Mehrwertsteuer: Mappus macht Hoffnung

September 5, 2016 | Author: Berthold Sauer | Category: N/A
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Hotel- und Gaststätten-

Juni 2014 Heft 6 E 2844 Hotel- und Gaststättenverband Schwarzwald-Bodensee e.V. im

Mehrwertsteuer: Mappus macht Hoffnung DEHOGA fordert weniger Bürokratie und kritisiert Konjunkturpaket der Bundesregierung Der reduzierte Mehrwertsteuersatz für die Hotellerie wird kommen. Das jedenfalls glaubt Stefan Mappus. Baden-Württemberg jedenfalls werde kontinuierlich versuchen, das über den Bundesrat durchzusetzen, kündigte der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion in Sinsheim an. Mappus zeigte als Gastredner beim Delegiertentag des DEHOGA-Landesverbandes auch Verständnis für andere Anliegen der Branche und signalisierte unter anderem Gesprächsbereitschaft, was die vom DEHOGA kritisierte Strafandrohung gegen Wirte bei Verstößen gegen das Nichtraucherschutzgesetz in ihrem Erwartet vom neuen Gaststättengesetz vor allem Wird beim reduzierten Mehrwertsteuersatz für Betrieb angeht. weniger Bürokratie: Peter Schmid, Präsident des Hotels am Ball bleiben: Gastredner Stefan Mappus, als 160 Teilnehmer bei den Landesjugendmeisterschaften in Bad Überkingen Ansonsten aber sah Mappus Mehr bei dem DEHOGA Baden-Württemberg. CDU-Fraktionschef2014 im Landtag. jetzt vorliegenden Gesetzentwurf für ein neues Nichtraucherschutzgesetz keinen Da sei nun mal das Urteil des Bundesver- Fraktionschef. DEHOGA-Präsident Peter Spielraum, insbesondere nicht, was die fassungsgerichts „sehr restriktiv“ gewe- Schmid hatte ihn zuvor mit der Forderung Rekord:Verbandes Mehr als 160konfrontiert,„dass Auszubildende aus dem Das gab es noch Schonund einmal brachte der Verband viele seines Rau„hinter diese Restriktionen Bestimmung übernie: die RekordteilnehmerZubereitung einfa- sen, Gastgewerbezumindest stellten sich dem Teil der zahlen und in fünf Jugendmeisterinnen! Auszubildende zusammen: beim dasersten gleiche Speiwir nicht zurück“, so derAzubiCDU- cherlokale cher Speisen Raucherlokalen angeht. können Jugendmeisterschaften in Bad Überkingen. Alle Teilnehmer zeigten bei dem Nach- Karrieretag im Europapark waren es rund senangebot erlaubt werden sollte wie BeFoto: Bauhofer wuchswettbewerb erneut, auf welch 1.300. Da hätten viele von den DEHOGA- senwirtschaften, also neben kalten SpeiFachkompetenz undzubereitete Kreativität warme hohem Niveau in Baden-Württemberg Jugendmeisterschaften erfahren, sagt sen auch einfach „Handwerkliches Können, hohe Fachausgebildet wird. Mit einer Rekordteil- Dunja Schlamminger, Geschäftsführerin Speisen”. kompetenz,auf Kreativität nehmerzahl von über 160 Jugendlichen der Fachgruppe Berufsbildung des DE- Fortsetzung Seite 2 und Freude am fanden die Jugendmeisterschaften am HOGA Baden-Württemberg. „Toll, dass Beruf – all das können wir bei unseren aus dem inhalt 14. und 15. Mai in der Landesberufsschu- so viele diese Chance wahrnehmen.“ Jugendmeisterschaften sehen, schmele Bad Überkingen statt. Denn nicht nur für die Betriebe sind Fortsetzung auf Seite 2 aus dem inhalt … gutes NachwuchsSchon wieder geht ein Jahr zu Ende. Für vieleBerufswettbewerbe war das Jahr 2008 mit einer positiven 126 Betriebeverbunden. schickten Allerdings ihre Auszubilmarketing, natürlich auch die BereiAzubis Entwicklung hat die sogenannte Finanzkrise in für vielen aus dem inhalt denden allen Regionen zu den Lan- selbst die Jugendmeisterschaften Deutsche Jugendmeister gekürt chen eineaus totale Verunsicherung hervorgerufen. Diesind sich schon seit längerer Zeit ab5 desjugendmeisterschaften. „Dieinhohe ein Sprungbrettwurde für durch eine erfolgreiche zeichnende Konjunkturschwäche der Automobilindustrie die schockMaßnahmen gegen den Fachkräftemangel 6 Neue Verbandsspitze im DEHOGA 6 Beteiligung zeigt,noch wie verschärft. wichtig esHinzu den kommt,dass Karriere im Gastgewerbe. artige Finanzkrise durch Aussagen von Politikern DEHOGA-Konjunkturumfrage 8 Ausbildern ist, den die Nachwuchs zuzusätzlich för- Die praktischen Aufgaben, Teil- Zwei Bonus und Massenmedien Krise noch herbeigerufen wurde. Wirdie alleden wissen Bio istProzent nicht gleich Biofür Bankeinzug 14 7 dern und somituns weiterhin für qualifinehmern am zweiten Wettbewerbstag nicht, wie stark die kommenden Ereignisse und wirtschaftlichen Folgen treffen Tourismus in Freiburg informierten sich 1610 Diskothekenbetreiber zierte Fachkräfte im Gastgewerbe zu gestellt lehnten sich wir auch werden. Aber im Gegensatz zu vielen Aussagen in derwurden, Öffentlichkeit sollten eherin Hauptversammlung DEHOGA Konstanz 18 sorgen“, sagte Manfred Büch, Vorsitzendiesem Jahr an die Abschlussprüfung der Seminarangebote im Raum Freiburg 13-15 dazu beitragen, mehr Optimismus auszustrahlen. Vielleicht sollten wir uns die WorKreisversammlung Hochschwarzwald 19 derdes der Fachgruppe Berufsbildung des Barack Ausbildung und waren dementsprete neuen amerikanischen Präsidenten Obamaan zu eigen machen, wenn wir Neues Jugendschutzgesetz Seminarangebot 2016 DEHOGA Baden-Württemberg. chend anspruchsvoll Kasten S. 2.) uns den Herausforderungen des wirtschaftlich raueren Umfeldes(siehe in Zukunft stellen. DEHOGA kompakt 21 Sieben oder 19 Prozent „Ja wir können es und wir packen es an“ sollte unsere künftige Leitschnur sein. Wir 17 sollten deshalb als Unternehmer von kleineren und mittleren Betrieben die HerausHOGATRENDS 2009 20 forderungen der nächsten Zeit mit Optimismus und Selbstvertrauen angehen. Fortsetzung auf Seite 3

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Frohe Weihnachten und ein erfolgreiches Neues Jahr 2008

Rekord: Mehr als 160 Auszubildende aus dem Gastgewerbe stellten sich dem ersten Teil der Jugendmeisterschaften in Bad Überkingen.

Hotel- und Gaststättenkurier

Foto: Bauhofer

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Fortsetzung von Seite 1

die Auszubildenden weitergeben, becken, spüren“, sagte Manfred Büch. Auch alserkannten 160 Teilnehmer bei den Bad Rott. Überkingen klagte dieMehr Juroren viel Potential in Landesjugendmeisterschaften 2014 in Umso wichtiger die Nachwuchsfördeden Wettbewerbsteilnehmern. Auch rung – wie etwa bei den Jugendmeiwenn es an den traditionellen Fertigkeisterschaften. ten des Gastgewerbes an der ein oder Ausbildern ist,Wettkampfes, den Nachwuchs zu förDas gab es noch nie: Rekordteilnehmeranderen Stelle Defizite gebe: „Sous-vide Am Ende des in dem der dern und somit weiterhin für qualifizahlen und fünf Jugendmeisterinnen! Alle garen kann heutzutage jeder – aber eiNachwuchs auch in diesem Jahr wieder zierte Fachkräfte im Gastgewerbe zu Teilnehmer zeigten bei dem Nachwuchsnen richtigen Schmorbraten bekommen sehr hohes Niveau zeigte, erhielten alle sorgen“, sagte Manfred Büch, Vorsitwettbewerb erneut,auf welch hohem Nidie jungen Köche kaum noch hin“, sagte Teilnehmer viel Applaus. „Dass sie heuzender der Fachgruppe Berufsbildung veau in Baden-Württemberg ausgebildet Jürgen Krohz, Juryvorsitzender der Köte hier sind, zeigt, dass Sie zu den Besdes DEHOGA Baden-Württemberg. wird. Mit einer Rekordteilnehmerzahl von che. ten gehören – unabhängig davon, ob Schon einmal brachte der Verband über 160 Jugendlichen fanden die JugendSie so DEHOGA-Präsident Auch sein Kollege den 15. Restaurantvielegewinnen“, Auszubildende zusammen: beim meisterschaften ambei 14. und Mai in der Fritz Engelhardt. (rei) fachleuten, Peter Rott, stellte fest: „Das Azubi-Karrieretag im Europapark waLandesberufsschule Bad Überkingen statt. Arbeiten am Gasttisch, also Flambieren es rund 1 300. Da hätten viele von Mehr Fotos vom Wettbewerb in Bad ren oder Tranchieren etwa, ihre ist für viele den DEHOGA-Jugendmeisterschaften 126 Betriebe schickten AuszuÜberkinden gibt es inSchlamminger, einer Bildergalerie einbildenden Problem“, sagte Rott. „Hugo mixen erfahren, sagt Dunja aus allen Regionen zu den unter www.dehogabw.de und auf facenicht.“ Oft fehlten in den Betrieben Geschäftsführerin der Fachgruppe BeLandesjugendmeisterschaften. „Die ho- Siegerin Siegerinbei beiden denKöchen: Köchen: Linda Vogt vom BurgLinda Vogt vom Burgbook.com/dehogabw eben Fachkräfte, die ihr Handwerk an inin Salach. Foto: Reiser he Beteiligung zeigt, wie wichtig es den restaurant restaurantStaufeneck Staufeneck Salach. Foto: Reiser rufsbildung des DEHOGA Baden-WürtSIEGER UND PLATZIERTE BEI 34. DEN 34. LANDESJUGENDMEISTERSCHAFTEN SIEGER UND PLATZIERTE BEI DEN LANDESJUGENDMEISTERSCHAFTEN

Koch/Köchin

1. Linda Vogt, Burgrestaurant Staufeneck, Salach 2. Christopher Liskowskis, Europäischer Hof, Heidelberg 3. Bastian Heckel, Hotel Traube Tonbach, Baiersbronn

Restaurantfachmann/-frau

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1. Luzia Schmid, Der Öschberghof, Donaueschingen 2. Johanna Geske, Hotel Bareiss, Baiers13 bronn

3. Angelika Grundler, Brenners Park-Hotel & Spa, Baden-Baden

Hotelfachmann/-frau

1. Carolin Höferth, Maritim Hotel Stuttgart 2. Jennifer Geier, Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe 3. Dana Sabo, Hotel „Le Méridien“, Stuttgart

Fachkraft im Gastgewerbe

1. Maria-Ilona Soulimena, DB Fernverkehr AG, Stuttgart 6/2014 DEHOGA MAGAZIN

DANK AN SPONSOREN UND PARTNER

Der DEHOGA dankt allen Sponsoren der Landesjugendmeisterschaften: õ Metro Cash & Carry stiftete Waren für den Wettbewerb, Fachbücher für alle Teilnehmer und Einkaufsgutscheine für die Bestplatzierten aller Berufe als Sonderpreise. õ Die Mineralbrunnen Überkingen Teinach AG stiftete Mineralwasser für den Wettbewerb sowie Bluetoothlautsprecher für die drei Bestplatzierten. õ Die Gasversorgung Süddeutschland (GVS) lädt die bestplatzierten Köchinnen und Köche zu Johann Lafer auf die Stromburg ein.

2„Das Arbeiten am Gasttisch, also Flambieren oder Tranchieren etwa, ist für viele ein Problem“, sagte Rott. „Hugo

2. Jessica Drotleff, Andreas Heck Gaststättenbetriebe, Laupheim 3. Tamara Hinger, Gasthof Eyachperle, Haigerloch-Bad Imnau

fachmann/-frau für Systemgastronomie

1. Saskia Stock, Möbel-Center Bierstorfer, Heilbronn 2. Manfred M. Schuster, McDonald’s Restaurant, Lauingen 3. Yuliya Zvyagina, McDonald’s Restaurant Wenz Systemgastronomie, Mosbach

WETTBEWERB

õ Die Hotelfachschule Heidelberg schenkte allen Teilnehmern eine Kennenlerntasche mit Informationen über die Schule und die Stadt õ Von der DEHOGA Akademie gab es Seminargutscheine für die drei Bestplatzierten der Berufe Fachkraft im Gastgewerbe, Fachmann/-frau für Systemgastronomie, Hotelfachmann-/frau, Restaurantfachmann/-frau Der DEHOGA Baden-Württemberg dankt allen Verantwortlichen und Lehrern, allen Juroren und den Partnern, die die Ausrichtung der Jugendmeisterschaften in Bad Überkingen mit unterstützt haben.

wieder sehr hohes Niveau zeigte, erhielten alle Teilnehmer viel Applaus. „Dass sie heute hier sind, zeigt, dass Sie

Beispiele für die praktischen Aufgaben

Köche: Zubereiten eines Vier-Gänge-Menüs für acht Personen, die Pflichtzutaten des Warenkorbs: Matjes und Alblinsen (Vorspeise), Kalbsbries und weißer Spargel (Zwischengang), halber Spanferkelrücken und Chili (Hauptgang), Erdbeeren und Waldmeister (für das Dessert). Restaurantfachleute: Fachgerechtes Filetieren von Fisch und Servieren des von den Köchen zubereiteten Menüs. Hotelfachleute: Housekeeping, Rollenspiel an der Rezeption, fachgerechtes Eindecken des Menüs. Systemgastronomen: Eine Präsentation erarbeiten und vortragen zum Thema Lagercontrolling. Fachkraft im Gastgewerbe: Kalkulieren, Zubereiten und Servieren eines Mixgetränkes.

Die Verbandsgeschäftsstellen erreichen Sie über:

Januar Juni 2014 2011Heft Heft61

Zentralgeschäftsstelle Freiburg: Günterstalstr. 78, 79100 Freiburg i. Br., Telefon 0761 73400, [email protected], www.dehogasb.de Geschäftsführer: RAss Alexander Hangleiter Stellv. Geschäftsführerin: RAin Doris Hertweck Geschäftsstelle Baden-Baden: Lichtentaler Str. 43, 76530 Baden-Baden, Telefon 07221 23445 Geschäftsführer: RA Markus Fricke Geschäftsstelle Konstanz: Petershauser Str. 32, 78467 Konstanz, Telefon 07531 22678 Geschäftsführerin: RAin Ines Kleiner

Gruppenbild mit fünf Jugendmeisterinnen: von links DEHOGA-Präsident Fritz Engelhardt, Köche Jugendmeisterin Linda Vogt, Fachfrau für Systemgastronomie Saskia Stock, Restaurantfachfrau Luzia Schmidt, Fachkraft im Gastgewerbe Maria-Ilona Soulimena und Hotelfachfrau Carolin Höferth. Rechts: Manfred Büch, Vorsitzender der DEHOGA-Fachgruppe Berufsbildung. Foto: Ohl

Impressum Postvertriebsstück des Hotel- und Gaststättenverbandes SchwarzwaldBodensee e.V. Herausgeber: doRi Verlag und Werbung UG (haftungsbeschränkt) Wasenweilerstraße 13 · 79268 Bötzingen Telefon 07663 9130900 · Fax 07663 9130901 [email protected] Redaktion: Hotel- und Gaststättenverband Schwarzwald-Bodensee e.V., Günterstalstr. 78, 79100 Freiburg i. Br., Klaus Althoff, Alexander Hangleiter: Telefon 0761 73400, Fax 0761 700963 Wolfgang Grosholz: Telefon + Fax 0761 62653 doRi Verlag und Werbung Telefon 07663 9130900 · Fax 07663 9130901 [email protected]

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Druck: Hofmann Druck, Emmendingen Anzeigen: Bender Werbe GmbH, Postfach 248 79002 Freiburg i. Br., Telefon 0761 409961, Fax 0761 404244, [email protected] Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung. Erscheinungsweise: monatlich. Bezugspreis für Nichtmitglieder jährlich 35 Euro Für Mitglieder ist der Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten. Hinweis gemäß § 26 I Bundesdatenschutz: Der Versand des HOGA-KURIER erfolgt über eine Adressdatei, die mit der elektronischen Datenverarbeitung geführt wird.

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Hotel- und Gaststättenkurier

FAC H G R U P P E B E R U FS B I L D U N G

Die Hotelfachleute deckten den Tisch fachgerecht ein.

Die Systemgastronomen mussten dieses Jahr zum ersten Mal auch ein englisches Frühstück zubereiten.

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6/2014 DEHOGA MAGAZIN

Höchste Konzentration beim praktischen Prüfungsteil der Köche, eine Teilnehmerin beim Anrichten.

Jugendmeisterschaften 2014

Die Fachkräfte im Gastgewerbe mussten als ein Teil der Prüfung ein Mixgetränk kalkulieren, zubereiten und servieren.

Die Siegerin bei den Restaurantfachleuten,Luzia Schmid, beim Dekantieren.

Der drittplatzierte Koch Bastian Heckel, Hotel Traube Tonbach,Baiersbronn, reicht dem Service den fertigen Gang.

Ein letzter prüfender Blick von Dana Sabo, Le Méridien Stuttgart, Drittplatzierte bei den Hotelfachleuten.

Die Endrunden-Teilnehmer der Jugendmeisterschaften im Gruppenbild mit Juroren, Vertretern der Schule und des DEHOGA.

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Fotos: Reiser (7)/Ohl (1)

Juni 2014 Heft 6 Professionelle Spültechnik

Verdienste von Ernst Fischer gewürdigt

Prominenz aus Politik und Wirtschaft beim Empfang zum 70. Geburtstag des DEHOGA-Präsidenten Zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft trafen sich am 7. Mai bei einem Emfpang in der Kuppel des Berliner Reichstagsgebäudes, zu dem der DEHOGA-Bundesverband anlässlich des 70. Geburtstages seines Präsidenten Ernst Fischer eingeladen hatte. Der stellvertretende Präsident des DEHOGA-Bundesverbandes Guido Zöllick erinnerte vor 220 Gästen an die Erfolge, die der DEHOGA während der Amtszeit von Ernst Fischer erzielen konnte, und nannte dabei vorneweg die Senkung der Mehrwertsteuer für Beherbergungsbetriebe, aber auch der Erhalt der Steuerfreiheit für das Trinkgeld, die Einführung der Mini-Job-Regelung, die Beibehaltung der Steuerfreiheit von Sonn-, Feiertag- und Nachtzuschlägen, die Beibehaltung der Abzugsfähigkeit von Bewirtungskosten oder die betriebliche Altersvorsorge „hogarente“, die Mitarbeiter zusätzlich absichert. Zu den aktuellen Erfolgen in Fischers Amtszeit zählte Zöllick die Abwehr einer Hygieneampel oder die Abwehr einer GEMA-Tarifreform mit Kostensteigerungen für unsere Branche von 1.000 Prozent und mehr. Unter Fischers Präsidentschaft habe der DEHOGA „an Gewicht zugelegt und an Profil gewonnen“, bestätigte dann auch EUKommissar Günther Öttinger, für den der DEHOGA-Präsident „ein Mannschafts- und Teamspieler“ sowie „überzeugender Gastronom und Unternehmer“ ist. Außerdem sei er „ein Mann mit Ausbildungsleidenschaft“, schlicht „ein Vorbild“. Der Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Cem Özdemir, nutzte die Gelegenheit und dankte dem DEHOGA und der Branche für ihre „sehr aktiven Einsatz im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit“ durch ihre Leistungen als Ausbildungsbranche. Die Branche habe dazu beigetragen, dass gutbezahlte Arbeitsplätze und viele Ausbildungsplätze in den vergangenen Jahren entstanden seien, bescheinigte auch Iris Gleicke, die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundeswirtschaftsministerium.

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Empfang im Reichstagsgebäude (v.l.): der stellv. Präsident des DEHOGA-Bundesverbandes Guido Zöllick, Cem Özdemit, Bundesvorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen, Iris Gleike, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium, DEHOGA-Präsident Ernst Fischer, EU-Energiekommissar Günther Öttinger und DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges.

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Hotel- und Gaststättenkurier

Schulterschluss von DEHOGA und IHK

Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel – Engere Kooperation beim Thema Tourismus vereinbart Mehr Kooperationen und gemeinsame Projekte für starke und attraktive Tourismusbetriebe – darauf hat sich der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) mit dem DEHOGA Baden-Württemberg im Rahmen eines tourismuspolitischen Gesprächs in Stuttgart verständigt. „Gerade für bessere Qualifikationen von Fachkräften und dem Image der Berufe möchten wir im Land gemeinsam noch mehr unternehmen“, bekräftigt Martin Keppler, Hautgeschäftsführer der im Tourismus in Baden-Württemberg federführenden IHK Nordschwarzwald. Der Fachkräftemangel, da sind sich beide Organisationen einig, ist im Gastgewerbe heute mehr als angekommen: In den letzten fünf Jahren ist die Zahl der Azubis bereits um mehr als 30 Prozent zurückgegangen. Ein klares Bekenntnis gibt es dabei von beiden zur dualen Ausbildung, den zweijährigen Berufsbildern im Gastgewerbe sowie den Landesberufsschulen, die die optimalen Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Beschulung bieten. „Vor dem Wettbewerb um den Gast steht heute der schwierige Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter. Diese Qualifikation vermittelt vor allem der ideale Mix aus Theorie und Praxis, wie ihn nur

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die duale Ausbildung bietet. Es muss uns einfach gelingen, wieder mehr junge, ausbildungsfähige Menschen von der Branche zu begeistern – mit und ohne Abitur“, ist Fritz Engelhardt, Präsident des DEHOGA, überzeugt. DEHOGA wie Industrie- und Handelskammern haben diesen Trend seit Jahren erkannt und bieten zahlreiche Maßnahmen, um der demografischen Entwicklung und dem vermeintlich schlechten Image vieler Tourismusberufe entgegenzuwirken. So wurde im letzten Jahr gemeinsam das „Ausbilderversprechen“ aus der Taufe gehoben, bei dem sich Unternehmen jeder Größe für eine hohe Qualität in der Ausbildung zertifizieren lassen. Aufstiegsmöglichkeiten schon während der Ausbildung Keine Branche ist so dienstleistungsorientiert wie das Gastgewerbe und kaum eine Branche bietet so gute Aufstiegschancen. Gerade Aus- und Weiterbildungsabschlüsse zum Fachwirt oder Meister legen den Grundstein für die langfristige Sicherung des Fachkräftebedarfs. Beide Verbände appellieren deshalb an Unternehmen, schon in der Ausbildung Karriereperspektiven aufzuzeigen: „In keiner anderen Branche kann man sich als Fachmann und Fachfrau auch in jungen Jahren so schnell und erfolgreich selbstständig machen

wie in der Gastronomie. Wir brauchen deshalb dringend eine positive ‚Kultur der Selbstständigkeit‘ mit klaren Rahmenbedingungen ohne bürokratische Hindernisse für Existenzgründer im Tourismusland Baden-Württemberg“, fordert Keppler. Forderung: Alle Bereiche fördern BWIHK und DEHOGA sprechen sich für ein klares touristisches Konzept aus, das die weltweite Wachstumsbranche in all ihren Teilbereichen – von Gesundheits- und Urlaubstourismus bis Geschäfts-, Messe- und Kongresstourismus – gleichermaßen im Rahmen des Tourismusmarketings des Landes fördert. Besonders Städte boomen in den letzten Jahren mit stetig steigenden Übernachtungszahlen, ebenso die ausländischen Gästezahlen, denn der Städtetourismus gehört zu den Wachstumssegmenten des internationalen Tourismus und verspricht auch für die nächsten Jahren hohe Zuwachsraten. „Der Tourismus im Land hat aber gerade auch in ländlichen Destinationen wie Schwarzwald, Schwäbische Alb oder Bodensee Schwerpunkte. Dabei ist der Pkw nach wie vor das beliebteste Reisemittel – 75 Prozent der Deutschen reisen mit dem eigenen Auto an. Deshalb muss die Verkehrsinfrastruktur und Erreichbarkeit der Urlaubsregionen und Messestandorte stimmen“, stellt Keppler heraus.

Preisniveau in Deutschland im globalen Vergleich überdurchschnittlich Das Preisniveau in Deutschland lag im Jahr 2011 um 35,7 Prozent über dem Durchschnitt von weltweit 179 untersuchten Ländern. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lagen die Lebenshaltungskosten in Deutschland höher als in vielen anderen großen Volkswirtschaften außerhalb Europas. Nur wenige außereuropäische Länder waren teurer. Wenig

überraschend sicherlich, dass alle am Vergleich beteiligten Länder auf dem afrikanischen Kontinent unter dem deutschen Preisniveau blieben (z. B. Südafrika –38,6 %). Aber auch in den USA zahlten die Verbraucher immerhin 12,1 Prozent weniger als bei uns. Im innereuropäischen Vergleich war das deutsche Preisniveau dagegen nur leicht überdurchschnittlich.

Juni 2014 Heft 6

Ein Blockheizkraftwerk – wann lohnt es sich? Hotels haben einen hohen Energieverbrauch. Dieser entsteht durch den Heizbedarf im Winter, den Kühlbedarf im Sommer sowie dem konstanten Warmwasserverbrauch. Daneben liegt regelmäßig ein hoher Strombedarf vor. Deshalb kann es sich für den Betreiber lohnen, über ein Blockheizkraftwerk nachzudenken. Ist das Hotel im Jahresverlauf gleichbleibend ausgelastet, kann das Blockheizkraftwerk hohe Jahresarbeitsstunden erreichen. Das ist wichtig, denn je höher die Zahl der Arbeitsstunden ist, desto schneller amortisiert sich die Anlage. Wird das Blockheizkraftwerk mit Biogas, Pflanzenöl oder Holzpellets betrieben, profitiert der Betreiber außerdem von der höheren Einspeisevergütung nach dem EEG. Für Hotels im ländlichen Raum bietet sich zudem die Biogasnutzung an. Positiver Nebeneffekt: Die umweltfreundliche Herstellung von Wärme und Strom kann außerdem zur Imagepflege genutzt werden. Bei der Auslegung eines BHKW für ein Hotel sind mehr Faktoren wichtig als etwa bei einem Mehrfamilienhaus. Ein Frage lautet, ob das Haus gleichmäßig ausgelastet ist – denn dies beeinflusst den Wärme- und Strombedarf im Jahresverlauf entscheidend. Für Hotels, die zum Beispiel nur im Sommer geöffnet sind, lohnt sich ein BHKW eher nicht, weil dann auch in Hotels der Wärmebedarf niedriger ist. Der Wärmeund Strombedarf richtet sich nicht nur nach der Fläche und den angeschlossenen Verbrauchern (wie zum Beispiel Sauna, Schwimmbad, Küche), sondern auch nach der durchschnittlichen Gästezahl. Es gibt mittlerweile zahlreiche Hersteller für Blockheizkraftwerken, sie unterscheiden sich in erster Linie durch ihre Zielgruppe und damit auch durch den Schwerpunkt ihrer Produktpalette. Darüber hinaus gibt es BHKW-Hersteller, die sich insbesondere den regenerativen Energien wie beispielsweise Rapsöl, Biodiesel oder Biomethan verschrieben haben. Eine bekannte Firma auf dem Markt für Mini- BHKWs für Ein- und

kleinere Mehrfamilienhäuser ist der BHKW Hersteller Senertec, dessen BHKW namens „Dachs“ je nach Bedarf und Einsatzzweck in verschiedenen Leistungsstärken und für unterschiedliche Brennstoffe zu haben ist. Eine Auswahl von Herstellern findet man unter www.blockheizkraftwerk.org. Kompetente Beratung finden Betriebsinhaber auch bei den DEHOGA-Partnern Haussmann Energietechnik in Nürtingen, Lieb Energie in Neckarsulm und Tycka Totalgaz in Geretsried. Wichtig: Es gibt zahlreiche regionale und bundesweite Energiespar-Förderprogramme, mit denen der Einbau von Blockheizkraftwerken gefördert werden. Die Experten der DEHOGA Beratung helfen, das passende zu finden und biten Beratung rund um das Thema Strom und Gas: Tel.: 0711 61988-37 · E-Mail: [email protected] E-SERVICE Weitere Informationen zum Thema Blockheizkraftwerke und Energietechnik bei den DEHOGA-Partnern: www.haussmann-energietechnik.de · www.lieb-energie.de www.tytogaz.de und im Internet unter folgenden Adressen: www.blockheizkraftwerk.org www.senertec.de

Sicheres Internet für Sie und Ihre Gäste mit dem Bereos HOTSPOT Schützen Sie sich vor ungerechtfertigten Abmahnungen und Schadensersatzforderungen. Wenn Sie Ihren Gästen einen Internetzugang zur Verfügung stellen, sind Sie in erster Linie für alle Aktivitäten des Gastes im Internet verantwortlich, da diese über Ihren Anschluss erfolgen. Häufig sehen sich Gastgeber daher mit teuren Abmahnungen (z.B. wegen Urheberrechtsverletzungen) konfrontiert. Mit dem Bereos HOTSPOT können Sie sich vor ungerechtfertigten Abmahnungen und Schadensersatzforderungen schützen. Jeder Gast erhält dazu von Ihnen individuelle Zugangsdaten zum Internet und muss vor der Nutzung den Nutzungsbedingungen zustimmen. Durch die Protokollierung der Zugriffe können Sie jederzeit feststellen, wer zu welcher Zeit Ihren Internetzugang genutzt hat. Bereos HOTSPOT auf einen Blick · Absicherung vor ungerechtfertigten Abmahnungen · Einfache Integration in bestehende Netzwerke · Einfache und schnelle Handhabung · Schneller und unkomplizierter Support · Minimaler Stromverbrauch (ca. 3-5 W/h) · Deutlich günstiger als vergleichbare Konkurrenzprodukte · Keine versteckten Zusatzkosten für Nutzung oder ausgestellte Tickets

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Hotel- und Gaststättenkurier

Gute Stimmung hält weiter an

Anhaltend positive Konjunktursituation spiegelt sich in den Ergebnissen der DEHOGA-Umfrage Das Gastgewerbe im Land profitiert von der anhaltend guten wirtschaftlichen Lage. Dies belegen die Ergebnisse der DEHOGA-Konjunkturumfrage zur zurückliegenden Wintersaison (1. Oktober 2013 bis 31. März 2014). Auch die Erwartungen der meisten Unternehmer für die laufende Sommersaison sind optimistisch. An der Umfrage haben sich insgesamt 252 DEHOGA-Mitgliedsbetriebe aus BadenWürttemberg beteiligt. Damit sind die Ergebnisse nicht statistisch repräsentativ, sie geben aber den allgemeinen Trend der Branche zuverlässig wieder. Der DEHOGA dankt an dieser Stelle allen Betrieben, die bei der Umfrage mitgemacht haben. Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick: In der Gastronomie bezeichneten 43,8 % der befragten Unternehmer die wirtschaftliche Lage ihres Betriebes als gut – vor einem Jahr taten dies lediglich 28,4 %.

Umgekehrt sank der Anteil der Betriebe, die ihre Lage als schlecht bezeichneten von 25,4 % auf nur noch 7,8 %. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Lage spiegelt sich auch in den Einzelwerten, die abgefragt wurden: Der Anteil der „Ertragsverlierer“ sank von 45,6 % auf 28,1 % der Umfrageteilnehmer, während der Anteil der Umsatzgewinner von 22,9 % auf 42,2 % stieg (siehe Grafik unten). Auch bei den anderen Einzelwerten wird deutlich, dass sich die Lage für die Mehrheit der umfragebeteiligten Betriebe verbessert hat oder gleich geblieben ist. Die Erwartungen der umfragebeteiligten Gastronomen für die aktuelle Sommer saison sind überwiegend optimistisch: 84,6 % der Betriebe rechnen mit gleichbleibenden oder sogar steigenden Gästezahlen, 81,5 % mit stabilen oder steigenden Umsätzen und fast 80 % mit gleichbleibenden oder steigenden Erträgen.

In der Hotellerie lassen die Umfragergebnissse die gute Konjunkturlage noch deutlicher erkennen: 51,7 % der umfragebeteiligten Unternehmer bezeichneten die wirtschaftliche Lage ihres Betriebes als gut (Vorjahreswert: 42,5 %). Der Anteil der Betriebe, die ihre Lage als schlecht bezeichneten, sank von 14,9 % auf 7,3 %. Auch die Einzelwerte machen den Positiv-Trend deutlich: Während zum Ende der Wintersaison 2012/13 fast die Hälfte der Betriebe (49,1 %) gesunkene Erträge meldete, lag der Anteil der Ertagsverlierer in diesem Jahr deutlich niedriger (38,9 %). Der Anteil der Ertragsgewinner stieg von 19,9 auf 27,2 %. (Alle Einzelwerte siehe Grafik auf der gegenüberliegenden Seite.) Das Stimmungsbild in der Hotellerie präsentierte sich zum Ende der Wintersaison 2013/14 entsprechend positiv: 80,5 % der umfragebeteiligten Unternehmer rechnen mit stabiler oder steigender Zim-

Gastronomiebetriebe: die wichtigsten Ergebnisse

Die farbigen Balken zeigen die aktuellen Umfrageergebnisse zur Wintersaison 2013/2014. Die grauen Balken im Hintergrund zeigen jeweils die Vorjahreswerte. Quelle: DEHOGA Baden-Württemberg. An der Konjunkturumfrage haben sich insgesamt 252 Mitgliedsbetriebe beteiligt.

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Juni 2014 Heft 6

merauslastung, nur 3 % der Unternehmer glauben, dass die Zimmerspreise sinken werden, 38,5 % rechnen hingegen mit steigenden Preisen. Jeder dritte befragte Hotelunternehmer will seine Investitionen in der laufenden Saison weiter steigern. Der Anteil der Betriebe, die ihr Investitionsvolumen in der Sommersaison zurückfahren wollen, lag bei 19,4 %. Hohe Energiekosten und hoher Mitarbeiterbedarf Bei den wichtigsten Problemen bleiben die Energiekosten sowohl für Hoteliers als auch für Gastronomen mit Abstand Spitzenreiter. Das Thema Personalgewinnung – also die Schwierigkeiten, geeignete Mitarbeiter zu finden – rangiert bei den Hoteliers auf Platz 2, bei den Gastronomen auf Rang 4 in der Problem-Rangliste (hinter Personalkosten sowie Steuern und Sozialabgaben). 57 Prozent der teilnehmenden Hoteliers und 50 Prozent der teilnehmenden Gastronomen hatten zum Ende der Wintersaison offene Stellen zu besetzen.

Baden-Württembergs Gastgewerbe in Zahlen Branchenstruktur: 31.000 Betriebe, davon ca. 22.500 Gastronomie, 7 .100 Beherbergung und ca. 1. 400 Kantinen und Caterer. Branchenumsatz: ca. 9,7 Mrd. Euro Nettoumsatz pro Jahr. Beschäftigte: Ca. 224.700 Erwerbstätige, davon über 114.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und ca. 7.000 Auszubildende. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im

Gastgewerbe ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Zahlen und Fakten zur wirtschaftlichen Entwicklung veröffentlicht der DEHOGA im Internet unter www.dehogabw.de im Bereich „Informieren“ unter „Daten & Fakten“. Dort finden Interessierte unter anderem die DEHOGA-Publikation „Statistik aktuell“ und aktuelle Zahlen der amtlichen Beherbergungsstatistik.

Umsatz der Branche im 1. Quartal steigend Die Ergebnisse der DEHOGA-Konjunkturumfrage zur abgelaufenen Wintersaison werden durch die offiziellen Zahlen des Statistischen Landesamtes bestätigt. Demnach stieg der Umsatz des badenwürttembergischen Hotel- und Gaststättengewerbes im Zeitraum Januar bis März 2014 inflationsbereinigt um 2,6 % und damit deutlich stärker als im bundesweiten Trend (+ 0,1 %). Bei Hotels, Gasthöfen und Pensionen, also dem „klassischen“ Beher-

bergungsgewerbe, stieg der Umsatz in Baden-Württemberg um 3,2 %, während die Gastronomie im Land ein Umsatzplus von 1,9 % verbuchen konnte. Ein Plus in Höhe von 7,7 % verzeichnen die Statistiker im Bereich „Caterer und Erbringung sonstiger Verpflegungsleistungen“ fürs erste Quartal 2014. Die Zahlen des Statistischen Landesamtes werden monatlich auf Basis einer repräsentativen Stichprobe erhoben.

Beherbergungsbetriebe: die wichtigsten Ergebnisse

Die farbigen Balken zeigen die aktuellen Umfrageergebnisse zur Wintersaison 2013/2014. Die grauen Balken im Hintergrund zeigen jeweils die Vorjahreswerte. Quelle: DEHOGA Baden-Württemberg. An der Konjunkturumfrage haben sich insgesamt 252 Mitgliedsbetriebe beteiligt.

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Hotel- und Gaststättenkurier

Branchenbericht des DEHOGA Bundesverbandes Solides Winterhalbjahr – Optimismus vor Fußball-WM – Mindestlohn bereitet Sorge BERLIN. Hotellerie sowie Gastronomie bewerten ihre Geschäftslage besser als im Vorjahr. So lautet das Ergebnis des Branchenberichts „Winter 2013/14 – Ausblick Sommer 2014“ des DEHOGA Bundesverbandes. Er erwartet für 2014 ein Umsatzplus von 1,5 Prozent. Auf der Problemskala der Betriebe schiebt sich das Thema Personalkosten deutlich nach vorne. „Viele Betriebe verbinden mit dem Mindestlohn die Sorge vor weiteren Wettbewerbsnachteilen“, so DEHOGA-Präsident Ernst Fischer auf der Jahrespressekonferenz am 14. Mai

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Konjunktur: Rückblick und Ausblick Die Hotellerie bewertet ihre Geschäftslage im Winter 2013/14 besser als im Vorjahr: 36,0 Prozent der Befragten (Vorjahr 26,4 Prozent) berichten von einer guten, 42,6 Prozent (Vorjahr 43,3 Prozent) von einer befriedigenden Geschäftslage. 64,4 Prozent der Betriebe (Vorjahr 54,0 Prozent) konnten ihren Umsatz erhöhen bzw. stabil halten. Insgesamt bleibt die Ertragslage aber angespannt: Steigende Energie- und Betriebskosten sowie wenig Spielraum bei der Preisgestaltung führten bei 45,6 Prozent der Unternehmen (Vorjahr 53,5 Prozent) zu sinkenden Erträgen. Auch die Gastronomie blickt positiver auf das Winterhalbjahr zurück als im Vorjahr: 35,7 Prozent der Befragten (Vorjahr 21,6 Prozent) berichten von einer guten, 44,9 Prozent (Vorjahr 45,9 Prozent) von einer befriedigenden Geschäftslage. 66,4 Prozent der Unternehmen (Vorjahr 52,5 Prozent) konnten ihre Umsätze stabil halten oder ausbauen. Auch hier haben Kosten und starker Preisdruck allerdings dafür gesorgt, dass die Erträge bei 43,7 Prozent (Vorjahr 54,4 Prozent) der Befragten gesunken sind.

Während Küstenregionen und der Städtetourismus vom milden Winter 2013/2014 profitierten, verzeichneten die klassischen Wintersportregionen der Alpen und Mittelgebirge einen Gästerückgang. Insgesamt nennen Hotellerie (55 Prozent) und Gastronomie (54 Prozent) weiterhin die steigenden Energiekosten mit Abstand als größtes Hauptproblemfeld. In ihrem Ausblick geben sich Hotellerie und Gastronomie dennoch optimistisch: 84,3 Prozent der Hoteliers (Vorjahr 80,6 Prozent) und 80,1 Prozent der Gastronomen (Vorjahr 78,7 Prozent) erwarten gleichbleibende oder bessere Geschäfte. Gerade die Gastronomie erhofft sich mit Blick auf die gute Konsumlaune, die Wetterlage sowie die bevorstehende Fußball-WM ein gutes Sommergeschäft. Der DEHOGA Bundesverband geht daher von einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent für das Gastgewerbe im Gesamtjahr 2014 aus.

liers (32 Prozent) und Gastronomen (34 Prozent) als zentrales Problemfeld. Gerade, weil es aufgrund des demografischen Wandels immer weniger junge Menschen gibt, müssen Betriebe im Wettbewerb zunehmend Azubis einstellen, die sie früher nicht genommen hätten. „Das macht das Risiko von Fluktuation und Vertragslösungen nicht geringer“, so Ernst Fischer. „Ein Märchen ist es jedenfalls“, so der DEHOGA-Präsident, „dass junge Menschen nicht in unsere Branche wollen. Im Gegenteil: Seit Jahren gehören Koch und Hotelfach in die Top Zwanzig der beliebtesten Ausbildungsberufe.“ Gerade das Gastgewerbe ist eine Branche der Chance: „Wir sind standorttreu, wir verlagern keine Arbeitsplätze ins Ausland. Bei uns bekommt – national wie international – jeder Einstiegs- und Aufstiegschancen, der sich reinhängt, und das ohne Abitur und abseits der großen Ballungszentren.“

Jobmotor Gastgewerbe Erfreulich bleibt, dass 91,3 Prozent der Hoteliers (Vorjahr 89,5 Prozent) und 89,5 Prozent der Gastronomen (Vorjahr 87,9 Prozent) ihren Mitarbeiterstamm halten oder sogar ausbauen wollen. „Die aktuellen Zahlen untermauern, wie nachhaltig unser Jobmotor läuft“, so der DEHOGA-Präsident. In den vergangenen zehn Jahren sind im Gastgewerbe 170.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze entstanden. Das ist ein Plus von 22,6 Prozent. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft waren es im selben Zeitraum nur 10,3 Prozent.

Mindestlohn versus Azubivergütung „Gerade mit Blick auf die Situation der dualen Ausbildung ist der geplante Mindestlohn ab 18 Jahren eine klare Fehlentscheidung“, so Ernst Fischer. Mindestlohn versus Azubivergütung – diese Konkurrenz darf es nicht geben. Wenn einfachste, ungelernte Tätigkeiten mit mehr als 1.400 Euro pro Monat entlohnt werden, gibt es einen starken Fehlanreiz, sich eben nicht für eine Ausbildung mit ein paar Hundert Euro Ausbildungsvergütung zu entscheiden. Der DEHOGA fordert deshalb, dass der Mindestlohn für Jugendliche und junge Erwachsene ohne Berufsabschluss oder Studium erst ab frühestens 23 Jahren, besser ab 25 Jahren, gilt. 34 Prozent der Hoteliers (Vorjahr 27 Prozent) und 39 Prozent der Gastronomen

Personalgewinnung Gleichzeitig wird es für viele Betriebe schwerer, qualifiziertes Personal zu finden. Personalgewinnung nennen Hote-

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Juni 2014 Heft 6

(Vorjahr 31 Prozent) verbinden mit dem Mindestlohn die Sorge vor steigenden Personalkosten. Das Gastgewerbe ist eine besonders arbeitsintensive Branche, der Personalkostenanteil liegt mit 25 bis 40 Prozent besonders hoch. Gerechnet auf den gleichen Umsatz werden in der Gastronomie sechs Mal so viele Arbeitnehmer beschäftigt wie im Lebensmitteleinzelhandel. Der DEHOGA sieht durch den Mindestlohn kleine und mittelständische Betriebe in strukturschwachen Regionen gefährdet. „Vor diesem Hintergrund fordern wir eine jährliche Evaluierung der tatsächlichen Auswirkungen des Mindestlohnes. Wir wollen von der Politik wissen – nicht erst 2020 – wie es um die Arbeitslosigkeit bei Geringqualifizierten, die Jugendarbeitslosigkeit und die Auswirkungen auf das duale Ausbildungssystem steht“, so Ernst Fischer. „Die Politik ist gefordert, die Zahlen sorgfältig zu analysieren und bei NegativEffekten sofort einzuschreiten.“ Steuerliche Gleichbehandlung von Speisen „Auch der Mindestlohn ist ein weiteres Wettbewerbs-Benachteiligungs-Gesetz

unserer Branche gegenüber“, so Fischer. Der DEHOGA kämpft zudem weiter für die steuerliche Gleichbehandlung aller Speisen. „Die Politik redet von Regionalität und gesunder Küche, fördert aber das Gegenteil.“ To-Go-Produkte, Tütensuppe oder Kino-Popcorn werden mit sieben Prozent besteuert, frisch zubereitete Essen im Lokal oder Schul-Mahlzeiten dagegen mit 19 Prozent. Bäcker, Metzger und Supermärkte müssen auf verzehrfertige Speisen nur sieben Prozent aufschlagen. „Unsere Forderung heißt daher schlicht und einfach: Gleichbehandlung mit Lebensmittelhandwerk und -einzelhandel! Sieben Prozent Mehrwertsteuer auf alle Speisen, unabhängig vom Ort des Verzehrs und von der Art der Zubereitung. Das wäre fair, und es wäre eine Konjunkturspritze für die Branche.“ Die Hotellerie hat seit der Senkung der Mehrwertsteuer im Jahr 2010 tausende neue Arbeitsplätze geschaffen und Milliarden, etwa in Modernisierungsmaßnahmen, investiert. Im aktuellen Branchenbericht geben 33,9 Prozent der Betriebe an, ihre Investitionen nochmals gesteigert zu haben. Das ist ein anhaltend hohes Niveau.

Ein Viertel der Deutschen arbeitet sonn- u. feiertags Arbeiten an Sonn- und Feiertagen ist zwar in Deutschland nicht die Regel, aber bei Weitem auch keine Ausnahme: Laut einer Stellungnahme der Bundesregierung sind im Jahr 2012 11,5 Millionen Menschen und damit 28,6 Prozent der Beschäftigten an Sonn- und Feiertagen zur Arbeit gegangen. 1995 waren es noch 21,4 Prozent, 2002 rund 24 Prozent. Ständig und regelmäßig arbeiteten 2012 rund 6 Millionen Menschen sonn- und feiertags, gelegentlich 5,5 Millionen. Auch Selbstständige und Freiberufler fließen in die Zahlen der Bundesregierung ein. Weit oben in der Statistik finden sich neben Köchen und Hoteliers u. a. Krankenschwestern, Altenpfleger und Geistliche. Einen starken Zuwachs der Sonn- und Feiertagsarbeit gab es insbesondere im Handel – gegenüber 1995 stieg dort die Zahl um 69 Prozent auf rund 973.000 Beschäftigte. Von einem Trend zu einer „24-StundenGesellschaft“, der von den Verbrauchern vorangetrieben wird, sprach Werner Eichhorst vom Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn.

Kostenloser Aushang zum Thema Allergieauslöser Einen informativen Aushang für die Küche über Allergieauslöser und ihr Vorkommen hat der DEHOGA BadenWürttemberg zusammengestellt. Ihn sollen künftig alle Teilnehmer der Hygieneschulungen automatisch und DEHOGA-Mitglieder auf Anforderung kostenlos erhalten. Nach der Lebensmittelinformationsverordnung (LMIV) gilt

ab 13. Dezember 2014 die Verpflichtung zur Allergenkennzeichnung auch für lose Ware. Unabhängig davon wollen immer mehr Allergiker wissen, was drin ist in den Gerichten und ob die ihnen schaden können. Der Aushang hat das Fomat DIN A2 und informiert über die Lebensmittel, die laut Gesetz Allergieauslöser sind,

Auf der Suche nach der richtigen Strategie „Wegfall der Ratenparität als Chance nutzen“: Dieses Thema stößt bei Hoteliers nach wie vor auf großes Interesse. 90 Teilnehmer waren bei der zweiten Veranstaltung der DEHOGA-Fachgruppe Tourismus und Hotellerie in der Eventhalle Fallerhof in Bad Krozingen dabei. David Heidelberg, Vorstandsvorsitzender der „TourOnline AG“, hielt einen Vor-

trag darüber, wie Hoteliers eine Strategie entwickeln können, welche Produkte sie zu welchen Konditionen und über welche Kanäle vertreiben wollen. Denn der Wegfall der Ratenparität bedeutet nicht nur mehr Freiheit, sondern mehr Verantwortung für den Eigen-Vertrieb. Diese Chance gelte es für mehr wirtschaftlichen Erfolg zu nutzen.

nennt unter anderem Beispiele von Erzeugnissen und Produkten, in denen sie vorkommen können und welche Besonderheiten zu beachten sind DEHOGAMitglieder, die den Aushang bestellen wollen, können dies entweder telefonisch oder per E-Mail machen: Tel.: 0711 61988-0 e-Mail: [email protected]

Weitere Informationsveranstaltungen sind geplant: am 22. September, 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr, in Friedrichshafen (Veranstaltungsort noch nicht bekannt). Anmeldung: E-Mail: [email protected] Telefon: 07331 932500 (Veranstaltungspauschale: 20 Euro pro Teilnehmer). 11

Hotel- und Gaststättenkurier

Broschüre Gastgewerbe und Kommunalpolitik Unmittelbar nach den Kommunalwahlen ist eine neue Broschüre des DEHOGA Baden-Württemberg unter dem Titel „Gastgewerbe und Kommunalpolitik“ erschienen. Sie bündelt die wichtigsten kommunalpolitischen Anliegen der Branche und dient dem Dialog mit den neu- und wiedergewählten Kommunalpolitikern vor Ort.

Die Broschüre steht im Online-Servicecenter des Verbandes als PDF-Datei zum Download zur Verfügung. Bitte nutzen Sie dazu folgenden Link: www.dehogabw.de/servicecenter (Suchbegriff Kommunalpolitik eingeben). Außerdem kann sie in Papierform beim DEHOGA angefordert werden. Telefon: 0711 61988-0 E-Mail: [email protected] „Kommunalpolitik sorgt selten für überregionale Schlagzeilen, doch sie beeinflusst mit ihren Entscheidungen unser Leben oft direkter und spürbarer als es die „große Politik“ aus Stuttgart, Berlin oder Brüssel tut“, schreibt DEHOGA-Präsident Fritz Engelhardt im Vorwort der Broschüre.

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In den zurückliegenden Jahren sei der Einfluss kommunalpolitischer Entscheidungen auf die Betriebe des Hotel- und Gaststättengewerbes spürbar gewachsen, betont der DEHOGA-Präsident. Die Ursachen dafür reichten vom gestiegenen Finanzbedarf der Städte und Gemeinden bis hin zur positiven Erkenntnis, dass die Förderung von Gastgewerbe und Tourismus zur Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürgern beiträgt und gleichzeitig Wohlstand und Arbeitsplätzen vor Ort sichert. Mit der Broschüre „Gastgewerbe und Kommunalpolitik“ will der DEHOGA Baden-Württemberg Chancen aufzeigen und über wichtige Anliegen der Branche informieren. Zu den Themen gehören unter anderem kommunale Sondernutzungsgebühren, Sperrzeiten, Festgestattungen und Tourismusabgaben. Außerdem enthält die Broschüre umfangreiche Informationen über die Arbeit des DEHOGA und Kontaktdaten von DEHOGA-Ansprechpartnern in den Kreisen. „Mit der Broschüre ,Gastgewerbe und Kommunalpolitik‘ wollen wir zum konstruktiven Dialog zwischen Kommunalpolitikern und Vertretern des Hotel- und Gaststättengewerbes beitragen und damit den Weg ebnen für möglichst viele gute Entscheidungen vor Ort“, betont Fritz Engelhardt.

Sky überwacht Missbrauch von Privat-Abos Erneut liegen den Geschäftsstellen Fälle vor, in denen Gastwirte ihr privates Sky-Abo nutzten, um in ihren Gasträumen Fußball des Bezahl-Senders öffentlich vorzuführen. Aufgrund dessen wird nochmals darauf hingewiesen, dass eine private Lizenz nicht dazu berechtigt, Sky auch in den Gasträumen zu verwenden – auch nicht einmalig. Wiederholt sind Betriebe von verdeckt auftretenden Beauftragten von Sky kontrolliert worden. Im Falle eines Verstoßes macht Sky einen Schadensersatzanspruch im Rahmen der so genannten Lizenzanalogie geltend und verlangt weit über 1.000 Euro Schadensersatz. Hinzu kommen Rechtsanwaltskosten für die Abmahnung.

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Tipps für Ausbilder – Teil 11

Richtig loben

Wie oft werden Sie gelobt? Wann hörten Sie das letzte Mal von Ihrem Chef oder von einem Kollegen: „Das war eine großartige Leistung, wie Sie diese Aufgabe gelöst haben! Meine Hochachtung!“? Solche Worte kommen im Alltag nur selten vor. Mitarbeiter aller Branchen bemängeln, dass es an Anerkennung und Wertschätzung im Berufsleben fehle. Manchmal heißt es bei Betriebsversammlungen: „Ihr seid tolle Mitarbeiter! Euer Engagement im letzten Jahr war einzigartig und hat zum großen Erfolg unserer Firma beigetragen!“ Solche Aussagen sind ganz nett, doch sie sind zu allgemein und keinesfalls individuell, weshalb sie von Mitarbeitern dann nicht als echte Würdigung ihrer Arbeit empfunden werden. Ein sinnvolles Lob dagegen richtet sich an eine einzelne Person und benennt deren ganz konkreten Einsatz und Leistung. Wer solche Worte zu hören bekommt, der erlebt, wie sie direkt ins Innere gehen, die Stimmung heben und neue Energien frei setzen. Auch Auszubildende werden in der Regel mit Lob nicht verwöhnt. Dabei sind

Die Autorin arbeitet als Mitarbeiterin von BBQ Berufliche Bildung gGmbH in der Freiburger Beratungsstelle „Bleib dran! Anlaufstelle bei Ausbildungskonflikten“.

sie schon deshalb auf Wertschätzung durch ihre Anleiter und Vorgesetzten angewiesen, weil sie noch auf der Suche nach den richtigen Verhaltensweisen und nach Orientierung sind. Für ihre Psyche sind positive Rückmeldungen besonders wichtig, damit sie sich zu gefestigten und souveränen Menschen entwickeln können. Besonders wirkungsvoll ist Lob, wenn es unerwartet und nebenbei kommt. Während Anleitungsgespräche nie zwischen Tür und Angel geführt werden sollten, ist Anerkennung hier genau richtig: „Ach übrigens: Du hast ja gestern Abend die Theke auf Hochglanz poliert! Das sah super aus, als ich heute Morgen kam!“ Das reicht und passt in jeden noch so stressigen Arbeitstag. Es zeigt einfach nur, dass das Engagement des jungen Menschen gesehen und gewürdigt wird. Probieren Sie es doch einfach mal aus!

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Frauen leben länger – aber von was? „Frauen leben länger – aber von was?“ – Das Jahresthema der DEHOGA-Unternehmerfrauen findet großes Interesse. Nachdem die Referentin Dörte Mäder es bereits mit den Gruppen der Kreis Reutlingen, Tübingen und Stuttgart erörtert hat, folgt jetzt am 15. Juli eine Gemeinschaftsveranstaltung der Kreise

Bad Säckingen, Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut im Waldhaus. Am 27. Oktober folgt eine Gemeinschaftsveranstaltung der Kreise Biberach, Bodensee, Ravensburg, Sigmaringen und Tuttlingen in Mengen-Ennetech. Weitere solche Veranstaltungen sind in der Planung.

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Hotel- und Gaststättenkurier

Nicht immer darf auch Bio draufstehen

Der Hinweis auf ökologisch produzierte Lebensmittel ist in vielen Fällen nur zertifizierten Betrieben erlaubt Betriebe, die sich der regionalen Küche verschrieben haben, arbeiten eng mit landwirtschaftlichen Betrieben vor Ort zusammen. Dieses Netzwerk bietet vor allem in ländlichen Regionen eine Nachhaltigkeit für Gastronomie und Landwirtschaft sowie Transparenz für die Gäste und Endverbraucher – ganz besonders bei der Verwendung von Bio-, Bioland- oder Demeter-, aber auch von Fair-Trade-Produkten. Nur: Was muss ein Gastronom bei Verwendung solcher Produkte bei der Kennzeichnung beachten?

Als nachhaltiger Betrieb bietet ein Gas- und wird am Tisch vor den Augen des tronom seinen Gästen ausschließlich Gastes geöffnet. Falls der Wein als ofFair-Trade Kaffee an. Darf er diesen Be- fener Wein in der Karte ausgelobt und griff und das Logo auf der Getränkekarte ausgeschenkt wird, muss sich der Bebenennen? trieb zertifizieren lassen. Der Begriff und auch das Logo darf Auch Bio-Eis wird immer öfter gerade der Karte verwendet werden. Es gibt von Direktvermarktern als Bauernhofkostenfreie Werbemittel über die Fair- Eis angeboten. Darf ich das Eis als Bio-Eis trade zertifizierten Erzeuger, die auch in der Dessertkarte benennen? eingesetzt werden sollten. Alle zertifi- Ja, wenn der Gastronomiebetrieb zertizierten Erzeuger finden Sie auf: www. fiziert ist. Ansonsten darf ich es lediglich als Bauernhof-Eis deklarieren. fairtrade-deutschland.de Zur Nachhaltigkeit, aber auch zur Müllvermeidung verwenden immer mehr Fazit: Im Restaurant und Hotel ist die Betriebe große Gebinde. Gerade bei Verwendung der Begriffe „ökologisch“, Die gesetzlichen Grundlagen sind in der Milchprodukten wie Joghurt, Quark, „biologisch“, ihre VerkleinerungsforEG-Öko-Basisverordnung vom 28. Juni aber auch bei Marmelade oder Säften. men „Öko“, „Bio“ sowie die entspre2007 über die ökologische/biologische Hierbei werden die Produkte am Früh- chenden Namen und Warenzeichen Produktion und die Kennzeichnung von stücksbuffet detailliert gekennzeichnet. der Verbände Bioland, Naturland und ökologischen/biologischen Erzeugnis- Bio-Joghurt, Bio-Marmelade oder Bio- Demeter ausschließlich erlaubt wenn sen) festgelegt. Überwacht werden die Fruchtaufstrich. Ist das erlaubt? eine gültige Zertifizierung vorliegt. Und Bestimmungen für alle Bio-Produkte Nein, außer man lässt sein Restaurant so kann man einen verarbeitenden Bein der EU durch die jeweils zuständige zertifizieren. Nur Produkte die einzeln trieb zertifizieren lassen: Öko-Kontrollstelle, bei Verwendung ei- verpackt und als Bio-Produkt deklariert • entweder nur nach den Vorgaben der nes Verbandssiegels zusätzlich durch sind und dem Kunden in dieser Verpa- EG-Öko-Verordnung den jeweiligen Anbauverband. Sie ent- ckung zur Verfügung gestellt werden, • oder darüber hinaus zusätzlich nach hält auch die Antworten auf einige für können so angeboten werden. Sobald den Richtlinien eines Öko-Verbandes Gastronomen in diesem Zusammen- ein Produkt „angefasst“, „umgefüllt“ (z. B. Demeter, Bioland, Naturland). hang interessante Fragen. Einige Bei- oder „verändert“ wird und nicht mehr Überwacht werden die Bestimmungen spiele: mit der „Öko“-Kennzeichnung des Her- für alle Bio-Produkte in der EU durch die Wenn ich zum Beispiel Rindfleisch von stellers, sondern der eigenen angebo- jeweils zuständige Öko-Kontrollstelle, DEHOGA AKTUELL 6/2014 DEHOGA 15 einem Bio-Erzeuger in meiner Küche zu- ten wird, muss man sein Restaurant bei Verwendung eines Verbandssiegels bereite, darf ich dies dann auf der Speise- zertifizieren lassen. zusätzlich durch den jeweiligen Anbaukarte als Bio-Rindfleisch kennzeichnen? Meine Gäste fragen verstärkt nach Bio- verband. Brandschutz: Rauchmeld Nein, außer ich lasse mein Restaurant weinen. Darf ich Bioweine als Biowein Auf www.gfrs.de (Gesellschaft werdenfür zurResPflicht als Bio-Restaurant zertifizieren! auf der Getränkekarte anbieten? sourcenschutz) ist ein Leitfaden für Gete Lebensmittel ist in vielender Fällen nur zertifizierten erlaubt Rauchmelder sind künftig i Für die hausgemachten Spätzle bekomJa, vorausgesetzt Biowein wird aus- Betrieben meinschaftsverpflegung und GastronoWürttemberg Pflicht – in Wo me ich Eier von einem Bio-Geflügelhof schließlich als Flaschenwein verkauft mie zum Download eingestellt. ebenso wie in Hotels. Das hat de und Mehl von einer Demeter-Getreideim vergangenen Jahr beschlossen mühle. Wie darf ich diese Lieferanten auf Jedes Jahr sterben in Baden Stehen für biologisch meiner Speisekarte auflisten? temberg etwa 50 Menschen be erzeugte Lebensmittel: Die Eier erhalten wir vom Geflügelhof…, das staatliche deutsche den. Die meisten von ihnen w nachts im Schlaf vom Feuer üb Siegel, Demeter- und das Mehl wird geliefert von der Gerascht. 95 Prozent der Brandto Bioland-Logo und das treidemühle…Es dürfen in keinem Fall len nicht den Flammen zum O EU-Siegel. Doch Vordie Begriffe „ökologisch“, „biologisch“ sondern sterben an einer Rauc sicht: Nicht überall, wo tung. Deshalb wurde in Baden Bio drin ist, dürfen dieoder ihre Verkleinerungsformen „Öko“, temberg die Rauchmelderpflic se Siegel auch drauf Stehen für biologisch erzeugte Le„Bio“ oder die Bezeichnungen der entführt. Der Landtag hat eine en sein. bensmittel: das staatliche sprechenden Verbände wie Demeter, chendedeutsche Änderung der Landesb Siegel, Demeter- und Bioland-Logo nung beschlossen. Bioland, Naturland in der Speisekarte und das EU-Siegel. Doch Vorsicht: - auch Gästezim Schlafräume aufgeführt sein, außer man lässt sein Nicht überall, wo Bio drin ist, dürfen – sowie Re und Kinderzimmer Restaurant zertifizieren. wege innerhalb der Wohnung diese Siegel auch drauf sein.

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Der Begriff und auch das Logo darf der Karte verwendet werden. Es gibt kostenfreie Werbemittel über die Fairtrade zertifizierten Erzeuger, die auch

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künftig mit Rauchmeldern aus werden. Die Rauchmelderpflic steht in Miet- und Eigentumsw gen, aber auch in Pflegeheime kenhäusern oder Beherbergun ben. Neubauten müssen ab so

DEHOGA AKTUELL

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6/2014 DEHOGA MAGAZIN

WARUM ZERTIFIZIEREN LASSEN?

Bio-Wirt Peter Rombach: „Zertifizierung bringt ganz gezielt Gäste zu uns“ Peter Rombach vom Hotel-Restaurant „Sonne“ in St. Peter ist „Schmeck den Süden“-Gastronom und bei den Naturparkwirten im Südschwarzwald. Er hat seinen Betrieb als Bio-Betrieb zertifizieren lassen. Warum,erklärt er im folgenden Interview: Mit welchen Auszeichnungen ist ihr Betrieb zertifiziert und seit wann?

„Wir sind seit 2007 Bio-Zertifiziert von der Abcert-Kontrollstelle und wir sind ausgezeichnet als Bioland-Gastropartner“.

Warum haben Sie sich für diese Zertifizierung entschieden?

„Haltung zu Tierschutz und ökologischem Landbau, kontrollierte Qualität, bewusster Einkauf von möglichst natürlichen und naturnahen und wertvollen Produkten ohne Zusatzstoffe. Diese Zertifizierung zeigt, dass beim Einkauf von Produkten nicht der Preis, sondern Sicherheit, Nachhaltigkeit und kontrollierte Erzeugung im Mittelpunkt steht“.

Was bringt Ihnen die Auszeichnung für Ihr Unternehmen?

Die Zertifizierung bringt ganz gezielt Gäste zu uns, die Bioprodukte gut zubereitet genießen wollen. Diese Auszeichnung stellt uns auch nach außen als selbstbewussten und zeitgemäß orientierten Betrieb dar. BioZertifizierung rückt auch den Mehr-

wert der verwendeten Produkte ins richtige Licht. Die Zertifizierung birgt auch einen besonderen hohen Anspruch in sich: Geschmack, Verarbeitung und Präsentation der wertvollen Produkte Wie nehmen Ihre Gäste die Zertifizierung wahr, bekommen Sie Rückmeldungen?

„Die Gäste nehmen durch Logos und dezente Hinweise in allen Medien unsere Zertifizierung wahr. Gäste erkundigen sich auch über die Art von Zertifizierung und der Kontrollmechanismen. Ohne die Zertifizierung wäre der Umgang mit Bioprodukten sehr zweifelhaft. Das Feedback zum Zertifizieren war anfangs noch Staunen und hat sich mittlerweile entwickelt wie eine Marke“.

Was ist für Sie als Gastronom besonders schwierig oder aufwendig bei dieser Zertifizierung?

„Die Zertifizierung ist ein Lernprozess, jeder kann das, und mit der richtigen Haltung ist es kein Problem. Am besten so wenig wie möglich Ausnahmen machen oder sich auf wenige Dinge im Angebot konzentrieren“.

Können Sie Ihren Kollegen eine solche Zertifizierung empfehlen?

„Ich empfehle Bio allen Kollegen, die bewusst mit kontrollierten Produkten arbeiten möchten. Auf viele kritische Fragen unserer Zeit, denen sich auch die Gastronomen stellen müssen, kann man mit Bio oft eine positive, ehrliche und logische Antwort geben.“

Die Familie Rombach hat das Hotel-Restaurant „Sonne“ in St. Peter bereits 2007 zertifizieren lassen. Heute sagt Peter Rombach: „Die Zertifizierung bringt uns ganz gezielt Gäste.“

Freiburg: Trend setzt Nicht immer sich fort – erneut sin- da Der Hinweis auf ökologisch produzierte kende Übernachtungs-

zahlen

Nachdem im vergangenen Jahr eine Nachricht von RekordübernachtunBetriebe, die sich der regionalen Küche gen der andern folgte, sieht dieses im verschrieben haben,arbeiten eng mit landStadtkreis Freiburg im laufenden Jahr wirtschaftlichen Betrieben vor Ort zusamganzDieses anders aus. Diebietet Übernachtungen men. Netzwerk vor allem in gingen alleine im März erneut um 2,7 ländlichen Regionen eine Nachhaltigkeit Prozent zurück.und FürLandwirtschaft das erste Quartal für Gastronomie sowie Transparenz für die das Gästestatistische und Endverbrau2014 summiert Lancher – ganzsomit besonders der Verwendung desamt einenbeiGesamtrückgang von oder Demeter-, aber auch derBio-,BiolandÜbernachtungen in Hotels von 2,8 von Fair-Trade-Produkten. Nur: Was muss Prozent. Dieses sind nur die Zahlen für ein Gastronom bei Verwendung solcher die Hotels, die Übernachtungen in Produkte beidenn der Kennzeichnung beachten? sämtlichen Betrieben (also Hotels, Campingplätze, Jugendherberge, Reha-KliniDie gesetzlichen Grundlagen sind in der JukenEG-Öko-Basisverordnung …) gingen sogar um sagevom und28. schreini die ökologische/biologische be2007 9,1 über Prozent zurück. Für Christoph Produktion und die Kennzeichnung von Glück, Kreisvorsitzender des DEHOGA ökologischen/biologischen Erzeugnisein alarmierendes Zeichen. „Die Leute sen) festgelegt.Überwacht werden die machen einen Bogen um Freiburg, dank Bestimmungen für alle Bio-Produkte in derEU Bettensteuer. Ich kann die Verantder durch die jeweils zuständige Ökowortlichen nur auffordern: Sie Kontrollstelle, bei VerwendungSetzen eines Verdiese Steuer umgehend aus, es geht hier bandssiegels zusätzlich durch den jeweiligen Sie enthält auch die um Anbauverband. den Tourismus-Standort Freiburg, Antworten auf einige für Gastronomen und ich möchte nicht, dass dieser mit in diesem Zusammenhang interessante der Neideck`schen Steuer-Dampfwalze Fragen. Einige Beispiele: platt gemacht wird. Es ist Zeit zu handeln, ich einzum negatives Image können Wenn Beispiel Rindfleisch von ei-wir uns nicht leisten.“ Für das erste Quartal nem Bio-Erzeuger in meiner Küche zubereiweist die Statistik für Hotels landesweit te, darf ich dies dann auf der Speisekarte als kennzeichnen? einBio-Rindfleisch Plus 3,7 Prozent auf. Städte wie HeiNein, außer lasse mein delberg (+ 4,0ich Prozent) und RestauTübingen rant alsProzent) Bio-Restaurant zertifizieren! (+ 13 und sogar Mannheim (+ 8,3 Prozent) konnten wesentlich besFür die hausgemachten Spätzle bekomme ser abschneiden. Alexander Hangleiter, ich Eier von einem Bio-Geflügelhof und DEHOGA Geschäftsführer in Freiburg, Mehl von einer Demeter-Getreidemühle. sieht darin ein mehr als deutliches Wie darf ich diese Lieferanten auf meinerIndiz, dass die Bettensteuer ihre ersten Speisekarte auflisten? Die Eier erhalten wirdiese vom Gefahr GeflügelWirkungen zeigt. „Auf hahof….., MehlGesprächen wird geliefert ben wirdas in den mitvon dender BeGetreidemühle…… Es dürfen in keifürwortern der Steuer im Gemeinderat nem Fall die Begriffe „ökologisch“, „biound der Verwaltung immer hingewielogisch“ oder ihre Verkleinerungsforsen, „Öko“, dies war absehbar“ so Christoph men „Bio“ oder die BezeichnunGlück weiter. „Diese Steuer ist einwie sehr gen der entsprechenden Verbände gutes Beispiel dafür, wie ein Standort Demeter, Bioland, Naturland in der Speisekarte aufgeführt sein,seine außerAnzieman wie Freiburg Gefahr läuft lässt sein Restaurant zertifizieren. hungskraft zu verlieren, und das mit Ansage“ so Christoph Glück abschlieAls nachhaltiger Betrieb bietet ein Gastroßend. nom seinen Gästen ausschließlich FairTrade Kaffee an. Darf er diesen Begriff und

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Hotel- und Gaststättenkurier

Tourismus in Freiburg Lebhafte Podiumsdiskussion

Nach dem erfolgreichen Aktionstag anlässlich der Übergabe der Bettensteuerunterlagen an die Stadt hat der DEHOGA Freiburg am 10. Mai 2014 im IHK Gebäude eine Podiumsdiskussion zum Tourismus in Freiburg mit hochkarätiger Besetzung organisiert und dazu Mitstreiter aus der Wirtschaft ins Boot geholt. So gehörten die IHK Südlicher Oberrhein, der Handelsverband Südbaden und z’Friburg in der Stadt mit zu den Veranstaltern. Auf dem Podium saßen IHK Präsident Dr. Steffen Auer, Handelsverbandspräsident Philipp Frese, DEHOGA Stellvertreterin Astrid Späth sowie die Gemeinderäte Adelheid Hepp (GRÜNE), Bernhard Schätzle (CDU), Renate Buchen (SPD), Sascha Fiek (FDP) und Dr. Johannes Gröger (Freie Wähler). Die Moderation führte der erfahrene und in Südbaden bekannte Wirtschaftsjournalist Dr. Stefan Pawellek. Thematisiert wurden unter anderem die verkehrliche Situation in Südbaden und der Stadt Freiburg, insbesondere die hohen Parkgebühren. Diese seien mit 1,90 Euro je Stunde gar nicht so hoch, meinte Frau Hepp, die bei den Kommunalwahlen nicht wieder gewählt wurde. (Sie hatte als eine von zwei GRÜNEN Stadträten gegen die Bettensteuer abgestimmt.) Sascha Fiek, der den Einzug ins Stadtparlament ebenfalls verpasst hat, hält die Gebühren für zu teuer. Dem wider-

sprach Herr Schätzle, der forderte, dass der Preise einen „anlächeln“ müsse. Die Einkommen im Raum Freiburg lägen um 1/3 hinter denen im Raum Stuttgart, worauf zu reagieren sei. Renate Buchen wollte das nicht gelten lassen. Sie hält die Preise für angemessen. Auf die Frage des Moderators, wie der verkehrlichen Belastung bis zum möglichen Bau des Stadttunnels begegnet werden könnte, wurde unterschiedlich reagiert: Die Grünen setzen auf mehr und besseren ÖPNV. Die FDP sieht nicht nur im ÖPNV, sondern auch in den Straßen „wichtige Lebensadern“ der Stadt. Ein Fehler sei auch, dass der Verkehr auf die B 31 konzentriert werde. Die Freien Wähler sehen keine Möglichkeit der Entlastung und stellen fest, dass es kein nützliches Konzept gebe. So sei auch die Schließung des Rotteckrings kein Glücksfall gewesen. Die Verengung einer Straße nach der andren sei nicht gut und Tempo 30 würde strikt abgelehnt. Philipp Frese stellte da, dass sich 50 Prozent des Umsatzes des Handels aus dem Umland ergeben, der jetzt aber erstmalig zurückgegangen sei. Eine einmalige Zahl reichte dem FW-Vertreter nicht, um als nachhaltige Entwicklung zu gelten. Das Konsumverhalten ändere sich ständig. Nachdem früher die Franzosen stark waren, sein es nun die Schweizer. Auch sein in der Innenstadt die Filialis-

Gewerbe- und Industriekühlung Gewerbe- und Industrieklimatisierung Kühl- und Tiefkühlzellen Thekenbau und Gastronomieeinrichtungen

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ten immer präsenter. Anzusprechen sein neben dem Verkehr aber auch die hohen Mieten. Als Möglichkeit zu punkte, sah Gröger die Servicequalität zu verbessern. FDP-Stadtrat Fiek nahm jedoch die Gemeinderäte in die Pflicht, als er bessere Rahmenbedingungen forderte, wie die Abschaffung der Umweltplakettenpflicht, das Zulassen von Außengastronomie, Erlaubnis von verkaufsoffenen Sonntagen oder die Stärkung der Festkultur. Adelheid Hepp differenzierte und schob die Verantwortlichkeit bei der Feinstaubplakette der EU zu. Es müsse aber überlegt werden, wie die Stadt attraktiv bleibe, denn den Service empfinde sie als vorbildlich. Eine Festkultur sei zwar vorhanden, dennoch könne man dort ansetzten. Renate Buchen erinnerte daran, dass mit der Einführung der Fußgängerzone ein Riesenschritt begangen worden war. im Übrigen fehle ihr ein Beleg für eine fehlende Anfahrbarkeit der Innenstadt. An Historisches knüpfte auch Bernhard Schätzle an, als er das Zentren- und Märktekonzept lobte, dann aber feststellte, das zu überlegen wäre, wie eine kaufkräftige Klientel gewonnen werden könne. Nachdem Astrid Späth zum Schlag gegen die Bettensteuer ausholte und kritisierte, dass die pragmatische freiwillige Lösung Green City Fee besser gewesen wäre, nahm SPD-Frau Buchen sich Zeit: Die Steuer diene der Infrastruktur wie der Messe, dem Konzerthaus oder dem erhalt von Sehenswürdigkeiten. Woanders hieße sie eben nur Kurtaxe. Als die SPD in der Vergangenheit die Fremdenverkehrsabgabe gefordert hätte, habe es geheißen, dass diese in Freiburg rechtlich nicht durchzusetzen sei. Die Bürokratie, die mit der Bettensteuer verbunden sei, hält sie jedoch für zu hoch, weshalb sie sich bezüglich des Erhebungsverfahrens „von der Verwaltung gelinkt fühle“, so Buchen. Das Tourismuskonzept, das die GRÜNEN einst vorgeschlagen hätten, sei wegen der zu vielen grünen Zielformulierungen nie zustimmungsfähig gewesen. Schützend stellte sich IHK-

Juni 2014 Heft 6

Die großen Fraktionen sandten Vertreter in die Podiumsdiskussion, die der DEHOGA Freiburg-Stadt angestoßen und maßgeblich organisiert hat. Dr. Johannes Gröger (Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler), Sascha Fiek (FDP-Fraktion), Adelheit Hepp (DIE GRÜNEN/Junges Freiburg), Renate Buchen Fraktionsvorsitzende der SPD), nicht zu sehen, Bernhard Schätzle (CDU Fraktion) (von links).

Präsident Auer vor die Wirtschaft und er wirkt verärgert: Dass sich die Stadträte nun hinter der Verwaltung verstecken, wollte Dr. Auer nicht zulassen, hätten doch die IHK der DEHOGA und der Handelsverband die Räte in zahlreichen Gesprächen genau auf die große Bürokratie hingewiesen, alleine man wollte es nicht hören. Stadtrat Gröger forderte die SPD auf, einem Aussetzungsantrag

Die Tourismuswirtschaft war bei der Podiumsdiskussion stark vertreten, zu der der DEHOGA, die IHK, der Handelsverband und z’Friburg in der Stadt eingeladen hatten. Während die Händler nur wenig Interesse an der Veranstaltung zeigten, dominierten die Betreiber des Gastgewerbe und hiervor allem die Hoteliers.

zuzustimmen. Sascha Fiek sah sogar eine „Steuerorgie“ des Stadtrats, bestehend aus Zweitwohnungssteuer, zwei Vergnügungssteuererhöhungen, der Sexsteuer und der Bettensteuer. Ein „Finanzpolitischer Amoklauf“ sei das, so sein Fazit, dessen Folgen dann sichtbar würden, wenn die Zinsen stiegen. Bernhard Schätzle schloss die Diskussion mit der Forderung: Wir brauchen

mehr Tourismus. Der Abwärtstrend darf sich nicht fortsetzen. Die Veranstaltung zwei Wochen vor der Kommunalwahl war mit ca. 60 Teilnehmern nur mäßig besucht, wobei der überwiegende Teil dem Gastgewerbe entstammte. Im Anschluss nutzten aber viele Gäste die Gelegenheit, mit den Rednern ins direkte Gespräch zu kommen. Alle nahmen sich die Zeit hierfür.

Weiterhin unterschiedliche Auffassungen von Kultus- und Wirtschaftsministern bei den Sommerferienzeiträumen Das Hin und Her um eine mögliche und aus Sicht des DEHOGA wünschenswerte Ausweitung des Sommerferienkorridors hält an: Nachdem die Ministerpräsidenten der Länder im März die für die Festlegung der Sommerferien zuständige Kultusministerkonferenz (KMK) aufgefordert hatte, einen 90-Tage-Zeitraum möglichst weit auszuschöpfen, erklärte nun die derzeitige KMK-Präsidentin Sylvia Lohrmann (NRW/Bündnis 90/Die Grünen), dass es keinen entsprechenden Spielraum gebe. „Tatsächlich sind bereits aus pädagogischen Gründen die Möglichkeiten ausgeschöpft, den Zeitraum für die Sommerferien zu verändern.“ Es sei nicht vertretbar, schon Mitte Juni mit den Ferien zu beginnen, weil zentrale Prüfungen dann nicht mehr ordnungsgemäß organisiert werden könnten. Und bei einem

späteren Ende könne man nicht mehr von Sommerferien sprechen. Der Beschluss der Ministerpräsidenten stellt nach Ansicht Lohrmanns nicht infrage, dass allein die Kultusministerkonferenz über die Sommerferien entscheidet. Pädagogische und schulorganisatorische Erwägungen hätten Vorrang vor touristischen Wünschen. Der DEHOGA bedauert diese wenig kompromissbereite Position. Er fordert eine Ausweitung des Ferienkorridors auf mindestens 80 bis 85 Tage und hatte deshalb auch den Vorstoß der Ministerpräsidenten im März deutlich begrüßt. Bei der in diesem Jahr anstehenden Festlegung der Sommerferienzeiträume von 2018 bis 2024 müssen aus Sicht des DEHOGA wie auch der Ministerpräsidenten der Länder verkehrliche und wirtschaftliche Gesichtspunkte berücksichtigt werden. 17

Hotel- und Gaststättenkurier

Hauptversammlung der DEHOGA Ortsstelle Konstanz Am 19. Mai 2014 fand die Jahreshauptversammlung der DEHOGA Ortsstelle Konstanz im neuen 47° Ganter Hotel statt. Der Ortsstellenvorsitzende Manfred Hölzl vom Konzil in Konstanz begrüßte die zahlreich erschienen Anwesenden. Zu Beginn der Veranstaltung referierte Frau Dr. Stefanie Fuhrmann vom Amt für Verbraucherschutz und Veterinärwesen über Hygiene und Lebensmittelallergene. Nach HACCP sind Eigenkontrollen sowie Schulungen der Mitarbeiter unerlässlich, um den Hygieneanforderungen gerecht zu werden. Besonders die Personalhygiene nach dem Infektionsschutzgesetz bei Personen, die regelmäßig mit Lebensmittel in Verbindung kommen, hat in diesem Zusammenhang eine hohe Bedeutung. Allergene können sich in pflanzlichen (Erdnüsse, Sojabohnen) oder auch in tierischen (Kuhmilch) Lebensmitteln befinden. Daher wird ab dem 13. Dezember 2014 die Kennzeichnungspflicht auch für offene Lebensmittel für die Gastronomie eingeführt werden und demnach die internationale Verordnung umgesetzt. Die nationalen Regelungen stehen hierzu allerdings noch immer aus. Manfred Hölzl berichtete im Anschluss über den Saisonverlauf 2013, der trotz seines wetterbedingten schlechten Starts erfreulicherweise positive Zahlen sowie Steigerungen in der Hotellerie und Gas-

Tom Kugler, Florian Miehle, Ines Kleiner, Gabriela Ganter, Tino Schumann, Ina Brand, Manfred Hölzl (von links) Foto: Herbert Brand

tronomie verbuchen ließ. Die Konzilausstellung wird rege besucht und der Park & Ride Parkplatz am Seerhein wird nicht in dem Ausmaß angenommen, wie es gewünscht war. Tom Kugler, Betriebsleiter der Konstanzer Diskothek Berrys, berichtete von der positiven Entwicklung der Konstanzer Szene und dem Erfolg des überregionalen Hausverbotes, welches zusammen mit dem DEHOGA ins Leben gerufen wurde. Sehr zufrieden war Kugler als Veranstalter der 3. Gastro-Sylvester Party im Berrys. Gemeinsam mit dem DEHOGA konnten 250 partyfreudige Mitarbeiter/innen aus dem Gastgewerbe bis in die

frühen Morgenstunden feiern. Neu in den Ortsvorstand gewählt wurden Herr Florian Miehe, Hotel Barbarossa und Tom Kugler. Die DEHOGA Geschäftsführerin Ines Kleiner berichtete aktuelles aus dem Landesverband. Insbesondere die Themen um die sinkenden Ausbildungszahlen um Gastgewerbe, die anstehenden Wahlen, der Mindestlohn sowie die GEMA wurden von ihr besonders hervorgehoben. Im Anschluss an die Versammlung lud Gabriela Ganter zum Apero und führte die Anwesenden im Rahmen einer Besichtigung durch ein rundum gelungenes und stilvolles Hotel (IK).

Vorsicht bei unbezahltem Praktikum Ein Praktikum kann für den Arbeitgeber zu einer teuren Angelegenheit werden. Das musste der Betreiber eines Lebensmittelmarktes erfahren und über 17.000 Euro Lohn nachzahlen. Was für ihn gilt, spielt auch für das Gastgewerbe eine tragende Rolle. Am 25 März hat das Arbeitsgericht Bochum festgestellt, dass ein Praktikum dann nicht mehr als unentgeltliches Schnupperpraktikum gewertet werden kann, wenn in erheblichem Umfang wirtschaftlich verwertbare Leistung vom Praktikanten erbracht wird. So war es hier. Die als Prak18

tikanten beschäftigte Frau hatte in dem Laden Waren ein- und ausgeräumt, geputzt und kassiert. Die damit verbrachte Zeit summierte sich auf 1.728 Stunden. Dafür verlangte sie nach acht Monaten Vergütung. Die Richter in Bochum verurteilten den Unternehmer zur Bezahlung von über 17.000 Euro Lohn. Von einem unentgeltlichen Praktikum sei nur dann auszugehen, so die Richter, wenn der Ausbildungszweck klar im Vordergrund steht, dazu diene, Einblick in einen Betrieb zu erhalten und sich praktische Kenntnisse anzueignen. Im vorliegen-

den Fall habe sich aber nach dem Gesetz ergeben, dass die Mitarbeiterin aus den zu Grunde liegenden Umständen Lohn erwarten durfte, auch wenn etwas anderes ausgemacht war. Denn vorliegend hätte der Betrieb für die Tätigkeit eine bezahlte Arbeitskraft beschäftigen müssen. Das Ergebnis des Rechtsstreits wurde auch dadurch gestützt, dass die Mitarbeiterin in den Betrieb eingegliedert und gegenüber dem Unternehmer weisungsgebunden war. Ein unentgeltliches Praktikum schied damit aus (ArbG Bochum, 2 Ca 1482/13)

Juni 2011 Heft 6

Erleichtern Sie sich!

UNICEF-Aktion im Hotel- und Gaststätten-Gewerbe Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen hat eine Aktion gestartet, um für ein Mindestmaß an hygienischer Grundausstattung für Kinder zu sorgen. Auch in Hotels und Gaststätten möchte UNICEF gerne Spenden sammeln, die über eine Kurznachricht (sms) generiert werden. Zum Hintergrund: „Der Gang zur Toilette ist eigentlich Privatsache. Doch 2,5 Milliarden Menschen haben keinen Ort, an den sie sich zurückzie-

hen und ihre Notdurft verrichten können. Das ist entwürdigend und macht die Menschen krank. Rund 1.400 Kinder unter fünf Jahren sterben jeden Tag an Durchfallerkrankungen, die durch verschmutztes Trinkwasser, fehlende Toiletten und mangelnde Hygiene verursacht werden“, schreibt UNICEF. Mit dem Aufruf „Erleichtern Sie sich!“ informieren ehrenamtliche UNICEF-Gruppen über diese Situation. Mit Plakaten und

Aufklebern auf Hotel-, Restaurant-, Barund Firmen-Toiletten rufen sie zu einer SMS-Aktion für sanitäre Anlagen in Afrika und Asien auf: „Mit fünf Euro sind Sie dabei!“ heißt es dort. Mit den Spenden hilft UNICEF weltweit beim Bau von Brunnen und Wasserleitungen, die Dorfbewohner selbst warten können. Wasser wirkt! Der Aufkleber kann im Internet unter: www.unicef.de/wasser heruntergeladen werden.

Kreisversammlung Hochschwarzwald in Titisee Zur Frühjahrsversammlung hatte der DEHOGA- Hochschwarzwald in das Hotel Brucker am See bei Kollegin Antje Ganter nach Titisee geladen. Auf der Tagesordnung standen Jahresbericht und Vorschau 2013/2014 des Kreisvorsitzenden Michael Erfurt. Über die Aktivitäten der Fachgruppe Berufsbildung berichtete Christian Franz. Und David Heidelberg von der Tour Online AG trug zum Thema „Modernes Online-Marketing“ vor. Insbesondere ging es dabei um die Buchbarkeit über die eigene Homepage sowie über den Umgang mit Gästebewertungen im Internet. Doris Hertweck, Geschäftsführerin beim DEHOGA Freiburg, berichtete über rechtlich und politisch Neues, insbesondere über die derzeitigen Entwürfe zum Mindestlohn, der auch für Minijobber gelten werde und auf den keine Zuschläge oder andere anteilige Zulagen angerechnet werden dürf-

ten, wenn der Kabinettsbeschluss umgesetzt werde. Der Vorstand berichtete ferner vom Projekt „Incomming Azubi“, bei dem die Arbeitsagentur im Ausland gezielt nach Fachkräften für Betriebe im Hochschwarzwald sucht, die sich an diesem Projekt beteiligen. Konkret sind die ersten Spanier bereits gefunden worden, die im Heimatland mit Hilfe des Programms MobiProEU bereits einen Sprachkurs belegt hatten. Erfreut zeigt sich der Kreisvorstand in der folgenden Pressekonferenz über die gute Mitgliederentwicklung, die derzeit bei 237 Betrieben liegt. Michael Erfurth und sein Stellvertreter Martin Dünnebacke berichtete weiter über die Auswirkungen des sog. Tarifautonomiestärkungsgesetzes, dass ab Januar 2015 den Mindestlohn bringt. Das Gesetz sieht nach derzeitigem Sachstand vor, so Er-

furth, dass die Mitgliedsunternehmen für Ihre Auftragnehmer in die Bürgenhaftung genommen würden. Weiter regelt der Entwurf, dass die Betriebe zukünftig Beginn, Ende sowie Dauer der Arbeitszeit schriftlich fixieren. Dabei verwies er darauf, dass der geringste Lohn nach dem Lohntarifvertrag bereits 9,62 Euro beträgt. Für ihn nicht einsehbar ist deshalb, dass sich der Gesetzgeber in die Tarifautonomie einmischt. Dieses sei Sache von Arbeitgeberverbänden und Arbeitnehmervertretern. Ein weiteres großes Problem werde immer eklatanter: junge Leute für eine Ausbildung im Gastgewerbe zu begeistern. Für den ländlichen Raum resultiere daraus die Forderung, den öffentlichen Personennahverkehr im Kreis so zu verbessern, dass Mitarbeiter, zum Beispiel aus dem Raum Freiburg, ihre Betriebe im Hochschwarzwald erreichen könnten.

Berufsinformations-Messe in Offenburg mit neuem Besucherrekord Mit 26.601 Besuchern und 352 Ausstellern hat die 14. Berufsinfo-Messe eine neue Bestmarke erzielt. Auf über 10.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche gab es 2.000 Angebote zu Ausbildung, Weiterbildung, Praktikum und Studium. Aus dem benachbarten Elsass waren Berufsschüler und Berufsberater zu Gast. Dort ist die Jugendarbeitslosigkeit mit 14 Prozent besonders

hoch. Seit 14 Jahren gibt es die Berufsinformations-Messe. Seit 14 Jahren ist der DEHOGA dabei. Mit einem aufwändig gestalteten Stand stellt er die gastgewerblichen Berufe vor und informiert interessierte Besucher umfassend. Lange Jahre wurden Präsentation und Leitung von Frank Ungewitter, Centralhotel, übernommen. Die letzten Jahre hat der neue Kreisvorstand Offenburg unter

Dominik Müller, Hotel Ritter in Durbach die Verantwortung. Kreisvorstände aus der Ortenau unterstützen die Standmannschaft personell mit großem Engagement. Ein besonderer Gag in diesem Jahr war ein Gewinnspiel, das „Gastro Quiz“ mit speziellen Preisen für die Jugend. Die 15. Berufsinformations-Messe ist in Vorbereitung, und der DEHOGA wird wieder dabei sein. (FU) 19

Seminarangebot

Hotel- und Gaststättenkurier

Vorbereitungskurs auf die externe Abschlussprüfung Mit der DEHOGA Akademie fördert der DEHOGA Baden-Württemberg die Karriere- und Aufstiegschancen für talentierten Nachwuchs. Neben den offenen Seminaren für alle Bereiche der Weiterbildung und den Tagesseminaren für Auszubildende können Sie sich an der DEHOGA Akademie zielgerichtet auf anerkannte IHK-Abschlüsse vorbereiten. Nicht der wissenschaftliche und rein theoretische Hintergrund zeichnet die Seminare, Vorträge und Vorbereitungslehrgänge an der DEHOGA Akademie aus, sondern ein besonders hoher praktischer Nutzwert mit fundiertem Unterbau. Was bedeutet ein hoher praktischer Nutzwert und fundierter Unterbau? Alle für die Abschlussprüfung relevanten Inhalte werden so vermittelt, dass Sie perfekt vorbereitet sind. Und nach der Prüfung? Unsere Referenten kennen den Unterschied zwischen Theorie und Praxis und geben Ihnen auch alles erforderliche Handwerkszeug für den betrieblichen Alltag mit.

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Abschlussprüfung bei der IHK stehen Ihnen weitere Türen offen. Wir bereiten Sie auf den Gesellenbrief vor – ohne Berufsschule. Einzigartig! Für bessere Fachkräfte Als Unternehmer/-in fördern Sie ungelernte Mitarbeiter und unterstützen Sie auf ihrem beruflichen Lebensweg. Eine Motivation für Ihre Mitarbeiter, ein Plus für mehr Fachkräfte in Ihrem Betrieb. Eine Chance zur Mitarbeiterentwicklung. Konditionen und Förderung Anmeldung: Treten Sie bitte zunächst mit der für Sie zuständigen Industrieund Handelskammer in Kontakt und beantragen Sie die Zulassung zur Prüfung für den von Ihnen gewählten Ausbildungsberuf. Sie benötigen nachweislich eine Tätigkeit von mindestens eineinhalbfacher Dauer der normalen Ausbildungszeit, in der Regel also 4,5 Jahre. Bitte senden Sie uns eine Kopie dieser Zulassung, zusammen mit dem vollständig ausgefüllten Anmeldeformular an die DEHOGA Akademie im Original zu. Termin in Bad Überkingen 08. September - 24. Oktober 2014 Prüfung: November 2014

Seminaranmeldung ò Vorbereitungskurs auf die externe Abschlussprüfung / 08.09. - 24.10.2014 Absender:

Sind Sie Mitglied oder arbeiten Sie in einem Mitgliedsbetrieb des DEHOGA BadenWürttemberg:

Betrieb Vorname

Name

Geb.-Datum

Ja

Nein

Mitgliedsnummer ________________________

Strasse Ja, bitte senden Sie uns weitere PLZ, Ort

Informationen über Trainings im Betrieb

Tel. / Fax Datum

E-Mail Unterschrift

Ja, bitte senden Sie uns das aktuelle Seminarprogramm 2014 zu

Am Besten per Fax: 07331 - 9 32 50 9 oder Telefon: 07331 - 9 32 50 0 oder per Post an: DEHOGA Akademie, Hausener Straße 19, 73337 Bad Überkingen

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Juni 2014 Heft 6

› DEHOGA kompakt Finanzausschussvorsitzende fordert 16 Prozent Mehrwertsteuer auf alles Anzeige Ho-Ga-Kurier, 2014

Für einen „einheitlichen Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent auf alle Produkte – ohne jede Ausnahme“, hat sich die Vorsitzende des Finanzausschusses im Deutschen Bundestag Ingrid ArndtBrauer (SPD) in einem Interview mit der Welt am Sonntag ausgesprochen. „Lebensmittel würden etwas teurer werden, aber die sind bei uns ohnehin gigantisch billig.“ Es gehe ihr „nicht um Entlastung und auch nicht um Mehreinnahmen“, betonte Arndt-Brauer, sondern „um Gerechtigkeit, um eine Vereinfachung des Steuersystems“. Ein einheitlicher Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent werde „im Schnitt“ niemanden belasten und niemanden entlasten, meint Arndt-Brauer. Die meisten Verbraucher hätten einen sehr gemischten Konsum. Eine solch radikale Reform des Steuersystems ist aber wohl auf absehbare Zeit nicht zu erwarten. Eine Sprecherin von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erklärte Anfang der Woche zum Vorstoß Arndt-Brauers, dass aktuell keine grundsätzlichen Veränderungen geplant seien – nicht zuletzt aufgrund der vom Finanzministerium geschätzten Steuerausfälle von 8,5 Milliarden Euro. „Damit ist gesagt, was zu sagen ist“, so die Sprecherin. Auch DEHOGA-Präsident Ernst Fischer sprach sich in der Fachpresse gegen den Vorschlag aus: „Einfacher heißt nicht besser, dafür ist das Thema viel zu komplex“, kommentierte er die grundsätzliche Haltung des Verbands. In fast allen EU Staaten – außer Dänemark mit einem grundsätzlich anderen Steuersystem – würden Abweichungen vom Normalsatz aus sozialen, kulturellen oder auch arbeitsmarktpolitischen Gründen vorgenommen. Er wies in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf die Wertungswidersprüche in Deutschland bei der Besteuerung von Speisen, abhängig von der Art der Zubereitung und dem Ort des Verzehrs hin. „Das Gastgewerbe ist

eine besonders arbeitsintensive Branche, der Personalkostenanteil liegt mit 25 bis 40 Prozent besonders hoch. Gerechnet auf den gleichen Umsatz werden in der Gastronomie sechs Mal so viele Arbeitnehmer beschäftigt wie im Lebensmitteleinzelhandel. Widersprüche bei der Besteuerung von Speisen, abhängig von der Art der Zubereitung und dem Ort des Verzehrs, sind deshalb nicht nachvollziehbar. Aus guten Gründen gilt bereits in 15 von 28 EU-Staaten ein einheitlicher Format 121 xSatz 144für mmSpeisen.“ reduzierter

Zahl der Deutschen, die sich keinen Urlaub leisten können, geht zurück Rund ein Fünftel der Deutschen kann sich nach eigener Einschätzung keinen einwöchigen Urlaub leisten. Das geht aus einer EU-weit vergleichbaren Erhebung über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC) 2012 hervor. 2008 hatte der Anteil in Deutschland noch bei rund einem Viertel gelegen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, lag die Zahl der Menschen, die sich keinen Urlaub leisten können, im EU-Durchschnitt bei der aktuellen Erhebung bei 39,6 Prozent und damit wesentlich höher als in Deutschland.

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Hotel- und Gaststättenkurier

DEHOGA vereinbart mit GEMA Rückzahlungsvertrag für DVB-T-Hotels Nach wie vor ist die rechtliche Situation ungeklärt, ob sogenannte DVB-T-Hotels, die die von Fernsehsendern digital-terrestrisch (DVB-T) verbreiteten TV-Programmsignale in ihren Hotelzimmern (mittels DVB-T-Zimmerantenne) empfangen, zahlungspflichtig sind. Nach Auffassung des DEHOGA besteht keine Zahlungspflicht, da der Hotelier weder eine Verteileranlage betreibt, mit der Sendesignale an die Fernsehgeräte weitergeleitet werden, noch Einfluss darauf hat, welche Programme empfangen und verbreitet werden. Die GEMA hingegen ist der Ansicht, dass bereits das bloße Aufstellen eines Fernsehgerätes auf dem Hotelzimmer in Urheberrechte eingreift und somit eine Vergütungspflicht auslöst. Der DEHOGA, der Hotelverband Deutschland und einige Hoteliers unterstützen daher ein seit Anfang 2014 anhängiges Musterverfahren vor dem Bundesgerichtshof (BGH), in dem die Zahlungspflicht von DVB-T-Hotels überprüft wird. Mit einem Urteil des BGH dürfte erfahrungsgemäß erst in ca. zwei bis drei Jahren zu rechnen sein. Um bis zur Urteilsverkündung weitere, gerichtliche Streitigkeiten einzelner Hotels mit der GEMA zu vermeiden, konnte der DEHOGA nun mit der GEMA folgende Vereinbarung für DEHOGA-Mitglieder treffen:

• Alle DVB-T-Hotels müssen auch wei terhin bzgl. des Hotelsendetarifs Li zenzverträge mit der GEMA abschlie ßen und die Gebühren (für GEMA, GVL, VG Media etc.) zahlen. • Aufgrund des mit der GEMA verein barten, besonderen Zahlungsvorbe haltes erhalten die Hotels ihre ab dem 1. Mai 2014 fällig gewordenen und geleisteten Zahlungen unverzüg lich zurück, wenn vor dem BGH gewonnen wird. • Voraussetzung ist allerdings, dass sich die betroffenen DVB-T-Hotels (DEHOGA-Mitglieder) direkt beim DEHOGA Bundesverband melden/re gistrieren (per Mail an Herrn RA Ste phan Büttner: [email protected]) unter Angabe, in welchem DEHOGA Landesverband eine Mitgliedschaft besteht. In der E-Mail muss schriftlich versichert werden, dass das Hotel die von Fernsehsendern digital-terres trisch (DVB-T) verbreiteten TV Programmsignale in ihren Hotelzim mern mittels DVB-T-Zimmerantenne empfängt. Zudem muss eine Kopie der aktuellen GEMA-Rechnung oder GE MA-Änderungsmitteilung oder GEMA Fälligkeitshinweis beigefügt werden. Achtung: Hotels, die die Programmsignale über Satellit oder Kabel empfangen, sind von dieser Vereinbarung nicht betroffen.

Nahles kündigt weitere Fördergelder für Ausbildungsprogramm MobiPro-EU

Kein Ende, aber eine klare Deckelung – so sehen offensichtlich die Pläne des Bundesarbeitsministeriums für die Zukunft des Förderprogramms „MobiPro-EU“ ab 2015 aus. In den letzten Wochen und Monaten hatten wir in DEHOGA kompakt wiederholt über das Hin und Her bei der Förderung für Ausbildungsinteressierte und junge Fachkräfte aus dem europäischen Ausland im Rahmen des Programms MobiPro-EU (The job of my life) der Bundesregierung und zuletzt über den Förderstopp für das laufende Jahr informiert. In dieser Woche kündigte nun Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles an, dass in diesem Jahr weitere 21 Millionen Euro bereitstehen sollen, womit bis zum 8. April eingegangene Förderanträge abgearbeitet werden könnten. Es bleibt aber dabei, dass neue Anträge in diesem Jahr nicht mehr angenommen werden. Ab 2015 soll dann die Förderung laut Informationen der FAZ auf 2.000 Anträge im Jahr gedeckelt werden. Aus Sicht des DEHOGA hätte eine solche Deckelung, wenn Fördergelder nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ allerdings den Nachteil, dass Branchen, die wie das Gastgewerbe ihre Ausbildungsplätze traditionell eher spät im Jahr besetzen, benachteiligt würden. Auch könnten Sprachschulen und Ausbildungsbetriebe kaum noch vorhersehen, ob im Einzelfall Fördergeld fließt.

BGN – Wechsel von der Regelbetreuung ins Unternehmermodell jederzeit möglich Seit gut zwei Jahren gibt es mittlerweile das Unternehmermodell der BGN für alle Mitgliedsbranchen. Seitdem haben sich laut BGN rund 2.500 Unternehmer für diese Alternative zur betriebsärztlichen und sicherheitstechnischen Regelbetreuung entschieden. Ein Wechsel von der Regelbetreuung ins Unternehmermodell ist für gastgewerbliche Unternehmen mit elf bis 50 Beschäftigten 22

jederzeit möglich. Der DEHOGA sieht in diesem Modell eine interessante und kostensparende Alternative für mittelständische Hotels und Restaurants, in denen der Unternehmer meist ohnehin Dreh- und Angelpunkt des operativen Geschäftes ist. Voraussetzung für den Erfolg: Der Hotelier oder Gastronom ist über Sicherheit und Gesundheitsschutz sowie Gefährdungspotenziale in seinem

Betrieb gut informiert, hält sich und seine Mitarbeiter auf dem Laufenden und nimmt bei Bedarf externe Fachbetreuung in Anspruch. Betriebe mit bis zu zehn Beschäftigten können weiterhin die alternative bedarfsorientierte Betreuung in Form des BGN-Branchenmodells (= Kompetenzzentrenmodell) wahrnehmen. Das Unternehmermodell ist für sie nicht möglich.

Juni 2014 Heft 6

Steuern – Was Sie in Sachen Trinkgeld wissen müssen Trinkgeld honoriert in der Regel guten Service – doch wie geht das Finanzamt mit dieser „Anerkennung“ um? In dieser Frage ist insbesondere entscheidend, ob es sich bei der Servicekraft, an die der Gast sein Trinkgeld vergibt, um eine/n Angestellte/n oder möglicherweise den Unternehmer bzw. die Unternehmerin selbst handelt. Denn während Trinkgeld für Angestellte in der Regel steuer- und sozialversicherungsbeitragsfrei bleibt, gilt die Steuerfreiheit bei Trinkgeld für den Unternehmer nicht. Da hier die Nähe zur unternehmerischen Tätigkeit gegeben ist, sind diese Trinkgelder Betriebseinnahmen und unterliegen der Umsatzsteuerpflicht. Zudem gilt: Auch Trinkgelder für Angestellte sind nur dann steuerfrei, wenn sie „anlässlich einer Arbeitsleistung dem Arbeitnehmer von Dritten freiwillig und ohne dass ein Rechtsanspruch auf sie besteht, zusätzlich zu dem Betrag gegeben werden, der für diese Arbeitsleistung zu zahlen ist“. So sieht es das Einkommenssteuergesetz vor. Schlägt der Betreiber aber beispielsweise grundsätzlich einen Bedienungszuschlag auf die Rechnung auf, entfällt die „Freiwilligkeit“ und damit auch die Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit für dieses Servicegeld.

Über die Hälfte der ausländischen Urlaubsgäste bereist Deutschland mehrmals

Deutschland hat im Jahr 2013 laut IPK International den zweiten Platz unter den beliebtesten Reisezielen der Europäer hinter Spanien sowie vor Frankreich und Italien verteidigen können. Dies spiegelt sich auch in der Besucherstruktur wieder: So ist der Stammkundenanteil (vier und mehr Deutschlandreisen) aus Europa laut der Deutschen Zentrale für Tourismus mit 40 Prozent mittlerweile höher als in Spanien (39 Prozent) und Italien (33 Prozent). Bei den Wiederholern (ein bis drei Mal in Deutschland) konnte Deutschland das Reisevolumen mit plus 12 Prozent deutlich ausbauen. Der Anteil ist hier mit 32 Prozent jetzt ähnlich hoch wie in Frankreich (31 Prozent), Spanien und Italien ( jeweils 33 Prozent). Im Erstbesuchersegment gab es 2013 einen Zuwachs für Deutschland von 3 Prozent. Der Anteil liegt hier bei 28 Prozent, vergleichbar mit Frankreich (26 Prozent) und Spanien (27 Prozent). Die meisten Ersturlauber kamen 2013 aus den Niederlanden, der Schweiz und aus Italien. Bei den Wiederholungsreisenden lagen die Gäste aus Polen vorn, gefolgt von den Schweizern und den Niederländern. Die Rangliste der Stammgäste führen wiederum die Urlauber aus den Niederlanden vor den Gästen aus der Schweiz und Polen an.

Zwei Prozent weniger Übernachtungen im März als im Vorjahr Im März 2014 haben die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 27,9 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verzeichnet. Laut Statistischem Bundesamt war dies ein Minus von 2 Prozent gegenüber März 2013. Dabei ist zu beachten, dass in diesem Jahr die Osterferien komplett im April lagen, im Vorjahr dagegen zum Teil im März. Entsprechend ging auch insbesondere die Übernachtungszahl von inländischen Gästen um 3 Prozent auf 23,0

Millionen zurück. Die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland legten hingegen erneut um 5 Prozent auf 4,9 Millionen zu. Im ersten Quartal des Jahres blieb die Zahl der Gästeübernachtungen damit mit 73,3 Millionen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nahezu unverändert. Davon entfielen 60,0 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Inland (- 1%) und 13,3 Millionen auf ausländische Gäste (+ 5 %).

Auch Potsdam beschliesst Einführung der Bettensteuer

Bettensteuern greifen weiter um sich. Mitte Mai haben nun auch die Stadtverordneten in Potsdam die Einführung einer solchen Abgabe für die brandenburgische Landeshauptstadt beschlossen. Voraussichtlich noch in diesem Jahr sollen Touristen 5 Prozent des Nettoübernachtungspreises draufzahlen. Das Geld – die Stadt rechnet mit 870.000 Euro – soll in die Schulsanierung fließen. Olaf Schöpe, Präsident des DEHOGA Brandenburg, erklärte dazu: „Der Ausbau und die Erneuerung von Schulen ist im Interesse unserer Kinder wichtig und muss finanziert werden, jedoch kann es nicht sein, dafür rechtlich unsichere Finanzierungsformen wie die Bettensteuer zu wählen, die nur eine einzelne Branche belastet. Mehrfach haben die Gerichte bereits die Bettensteuersatzungen in anderen Städten gekippt. Auch wir werden die zu erwartende Satzung rechtlich prüfen lassen.“ Im vergangenen Jahr hatte ein Vorstoß für eine Tourismusabgabe in Potsdam, deren Gelder in die Pflege des Parks Sanssouci fließen sollte, genauso wenig eine Mehrheit bei den Stadtverordneten gefunden wie ein erster Vorstoß für eine Bettensteuer.

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Hotel- und Gaststättenkurier

Verbraucherminister arbeiten weiter an Hygiene-Transparenzsystem und wollen ermässigten Mehrwertsteuersatz für Schul- und Kitaverpf legung Bundesernährungsminister Christian Schmidt will das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) konkretisieren, um eine Grundlage für Transparenzsysteme zu schaffen. Im Rahmen der Verbraucherministerkonferenz, die Mitte Mai in Rostock stattfand, kündigte Schmidt an, dass sein Ministerium in Kürze eine Rechtsgrundlage auf den Weg bringen werde, damit die Behörden der Länder die Öffentlichkeit rechtssicher über Verstöße gegen das Lebensmittelrecht informieren können, auch wenn keine Gesundheitsgefahr besteht. „Die Verbraucher haben ein Anrecht auf Transparenz, dies schafft Vertrauen. Wir erarbeiten derzeit einen entsprechenden Gesetzentwurf zur Konkretisierung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuches. Dabei berücksichtigen wir die Erfahrungsberichte der

Länder sowie die ergangenen gerichtlichen Entscheidungen“, so Schmidt. Dabei hatte unter anderem SchleswigHolsteins Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD), der auch für das Thema Verbraucherschutz zuständig ist, Pläne für eine Hygieneampel im Vorfeld der Konferenz kritisiert: „Mit den personellen und finanziellen Ressourcen der Städte und Länder ist die Vergabe und notwendige regelmäßige Nachkontrolle von grünen, gelben oder roten Punkten durch Behörden nicht zu leisten. Wir laufen Gefahr Gastronomiebetriebe selbst dann dauerhaft an den Pranger zu stellen, wenn die Firmen die festgestellten Mängel nach einer Kontrolle rasch wieder behoben haben.“ Damit sprach er auch einen der zentralen Kritikpunkte des DEHOGA hinsichtlich Hygieneampel und sonstiger

Immer mehr Online-Buchungen Urlaubsbuchungen im Internet werden immer beliebter. 58 Prozent (2013: 55 Prozent) der Deutschen buchen in diesem Jahr ihren Sommerurlaub online. 36 Prozent der Buchungen werden direkt auf den Internetseiten von Fluggesellschaften und Hotelanbietern vorgenommen, was einen Anstieg von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Dies geht aus dem Urlaubsbarometer 2014 hervor, einer Studie zum Reiseverhalten im Auftrag der Europ Assistance Gruppe für die im März und April insgesamt rund 3.500 Personen in sieben europäischen Ländern befragt wurden. Die Reiselaune der Deutschen erwies sich dabei als sehr gut: 79 Prozent der

Bundesbürger wollen in diesem Sommer verreisen – zwei Prozent mehr als 2013 und sogar vier Prozent mehr als 2012. Damit gehören die Deutschen im europäischen Vergleich zu den Spitzenreitern. Europameister im Reisen sind die Österreicher mit 84 Prozent. Die Spanier (54 %) und die Italiener (58 %) zeigen sich zurückhaltender in Sachen Urlaubsplanung. Deutschland blieb auch in dieser Umfrage mit 28 Prozent das beliebteste Reiseziel der Deutschen, 2013 hatte das eigene Land allerdings noch bei 33 Prozent der Deutschen die Nase vorn. Die beliebtesten Reiseziele der Deutschen im europäischen Ausland bleiben Italien (12 %) und Spanien (8 %).

Transparenzmodelle an. In dieser Frage gilt es auch zu bedenken, dass bereits sechs Oberverwaltungsgerichte die derzeitige Veröffentlichungspraxis nach § 40 Abs. 1a LFGB als nicht zulässig eingestuft haben. In Folge haben bereits die meisten Bundesländer diese Vorschrift außer Vollzug gesetzt. Bemerkenswert auch folgendes Ergebnis der Konferenz: Die Verbraucherschutzminister bedauern die ablehnende Haltung des Bundesfinanzministeriums zur Frage des vereinheitlichten ermäßigten Mehrwertsteuersatzes für die Schul- und Kitaernährung und bitten das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz sich weiterhin für einen ermäßigten Mehrwertsteuersatz einzusetzen.

Es folgen Österreich (7 %) und Frankreich (6 %). Das Budget der Deutschen für ihre Sommerferien ist leicht gestiegen: Durchschnittlich geben sie inklusive Anreise, Unterbringung, Essen und Aktivitäten am Urlaubsort 2.397 Euro (2013: 2.343 Euro) aus, womit sie über dem europäischen Durchschnitt von 2.313 Euro liegen. Im Sommerurlaub wollen die Deutschen sich vor allem ausruhen und erholen. Für mehr als zwei Drittel der deutschen Sommerurlauber (67 %) steht die Erholung im Mittelpunkt. Bei den Erlebnisreisen liegen die Deutschen mit 31 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt (34 %).

Umsatz des Gastgewerbes steigt im März um 1,1 Prozent Die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland haben im März 2014 nominal 1,1 Prozent mehr und real 1,2 Prozent weniger umgesetzt als im März 2013. Dabei ist zu beachten, dass 2014 die Osterferien komplett im April lagen, im Vorjahr 24

dagegen zum Teil im März. Die Beherbergungsbetriebe setzten laut Statistischem Bundesamt nominal 1,3 Prozent mehr um (real - 0,9 %). Der Umsatz in der Gastronomie war nominal 0,9 Prozent höher als im März 2013 (real - 1,4 %). Innerhalb der

Gastronomie lag der Umsatz der Caterer real 3,8 und nominal 5,6 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Im ersten Quartal des Jahres setzte das Gastgewerbe damit nominal 2,3 und real 0,1 Prozent mehr um als im Vorjahreszeitraum.

September 2013 Heft 6 9 Juni 2014

Kleine Anfrage der Grünen zu den Arbeitsbedingungen im Gastgewerbe Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag hat eine Kleine Anfrage mit insgesamt 23 Fragen zu den Arbeitsbedingungen im Hotel-und Gaststättengewerbe gestellt. Darin fragt sie die Bundesregierung unter anderem, wie sich das durchschnittliche monatliche Bruttogehalt in der Branche seit 2010 entwickelt hat, wie viele Beschäftigte trotz abgeschlossener Berufsausbildung für einen Stundenlohn von unter 8,50 Euro arbeiten und wie viele Beschäftigte voraussichtlich vom geplanten gesetzlichen Mindestlohn ab 2015 profitieren werden. Ferner stellen die Grünen Fragen

rund um die erfolgten und geplanten Kontrollen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) im Gastgewerbe, die Ausbildungssituation in der Branche, die Auswirkungen der Mehrwertsteuersenkung auf Übernachtungen auf Beschäftigung und Arbeitsbedingungen sowie zu den Minijobs im Hotel- und Gaststättengewerbe. Die Anfrage findet sich im Internet unter www.bundestag.de/drs. Dort unter „aktuelle Drucksachen“ „Drucksache 18/1389“ eingeben. Über die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage werden wir Sie natürlich in DEHOGA kompakt informieren.

Sozialversicherungspf lichtige Beschäftigung im Gastgewerbe wächst weiter überdurchschnittlich

882.200 Menschen waren nach Angabe der Bundesagentur für Arbeit im Februar 2014 in Gastronomie und Hotellerie sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das entspricht einem Plus von 2,0 Prozent bzw. 17.555 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr. Die Entwicklung im Gastgewerbe war damit erneut

überdurchschnittlich gut: In der Gesamtwirtschaft legte die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung „nur“ um 1,5 Prozent zu. Die Zahlen zeigen einmal mehr, dass das Gastgewerbe ein Jobmotor ist – und zwar gerade im Bereich der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung.

Konsumklima bleibt gut, Geschäftsklima leicht rückläuf ig

Seit Anfang Mai kassiert auch Schwerin fünf Prozent vom Übernachtungspreis

Einmal mehr stabil zeigt sich das Konsumklima in Deutschland. Zum vierten Mal in Folge konnte die Gesellschaft für Konsumklima für Juni 8,5 Punkte auf dem Konsumklimabarometer verkünden. Während die Konjunkturerwartung deutlich und die Anschaffungsneigung leicht zulegten, ging die Einkommenserwartung etwas zurück. Gründe für die insgesamt aber weiterhin positive Stimmung sind laut GfK die gute Beschäftigungslage, steigende Löhne und die niedrige Inflation. Etwas weniger optimistisch als die Verbraucher zeigten sich die Unternehmen. Der Ifo-Geschäftsklimaindex sank im Mai von 111,2 auf 110,4 Zähler. Damit war der Rückgang auch deutlicher als von Ökonomen vorhergesagt. Die befragten Unternehmer bewerteten sowohl die Lage als auch die Geschäftsaussichten schlechter als zuletzt. Der Teilindex für die aktuelle Geschäftslage sank von 115,3 auf 114,8 Punkte. Der Teilindex der Geschäftserwartungen sank von 107,3 auf 106,2. Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sprach von einer „Verschnaufpause“ der deutschen Wirtschaft.

Die Bettensteuer hat nun auch Einzug in MecklenburgVorpommern gehalten. Seit Anfang Mai erhebt die Landeshauptstadt Schwerin fünf Prozent des Übernachtungspreises. 350.000 Euro jährlich sollen so zusätzlich generiert werden. Der DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern erneuerte seine Kritik an der Abgabe. „Für eine Stadt mit der landesweit ohnehin schon geringsten Bettenauslastung ist das klar das falsche Signal. Da lohnt es sich für Besucher, im Umland nach einer Unterkunft zu suchen“, erklärte Geschäftsführer Matthias Dettmann.

DEHOGA UNTERNEHMERFRAUEN Baden-Württemberg: Mittwoch, 9. Juli 2014, 10 Uhr Sitzung des Landesvorstandes im Hotel-Restaurant Krone in Gerlingen.

Bad Säckingen, Hochschwarzwald, Lörrach, Waldshut: Dienstag, 15. Juli, Gemeinschaftsveranstaltung mit Vortrag von Dörte Mäder zum Thema „Frauen leben länger – aber von was?“ im Brauereigasthof Waldhaus in Waldhaus.

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Hotel- und Gaststättenkurier

Spargelschälaktion auf dem Rathausplatz FREIBURG (ag). Kein Spargelfrühling ohne die Spargelschälaktion der Laurentius-Bruderschaft, zu der die Spargelfreunde auf den Freiburger Rathausplatz eingeladen waren. Die Besucher kamen vom frühen Vormittag bis zur Mittagszeit trotz unbeständigen regnerischen Maiwetters. Touristen mischten sich zahlreich unter die einheimischen Spargelliebhaber. Spargelcremesuppe und Spargelvinaigrette mit Pariser Brot waren gefragt. Schon am frühen Morgen hatte für die Vorbereitungen Horst Zahner seine Großküche zur Verfügung gestellt. Der Spargel wurde vom Bohrerhof in Hartheim gesponsert. Sieben Köche zeigten vor interessiertem Publikum ihre Handfertigkeit im Spargelschälen. Gerhard Tillmann, Vorsitzender der Bruderschaft und Hauptorganisator der Veranstaltung, gab sein Lieblingsrezept bekannt:

Spargel mit Schinken und Käse überbacken und dazu ein Kräutersalat. Das ist zu dieser Jahreszeit immer eine köstliche Mahlzeit. Der Spargel bietet Köchen und Hausfrauen viele Variationen für eine leckere Zubereitung. 160 Kilo Spargel wurden in fünf Stunden verkauft. Der Erlös der Aktion wird jeweils für einen sozialen Zweck verwendet. In diesem Jahr geht er an die Obdachlosen der Stadt Freiburg, wofür sich der anwesende Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach bedankte. Gerhard Tillmann und seine Köchekollegen waren mit dem Erfolg der Aktion zufrieden. Ihr Einsatz hatte wieder einmal große Beachtung in der Öffentlichkeit gefunden und mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das Spargelschälen auf dem Rathausplatz im nächsten Jahr wieder stattfinden.

Gerhard Tillmann, Vorsitzender der Laurentius-Bruderschaft und Organisator des Spargelschälens. Foto: Grosholz

Rothaus hat weniger Bier verkauft – vom Trend nicht verschont GRAFENHAUSEN/ROTHAUS (ag). In der Bundesrepublik wird allgemein weniger Bier getrunken. Dieser, für die Brauereien weniger gute Trend, geht in jüngster Zeit an der Staatsbrauerei Rothaus nicht vorbei. Lange Zeit war sie davon nicht betroffen und meldete konstant jährliche Zuwachsraten. Dazu einige wenige Zahlen: Im Geschäftsjahr 2013 ist der Bierabsatz bei Rothaus, nach Angaben der Brauerei, auf 790.000 Hektoliter gesunken. Im Rekordjahr 2008 waren es noch 941.000 Hektoliter. Das Traumziel von einer Million Hektoliter schien nach jahrelangen Zuwachsraten nahe zu sein. Das Land Baden-Württemberg als alleiniger Aktionär kann indes auch 2013 mit einer schönen Dividende rechnen. Alleinvorstand Christian Rasch, erst seit Mitte vergangenen Jahres im Amt, rechnet indes schon jetzt wieder mit besseren Zeiten für die Erfolgsbrauerei im Schwarzwald. An der Geschäftspolitik soll auch nichts geändert

Flaschenabfüllanlage der Badischen Staatsbrauerei Rothaus bei einer Besichtigung durch die Kreisstelle Emmendingen. Wiedererkennungswert: auf die goldene Stanniolkappe des Tannenzäpfle kann aus Marketingründen nicht verzichtet werden. Aber der Anteil an Fassbier für die Gastronomie ist bei Rothaus überdurchschnittlich hoch.

werden. Zu den Geschäftsprinzipien zählt eine unveränderte Investitionsbereitschaft des Landesunternehmens. Nicht fehlen darf der Hinweis, dass Investitionen nicht aus Bankkrediten, sondern aus Eigenkapital finanziert werden. Ein Preisdruck nach unten will man auch in Zukunft den Wettbewerbern am Markt überlassen. Bier von Rothaus

Sie  haben  ein  schönes  Restaurant  und  kochen  gut,     für  5  EUR/Monat  würde  das  bundesweit  bekannt!  

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war immer schon etwas teurer und wird es wohl auch künftig bleiben. Hier bestimmt die Qualität den Preis und die RothausKunden scheinen das auch zu akzeptieren. Im Geschäftsjahr 2013 verzeichneten die Brauereien im Bundesdurchschnitt ein Minus von 3,6 Prozent. Bei der Staatsbrauerei Rothaus waren es 2,6 Prozent. Das lässt eine stärkere Kundenbindung erkennen. Das ist nicht nur für die Brauerei selbst von wirtschaftlicher Bedeutung, sondern auch für die strukturschwache Region, in der das Unternehmen auch als Arbeitgeber recht bedeutend ist.

Juni 2014 Heft 6

50 Jahre METRO Cash & Carry Das Jahr 2014 steht bei METRO Cash & Carry ganz im Zeichen eines besonderen Jubiläums: Der Großhandelskonzern feiert seinen 50. Geburtstag. Die Erfolgsgeschichte begann im Oktober 1964 als der erste METRO Großmarkt in Mülheim an der Ruhr eröffnete. Heute ist METRO Cash & Carry führend im internationalen Selbstbedienungsgroßhandel. Das Unternehmen ist in 28 Ländern mit über 750 Großmärkten tätig. Allein in Deutschland ist METRO Cash & Carry mit 56 Großmärkten vertreten.

inklusive einer Hausmesse am Sonntag, den 50. Geburtstag von METRO Cash & Carry. „Wir möchten das Jubiläum zum Anlass nehmen, um uns bei unseren Kunden zu bedanken und freuen uns, ihnen ein buntes und abwechslungsreiches Programm in unserem Großmarkt bieten zu können“, erklärt Kurt Greul, Geschäftsleiter der METRO Gundelfingen. „Neben den zahlreichen Veranstaltungen und Sonderaktionen profitieren unsere Kunden außerdem von besonderen Werbeangeboten zum Jubiläum.“

METRO Gundelfingen feiert Jubiläum Selbstverständlich darf bei den Feierlichkeiten rund um das Jubiläum der Großmarkt in Gundelfingen nicht fehlen. Vom 23. bis zum 29. Juni 2014 feiert die METRO Gundelfingen mit einer Jubiläumswoche,

Partner für Profikunden Mit viel Engagement hat sich die METRO Gundelfingen als verlässlicher Partner für unabhängige Unternehmer vor Ort etabliert. Das vielfältige und exklusive Sortiment aus rund 20.000 Food- und 30.000

Nonfood-Artikeln bietet Gewerbetreibenden aus der Gastronomie, Hotellerie und dem Dienstleitungssektor alles, was sie für ihren täglichen Bedarf benötigen. Die Produkte zeichnen sich durch eine erstklassige Qualität und Frische aus und dies zu einem überzeugenden Preis-Leistungsverhältnis. Mit einer konsequenten Ausrichtung der Produkte und Services auf die Bedürfnisse der Profikunden unterstützt der Großmarkt in Gundelfingen Gewerbetreibende dabei, mit ihrem Betrieb dauerhaft erfolgreich zu sein. Auch mit dem Lieferservice präsentiert sich METRO Cash & Carry als zuverlässiger Partner für Profikunden. Belieferungskunden haben die Möglichkeit, unkompliziert per Fax, E-Mail oder online ihre Bestellung aufzugeben und sich die Ware innerhalb von 24 Stunden direkt in ihren Betrieb liefern zu lassen.

Stefan Strumbel und Schwarzwald Tourismus GmbH machen den Schwarzwald zum Open-Air-Atelier Seine Bollenhut-Mädels tragen Gewehr und fragen „What the fuck is Heimat?“. Kuckucksuhren, Bollenhüte und Schwarzwaldmädel setzt der Offenburger Künstler Stefan Strumbel mit verstörenden Elementen und Candy-Farben provokant in Szene. In Graffiti-Manier, mit Leuchtschriften und Behauptungen wie „Heimat loves you“ setzt sich Strumbel mit dem Thema allgemein und seiner Heimat Schwarzwald auseinander. Strumbels Werke tragen den „modernen“ Schwarzwald in die Museen und Galerien von London, Berlin, New York. Dass „Heimat“ zum künstlerischen Diskurs werden konnte, ist dem Offenburger StreetArt-Künstler zu danken. Nun könnte der ganze Schwarzwald zu einer Art OpenAir-Atelier in Sachen Heimat werden. Dazu haben Geschäftsführer Christopher Krull von der Schwarzwald Tourismus GmbH (STG) und Stefan Strumbel im Restaurant Bombay in Offenburg eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Im Lauf der nächsten Jahre sollen an öffentlich zugänglichen Plätzen groß dimen-

sionierte Skulpturen, Bilder und andere Kunstwerke lokale Themen, Schwarzwald oder Heimat aufgreifen. Gemeinden oder Firmen, die ein solches Kunstwerk in ihrem Bereich erstellen lassen und das Werk für

15 Jahre präsentieren wollen, können sich ab sofort als „Location Pate“ bewerben. Weitere Infos dazu: Schwarzwald Tourismus GmbH, Habsburgerstr. 132, 79104 Freiburg, www.kultur-schwarzwald.info

Der Künstler und der Geschäftsführer unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung, im Restaurant Bombay in Offenburg.

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Hotel- und Gaststättenkurier

Hotel Waldfrieden mit neuem Viersterne spaHaus Anfang Mai feierten die Familien Hupfer und Flum vom Hotel Waldfrieden in Todtnau-Herrenschwand die Eröffnung und Einweihung ihres neuen vier Sterne spaHauses. Die feierliche Einweihung des zusätzlichen Gebäudes mit 20 Zimmern und Suiten sowie einer Spa-Landschaft mit Schwimmbad, Saunen, Ruhe- und Kosmetikräumen von knapp 550 Quadratmeter fällt fast genau auf den 60. Jahrestages der Eröffnung des Gasthauses und der Pension Waldfrieden durch Hilde und Matthäus Flum am 29. Mai 1954. Seit 2003 ist das Stammhaus mit drei Sternen klassifiziert, und Naturparkhotel mit EMAS Zertifizierung ist der Betrieb seit 2013. Drei vor Freude strahlende Generationen begrüßten die zahlreichen Gäste, unter ihnen Werkgruppe Lahr-Architekt Carl Langenbach mit seinen Mitarbeitern, die Bürgermeister Todtnaus, Andreas Wießner, und Todtmooses, Herbert Kiefer, Handwerker und Partner. Bewusst hatten die Hupfers und Halms das neue Haus etwa 50 Meter vom ursprünglichen Waldfrieden an einem Südhang errichtet. Es fügt sich damit in den Hang ein und kann die Vorteile der Südlage vor einer atemberaubenden Hochebene voll ausnutzen. Für die äußerst zügige Umsetzung der Formalitäten bedankte sich denn auch Irmgard Hupfer herzlichen bei der Verwaltung, denn einfach schien diese Absicht von vorneherein nicht, steht das Haus doch etwas außerhalb der geschlossenen Bebauung. Das neue Gebäude ist im modernen Schwarzwaldstil gehalten und schon alleine deshalb einen Besuch wert. Die

Werkgruppe Lahr hat hier wieder ein positives Zeichen einer Architektur gesetzt, dass den Erwartungen an Schwarzwaldstiel in modernem Gewand mehr als gerecht wird. Mit einem verschmitzten Unterton dankte Carl Langenbach denn auch der „Planungsgruppe Hupfer“, die ganz im Sinne betrieblicher Abläufe und gästeorientierter Lösungen Planungen aufgab, veränderte und sinnvoll ergänzte. Der Architekt erzählte, wie er sich davon inspirieren ließ, den Menschen eine vorübergehende Heimat, einen Ort von Ruhe zu bieten und einen Kulturraum im Landschaftsraum zu schaffen, wobei er größten Wert auf den Baustoff Holz legte. Sein Ziel hat er erreicht. Die Zimmer strahlen eine wohltuende Wärme und Geborgenheit aus. Es überwiegen

stimmige Naturtöne und verschiedene Holzarten dominieren. Das Gebäude ist voll isoliert, hat dreifachverglaste Fenster und eine Holzhackschnitzelanlage. In großer Anerkennung übergaben die Bürgermeister Wießner und Kiefer die Wappen ihrer Gemeinden und lobten das gute Miteinander der Hupfers und Flums über Gemeindegrenzen hinweg. Still und sehr tragend wurde die Atmosphäre, als Irmgard Huper ihrer Mutter, die ja das Fundament des heute funktionierenden Familienbetriebs gelegt hatte, für all ihre Hingabe, Zuwendung und Arbeit dankte. Heute steht die vielversprechende Folgegeneration bereits voll mit im Betrieb. Feierlich wurde an diesem Tag Anfang Mai auch das neue Haus von Pater Paul aus Todtmoos geweiht.

Andreas Wießner, Bürgermeister in Todtnau, Dorothee, Irmgard und Volker Hupfer Marion Halm, Herbert Kiefer, Bürgermeister von Todtmoos und Martin Halm (von links); im Hintergrund Pater Paul bei der feierlichen, offiziellen Vorstellung des neuen vier Sterne spaHauses in Todtnau-Herrenschwand.

Fortschritte an der Geroldstaler Mühle OBERRIED (ag). Nach längeren Vorbereitungen und dem Eingang von behördlichen Baugenehmigungen beginnen an der Geroldstaler Mühle die Bauarbeiten für einen Umbau des früheren Gasthauses zum Löwen, das schon 2009 geschlossen worden war. Letzte Wirtin war Irmgard Frey-Mayer, die das Anwesen im Geroldstal, zwischen Kirchzarten und 28

Oberried, an einen Bürger der Vereinigten Arabischen Emirate verkauft hatte. Dieser konnte seine Pläne aber nicht umsetzen und verkaufte das Gasthaus weiter an den Pächter des Hotel Halde, Martin Hegar. Hegar packte das Objekt gründlicher an und traf im Laufe der Jahre dann alle Vorbereitungen für einen Beginn umfangreicher Umbauarbeiten.

Diese stehen, laut Aussagen von Bauherr und Architekt, unmittelbar vor Beginn. Da einiges verändert und erneuert werden muss, rechnet der Bauherr in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 mit einer Neueröffnung. Die Familie Hegar will sich mit diesem Gasthaus einen Lebenstraum erfüllen und die Aussichten dafür scheinen günstig zu sein.

Juni 2014 Heft 6

Mühle Binzen feiert 30jähriges Jubiläum Die Mühle in Binzen, bis Anfang des vorigen Jahrhunderts als Getreidemühle genutzt und seit fast 100 Jahren Gastwirtschaft, hat sich in den letzten 30 Jahren zu einem Aushängeschild der an guten Adressen wahrlich nicht armen Gastronomie-Szene im Dreiländereck gemausert. Verbunden ist diese Entwicklung untrennbar mit den Wirtsleuten Hansjörg und Gill Hechler, die die Mühle ziemlich genau vor 30 Jahren, am 11. April 1984 von Besitzerin Elsa Mörgelin kauften und aus ihr ein kulinarisches Kleinod gemacht haben. Und nicht nur das, sondern auch ein Haus, das das Dorf Binzen weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt gemacht hat. Das sagte Bürgermeister-Stellvertreter Friedrich Loh in seinem Grußwort beim kleinen Festakt, zu dem die Hechlers und der im dritten Jahr als Mit-Geschäftsführer fungierende Tobias Fischer Geschäftspartner, Freunde und die Stammtisch-Runden eingeladen hatten. In seiner Ansprache an die geladenen Gäste ließ Hansjörg Hechler die Entwicklung der Mühle in den letzten 30 Jahren und seine eigene berufliche Vita Revue passieren. Als Spross der bekannten Weiler Gastronomen-Familie Hechler fand der junge Hansjörg Hechler wie auch der ältere Bruder Roland die Liebe zur Gastronomie und zur Dienstleistung am Gast, absolvierte im Euler in Basel die Ausbildung zum Restaurantfachmann, derweil Bruder Roland die Kochlaufbahn einschlug. Vom Euler schickte ihn sein Lehrherr zwecks Sprachen Lernen auf die britische Insel, nach dem er in Genf Französisch gelernt hatte. In England lernte er Gill kennen und lieben, erzählte der Mühle-Patron in heiterer Stimmung. Nach dem Besuch und dem Examen an der Hotelfachschule in Luzern war Hansjörg Hechler in renommierten Häusern in der Schweiz engagiert und wur-

de bereits mit 23 Jahren Geschäftsführer eines Sterne-Hauses in Gstaad. Schon in Begleitung der späteren Ehefrau arbeitete Hechler dann in Korfu als Vizedirektor eines großen Hotels und bis 1979 wieder im Euler in Basel. Als dem jungen Ehepaar Hechler 1979 die Pacht des Eimeldinger Ochsen angetragen wurde, übernahmen sie diese Markgräfler Traditionsgaststätte. Die Eltern Lutz und Anneli Hechler unterstützten den Sohn und seine Ehefrau in der Heimat und machten 1984 auch Mut zur Übernahme der Mühle. Aus dieser machten die Hechlers ein gastronomisches Kleinod mit viel Einsatz, aber auch Glück im Umgang miteinander, mit den Gästen und Mitarbeitern, wie Hansjörg Hechler betonte. Wichtig immer auch die familiären Verbindungen zu den zwischenzeitlich verstorbenen Eltern, die gemeinsam mit dem Bruder Roland die Krone in Alt-Weil führten. Ganz wichtig für die Zukunft der Mühle sei es gewesen, mit Tobias Fischer vor gut sieben Jahren einen jungen, engagierten Hannoveraner ins Dreiländereck und in die Mühle zu holen. Fischer, dessen Ehefrau Irina ebenfalls in der Mühle tätig ist, fungiert seit Jahresbeginn 2012 als Mit-Geschäftsführer. „Wir würden es wieder tun, haben den Sprung in die Selbstständigkeit nie bereut“, sagte Hansjörg Hechler. Dann bat Hansjörg

Hechler Mitarbeiterin Regina Rhein zu sich. Die Egringerin war vor 35 Jahren im Ochsen in Eimeldingen der erste Azubi von Hansjörg und Gill Hechler und arbeitet immer noch im Mühle-Team. Es sei in der Gastronomie außergewöhnlich, dass Mitarbeiter(innen) über einen so langen Zeitraum bei ein und demselben Betrieb tätig sind, sagte Hansjörg Hechler an die Adresse der „Arbeitsjubilarin“. Dass Regina Rhein ihre Liebe zur Gastronomie und letztlich zur Mühle über all die Jahre bewahrt habe, könne auch für das gute Betriebsklima gewertet werden, sagte Hechler weiter, bevor er ein Präsent der Geschäftsleitung und die Urkunde des DEHOGA überreichte. Abschließend und mit Blick auf die geplanten Billig-Hotels in Lörrach und Friedlingen betonte Hechler, dass man in Binzen und in der Mühle bewusst weiter auf Service- und Dienstleistungsqualität setze und dabei auf ein tolles Team engagierter Leute zählen könne. Ein Bild von der Leistungsfähigkeit des Mühle-Teams konnten sich die Gäste anschließend bei einem schmackhaften Geburtstags-Menü „30 Jahre Mühle Binzen“ machen. Die musikalische Umrahmung des heiteren, stilvollen Anlasses besorgten Hansi Koltz, der Männergesangverein Binzen und die Schopfheimer Mundart-Barden Jeannot und Christian Weißenberger, die „Knastbrüder“. (Ralph Lacher)

Tobias Fischer (rechts), Friedrich Loh, Gill und Hansjörg Hechler (von links) ehrten im Rahmen des Geburtstagsfestes „30 Jahre Mühle Binzen“ die erste Auszubildende ihres Teams, Regina Rhein. Foto: Ralph Lacher

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Hotel- und Gaststättenkurier

Roland Mack mit BrillatSavarin-Plakette geehrt Roland Mack ist der Preisträger der 59. Brillat-Savarin-Plakette. Der Gründer und Inhaber des Europa-Parks erhielt die höchste Auszeichnung im Gastgewerbe während einer Festveranstaltung in Rust. Zwei Wochen später überreichte ihm Ministerpräsident Kretschmann das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Mit dieser Brillat-Saverin-Plakette zeichnete die gemeinnützige Stiftung der Food & Beverage Management Association (FBMA) eine Persönlichkeit aus, „die seit 1975 in beeindruckender Weise den Europa-Park zu einem der weltweit renommiertesten Freizeitparks entwickelt hat“, wie

Wolfgang Schmitz, Sprecher des Brillat-Savarin Kuratoriums, Michael Bläser, Stiftungsratsvorsitzender, Marianne und Roland Mack und Udo Finkenwirt, FBMA-Präsident

Stiftungsratsvorsitzender Michael Bläser betonte. Mit dem Ammolite – The Lighthouse Restaurant ist der Europa-Park außerdem der einzige Freizeitpark weltweit, der ein mit einem Michelin-Stern Restaurant betreibt. Ministerpräsident Winfried Krezschmann überreichte den Verdienstorden der Bun-

desrepublik Deutschland bei einer feierlichen Zeremonie im Europa-Park und lobte dabei „sein beeindruckendes gesellschaftliches Engagement“ des Geehrten: „Seit Jahren trägt er mit seinem ganz persönlichen Einsatz dazu bei, dass unsere Gesellschaft ein Stück weit humaner, wärmer und solidarischer wird.

Ein Vorteil für das neue Hotel The Alex könnte es auch sein, dass Privathotels dieser Art und Größenordnung in Freiburg selten geworden sind. Das war früher einmal anders und vor allem ältere Gäste vermissen diese kleinen und persönlich individuellen Hotels. Zu ihnen gehört zweifellos ein gemütlich eingerichtetes Frühstückszimmer, die den Aufenthalt so wohnlich wie möglich machen. Auch der Standort des The Alex, hier ist es die Umgebung der Stadt und etwas Schwarzwaldromantik, kommen zum Ausdruck.

Es scheint die volle Absicht von Alexander Beinert zu sein, Stadt und Region mit seinem Hotel zu verbinden. Das gehört für ihn zusammen und vermutlich viele Freiburgbesucher, die in seinem Hotel wohnen, dürften das schätzen. Die persönliche Atmosphäre des Hotels drückt sich auch bei den Mitarbeitern aus. Neben Alexander Beinert sind das seine Partnerin, Victoria Kasper, zuständig für Marketing und zehn weitere Angestellte. Bei der Eröffnung gab es viele Glückwünsche für die Gastgeber.

Vom Atlanta zum The Alex FREIBURG (ag). Viel Aufmerksamkeit findet in Freiburg eine Hotelneueröffnung. An der Rheinstraße, nahe dem Hauptbahnhof und der Stadtmitte, setzt der Junghotelier Alexander Beinert, die von seiner Großmutter gegründete Familientradition fort. Der gelernte Hotelfachmann, der anschließend noch Hotelmanagement studierte, wird das Gute eines Familienbetriebes beibehalten, der in den sechziger Jahren von seiner Großmutter eröffnet wurde. Gleichzeitig möchte Alexander Beinert aber ebenso neue Akzente in der Betriebsführung setzen. Darauf wurde besonders bei dem Neubau des Hotels geachtet. Die baulichen Voraussetzungen hat der junge Hotelier in einer mehrmonatigen Bauzeit erfüllt. Freundliche und helle Töne bestimmen die Optik der 39 Zimmer. Sie sind mit allem ausgestattet, was der Gast für einen angenehmen und wohnlichen Aufenthalt braucht. Minibar, Safe und Farbfernseher sind selbstverständliches Zubehör. Der Gast soll sich aber überall im Hotel wohlfühlen. Der Bauherr muss die Wünsche seiner Gäste geahnt haben und er hat sie umgesetzt. Das hat Fehlplanungen vermieden, die niemanden nutzen.

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Ein erster Einblick in das neue The Alex Hotel in der Rheinstraße in Freiburg: Die Kaminlounge. In nur vier Monaten sind aus ehemals 45 Räumen 39 größere Zimmer mit Klimatisierung geworden; Bodenbeläge wurden getauscht, an einem Teil der Fassade eine Außendämmung angebracht und zahlreiche Fenster wurden erneuert.

Juni 2014 Heft 6

Familie Thoma erweitert das Hotel Alpenblick

Küchenparty im Parkhotel Adler

Vor gut 100 Gästen, darunter zahlreiche Handwerker aus der Region, haben Renate und Ferdinand Thoma Mitte Mai die Erweiterung Ihres Bio- und Wellnesshotels Alpenblick in Höchenschwand gefeiert. Entstanden ist ein circa 1.200 Quadratmeter großer Komplex, der unter anderem zehn Suiten sowie einen großzügigen Spabereich mit Ruheraum und einer Tiefgarage beherbergt. In der geschmackvollen Gestaltung wird das Haus einen hohen Anspruch gerecht. Architekt Bruno Jehle hat den Namen des Hauses, Alpenblick, in die Gestaltung einfließen lassen. Er führte aus, dass er dazu die Zimmer auf der Südseite mit hohen Fensterfronten versehen hat. Auch fänden sich Materialien, die im Schwarzwald heimisch sind, wieder, wie zum Beispiel bei der Verwendung von Granit im Fassadenbereich. Dabei hebt sich der Neubau aber bewusst vom Bestandsgebäude ab. Der DEGHOGA Kreisvorsitzende Hermann Pfau überreichte Grüße im Namen der Kolleginnen und Kollegen. Er gratulierte dem stolzen Betreiberpaar zu ihrem Viersternehotel, das unter anderem mit Sauna, Solarium, Salzgrotte und Solebad aufwarten kann. Familie Thoma hat sich als Betreiberin des Bio- und Wellnesshotels Alpenblick bereits früh einen Namen in der Branche gemacht sagte DEHOGA Geschäftsführerin Doris Hertweck in ihrem Grußwort. Mit dem Ausbau des Alpenblicks habe die Familie einen wichtigen Beitrag geschaffen, um die Übernachtungszahlen im Kreis Waldshut stabil zu halten oder sogar weiter zu steigern.

HINTERZARTEN (ag). Mit 120 Teilnehmern fand in diesem Jahr die beliebte Küchenparty im Parkhotel Adler statt. Mit dabei waren Kochkünstler der elsässischen Hostellerie La Cheneaudiére. Winzer vom Kaiserstuhl begleiteten die Party mit zum Menu passenden Weinen. Alle Hobbyköche, die anschließend ihre Kochkünste probieren konnten, hatten viel Spaß in der geselligen Runde. Das alles hatte auch einen sozialen Zweck. Ein Tell des Erlöses von 800 Euro geht an den Kindergarten „Regenbogen“ in Titisee-Neustadt. Die Geschäftsführerin des Parkhotel Adler, Katja Newman und Bankettleiterin, Sarah Frank überreichten den Scheck an Eveline Tritschler vom Kindergarten.

Die Gemeinde Grafenhausen im Naturpark Südschwarzwald (2.300 Einwohner) sucht für das in der letzten Umbauphase befindliche Mitmachmuseum

„Schwarzwaldhaus der Sinne“ mit Bistro eine/n

Betreiber/in bzw. Pächter/in

Hermann Pfau, Kreisvorsitzender und Inhaber des Hotel Feldeck in Luchringen, überbringt im Gespräch mit Renate und Ferdinand Thoma die Grüße der Kreisstelle Waldshut.

Das Bistro hat eine Größe von 70 m² (ca. 50 Sitzplätze) sowie zusätzlich eine Terrasse. Einkünfte für Betreiber/Pächter ergeben sich zusätzlich aus den Eintrittsgeldern des Mitmachmuseums und der dort eingerichteten Dunkelbar sowie Cateringmöglichkeit im Vortragssaal des Hauses. Das Bistro sollte 5–7 Tage in der Woche von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet sein. Nähere Informationen über den Ort unter: www.grafenhausen.de Interessenten bitten wir um schnellstmögliche Bewerbung an: Bürgermeisteramt Grafenhausen Rathausplatz 1 · 79865 Grafenhausen Telefon 07748/520-0 · Fax: 07748/520-20 E-Mail: bü[email protected]

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Postvertriebsstück · Gebühr bezahlt Hotel- und Gaststättenverband Schwarzwald-Bodensee e.V., Günterstalstraße 78, 79100 Freiburg i. Br.

Großküchenprojekt des Monats

Angebot des Monats

23,10 90

Airport Club Frankfurt Tagungsmanagement de luxe – Der Airport Club Frankfurt dient seinen prominenten Mitgliedern aus Wirtschaft, Kultur und Politik als zentraler und exklusiver Treffpunkt. Das professionelle Veranstaltungs- und Konferenzmanagement wird durch ein herausragendes gastronomisches Angebot ergänzt. Das Club-Restaurant ist für bis zu 100 À-la-carte-Essen ausgelegt. Für Tagungen werden im Bankettbetrieb weitere 250 Essen auf höchstem Niveau produziert. Daraus ergeben sich täglich wechselnde und oft sehr unterschiedliche Anforderungen an die Küche. Organisation und Ausstattung der Küche sind auf die stark wechselnden Anforder ungen genau abgestimmt. Für jeden Arbeitsplatz wurde die optimale Auslegung ermittelt, um maximale Vielseitigkeit und Flexibilität zu erreichen und gleichzeitig konsistent Spitzenqualität produzieren zu können.

11,

Preis in Euro, zzgl. MwSt.

Platte oval 38 cm Maitre 38 cm Fahne • weiß • Maße: L 384 x B 216 x H 35 mm

Die Investition in eine gute Planung und einen hochwertigen Gerätepark zahlen sich für den Airport Club Frankfurt aus: Eine überschaubare und gut eingespielte Stammbesetzung reicht für Küchenchef Ballmann aus, um seine Gäste immer wieder zu begeistern – ganz gleich, wie der Airport Club Frankfurt an diesem Tag gebucht ist.

375,00 00

Jürgen Deja Leiter Verwaltung und Controlling „Wir hatten einen sehr engen zeitlichen Rahmen für das Projekt. Dank sehr guter Planung hat Schafferer es dennoch geschafft, alles innerhalb der vorgegebenen Zeiten umzusetzen.“ „Es war für uns die richtige Entscheidung, mit Schafferer zusammen zu arbeiten. Die Ansprechpartner waren immer vor Ort und präsent.“ Tagungsräume:

32 Räume in unterschiedlicher Größe, ausgestattet mit modernster Tagungstechnik

Besonderheiten: Exklusiv für Mitglieder Exklusive Clubveranstaltungen, kulinarische Events Erstklassige Clubgastronomie mit wechselnden regionalen und internationalen Spezialitäten Smokers Lounge, Barlounge

319,

Preis in Euro, zzgl. MwSt.

Frontlader mit abklappbaren Griffen Kapazität: 2 x GN 1/1-200 mm

Thermoport 1000K Ausführung: Frontlader mit abklappbaren Griffen Technische Daten: Kapazität: 2 x GN 1/1 - 200 mm • 12 Auflageschienen, Abstand 35 mm • Maße: B 610 x T 435 x H 561 mm

Schafferer & Co. KG | Tullastraße 80 | 79108 Freiburg | Telefon 0761 5158 - 113 | Fax 0761 5158 - 108 | [email protected] | www.schafferer.de

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