Inhaltsverzeichnis. Editorial. SpiegelBild 2005/3

October 14, 2017 | Author: Christoph Flater | Category: N/A
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1 2 3 Editorial SpiegelBild 2005/3 Inhaltsverzeichnis Liebe Leserinnen, Liebe Leser, es ist Anfang Dezember, wir gehen m...

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SpiegelBild 2005/3

Editorial

Inhaltsverzeichnis

Liebe Leserinnen, Liebe Leser, es ist Anfang Dezember, wir gehen mitten in die Weihnachtszeit und passend dazu präsentieren wir euch eine neue Ausgabe eurer Schülerzeitung SPIEGELBILD voller Highlights. Zwar haben wir es nicht wie versprochen bis um Quartalsende geschafft, euch das gute Stück in die Hände zu drücken, doch das Warten hat sich allemal gelohnt, denn in dieser Ausgabe gibt es die absolute Sensation. Wer es trotz Flyer und Titelbild immer noch nicht mitgekriegt hat, oder wer es einfach nicht glauben wollte, dem soll gesagt sein, ja, wir haben ein Interview mit der Band „ Revolverheld “ ! Auf einem unglaublichen 4-seitigem Special stand uns, der Schülerzeitung aus Paderborn Schloss Neuhaus, die national bekannte Band Rede und Antwort, hier erfahrt ihr alles was ihr schon immer über „ Revolverheld “ wissen wolltet und noch ein bisschen mehr. Doch das Interview ist nicht das einzig spektakuläre in dieser Ausgabe. Von vielen Schülern nicht einmal unbedingt wahrgenommen, hat ein bestimmter Artikel, den wir selbstverständlich noch einmal abgedruckt haben, über die Schulbibliothek und deren Verhalten gegenüber Schülern, ziemlich polarisiert und ist scheinbar durch die gesamte öffentliche Verwaltung, im speziellen natürlich allen Bibliotheken Paderborns gegangen. Nach zweimaliger persönlicher Aussprache mit der Betroffenen Dame aus der Bibliothek, Frau Kreimeyer, drucken wir eine Gegendarstellung, pardon, einen Leserbrief von Frau Kreimeyer ab. Diesen geradezu köstlichen Brief, den wir entsprechend kommentiert haben, solltet ihr euch nicht entgehen lassen. Wie ihr bestimmt alle mitbekommen habt, laufen ab jetzt die Vorbereitungen für die größte Veranstaltung der Schule, den GSN Awards. Doch, ich denke da sollte man kein Blatt vor den Mund nehmen, wirklich anerkannt ist diese Veranstaltung bei uns Schülern nicht und aus unterschiedlichen Gründen stoßen sie auf Trotz und bewusste Ablehnung. Nun gab es genau deswegen ein Treffen verantwortlicher Lehrer und Eltern, sowie vier Schülervertreter, einschließlich mir, um über die Problematik zu sprechen und vor allem um Lösungen zu finden. Von den Seiten der Schüler gab es viele Vorschläge, wie man das Image der Awards verbessern und wie man sie den Schülern näher bringen könnte ( z.B. Abschaffung der Kategorie „ Bestes Zeugnis einer Jahrgangsstufe“ ) , um die Akzeptanz der Schüler zu gewinnen. Die Vorschläge wurden angenommen und uns versichert das man da zusammen daran arbeiten werde. Und was ist jetzt? Fast der selbe Aufguss wie die drei Jahre zuvor, als hätte es dieses Treffen nie gegeben! Ja, aber einen Leserbrief dürfen wir, die Schülerzeitung, dennoch abdrucken, nämlich über die „ neu erarbeitete Intention “ der Awards. Ob das allein die Problematik aus der Welt schafft, darf aber bezweifelt werden. Also wer Veränderung predigt und dann die Schüler einfach übergeht, der sollte sich nicht wundern, wenn seine Veranstaltung auch in Zukunft auf Ablehnung bei den Schülern stößt. Jetzt aber viel Spaß beim Lesen eurer SPIEGELBILD. Daniel Böger

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Duschweltrekord

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GSN-Awards

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Lernstandserhebungen & Freundlichkeit? Für sie ein Fremdwort

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Leserbrief

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Mehr Sicherheit im Bus

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Exklusivinterview mit Revolverheld!

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Zentralabitur

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Lehrervorstellungen

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Chicago

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Sappho Musiklokal

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Vom geschriebenen Wort zur Flimmerkiste

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Ferienfahrt

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Sofa gesucht!

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Weiterbildung der Schülerzeitung

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Weihnachtsträume, Weihnachts- Seite 26 glück Sam Bûca - Hochprozentige Mu- Seite 27 sik Grüße

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Impressum

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Duschweltrekord 2005 Am 31.August 2005, hieß es in die Duschen, fertig, los. Das war der Auftakt eines völlig verrückten Rekordversuchs für das Jahr 2005. Ich habe mich dort beworben, weil ich es als relativ lustig und ebenso als nette Abwechslung empfand, an einem solchen Rekord teilzunehmen. Ausgetragen wurde der Rekordversuch vom Großstadtentertainment, einer der größten Eventagenturen Paderborns. Die Räumlichkeiten zu diesem Zweck wurden freundlicherweise vom

und Carina waren fest davon überzeugt den Preis für ihr Kino heim zu tragen und als „ saubere “ Gewinner unter der Dusche hervorzukommen. Sie hatten aber auch noch andere Gegner so wie Marcel, dem jüngsten Teilnehmer des Versuches. Mit seinen 16 Jahren wagte er einen solchen Rekord aufzustellen. Manuel, Benedikt, Andreas, Benjamin und meine Wenigkeit stritten aber eifrig mit, um sich hinterher stolz Weltmeister des Duschens nennen zu

Hotel Victoria in Hövelhof zur Verfügung gestellt. So wurde binnen weniger Tage aus dem ansehnlichen Festsaal ein kleines Duschparadies, welches eine kleine Bühne mit jeweils zehn Duschköpfen darstellte. Das Ziel war es 101 Stunden zu duschen. Dem Gewinner winkte ein Preisgeld von 2000 Euro und ein Eintrag in das Buch der Bücher und ich spreche jetzt nicht von der Bibel, sondern von dem Guinness Buch der Rekorde. Neben mir traten weitere neun Kandidaten an, wovon vier davon zum Cineplexx Paderborn gehörten. Yen-Yen, Dominik, Sing-Lung

dürfen. Nach Ankunft im Hotel Victoria am 31. August 2005 war natürlich auch schon die Öffentlichkeit da. Die ersten Fernsehsender so wie „ Das Erste “ nahmen gleich die ersten Duschszenen für die Abendsendung „ B risant “ auf. Kurz darauf folgten dann auch noch „ PRO 7 “ , „ Sat 1 “ und der „ WDR “ . Die Teilnehmer des Rekordversuches gaben gleich die ersten Interviews für das Fernsehen und Lokale Tageszeitungen. Von den Schaulustigen, die täglich zwischen 10 und 22 Uhr im Festsaal zur moralischen Unterstützung ihrer Lieben verkehrten, wurSeite 4

de man schon gefeiert als wäre der Rekordversuch das Sprungbrett zur Hollywood Karriere. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister von Hövelhof, eröffneten die schrille Dragqueen Olivia Jones und der Hotelier Patrick Förster den Rekordversuch um 14.30 Uhr. Vor uns zehn Teilnehmern lagen fünf Tage voller Wasser. Keine Panik für Umweltschützer. Das für den Rekord gebrauchte Wasser war kein Leitungswasser, sondern Grundwasser, welches immer wieder aufbereitet wurde. Also ganz nach dem Motto „ V errückt aber Umweltfreundlich “ . Kurz zu den Regeln. Ziel des Rekords war es die bestehende Zeit aus Berlin von 100 Stunden um eine Stunde zu überbieten. Während der Zeit unter Dusche, durfte man sich nur auf einer kleinen Duschfläche aufhalten. Um dieses so komfortabel wie möglich zu gestalten, wurde es uns gestattet unter der Dusche zu liegen und auch den Kopf auf einen kleinen Schwimmring zu betten. Pro angefangene Stunde durfte man 10 Minuten Pause nehmen. Das heißt 50 Minuten duschen und 10 Minuten Pause machen. Man hatte aber ebenfalls die Möglichkeit sich seine Pausen zu sammeln und auf eine Art Pausenkonto zu speichern Das bedeutete wenn jemand z.B. 6 Stunden durch duschte, dann durfte man sich eine ganze Stunde Freizeit gönnen. Um eventuelle Hautschäden zu vermeiden, fetteten wir uns regelmäßig mit Vaseline und Melkfett ein. Dies hat auch sehr gut funktioniert, nur haben die Hände und Füße dennoch einen kleinen Wasserschaden davon getragen. In den Pausenzeiten legte sich das Problem aber schnell wieder. Zur Kontrolle kam auch jeden Tag ein Dermatologe, welcher sich unserer aufgeweichten Haut annahm. Damit wir körperlich fit blieben, kamen jeden Tag zwei Fitness Trai-

SpiegelBild 2005/3 ner vorbei, die uns mit Dehnübungen und so weiter quälten. Nein natürlich war dieses sehr effektiv, da man sonst, wenn man auf nur so kleinen Raum ohne viel Bewegung auskommen musste, eingerostet wäre. Für unsere Versorgung war die fabelhafte Küche im Hotel Victoria eingetreten, die sich für nichts zu schade war. Stets wurden Sonderwünsche erfüllt und auch sonst wurden wir mit den köstlichsten Leckereien, sei es Rinderfilet mit Salzkartoffeln oder einfach nur ein Obstsalat mit einer

frühen morgen aus. Andreas schied aus, weil er sich durch seine angesammelte Pausenzeit ein paar Stunden ruhigen Schlaf im trockenen und gemütlichen Hotelbett gönnte, welche uns ebenfalls vom Hotel Victoria zur Verfügung gestellt wurde, und hatte hinterher einfach nicht mehr die Kraft aufzustehen und unter die Dusche zurückzukehren. Benedikt schied aus persönlichen Gründen aus, sodass die Teilnehmerzahl sich auf sieben reduzierte. Was im Fernsehen öfter aussah wie Ur-

kapelle ( Manuel würde mich jetzt böse angucken, da ich mir den Namen immer noch nicht merken konnte und es sich auch eigentlich gar nicht um eine Blaskapelle handelt ) um uns die Zeit ein bisschen zu vertreiben. Auf Dauer auch ein bisschen anstrengend, wenn man eigentlich noch total fertig von der Nacht unter der Dusche war und die Ohropax voll mit Wasser waren. Den Lichtblick der Tage stellte dann jedoch die Duschweltrekord Party am Samstag dem 03. September 2005 da.

Vanilleeiskugel oben drauf, verwöhnt. Gemeinsam bewerteten wir die Küche für unseren Geschmack mit 5 Sternen. Nach der ganzen Zeit wuchsen wir, obwohl wir eigentlich Kontrahenten waren, doch zu einer kleinen Gruppe zusammen. Umso schwerer fiel natürlich der Abschied von drei unserer Mitstreiter, welche uns in der ersten Nacht schon verließen. Aus Gründen, wie die Temperatur des Wassers, schied Benjamin um 2.25 Uhr am

laub, war trotzdem eine nervliche Belastung. Ständig fließendes Wasser, der Verzicht auf Privatsphäre und die Isolation von der Außenwelt, obwohl diese ganz nah war, stellten die Grundprobleme da. Trotzdem wollte jeder es schaffen. Man wollte nicht umsonst unter der Dusche gestanden haben. Man wollte den Sieg um jeden Preis. Auch ereigneten sich lustige Dinge. Um Probleme wie die Langeweile zu beseitigen, spielte einmal die Hövelhofer Blas-

Das war die letzte Nacht unter der Dusche. Es ging in die heiße Phase. Der Endspurt läutete und die anwachsende Begeisterung in unseren Gesichtern wuchs mit jeder Minute die verstrich. Auf der Party hatten wir dann endlich die Ablenkung, nach welcher wir uns lange gesehnt hatten. Nette Leute, gute Musik und einfach nur Partylaune, da wir wussten dass es morgen um die Zeit vorbei sein würde und wir hoffentlich die Dusche als frisch gebackene Weltre-

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SpiegelBild 2005/3 kordler verlassen. Die letzte Zeit auf der Party schlug man dann mit ein paar Cocktails tot. Pausenlos kamen auch kleinere Spirituosen auf die Bühne geflogen und tanzwütige Mädels auf die Bühne gestürmt, die sich an uns Jungs vergriffen und uns zum Tanzen unter der Dusche animierten. Alles in allem eine recht besondere und gut gelungene Party, da man nicht immer auf jeder Party sexy Boys und Girls in Badeshorts und Bikinis bewundern darf, die sich gerade unter der Dusche zu den fließenden Rhythmen der Musik bewegen. Als der letzte Tag angebrochen war, waren wir immer noch zu siebt und es gab auch keine Hoffnung mehr darauf, dass vielleicht noch einer rausgeht. Ein Paar Versuche wie „ Bohr siehst du fertig aus nach der durchzechten Nacht. So würde ich mich aber nicht im Fernsehen zeigen! “ , schlugen fehl. Auch wenn manche echt fertig aussahen, weil sie ein paar Cocktails zu viel hatten ( und ich denke jetzt nicht an die Nachbarin zu meiner rechten ;- ) ) , wurde dieses auf die Situation bezogen. „ Wie siehst du denn bitte gleich noch mal aus? Ich würde sagen wir sehen alle aus wie Wasserleichen, die 100 Stunden irgendwo im See rum geschwommen sind “ . Spätestens in dem Augenblick wurde mir bewusst, dass ich den Weltrekord mit sechs anderen teilen musste. Einigen war die Dusche sogar mittlerweile ans Herz gewachsen. Dominik und Manuel z.B. haben überwiegend ihre Mahlzeiten unter der Dusche verzehrt. Da kam es auch schon mal vor, dass die Pommes etwas feucht wurden. Eine logische Konsequenz eigentlich, wenn man uns Regenschirm und Regencape verbietet. Die letzten Minuten zum Rekord waren erreicht. Da jeder ein anderes Pausenkonto hatte, waren für einige, also Dominik und Manuel z.B. die sich konsequent auf 400 Minuten gehalten haben, natürlich auch schon 400 Minuten vor offiziellem Ende Schluss. Das offiziel-

le Ende, also wenn jeder seine 101 Stunde unter fließendem Wasser vollendet hat, war für 19.30 Uhr angesetzt. Das bedeutete das Dominik und Manuel die Dusche schon um 12.25 Uhr verlassen durften, um sich als erste offizielle Weltmeister feiern zu lassen. Die nächste war Yen-Yen um 13.25 Uhr und dann um 15.15 Uhr sollte es auch für mich und SingLung zu Ende gehen. Nach Liste die vorher ausgerechnet wurde, war dieses unser Termin. Aber einem Rechenfehler haben SingLung und ich es zu verdanken, dass wir um 14.45 schon längst den Rekord gebrochen hatten, doch davon nichts mitbekommen haben und so munter weiter duschten. Unserem Lieblingsaufpasser Dieter war dieses natürlich nicht peinlich und war außerdem um keine Ausrede verlegen um seinen Hals zu retten. Da er uns aber Tagsüber die gesamten 5 Tage mit kleinen Anekdoten aus seinem Leben bei Laune gehalten hat, haben Sing-Lung und ich darauf verzichtet ihn unter die Dusche zu stellen. Carina war eine dreiviertel Stunde später fertig und inzwischen waren auch die lieben Verwandten und Schaulustigen eingetrudelt, die uns alle die letzten Minuten, für einige sogar Stunden unter der Dusche begleitet haben. Natürlich wurde hinterher groß gefeiert, auch während Marcel noch unter der Dusche saß und seine sechs Mitstreiter schon längst einen Sekt nach den anderen kippten und sich einfach nur riesig freuten und sich begeistert um den Hals fielen. Als Marcel die Dusche um 18.25 Uhr verließ, schlief ich schon im Hotelzimmer. Nachdem ich aufgewacht bin, musste ich erstmal duschen gehen, weil ich das ja auch schon ziemlich lange nicht mehr getan habe und ja schließlich auch die gesamte Fettschicht runter bekommen musste. Um 20.00 Uhr war dann die lang erwartete Siegerehrung und die Übergabe der Preise. Es wurde leider nur ein geringer Geldbetrag von 286 Euro für jeden. Sehenswert eigentlich, Seite 6

aber nichts im Gegensatz zu den 2000 Euro die man erwartet hatte, nach diesem gewaltigen Duschmarathon von 5 Tagen. Die letzten Fotos und Interviews für die Presse und Zeitung und dann war auch schon alles vorbei. Vorbei die Verrücktheit die die Gemeinde Hövelhof 5 Tage in Verwirrung, Erstaunen und Nachdenken versetzte. Für 5 Tage war Hövelhof eine Art „ W allfahrtsort “ und bildete das Zentrum für so manchen Touristen und Schaulustigen. Entschuldigt die Bezeichnung Wallfahrtsort, aber wenn man das was ich durchgemacht habe, intensiv mitbekommen hätte, dann würde man das schon verstehen. Man wurde von morgens bis abends eigentlich nur angeschaut und einige haben schon direkte Fans gewonnen. Autogramme für die kleinen musste ich auch schon geben, obwohl das ein sehr komisches Gefühl ist. Alles in allem kann ich sagen, dass es eine ziemlich nasse Erfahrung war, die wahrscheinlich noch die nächste Zeit bei mir Alpträume hinterlassen wird. Ich habe viele lustige Dinge erlebt, war aber auch schon kurz davor aufzugeben. Wenn ich nicht so viele Leute wie meine beste Freundin Laura und die großartigsten Menschen wie Daniel und Michael gehabt hätte, dann hätte ich es gar nicht erst zum Rekord geschafft. An dieser Stelle ein Dankeschön an alle die mich unterstützt und vielleicht auch an mich geglaubt haben. Ebenso danke ich Olliver Meier und Frank Sitter für die witzige Idee, dem Hotel Victoria für die Ermöglichung des Rekords und den netten Menschen die ich unter der Dusche kennen lernen durfte. Also Jungs und Mädels bleibt sauber! Auch wenn wir wahrscheinlich nie wieder so sauber sein werden wie bis dato. Fabian Rickhof

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GSNGSN-Awards Ziel: Persönlichkeiten von morgen – heute schon Auf Anfrage druckt die Schülerzeitung, diesen Artikel, den eigentlich schon alle kennen, bezüglich der GSN- Aw ards . Auf gru nd de s schlechten Images der Awards an unserer Schule geben wir den Verantwortlichen hiermit die Möglichkeit die „ neu definierte “ Intention der Veranstaltung noch einmal deutlich zu machen:

Leistung erbringen macht Freude und steigert das Selbstwertgefühl, gleichzeitig ist Leistung Basis einer erfolgreichen Gesellschaft. Mit den GSN- Awards möchten wir gerade auch die Leistungen auszeichnen, die die Schule nicht nur in Zeugnisnoten ausdrücken kann. Dies sind Leistungen von euch Schülerinnen und Schülern, die aus Fähigkeiten, Neigungen, Talenten und Hobbies hervorgehen und für die ihr viel Zeit und Energie investiert. [...] Das wollen wir honorieren, genau darum gibt es seit 3 Jahren die feierliche Verleihung der GSNAwards. Eine 6-köpfige Jury aus Schülern, Eltern und Lehrern nominiert aus euren Vorschlägen - und deshalb sind eure Vorschläge so wichtig – in den verschiedenen Kategorien jeweils 2 bis 4 Kandidaten. Wer von den Nominierten dann den Award erhält, wird erst am Abend bei der Verleihung bekannt gegeben. Dazu sind dann alle Nominierten, ihre Angehörigen und alle interessierten Schülerinnen und Schüler herzlich eingeladen. Eine Award-Galerie wird in Zukunft alle Gewinner mit Foto und ihrer Laudatio im Eingangsbereich der Schule „ verewigen “ . Kategorien Vorgeschlagen werden kann jede Schülerin und jeder Schüler, aber auch Teams. Vorschläge können von der gesamten Schulgemeinde eingereicht werden: von Schülern, Eltern und Lehrern. Vorschläge können das gesamte

Jahr über eingereicht werden: Entweder ihr werft eure Vorschläge in den Award-Briefkasten oder ihr gebt diese eurer Klassenleitung, die sie entsprechend weiterleitet. Die Kandidaten können über mehrere Jahre hin vorgeschlagen oder auch nominiert werden, für eine bestimmte Leistung wird der Award aber nur ein einziges Mal verliehen. Die Mitglieder der Jury dürfen generell nicht vorgeschlagen werden. Grundsätzlich gilt: Begründet bitte so ausführlich wie möglich, warum ihr eine Kandidatin/einen Kandidaten oder ein Team vorschlagt. Erläutert genau, durch welche Leistungen und Erfolge sie/er nachgewiesen hat, dass sie/er ein hohes Engagement und viel Einsatz in ihre/seine Fähigkeiten und Talente investiert hat. Bei Platzierungen, Auszeichnungen, Preisen usw. gilt, dass so konkret wie möglich Angaben über die Art der Veranstaltung bzw. des Wettbewerbs, über das Niveau ( lokal, regional oder bundesweit ) oder zum Beispiel die Anzahl der Mitbewerber gemacht werden. Ihr dürft gerne eure Freundinnen und Freunde, Klassenkameradinnen und Klassenkameraden vorschlagen, aber grundsätzlich gilt, das jede Schülerin und jeder Schüler des GSN Kandidatin/Kandidat für den Preis werden kann. In folgenden Kategorien können Vorschläge gemacht werden: Sportliche Leistungen Bitte nennt hier genau, in welcher Sportart die Schülerin, der Schüler, ein Team von Schülern welche Leistung erbracht hat. Also nicht nur 1. Platz, sondern auch 1. Platz auf Stadt - Kreis- Landes- etc. Ebene. Aufsteiger des Jahres Hier haben alle diejenigen eine Chance, die z. B. entweder enorme Steigerungen im Unterricht ( z. B. von mangelhaft auf befriediSeite 7

gend ) zeigen, oder sich von Still und Zurückhaltend auf Engagiert entwickelt haben. Also alle, die unerwartet und zur Überraschung/ Freude der Beteiligten plötzlich Engagement, Aktivität, Einsatz oder auch Fähigkeiten und Talente zeigen. Besondere Leistungen aus fachwissenschaftlicher Sicht Damit gemeint sind wissenschaftliche Arbeiten, Teilnahme an Projekten, an Sonderveranstaltungen, Wettbewerben ( z. B. Jugend forscht ) oder auch eine besondere Einzelarbeit. Zivilcourage und soziales Engagement Wer besonders mutig für einen anderen eingestanden ist, der in Not war, oder auch Schüler mit besonders hohem sozialen Engagement ( z. B. in der Blinden- und Behindertenarbeit, in Wohltätigkeitsorganisationen ) . Kultur Alles, was Kultur erfasst: Musikalische Leistungen ( auch bei Wettbewerben ) , junge Schriftsteller oder Dichter, Schauspiel- oder Tanztalente. Wettbewerbe Fremdsprachen, Mathematik, Informatik, Physik als Beispiele. Hier sind alle erfolgreichen Wettbewerbsteilnahmen möglich. SV – Preis Hiermit sind nicht die klassischen „ S ofafreunde “ gemeint, sondern die, die sich besonders tatkräftig eingesetzt haben und neuen Schwung und neue Ideen in die SV gebracht haben. Sonderpreis Hierunter fällt alles und alle die, die sich einfach so hervorragend gezeigt oder engagiert haben, dass sie einfach erwähnt werden müssen. Das Organisationsteam

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Lernstandserhebungen 2005 Seitdem die Pisa-Studie ergeben hat, dass auch die Schüler des Gymnasium Schloß Neuhaus unter dem gewünschten Durchschnitt des weltweiten schulischen Leistungspegels liegen, wird jedes Jahr aufs Neue je eine Lernstandserhebung für die Fächer Mathematik, Deutsch und Englisch in der Jahrgangsstufe 9 vollzogen. Das Kultusministerium, welches sich den Namen Schulministerium gibt, hatte vor Jahren die erfolgreiche Idee, den Schülerinnen und Schülern der Bundesrepublik Deutschland den aktuellen Wissensstand aus den 5.- 9. Klassen mit Hilfe eines satanarchäolügenialkohölischen Testheftes zu entlocken. Die Mathe-LSE wurde zwei Stunden, Englisch und Deutsch jeweils in drei Stunden erledigt. In den verschiedenen Fächern und deren Prüfung verlief folgende Prozedur: Tür auf – Schüler rein – Tür zu -

hinteren Teil des Testheftes mit 2 Klebestreifen zukleben ( man könnte ja schon linsen ) – 1.Teil bearbeiten – 1.Teil zukleben mit 2 Klebestreifen – Tür auf – Schüler raus – Tür zu – Pause – Tür auf – Schüler rein – Tür zu – Klebestreifen des 2.Teils mit Geodreieck aufreißen – bearbeiten – abgeben – fertig! … Jedenfalls wird dieses hochsicherheitstraktmäßige Verhalten als rechtmäßig und korrekt empfunden, und somit den Schülern überbracht. Im Nachhinein stellt man natürlich die allseits beliebte Frage: Wozu das alles? Da die Antwort nur in den Sternen steht, kann man nur vermuten, dass die Lernstandserhebung den Lernstand erheben soll. Aber das ist unvermeidbar FALSCH! Die Lernstandserhebung wird nämlich erhoben, nicht damit man den Lernstand erhebt, sondern weil der Lernstand überprüft wer-

den soll, welcher zum allgemeinen Interesse des Kultus.. Ähm… Schulministeriums beiträgt. Es wird niemandem die Schuld für die LSEs zugeschoben und nur gedankt für den Nicht-Unterricht in den Stunden des Quälens bei den Erhebungen. Aber trotzdem hat PISA den entscheidenden Stein ins Rollen gebracht. Und das hätte, wie viele Leute finden, nicht passieren müssen, wenn die Pisastudie damals nicht so schlecht ausgefallen wäre. Wir sehen also, Lernstandserhebungen sind ein Teufelskreis. Und Teufelskreise haben ja meist eine relativ negative Wirkung. Also, lasst uns alle damit zufrieden sein und die LSE akzeptieren, da wir in den letzten Jahren hervorragende Ergebnisse erzielt haben, die sich sehen lassen können ( D ie Wahrheit ) . Waltraud Mudrich

Freundlichkeit? Für sie ein Fremdwort Mit energischen Schritten stürmt Boris * aus der Bücherei. Mit wütendem Blick und einem Ausdruck überschäumender Wut im Gesicht murmelt er etwas von „ So eine Sauerei “ und „ Muss ich mir nicht bieten lassen “ . Ihm hinterher geeilt kommt ein ebenso aufgeregter Rolf *. Was war passiert? Es ist die erste große Pause an einem sonnigen, wolkenlosen Tag, die Schule liegt in Frieden, draußen toben ein paar Schüler, andere stehen zusammen und lachen. Boris braucht dringend eine Kopie für den Unterricht und will sich mit seinem Anliegen vertrauensvoll an die Bibliothek wenden. Die besitzt schließlich einen modernen, öffentlichen Kopierer, der für wenig Geld gute Kopien ausspuckt. Er hat allerdings die Rechnung ohne das geschult-kompetente Fachpersonal der Bibliothek gemacht.

Als er feststellt, dass der Kopierer nicht in Betrieb ist, wendet er sich an eben jenes Personal und fragt freundlich nach. Was dann folgt, lässt fast Boris ’ Verstand stehen bleiben. „ Das hab ich doch schon tausendmal gesagt “ , keift ihn die Bücherei-Frau an, „ das Ding ist erst ab 10 Uhr in Betrieb.“ Einige nette Worte, gesprochen in erhöhter Lautstärke, folgen. Endlich fängt sich Boris wieder und unter den Augen von Freund Rolf lässt er sich auf ein kurzes – aber heftiges – Wortgefecht mit der Dame ein. An dessen Ende steht ein bitterböses Wort aus Boris Mund, dass etwas deftig den menschlichen Paarungsvorgang beschreibt und mit „ f “ anfängt. Abgesehen von diesem kleinen Ausfall am Schluss fragt man sich, ob ein Schüler sich wirklich so behandeln lassen muss. Von einer Seite 8

Frau, die durch Steuergelder unserer Eltern ihre Brötchen kauft. Und leider war das Erlebnis von Boris und Rolf kein Einzelfall, viele Schüler haben schon Bekanntschaft gemacht mit dem etwas rüden Umgangston in der Bücherei. Sicherlich hat das Personal einen schweren Stand, wenn in der Pause lärmende Schüler durch die Regalreihen toben. Aber dies als Grund für die kundenunfreundliche Behandlung anzuführen, ist Quatsch. Und auch Boris wird sich wohl mehrfach überlegen, ob er in Zukunft noch mal die Bücherei aufsucht. Weder zum Kopieren, noch zum Lesen. *Namen von der Redaktion geändert Jens Twiehaus

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Leserbrief als Reaktion auf Artikel „ F reundlichkeit? Für sie ein Fremdwort “ Diesen Leserbrief drucken wir als Entgegnung auf den Artikel „ Freundlichkeit ? Für sie ein Fremdwort “ der letzten Ausgabe, Seite 6 ab ( zur Erinnerung siehe linke Seite ) . Um möglichen Missverständnissen über die Meinung der Redaktion vorzubeugen, stellen wir klar: Wir missbilligen den Gebrauch des F*** Wortes von Schülern gegenüber dem Fachpersonal unserer Bibliothek. Wir halten gleichzeitig aber auch Freundlichkeit und Respekt für ein selbstverständliches Verhalten von Mitmenschen. Auch hier gilt unser Schulprogramm: „ Es ist selbstverständlich, dass wir gegenseitig verantwortungsvoll und hilfsbereit miteinander umgehen. “ Große Brötchen – Kleine Brötchen Eine nicht ganz ernst gemeinte Antwort auf: „ Freundlichkeit? Für sie ein Fremdwort “

Was war geschehen? Das aufrechte Rückgrad der Schülerredaktion T.J. ( N ame geändert ) hatte erfahren müssen, dass einem Mitschüler schnödes Unrecht widerfahren war. Ihm war es verweigert worden, außerhalb der Nutzungszeiten eine dringend benötigte Kopie zu erstellen, die eigentlich eher gestern schon gemacht sein sollte. Zudem wurde seine wohlformulierte Anfrage in rüden Worten abgewiesen, die zarte Schülerseele hart trafen. Hingegen hatte die Dame völlig unverständlich für ein lapidares F*** Wort ( 4 -letter Klassiker ) nicht die nötige Gelassenheit übrig. Eine kurze Analyse des Vorgangs führte die Feder des wackeren Redakteurs und kam auf den Punkt, dass es sich hier um einen klassischen Fall von fehlender Dankbarkeit handelte. Erwarb die rücksichtslose Dame doch ihre Brötchen mit Hilfe der elterlichen Steuergelder. Klar, hier handelte es sich um die Spezies der Steuerbrötchenkäufer. Als er weiter darüber nachdachte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Die Steuerbrötchendame aus der Bibliothek war kein Einzelfall. Hatte er selbst nicht von einem Exemplar berichtet, das für das kreative Fahrradparkverhalten der Mitschüler kein Verständnis hatte. Es war ein Lehrer, also auch von der Gattung Steuerbrötchenkäufer. Und hatte nicht Sven ( Name geändert ) berichtet, dass er am frühen Morgen auf der Fahrt zur Schule von einem grünen Uniformträger – n atürlich auch Steuerbrötchenkäufer- an der Weiterfahrt gehindert wurde, nur weil er aus Zeitknappheit den Fahrradweg auf der falschen Straßenseite befuhr. Auch hier keine Dankbarkeit für die Finanzierung der Brötchen, sondern echten Stress und harte Strafen… Und so weiter und so weiter, bis hin zum Direktor, der ihn wegen einiger naturgemäßer kritischer Artikel gerüffelt hatte. Auch hier ungenügende Dankbarkeit eines Steuerbrötchenkäufers gegenüber den Angehörigen der Brötchenfinanzierer. Unser Redakteur runzelt die Stirn und folgert: Korrekt wäre es eigentlich doch nur dann, wenn die Steuerbrötchenkäufer ihre Dankbarkeit direkt proportional zur Größe der empfangenen Brötchen ( Gehälter ) zeigen, je größer das Brötchen desto dankbarer und entgegenkommender sollten sie sein. Und so sollten diejenigen, die mehr Brötchen dazugeben, weil sie mehr Steuern zahlen, nicht automatisch mehr Zugeständnisse und Freundlichkeit erhalten? Beate Kreimeyer ( Anm. d. Red. Mitarbeiterin der Bibliothek ) -

Zu dem beschriebenen Sachverhalt stellt die Redaktion fest: Die von der Autorin des Leserbriefs geäußerte Interpretation des Artikels ist falsch. Es sollte nirgendwo die Behauptung aufgestellt werden, dass Staatsbedienstete gegenüber Bürgern ihre „ Dankbarkeit proportional zur Größe der empfangenen Gehälter “ zeigen müssen. Eine Kritik am Beamtentum generell liegt keinem der von unserem Autoren verfassten Texte zu Grunde. Außerdem weisen wir daraufhin, dass es keinerlei Verbindung zwischen den Artikeln über die Bücherei und dem über das Fahrradparkverhalten der Schüler gibt. Das Beispiel von einem gewissen Sven, der Ärger mit einem Polizisten hatte, beruht nicht auf wahren Begebenheiten, sondern ist frei erfunden ( wie uns die Autorin des Leserbriefs bestätigte ) . Ein Gespräch mit Herrn Gödde über kritische Artikel fand, anders als behauptet, nie statt! Wir als Schülerzeitung wollen wie jede andere Zeitung auf Missstände aufmerksam machen, die wir glauben entdeckt zu haben. Deshalb freut es uns, dass wir durch unseren Artikel eine breite Diskussion angestoßen haben, die vielleicht auch dazu führt, dass alle Besucher der Bücherei in Zukunft gleich freundlich behandelt werden.. Denn es gibt durchaus Zustimmung aber auch Ablehnung zu diesem Artikel. Die Redaktion Seite 9

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Mehr Sicherheit im Bus Von Montag, den 30.5, bis Dienstag, den 31.5.2005, hieß es für uns beide und 22 zusätzlich hochmotivierte Schüler des Gymnasiums Schloß Neuhaus, sowie der Realund Hauptschule "Up to you! Bus und Bahn machen Schule". Vom Unterricht befreit wurden wir unter der Leitung von Christina Pörtner vom Verein "Up to you" und dem Verkehrssicherheitsbeamten Reinhard Schnitz in zwei Tagen im Roncalli Haus zu Fahrzeugbegleitern ausgebildet. Vom GSN begleitete uns Frau Schirmer. Zunächst lernte man sich durch Ausfüllen eines Fragebogens besser kennen, um später in lockerer Atmosphäre einige "Spiele" durchzuführen, die jedoch nicht ganz unserer Altersstufe entsprachen. Dabei sollte man als Team ein erstes Gefühl dafür bekommen, was es bedeutet, zusammenzuarbeiten und auf die Mitmenschen angewiesen zu sein, denn als Busbegleiter ist man normalerweise zu zweit im Einsatz. Nachdem man sich auch näher mit

den allgemeinen Aufgaben seiner neuen Tätigkeit vertraut gemacht hatte, standen nun Rollenspiele zum richtigen Verhalten im Bus auf dem Programm. Hierbei bekamen wir einen Einblick in solche Situationen, die uns demnächst ( hoffentlich nicht! ) erwarten würden. Der zweite Tag begann mit einem Film, der die alltäglichen Gefahren unseres Busfahrens aufzeigte. Nach diesem theoretischen Teil folgte der praktische Teil. In einem leeren Bus, der uns bis zum Parkplatz hinter der Merschweghalle fuhr, übten wir nochmals die Rollenspiele vom Vor-

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tag in ,,Originalumgebung“ . Außerdem wurden wir gründlich über die Sicherheitsvorkehrungen und Befreiung aus Notlagen im Bus informiert. Zu den alltäglichen Gefahren gehört zum Beispiel ein plötzlich bremsender Bus. Dieses Situation wurde uns von Kasimir ( e inem Schultornister ) demonstriert, der bei einer 1a Vollbremsung unserer Busfahrerin durch den ganzen Bus schlidderte. Nach eineinhalb Stunden steuerten wir ein letztes Mal das Roncalli Haus an, um uns nach einem ausgiebigen Rückblick der Ausbildung voneinander zu verabschieden. Am 27.06.2005 trafen sich alle Fahrzeugbegleiter nochmals in der Aula des GSN und nahmen dort ihre Urkunden sowie Ausweise durch Christina Pörtner in einer kleinen Feierstunde mit unserem Schuldirektor Herrn Gödde und Gesangseinlagen des Chors entgegen. Juliane Rabe & Patricia Kurzbuch

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Exklusivinterview mit Revolverheld! Unglaublich aber wahr, wir von der Spiegelbild haben ein Interview mit Revolverheld geführt! Nur für euch! Gut, mit dem Sänger von Revolverheld... Aber das war im Vorfeld harte Arbeit. Die Idee kam mir in den Sommerferien und nach einigen E-Mails mit dem Management habe ich tatsächlich einen Termin für ein Telefoninterview bekommen! Ich hatte gar nicht damit gerechnet, und hatte außer ein paar Fragen nicht viel geplant. Ohne die Hilfe und den PC von Jörn wäre die ganze Sache wohl geplatzt ( Danke! ) . Aber am 14.9. um 18 Uhr saßen Jörn, Clarissa und ich mit literweise Tee und Unmengen von Zetteln bei Jörn zu Hause, haben mit Johannes, dem hübschen Sänger von Revolverheld, telefoniert und das ganze mit dem PC aufgezeichnet. Ich habe das ganze wörtlich abgetippt. Wir wünschen euch viel Spaß beim lesen! Ronja ( total nervös ) : Hallo erst mal! Wie geht ’ s dir? Johannes: Mir geht ’ s gut. Geht ’ s dir auch gut? Ronja: Mir geht ’ s auch sehr gut, danke. Schön, dass du Zeit für uns gefunden hast. Johannes: Ja, klar. Kein Problem. Von welcher Zeitung kommt ihr eigentlich? Ronja: Wir sind von der Schülerzeitung vom Gymnasium Schloß Neuhaus in Paderborn. Johannes: Cool, ich kenn Paderborn. Ne Freundin von mir studiert da. Irgendwas mit Medien und Popmusik... Ronja ( freut sich ) : Ja dann könnt ihr mal hier vorbeikommen und n Konzert geben! Johannes: Ja müssen wir mal schaun, das wäre auf jeden Fall mal ne Alternative. Ronja: Also, eure Musik kommt ja total gut an, euer Video läuft bei

Viva rauf und runter. Es herrscht ja im Moment eine Deutschrockwelle. Wie siehst du das? Lauft ihr da mehr mit weil es grade „ i n “ ist Deutsch Rock zu machen oder ist es das, was ihr immer machen wolltet?

Johannes: Also ich texte schon seit 10 Jahren auf Deutsch, ungefähr. Und diese Band gibt es ja auch schon länger. Ich hab schon immer Deutsch getextet und es war bei uns auch immer so, dass es immer für uns klar war, wir wollen mit unseren Texten Inhalt rüber bringen und dass für uns klar war, dass es für uns nicht in Frage kam auf Englisch zu texten. Bei Englisch ist es immer so, als würde man durch eine Milchglasscheibe gucken. Da hört sowieso keiner auf die Texte und die Texte, die im Radio laufen sind teilweise der allerletzte Quatsch. Deswegen war für uns immer klar: Deutsch. Klar gibt ’ s jetzt Band wie Wir sind Helden oder Sportfreunde Stiller Seite 11

die jetzt den Weg ein bisschen freigeschlagen haben. Das ist jetzt gut für uns, aber ich würd‘ schon sagen, dass das von uns was eigenständiges ist. Ronja: Natürlich gibt ’ s viele Bands, die Deutsch Rock machen. Eine davon – wahrscheinlich eher lachhaft – Tokio Hotel. Seht ihr die als ernstzunehmende Konkurrenz? Ihr habt jetzt beide zur gleichen Zeit eine Single herausgebracht und habt von den Fans her die gleichen. Johannes: Na ja, geht... Ich würd erst mal sagen, dass die Fans von Tokio Hotel noch n Stück jünger sind. Wir haben schon eher Fans die so 18-20 sind und die feiern wollen, die auf Rockmusik stehen, die eher Linkin Park und Avril Lavigne hören. Tokio Hotel haben eher so Fans die auf Us5 oder so ein Kram stehen. Aber ich find ‘ es natürlich cool wenn ne Band sich schon mit 15 für Rockmusik entschieden hat und Rock macht. Das ist natürlich cool. Aber jedem das seine, Tokio Hotel ist jetzt nicht so mein Fall, aber ist doch ok, sollen die Jungs doch machen. Immer noch besser als wenn die Mädels auf Boybands abfahren. Ronja ( n ickend ) : J a, das stimmt... Habt ihr irgendwelche Vorbilder? Gibt es Leute mit denen ihr unbedingt mal zusammen spielen wollt oder ein Festival – wie Woodstock – wo ihr gerne gespielt hättet? Johannes: Wir stehen natürlich auf die alten Grungehelden wie Pearl Jam und Nirvana, aber auch Metallica und Guns`n Roses. Ich glaub auf der Bühne stehen würde ich gerne mal mit Eddie Vedder, dem Sänger von Pearl Jam. Oder mit Sting. Sting ist ein großartiger Musiker!

SpiegelBild 2005/3 Ronja: Glaubt ihr, ihr könntet von denen noch was lernen? Johannes: Klar, ich wäre schon gespannt was die so erzählen. Ich meine, die sind so teilweise 20 Jahre auf Tour unterwegs. Was die für Geschichten erlebt habe... Da kann man einiges lernen an Abgeklärtheit und Ruhe, was die mitbringen. Und wahrscheinlich wie problemlos und reibungslos so ein Tag bei denen abläuft. Ronja: Habt ihr denn sehr viel Stress oder ist das eher chillig? Johannes: Nee, wir haben volles Programm. Wir stehen morgens ganz früh auf, fahren irgendwo hin, machen irgendwelche Interviews, machen Soundchecks, spielen ne Show, machen noch Merchandising, schreiben Autogramme, kommen dann mitten in der Nacht ins Bett und morgens um sieben klingelt dann schon wieder der Wecker. Also wir haben überhaupt keine Zeit zum Ausspannen oder Chillen. Aber es macht uns ja auch total Spaß, man kann das nicht als Job sehen. Wir machen das, was wir immer machen wollten! Wir haben jeden Tag Auftritte. Wie geil ist das denn?! ( total begeistert ) Davon haben wir immer alle geträumt und jetzt wird das grad Wirklichkeit. Dann nimmt man halt in kauf, dass man seine Familie und Freunde einfach erst mal nicht sieht. Ronja: Was sagen die denn zu eurem Erfolg? Gibt ’ s da auch Leute die eifersüchtig sind oder „ a lte Freunde “ die sich ganz plötzlich nach fünf Jahren wieder melden weil ihr Erfolg habt? Johannes: Ja, die gibt ’ s auch. Das würd ich dann aber nicht als Freund bezeichnen. Aber die engen Freunde und die Familie freuen sich natürlich tierisch für uns. Ronja ( so nebenbei ) : Was unsere weiblichen Leser natürlich interessiert: Wie sieht es aus mit den Mädels? Seid ihr vergeben? Johannes: Der eine oder andere hat ne Freundin, die anderen nicht... Ich hab ne Freundin und Niels und Kristoffer, ne gar nicht wahr, Kristoffer, Flo und ich haben

ne Freundin und Flo und Jakob – Nein! – Jakob und Niels sind solo. Ronja ( grinsend ) : Gut, das hätten wir... Gibt es irgendeinen Wunsch den ihr erfüllt haben möchtet? Oder was, das ihr noch erreichen wollt? Oder allgemein etwas, das ihr euch wünscht? Johannes: Also, wir wollten immer schon mal eine eigene Tour spielen und haben jetzt schon die ersten Dates gespielt, was für uns total aufregend war. Wir wünschen uns eigentlich sehr, wenn das Album jetzt ganz gut läuft und die „ D ie Happy “ -Tour gut läuft, dass wir dann im Dezember oder Januar, Februar, eine eigene Tour spielen können. Aber das sieht ganz gut aus. Das wäre schon ein gro-

ßer Traum. Und noch n zweites Album, und n drittes und n viertes... Ronja ( ganz ernst ) : Was ist, wenn der Erfolg abreißt? Johannes: Ach, wir sind alle so bodenständig und schon durch die tiefsten Tiefen gegangen. Vor einem Jahr war es so, da haben wir alle gejobbt um uns die MusikGeschichte Finanzieren zu können. Wir haben Pizza ausgefahren und haben sonst was gemacht, damit wir überhaupt Auftritte spielen können, damit wir das Benzingeld haben um zu den Auftritten zu fahren. Jetzt hat sich das halt n bisschen geändert, aber wenn ’ s mal nicht so gut läuft dann sind wir alle so bodenständig dann ziehen wir uns wieder hoch und dann geht ’ s auch wieder nach vorne.

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Ronja: Gut, das stimmt. Ihr seid ja auch schon älter und habt sicher alle ne Ausbildung... Johannes: So ungefähr, genau. Ronja: Zum Thema Schule. Wir sind ja eine Schülerzeitung und da interessiert das natürlich besonders. Wart ihr alle auf der gleich Schule? Johannes: Nee, wir haben uns alle nach der Schule erst durch die Musik kennen gelernt. Wir waren alle verstreut auf verschiedenen Schulen. Aber wir haben alle in Schulbands gespielt und ganz viel Musik gemacht, während der Schulzeit. Ronja: Auf was für ner Schule warst du denn? Johannes: Ich war in OsterholzSchambeck auf dem Gymnasium und hab da 1999 Abitur gemacht. Ronja: Wir machen ja jetzt auch bald Abitur... Johannes: Ich wünsch euch viel Glück! Ronja ( strahlt ) : Dankeschön!!!! Johannes ( erheitert ) : Aber es ist immer viel leichter als man denkt! Ronja: Aber wir machen ja Zentralabitur, das wird ein bisschen schwerer. Aber das ist auch ne andere Geschichte... ( weil langweiliges Thema ) Also, hast du irgendwas aus der Schule mitgenommen? Hast du irgendwas gelernt was du jetzt noch brauchst? Hast du in der Schule irgendwas „ fürs Leben “ gelernt? Johannes: Na ja, ich hab Lesen und Schreiben gelernt, dass ist schon nicht schlecht wenn man eigene Songs schreibt. Und ansonsten muss ich ehrlich sagen, dass ich vieles nicht mehr brauche. Aber da ich im Urlaub oft im Ausland war hilft mir Französisch und englisch ganz gut weiter. Ansonsten hab ich eigentlich mehr beim Zivildienst oder im Studium gelernt. Ronja: Bist du gerne zur Schule gegangen oder war das mehr ein notwendiges Übel? Johannes: Nö, ich fands ok. Ich fands ganz nett und ich fands super da jeden Tag meine Freunde zu sehen.

SpiegelBild 2005/3 Ronja: Warst du gut in der Schule? Mit Abitur wahrscheinlich... Johannes ( bescheiden ) : Ich war immer so „ ok “ , ich hab immer so zweien oder dreien gehabt. Ronja: Was für Leistungskurse hattest du? Johannes: Politik und Französisch. Ronja: Was war dein Lieblingsfach? Was hast du so am liebsten gemacht? Johannes ( grübelt ) : Oh... Sport, ja, Sport vielleicht... Sport und Französisch, glaube ich. Ronja: Was konntest du gar nicht? Bist du so der typische MatheMatheNichtNicht-Könner? Johannes: Nee, Mathe konnte ich ganz gut. Aber Chemie und Physik konnte ich überhaupt gar nicht. Ronja: Ok. Was planst du allgemein so für die Zukunft, außer Musik zu machen? Johannes: Im Moment nichts. Also ich hoffe mal, dass ich mit meiner Band noch ganz lange Musik machen kann und wir ganz viel spielen werden und immer mehr Alben machen. Das wünsche ich mir für meine Zukunft. Ronja: Na gut, das ist klar. Ihr geht ja mit „ Die Happy “ auf Tour, kennt ihr die Leute schon persönlich? Johannes: Ja! Ronja ( interessiert ) : Sind die denn nett oder habt ihr da keinen Bock drauf? Johannes: Die sind total nett, doch! Die sind total nett.. Wir haben die jetzt schon zwei mal getroffen und die sind tierisch nett. Und wir haben mit denen schon ein Sportprogramm ausgearbeitet, wir wollen mal ein bisschen Golf spielen gehen und zusammen Fußball spielen. Supernett! Die sind tierisch nette Jungs und die Martha ist auch tierisch nett und ich glaube das wird ne total geile Tour mit zwei chaotischen Bands, die sich gegenseitig jeden Tag im Sport batteln. Ronja ( bewundernd ) : Also sehr sportlich!

Ich habe hier grade deinen Steckbrief liegen und ich lese grade, dass du gerne RuculaRucula-Salat isst, und Antipasti. Was für Antipasti denn? ( grinsend ) Johannes: Ich bin total Fan von diesen gefüllten Champignons, also wenn du mir welche zuschicken willst, schick!! Und Artischockenherzen, wenn du´s genau wissen willst. Gefüllte Weinblätter auch. Ich habe nämlich grad sehr Hunger, daher fällt mir sehr viel ein. Egal... Ronja: Gut, werd ich mir merken. Wir wollen vielleicht auf ein paar

Konzerte, eventuell nach Dortmund aber auf jeden Fall am dritten Dezember nach Gütersloh, wenn ihr da spielt. Mal gucken, vielleicht bringe ich dir was zu essen mit. Johannes ( freut sich ) : Sehr gut! Ronja ( überlegt ) : Ähm.. ok.. Du hast n Hund, wie lange hast du den schon? Johannes: Oh, die ist schon ganz alt, Julie heißt die, die ist schon 15 Jahre alt und die hab ich schon seit 15 Jahren. Ich bin mit ihr aufgewachsen, quasi. Ronja: Was für ne Rasse? Johannes: Bobtail-Mischling. Aber die ist jetzt grad bei meinem Vater weil ich mich nicht drum kümmern kann. Aber ich vermisse sie! Ronja ( mitfühlend ) : Das versteh ich... Also, Ihr kommt ja aus Hamburg...

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Johannes: Na ja, ich komme allerdings aus Bremen. Ronja ( ups .. ) : Ach so, du kommst aus Bremen! Dann bist du sicher Werder Bremen Fan?! Johannes: Ja, ich bin der Weder Bremen Fan, ohne Ende. Natürlich! Ronja: Wie siehst du die Lage von Werder Bremen im Moment? Könnt ihr euch oben halten? Johannes ( begeistert ) : Sehr gut! Zweiter Platz in der Tabelle, heute Abend spielen wir gegen Barcelona und ich hoffe mal, dass wir die weghauen zu Hause. Ronja: Das schafft ihr! Deine erste Band hast du ja mit 14 gegründet, du hast gesagt du machst schon lange Musik. Hast du schon immer Gitarre gespielt und gesungen? Johannes: Ich hab mit 10 Jahren angefangen Gitarre zu spielen und hab dann so mit 14-15 angefangen zu singen und dann auch irgendwann die Gitarre an den Nagel gehängt, weil ich halt wusste ich will eher singen als Gitarre spielen. Ronja: Ok, du kannst ja auch gut singen. Hast du Gesangsunterricht genommen? Johannes: Ja, ich hatte vier Jahre Gesangsunterricht bei, ich glaube vier verschiedenen Lehrern. Erst klassisch und dann so Jazz und Musical und dann Pop. Ich schreie ja live auch so viel rum, dass das sonst echt schwierig wird das durchzuhalten wenn man jeden Tag singen muss ohne irgendwie ne Technik dafür zu haben. Ronja: Ja gut, das ist wahr. Moment, ich kriege grad noch n paar Fragen reingereicht, Moment, eine Sekunde... ( panisch ) Ähm... Wir haben hier unglaublich viele Zettel liegen... Auch Fragen von anderen Leuten... Muss mich da mal eben durchfinden ( noch panischer ) ! Johannes ( a müsiert ) : Kein Problem, entspann dich! Ronja ( total hilflos ) : Moooment... Ich gebe dich am besten weiter, wir sitzen hier mit mehre-

SpiegelBild 2005/3 ren ( eigentlich 3 ) Leuten... Ich geb dich jetzt mal an Clarissa! Clara ( haucht nervös ) : Hi! Johannes: Hi Clarissa! Clara: Alles klar? Johannes: Ja, alles fein, und bei dir? Clara: Ja, auch! Also, wie bist du darauf gekommen ne Gesangsausbildung zu machen? Johannes: Ich hab einfach angefangen zu singen und dann gemerkt, dass ich so nicht weiter

komme und wollt einfach mehr können, mehr lernen und meine Range erweitern. Dann hab ich ne Gesangslehrerin gesucht, die war sehr gut. Clara: Hast du denn auch schon mal im Chor gesungen oder so? Johannes: Nö, ich wollte immer vorne stehen und so. Chor war nie was für mich. Clara: Würdest du denn auch mal beim Musical singen oder so? Johannes ( ablehnend ) : Nee, das ist überhaupt nichts für mich. Clara: Also ihr habt ja eure zweite Single ganz schön fix rausgebracht. Das dauerte ja nur irgendwie drei Monate oder so... Warum ging das so schnell? Johannes: Wir hatten das Album ja eh schon fertig und wenn du die Chance gegeben hast dann musst du ja nur überlegen welchen Song man als Single rausbringen will und deswegen ging das alles relativ schnell. Wir wollten halt auch nachlegen und den Fans zeigen was wir alles an Material haben. Clara: Wollt ihr denn noch eine Single herausbringen?

Johannes: Ich denk schon. Jetzt kommt ja erst mal das Album und dann werden wir mal gucken... Aber ich kann mir gut vorstellen, dass auf jeden Fall noch ne Single kommt. Clara: Ja, cool... ( hört Geräusche im Hintergrund ) Wo bist du denn grade? Johannes: Ich bin in Berlin, wir spielen heute hier. Clara: Ah, in Berlin. Ist da irgendwie son Festival oder so was? Johannes: Ja, hier ist die Popcom, die größte Musikmesse der Welt und da spielen alle möglichen Bands. Wir spielen hier heute im Soda Club mit verschiedenen Bands für die Popakademie Baden Würtenberg. Clara: Cool! Auf eurer Seite stand ja auch ihr spielt bei – wie heißt das? – Rock gegen Rechts? Johannes: Bei Laut gegen Nazis, genau. Clara ( klick ) : Laut gegen Nazis, stimmt. Und unterstützt ihr so was? Oder hattet ihr vorher schon mal was mit Antifa zu tun? Johannes: Ne, das eigentlich nicht, aber ich unterstütz so was total, weil ich finde so Nazi-Pack hat in Deutschland überhaupt nix verloren. Man muss da auf jeden Fall gegen angehen. Die Meinung [von den Nazis] kann ich überhaupt nicht teilen, deswegen sollte man alle Leute aufklären wie scheiße solche Menschen sind und die am besten davon überzeugen, dass die Scheiße im Kopf haben. Deswegen spielen wir auch auf Seite 14

solchen Veranstaltungen mit, um ein Zeichen zu setzen. Clara ( total überzeugt ) : Ja klar! Das finde ich nämlich auch wichtig. ( lacht ) Ronja fragt grad noch, ob sie von euch ein Album bekommt, weil sie am 22.9. Geburtstag hat?! Johannes: Nee, vorab kann ich leider kein Album rausgeben. Das kommt ja erst am 23.9. raus. Tut mir leid! Clara ( ganz stolz ) : Ok, dann bedanken wir uns im Namen der Schülerzeitungsredaktion ganz, ganz herzlich!!! Das ist echt cool!! ( t otal begeistert ) Johannes ( sooo nett! ) : Ja gerne! Vielleicht sehen wir uns ja in Gütersloh! Clara: Ja, bestimmt, würd ich mal sagen! Aber eine Frage haben wir noch: Möchtest du unseren Leser noch irgendwas sagen? Johannes: Ja, auf jeden Fall will ich das! Und zwar: Schön, wenn ihr euch schon für Rock entschieden habt, dann ist alles gut, aber wenn ihr Popmusik hört: Vergesst es! Hört schön Rockmusik! Jeder sollte sich mal von Pearl Jam die Platte „ ten “ anhören, und dann weiß man Bescheid. Alles klar? Rock On!

Wir danken Revolverheld für dieses Interview. Interview wurde geführt von: - Ronja Hollstein - Clarissa Salisbury Technik: - Jörn Achtelik

SpiegelBild 2005/3

ZentralabiturZentralabitur-Klausuren: Unsinnige Bewertungen Ab 2007 gibt es in NRW das Zentralabitur. Alle Schüler im Bundesland schreiben dann die gleichen Klausuren. Das erhöht die Vergleichbarkeit und ist auch gut so. Gerne betonen wir Schüler, dass ein Abi-Schnitt von beispielsweise 1,8 bei uns am GSN härter erarbeitet ist, als an anderen Paderborner Schulen. Diese Diskussion ist dann beendet und ein wenig mehr Gerechtigkeit hergestellt. Soweit so gut, aber das Zentralabitur hat auch seine Schattenseiten. Die jetzige Jahrgangsstufe 12, d i e a l s e r s t e s „ V ersuchskaninchen “ ins Rennen gehen darf, beschäftigt Fragen wie: Sind die Lehrer überhaupt in der Lage, uns ausreichend vorzubereiten? Wird man

sich beim ersten Mal besonders viel Mühe geben und uns einen richtigen „ Hammer “ verpassen? Fragen wie diese, dürften bis zu den Klausuren ungeklärt bleiben. Eines aber steht jetzt schon fest: Zu den Klausuren wird es einheitliche Punkteschlüssel geben, die genau vorschreiben, was man in der Abiklausur zu schreiben hat. Bei Fächern wie etwa Mathematik ist das logisch und äußerst sinnvoll. Schreibt man aber Analysen in Deutsch oder Englisch, ist das in meinen Augen der falsche Weg. Das heißt im Klartext: Ein fremder Lehrer legt genau fest, was er von einem fremden Schüler hören will. Wer einmal einen literarischen Text analysiert hat, weiß, dass so etwas nahezu unmöglich ist. Wie

zum Teufel soll ich wissen, wie Lehrer XY, der die Klausur stellt, den „ Woyzeck “ interpretiert? Da gibt es ganz unterschiedliche Ansätze und vielleicht haben wir seinen Ansatz im Unterricht gar nicht durchgenommen. Um es klar zu sagen: Punkte gibt es nur, wenn man bestimmte Aspekte richtig interpretiert und begründet. Nachvollziehbare Ansätze, die sogar gut begründet sind, werden nicht berücksichtigt, wenn sie nicht im Punkteschlüssel stehen. Diese Form der Bewertung halte ich für zweifelhaft und grob falsch. Gerade Interpretationen, die so subjektiv und individuell sind, lassen sich nicht in ein einheitliches Muster hineinpressen. Jens Twiehaus

S P IESpiegelBild GE L B I L D2005/3 2 0 0 5 /3 Name

Angela Mürköster

Ute Wimpelberg

Alter

28

27

Wohnort

Paderborn

Paderborn

Fächer

Deutsch, Religion

Englisch, Sport

An unserer Schule mögen Sie ...?

Die netten Kollegen, die gute Ausstattung, die

Die angenehme Lehratmosphäre

Cafeteria

und das freundlich kollegiale Miteinander.

Was mögen Sie an unseren Sie sind fast immer motiviert und arbeiten meist Schülern ...? gut zusammen

Humor, Ehrgeiz und Einsatz, nicht

Warum sind Sie Lehrerin/ Lehrer geworden?

Aus Freude an der Arbeit mit Kin-

Spaß an der Arbeit mit Jugendlichen

nur um gute Noten zu bekommen

dern und Jugendlichen sowie aus Interesse an meinen Fächern

Wie würden Sie einem Blinden Ihr Aussehen beschreiben?

Ich würde sie/ihn zu einer Tasse Kaffee einladen, damit sie/er sich selbst eine Vorstellung machen kann.

Auf eine einsame Insel wür- Alle meine „ Lieben “ , Schoko-Kekse, Bücher, den Sie mitnehmen ...? Sonnenmilch LSF 40

Handball, Rotwein und viel Schokolade ( ja, ja … und das obligatorische Buch ) .

Was war Ihnen schon einmal peinlich ...?

Ich bin irrtümlich in ein unbekanntes Auto einge-

Leider schon zu viel, um es hier

stiegen und habe den mir fremden Fahrer ange-

preiszugeben.

pfiffen, weshalb er mich erst so spät abholt Was treibt Sie zur Verzweif- Wenn überhaupt, dann chronische Unpünktlichlung ...? keit

Wenn ich etwas verlegt habe und

Hier können Sie drei Bücher loben ...

Henning Mankell: Vor dem Frost

Angela´s Ashes, Frank McCourt

Carlos Ruiz Zafon: Der Schatten des Windes

A Widow for one Year

ewig danach suchen muss.

Bastian Sick: Dem Dativ ist dem Genitiv sein Tod John Irving High Fidelity, Nick Homby Lieblingsfilm?

„ B efore sunrise “ und „ B efore sunset “

Die fabelhafte Welt der Amélie

Vorbild ?

Nein

Nein

Ihr Lebensmotto?

Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen. ( J. Lennon )

SEITE Seite 16 16

SpiegelBild 2005/3 Jens Himmelmann

Rafael Schreiber

30

32

Paderborn

Jahnplatz, Paderborn

Biologie, Philosophie

Deutsch, Informatik

Die Lage

Die Lage im Grünen, die vielfältigen Betätigungsmöglichkeiten

Die Freundlichkeit

Ihre Freundlichkeit und Geduld

Das stand irgendwie immer fest, ohne dass ich groß darüber nachgedacht hätte.

Um wieder auf Klassenfahrten zu dürfen

Blond, blaue Augen, wechselnde Haarlänge, leichte O-Beine und sonst meist durchschnittlich

Leicht übermüdete Augen auf einer freundlichen Nase zwischen Stirnfalte und verschmitzten Mund vereinigen sich zu einem Gesamteindruck irgendwo zwischen Joschka Fischer und dem Neumond.

Wie würden Sie einem Blinden Ihr Aussehen beschreiben?

Mindestens einen Ball

Papier, Stifte, Flaschen

Auf eine einsame Insel würden Sie mitnehmen ...?

Alter

Auf der Straße einen Schüler nicht wiederzuerkennen und sich zu fragen, wer einen da gegrüßt hat, bis man denjenigen am nächsten Tag wieder in seinem Kurs sitzen sieht. Fehlendes Bemühen

Webseiten mit blinkendem FlashKrimskrams; die letzten Platten der toten Hosen

Karl May: Winnetou, etc. – Lektüre mei- Stefan Zweig: Schachnovelle ner frühen Jugend Nick Hornby: High Fidelity, Kicker – absolute Pflichtlektüre Michael Houellebecq: Plattform Dawkins: Das egoistische Gen – radikal, realitätsfern aber inspirierend Top Gun

Before Sunrise ( 1995 )

Nein Versuche stets das Positive zu sehen!

Name Wohnort Fächer An unserer Schule mögen Sie ...? Was mögen Sie an unseren Schülern ...? Warum sind Sie Lehrerin/ Lehrer geworden?

Was war Ihnen schon einmal peinlich ...?

Was treibt Sie zur Verzweiflung ...? Hier können Sie drei Bücher loben ...

Ihr Lieblingsfilm?

Ihr Vorbild ? Alles hat seine Zeit

Seite 17

Ihr Lebensmotto?

SpiegelBild 2005/3 Name

Barbara Suwelack

Ulrike Kron-Traudt

Alter

28

( x +5 ) 2 -7x= ( x-5 ) 2 +715

Wohnort

Paderborn

Paderborn

Fächer

Deutsch, Erdkunde, kath. Religion

Physik, Mathematik, Französisch

An unserer Schule mögen Sie ...?

Schüler, Kollegen, den Blick auf Schloß Neuhaus

Die schöne Umgebung im Schloßpark

Was mögen Sie an unseren Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft Schülern ...?

Dass sie meistens freundlich und kooperativ sind

Warum sind Sie Lehrerin/ Lehrer geworden?

Weil ich gerne in die Schule gehe.

Spaß an meinen Fächern und an der Arbeit mit vielen verschiedenen Menschen

Wie würden Sie einem Blin- Würde mich in den schönsten Farben und Forden Ihr Aussehen beschrei- men schildern und hoffen, dass kein Sehender ben? bei dieser Frage anwesend ist. Auf eine einsame Insel wür- Schokolade, Bücher, Sonnencreme den Sie mitnehmen ...?

Meinen Mann und meine Katze

Was war Ihnen schon einmal peinlich ...?

Dass ich einen blauen und einen schwarzen Schuh trug.

Was treibt Sie zur Verzweif- Zur Hälfte angefertigte Hausaufgaben, Sonnlung ...? tagsfahrer

Dass es in Paderborn so oft regnet.

Hier können Sie drei Bücher loben ...

Carlos Ruiz Zafon: Im Schatten des Windes, Dai Genie und Wahnsinn ( Silvia NaSije: Balzac und die kleine chinesische Schneiser ) derin Tschingis Aitmatow: Dshamilja

Ihr Lieblingsfilm?

Jenseits der Stille, Die Kinder des Monsieur Mat- Yellow Submarine ( bisher etwa 15 hieu, Before Sunrise mal )

Ihr Vorbild ?

nein

Mein Opa

Ihr Lebensmotto?

Das Leben ist kein Wunschkonzert!

Sich niemals unterkriegen lassen!

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SpiegelBild 2005/3

Chicago Begonnen hat für mich alles damit, dass Frau Knoke nach Tänzern für das Musical Chicago suchte, die meisten von uns hatten zwar noch nie von dem Musical gehört, aber das war kein Hindernis für uns, sofort zuzustimmen . Nachdem wir zum ersten Mal die DVD schauten, stieg die Vorfreude in jedem von uns, denn die Thematik war einfach großartig. Das Musical beschäftigt sich mit der glamourösen Jazzwelt Chicagos der 20-er Jahre, doch auch mit Mord, Korruption, Ehebruch und Verrat, es zeigt das Facettenreichtum des Erfolgs in vollen Zügen. Uns allen war jedoch auch sofort klar, dass dieses Musical viel Aufwand benötigen würde und als Frau Knoke uns dann auch noch über den Termin für die Premiere informierte, war allen Teilnehmern Verzweiflung und Panik ins Gesicht geschrieben, doch mit viel Einsatz von Lehrern und Schülern und natürlich Frau Knokes Lieblingswort „ h och motiviert “ kämpften wir uns durch die anstrengenden Probezeiten und hatten nebenbei noch eine Menge Spaß. Die größten Fortschritte machten wir wohl auf der mehrtägigen Musik-

freizeit in Helmarshausen, bei der zum Beispiel die komplette Choreographie des Zellblocktangos entstanden ist. Endlich war es dann soweit, die Premiere stand vor der Tür und dann kurz vorm Ziel kam das vermeidliche Aus der Premiere, Fabian Rickhof, unser einziger männlicher Tänzer, hatte sich beim Sportunterricht den Fuß verletzt. Ein paar Tage lang bangten wir um die Aufführung, bis dann kam Gott sei Dank Fabians Arzt und seine Mutter das „ OK “ für die

Aufführung gaben, die Premiere konnte wie geplant statt finden. Die Aufregung wurde immer größer, je näher der Auftritt kam, bis sich schließlich der Vorhang öffnete, in diesem Moment waren alle nervenaufreibenden und nicht immer zickenterrorfreien Proben vergessen und die Show konnte beginnen. Die Aula war randvoll und trotz unserer großen Nervosität lief alles glatt. Niemand von uns hätte mit diesem Andrang gerechnet, so dass es sogar noch eine Zusatzaufführung gab. Rückblickend ist zu sagen, dass das Projekt vor allem durch die Zusammenarbeit der Klassen 6-12 untereinander, als auch mit den Lehrern, zum Erfolg wurde und uns allen so großen Spaß gemacht hat. Laura Blomenkemper

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Ein Abstecher ins „ Sappho, das alternative Musiklokal“ Zugegeben, wir haben nun mal in Paderborn das Los, in einer nicht allzu großen Stadt zu wohnen. Da fällt die Entscheidung über das abendliche Programm an den Wochenenden oft nicht ganz schwer, denn wirklich viel Auswahl bietet uns Verwöhnten die Umgebung ja nicht; besonders jetzt im Winter, wo die Option Grillen oder Gartenparty leider auch außer Frage steht… Irgendwann – vielleicht nach der fünften Abiparty oder dem zehnten Freitag in Folge, an dem es heißt „ H eute Abend ins Happies? “ – kommt meist der Punkt an dem man mal etwas ganz anderes machen möchte. Hier möchte ich ansetzen und einmal ganz unverhohlen Werbung für eine Location machen, deren Besuch sich in diesem Fall absolut lohnt. Was vor kurzem noch als alternativer Geheimtipp galt, gerät inzwischen nämlich mehr und mehr ins Visier einer wachsenden Menge begeisterter Besucher jeden Alters und jeglicher Einstellung. Die Rede ist vom Sappho, das sich inmitten einer Reihe von Dönerbuden ( d ie praktischerweise auch noch nachts um vier geöffnet haben ) an der Marienstraße, zwischen Zentralstation und Paderquellgebiet befindet. Während vor der wechselnd farbig angestrahlten Fassade der nahe-

gelegenen Residenz ungeduldig die meterhohen Hacken in den Asphalt gebohrt werden und sich hauchdünn bekleidete Menschen stundenlang in der nächtlichen Kälte mit den Türstehern streiten, fällt uns schon beim ersten Blick ins Sappho der Unterschied zur „ handelsüblichen “ Diskothek auf: Statt „ Dancehallatmosphäre “ , in der man sich fast verliert, bewirkt gedämpftes Licht und die heimelige Theke der Kneipe im Erdgeschoss eine einladende Stimmung, die von den meisten Besuchern zunächst genutzt wird, um hier in kleiner Runde etwas zu trinken. Eine Etage darüber befindet sich der Billardraum mit separater Theke und gibt sowohl Gelegenheit, sich selber im Spiel zu behaupten, als auch dazu, es sich gemütlich zu machen und anderen bei ihren Versuchen im Poolbillard zuzusehen. Dazu läuft im Hintergrund Rock von Marilyn Manson über Nirvana und den Hives bis hin zu Songs von Juli, und es wird versucht, den verschiedensten Geschmäckern des vielfältigen Publikums gerecht zu werden. Als das eigentliche Highlight dieses Ortes entpuppt sich allerdings immer wieder der Kellerraum der Kneipe. Schon auf dem düsteren Weg die Treppe hinunter zur großen Tür mit „ Che “ Guevara Poster schlagen einem die spürbaren Bässe der ab 23.00h geöffneten Rockdisko entgegen. Hinter der besagten Tür findet sich die Diskothek mit Theke, Hochti-

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schen und einer nicht zu knapp mit Lichteffekten bedachten Tanzfläche. Die Wände sind pechschwarz und alles weckt vom ersten Moment an Assoziationen eines netten kleinen Rockschuppens. Auch die Lautstärke ist hier unten schon wesentlich höher. Ein DJ sitzt auf seinem Podest in der Ecke und nimmt auch bis zum Morgengrauen noch Musikwünsche entgegen. Immer wieder finden hier außerdem Konzerte von kleineren Bands statt. Auch hier reicht das Spektrum von Reggae bis Metal und wenn die plötzlich winzig wirkende Kneipe auch proppenvoll ist, sind fast alle Zuschauer begeistert von der Live-Musik und man trifft die verrücktesten Leute. Der Eintritt in die Diskothek kostet drei Euro, kann bei Konzerten allerdings variieren, Taschen und Jacken, die man beim nicht immer ganz friedvollen Tanzen und für größere Bewegungsfreiheit lieber draußen lassen möchte, sind für 50 Cent gut in der Garderobe verwahrt. Alles in allem bietet das Sappho allen, die offen für andersartiges und neues sind, die gewünschte Abwechslung und ein alternatives Ambiente sorgt für das besondere etwas, das man sich unbedingt mal angeschaut haben sollte. Lohnt sich! Jenny Meindel

SpiegelBild 2005/3

Vom geschriebenen Wort zur Flimmerkiste Warum wir Jugendlichen die Medienwelt umkrempeln

Mal ganz ehrlich, liest du regelmäßig die Tageszeitung? Liest bei dir zu Hause überhaupt jemand ernsthaft Zeitung? Habt ihr überhaupt eine Zeitung im Abo? Wenn man all diese Fragen mit Nein beantworten kann, ist man vielleicht ( n och ) ein Extrembeispiel – man liegt aber im Trend. Leider, wie jeder sagen muss, der gerne liest oder mit den Medien des gedruckten Wortes sympathisiert. Ein Großteil der Tageszeitungen liegt am Boden, wie ein Boxer, den der Gegner übel zugerichtet hat. Blutend am Kopf, alles dreht sich, der Kampf ist bald zu Ende. Wenn nicht doch noch die rettende Idee kommt. Ein Geistesblitz, der die Wende bringt. So einen Geistesblitz brauchen auch die Zeitungen oder Zeitschriften wie „ S p iegel “ und „ F ocus “ . Die ultimative Idee haben nahezu alle Medienmacher im Kopf. Sie ist fast immer die Gleiche, jeder weiß, dass er es machen will, nur ist sich kaum einer wirklich sicher wie. Alle wollen „ näher am Leser sein “ . Sie wollen „ für den Leser schreiben “ und nicht für die fünf Prozent der Bevölkerung, die sowieso dermaßen schlau sind, dass sie eh schon alles wissen. Man will dem Leser Nachrichten erklären und nicht nur wortlos vorsetzen, wie einem Hund sein Fressnapf vorgesetzt wird. Service heißt das Zauberwort. „ Die Zukunft der Zeitung ist die tägliche Analyse des Geschehens, die eine Orientierung gibt“ , sagt Ulrike Hermann von der „ t ageszeitung “ ( taz ) . Sie diskutierte mit Kollegen aus dem Medienbereich über die Zukunft ihrer

Branche vor knapp 600 Teilnehmern der Jugendmedientage in Hamburg. Alle Diskutanten auf dem Podium waren sich einig: Dem OnlineBereich gehört die Zukunft. Eine „ Ü b erflutung des Marktes “ durch Online-Medien befürchtet Matthias Nass von der Wochenzeitung „ Die Zeit “ . Nun haben die rund 300 Tageszeitungen mit ihren 1500 Lokalredaktionen und einer Auflage von 20 Millionen Stück Angst vor der Verdrängung. „ D ie Verlage haben die OnlineFlut und die Entwicklung der Zeitung der Zukunft verschlafen “ ,

stellt auch Berthold Flöper von der Bundeszentrale für politische Bildung auf dem Podium fest. Die Folge: Besonders Jugendliche wenden sich ab von gedruckten Medien und bevorzugen Fernsehen und Internet. Jungs können nach einer Umfrage am wenigsten auf Computer verzichten, Mädchen auf den Fernseher. Das Interesse an Zeitungen lässt dagegen ganz stark nach. Kurios ist, dass immer weniger Menschen Zeitungen lesen, ihr aber dennoch am meisten vertrauen. Eine klare Mehrheit hält die Tageszeitung für das kompetenSeite 21

teste Medium. Es besteht also kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Das hohe Vertrauen ist sicher ein Punkt, an dem man anknüpfen kann und auch sollte. Darum bringen mehrere Verlage so genannte Kompaktzeitungen auf den Markt. „ Welt Kompakt “ oder „ News Frankfurt “ erfreuen sich wachsender Beliebtheit – vor allem bei jungen Lesern. Ihr Konzept ist es, die wirklich entscheidenden Punkte eines Themas hervorzuheben und zu veranschaulichen. Dazu gibt es Statistiken, Bilder und eine spürbar enge Verknüpfung zum Internet. Auch die „ B e r liner Zeitung “ bietet ihren Lesern Nachrichten kurz und knapp an: Die wichtigen Themen aus dem werden auf der letzten Seite zusammengefasst. Nach ein paar Minuten ist man rundum informiert. In Konzepten wie diesen liegt die Zukunft, denn speziell Jugendliche Leser bringen immer weniger Zeit mit. Sorry, liebe Lehrer, aber die in euren Kreisen so beliebten Intelligenzblätter wie die „ Frankfurter Allgemeine “ werden sich auch ändern müssen – oder sie verschwinden irgendwann vom Markt. Der Trend geht zur Mini-Zeitung, doch eine Gefahr bleibt: Mini-Zeitung kann schnell auch Mini-Informationen bedeuten. Denn nicht alles kann man glauben, a uc h wenn „ Z eitung “ drauf steht. Denn selbst Zeitungen – ob unbewusst oder bewusst – lügen manchmal. Nur SPIEGELBILD natürlich nicht. Jens Twiehaus

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Von Flurpartys, schlechtem Wetter und anderen Schweinereien Donnerstagmorgen 8.00 Uhr: Ich warte, wie 61 andere Schüler auch, darauf endlich in den Bus einsteigen zu können. Doch zuvor mussten die Koffer eingeladen, die Gruppenleiter kennengelernt und die Eltern verabschiedet werden. Dann konnten wir in das Fahrzeug rein und raus aus Paderborn nach Bayern. Genauer zum Starnberger See, am genausten: Nach Possenhofen. Denn dorthin ging dieses Jahr die zehnte Ferienfahrt unserer heiß geliebten Schule. Nach einer halben Ewigkeit kamen wir an besagter Stelle an. Die Fahrt war für mich persönlich stinke langweilig, obwohl wir den Film „ Das Boot “ gesehen haben. Das heißt: Ich habe ihn gehört, weil ich hinterm Fernseher saß. Die Jugendherberge ( k u rz: JH ) machte auf den ersten Blick einen nicht gerade rosigen Eindruck: Graue Wände und ein stinkendes Zimmer ohne Klo und Dusche. Doch nach einer kräftigen Lüftung und einer genaueren Inspektion sah die Welt schon besser aus. So gut das wir das Abendessen ( Spätzle mit Fleisch und Soße ) genießen konnten. Danach gab es Spiel und Spaß für alle. Später machten wir noch eine Wanderung zum Starnberger See. Aber mehr als nass, wegen dem Regen, wurden wir nicht. Danach war um 22.00 Uhr Bettruhe. Aber seien wir mal ehrlich: Habt ihr je von einem Ausflug in eine Jugendherberge gehört wo die Bettruhe nicht mindestens zwei Stunden

überschritten wurde. Nein, natürlich nicht! Wieso sollte es hier anders sein. Kurz um: Geschlafen hat vor Mitternacht mit 100%-tiger Sicherheit keiner. Im Gegenteil: Im Laufe der Woche hat sich eine Art Flurparty auf den Gängen der JH entwickelt. Selbst wenn man es wollte konnte man bei solchen Bedingungen nicht einschlafen. Aber irgendwann ( in den frühen Morgenstunden ) schnarchte jeder behaglich in seinem Etagenbett. Um es kurz zu machen: Die Verpflegung war gut, das Wetter dem

Starnberger See nicht angemessen und Pogramm gab es viel, sehr viel, zu viel? Hier die Highlights ( denn dies soll ein Artikel und kein Buch werden ) : Schloss Lindenhof: Eines jener Schlösser, die vom König Ludwig II. gebaut wurden, um sich dort vor der Öffentlichkeit „ v erstecken “ zu können. Tja, und sich verstecken tat er nicht hinter einem Baum, wie es hier zu Lande üblich ist, oh nein, dies tat er wie unter Königen üblich, in riesigen, traumhaft schönen, prunkhaften und sündhaftteuren Schlössern. Er hatte dort alles was sein Herz beSeite 22

gehrte: Von kleinen und wertvollen Vasen bis hin zum eigenem Schwimmbad. Deutsches Museum: Oh Gott, wo soll ich anfangen? Dort findet man alles was das Schülerherz ( v orausgesetzt es interessiert sich für so was wie Bildung ) begehrt: Informationen ( z u allen Bereichen: Strom, Luftfahrt, Raumfahrt, Wasser, etc. ) , Modelle ( alte Kampfflugzeuge, Rekonstruktionen längst vergessener Gebäude, nach gebaute Raketen, usw. ) und Experimente ( W asserschleusen, Windmotoren, unter Strom gesetzte Kugeln mit einem Mensch innen drinnen und, und, und ) . Es gab nur zwei Haken: Viele Sachen waren Schrott und man konnte sich unmöglich alles in nur einem Tag ansehen ( mindestens in einer Woche ) . Bavaria-Filmstudio: Dort wurden berühmte Filme wie „ A sterix und Obelix “ , „ ( T ) Raumschiff Surprice “ , „ Bibi Blocksberg 1 und 2 “ und „ Das Boot “ gedreht. Als erstes haben wir eine Besichtigung gemacht. An den einzelnen Drehplätzen waren die Sets zwar schon längst abgebaut, aber man hat trotzdem einen kleinen und interessanten Einblick in die Welt der Filmmacher bekommen. Leider, leider fiel die Stuntshow aus. Allianz-Arena: Erst hatten wir riesige Probleme in das neue Bayernstadion rein zukommen. Doch nach viel Gerede und einigen Minuten Beine-in-den-Bauch-stehen waren wir endlich drinnen. Auch hier machten wir eine nicht uninte-

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ressante Tour ( unser Führer sah nach Meinung vieler aus wie Bastian Schweinsteiger ) , bei der wir eingehend über die neusten, technischen Errungenschaften in der Welt des Fußballstadionsbau informiert wurden. Kaltenburger Ritterspiele: Dies sind die größten Ritterspiele, die es auf der Welt gibt. Wir tauchten ein in die Welt des Mittelalters. Von einem Markt, auf dem wir etwas herum spazierten, ging es dann ab zum Turnier. Nach einem Prolog über die Verwandlung der früheren flachen Erde zu unserem heutigen Globus kam erst einmal ein Ewigkeiten langer Menschenzug, der aber manche Special auf Lager hatte. Schließlich begann die Story. In ihr war das eigentliche Turnier und ein Happy End mit eingebunden.

Bunter Abend: Am bunten Abend muss jedes Zimmer etwas vorführen und danach wird gesungen und getanzt. Unser Zimmer führte zwei Sachen auf: Einmal eine Radioreportage und dann eine Gerichtsverhandlung ( ich und Gruppenleiter Marko spielten Frauen ) . Durch die langen Stücke musste aus einem Abend zwei werden. Aber trotz der Tatsache, dass

nach dem Singen und Tanzen, es keinen gab dem der Schweiß nicht auf dem Gesicht stand, hat es doch bombigen Spaß gemacht. Das war´ n so ziemlich alle Highlights - oder? Ach, ja fast hätte ich es vergessen: Es gab wegen ungünstigem Wetter einen freien Tag, den so ziemlich jeder genossen hat. Ich zum Beispiel habe mich am Steg bei helllichtem Sonnenschein über Horrorfilme unterhalten. Als wir dann wieder im Bus saßen, in Richtung Heimat, stand für mich eines fest: Nächstes Jahr will ich bei der Fahrt an den Bodensee auch wieder mit von der Partie sein. Moritz Schubert

Warum ist diese Seite so leer?

Weil wir immer Platz für Ihre Anzeigen haben! Seite 23

Kontakt: Daniel Böger Tel.: 0179 2713032 [email protected] [email protected]

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Sofa Gesucht! Die Redaktion braucht DEINE Hilfe! Einige von euch haben sicher schon mal einen kurzen Blick in unseren kleinen, feinen Redaktionsraum geworfen. Für die, die noch nicht wissen, wie es hier aussieht: Wir haben ein großes Fenster, schöne weiße Gardinen, an der einen Seite stehen Tische mit Monitoren ( nur einer davon gehört zu unserem PC ) , in der Mitte steht unsere „ Tafelrunde “ mit den grünen Stühlen und es gibt diverse Schränke mit komischem Zeugs drin. Unsere Redaktion ist ein echt gemütlicher Raum, ich für meinen Teil verbringe des Öfteren Freistunden hier, immer auf der Suche nach

etwas, das euch beim lesen Spaß macht. Aber eine Sache ist nicht zu übersehen, es ist sehr chaotisch und wir haben schon seit einer Weile vor, das ganze hier etwas aufzupeppen. Zu unserem großen Traum gehört ein Sofa, auf dem wir uns von der ganzen Arbeit mal ausruhen können. Auch haben bei unseren wöchentlichen Redaktionssitzungen gar nicht immer alle eine Sitzgelegenheit. Ihr lest sicher ab und zu mal in der Tageszeitung bei den Anzeigen „ Sofa zu verschenken “ , das ist echt ne tolle Sache. Aber wir haben leider keine Möglichkeit, solche Sofas abzuholen. Ihr könnt dabei helfen!! Wenn eure Eltern oder Bekannte von euch zufällig mal wieder renovieren und ein Sofa loswerden wollen, dann meldet euch! Wenn ihr euer altes Sofa loswerden wollt, um es durch ein

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schönes neues Sofa zu ersetzen, dann meldet euch! Oder wenn ihr mal wieder eine Anzeige lest, in der ein Sofa verschenkt wird und eure Eltern die Möglichkeit haben, das zu transportieren, dann meldet euch! Ihr würdet uns damit einen großen Weihnachtswunsch erfüllen. Wenn ihr helfen wollt und könnt, dann schreibt einfach eine E-Mail an [email protected] oder [email protected]. Oder schaut montags in der ersten großen Pause mal bei uns vorbei, Raum128a direkt über dem Haupteingang, mit dem bunten Plakat an der Tür! Oder sprecht Herrn Rojahn an, der leitet das gerne an uns weiter. Wir hoffen auf eure Unterstützung! Die Spiegelbild-Redaktion

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Eine kleine Weiterbildung der Schülerzeitung Vierzehn tapfere Redakteure, unser Chef Herr Rojahn und Frau Knoke, als Begleitperson, machten sich am 22.11. diesen Jahres auf den Weg in unsere schöne Landeshauptstadt Düsseldorf, genauer zum Landtag, um, für Euch, liebe LeserInnen, und natürlich um ihren eigenen Wissenshorizont zu erweitern, die Vergangenheit des Mediums Zeitung aufzudecken. Nach „ warmer “ Zugfahrt endlich angekommen, bekamen wir eine aufschlussreiche Führung durch die, zugegeben etwas spärliche, Ausstellung. An zwei Tischen konnte man sich über die Geschichte der Zeitung informieren. Im Anschluss bekam jeder von uns einen Coupon für eine Cola oder etwas anderes zu trinken, an der Bar. Jedoch wurden wir nicht nur über die Zeitung, sondern auch, eher unfreiwillig, mit einem

Film, den manch einer sehr ermüdend fand, über das Geschehen im Landtag selbst aufgeklärt. Ein Film über die Entstehung der Zeitung rundete die Ausstellung ab. Viele der Informationen waren einem schon geläufig, jedoch gibt es ja bekanntlich immer was Neues zu lernen. Im Anschluss stand noch ein Besuch in der Düsseldorfer Altstadt

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an, in der der Weihnachtsmarkt gerade erst seine Pforten eröffnet hatte. Doch nicht nur die Ausstellung und der Besuch auf dem Weihnachtsmarkt haben sich gelohnt, sondern man konnte auch die anderen Mitglieder der Redaktion besser kennen lernen. Clarissa Salisbury

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Weihnachtsträume, Weihnachtsglück Träumend, taumelnd fallen Flocken Auf den weißen Winterwald. Wenn Düfte aus den Häusern locken Nah ‘ n die Weihnachtstage bald. Äpfel, Zimt und Gänsebraten Orangen, Kekse und Muskat, Es ist ganz einfach zu erraten, Was Mütterchen im Ofen hat! Schleppend, schnaufend kommt der Vater, Bringt den schönen Weihnachtsbaum. Auf dem Ofen schnurrt der Kater, Träumt einen Weihnachts-Katzen-Traum. Puppen, Schnee und Zinnsoldaten, Sterne, Lieder und Gebäck, Was Kinder für das Fest erwarten, Liegt schon sicher im Versteck. Glitzernd, glänzend leuchten Lichter, Schöner Schmuck im ganzen Raum. Die Flocken draußen fallen dichter, Die Familie sitzt beim Weihnachtsbaum. Festmahl, Freud` und Schleifenband, Geschenke, Kerzen und Musik, Man nimmt die Liebsten an die Hand Und teilt mit ihnen dieses Glück! Ronja Hollstein

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Sam Bûca - Hochprozentige Musik

Drei Jungs schließen sich zusammen und wollen Musik machen. Sie nehmen ihre Instrumente und es klingt gar nicht mal schlecht. Ihre Musik ist rockig und lässt sich nur grob in die Kategorie des Nu Metals einordnen. Einige ihrer Songs klingen nach Limp Bizkit, andere wiederum nach As I Lay Dying oder System of A Down. Sie wollen eigene Musik machen, ganz unter dem Motto „ Wenn du auf dem Markt nicht die Musik findest,die dir gefällt, mach dein eigenes Ding “ . Wir sprechen hier von Sven, Marc, die beide auf das Gymnasium Schloß Neuhaus gehen und Simon, der auch schon mal bei uns war, jedoch gewechselt hat. Marc und Simon kennen einige vielleicht aus einer anderen Paderborner Band namens BitchRider, die „ s traighten Metal voll auf die Fresse geben “ oder von Konzerten im Paderborner Raum. Sven hat zurzeit ein eigenes Nebenprojekt, das unter dem Namen „ P roToType “ läuft. Jedoch wollen wir in erster Linie über ihre gemeinsame Band Sam Búca reden. Vor zwei Jahren gab es sie schon einmal, hier noch zu viert und mit einem Bassisten, jedoch wurde die ständige Nähe bei den Proben zuviel und man ging sich schlichtweg „ auf den Keks “ . Drei verschiedene Jungs, drei ver-

schiedene Angaben, wie ich beim Interview feststellen musste. Aber gerade durch diese Verschiedenheit kommt eine gute Ausgeglichenheit in die Band. Und in punkto Musik sind sie sich immer einig. Denn das ist es was sie machen wollen. Auch auf meine Frage nach einer andere guten Band aus ihrer wunderschönen Heimat wurde sofort einheitlich geantwortet: Deadly Sin, eine bekannte Metal Band aus Paderborn. Marc, Simon, sowie auch Sven, haben alle einen gemeinsamen, jedoch auch eigenen Freundeskreis und sehen sich meistens nur bei den Proben. Party machen die drei 18-20 Jährigen nach Auftritten mit i h r e n „ F a n s “ ( w ie in Altenbeken auf dem Viadukt F est…Anm. des Autors an Julia J. „ Nur die Harte kommen in Garten, auch bei 30° im Schatten. ) oder einfach da, wo ihre Freunde sind. Leider stehen im Moment keine Auftritte an, da ein Mann ( oder eine Frau?! ) Seite 27

am Bass fehlt ( Falls ihr Interesse habt meldet euch einfach. Wir leiten alles weiter ) . Ob die drei schnuckeligen Jungs noch zu haben sind, kann nur soweit beantwortet werden, dass einer schon vergeben ist. Eine Spektakuläre Bühnenshow sollte man bei Sam Búca nicht erwarten. Doch freche Sprüche und wildes Rumgehüpfe machen sie trotzdem zu etwas besonderen. Man könnte sagen, Sam Buca halt, wenn auch nicht mit einer Kaffeebohne, aber dem richtigen Rockgefühl. Clarissa Salisbury

SpiegelBild 2005/3 Liebe Grüße an Lisbeth aus der 8b! SORRY! Hab dich lieb! Hannelore

Ich grüße den Grufty der Klasse 8b. Die supertollen Schokokuchen backen kann! HDL

Ich grüße meine Schwester, meine Freunde Nelli, Sabine, Ninwa, Daniela und den Typen mit langen schwarzen Haaren aus der Oberstufe. ;- )

Schöne Grüße an Ayla und Brendan. Als zukünftiges Traumpaar der Stufe!

Ich grüße alle Leute, die AldiGuarana kennen. Wir grüßen Frau Morhenne, die beste Klassenlehrerin überhaupt! DANKE FÜR ALLES Ihre Bösewichte

Ich grüße die ganz große Lisa aus der 8b. Unser Apfelfreak!! Gruß an alle Linkin Park Fans! Ihr rockt, Leute! LP 4ever Ich grüße ganz lieb die große Alina und ihre kleine Flieeege! Liebe Grüße J

Viele Grüße an die kleine Lisa aus der 8b, auch wenn sie mich immer ärgert! ^^ Ich grüße alle aus der Jahrgangsstufe 7 und meine Geschwister Andre und Tanja! Ich grüße Julie, Anke, Jacky, Lena, Nicole, Kathrin, Mareen und Jenny und alle anderen die ich vergessen habe! HEAL Judith Viele Liebe grüße an Nicka, Brune, Gnäw, Reca, Raja, und den Rest!!! HEL Juju

Grüße

Hey ihr! Wir grüßen ganz lieb unsere Süßen aus der 9d! Meike, Lisa, Ela, Hexe, Vera und die anderen 4 J. Außerdem den SBK! Haben euch sehr doll lieb! Bussi, Olga und Tina! Ich grüße ganz lieb meinen Darling! Darling, ich kann die Wand hoch laufen! Liebes „ survivor “ – Kind! Am liebsten gucke ich „ Bilder von dir “ und hab dich lieb! Deine „ Etenety Flame “ J Ich grüße alle, die Linkin Park, Fort Minor, Him und Bloodhountgang mögen!

Shorty, du wächst schon noch. Wir glauben alle ganz fest an dich! Fruchtzwerge 4-ever! Schöne Grüße an Anja E. und Andrea H. HEGDL, eure kleine Theresa H. J Salve! Quid movet senex? Schöne Grüße an alle Lateiner und vor allem an Lisa R. HDGDL, Theresa H. Einen schönen Gruß an die Klasse 8b und an die Nase!

Ich wollt mal das geilste Dörfchen was es gibt grüßen... Mastbruch! Da kann keiner was gegen sagen denn MASTBRUCH ROCKT!!! Bis denne... Torben" Viele Grüße an Timmerman! Grüße an L9-Freak Alina! Green Day 4ever!

Ich grüße die ganze Klasse 8b! Die Mumie

Ich grüße meine coolen Freunde Sabrina S., Corinna I. und Carolin I. Vicky Ich grüße Teresa, meine einzige „ P onnefreundin “ Ich grüße meine beste Freundin Resi und meine niedliche Schwester Svea!! Eure Linda HEL Ich grüße die Mädchen aus der Klasse 7c! Vicky Ich grüße Daniel R. aus der 8c. Ohne euch ist alles doof…! …wir grüßen alle Mädels der 8d sowie Trude, Stinkibärchen, Zander, Löhli, Erbin und Niete! HEGDL! Gummibärchen & Misswaikiki Seite 29

Hi Stenow! Ich wollte dir nur noch mal sagen, wie leid es mir tut, dass ich an deinem Brot angebissen habe!!! HDGDL, die Unbekannte Ich grüße die linksseitige Annäherung und das Huhn aus Mathe. HERSMMDL Der behaarte Tiger

Die Nati und die Sibi grüßen Hackfresse, Knöpfchen, Schneemännchen, Stoppschildgesicht, Chanel, Lisken, unsere Cheerleaderin , Nici und Nico! *g*

Ich grüße den treibenden Pol, Pitiboy, Moritz, Manu, Jan, Steffi, den Lieblingschristen, s Schäfchen, den Chefredakteur, die Redaktion und zett uh und Mareen und alle KurtGroupies. Ich grüße alle, die wissen, wohin der kleine rote Ball geht. Eine, die es weiß. Ich grüße Ingo, den alten Chicksterminator. Ich grüße Tom Kaulitz und alle Tokio Hotel- Fans. Nieder mit Tokio Hotel!

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Impressum S P I E GE L B I L D — S C H U E L E R Z E I T U N G A M G S N A U S G A B E V O M 0 1 . 1 2 . 2 0 0 5

Herausgeber:

Redaktion der Schülerzeitung SpiegelBild Im Schlosspark 33104 Paderborn

Redaktion:

Daniel Böger ( Jgst 12 ) Bükers Wiesen 42 33106 Paderborn ( C hefredakteur, V.i.S.d.P., Anzeigenleiter ) Jens Twiehaus ( Stellvertreter ) ( J gst 12 ) Ronja Hollstein ( Jgst 12 ) Clarissa Salisbury ( Jgst 12 ) Mareen Dyballa ( Jgst 11) Jenny Meindel ( Jgst 11 ) Moritz Schubert ( Jgst 7 ) Juliane Rabe ( Jgst 10 ) Patricia Kurzbuch ( Jgst 10) Waltraud Mudrich ( Jgst 9) Fabian Rickhof ( Jgst 12 ) Laura Blomenkemper ( Jgst 12 ) Jörn B. Achtelik ( Jgst 12) Jonathan Schreiber ( Jgst 12 ) Marc-Andre Heller ( Jgst 8)

Druck

W.V. Westfalia Druck GmbH Eggertstr. 17 33100 Paderborn

Wir danken Herrn Rojahn für die Unterstützung und allen weiteren Helfern! Das Titelmotiv ( Einstein Pinguin ) ist das Maskottchen des LinuxLinux-Pool Physik der Uni Freiburg und wurde uns freundlicherweise von Bernie Koch zur Verfügung gestellt.

Die nächste Ausgabe ...

dürft ihr im März erwarten. Auch dieses mal sind wir für ein Feedback eurerseits sehr dankbar. Wenn unter euch noch ein unentdeckter engagierter Redakteur oder Designer steckt und ihr Interesse habt an eurer Schülerzeitung mitzuarbeiten, könnt ihr euch gerne bei uns und unseren Redaktionssitzungen melden. Jede helfende Hand wird mit Freuden aufgenommen. Die Redaktion

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Jeden Montag in der ersten großen Pause im Redaktionsraum ( 128a ) oder auch persönlich. Oder auch per E-Mail an [email protected]

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