Jahresbericht Wir setzen uns ein für Menschen und ihren Platz in der Arbeitswelt

June 16, 2017 | Author: Maike Bella Kopp | Category: N/A
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Jahresbericht 2011 Wir setzen uns ein für Menschen und ihren Platz in der Arbeitswelt

Einleitung

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Gemäss unserer Strategie unterstützen wir Menschen, die unsere Kurse, Programme oder Bildungsangebote besuchen darin, ihre Fähigkeiten und Potentiale zu nutzen und weiterzuentwickeln. Dabei liegt die Unterstützung darin, die eigenen Kompetenzen zu erkennen und zu aktivieren und so die Selbstbestimmung im Arbeitsmarkt und in der Gesellschaft zu stärken.

stieg in den ersten Arbeitsmarkt wieder ermöglichen konnten, haben wir leider keine. Jedoch wissen wir von vielen, die während oder nach dem Besuch eines unserer Angebote eine Stelle gefunden und auch behalten konnten. Dies bestärkt uns in unserer Arbeit und spornt immer wieder an.

Wir fokussieren unsere Angebote auf die Geschäftsfelder Arbeitsmarktmassnahmen (AMM), Weiterbildung, Beratung, Interinstitutionelle Zusammenarbeit (IIZ), Arbeitsintegration sowie auf die Übergänge Volksschule – Berufsbildung – Berufswelt. Damit wir eine möglichst dauerhafte Wirkung bei den diversen Zielgruppen erreichen können, orientieren wir unser Bildungsverständnis an einem emanzipatorischen Menschenbild und einem klientenzentrierten Mandatsverständnis. Das Ermöglichen des selbstgesteuerten Lernens sowie die erkenntnisorientierte Form der Wissensvermittlung bilden die didaktischen Leitplanken der Bildungsangebote mit dem Ziel, die Lernenden an ihrer eigenen Handlungsbegründung im Rahmen der Arbeitsintegration zu beteiligen. Mit den methodisch-didaktischen Prinzipien des handlungsorientierten Lernens und der Orientierung am Kompetenzbegriff arbeiten wir am Empowerment durch das Entdecken von Fähigkeiten und Potentialen mit den Teilnehmenden zusammen.

Werner Mock Geschäftsführer

Um die Ansprüche umsetzen zu können, sind wir auf kompetentes und engagiertes Personal angewiesen. Personal, das sich, zusätzlich zu den fachlichen Themen, auch immer wieder mit der eigenen Haltung und der des Unternehmens auseinandersetzt. So haben wir es seit der Gründung vor 15 Jahren gehalten und lassen auch gegenwärtig und in Zukunft dieses Gedankengut in unsere Konzepte und Arbeit einfliessen. Zahlen, wie vielen Menschen wir den Ein-

Inhaltsverzeichnis Einleitung

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Bericht des Stiftungsrates

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Bericht der Geschäftsleitung

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Angebote im Einzelnen Kt. Zürich PvB

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Kt. Zürich PvB

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Jugend- Bildung & Integration Dietikon7 Jugend- Bildung & Integration Zürich 8 Kt. Luzern

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Kt. Luzern

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Spielmobil

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MOE- Beschäftigung in Mittel- und Osteuropa

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Kt. Tessin

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Kt. St. Gallen/Graubünden/ Fürstentum Liechtenstein

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Kt. St. Gallen/Graubünden/ Fürstentum Liechtenstein

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Kt. St. Gallen

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Kt. St. Gallen

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Kt. Graubünden/Kt. Bern

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Kt. Bern

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Kt. Bern

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Kt. Bern

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Kt. Bern

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Bilanz- und Betriebsrechnung

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Mittelflussrechnung und Anhang zu den Finanzen

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Kapitalveränderung & Jahresübersicht

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Bericht der Revisionsstelle

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Ausblick 2012/Organigramm

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Hauptangebote & Standorte

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Praxisbuch

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Bericht des Stiftungsrates

Die Stiftung Arbeitsgestaltung blickt bereits auf 15 bewegende und herausfordernde Jahre zurück. Was vor 15 Jahren zu zweit buchstäblich in der Besenkammer begonnen hat, reiht sich heute als mittelgrosses KMU mit rund 250 Angestellten, verteilt auf 17 Standorte, in den Anbietermarkt von Arbeitsmarktmassnahmen, Bildung, Weiterbildung, Beratung und Arbeitsintegration ein. Die Stiftung Arbeitsgestaltung wächst und erstarkt kontinuierlich an den stetigen Veränderungen des Marktumfeldes. Der Umgang mit der Dynamik des Arbeitsmarktes ist mittlerweile zur Routine geworden. Grösser ist die Herausforderung der bald jährlich wechselnden Ausschreibungsbedingungen. Neu geht die Tendenz in einigen Kantonen in Richtung weniger Anbieter dafür grosse Angebotsvolumen jedoch mit kürzeren Laufzeiten der Rahmenverträge. Nicht zu Unrecht wurde Kritik laut. Dieses System fördert die Beschäftigung mit sich selbst, werden doch so Kräfte auf den möglichst effizienten Auf- und Abbau von Infrastruktur und Personal konzentriert. Dies ist nicht nur kostspielig, sondern führt zwangsläufig auch zu Wissensvernichtung und Abbau der qualitativen Arbeit der Anbieter. Qualitativ nachhaltend integrierende Massnahmeangebote werden so immer schwieriger zu realisieren.

Der Stiftungsrat bedankt sich an dieser Stelle bei den Auftraggebern für das entgegengebrachte Vertrauen. Den Mitarbeitenden dankt er für ihr Engagement und freut sich auf ein weiteres Jahr mit spannenden und herausfordernden Projekten.

Mit Erfahrungen aus den Jugendangeboten in Zürich und Dietikon konnte in Bad Ragaz das Programm 18:24 aufgebaut und durchgeführt werden. Die Jugendlichen bauten Kanus von A-Z selbst und konnten diese dann erfolgreich im Walensee testen. Anerkannt wurde ihr Erfolg durch eine Berichterstattung im Fernsehen. Neu im Portfolio der Stiftung Arbeitsgestaltung befinden sich Abklärungsangebote für Flüchtlinge. Letzteres ist auch aus interkultureller Sicht ein sehr spannendes und lehrreiches Projekt. Als spezialisiertes Unternehmen können wir uns gezielt in Nischen und durch neue Segmente differenzieren. Unsere Strukturen lassen den Mitarbeitenden Raum für Kreativität und Innovation. Partner und Auftraggeber schätzen unsere Flexibilität und Motivation, gemeinsam neue Wege zu gehen.

Katharina Teuscher Präsidentin Stiftungsrat

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Bericht der Geschäftsleitung

Die neu zugeteilten Verantwortlichkeiten innerhalb der Geschäftsleitung greifen. Das auf vier Personen verkleinerte Team ist eingespielt und kann auf Veränderungen wirksam und schnell reagieren. Auch die vermehrte Einbindung der Angebotsleitenden in die operative Führung wurde weiter geführt. Insgesamt fanden 3 Tagungen mit sämtlichen Angebotsleitenden zu Sachthemen statt. Wichtig an diesen Anlässen ist der gegenseitige Austausch, das Erkennen von Synergien und Nutzen. Um unsere Innovationsbestrebungen zu verstärken, wurde eine Fachgruppe Innovation gegründet, eine online Innovationsplattform geschaltet und vier neue Angebote als Pilotprojekte initiiert. Zudem arbeiten wir im Projekt „Entwicklung – Wissen – Netzwerk“ daran, unsere Position im Bereich der Bildung und der Integration Jugendlicher auszubauen und zu stärken. Die Aufrechterhaltungsaudits für unsere drei Qualitätslabels eduQua, SVOAM 2005 und ISO 9001:2008 hat Ende Jahr mit positivem Resultat stattgefunden. Dabei war vor allem die Erstellung eines Organisationshandbuchs (OHB) äusserst hilfreich. In diesem Werk ist nun dokumentiert, was bis anhin nur in einigen Köpfen vorhanden war und dient als Information über die Organisation, sowie Nachschlagewerk für Weisungen, Dokumente und Formulare. Für weitere fünf Jahre haben wir vom Schweizerischen Verband für Weiterbildung (SVEB) die Modul-Anerkennung Eidg. Fachausweis Ausbilder/in erhalten. Somit sind wir weiterhin berechtigt, zusammen mit unserem Partner, der Akademie für Erwachsenenbildung (aeb), die entsprechenden Module durchzuführen und die Fachausweise auszustellen. Leider wurden wir an Ausschreibungen im Kanton Bern und im Kanton St. Gallen nicht berücksichtigt und mussten in der Folge auf Ende Jahr einige Angebote schliessen. Jedoch erhielten wir den Zuschlag für die Führung einer weiteren Praxisfirma im Kanton Luzern, die chocofactory. Wir freuen uns über diese dritte Praxisfirma innerhalb der SAG, ermöglicht uns dies doch eine verbesserte interne Zusammenarbeit auf diesem Gebiet. Mit ABACUS konnten wir

eine Partnerschaft eingehen. Dieses Unternehmen hat mit uns zusammen eine spezielle Buchhaltungssoftware für Praxisfirmen entwickelt. Der langjährige externe IT Supporter kündigte seinen Vertrag auf Mitte Jahr. Wir haben uns entschlossen, diese Leistungen nicht mehr auszulagern. Die interne Supportstelle wird vom Leiter des Ventil Dietikon geführt und bietet Jugendlichen in diesem Angebot verschiedene Lern- und Ausbildungsfelder. Im November durften wir das 15-jährige Bestehen unseres Unternehmens feiern. Über 100 Mitarbeitende genossen den Anlass in Zürich und blickten guten Mutes in die Zukunft. Im Oktober nahmen sämtliche Mitarbeitenden der SAG an einer ganztägigen internen Weiterbildung zum Thema „Entwicklungsfähigkeit“ teil. Die Leitung oblag Ruth Meyer, der Autorin des Buches „Softskills fördern“; ein Standardwerk in unserem Unternehmen. Am 31. Dezember 2011 arbeiteten 249 Personen für die SAG. 154 Frauen und 95 Männer. Total teilten sie sich 9000 Stellenprozente. Von den 118 Angestellten im Monatslohn arbeiten 29 zu 100%. Die restlichen Pensen sind verteilt von 25% bis 95%. 131 Mitarbeitende haben einen Honorarvertrag oder arbeiten auf Stundenbasis.

Werner Mock Geschäftsführer

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Angebote

Kanton Zürich

PVB Programm zur vorübergehenden Beschäftigung Turbinenweg 1, Uster Dauer des Angebots: 6 Monate Anzahl Kurse: 3 Total Massnahmetage: 12`615 Neuerungen 2011: > Neues Führungsinstrument der SAG: Balanced Score Card (BSC) > Die an einem Teamtag erarbeiteten Wirkungsziele, Massnahmen und Indikatoren bilden klare Orientierungspunkte in der täglichen Arbeit in allen Bereichen. Die Ziele werden regelmässig überprüft. > Fortsetzung der innerbetrieblichen Agogikweiterbildung für alle sieben Fachleitenden mittels vier Vertiefungstagen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Arbeitsagogik, IfA. > Interne Weiterbildung zu den Themen „Soft Skills“ von und mit Ruth Meyer > Qualitätsmanagement - TN-Umfragen mit einem speziell dafür konzipierten Instrument in allen Bereichen. Die Auswertungen ermöglichen ein zielgerichteteres und individuelleres Handeln mit den Teilnehmenden – die oft mit Mehrfachthematiken konfrontiert sind. > Neuer Auftritt auf der UsterfabrikWebseite www.usterfabrik.ch Deutsch am Arbeitsplatz Stellensuchende Frauen und Männer (D) mit oder ohne Berufserfahrung und mit Förderbedarf in der deutschen Sprache. Integrierte Deutschförderung: Als Grundlage dient das SECO Rahmenkonzept „Deutsch für den Arbeitsmarkt“. Der Unterricht findet berufsnah und handlungsorientiert statt. Wir vernetzen in unserem Programm die Handlungsfelder „praktische Arbeit“, „fachliche Bildung“ und „Deutsch und Kultur“ in einem fabriknahen Betrieb. Während der Arbeit in den verschiedenen Bereichen (Schreinerei, Metallwerkstatt, Textilatelier, Dienstleistungen) optimieren die Teilnehmenden ihre Sprach(handlungs) kompetenzen und wenden die deutsche Sprache auf vielfältige Weise an. In der gesteuerten Sprachförderung werden die Aktivitäten aus dem Beschäftigungsteil sprachlich vor- und/oder nachbearbeitet,

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sowie kulturelle Fragestellungen besprochen und reflektiert. Ziele: > Sprachkompetenz in Deutsch verbessern > Der Deutschunterricht in den Fachbereichen befähigt die Teilnehmenden mittels Erlebnisdidaktik, ihre Sprachhandlungskompetenzen im Arbeitsmarkt und im Alltag erfolgreich anzuwenden > Dem persönlichen Sprachbedarf wird situativ Rechnung getragen > Die Teilnehmenden werden individuell und niveaugerecht gefördert > Das interkulturelle Bewusstsein wird erhöht > Die berufsrelevanten Handlungskompetenzen werden professionell nachgewiesen Highlights: Ein 33-jähriger Peruaner arbeitete in seiner Heimat als angelernter Fahrradmechaniker. Er nutzte die Zeit in der Usterfabrik, um intensiv an seinen Deutschkenntnissen zu arbeiten. Er wollte zusätzliche Übungen, um Zuhause seine Deutschkenntnisse weiter lernen zu können. Das zahlte sich aus. Nach zwei Probetagen bei einem Fahrradhändler im Hochpreissegment bekam er eine 80% Anstellung mit einer vorgängigen Produkte-Schulung. Beim selben Fahrradhändler hatte er sich schon einige Monate zuvor erfolglos beworben. Learning by doing – ein Beispiel: Herr K. sass vor dem Computer mit dem Auftrag, seinen Lebenslauf zu aktualisieren. Nach einiger Überzeugungsarbeit über Sinn und Zweck der Fähigkeit, etwas selbstständig machen zu können, packte er das Projekt „Lebenslauf“ an. Nach einigen Erfolgserlebnissen bekam er immer mehr Freude am für ihn neuartigen Gerät. Im Laufe der Arbeit stellte er fest, dass die Person, die für ihn den bisherigen Lebenslauf geschrieben hatte, die Jahreszahlen und die Arbeitgeber verwechselt hatte. Nun fühlte er sich erst recht herausgefordert und korrigierte die Fehler selbstständig. Sein Stolz nach korrekter Fertigstellung war enorm. Mit seinem aktualisierten Dossier konnte er kurz darauf mit Unterstützung eines Temporärbüros eine Arbeitsstelle antreten. 38 % der Teilnehmenden fanden während oder unmittelbar nach dem Einsatz eine Stelle.

Fabrik Quali Plus Stellensuchende Frauen und Männer (A, B, C) diverser Berufsgruppen (Administration, Produktion, Dienstleistung u.a.), bei denen der Fokus auf Steigerung der Leistungsfähigkeit, verbessern der Gesundheit und/ oder Optimierung der Motivation und des Befindens liegt. Die Teilnehmenden führen in begleiteten Gruppen in einem fabrikähnlichen Betrieb reale Tätigkeiten aus. Den Teilnehmenden bietet sich die Chance, Kompetenzen und Fertigkeiten zu bewahren, zu trainieren und sich allenfalls neue fachliche Qualifikationen anzueignen, um die Arbeitsmarktfähigkeit zu erhalten bzw. zu verbessern. Ziele: > Förderung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit > Befähigung, den Arbeitsalltag wieder zu meistern > Einen Selbstwert entwickeln können – auch ohne Stelle > Erhöhung der Motivation und des Selbstvertrauens durch praktische Erfahrungen – wegweisend in den 1. Arbeitsmarkt > Erwerb neuer fachlicher Qualifikationen Highlights: TN (33): Ich nutze die Zeit hier gerne, um mich weiter zu entwickeln. TN (35): Manchmal ist es langweilig, weil ich bestimmte Informationen bereits in andern Kursen gehört und gelernt habe. Doch bin ich froh für die Unterstützung in Sachen Lebenslauf und Bewerbungsbriefe schreiben. TN (49): Der Kurs hat mir sehr geholfen, meinen eigenen Stil zu finden und individuelle Bewerbungen zu schreiben. Ich kann meine Fortschritte selbst wahrnehmen. TN (42): Der Kurs hilft mir, mein Suchfeld zu erweitern. Auch das Üben von Vorstellungsgesprächen ist für mich sehr hilfreich. Zudem habe ich hier Unterstützung bekommen um Zwischenziele zu formulieren und diese konkret Ziele zu verfolgen. TN (52): Ich habe gelernt, auch Aktivbewerbungen zu schreiben. Das hat mir viel geholfen. Die Gruppe: Es ist ganz wichtig, sich in einer Gruppe austauschen zu können und andere Meinungen zu hören.

Angebote

Kanton Zürich / Jugend - Bildung und Integration

Speziell: 40 % der Teilnehmenden fanden während oder unmittelbar nach dem Einsatz eine Stelle.

44 % der Teilnehmenden fanden während oder unmittelbar nach dem Einsatz eine Stelle. Claudia Sterchi Angebotsleiterin

Rolling Stones Stellensuchende Frauen und Männer (B und C) mit Arbeitserfahrung in den Bereichen Handwerk und/oder Technik Den Stein wieder ins Rollen bringen – durch ressourcenorientierten Einsatz in verschiedenen Arbeitsfeldern. Den Teilnehmenden bietet sich die Möglichkeit, in einem fabriknahen Betrieb systematisch ihre handwerklichen und technischen Fertigkeiten zu erhalten, aufzubauen, und/oder bisher nicht gekannte Fähigkeiten zu erkennen. Neben einer fachlichen Re-Qualifikation und gestärktem Selbstvertrauen erhalten die Teilnehmenden eine Arbeitsreferenz und steigern somit ihre Arbeitsmarktfähigkeit. Ziele: > Verbesserung der Sozialkompetenzen > Arbeitsmarktnähe durch sinnstiftende Arbeitsprozesse > Erhaltung und Steigerung der Arbeitsmarktfähigkeit > Stabilisierung und Stärkung der Persönlichkeit > Erhalt und Aufbau handwerklicher und technischer Fertigkeiten > Verbesserung der Sozialkompetenzen und Aufbau des Selbstvertrauens in die eigenen Fertigkeiten > Vermittlung von fachlichem und arbeitsweltrelevantem Grundwissen zur (Re-) Qualifizierung Highlights: Ein 37-Jähriger Schweizer arbeitete als Security Agent im Flugverkehr, als Dachdecker und als Kurier. Nicht zuletzt auch dank konstruktiven und wirkungsvollen Coaching Gesprächen fand er zwei Arbeiten, 80% als Autopfleger und 20% als Kurier. Im Abschlussgespräch sagte er, dass neben dem Coaching, die Tagesstruktur und die sozialen Kontakte in der Usterfabrik für ihn sehr hilfreich waren, um wieder Schwung zu finden.

Grosse Akzeptanz und gegenseitige Wertschätzung trotz grösster Heterogenität.

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VENTIL DIETIKON Jugend - Bildung und Integration Riedstrasse 10, Dietikon Das Ventil Dietikon, Jugend – Bildung und Integration ist ein Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene mit besonderen Bedürfnissen im Übergang von der Volksschule zur Arbeitswelt. In den drei Bereichen theoretische Bildung, praktische Bildung und Berufscoaching werden fachliche, soziale und persönliche Fertigkeiten trainiert und so die Handlungskompetenzen erweitert. Dadurch können die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erfolgreicher von der Schule zum Beruf übertreten. Fachbereich theoretische Bildung In der theoretischen Bildung arbeiten die Jugendlichen an ihrem Schulabschluss und bereiten sich auf die Berufsschule vor. In den beiden Bildungsräumen gibt es Platz für maximal zehn Jugendliche. Die Betreuung wurde 2011 durch drei Lehrpersonen gewährleistet. Der Fachunterricht wurde in möglichst leistungshomogenen Gruppen à vier bis sechs Jugendliche geführt. Ein grosser Teil der Jugendlichen braucht individuelle Betreuung. Die fachspezifischen Hausaufgaben wurden ergänzt durch einheitlich geplante und kontrollierte Hausaufgaben für alle Jugendlichen, nicht wie bisher nur für die Jugendlichen des letzten Schuljahres. Ausserdem fanden fächerübergreifende Aktivitäten statt, wie z.B. Kurzvorträge zum Üben des Auftretens und der Selbst-Organisation. Gemeinsame Anlässe wie Exkursionen in der Umgebung waren dankbare Auflockerungen. Die konsequentere Kontrolle der Verspätungen und Absenzen führte zu wirkungsvollen, lösungsorientierten Anreizen für disziplinierte Jugendliche, die dann mit speziellen Ausflügen belohnt wurden. Dies hatte auch auf den theoretischen Unterricht positive Auswirkungen, indem mehr Jugendliche in den Lektionen präsent und aufmerksamer waren. Fachbereich praktische Bildung Für die Jugendlichen ist das Handwerk ein idealer Übungsort um sich für die Grundbildung vorzubereiten. Anfangs Jahr konnte eine neue Lehrkraft für die praktische Bildung gewonnen werden, so dass neu

Angebote

Jugend - Bildung und Integration

drei Mitarbeitende in der Werkstatt tätig sind. Dadurch wird die Betreuung von bis zu 10 Jugendlichen im Bereich praktischer Bildung gewährleistet. Dank der räumlichen Umstrukturierung wurde der gegebene Platz optimiert, so dass bei vollem Handwerksbetrieb ein besserer Überblick gewährleistet ist. Die Jugendlichen machten im 2011 insbesondere in folgenden Tätigkeitsfeldern Erfahrungen: > Malerarbeiten (Gang, Büro, Handwerk, Pausenraum Stellwand) > Gruppenarbeit Turmbau > Montage Stellwände > Aktive Gestaltung des Pausenraums und der Küche (Möblierung, Winterdekoration etc.) > Werkstatt: teils Boden erneuert, neu eingerichtet, Werkzeugwände > Diverse Reparatur- und Restaurationsarbeiten (z.B. Velo, Schaukelschnecke, Wägeli) > Herstellung diverser Alltagsgegenstände (z.B. Tischset, Holzkelle) Neben kleineren Anschaffungen wurde im 2011 eine Drehbank gekauft. Bereits konnten einige Werkstücke damit hergestellt werden (z.B. Holzteller). Fachbereich Berufscoaching / Ausbau betreute externe Ausbildungsplätze Das Berufscoaching ist ein fester Bestandteil des Angebotes und wird sowohl von den Jugendlichen wie auch von den zuweisenden Stellen sehr geschätzt. Von den acht Jugendlichen, die im Sommer 2011 ihren Schulabschluss erreicht haben, konnten sieben eine Lehrstelle finden. Die achte Person entschied sich für ein Praktikum als Anschlusslösung. Es bestätigte sich, dass es sich für die Jugendlichen, die an sich arbeiten und sich auf das Ventil einlassen lohnt. Das Highlight ist wohl der Jugendliche, der in der letzten Woche noch eine Zusage für eine Grundausbildung als Elektroinstallateur bekommen hat. Das Angebot des Ventils soll im Bereich von internen und externen Ausbildungsplätzen ausgebaut werden. Dafür wurden im 2011 die ersten konkreten Schritte angegangen. Im zweiten Halbjahr 2011 setzten wir uns intensiver und mit der Idee von betreuten externen Ausbildungsplätzen auseinander. Unsere Erfahrung zeigte, dass wir immer wieder Jugendliche bei uns haben, die den Einstieg in eine Berufslehre im ersten Ar-

beitsmarkt nicht schaffen, aber von der IV nicht für einen betreuten Ausbildungsplatz anerkannt werden. Für solche Jugendliche könnte ein vom Ventil unterstützter Ausbildungsplatz sinnvoll sein. Der Übergang von der Schule in den Beruf kann so langsamer und schrittweise erreicht werden. Um die Möglichkeiten für externe, betreute Plätze zu prüfen, knüpften wir Kontakte zu diversen Betrieben im gewerblichen Umfeld in Dietikon. Wir erhielten dabei wertvolle Informationen über die Bedürfnisse der Betriebe in Bezug auf die Schaffung solcher Ausbildungsplätze. Im 2012 soll der Prozess weitergeführt werden, um zu erfahren, ob ein solches Angebot realistisch ist und in welcher Form es umgesetzt werden kann. Markus Holenstein Angebotsleiter Ventil-Dietikon VENTIL ZÜRICH Jugend - Bildung und Integration Letzigraben 134a, Zürich Das Ventil Zürich, als ein Bildungs- und Integrationsangebot für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene im Übergang von der Volksschule zur Arbeit, bewegt sich im Dreieck von Bildung, beruflicher, sozialer und gesellschaftlicher Integration. Dies setzt einerseits eine gut funktionierende Zusammenarbeit mit der Volksschule und den Sozialen Diensten voraus und andererseits bedingt es auch eine Vernetzung mit Partnern, die mögliche berufliche Anschlusslösungen anbieten. Es ist immer wieder erfreulich gewesen, zu erfahren, wie flexibel und wertvoll diese Kooperation von den verschiedensten Partnern gestaltet und geleistet worden ist. Weil es bei dieser Zusammenarbeit aber zunehmend Unklarheiten bezüglich rechtlicher wie auch finanzieller Zuständigkeiten und Verfahren gegeben hat, wurde es vom Ventil Zürich begrüsst, dass im September die Rechtslage bezüglich der Zuweisung von schulpflichtigen Jugendlichen durch die Kreisschulpflege vom Schul- und Sportdepartement abgeklärt worden ist. Dies hat uns im Dezember vor eine neue Herausforderung gestellt. Das Jahr 2011 stand ganz im Zeichen von „Perspektiven wechseln“ und „Perspektiven schaffen“.

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Leitungs- / Mitarbeiterinnen- und Perspektivenwechsel Ende Februar hat der langjährige Leiter, Nik Ostertag, den Leitungsstab übergeben. Nach einem Jahr der Konsolidierung war der Zeitpunkt dafür günstig. Da die Einarbeitung rechtzeitig vorbereitet worden ist, erfolgte der Leitungswechsel reibungslos. Für die frei gewordene Stelle als pädagogische Mitarbeiterin konnte eine junge Lehrperson gewonnen werden, die ihre vielfältigen Erfahrungen mit der Zielgruppe in die Arbeit mit den Jugendlichen und dem Team einbringen konnte. Leider kündigte sie aus privaten Gründen ihre Anstellung per Ende Juli 2011. Ein neuer Lehrer konnte im November gefunden werden. Er wird seine neue Stelle anfangs Januar 2012 antreten. Die fehlenden Stellenprozente im Bildungsbereich konnten intern und ohne Qualitätseinbusse übernommen werden. Im begonnenen Teamentwicklungsprozess wurden wichtige und wesentliche Momente unserer wirkungsziel-, prozess- und beziehungsorientierten Arbeit einmal mehr reflektiert. Die interne Weiterbildung zum Thema „Handlungsleitende Grundlagen“ sowie externe Weiterbildungen haben uns wieder die Kernaspekte unserer Arbeit im Ventil Zürich mit verschiedenen Scheinwerfern und von verschiedenen Perspektiven und Ebenen beleuchten lassen und uns wichtige Impulse gegeben, um unser Verständnis für unsere Zielgruppe zu erweitern: > Die Architektur der Aggression - eine neurobiologische Sicht von Joachim Bauer im gleichnamigen Buch. > Bewältigungsstrategien bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund - welch hohe Anpassungsleistungen Jugendliche mit Migrationshintergrund leisten müssen, wird oft vergessen. > Konsequenzen gegen jugendliche Gewalttäter - die Jugendgerichtsbarkeit am Ende einer Kette von Fehlentwicklungen (u.a. mangelnde Bildung). > Demütigung im Schulbereich hinterlassen tiefe Spuren - solche Jugendliche brauchen Zeit, um wieder Vertrauen in die (Lern-)Umgebung und in sich selbst zu gewinnen. > Soft Skills - die Förderung dieser Kompetenzen sind grundlegend für die Entwicklung und Entwicklungsfähigkeit von Lernenden wie auch Lehrenden. > Betriebsbesichtigungen, Erzählungen aus der Berufswelt von Externen und

Angebote

Jugend - Bildung und Integration

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Projekte als Perspektivenwechsel für die Jugendlichen Auch die Jugendlichen haben im Rahmen von Projekten Eindrücke in andere Lernwelten und Erfahrungen gewinnen können. Beziehungsweise“, eine Veranstaltungsreihe zum Thema Körper - Sexualität - Liebe. Dieses Angebot wird seit 2009 den Jugendlichen als Modul mit wechselndem Inhalt angeboten. Die Berufswelt aus der Sicht eines Lehrlings. Die Tücken und Chancen der Lehre - von Jugendlichen für Jugendliche geschildert. Verschiedene Betriebsbesichtigungen (z.B. Flughafen Zürich, Zweifel, Man Turbo). Einblicke in verschiedene Arbeitsabläufe und -anforderungen. Besuch des BIZ und der Berufsmesse. Projektarbeiten (ein- oder mehrtägig), um Teamarbeit unter den Jugendlichen zu fördern.

Die Jugendlichen - Kennzahlen In unserem Bemühen, unsere Arbeit für die Jugendlichen und deren Nachhaltigkeit stetig zu überprüfen und zu verbessern, haben wir die Besuche von Ehemaligen, die Anfragen und Austritte evaluiert. > 26 Besuche von Jugendlichen im Jahre 2011 widerspiegeln das Interesse der Jugendlichen am Ventil Zürich auch nach ihrem Austritt. Sie sind unseres Erachtens ein Indiz für die Nachhaltigkeit unserer beziehungsorientierten Arbeit. Die Jugendlichen erzählen, wo sie beruflich und persönlich stehen und dass sie in den Berufsschulen gute bis sehr gute Leistungsausweise erbringen. > Die 44 Anfragen (Spitzenmonat November mit 10 Anfragen) zeigen, dass es ein Angebot für Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen braucht. > In diesem Jahr verzeichneten wir acht Austritte. Drei junge Erwachsene haben einen Schulabschluss erreicht, zwei davon mit nahtlosem, einer mit einem überbrückenden Übergang zu einem Ausbildungsbeginn. Bei zwei Jugendlichen gab es einen Abbruch und drei weitere Jugendliche wurden in eine andere Massnahme überführt. Alle acht Austretenden haben wir mit der Jugendlichengruppe verabschiedet und das von ihnen Erreichte wurde gewürdigt. Dies ermöglichte ihnen und allen, den Prozess im Ventil Zürich abzu-

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schliessen und die gewonnenen guten Erfahrungen in einem neuen Prozess zu nutzen. Von den ausgetretenen Jugendlichen haben uns vier wieder besucht und uns über ihren aktuellen Stand und ihre jetzige Sichtweise über ihren Aufenthalt im Ventil Zürich informiert.

unserer Institution bestens bewährt. Dies zeigen auch das Interesse seitens der Schulbehörden anderer Kantone an unserem Modell und der Leistungsausweis, wie er in den Resultaten der Bundesforschung, an der wir teilgenommen haben, festgehalten ist.

Veränderungen im Umfeld - Perspektiven schaffen und ermöglichen Die Ansprüche der Berufswelt an die Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind gestiegen. Umso wichtiger ist es, mit ihnen eigene Perspektiven für ihre persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Möglichkeiten zu erarbeiten und sie in ihrem persönlichen Autonomiebestreben zu unterstützen. Die Kooperation mit Partnern, die geschützte Lehrstellen anbieten, ist intensiviert worden. Von Sommer 2009 bis Sommer 2011 erfolgte die Finanzierung ausschliesslich über die Sozialen Dienste. Nach den Sommerferien hat diesbezüglich eine Veränderung stattgefunden. Bei einzelnen Jugendlichen ist die Kostengutsprache neu von der Kreisschulpflege übernommen worden. Der veränderten finanziellen Zuweisung folgte auch eine Veränderung der rechtlichen Zuweisung. Mitte Dezember haben wir erfahren, dass uns ab sofort keine schulpflichtigen Jugendliche mehr zugewiesen werden dürfen. Wir begrüssen es, dass der Status des Ventils Zürich in eindeutiger Weise geklärt wird und nehmen die Abklärung des SSD, Abteilung Besondere Pädagogik, zur Kenntnis. Wir werden uns nun überlegen, welche geeigneten Schritte wir unternehmen, um für unsere spezielle Zielgruppe der sehr schwach motivierten Jugendlichen und das grosse Versorgernetz, in das wir eingebunden sind, weiterhin tätig sein zu können. Wie das aussehen wird, können wir zurzeit noch nicht sagen. Selbstverständlich werden wir unsere zuweisenden Stellen zu gegebener Zeit darüber informieren. Dies stellt uns vor neue Herausforderungen. Wir sind der festen Überzeugung, dass es Angebote wie das unsrige -Übergang von der Schule zum Beruf für Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen - gerade in der heutigen Zeit braucht. Unser Konzept ist auf Bildung in Verbindung mit Sozialpädagogik und Therapie ausgerichtet und hat sich für die Integration von Jugendlichen, die auch in Sonderschulen nicht bestehen können, in den über zehn Jahren des Bestehens

Dank Einmal mehr möchten wir uns bei all jenen bedanken, die zum Erfolg unserer Arbeit beigetragen haben und uns mit Anregungen und wertschätzender Haltung das Jahr hindurch begleitet und unterstützt haben: den Jugendlichen und ihren Eltern, dem Team, der Geschäftsleitung der Stiftung Arbeitsgestaltung, unseren Zuweisern und Partnern. Eine solch gelungene Kooperation ist nicht immer selbstverständlich, aber wohltuend und wegweisend, wenn durch gemeinsames Interesse, gegenseitiges Verständnis, durch Geduld, Offenheit, Produktivität und Kreativität für Jugendliche und junge Erwachsene neue Perspektiven auf ihrem Weg von der Schule zum Beruf hin ermöglicht werden. Gabriela Hasler Angebotsleitung

Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen es in sich selbst zu entdecken.

Angebote

Kanton Luzern

FIT FÜR DIE ARBEITSWELT Persönlichkeitsorientierter Kurs Aufbautraining mit Standortbestimmung, Förderung und Abklärung durch Bildung und Sport. Zielgruppe: Männer mit mündlichen und schriftlichen Deutschkenntnissen GER Niveau B1 die zwischen 18 und 63 Jahre alt sind. > Güterstrasse, Luzern > Unterlachenstrasse, Luzern Dauer des Angebots: 12 Wochen, mit Option auf individuell indizierte Verlängerung nach Absprache Anzahl Kurse: 2 Gruppen à ca. 12 TN, Ganztageskurs, laufende Ein- und Austritte. Massnahmetage 2011: 5‘729 Fit für die Arbeitswelt ist ein Aufbautraining mit Standortbestimmung, Förderung und Abklärung durch Bildung und Sport. Praktische und soziale Ressourcen werden handlungsorientiert erkannt und gefördert (Hamet2 Programm). Bei kreativen Tätigkeiten und körperlichem Training werden Kommunikation, Umgang mit schwierigen Situationen und Leistungsfähigkeit gefördert. Die sportlichen Aktivitäten, bei denen die individuellen Voraussetzungen berücksichtig werden, stärken die Teamfähigkeit, die Leistungsfähigkeit und die Motivation. Bei der Stellensuche stehen Orientierung, individuelles Coaching und eine realistische Ausrichtung zum Arbeitsmarkt im Vordergrund. Spezialitäten: Von Basta con Pasta zum Wochenabschluss Das ursprünglich auf den Freitag geplante Abschiedsritual (Gemeinsames Kochen und Essen) für austretende TN hat sich im Laufe des Jahres zu einem festen Bestandteil des Wochenabschlusses entwickelt. Sport Der Sportteil geniesst eine besonders hohe Akzeptanz und Beliebtheit bei den Teilnehmenden. Arbeitsmarkt Das Modul „Arbeitsmarkt“ bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit, anhand der individuellen Erfahrungen und Erlebnisse,

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eine Bewerbungsstrategie (kurz-, mittelund langfristig) zu entwickeln und diese im Kursteil „Job-Club“ umzusetzen. Ziele: Die Teilnehmenden > Schätzen ihre beruflichen Möglichkeiten realistisch ein und bewerben sich angemessen. > Haben ihre persönliche Bewerbungsund Qualifizierungsstrategie entwickelt und im Aktionsplan festgehalten. > Erkennen den Zusammenhang zwischen physischer und psychischer Leistungsfähigkeit und deren Bedeutung und Anwendung im Arbeitsmarkt. > Erweitern ihre Schlüsselqualifikationen, ihre kommunikativen und interkulturellen Kompetenzen. > Wissen um den Zusammenhang von körperlicher Leistungsfähigkeit und gesunder Ernährung. > Kennen ihre handwerklichen und gestalterischen Fähigkeiten im Umgang mit unterschiedlichen Materialien. Neuerungen 2011: Erweiterung des Fachwortschatzes In Anlehnung an das SECO-Rahmenkonzept „Deutsch für den Arbeitsmarkt“ von Ernst Maurer, wird in den einzelnen Modulen, z.B. Modul „Werken“, der berufsspezi-

fische Wortschatz gezielt verwendet und geübt. Ernährungsprojekt Der Einbau einer neuen Küche im 5.OG ermöglichte die Einführung dieses Projektes. Kursinhalte sind z.B. Menürecherche via Internet und Gruppendiskussionen, das Entwerfen von Feedback- und Qualitätsbeobachtungsbogen sowie das gemeinsame Essen inkl. Auswertung. Das Projekt wird mit grosser Motivation und persönlichem Engagement laufend optimiert und weiterentwickelt. Highlights: > Im Sport erleben die Teilnehmenden fast wöchentlich die persönlichen Erfolge und Höhepunkte. Vor allem beim Klettern wachsen die Einzelnen über sich hinaus und lernen eigene Grenzen kennen > Positive Rückmeldungen der ehemaligen Teilnehmenden, die eine passende Arbeitsstelle gefunden haben. Jan Dyduch Angebotsleiter

Angebote

Kanton Luzern

BEWERBUNGSCOACHING FÜR HILFS- UND FACHKRÄFTE Standortbestimmung und Bewerbungstraining für neu beim RAV gemeldete Stellensuchende. Unterlachenstrasse 12, Luzern Dauer des Angebots: Train-Q: 8 Wochen Kurs mit intensiven ersten 4 Wochen 24 Kurshalbtagen und 3 Kurstagen in den folgenden Wochen Key-Q: 8 Wochen Kurs mit intensiven ersten 4 Wochen 16 Kurshalbtagen und 3 Kurstagen in den folgenden Wochen Die Kurstage dienen dem Ziel, dass jeder Teilnehmende einen angepassten Nutzen für sein zukünftiges Bewerbungsverhalten gewinnt. In den Kursen werden im Kontext der raschen Integration im Arbeitsmarkt folgende Kompetenzen behandelt: > Selbstkompetenz: Im Sinne einer Standortbestimmung setzen sich die Teilnehmenden mit ihrer persönlichen Situation auseinander: VergangenheitGegenwart-Zukunft. > Methodenkompetenz: Im Bewerbungstraining üben die Teilnehmenden für unterschiedliche Strategien angepasste Handlungsmöglichkeiten. > Sozialkompetenz: Parallel im gesamten Kurs sind konkrete Schlüsselkompetenzen und die Reflexion über das eigene Lernen thematisiert. Das Einzelcoaching begleitet die Teilnehmenden dabei. Inhaltlich ist das Bewerbungscoaching für die Hilfs- und Fachkräfte gleich. Die Unterscheidung basiert auf der methodischdidaktischen Inhaltsvermittlung. In der dritten Kurswoche findet in den beiden Gruppen der Transfer in die Praxis statt. Die Bewerbungsdossiers der Teilnehmenden werden von einem externen Personalverantwortlichen aus der Privatwirtschaft auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes mit den jeweiligen Gruppen besprochen. Ziele: > Erkennen der Strategie für die Stellensuche > Erarbeiten eines marktgerechten und aktuellen Bewerbungsdossiers > Zielgerichtete und individuelle Bewerbungen > Authentisches und überzeugendes Auftreten

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> Reflektieren des eigenen Verhaltens im Bewerbungsprozess Neuerungen 2011: Die Kurse wurden gemäss dem Eingabekonzept von 2010 umgesetzt. Highlights: > Die Ergebnisse der Zwischenevaluation der beiden Angebote vom Juni 2011 (BEB=Bilanz und Entwicklungsbericht). Weit über 90% der Teilnehmenden waren mit den Angeboten und dem persönlichen Ergebnis zufrieden. > Bildung von Netzwerken unter den Kursteilnehmenden, die darüber hinaus funktionierten. > Abschlusspräsentationen der Teilnehmenden, die das Gelernte anschaulich darstellten. > Nach dem Kursabschluss steht den Teilnehmenden unsere Infrastruktur (PC, Internet, Kopierer, etc.) weiterhin zur Verfügung. Jan Dyduch Angebotsleiter

Angst vor Bewerbungen verloren.

LEBENDIGES LERNEN LUZERN, Sprachförderungskurs mit Praxisanteil Arbeitsmarktorientierte Sprachförderung. Zielgruppe: Fremdsprachige Stellensuchende, Frauen und Männer, die zwischen 18 und 63 Jahre alt sind. Unterlachenstrasse 12, Luzern Dauer des Angebots: 12 Wochen, mit Option auf Verlängerung von weiteren 6 - 12 Wochen, fortlaufend Anzahl Kurse: 4 Gruppen à ca. 12 TN, Ganztageskurs, laufende Ein- und Austritte, 2 Sprachniveaus Massnahmetage 2011: 10’937 Arbeitsmarktorientierte Deutschförderung nach dem SECO Rahmenkonzept, welche die sprachlich-kommunikativen Kompetenzen der Teilnehmenden aufbaut. Teilnehmende, die ihre Stelle verloren oder sich bisher ausschliesslich Familie und Erziehung gewidmet haben, werden gestärkt, ihren Arbeits- und Qualifizierungsalltag erfolgreich zu bewältigen. Der Spracherwerb erfolgt unter Berücksichtigung von Niveauunterschieden und verbessert die sprachliche Ausdrucksfähigkeit im mündlichen und schriftlichen Deutsch. Arbeitsmarkt adäquates Arbeiten in der Werkstatt und im Atelier, Förderung von Schlüsselqualifikationen, soziale Vernetzung und Integration sind wesentliche Ziele. Die Teilnehmenden werden bei der Stellensuche aktiv unterstützt. In individuellen Beratungsgesprächen stehen Orientierung und eine realistische Ausrichtung zum Arbeitsmarkt im Vordergrund. Spezialitäten: Im Modul „Nähatelier“ können z.B. die Ressourcen festgehalten werden und die meist „lernungewohnten“ Teilnehmenden haben Erfolgserlebnisse. Regelmässige Bewegung und Balltrainings, besonders in der Zeit nach der Mittagspause, erhalten die Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden geistig und körperlich. Das Modul „Werken“ bietet z.B. mit verschiedensten Arbeitsbezügen für viele der Teilnehmenden ein vertrautes Arbeitsumfeld. Die Teilnehmenden können an ihre positiven Arbeitserfahrungen anknüpfen, sich austauschen und Neues lernen.

Angebote

Stadt Uster Spielmobil

Ziele: Die Teilnehmenden > können in verschiedenen Situationen des täglichen Lebens sowie im beruflichen Umfeld im Rahmen der Sprachkenntnisse auf den Niveaus Vorstufe und gemäss GER (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) A1 und A2 mündlich und schriftlich situationsgerecht reagieren. > sind geübter im Umgang mit Materialien, Maschinen und Werkzeugen aus diversen Branchen. > schätzen ihre beruflichen Möglichkeiten realistisch ein und bewerben sich angemessen. > erweitern ihre Schlüsselqualifikationen und ihre interkulturellen Kompetenzen. Neuerungen 2011: Neues Lehrmittel Die Neuauflage „Deutsch in der Schweiz“ von Ernst Maurer wurde eingeführt und ist eine wertvolle Hilfe für die Teilnehmenden. Sport im Unterricht (als Pilotprojekt) In einem 2-Wochen-Rhythmus wurde eine aktive Bewegungseinheit in den Deutschunterricht eingebaut. Diese Bewegungseinheit stärkt die Kommunikationsfähigkeit der Teilnehmenden in Deutsch, sensibilisiert sie für die Gesundheitsförderung und motiviert sie für den Deutschunterricht. Tägliches Training am PC Für die PC-ungewohnten Teilnehmenden wird regelmässig eine Einführung in der Werkstatt gemacht. Ziel ist eine selbstständige Bedienung des Word-Programms und die Stellensuche im Internet. Highlights: > Im Werken wurden 2011 zwei verschiedene Schaufenster gestaltet. Die Passanten haben sehr positiv darauf reagiert und wurden so auf das Angebot Lebendiges Lernen aufmerksam. > Anpassungen des 12-WochenProgramms an die Bedürfnisse der Teilnehmenden > Mehr Aussenaktivitäten und gruppendynamische Prozesse > Besuch in der Glasi in Hergiswil LU Jan Dyduch Angebotsleiter

SPIELMOBIL Uster Die Stiftung Arbeitsgestaltung betreibt das Spielmobil Uster als Trägerin im Auftrag der Stadt Uster. Die Saison lief unter dem Motto „Bewegtes Begegnen“. Das heisst, wir wollten durch offene Spielräume spontane Begegnungen ermöglichen und Bewegungsimpulse fördern. Auf nicht vordefinierten Spielplätzen können Baumstämme plötzlich zu Tieren werden und Büsche zum Urwald. „Fremde Kinder“ begegnen sich auf einer Safari und schliessen sich unerwartet zu einer Gruppe zusammen. Das Saisonmotto trug uns auch durch die Ferien. In der ersten Frühlingsferienwoche wollten wir beispielsweise die Begegnung mit der Natur im Wald fördern. In der zweiten Woche standen Bewegungsspiele in der Gruppe im Vordergrund. Das wiederkehrenden Highlights der Sommerferien waren die Zirkuswoche und die Indianerwoche. Um einen freudigen und gebührenden Auftakt in die neue Saison zu gewähren, organisierten wir zum ersten Mal ein Spielmobil-Fest. Eingeladen waren alle Kinder, Eltern und diverse Medien. In Zusammenarbeit mit Martin Henzi vom Filacro Zelt in Uster kreierten wir eine kunterbunte und bewegende Spiellandschaft, die mit einem kleinen, von den Kindern selbstgestalteten Ritual eingeweiht wurde. Der offene und ungezwungene Rahmen des Spielmobils ermöglicht den Kindern, zu kommen, zu bleiben und zu gehen wie sie wollen. Sie müssen keine Leistung erbringen und nichts Besonderes machen. Jedes Kind darf einfach sich selbst sein und sich mit seinen Ideen einbringen. Dadurch entsteht ein kreativer Spielraum, in dem sich von Moment zu Moment das Programm gestaltet. Kinder werden so zu Regisseuren und Choreographen des Augenblicks und können ihren Gestaltungseinfluss direkt erleben. Wir Spielmobilerinnen geben ab und zu einen anregenden Impuls und sehen uns dabei eher als Coachs und nicht als rund-um-die-UhrUnterhaltungsanimatorinnen. Wir lassen uns von der Kreativität der Kinder inspirieren und stehen ihnen bei der Weiterentwicklung unterstützend zur Seite. So sind auch wir immer wieder aufs Neue überrascht und entzückt über die

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Abwechslung und Vielfalt unserer Arbeit. Musikalische Improvisationen, spontane Theater, Gesichter schminken, Tanz, Lieder, Parcours mit den rollenden Gefährten, Gruppenspiele, Grosstuchbemalung, Basteln von lustigen Kreaturen sind nur eine Auswahl an kreativen Aktivitäten. Auch dieses Jahr haben wir uns zum Saisonbeginn mit dem Spielraumfachmann Toni Anderfuhren zusammengesetzt und gemeinsam Qualitätsziele festgelegt. Diese wurden Ende Saison mit einem erfreulichen Ergebnis ausgewertet. Die Zusammenarbeit von Luzia Späti und Nicole Schmid hat sich bestens bewährt und so starten sie als eingespieltes Team in die neue Saison.

Vielen herzlichen Dank unseren Gönnern Der Betrieb des Spielmobils 2011 wurde finanziell und materiell unterstützt von: > Uster fördert Kultur > AVINA Stiftung > Verein Pro Jugend Uster > Zangger-Weber-Stiftung > Frauenverein Uster > Katholische Kirchgemeinde Uster > Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Uster > Familien-Vontobel-Stiftung > BOST Productions GmbH, Maur > Rotary-Stiftung Uster > Migros Kulturprozent > ZKB Uster > Japanische Schule Uster > Integrationsförderung des Kantons Zürich Luzia Späti Leiterin Spielmobil

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MOE Mittel und Osteuropa / Kanton Tessin

MOE, BESCHÄFTIGUNG IN MITTEL- UND OSTEUROPA Eher noch stärker als angenommen, gingen die Neueintritte ins Osteuropaprogramm im ersten Halbjahr markant zurück. Begründet war dies einerseits mit den neuen Bezugsregeln des AVIG für Stellenlose ohne Beitragspflicht (aus dieser Bezugsgruppe wurden 2010 etwa 40% der Teilnehmenden rekrutiert; seit April kam diese Zielgruppe für das Osteuropaprogramm praktisch nicht mehr in Frage) und anderseits mit dem sehr guten Arbeitsmarkt für qualifizierte, erfahrene Berufsleute (wenige Stellenlose, gut qualifizierte & erfahrene Berufsleute und dadurch nur noch vereinzelte Teilnehmende aus der ursprünglichen Hauptzielgruppe des Osteuropaprogramms). Traten vom Januar bis April 2010 noch 38 Teilnehmende ins Programm ein, waren es in der gleichen Zeitperiode 2011 noch 22. Dies entsprach einem Rückgang von über 40% und die Tendenz war weiterhin sinkend. Die viel stärkere Abnahme von Teilnehmenden aus der Romandie ist auf die Bezugsregeln des revidierten AVIG zurückzuführen (über ¾ aller Teilnehmenden aus der Bezugsgruppe „Stellenlose ohne Beitragspflicht“ kamen aus der französischsprachigen Schweiz, insbesondere aus den Kantonen Genf und Waadt). Wir kamen nicht darum herum, die Weiterführung des Osteuropaprogramms neu zu überdenken und kamen zum Schluss, das Programm auf Ende 2011 zu schliessen. Werner Mock Geschäftsführer

PROSPETTIVE CII POT Programm für vorübergehende Beschäftigung Gordola TI Dauer des Angebots: 16 Wochen: Wöchentliche Eintrittsmöglichkeit Massnahmetage 2011: 7`640 > Arbeitsmarktorientierte Sprachförderung gemäss SECO Rahmenkonzept. Wir vermitteln den fremdsprachigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern allgemeine, Sprachhandlungs-, Schlüssel- sowie Sprachkompetenzen, die gezielt auf Anforderungen, Aufgaben und Abläufe am Arbeitsplatz ausgerichtet sind und somit für die Teilnehmenden einen praktischen Nutzen für ihre zukünftige Tätigkeit haben. > Gezielte Standortbestimmung und Planung von konkreten beruflichen Zielen sowie Erstellung und Umsetzung eines entsprechendes Aktionsplanes. > Lösungorientiertes Coaching. > Direkter Bezug zum Arbeitsmarkt und Steigerung der Vermittlungschancen durch externe Stages (Praktika). Ziele: > Rasche und nachhaltige Integration im Arbeitsmarkt > Die Leistungsfähigkeit und die beruflichen Möglichkeiten sind ressourcenorientiert und ausführlich dokumentiert. > Ein oder mehrere Arbeitsversuche (Stages) auf dem ersten Arbeitsmarkt sind ausgewertet und dokumentiert. > Die Teilnehmenden erarbeiten einen individuellen Aktionsplan. > Die Vermittlungsfähigkeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist erhöht. > Die Schlüsselqualifikationen und die sprachliche Ausdrucksfähigkeit sind optimiert. > Bewerbungsdossiers sind aktualisiert. > Das individuelle, beruflich relevante soziale Netzwerke wird ausgebaut. > Das Risiko einer Langzeitsarbeitslosigkeit ist gemindert.

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Neuerungen 2011: > Optimierung aller Lernsequenzen, insbesondere durch eine höhere Differenzierung derselben in Bezug auf die Gruppenzusammensetzung. Vermehrte Individualisierung des Angebotes. > Professionalisierung des Angebotes von Praktika durch gezieltere Einsätze, Integration von Praktika im übergreifendem Programm (Vernetzung mit Bildungsuns Beschäftigunsgssequenzen), neue Tools (Planung, Evaluationen usw.). > Deutliche Umstrukturierung und Optimierung der Sequenzen über Standortbestimmung und Bewerbungstraining. > Professionalisierung und Systematisierung des Coaching in Bezug auf das Konzept. > Schaffung von Sequenzen für die Förderung von Allgemeinwissen (Basiskenntnisse der Politik in der Schweiz, Sozialversicherungen usw.) > Optimierung der Lernsequenzen und der Dokumentation in Bezug auf die Identifizierung von TN- individuellen Zielen (Zielvereinbarung) > Integration der Sicherheitsvorschriften in den Bildungssequenzen > Einführung eines Eintrittstest für die Erhebung der Sprachkompetenzen > Professionalisierung der Produktion im Beschäftigungsteil (Arbeitsparcour) durch die Produktion auf Bestellung. Hergestellt werden z.B. Spiele für Kindergärten und Hilfsmittel (Ergotherapie) für Altersheime. > Optimierung des Arbeitsparcours durch neue Investitionen (Maschinen und Geräte) > Weiterbildung aller Kursleitenden (fachspezifische WB Kurse) > Aktive Teilnahme als „best pratice“ an einer vom Kanton gesteuerten 2. Phase für die Qualitätsoptimierung von ausgewählten PvBs. > Erweiterung und Professionalisierung des Teams durch weiteres Personal

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St. Gallen/Graubünden/Glarus/Fürstentum Liechtenstein

Highlights: Eingeschrieben wurden 120 TN. Gesamthaft haben 99 TN am Beschäftigungsprogramm teilgenommen 53 % der Teilnehmenden trat während oder innert 2 Monaten nach dem Programm eine Stelle an. 149 Einsätze (Stages) auf dem ersten Arbeitsmarkt konnten organisiert werden Stärkere Vernetzung der verschiedenen Module innerhalb des Programms Sehr hohe TN-Zufriedenheit. Anerkennung seitens des Kantons als „best practice“ in Bezug auf Bildung und Beschäftigung, Sprachförderung, Praktikumsplätze. Stärkung der Vernetzung mit dem ersten Arbeitsmarkt Erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Experten des Kantons (Pilotphase für drei PvB, mit dem Ziel die Angebote qualitativ weiterzuentwickeln) Andrea Pronzini Angebotsleiter

GONZEN INTERTRADE AG KAUFMÄNNISCHE PRAXISFIRMA Bad Ragaz Dauer des Angebots: Jahresangebot, Einsatzdauer i.d.R. Durchschnittlich 3 Monate bis maximal 6 Monate Teilnehmende: 52 Massnahmetage 2011: 3`258 Gonzen Intertrade AG ist eine Praxisfirma im Verbund mit über 55 weiteren Praxisfirmen in der Schweiz. Helvartis in La Chaux-de-Fonds ist die Zentrale des Praxisfirmen-Netzwerks und stellt sämtliche Bank-, Versicherungs- und Transportdienstleistungen zur Verfügung. Wir betreiben virtuellen Handel mit Produkten aus Wellness, Gourmet, Tourismus, Erleben & Lernen und REC-Line. Vorwiegend bieten wir regionale Produkte an. Teilnehmende durchlaufen in maximal 6 Monaten zwei bis drei Abteilungen. Analog der Praxis handelt es sich um die Abteilungen Verkauf, Einkauf, Sekretariat, Buchhaltung, Personal und Marketing. Während der Teilnahme in der Gonzen Intertrade AG wird die tägliche kaufmännische Arbeit geübt. Je nach Abteilung kann die Kreativität wie auch die Vertiefung von fachspezifischem Wissen gefördert und angewendet werden. Dabei arbeiten die Teilnehmenden praxisnah.

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Ziele: > Erweiterung und Vertiefung durch praktische Anwendung von kaufmännischem Grundwissen > Sammeln von Berufserfahrung, erwerben und aktualisieren von Wissen > Erhöhen der Chancen zur Integration in den Arbeitsmarkt Neuerungen 2011: Ab 1. November wurden die Arbeitszeiten besser an den öffentlichen Verkehr angepasst, sowie die einzelnen Ausbildungsblöcke verlängert, um den Teilnehmenden mehr Zeit für die Bewerbungswerkstatt einzuräumen. Es wurde in der Administration der GZI ein 100% Praktikumsplatz geschaffen. Highlights: Die Version 2010 von ABACUS wurde mit Erfolg eingeführt. Folgende Geschäftstätigkeiten der GZI werden ab 2011 über ABACUS abgewickelt: Kontenführung, Debitoren- und Kreditorenbuchhaltung, Lohnbuchhaltung, sowie die Anmeldungen der Teilnehmenden bei der AHV/ALV und den Pensionskassen. Sämtliche Arbeitsplätze wurden auf Windows 7 mit Office 2010 aufgerüstet. Wir hatten Zusammenkünfte mit der Geschäftsführung der Helvartis, dem RAV Sargans, sowie ein Audit vom "Amt für Arbeit", SG. René Fichtner Angebotsleiter

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St. Gallen/Graubünden/Glarus/Fürstentum Liechtenstein

REGIO 18:24 Ein Jugendprogramm für Jugendliche zwischen 18 und 24 Jahren ohne Berufsausbildung. Bad Ragaz Dauer des Angebots: Die Programmdauer beträgt 6 Monate und kann um maximal 6 Monate verlängert werden. Die Dauer der einzelnen Phasen ist individuell. Teilnehmende: 46 Massnahmetage 2011: 3`062 Das Paddel in die eigenen Hände nehmen Die Teilnehmenden im Angebot REGIO 18:24 durchlaufen einen Entscheidungsprozess in Phasen. Dabei werden verschiedene Rollen übernommen, Aufträge angeleitet und ausgeführt. Zu diesem Zweck werden als Gruppenarbeit Holzkanadier produziert. Bevor jedoch am Boot gearbeitet werden darf, fertigen die Teilnehmenden als erstes ihr persönliches Holzpaddel an. Dieses Paddel dient auch der Symbolik für Vorwärtskommen, Verantwortung übernehmen, das Steuer in die eigenen Hände nehmen. Wir begleiten die Teilnehmenden bei der Stellensuche und beim Schritt in das Berufsleben. Diese Begleitung stützt sich auf vier Pfeiler: > Arbeitstraining, in dem sie sich Fertigkeiten für das Berufsleben aneignen können, > Schulische Bildung > Berufsfindung > Bewerbungstraining Ziele: > Oberstes Wirkungsziel ist ein Anschluss in die Arbeitswelt. > REGIO 18:24 fördert die Teilnehmenden individuell in Richtung Berufswahl. Neuerungen 2011: Ende der Pilotphase und Übergang zu einem regulären Angebot. Es wurde Kontakt zu örtlichen Berufsverbänden aufgenommen Am Schluss des Programms erhalten die jungen Erwachsenen ein Arbeitszeugnis

Highlights: Nach etwa einem Jahr Bauzeit konnte im August 2011 das erste Kanu erfolgreich eingewassert werden. Nicht nur wir waren gespannt, ob unser erstes Kanu auch im Wasser bestehen wird, auch dem Schweizer Fernsehen RTR (Radio e Televisiun Rumantscha) war dieses Ereignis einen Bericht wert (http://www.regio18-24.ch/ medienberichte.html) Als Erfolg werten wir die ausgezeichnete Stellen- und Lehrstellenantrittsquote von 71 %. Ausblick: Es wurde eine Lösung für die Finanzierung von Teilnehmenden gefunden, die sich auf Grund ihrer Lebenssituation sonst das Programm nicht leisten könnten. Intensivieren des Kontaktes mit den Berufsverbänden. Teilnahme an GV’s und Vorstandssitzungen, um das Programm vorzustellen. Jugendliche können sich direkt telefonisch für zwei Schnuppertage im Programm anmelden. Fritz Grob Angebotsleiter

Die Zukunft in die eigenen Hände nehmenI

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WERKBAHNHOF PvB Bad Ragaz Dauer des Angebots: 6 Monate wöchentlicher Eintritt möglich Massnahmetage 2011: 5`124 Im WerkBahnhof erfahren stellenlose Menschen, die aus verschiedenen Richtungen und mit unterschiedlichem Gepäck ankommen, durch passendes, individuelles Rangieren wieder, wo sie stehen und wie sie auf die Schiene des ersten Arbeitsmarktes finden. Die Verbindung zur Arbeitswelt und Wirtschaft wird regelmässig gepflegt und es herrscht reger Pendelverkehr. Tägliche Veränderungen sind geplante und gewünschte Störungen im normalen Alltag und garantieren die konsequente Orientierung am ersten Arbeitsmarkt. Ziele: > Potenzial erkennen, Fähigkeiten, Fertigkeiten spiegeln, Fortschritte festhalten > Lern- und Entwicklungsbedarf abklären, Arbeitsfelder erkennen lassen, Ziele formulieren Highlights: Als Erfolg betrachten wir die positiven Rückmeldungen der Teilnehmenden, dass sie im WerkBahnhof erstmals eine Veränderung ihrer persönlichen Einstellung und ihrer sich abzeichnenden Zukunftsperspektiven erfahren durften. Die Teilnehmenden werden an Auftragsarbeiten der Realwirtschaft eingesetzt und müssen entsprechend Termine einhalten und Qualitätsarbeit abliefern.

Martin Marthy Angebotsleiter

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Kanton St. Gallen

SB-KURSE STANDORT- UND BEWERBUNGSKURSE Rapperswil Widnau St.Gallen Wil/St.Gallen Dauer des Angebots: Zweiwöchiger Kurs mit 6, bzw. 7 Kurstagen mit Coachinggesprächen in der zweiten Kurswoche Anzahl Kurse: Total 69 Kurse mit 793 TN Massnahmetage 2011: 5`411 Die Teilnehmenden besuchen gleich zu Beginn ihrer Stellenlosigkeit die SB-Kurse. Ziele: > Berufliche Standortbestimmung > Erstellen eines aussagekräftigen und aktuellen Bewerbungsdossiers > Erarbeiten einer passenden Bewerbungsstrategie > Sicherheit in der telefonischen Bewerbung und im persönlichen Bewerbungsgespräch durch Übungssituationen im Kurs Highlights: Aufgrund der besseren Wirtschaftslage konnten vermehrt Kursteilnehmende während des Kurses oder kurz danach eine Arbeitsstelle antreten. Diese Erfolgserlebnisse wurden auch von den weiteren Teilnehmenden erlebt, was bei vielen einen spürbaren Motivationsschub ausgelöst hat und auch die Sinnhaftigkeit eines aussagekräftigen und guten Bewerbungsdossiers, sowie eine gute Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch aufzeigte. Emanuel Rohner Angebotsleiter

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PRAXISASSESSMENT F Praxisassessment für anerkannte Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen, Pilotprojekt 2011 Elestastrasse 18, Bad Ragaz Pilotprojekt 2011: 6-wöchiges Praxisassessment mit einer Gruppe von max. 12 Teilnehmenden Massnahmetage 2011: 300 In einem sechs- bis acht-wöchigen Assessment klären die Teilnehmenden ihre fachlichen und persönlichen Ressourcen in Bezug zu einer realistischen Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt in der Schweiz ab. Am Schluss des Assessments verfügen die Teilnehmenden und die zuweisenden Behörden über ein Kompetenzprofil, eine arbeitsmarktliche Standortbestimmung sowie über einen individuellen Handlungsplan für weitere Schritte der Arbeitsintegration. Parallel dazu erhalten die Teilnehmenden Informationen über den Arbeitsmarkt und lernen zentrale arbeitsmarktliche Grundanforderungen kennen. Im Coaching lernen sie, sich und ihre Ressourcen in Bezug zur persönlichen Arbeitsintegration realistisch einzuschätzen und setzen sich Ziele für die nächsten Schritte. Ziele: Die Teilnehmenden verfügen über ein ressourcenorientiertes Kompetenzprofil zu den Aspekten Arbeitsqualität, Arbeitsquantität, Schlüsselqualifikationen, Handlungskompetenzen (Fachkompetenz, Sozialkompetenz, Selbstkompetenz, Sprachkompetenz am Arbeitsplatz, Entwicklungskompetenz), basierend auf einer arbeitsagogischen Fremdbeurteilung und einer Selbsteinschätzung.Die Teilnehmenden verfügen über eine ressourcenorientierte arbeitsmarktliche Standortbestimmung (aktueller Lebenslauf, Inventar der beruflichen Erfahrungen vom Herkunftsland und aus der Schweiz, Klärung persönlicher Ziele und Vorstellungen). Training arbeitsmarktliche Grundkompetenzen: Die Teilnehmenden lernen die wesentlichen arbeitsmarktlichen Grundkompetenzen im regionalen Arbeitsmarkt kennen (Sozialer Codex, soziolinguistische Regeln, Pünktlichkeit, Leistungserwartung). Die Teilnehmenden erhalten Informationen über die Arbeitswelt (Arbeitsbewilligung,

Sozialversicherungen, Privatwirtschaft und Verwaltung, Arbeitssicherheit und Gesundheit). Handlungsplan Arbeitsintegration: Die Teilnehmenden erhalten einen persönlichen Handlungsplan mit Vorschlägen der Umsetzung (arbeitsmarktliches Integrationsziel, Kompetenzprofil, Fördermassnahmen im Bereich Weiterbildung und Arbeitstraining, Bewerbungsstrategie und Aktionsplan). Das Pilotprojekt wurde mit 10 Teilnehmenden aus den Herkunftsländern Eritrea, Tibet, Somalia, Sri Lanka und Iran durchgeführt. Die Kompetenzen der Teilnehmenden wurden in den Arbeitsbereichen Holz- und Metallbearbeitung, Reinigung und textiles Arbeiten abgeklärt. In einem Kursteil erhielten die Teilnehmenden Grundinformationen zum schweizerischen Arbeitsmarkt. Die Evaluation mit den kantonalen Integrationsdelegierten des Kt. Graubünden zeigte die Notwendigkeit eines zweiten Pilotprojekts im nächsten Jahr, in welchem die Ziele erweitert werden auf die Erarbeitung von differenzierten Aussagen zu den Fähigkeiten, dem Verhalten und insbesondere auch zu den Potenzialen der Teilnehmenden als Grundlage für das Jobcoaching. Die Aussagen sollen zudem den zuweisenden Behörden dienen für die Argumentation gegenüber Arbeitgebern bei der Arbeitsvermittlung. Ziel ist dabei nicht die kurzfristige Integration in den Arbeitsmarkt, sondern die umfassende Abklärung von Möglichkeiten der individuellen Zukunftsgestaltung der Teilnehmenden in der Arbeitswelt im weitesten Sinne. Dazu sollen in einem zweiten Pilotprojekt noch stärker die Ressourcen und Potenziale der TN eruiert werden. Stefan Spahr Geschäftsleitung

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Kanton St. Gallen

BERUFLICHE ORIENTIERUNG KOMMUNIKATION PRAKTIKUM OKP Rapperswil Bad Ragaz St. Gallen Widnau Dauer des Angebots: 12 Wochen (4 Kurswochen und 8 Wochen Praktikum) Insgesamt wurden 79 Kurse mit 968 TN abgeschlossen. Davon konnten während des Kurses 804 entweder eine Praktikumsoder eine Feststelle antreten (= 83%). Dieses Angebot unterstützt und klärt die persönlichen Fähigkeiten und bietet praktische Erfahrung in einem neuen Arbeitsumfeld. Das Coaching wird nach CHQ-Standart durchgeführt. Ziele: > Berufliche Stärken und Schwächen erkennen > Chancen auf dem Arbeitsmarkt festlegen/erkennen > Basisqualifikationen trainieren > Vertrauen in die persönlichen Fähigkeiten stärken > Bewerbungsunterlagen aktualisieren > Aktionsplan für die nächsten Schritte der Arbeitssuche Neuerungen: Nach dem Aufbau von 2010 galt 2011 als Konsolidierungsphase. Die internen Kommunikationswege haben sich etabliert und die administrative Datenlenkung wurde den laufend neuen Rahmenbedingungen angepasst (AVIG Revision etc.). Direkt nach der AVIG-Revision gingen die TNAnmeldungen bei den OKP-Kursen für junge Erwachsene deutlich zurück. OKP verfügt zwecks Praktikumsbegleitung seit 2011 über eine elektronische Datenbank mit Unternehmensadressen aus dem ersten Arbeitsmarkt. Neben diversen Vorteilen sind nun auch die Standorte untereinander besser vernetzt. Highlights: Um offene Fragen zu klären sowie den Austausch zwischen RAV-Beratenden

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und Kursleitenden aktiv zu fördern, waren die Kursleitungsteams zusammen mit der Angebotsleitung anfangs 2011 in den RAVs Rapperswil und Heerbrugg zu Besuch. Als Gäste durften zudem laufend RAV-Beratende aus St. Gallen und das RAV-Team Sargans begrüsst werden. Besonders wertvoll sind für uns nach wie vor die informativen Besuche einmal pro Kurs der RAV-Beratenden des Standortes Widnau. Die Zusammenarbeit ist allgemein konstruktiv mit dem gemeinsamen Anliegen, die TN gezielt und nachhaltig in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Susanna Jacober Angebotsleiterin

Bildung integriert - Lernen als Chance.

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Kanton Graubünden / Kanton Bern

EINSATZPROGRAMM IIZ INTERINSTITUTIONELLE ZUSAMMENARBEIT Mittelbünden Dauer des Angebots: Einzelbildungstage im Jahresangebot IIZ Thusis Biografische Arbeit mit Standortbestimmung der beruflichen und persönlichen Laufbahn. Training von Selbstverantwortung, Handlungskompetenzen, Schlüsselqualifikationen, insbesondere auch der Teamfähigkeit. Auseinandersetzung mit Aspekten der Gruppendynamik und der Konflikt- und Stressbewältigung. Ziele: > Grundlage für Initiativbewerbungen und Erarbeiten von Strategien der Stellensuche > Auseinandersetzung mit der Situation auf dem Arbeitsmarkt > Förderung der Selbstverantwortung und Motivation > Erarbeiten eines Aktionsplans Die Themen wurden immer mit den jeweiligen Teilnehmenden praxisorientiert erarbeitet. Neuerungen wurden fortlaufend eingebaut. Die Kursinhalte konnten in konkrete Bewerbungen umgesetzt werden. Selbstverantwortung und Eigeninitiative wurden deutlich gestärkt. Der ständige Dialog und das Einbeziehen von persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen hatten einen positiven Praxisbezug.

SCHULWERKSTATT BERN Förderunterricht in schulischen Basiskompetenzen mit einer branchenspezifischen Ausrichtung auf den Arbeitsmarkt Kurszentrum Lorraine Bern Pilotprojekt 2011, 5 Teilnehmende Bei der Begleitung zwischen Schulabschluss und Berufsausbildungsstart sieht sich eine Anzahl von Jugendlichen mit besonderen Herausforderungen konfrontiert, welche einem erfolgreichen Start und einem erfolgreichen Bestehen der avisierten Berufsausbildung im Weg stehen. Dazu gehören in erster Linie fehlende oder lückenhafte schulische Grundkompetenzen in den Bereichen Deutsch, Mathematik und Lernstrategien. Zur Zielgruppe mit diesen Defiziten gehören: Jugendliche und junge Erwachsene mit fehlenden Schuljahren aufgrund der eigenen Migrationsgeschichte Jugendliche und junge Erwachsene mit nicht genügend berücksichtigten Lernschwierigkeiten und mit fehlenden eigenen Lernstrategien Jugendliche und junge Erwachsene aus bildungsbenachteiligten familiären Umfeldern Junge Erwachsene älter als 24 Jahre ohne Abschluss auf Sekundarstufe II Während es auf dem aktuellen Lehrstellenmarkt mit entsprechendem Aufwand möglich ist, für diese Zielgruppe Ausbildungsplätze zu finden, bleiben die Erfolgsaussichten der avisierten Ausbildungen aufgrund der genannten Schwierigkeiten gering. Es besteht trotz Lehrvertrag die Gefahr des Ausbildungsabbruchs. Auf Anfrage von ProLehrstelle Bern hat die Stiftung Arbeitsgestaltung in einem Versuch Förderunterricht in schulischen Basiskompetenzen für einzelne Personen angeboten. Ziele: Die Teilnehmenden der Schulwerkstatt vertiefen ihr schulisches Wissen gezielt und intensiv hinsichtlich ihrer geplanten beruflichen Ausbildung. Dabei trainieren sie insbesondere das vernetzte Denken und Handeln, so wie es in ihrer Berufsausbildung gefordert sein wird. Schulische Defizite aufgrund ihrer Berufsausbildungspläne

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werden verbessert, Ressourcen gestärkt und Lernstrategien vermittelt. Die Schulwerkstatt legt den Grundstein für einen erfolgreichen Start und ein Bestehen in der Berufsausbildung. Highlights: Mit den Teilnehmenden wurden in einem ersten Schritt die Anforderungen der beruflichen Ausbildung im Bereich der schulischen Basiskompetenzen mit den persönlichen Ressourcen verglichen. Aufgrund der Defizite wurde je ein individueller Förderplan erstellt. Die Umsetzung des individuellen Förderplanes erfolgte binnendifferenziert in der Gruppe, der Unterricht fand jeweils Montag und Dienstagnachmittag statt. Innerhalb des Förderplans (6-18 Wochen) wurden wesentliche Fortschritte der Teilnehmenden in den schulischen Basiskompetenzen wie auch in der Persönlichkeitsentwicklung erreicht. Um eine breiter abgestützte Evaluation des Angebots durchführen zu können (mehr Fallzahlen) entschied die Stiftung Arbeitsgestaltung, das Projekt weiter zu führen. Das Angebot wurde via Sozialdienste, PAG und ProLehrstelle Bern ausgeschrieben. Inzwischen wurden weitere Teilnehmende angewiesen, für welche jedoch keine Kostengutsprache erreicht werden konnte. Die Stiftung Arbeitsgestaltung entschied, das Angebot bis auf weiteres auch ohne Kostengutsprachen weiter zu führen, bis eine Finanzierung gefunden werden kann. Im Rahmen der finanziellen Absicherung sollen für das Jahr 2012 weitere Möglichkeiten der Einbindung in das case management des Kantons Bern gefunden werden. Olcay Kiraç Kursleiterin

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Kanton Bern

BEWERBUNGSPROFI Bewerbungsprofi.be– Schreibwerkstatt und Beratung: Bewerbung checken lassen und ab die Post Kurszentrum Lorraine Bern Öffnungszeiten zwei Abende pro Woche, individuelle Termine für Beratungen und Coachings, Versuchsprojekt seit September 2011 Neben den Öffnungszeiten der Schreibwerkstatt bietet Bewerbungsprofi verschiedene kostenpflichtige Dienstleistungen an. Diese umfassen einen Dossiercheck mit Rückmeldungen zu Vollständigkeit, Reihenfolge, Aufbau, Darstellung und Gestaltung, Wirkung, Verpackung, Aufmachung, Versand, Einsatz der Unterlagen, Passung zwischen Profil und Suchbranche, Qualität der gemachten Aussagen, mögliche Interpretationen, Verbesserungsmöglichkeiten in allen Bereichen Innerhalb der Beratungsstunde können auch am PC Unterlagen durch die Betreuungsperson angepasst werden und/oder Bewerbungsbriefe korrigiert und angepasst werden. Die Bewerbungsberatung kann je nach Wunsch des Kunden verschiedene Inhalte umfassen wie IST-Zustand, Bewerbungsunterlagen, Profil, Bewerbungsaktivitäten, Stellensuche, Ausrichtung, Ziel/Bedarf/ Bedürfnisse klären, Strategie, Planung der nächsten Schritte. Ziele: Bewerbungsprofi.be ist ein Angebot an Beratung für Stellensuchende auf privater Basis und in Abgrenzung zu den durch RAV-Personalberatende verfügte Kurse. Interessierte Personen holen sich genau die individuelle persönliche Beratung, welche sie für ihre spezielle Bewerbungssituation benötigen. Ziel dieses Pilotprojekts war ebenfalls, nach dem Verlust der Angebote Bewerbungstraining im Kt. Bern die Infrastruktur sowie das Know-how der SAG auf einer anderen Ebene weiterhin zu pflegen und anzubieten. Highlights: Das Projekt ist stark auf Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit ausgerichtet. Als

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Kommunikationskanäle benutzen wir das Direktmarketing mit Flyer auf der Strasse, einen Auftritt auf Facebook, eine eigene unkonventionelle Website, einen Film auf Youtube, ein Interview auf Radio Energie24 sowie ein Bericht in der Berner Zeitung BZ. Verlinkungen und Vernetzungen sind vorgesehen mit Ostendis, UNIA, Sozialdienste und weiteren. Zukünftiges Ziel der Vernetzung ist es, die Grundangebote der Zielgruppe möglichst kostenlos anbieten zu können. Lydia Kölbener Angebotsleiterin

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Kanton Bern

KAUFMÄNNISCHE PRAXISFIRMA C-ARTS AG Ein Kurs für Stellensuchende im kaufmännischen Bereich Gaswerkstrasse 33, Langenthal Dauer des Angebots: 3 Monate mit Möglichkeit zur Verlängerung, Jahreskurs mit wöchentlicher Eintrittsmöglichkeit Massnahmetage 2011: 2`980 Die Praxisfirma fördert in alltäglichen Arbeitsabläufen die beruflichen Fähigkeiten der Teilnehmenden im kaufmännischen Bereich. Ziele: > Praxisorientierte Förderung der kaufmännischen Tätigkeiten > Motivation zur Steigerung der Arbeitsmarktfähigkeit > Förderung der Schlüsselqualifikationen in den Bereichen Teamarbeit, Arbeitsorganisation, Arbeitstechnik, Kommunikation und Selbstständigkeit sowie Sozialkompetenz > Entwicklung der individuellen Stärken > Integration in den Arbeitsmarkt Neuerungen 2011: Das Angebot hat am 01.01.2011 seine Tätigkeit aufgenommen Highlights: Über 50% der Teilnehmenden trat während oder unmittelbar nach dem Kurs eine Stelle an. Das Durchschnittsalter lag bei 33 Jahre. Die Teilnehmenden waren zwischen 19 und 62 Jahren alt. Der grösste Teil der Teilnehmenden hat einen in der Schweiz anerkannten Berufsabschluss. Erfreulicherweise haben auch Quereinsteiger/innen eine neue Herausforderung gefunden. Neben der Aneignung der beruflichen Qualifikation wurde bei den Teilnehmenden eine meist positive Entwicklung auf der persönlichen Ebene festgestellt, Die Vermittelbarkeit konnte dadurch verbessert werden. Die Einführung des neuen AVIG hat gleich zu Beginn Spuren hinterlassen. Die Anzahl von Teilnehmenden ging drastisch zurück. Ab dem 2. Halbjahr zogen die Zuweisungen an. Im 2. Halbjahr waren saisonal bedingt

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vermehrt Lehrabgänger/innen in der Praxisfirma tätig. Sie haben grösstenteils eine neue Stelle gefunden. Eine grosse Herausforderung der Kursleitenden war neben der beruflichen und theoretischen Vermittlung von kaufmännischen Kenntnissen, die Begleitung der Teilnehmenden auf der Persönlichkeitsebene. Markus Leuenberger Angebotsleiter

ABACUS in den Praxisfirmen Zusammen mit Haus Weilgut haben wir einen neuen Master-Mandanten, basierend auf der ABACUS Version 2010 für den Einsatz in kaufmännischen Praxisfirmen entwickelt. In den drei von uns betriebenen Praxisfimen, können auf dieser Software über 40 Stellensuchende ihre kaufmännischen Kompetenzen trainieren. Der neue Master Mandant umfasst Praxisfälle aus den Bereichen Einkauf, Verkauf, Lagerverwaltung, Rechnungswesen, Lohnbuchhaltung und Marketing. Die Verknüpfung der Abteilungen muss auf die unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmenden aus verschiedensten Arbeitsbereichen abgestimmt sein. Der Handel zwischen den Praxisfirmen ist zwar fiktiv, das heisst es werden keine Güter ausgetauscht und es finden keine Geldflüsse statt; jedoch werden die fiktiven Handelstätigkeiten reell in der ABACUSSoftware abgebildet. Das in sich geschlossene System bietet so eine ausgezeichnete Trainingsmöglichkeit um Fehler aufzuzeigen, standartisierte Abläufe zu üben und punktuell zu vertiefen.

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Kanton Bern

DEUTSCH ELEMENTAR FÜR DEN ARBEITSALLTAG Ein Kollektivkurs für die arbeitsmarktorientierte Sprachförderung von stellensuchenden fremdsprachigen Teilnehmenden Bern-Liebefeld Thun Burgdorf Dauer des Angebots: 60 Kurstage verteilt auf 12 Wochen Anzahl Kurse: Jahresangebot Massnahmetage 2011: 40`500 Wir vermitteln fremdsprachigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprachliche Grundkenntnisse, die gezielt auf Aufgaben und Abläufe am Arbeitsplatz ausgerichtet sind. So fördern wir ihre verbale Ausdrucksfähigkeit mit praktischem Nutzen für ihre zukünftige Tätigkeit. Ziele: > Praxisorientierte Sprachförderung > Motivation zur Steigerung der Arbeitsmarktfähigkeit > Förderung der Schlüsselqualifikationen in den Bereichen Teamarbeit, Arbeitsorganisation, Arbeitstechnik, Kommunikation und Selbstständigkeit > Förderung von Sprachhandlungskompetenzen (Hör- und Leseverstehen, dialogisches und monologisches Sprechen und Schreiben)

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> Förderung von Sprachkompetenzen (arbeitsmarktspezifischer Wortschatz, Grammatik, soziolinguistische und pragmatische Kompetenzen) > Förderung allgemeiner Kompetenzen (Lernkompetenzen, persönlichkeitsbezogene Kompetenzen, berufsbezogene Methodenkompetenz und deklaratives Wissen) > Entwicklung der individuellen Stärken > Integration in den Arbeitsmarkt Neuerungen 2011: Einführung einer systematischen Wirkungsmessung. Erneuerung der Abläufe bei der Einführung und Begleitung von neuen Kursleitenden (Einführung eines Mentorings). Einführung von Niveau-Metagruppen (zwei verschiedene Sprachniveaus in einer Kursgruppe) am Standort Thun. Einführung von monatlichen andragogischen Teamkonferenzen Einführung eines einheitlichen Layouts sämtlicher Kursunterlagen Highlights: Wir konnten Anfang Jahr die QM-Besuche durch den Kanton erfolgreich abschliessen. Einige Massnahmen haben zu einer Konsolidierung des Qualitätsstandards geführt. So wurde zum Beispiel der Einarbeitungsprozess neu konzipiert. Neue Kursleitende werden konsequent mit einem Mentoring durch erfahrene andragogisch geschulte Mitarbeitende fachlich begleitet.

Diese Neuerung bietet der Angebotsleitung bessere Möglichkeiten zur individuellen Förderung von Mitarbeitenden. Ein strukturierter Fachaustausch in Form von andragogischen Konferenzen wurde eingeführt und findet an allen drei Standorten monatlich statt. Diese Konferenzen ermöglichen dem Team eine gesteuerte Besprechung von andragogischen Themenbereichen, didaktischen Neuerungen oder methodischer Innovation. Einzelne Mitarbeiter transferieren ihr Know-how ins Team (z. B: neue Methoden zur Binnendifferenzierung oder zur Kursevaluation oder die Sammlung von arbeitsmarktrelevanten Sprachverwendungssituationen und deren Einbezug in die Kursplanung). Die internen Abläufe wurden weitgehend angepasst und automatisiert. Unser Team ist im letzten Jahr praktisch unverändert geblieben, was der Qualität des Kurses und einem reibungslosen Funktionieren der internen Abläufe sehr förderlich war. Ein Instrument zur Messung der Lernfortschritte unserer Teilnehmenden wurde eingeführt und kommt monatlich zur Anwendung. Optimierungen in der Teilnehmer-Kursevaluation und bei den Instrumenten zur Wirkungsmessung sind für das erste Semester 2012 vorgesehen. Von unserem Auftraggeber und von Teilnehmenden haben wir verschiedentlich positive Feedbacks erhalten. Lorenzo Wirz Angebotsleiter

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Kanton Bern

BEWERBUNGSTRAINING > FÜR FREMDSPRACHIGE > FÜR HILFS- UND FACHKRÄFTE Alle Bewerbungstrainings sind Kollektivkurse zur beruflichen und persönlichen Standortbestimmung und zur Verbesserung der Bewerbungskompetenzen. BTF Bewerbungstraining für Fremdsprachige BTA Bewerbungstraining für Hilfskräfte BTH Bewerbungstraining für teilzeit-arbeitslose Personen Bern Birkenweg (BTF und BTH KT) Burgdorf MEGA-Center (BTA) Thun Burgstrasse (BTH BO) Dauer des Angebots: BTF: 20 Tage während 5 Wochen, Jahreskurs mit wöchentlichem Eintritt BTA: 10 Tage während 3 Wochen BTH: 20 Halbtage während 6 Wochen Anzahl Kurse: Massnahmetage 2011: BTF 3`105 BTA 1`340 BTH KT 410 BTF: Durch die enorme Heterogenität der Kursgruppe (erwirkt durch wöchentlichen Eintritt, unterschiedliche Herkunft, Kultur, Arbeitserfahrung, Sprachkenntnisse und Bildungserfahrung) bietet der Kurs den Teilnehmenden zusätzlich zu den Zielen die Möglichkeit, im Bereich Selbst- und Sozialkompetenzen eigene Stärken und Defizite zu erkennen. Durch gezielte Interventionen der Kursleitung wird das Verhalten der TN verbessert und im Kursalltag anschaulich trainiert. BTA: Das intensive Bewerbungstraining für die Zielgruppe A mit 10 Kurstagen und zwei Einzelgesprächen pro Person verteilt auf 3 Wochen, ermöglicht den Teilnehmenden, ihre Bewerbungsaktivitäten rasch zu optimieren und die individuelle Bewerbungsstrategie gezielt umzusetzen. BTH: Die Verteilung der 20 Halbtage auf 6 Wochen ermöglicht den konkreten und unmittelbaren Transfer der Kursinhalte in den Bewerbungsalltag der Teilnehmenden.

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Erfolge und Misserfolge werden im Kurs wieder aufgenommen..

der Zuweiser voll und ganz gerecht zu werden.

Ziele: > Die Teilnehmenden erstellen ihren Sprachkenntnissen und ihrem Bildungsstand entsprechend komplette, aussagekräftige Bewerbungsunterlagen und können diese zielgerichtet einsetzen. > Die Teilnehmenden können geeignete herkömmliche und elektronische Stellenangebote finden. > Die Teilnehmenden kennen ihre beruflichen und persönlichen Qualifikationen und richten die Stellensuche nach diesen aus. > Die Teilnehmenden kennen die verschiedenen Strategien für die Stellensuche. > Die Teilnehmenden sind über die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt orientiert. > Die Teilnehmenden erhalten individuelle Beratung und Begleitung

Aus den Ergebnissen der Neuausschreibung ergaben sich im Team BT-Bern personelle Veränderungen. Es war sehr erfreulich zu sehen in welcher Art und Weise mit dem negativen Entscheid umgegangen wurde und sich das BT-Team in dieser Zeit ungewisser beruflicher Perspektive gegenseitig unterstützte. Von Seiten der Leitung wurde alles daran gesetzt, den Kursleitenden möglichst rasch eine berufliche Option für die Zeit ab Januar 2012 zu ermöglichen.

Neuerungen 2011: Als Folge der Neuausschreibung der Kollektivkurse der Produktegruppe Bewerbung im Kanton Bern wurden die Angebote BTF, BTA und BTH per Ende Jahr beendet. Die zukünftigen Angebote sind modular aufgebaut, individueller auf den konkreten Bedarf der Teilnehmenden ausgerichtet und erzielen dadurch rascher sichtbare Ergebnisse. Für das Jahr 2011 setzte sich unser Team zum Ziel, die Qualität der Gesprächskompetenz bei den Kursleitenden in Einzelgesprächen mit den Teilnehmenden zu verbessern und vor allem einen konstruktiven Austausch darüber zu ermöglichen. Die gemeinsam erarbeitete, einheitliche Checkliste zu Inhalten, Vorgehen und Rahmenbedingungen war rasch erstellt und wurde als verbindliches Dokument eingesetzt. Die Überprüfung der Gesprächsqualität gelang, indem wir in einem klaren, strukturierten Setting Audioaufnahmen von real geführten Gesprächen mit Teilnehmenden gemeinsam auswerteten und Möglichkeiten der Entwicklung dieser kommunikativen Kompetenz aufzeigten. Es gelang uns optimal, in den BT-Angeboten bis zum Schluss des Jahres auf der gewohnt hohen Leistungsqualität zu arbeiten und somit den individuellen Bedürfnissen der Teilnehmenden und den Erwartungen

Highlights: Die Anschlusslösungen der Kursleitenden sehen folgendermassen aus. > Zwei Kursleitende konnten per Oktober 2011 ins Leitungsteam der Praxisfirma Stiftung Arbeitsgestaltung in Luzern wechseln. > Eine Person wird per Januar 2012 im Bewerbungscoaching Luzern der Stiftung Arbeitsgestaltung eingesetzt. > Eine Person wird ab 1. Januar beim neuen Anbieter des Bewerbungsatelier für Deutschsprachige in Bern arbeiten > Eine Person konnte das Pensum bei seinem zweiten Arbeitgeber erhöhen. > Eine Person nimmt die Situation zum Anlass, die eigene Selbstständigkeit voranzutreiben > Eine Person hat bis heute keine Anschlusslösung und musste sich beim RAV anmelden Lydia Kölbener Angebotsleiterin

Bilanz und Betriebsrechnung

Bilanz Aktiven A Umlaufvermögen Flüssige Mittel Forderungen Transitorische Aktiven B

Anhang

1 2

Anlagevermögen Sachanlagen Total Aktiven

Passiven C Kurzfristiges Fremdkapital Finanzverbindlichkeiten Transitorische Passiven D

E

Langfristiges Fremdkapital Rückstellungen Auflösungen/Entwicklungen

Betriebsrechnung A Ertrag Erlöse aus Projekten Total Ertrag B Aufwand für Leistung B1 Direkter Projektaufwand Personalaufwand Weiterbildung, übriger Personalaufwand Raumaufwand Projektkosten B2

B3

C D1

D2 E

Administrativer Aufwand Personalaufwand Weiterbildung, übriger Personalaufwand Betriebsaufwand Raumaufwand Rückstellungen Rückstellungen Kursauflösungen = Ergebnis aus Betriebstätigkeit Finanzergebnis Finanzaufwand (-erfolg)

Entnahme aus zweckbestimmten Reserven = Jahresergebnis

* V % = Veränderung in %

31.12.2011

%

31.12.2010

%

V%

1'231'438.00 1'917'265.90 403'500.75 3'552'204.65

33.1 51.5 10.8

552'882.58 1'364'604.61 1'309'897.23 3'227'384.42

16.0 39.4 37.8

222.7 140.5 30.8 110.1

168'066.83 168'066.83 3'720'271.48

4.5

234'322.60 234'322.60 3'461'707.02

6.8

71.7

100.0

107.5

100.0

3 2

270'325.02 1'067'830.09 1'338'155.11

7.3 28.7

405'744.61 985'356.97 1'391'101.58

11.7 28.5

66.6 108.4 96.2

4

230'000.00 230'000.00

6.2

70'000.00 70'000.00

2.0

328.6

1'700'000.00 200'000.00 100'605.44 151'510.93 2'152'116.37 3'720'271.48

45.7 5.4 2.7 4.1

1'700'000.00 200'000.00 29'030.69 71'574.75 2'000'605.44 3'461'707.02

49.1 5.8 0.8 2.1

100.0 100.0 346.5 211.7 107.6 107.5

Organisationskapital Stiftungskapital Reserven für Innovationen und Entwicklungen 5 Erfolg Vorjahre Jahresergebnis Total Passiven

22

100.0

100.0

31.12.2011

31.12.2010

V%

14'752'786.24 14'752'786.24

13'740'304.51 13'740'304.51

107.37 107.37

10'059'326.99 326'625.64 1'562'914.38 1'305'623.61 13'254'490.62

9'430'923.39 239'611.31 1'416'403.71 1'444'083.85 12'531'022.26

106.66 136.31 110.34 90.41 105.77

791'412.30 62'811.15 277'171.49 57'726.15 1'189'121.09

762'222.12 38'068.40 289'939.58 49'936.85 1'140'166.95

103.83 165.00 95.60 115.60 104.29

160'000.00 160'000.00 149'174.53

0.00 0.00 69'115.30

215.83

-2'336.40 -2'336.40

-2'459.45 -2'459.45

0.00 151'510.93

0.00 71'574.75

95.00

211.68

Mittelflussrechnung und Anhang zu Finanzen

Mittelflussrechnung A Mittelfluss aus Betriebstätigkeit Jahresergebnis Abschreibungen auf Sachanlagen Bildung und Auflösung von Rückstellungen Abnahme/Zunahme Forderungen Abnahme/Zunahme aktive Rechnungsabgrenzungen Zunahme/Abnahme kurzfristiger Finanzverbindlickeiten Zunahme/Abnahme sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten und passive Rechnungsabgrenzungen Mittelfluss aus Betriebstätigkeit B

C

D

Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Investitionen Sachanlagen Investitionen Anlagevermögen Angebote Investitionen Anlagevermögen Werkbahnhof Investitionen Anlagevermögen C-Arts Mittelfluss aus Investitionstätigkeit Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Zunahme/Abnahme langfristiger Finanzverbindlichkeiten Zunahme/Abnahme sonstiger langfristiger Verbindlichkeiten Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit Zunahme an Zahlungsmitteln Anfangsbestand an flüssigen Mitteln (Endbestand) an flüssigen Mitteln Veränderung an Zahlungsmitteln

Bemerkungen zur Bilanz 1) Die Forderungen beinhalten folgende Positionen: > Schlusszahlungen für Angebote, welche erst nach Einreichung der Abschlussrechnung bzw. des Auszahlungsgesuchs getätigt werden. Die meisten Leistungsvereinbarungen sehen folgende Zahlungsmodi vor: Jeweils 40% Anfang und Mitte Jahr, die restlichen rund 20% nach Schlusszahlungsgesuch und entsprechender Gutheissung. > Weitere Debitoren > Mietkautionen 2) Die transitorischen Aktiven setzen sich zusammen aus vorausbezahlten Versicherungsprämien und vorausbezahlten Mieten (Januar). Die Abgrenzungen Kursertrag (TP) beinhalten erste Akontozahlungen, welche die Stiftung bereits für das kommende (zukünftige) Jahr erhalten hat. 3) Die Finanzverbindlichkeiten ergeben sich aus offenen Kreditoren per Ende Jahr, offenen Honoraren (Dezember) sowie Nachzahlungen an die Sozialversicherungen.

23

2011 151'510.93 129'650.67 160'000.00

2010 71'574.75 132'965.30 0.00

-552'661.29 906'396.48 -135'419.59 82'473.12

-454'178.42 -126'988.27 135'566.79 -56'963.88

741'950.32

-298'023.73

0.00 0.00 0.00 -63'394.90 -63'394.90

-26'000.00 -256'288.20 -78'695.70 0.00 -360'983.90

0.00

0.00

552'882.58 1'231'438.00 678'555.42

1'211'890.21 552'882.58 -659'007.63

4) Die Rückstellungen sind vorgesehen, um finanzielle Risiken bei Beendigung von Angeboten absichern zu können sowie zukünftige Entwicklungen von Angeboten zu ermöglichen. 5) Im Stiftungskapital sind CHF 200'000.vorgesehen, um auch in Zukunft neue Angebote entwickeln und bestehende verbessern zu können.

tenden auch im Berichtsjahr Beiträge an die individuelle Weiterbildung.

Anhang Die Rechnungslegung nach SWISS GAP FER, welche die Stiftung Arbeitsgestaltung 2005 eingeführt hat, wird weiterhin angewandt.

Anlagepolitik Der durchschnittlich hohe Finanzbedarf verunmöglichte, das Stiftungskapital mittel- und langfristig anzulegen.

Entschädigungen an das leitende Organ Die Sitzungsgelder für die Mitglieder des Stiftungsrates wurden im Berichtsjahr erhöht. Sie betragen neu pauschal pro Jahr (inkl. Sitzungen, Tagungen, Aktenstudium und Spesen) CHF 2‘500.- pro Stiftungsrat und CHF 5‘000.- für die Stiftungsratspräsidentin. Lohn- und Personalpolitik Die Löhne im Berichtsjahr wurden punktuell erhöht, die Teuerung wurde nicht ausgeglichen. Die Stiftung gewährte ihren Mitarbei-

Personalbestand Festangestellte Ende Jahr: 2011 2010 Anzahl Festangestellte Aufwand in Mio Fluktuation Festange.

112 114 11.24 10.47 17.65% 9.09%

Abschreibungen 2011 wurde weiteres Anlagevermögen für das Angebot Choco Factory aktiviert. Das Anlagevermögen wird laufend gemäss Planung abgeschrieben. Risikobeurteilung Risikobeurteilungen durchgeführt.

werden

periodisch

Kapitalveränderung und Jahresübersicht

Rechnung über die Veränderung des Kapitals 2011 Anfangsbestand Mittel aus Eigenfinanzierung Stiftungskapital Reserven für Innovationen und Entwicklungen Erfolg Vorjahre Jahresergebnis Total Stiftungskapital

Erträge Zuweisungen (intern) (extern)

1'700'000.00 200'000.00 100'605.44 2'000'605.44

151'510.93 151'510.93

0.00

24

Transfer Verwendung (intern) (extern) 00 00 00 00 0.00

Endbestand

0.00

1'700'000.00 200'000.00 100'605.44 151'510.93 2'152'116.37

2010

2011

Jahresübersicht 2001 bis 2011 14000 12000

8000 6000

in Tausend CHF

10000

4000 2000 0 Jahre

2001

2002

Umsatz

2003

2004

2005

Personalaufwand

2006

2007

2008

Betriebsaufwand

2009

Gewinn / Verlust

Bericht der Revisionsstelle

25

Jahresbericht 2011

Ausblick 2012 / Organigramm 2011

2012 steht im Zeichen der Innovation. Neue Kundengruppen im Rahmen unserer Kernkompetenzen sollen gewonnen werden. Wiederum werden uns zwei Ausschreibungen fordern. Zwei für uns grosse Angebote je im Kanton Bern und im Kanton Zürich werden neu vergeben. Ebenfalls im Kanton Luzern sind Ausschreibungen für Arbeitsmarktliche Massnahmen angekündigt. Alle agogischen Mitarbeitenden, die Angebotsleitenden und die Geschäftsleitung werden an einer internen Fachtagung zum Thema "Didaktische Grundlagen" teilnehmen.

26

Zu Beginn des Jahres werden wir eine Tagung zum Thema „Kompetenzen, aber kein Diplom“ durchführen, mit dem Ziel, den Gedanken der Anerkennung von Kompetenzen unter den Akteuren im Bereich von AMM längerfristig zu verankern. Weiterhin werden wir intern die Strukturen stärken, die Vernetzung fördern und die Kommunikation verbessern. Werner Mock Geschäftsführer

Eidg. Stiftungsaufsicht

STIFTUNGSRAT KATHARINA TEUSCHER, ERNST MAURER, RES MARTY, DAVID HÄNE, MAURO MORETTO

Revisionsstelle GF WERNER MOCK

Geschäftsstelle Uster

GL Zsolt Mesterhazy 044 905 77 00

GL Manfred Roosens 079-422 66 52

GL Stefan Spahr 031-331 32 29

AL Susanna Jacober 055-210 64 10

AL Andrea Pronzini 091-745 07 40

AL Gabi Hasler 044-491 03 55

AL Markus Holenstein 044-940 03 80

AL Jan Dyduch 041-360 18 19

AL Renate Frey 041-360 18 19

AL René Fichtner 081-330 15 05

AL Edith Fischer 081-330 15 05

AL Martin Marthy 081-302 60 28

AL Lydia Kölbener 031-972 70 81

AL Markus Leuenberger 062-922 81 27

AL Lorenzo Wirz 031-372 02 82

Orientierung Kommunikation Praktikum

POT Prospettive CII

Jugend Angebot Ventil Zürich

Jugend Angebot Ventil Dietikon

Fit für die Arbeitswelt

Praxisfirma Choco factory

Praxisfirma Gonzen

Back office

PvB Werk Bahnhof

SVEB Module

Praxisfirma C-Arts

Deutsch für den Arbeitsalltag

BC Train-Q Key-Q

Lebendiges Lernen

GF

Geschäftsführung

GL

Geschäftsleitung

AL

Angebotsleitung

Regio 18-24

Praxis assessment F

GL Werner Mock 044 905 77 04

Stefan Spahr

Innovationspool Pilotprojekte

AL Claudia Sterchi 044-905 77 60

AL Emanuel Rohner 055-210 64 10

PvB Usterfabrik

Standort Bestimmung Bewerbung

Hauptangebote und Standorte 2011

Standortbestimmung und Bewerbung Jugend - Bildung und Integration Weiterbildungsmodule SVEB zum eidg. Fachausweis Deutsch für den Arbeitsalltag Programme zur vorübergehenden Beschäftigung Einsatzplätze in Mittel- und Osteuropa Praxisfirmen

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PRAXISBUCH Arbeitsgestaltung Kompetenzfördernde Methoden für Bildung in der Arbeitsintegration Das Praxisbuch bietet eine Fülle von ausgewählten Methoden mit Kopiervorlagen für die Bildungsarbeit in der Arbeitsintegration. Die Struktur entspricht dem Laufbahn-Portfolio für Stellensuchende (www.laufbahn-portfolio.ch). Inhalt übersichtlich in Registern geordnet: TEIL 1: INFORMATIONEN Gebrauch und Einsatz des Paxisbuches TEIL 2: METHODEN UND VORLAGEN Für die Bildungsarbeit in der Arbeitsintegration 1. Meine Situation 2. Meine Laufbahn 3. Meine Kompetenzen 4. Meine Perspektiven 5. Meine Strategie 6. Meine Stellensuche TEIL 3: METHODENSAMMLUNG Methodisch-Didaktische Anregungen und Ideen

Kompetenzfördernde Methoden für Bildung in der Arbeitsintegration Bestellen sie das neue "Praxisbuch Arbeitsgestaltung" bei: Stiftung Arbeitsgestaltung Praxisbuch Berchtoldstrasse 3 8610 Uster oder unter: [email protected] mit dem vermerk "Praxisbuch"

JB 2011 500 Ex.

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Berchtoldstrasse 3, CH-8610 Uster Tel. 044 905 77 00, Fax 044 905 77 05 [email protected], www.arbeitsgestaltung.ch

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