesland“ als erste LNG-Fähre unter deutscher Flagge im Borkumverkehr unterwegs sein.

Rotorsterne im Windpark „Global Tech I“ installiert BREMERHAVEN/ WILHELMSHAVEN. Im Nordsee-Windpark „Global Tech I“ sind die ersten beiden Rotorsterne installiert worden. Hierfür ist das Hubschiff „Vidar“ ab dem JadeWeserPort in Wilhelmshaven im Einsatz. Die Rotorsterne haben einen Durchmesser von 116 Metern. Das entspricht einer Fläche von ungefähr eineinhalb Fußballfeldern. Zudem ist das Kranhubschiff „Bold Tern“ an der Installation der Windkraftanlagen beteiligt. Neben der „Bold Tern“ ist auch das Schwesterschiff „Brave Tern“ für die Turm- und Gondel­ installation im Nordsee-Windpark im Einsatz. Die „Bold Tern“ ist 132 Meter lang und 39 Meter breit und verfügt über eine Ladekapazität von 6.600 Tonnen. Beide Installations­ schiffe haben große Decksflächen und können jeweils vier Türme und Gondeln auf einmal in den Windpark transportieren. Der Umschlag der Bauteile findet am Offshore-Terminal der ABC-Halbinsel des Logistikdienstleisters BLG in Bremerhaven statt.

NEWS

Leuchtturm auf Reisen B RU N S B Ü T T E L . Im Zuge des geplanten Schleusenneubaus im Nord-Ostsee-Kanal ist die Umge­stal­ tung der Molen und Leucht­türme in Brunsbüttel erforderlich geworden. Das neue Molenfeuer für die ver­längerte Mole 2 wurde zunächst per Binnenschiff von Lauenburg aus in den Elbehafen Brunsbüttel transportiert. Durch einen Tandemhub vom landseitigen Kran sowie vom Pontonkran wurde der 16 Meter hohe Turm gehoben und sicher auf dem Ponton platziert. Gleich danach ging die Reise weiter zum Aufbau an seinen neuen Bestimmungsort. Hier war Millimeterarbeit angesagt, als der Turm mit dem Schwimmkran an Land gehievt und auf das vorbereitete Betonfundament aufgeschraubt wurde. Das neue Leuchtfeuer wurde im Mai in Betrieb genommen.

Mehr Güterverkehr auf der Schiene B R EMER HAVEN. Die Zahl der hafenbezogenen Ein- und Ausgangszüge bei der Bremer Hafenbahn ist im vergangenen Jahr auf etwa 29.500 gestiegen. Das waren durchschnittlich 567 Züge pro Woche. Zum Vergleich: 2012 hatten die Statistiker im Schnitt 558 Züge pro Woche gezählt, 2011 waren es lediglich 493 gewesen. Die Kurve ging auch bei den wöchentlichen Spitzenwerten nach oben: Sie lagen 2013 bei etwa 670 Zügen pro Woche (2012: 630 Züge). Hatte der Container- und Autohafen im Jahr 2012 nur in vier Kalenderwochen Spitzenergebnisse von mehr als 620 Zügen erreicht, war dies ein Jahr später bereits in 16 Kalenderwochen der Fall. Von einer zunehmenden Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene profitiert auch die Umwelt.

Schwergut: Seeweg statt Umrüstung von Rader Hochbrücke Installationsschiffen

Errichterschiff „Aeolus“ wird bei der Lloyd Werft fertig gebaut BREMERHAVEN. Auf der Bremerhavener Lloyd Werft erfolgt bis Juli der Fertigbau des 14.800-BRT-Errichterschiffs „Aeolus“ für die niederländische Reederei Van Oord. Bereits seit Anfang Januar hatten Lloyd Werft-Mitarbeiter im Auftrag der Reederei Van Oord auf der Sietas-Werft in Hamburg dabei geholfen, die „Aeolus“ zu Ende zu bauen. Für die Ausrüstung – und vor allem für das komplizierte Einheben der vier Hubbeine – wurde der Neubau nach Bremerhaven verholt. Eine besondere ­Herausforderung ist die komplizierte Hydrauliktechnik.

CUXHAV EN. Für den Transport von Offshore-Komponenten für Windparks im Norden Schleswig-Holsteins hat die dänische Reederei DFDS zwischen Cuxhaven und Esbjerg mit dem RoRoFrachter „Ark Germania“ im Mai ein weiteres Schiff eingesetzt. Aufgrund von Sanierungsarbeiten an der Rader Hochbrücke erfolgen Schwerguttrans­ porte wie der Transport von Turm­ sektionen derzeit über den Seeweg.



CUXHAVEN. In der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven wird das Installationsschiff „Victoria Mathias“ für den Einsatz im Baufeld des Offshore-Windparks ­Nordsee Ost umgerüstet: Groß- und Laschgerät, Werkzeuge sowie Halte­ rungen an Deck werden entfernt, das entsprechende Equipment an Bord gebracht und die notwendigen Transportsicherungen für die Türme, Gondeln und Rotorblätter installiert.

LOGISTICS PILOT Juni 2014

9

MAIN TOPIC

Auf Erfolgskurs

Die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen Auch wenn sich das chinesische Wirtschaftswachstum jüngst etwas abgeschwächt hat, bleibt China die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt. Exportorientierten Ländern wie Deutschland bietet das Land weiterhin großes Potenzial.

R

FOTO: SILKWAYRAIN/ISTOCKPHOTO

und 8.600 Kilometer liegen zwischen Norddeutschland und Shanghai. Heute kann diese Entfernung in wenigen Flugstunden überwunden werden. Die Geschichte der deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen reicht ­allerdings in die Zeit vor der Flugära zurück. Als eines der e­ rsten deutschen Unternehmen gründete die Melchers-Gruppe aus Bremen bereits 1866 eine Niederlassung in Hongkong. Mit über 20 Niederlassungen und Repräsentanzen in Asien gilt der internationale Dienstleister für Markterweiterung und Handel auch heute noch als Spezialist für diese Region.

10

LOGISTICS PILOT Juni 2014

Der Automobilkonzern VW kann auf immerhin über 30 Jahre China-Erfahrung zurückblicken. Damals nahm das Unter­ nehmen als erster deutscher Autokonzern dort die Produktion auf. 2012 wurden rund 2,8 Millionen Wagen in China verkauft. Das entspricht etwa einem Drittel der Gesamtproduktion.

Wirtschaftliche Zusammenarbeit Seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Deutschland und China 1972 hat sich das Reich der Mitte in atemberaubender Geschwindigkeit an die ökonomische Spitze hochgearbeitet. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte es sich zum attraktiven Beschaffungsmarkt, um bereits 2009 den Exportweltmeister Deutschland zu überholen. 2013 hat China zudem erstmals die USA als größte Handelsnation abgelöst und ist einer der wichtigsten Absatzmärkte weltweit. Weil China schon seit einiger Zeit kein Billigstandort mehr ist, gewinnt jetzt auch zunehmend der chinesische Binnenmarkt an Attraktivität. Den wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und China kommt für beide Länder eine besondere Bedeutung zu. Das bilaterale Handelsvolumen belief sich im vergangenen Jahr auf insgesamt knapp 140 Milliarden Euro. Bis zum Jahr 2015 wollen beide Länder es auf 200 Milliarden Euro steigern. Für deutsche Unternehmen ist der chinesische

Schrift editierbar

MAIN TOPIC

Pfade

欢迎光临 [Chuan jing guang lin] Herzlich willkommen

Deutschlands wichtigste Handelspartner Unter Deutschlands wichtigsten Handelspartnern rangiert die Volksrepublik China mit einem Außenhandelsumsatz von 140,6 Milliarden Euro hinter Frankreich und den Niederlanden auf Platz drei.

你好

Umsatz (Ausfuhr und Einfuhr) im Jahr 2013 Angaben in Milliarden € 1. Frankreich

6. Italien

2. Niederlande

7. Österreich

164,4

100,9

160,0 3. China

140,6 4. USA



93,0

8. Schweiz

85,5

9. Belgien

81,1

136,9 5. Großbritannien

117,9

10. Polen

78,1

QUELLE: STATISTISCHES BUNDESAMT, WIESBADEN 2014

Markt im Exportsektor vor allem in den Bereichen Maschinenbau, Kfz und Kfz-Teile, Elektrotechnik sowie Chemie von zentraler Bedeutung. Bei den Investitionen dominieren neben den Sektoren Maschinen- und Anlagenbau vor allem die Chemie- und die Automobilbranche. Derzeit sind über 5.000 deutsche Unternehmen in China aktiv, davon etwa 500 aus Bremen und annähernd 300 aus Niedersachsen mit einer eigenen Niederlassung oder einem Gemeinschaftsunternehmen. Darunter sind Konzerne wie Volkswagen, Continental und die Nord/LB, aber auch Mittelständler. Laut der Vermarktungsgesellschaft des Wirtschaftsstandortes Niedersachsen, NGlobal, planen 90 Prozent der in China tätigen deutschen Unternehmen, ihre Investitionen bis 2015 auszubauen. In Deutschland sind rund 900 chinesische Unternehmen präsent, etwa 100 davon in Bremen. Auch in Deutschland ansässige Unternehmen profitieren direkt vom chinesischen Wirtschaftswachstum, beispielsweise auf dem Automobilmarkt: 2013 haben die Produktion und der Absatz von Kraftfahrzeugen in China mit über 21 Millionen einen neuen Rekord erzielt. Für 2014 wird ebenfalls mit einem Wachstum von etwa acht Prozent gerechnet, der Absatz soll sogar um zehn Prozent steigen. Das ist auch dem Bremer Logistikdienstleister BLG nicht entgangen. Das Unternehmen will seinen Autoumschlag ausweiten und setzt dabei

谢谢

Blick auf den in der Hangzhou-Bucht 90 Kilometer südlich von Shanghai liegenden Tiefwasserhafen Yangshan. Er ist Teil des weltweit größten Hafens von Shanghai.

合作愉快

LOGISTICS PILOT Juni 2014

11

Rohstoffe Rohstoffe ErdölErdöl Chem. Chem. Erzg.Erzg. Maschinen Maschinen Sonstige Sonstige

MAIN TOPIC

Textilien/Bekleidung 14,8 14,8Textilien/Bekleidung 12,5 12,5 Elektrotechnik 14,6 14,6Elektrotechnik 7,8 7,8 Maschinen 9,6 9,6Maschinen 7,8 7,8 Chem. 7,0 7,0Chem. Erzg.Erzg. 5,4 5,4 Sonstige 34,934,9Sonstige 40,240,2

QUELLE: GERMANY & INVEST QUELLE: GERMANY TRADETRADE & INVEST 2013 2013

Chinas Außenhandel im Jahr 2012

你好

Für den Exportweltmeister China ist Europa neben den USA der wichtigste Handelspartner. Einfuhrgüter Einfuhrgüter

34,9

Ausfuhrgüter nach SITC (% der Gesamtausfuhr)

Elektronik

19,1

Elektronik

Sonstige

26,3

40,2

Rohstoffe

14,8

Maschinen

7,0

Chem. Erzg.

9,6



Chem. Erzg. Elektrotechnik

5,4

Erdöl

14,6

Auch der Nordosten entwickelt sich zu einem bedeutsamen Industriestandort. Aufgrund der Binnenlage gewinnt hier die Schiene an Bedeutung. So nutzt beispielsweise DB Schenker die Gleise der Transsibirischen Eisenbahn für Transporte zwischen Deutschland und China.

Textilien/Bekleidung

12,5

7,8

Maschinen

7,8

QUELLE: GERMANY TRADE & INVEST 2013

35 35 30 30 25 25 20 20 15 15 10 10 5

5

0

0

50 50

insbesondere auf den Import chinesischer Fahrzeuge. Erste Gespräche mit40Autoherstellern in China haben bereits 40 stattgefunden, so BLG-Vorstandschef Frank Dreeke. 30 30

Logistikzentren

谢谢

20 20 Die größten Wirtschaftszentren in China sind neben Shanghai das Perlflussdelta und Peking. Shanghai und Hongkong 10 sind die wichtigsten10Logistikzentren in China: So befindet sich in Shanghai der größte Hafen der Welt, und die Sonderverwaltungsregion verfügt nach Angaben der 0 0 Hongkong Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing, Germany Trade & Invest (GTAI), über das effizienteste Umschlagszentrum in „Greater China“.

Chinakontakte in Deutschland

2013 belief sich allein im Hafen von Shanghai der Gesamtumschlag auf 33,6 Millionen TEU. Nimmt man die Häfen von Hongkong und Shenzhen hinzu, kommt man auf rund 79 Millionen TEU. Die Bedeutung Chinas für die deutsche Wirtschaft zeigt sich auch beim Containerumschlag zwischen beiden Ländern: Insgesamt wurden in den norddeutschen Seehäfen Bremen, Niedersachsen und Hamburg im vergangenen Jahr immerhin rund 3,6 Millionen TEU umgeschlagen.

Infrastruktur Für Warenexporteure wie China oder auch Deutschland ist die Infrastruktur von höchster Bedeutung. Dies gilt für den Warenfluss in beide Richtungen. Während die Infrastruktur in den bevölkerungsreichen und wirtschaftlich starken

合作愉快

Die China-Initiative der Stadt Oldenburg

Das Konfuzius-Institut Bremen

Im Mai 2007 wurde die China-Initiative der Stadt Oldenburg von Oberbürger­ meister Prof. Dr. Gerd Schwandner gestartet. Aus dieser Initiative resultierte am 1. Juni 2007 ein festes China-Büro, das der Wirtschaftsförderung der Stadt Oldenburg zugeordnet ist. Zu den Schwerpunkten des China-Büros gehört die Unterstützung der China-Beziehungen der Oldenburger Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Es ist als Kontaktstelle für die Vernetzung und Intensivierung der China-Kontakte zuständig und fungiert als Kooperationsplattform für beide Seiten. Durch das hohe Ansehen der öffentlichen Verwaltung in China dient das Büro als Türöffner für lokale und chinesische Unternehmen und Institutionen.

Das Konfuzius-Institut Bremen ist eine gemeinschaftliche Gründung der Hochschule Bremen und ihrer Partneruniversität, der Capital Normal University in Peking. Weitere Partner sind die Universität Bremen, die Jacobs University und der Bremer Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen. Das im Herbst 2013 gegründete Institut bietet Sprach- und Kulturkurse für unterschiedliche Zielgruppen an und veranstaltet Vorträge, Seminare und Ausstellungen. Schwerpunkte sind die Vermittlung von Kenntnissen zu Wirtschaft, Gesellschaft und Politik Chinas an Bremer Unternehmen und Wirtschaftsvertreter.

再见

Ansprechpartnerin: Dipl.-Soz.-Wiss. Yu Wang E-Mail: china@stadt-­oldenburg.de

12

Containerumschlag

LOGISTICS PILOT Juni 2014

Ansprechpartnerin: Prof. Zhang Jianping, Direktorin E-Mail: info@konfuzius-­institut-bremen.de

FOTOS: STADT OLDENBURG, BERNHARD SONDERHÜSKEN

Sonstige

[Ni hao] Guten Tag

Ausfuhrgüter Ausfuhrgüter

Einfuhrgüter nach SITC (% der Gesamteinfuhr)

MAIN TOPIC

Die größten Häfen der Welt liegen in China Umschlag 2013 in Mio. TEU Rang Hafen

Land

Umschlag

1

Shanghai

China

33,6

2

Singapur

Singapur

32,6

3

Shenzhen

China

23,3

4

Hongkong

China

22,3

5

Busan

Südkorea

17,7

6

Ningbo

China

17,3

7

Qingdao

China

15,5

8

Guangzhou

China

15,3

9

Los Angeles

USA

14,6

10

Dubai

VAE

13,6

QUELLE: STATISTA; AXS ALPHALINER

Deutschland

...

Bremen/ Bremerhaven

9,3

...

...

... 21

Deutschland

...

Hamburg

...

16

...

...

Regionen Chinas inzwischen vielerorts sehr gut ausgebaut ist, befindet sie sich insbesondere in abgelegenen und ländlichen Regionen in einem teils noch sehr unterentwickelten Zustand. Die enorme geografische Ausdehnung Chinas stellt das Land beim Aufbau eines nationalen Logistiknetzes vor besondere Herausforderungen. 14 Milliarden Euro wurden allein 2013 bereitgestellt, um die Infrastruktur mit Straßen, Schienen, Wasserwegen und Flughäfen weiter auszubauen. Dennoch kann der Aufbau der Infrastruktur in vielen Landes­ teilen nicht immer mit dem Tempo der wirtschaftlichen Entwicklung mithalten. Es besteht auf chinesischer Seite daher ein großes Interesse an internationalem Logistik-Know-how. Nach Angaben von GTAI sollen allein zu den bereits existierenden 182 öffentlichen Flughäfen bis 2015 weitere 82 hinzukommen. Auch Quingdao, derzeit auf Platz sieben im Ranking der größten Häfen der Welt und zudem Partnerhafen von Wilhelmshaven, soll weiter ausgebaut werden. Insgesamt waren dem Fachdienst Business Monitor International zufolge im vergangenen Jahr rund 22 Hafenprojekte mit einem Investitionsvolumen von rund 52 Milliarden US-Dollar in Planung. Viel Potenzial für die deutsche Wirtschaft!

5,8

Weitere Informationen: www.konfuzius-institut-bremen.de www.china.oldenburg.de

MAIN TOPIC

Torsten Grünewald, Referent im Geschäftsbereich International der Handelskammer Bremen, stellt im Gespräch mit dem LOGISTICS PILOT das gemeinsam mit der IHK Bremerhaven gegründete Ländernetzwerk China vor.

FAKTEN Ländernetzwerk China Gründung 2003 450 Mitglieder 120 chinesische Unternehmen in Bremen

LOG I ST I CS PI LOT: Wie kam es zur Gründung des Ländernetzwerks China im Jahr 2003? TORSTEN GRÜNEWALD: Bremen hat als Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort traditionell sehr enge Beziehungen zu China. Für die Gründung des Netzwerks kamen verschiedene Aspekte zusammen: An uns als Handelskammer wurden im Zusammenhang mit den zunehmenden Handelsbeziehungen mit China immer komplexere Fragen herangetragen. Zudem wollten wir eine neutrale und nicht kommerzielle Plattform für den Austausch in vertrauter Atmosphäre schaffen. Das Ländernetzwerk ist sowohl für seine Mitglieder untereinander als auch für die Handelskammer ein sehr gutes Stimmungsbarometer.

Was sind die Aufgaben des Netzwerks und wie arbeitet es? Unser Netzwerk ist ein exklusiv und verbindlich gehaltener Zusammenschluss von Unternehmen und Institutionen, die Geschäftsbeziehungen mit der Volksrepublik unterhalten. Bei regelmäßigen Treffen, etwa drei- bis viermal im Jahr, werden in einem informellen und vertrauensvollen Rahmen Wirtschaftsthemen diskutiert

Wie groß ist das Netzwerk derzeit und wer ist Mitglied darin? Unser Netzwerk zählt gegenwärtig rund 450 Mitglieder, davon knapp 200 mit einer eigenen Tochtergesellschaft, Produktionsstätte oder einem Handelsvertreter in China. Im Netzwerk sind alle Branchen vertreten, die für den Standort Bremen von Bedeutung sind. Gute und erfolgreiche Kontakte zwischen Bremen und China bestehen schon seit mehr als 150 Jahren, zum Beispiel bei der Firma Melchers, die zu den Pionieren im europäischen Handel mit China zählt. Und wie präsent sind chinesische Unternehmen in Bremen? Etwa 120 chinesische Unternehmen haben in Bremen eine Gesellschaft gegründet oder hier investiert. Allein im vergangenen Jahr haben sich hier etwa 30 Unternehmen neu angesiedelt. Es handelt sich vor allem um kleine und mittelgroße Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern. Wie erleben Sie mit Ihren Kontakten das gegenwärtige Marktumfeld für deutsche Unternehmen in China? Ein Kernbereich der bremisch-chinesischen Zusammenarbeit liegt seit jeher im Handel und in der Logistik. Auch Handels- und Dienstleistungsfirmen, Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie dem Umweltund Energiesektor weiten ihren Aktionskreis zunehmend auf den chinesischen Markt aus. Ein Zukunftsthema für die bremische Wirtschaft ist der zunehmende Tourismus aus China, an dem Bremen als europäischer Tourismusstandort partizipieren möchte. Was bedeutet das in Zahlen? 2013 wurden im Austausch mit China Waren und Güter im Gesamtwert von etwa 2,1 Milliarden Euro über die bremischen Häfen abgewickelt – also etwa 300 Millionen Euro weniger als 2012. Dies hängt mit dem schwächeren Wirtschaftswachstum sowie damit zusammen, dass die beiden Jahre 2011 und 2012 nach der Weltwirtschaftskrise außergewöhnlich stark waren. Die Einfuhren aus China

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FOTOS: ISTOCK/NICOLASBOIVIN, FRANK PUSCH/HANDELSKAMMER BREMEN

Gut vernetzt

sowie Erfahrungen ausgetauscht. Darüber hinaus dient das Ländernetzwerk beispielsweise für die Beurteilung wirtschaftspolitischer Themen als Expertengremium. In diesem Jahr organisieren die Handelskammern der Region Nordwest eine einwöchige Delegationsreise nach Hongkong, Korea und China. Etwa 40 hochrangige Unternehmensvertreter werden unter Leitung von Handelskammer-Präses Christoph Weiss und Wirtschaftssenator Martin Günthner in Shanghai auf der Messe „transport logistic“ unter der Dachmarke „German Ports“ auf einem Gemeinschaftsstand Werbung für unseren Standort machen.

再见

[Sai tschjan] Auf Wiedersehen

hatten 2013 einen Wert von rund 1,39 Milliarden Euro, die Ausfuhren dorthin entsprachen etwa 710 Millionen Euro. Das entspricht in etwa dem Wert sämtlicher bremischen Ausfuhren nach Asien. Nur der bremische Amerikahandel ist wertmäßig noch ein klein wenig größer. Welche Bedeutung haben die bremischen Häfen als maritimer und Logistikstandort für China? Die Häfen Chinas sind mengenmäßig einer der wichtigsten Partner der bremischen Häfen. Die Verkehre konzentrieren sich vor allem auf die Bereiche Container und Automobile. Zwischen den großen Häfen Chinas und den bremischen Häfen bestehen regelmäßige Liniendienste. Das kontinuierliche Wachstum im Hafenumschlag mit China hat durch die Wirtschafts- und Finanzkrise zwar einen Einbruch erlitten, ist insgesamt aber vergleichsweise stabil geblieben und lässt eine weitere positive Entwicklung erwarten. Über die wirtschaftlichen und politischen Kontakte hinaus besteht ein breites Spektrum an weiteren Beziehungen des Bundeslands Bremen mit China. Was genau meinen Sie damit? Besonders enge Beziehungen gibt es im Wissenschaftsbereich. Die Hochschule Bremen kooperiert seit über 20 Jahren mit chinesischen Universitäten. 1988 wurde der Studiengang „Angewandte Wirtschaftssprachen und Internationale Unter­nehmensführung“ mit dem Schwerpunkt China ins Leben gerufen. Mehrere Hundert Absolventinnen und Absolventen sind heute in Führungspositionen für bremische und internationale Unternehmen tätig. Die Universität Bremen unterhält seit Jahren Kontakte zu chinesischen Partnerinstitutionen: Sie kooperiert unter anderem mit der Ocean University of China in Qingdao sowie der Tongji-Universität in Shanghai. Das wachsende wirtschaftliche und politische Gewicht Chinas soll sich bald auch erkennbar in den akademischen Angeboten der Jacobs University Bremen widerspiegeln. Darüber hinaus unterhält die Bremer Wirtschaftsförderung ein Akquisitionsbüro in Shanghai, es gibt inzwischen ein Konfuzius-Institut, und der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen pflegt ebenfalls intensive Kontakte mit der Volksrepublik.

KU RZV I TA Torsten Grünewald, 34 Jahre Diplom-Verwaltungsbetriebswirt Hochschule Bremen und University of Stellenbosch, Kapstadt/Südafrika Referent Geschäftsbereich International Seit 2009 im Geschäftsbereich International der Handelskammer Bremen Ansprechpartner für die Länderbereiche Asien, Nordamerika, Naher und Mittlerer Osten, SubsaharaAfrika und Türkei

Auf Wiedersehen CARL GLUUD

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EXHIBITION

Asiatischer Logistiktreffpunkt 2014: Shanghai Die „transport logistic China“, Asiens führende Messe für Transport und Logistik, findet vom 17. bis 19. Juni in Shanghai statt. Unter der Dachmarke „German Ports“ präsentieren sich neben den Häfen aus Bremen, Niedersachsen und Hamburg auch große Logistikunternehmen wie die BLG und Eurogate.

H

afenzusammenarbeit ist und bleibt aktuell. Dies gilt insbesondere für das Standortmarketing und die Vermarktung im Ausland. Denn gemeinsam ist der maritime Norden stärker. Die Marke „German Ports“ bietet dafür den geeigneten Rahmen. Mit dem Gemeinschaftsstand auf der „transport logistic China“ stärken die Hafenvermarktungs­ gesellschaften bremenports, Seaports of ­Niedersachsen und Hafen Hamburg Marketing sowie deren Partner so neben dem jeweils eigenen Hafen auch den Standort Deutschland. Den Ausstellern hat die Redaktion des LOGISTICS PILOT drei Fragen gestellt:

1 Welche Bedeutung hat die transport logistic für Sie? 2 Welche Bedeutung haben die deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen für Ihr Unternehmen?

3 Worauf freuen Sie sich in Shanghai am meisten?

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Der „German Ports“Gemeinschafts­stand hat eine Fläche von 264 m² und befindet sich in Halle N2, Stand 221/322.

Michael Skiba Leitung Marketing bremenports

1 Da wir als bremische Häfen nun schon seit 2004, also seit „Gründung“ der „transport logistic China“, mit dabei sind, hat diese Messe für mich die Bedeutung, dass wir über diese Plattform so etwas wie eine regelmäßige Präsenz der bremischen Häfen in China erreichen können. 2 Ich betrachte das aus meiner Verantwortung für das S­ tandortmarketing. Für die bremischen Häfen stellen die wachsenden deutsch-chinesischen Handelsbeziehungen einen erheblichen Anreiz im Wettbewerb um Ladungsströme dar. 3 Darauf, dass wir wieder einen deutschen Gemeinschaftsstand unter der Marke „German Ports“ realisieren können und dass in diesem Jahr auch die Kollegen aus Hamburg mit auf diesem Gemeinschaftstand vertreten sind. Wir sind also auf dem richtigen Kurs!

EXHIBITION

愉快

Auf gute Zusammenarbeit [Che suo ju kuai] Auf gute Zusammenarbeit

Frank Dreeke Vorstandsvorsitzender BLG

1 Ebenso wie München ist Shanghai ein

großes Welttreffen der Branche. Für die BLG ist Shanghai ein absolutes Muss!

Axel Mattern Vorstand Hafen Hamburg Marketing

1 Unter den Transport- und Logistikmessen im asiatischen Markt hat die „transport logistic China“ eine große Bedeutung für den Hamburger Hafen, um sich den Geschäftspartnern und Messebesuchern zu präsentieren und Kontakte zu pflegen. Hierfür werden neben dem Messeauftritt auch Kundenbesuche und eine eigens organisierte Abendveranstaltung genutzt. 2 Hamburg ist Deutschlands größter Hafen und führend im

China-Trade. Der Containerumschlag mit China und ­Hongkong macht rund 29 Prozent des Containerumschlags in Hamburg aus. Das waren im Jahr 2013 insgesamt 2,7 Millionen TEU, die als Export- oder Importcontainer mit ­Chinaladung in Hamburg umgeschlagen wurden.

FOTOS: WANGYAO, ECKHARD ARNDT, HAFEN HAMBURG MARKETING/ HEINZ-JOACHIM HETTCHEN, STEFANIE PETERS, EUROGATE, BLG

3 Ich freue mich darauf, den Hamburger Hafen gemeinsam mit unseren mitausstellenden Unter­ nehmen in Shanghai zu präsentieren, und hoffe auf gute Besucher­zahlen für die „transport logistic ­China“. Hamburgs Partnerstadt und Partnerhafen Shanghai ist ein hervorragender Messeplatz.

2 Es geht um die Handelsbeziehungen zwischen Asien und Europa insgesamt. Die Containerterminals an der Nordsee und im Aufsind Wiedersehen Mittelmeer über zahlreiche Liniendienste mit chinesischen und anderen großen Häfen in Asien verbunden. Vielleicht haben wir bald auch chinesische Autos in Bremerhaven. 3 Über möglichst viele Begegnungen, die Vertiefung von Kontakten, interessante Gespräche und neue Anregungen. Aber ich mag auch die asiatische Küche, abgesehen von ein paar Ausnahmen.

Inke Onnen-Lübben

Emanuel Schiffer

Geschäftsführerin Seaports of Niedersachsen

Vorsitzender der Gruppengeschäftsführung Eurogate

1 Die „transport logistic“ gehört zu den Leitmessen der Logistikbranche. Wir hoffen hier auf viele interessante Kontakte.

1 2 3 Die „transport logistic China“ ist für uns die Plattform, um unser europaweites Netzwerk einem chinesischen Fachpublikum, vor allem Verladern und Logistik­ dienstleistern, vorzustellen – und dies vor dem Hintergrund unserer langjährigen Beziehungen zu den größten Reedereien Cosco und China Shipping. Die Fahrt­routen Fernost-Europa sind für uns von immenser Bedeutung. Wir präsentieren uns auch in diesem Jahr wieder unter der Standmarke „German Ports“, denn als größter Terminalbetreiber in Deutschland sind wir in allen drei deutschen Con­ tainerseehäfen vertreten: Hamburg, Bremerhaven und Wilhelmshaven.

2 Wir sehen für die niedersächsischen Seehäfen im asiatischen Markt große Potenziale. Ziel ist es, unsere Seehäfen in China als Hubs in Europa für Güter aller Art weiter bekannt zu machen. Für Stahl- und Forstprodukte, aber auch für Projekt­ ladungen und Automobile bieten sich hier neue Chancen. Dazu werden wir natürlich auch die Möglichkeiten am Container-Tiefwasserterminal in Wilhelmshaven präsentieren. 3 Auf den gemeinsam mit den Kollegen aus Bremen und Hamburg realisierten Messestand sowie den Kundenempfang unter dem Label „German Ports“.



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LOGISTICS STORY SE FI NO

RU

Riga

Yekaterinburg Moskau

BY

Hamburg Leipzig Duisburg

AT

Astana

3 Brest (Weißrussland) Malaszewicze (Polen)

CZ

DE CH

PL

SK

UA HU

KAZ

Transportalternative: Eurasische Landbrücke Dass Container zwischen China und Europa nicht auf dem Seeweg, sondern auf der Schiene transportiert werden, geschieht nicht zum ersten Mal. Neu ist allerdings, dass regelmäßig Blockzüge zwischen dem Reich der Mitte und dem europäischen Kontinent fahren.

A

lles begann bei uns 2011: Da haben wir erstmals zwischen der chinesischen Stadt Chongqing und Duisburg Ganzzüge eingesetzt“, berichtet Daniel Wieland, Senior Vice President Rail Logistics and Forwarding bei DB Schenker. „Seit 2012 fahren wir mit ­einem bis mehreren Ganzzügen pro Woche im Regelbetrieb zwischen China und Deutschland.“ Bereits 1973 reiste der erste Container auf der Transsibirischen Eisenbahn nach China. 2008 erreichte ein Güterzug aus Peking Hamburg, und 2013, nach etwa 10.000 Kilometern und nur 15 Tagen Fahrt, kam der erste Zug aus Zhengzhou mit Unterstützung von DB Schenker ebenfalls in der Hansestadt an. Seit September 2011 bietet DB Schenker auch Verbindungen in der Gegenrichtung an. Insgesamt hat das Unternehmen seit 2011 mehr als 300 Güterzüge auf die Reise geschickt. Neben dem Transport auf der Schiene zählen Vorund Nachläufe per Lkw, die Containergestellung, sämtliche administrativen Prozesse sowie ein umfangreiches Sicherheitssystem zum „Door to Door“-Angebot für den Kunden. 18

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„Die chinesischen Städte im Hinterland haben ein sehr großes Interesse an einer eigenen Anbindung an die EU“, sagt Wieland. So ersparen sie sich den langen Vorlauf zu den chinesischen Seehäfen: Sie bringen ihre Waren direkt auf die Schiene und somit schneller zu ihren Absatzmärkten. Ein gutes Beispiel hierfür ist die mehr als 30 Millionen Die Abfahrt des ersten Güterzuges aus Zhengzhou nach Hamburg stieß auf großes Medieninteresse.

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Legende zur Karte 1.435 Millimeter Normalspur 1.520 Millimeter Breitspur Umladung und Zollabfertigung sowie Wechsel der Spurbreite

Novosibirsk Manzhouli (China)

Zabaykalsk (Russland)

Alashankou (China)

Manzhouli (CN)–Zabaykalsk (RU)  lashankou (CN)–Dostyk (KAZ) A Brest (BY)–Malaszewicze (PL)

Nordroute Die Nordroute nutzt die Gleise der Transsibirischen Eisenbahn in Russland und bietet sich insbesondere für Verkehre zu Destinationen im Nordosten Chinas an.

MN

Shenyang

Zhengzhou

CN

Chengdu

KARTE UND FOTO: DB SCHENKER

Almaty

2

2 3

1 Dostyk (Kasachstan)

1

Südroute Die südliche Route durchquert ­Kasachstan und wurde von DB Schenker für Verkehre aus Zentralund Westchina nach Europa entwickelt.

Shanghai

Chongqing

Einwohner zählende Stadt Chongqing am Fluss Jangtsekiang. Die Überführung eines Containers von hier zu einem chinesischen Seehafen dauert etwa drei Tage. In diesem Zeitraum hat der Zug Richtung Europa über die eurasische Landbrücke schon etwa die Hälfte seines Laufweges durch China hinter sich.

Kurze Transitzeit Rund 16 bis 19 Tage sind die Züge über die 10.000 bis 12.000 Kilometer langen Distanzen unterwegs. Es gibt zwei Hauptrouten: Die Nordroute nutzt die Gleise der Transsibirischen Eisenbahn in Russland und bietet sich insbesondere für Destinationen im Nordosten Chinas an. Auf der Süd­ route wird Kasachstan durchquert. Diese Strecke wurde von DB Schenker für Verkehre aus Zentral- und Westchina nach Europa entwickelt. „Unser Angebot ist eine sehr gute Ergänzung zur Luftund Seefracht“, sagt Wieland. „Denn für viele Kunden

dauert der Transport per Seefracht zu lange, und die Luftfracht ist ihnen zu teuer. Insbesondere für hochwertige Ware ist der Zugtransport eine interessante Alternative.“ Denn der Landweg auf der Schiene rechnet sich vor allem bei Produkten, die schnell und preislich günstiger als zu Luftfrachtraten transportiert werden sollen. Dazu zählen insbesondere Elektronikgeräte, Industriegüter, Komponenten für die Automobilindustrie sowie Aktionswaren der Bekleidungsindustrie. Wodurch zeichnet sich diese Transportalternative aus? Ein Blick auf die Fakten: Frequenz. DB Schenker bietet wöchentliche Abfahrten auf mehreren Linien an. „Von Leipzig nach Shenyang fahren wir Autoteile und Komponenten“, berichtet Wieland. Zusätzlich sind flexible Fahrten möglich. Neben Blockzügen können auch Einzelcontainer gebucht oder Schwerguttransporte durchgeführt werden.

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2-GLEISIG?

FAKTEN DB Schenker im Überblick In der Region Asien-Pazifik ist DB Schenker bereits seit über 50 Jahren mit mehr als 13.000 Mitarbeitern präsent. Rund 400 Standorte in 20 Ländern An der Entwicklung der eurasischen Landbrücke beteiligen sich die Eisenbahnen Chinas, der Mongo­ lischen Republik, Kasachstans, Russlands, Weißrusslands, Polens und Deutschlands.

Kapazität. Rund 80 bis 100 TEU haben auf einem Zug Platz. ­Allerdings sei die Kapazitätsgrenze bei der Frequenz noch längst nicht erreicht. Nadelöhr beim weiteren Kapazitätsausbau sind gegenwärtig vor allem die Grenzpunkte. Aber: „An der noch schnelleren Grenzabwicklung arbeiten wir“, sagt Wieland. „2012 haben wir über die eurasische ­Landbrücke immerhin 3.100 TEU per Schiene aus China transportiert.“ Umweltfreundlichkeit. Im Vergleich von Containertransporten per Luft, per Schiene und auf dem Seeweg am Beispiel der Strecke von der chinesischen Ostküste nach Norddeutschland liegt der Zug beim CO2-Ausstoß auf Platz eins. Während auf der Schiene ein Ausstoß von 2,19 Tonnen Kohlendioxid auf einen Container entfällt, sind es auf dem Seeweg (inklusive Lkw-Vor- und -Nachlauf) 2,51 Tonnen und per Flugzeug (ebenfalls mit Vor- und Nachlauf über die Straße) laut Rechner auf der Internetseite www.ecotransit. org 68,83 Tonnen. Umschlagzeit. China und Europa nutzen mit der Normalspur die gleiche Spurweite, also 1.435 Millimeter. In Weißrussland, Russland, der Mongolei und Kasachstan wird hingegen auf Breitspur (1.520 Millimeter) gefahren. Die Umladung erfolgt an der mongolisch-chinesischen, an der chinesisch-russischen oder an der chinesisch-kasachischen Grenze.

www.3fkommunikation.de

Kosten. „Der Transport auf der Schiene ist deutlich günstiger als die Luftfracht und doppelt so schnell wie die Seefracht“, erläutert Wieland die Faustregel für kapitalintensive Güter. Ziel ist es, die Züge auch von Deutschland nach China noch besser auszulasten. „Denn dadurch können wir die Transportkosten für alle Beteiligten noch weiter reduzieren“, so Wieland.

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„Unser Angebot ist eine sehr gute Ergänzung zur Luft- und Seefracht.“ Daniel Wieland, Senior Vice President Rail Logistics and Forwarding, DB Schenker

Teil der Komplettlösung: Vom Terminal in Deutschland aus werden die Container aus Zhengzhou über die Straße zu ihren Empfängern gebracht.

Verzollung und Dokumentation. „Anfangs war der Doku­ mentationsaufwand sehr groß“, berichtet der Experte von DB Schenker. „Mittlerweile haben wir die Prozesse deutlich verbessert und arbeiten beispielsweise mit einheitlichen Frachtdokumenten, durchgehenden Dokumenten sowie elektronischem Datenaustausch. Unser Ziel ist die Schaffung eines elektronischen Frachtbriefs im Regelbetrieb und die Beschleunigung der Abfertigungsprozesse an den Grenzen.“

Die zweigleisige Anbindung an das Schienennetz der Deutschen Bahn verbindet im JadeWeserPort die Welt mit den wichtigsten Wirtschaftszentren in Deutschland. Staufrei, stressfrei. Das gilt übrigens auch für die Straße.

Klima. „Aus operativer Sicht ist das extreme Klima mit Schnee und Eis kein Problem“, freut sich Wieland. „Allerdings sind manche der elektronischen Güter, die wir transportieren, kälteempfindlich. Wir haben daher begonnen, temperaturgeführte Transporte durchzuführen.“

Sie suchen eine zuverlässige Direktverbindung zwischen Leistung und Wirtschaftlichkeit?

Sicherheit. Das Sicherheitskonzept von DB Schenker umfasst zum einen die elektronische Überwachung: „Mit speziellen Geräten kann der Container rund um die Uhr lokalisiert werden. Zum anderen fahren auf den Zügen Guards mit, die zusätzlich für Sicherheit sorgen“, berichtet Wieland.

FOTOS: DB SCHENKER (2), DEUTSCHE BAHN AG

FAHREN WIR SCHON LANGE!

LOGISTICS STORY

Wir bringen Sie Zug um Zug ans Ziel.

Trend. Das Produkt hat eine immer größere Reife und wird für immer mehr Kunden interessant. Die Zugprodukte entwickeln sich von anfänglich reinen Kunden-Ganzzügen zu regelmäßigen sogenannten Multi-Customer-Zügen weiter. Wielands Ziel: „Ein Rundlaufkonzept, das die unterschiedlichen, starken Services miteinander verknüpft.“ Im laufenden Jahr soll die Anzahl der Zugverbindungen weiter gesteigert werden. Allein von der chinesischen Stadt Zhengzhou sind über Kasachstan und Polen zwei Züge ­wöchentlich nach Deutschland geplant.

Weitere Informationen: www.dbschenker.com



NO TIDE. NO LIMITS.

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PORTRAIT

Wo die Reise hingeht Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr in Niedersachsen, spricht mit dem LOGISTICS PILOT über seine China-Reise vom 22. bis 26. April 2014, auf der er für das Containerterminal in Wilhelmshaven warb.

V I TA Olaf Lies, geboren am 8. Mai 1967, ist gelernter Funk­elek­troniker und Diplom-Ingenieur für Elektrotechnik. Seit Februar 2013 ist Lies niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Lies verbringt seine Freizeit gern mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern.

Was war der Anlass Ihrer Reise nach China? Konkreter Anlass war die geplante Indienststellung der ersten 19.000 TEU-Schiffe bei China Shipping, beginnend Ende 2014. Da die Reedereien zeitnah die Entscheidung fällen werden, welche Häfen sie mit diesen Schiffen anlaufen, war jetzt der richtige Zeitpunkt, um den Hafen gemeinsam mit unserem Partner Eurogate noch einmal mit all seinen Vorzügen zu präsentieren. Das gilt besonders für die vorzügliche Hinterlandanbindung des Container Terminals in Wilhelmshaven. Aber ich wollte auch mich selbst bei der größten Containerreederei Chinas, bei Cosco, die auch immer größere Schiffe in Dienst stellt, als Hafenminister vorstellen. Welche Herausforderungen und Chancen bietet der chinesische Markt dem JadeWeserPort und umgekehrt? Die beiden chinesischen Großreedereien China Shipping und Cosco sind seit Jahren eng mit dem Hamburger H ­ afen verbunden. Die immer größer werdenden Schiffe wie auch die Kapazitätsprobleme bei der An- und Abfuhr auf Bahn und Straße führen jedoch dort zu immer mehr Komplikationen. Hier können wir mit Wilhelmshaven eine Alter­ native bzw. eine Ergänzung bieten, die sich für den ­Reeder auch finanziell lohnt. Gleichwohl ist Niedersachsen als Containerhafen­standort neu im Geschäft. Daher muss man sich auch zunächst einmal näher kennenlernen. Dem diente diese Reise. Wann rechnen Sie mit echten Erfolgsmeldungen für den Hafen? Sollte im Mai das P3-Netzwerk, bestehend aus den Großreedereien Maersk Line, MSC und CMA CGM, auch von den chinesischen Kartellbehörden grünes Licht bekommen, rechnen wir mit einer ersten spürbaren Belebung des Hafens in der zweiten Jahreshälfte.

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„In China finden die wichtigsten ­Gespräche beim Essen statt.“

PORTRAIT

Deutsche und chinesische Experten für deutsche Unternehmen in China – eine Auswahl:

Was hat Sie im Land der Mitte am meisten beeindruckt? Für einen Verkehrsminister – und gelernten Ingenieur – ist insbesondere die Geschwindigkeit beeindruckend, mit der in China große Infrastrukturprojekte geplant und umgesetzt werden. Dies ist natürlich häufig mit negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt verbunden, die man bei einer bedachten Planungsabwägung vielleicht hätte vermeiden können. In Deutschland dauern Planungsverfahren jedoch insgesamt entschieden zu lange. Denken Sie nur an die ­Y-Trasse, die wir schon seit 20 Jahren planen. Wir werden eine solche Nord-Süd-Trasse für den Güterverkehr, die wir dringend brauchen, kaum vor dem Jahr 2030 realisiert haben.

Wirtschaftsförderung Bremen in Shanghai Die WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH unterstützt ­chinesische Unternehmen bei Investitionen und Ansiedlungen in der Freien Hansestadt Bremen. Unter der internationalen Marke Bremeninvest ist die WFB mit einem Büro in Shanghai vertreten. Wang Lu ist Ansprechpartnerin in China, Ansprech­partner in Bremen ist Matthias Hempen. Weitere Informationen: www.bremen-invest.cn

Welche China-Schwerpunkte setzen Sie in der ­niedersächsischen Landespolitik? China ist ein wichtiger Handelspartner. Deshalb spielt natürlich das Thema Logistik eine große Rolle. Aber man muss auch bedenken, dass unser größtes Unternehmen, die Volks­ wagen AG, maßgeblich aufgrund des starken Engagements in China so gut durch die Wirtschaftskrise gekommen ist. Ich konnte mich vor Ort von den gewaltigen Aufbauarbeiten überzeugen, die der Konzern in den vergangenen 30 Jahren dort geleistet hat und immer noch leistet. Die ungeheuer starke Marktstellung von VW in China gilt es daher zu festigen und auszubauen. Aber auch für mittelständische Unternehmen wollen wir über unsere Auslandsvertretung Türen öffnen.

Sie reisen schon in Kürze, was eher unüblich ist, noch einmal nach China. Warum das? Im Juni findet in Shanghai die Messe „transport logistic“ statt. Die Länder Niedersachsen, Bremen und Hamburg werden dort gemeinsam unter der Marke „German Ports“ auftreten. Ich halte es für ein wichtiges Signal, dass unser Land dort hochrangig vertreten ist.

2006 wurde die chinesische Repräsentanz des Landes Niedersachsen gemeinsam mit der Deutschen Management Akademie in Niedersachsen gegründet. Ziele der Landesvertretung sind der Ausbau der ­wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Niedersachsen und China sowie die Vertretung der wirtschaft­lichen Interessen des Landes und niedersächsischer Unternehmen in China. Patrick (Chun) Gu ist Ansprechpartner für niedersächsische Firmen und Institutionen, die in China tätig sind oder sich für den chinesischen Markt interessieren. Weitere Informationen: www.nglobal.de

FOTOS: WIRTSCHAFTSMINISTERIUM/THIEMO JENTSCH, WFB/FRANK PUSCH, PATRICK GU, AHK CHINA/SHANGHAI

Was kann Deutschland von China lernen? In China finden die wichtigsten Gespräche beim Essen statt. Für den Austausch und die Nahrungsaufnahme nimmt man sich viel Zeit. Dies dient auch dazu, seinen Partner besser kennenzulernen und ihn einschätzen zu können. In Deutschland verlässt man sich vielfach sehr stark auf Fakten und auf Verträge, in China spielen Menschenkenntnis und persön­ liches Vertrauen eine größere Rolle. Für Partnerschaften, sei es in der Wirtschaft oder in der Politik, die von langfristiger Dauer sein sollen, kann der chinesische Ansatz durchaus hilfreich sein.

Repräsentanz des Landes ­Niedersachsen in Shanghai

Auslandshandelskammer (AHK) Greater China Die AHK Greater China ist die Schlüsselorgani­ sation für die Vertretung deutscher Wirtschafts­ interessen im Auftrag der deutschen Bundes­ regierung in China. Mit Büros in Peking, Shanghai, Guangzhou, Hongkong und Taipeh setzt sich die AHK für den Ausbau der deutschchinesischen Wirtschaftsbeziehungen ein. Ansprechpartner ist Jan Nöther, Delegierter der deutschen Wirtschaft für Shanghai. Weitere Informationen: www.china.ahk.de



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Zertifikate aus Bremen für China Wer Produkte, wie Lebensmittel oder gebrauchte Maschinen, in die Volksrepublik China einführt, benötigt oft Zertifikate. Die in Bremen ansässige China Certification & Inspection Group (CCIC) erstellt diese und fördert zugleich den Handel zwischen Deutschland und China.

D

ie Initiative ging in den 1980er-Jahren vom damaligen Bürgermeister der chinesischen Hafenstadt Dalian aus. Wei Fuhai nutzte die wirtschaftliche Öffnung Chinas, um mit westlichen Städten Partnerschaften einzugehen. Vor diesem Hintergrund wurde 1985 auch die Rahmenvereinbarung zwischen Bremen und Dalian unterzeichnet. Zufällig stammte der erste Geschäftsführer der China Certification & Inspection Group (CCIC), Yonglin Li, ebenfalls aus Dalian. Er entschied sich aufgrund der bereits bestehenden partnerschaftlichen Beziehungen mit Bremen dafür, 1989 hier die erste Niederlassung der

Beispiele für von der CCIC erteilte Zertifikate: „100 % Origin“-Zertifikat Im Zuge verschärfter Richtlinien für die Einfuhr nach China bietet das Unternehmen seit Kurzem auch weitere Services an: Das Herkunfts­ zertifikat „CCIC 100 % country of origin“ bescheinigt beispielsweise die Produktherkunft in Bezug auf Herstellung und Produktion.

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Bio-Zertifizierung Für die Bio-Zertifizierung nach dem China National Organic Standard GB/T20014 bietet die CCIC Dienstleistungen mit lokalen qualifizierten Prüfern an. Die Zertifizierungsberatung für Bio-Food-Exporte umfasst dabei sowohl die Produktions- als auch die Verarbeitungsmethoden. Die Besonderheit: Auch Unternehmen, die gerade dabei sind sich auf einen Biobetrieb umzustellen, können zertifiziert werden.

SUSTA I N A B I L I T Y

Teile. Darüber hinaus hat die CCIC Bremen sich auf weitere Geschäftsbereiche spezialisiert. Hierzu zählen die Inspektion von Import- und Exportgütern, die Identifizierung von beschädigter Ware, Wertgutachten, das Testen von Produkten sowie die Beratung des Außenhandels. Inspektoren arbeiten an den Standorten Hamburg, Frankfurt und München. Heute ist die CCIC ein breit aufgestellter Dienstleister für internationale Kunden in den Bereichen Qualität, ­Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz. Sie agiert von Deutschland aus europaweit mit denselben Befugnissen wie die chine­sische Muttergesellschaft. Während chinesische Behörden die Richtlinien für den Import bestimmen, sind Instanzen wie die CCIC mit der Durchführung der Zertifi­ zierung betraut.

Vorversandkontrolle

FOTO: KZENON/FOTOLIA.COM

Für ihre Tätigkeit als Prüfer, Zertifizierer und Berater werden die Mitarbeiter regelmäßig geschult.

chinesischen Zertifizierungs- und Inspektionsstelle in Europa zu eröffnen. Neben Deutschland, Österreich und einigen skandinavischen Ländern hat die CCIC Bremen Kunden in der ganzen Welt, vor allem in Asien. Die Muttergesellschaft in China ist das größte Zertifizierungsunternehmen im Reich der Mitte. Die Pflichtinspektion für den China-Export gehört seit der Gründung zu den Hauptdienstleistungen der CCIC. Bereits 2002 wurde die „China Compulsory Certification“, eine der häufigsten Zertifizierungsarten, eingeführt. Sie gilt für mehr als 22 Produktgruppen sowie etwa 160 Produkte und

Eine der zuständigen chinesischen Behörden ist die General Administration of Quality Supervision, Inspection and Quarantine (AQSIQ). Sie hat eine Reihe von Vorschriften für eine strenge Vorversandkontrolle von für den Export nach China bestimmten festen Abfällen und wiederver­ wertbaren Rohstoffen sowie gebrauchten Maschinen erlassen. Zu den Abfällen zählen Papier und Pappe, Textilien, Plastik, NE-Metalle, Stahl und Eisen. Im Rahmen der Vorversandkontrolle werden diese Abfälle und gebrauchte Maschinen sowohl in Bezug auf ihre Umweltbedenklichkeit als auch auf die Einhaltung von Hygiene-Standards inspiziert und überprüft. Damit sollen die Überwachung der Qualität von Stoffen und gebrauchten Maschinen verstärkt und der Import von gefährlichen Stoffen nach China verhindert werden. Nach erfolgreicher Vorversandkontrolle wird den Unternehmen ein entsprechendes Zertifikat ausgestellt, mit dem sie ihre Ware in verschiedenen chinesischen Häfen zur Zollabfertigung anmelden können.

FEI – Food Enterprise Integrated Ein besonderes Glaubwürdigkeitszertifikat ist das „FEI – Food Enterprise Integrated“. Ihm liegt ein Erlass der AQSIQ zugrunde: Seit Juni 2011 gelten in China neue Vorschriften für die Einfuhr von Lebensmitteln. Insbesondere die Zertifizierung für Milch- und Molkereiprodukte wird in Zukunft eine immer größere Rolle spielen.

FAKTEN CCIC Bremen GmbH Unternehmens­ gründung 1989 Tochtergesellschaft der CCIC mit Hauptsitz in China 36 Mitarbeiter Deutscher Firmensitz in Bremen, Zweig­ niederlassung in Hamburg Ehrenurkunde der Handelskammer Bremen im März 2014 in Anerkennung der von der CCIC erzielten Leistungen

Weitere Informationen: www.ccic-bremen.de

Kinderfreundliche Zertifizierung Zusätzlich zur Import- und Export-Zertifizierung hat das Unternehmen umfangreiche und detaillierte Normen für eine kinderfreundliche Zertifizierung entwickelt. Ausgehend vom Aspekt der Sicherheit und Gesundheit werden hier von Kindern genutzte Einrichtungen für Bildung, Wohnen und Sport auf ihre Kinderfreundlichkeit hin überprüft, bewertet und anschließend zertifiziert.

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PEOPLE

KOMPAKT

FOTOS: BUNDESLOTSENKAMMER, VEREIN BREMER SPEDITEURE, VEREIN HAMBURGER RHEDER, BUNDESAMT FÜR SEESCHIFFFAHRT UND HYDROGRAPHIE, MONTAGE: BVG/JÖRN HARTMANN, DAIMLER, IBM; KARL GROSS LOGISTICS, DSM/FOTOGRAF INGO WAGNER, JACOBS UNIVERSITY BREMEN

W I E D E RWA H L. Die Bundeslotsenkammer hat den Kieler Kapitän Hans-Hermann Lückert einstimmig erneut zu ihrem Vorsitzenden gewählt. Damit vertritt der 60-Jährige für eine zweite Amtsperiode von fünf Jahren die Interessen der rund 800 deutschen Seelotsen gegenüber Behörden und Reedern. Lückert steht seit 2009 an der Spitze der Organisation. WA H L . Der Verein Bremer Spediteure hat seinen Vorstand in Teilen neu gewählt. Neu im Vorstand ist Kerstin Frerichs. Die 45-Jährige leitet die Geschäftsstelle Bremen (Landverkehre) bei Schenker Deutschland und ist die zweite Frau im Vorstand des Vereins. Turnusgemäß schieden Eduard Dubbers-Albrecht, Ipsen Logistics, und Thomas Manigk, Kopf & Lübben, aus. B EST E L LU N G. Auf der diesjährigen Mitglieder­ versammlung des Vereins Hamburger Rheder wurde Kapitänin Runa Jörgens zur neuen Geschäftsführerin bestellt. Erstmals in der 177-jährigen Geschichte des Vereins liegt damit die Geschäftsführung in weiblicher Hand. Jörgens übernimmt das Amt von Daniel Hosseus, der seit April dieses Jahres Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes Deutscher Seehafenbetriebe ist.

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Spedition Karl Gross verstärkt Team im Reich der Mitte V E RSTÄ RKU N G. Das Team von Karl Gross Logistics in Shanghai begrüßt ein neues Mitglied: Sarah Zhang verstärkt das Shanghaier Haus des Bremer Traditionslogis­ tikers Karl Gross Internationale Spedition im Bereich Verkauf. Unter der Leitung von Martin Kollmann, Managing Director, gehören mit Zhang jetzt 13 Mitarbeiter zum Team. Nach einem BWL-Studium in Passau arbeitete die gebürtige Chinesin zunächst als Projektmanagerin und später als Event- und Marketingmanagerin im German Center Shanghai. Neben Chinesisch spricht Zhang auch fließend Deutsch und Englisch. Bei Karl Gross kümmert sich die 27-Jährige nun unter anderem um die Betreuung deutscher Kunden im Reich der Mitte. Zusätzlich zum Hauptsitz in Bremen ist der Mittelständler an weiteren Standorten in Deutschland, Europa und Asien vertreten.

BVG, Daimler und IBM verstärken DVF-Präsidium

Jonas zum Präsidenten der hydrographischen Weltkonferenz berufen B E RU F U N G. Der Vizepräsident des BSH, Dr. Mathias Jonas, ist für die Präsidentschaft der im Oktober 2014 stattfindenden außer­ ordentlichen Konferenz der Internationalen Hydrographischen Organisation (IHO) berufen worden. In der 93-jährigen Geschichte der im Fürstentum Monaco ansässigen zwischenstaat­ lichen Organisation ist Dr. Jonas erst der zweite Deutsche, dem diese verantwortungsvolle diplomatische Aufgabe übertragen wird. Auf der alle fünf Jahre stattfindenden Konferenz disku­ tieren Vertreter der 81 Mitgliedsstaaten Arbeits­ ergebnisse und legen neue Standards fest.

NEUWAHL. Das Präsidium des Deutschen Verkehrs­forums (DVF) hat auf der 30. Mitgliederversammlung drei neue Mitglieder in seine Reihen gewählt: Dr. Wolfgang Bernhard (Mitte), Mitglied des Vorstands der Daimler Trucks and Buses, Ivo Körner (rechts), Geschäftsführer Vertrieb Branchenkunden bei IBM Deutschland und Vice President Vertrieb Branchenkunden Deutschland, Österreich, Schweiz, und Dr. Sigrid Nikutta, Vorstandsvorsitzende und Vorstand Betrieb der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Dr. Bernhard tritt die Nachfolge des bisherigen Präsidiumsmitglieds Andreas Renschler, ehemaliges Mitglied des Vorstands bei Daimler, an. Das Präsidium bündelt die Interessen der mehr als 160 Mitglieder des Deutschen Verkehrsforums und vertritt diese gegenüber Dritten.

PEOPLE

Kieserling Logistikpreis für Katja Windt Senatsmedaille für Kunst und Wissenschaft an Prof. Dr. Detlev Ellmers W Ü R D I GU N G. Für seine herausragenden Verdienste wurde der Gründungsdirektor des Deutschen Schiffahrtsmuseums (DSM) in Bremerhaven, Prof. Dr. Detlev Ellmers, mit der Senatsmedaille für Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet. 31 Jahre lang wirkte der Archäologe als geschäfts­ führender Direktor an der Spitze des 1975 eröffneten Museums. Unter seiner Ägide wurde das DSM zum Nationalmuseum für deutsche Schifffahrtsgeschichte. Im Zentrum von Ellmers‘ Arbeit stand zunächst die ­Hanse-Kogge von 1380, die bei Ausgrabungen in der Weser gefunden worden war und deren Aufbau im DSM 1972 begann. Daneben galt es, die im von Hans Scharoun entworfenen Bau geplanten Ausstellungen zu konzi­pieren. Im Jahr 2000 konnte die Hanse-Kogge nach 28 Jahren des Wiederaufbaus unverhüllt präsentiert werden.

AUSZEICHNUNG. Die Kieserling Stiftung zeichnet Prof. Dr.-Ing. Katja Windt, Präsidentin und Provost der Jacobs University Bremen, mit dem Kieserling Logistikpreis 2014 aus. Die Auszeichnung erhält Windt für ihren Restrukturierungsplan zur Weiterentwicklung der Universität. Sie wird am 3. Juli im Rahmen des Bremer Logistiktages von Laudator Detthold Aden, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden der BLG, verliehen. Der Preis besteht aus einer Plastik des Worpsweder Künstlers Prof. Bernd Altenstein und ist mit einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro dotiert. Seit 2006 wird der Logistikpreis an Persönlichkeiten oder Institutionen verliehen, die auf dem Gebiet der Logistik Außergewöhnliches geleistet haben. Windt wurde 2008 auf die Bernd-Rogge-­ Stiftungsprofessur für „Global Production Logistics“ der Jacobs University berufen.

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APPOINTMENTS

Save the Date! Passend zu den sommerlichen Temperaturen steht ein buntes Veranstaltungsprogramm vor der Tür: Die Palette reicht von der Messe „RORO“ in London über den ­„Bremer Logistiktag“ und den „Niedersächsischen Hafentag“ bis hin zum bremischen „logistics talk“.

U

m Spielregeln und Strategien weltweiter Logistik geht es, wenn sich die Logistikfachwelt am 3. und 4. Juli 2014 zum „Bremer Logistiktag“ in der Stadt an der Weser trifft. In seiner achten Auflage zeigt sich das größte Logistiktreffen der Region mit neuem Veranstalter und verändertem Konzept. Im Fokus des diesjährigen Events stehen Chancen und Herausforderungen der deutschbrasilianischen Geschäftsbeziehungen sowie Entwicklungen, Strategien und Neuheiten in der Logistik. Zudem werden die rund 200 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik weitere Entwicklungen und Innovationen in der Logistik diskutieren. Ziel des von Via Bremen veranstalteten und von bremenports organisierten Events ist eine noch engere Verzahnung der Hafen- und Logistik-Community mit Forschung und Politik. Der „24. Niedersächsische Hafentag“ findet am 10. September 2014 in Papenburg statt. Die traditionsreiche ­Veranstaltung bietet geladenen Vertretern aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Medien einmal im Jahr die Gelegenheit zur Diskussion der Entwicklungen in den niedersächsischen Seehäfen. Bereits im Juni treffen sich die Spezialisten für Fahrzeuglogistik auf der Messe „RORO“ in London. Vom 24. bis zum 26. des Monats bietet die internationale Veranstaltung eine optimale Plattform für Kontakte mit führenden Lieferanten und Organisationen. Seaports of Niedersachsen wird hier schwerpunktmäßig die Angebote der Standorte Cuxhaven und Emden im Bereich der Automobillogistik sowie im Handling rollender Ladung aller Art vorstellen. Den Spätsommer läutet der von bremenports durchgeführte „logistics talk“ am 18. September 2014 in Bremen ein. Im Rahmen dieser Reihe finden mehrmals im Jahr in verschiedenen Regionen innerhalb Deutschlands und im benachbarten europäischen Ausland Veranstaltungen statt. Hierdurch wird den Unternehmen der bremischen Seehafenverkehrswirtschaft die Möglichkeit gegeben, sowohl bestehende Kundenbeziehungen in den für sie relevanten Regionen zu pflegen und zu vertiefen als auch neue Kontakte aufzubauen. 28

LOGISTICS PILOT Juni 2014

Veranstaltungsauswahl 2014 (Änderungen vorbehalten) transport logistic China 17. – 19. 6. 2014

logistics talk 18. 9. 2014

CILF 14. – 16. 10. 2014

Shanghai, China www.transportlogisticchina.com

Bremen, Deutschland www.bremenports.de/ veranstaltungskalender

Shenzhen, China www.chinaexhibition. com/14

Windforce 2014 17. – 19. 6. 2014

Maritime Woche 19. – 27. 9. 2014

logistics talk 16.10.2014

Bremen, Deutschland www.windforce2014.com

Bremen/Bremerhaven, Deutschland www.maritimewoche.de

Wien, Österreich www.bremenports.de/ veranstaltungs­kalender

WindEnergy 2014 23. – 26. 9. 2014

Vorabendempfang Logistik-Kongress 21. 10. 2014

RORO 24. – 26. 6. 2014 London, England www.roroex.com

Kundenempfang Kieler Woche 26. 6. 2014 verantwortlich: bremenports Kiel, Deutschland www.kieler-woche.de

Hamburg, Deutschland www.windenergyhamburg. com

Welt der Logistik 25. 9. 2014 Bremen, Deutschland www.via-bremen.com

SysInt 2014 2. – 4. 7. 2014

Breakbulk USA 29. 9. – 2. 10. 2014

Bremen, Deutschland www.logdynamics.de/ aktuell.html

Houston, USA www.breakbulk.com

Bremer Logistiktag 3. – 4. 7. 2014

ISL Maritime Conference 2014 1. – 2. 10. 2014

Bremen, Deutschland www.bremenports.de/ veranstaltungskalender

Bremen, Deutschland www.isl.org/de/ conference

24. Niedersächsischer Hafentag 10. 9. 2014 Papenburg, Deutschland www.seaports.de

Berlin, Deutschland www.bremenports.de/ veranstaltungskalender

Deutscher Logistik-Kongress 22. – 24. 10. 2014 Berlin, Deutschland www.bvl.de/dlk

transfairlog 4. – 6. 11. 2014 Hamburg, Deutschland www.transfairlog.com

Intermodal Europe 11. – 13.  11. 2014 Rotterdam, Niederlande www.intermodal-events. com

logistics talk 13. 11. 2014 Nürnberg, Deutschland www.bremenports.de/ veranstaltungskalender

Tippen Sie den Weltmeister!

FOTOS: BREMENPORTS (3), BREAKBULK.COM, SEAPORTS

Das offizielle Tipps piel zur FIFA-Fußball welt­meisterschaft 2014 der bremische n Häfen! Tippen Sie die einzelnen Ergebnisse und leg en Sie sich auf den künftigen Champio n fest. Die Teilnahm e ist kostenlos. Dem Gewinner oder der Gewinnerin winkt ein Gutschein über eine individuelle We serstadionführung mit anschließende r Zeitreise im Wuseum für bis zu 10 Personen! Und so funktioniert’ s: Über www.bremen ports.de zum Gewinnspiel, regis trieren und dann einfach mitmache n! Viel Glück!

In Antwerpen haben sich Seaports of Niedersachsen und bremenports erneut auf der europäischen Leitmesse für das Stückgut- und Projektladungsgeschäft präsentiert.

Veranstaltungsrückblick

„Breakbulk Europe“ vom 13. bis 15. Mai in Antwerpen G ROSS E R E I G N I S. Im belgischen Antwerpen waren bei der Stückgut-Fachmesse „Breakbulk Europe“ erneut die bremischen Häfen und Seaports of Niedersachsen vor Ort. Auch in diesem Jahr zog die international besetzte Konferenz in der bedeutendsten belgischen Hafenstadt ein fachkundiges Publikum an und bot ein optimales Forum für Gespräche über das Stückgut- und Projekt­ladungsgeschäft. Parallel zur Konferenz präsentierten sich auf einer Begleitausstellung Ver­lader, Hafendienstleister und Reeder. Hier bot der Messe-

stand der Seaports of Niedersachsen den Unternehmen aus den niedersächsischen Seehafenstandorten eine ideale Plattform zur Kontaktpflege. Aufgrund der internationalen Besucherstruktur und der hohen Besucherzahlen in den vergan­genen Jahren waren die bremischen Häfen in diesem Jahr mit einem im Vergleich zum Vorjahr deutlich größeren Gemeinschaftsstand unter der Standortmarke „Via Bremen“ auf der Messe vertreten. 2014 besuchten mehr als 6.500 Teilnehmer die Messe mit 332 Aussteller aus 86 Ländern.

„TransRussia“ vom 22. bis 25. April in Moskau

„Intermodal South America“ vom 1. bis 3. April in São Paulo

E R FO LG. Bremen und Niedersachsen haben sich erneut auf der russischen Leitmesse für Transport und Logistik in Moskau präsentiert. Wie schon in den vergangenen Jahren realisierten die Marketinggesellschaften bremenports und Seaports of Niedersachsen einen Gemeinschaftsstand und zeigten sich nach Abschluss der Messe sehr zufrieden: „Unsere Mitaussteller haben einmal mehr die Plattform vorgefunden, die sie zur Stärkung beziehungsweise zum Ausbau ihrer russischen Kontakte benötigen“, so Michael Skiba, bremenportsMarketingleiter. „Es gab während der ‚TransRussia‘ zum Teil sehr vielversprechende Gespräche. Nun hoffen wir natürlich, dass sich hieraus für unsere niedersächsischen Häfen konkrete Geschäfte entwickeln“, erklärte Inke Onnen-Lübben, Geschäftsführerin von Seaports of Niedersachsen.

P R ÄSENZ. Bereits zum vierten Mal haben die Seehäfen aus Niedersachsen, Bremen und Hamburg auf der Messe „Intermodal South America“ im brasilianischen São Paulo unter der Dachmarke „German Ports“ ihre Leistungsvielfalt gemeinsam einem großen Publikum vorgestellt. Am norddeutDas erfolgreiche Konzept der Dachmarke schen Gemeinschaftsstand „German Ports“ hat sich wieder einmal bewährt. knüpften Repräsentanten von bremenports, Seaports of Niedersachsen und Hafen Hamburg Marketing neue Geschäftskontakte und pflegten bestehende ­Kundenbeziehungen. Mit rund 600 Ausstellern aus aller Welt und 50.000 Besuchern an drei Tagen gilt die „Intermodal South America“ als wichtigste Transport- und Logistikmesse in Südamerika.

Der Gemeinschaftsstand von ­bremenports und Seaports of Niedersachsen hat auf der „TransRussia“ die Marktführer der Branche in Moskau zusammengebracht.



LOGISTICS PILOT Juni 2014

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PREVIEW

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AUSGABE

IMPRESSUM

AUGUST

2014

LOGISTICS PILOT ISSN 2195-8548 Herausgeber: bremenports GmbH & Co. KG Hafenstraße 49, 28217 Bremen www.bremenports.de Michael Skiba Telefon: +49 421 30901-610 Fax: +49 421 30901-9624 E-Mail: [email protected]

Schwerpunktthema Green Logistics: Welchen Beitrag kann die maritime Transport- und Logistikwirtschaft zum Umweltschutz leisten?

Anzeigen- und Projektleitung: Anastasia Lenz Telefon: +49 421 30901-602 Fax: +49 421 30901-9624 E-Mail: [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 2, gültig ab 1. April 2014. www.bremenports.de/logisticspilot Verlag: DVV Kundenmagazine GmbH Nordkanalstraße 36, 20097 Hamburg www.dvv-kundenmagazine.de Projektmanagement: Karin Kennedy Telefon: +49 40 23714-338 E-Mail: [email protected]

Save the Space

Redaktion: Claudia Behrend (verantw.) Mitarbeit: Behrend Oldenburg Telefon: +49 40 697963-80 E-Mail: redaktion.logisticspilot@ dvvmedia.com

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Schwerpunktthemen der nächsten Ausgaben: Oktober 2014: Ausbildung & Karriere Anzeigenschluss 29. 8. 2014

Dezember 2014: RoRo Anzeigenschluss 24. 10. 2014

LOGISTICS PILOT e­ rscheint sechsmal im Jahr in einer Auflage von 6.000 Exemplaren (Deutsch). Ein englisch­ sprachiges E-Paper finden Sie unter www.bremenports.de/logisticspilot.

Ihre Ansprechpartnerin: Anastasia Lenz, Marketing – bremenports GmbH & Co. KG, Telefon: +49 421 30901-602, E-Mail: [email protected]

Anzeigenverzeichnis BLG  Eurogate  German Ports  Gluud 

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LOGISTICS PILOT Juni 2014

JadeWeserPort  Seite 20/21 NYK  Seite 27 Shortsea Shipping  Seite 13

Druck: Müller Ditzen AG, Bremerhaven www.muellerditzen.de

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August 2014: Green Logistics Anzeigenschluss 27. 7. 2014

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Gemeinsam FlaGGe zeiGen! Als bedeutendste Volkswirtschaften Asiens beziehungsweise Europas verbindet China und Deutschland ein besonderes Verhältnis: Die Bundesrepublik ist mit Abstand Chinas größter Handelspartner in der EU, umgekehrt ist die Volksrepublik das wichtigste Ausfuhrziel Deutschlands in Asien. Eine wichtige Drehscheibe für die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen sind die deutschen Seehäfen. Ihre vielfältigen Leistungen, zum Beispiel in der Container- und Automobillogistik, werden die drei Küstenländer Bremen, Hamburg und Niedersachsen während der transport logistic Mitte Juni in Shanghai auf einem Gemeinschaftsstand präsentieren. Besuchen sie uns auf der transport logistic China stand 221/322 in Halle n2

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