INHORGENTA: MÜNCHEN ÜBERRASCHT

October 15, 2016 | Author: Martha Auttenberg | Category: N/A
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1 & uhren juwelen Jänner/februar 2014 Die offizielle Zeitschrift des Bundesgremiums P.b.b. Verlagsort: 2380 Per...

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uhren & juwelen Die offizielle Zeitschrift des Bundesgremiums

Jänner/februar 2014

P.b.b. | Verlagsort: 2380 Perchtoldsdorf | 10Z038512M

INHORGENTA:

© Quinn

MÜNCHEN ÜBERRASCHT

Marlox

Start mit Pierre Cardin

SIHH

Fulminanter Start ins Uhrenjahr

² S. Paukner GmbH & Co KG · www.palido.com · +43.699.17779830 · ON TOUR: 30.1. Wien/Intercontinental, 4.2. Dornbirn/Hotel Martinspark, 5.2. Innsbruck/Grand Hotel Europa, 6.2. Salzburg/Wyndham Grand Hotel

INHORGENTA MUNICH Halle B2 Gang B Stand 329

Bonjour à St. Tropez!

Editorial S

© Baume & Mercier, JOOP!, Breneis

o also kann Verkaufen auch sein: Wer sich künftig bei Amazon Produkte ansieht, wird dabei bereits »beobachtet«, und der Online-Riese will bereits zu diesem Zeitpunkt »voraussagen«, für welche Waren sich der Kunde dann tatsächlich entscheidet. Der Orwell’sche Vorteil: Noch bevor der Kauf­ vorgang abgeschlossen ist, beginnt Amazon mit der Zustellung in ein Zwischenlager  – damit es im Fall des Falles noch schneller geht. »Anticipatory Shipping« heißt das neue »Tool«. Klingt pervers – und ist es auch. Während das Einkaufen im Netz immer ­reibungsloser vonstattengeht, sehnen sich die Konsumenten offenbar wieder nach dem Gegenteil. Nach unternehmergeführten Konzepten, nach (zeitaufwändiger) Beratung, nach ehrlicher Auseinandersetzung mit dem Kunden und der passenden Ware. Mit der Inhorgenta geht in zwei Wochen das erste große Messeereignis dieses Jahres in München über die Bühne. Anja Beuning hat die Neuheiten kompetent und kurz­ weilig zusammengestellt. Dabei kommt klar zum Vorschein: Es geht nicht nur um Logistik und um temporeiche Zustellung. Es geht um gelebtes Einkaufen und zwei Dinge, die ohne Emotionen nicht auskommen: das Produkt und der Verkäufer.

inhalt

business news Omega goes Sotschi

business news Glashütte vergibt Förderpreis

business news Keine Pretiosa Vienna

messe Zukunftswerkstatt Inhorgenta

messe SIHH in Genf

wettbewerbe Österreicher haben Nase vorne

neu am markt Leonardo mit neuer Ontario-Kollektion

handel Muttertag im Zeichen des Herzens

kammer Neuerungen bei der Umsatzsteuer

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seite 32

Viel Spaß beim Lesen! Brigitte Medlin Chefredakteurin uhren&juwelen

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NEWS

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Omega goes Sotschi

Der Schweizer Uhrenhersteller Omega wird von 7. bis 23. Februar 2014 in Sotschi als offizieller Zeitmesser der Olympischen Winterspiele tätig sein. Bereits im Oktober begrüßten Seine Exzellenz Herr Botschafter Sergej Netschajew sowie ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss zahlreiche Gäste aus den Bereichen Wirtschaft und Sport bei einem Empfang in der Botschaft der Russischen Föderation in Wien. Omega präsentierte sich dem Thema ­entsprechend mit einem knallroten Bob, der prominent im Außenbereich der Botschaft positioniert wurde. Omega Österreich war durch Brand-­ Managerin Maria Fojtl sowie Omega-Boutique-Wien-Geschäftsführer Thomas Schmolek vertreten. Rudolf Semrad repräsentierte in seiner Funktion als Geschäftsführer die Swatch Group Österreich.

Glycine neu bei DKSH

DKSH Luxury & Lifestyle Europe verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung mit dem erfolgreichen Vertrieb der Schweizer Uhrenmarke Maurice Lacroix in Deutschland und in mittlerweile zehn weiteren europäischen Ländern. Außerdem erweiterte das Unternehmen zu Beginn des letzten Jahres die Distribution von MauriceLacroix-Uhren auf Spanien und Andorra und integrierte den Vertrieb und das Marketing der Luxusuhren von Bovet 1822 in seine Strukturen. DKSH Luxury & Lifestyle Europe übernimmt ab sofort Markting, Vertrieb und Kundendienst der Schweizer Uhrenmarke Glycine. Mit der Beteiligung der DKSH an der Schweizer Uhrenmarke Glycine hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich im ­vergangenen Jahr den strategischen Ausbau seines Luxusund Lifestyle-Gütergeschäfts zielgerichtet fortgesetzt. © Hersteller (alle)

Longines geht auf die Piste

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Als offizieller Zeitnehmer des alpinen FIS-Skiweltcups freut sich Longines über den Beginn der diesjährigen neuen Saison. Die Schweizer Uhrenmarke stellt einen neuen Anlass vor, die »Longines Future Ski Champions«, ein Rennen für junge internationale Athleten unter 16 Jahren, das in Val d’Isère stattfinden wird. Das im vergangenen Jahr gestartete Projekt, der Preis »Longines Rising Ski Stars«, zeichnet Ende der Saison erneut die beste junge Skiläuferin und den besten jungen Skiläufer des Weltcups aus. Mit der Präsentation des offiziellen Chronographen dieser Saison, eines Modells der Linie »Conquest Classic«, unterstreicht Longines die Präzision und Eleganz des Sports.

Marke:

1950 gegründet. Weltweit hoher Bekanntheitsgrad

Produkt: Ideales Preis-Leistungs-Verhältnis: UVP E 59,90 - E 129,90 Vorteil: Überdurchschnittliche Handelsspanne Marlox Austria GmbH · Hauffgasse 3-5/2.OG · 1110 Wien · Tel. 01 / 715 44 77 - 0 · Fax -90 · [email protected] · www.marloxgroup.com

business news

Förderpreis vergeben

Glashütte Original: Die deutsche Uhrenmanufaktur Glashütte Original, Co-Partner der 64. Berlinale, und die Sektion »Perspektive Deutsches Kino« haben am 14. Januar in Berlin zum dritten Mal den »Made in ­Germany – Förderpreis Perspektive« für junge Filmemacher vergeben. Der mit 15.000 € dotierte Preis, ein ­Stipendium zur Drehbuchentwicklung, wird von der sächsischen Uhrenmanufaktur gestiftet. Dieses Jahr freuten sich gleich zwei Gewinner über den begehrten Förderpreis. Unter zehn eingereichten Projekten, entschieden sich die Juroren für das Treatment »Intershop« von Sandra Kaudelka und das Treatment »274« von Sebastian Mez. Gemeinsam mit dem Preisgeld erhalten die Gewinner eine Statuette von Glashütte Original.

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© Hersteller, (alle)

Filmstart und Filmstars

Chopard setzte eine neue exklusive Partnerschaft mit der Filmbranche in Szene und entwarf für den Film »Diana« den Schmuck der Hauptdarstellerin Naomi Watts. Am 10. Januar 2014 wurde der Film »Diana« erstmals in den österreichischen Kinos ausgestrahlt. Während eines exklusiven Ladies Cocktail im Hause Chopard am Wiener Kohlmarkt konnte die ausgestellte »Diana«-Kollektion bewundert werden. Nach dem Champagner-Cocktail hatte Chopard zur Filmpremiere ins Actors Kino geladen. Nur wenige Tage später strahlte wiederum Schmuck des Luxusherstellers bei einem Event der Filmbranche: Bei der Verleihung der Golden Globes trug die Gewinnerin der Kategorie Drama (beste Schauspielerin), Cate Blanchett, ein atemberaubendes Paar Ohrringe aus der »Green Carpet Collection«. Kreiert aus 18 Karat Fairmined Weißgold mit elf Karat Diamanten. Passend dazu hatte sie sich ein Platinarmband ausgesucht.

business news Paukner on Tour

Rado in geheimer Mission

Das Paukner-Team wartet mit einem wahren Feuerwerk an neuen Themen für die Frühjahrs-Hotelausstellungen und die Inhorgenta Munich auf. Dank des nun ­wieder sehr attraktiven Goldpreises kann der Handel sehr schöne Schmuckstücke zu erschwinglichen Preisen erwarten. Im klassi­ schen Solitärbereich hat Palido die neue Kollek­ tion »The Signature Solitaire« entwickelt. Eine ausgesprochen hochwertige Kollektion, bei der nur edelste Materialien verwendet werden: 750er-Gold und Diamanten in TW/VS-Qualität. Des Weiteren wurden die ­Kollektionslinien mit Keramik, Gold und Brillanten erweitert: Modische Accessoires wie Colliers und Armbänder aus Leder in Kombination mit Goldelementen setzen modische Akzente. Die Frühjahrs-Hotelausstellungen finden 2014 immer von 14 bis 22 Uhr statt: am 28. 1. im Trend Hotel Europa in Graz, am 29. 1. im Hotel Courtyard by Marriott in Linz, am 30. 1. im Hotel Interconti­ nental in Wien, am 4. 2. im Hotel Martinspark in Dornbirn, am 5. 2. im Grand Hotel Europa in Innsbruck, am 6. 2. im Wyndham Grand Hotel in Salzburg. Auf der Inhorgenta Munich ist Palido Fine Jewels in Halle B2, Gang B, am Stand 329 präsent.

Von August bis Oktober 2013 war in ganz Österreich ein Mystery-Shop­ ping-Team mit dem Fokus auf die Rado-»HyperChrome«-Linie unterwegs. Es wurde einerseits die Präsentation der Uhren bzw. die Verkaufsargumentation getestet sowie die beste Auslage gesucht. Der erste Preis in der Kategorie ­Verkaufsargumentation ging an Claudia Diethart von Juwelier Thomas in Bruck an der Mur. Den zweiten Platz erzielte Nicole Sauerborn von Uhren & Juwelen Kruzik, Wien, und Dritte wurde Ines Schlömicher von Juwelier Gindl, Wien. Die beste Rado-Auslage präsentierte Uhren Juwelen Heimo Wagner in Seiersberg. Zweitplatzierter konnte sich Juwelier O. Rein, Dornbirn, nennen. Den dritten Rang erreichte in dieser Wertung Juwelier Gamsjäger, Telfs.

Nomos Glashütte

IWC bleibt in der Formel 1 © Hersteller, (alle)

Good Design Award: Die sportliche Automatikuhr »Ahoi« von Nomos Glashütte hat im Dezember 2013 den renommierten Good Design Award gewonnen – bereits der dritte in Folge für die Manufaktur in Glashütte. »Ahoi«, die bis 200 Meter wasser­ dichte und trotzdem elegante Nomos-Uhr, war erst im Sommer letzten Jahres in den Handel gekommen. Mehrere Publikums­ preise hatte der außergewöhnliche Zeit­ messer bereits im Herbst des Jahres gewonnen. Der Good Design Award ist der erste internationale Designpreis für das neue Modell. »Unser Ziel sind schönste klassische Zeitmesser – und Uhrenkörper, die die feinen mechanischen Werke aus Glashütter Manufaktur standesgemäß ­verpacken«, sagt Judith Borowski, 44, die Marke und Gestaltung von Nomos Glas­ hütte verantwortet. Sie und »Ahoi«-Desig­ ner Thomas Höhnel, 40, freuen sich über die Auszeichnung: »Wie Ostern, Geburts­ tag und Weihnachten zusammen.«

IWC-Botschafter Nico Rosberg zeigte sich im Rahmen eines Medien­ events der Schweizer Uhrenmanufaktur ausnahmsweise im weißen Kittel statt im Rennanzug und bewies in einem exklusiven Uhrmacherkurs sein Gespür für Technik und feine Handwerkskunst. Mit den anwesenden Journalisten sprach der Formel-1-Fahrer über seine persönliche Verbindung zu IWC sowie die Gemeinsamkeiten von Autorennsport und Uhrmacherei.

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business news

A. Lange & Söhne

Zum Preis von umgerechnet fast 380.000 € wurde am 11. November 2013 in Genf bei Christie’s »Important Watches«-Auktion eine außerge­ wöhnliche Uhr von A. Lange & Söhne versteigert: der einzige »Double Split« mit einem Gehäuse aus Edelstahl. Schon bei seiner Premiere im Jahr 2004 schrieb der »Double Split« Uhrengeschichte: Der Doppel-RattrapanteChronograph ermöglichte erstmals vergleichende Zeitmessungen bis zu einer Dauer von 30 Minuten. Das ­eindrucksvolle Auktionsergebnis lag nicht nur weit über dem Schätzpreis von 96.000 bis 140.000 €. Die im Jahr 2008 verkaufte Uhr erzielte damit sogar mehr als das Vierfache des ursprüng­lichen Verkaufspreises für das Serienmodell aus Platin.

Marlox Group verstärkt sich Personalia: Seit 1. Jänner dieses Jahres verstärkt ­Christina Lienbacher das Außendienstteam der Marlox Group Austria. Sie repräsentiert in Westösterreich, also Tirol, Vorarlberg, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten, die Marken Esprit, edc, Puma und das neue Label Pierre ­Cardin. Christina Lienbacher freut sich über ihre neue ­Aufgabe und ist bereits bei der Roadshow in Österreich mit viel Elan dabei! Die Marlox Group sucht noch eine(n) weitere(n) Mitarbeiter(in) für den Außendienst der M ­ arken Joop, Esprit Collection und Luminox in Westösterreich. Die Umstrukturierung des Teams begründet sich einerseits durch die neue Eigenmarke Pierre Cardin, andererseits durch den unerwarteten Tod des geschätzten Mitarbeiters Alois Kiener im Herbst vergangenen Jahres.

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Absage für 2014 Obwohl Österreichs ­einzige Fachmesse für den Uhren- und Schmuckfachhandel, Pretiosa Vienna, die besten Voraussetzungen hatte, war die Besucher­ frequenz 2013 so dürftig, dass sich Messen CMW als Veranstalter entschlossen hat, im Jahr 2014 mit der Messe zu pausieren. CEO Peter Lindpointner, der Ende 2012 zur Optimierung des Branchenforums sogar die Rechte an der Messe gekauft hatte, resümierte, dass er von der schwachen Besucherbeteiligung des österreichischen Fachhandels enttäuscht sei. Dem langjährigen Wunsch der Aussteller und Besucher, einen Standortwechsel nach Wien durchzuführen, habe er entsprochen, und trotzdem sei die Messe vom Handel nicht angenommen worden. »Es zeigt sich deutlich, dass hier in der Branche keine Einigkeit herrscht. Einige wollen eine Fachmesse in Salzburg, einige in Wien und andere fahren generell nur ins Ausland auf Messen«, stellt Lindpointner fest und sieht die Ignoranz einiger Fachhändler nicht nur in deren Abstinenz auf Branchen­ messen, sondern auch beim Thema Fortbildung, Ausbildung von Fachkräften und dem aufmerksamen Lesen von Fachmedien, wie er von den verschiedensten Branchensprechern erfahren habe. »Wichtig wäre vor allem, dass sich die Branche endlich als Einheit sieht. Längst sind es nicht mehr die Branchenmitbewerber, sondern andere Branchen wie Reisen, Handys, Tablets, die zum ›Must-have‹ geworden sind«, sagt Lindpointner. Er danke den Ausstellern und Besuchern, die Messen CMW lange Jahre Treue geschenkt hatten, beobachte weiterhin den Markt und plane eine Neuauflage der Messe mit einem komplett überarbeiteten Konzept, sobald es die Marktsituation wieder zulasse und die Branche eine österreichische Fachmesse als »Must-have« sehe.

© Hersteller, (alle)

Keine Pretiosa Vienna

ABSOLUTE AVIATION | Introducing the GW-A1100

g-shock.de

xxxxxxxxxx business news Swatch Group siegt

Saller folgt Semrad

Seit 1. Jänner 2014 ist Helmut Saller Geschäftsführer der Swatch Group Österreich. Saller löst damit Rudolf Semrad ab, der sich nach mehr als dreißig Jahren in der Uhrenbranche und fast zwanzig Jahren Tätigkeit in der Swatch Group entschloss, mit Ende 2013 in Pension zu gehen. Der neue Country Manager Helmut Saller, der seit zwölf Jahren im Unternehmen ist, wird zudem weiterhin die Marke Swatch als Brand Manager führen.

Group versus Tiffany Im Streitfall mit Tiffany & Co, New York entschied das Schiedsgericht zu Gunsten der Swatch Group. Das holländische Schiedsgericht NAI (Netherlands Arbitration Institute) hat im Rechtsstreit zwischen Swatch Group AG und Tiffany & Co ein Urteil gefällt: Tiffany & Co. wird dazu verurteilt, Swatch Group einen Betrag von rund CHF 402 Millionen als Schadenersatz zu bezahlen. Die Gegenklage von Tiffany & Co. wird vollumfänglich abgewiesen. Zur Vorgeschichte: Für die amerikanische Luxusmarke hatte die Swatch Group im Rahmen einer langfristigen Partnerschaft im Frühjahr 2008 die Tiffany Watch Co. Ltd. gegründet. Diese zeichnete sich für die Entwicklung, Produktion und den Vertrieb der Uhrenmarke „Tiffany & Co.“ verantwortlich. In den Verkaufsstellen von Tiffany & Co., denen der Swatch Group und über unabhängige Händler erfolgte der weltweite Verkauf dieser Uhren des höheren Preissegments. Im September 2011 endete die Zusammenarbeit, weil der amerikanische Partner das Entwickeln des Geschäfts systematisch blockiert und verzögert habe, hieß es vor zwei Jahren in der offiziellen Mitteilung der Swatch Group. Im September 2011 hatte Swatch Group ihre Zusammenarbeit mit Tiffany & Co wegen dieses Vertragsbruches beendet und im Dezember 2011 eine Schadenersatzklage gegen Tiffany erhoben. Im März 2012 hatte Tiffany eine Gegenklage beim zuständigen Schiedsgericht eingereicht.

TeNo Das Leben für andere lebens­werter machen, Unterstützung bei kleinen und großen Dingen des Alltags ­bieten, einfach Gutes tun: TeNo sucht Alltagshelden, die sich durch ein besonderes Engagement hinsichtlich karitativen sozialen Handelns, Tierschutz, Umweltschutz oder für Menschenrechte auszeichnen. Mit der Initiative »Ehrenvoll by TeNo« möchte die Pforzheimer Schmuckmarke den stillen Helfern im Hintergrund eine Bühne bereiten und sie im TeNo Fan Magazin vorstellen. Ab sofort können sich all jene selbst bewerben oder Menschen vorschlagen, die sich durch ehrenvolles ­Handeln auszeichnen oder in einem Ehrenamt tätig sind. Unter allen Bewerbern und nominierten P­ ersonen werden mehr als 100 »MemoRo«-Botschaftsan­ hänger als Anerkennung für besonderes Engagement vergeben. Bei der Bewertung der Einsendungen erhält TeNo Unterstützung von einer Jury.

Kreativität zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus: Der Gewinner des »Casio Edifice«-Partner-Motivationswettbewerbs, zu dem der Hersteller im Sommer Juweliere in Deutschland und Österreich aufgerufen hatte, bekommt 3.000 € in die Teamkasse. »So ein Gewinn ist sehr außergewöhnlich in der Uhrenbranche und stellt eine tolle Auszeichnung für uns dar«, erzählt Juwelier Marco Schechter von der Schick Uhren & Schmuck GmbH in Sinsheim (Deutschland) begeistert. Auch die weiteren Gewinner können sich freuen: 2.000 € gehen an Juwelier Herbert Kuen aus Imst (Österreich), die Goldquelle Hilden (Deutschland) erhält 1.000 €.

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Casio belohnt gute Dekoration

advertorial

Das Telefon am

Handgelenk Mit farbenfrohen, preislich attraktiven Uhren trumpft Madison New York schon seit fast 30 Jahren auf und schüttelt nun mit der »Candy Tech« ein echtes elektronisches Hightech-Ass aus dem Ärmel. in ein Gehäuse aus Polycarbonat eingeschalt. Das herkömmliche Uhrglas hat ausgedient, denn angesteuert werden die genannten Bedienfunktionen über einen Touchscreen-Monitor. Das über­ sichtliche Design der gesamten Uhr und der Bedienfelder macht das Anwählen der unterschiedlichen Funktionen schnell und ­einfach möglich. Damit ist die Uhr sozusagen kinderfreundlich, für Senioren sehr gut geeignet und dürfte gleichzeitig Technik-­ Aficionados begeistern. Der Verkaufspreis von 179 Euro ist ein zusätzliches Attraktivitätsplus der neuen »Candy Tech«.

Bezahlte Anzeige

B

unt sind bei dieser neuen »Candy Tech Phone Watches«Kollektion, der die »Candy Tech« zuzuordnen ist, lediglich die sich selbst erklärenden Piktogramme auf der dazugehörigen Verpackung und dem Anzeigedisplay. Die einfachen Symbole im klaren Design erläutern in der internationalen Sprache der Bilder auf einen Blick, was diese Uhr für zahlreiche Features zu bieten hat: Neben digitaler Zeitanzeige, Kalender, Stoppfunktion und Orga­ nizer macht die Vibrationsfunktion direkt am Handgelenk auf den Eingang eines Telefongespräches aufmerksam. Das wird aufgrund der Betreibbarkeit dieser Uhr mit allen SIM- oder Micro-SIM-­ Karten ermöglicht. Ein Anruf kann allerdings über die Uhr nicht nur wahrgenommen, sondern vor allem auch angenommen werden: Über die Uhr ist ein Telefonat möglich (Mobiltelefon GSM-PCS-Standard)! Mithilfe des eingebauten Lautsprechers oder über Bluetooth kann sich der Uhrträger sehr komfortabel mit seinem Gesprächspartner austauschen. Dabei ist die Uhr keinesfalls einer Smartwatch gleichzusetzen, da Madison New York auf die Internetfähigkeit bewusst verzichtete. Dafür bedienen MP3- und MP4Player-Funktion Musikinteressierte und die eingebaute Kamera und Videokamera Filmfreaks. Des Weiteren bietet die Uhr 100 Stunden Standby-Zeit und eine SOS-Taste, die eine Notrufverbindung in allen Ländern aufbaut. Es lassen sich SMS versenden. Das gesamte Technikwunder ist spritzwassergeschützt

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messe

Zukunftswerkstatt Inhorgenta u&j | Jänner/Februar 2014

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© Hersteller (alle)

HEIMERLE + MEULE bietet qualitativ hochwertigste Halbzeuge aus Roségold in 9, 14 und 18 Karat an.

messe

»Qualität geht vor Quantität«

Mit der vor etwa drei Jahren begonnenen Neuprofilierung als Fachmesse, die nicht nur Informationsplattform, sondern auch innovative Ideenwerkstatt sein will, schärft die Inhorgenta Munich weiterhin ihre Ausrichtung. Von Anja Beuning

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interview

Wie die Inhorgenta Munich 2014 ihren eingeschlagenen Weg der Neuausrichtung weitergeht, fragten wir Renate Wittgenstein, Produktmanagerin der Inhorgenta Munich.

er bereits 2011 ausgerufene und begonnene Neuausbau der Messe bis 2014 nähert sich seinen Kernzielen. Der insgesamt hochwertigere Außenauftritt, die Neukonzeption der Halle C2 für Designschmuck und Silberobjekte, die Neuausrichtung der Halle B2 und die erst 2013 eröffnete Halle B3, die sich speziell den Lifestyle-Marken verschrieben hat, sind die markantesten Verän­derungen, die die Messeorganisation durchgeführt hat. Dadurch sind einzelne Messe­segmente besser voneinander abgegrenzt worden, es wurde Raum für neue Ideen und Innovationen geschaffen und das Ganze fi­ ndet in einem aufgewerteten, frischen Ambiente statt. An diesen Punkten arbeiteten M ­ esseorganisation und -team unermüdlich weiter, sodass heuer wieder mit neuen Attraktionen ein Attraktivitätsgewinn zu v­ erzeichnen ist. Die Halle B3 »Lifestyle – Trends & Vision« präsentiert im Jahr 2014 zum Beispiel erst­malig das »Inspiration Lab«. Es handelt sich hierbei um ein außergewöhnliches Projekt, das in Zusammenarbeit mit dem renommierten Designer Mirko Borsche entstand und das die gesamte Halle mit zukunftsweisenden Aktionen prägt. So kann man beispielsweise erleben, wie ein exklusiv für die Inhorgenta Munich entworfenes Schmuck- »

uhren&juwelen: Sehr geehrte Frau Wittgenstein, im vergangenen Jahr erweiterte die Inhorgenta Munich mit der Eröffnung der Halle B3 »Lifestyle – Trends & Vision« ihr Spektrum in Richtung zukünftige Trends und legte zudem einen stärkeren Fokus auf den Bereich Lifestyle. Wie wurde diese neue Halle von den Ausstellern a­ ngenommen, ist sie heuer stärker ausgebucht? Renate Wittgenstein: Viele der Aus­ steller des letzten Jahres waren von der Atmosphäre in der Lifestyle-Halle und von ihrem Messeerfolg so begeistert, dass sie sich bewusst für die Halle B3 entschieden haben. Mit der Halle B3 »Lifestyle – Trends & Vision« haben wir die vielen zusätz­lichen Anfragen von Marken aus dem Lifestyle-Segment zufriedengestellt, die sich zunehmend als trendbewusste Marken verstehen. Damit stärken wir unsere Kompetenz als Messe für die gesamte Branche und geben Trend- und Fashion-orientierten Marken eine Plattform, die es in dieser Form so noch nicht gab. Bislang sind wir zufrieden mit dem Buchungsstand und freuen uns über die neuen Aus­ steller wie b ­ eispielsweise Desigual, Tuum S.r.l., Antica Murrina Veneziana SRL, Endless Jewelry und Sergio Engel Jewellery. Welche weiteren Änderungen können die Besucher in diesem Jahr bei der Inhorgenta Munich erwarten? Eine weitere Besonderheit in der Halle B3 »Lifestyle – Trends & Vision« ist das International Pearl Forum, an dem ­Perlenproduzenten, Händler und Juwe­ liere aus den wichtigsten Märkten ­teilnehmen werden. Weltweit einzig­ artig in der Branche ist der Inhorgenta Munich Future Marketing Summit 2014, in dem innovative Marketing­ themen aus der Branche vorgestellt werden. Ein weiteres Highlight ist die Halle C2, die nach dem Launch 2013 erneut Treffpunkt für zeitgenössische Schmuckdesigner und junge kreative Talente aus aller Welt sein wird. Der Bereich Contemporary Design gilt als

eines der Alleinstellungsmerkmale der Inhorgenta Munich. Der Sonderbe­ reich Premium-Design wird verstärkt ausgebaut und bietet Ausstellern in diesem Bereich eine eigene Plattform, um potenzielle Kunden zielgerichteter zu erreichen. Neu ist zudem in der Halle B1 der französische Pavillon »Prestige de France«, der hochwer­ tigen Schmuckausstellern aus Frank­ reich die Gelegenheit gibt, ihre Kollek­ tionen in einem exklusiven Rahmen zu präsentieren. Sie sehen: Gutes weiter ausbauen und Neues angehen. Warum hat die Messeorganisation diese Wege eingeschlagen? Als Trendbarometer für die Branche legen wir Wert auf innovative und interdisziplinäre Ansätze, die wir von Jahr zu Jahr weiterentwickeln. Unser Ziel ist es, die Innovations- und Infor­ mationsplattform für die gesamte Branche zu sein. Zugleich bauen wir unsere Kernkompetenzen im Bereich Contemporary Design und Schmuck weiter aus, um unter anderem New­ comern eine professionelle Plattform des Networking zu bieten. Um die Inhorgenta Munich weiter zu stärken, stehen innovative und interdisziplinäre Ansätze im Fokus, wie b ­ eispielsweise der sehr erfolgreiche Inhorgenta Munich Future Marketing Summit und das Lifestyle-Konzept in der Halle B3. Damit möchten wir den Transfer von Wissen und Erfahrungswerten aus anderen Disziplinen und Branchen sichern und eine w ­ ertvolle Kommuni­ kationsplattform gene­rieren, von der alle Besucher p ­ rofitieren. Wie sehen etwa einen Monat vor Eröffnung des Branchenforums die Ausstellerzahlen aus? Sind Sie ­zufrieden mit Auslastung und ­internationaler Diversität? Nach dem aktuellen Stand bewegen wir uns bei den Ausstellerzahlen leicht unter dem Niveau von 2013, aber mit vergleichbaren Zahlen wie 2012. Letztlich sind solche Schwankungen normal und als Spiegelbild der aktuel­ len Marktsituation zu verstehen. «

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messe stück auf 3D-Druckern reproduziert wird. In das Herzstück der Installation, ein 3D-Magazin, können sich Besucher und Aussteller direkt involvieren lassen. Haben Sie Lust auf Fashion? Sind Sie kreativ? Dann werden Sie doch Teil des »Fashion Walk«. Zum Symposium am Samstag erwarten das Publikum hochkarätige Referenten aus interdisziplinären Bereichen. Nach den vier Messetagen wird das Inspiration Lab über das Jahr hinweg als Ideenwerkstatt für die Branche dienen. »Damit entsteht eine lang­ lebige Plattform, auf der sich Experten, Vor­ denker und Newcomer zwanglos bewegen und Brücken zu anderen Branchen schlagen können«, sagt Renate Wittgenstein, Produktmanagerin der Inhorgenta Munich. Wer als Juwelier sein eigenes Profil stärken will, um sich am Ort nicht nur vom Mitbewerber, sondern sich überhaupt am Markt gegen die aufstrebenden anderen Branchen abzuheben, wer also auf der Suche nach Neuem ist und gleichzeitig bestehende Kontakte vertiefen will, der sollte die Inhorgenta Munich 2014, die von 14. bis 17. Februar in der Messe München veranstaltet wird, keinesfalls verpassen! Die Fachhändler erwarten neue Produktentwicklungen, Marketinghilfen der Produzenten, Fachdiskussionen und spannende Ideen. Wir haben für Sie, liebe Leser, vorab recherchiert … Hochwertige Legierungen und neue Formen. Im Premiumschmucksegment macht sich der gefallene Goldpreis bemerkbar. Diese Tatsache ermunterte viele Hersteller, neben dem klassischen Sortiment auch wieder ausgefallenere Schmuckstücke zu entwerfen und zudem den höheren Goldlegierungen den ihnen gebührenden Platz zu bieten. Palido Fine Jewels lanciert mit »The Signature ­Solitaire« beispielsweise eine neue sehr hochwertige Brillant-Solitär-Linie, die ausschließlich in 750er-Gold gearbeitet wird und deren verwendete Diamanten allesamt TW/VS-Spitzenqualität sind. Weitere neue Kreationen findet man in der Palido-»Topseller«-Kollektion, die neben dem Schwerpunkt Brillantschmuck unter anderem Erweiterungen bei KeramikGold-Kombinationen zeigt. Modische Accessoires wie Leder in Kombination mit Gold­ elementen, eine neue Silberkollektion mit auffallenden großen Designelementen und Schwarz-Weiß-Effekte im Eheringsortiment sind weitere Besonderheiten der vielfältigen Neuheiten, welche es beim Linzer Unter­ nehmen zu entdecken gilt. Mit der Linie »Solid II« aus der Ehering-«Collection Ruesch« zeigt die Brüder Nowotny KG aus Wien reale Träume für Heiratswillige: Die besonderen, einzigar­tigen Fräsungen, die die Farbkontraste von Gelb- und Weißgold bzw. Rosé- und ­Weißgold meisterlich in Szene setzen, und die

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PALIDO Beim Linzer Unternehmen ist Brillantschmuck stets ein großes Thema, das meisterlich inszeniert wird. Der dargestellte Ohrschmuck lebt von seinen Schwarz-Weiß-Kontrasten und seiner sanften Beweglichkeit, die die Brillanten strahlen lässt.

INGERSOLL wird 35 Neuheiten der »Ingersoll since 1892«-Automatikuhren präsentieren. Darunter die abgebildete Damenarmbanduhr mit Keramikband und spannenden Farbkontrasten von Schwarz-Weiß und Rosévergoldung.

BELLALUCE Der abgebildete filigrane und stilvolle Ring »Laura« ist aus 585er-Weißgold gefertigt und mit Brillanten besetzt, die zusammen etwa 0,5 Karat ausmachen. Er ist wahlweise auch mit 1,00 Karat erhältlich.

hochwertigen Brillanten fallen sofort ins Auge! Dem Wunsch der Juweliere, für »Normalverdiener« zahlbaren und trotzdem ausdrucksstarken Schmuck in Form zu bringen, kam die Diamond Group nach. Die neue Farbsteinschmuckkollektion aus 750er-Gold und ­feinsten Edelsteinen, die aus 250 Ringen und 165 Sets mit Verkaufspreisen bis zu höchstens etwa 2.000  € besteht, kann sich ebenso wie die anderen zahlreichen Neuheiten der Deutschen sehen lassen. Mit einer effektiven Marketingmaßnahme unterstützt bellaluce seine Partnerjuweliere. Das neue Magazin Brillant kann individualisiert vom Juwelier an dessen Kunden ausgegeben werden. Des Weiteren hat der Fachhandel die Möglichkeit, über die Serie »Solitaire  – World of Diamonds« ein ­Solitär-Basissortiment inklusive hochwertiger Displaybox, die die Juweliere individuell ­bestücken können, als seine eigene Marke zu präsentieren. Innovative Lifestyle-Marken und kreative Trendideen. Wie uns die Produktmanagerin der Inhorgenta Munich, Renate Wittgenstein, berichtete (siehe Interview), ermöglicht die Messeleitung in der 2013 neu eröffneten Halle B3 innovative, kreative und interdisziplinäre Zugänge zum Thema Lifestyle, Mode, Schmuck und Uhren. Von Ausstellern, die sich primär dem Lifestyle-Sektor zuordnen, wird die Halle B3 sehr gut angenommen. Viele Marken, die die FSI-Beteiligungen GmbH von Fritz Schneider in Österreich vertreibt, werden dort ihre innovativen Neuheiten präsentieren. Das italienische Label Ti Sento bietet beispielsweise breite Silberarmreifen, die zum Teil g ­ e­ lboder rosévergoldet sind, mit interessanten geometrischen Cut-out-Mustern. Außerdem verführen die Kombinationen von Denim mit Crystals oder pastellfarbenen Steinen mit Rosévergoldungen. Nomination zeigt in der Halle B3 fantasievolle und formschöne Ergänzungen seiner Stahlschmuckserie. Auch die Italiener greifen den Trend zu warmen Gold­ tönen auf und beschichten den Edelstahlunter­ grund ihrer Schmuckstücke mit dem edlen Material. Ebenfalls im Portfolio von Schneider befinden sich die Marken Quoins, MelanO und KeeeArt. Um den zahlreichen Kopien einen ­Riegel vorzuschieben, hat sich Quoins zwei einprägsame Designänderungen einfallen ­lassen: Die Fassungsränder der Münzen und das Collon zum Einfädeln der Kette – nun in Form eines Q – sollen zur eindeutigen Markenidentifikation beitragen. Letzteres hat nach der Neukonstruktion außerdem den praktischen ­Nutzen, dass sich die Münzfassung noch viel einfacher öffnen lässt. Des Weiteren glänzt Quoins mit einem neuen Material: Eine extradünne Schicht »Diamond Dust« wird über eine mit Edelsteinen

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messe Beim italienischen Label TI SENTO faszinieren heuer Silber, das wie Pavé geschliffen ist, und raffinierte Cut-outs.

© Hersteller (alle)

COLLECTION RUESCH Die Designer der Trauringmanu­ faktur Brüder Nowotny KG entwarfen Bicolor-Modelle der Kollektion »Solid II« mit einzigartigen Fräsungen und mit hochwertigen Brillanten gefasst.

DKNY Neben den gefragten Bicolor-Variationen bei Uhren und Schmuck zeigt die neue Frühjahrskollektion schmei­ chelnde Pastelltöne.

FESTINA Die neue Uhrenserie »Vendome« ist alles andere als unauffällig: Gehäuse und Bänder sind aus massivem Edelstahl mit einer hochwertigen PVD-Beschichtung in Gelb- oder Roségold.

»Neuer emotionaler Auftritt«

interview

Seit 15 Jahren arbeiten Manfred Stütz und sein Team intensiv und erfolgreich an der Weiterentwicklung und Nachhaltigkeit von Xenox Jewels. Wir sprachen mit ihm über den neuen Markenauftritt. uhren&juwelen: Im ­Hinblick auf ein Jubiläum – 15 Jahre Xenox Jewels –, was wer­ den Sie heuer für Neuig­ keiten bieten? Manfred Stütz: Wir haben zur laufenden Kollektion 200 verkaufsstarke Designs entwickelt, die die derzeitigen interna­tionalen Schmucktrends aufgreifen. Sie unterstreichen unseren Grundsatz, 80 % des Kundengeschmacks zu treffen. Der Großteil der Kollektion liegt im Preis­segment bis 100 € Verkaufspreis. Des Weiteren wurde in den letzten Monaten ein komplett neuer, sehr emotionaler Xenox-Auftritt entwickelt. Wie haben wir uns diesen vorzustellen? Als Blickfang und Sympathieträger konnten wir das internationale Top­ model Kristina Schindler gewinnen. Der

Starfotograf Markus Rössle hat die gelungenen Fotostrecken inszeniert. Wichtig für Ihre Partner ist die Präsen­ tation am POS. Welche den Verkauf unterstützenden Innovationen kann Ihr Konzessionär 2014 erwarten? Neben dem neuen Auftritt bieten wir ein neues Dekorationssystem für die SterlingSilver-Must-have-Kollektion. Dieses wird den Set-Gedanken unterstützen und den Verkauf übersichtlicher, schneller und einfacher gestalten. Ein dem neuen Erscheinungsbild entsprechender Publikums­prospekt unterstreicht das hohe Image von Xenox Jewels. Wir bieten ein Video vom Making-of des Foto­ shootings an, welches auf Bildschirmen, Kunden-Homepages oder auf Facebook gezeigt werden kann. Um den regio­ nalen Verkauf unserer Kunden zu unterstützen, bieten wir unentgeltlich Weihnachtsflyer an, die zur verkaufsstärksten

Zeit in regionalen Zeitungen beigelegt werden können. Dazu unterstützt Xenox seine Juwelierpartner unentgeltlich mit Anzeigenvor­lagen, Schmucketuis, ­Displays, Produktfolder, Händlerkatalog, Poster usw. Nach 15 Jahren MarkenFeintuning ist nicht nur die Kollektion ausgereift, sondern auch das Konzept, das hinter der Marke steht. Bei Schmuck geht es viel um persön­ lichen Ausdruck, Stil, Kreativität. Inwie­ weit lässt Xenox dem Konsumenten schöpferische Freiheit? Die Erfahrungen und das Feedback unserer eigenen Shops fließen in die Kollektion ein und sind ein wichtiger Sicherheitsfaktor in der Entscheidungsfindung. Wir überlegen in der Markenführung und in der Designentwicklung jeden Schritt sehr genau. Die Schmuckstücke innerhalb der einzelnen Designlinien sind untereinander kompatibel. «

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messe QUINN Die deutschen Experten für Silberschmuckdesign und -produktion haben Schmuckstücke im Programm, die Lust auf mehr machen. Man möchte sie ansehen, in die Hand nehmen und tragen!

JUNGHANS Inspiriert von eigenen Chronographen aus dem Jahr 1951 präsentiert Junghans ein neues Mitglied in der erfolgreichen »Meister«Linie. Die »Meister Telemeter« ermöglicht es, Zeit, Geschwindigkeit und Distanz auf einen Blick abzulesen.

besetzte, offen ausgearbeitete Münze aufge­ tragen. MelanO hat die »Twisted«-Serie mit neuen Fassungsformen aufgepeppt und Keramik­ringe ins Sortiment integriert. Eine neue Silberringserie, »The One«, mit Steinen zum Wechseln ist ein zusätzliches Highlight der Kollektionserweiterungen bei diesem nieder­ ländischen Label. Ebenfalls interessante Neu­ heiten zeigt in der Halle B3 die Welser Firma Eder. Der österreichische Produzent lanciert auf der Inhorgenta Munich seine neue Dachmarke Gerry Eder, die für hochwertigen österreichi­ schen Trachtenschmuck steht, und zeigt zudem sein weiteres vielfältiges Sortiment.

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VERSACE Mit den Varianten von »Vanity« kann sich das italienische Fashion-Label sehen lassen: Es bietet Klarheit und Eleganz mit raffinierten modischen Details.

MELANO Die »Twisted«-Kollektion besteht aus den Basiselementen Keramik und Edelstahl. Die Ringe lassen sich mit einem Schraubsystems verbinden.

© Hersteller (alle)

Warme Farbtöne haben sich bei Uhren und Schmuck wieder etabliert. Im FashionBereich wird dazu meist Edelstahl beschichtet, aber auch Silber dient als guter Untergrund und hat in Kombination mit Gelb- und Rosé­ vergoldung seine eigenen Reize. Dass hier eine verstärkte Nachfrage, auch nach komplett vergoldeten Stücken, besteht, meldet auch Martin Scheurle, Geschäftsführer von Quinn. Schöne zweifarbige Kombinationen zeigt Xenox. Das Linzer Unternehmen ermuntert die Endverbraucher im Frühjahr und Sommer 2014 mit zarten Ringen und Armbändern, von denen viele gleichzeitig und in unterschied­ lichen Farb- und Formmixturen getragen »

GOOIX Das österreichische Label kombiniert Edelstahl, Silber und Leder gerne mit warmen Goldtönen und sorgt damit für spannende ­Kontraste, die derzeit stark gefragt sind.

messe ­ erden können, zu neuer Sammelleiden­ w schaft. Außerdem »dürfen« kurze und lange Ketten kombiniert werden, merkt Manfred Stütz an, der Xenox in seinen 15 Jahren seit Bestehen als Marke perfekt am Markt ver­ ankern konnte (siehe Interview). Das Produkt­ management von gooix – make your statement unter der Leitung von Caroline ­Willroider vermerkt einen Trend zu Bicolor- und TricolorSchmuckstücken. Kombinationen von roséund gelbvergoldeten Elementen mit Silber, Stahl und anderen Materialien wie beispiels­ weise Leder seien en vogue, beschreibt ­Caroline Willroider ihre Beobachtungen am aktuellen Markt. Weiche Farbtöne wie Sand, Gelb, Flieder oder Mint in Synergie mit w ­ eichen und zarten Formen belebten des Weiteren die Schmuckszene, teilt die Expertin mit. Um die Lifestyle-Welt der Uhren- und Schmuckmarke dem Fachpublikum hoch­wertig präsentieren zu können, inszeniert sich gooix bei der dies­ jährigen Inhorgenta in der Halle A1 mit einem neuen Messestand. Mehr Platz räumt Rudi Moser, Geschäftsführer von Time Mode, ­seinen Marken in der Halle A1 ein (siehe Inter­ view). Premiere wird der Schmuck der trendi­ gen Trachtenmarke Edelzeit feiern, die sich im vergangenen Herbst mit ihren o ­ riginellen

Trachtenuhren schon sehr erfolgreich im ­Handel durchsetzen konnte. Die Armband­ kollektionen von Cowstyle und Nahu sind mit attraktiven neuen Styles ergänzt worden. In den Uhrenlinien von Roamer findet sich der Trend zu Bicolor-Modellen, vor allem Stahl in Kombination mit Rosévergoldung, wieder. Pastelltöne versus Knallfarben. Neben der sich schon seit vier bis fünf Jahren abzeichnen­ den Entwicklung zu vermehrt warmen Gold­ tönen im Uhren- und Schmuckbereich, die sich inzwischen etabliert hat, existieren derzeit noch zwei konträre Farbvorlieben, die die ­Endverbraucher einfordern. Heuer besteht die große Chance, eine reiche Auswahl von bei­ dem auf der Inhorgenta Munich zu finden und im heimischen Geschäft zu verkaufen! Knall­ bunte Uhren bieten beispielsweise Icewatch, Madison New York, s.Oliver oder Adidas. Starke Farbakzente im Schmucksektor setzt heuer auch die Edelstahlschmuckmarke Ernstes Design. Mit neuen Farbringen zum Ergänzen lanciert die Linie »EDvita« der in Deutschland von Andreas Ernst konzipierten und produ­ zierten Marke echte Eyecatcher. Ganz im Gegensatz dazu setzt beispielsweise die Fossil Group mit ihren Marken DKNY und Fossil »

Connecting Global Competence

February 14 – 17, 2014 MeSSe MÜNCHeN INTerNaTIONaL INHOrGeNTa.COM INHOrGeNTa-bLOG.COM

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messe

GERRY EDER Ganz aktuell präsentiert das Haus Eder die neue Dachmarke Gerry Eder Schmuckdesign.

heuer bei den Uhren auf Pastellfarben. Zarte Mint- und Gelbtöne sind auffallend. Doch auch rote Akzente auf bewährten schwarzen Grundtönen sorgen in Sommerhalbjahr für einen besonderen Hingucker. Darüber hinaus werden neue Materialien wie Lapislazuli und Tigerauge in den Zifferblättern der Uhren verarbeitet. Der Schmuck der Fossil-Group-Labels bleibt – außer bei Michael Kors und DKNY, die einen sehr großen Teil ihrer Schmuckstücke und Uhren auch komplett vergolden  – sehr von Edelstahl und schönen, eleganten BicolorVariationen geprägt.

KEEEART Die unverkennbaren »KeeeTops« aus 925er-Silber haben sich zum etablierten Accessoire entwickelt, das den Alltagsgegenstand Schlüssel in ein einmaliges Schmuckstück verwandelt, weil es tagtäglich einen Hauch von Luxus ausstrahlt.

88 RUE DU RHÔNE Die noch junge Schweizer Uhrenmarke stellt sich auf der Inhorgenta heuer zum ersten Mal vor.

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Starke Bewegung am Uhrenmarkt. Eta­ blierte Marken mit formschönen und technisch innovativen neuen Modellen, neue Vertriebswege, bis hin zum kompletten Neustart altbekannter Labels – heuer ist alles dabei. Junghans erweitert beispielsweise seine erfolgreiche »Meister«-Linie mit einem Modell mit einer Telemeter-Funktion. Raymond Weil »

XENOX Die neuen Herz- und Schmetterlinganhänger, die teilweise auch zweifärbig gearbeitet sind, laufen unter dem Titel »Springtime on Your Neck«. Diese Motive sind die Highlights der Kollektion, für Romanti­ kerinnen wurden zauberhafte Blütenanhänger kreiert.

© Hersteller (alle)

RAYMOND WEIL Zum ersten Mal bietet der Schweizer Uhrmacher den Damen eine Uhr mit Komplikationen an: die »Maestro Lady Phase de Lune«.

interview

»Trend ist Veränderung« Time-Mode-Geschäftsführer Rudi Moser berichtet uns im Gespräch von allgemeinen Trends und den spezifischen Neuheiten seiner Vertriebsmarken. uhren&juwelen: Mit ­welchen Marken ist Time Mode auf der Inhorgenta Munich 2014 ­vertreten? Rudi Moser: Wir sind mit Cowstyle, Edelzeit und Nahu zum ersten Mal auf der Inhor­ genta Munich und außerdem mit ­Roamer, Police und Versace vertreten. Wie gewohnt ist unser Platz an ­bekannter Stelle in der »Uhrenhalle« A1. Der Stand wurde zur besseren Präsen­ tation der einzelnen Marken heuer um 15 m2 vergrößert. Welche Trends für 2014 sehen Sie im Uhren- und Schmuckbereich?

Meiner Meinung nach ist der größte ­allgemeine Trend in den immer kürzer werdenden Produktionszyklen, in den immer rascher wechselnden Kollek­ tionen zu sehen. Der Händler ist immer wieder auf der Suche nach neuen Pro­ dukten, weil der Konsument stets Neues einfordert. In dem Zuge ist festzustellen, dass die Preislagen bis 100 € stark nachgefragt werden, weil diese Pro­ dukte vom Endverbraucher schneller ersetzt werden, was für das Lager des Einzelhändlers eine gute stärkere Dre­ hung in dieser Preiskategorie bedeutet. Die Durchverkaufszahlen insbesondere der Einkaufszentren und Lifestyle-Stores belegen das. Damit diese Nachfrage der unteren Preislagen bedient werden

kann, ist auch sogenannter Mode­ schmuck mehr im Kommen. »­ Unechtes« Material wird salonfähig und hält ­Einzug in immer mehr Juwelier­ geschäfte, wenn ein Markenname dahintersteht. Was gibt es Neues bei Ihren Marken? Bei Edelzeit werden neben den Uhren die ersten sehr speziellen Schmuck­ stücke zu sehen sein. Ebenso präsentiert Cowstyle eine neue Linie speziell für Damen. Zudem können wir neben den Produktneuheiten bei allen Marken neue Displays und Shop-in-Shop-­ Systeme vorstellen. Der neue Marken­ botschafter von Police, ein Fußballstar, wird offiziell bekannt gegeben. «

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Das Label ist hervorragend gebrandet! Die Kollektion ist parallel zu den Klassikern mit futuristisch anmutenden Modellen ergänzt worden. Die Weckerkollektion wird seit Neuestem in Österreich von der Firma Ostersetzer distribuiert. Die Armbanduhren sollen bald folgen. Das Wiener Unternehmen zeigt seinen Handelspartnern und Interessierten des ­Weiteren gerne die neue Damenuhrlinie im Bauhaus-Stil von Junkers und die gelungene Sportuhrlinie »Night Cruise« von Zeppelin. Nahezu unverwüstliche, multifunktionale Sportuhren hat Casio mit seinen Marken »Pro Trek« und »G-Shock« im Gepäck. Das neue »Pro Trek«Modell verfügt als erste »Pro Trek«-Uhr in Europa über das Smart-Access-System. Bislang nutzten

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bereits »G-Shock«- und »Edifice«-Uhren diese Technologie, die dafür sorgt, intuitiv und einfach den Zugang zu den vielfältigen modernen Kommunikations­wegen zu erlangen. Für die »Edifice-Linie« plant Casio 2014 den Launch einer »Infiniti Red Bull Racing«-Kollektion. Hightech am Hand­gelenk lanciert heuer auch ein Label, von dem man das vielleicht eher nicht erwartet hätte: Madison New York. Mit der Serie »Candy Tech Phone Watches« produziert die Marke Telefonuhren für das Handgelenk. Einfache Piktogramme am Display führen den Träger durch das multifunktionale Menu, das zahlreiche Bedienmöglichkeiten bietet. BRAUN Mit sofortiger Wirkung übernimmt die Firma Ostersetzer den exklusiven Vertrieb der Marke Braun für Österreich.

CASIO Bei der Marke »G-Shock« von Casio werden Pilotenuhren, High-End-Technik und der neue Camouflage-Chic ein großes Thema sein.

MADISON Neben den üblichen Features einer Multifunktionsuhr ist es möglich, die Uhr zum ­Telefonieren zu nutzen!

Produkte und Dienstleistungen für Handel und Industrie punkten mit Ideenreichtum. Auf der Inhorgenta Munich feiert die neue ­Software von Clarity & Success, »Evolution ­Edition«, ihre Premiere. Das deutsche SoftwareUnternehmen präsentiert erstmals seine ­komplett neu programmierte WarenwirtschaftSoftware für Juweliere und Goldschmiede. »Die ›Evolution Edition‹ wird unsere bestehenden Kunden begeistern und viele neue Juweliere und Goldschmiede für uns gewinnen«, sagt Firmengründer Florian Henkel. Fünf Jahre ­ haben die Programmierer von Clarity & Success an der neuen Version gearbeitet. Dabei wurde nicht nur die Technik auf den neuesten Stand gebracht. Henkel hat im Laufe der Jahre Hunderte Wünsche seiner Kunden akribisch gesammelt und diese in das neue Programm einfließen lassen. »Man kann mit Recht sagen, dass die ›Evolution Edition‹ nicht nur eine Software für Juweliere ist, sondern auch eine von Juwelieren«, so Henkel. Wer will, kann sich auch den »Live Sales Tracker« von Clarity & Success vorführen lassen: ein cleveres Miniprogramm für das Smartphone, iPad oder jeden Computer mit Internetanschluss, mit dem sich Umsätze live und auf einen Klick ­kontrollieren lassen. Ebenfalls in den Ausbau des Kundenservices hat Heimerle  + Meule investiert. Über den neuen Online-Shop können unter anderem Investmentprodukte, z. B. Feinmetallbarren in Gold, Silber, Platin und ­Palladium, »CombiBars« und Safebags bestellt werden. Unter shop.heimerle-meule.eu besteht die Möglichkeit, in entspannter Atmosphäre einzukaufen. Des Weiteren bietet ­Heimerle  + Meule qualitativ hochwertigste Halbzeuge aus Roségold in 9, 14 und 18 Karat an. Bänder, Bleche, Drähte, Rohre und (Profil-) Ringrohlinge sind natürlich in kundenspe­ zifischer Ausführung erhältlich. Besonders attraktiv lässt sich der neu kreierte Roségoldton mit anderen Edelmetallen wie beispielsweise mit Platin, Palladium und Silber oder auch mit Edelstahl kombinieren. «

© Hersteller (alle)

und Michel Herbelin zeigen erfrischende, harmonische Designideen. Mit 88 Rue du Rhône präsentiert sich am Stand von RW Austria außerdem eine noch sehr junge Marke, die mit klassischen und gleichzeitig ­originellen Gestaltungsdetails zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis auf sich aufmerksam macht. Ingersoll ergänzt seine Kollektion um 35 neue Modelle, darunter ansprechende Damenuhren. Sowohl für Damen als auch ­Herren tragbar ist die Midigröße der neuen »Vendome«-Linie von Festina. Auch die anderen fünf Marken der Festina Group – Lotus, Lotus Style, Candino, Jaguar und Calypso – zeigen auf der Inhorgenta Munich ihre Neuheiten. Lotus feiert beispielsweise den Weltmeistertitel des MotoGP-Stars Marc Márquez mit einer sehr sportlichen Chrono-Kollektion. Candino zeigt Klassisches in Swiss-made-­ Tradition und Calypso sorgt mit der neuen »MTV Collection« für Furore bei den Kids. Einen kompletten Neustart wagt auf der Inhorgenta Munich Kienzle. Der Uhrenhersteller mit ­langjähriger Tradition besinnt sich auf seine deutschen Wurzeln. Die Uhren werden wieder in Deutschland gefertigt und verwenden ­Stilelemente von Kienzle-Armbanduhren und Bordinstrumenten für Flugzeuge und Autos, mit welchen sich die Marke einst einen Namen machte. Zwei brandneue Kollektionen des Unternehmens feiern auf der Inhorgenta Munich 2014 Premiere! Der »Aquatool Pro«Taucheruhr mit weltweit einzigartiger, patentierter Anzeigeform gebührt dabei ein besonderes Augenmerk. Altbewährtes neu inter­ pretiert findet man ebenso bei der Certus Deutschland GmbH. »Akteo«, die Motivuhr mit dem identitätsklärenden Zifferblattdesign, ist relativ neu im Vertrieb und wartet mit 80  neuen Modellen in neuer Gehäusegröße auf. Den gleichen Kultstatus genießen die ­Zeitmesser von Braun. Das nahezu unveränderte und mehrfach ausgezeichnete Design der Wecker ist jedem im Sinn.

uhren MONTBLANC »Meisterstück Heritage Perpetual Calendar«: das erste Husarenstück von Neo-CEO Jérôme Lambert. Ein ewiger Kalender um 10.000 € im Stahlgehäuse. Da sah man Schweißperlen auf der Stirn einiger anderer.

Der Salon bleibt innovativ S

o viel lässt sich jetzt schon schreiben: Der Salon International de la Haute Horlogerie 2014 war erfolgreich und die Stimmung gut. Die neben der Baselworld heute weltweit wichtigste Uhrenschau beherbergt folgende Uhrenmarken: A. Lange  & Söhne, Audemars Piguet, Baume & Mercier, Cartier, Greubel Forsey, IWC, Jaeger-LeCoultre, Montblanc, Officine Panerai, Parmigiani Fleurier, Piaget, Ralph Lauren Watch & Jewelry Co., Richard Mille, Roger Dubuis, Vacheron Constantin und Van Cleef & Arpels. Also ist das ganz klar eine Veranstaltung der RichemontGruppe inklusive einiger enger Freunde, die schon seit Anbeginn des Salon International de la Haute Horlogerie mit dabei sind. Nicht am SIHH zu sehen: die Swatch Group, die Uhrenmarken von Louis Vuitton Moët Hennessy und der Kering Group. Für den Endverbraucher wohl erfreulichste Nachricht war die: Die Preise steigen nicht. Kein Hersteller hat Preiserhöhungen angekündigt. Das geht momentan auch nicht, denn an der Preisschraube wurde zuletzt doch heftig gedreht und die Luft wurde zusehends dünner. Der Pferdefuß dabei: Golduhren werden nicht billiger, obwohl sie das eigentlich ­müssten, da ja der Goldpreis dramatisch gesunken ist. Doch Achtung, die Industrie kauft ihr Gold in einem ganz anderen ­Zyklus ein, und so kann sie erst am Ende des Jahres erste Preissenkungen weitergeben – theoretisch. Warten wir es ab, wie sich der Goldpreis weiter entwickelt und wie es mit den Preisen dann weitergeht.

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Vom SIHH in Genf sende ich diese Vorboten auf das Uhrenjahr 2014. Von Alexander Linz

In Sachen Uhrmacherei haben alle Hersteller am SIHH gezeigt, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist. Ein bissel etwas geht immer, so das Motto. A. Lange & Söhne, Cartier und Jaeger-LeCoultre glänzten wieder einmal mit Innovationen im Bereich der so bezeichneten Haute Horlogerie. Im NormaloBereich ging es nicht weniger spannend zur Sache. Audemars Piguet, IWC Schaffhausen und vor allem Montblanc ließen aufhorchen, aber auch Parmigiani mit einer neuen Kollektion für ein jüngeres Publikum zu für Parmi­ giani interessanten Preisen. Und eines ist zu beobachten: Weniger ist mehr! Viele Uhren fürs Handgelenk werden immer flacher. Das Ganze geht sogar so weit, dass zwischen ­Jaeger-LeCoultre und Piaget ein gruppen­ interner Wettkampf um die jeweils noch flachere Uhr entstanden ist. Das sind die ersten Modelle, die ich Ihnen aus Genf mitgebracht habe. «

uhren JAEGER-LECOULTRE »Jaeger-LeCoultre Master Compressor Chronograph Ceramic«: Ein Keramikchronograf mit Anzeige­ möglichkeit einer zweiten Zonenzeit. Die sportlichste Uhr, die es dieses Jahr bei Jaeger-LeCoultre zu sehen gab.

A. LANGE & SÖHNE »1815 Tourbillon«: Weltweit das erste Tourbillon mit einem Mechanismus, der den Sekundenzeiger, der übrigens am Tourbillon-Käfig sitzt, zum Einstellen der Uhrzeit in die Nullstellung springen lässt.

IWC »Aquatimer Deep Three«: Die Schaffhauser Manufaktur zeigte ihre neu gestaltete Taucheruhrenlinie. So wie dieser mechanische Tiefenmesser sind das alles hochwertig gemachte, technisch anspruchsvolle Uhren.

CARTIER »Rotonde de Cartier Astrocalendaire«: Diesen innova­tiven ewigen Kalender mit einer Amphitheater-ähnlichen Anzeige des Wochentages, des Monats und des Datums zeigte der König der Juweliere. Innovationen, wo man hinsah!

uhren

RICHARD MILLE »RM 36-01 G-Sensor Tourbillon Sébastien Loeb«: Ein Tourbillon mit einem mechanischen Beschleunigungssensor. Ob die Uhr gefällt, ist reine Geschmackssache, aber technisch ist das vom Feinsten.

ROGER DUBUIS »Hommage Chronograph«: Die neue Kollektion im Hause der Genfer Manufaktur ist an einen etwas konservativeren ­Käufer adressiert und bildet somit ein weiteres Standbein. Die Uhren kamen gut an und sie waren täglich Gesprächsthema.

BAUME & MERCIER »Clifton«: Die letztes Jahr vorgestellte »Clifton« hat der Marke das Leben gerettet. Kein Thema, dass die äußerst beliebte und erfolgreiche Uhrenkollektion heuer weiter ausgebaut wurde.

AUDEMARS PIGUET »Royal Oak Offshore«: Die Manufaktur zeigte gleich eine ganze Kollektion neuer Chronografen. Dabei wurde das Gehäuse der Ikone zart überarbeitet und neue Farbvarianten wurden eingeführt.

PANERAI LUMINOR »Base 8 Days Acciaio – 44 mm«: Mitunter in diesem Modell debütierte das neue, hauseigene Handaufzugkaliber P.5000. Es ersetzt das Unitas/ETA 6497. Somit ist Panerai jetzt ETA-frei.

PIAGET »Altiplano 900P«: Das ist die derzeit flachste Armbanduhr mit automatischem Aufzug. Das Gehäuse inklusive des ganzen Uhrwerks misst nur 3,65 mm! Ersteres ist übrigens ein Teil des Uhrwerks.

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Baselworld 2014 –

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Brilliance Meets

Umfassendste Show Jährlich treffen sich rund 1.400 Aussteller, darunter die innova­ tivsten und erfolgreichsten Akteure, die Weltmarken der Uhrenund Schmuckbranche sowie Vertreter der Zulieferindustrie und der verwandten Branchen. Die Gesamtheit, in welcher sich die Branche in Basel präsentiert, ist weltweit einzigartig und wird jeweils von über 100.000 Besuchern begleitet. Wo es um Luxusgüter, Brands und Lifestyle geht, wird die professionelle Kommunikation im internationalen Umfeld immer wichtiger. Dem Trend folgend, lassen sich jährlich immer mehr Medien für die Baselworld akkreditieren. Im Jahr 2013 haben über 3.600 Medienschaffende den Event in der Schweiz besucht. Bedeutendster Handelsplatz Nirgendwo sonst auf der Welt ist es möglich, an einem einzigen Ort die neuesten Produkte, Trends und Entwicklungen live anzusehen und zu beurteilen. Es ist hier, wo die Uhren- und Schmuckbranche ihre Neuheiten erstmals dem Markt präsentiert und Reaktionen auf ihre neuen Produkte und Kollektionen erhält. Das Zusammenspiel während diesen acht Tagen von Uhren- und Schmuckfirmen, Einkäufern sowie den Medienschaffenden ist im internationalen Vergleich einmalig. Dies macht die Baselworld zweifellos zum wichtigsten Termin des Jahres eines jeden Uhrenund Schmuckprofessionals, egal aus welchem Teil dieser Welt er kommt.

Wichtigster Trendbarometer Doch es sind nicht nur Uhren- und Schmuckprofessionals, ­welche die Baselworld besuchen. Immer mehr Designer, Architekten, Künstler und Trendscouts besuchen die wohl luxuriöseste Show der Uhren- und Schmuckwelt. In den sorgfältig wie spektakulär designten, mehrstöckigen Pavillons entstehen Markenwelten, welche die präsentierten Uhren, Schmuck­ stücke und Accessoires mit allen Sinnen erlebbar machen. Die an der Baselworld vorgestellten Neuheiten werden zum Trendbarometer für weitere weltweit gehandelte Luxusgüter. So bestimmen die Verwendung von neuen Materialien und Formen sowie deren innovative Verarbeitung den weltweiten Takt für Luxusprodukte von morgen. Ein Umstand, der das professionelle Herz von Fachleuten aus allen Kontinenten höher ­schlagen lässt.

Baselworld 2014 – Brilliance Meets 27. März bis 3. April 2014, umfassendste Show, bedeutendster Handelsplatz und wichtigster Trendbarometer für die Uhren- und Schmuck­ industrie weltweit

Baselworld 2014 – BRILLIANCE MEETS DATUM: Donnerstag, 27. März bis Donnerstag, 3. April 2014 ORT: Messe Basel ÖFFNUNGSZEITEN: täglich von 9 bis 18 Uhr, am letzten Messetag von 9 bis 16 Uhr EINTRITTSPREISE: Tageskarte CHF 60.00, Dauerkarte: CHF 150.00 VERANSTALTER: MCH Messe Schweiz (Basel) AG INTERNET: baselworld.com E-MAIL: [email protected] FACEBOOK: facebook.com/baselworld WEIBO: weibo.com/baselworld TWITTER: twitter.com/baselworld © Baselworld

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as einst als klassische Handelsmesse galt, wurde im Verlauf der vergangenen zehn Jahre zur eigentlichen Referenz und wichtigsten Plattform für die Uhren- und Schmuckindustrie. Die weltweit bedeutendste Uhren- und Schmuckmesse wurde von der MCH Group gekonnt zum wichtigsten Event einer heute sehr erfolgreichen und global agierenden Industrie geformt. Dabei von einer „Messe“ zu sprechen, wird diesem Weltanlass kaum mehr gerecht. Vielmehr hat sich die Baselworld zur wegweisenden Drehscheibe der Branche entwickelt und ist gleichermaßen umfassendste Show, bedeutendster Handelsplatz und wichtigster Trendbarometer.

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wettbewerbe

Österreicher haben

Nase vorn!

Paul Wudy (rechts) nimmt die Siegerurkunde von Lange-CEO Wilhelm Schmid (Mitte) und Firmengründer Walter Lange (links) entgegen.

Von Anja Beuning

Als Preis für die Gewinner lockte eine Reise in die Nähe von London, nach Milton Keynes, zur Red Bull Racing Factory.

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B

eim »Edifice-Kreativwettbewerb« hatten die teilnehmenden Teams der Uhrmacherfachschulen die Aufgabe, aus 25 »Edifice«Uhren ein Rennmodell im Look eines »Infiniti Red Bull Racing«-Rennboliden anzufertigen (siehe u&j Dez. 2013). Gewonnen hat das sechsköpfige Team der HTL Karlstein! Rebecca Rosner, Hans-Peter Kollroß, Johannes ­Reitzinger, Tanja Gunsch, Teresa Drahohs und Wolfgang Gruber hielten bei der schwierigen Aufgabe zusammen wie Pech und Schwefel, obschon sie anfangs nicht wussten, wie sie überhaupt beginnen sollten, verriet Team­ mitglied Rebecca Rosner und ergänzte: »Es lief auch nicht immer alles nach Plan. Das war wirklich eine große Herausforderung.« Die Jury, bestehend aus Vertretern von Casio und dem Infiniti-Red-Bull-Racing-Team, war sich einig: Das raffinierte Designobjekt und die detaillierten Konstruktionsskizzen haben den Sieg verdient. Im Rahmen der Fachtagung an der HTL Karlstein im Oktober 2013 nahm Sinan Hayik, verantwortlich für Produktmarketing im Hause Casio, den Minirennwagen in Empfang. Direktor DI Wolfgang Hörmann und Landesschulinspektor HR DI Dr. Wilhelm König waren bei der offiziellen Übergabe ebenfalls anwesend. Das Team der Schweizer Uhrmacherfachschule ZeitZentrum konnte die Jury mit seinem Einsatz und Können ebenfalls überzeugen. Ein originelles Feature war der in dessen Renn­ modell e­ingebaute Schleudersitz. Die Uhrmacherfachschüler selbst hatten die Aufgabe anfangs unterschätzt: »Relativ schnell merkten wir, dass es doch schwieriger wird, als wir

© Hersteller (alle)

Gleich zwei Bewerbe konnten Schüler der HTL Karlstein für sich entscheiden: Ein sechsköpfiges Team gewann den »Edifice-Kreativwettbewerb« von Casio und ein einzelner Schüler überzeugte die Jury des »F. A. Lange Watchmaking Excellence Award 2013«.

kommentar

Erneut hat A. Lange & Söhne einen Nach­ wuchsuhrmacher mit dem »F. A. Lange Watch­ making Excellence Award« ausgezeichnet. 2013 ging der mit 10.000 € dotierte Preis nach Öster­ reich! Mit dem Preis unterstreicht das Unterneh­ men die Bedeutung der Nachwuchsförderung für die Zukunft der Feinuhrmacherei. Für seine Konstruktion einer zweiten Zeitzone erhielt der Wiener Paul Wudy (23) von der Höheren Techni­ schen Bundeslehranstalt Karlstein den Preis. ­Firmengründer Walter Lange und Lange-CEO Wilhelm Schmid gratulierten ihm im Rahmen einer internationalen Presseveranstaltung in Glashütte. Von den eingeladenen Uhrmacher­ schulen aus aller Welt qualifizierten sich acht angehende Uhrmacher aus Deutschland, Öster­ reich, Japan, Dänemark, Finnland, Frankreich und den Niederlanden für die Teilnahme. Im Sommer machten sie sich bei einem einwöchi­ gen Workshop in der Manufaktur mit der uhr­ macherischen Kultur der sächsischen Traditions­ marke vertraut. Am letzten Tag erhielten sie die Wettbewerbsaufgabe: die Konstruktion und der eigenhändige Bau einer zweiten Zeitzonen­ anzeige auf Basis des ETA-6498-Kalibers. Hierfür hatten die Kandidaten fünf Monate Zeit. Die Arbeiten wurden im November von einer fünf­ köpfigen Expertenjury begutachtet, dabei ging es vor allem um die Originalität der Idee. Aber auch Kriterien wie technische Funktionalität, handwerkliche Qualität und ästhetische Umset­ zung spielten eine wichtige Rolle. Der Entwurf von Paul Wudy konnte die Jury in jeder Hinsicht überzeugen. Besonders beeindruckte die ­Experten die von Wudy entwickelte Anzeige der Zonenzeit mit einem zweiten Zeigerpaar. Diese ermöglicht es, auch Unterschiede von einer ­halben und sogar einer Viertelstunde zwischen zwei Zeitzonen darzustellen. In der Begründung hob die Jury auch die gute Ablesbarkeit und die einfache Handhabung der Uhr hervor. «

SCHMUCKTRENDS 2014:

Alles ist erlaubt! Ein Jahr ohne Regeln. Dieses Jahr kommen Schmuckfans voll auf ihre Kosten. Alles ist erlaubt, je wilder die Kombinationen, umso besser. Funkelnde Ohrringe, ­farbenfrohe Colliers und luxuriöse Ringe – ein bunter Reigen an ­Formen, Materialien und Farben wird geboten.

kommentar

zunächst dachten. Einige Sachen stellten uns auf eine harte Probe«, erklärt Fabian Vallant vom Team ZeitZentrum. Die Schüler ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, Casio das Rennmodell persönlich zu übergeben. Ende Oktober 2013 hießen sie Sinan Hayik im ZeitZentrum will­ kommen. Als Preis für die Gewinner lockte im November vergangenen Jahres eine Reise in die Nähe von London, nach Milton Keynes, zur Red Bull Racing Factory. Beide Teams reisten also für ein paar Tage nach England. Bei der Führung durch die Factory konnten die Uhr­ macherfachschüler hinter die Kulissen blicken und sich einen ausführlichen Eindruck von der Konstruktion eines echten »Infiniti Red Bull Racing«-Rennboliden verschaffen – von der Produktentwicklung bis hin zur Organisation der Fertigung. Ein bisschen Sightseeing stand des Weiteren auf dem Programm.

Das betrifft neben den Trendfarben Blau, Schwarz und Rot und geometrischen Formen auch die Präsentationsweise der Schmuckstücke. Neu: die Rückenkette. Ein beliebter und überaus heißer Styling-Kniff sind tiefe Rücken-Dekolletés bei ­Kleidern und Tops. Ein schöner Rücken darf nicht nur entzücken, sondern auch geschmückt werden. Colliers werden 2014 auch einfach einmal verkehrt herum getragen. Halsspangen als modisches Statement sind neben der Rückenkette einer der großen Schmucktrends. Die sogenannte »Choker«-Kette, meist in Gold, wird mit Sicherheit keine Eintagsfliege und der metallene Reifenschmuck erklärt sich somit zum Must-have der Frühling/Sommer-Saison 2014. Ein weiterer Trend, der aus England und Amerika kommt: Ear Cuffs, auf Deutsch »Ohrklemme« genannt, die man am äußersten Rand des Ohres feststecken kann. Ob im ­Punk-Look oder klassisch-elegant: Ear Cuffs werden der Hingucker in diesem Jahr. Schmuck als Kommunikator steht hoch im Kurs. Gefühlsbetont wie nie zeigen sich die neuen Kollektionen. Emotionen sind eng mit dem Schmuckjahr 2014 verbunden. Individualisierbare, variable Schmuckstücke mit persönlichen Widmungen und eine Vielzahl an Herzen, Engeln und Talismanen werden geboten. Auch Tierkreiszeichen, Kreuze und Federn sind symbolisch aufgeladen und senden Botschaften. Darüber hinaus gewinnen

zusammensetzbare Ringe an Bedeutung und weiterhin beliebt sind Sammel-Charms. Dreieck, Kreis und Rechteck erleben 2014 ein Comeback. Geometrische Formen, kombiniert mit Knallfarben, bringen frische Abwechslung in den Alltag. Es wird opulenter und der Statement-Schmuck ist zurück. Schon die Art-déco-Bewegung in den 1920er- bis 1940er-Jahren setzte auf klare Formen und kräftige ­Farben. Neu für Avantgardisten und Puristen unter uns sind dreidimen­ sionale Stücke. Auch organische Formen melden sich eindrucksvoll zurück, gerne auch extragroß. Kontrastreicher Materialmix ist ausdrücklich erlaubt! Kombinationen aus Echt- und Unecht-Materialien sind kein No-Go mehr. Klarer Gewinner unter den eingesetzten Materialien ist Roségold. Ob schwere Ohrhänger, üppige Colliers oder extravagante Armbänder – Roségold wirkt äußerst feminin und verführerisch. Der zarte Ton wirkt besonders cool, wenn er Ecken und Kanten bekommt, edgy wird er durch die Kombination mit der Farbe Schwarz. Roségold wird auch häufig in ­Kombination mit Weißgold und Gelbgold zu sehen sein. Ebenso wie Platin und Palladium bleiben Silber und Edelstahl die Lieblinge der ­Hersteller. Die Perle ist zurück und erlebt sogar einen neuen Höhepunkt als modisches Accessoire. Auch Diamanten, Zirkonia und große Farbsteine beeindrucken als Pavé oder einzeln als Hingucker. Insgesamt gilt: Es darf geklotzt anstatt gekleckert werden: Die Schmuckkollektionen 2014 sind alles andere als dezent und das Schmuckjahr steht unter folgendem Motto: Auffallen um jeden Preis. Julia Wiedmann, Manager Communications, Convensis Group

xxxxxxxxxxx neu am markt

Z

um Valentinstag präsentiert Esprit eine Uhr mit Herz! Das mit einem Herzmuster verzierte Zifferblatt und die mit Zirkoniasteinen besetzte Lünette verleihen dem sportlich-eleganten Modell »Aimee Dazzle« besondere Raffinesse. Highlight und Zugabe zur Uhr ist das jeweils passende Freundschaftsbändchen mit einer duftigen Wolke kleiner Herzen an einem zarten Band, das mit der Uhr in einer speziellen Valentinsgeschenkbox überreicht wird. Die Esprit-Jewel-Valentinstagskollektion interpretiert des Weiteren das Herz in unterschiedlichen ansprechenden, romantischen Varianten.

Esprit

Inspiriert von der atemberaubenden Natur Ontarios, die Niagarafälle sind sicher eines der spektakulärsten Naturwunder der Welt, hat Leonardo zusammen mit der kanadischen Provinz eine eigene Ontario-Kollektion entworfen. Die Schmuckstücke greifen einige der Highlights dieser malerischen Region auf und fangen sie in Glas und Edelstahl ein. Das Armband »Niagara Falls« verzaubert KanadaLiebhaberinnen und alle, die sich mit der Natur verbunden fühlen.

Leonardo

Seiko

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© Hersteller, Cividini

I

m Februar wird sie lanciert: die neue »Astron GPS Solar« (SAS 032). Wie ihre Vorgängerin des vergangenen Jahres hat sie neben verschiedensten Anzeige- und Funktionsmöglichkeiten und höchsten Qualitätsstandards die spezielle Fähigkeit einer GPS-kontrollierten Zeit- und Zeitzonenanpassung in 39 Zeit­ zonen. Ihr rosévergoldetes Gehäuse weist einen Durchmesser von 48,1 Millimeter auf, sodass ihr neues Gesicht, ein Zifferblatt mit Weltkarte, hervorragend zur Geltung kommt.

J

ung, leicht und beschwingt ist »Macaron«, die dritte neue Linie der Victor-Mayer-Kollektion »Opera«. Macarons sind ursprünglich farbenfrohe, leichte Köstlichkeiten, die auf der Zunge zergehen und die bis heute von spezialisierten Zuckerbäckern mit besonderer Kunstfertigkeit von Hand hergestellt werden. Mayer kombiniert die brillanten Farben der Feuer­ emaillierung mit der schwungvollen Leichtigkeit der Guillochierung. Dabei entstehen teilweise völlig neue Farb­ akzente, denn erstmals wird neben Gold auch Silber als Grundlage für die gespannten Scheiben verwendet. Die Strahlkraft von Farbe und Guilloche ist so wirkungsvoll, dass es keiner weiteren Akzente in der Fläche bedarf. »Macaron« kann wahlweise an einer Kette oder an einem passend gesäumten Nappa­ lederband getragen werden. Zur ­Kollektion gehören drei Varianten von Anhängern, passender Ohrschmuck und Ringe.

Victor Mayer Jewellery Guess

G

enau wie im Uhrenbereich ist Roségold auch in der Schmuckkollektion 2014 ein großes Thema. Guess hat mit seinem Roségoldton eine warme und weiche Farbe ­getroffen. Die STS Top Time liefert ab Januar 2014 sukzessive die ersten neuen Schmuck-Displays aus. Diese ermöglichen eine ­flexiblere Einsetzung der Display-Elemente unter Berücksichtigung der dafür geltenden Merchandising Guidelines. Zusätzlich schafft die flexible Rückwand für Verbraucher klaren Bezug zur starken Fashion-Marke. Sie ist mit dem aktuellen saisonalen ­Kampagnenbild ausgestattet.

Petra Haid

A

uf moderne Art und Weise interpretiert die im Tiroler Inntal lebende Schmuckdesignerin Petra Haid ­Trachtenschmuck. Sie produziert im eigenen Atelier, das an einem wunderschönen Sonnenhang gelegen ist. Quasi zu ihren Füßen liegt das Inntal und auf der gegenüberliegenden Talseite schaut sie in die Wälder und auf die ­massive Bergsilhouette vom Rietzer Grieskogel über den Hocheder Richtung Innsbruck. Kein Wunder, dass Petra Haid ihre Inspiration aus der Natur und der Aussicht, die sie während ihrer Ideenfindung von ihrem Arbeitsplatz aus genießen kann, holt. Ihre bevorzugten Materialien sind ­insbesondere Horn, Swarovski Elements und Silber, aber auch Farbedelsteine oder Süßwasserperlen.

Bell & Ross

D

ie Vintage WW1 Argentium« ist eine perfekte Kombi­ nation aus Taschen- und Fliegerarmbanduhr der 1940er-Jahre. Die Zeiger und Indexe mit Metallauflage, der mechanische Handaufzug, das Armband aus feinstem ­Alligatorleder sowie das gewölbte Saphiruhrglas erwecken die Reminiszenz an vergangene Epochen und sind gleichzeitig modern und zeitlos interpretiert.

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xxxxxxxxxxx neu am markt

D Doll Up Sisters

Swatch

T

as Label Doll Up Sisters wurde 2009 gelauncht. Es präsentiert sich als ein junges, trendiges, modeaffines Gegenüber zu der zu dem Zeitpunkt bereits existierenden High-End-Schmuckmarke Amala, die für hochwertigen, personalisierten Schmuck aus Gold, Silber, Perlen und Edelsteinen steht. Beide Marken ­werden von der Curly Byrd GmbH gemanagt und ver­ marktet. Was die Marke ausmacht, ist vor allem ihre witzige Mischung aus Nostalgie und Comic, aus Kultur, Kunst und Kitsch. Auch bei der Zusammenstellung der Materialien wird fleißig gemixt: Neben Silber, Schmucksteinen und Perlen sind es im Besonderen das goldbraun schimmernde Schmuckmessing und das in seiner speziellen Mischung und Farbgebung eigens entwickelte Copolymer, die dem Schmuck seine Originalität verleihen.

raditionen immer wieder neu zu beleben, ist eine Kunst! Swatch beherrscht das meisterhaft: Mit »Sweet Valentine« haben sich die Schweizer Uhrenkreateure mal wieder selbst übertroffen und ihre alljährliche Special Edition zum Tag der Verliebten heuer »extrem süß« gestaltet: Das Zifferblatt wie auch das Uhrband zieren rote und weiße Zuckerstangen-Streifen. An Armband und Gehäuse verlaufen sie gerade von oben nach unten und formen sich in der Mitte des Zifferblatts zu einem Herzen. Damit die Botschaft an die Liebste wirklich ankommt, ist in das innere Glas ein transparentes Herz eingraviert. Mit der speziellen ­Verpackung, die große, runde Box ist im selben Look wie die Uhr designt, ist »Sweet Valentine« ein ganz besonderes Geschenk zum Valentinstag.

Pomellato for Parmigiani

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Strawberry & Cream

Die farbenfrohen Armbänder, hier aus Acryl, Korallenachat, Swarovski Elements und SterlingSilber, sind nur eine von zahlreichen schönen Ideen des jungen Münchner Labels!

© Hersteller, (alle)

D

ie Schweizer Uhrenmanufaktur Parmigiani Fleurier und der Italienische Schmuck­ hersteller Pomellato sind eine Partnerschaft eingegangen. Damit treffen technisches Know-how und elegante Linienführung der ­Uhrmacherkunst auf Kreativität und atembe­ raubende Farbenpracht der Schmuckkunst. Da beide Unternehmen den gemeinsamen Anspruch außerordentlicher Qualitätsarbeit und den Sinn für Details teilen, hat diese Zusammenarbeit vier Uhren exklusiver Eleganz hervor­ gebracht: Die »Tonda Pomellato« weist ein ­Automatikwerk mit Mikrorotor aus Platin und 42 Stunden Gangreserve auf und ist mit den ­Zifferblattversionen »Arabesque Inspiration«, sandgestrahlt grafitgrau, weiß oder aus einem Türkis gefertigt erhältlich.

interview

Willkommen,

Pierre Cardin! Im Juli 2013 hatte die Marlox Group die Markenrechte für ­Uhren und Schmuck von Pierre Cardin erworben. Zum Konzept der neuen Eigenmarke und zu den Trends 2014 interviewten wir den COO der Marlox Group, Martin Schaufler. Von Anja Beuning

Wo liegt der Einstiegspreis einer Pierre-CardinUhr, wie groß ist die Basiskollektion und wie ­häufig wird es neue Produkte geben? Die Uhren sind alle aus Edelstahl, 3 oder 5 atm wasserdicht und mit Quarzuhrwerken ausgestattet. Eine klassische Dreizeigeruhr mit Leder-

band beispielsweise erhält der Endverbraucher schon um 59 €. Die Kernpreislage liegt bei 70 bis 100 € Verkaufspreis. Die momentane Basiskollektion umfasst 49 Uhren und soll auf etwa 70 anwachsen, wobei die Anteile an Herrenund Damenuhren gleich groß sind. Prinzipiell gibt es einmal jährlich einige Neuheiten und vereinzelte Ergänzungen. Uns ist es vor allem wichtig, dass sich die Kollektion über ihre Beständigkeit und ihre klassische Ausrichtung rasch und einfach beim Juwelier etablieren kann. Sie soll im Endeffekt aus 70 bis 80 % ­Topsellern bestehen, die der Fachhändler bei für ihn sehr guten wirtschaftlichen Rahmen­ bedingungen leicht verkaufen kann. Wann wird es Pierre-Cardin-Schmuck geben? Geplant ist, 2015 mit der Einführung einer Schmuckkollektion zu beginnen. Die Marlox Group ist erfolgreich auf Expansionskurs. 2013 mit Luminox eine neue Marke im ­Portfolio, 2014 bereits die neue eigene Uhren­ kollektion von Pierre Cardin. Wie geht es weiter bei der Marlox Group? Das ist noch ein Geheimnis (schmunzelt), aber schon bald gibt es wieder Neuigkeiten. Welche generellen Trends im Uhren- und Schmuckbereich sehen Sie für 2014 und wie ­setzen die weiteren Marken der Marlox Group diese um? Plattierungen in Roségold werden sehr stark nachgefragt, auch jetzt nach Weihnachten  – das sehen wir an den starken Nachbestel­ lungen, die wir zu Beginn dieses Jahres bereits erhalten haben. Außerdem sind Gelbvergoldetes oder Bicolor-Uhren- und -Schmuckmodelle

© Hersteller, Noa Noa

uhren&juwelen: Ein halbes Jahr nachdem die Marlox Group die Markenrechte für Uhren und Schmuck vom Fashion-Label Pierre Cardin erwarb, präsentiert das Unter­ n ehmen die erste Uhrenkollektion. Wie hat die Marlox Group das geschafft? Martin Schaufler: Dadurch, dass wir seit vergangenem Jahr nicht mehr nur Lizenznehmer sind, sondern Pierre Cardin Uhren und Schmuck eine Eigenmarke der Marlox Group ist, sind wir entscheidungsfähig, extrem handlungsstark und flexibel. Es stand schnell fest, dass wir bereits Anfang des Jahres mit einer Pierre-CardinUhrenkollektion starten werden, pünktlich zum Beginn unserer Roadshow. Das Modelabel Pierre Cardin genießt einen extrem hohen Bekanntheitsgrad und ist als klassische, omnipräsente Marke bei den Konsumenten sehr gut verankert, deshalb sollten auch die Uhren klassische Designlinien aufweisen und außerdem im leistbaren Preissegment ange­siedelt werden. Uns war es wichtig, dass die Juweliere eine übersichtliche und kompakte Kollektion bekommen, die sie permanent gut übers Jahr verkaufen, und zusätzlich auch noch von einer überdurchschnittlichen Handelsspanne profitieren können.

ebenfalls stärker im Kommen. Diesen Trend haben wir insbesondere bei den Neuheiten der Esprit-, edc- und Joop-Kollektionen verstärkt aufgegriffen. Ich denke außerdem, dass uns das Thema Farbe noch länger begleiten wird. Bei der Marke Joop etwa können wir mit beson­ deren Innovationen punkten, denn seit einigen Jahren gestalten wir speziell bei Joop Ober­ flächen mit farbigem Epoxiharz, was produktionstechnisch aufwendig ist. Heuer konnten wir weitere Farben und zudem neue dreidimen­ sionale, gewölbte Formen entwickeln, was sehr gut angenommen wird. «

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handel

Mutter Für den Handel beginnen »herzige« Zeiten: Nicht nur der Valentinstag, auch der Muttertag steht im Zeichen des Herzens. Ein Feld, das die Juweliere nicht nur dem Blumen- und Süßwarenhandel überlassen sollten. Von ClaUdia Stückler

Wellendorff

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S

einen Ursprung hat der Muttertag in der englischen und amerikanischen Frauenbewegung. Eine 1865 gegründete Mütterbewegung namens Mother’s Friendship Day organisierte ein Muttertag-Treffen, bei dem sich die Teilnehmer zu aktuellen Fragen austauschen sollten. Vom Festtag für Mama konnte in den Anfangsjahren also keine Rede sein, viel wichtiger war es vor 150 Jahren, die in den Kinderschuhen steckende ­Frauenbewegung zu mobilisieren. Der Muttertag in der heutigen Form wurde erstmals 1907 in den USA gefeiert. Anna Marie Jarvis wollte mit einer Messe und 500 weißen Nelken, die sie an andere Mütter austeilte, ihrer toten Mutter gedenken. Im darauffolgenden Jahr wiederholte sie die Veranstaltung und widmete sich nun dem Ziel, einen offiziellen Feiertag für Mütter zu installieren. Ihre Initiative gewann rasch Befürworter, 1909 feierten bereits 45 US-Staaten den Muttertag, 1914 verabschiedete der Kongress eine Resolution, um den zweiten Sonntag im Mai zum Muttertag zu erklären. Die Bewegung schwappte nun auch auf andere Länder über: Nachdem England den Muttertag eingeführt hatte, verbreitete sich der Feiertag in ganz Europa. In Österreich gilt Marianne Hainisch, die Begründerin der Frauenbewegung und Mutter von Bundespräsident Michael Hainisch, als Initiatorin des Muttertages, der dann ab 1924 gefeiert wurde. Der Brauch, die Mutter zu beschenken, weitete sich bereits früh von Blumen auf andere Präsente aus. In den USA werden die Ausgaben für den Muttertag nur durch Weihnachten übertroffen. Nach ­Schätzungen der Handelskammer werden im Durchschnitt

139  US-Dollar für jede amerikanische Mutter ausgegeben. ­Hierzulande sind es 40 € pro beschenkter Mutter – insgesamt bringt der Muttertag dem heimischen Handel ein Umsatzplus von rund 160  Mio.  €. Blumen führen dabei nach wie vor die Geschenke-Hitparade an, so werden zum Muttertag sogar mehr Blumen verkauft als zum Valentinstag. Von Herzen. Das durchschnittliche Budget zum Muttertag hat Taschengelddimensionen, die Schmerzgrenze liegt bei rund 100 €. Selbst wenn Papi etwas zuschießt, Kinder möchten das Gefühl haben, selbst ein Geschenk gekauft zu haben. Die Wahl fällt daher meist auf kleinere, günstigere Stücke. Hier bieten sich durchaus gute Möglichkeiten für Juweliere, am Muttertagskuchen mitzunaschen. Einige Hersteller haben spezielle Muttertagslinien, prinzipiell ist Schmuck aber immer muttertagstauglich, man muss nur die Aufmerksamkeit auf das Thema richten. Für Schmuck spricht nämlich einiges: Schmuck ist wesentlich nachhaltiger als ein Blumenstrauß, der in respektabler Größe wesentlich teurer ist als ein Charm-Anhänger. Schmuck ist eine bleibende, zeitlose Erinnerung, auch für die Kinder, die sich Jahre später noch freuen, wenn Mama »ihren« Anhänger trägt. Schmuck passt und gefällt jeder Frau, ist handlich, kann hübsch verpackt werden, und er macht – im Gegensatz zu Pralinen – nicht dick. Egal auf welches Stück die Wahl fällt: Herz ist dabei Trumpf. Ob Medaillon, Bracelet oder Ring, Herzdesign muss zum Muttertag einfach sein.

© Hersteller, Fotolia

Patrick Mavros

handel

herzen

Stütz

Palido

Herwig Erlacher vertreibt mit seiner Agentur he brands Marken wie Fossil, Diesel, DKNY oder Michael Kors in Österreich. »Der Muttertag spielt als fixer Umsatzpunkt eine wichtige Rolle. Jede Frau und Mutter möchte schön sein und sich schmücken – Schmuck schmeichelt und besticht als Geschenk«, sieht Erlacher im Muttertag viel Potenzial für den Schmuckhandel. Eine eigene Kollektion für den Muttertag bietet er zwar nicht an, jedoch unterstützt er seine Händler mit speziellen Muttertagspaketen, bestehend aus Sets aus Uhren und Schmuck. Die auffälligsten Trends sind für Erlacher heuer Roségold und: »Während der letzten Jahre ging der Trend zu Armbändern, für heuer ist alles offen, da die Schmuckkollektionen sehr vielfältig sind.« Schneider Schmuck vertreibt neben einer Reihe von Schmuckmarken wie Nomination, Ti Sento oder Quoins auch die Uhren von Ice-Watch. Auch bei Schneider gibt es keine speziellen Muttertagsaktionen, die Gelegenheit sollte vom Handel aber unbedingt genutzt werden. »Es ist wichtig, den Anlass ins Bewusstsein zu rücken – sowohl beim Handel als auch bei den Kunden«, erklärt der Marketing-Verantwortliche Florian-Julian Fichtinger. Charms vom italienischen Kultlabel Nomination oder auch eine Sonder­ edition der Ice-Watch zeigen Herz und eignen sich daher bestens als Präsente. KeeeArt ist eine völlig neuartige Produktlinie, die auf der Pretiosa vorgestellt wurde. Die sogenannten KeeeTops sind hochwertige Schlüsselkappen aus Silber oder Edelstahl in unverkennbarem Design – einige Modelle tragen auch Herz und sind als Geschenk eine originelle Alternative zu Schmuck. »

JOOP

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handel

Beim Linzer Familienunternehmen Palido setzt man auf kleine, kompakte Muttertagskollektionen mit unterschiedlichen Themen. Die traditionelle besteht aus Mutterstagsherzen in Gold und Silber. Chef Christoph Paukner legt Bedacht darauf, dass dieser Bereich den Preis eines schönen Blumenstraußes nicht wesentlich übersteigt. Etwas wertigere Geschenke aus unterschiedlichen Bereichen finden sich im Palido-Frühjahrsjournal, das häufig vor dem Muttertag verteilt wird. »Ein besonderes Special präsentieren wir darüber hinaus im ­Rahmen unserer Roadshow und der Inhorgenta«, so Paukner.

»In unserer Branche gibt es traditionell wichtige Verkaufstage. In den letzten Jahren konnte man aber schon die Tendenz erleben, dass der unterjährige Verkauf zwischen den Hoch­ tagen Weihnachten oder Muttertag entscheidend ist. Dennoch ist der Muttertag nach wie vor ein wichtiger Impuls«, bestätigt er. Hits sind für ihn alle Schmuckstücke, die ein Zeichen der Wertschätzung, Dankbarkeit und Liebe kommunizieren. »Dazu zählen nicht nur Herzen und Medaillons, sondern mehr und mehr auch attraktive, modische Modelle, heuer speziell Colliers und Armbänder.« Herz ist Trumpf. Bernhard Grillitsch bietet mit seiner gooix-Kollektion rund ums Jahr passende Geschenkideen. Für den Muttertag können Kunden aus mehreren Produkt­ segmenten das passende Präsent zum Muttertag wählen. ­Besonders gefragt sind laut Grillitsch »kleine Aufmerksamkeiten« wie etwa gooix-Charms: »persönliche Geschenke, die eine Geschichte erzählen und beim Schenken Freude bereiten«. Beliebt sind neben Charms-Anhängern auch Herzanhänger in SterlingSilber mit Zirkonia mit einer passenden Kette. »

michael kors

FOSSIL

swatch

© Hersteller, Fotolia

Ice-Watch

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Quinn

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Calvin Klein Watches & Jewelry hat zwar kein spezielles Modell zum Thema Muttertag geplant. Die Linie »Calvin Klein joyous«, die heuer anlässlich des Valentinstags lanciert wurde, eignet sich jedoch aufgrund der zarten Herzform ebenfalls als Muttertagsgeschenk. Der deutsche Hersteller Quinn legt seinen Handelspartnern besonders die Medaillons aus der Klassik-Kollektion ans Herz. Ein ideales Muttertagsgeschenk, da ihnen mit einem eingelegten Foto eine persönliche Note verliehen werden kann. In der aktuellen Neuheiten-Kollektion gibt es darüber hinaus Modelle in Herzform. Die Auswahl erstreckt sich von 925-Sterling-Silber bis zu 18-karätigem Gold. »Speziell Anhänger sind gefragt, da diese unkompliziert sind und, anders als bei Ringen, kein Ringgrößenproblem auftaucht«, weiß Quinn-Chef Peter Scheurle aus ­Erfahrung. »Grundsätzlich sind bei uns Herzformen allgemein immer gefragt, jedoch ist eine verstärkte Nachfrage zum ­Muttertag e­ indeutig zu verzeichnen.« Herzlinie. Xenox setzt zum Muttertag ebenfalls auf die aktuelle Linie. Bei »Xenox Steel for Women Natural Passion« ­stehen Edelsteine wie grauer Achat, Tigerauge, Amazonit, Rosenquarz und gelber Achat im Mittelpunkt. Bei den Armbändern sind zarte Formen oder üppig ums Handgelenk gewickelte (Leder-) Bänder gefragt. Der Trägerin steht es dabei frei, sich An­ hänger und Bänder nach persönlichen Vorlieben auszusuchen – ein perfektes Geschenk, das ganz individuell für jede Mutter zusammengestellt werden kann. Eine weitere Linie umfasst zarte Armbänder und Ringe, die sich ebenfalls kombinieren und »stapeln« lassen. Auch hier wird Roségold, das Trendmaterial der Saison, eingesetzt.

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Frühlingshaft, romantisch und damit bestens geeignet als Muttertagsüberraschung sind auch filigrane, verstellbare Armbänder in Weiß- und Roségold  – die Kleeblattanhänger sind eine Alter­ native zu den Herzen und bringen dazu noch Glück. Aber auch Schmetterlings- und Blütenanhänger sorgen für frühsommerliche Muttertagsstimmung. In eine etwas höhere Preisklasse fallen die Stücke der Pforzheimer Schmuckmanufaktur Wellendorff. Anlässlich der Fashion Week in Berlin wurde die neue farbenfrohe Kollektion »Wahres Glück« vorgestellt. Wie üblich bei Wellendorff steht auch diesmal eine Geschichte hinter der Schmucklinie. Zentrales Thema ist das Glück – ideal für den Muttertag. »Wahres Glück ist aus unserer Sicht die passende Umschreibung für die Beziehungen zwischen Müttern und Kindern«, so Claudia Wellendorff, Sprecherin des Familienunternehmens. Mit der neuen Kollektion sollen die unendlichen Facetten von wahrem Glück gezeigt werden. Für jede Glücksfarbe gibt es hier die passenden Schmuckkreationen, denn Wellendorff kombiniert edle Brillanten in einer Palette von Kalt­ emaille-Farbnuancen. Ob Ringe, Collier mit Amulett, Armband oder Ohrschmuck – da die Interpretation von »wahrem Glück« eine so individuelle Angelegenheit wie die Lieblingsfarbe ist, ­stehen sieben verschiedene Farbvarianten zur Auswahl. So findet sich sicher für jede Mutter eine ganz persönliche Lieblingskreation, die für sie und ihre Kinder das wahre Glück ein Leben lang festhält. Eine Alternative zu herzigem Schmuck ist die Kollektion »Romance and Adventure« von Patrick Mavros. Die Motive sind ­exotisch: Elefanten oder Krokodile verleihen dem silbernen DesignerSchmuck das gewisse Etwas. Erhältlich ist die Kollektion bei Springer’s Sporting Club am Hohen Markt, der neben edler ­Outdoor-Mode auch ausgewählten Schmuck im Sortiment hat. «

zum Muttertag 1. Der größte Muttertagshit war Heintjes »Mama«. Der Song wurde ­ 1967 veröffentlicht und verkaufte sich 5 Mio. Mal.

Keeeart

2. 1960 war das durchschnittliche Alter einer Mutter beim ersten Kind 20  – mittlerweile bekommen Frauen ihr ­erstes Kind zehn Jahre später, mit 30. 3. Die Matronalia – vom lateinischen mater für Mutter – war ein hoher Feiertag, den die Römerinnen im Frühling feierten.

PANDORA

4. Der Vatertag gewinnt immer mehr an Bedeutung: Mittlerweile werden im Handel an diesem Tag schon zwei Drittel der Muttertagsumsätze generiert. 5. Der 1992 erschienene Film »Muttertag« ist nicht nur einer der bekanntesten Filme Österreichs, einige Sprüche haben sich zum fixen Bestandteil unserer Sprache entwickelt, etwa: »I sogs glei, i wors net!«

© Hersteller, Fotolia

Zum Muttertag wird gooix auch spezielle Produkt-Highlights promoten. »Jede Marke muss das ganze Jahr über gezielte Aktionen im Sinne der Konsumenten setzen und die Fachhandelspartner mit Aktivitäten unterstützen«, erklärt Grillitsch,»vom Valentinstag über Muttertag, Summer Specials bis hin zu den Weihnachtsaktivitäten – jede Aktivität ist ein wichtiger Bestandteil für ein erfolgreiches Geschäft – für den Händler genauso wie für eine Marke.« »Saisonale Anlässe wie Valentinstag und Muttertag sind seit jeher gute Möglichkeiten, um Zusatzumsatz zu generieren«, ist auch Florian Eder von JOOP! überzeugt. »Die Themen müssen aber auch kommuniziert und dementsprechend transportiert werden, deswegen bieten wir auch dazu passendes Dekomaterial für den POS an.« Zum heurigen Muttertag gibt es bei JOOP! ein spezielles Geschenkset, das jede Mutter erfreuen wird: ein zartes Collier mit Schmetterlingsanhänger in Silber oder rosévergoldet und ein sommerliches Halstuch mit Schmetterlingsprint, die in einer hochwertigen Geschenkverpackung ausgeliefert werden. ­Daneben gibt es in der aktuellen Frühjahr/Sommer-Kollektion ausgewählte Stücke wie etwa Colliers mit Herzanhängern. Auch 2014 gibt es von Swatch eine eigene Muttertagsedition. Die Erfinder der Pop-Uhr bringen seit jeher Specials zu beson­ deren Anlässen heraus, die sofort zum Sammlerobjekt avancieren. Heuer ist das Modell für Mama mit Streifen und Blumen verziert und wird in einem echten Blumentopf geliefert. Besonderer Clou: Das Zifferblatt gibt den Blick auf das Uhrwerk frei. Rechtzeitig zum Tag der Liebe hat Pandora seine »Essence Collection« vorgestellt. Die Charms aus roséfarbenem Mondstein sind aber auch hervorragend geeignet, um Mamas Sammel­ armband zu ergänzen.

advertorial

»Ein Statement für den Fachhandel« Die Lifestyle-Uhren- und -Schmuckmarke gooix investiert auf a­ llen Linien in die Expansion des Unternehmens und setzt w ­ ichtige Impulse für die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den F­ achhandelspartnern und der Internationalisierung der Brand.

gooix-Deutschland-Geschäftsführer Uwe Streb setzt in einem der größten europäischen Märkte auf ein profiliertes und erfahrenes Team. Die Mitarbeiter im Team

Deutschland überzeugen durch langjährige Erfahrung in der Uhren- und Schmuckbranche und haben durch eine professionelle und gute Bindung zu den Fachhandelspartnern dazu beigetragen, die Performance der Marken stetig auszubauen.

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Michael Pankoke war über 15 Jahre im süddeutschen Raum für die Fossil Group tätig und verantwortete die Vertriebs­ agenden der Marke Fossil in seinem Gebiet. Mit über sechs Jahren Erfahrung mit den Herausforderungen und Zielsetzungen der Lifestyle-Marken blickt Yvonne Dietrich gemeinsam mit dem gooix-Team in die Zukunft. Sie war, genauso wie Sabrina Larsch, für die Marlox Group für die Marke Esprit tätig. In den Gebieten Süd- und Westdeutschland haben sie durch ihre Kompetenz und ihr Verständnis für den Fachhandel wesentlich zum Erfolg der Marke beigetragen. Mit über zwei Jahren Erfahrung mit der Marke gooix in Österreich ist Gianluca Bader jetzt auch im Team ­Deutschland aktiv an Board. Die Vertriebsleitung für Österreich hat mit ­Jänner 2014 eine erfahrene Persönlichkeit aus der Uhren- und Schmuckbranche übernommen. Thomas Keisler ist über 20 Jahre in der Branche tätig und verfügt dabei sowohl über Erfahrung im Einzelhandel als auch im Vertrieb namhafter Marken in Österreich. Zuletzt war er für die Marke Jacques Lemans im Einsatz. Die Expansion und das Unternehmenswachstum bringen natürlich nicht nur Veränderungen und Erweiterungen im Vertriebsteam mit sich. Auch im gooix-Office im Headquarter in Linz (Österreich) wurden große Investitionen in die Erweiterung des Teams und der Infrastruktur getätigt, um den Anforderungen und der Servicequalität gerecht zu werden. Das Herz ist dabei das gooix-Product-Management unter der Leitung von Caroline Willroider. 2014 werden die Kompetenzen und ­Stärken in den Uhren- und Schmuckkollektionen weiter vorange­ trieben. In enger Abstimmung mit Stefanie Andlinger im Marketing ­werden so die richtigen Akzente für den Markt und den POS gesetzt. Die Marke zählte im vergangenen Weih­nachtsgeschäft zu den stärksten Durchverkaufsmarken – mit den gezielten Investi­ tionen im Rahmen der Expansion werden so die Kompetenzen im Sinne des Markenerfolgs und der Zusammenarbeit mit den Fach­ handelspartnern weiter ausgebaut.

© gooix

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as neue Jahr 2014 steht ganz im Zeichen der Internationa­ lisierung der Marke gooix. Mit der Gründung des eigenen Unternehmens in Deutschland, der gooix Deutschland GmbH, im Herbst letzten Jahres wurden die Weichen für die Erweiterung der Märkte gestellt. In den vergangenen Wochen und Monaten wurden alle notwendigen Schritte und Maßnahmen für einen erfolgreichen Roll-out gesetzt. Von der Designentwicklung über die Produktion bis hin zu den Marketing- und Vertriebs­ agenden wurde in allen Bereichen investiert, um gemeinsam mit den Fachhandelspartnern die Marke erfolgreich am Point of Sale präsentieren zu können. Der wichtigste Faktor hinter der E­ xpansion ist der Mensch. Motivierte und engagierte Mitarbeiter sind bekanntlich das höchste Gut eines Unternehmens. Sie geben jedem Unternehmen und jeder Marke Persönlichkeit, durch sie wird aus Ideen Wirklichkeit. Gemeinsam im Team gilt es, die gesetzten Ziele zu verfolgen.

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technik

Hi-Tech Helfer

Larssons Ur & Finmekanik

Dann wird der Druckraum mit Wasser gefüllt. Anschließend wird das Sichtglas so platziert, dass die Luft entweicht. Durch Drehen des Druckrades wird nun der Druck langsam angehoben, nach kurzer Zeit wird das Ergebnis sichtbar. Das Gerät besteht aus Aluminium und Edelstahl und wird mit fünf international gebräuchlichen Steckern ausgeliefert. Aber selbst wenn Diablo ausschließlich mit dem Akku eingesetzt wird, hat dieser eine erstaunlich lange Leistungsdauer. Überhaupt hat das Gerät Marathon-Qualitäten: Die verbaute Pumpe soll, wenn man das Gerät dreimal am Tag verwendet, 115 Jahre halten. Ein weiteres Gerät aus Larssons Angebot ist der Diver 125 Uhren-Drucktester. Auch ­dieser zeichnet sich durch besonders hohe Bedienfreundlichkeit und Qualität aus und ­testet bis zu 125 Bar – was einer Tiefe von 1.250 Metern unter dem Meeresspiegel entspricht. Die Wärmeplatte ist aus Ceran und kann digital zwischen null und 400 Grad eingestellt werden. Sie eignet sich daher auch, um Glas anzuwärmen. Auch dieses Gerät ist eine hochwertige Aluminiumkonstruktion, die mit einem Gewicht von 6,4 Kilo sehr leicht ist. Hergestellt in den USA von der Firma Lititz, wird das Gerät auch von Omega empfohlen. Ebenfalls von Lititz ist Precisio 47, das als Ergänzung zu ­Diablo eingesetzt wird. Auch mit diesem gerät kann überprüft werden, ob eine Uhr wasserdicht ist, und es erreicht innerhalb einer Minute Betriebstemperatur. Außerdem eignet es sich hervorragend zum Trocknen von Uhren oder Armbändern nach der Reinigung. Der Ultraschallreiniger Matador gilt als weiteres Produkt der neuesten Generation. Er besteht aus vier Edelstahlschalen mit einem beweglichen Ultraschallwandler. Geschwindigkeit und Temperatur können eingestellt werden. Ein Mikroprozessor steuert alle Funktionen des Geräts einschließlich des Trockners, der Ultraschalleinheit sowie des Timers. Mit sieben Kilo ist auch dieses Gerät sehr leicht. Mit Estrella 5 bietet Larsson auch ein Richtwerkzeug an. Es wird aus hochwertigem ­Aluminium in einem Stück hergestellt. Estrella hat fünf Köpfe für die am häufigsten verwendeten Führungen. Der drehbare Fuß erlaubt eine ­reibungslose Drehung und enthält Lager und die gesamte Hardware für den Aufbau. «

© Hersteller (alle)

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er gelernte Uhrmacher betreibt in Schweden ein Omega Service Center, daneben hat er eine Vertretung für Roamer-Uhren sowie die Europa-Vertretung für Werkzeuge und Maschinen des US-amerikanischen Erzeugers Lititz. Lititz ist spezia­ lisiert auf Geräte für den Uhrmacherbedarf. Larsson bezieht seine Maschinen aus Übersee und hat sie bereits bis nach Österreich verkauft. »Als kleines Unternehmen habe ich viel höhere Ansprüche an die Produkte, die ich verkaufe«, betont Larsson. »Ich lebe von meinem guten Ruf, den ich mir dadurch erworben habe, dass ich nur die hochwertigsten ­Maschinen und Geräte verkaufe.« Von ClaUdia Stückler Der Star in seinem Produktportfolio ist der sogenannte Diablo  – ein Tester, der mit Vakuum arbeitet und Uhren auf ihre WasUhren Drucktester 125 Bar serdichte überprüft. Von Omega anerkannt Er soll zudem eine • Leicht zu bedienen s! über hundertjährige ei pr et ak P • Sehr gute Qualität Lebensdauer haben. 125 inkl. er iv D • Testet bis zu 125 Bar Das Gerät ist tragbar Wärmeplatte • In den USA hergestellt 2.450,- Euro und leicht und kann • Preis 2.300,- Euro daher auch in den Die Wärmeplatte ist aus Ceran und kann digital Verkaufsraum zum zwischen 0-400 Grad eingestellt werden. Sie eignet Kunden gebracht sich daher auch bestens dafür Glas anzuwärmen. werden. Diablo hat ein Netzteil, kann Diablo Um schnell herausfinden zu können wo sich eine undichte Stelle befindet, aber auch mit einem empfehle ich diesen Diablo Vakuumtester. Innerhalb von 30 Sekunden kön9V-Akku betrieben nen Sie herausfinden wo die Uhr undicht ist und sparen daher viel Zeit. Sie werden, somit fallen können außerdem dem Kunden zeigen, dass die die störenden Kabel Uhr undicht ist. Preis 850,- Euro. weg. Der Händler kann so direkt vor Uhrengedem Kunden eine häuseöffner Prüfung der Uhr – voll ausgestattet mit durchführen. Innereinem Uhrengehäusehalb von wenigen halter. Preis 260,- Euro Sekunden kann mit pa! o r Diablo festgestellt u E z an ern in g werden, ob eine Uhr Wir lief ein Leck hat, auch wenn es noch so klein ist. Die Uhr muss Box 7, SE-592 21 Vadstena, Sweden dafür im Druckraum www.fredrikurmakare.com • [email protected] Tel +46 143 132 00 • Mob +46 70 818 45 61 • Fax +46 143 132 00 platziert werden.

Vom hohen Norden aus möchte der schwedische Uhrmacher Fredrik Larsson den europäischen Markt erobern. In seinem Sortiment führt er auch ein besonders handliches und schnelles Gerät zum Testen der Wasserdichte.

coaching

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o mancher Berater benötigt da gelegent­ lich selbst Beratung. Burgi Altenthaler ist seit 30 Jahren Spezialistin am POS – genau dort, wo Dienstleistung am Kunden passiert. Sie begann ihre Karriere im Reisebüro, stand selbst jahrelang hinter dem Counter, war Bereichsleiterin und bildete selbst Reisebüro­ mitarbeiter aus. Seit mehr als zwanzig Jahren ist sie nun Trainerin, ihr Tätigkeitsbereich hat sich dabei nach und nach erweitert. Sie selbst verfügt über diverse spezialisierte Ausbil­ dungen im Bereich Training, Assessment und Coaching. Dreh- und Angelpunkt ihrer Bera­ tung ist jedoch der Verkauf  – vom Telefon­ training über Beschwerde- und Reklamations­ behandlung bis hin zur Business-Etikette: »Viele Firmen wenden sich wegen eines klas­ sischen Verkaufstrainings an mich und fragen mich dann wegen weiterer Beratungsleis­ tungen an. Meist entwickelt sich daraus eine jahrelange Partnerschaft«, erklärt Altenthaler, die über ein kleines, aber sehr hoch quali­ fiziertes und engagiertes Trainernetzwerk ­verfügt. Oft ergeben sich aus einem Training weitere Trainings, ein Thema führt zum nächs­ ten. »Verkauf ist heute sehr komplex. Da geht es nicht nur um richtige Argumente oder Gesprächstechnik. Auch die Wahrnehmung durch andere, der Eindruck, den man hinter­ lässt und den man machen will, zählt. Selbst­ marketing und richtiges Benehmen im ­Business spielen da eine wichtige Rolle.« Altenthalers Prinzip ist einfach, aber über­ zeugend: maßgeschneiderte Trainings, die speziell auf das Unternehmen und die Mitar­ beiter abgestimmt werden. Die Inhalte des Trainings werden mit dem Kunden und sei­ nen Mitarbeitenden persönlich abgestimmt. Damit steigt auch der Motivationsfaktor, weil die Mitarbeiter im Vorfeld gefragt werden – es ist dann »ihr« Training. Egal welche Branche, Altenthaler arbeitet gemeinsam mit den ­Mitarbeitern direkt vor Ort, im Rahmen ihres echten Arbeitsumfeldes und wirklicher Arbeitsabläufe und Tätigkeiten, »eben live«, so die Trainerin. Die Planung eines Seminars erfolgt nach einem durchdachten Konzept: Der Wissens­ stand der Mitarbeiter wird im Vorfeld gemein­ sam besprochen  – die Mitarbeiter sind ­vorinformiert und können sich somit konkret vorbereiten. Dann werden Entwicklungs­ möglichkeiten bewusst gemacht und unter­ stützende Maßnahmen besprochen. Im ­Verkaufstraining vor Ort kann in Echtsituation aus den eigenen Fehlern gelernt werden  – eventuelle Befangenheit kommt durch die Vertraulichkeit der Coaching-Situation gar nicht erst auf. Den Mitarbeitern wird der

Beratung für Berater Beratung, Verkauf, Reparaturen, dazu noch unternehmerische Tätigkeiten wie Buchhaltung oder Marketing. Die Aufgaben der Händler werden immer vielschichtiger und komplexer. Von ClaUdia Stückler

Rücken gestärkt, Qualität wird gesteigert und gesichert. Für den Kunden liegen die Vorteile auf der Hand: Eine langfristige Planung ist nicht erforderlich, der Geschäftsbetrieb läuft ungestört weiter und es fällt kein logistischer Aufwand an. Egal welche Branche, ein Aspekt steht für Burgi Altenthaler immer im Mittelpunkt: Wert­ schätzung. Weiterbildung im Handel bedeu­ tet, durch das Training besser zu werden, damit andere das eigene Wissen und Können anerkennen. Und natürlich sollen Mitarbeiter im Handel wieder bewusster zur Wertschät­ zung ihrer Kunden hingeführt werden. »Jeder Mensch ist anders – sie sollen im Rahmen ihrer

eigenen Natürlichkeit agieren, also authen­ tisch bleiben«, ergänzt die Expertin. »Der ­Handel hat den großen Vorteil, seinen Kunden das Produkt ›körperlich‹ zu zeigen und sie es mit ihren Sinnen erfassen zu lassen. Ein Schmuckstück möglichst bildhaft zu beschrei­ ben und Fotos zu zeigen ist nicht dasselbe wie der Kundin ein Collier um den Hals zu legen.« Vor allem das Luxussegment bedeutet aber für Verkäufer, besonders kundenorientiert zu agieren. »Hier gibt es nach oben immer Reser­ ven. Potenziale werden im Coaching bewusst gemacht und optimiert.« Der Versuchung Schmuck erliegt Altenthaler im Übrigen selbst gerne: »Ich bin eine Frau. Ich liebe Schmuck!« «

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sicherheit

Beratungsangebot. Sollte es dennoch zu einem Überfall kommen, sind für Haupt zwei Dinge zu tun: Zum einen sollen die Ereignisse zum Anlass genommen werden, einen Risiko­ check durchzuführen und Mitarbeiterschu­ lungen anzubieten, zum anderen sollte man professionelle Hilfe von Opferschutzorganisationen oder entsprechend geschulten Personen suchen. Die Beratung der Kriminalprävention ist von hoher Qualität, verursacht aber keine Kosten, wie Wolfgang Haupt betont. Die wichtigsten Verhaltensregeln hat die Exekutive für die diversen Branchen auch in einem Informationsblatt zusammengefasst (siehe Kasten). Meist gehen Überfälle glücklicherweise glimpflich aus, die Täter wollen Schmuck erbeuten, nicht die Opfer verletzen. Für einen Räuber sind der Ladeninhaber und seine Mitarbeiter daher nur das Hindernis, das es zu überwinden gibt, um an die Beute zu kommen. Wer sich in so einer Situation wehrt, bringt sich daher nur ­selber unnötig in Gefahr. Im Fall des Falles ist Haupts Empfehlung klar: »Wir empfehlen, sich nicht zu wehren.« Am ratsamsten sei es, die Anweisungen der Täter zu langsam und ruhig zu befolgen und die Räuber nicht zu provozieren, nervös zu machen oder anzugreifen – egal

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Hilfe für Opfer Überfälle und Einbrüche sind zur traurigen Realität für Juweliere in Österreich geworden. Vonseiten der Standesvertretung und der Exekutive werden große Anstrengungen zur Prävention unternommen. Ganz verhindern lassen sich Verbrechen allerdings nie. Von ClaUdia Stückler

Tipps

ob körperlich oder verbal. »Sachwerte sind ersetzbar, Menschenleben nicht.« Vorrang hat in jedem Fall die körperliche Unversehrtheit von Kunden, Angestellten und Passanten, aber auch eine mögliche Geiselnahme gilt es zu verhindern. Besser sei es, unauffällig den Alarm auszulösen und ansonsten gut zu beobachten, also auf besondere Merkmale der Täter zu achten. Aber auch wenn die Verbrecher abziehen, ohne jemanden verletzt zu haben, bleibt es ein traumatisches Ereignis für die Opfer. Haupt verweist daher auf den Weißen Ring, eine Einrichtung, die rasche und unbürokratische Hilfe für Verbrechensopfer bietet. Haupt selbst fungiert als Leiter der Landesstelle Wien und empfiehlt Opfern von Überfällen in jedem Fall eine Kontaktaufnahme. Der Weiße Ring bietet vor allem emotionale Unterstützung, individuelle Beratung und Betreuung. Die Organisation gibt zudem Information über die zur Verfügung stehenden Hilfsmöglichkeiten bei Behörden wie den Bundessozialämtern, bei spezialisierten Beratungs-, Betreuungs- und Therapieeinrichtungen und dem Weißen Ring selbst, bietet kostenlose Rechtsberatung, Erstgespräche mit Psychologen, Prozessbegleitung, aber auch Vermittlung bei Behörden und finanzielle Hilfe in Notfällen. «

g Auslagen sollten durch ­Anbringen von durchbruchhemmenden Folien zur Vermeidung von Blitzeinbrüchen gesichert werden. g Eingangstüren sowie Lieferanten­ eingänge können durch nachträgliche Montage von Stangenschlössern, Bandsicherungen, Zusatzkastenschlössern und Scherengittern bei einem Einbruch mehr Widerstand leisten. g Auslagen sollten auch in den Nachtstunden beleuchtet werden. g Vitrinen sollten mit hochwertigen Schlössern versehen werden, um Einbrüche während der Geschäfts­ ­ zeiten zu vermeiden. g Anschaffung eines VSÖ-geprüften Tresors sowie normgerechte Veran­ kerung in Wand und Boden. g Nach Möglichkeit sollte die Tageslosung täglich zu einem Geldinstitut gebracht werden. g Installation einer Einbruchsmeldeanlage mit der Klasse Gewerbestandard, Telefonwählgerät und Anschluss an die Polizei oder einen privaten Wachdienst. g Videoüberwachung zur Vermeidung und Aufklärung von Trick- und Wechselbetrügereien sowie Auskundschaften der örtlichen Gegebenheiten. g Wenn für die Geschäftssparte sinnvoll und örtlich möglich, Errichtung von Betonpollern zur Vermeidung von Einbrüchen unter Verwendung von Kfz als Rammbock. g Erstellen Sie ein Verzeichnis Ihrer Wertgegenstände. Notieren Sie Identifizierungsmerkmale (Gerätenummern) und fertigen Sie Fotos an.

© Hersteller (alle)

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eit letztem Jahr wurde vonseiten der einzelnen Landesgremien eine Vielzahl von Veranstaltungen zum richtigen Verhalten bei Überfällen organisiert. Auch für 2014 sind entsprechende Seminare und Workshops geplant, die in enger Kooperation mit den jeweiligen Landespolizeistellen abgehalten werden. »Wir sind seit Jahrzehnten sehr gut mit der WKO verknüpft«, freut sich Oberst Wolfgang Haupt, Leiter des LKA-Assistenzdienstes und stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts für Wien, über diese Kooperation. Der Nutzen liegt für den Experten auf der Hand: »Wenn man sich richtig verhält, kann man schon im Vorfeld viel verhindern.« Unabhängig davon bietet die Polizei mit dem kriminalpolizeilichen Beratungsdienst eine günstige und effiziente Möglichkeit, eventuelle Sicherheitslecks im eigenen Betrieb aufzu­ spüren und zu beheben. Prinzipiell kann die Polizei, was Sicherheitsmaßnahmen angeht, nur beraten. Der Schwerpunkt ihrer Präventions­ arbeit liegt auf Mitarbeiterschulungen, bei denen echte Bedrohungsszenarien durchgespielt werden. »Die Wiener Juweliere wissen genau Bescheid«, weiß Wolfgang Haupt aus Erfahrung. Was auch eine vor dem Sommer unterzeichnete Intensivierung der WKO-BMIKooperation bezeugt. Der Erfolg gibt den Initiatoren Recht, denn mittlerweile ist die Zahl der Verbrechen nach einem historischen Hoch in den letzten Jahren wieder im Sinken begriffen.

sicherheit

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Im Nebel

inbrüche und Überfälle können nie völlig ausgeschlossen werden. Ein wirkungsvoller Mix aus unterschiedlichen Sicherheitstechniken kann aber dafür sorgen, das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren oder ­großen Schaden zu verhindern. Eine sehr wirkungsvolle Technologie ist dabei Schutznebel. Strategisch richtig eingesetzt  – Experten empfehlen beispielsweise das Schaufenster – können Täter daran gehindert werden, wertvolle Ware mitzunehmen oder Inventar zu zerstören. Denn was man nicht sieht, das kann man auch nicht mitnehmen. Moderne Nebelanlagen sind entweder mit der Alarmanlage gekoppelt oder können direkt durch Sensoren oder Schalter ausgelöst werden. So kann bei einem Einbruch wertvolle Zeit gewonnen werden, denn selbst wenn die Polizei über den Fernalarm verständigt wird, vergeht wertvolle Zeit, bis die Einsatzkräfte vor Ort sind. Versierte Einbrecher brauchen aber nur ein paar Minuten, um ein Objekt »auszuräumen«. Dennoch ist die Technik in heimischen Geschäften noch nicht sehr verbreitet, obwohl es bereits eine Reihe von Anbietern der Nebeltechnik gibt  – in großer qualitativer Bandbreite. Der Tiroler Sicherheitsspezialist DataSecure setzt beispielsweise Systeme von Bandit ein. Der belgische Hersteller hat sich seit über 20 Jahren auf Schutznebelgeräte spezialisiert und bereits über 70.000 Anlagen installiert. Bandit verwendet als einziger Hersteller ein patentiertes pumpenloses Verfahren zur Nebelerzeugung und ist damit Technologieführer in der Schutznebeltechnik. Zudem erfolgt die Vernebelung sehr rasch – in nur fünf Sekunden ist ein 60-m2-Raum völlig »blickdicht«. Der Nebel ist völlig unschädlich, sauber und pH-neutral und hinterlässt keinerlei Rückstände. Um eine Verwechslung mit Rauch zu vermeiden, ist der Nebel mit Minze fermentiert. Mit nur einem Gerät können Räume bis zu 180 m2 gesichert werden, für größere Bereiche ist eine Vernetzung mehrerer Generatoren möglich. Das Bandit-System lässt sich aber in jeder Umgebung bedenkenlos einsetzen und ist nach den Richtlinien der relevanten Vorschrift EN 50131-8 zertifiziert und zugelassen. «

• Der schnellste und dichteste Schutznebel der Welt • Hermetisch geschlossenes System, kein Nachfüllen nötig • Völlig sauber, keine Rückstände oder Verschmutzungen „Unser BANDIT-Schutznebel ist eine der wirkungsvollsten, direkten Maßnahmen zur Verhinderung von Diebstahl und Vandalismus bei Einbrüchen und Überfällen. Er ist vollkommen unschädlich, verschwindet rückstandsfrei und ohne jede Verunreinigung. Er kann in jeder Umgebung bedenkenlos eingesetzt werden!“ Christian Haberkorn GF

Was man nicht sieht, kann man nicht stehlen! Infos und Videos auf www.schutznebel.at Sie haben Fragen? Wir beraten Sie gerne:

Kostenlose Info-Hotline: 0800 204290

DataSecure Amraser Straße 6, 6020 Innsbruck, Tel: 0800 204290, datasecure.at

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kammer

Neuerungen bei der Umsatzsteuer

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eit Jahresbeginn gibt es Neuerungen bei der Verrechnung der Umsatzsteuer bei ­Metallen. So wird die Reverse Charge auf Anlagegold seit 1.  Jänner eingehoben. Die Umsatzsteuerbetrugsbekämpfungsverordnung weitet damit das System der Umkehr der Steuerschuld aus. Für Umsätze, die seit dem 31. 12. 2013 getätigt werden, gibt es in einigen Produktbereichen Änderungen bei der Verrechnung der Umsatzsteuer. Während in den Normfällen der liefernde oder leistende Unternehmer Schuldner der Umsatzsteuer ist, gibt es in speziellen Bereichen bei ­Warenlieferungen

und bei Dienstleistungserbringungen schon bisher die Regelung, dass die Steuerschuld vom liefernden oder leistenden Unternehmer auf den Leistungsempfänger übergeht. Hintergrund dieser Regelungen ist es, die Möglichkeiten des Umsatzsteuerbetrugs einzudämmen oder diesen sogar gänzlich zu verhindern. Neben der schon bisher im Reverse-Charge-Verfahren zu verrechnenden Lieferung von Bruchgold wird nunmehr auch die Lieferung von Anlagegold einbezogen. Es fällt auch die Lieferung von Metallen unter dieses Verfahren  – außer die Lieferung fällt unter die schon bestehende Schrottverordnung oder es wird die Differenzbesteuerung angewendet. Im Einzelnen bedeutet das: Für Lieferungen von Rohmetallen und Metallhalberzeugnissen wird die Umsatzsteuer nicht mehr in Rechnung gestellt, sondern ist vom Empfänger zu berechnen und in der USt-Erklärung zu berücksichtigen. Solche Lieferungen in Reverse

Charge betreffen: Feinmetalle in Form von ­Barren, Platten, Plättchen, Planschen, ­Granalien, Kristallen, Pulvern, Mohren und Schwämmchen. Ebenso Halbzeuge in Form von Granu­ laten, Pulvern, Barren, Planschen, Blechen, ­Bändern, Streifen, Plättchen, Ronden, Drähten, Profilen, Rohren und Loten. Für die Lieferung von Halbfertig- oder Fertigprodukten ändert sich hingegen nichts. Solche Produkte mit höherer Verarbeitungstiefe sind beispielsweise Fertigprodukte, die ohne ­weitere Bearbeitung zu verwenden sind, etwa Colliers, oder Halbfertigprodukte, die als Teile von vom Goldschmied hergestellten Produkten noch erkennbar sind. Dazu zählen etwa Meterketten oder Springringe. In Erläuterungen zur neuen Verordnung klärt das Finanzministerium auf, dass die über­ gangene Steuerschuld in der Umsatzsteuervoranmeldung sowie in der Jahreserklärung in Kennzahl 032, die korrespondierende Vorsteuer in Kennzahl 089 einzutragen ist. Es muss dabei beachtet werden, dass unter dieser Kennzahl der dazugehörige Text auf Schrott und Abfallstoffe hinweist, auch wenn tatsächlich Anlagegold gekauft wurde. In Zweifels­ fällen kann bei der Lieferung in Anlehnung an die Regelung zu den Bauleistungen vom Leistenden und vom Leistungsempfänger davon ausgegangen werden, dass es zum Übergang der Steuerschuld auf den Leistungsempfänger kommt. Das sollte sicherheitshalber schriftlich festgehalten werden. «

Kunststoffe unter Beobachtung

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© Hersteller, Fotolia

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ach Metallen sind jetzt Kunststoffe ins Visier der EU geraten. Für sogenannte PAKs – Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe – gibt es ab dem kommenden Jahr neue Grenzwerte. Ab 27.  Dezember 2015 gilt für PAKs ein Grenzwert von 1 mg/kg. PAKs befinden sich in einer Vielzahl von Produkten, etwa in Sportgeräten oder Werkzeugen, aber auch in Uhrenarm­bändern. PAKs sind krebserregend, können das Erbgut verändern oder die Fortpflanzung gefährden. Sie können sich im menschlichen Körper oder in der Umwelt anreichern und gelangen über die Haut, den Mund oder die Lunge in den Körper und werden in der Umwelt kaum abgebaut. Produkte, die einen höheren Grenzwert als 1  mg/kg enthalten, dürfen nach dem 27. Dezember 2015 nicht mehr erstmalig in Verkehr gebracht werden. «

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Fehlerteufel:

Für unsere Dezember-Ausgabe 2013 machten wir eine Umfrage bei Juwelieren mit Uhrmacherwerkstätte zu Werkstattzertifizierungen. Dabei ist uns bei der Wiedergabe der Aussagen von Gabriele Kain, Inhaberin von Juwelier Kain in Salzburg leider ein Missverständnis passiert. Frau Kain sagte (Auszug): »(…) Nicht ganz einverstanden bin ich damit, dass ich bei einigen Marken Konzessionär sein muss, um die Werkstattzertifizierung zu erhalten. Der perfekte Standard ist doch schon durch andere Zertifizierungen bewiesen. Teilweise sind die Zertifizierungskurse sehr teuer. Das ist zum Beispiel bei Patek Philippe sehr gut gelöst: die Kosten der Fortbildungen werden übernommen. (Falsch: Danach …) Richtig: Bei Omega beispielsweise erhält man nach einer Zertifizierung Ersatzteile, auch wenn man nicht konzessioniert ist (…).« Wir bitten insbesondere Frau Kain, uns das Missverständnis zu verzeihen.

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