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April 20, 2016 | Author: Viktoria Linden | Category: N/A
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Kings of Xtreme Leipzig

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20 wautomobilrallyesport

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1/2 2014

mit uns

26 wbahnsport

51. ADMV Rallye Wittenberg

Eisspeedway in Berlin

FrühjahrsEnduro des MC Wolgast

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38 wbreitensport

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14. Off Road Tour Strasburg

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weditorial

mobil

1/2 2014

Mal den Teufel nicht an die Wand… Eine schlaflose Nacht liegt hinter mir. Nach dem Arbeitstag hatte ich mich 18.30 Uhr mit einem sehr engagierten Sportwart eines DMSB-Fachausschusses telefonisch verabredet. Inhaltlich ging es darum, wie ehrenamtliche Helfer bei Motorsportveranstaltungen unfallversichert sind, was passiert im „Fall des Falles“, was kommt danach, welche Hilfe wird gewährt? Wir waren derselben Auffassung, dass Menschen, die ihr ehrenamtliches Wirken in der unmittelbaren Nähe des Geschehens als Strecken- oder Flaggenposten, als Sicherheitsposten, Punkt- und Wertungsrichter oder Helfer an den Strecken, Bahnen bzw. Wertungsprüfungen besondere Aufmerksamkeit verdienen. Sie arbeiten bei Wind und Wetter, schlucken Staub, stehen auch mal im Modder, achten auf freie Fahrt der Aktiven, ärgern sich über unvernünftige Fans, geben mit höchster Aufmerksamkeit Zeichen oder Signale, helfen vor Ort mit Leidenschaft, sind beim Unfall meistens als Erste zur Stelle und tun, was sie können. Oft haben sie kein schützendes Dach über dem Kopf, müssen durchhalten bis zum Wettkampfende, begeben sich nach sechs …zehn Stunden Einsatzzeit auf den Heimweg, um am Folgetag der „richtigen“, bezahlten Arbeit im Beruf nachgehen zu können. Ein Glück, dass in dieser anstrengenden, oft nicht leichten, aber immer anspruchsvollen Tätigkeit, wenig passiert! Dachte ich! Zwei Stunden später las ich als Abendlektüre die Zeitschrift Motorsport aktuell und war wie vom Blitz getroffen: Der von mir geschätzte, erfahrene Sportfreund Michael Weichert, bis 2012 Angestellter in der Sportabteilung des DMV, war am 30. März kurz vor seinem 50. Geburtstag ums Leben gekommen. Er, der sich vornehmlich im Kartsport engagierte, den Motorsport und seine Risiken kannte, wurde auf einer Kartbahn beim Fotografieren von solch einem kleinen Rennwagen erfasst…. Die Gesprächsinhalte wenige Stunden zuvor holten mich wieder ein. Einem Flaggen- oder Streckenposten oder einem anderen Fotografen hätte das auch passieren können – ist die traurige Wahrheit tatsächlich so dicht an der Wirklichkeit? Ich erinnerte mich beim nächtlichen Grübeln an die Worte von Rennleiter Bernd Sagert am 15. und 16. März beim Eisspeedway in Berlin: „Ich lasse (aus Sicherheitsgründen) nicht mehr als vier Fotografen in den Innenraum. Basta!“ Die zirka 40 anwesenden Fotografen und Journalisten murrten. Aber es gab nur vier Fotowesten und der Sicherheitsdienst hatte die klare Anweisung: Nur wer eine Weste hat, darf den Innenraum betreten. Im ADMV (im vielseitigen Motorsport der Clubs des ADAC, DMV, AvD oder VfV ebenso) gibt es auf der einen Seite viel Erfahrung in Sachen Ehrenamt, Risiken und Einsatzbedingungen vor Ort. Doch immer wieder vernehme ich auch solche energischen Entgegnungen: „…hier ist noch nie was passiert, wir machen das seit 30 Jahren; uns muss niemand belehren, diese Auflagen soll umsetzen, wer will, ihr macht damit das Ehrenamt kaputt, wenn ihr das besser wisst, macht es doch gleich selbst, außerdem sind wir versichert…“ Abgesehen davon, dass der Staat von der praktischen Seite her für die qualifizierte Wertschätzung

des Ehrenamtes viel mehr Spürbares tun kann, kenne ich in den Motorsportverbänden niemanden, der das Ehrenamt kaputt machen will. Warum auch, das Arbeiten im Ehrenamt, das aktive Dabeisein, die gemeinsamen Stunden, das Kennenlernen von Gleichgesinnten, die entstehenden Freundschaften oder die Hilfe untereinander werden geschätzt und sind für den Zusammenhalt (auch in der Gesellschaft) vortrefflich geeignet. Auf der anderen Seite sind Einsätze oder das Wirken vor Ort nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Genau wie im Berufsleben gibt es gewisse Risiken im Motorsport. Die gilt es, wenn sie bekannt sind, nicht wegzureden oder nur oberflächlich zu betrachten. Das Team der Renn- oder Fahrtleitung, die Personen der Streckensicherung bis hin zu den Verantwortlichen für den Sportwarteeinsatz müssen hier besonders aufmerksam und verantwortungsbewusst wirken. Der DMSB und die Mitgliedsverbände haben diesbezüglich verschiedene Vorschriften oder Handlungsanweisungen. Als Faustregel gilt für die maßgeblich eingesetzten Sportwarte, Funktionäre oder Helfer bei allen Events: l das Personal ist einzuweisen und zu belehren; es ist namentlich zu erfassen l das Personal soll zweckmäßige Bekleidung tragen, je nach Einsatzort sollen praktische Erfahrungen berücksichtigt oder arbeitsschutzrechtliche Kenntnisse mit zur Anwendung kommen l das Personal soll erwachsen sein; nicht volljährige Helfer sollen die Erlaubnis der Vorsorgeberechtigten dem Veranstalter vorlegen und an der Seite von Erwachsenen mitwirken l es ist anzusagen, dass den Anweisungen der Verantwortlichen des Events Folge zu leisten ist und eigenmächtige, Gefahr bringende Handlungen zu unterbleiben haben l für das Personal muss der Veranstalter eine Unfallversicherung abgeschlossen haben Beim bevorstehenden Überholvorgang vor einer Kurve gilt im öffentlichen Straßenverkehr: im Zweifallsfall NIE. Aktive Motorsportler wissen aus Erfahrung oder nach dem absolvierten Training, was man sich zutrauen kann und was nicht, was gut gehen kann oder im Zweifelsfall weh tut. Nicht anders dürfen wir beim Einsatz der Menschen neben den Rennstrecken denken und handeln. Ein energisches Wort der Einweisung hört sich am Ende immer noch besser an, als ein späteres kleinlautes Gestammel einer Ausrede vor dem Staatsanwalt oder den traurigen Gesichtern der Hinterbliebenen. Sportwarte oder Funktionäre müssen im gewissen Sinn streng sein, den Mut besitzen, sich fehlerhaften Handlungen entgegenzustellen oder diese zu melden. Selbst auf die Gefahr hin, dass ein Wettbewerb unterbrochen wird. Das ist immer noch besser, als hinterher ein Unfallgeschehen aufzuarbeiten. Denn wir wollen noch recht lange die Faszination des Motorsports erleben, den Besten gratulieren und den tausenden Helfern für die Mitwirkung danken.

Harald Täger, Geschäftsführer des ADMV e.V. Foto: Getzen Rodeo

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1/2 2014

ADMV-Motorsport-Termine (Auswahl) 01.05.

Lübbenauer Sandbahnrennen, MSC „Jugend“ Lübbenau

01.05.

Motocross-DM (Quad), MC Wriezen

03.05.

Speedway-Junioren-WM (Halbfinale), MC Nordstern Stralsund

03.–04.05.

LVMX und Motocross-LM, MC „Motor Mitte“ Magdeburg

04.05.

Internationales Sandbahnrennen, MC Mecklenburgring Parchim

04.–05.05.

Deutscher Motocross-Pokal (MX2), MC Culitzsch

17.–18.05.

LVMX und Motocross-LM in Seiffen, MSC Schwartenberg

25.05.

Ostdeutsche Motorradtrial-Meisterschaft, MC Flöha

31.05.–01.06. Deutscher Motocross-Pokal (MX2 + Open) und LVMX, MC Kali Bad Salzungen

ADMV-Mitgliederleistungen 2014 und -Aufnahmeantrag 10–12 ADMV-Mitgliederjubiläen 2014 14–15

ADMV-Meister 2013 16–17 3-Stunden-Enduro in Wolgast

18

01.06.

Zschopau-Classic, MSC Schwartenberg

07.–08.06.

Offroad in Biesenthal (Int. Lausitzpokal und Trabant-Cross-Cup), MC Klosterfelde

09.06.

Motocross-DM (Quad), MCC Tessin

14.–15.06.

ADMV-Racing-Classics Berlin/Brandenburg in Eisenhüttenstadt, MC Auto-Mobil Berlin

14.–15.06.

LVMX und Motocross-LM, MSV Schorstedt

21.06.

ADMV-Osterburg-Rallye, MC Weida

Kings of Xtreme Leipzig

21.06.

Mehr Akzeptanz gegenüber Sehbehinderten und Blinden im Straßenverkehr, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein

51. ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg 26–27

21.06.

Speedwayrennen U21, Oldies, Schüler A, MSC „Wölfe“ Wittstock

21.–22.06.

Motocross-WM und -EM, MSC Teutschenthal

28.06.

Deutscher Speedway-Paar-Cup, MC Nordstern Stralsund

28.06.

ADMV-Lausitz-Rallye 200, RRWC Lausitz

29.06.

LVMX, MC Jüterbog

05.–06.07.

Kartslalom-DM und -LM, MC Smalcalda Schmalkalden

06.07.

Motocross-DM (SW + Quad), MC Vellahn

27.07.

Motocross-DM (Open) und Internationaler Ostseepokal, MC Wolgast

Änderungen möglich! Bitte auch die Veröffentlichungen im Internet unter www.admv.de beachten.

Impressum: Herausgeber und Verleger: Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 E-Mail: [email protected] Verantwortlich: Harald Täger Redakteurin: Birgit Hradetzky Layout, Satz, Repro: LEHMANNS KUTSCHER Medien GmbH Druck: Möller Druck und Verlag GmbH

51. ADMV-Rallye Erzgebirge

20–21

28–29

12. Winterzielfahrt zum Schloss Augustusburg des MC Görlitz 36–37

Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. „ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V. Sie erscheint drei- bis viermal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich. Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50

41. Internationales Eisspeedway in Berlin 38–39 Speedway-Clubvergleich in Wittstock 42

ISSN 0942-14 24

Die Titelfotos zeigen: Andreas Wudtke beim Frühjahrs- Mitarbeiter dieser Ausgabe: L. Demuth, J. Dürr, E. GärtEnduro des MC Wolgast (H. Testrich), Stefan Kjer Olsen beim ner, A. Gorny, S. Hoffmann, Th. Horn, M. Klaholz, M. Lindner, Kings of Xtreme Leipzig (Th. Horn); Dmitri Koltakow und Max D. Michel, W. Naumann, D. Pasedag, H. Pfeiffer, I. Schega, J. Niedermaier beim Eisspeedway in Berlin (Th. Horn); Ste- Schmidt, Ch. Seliger, P. Tonn, MSC Bad Schmiedeberg, AMC fan Ahlert/Dirk Ahlert bei der 51. ADMV-Rallye Wittenberg Erzgebirge 04, MC „Mecklenburgring“ Parchim, MC Roland (Sascha Graf), Team Matilda bei der Off Road Tour Strasburg Nordhausen, MSC Teutschenthal, MC Woltersdorf (M. Lindner) Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 30.06.2014

Auto Mobil International (AMI) in Leipzig 51 3

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1/2 2014

Ohne Frauen würde nichts beim MC Weida laufen.

Willy Naumann (vorn) mit seinen treuen Mitstreitern.

MC Weida e.V.

Eine gelungene Feier zum 50-jährigen Clubbestehen

j ubiläum

Fünfzig Jahre sind mehr als ein halbes Menschenleben, meinte der Clubvorsitzen­ de Willy Naumann zur Eröffnung der Jubi­ läumsfeier am 30. November 2013. Nach anfänglichen Platzschwierigkeiten hatten sich über 50 Sportfreunde arrangiert und der Vorsitzende konnte auch seine Ehren­ gäste begrüßen. Ein herzliches Willkom­ men galt dem Bürgermeister Werner Beyer, auch Schirmherr der Osterburg­Rallye, und seinem Amtskollegen Kai Dittmann mit sei­ ner Gattin aus Langwetzendorf. Dritter im Bunde war der Vorsitzende des Kreissport­ bundes Uwe Jahn. Für den musikalischen Teil sorgte der dritte Bürgermeister, Jürgen Eisner aus Hohenölsen, der das schon seit vielen Jahren für den Club macht. Willy Naumann hatte über die 50 Jahre Clubleben in seinen persönlichen Erinne­ rungen gekramt, diese zu Papier gebracht und von seinem Stellvertreter Jürgen Gebhardt vortragen lassen. Das war vor allem für die älteren Clubmitglieder inter­ essant, die sagen konnten: „Ach, da waren wir auch dabei und weißt du noch….“. Die Jungen lauschten, was die „Alten“ so alles verbrochen hatten. Im Anschluss dankte Willy Naumann einigen Frauen mit einem

handsignierten Weidaer Kochbuch von Harald Saul, das auch viele Geschichten über die liebenswerte Stadt enthält, für ihr Engagement bei den Veranstaltungen und ihre Akzeptanz des Hobbys ihrer Män­ ner. Geehrt wurden Sandy Heinz, Marlene Klaholz, Heide Engel, Marlies Puchta, Ste­ fanie Minner, Gabriele Naumann, Marlies Horwitz, Helgard Zaspel, Carmen Pfeifer und Edith Gebhardt. Einen Ehrenpokal des MC Weida für ihr ehrenamtliches Engagement nahmen Patrick Hünniger, Thomas Puchta, Mario Krombholz, Josef Engel, Jürgen Puchta, Thomas Gebhardt, Björn Lippold, Steffen Engel, Peter Zaspel und Rolf Ziehut in Empfang. Der Vorsitzende des Kreissport­ bundes Uwe Jahn setzte noch einen drauf und zeichnete Achim Anders, Andreas Hünniger, Kurt Gebhardt, Alexander Pfei­ fer und Willy Naumann mit der Ehrenna­ del des Landessportbundes aus. Im Auf­ trag der Landrätin Martina Schweinsburg überreichte er außerdem eine sehr will­ kommene Zuwendung zum Jubiläum. Sehenswert und originell war der Auf­ tritt der „Buben vom Aumatal“. Wie in den vergangenen Jahren gab es auch eine

Der MC Weida e.V. wurde mit seiner Osterburg-Rallye, die 1970 zum ersten Mal stattfand, weit über die Grenzen Thüringens hinaus bekannt. In diesem Jahr startet die Rallye zum 43. Male (20./21. Juni). Der Verein pflegt auch kleinere Veranstaltungen, die möglichst jedes Clubmitglied ansprechen. So gibt es Sternfahrten, Mini-Rallyes, Wandertage und natürlich Clubabende. Der 74-jährige Willy Naumann ist seit der Clubgründung dabei, erst als Aktiver, seit 1970 als Rallyeleiter und seit 1983 zudem als Vereinsvorsitzender. www.osterburg-rallye.de Tombola mit 80 Preisen vom Würfelbecher bis zur Nikonkamera. Die meisten Preise stellten die Clubmitglieder zur Verfügung, aber auch das AfA Autohaus, die Köstrit­ zer Schwarzbierbrauerei, Benno Trampel, Daniel Gerold und die Firma Conny Wüst beteiligten sich. Viele Gespräche wurden geführt; es wurde gelacht und getanzt. Fröhlichkeit herrschte überall. Bürger­ meister Dittmann übergab zu guter Letzt Willy Naumann eine Medaille der Gemein­ de Langenwetzendorf und sicherte seine Unterstützung für die zwei Wertungsprü­ fungen 2014 in seinem Gebiet zu. Dieser Abend hat allen gefallen und ist ein An­ sporn für die nächsten Aufgaben. Willy Naumann, Marlene Klaholz, MC Weida e.V. im ADMV

10 Jahre AMC Erzgebirge 04 e.V. im ADMV Teilnehmen kann je­ Aus Anlass seines der ab 10 Jahren bzw. 10­jährigen Bestehens mindesten 45 kg Kör­ veranstaltet der sächsi­ pergewicht. Es wird sche ADMV­Motorsport­ in drei Klassen auf club einen ungewöhn­ Gleichmäßigkeit ge­ lichen Wettbewerb für fahren. Für die jeweils jedermann. „SEGWAY erleben“ heißt es am 16. August von besten drei Akteure gibt es Pokale. Es ist ratsam, sich beim AMC Erzge­ 9.00 bis 16.00 Uhr in Thalheim auf dem Gelände der Firma Schrauben Kuniss. birge 04 anzumelden, da aus zeitlichen

Gründen die Teilnehmeranzahl be­ grenzt ist. Mehr Informationen Manuel P. Köster, Kantstraße 10, 09380 Thalheim/Erzgebirge, Telefon 0171­806 1234, Telefax 03721­269284, E­Mail: amc.erzgebirge@t­online.de Fotos: MC Weida

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1/2 2014

MSC Bad Schmiedeberg e.V.

Rallye und so einiges mehr Der 2011 gegründete MSC Bad Schmie­ deberg e.V. hat sich dem Rallyesport verschrieben. Mit Erfolg, wie die Mitglie­ derversammlung am 15. Februar erneut bewies. Der 1. Vorsitzende Remo Palm schaute in seinem Bericht auf die Leistun­ gen des Vorstandes, der Mitglieder und der Rallyefahrer im vergangenen Jahr zu­ rück. Einige Schwerpunkte seien genannt: Am 2. Januar­Wochenende 2013 war der Club auf der Veranstaltertagung in Burgstädt vertreten. Auf der dortigen Meisterehrung am Abend nahm das Ral­ lyeteam Mathias Koch/Marcel Koch ei­ nen Pokal für den siebenten Platz in der ADMV­Rallye­200­Meisterschaft 2012 ent­ gegen. Klaus Vetter wurde für 55 Jahre ADMV-Mitgliedschaft geehrt. Michael Hennig, René Gerth und Remo Palm (v.l.) gratulierten.

Wie 2012 erwarb der MSC Bad Schmie­ deberg beim DMSB eine nationale Bewer­ berlizenz. Diese erlaubt dem Club, sich in den Nennlisten als Bewerber anzugeben. Eine Woche vor der ADMV­Rallye Luther­ stadt Wittenberg bestand Remo Palm in Bad Hersfeld die Prüfung zum Rallyelei­ ter und schon in der darauf folgenden Woche unterstützten etwa 15 Mitglieder den MSC Lutherstadt Wittenberg bei sei­ ner Rallye. „Leider“, so Remo Palm, „konn­ ten wir den Mannschaftssieg von 2012 bei dieser Rallye nicht verteidigen.“ Drei Wochen später sicherten zehn Clubmit­ glieder bei der ADMV­Rallye Erzgebirge den Rundkurs Grüna am Freitagabend und die Wertungsprüfung Jahnsdorf am Samstag ab. „Die ADAC­Fontane­Rallye Ende April wurde von Norman Dürr und mir als Offizielle mit unterstützt“, berich­ tete der Bad Schmiedeberger Clubchef. Bei der ADMV­Lausitz­Rallye war sein

Club zur Streckensicherung eingeteilt, und er selbst sammelte als WP­Leiter auf der Reichwalde­WP weitere sportliche Erfahrungen. Auch zum Saisonabschluss, beim ADAC­Havelland­Pokal, waren Bad Schmiedeberger Sportfreunde für die Streckensicherung eingesetzt. Mit der 8. Auflage der Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg stand nach dem Sommer das größte Ereignis auf dem Plan des Clubs. Die Vorbereitungen be­ gannen schon im Frühjahr. So wurden Strecken neu konzipiert, Anträge bei den Behörden gestellt und vieles mehr. „Mit der Steinzeug­Keramo­GmbH haben wir einen Partner an unserer Seite, der uns ein Rallyezentrum zur Verfügung stellt, welches bei manch anderen Veranstaltern durchaus für Neid sorgt.“ Bei der Rallye wurde ein neuer Rekord verzeichnet: 114 Teilnehmer hatten genannt, 108 sind ge­ startet. „Das war auch in der ADMV­Meis­ terschaft die Spitze.“ Doch es dreht sich nicht alles um Rallye. Beim Jessener Stadtfest war der Club mit mehreren Autos und Mitgliedern beim Festumzug dabei. „Unser Sommerfest führte uns nach Leipzig ins BMW­Werk“, berichtete Remo Palm. „Schon früh am Morgen, um 8.00 Uhr ging es los. Auf der Fahrt hat uns Günther Findeisen als ehe­ maliger Mitarbeiter von BMW mit Zahlen und Fakten versorgt.“ Im Werk vermittelte eine 2­stündige Führung einen Einblick in die Herstellung eines BMW. Zurück zum „Teichhaus“ an den Laußiger Teichen ließen die Sportfreunde den Tag ausklin­ gen. Auf der Weihnachtsfeier im „Sme­ deberger“ in Bad Schmiedeberg wurden dann auch unsere Clubmeister und Plat­ zierten geehrt. Viel Kraft und Zeit wird derzeit in den Ausbau des Vereinsheims gesteckt. Nach­ dem 2012 hauptsächlich Abriss­ und Entkernungsarbeiten anstanden, ging es im letzten Jahr an den Aufbau und die Die 1. ADMV­Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg fand 2006 statt. Ver­ anstalter war der MSC Lutherstadt Wittenberg. Neben seiner renom­ mierten Schotter­Rallye sollte eine Asphalt­Rallye etabliert werden. Hieraus entstand die Neugründung des MSC Bad Schmiedeberg im Fe­ bruar 2011, der dann auch der Ver­ anstalter der Rallye war. Beide Clubs unterstützen sich nach wie vor ge­ genseitig bei ihren Rallyes.

Im Gespräch vertieft waren Bundestagsabgeordneter und Ehrenmitglied im Verein Ulrich Petzold, Stadtratsvorsitzender und Mitglied im Verein Dr. Wulf Littke und Vereinsvorsitzender Remo Palm.

Gestaltung der Räumlichkeiten. Auf der Mitgliederversammlung berichtete René Gerth ausführlich in Wort und Bild über den Stand der Arbeiten. Ein Lob gab es für Kassenwart Sabine Müller, die immer den Überblick über die finanzielle Lage behält. Keine Mitglie­ derversammlung ohne Ehrungen. Klaus Vetter wurde für 55 Jahre ADMV­Mitglied­ schaft gedankt und ausgezeichnet. Klaus Vetter leitete den MC Bad Schmiedeberg bis zur Wende als Vereinsvorsitzender. Kassenwart Sabine Müller trug souverän ihren Bericht vor.

Zum Abschluss der Versammlung be­ dankte sich Remo Palm im Namen des Vorstandes bei den Mitgliedern für die geleistete Arbeit und hoffte, „ihr seid mit der Arbeit des Vorstandes in seiner ersten Amtszeit zufrieden gewesen. Ich meine, hier konnte ein Grundstein für den Vor­ stand der nächsten drei Jahre gelegt wer­ den.“ Zur Wahl stellten sich und wurden wieder gewählt: Remo Palm als 1. Vorsit­ zender, Michael Hennig als Stellvertreter, Sabine Müller als Kassenwart und René Gerth als Jugendwart. MSC Bad Schmiedeberg e.V. im ADMV www.msc-bad-schmiedeberg.de www.rallye-bad-schmiedeberg.de

9. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg am 12./13. September 2014! Fotos: Sascha Graf

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mobil Der 1. FC Dirtshotz gewann den Wanderpokal.

1/2 2014

Locker traten die Mannschaften zur Begrüßung an.

MC Dassow e.V.

Fußballturnier der Motorsportler

nach ruf

So überbrücken Motorsportler den Winter und halten sich auch noch fit! Tra­ ditionsgemäß veranstaltete der MC Das­ sow auch in diesem Jahr das „Fußballtur­ nier der Motorsportler“ in der Dassower Dornbuschhalle. Neun Mannschaften kamen am 18. Januar, um gegeneinander anzutreten und miteinander viel Spaß zu haben. Das Turnier wird seit Jahren vom MC Dassow veranstaltet. Hierbei sei noch einmal erwähnt, dass das Turnier so heißt, weil es von Motorsportlern ausgerichtet wird. Auch in diesem Jahr waren andere Mannschaften mit von der Partie, die den Aspekt des Sports in den Vordergrund stellen und einen freudenreichen Tag erle­ ben wollten. Zum Turnier traten an: Team Basti, Feuerwehr Harkensee, Team Toasty & Freunde, Feuerwehr Dassow, 1. FC Dirts­ hotz, Husqvarna­Team Steinert, Team Mo­ torrad Tretow, Sponsorenteam Fohsack und Team MC Dassow. Zum besten Torwart wurde Mathias Wagner vom Team Toasty & Freunde ge­ wählt und als Torschützenkönig ließ sich William Kratzki von der Mannschaft 1. FC Dirtshotz feiern. Beiden wurden entspre­

Hause. Ein Riesendank geht an Uli Lange, der uns als Schiedsrichter zur Seite stand und alle Spiel pfiff. Das Zusammenstellen sämtlicher Spielergebnisse, die Versor­ gung der zahlreichen Zuschauer – all das wurde von den Vereinsmitgliedern des MC Dassow übernommen. Peter Tonn, MC Dassow e.V. im ADMV www.mc-dassow.de

Der 1. Vorsitzende des MC Dassow Maik Lietz (l.) bedankte sich beim Schiedsrichter Uli Lange.

chende Pokal überreicht. Das Team Mo­ torrad Tretow belegte den dritten Platz. Im Finale um den begehrten Wanderpo­ kal setzte sich in einem spannenden Spiel die Mannschaft 1. FC Dirtshotz gegen die Mannschaft vom Team Toasty & Freunde durch. Einen Preis, gesponsert von der Firma Getränkehandel Fohsack, und eine Urkun­ de nahm aber jede Mannschaft mit nach

Liebe Sportfreunde in den Clubs, das Vereinsleben ist vielfältig, wie dieses Beispiel des MC Dassow zeigt. Bekannt als Motocross­ und Enduro­ club wagt sich die ADMV­Truppe aus Mecklenburg­Vorpommern speziell im Winter mit Freude und Ball auch aufs Hallenparkett. Vom Hörensagen wissen wir, dass sich in vielen Clubs nicht alles nur um den Motorsport dreht. Die Vielfalt des Vereinslebens darf sich auch in der „mobil“ wider­ spiegeln. Text und Fotos sind jeder­ zeit willkommen! Eure Redaktion

Verdienstvoller Motorsportfunktionär gestorben Vor fast zwei Jahren nahm Sportfreund Rudolf Baumann, der seit Anfang 1958 dem ADMV angehörte, mit Freude an der Jubiläumsfeier 55 Jahre ADMV teil. Am 18. Januar 2014 ist er im Alter von 85 Jahren gestorben. Rudolf wirkte seit seiner Jugend im Polizeisportverein Schwe­ rin, organisierte in den 60er Jahren die Weltmeisterschaften in den Lankower Bergen mit und war bis ins hohe Alter immer noch dabei. Nach 1990 legte er bei der OMK sogar die Prüfung als lizenzierter Rennleiter ab, kümmerte sich um das Problem Transponderzeitnahme, gab Rat­ schläge. Enduro und Motocross waren seine „Lieblingsdisziplinen“, dafür opferte er sich trotz seiner Gehbehinderung regelrecht auf. Der Club PSV Schwerin verlieh ihm den Titel Ehrenprä­ sident. Manchmal in der Diskussion hartnäckig, aber immer sachlich und von hohem Wissen und Verlässlichkeit geprägt – so bleibt uns Rudi in Erinnerung. Landesverband und Sportkommission des ADMV Fotos: Jörg Harms

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1/2 2014

Treuenbrietzener Krähenberg e.V.

Ehrenamts AWARD für Michael Rudolph

Große Ehrung für den jungen Trainer in Werder (Havel)

Freeride­Strecke vorantrieb. Hiermit konnte der Verein gerade unseren gro­ ßen und kleinen BMX­ und Mountenbike­ Fahrern eine Strecke zur Verfügung stel­ len, die in unseren Breiten ihresgleichen sucht. Aus diesen Gründen schlug der Club Sportfreund Michael Rudolf für einen Ehrenamts AWARD in Potsdam­Mittel­ mark vor. Am 6. März nahm der 30­Jäh­ rige Zweiradmeister aus Treuenbriet­ zen die Auszeichnung in der Kategorie Trainer entgegen. Der Kreissportbund Potsdam­Mittelmark e.V. hatte fleißige Helfer aus den 230 Sportvereinen des Landkreises nach Werder (Havel) einge­ laden, um ihnen für ihr Engagement zu danken. Ingo Schega, 1. Vorsitzender Treuenbrietzener Krähenberg e.V. im ADMV Michael Rudolph selbst in Aktion – bei einem Wettkampf in Steinach

BUCH TIPP

Der Treuenbrietzener Krähenberg e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich ausschließlich dem Sport verschrieben hat. Nach mehrjähriger Aktivität im Mo­ tocross gründeten wir vor einigen Jahren mit dem Freeride eine zweite Sparte un­ serer Tätigkeit. Seit Anbeginn legten wir unser Augenmerk besonders auf die Ju­ gend­ und Nachwuchsarbeit. In diesem Zusammenhang machte sich besonders Michael Rudolph um die Arbeit mit den Jüngsten verdient. Ob in gesonderten Trainingseinheiten mit dem Fahrrad oder bei den ersten Versuchen auf dem Motorrad, ob auf der Strecke oder in der Sporthalle. Nicht zuletzt wurde er ein­ stimmig auf der Mitgliederversammlung zum Jugendwart gewählt. Er beweist im­ mer wieder aufs Neue, dass Jugendarbeit nicht nur aus z.B. Computerspielen be­ stehen muss. Vielmehr favorisiert er die sportliche Betätigung, aber auch das Aus­ einandersetzen mit Funktion und Mög­ lichkeiten des Sportgeräts. In diesem Zusammenhang versteht er es auf seine ganz eigene und kame­ radschaftliche Art, auch die Jüngsten mit vielen Tipps und Tricks zum Fahren zu begeistern. Darüber hinaus und aus unserer Sicht noch viel wichtiger: Er ani­ miert und motiviert die Kleinsten von Anbeginn dazu, für ein Training voller Spaß und Enthusiasmus nicht nur zu neh­ men, sondern auch zu geben, also selbst mit Hand anzulegen, selbst an der Stre­ ckengestaltung und deren Optimierung mitzuarbeiten. Michael Rudolph war es auch, der maßgeblich und mit sehr viel Engage­ ment an zahlreichen Wochenenden und zahlreichen Abenden den Bau unserer

Wenige Jahre nach Kriegsende blühte der Motorsport trotz Fahrzeug- und Ersatzteilmangels in Ostdeutschland wieder auf. Mit Gründung der DDR im Jahr 1949 nahm die Motorsportkommission ihre Arbeit auf, aber zwei Jahre zuvor fand bereits in OstBerlin ein Sandbahnrennen mit zirka 50000 Besuchern statt. Voran stand der Straßenrennsport mit Auto und Motorrad, doch bald gesellten sich der Geländesport mit den Disziplinen Leistungsprüfungsfahrten, Motocross und Trial sowie bei den Vierrädern der Rallye-, K-Wagen- und AutocrossSport hinzu, um nur einige zu nennen. Die Sportteams der Motorrad- und Autowerke der DDR als auch der tschechischen Marke CZ sowie verschiedener Motorclubs fuhren viele Titel auch international ein; und die MZ-Rennmaschinen galten über Jahre als die schnellsten Zweitakter der Welt. In dem Buch „Motorsport in der DDR“ haben ein Pressesprecher des Sachsenringes, ein Sportjournalist und der ADMV-Geschäftsführer die Geschichte dieses Themenkomplexes akribisch aufgearbeitet. Ausgespart blieb der Motorwassersport. Alle Disziplinen kommen zu Wort: Historie, Rennsport Auto und Motorrad sowie Geschichte des Melkus-Rennsportwagens, Motocross, Enduro, Bahnsport, Auto-Rallye und -Cross, Kartsport (KWagen) Trialsport, Motoball, Oldtimersport, erfolgreiche Aktive. Mit einem Abschnitt „DDR-Motorsport in Zahlen“ wird das interessante und preisgünstige Werk abgerundet, das eine Lücke in der Geschichtsschreibung des DDR-Motorsports schließt. Autoren: Harald Täger, Wolfgang Wirth, Stefan Geyler; Titel: Motorsport in der DDR - Automobilund Motorradsport von 1949 bis zum Mauerfall; 152 Seiten; über 250 s/w- und farbige Abbildungen; Hardcover; 19,99 Euro; ISBN 978-3-86245-730-4; GeraMond Verlag Lothar Schulze

Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg e.V.

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1/2 2014

Zwei neue ADMV-Clubs

Hainichen die Hauptrolle. 2014 veranstal­ tet der Verein mit seinem Vorsitzenden Henri Beyer Rennen zum Motocross­ Zwei Motorsportclubs aus Sachsen tra­ Flöha­Pokal am 9. August und zur Moto­ ten im März 2014 dem ADMV bei: Getzen­ cross­Sachsenmeisterschaft am 27. Sep­ Rodeo e.V. und MSV Hainichen e.V. tember. Jährlich zwei Veranstaltungen führt Der Verein GetzenRodeo mit Sitz in der Verein durch. Bisher organisier­ Drebach OT Grießbach verschrieb te er 11 Hobby­Motocross­ und sich dem Geländesport. In die­ sem Jahr richten die Mitglieder 18 lizenzfreie 3­Stunden­Endu­ um Vereinschef Falko Haase im ros. Bei allen Veranstaltungen werden die Clubmitglieder von erzgebirgischen Getzenwald das Finale zum FIM Europe Extrem­ vielen Helfern aus dem Freun­ Enduro­Cup aus. Für diese neue deskreis unterstützt. Serie stehen bisher vier Veran­ Der ADMV begrüßt beide staltungen im Kalender: 2. März in Ortsclubs in seinen Reihen und Großbritannien, 20.–22. Juni in Ru­ wünscht viel Erfolg und Freude mänien, 25.–26. Juni in Schweden, in der Vereinsarbeit! www.getzenrodeo.de 25. Oktober in Drebach/Grießbach. 1. Vorsitzender des GetzenRodeo e.V. Falko Haase und Heiko Junge von der FIM www.msv-hainichen.de Motocross und Enduro spielen in Europe Enduro-Kommission (v.l.)

Der MC Woltersdorf fegte den Wald Am 5. April fand der traditionelle Arbeits­ einsatz der Enduro­Abteilung des MC Wol­ tersdorf statt. Zwanzig Motorsportler wa­ ren dem Aufruf der Clubleitung gefolgt. Im Mittelpunkt stand wieder das Beseitigen von illegal abgelagertem Müll und Hausrat. Hauptsächlich wurde im Bereich Grüne Lin­ de, besonders nördlich der Autobahnbrü­ cke und Richtung Schöneiche, aber auch in Woltersdorf in der Vogelsdorfer Straße sowie im Waldgebiet Kranichsberge aktiv entrümpelt. Das Ergebnis: 30 Säcke Haus­ müll, diverse Kinderwagen, Kühlschränke, Fahrräder, Teppiche und diverse Möbel! Leider ist dies nur ein kleiner Teil des illegal entsorgten Mülls, der sich immer noch in der umliegenden Natur befindet. Vor allem, weil wir diese Stellen bereits vor genau einem Jahr gesäubert haben! Wir sind sehr schockiert, dass es immer noch Anwohner gibt, die trotz funktionierender Entsorgungssysteme aus Bequemlichkeit und Geiz unsere Umwelt zerstören! Ein weiterer Schwerpunkt war die Be­ seitigung von Spuren unserer letztjähri­ gen Enduroverstanstaltung, dem tradi­ tionellen Novemberpokal. So wurden in

Kaum zu glauben, was der Wald an Müll hergab.

Rüdersdorf in der Kurzen Straße und einer Seitenstraße, der Möllenstraße sowie im Elsenseeweg in Herzfelde Schlaglöcher ausgebessert. Auch der Weg an der Bruch­ kante des Tagebaus wurde mithilfe von Radladern und unter Verwendung von Recyclingmaterial instand gesetzt. Um illegale Endurofahrten im Energie­ park zu unterbinden, haben wir aus eige­ ner Initiative viele Zufahrten mit Baum­

Die Jubilare Marie-Luise Schütt und Martin Krause

stämmen versperrt. Ansonsten kann man nur an die Vernunft dieser Endurofahrer appellieren. Wir empfehlen ihnen, ihr Kön­ nen bei organisierten Veranstaltungen, die es im Umland reichlich gibt, zu bewei­ sen. Illegale Fahrten werfen nämlich ein schlechtes Licht auf die Endurogemeinde, die sich an die Spielregeln hält. Vorstand des MC Woltersdorf e.V. im ADMV

Ehrung bei Kaffee und Kuchen Die Teterower Marie­Luise Schütt und Martin Krause hatten am 11. April ein nicht alltägli­ ches Treffen. ADMV­Präsident Hartmut Pfeil traf sich mit den beiden Senioren bei Kaffe und Kuchen in einem Teterower Restaurant. Er zeichnete sie für ihre langjährige Treue zum ADMV aus. Marie­Luise Schütt (76) und Martin Krause (80) gehören dem ADMV seit 1958 an und sind seit einigen Jahren Ehrenmitglieder des Verbandes. Die kleine Runde hatte viel Gesprächsstoff über alte und neue Zeiten. Fotos: Peter Teichmann, Hartmut Pfeil, MC Woltersdorf

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Geburtstage

mobil

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1/2 2014

Februar bis Juni 2014

50 Jahre

Norbert Balzer, MC ROBUR Zittau Holger Boguslawski, MC Auto-Mobil Berlin Ellen Borchers, MSC Teutschenthal Rudolf Borgas, MC Wedemark Ulrich Büschke, MC Mecklenburgring Parchim Helmut Deeg, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Lutz Demuth, MC Görlitz Thomas Ehmke, MC Wolgast Jürgen Eimecke, Lehsten OT Möllenhagen Jens Enold, RSG Zwickau André Elmi, PSV Schwerin Heiko Feldmann, MC Bernauer Schleife Christian Filz, MC Köthen Carsten Fricke, MSC Lutherstadt Wittenberg Mathias Günther, MC Wildbach Rüdiger Henke, MC Meißen Christina Huth, MC Touring Strasburg Matthias Huth, MC Touring Strasburg Thomas Jaritz, MC „Saale“ Merseburg Dietmar König, Berlin Ulf Markgraf, MSC Groß Schwiesow Grit Mickein, Zossen Cornelia Müller, MC Woltersdorf Ronny Müller, MC Frauenstein Axel Putz, MC Geländesport Mansfeld-Südharz Maik Raditzky, MC ROBUR Zittau Enrico Richter, MC Auto-Mobil Berlin Torsten Sawatzki, MC Schwerin-Süd Sabine Schöne, MC Jessen René Schönefeld, MC Woltersdorf Kerstin Sodann, Berlin Holger Sommerfeld, MC Wismar Cord Stemmer, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Lale Stemmer, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Klaus-Dieter Wißuwa, PSV Schwerin Andreas Zachert, Rees

55 Jahre

Detlef Aschendorff, MC Genthin Dr. Till Backhaus, Boizenburg Wolf-Rüdiger Beetz, Schönheide Frank Bormke, Pasewalk Uwe Brückner, MC ROBUR Zittau Matthias Demuth, MC Görlitz Rüdiger Eckert, Bautzen

im ADMV e.V.

Karsten Gerasch, MSC Luckau Bernd Hannuschke, MSC „Jugend“ Lübbenau Norbert Hirt, MC Nordstern Stralsund Peter Horn, MC Gotha Gottfried Kadletz, MC Grabow Michael Koldevitz, MC Genthin Andreas Leitl, Dessau Hans-Ulrich Leps, MC Auto-Mobil Berlin Andreas Neudert, Tessin Uwe Pocher, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Andreas Siefke, PSV Schwerin Ralf Simon, MSV Schorstedt Thomas Sperling, Halle/Saale Andreas Stroppe, Berlin/Waldesruh Stephan Trispel, MC Dassow Thomas Wiek, MC Wismar Ralf-Joachim Ziegler, MSC Bad Schmiedeberg

60 Jahre

Peter Bachmann, MC „Saale“ Merseburg Bernd Brühl, MC Mecklenburgring Parchim Klaus Dittrich, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Jürgen Hannuschke, MSC Luckau Norbert Heese, Sanitz Rolf Herrmann, MC ROBUR Zittau Birgit Hradetzky, Berlin Joachim Kunkel, MSC Dollgow Jörg Lessing, MC Woltersdorf Horst Müller, MC Wedemark Frank Neubert, Kurort Seiffen Norbert Schneider, MC Woltersdorf Dr. Nina Steinmetz, RSG Lausitz Christian Ulbricht, MC Flöha Karin Wild, MC Auto-Mobil Berlin

65 Jahre

Jürgen Berger, Niederwiesa Siegfried Berger, MC Neutrebbin Bernd Depping, MC Wedemark Michael Döppner, Hennickendorf Jürgen Franke, MC Wriezen Gerhard Friedrich, Gera Angelika Gall, MC Ostharz Harzgerode Siegfried Hampel, MC Grabow Peter Hannig, MC „Saale“ Merseburg Klaus Herrmann, MC Culitzsch Lothar Herz, MC Jessen Jürgen Klemm, Limbach-Oberfrohna

Peter Kreke, MC Grabow Klaus-Peter Kühnlein, MC Touring Strasburg Frank Lassotta, MC Meißen Karl-Heinz Lübbert, MC Vellahn Fritz Mauer, MSC „Wölfe“ Wittstock Herbert Meier, RSG Zwickau Reinhard Peters, Stockcar Arena Altlandsberg Wolfgang Schneider, MC Meißen Friedrich Schwab, RRWC Lausitz Klaus Teichmann, Chemnitzer AMC Lothar Wange, MC Genthin Egon Wienke, MC Schwedt

70 Jahre

Claus Dieter Alt, MC Meißen Ekkehard Aurich, MC Glaubitz Uwe Bauer, MC Grimma Karla Berndt, MC Ostharz Harzgerode Renate Bohnhardt, Nordhausen Eberhard Dathe, Riesa Brigitte Elsper, MC Grabow Heinz Hoppstock, MC Meißen Gerhard Kempe, MC Flöha Dieter Lange, Berlin Artur Röhlich, MC Naumburg Jürgen Rudolph, MC Meißen Jürgen Schemmel, MC Meißen

75 Jahre

Kurt Gebhardt, MC Weida Werner Kaiser, MSC Bad Schmiedeberg Renate Minkenberg, MC Gotha Heinrich Possehl, MC ROBUR Zittau Inge Schuster, Dresden Winfried Werner, MC Zwickau

80 Jahre

Eberhard Ehrlich sen., MSC Lutherstadt Wittenberg Manfred Firschke, MC ROBUR Zittau Rudolf Pasemann, MC „Roland“ Haldensleben Georg Reinhardt, Oldtimer-Club Reichenbach/Vogtland Gerhard Soyk, MC Grabow

85 Jahre

Werner Berger, MC Naumburg Regina Piper, Bernau Dietrich Rost, MSC Lutherstadt Wittenberg

Herzlichen Glückwunsch! Hallo Sportfreunde in den Clubs.

Auf der ADMV­Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte sowie Fotos oder Plakate an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: [email protected] Birgit Hradetzky

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Clubleistungen des ADMV 2014 1. Für Mitglieder:

– Pannenhilfe vor Ort oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt über die 24­Stunden­Rufnummer

030 6576 2935

– Verkehrsrechtsberatung beim Vertragsanwalt des Verbandes – Vereinsrechtsschutz für im Auftrag des Ortsclubs

– – –

tätige Sportwarte, Funktionäre und Helfer (Strafrechts­, Schadenersatz­, Sozialgerichtsrechtsschutz und Rechtsschutz bei Ordnungswidrigkeiten) Wildschadenbeihilfe jährlich einmal in den Staffelungen bis 130,– € (ab 3 Jahre Mitgliedschaft), bis 77,– € (ab 2 Jahre Mitgliedschaft), bis 30,– € (ab 1 Jahr Mitgliedschaft) Nachlass bei Reise-, Urlaubs- und Kurbuchungen über tuk International Clubpreis für die Hauptuntersuchung inklusive UMA („TÜV“) an einer FSP­Untersuchungsstelle (Pkw/Wohnmobile bis 7,5 t/Krad) Vermittlung von Schaden- und Wertgutachten (auch als Telegutachten) über FSP­Sachverständige Prüfung der Flüssiggasanlagen in Wohnmobilen, Wohnanhängern und Sportbooten durch FSP­Prüfingenieure zum Clubpreis jährlich ein kostenfreier „Fahrzeug-Urlaubs-Check“ an einer FSP­Prüfstelle Oldtimergutachten für historische Kraftfahrzeuge durch FSP­Sachverständige zum Clubpreis Ausstellung des ADMV-Oldtimerpasses für historische Rennfahrzeuge

– – – – – – Clubpreis bei der Beantragung einer DMSB-Fahrerlizenz – 15,– € ADMV-Förderung für Premium 1- und Adventure-Mitglieder, wenn eine Clubsportlizenz (C­Lizenz) über den ADMV beim DMSB beantragt wird.

– 30,– € ADMV-Förderung für lizenzierte Sportwarte des DMSB, sofern die Lizenz über den ADMV beantragt wurde – Ausstellung des Campingcarnets zum AvD­Clubpreis – Clubpreis beim Abschluss einer zusätzlichen Unfallversicherung im Motorsport mit höheren Deckungssummen (Leistungszahlungen)

– Jahresunfallversicherung für Vorstands­ und Vereinsmitglieder, Helfer und Funktionäre, wenn sich der Ortsclub am Gruppenvertrag des ADMV beteiligt

– leistungsbezogene Fördermöglichkeit für aktive Sportler – Bereitstellung der Mitgliederzeitschrift mobil

2. Für Vereine

– Beitragsanteil für im ADMV registrierte Mitglieder des Ortsclubs – Vermittlung günstiger Veranstaltungspflichtversicherungen (Veranstalterhaftpflicht/Teilnehmerhaftpflicht/ Teilnehmerunfall/Funktionärsunfall/Zuschauerunfall)

Stand: 4/2014

– Bereitstellung von Mustersatzungen, Ausschreibungsvordrucken; Vordrucke für Jahresabrechnungen – – – –

gemeinnütziger Vereine, Förderung von Sportlern, Entschädigung von ehrenamtlich tätigen Sportwarten u.ä. Genehmigung von lizenzpflichtigen Clubsport­ sowie lizenzfreien Breiten­ und Tourensportveranstaltungen durch den ADMV Hilfe mit Rat und Tat bei verbands­, satzungs­ und finanzrechtlichen Fragen Ehrung bei Vereins­, Veranstaltungs­ und Gründungsjubiläen Vermittlung von Fahrsicherheitstraining und/oder Verkehrsteilnehmerschulung (als Gruppe)

mobil

1/2 2014

ADMV-Antrag

Mitgliedsnummer

Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig)

(Bitte Antrag lesbar in Druckbuchstaben ausfüllen)

(Mandatsreferenz)

(Mitgliedsnummer bei Änderungs­ oder Ergänzungsantrag einsetzen)

Achtung! Einreichung immer im Original! Name, Vorname

Geburtsdatum

Straße, Nr.

Telefon (bitte mit Vorwahl)

PLZ, Wohnort

E­Mail

Ausführung 2014

ADMV e.V. Köpenicker Str. 325 12555 Berlin Neumitgliedschaft

Ich wurde geworben von: ❑ Person

❑ Ortsclub

Mitgliedsnummer bzw. Name und Anschrift des Werbers

Änderungsantrag

Zahlungsart für den Jahresbeitrag ❑ SEPA-Lastschriftsmandat für alle Direkt- und Sondermitgliedschaften, oder ❑ bei Ortsclubmitgliedschaft Hiermit ermächtige ich den ADMV/Ortsclub Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die vom ADMV/Ortsclub auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Ich kann innerhalb von 8 Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum die Erstattung des Betrages verlangen. Es gelten die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Meine Bankverbindung: IBAN

Mobil

Ergänzungsantrag

Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenann­ ten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einset­ zen.

Name

Vorname

Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist

Zutreffendes bitte ankreuzen

DE

BIC

Datum

Name des Kreditinstituts

Zur Beachtung: Beiträge für alle Direkt­ und Sondermitglied­ schaften sind immer im ADMV per Lastschrifteinzug zu entrich­ ten. Ortsclubmitglieder können bei einer Standardmitgliedschaft im Ortsclub bezahlen.

Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum Nur für Ortsclubmitgliedschaften

❑ Überweisung

❑ Barzahlung

Unterschrift des Antragstellers

Unterschrift des Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen

Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen. Die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen.



RA Pfeil & Noczinski

Rechtsanwaltskanzlei Wolfgang Korbe & RA Andreas Nessler

§§ §§

Danziger Straße 2 10435 Berlin Tel.: 030/44 05 39 24 Telefax: 030/4 41 62 07 E-Mail: [email protected]

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Verkehrsrecht • Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht • Zivil- und Familienrecht • Miet- und Arbeitsrecht • Vereinsrecht

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

Danziger Straße 195 10407 Berlin Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 E-Mail: [email protected]

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Insolvenzen ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten • Vereinsrecht

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

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❑ ADMV-Premium 1

105,– €

• ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.) • Jahresunfallversicherung im Motorsport

❑ ADMV-Premium 2

89,– €

• ADMV-Clubleistungen • weltweite Schutzbriefleistungen sowie Krankenrücktransport nach Deutschland und Auslandsreisekrankenversicherung (bis 70 J.)

❑ ADMV-Adventure

65,– €

Ausführung 2014

• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • Jahresunfallversicherung im Motorsport

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ADMV-Standardmitgliedschaft ❑ Vollmitglied

48,50 Euro

• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

❑ Familienmitgliedschaft

86,– Euro

❑ Ermäßigt

28,– Euro

• ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt • ADMV-Clubleistungen inklusive Pannenhilfe vor Ort und/oder Abschleppen bis zur nächsten Werkstatt

❑ Schüler (bis Beendigung der Schulzeit) • ADMV-Clubleistungen

20,– Euro

Auslandskrankenversicherung für Senioren (optional) ❑ für das Mitglied über 70 Jahre ❑ für die Familie über 70 Jahre

20,– € 40,– €

Zutreffendes bitte ankreuzen

Informationen zu Angehörigen bzw. Lebensgefährten

Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft

Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Premium 1 oder Premium 2. Name

Vorname

Geburtsdatum

Name des Clubs

Ehegatte, Lebensgefährte

Datum

Kind

Unterschrift Vorstandsmitglied

Kind Stempel

Kind



BUCH TIPP

„Bewegte Zeiten“ – diese Buchreihe widmet sich den Fahrzeugen, mit denen sich Deutschland in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts motorisierte, und dem besonderen Charme dieser Epoche. Der zwölfte Band präsentiert die legendäre „Ente“ des französischen Herstellers Citroën. Zwischen 1959 und 1992 wurden in Deutschland mehr als 250 000 Exemplare dieses unverwechselbaren Automobils verkauft, weltweit waren es insgesamt etwa 3,8 Millionen. Das hochbeinige, robuste Fahrzeug (in Frankreich seit 1948 auf dem Markt) mit dem knappen Herstellerkürzel 2CV verfügte bis 1970 über ganze 16 PS, am Ende waren es 29. „Weniger ist mehr“ schien überhaupt die zentrale Aussage dieses Autos zu sein. Sein spartanischer Charme begeisterte frankophile Individualisten ebenso wie die konsumkritischen Jungakademiker. Eines allerdings hatte der 2CV im Überfluss: Federungskomfort. Und um an warmen Tagen mit aufgerolltem Verdeck und hoch geklappten Fenstern weit nach außen geneigt durch Kurven zu schwingen und jede Oberklassenlimousine spießig aussehen zu lassen – dafür war der Entenmotor jederzeit stark genug… Die „Ente“ war für viele ihrer Fans weniger Fahrzeug als Lebenseinstellung. Sie war ein Statement für Lebensfreude statt Leistungsdruck, für Geschmack statt Protzerei. Ihr großer Erfolg hierzulande beruhte deshalb unter anderem auf einem ganz und gar untechnischen Aspekt: Sie bot die Möglichkeit, mit sehr begrenzten Mitteln Stil zu zeigen. Autoren: Peter Kurze, Ulrich Knaack; 2. Auflage 2011, 112 Seiten, 121 Farbfotos, 56 S/W Fotos, 11 farbige Abbildungen, Format 21,6 x 24,8 cm, gebunden, Delius Klasing, 12,90 Euro, ISBN 978-3-7688-2601-3

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© Pixel & Création - Fotolia.com

Wohnmobil+CaravanCheck: Genießen Sie Ihre neue Unabhängigkeit in vollen Zügen.

Setzen Sie bereits vor dem Kauf Ihres mobilen Heims auf Sicherheit! Beim Wohnmobil+CaravanCheck der FSP können Sie Ihr Wunschfahrzeug fachgerecht von Experten begutachten und bewerten lassen. Unsere neutralen KfzSachverständigen sind dazu bundesweit für Sie vor Ort und garantiert dort, wo Sie uns brauchen. Sie sind bereits stolzer Besitzer? Auch dann stehen Ihnen unsere Sachverständigen rund um Schaden- und Wertgutachten, Hagelschäden und Reparaturkalkulationen zur Verfügung. Bei Fragen sind wir unter der kostenlosen Rufnummer für Sie da:

0800 53927274

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ADMV-Mitgliederjubiläen im Jahr 2014 10 Jahre Simone Besch, Dresden Eberhard Eifrig, Grünhain-Beierfeld OT Waschleithe Michael Eifrig, Grünhain-Beierfeld OT Waschleithe Marcel Elsner, Sonneberg Gerd Friede, Lauter Raimund Grothaus, Dresden Tom Gürgens, Seebad Bansin Markus Koch, Bochin Ronny Lemcke, Slate Gunnar Mörke, Hamburg Dr. Otto Peter, Waren (Müritz) Günter Pischitz, Pottenstein Hedwig Räth, Erkner Birgit Schneider-Eißrich, Glashütte-Johnsbach Jens Schneider, Glashütte-Johnsbach Matthias Schneider, Bernsbach Maik Schröter, Kalkhorst Elena Schuster, Dresden Inge Schuster, Dresden Jürgen Schuster, Dresden Luis Schuster, Dresden Manuela Schuster, Dresden Andreas Stroppe, Berlin/Waldesruh Norman Wehrstedt, Unseburg MF Ansprung/Erzgebirge: Torsten Bellmann MSC Baalberge: Thilo Zahn MCC Bensdorf-Kade: Thomas Later MC Auto-Mobil Berlin: Sandra Olzmann, Steffen Plauschin Speedway Team Berlin: Sebastian Bischoff, Simon Golestan, Anna Jauch, Jacob Kobow, Sebastian Mischok, Sehnaz Sensan MC Bernauer Schleife: Uwe Ploewka MC Boizenburg: Eric Behncke, Marcel Grospitz, Marco Hennigs Chemnitzer AMC: Dirk Hitzschke MC Culitzsch: Lukas Reimert MC Dassow: Eckard Becker, Horst Schröter

MC Flöha: Rick Ebert RRC Freiberg: Peter Apel, Jörg Kreller, Thomas Potzgen, Tinko Süßner MC Genthin: Fabian Karbe, Cathrin Kettel, Marcel Möhring MC Grabow: Gottfried Kadletz MC Grevesmühlen: Tino Braatz, Sven Schröter, René Zimmermann MSC Groß Schwiesow: Steffen Birke MC Grünhain: Jeanette Vieweger, Michael Miene, Jörg Trültzsch MC Jessen: Gunnar John, Patrick John MC Jüterbog: Marco Junker, Martin Stockmann, Christian Urban, Robert Wuttke MSC Weiße Erde Kemmlitz: Jörg Winkler RRWC Lausitz: Karsten Domann RSG Lausitz: Jana Steinmetz, René Steinmetz MC Erzgebirgsring Lichtenberg: Mirko Werner, Sindy Werner MSC Luckau: Alexander Fiedler, Kevin Lüdtke, Steffen Spannberg MSC „Jugend“ Lübbenau: Marco Goroncy MC „Motor Mitte“ Magdeburg: Robert Kottler, Ingo Nagel MC EC Malchow: Andreas Frank MC Meißen: Claus Dieter Alt, Kerstin Blaue, Mandy Diemert, Uwe Neumann, Martin Parschau, Martin Schade, Tino Steuer, Peter Szczur MC Mecklenburg-Strelitz : Christian Jacobs MC „Saale“ Merseburg: Kerstin Eichhorn, Udo Neumann MC Neutrebbin: Klaus Beier, André Brandin, Vinzent Schimming MC Mecklenburgring Parchim: Mathias Wölk Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein: Holger Homfeldt MC Reinsdorf: Martin Commer, Robin Mietzsch MSC Schkölen: Jürgen Titscher MSC Schwartenberg: Dominik Heinrich MC Schwedt: Toni Eick PSV Schwerin: Paul Hechler

Liebe Mitglieder, traditionell nennen wir in unserer ersten „mobil“­Ausgabe des Jahres diejenigen von Ihnen, die dem ADMV seit 10, 20, 25, 30, 40, 45, 50 und 55 Jahren die Treue halten. Doch das allein genügt nicht. Glückwunsch und Dank zugleich sagt der ADMV! Nicht allein wegen der langjährigen Mitgliedschaft möchte der ADMV die genannten Sportfreundinnen und Sportfreunde auch auf diesem Wege ehren. Viele von Ihnen engagieren sich in der Freizeit ehrenamtlich in den Ortsclubs, auf Landesebe­ ne oder im Gesamtverband. Wert gelegt wird zum Beispiel auf eine kontinuierliche Jugend­ arbeit sowie die Organisation von nationalen und internationalen Motorsportwettbewerben, Trainingslagern, Vereinsfeiern für jung und alt, Verkehrsteilnehmerschulungen und Sicherheitstrai­ nings. Frauen und Männer sind als Sportwarte und Helfer viele Wochenenden im Jahr auf Achse. Es werden Schulungen für Sportwarte durchgeführt, Stadtfeste mitgestaltet und ADMV­ Serien auf die Räder gestellt. Das Leben im ADMV ist bunter und vielfältiger, als es sich in der „mobil“ darstellt. Dieser Wink

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MC Schwerin-Süd: René Genschmer MC Nordstern Stralsund: Peter Busch, Andreas Gruber, Eckhard Dalm MC Touring Strasburg: Ingo Hirsch, Maximilian Hirsch, Rüdiger Wieczorek MCC Tessin: Benjamin Mallon MC Vellahn: Alexander Schilling, Christian Zücker MC Wismar: Jens-Uwe Peters, Tony Saremba MSC Lutherstadt Wittenberg: Benjamin Derda, Steve Herrmann MC Woltersdorf: Eberhard Becker, Thomas Dobbermann, Claudius Eberstein, Ingo Matschek, Norbert Mehlitz, Jürgen Missler, Guido Neumann, Martin Rauer, Thomas Rauer, Marvin Schönefeld, Sven Tabbert, Uwe Täger MC Wriezen: Sven Fredrich MC Zeitz: Sebastian Trinks MC ROBUR Zittau: Bärbel Krosta, Enrico Lentföhr, Marc Lentföhr, Gunther Lingelbach MC Zwickau: Gottfried Ebersbach, Klaus Lehmann, Johannes Schmutzler, Winfried Werner

20 Jahre

Ralf Dettmann, Neubrandenburg Christa Draheim, Berlin Steven Hacker, Rötha Rainer Lange, Brück Christoph Liebmann, Gotha Katja Lindenkreuz, Baumgarten Kay Neumann-Schönwetter, Berlin Kerstin Sodann, Berlin Sebastian Sodann, Berlin MC Bernauer Schleife: Jörg Butzke MSC Börnichen: Morris Schneider Chemnitzer AMC: Simon-Peter Fröhlich MC Culitzsch: Jörg Grunwald, Mike Herrmann, Frank Neef MSC Niederschlesien Deschka: Martin Baron, Alexander Barthel, Wolfgang Michel

mit dem Zaunpfahl bedeutet auch: Leute, schreibt über Eure Aktivitäten. Texte und Fotos nehmen wir jederzeit gern an! Im Laufe des Jahres wird den genannten Sportfreundinnen und Sportfreunden die Treuenadel mit Urkunde direkt oder über die Ortsclubs zugeschickt. Auch in diesem Jahr müssen wir feststellen, dass uns nicht von allen Mitgliedern das Ein­ trittsdatum in den ADMV bekannt ist. Gerade bei langjährigen Mitgliedern könnte dies der Fall sein, denn die Technik war einst nicht so ausgereift wie heute. Wir bitten die Clubs, die von uns geschickten Mitgliederlisten sorgsam zu prüfen und bei fehlenden Eintrittsdaten in den ADMV, diese, falls bekannt, nachzureichen. Auch sollten sich Direktmitglieder bitte melden, wenn sie sich trotz Jubiläum hier nicht wieder finden. Der ADMV, ein gemeinnütziger Verein, wird weiter­ hin mobil sein, sinnvolle, attraktive Mitgliederleistungen in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern anbieten, Clubs und Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wir freuen uns auf ein weiteres vertrauensvolles Miteinander und wünschen allen Mitgliedern stets eine unfallfreie Fahrt, den Sportlerinnen und Sportlern zudem Erfolg und Freude im Wettbewerb. Ihr ADMV e.V.

mobil

MSC Dollgow: Ernst Seelig MC Flöha: Torsten Hopf MC Genthin: Michael Koldevitz, Ronny Lehmann, Silvio Schmähl MC Görlitz: Falko-André Herbig MC Gotha: Enrico Fietz MSC Groß Schwiesow: Mathias Boxler MC Ludwigslust: Cathleen Reimer MC Meißen: Frank Kornweih MC Naumburg: Daniel Sieler MC Mecklenburgring Parchim: Heiko Behncke, Andreas Märtz, Fred Schwarz MC Reinsdorf: Ronny Wetzig EMX Team Rostock: Axel Hechel, Frank Kleinow MC Smalcalda Schmalkalden: Thomas Hoffmann, Jürgen Simon, Mario Simon PSV Schwerin: Manuel Alex MC Nordstern Stralsund: Tobias Busch, Martin Ernst, Peter Klempin, Mathias Schultz MC Touring Strasburg: Ronny Masemann MCC Tessin: Kevin Brandt, Fred Schleifer MC Wildbach: Wolfgang Kugler MC Wismar: Rainer Amerpohl, Silke Moldenhauer MC Wolgast: Mathias Krenz, Veit Scheddin MC Woltersdorf: Andreas Prét MC ROBUR Zittau: Uwe Brückner, Stefan Funke, Uwe Großer, Rolf Grossmann, Christian Müller

25 Jahre

Frank Borchert, Bernheide Gerhard Nicklisch, Kemberg Gerhardt Webel, Ramsin MC Flöha: Kai Feldten, Mike Haßner, Rico Näther, Frank Schönherr MC Frauenstein: Gerd Erler MC Glaubitz: Bernd Lotze MC Grimma: Martina Beckel, Sigrid Kullig

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MC Vellahn: Karl-Heinz Lübbert MC Woltersdorf: Hannelore Erping, Brita Rülicke MC Wriezen: Petra Köhler

30 Jahre

Lutz Mohr, Berlin

MC Bernauer Schleife: Carsten Hein Chemnitzer AMC: Kerstin Djoleff, Uwe Kluge MTC Touring Dresden: Rainer Hertzschuch MC Glaubitz: Sven Bennewitz MC Gotha: Uwe Lorenz MC Grabow: Siegfried Hampel, Eckehard Schulz MC Neutrebbin: Horst Mühlbach MC Smalcalda Schmalkalden: Joachim Kurstedt MC Schwerin Süd: Guido Skoppek, Hajo Skoppek MC Nordstern Stralsund: Klaus-Dieter Engel MCC Tessin: Jörg Ehebrecht MSC Teutschenthal: Wolfgang Zimmermann MC Wismar: Mathias Hold, Holger Sommerfeld MC Woltersdorf: Dirk Erping, Andreas Körper MC Wolgast: Norbert Wagner MC Wriezen: Jürgen Franke MC ROBUR Zittau: Rüdiger Guth

40 Jahre

Holger Janßen, Kuhstorf Michael Kunze, Coswig Hans Schmollack, Rüdersdorf Roland Sperling, Bannewitz Reinhardt Weiser, Bernburg

MC Ostharz Harzgerode: Wilhelm Dumas MC Klosterfelde: Hartmut Pfeil MC Neutrebbin: Siegfried Link MC Touring Strasburg: Ewald Pfau, Thea Wasserstrahl MC ROBUR Zittau: Rudolf Haltenhof

45 Jahre

Hans-Günther Lindenkreuz, Dresden Karin Seifert, Claußnitz MTC Touring Dresden: Claus König MC Ostharz Harzgerode: Angelika Gall MSC Teutschenthal: Horst Hennig MC Wriezen: Horst Siegl MC ROBUR Zittau: Bernd Harder, Günther Zosel

50 Jahre

Udo Bayer, Plau am See Manfred Kiklas, Coswig Ralf Schaum, Petersberg/Teicha Manfred Stolper, Berlin MC Gotha: Detlef Pfaff MC Grabow: Herbert Franke MC „Motor Mitte“ Magdeburg: Horst Petersdorf MC Wildbach: Werner Becher MC Woltersdorf: Hans Erping MC ROBUR Zittau: Erhard Günzel, Peter Kruse

55 Jahre

Manfred Winterstein, Lalendorf OT Bansow MC Auto-Mobil Berlin: Günter Weiß MC Frauenstein: Thilo Mielke MC „Roland“ Haldensleben: Heidemarie Becker, Dieter Bollfraß

MC „Saale“ Merseburg: Karl-Heinz Montan MC Roland Nordhausen: Hans-Dieter Voß MC Woltersdorf: Wolf-Roger Kuczera

Vorschau auf die 11. Niederschlesische Oldtimer-Rallye des MC Görlitz e.V. im ADMV Auf dem historischen Am 10. Mai ab 8.00 Uhr Gelände der Landskron laden der MC Görlitz e.V. Brauerei gibt es die Mög­ und die Landskron Brau­ lichkeit, die Fahrzeuge zu erei alle Oldtimerfreunde besichtigen und zu fach­ zur traditionellen Oldti­ simpeln. Die Landskron mer­Rallye in die Lands­ Brauerei lädt mit ihrer kron Brauerei ein. Dies Kulturbrauerei auch zur ist nicht nur ein Treffen, Besichtigung der histori­ bei dem gefachsimpelt schen Gemäuer ein. wird, sondern jeder kann Startberechtigt bei der sein mit viel Arbeit herge­ „11. Niederschlesischen richtetes Schmuckstück Oldtimer­Rallye“ sind Mo­ vielen Schaulustigen im torräder und Automobile Rahmen einer zirka 120 bis Baujahr 1975, aber Kilometer langen Zuver­ auch Fahrzeuge mit Ra­ lässigkeitsfahrt durch die ritätenstatus. Fahrzeuge schöne Oberlausitz mit Alte Autos und neue Bierkästen spielen auch diesmal eine Rolle. vor 1935 und Teilnehmer Stolz präsentieren. Fahr­ technische Aufgaben in Wertungsprüfungen sorgen für Ab­ bis 25 Jahre erhalten Sonderkonditionen. Die Anzahl der Teil­ wechslung. Aus der Zuverlässigkeitsfahrt und den Wertungs­ nehmer ist auf 120 begrenzt. Lutz Demuth, MC Görlitz e.V. im ADMV prüfungen werden die Klassenbesten ermittelt. Gestartet www.zweirad-rallye.de/club.html wird in neun Klassen.

Foto: MC Görlitz

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wverband w verband

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ADMV-Me ADMV-Rallye-Meisterschaft Jan Rößner/Uwe Joachim,

Zschopau/Wittenberg, Chemnitzer AMC/MSC Lutherstadt Wittenberg, Suzuki Swift Gti 1,3

ADMV-Rallye-200-Meisterschaft Mirko Graf/Gundo Schmidt, Rieschen/Niesky, RRWC Lausitz, Citroen Saxo ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft – Klasse Senioren: Stefan Holz, Lodmannshagen

ADMV-Trabant-Rallye-Cup Mario Keller/René Mittmann,

Grünhain-Beierfeld/Schwarzenberg, MC Grünhain, Trabant P601

ADMV-Rallye-Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalt/Berlin-Brandenburg Torsten Brunke/Lutz Steinbach, Oderberg/Eberswalde, VW Golf III

ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross: Thomas Halser/Martin Halser, Oederan

German TourenWagen Cup powered by ADMV Winfried Assmann, Golßen, KTM X-Bow ADMV Classic Cup Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945:

Reinhart Päßler, Sehmatal-Neudorf, Rovin Tour de France, 1924 Klasse 2.1 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1946 bis 1969:

Rolf Herrmann, Olbersdorf, MC ROBUR Zittau, IFA-DKW RT Eigenbau, 1955 Klasse 2.2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm Baujahre 1970 bis 1985:

Kai Aurich, Riesa, MC Glaubitz, Kreidler Florett RS 50, 1972 Klasse 3.1 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm bis 250 ccm Baujahre 1946 bis 1969: ADMV-Rallye-200-Meisterschaft: Mirko Graf/Gundo Schmidt, Rieschen/Niesky ADMV Classic Cup: Klasse 5.1 Seriensportmotorräder bis 27 PS: Ekkehard Aurich, Riesa

Helmut Schöne, Grimma/Böhlen, MC Grimma, Simson AWO RS 250/3, 1956 Klasse 3.2 Renn- und Sportmotorräder 176 ccm bis 250 ccm Baujahr 1970 bis 1985:

Konrad Zschunke, Mahlitzsch, Maico RS, 1974 Klasse 4.1 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm Baujahre 1946 bis 1969:

Ronald Kirst, Cottbus, Honda RC 171 Nachbau, 1966 Klasse 4.2 Renn- und Sportmotorräder ab 251 ccm Baujahre 1970 bis 1985:

Bernd Kittel, Limbach-Oberfrohna, ADMV-Direktmitglied, Ducati GTL 500, 1976 Klasse 5.1 Seriensportmotorräder bis 27 PS:

Ekkehard Aurich, Riesa, MC Glaubitz, Norton Dominator, 1956 Klasse 5.2 Seriensportmotorräder über 27 PS: LVMX powered by ADMV: Junior Masters Klasse 65 ccm: John-Pascal Gieler, Wusterwitz

Frank Neubert, Seiffen, ADMV-Direktmitglied, Honda VFR 750, 1985 Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985:

Mario Reinwardt/Knut Rottloff,

Raschau/Crottendorf, ADMV-Direktmitglied, Honda Derbyshire, 1977 Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 19945:

Thomas Hoffmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931 Klasse 8 Renn- und Sportwagen Baujahre 1946 bis 1985:

Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Formel Ford Van Diemen, 1985 Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile Baujahre 1946 bis 1985:

Swen Landwehr, Schleiz, ADMV-Direktmitglied, Trabant 601, 1985 Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport Pkw (mit Kennzeichen) Baujahre 1946 bis 1992: German TourenWagen Cup powered by ADMV: Winfried Assmann, Golßen

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Hagen Kaufmann, Großschweidnitz, Ford Mustang GT, 1965

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ister 2013 ADMV Classic Cup – Klasse 8: Lothar Fritzsche, Fürstenwalde

ADMV Classic Cup – Klasse 9: Swen Landwehr, Schleiz ADMV Classic Cup – Klasse 5.2: Frank Neubert, Seiffen

LVMX powered by ADMV Junior Masters Klasse 50 ccm: ADMV Classic Cup – Klasse 2.2: Kai Aurich, Riesa

Jimmy Opitz, Werdau, KTM Junior Masters Klasse 65 ccm:

John-Pascal Gieler, Wusterwitz, MCC Bensdorf-Kade, KTM Klasse Seitenwagen:

Nils Kregefsky/Marcus Richter, Gahlenz/Leubsdorf, VMC-Zabel Klasse Quad:

Wilhelm Rudolph, Bannewitz, Yamaha ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross Thomas Halser/Martin Halser, Oederan, EML-CZ 380

ADMV-Rallyemeisterschaft: Jan Rößner/Uwe Joachim, Zschopau/Wittenberg

ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft Klasse E 2 bis 250 ccm Zweitakt, bis 450 ccm Viertakt:

René Hein, Güstrow, MSC Groß Schwiesow, KTM Klasse E 3 über 250 ccm Zweitakt, über 450 ccm Viertakt:

Max Handke, Bennin, MC Vellahn, Husaberg Klasse Senioren:

Stefan Holz, Lodmannshagen, MC Wolgast, KTM Klassik Enduro:

Olaf Behncke, Winsen/Luhe, MC Boizenburg, Maico

LVMX powered by ADMV: Klasse Quad: Wilhelm Rudolph, Bannewitz

Klasse Champions:

Gerrit Helbig, Wolgast, MC Wolgast, KTM ADMV-Iron-Man:

Gerrit Helbig, Wolgast, MC Wolgast, KTM ADMV-Meisterschaft im Zweirad-Rallyesport René Friedrich, Pfaffendorf, MC Görlitz, Triumph Tiger 1050 ADMV-Meisterschaft im Zweirad-Rallyesport: René Friedrich, Pfaffendorf

ADMV-Trabant-Rallye-Cup: Mario Keller/René Mittmann, Grünhain-Beierfeld/Schwarzenberg

ADMV Classic Cup – Klasse 6: Mario Reinwardt/Knut Rottloff, Raschau/Crottendorf

ADMV-Motorrad-Geländesport-Meisterschaft – ADMV-Iron-Man: Gerrit Helbig, Wolgast

Fotos: Wilfried Demuth, Sascha Graf, Thorsten Horn, Birgit Hradetzky, Dirk Pasedag, Marco Schulze, Thomas Trienitz, MC Flöha

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3-Stunden-Frühjahrs-Enduro des MC Wolgast

Der Sturm auf die Pokale

Tagessieger der Hobby-Klasse: André Lawrenz

Im Minutentakt dröhnten pünktlich ab 10.00 Uhr auf Kommando 15 Motoren los, bis alle Startboxen geleert waren. Die 3-Stunden-Hatz über den 10850 Meter langen Rundkurs konnte beginnen. An­ ziehungspunkte für die Zuschauer waren wie immer die künstlichen Hindernisse, die dem einen oder anderen Neuling im Endurosport etwas zu schaffen machten. Aber sowohl das Auto als auch die Reifen, das Steinfeld und die Telegraphenmasten wurden von allen Akteuren mehr oder we­ niger elegant bezwungen. Nicht nur dort zeigten sich die fahrerischen Klassenun­ terschiede deutlich. Auch an den Auf- und Abfahrten kam es zu spektakulären Fahr­ manövern, aber auch immer wieder zu Bergeaktionen von „Gestrandeten“. Hier

packten die Streckenposten tatkräftig mit an, um Staus im Rundenverlauf zu vermei­ den. Den Motorsportfans, die hier ganz nah am Geschehen sein konnten, wurde ab­ wechslungs- und aktionsreicher Gelän­ desport geboten und viele trotzten dem ungemütlichen Wetter bis zum Ende des dreistündigen Wettkampfes. Warmer Kaf­ fee, Erbseneintopf, Bratwurst und sogar Glühwein trugen dazu wohl einen großen Teil bei. Aus sportlicher Sicht verlief die Veran­ staltung reibungslos. Jeder Fahrer – ins­ gesamt 130 waren am Start – versuchte, der Übermotivation beim Saisonstart Herr zu werden, sich nicht zu „überfahren“ und größere Fahrfehler zu vermeiden, um in Wolgast ein gutes Fundament für die noch anstehenden Meisterschaftsläufe (ADMVMeisterschaft und Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern) zu legen. Mit einem Doppelsieg in der Hobbyklasse – den Fahrern mit noch wenig Rennerfah­ rung – gelang dies André Lawrenz und Stefan Nowack vom gastgebenden MC Wolgast in bester Manier. Stefan Nowack hatte dabei großes Glück, dass die Zeit­ nahme das fehlende Transpondersignal bei seinen Zieldurchfahrten bemerkte und im weiteren Verlauf die Rundenzeiten von Hand eintrug, denn sein Transponder war bei einem Sturz samt Scheinwerfer und Startnummerntafel von seiner Ma­ schine gerissen worden. Markus Herrmann, Gerrit Helbig, Stefan Holz und Ben Thurow, Fahrer der Mann­ schaft I des MC Wolgast, schafften es, an die Leistungen aus dem vergangenen Jahr anzuknüpfen und einen der begehr­ ten Podiumsplätze einzufahren. Sie muss­ ten sich lediglich der ersten Mannschaft des MC Rehna geschlagen geben, konn­ ten aber die Woltersdorfer mit dem Ta­ gessieger aller Klassen Nico Rambow auf

Titelverteidiger bei den Senioren und Teamfahrer MC Wolgast 1: Stefan Holz

den dritten Platz verweisen. Die Wolgaster Sportler werden alles daran setzen, dass es den Fahrern des MC Rehna in diesem Jahr nicht gelingt, ihnen erneut die Meis­ terschaftskrone zu entreißen. Dirk Pasedag, MC Wolgast e.V. im ADMV e rgeb ni sse

Mit gut 15 Kilometern wurde doppelt so viel Absperrband wie bei zurückliegen­ den Veranstaltungen verbraucht, um die Streckenführung für das Enduro am Ziesa­ berg bei Wolgast ausreichend zu kenn­ zeichnen. Starke Sturmböen machten den Helfern beim Aufbau zu schaffen und diesen beinahe zu einer Sisyphusarbeit. Immer wieder mussten Absperrungen re­ pariert werden - auch noch am Sonntag, den 16. März bis kurz vor dem Startschuss. Der anhaltende Sturm trieb aber zumin­ dest den für den gesamten Tag angekün­ digten Regen davon, sodass das Rennen bei besten Bodenbedingungen und vor etwa 500 warm eingepackten Zuschauern beginnen konnte.

Klasse E1: 1. Torsten Kurzweg, MC Rehna, KTM, 9 Runden; 2. Sebastian Eckert, Plänitz, Husaberg; 3. Sandro Schmidt, MSC Templin, KTM, beide 8. Klasse E2: 1. Nico Rambow, MC Woltersdorf, 10; 2. Ronny Thoms, MC Grevesmühlen; 3. Julian Schramm, MC Rehna, alle KTM, beide 9. Klasse E3: 1. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 10; 2. Gerrit Helbig, MC Wolgast; 3. Lars Buchholz, MC Woltersdorf, alle KTM, beide 9. Klasse Hobby: 1. André Lawrenz; 2. Stefan Nowack, beide MC Wolgast, beide KTM; 3. Mario Löhning, Dietrichshagen, Gas Gas, alle 8. Klasse Senioren: 1. Sven Tabbert, MC Woltersdorf; 2. Jens Hinrichs, MC Rehna, beide KTM; 3. Frank Reier, MSC Kaltenkirchen, Sherco, alle 9. Klasse Klassik: 1. Christian Tesdorff, MC Rehna, KTM; 2. Jörg Warber, MCC Tessin; 3. Olaf Behncke, MC Boizenburg, beide Maico, alle 3. Klasse Enduro Cross: 1. Manuel Alex, PSV Schwerin, KTM, 9; 2. Patrick Spingat, Schöneiche, Beta; 3. Patrick Röder, Templin, KTM, beide 8. Klasse Mannschaft: 1. MC Rehna 1; 2. MC Wolgast 1; 3. MC Woltersdorf 4. Championat: 1. Rambow; 2. Feldt; 3. Helbig.

Teamfahrer MC Wolgast 2: Andreas Wudtke

Fotos: Holger Testrich

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24. Lübbenauer 3-Stunden-Enduro Der MSC „Jugend“ Lübbenau startete am 6. April mit einer Geländesport­Ver­ anstaltung in die neue Motorsportsai­ son, die zugleich Auftakt zum ADAC­

Enduro­Cup Berlin­Brandenburg war. Insgesamt 115 Fahrer gingen bei guten Witterungsbedingungen an den Start, um die zirka vier Kilometer lange Run­

e rgeb ni sse

Die Ruhe vor dem Sturm

Klasse 1 E1 (19 Teilnehmer): 1. Tom Remmin, MSC „Jugend“ Lübbenau; 2. Torsten Kurzweg, beide 33 Runden; 3. Daniel Rühle, 31…; 8. Nico Schicho, MSC „Jugend“ Lübbenau, 30. Klasse 2 E2 (16 Teilnehmer): 1. Maik Schulz; 2. Florian Hummel; 3. Nils Hanitzsch, alle 31.

Klasse 6 Team (40 Teilnehmer): 1. Nico Prinz/Kevin Andersch, 34; 2. René Stenzel/Ronald Koch, 33; 3. Nico Spilling/Christian Rühlicke, 32; …9. Christoph Kathe/ Lutz Noack, 30; 12. Christopher Schorrat/Alex Pilz, 29; 15. Robert Kerstan/Alex Radesic, alle drei MSC „Jugend“ Lübbenau, 27.

Klasse 3 E3 (16 Teilnehmer): 1. David Schmid; 2. Eric Alvermann; 3. René Hammerl, alle 32;…5. René Krüger, MSC „Jugend“ Lübbenau, 31.

Klasse 10 Youngster (5 Teilnehmer): 1. Tom Remmin, 33; 2. Nico Schicho, beide MSC „Jugend“ Lübbenau, 30; 3. Daniel Schulz, 27.

Klasse 4 Sportfahrer (2 Teilnehmer): 1. Andreas Ziem; 2. Daniel Mörbe, beide 33.

Klasse 11 Supersenioren (7 Teilnehmer): 1. Gerald Krahl; 2. Dietmar Zureck, beide 30; 3. Andreas Hanko, 29 Runden.

Klasse 5 Senioren (22 Teilnehmer): 1. Dirk Mager; 2. Enrico Gnausch, beide 32; 3. Dirk Plätzke, 30.

de über die MX­Strecke im Innenfeld der Lübbenauer Sandbahn und durch den angrenzenden Wald möglichst oft in drei Stunden zu absolvieren. Die Strecke war bestens präpariert und mit kleinen Neue­ rungen im Verlauf gespickt. Für das kom­ mende Jahr hat sich der MSC „Jugend“ Lübbenau vorgenommen, dem Strecken­ verlauf mehr Enduro­Charakter zu verlei­ hen. Mit guten Ergebnissen beendeten Fah­ rer des Gastgeberclubs den Wettbewerb. Tom Remmin gewann gleich zwei Wertun­ gen – in der Klasse E1 (19 Teilnehmer) und in der Klasse Youngster (5 Teilnehmer). Henry Pfeiffer, 2. Vorsitzender und Sportleiter MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV

Klasse 12 Damen: 1. Samantha Burke, 17 Runden.

Gerald Krahl (Senioren 50+) vor David Schmidt (E3) und Hagen Rösler (E3)

ADMV-Motorrad-GeländesportMeisterschaft 2014 Insgesamt zehn Läufe, verteilt über die neuen Bun­ desländer, stehen auf dem Programm. Sechs „klassische“ und vier 3­Sunden­Läufe werden angeboten; es gibt drei Streichergebnisse. So kann sich jeder nach eigenen Stärken die Punkte erkämpfen. Die Klassen Championsklasse (Fahrer, die 2014 eine DMSB­Fahrer­ lizenz A + B besitzen oder in den Jahren 2010­2013 be­ sessen haben, Teilnehmer DM/Pokal/höheres Niveau, die Sieger 2013 der Klassen E1/E2/E3, Fahrer die sich persön­ lich/freiwillig entscheiden in dieser Klasse zu starten.) E 1 (bis 150 ccm 2­Takt und bis 250 ccm 4­Takt, keine Hubraumbeschränkung) E 2 (über 150 ccm bis 250 ccm 2­Takt und über 250ccm bis 450 ccm 4­Takt) E 3 (über 250 ccm 2­Takt und über 450 ccm 4­Takt) Senioren ab 40 Jahre (ohne Hubraumbegrenzung) Klassik (2 Federbeine­ Twinshock, nur luftgekühlt, Trommelbremse vorn und hinten sowie MZ­ und Sim­ son­Maschinen aus DDR­Zeiten) ADMV-IRON-MAN-Klasse (nur für ADMV Mitglieder, automatische Wertung)

Termine Frühjahrs­Enduro, MC Wolgast e.V. im ADMV, 3 Stunden MC PSC Schwerin e.V. im ADMV, 3 Stunden MSV Lauchhammer e.V. im DMV, 3 Stunden 20. Fürstenwalder Enduro­Pokal, MC Fürstenwalde e.V. im ADAC, klassisch 17.08. 62. Geländefahrt „Rund um Rehna“, MC Rehna e.V. im ADAC, klassisch 12./13.07. „Wiesellauf“, Enduro­Team Wiesel e.V. im ADMV, klassisch 13.09. 28. Motorradgeländefahrt „Durch das Mansfelder Land“, MC Geländesport Mansfeld Südharz e.V. im ADMV, klassisch 04.10. 45. Enduro „Rund um den Fiener“, MC Fiener Tucheim e.V. im ADAC, klassisch 25.10. MC Vellahn e.V. im ADMV, 3 Stunden 01.11. 11. „Enduro­Novemberpokal“, MC Woltersdorf e.V. im ADMV, klassisch 16.03. 12.04. 04.05. 24.05.

Informationen, Ausschreibung und Nennungen: [email protected] · www.kujahns.de

Fotos: Pfeiffer

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Kings of Xtreme Leipzig

Supercross kehrte nach Leipzig zurück

Mit einem Feuerwerk kehrte das Supercross nach Leipzig zurück.

Das Supercross Leipzig hatte eine rela­ tiv kurze, dafür umso intensivere Tradition. 1996 wurde dieses als erstes und damals einziges Supercross in den neuen Bundes­ ländern erstmalig ausgetragen. Binnen kürzester Zeit entwickelte es sich zum hochkarätigsten Supercross in Deutsch­ land, indem man sogar als Lauf zur SX­ Weltmeisterschaft die Besten der Besten begrüßen konnte. Wer damals dabei war, dem dürften Namen wie Jeremy McGrath, Mike LaRocco, Greg Albertyn, David Vuil­ lemin und Sebastien Tortelli noch heute in den Ohren klingen. Aufgrund nebulöser Umstände war die Veranstaltung am 25. November 2000 die letzte, doch 2014 er­ lebte des Supercross in Leipzig seine Auf­ erstehung. Ein erster Schritt zum Comeback war die Erfindung des „Kings of Xtreme“. Nach vier erfolgreichen Freestyle­ Shows mit kleineren sport­ lichen Einlagen begab sich der Veranstalter Känguruh Productions auf ein für ihn neues Terrain, machte am Freitag und Samstag des letz­ ten Januar­Wochenendes ein echtes Supercross daraus. Am Sonntag gab es mit einem eigenständigen Endurocross eine Zugabe. Und da beim echten Motorsport andere Maßstäbe angelegt werden, bedurfte es einer richtigen Rennleitung und eines sport­

jumpten die „Neuen“ beim KoX über den Dreier­Zielsprung. Nachdem Florent Ri­ chier, der noch relativ frisch gekürte Vize des ADAC SX Cup, und Justin Starling ins Revier der Freestyler eindrangen und sich ebenfalls mittels der großen Rampe in die Luft katapultierten, ließen es sich FMXler Jose Miralles, Massimo Bianconcini, Lukas Weiß, Johannes Rehfuß und Freddy Peters nicht nehmen und zeigten Auszüge ihres Repertoires über der flacheren SX­Hügel­ kette. Des Weiteren setzten mehrere über die Abende verteilte Freestyle­Einlagen, das Shootout­Race der nicht fürs Finale qualifizierten Supercrosser sowie das La­ dys Race, das erste Frauen­Supercross, die Akzente in Sachen Eigenständigkeit. Neu war auch das Superfinale der sechs besten SX1­ und SX2­Pi­ loten. Am ersten Abend Kornel Nemeth war der beste „Kletterer“. qualifizierten sich dafür sei­ tens der „Großen“ Thomas Ramette, Filip Neugebauer, Boris Maillard, Justin Star­ ling, Joaquim Rodrigues und Charles Lefrancois, nachdem sie in dieser Rei­ henfolge das SX1­Finale beendet hatten. Für Tho­ mas Ramette war es nach einer schweren Verletzung 2012 der erste Finalsieg in Deutschland nach Chem­ nitz 2011. Bei ihrem ersten Ausflug ins SX1­Feld hat­ ten sich die zwei besten SX2­Piloten dieses Winters,

lichen Ausrichters. Wie in der ersten Ära waren somit der ADMV und einige weitere treue Weggefährten wieder bzw. der noch sehr junge ADMV­Club MSC Dieskau mit von der Partie und trugen ihren Teil dazu bei, dass das Comeback ein sehr erfolgrei­ ches wurde. Das Feld rekrutierte sich zwar mit Teams und Fahrern aus dem zwei Wochen zu­ vor zu Ende gegangenen ADAC SX Cup, doch das „Kings of Xtreme“ wahrte seinen Showcharakter und somit seine Eigen­ ständigkeit. So gab es neben der reinen Rennaction zahlreiche Show­Elemente wie den Whip­Contest der Freestyler gegen die Supercrosser. Während die „Könige der Lüfte“ der Vergangenheit natürlich über die Spezialrampe gingen,

Fotos: Horn

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die Pfeil­Kawasaki­Piloten Sulivan Jaulin und Domi­ nique Thury, unter den 17 Startern der großen Klasse zwar locker fürs Finale qua­ lifiziert, mussten sich aber in selbigem mit den Plät­ zen sieben und neun be­ gnügen. Noch schlimmer erging es Florent Richier, der in die kleine Massen­ kollision am Rennanfang verwickelt war und danach aufgab. Seitens der SX2­ Piloten, die zwei Wertungs­ läufe pro Abend austrugen, qualifizierten sich Stefan Olsen, Gaetan Le Hir, Dave Versluis, Bernhard Ekerold, Gianluca Ecca und Nick Sauermann für den Mainevent, doch hierbei setzten die erfahreneren und besser motorisierten SX1­Fahrer die Akzente. Filip Neugebau­ er, dem Teamchef Harald Pfeil nach un­ befriedigenden Leistungen zuletzt eine Zwangspause verordnet hatte, und des­ sen weiterer Teamkollege Boris Maillard holten für die Pfeil­Truppe schließlich einen Doppelsieg, gefolgt von Thomas Ramette, Charles Lefrancois und Justin Starling. Dave Versluis war diesmal vorm SX2­Dopplesieger Stefan Olsen der Beste der kleinen Klasse. Am zweiten Abend das gleiche Pro­ zedere, und wieder hatte Florent Richier nach wenigen Metern im SX1­Finale Feier­ abend. Der Franzose kam aber in Leipzig trotzdem auf seine Kosten. „That´s racing“, meinte er knapp, doch beim freiwilligen Freestylen sah man ihm die Freude an der Veranstaltung quasi unterm Helm an. Neben ihm waren Filip Neugebauer, Dominique Thury und Adrien Lopes in den Crash im ersten Nadelöhr verwickelt, die damit ebenfalls den Einzug ins sams­ tägliche Superfinale verpassten. Charles Lefrancois zog vorn schnell weg. Dahin­ ter lag lange Zeit Mickael Musquin, bis er von Romain Berthome doch noch passiert wurde. Sulivan Jaulin, Thomas Ramette und Boris Maillard sorgten dafür, dass sei­ tens der SX1 ausschließlich Franzosen ins Superfinale einzogen. Hierbei lag Charles Larissa Papenmeier-Picoto hatte die Konkurrentinnen fest im Griff.

Nachdem bereits in den letzten beiden Jahren Endu­ rocross­Rennen ins „KoX“ ein­ gebunden waren, bekamen diese diesmal ihren eigenen Renntag. Über Nacht wurde die Supercross­Strecke in eine anspruchsvolle und würdige Endurocross­Strecke umge­ baut, so dass am Sonntag die letztlich 38 Fahrer mehr oder weniger ästhetisch über sel­ bige hoppeln konnten. Im Supercross­Modus mit Vorläu­ fen, Halbfinals und Hoffnungs­ läufen wurde die Zwölfer­ Startanlage für den großen Showdown gefüllt, und mit ungewohntem Massenstart ging es für die Finalisten schließlich auf die kräfteraubende Reise. Der Mann des Tages war Kornel Nemeth, der alle seine Vorläufe souverän gewann und auch im Finale bald allein auf künstlich weiter Flur war. Platz zwei sicherte sich Christian Weiß als Bester der regelmäßigen DEM­Piloten vor Andreas Lettenbichler. Der lobte bei der anschließenden Siegerehrung zu Recht die Veranstaltung. „Es war super hier fahren zu können, deshalb ein dickes Lob an den Veranstalter und auch die vielen Zuschauer. Es hat echt Spaß gemacht. Es war eine tolle Stimmung, eine tolle Sache für den Enduro­ sport insgesamt“, so der Bayer. Hinter dem Schweizer Talent Jonathan Rossé und Jan Schäfer kam der Deutsche Meister der E1, Eddie Hübner, bei seinem ersten Auftritt auf der Sturm­KTM nur auf Rang sechs. An der ersten „Schleuse“ war er in das fast obliga­ torische Gemetzel verwickelt. Noch schlim­ mer erging es Derrick Görner. Nachdem er sich zwei Tage unter die Supercrosser gemischt hatte, verpasste er nach einigen Abwürfen gar die Qualifikation fürs Finale. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass das überarbeitete „Kings of Xtreme“, das sich auch zukünftig mehr als Show versteht und sich demzufolge von den anderen deutschen Supercross abheben möchte, eine gelungene Sache war, was die Zahl von rund 15.000 Zuschauern an allen drei Tagen letztendlich eindrucksvoll belegt. Thorsten Horn

Charles Lefrancois gewann am Sonnabend beide Finale.

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Freitag Finale SX: 1. Thomas Ramette, Frankreich, Suzuki; 2. Filip Neugebauer, Tschechien; 3. Boris Maillard, Frankreich, beide Kawasaki. Tageswertung SX2: 1. Stefan Olsen, Dänemark, Kawasaki (1-1); 2. Gaetan Le Hir, Frankreich, Honda (2-2); 3. Dave Versluis, Niederlande, Kawasaki (3-4). Superfinale SX1/SX2: 1. Neugebauer; 2. Maillard; 3. Ramette. Tageswertung Ladys Race: 1. Larissa Papenmeier-Picoto, Suzuki (1-1); 2. Maria Franke, Kawasaki (2-2); 3. Kim Irmgartz, alle Deutschland, Suzuki (3-3). Sonnabend Finale SX1: 1. Charles Lefrancois, Suzuki; 2. Romain Berthome, Honda; 3. Mickael Musquin, alle Frankreich, Kawasaki. Tageswertung SX2: 1. Olsen (1-1); 2. Le Hir (2-2); 3. Versluis (3-3). Superfinale SX1/SX2: 1. Lefrancois; 2. Maillard; 3. Berthome. Tageswertung Ladys Race: 1. Papenmeier-Picoto (1-1); 2. Franke (2-2); 3. Alicia Reitze, Deutschland, Yamaha (3-4). Finale Endurocross: 1. Kornel Nemeth, Ungarn, KTM; 2. Christian Weiß, Husqvarna; 3. Andreas Lettenbichler, beide Deutschland, KTM.

Lefrancois wieder von Beginn an an der Spitze. Nachdem Mickael Musquin mit Problemen auf Platz zwei liegend aufste­ cken musste, lieferten sich Berthome und Ramette einen sehenswerten Zweikampf um Platz zwei. Diesen holte sich allerdings in der letzten Runde Boris Maillard, in­ dem er die beiden Streithähne auf einen Streich im Waschbrett erledigte. Sulivan Jaulin wurde Fünfter vor Stefan Olsen, der zuvor in den beiden Läufen der SX2 er­ neut nichts hatte anbrennen lassen. Ebenso souverän gestaltete Larissa Pa­ penmeier­Picoto die vier Läufe, zwei pro Tag, zum Ladys Race. In denen ging sie stets von Beginn an in Führung und Maria Franke nistete sich jeweils ebenso zügig auf Platz zwei ein. Zwar kam die Zeitzerin der zierlichen Westfälin einige Male be­ trächtlich nahe, doch Larissa Papenmeier­ Picoto behielt stets die Nerven.

Freestyle durfte nicht fehlen.

Fotos: Horn

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Motocross für Kinder im Talkessel Der Motorsportclub Teutschenthal e.V. baut sein Engagement für den Motocross­ Nachwuchs aus. Am Rande der WM­Stre­ cke wurde am 12. April der neue „Kleine Kurs“ eingeweiht. „Früh übt sich, was ein Meister werden will. Das gilt auch für den Motocross­ Sport. Es ist schon lange unser Bestreben, neben dem internationalen Hochleis­ tungssport auch den MX­Nachwuchs zu fördern“, sagt MSC­Vorsitzender Joachim Jahnke. „Zur Stützpunkt­Arbeit in der ADAC MX Academy, die sich an absolute Motocross­Neulinge wendet, kommt jetzt die Kinderstrecke als weiterer Baustein hinzu. Hier können Jungen und Mädchen mit ersten Motocross­Erfahrungen bereits Erlerntes festigen, ihr fahrerisches Können auf dieser extra gesicherten Strecke aus­ bauen und immer wieder üben, üben und nochmals üben.“ Die neue Trainingsstrecke für die Mo­ tocross­Eleven befindet sich hinter dem Startbereich an der Südostecke des „Tal­ kessels“. Der extra präparierte Track ist etwa 300 Meter lang, hat sechs Kurven und Spitzkehren, eine Hang­Passage sowie eine Gerade mit Wellen. Aus Sicherheits­ gründen gibt es keine Berührungspunkte mit der Hauptstrecke, so dass ein paralleles Training von Anfängern und erfahrenen

Pistenchef Daniel Richter und Vereinsvorsitzender Joachim Jahnke eröffneten den „Kids Track“.

Motorsportlern im „Talkessel“ möglich ist. Der „KidsTrack“ darf mit Maschinen bis 65 ccm befahren werden. Motorrad und komplette Schutzkleidung müssen selbst mitgebracht werden. Trainingsgebühren erhebt der MSC nicht. „Dass die Kinder­ strecke kostenlos genutzt werden kann, ist ein weiterer Beitrag unseres Clubs zur Nachwuchsförderung“, sagt MSC­Ge­ schäftsführer Andreas Kosbahn. Die Nut­ zung der Infrastruktur vor Ort mit Wasch­ platz und Sanitäranlagen ist möglich. Eine Clubmitgliedschaft beim MSC ist nicht

BUCH TIPP

Blick auf die Kinderstrecke

notwendig, um auf der Kinderstrecke zu trainieren. Der MSC Teutschenthal konnte mit dem Motocross­Mannschaftsweltmeister und Internationalen Deutschen Meister Mar­ cus Schiffer ein prominentes Clubmitglied als Paten für den „KidsTrack“ gewinnen: „Es ist gut, dass es jetzt für den Nachwuchs in Teutschenthal eine eigene top Trainings­ strecke gibt. Es ist nicht optimal, wenn die Kinder zusammen mit den großen Fah­ rern gemeinsam auf einer Strecke trainie­ ren. Natürlich brauchen sie auch dort Trai­ ningszeiten, wenn sie die Grundlagen des Motocross­Sports beherrschen. Doch um diese richtig zu lernen und beständig zu trainieren, ist der KidsTrack genau richtig.“ Die Trainingszeiten auf der Kinderstre­ cke richten sich nach dem Rennkalender im „Talkessel“ und sind identisch mit den für jedermann offenen Trainings an den Wochenenden. Die genauen Termine werden über die Internetseite des MSC (www.msc-teutschenthal.de) bekannt gegeben. Aus einer Presseinformation des MSC Teutschenthal e.V.

Das neue Buch der Technik Museen Sinsheim und Speyer ist eine erweiterte und überarbeitete Neuauflage des bekannten Bestsellers der Museen. Auf 448 durchgängig farbigen Seiten präsentiert das Buch über 850 Bilder und ausführliche Beschreibungen der schönsten Exponate des Auto & Technik Museum Sinsheim und des Technik Museum Speyer sowie technische Daten und viele Hintergrundinformationen. Zu den im Buch dargestellten Exponaten gehören unter anderem die faszinierende Oldtimer- und Motorradsammlung mit Fahrzeugen von den Anfängen der Motorisierung bis zur Jetztzeit, die Überschall-Passagierflugzeuge Concorde und Tupolew 144, Europas größte Raumfahrtausstellung APOLLO AND BEYOND mit dem Raumgleiter BURAN und einem 3,4 Milliarden alten Original Mondstein, die Boeing 747 „Jumbo Jet“, das Unterseeboot U-9 und der Seenotkreuzer JOHN T. ESSBERGER. Die Texte sind durchgängig zweisprachig in Deutsch und Englisch. Mit enthalten ist eine DVD (65 Min. Laufzeit) über die Museen, in der u.a. die spektakulärsten Großtransporte der Museen sowie die interessantesten Veranstaltungen in bewegten Bilder dokumentiert sind. Die Neuauflage des großen Doppelbuches ist zu 12,95 Euro in den Souvenir-Shops der Museen oder Online unter www.technik-museum-shop.de erhältlich. 448 Seiten, Format 214 x 302 mm (Inhalt A4-Hochformat), gebunden mit Hardcover, inkl. DVD. Besucher der Technik Museen erhalten beim Kauf der Eintrittskarte einen Rabatt-Coupon von 3,00 Euro auf den Kauf des Buches und zahlen somit nur noch 9,95 Euro statt 12,95 Euro. www.technik-museum-presse.de Fotos: MSC Teutschenthal

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Vorschau:

„Grand Prix of Germany“ in Teutschenthal Insgesamt 18 Rennen umfasst die dies­ jährige Motocross­Weltmeisterschaft. In Teutschenthal macht der Motocross­Zir­ kus am 21. und 22. Juni Station. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einige Änderungen im offiziellen Reglement. So hat WM­Promotor Youthstream die „Kö­ nigsklasse“, die bisherige MX1, in MXGP umbenannt. An der Beschränkung die­ ser Klasse auf Motorräder bis maximal 450 ccm än­ dert sich nichts. „Allerdings werden in den Hauptren­ nen nur noch die besten 30 Fahrer am Start Aufstellung nehmen“, erklärt Andreas Kosbahn, Rennleiter des MSC Teutschenthal, eine weitere Neuerung. „Außer­ dem wird die Rennlänge von bislang 35 auf nun 30 Minuten plus zwei Runden verkürzt.“ Diese Zeitverkürzung gilt auch für die MX2. Es ist jedoch die einzige Änderung in der „Nachwuchsklasse“, die Fahrern bis 23 Jahren offen steht. Die Motorisie­ rung der Bikes beschränkt sich weiterhin auf maximal 250 ccm; 40 Fahrer treten in den Hauptrennen an. In allen Klassen entscheiden, wie gehabt, die Ergebnisse in der Qualifikation über die Chance, bei

den Hauptrennen an den Start zu gehen. Aus deutscher Sicht fährt nur der eins­ tige Vize­Weltmeister Maximilian Nagl die komplette WM­Serie. Darüber hinaus wird der aktuelle Sieger der Internatio­ nalen Deutschen Meisterschaft ADAC MX Masters, Dennis Ullrich, voraussichtlich

die Rennen in Europa bestreiten. Weite­ re deutsche Fahrer werden auf jeden Fall in Teutschenthal mit einer Wild Card am Start sein. Nach drei Jahren Pause kehrt die Frauen­WM in das Grand Prix­Programm zurück. Sechs Läufe sind für die Damen vorgesehen, darunter ist Teutschenthal. „Wir freuen uns sehr, dass die besten Mo­ tocrosserinnen der Welt wieder bei uns starten, zumal sehr gute deutsche Fahre­

rinnen darunter sind“, sagt MSC­Chef Joa­ chim Jahnke. Gleich vier Deutsche starten in den Titelkampf, Stephanie Laier und Larissa Papenmeier­Picoto sogar mit Podi­ umsambitionen. Auch Anne Borchers aus dem sachsen­anhaltischen Leps hat das eine oder andere Treppchen im Blick. „Ihr drücken wir besonders fest die Daumen, denn sie gehört seit vielen Jahren unse­ rem Club an“, sagt Jahnke. Kim Irmgartz komplettiert das deutsche Damen­Quar­ tett bei der WMX. In Teutschenthal starten außerdem zwei Klassen zur Europameisterschaft, die EMX150 und die EM125/2­Takt. Entspre­ chend voll ist der Zeitplan mit Trainings, Qualifikatio­ nen und Wertungsläufen. Die meisten Hauptrennen werden am Sonntag gestar­ tet. Zumindest in der WMX geht es auch am Samstag bereits um WM­Punkte. Der Kartenvorverkauf für den „Grand Prix of Ger­ many“ läuft ausschließlich online über die Website des MSC. Die Preise im Vor­ verkauf: Samstag 25 Euro, Sonntag 40 Euro, für das gesamte Wo­ chenende 50 Euro. Für Kinder zwischen 10 und 15 Jahren gibt es Ermäßigungen; Kinder unter 10 Jahren erhalten freien Zutritt. An den Tageskassen kommt für alle Kartenkategorien ein Aufschlag von 5 Euro hinzu. Die Parkgebühren sind im Eintrittspreis enthalten. Der Besuch des Fahrerlagers kostet 5 Euro. MSC Teutschenthal e.V. www.msc-teutschenthal.de

LVMX PETRONAS Junior Masters 2014 Die Landes­Motorsport­Fachverbände (LMFV) Berlin­Branden­ burg, Sachsen­Anhalt, Mecklenburg­Vorpommern, Sachsen und Thüringen organisieren eine gemeinsame Landesmeisterschaft mit getrennter Wertung in den Klassen 50 ccm, 65 ccm, Seiten­ wagen (SWG) und Quad. Bei diesen Motocross­Clubsport­ Veranstaltungen dürfen aus­ schließlich handelsübliche Motorräder eingesetzt wer­ den, die bauartbedingt unter Beachtung der technischen Bestimmungen für die Teil­ nahme an Motocross­Wett­ bewerben vorgesehen sind. Darüber hinaus sind Enduro­Motor­ räder zugelassen, die nach den technischen Bestimmungen für Motocross hergerichtet werden dürfen. Die Fahrzeuge müssen sich in einem technisch einwandfreien Zustand befinden.

Klassen Schüler A 50 ccm, C-Lizenz (Jahrgänge 2005–2008) Schüler B 65 ccm, B- und C-Lizenz (Jahrgänge 2002–2006) Seitenwagen/Gespanne, B- und C-Lizenz (Jahrgänge F ab 1996, BF ab 1998) Quad, B- und C-Lizenz (Jahrgänge ab 1997; ab Jahrgang 2000 Quads bis max. 250 ccm 2T und 500 ccm 4T)

Termine 30.03. 06.04. 12.04. 26.04. 03.05. 04.05. 18.05. 25.05. 31.05. 31.05. 15.06. 29.06. 10.08. 17.08. 24.08. 07.09. 13.09. 28.09. 03.10. 04.10. 12.10.

MSC Pößneck e.V. im DMV, Seitenwagen + Quad MCC Bensdorf e.V. im ADMV, Quad MC GV Ortrand e.V. im ADAC, Junior MC Genthin e.V. im ADMV, Junior MSC Dreetz e.V. im ADAC, Quad MC „Motor Mitte“ Magdeburg e.V. im ADMV, Seitenwagen MSC Schwartenberg e.V. im ADMV, in Seiffen, Seitenwagen MC Jauer e.V. im ADAC, Quad MC Kali Bad Salzungen e.V. im ADMV, Junior MSC Altmersleben e.V. im DMV, Quad MSV Schorstedt e.V. im ADMV, Seitenwagen MC Jüterbog e.V. im ADMV, Seitenwagen MC EC Malchow e.V. im ADMV, Seitenwagen MSC Pflückuff e.V. im ADAC, Seitenwagen + Quad MC PSV Schwerin e.V. im ADMV, Junior + Quad MSC Letzlingen e.V. im DMV, Seitenwagen MF Ansprung e.V. im ADMV, Seitenwagen + Quad MC Westerhausen e.V. im ADAC, Quad MC Bernauer Schleife e.V. im ADMV, Junior MSC Thurm e.V. im ADAC, Quad MC Dreetz e.V. im ADAC, Seitenwagen www.lvmx.de

Foto: Sickert

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Siegerehrung ADMV-Rallye-Meisterschaft 2013

ADMV-Titel für Jan Rößner und Mirko Graf

ADMV-Rallye-Meisterehrung: Roland Otte, Marco Tausch, Toni Mosel, Uwe Joachim, Jan Rößner, Mario Keller, René Mittmann, Hartmut Pfeil, Walter Karow (v.l.)

Einmal im Jahr tauschen die Rallyefah­ rer ihre feuerfesten Overalls gegen Anzug und Sakko und feiern die Besten der Sai­ son. Die Siegerehrung für die ADMV-Ral­ lye-Meisterschaften und die angeschlos­ senen Serien ist seit Jahren die größte Fete der deutschen Rallyeszene. Im Januar füllten 270 Fahrer, Helfer, Veranstalter und Sponsoren den Festsaal der Alten Spinne­ rei in Burgstädt bis auf den letzten Platz. ADMV-Präsident Hartmut Pfeil, Sportprä­ sident Bernd Sagert, Finanzchef Wolfgang Rasper und Heinz Müller vom Ehrenrat zählten ebenso zu den Gästen wie Bernd Depping und Marcus Hesse vom Sponsor HD, Roland Otte von Petronas und Matthi­ as Patschkowski von FSP. Die ADMV-Rallye-Meisterschaften bil­ den ein Dach über 18 Rallyes zwischen

ADMV-Trabant-Rallye-Cupehrung: Heinz Müller, Mario Keller, René Mittmann, Michael Kaiser, Jacqueline Dietzel, Andreas Schramm, Remo Palm (v.l.)

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Ostsee und Erzgebirge, zwischen Nieder­ sachsen und Lausitz. Zehn Veranstalter gehören dem ADMV an, sechs dem ADAC und je ein Club dem AvD und DMV. Die ADMV-Meisterschaften sind offen für Teil­ nehmer aus allen Verbänden, auch bei den Sportzuwendungen von insgesamt 7.500 Euro, die vom ADMV, den SerienPartnern und den Veranstaltern bereitge­ stellt werden. Untermalt von einer bunten Dia-Show wurden die Sieger der ADMV-Meister­ schaften 2013 – auch der Schotter-Cup und die Thüringer Meisterschaft machten ihr Saisonfinale erneut gemeinsam mit dem ADMV – präsentiert und bekamen ihre Pokale, Förderpreise und Urkunden überreicht. Die sportlich anspruchsvollste Serie, die ADMV-Rallye-Meisterschaft, umfasste 2013 die beiden Masters-Läufe Erzgebirge und Niedersachsen, die DRS-Läufe Sach­ sen, Thüringen und Wartburg sowie das Finale der Deutschen Rallye-Meisterschaft in der Lausitz. Marcus Puschmann und Marcel Heuer, Meister von 2009, erwisch­ ten den besten Start; doch weil sie nur vier der sechs Läufe bestritten, blieb am Ende

ADMV-Rallye-200-Meisterehrung: Bernd Sagert, Mark Muschiol, Gundo Schmidt, Mirko Graf, Bernd Knüpfer, Daniel Herzig, Matthias Patschkowski (v.l.)

nur Rang 4 für das Nissan-Micra-Team. Ebenfalls gut startete der 22-jährige Toni Mosel, der mit Marco Tausch den Schwer­ punkt auf die bundesweite Twingo-Tro­ phy legte; dennoch erreichte Mosel im R1-Twingo den dritten Rang und wurde als bester Junior ausgezeichnet. Die Tra­ bant-Champions Mario Keller und René Mittmann fuhren mit einem starken End­ spurt noch zur Vizemeisterschaft. An die Spitze hatte sich seit der NiedersachsenRallye der Zschopauer Jan Rößner, 2012 Rallye-200-Meister, gesetzt. Mit seinem Suzuki Swift 1300 und mit dem Witten­ berger Uwe Joachim auf dem heißen Sitz (bei den 200er Rallyes saß Joachim selbst am Lenkrad eines Suzuki) erzielte Rößner drei Klassensiege und zwei zweite Plätze – damit holte er sich den Titel des ADMVRallyemeister 2013. Fotos: Cornell Hache

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In der ADMV­Rallye­200­Meisterschaft setzten die Lausitzer Mirko Graf und Gundo Schmidt im Gruppe­F­Citroen Saxo die Maßstäbe. Mit vier Klassensie­ gen und vier weiteren Podestplätzen wiederholten sie ihren Erfolg von 2011. Die Zweitplatzierten Bernd Knüpfer und Daniel Herzog im Opel Astra GSi sowie Schotter­Cup­Champion Mark Muschiol im Renault Clio als Dritter zeigten starke fahrerische Leistungen, traten aber nicht bei allen Läufen an. Den ADMV­Trabant­Cup beherrschten die Erzgebirgler Mario Keller und René Mittmann souverän und gewannen ihren

So düsten sie zum Titel: Jan Rößner und Uwe Joachim

fünften Titel mit deutlichem Vorsprung vor den Thüringer Rallyemeistern Mi­ chael Kaiser und Jacqueline Dietzel. Die Sächsische Rallye­Meisterschaft war 2013 besonders hart umkämpft. Nach einem turbulenten Finale hatten André Daßler und Enrico Fischer die Nase ihres VW Polo vorn, während die Eberswalder Golf­Pilo­ ten Torsten Brunke und Lutz Steinbach die meisten Punkte in der ADMV­Rallye­Meis­ terschaft Sachsen­Anhalt/Berlin­Branden­ burg sammelten. Alfred Gorny (Endstände siehe mobil 5-6/2013, Seite 12) www.admv-rallye.de

Generationswechsel im ADMV-Rallyesport Bei der Siegerehrung verkündete Wal­ ter Karow seinen Rücktritt als Vorsitzender der ADMV­Fachkommission Automobil­ Rallyesport und stellte Remo Palm als Nachfolger vor. ADMV­Präsident Hartmut Pfeil dankte Walter Karow für seine erfolg­ reiche langjährige Arbeit und überreichte ihm den – nach seinem Vater benannten – Walter­Karow­Gedächtnispokal für sei­ ne herausragenden Verdienste um den ADMV­Rallyesport.

„Stafettenübergabe“: Remo Palm und Walter Karow (v.l.)

Walter Karow übernahm 1991 den Vor­ sitz der Fachkommission – in einer Zeit des Umbruchs. Der ADMV, bis zur Wende beim Weltverband FIA der Repräsentant der DDR, wurde nun nicht einmal als Trä­ gerverein des bundesdeutschen Dachver­ bandes akzeptiert, seine Vereine hatten mit massiven Geld­ und Personalschwie­ rigkeiten zu kämpfen. In dieser Phase setzte Karow mit der Rallye seines Vereins MSC Lutherstadt Wittenberg ein Zeichen des Aufbruchs, hielt die Rallyetradition in Wittenberg am Leben und brachte die Veranstaltung in die Deutsche und sogar

in die Europa­Meisterschaft. 1991 hob er mit Heinz Müller den ADMV­Rallye­Pokal aus der Taufe, um die wenigen verbliebe­ nen ADMV­Rallyes unter einem Dach zu sammeln; diese Serie hat sich nicht nur seit 24 Jahren gehalten, sie vereint heute 18 Rallyes aus vier Verbänden unter der Federführung des ADMV. Mehrere Jahre lang übte Walter Karow zusätzlich das Amt des Sportpräsidenten beim ADMV aus. Nach mehreren Jah­ ren als Fachberater ist der Wittenberger seit 2006 eines von drei Mitgliedern des Fachausschusses Rallye beim Deutschen Motor Sport Bund (DMSB). Mit seinem ruhigen Auftreten, verbunden mit dem nachdrücklichen Einsatz für die Belan­ ge des Motorsports, hat er sich viel Re­ spekt und viele Freunde erworben. Er hat wesentlichen Anteil daran, dass der ADMV heute in der deutschen Rallyesze­ ne wieder großes Ansehen erlangt hat. Walter Karow, 66, bleibt weiter Mitglied im DMSB­Fachausschuss Rallye und steht der ADMV­Fachkommission beratend zur Seite. Sein Nachfolger Remo Palm ist in den letzten Jahren kontinuierlich in das neue Amt hineingewachsen. 1986 bestritt der heute 48­Jährige aus Bad Schmiedeberg seine erste Rallye, zusammen mit René Gerth gewann er 1991 und 1993 den ADMV­Rallye­Pokal. Als er Ende 2005 den Helm an den Nagel hängte, widmete er sich verstärkt den organisatorischen Auf­ gaben im Team der Rallye Lutherstadt Wit­ tenberg und als Vorsitzender des MSC Bad Schmiedeberg, dessen Kurstadt­Rallye sich binnen weniger Jahre zu einer der angesehensten Rallyes in den neuen Bun­ desländern entwickelt hat. Remo Palm ist seit mehreren Jahren in der Fachkom­ mission aktiv, unterstützt die Veranstalter häufig als Rallyeleiter und bei der Stre­ ckensicherung und leitet seit zwei Jahren die ADMV­Rallye­Meisterschaften. A.G.

Termine 29.03.

12.04. 26.04. 10.05. 31.05. n.o. 21.06. 28.06. 05.07. 09.08. 30.08. 06.09. 13.09.

27.09.

11.10. 26.10. 01.11. 08.11.

51. ADMV­GENERALI­Rallye Lutherstadt Wittenberg, Rallye 200 51. ADMV­Rallye Erzgebirge, National 15. ADAC­Fontane Rallye, Rallye 200 AvD­Sachsen­Rallye, National 53. S­DMV­Rallye Thüringen, National 8. ADMV­Rallye Mittelsachsen, Rallye 200 43. ADMV­Osterburg­Rallye, Rallye 200 16. ADMV­Lausitz­Rallye 200, Rallye 200 ADAC­Rallye Niedersachsen, National 55. ADAC­Cosmo­Rallye Wartburg, National 8./9. ADMV­Rallye Wedemark, Rallye 200 11. ADMV­Rallye Grünhain, Rallye 200 9. ADMV­Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg, Rallye 200 10. ADMV­Rallye Zwickauer Land, Rallye 200 17. ADMV­Lausitz­Rallye, National 32. ADAC­vcb­Rallye, Rallye 200 15. ADAC­Rallye Race Gollert, Rallye 200 42. ADAC/PRS­Havelland­ pokal, Rallye 200

www.admv-rallye-pokal.de

Fotos: Cornell Hache

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51. ADMV Rallye Lutherstadt Wittenberg

Spannende Spitzkehren und knifflige Schotterpisten

Freudentanz: Sirtaki für Konstantinos Tsiflidis und Max Menz

Pünktlich zum Start um 12.31 Uhr lag am 29. März strahlender Sonnenschein über der Lutherstadt und Rallyeleiterin Marianne Rehahn konnte das erste von 73 Teams beruhigt ins Rennen schicken. Die Veranstalter vom Wittenberger Motor­ sportclub e.V. freuten sich sehr über das positive Nennergebnis. Einziger Wermuts­ tropfen war die kurzfristige Absage von zwei der beliebten finnischen Teams, wel­ che inzwischen auch in der Wittenberger Gegend zahlreiche Fans haben. Trotz allem war das Starterfeld gut gemischt. Herausgefordert durch die Beschaffenheit des Geläufes waren zahl­ reiche PS-Boliden im Einsatz, welche alle­ samt die anspruchsvollen Schotterpisten bezwingen wollten. Als schnellster aller Piloten und somit Gesamtsieger fuhr Ra­ phael Ramonat vom MSC Pößneck e.V. nach einer Gesamtfahrzeit von 20:51,3 Mi­ nuten in Begleitung von Heinke Möhrpahl ins Ziel. Nur wenig später erreichten Mi­ chael Dinkel und Michael Bayer vor Wolf­ gang Meierholz und dem einheimischen Beifahrer Marco Schröder die Zielankunft. Alle drei Teams waren in einem Mitsubishi Lancer unterwegs.

Bis ins Ziel geschafft haben es am Ende leider nicht alle Teilnehmer. Siebzehn Teams mussten wegen technischer De­ fekte kapitulieren. Dennoch verkündete Marianne Rehahn zur Siegerehrung stolz und erleichtert, dass es keine Unfälle mit Personenschaden gab. Das strahlende Wetter hatte noch mehr Rallyefreunde als gewöhnlich an die Strecken gelockt. Sie erlebten einen abwechslungsreichen Tag an spannenden Spitzkehren, kulissen­ reichen Ortsdurchfahrten und kniffligen Schotterstrecken.

Dreizehn einheimische Clubteams wa­ ren am Start, von denen sechs für ihr Er­ gebnis einen Pokal mit nach Hause nah­ men. Fünf mussten leider den Rallyetag vorzeitig beenden. Ganz spannend war es dabei mit der Startnummer 1, Benjamin Derda und Michael Knorr im Trabant P 601 ITRM. Auf den ersten beiden Prüfun­ gen für der Lutherstädter Klassenbestzeit. Dann aber kam im Rallyebüro die Ansage durch: „WP 3 gestartet mit Startnummer 2“ Wo war die Wittenberger Rennpappe ab­ geblieben? Am Ende der Prüfung waren

Gesamtdritte: Wolfgang Meierholz und Marco Schröder

Durchgewühlt: Frank Zischkale und Nico Spennemann

Fünfzehnte: Tom Heuer und Felix Tonn Fotos: Sascha Graf

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Team-Punktesammler: Norman Dürr und Nicole Petzold

Brüder-Power: Andreas und Kevin Fräßdorf

Derda/Knorr wieder da und hatten wie­ derholt eine Klassenbestzeit abgeliefert! Zwischenzeitlich reparierten sie einen Keilriemen, brauchten dafür allerdings zu­ viel Zeit und bekamen 30 Strafsekunden auf ihr Zeitkonto dazu. Doch selbst mit dieser Zeit führten sie die Klassenwertung immer noch an. Dann allerdings machte auf der fünften Prüfung der Motor schlapp und alle Bestleistungen dieses Tages lös­ ten sich in ein enttäuschendes Nichts auf. Als schnellstes Clubteam des Witten­ berger MSC erreichten Frank Zischkale und Nico Spennemann im BMW 318 is auf dem 13. Gesamtrang die Zieleinfahrt und bekamen für den vierten Platz in ihrer stark besetzten Klasse einen wohlverdien­ ten Pokal überreicht. Ein glückliches Ende fand der Wett­ kampf für die Wittenberger Andreas Fri­ cke und Matthias Halbenz im VW Golf I. Sie starteten in ihrer Klasse gegen zwei Sub­ aru Impreza GT. Das Ergebnis dazu wurde bei der Siegerehrung durch Moderator und Rallye­Urgestein Alfred Gorny ange­ kündigt mit der Moral der Geschichte vom Hasen und Igel, „der Igel hat eine Chance, wenn der Hase nicht mehr da ist“. Beide Imprezas waren ausgefallen, Fricke war schon daheim unter der Dusche und hat erst aus dem Internet durch die Livezeiten erfahren, dass sein Ankommen mit dem

Klassensieg belohnt wurde. Das Team kam fix zurück zur Siegerehrung und nahm sei­ nen Pokal verspätet in Empfang. Ebenfalls mit einem Pokal für ihren dritten Platz in ihrer Klasse wurden And­ reas und Kevin Fräßdorf im Seat Ibiza ge­ ehrt, Thomas Heise unterstützte Norbert Stanisalwski im Trabant P 601 ITRM und gemeinsam erkämpften sie sich mit dem zweiten Platz in der Klasse eine Pokaltro­ phäe. Florian Pitzk war zu dieser Veranstal­ tung Co­Pilot im Mitsubishi Colt an der Seite von Dirk Straße. Für ihren vierten Platz in der Klassenwertung gab es zwar keinen Pokal mehr, aber das Duo hat­ te jede Menge Spaß und ist wieder um wertvolle Erfahrungen reicher. Den Bad Schmiedebergern Norman Dürr/Nicole Petzold im Lada 2105 Platz ging es ähn­ lich, sie trugen aber mit ihrem Ergebnis noch wichtige Punkte zum zweiten Platz der Mannschaftswertung für den MSC Bad Schmiedeberg bei: „War ´ne geile Ver­ anstaltung, schöne Prüfungen, Auto hat super funktioniert, bis auf die Elektrik. Hat Spaß gemacht. Fehlt jetzt noch ein wenig Leistung im Motor…“, so das Fazit von Norman Dürr nach der Rallye. Wenn es einen Pokal für den motivie­ rendsten Fanclub gegeben hätte, wäre er sicher an die Freunde des seit Jahren in

der Dübener Heide heimischen Griechen Konstantinos Tsiflidis gegangen. Sie hat­ ten ihn und seinen Co­Piloten Max Menz im Subaru Impreza an der Strecke ange­ feuert, indem sie Sirtaki tanzten. Genützt hat es am Ende leider nichts. Nach der vierten Prüfung schieden die beiden we­ gen technischen Defekts aus. Besonders herzlich bedanken sich die Organisatoren bei allen Helfern, vor allem den Mitgliedern und Freunden des MSC Bad Schmiedeberg, die besonders zur Dokumentenabnahme und an wichtigen Strecken­ und Postenpunkten im Einsatz waren. Ebenfalls ein großes Dankeschön allen Sponsoren, ohne deren finanzielle Unterstützung eine solche Veranstaltung nicht zu stemmen wäre. Jana Dürr, MSC Lutherstadt Wittenberg e.V. im ADMV w e rgeb ni sse

Gesamtwertung 1. Raphael Ramonat/Heinke Möhrpahl, Trusetal/Börnsen, Mitsubishi Lancer, 20:51,3 2. Michael Dinkel/Michael Bayer, Rossbach/Hollfeld, Mitsubishi Lancer, 0:11,1 zur. 3. Wolfgang Meierholz/Marco Schröder, Wittenberge/Kemberg, Mitsubishi Lancer, 0:45,8 zur. 4. Mark Muschiol/Kerstin Munkwitz, Chemnitz/Bad Schmiedeberg, Renault Clio Ragno, 1:01,2 zur. 5. Felix Weisert/Lisa Kuhn, Birkenfeld, BMW 318ti Cup, 1:02,1 zur.

Pechvögel: Benjamin Derda und Michael Knorr Fotos: Sascha Graf

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51. ADMV-Rallye Erzgebirge

Zeltner ist der König im Erzgebirge Ein Jahr nach der gelungenen Jubilä­ umsveranstaltung war es am 11./12. April für 70 Teams und zigtausende Zuschauer wieder soweit: Die 51. ADMV-Rallye Erz­ gebirge wurde als dritter Lauf zur neu geschaffenen Deutschen Rallye Meister­ schaft im Rahmen des ADAC Rallye Mas­ ters ausgetragen. Neben diesen zählten auch die ADMV-Meisterschaften, die Ren­ ault Twingo R1 Deutschland Trophy und die Internationale Trabant Rallye Meister­ schaft zu den weiteren Prädikaten. Zum Glück anders als im Vorjahr präsentierte sich das Wetter. Statt Schnee und Eis gab es dieses Mal meist trockenes Frühlings­ wetter, nur am Samstagvormittag schlug das berühmte „Erze“-Wetter mit kurzen Regenschauern zu. Die erste Hiobsbotschaft ereilte Mark Wallenwein/Stefan Kopzyk am Freitagmit­ tag. Beim Abladen ihres modernen Skoda Fabia S2000 erlitt dieser einen Motorscha­ den, damit war die Rallye für das schwä­ bische Duo, welche als Mitfavoriten auf den Gesamtsieg galten, vorbei bevor sie überhaupt begonnen hatte. Pünktlich um 20.18 Uhr begann am Frei­ tag der enge und winklige Stadtrundkurs durch Stollberg. Viele Zuschauer wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen las­ sen und sorgten an den Streckenrändern für eine besondere Atmosphäre. Mit sie­ ben Sekunden Vorsprung setzten Ruben Zeltner/Petra Zeltner mit ihrem nagelneu­ en Porsche 997 GT3 die erste Bestzeit auf dem 4,8 Kilometer langen Kurs. Dahinter reihte sich schon Lokalmatador Carsten Mohe mit Co-Pilot Sebastian Walker im Renault Megane RS ein. Vorerst Rang drei belegten Maik Stölzel/Thomas Windisch im Porsche 911 GT3. Platz vier ging an zwei weitere „Local-Heroes“. Der Limbacher Ron Schumann und sein Mitteldorfer Beifahrer Simon-Peter Fröhlich belegten im Mitsu­ bishi Lancer EVO 7 den ersten Platz hinter dem Podest, obwohl die Leseleuchte des Co-Piloten ausgefallen war. Etwas blass

Siebenmalige Erze-Sieger: Ruben und Petra Zeltner

blieb der Auftritt von Peter Corazza/Chris­ toph Gerlich im Mitsubishi Lancer EVO 9. Zwar hatte der Oelsnitzer nach seinem Unfall bei der Wikinger-Rallye 2013 über ein Jahr Wettkampfpause, dennoch war der 14. Gesamtrang nach dem ersten Wett­ kampftag etwas ernüchternd. Der Samstagmorgen startete traditio­ nell mit der Schleife im oberen Erzgebirge. Das Wetter zeigte sich „Erze“-typisch. Teil­ weise gab es kurze, aber heftige Schauer, teilweise blieb es trocken. Davon nicht beirren ließ sich das Ehepaar Zeltner. Mit einer grandiosen Bestzeit setzte es ein erstes Siegzeichen auf dem Rundkurs in Grünhain. Auch die nicht gerade Porschegeeignete Streckenführung mit Spurplat­ ten in Gelenau ging an die Lichtensteiner. Mit zwei Bestzeiten in Mildenau setzten Stölzel/Windisch nicht nur ein Ausrufe­ zeichen, sondern sich auch an die zweite Gesamtposition. Spannend wurde es vor allem um die Podestränge. Peter Corazza kam immer besser in Fahrt, setzte Carsten Mohe unter Druck und lag zum Mittags­ service nur knapp 1,5 Sekunden hinter

Grandiose Zweite: Peter Corazza und Christoph Gerlich

dem Crottendorfer und nur zwanzig Se­ kunden hinter Maik Stölzel. Dahinter ging es ebenfalls mächtig zur Sache. Fabian Kreim/Josefin Corinne Beinke behaupte­ ten im Opel Adam R2 sogar den fünften Platz vor Graham Coffey/Jenny Gäbler (Ford Fiesta RRC), Anton Werner/Gabrie­ le Fischer (Audi Quattro) und Ron Schu­ mann/Simon-Peter Fröhlich. Alle lagen im Bereich von rund zwanzig Sekunden – so­ mit war auch hier noch alles möglich. Die Nachmittagsschleife mit den Misch­ prüfungen in Jahnsdorf und Oberdorf musste also die Entscheidung bringen. Platz eins war fest vergeben, der Vor­ sprung mit weit über einer Minute riesig – zum siebten Mal entschieden Ruben Zeltner/Petra Zeltner die ADMV-Rallye Erzgebirge für sich. Dahinter wurde es ein verbissener Dreikampf. Corazza nutz­ te den Heimvorteil aus, die Strecke in Oberdorf geht quasi vor seiner Haustür entlang. Beide Male hielt er hier Maik Stölzel und Carsten Mohe auf Distanz und sicherte sich somit sogar noch den zwei­ ten Gesamtrang, vor allem auch, weil er auf der Wertungsprüfung 11 in Jahnsdorf eine glasklare Bestzeit setzte. Im Ziel war die Freude beim Oelsnitzer und seinem Beifahrer riesengroß, der zweite Gesamt­ rang beim Heimspiel nach einem Jahr Abstinenz war ein großer Erfolg. Platz drei ging an Maik Stölzel/Thomas Windisch. Der Crottendorfer Carsten Mohe zeigte sich mit Rang vier ebenfalls höchstzu­ frieden. Auf Rang fünf landeten Graham Coffey/Jenny Gäbler, die erstmals ihren Ford Fiesta RRC (ehemaliges World Rally Car von Mads Östberg) den Fans im Erz­ gebirge präsentierten. Ebenfalls lächelnd kamen Ron Schumann/Simon-Peter Fröh­ lich im Mitsubishi Lancer EVO 7 im Ziel auf den sechsten Gesamtrang. Schumann Fotos: Doreen Drescher

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hatte im letzten Jahr Pech, oft streikte die Technik an seinem EVO, nun war mit dem sechsten Gesamtrang den Limbacher ein Stein vom Herzen gefallen und auch Co­ Pilot Fröhlich beglich mit der „Erze“ eine „offene Rechnung“. Der beste Opel Adam R2 landete auf dem achten Gesamtrang. Fabian Kreim sicherte sich dieses Mal den Sieg vor Marijan Griebel, welcher auf Platz 10 ins Ziel auf dem Stollberger Haupt­ markt einrollte. Beim Testlauf des ADAC Opel Rallye Cups traten 14 Teams an. Hier gewann das schwedische Duo Emil Bergkvist/Sofie Lundmark knapp vor Julius Tannert/Jen­ nifer Thielen. Der Lichtentanner und sei­

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ADMV-Meisterschaftsführende: Veit König und Dr. Henry Wichura

Begeisterten die Fans: Danny Galle und Dirk Ose

ne luxemburgische Beifahrerin starten in diesem Jahr erstmals im ADAC Opel Rallye Cup. Platz Drei in der Cup­Wertung ging an Yannick Neuville, den jüngeren Bruder von WRC­Talent Thierry Neuville, der sich ebenfalls ein Bild im Erzgebirge machte und Yannick vom Streckenrand die Dau­ men drückte. In der Division 4 gewann Armin Holz/ Sebastian Geipel im VW Golf 3 KitCar knapp vor dem Grünhainer Duo Danny Galle/Dirk Ose, welches sich im grünen Opel Kadett C als Publikumsliebling be­ wies. Die Division 6 ging an Veit König/Dr. Henry Wichura im Suzuki Swift. Der Rou­ tinier aus Gornau übernahm damit auch die ADMV­Meisterschaftswertung vor Lars Keller/Arndt Komorek, welche ebenfalls in

der Division 6 Rang zwei nach Hause fuh­ ren. Bei den „Rallye­Pappen“ feierten Mike Knorn/Jens Krajewski im 601er einen un­ gefährdeten Heimsieg. Wieder kann das Organisationsteam die 51. ADMV­Rallye Erzgebirge als überaus gelungene Veranstaltung in die Historie der „Erze“ eingehen lassen. Viele Zuschau­ er sorgten für eine tolle Stimmung an den Streckenrändern. Mit einem großen Fest­ zelt auf dem Stollberger Marktplatz, in der die Technische Abnahme, der Ehrenstart und die Siegerehrung stattfanden, brach­ te man die Rallye noch näher an die Fans. Von den 68 gestarteten Teams erreichten 50 Teams das Ziel in Wertung. Denny Michel, Öffentlichkeitsarbeit Chemnitzer AMC e.V. im ADMV

Schnellste Trabi-Fahrer: Mike Knorn und Jens Krajewski

BUCH TIPP

Der renommierte Fachautor Helmut W. Bönsch schuf erstmalig 1980 sein Standardwerk über den Zweitaktmotor, das lange Zeit vergriffen, nun endlich wieder lieferbar ist. Das Werk erklärt die Arbeitsweise und technischen Grundlagen, widmet sich den verschiedenen Spül- und Steuerungsverfahren, der Gasdynamik, den zahlreichen Bauformen sowie den Vor- und Nachteilen des heute immer noch aktuellen Motorkonzeptes. Ein Stichwortverzeichnis erleichtert das Suchen von Themen. Wer sich in das Gebiet des Zweitaktmotors einarbeiten will, kommt um dieses nicht gerade preiswerte Standardwerk nicht herum. Autor: Helmut W. Bönsch; Titel: Der schnellaufende Zweitaktmotor – Eine Einführung in die technischen Grundlagen; 212 Seiten; 185 Abbildungen und Tabellen; gebunLothar Schulze den; 39,90 Euro; ISBN 978-3-613-03673-4; Motorbuch Verlag.

Fotos: Doreen Drescher

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Was mal geschrieben werden muss:

Über die Rallyemacher Diese Zeilen sollen denen gewidmet sein, die in ehrenamtlicher Arbeit, unauf­ hörlich, kostenlos, aber mit Spaß an der Sa­ che, ihre Nerven aufs höchste strapazieren. Warum ich das so schreibe? Ganz einfach: Viele Fahrer, Besucher und Fans wissen oftmals gar nicht, was dahinter steckt, um eine Rallye zu organisieren und zu leiten. Ohne die Ehrenamtlichen würde dieser Motorsport nicht existieren. Was braucht man? Eine Familie, die das akzeptiert und man muss rallyeinfiziert sein. Dann einen PC mit Internet, Fax, Tele­ fon, Handy, Drucker, viel Papier und Toner. Nach der Rallye ist vor der Rallye, sagt man. Das heißt, die Streckenpläne fürs kommen­ de Jahr werden schon im Herbst bei gutem Wetter gemacht. Also schaut man auf die Karten, denkt sich etwas aus und sieht mal, ob das alles passen könnte. Man sollte selbst mal Rallye gefahren sein, zumindest als Copilot, um ein Gespür zu haben, was sportlich gut ist, mit Posten günstig ab­ zusichern ist, ohne die Umwelt zu sehr zu belasten. Es folgen eine Grobschätzung der Kilo­ meter und ein grober Zeitplan, der schon wieder alles über den Haufen schmei­ ßen kann. In den ersten Tagen des neuen Jahres nimmt man mit den wesentlichen Sportfreunden Kontakt auf, also mit Tech­ nischen Kommissaren, Sportkommissaren, Funktrupps, Leiter der Streckensicherung, Feuerwehren, Ärzten, Zeitnehmern, Mo­ torsportclubs, die die WP absichern sollen und können. Hat man positive Resonan­

zen, was nicht immer der Fall ist, kann man sich schon mal freuen. Sind ja so ziemlich 180 Menschen im Einsatz. Nun kann man an die Behörden denken und Sponsoren ansprechen, Ausschrei­ bung erstellen und an den Verband schi­ cken – ein Glück, dass es das Internet gibt – unzählige Listen fürs Landratsamt erstellen einschließlich Karten, drucken, in ordentli­ che Form bringen und abgeben, erste Kon­ takte mit Geldgebern und Spendern für Pokale knüpfen. Tausend Bienchen, wenn das alles wie gewünscht klappt. Nun kann man die Sportwarte planen. Wer macht was, wann, wo. Hoffentlich spielen sie alle mit, denn jeder hat so sein eigenes Be­ werbchen, wie die Sachsen sagen. Im Büro, super wenn man eins hat, sieht es manchmal aus, als hätten Räuber etwas gesucht. Jeden Morgen, mehrmals am Tage ins Netz, Mails abrufen, versenden, Listen erstellen und das möglichst exakt, damit auch der letzte Sportwart genau weiß, wo er hin muss. Das läuft schon Wo­ chen vorher, damit man den Kopf frei hält. Immer nach dem Motto: Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Leider haben nicht alle die gleiche Auffassung von Termintreue und lassen manches schleifen. Aber irgendwie kommen dann doch alle zu Potte. Jetzt kommt der Zeitpunkt, an dem die Ausschreibung ins Netzt geht, die Fahrer vom vorigen Jahr bekommen sie per Post und die Veranstalterlizenzen müssen be­ stellt werden. Nullfahrzeuge sind auch

schon geplant und so zwischendurch wird am Programmheft gearbeitet. Fotos suchen, Artikel schreiben, um Grußworte bitten, Fahrer animieren, um etwas aus der Szene für die Szene zu schreiben. Ein Glück, dass man als Rentner sich für so etwas Zeit nehmen kann, obwohl das früher neben der Arbeit auch ging. Das neue Wort Full­ timejob trifft den Kern, aber es hält frisch und jung und macht auch noch Spaß. Wenn dann die Nennungen eingehen, auch ein ganz wichtiger Faktor im Finanz­ plan, ist man glücklich, wenn die Zielzahl von mindestens 90 Startern erreicht ist. Zirka fünf, sechs Wochen vor der Veranstal­ tung gibt es eine Generalzusammenkunft mit den wichtigsten Leuten, auf der alle Details noch einmal abgestimmt werden, bevor in der Woche vor der Rallye die Aus­ gabe aller Unterlagen erfolgt. Bloß nichts vergessen! Mir hilft immer ein Zettel, auf dem ich jeden Abend die Aufgabe für den nächsten Tag mit Details verewige. Dixies bestellt? Verpflegung gesichert, damit auch Berliner oder Hessen mal ’ne Thürin­ ger Bratwurst essen können? Parc fermé abgeflattert? Der Teufel liegt im Detail. Aber dann kann’s losgehen und hoffent­ lich geht alles ohne Unfall und Probleme über die Bühne. Wenn das Ergebnis steht, die Siegerehrung möglichst von Alfred Gorny moderiert wird, ist die Welt wieder in Ordnung. Wenn man die glücklichen Gesichter der Platzierten sieht, manche Mädels drücken auch mal den Rallyeleiter, dann sagt man sich, na denn bis nächstes Jahr! Willy Naumann, Vorsitzender des MC Weida e.V. im ADMV und Rallyeleiter der ADMV-Osterburg-Rallye

43. ADMV OSTERBURG-RALLYE 21. JUNI 2014 Stadt Weida

NOO Pokal ADMV Trabant-Cup Rallye Wartburg Cup Thüringer Rallyemeisterschaft ADMV Rallye-200-Meisterschaft DMSB Rallyepokal Region Mitte 2014 ADMV Sächsische Rallyemeisterschaft

Info´s: MC Weida • [email protected]

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www.osterburg-rallye.de

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14. Strasburger Off Road Tour

Ins Frühjahr durch Matsch und Modder Eigentlich sollte es eine Tour der Jah­ reszeit entsprechend werden – mit hohen Schneewehen, vereisten Pisten, na, wie es sich für eine Winter-Off-Road-Tour eben gehört. Aber die milden Temperaturen am 20. und 21. Februar machten eine Früh­ jahrstour aus unserem 1. Wertungslauf zum Vorpommern Off Road Cup 2014. Dem Wetter trotzend waren 16 Teams aus Mecklenburg-Vorpommern, Bran­ denburg, Berlin und Sachsen-Anhalt der Einladung der Sektion Off Road des MC Touring Strasburg e.V. gefolgt, um nun schon zum 14. Mal im fairen Wettbewerb um eine gute Platzierung zu kämpfen. Wie bei den vergangenen Touren erwarteten die 4X4-Besatzungen eine Nachttour und zwei anspruchvolle Tagesetappen. Zirka 80 Prozent der Gesamtstrecke führten über Feld und Waldwege. Die beginnende Frühjahrsbestellung brachte die geplante Streckenführung ein wenig von der ei­ gentliche Planung ab, so dass das ORGA Team um Dieter Litzenbergen bis zum ers­ ten Start noch voll in Aktion war, um eini­ ge Streckenabschnitte umzuplanen.

Die Unentwegten: Das Berliner LOS LOCOS mit einem offenen Mahindra CJ 540 fürchteten weder Modder noch Kälte.

hätte es noch gestaubt…“. Abgesehen von der Bewältigung der schmierigen Pisten waren auch Kontrollpunkte anzufahren und so manches Team übersah diese und kassierte Strafpunkte. Da half im Nachhin­ ein auch nicht die Ausrede: „Bei Nacht sind alle Katzen grau“. In der Vorbereitung und Ausführung der zwei Tagestouren zeigte sich die gute Zu­

Die Durchhalter: Nach drei anspruchsvollen Touren sah man den Teams die Strapazen nicht an.

Aber nachdem das erste Team auf die Nachtetappe geschickt wurde, war die­ ser Stress schon wieder vergessen. Durch einen Platzregen und die dadurch aufge­ weichte und schmierig gewordenen Pis­ ten gestaltete sich die erste Etappe sehr schwierig. Aber wiederum gehören ja Modder und Schlamm zum Off Road. So war von der Besatzung Brandenburg 1 zu hören: „…ein Glück hat es geregnet, sonst Das Handicap: Die Steilwandfahrt gegen die Sonne wurde ohne Brille meist zur Blindfahrt.

sammenarbeit mit befreundeten Vereinen. So stellten sich Mitglieder des MC Kamp 84 als Kontrollposten und der MC Parmen sein Vereinsgelände für einen Zwischen­ stopp mit Sonderprüfung zur Verfügung. Bei dieser Prüfung handelte es sich um eine Slalomfahrt im Schlamm mit anschlie­ ßender Steilwandfahrt, die manchem 4x4-Fahrzeug einiges abverlangte. Hier war nicht nur die Leistung des Fahrzeu­ ges, sondern auch das fahrerische Können der Fahrer gefragt. So hieß es „immer der Sonne entgegen“, denn wenn man unten am Start die Sonnenbrille vergessen hatte, wurde es für den einen oder anderen Fah­ rer zur gnadenlosen Blindfahrt. Als sichtlich schwer für einige Copiloten gestaltete sich die zweite Tagesetappe, denn hier war das Roadbook rückwärts zu lesen. Und so genannte Fragen über den Tellerrand hinaus ließen manches Team verzweifeln. So gingen mehrere Faktoren wie die genaue Einhaltung der vorgege­ benen Fahrzeit, das Abschneiden bei den Sonderaufgaben und die Ergebnisse der

Sonderprüfungen in die Punktwertung ein. Hier war nun das Bewertungsteam ge­ fragt. Die spannende Zeit des Wartens wurde mit einem Reisebericht von einer selbst organisierten Afrika-Off-Road-Tour vom teilnehmenden Team Ziese und net­ ten Benzingesprächen überbrückt. In der Auswertung zeigte sich, dass es beson­ ders bei den vorderen Plätzen eng in der Punktevergabe war. Am Ende nahm das Team Schur/Roß aus Groß Luckow, das mit einem Nissan Patrol am Start war, den Siegerpokal entgegen. Der Veranstaltungsleiter Dieter Litzen­ berger verdeutlichte bei seinem abschlie­ ßenden Resümee noch einmal, dass die Organisation solch einer Veranstaltung nur in gemeinsamer Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, Organisationen und Behörden möglich ist. Im Namen des ORGA Teams dankte er allen Teilnehmern der 14. Strasburger Off Road Tour für das disziplinierte Fahrverhalten und freute sich auf ein Wiedersehen im Herbst. Vor­ merken kann man sich 14. und 15. No­ vember 2014. Matthias Lindner, MC Touring Strasburg e.V. im ADMV www.mc-touring-strasburg.com

Die Schlittertour: Extrem glatt war die Bergfahrt für das Off Road Team Wandlitz.

Fotos: Lindner

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Klassen

Immer ein Hingucker: die Rennwagen der Klasse 8

ADMV Classic Cup

Neuerungen für 2014 Nachdem die zurückliegende Saison im ADMV Classic Cup recht guten Motor­ sport für Zuschauer und Aktive geboten hat, wurde in den letzten Monaten hart gearbeitet, um das Reglement zur Durch­ führung der Wettbewerbe mit histori­ schen Fahrzeugen zu verbessern. Neben dem allgemeinen Teil zur Erläuterung der Wettbewerbe wurde erstmals eine Anlage für die Veranstalter mit Organisationshin­ weisen und ein komplexer Teil technische Beschreibung für Motorräder, Gespanne und Automobile veröffentlicht. Diese Be­ stimmungen sind auch in Papierform bei der Hauptgeschäftsstelle des ADMV in Berlin erhältlich. Durch personelle Veränderungen im Vorstand des ADMV Classic Cup e.V. wur­

Korrektur ADMV Classic Cup 2013

nach ruf

Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis 1945: 1. Reinhart Päßler, Sehmatal-Neudorf, Rovin Tour de France, Baujahr 1924, 97 Punkte; 2. Uwe Grunewald, Wiedemar OT Werlitzsch, Indian 741 B, 1942, 97; 3. Jürgen Klar, Kirschau, NSU OSL, 1936, 89.

Auch Rennmotorräder mit Seitenwagen sind am Start.

den die Aufgaben auf breitere Schultern verteilt. An dieser Stelle gilt unser beson­ derer Dank Frau Sylvia Gierth und Sport­ freund Frank Steinmetz, die sich viele Jahre in den Cup eingebracht haben, aber nun nicht mehr für die Serie tätig sind. Wenn teilweise auch nur kommissarisch tätig, ist schon jetzt eine Verbesserung der Schlagkraft spürbar. Der Vorstand wur­ de mit Karsten Guhra und Hans­Jürgen Macioschek verstärkt. Eine Änderung der Satzung machte dies möglich. Frank Milde vom MC Auto­Mobil Berlin kümmert sich weiterhin um die Fragen der Automobil­ fahrer. Die Bearbeitung der Einschreibung zum Cup liegt in den Händen von Frau Gi­

Klasse 1 Renn­ und Sportmotorräder bis Baujahr 1945 Klasse 2.1 Renn­ und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahre 1946 bis 1969 Klasse 2.2 Renn­ und Sportmotorräder bis 175 ccm, Baujahre 1970 bis 1985 Klasse 3.1 Renn­ und Sportmotorrä­ der von 176 ccm bis 250 ccm, Baujah­ re 1946 bis 1969 Klasse 3.2 Renn­ und Sportmotorrä­ der von 176 ccm bis 250 ccm, Baujah­ re 1970 bis 1985 Klasse 4.1 Renn­ und Sportmotorrä­ der ab 251 ccm bis 350 ccm/über 350 ccm, Baujahre 1946 bis 1969 Klasse 4.2 Renn­ und Sportmotorrä­ der ab 251 ccm bis 350 ccm/über 350 ccm, Baujahre 1970 bis 1985 Klasse 5.1 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung bis 27 PS/19,8 KW und Nachweis der be­ hördlichen Zulassung, Baujahre nach 1945 bis 1985 Klasse 5.2 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung über 27 PS/19,8 KW und Nachweis der be­ hördlichen Zulassung, Baujahre nach 1945 bis 1985 Klasse 6 Rennmotorräder mit Seiten­ wagen bis Baujahr 1985 Klasse 7 Renn­ und Sportwagen bis Baujahr 1945 Klasse 8 Renn­ und Sportwagen, Bau­ jahre 1946 bis 1985 Klasse 9 Renntourenwagen, Baujahre 1946 bis 1985 Klasse 10.1 Tourenwagen und Serien­ sport­Pkw (behördlich zugelassene Pkw) Baujahre 1946 bis 1985 Klasse 10.2 Tourenwagen und Seri­ ensport­Pkw (behördlich zugelassene Pkw) Baujahre 1986 bis 1993 sowie Renntourenwagen mit Sportzulas­ sung oder DMSB­Wagenpass

Völlig überraschend erfuhren wir von Peter Lässigs Tod. Diese Nachricht erfüllte uns mit großer Trauer, ge­ hörte er doch mit seiner Honda als Teilnehmer zu den Wegbereitern des ADMV Classic Cups. Peter Lässig erreichte eine Reihe vorderer Plätze. Stets war er gut gelaunt und umringt von Freunden und Familie an­ zutreffen. Mit seiner netten Art gelang es ihm, die Ideen des Sports mit historischer Renntechnik in die nachfolgende Generation zu tragen. Seine Tochter Stephanie, bereits im Cup unterwegs, tritt ebenfalls mit einer Honda in seine Fußstapfen. Peter, Dein Tod kam viel zu früh, wir werden Dich nie vergessen. Erhard Gärtner, Koordinator ADMV Classic Cup Fotos: Hradetzky, privat (1)

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Termine

nachruf

04.–05.05. 4. Pausaer Präsentationslauf für historische Renn­ und Sportfahrzeuge, Rundstrecke, MSC „Globus“ Pausa e.V. im ADAC 01.06. 15. Zschopauer Classic, Bergstrecke, MSC Schwartenberg e.V. im ADMV 14.–15.06. ADMV­Racing­Classics Berlin/ Brandenburg, Eisenhüttenstadt, Rundstre­ cke, MC Auto­Mobil Berlin e.V. im ADMV 28.–29.06. 4. Hundsmarter Classic, Markersbach, Bergstrecke, 1. Auer MSC e.V. 05.–06.07. 5. Ziegenrücker Bergrennen, MSC Pößneck e.V. im DMV 02.–03.08. 15. Demonstrations­ und Gleichmäßigkeitsfahrt für historische Renntechnik, Lückendorfer Bergrennen, MC ROBUR Zittau e.V. im ADMV 24.08. Reinsdorf Classic Cup, Rundstrecke, MC Zwickau e.V. im ADMV 30.–31.08. 9. Weidaer Dreieck, Rund­ strecke, ADMV Classic Cup e.V. 07.09. Oschersleben, Rundstrecke, MSC Oschersleben e.V. in Kooperation mit ADMV Classic Cup e.V. 28.09. Marienberger Dreieck, Bergstrecke, MSC Schwartenberg e.V. im ADMV 04.–05.10. EuroSpeedway Lausitz, Rund­ strecke, ADMV Classic Cup e.V. www.admv-classic-cupev.de

sela Aurich. Alle Angelegenheiten zum Fahrzeugpass werden von Frau Kristin Wieczoreck bearbeitet. Die dezentrale Durchführung der Jahresabnahme im Verbund mit unse­ rem Vertragspartner FSP wurde von der Mehrheit der Fahrer positiv aufgenom­ men. Diese Maßnahme führt zu einer deutlichen finanziellen Entlastung bei der Vorbereitung der Aktiven auf die Saison und wechselt den Alltag der Prü­ fer ab. Eine weitere Neuerung zur Vorbe­ reitung der Saison ist die Benennung von Verantwortlichen des ADMV Clas­ sic Cup e.V., die den Veranstaltern vor Ort als Partner zum Beispiel bei Fragen

zum Reglement, bei Protesten o.ä. hel­ fend zur Seite stehen. Eine besondere Bedeutung kommt auch der weiteren Einbeziehung der Fahrersprecher zu. Moderner Motorsport, wenn auch mit klassischen Fahrzeugen, ist nur noch im Verbund möglich. Der ADMV Classic Cup e.V. führt deshalb in diesem Jahr auch Veranstaltungen in Koope­ ration mit anderen Serien durch. Wir hoffen, gut aufgestellt zu sein und in­ formieren über das aktuelle Geschehen auch gern im Internet. Erhard Gärtner, 1. Vorsitzender ADMV Classic Cup e.V., Koordinator www.admv-classic-cupev.de

Renn- und Sportmotorräder „knattern“ und „düsen“ zur Freude der Zuschauer.

Mit großer Trauer erfuhren wir vom Tod unseres geschätzten Jan Tschernoster. Für den ADMV Classic Cup war Jan ein Fahrer der ersten Stunde, der erfolgreich die Ideen des Sports mit historischer Renntechnik mit trug und mit seiner Jugend für deren Verbreitung sorgte. Mit seinem geliebten TR Spider erzielte er eine Rei­ he schöner Erfolge. Jan wurde 2006 Sieger in der Meisterschaft. Mit seiner netten und hilfsbereiten Art gelang es ihm schnell, Freunde zu finden. Jan wurde nur 35 Jahre alt. Der Tod erlöste ihn von einer langen schweren Krankheit. Viele Projekte bleiben unvollendet. Wir werden Jan nie vergessen. Erhard Gärtner, Koordinator ADMV Classic Cup

ADMV-SeitenwagenClassic-Cup im Moto-Cross 2014 19.04. 39606 Schorstedt, MSV Schorstedt e.V. im ADMV 14.06. 04924 Kröbeln bei Zeithain, Moto­Cross­Sport Kröbeln e.V. 20.09. 14974 Wietstock, MC Steglitz e.V. im ADAC 04.10. 09557 Flöha, MC Flöha e.V. im ADMV Anfragen und Informationen unter 03726/711379 (abends) E-Mail: [email protected]

Thomas und Martin Halser sind die Cupsieger 2013.

Fotos: Hradetzky, MC Flöha, privat

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MC Grimma e.V.

Oldtimerausfahrt startet im Juli

unser

ti pp

Was bei den Menschen die besten Jahre sind – nämlich um die 30 bis 40 – gehört bei Fahrzeugen bekanntlich schon zum alten Eisen. Darauf stehen die Grimmaer Oldie-Freunde des Motorsportclubs und laden seit vielen Jahren zu einer großen Oldimer-Ausfahrt im Juli rund 60 Kilo­ meter durch das schöne Muldental ein. Verbunden ist die Rallye immer mit dem Sportfest des SV Eintracht Sermuth an der Vereinigung von Zwickauer und Freiber­ ger Mulde, wo auch in diesem Jahr am 13. Juli Start und Ziel ist. Die Grimmaer Motorsportfreunde um ihren Vorsitzenden Dieter Klas würden sich freuen, wenn auch diesmal so viele Teilnehmer wie im vergangenen Jahr den Weg an die Mulde finden. Hatte man 2013 mit rund 80 Autos und Motorrädern ge­ rechnet, reichten schließlich die bereitge­ stellten 100 Startnummern nicht aus. Die Oldie-Fans kamen aus ganz Sachsen, viele aber auch aus der heimischen Region. So wie Dieter Delberg aus Großbardau mit seinem Fiat Sport Spider, Baujahr 1970. Selbst besitzt er drei Oldies, peppt aber im Gewerbegebiet am Weinberg alte Fahr­ zeuge auf und hat rund 30 davon in sei­ nem Classic-Center zum Verkauf stehen. Frank und Irena Hessel aus Zschirla tu­ ckerten mit ihrem imposanten schwarzen Ami, einem Excalibur aus dem Jahr 1977, auf den Grimmaer Markt. Aus Leipzig ka­ men Ulli und Heidi Rendte mit der kleinen Chantal im Opel Olympia anno 1937. Das Grimmaer Ehepaar Steffen und Annett Brummer brauste im weinroten Buick her­ an, ebenfalls 37-er Baujahr. Der 84-jährige Fritz Klas vom MC Grim­ ma – langjähriger Vorsitzender des Ver­ eins – hatte seinen Polski Fiat von 1971 „gesattelt“ und fuhr dem Pulk sozusa­ gen als Lumpensammler hinterher. „Der

Der Stopp auf dem Grimmaer Martkplatz währen der Juli-Rundfahrt ist immer ein Erlebnis.

Fiat hat eine besondere Geschichte“, erinnert sich Klas. „Eigentlich hatte ich damals einen Skoda bestellt, doch da­ für hätte ich noch Jahre warten müssen. Von dem Fiat war aber gerade einer zu­ rückgetreten, und da habe ich eben den genommen.“ „Die meisten unserer rund 30 Mitglie­ der sind bei den Ausfahrten als Helfer im Einsatz“, sagt Fritz Klas. Zu denen gehören unter anderen auch das Ehepaar Petra und Lothar Grundmann aus Wurzen und Inge Bauer aus Eilenburg. Die drei waren im vergangenen Jahr mit dem Grimmaer Jürgen Pauli für zwei der drei Sonderprü­

Unser Tipp:

OldtimerAusstellungen 07.– 09.06. Die Oldtimer Show in Paaren-Glien

Messe für Rendevous in Chrom MAFZ – Märkische Ausstellungs- und Freizeitzentrum, Gartenstraße 1–3, 14621 Paaren im Glien

15.06.

Legenden in Lippe

Old- und Youngtimer-Treffen Regenstorplatz Lemgo, Regenstorstraße, 32657 Lemgo

fungen auf dem Grimmaer Markt verant­ wortlich. Genau an einer Linie mussten die Fahrzeuge mit den Vorderrädern stoppen und ein Stück weiter exakt 30 Zentimeter entfernt von der Bordstein­ kante halten. „Ich bin ja mal gespannt, wie das unser Junge packt“, war Petra Grund­ mann schon ein wenig aufgeregt. Denn ihr 32-jähriger Daniel war mit auf die 60 Kilometer lange Tour gegangen und hat­ te dafür vorher über einen Tag lang sein Motorrad „Frischauf“ aus dem Jahr 1929 in akribischer Kleinarbeit eingestellt und aufgemotzt. Silke Hoffmann

20.–22.06. Retro Classics meets Barock in Ludwigsburg Event und Festival rund um Oldtimer Residenzschloss Ludwigsburg, Schlossstrasse 30, 71634 Ludwigsburg

28.–19.06 Moto Technica Ansbach

Großer Spezialmarkt für Oldtimer, Youngtimer, Teile und Zubehör Ausstellungsgelände am Onolzbach, Schalkhäuserstraße/Ecke Hohenzollernstraße, 91522 Ansbach

09.–10.08. Dortmund Classic Days Oldtimer und Youngtimer Treffen Schloss Westhusen, Schloß-Westhusener-Straße 71, 44357 Dortmund

Foto: Hoffmann

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Vorschau:

47. Oldtimertreffen des MC Roland Nordhausen Die Oldtimerfreunde des MC Roland Nordhausen führen am 21. Juni ein Tref­ fen historischer Fahrzeuge durch. Ort der Veranstaltung ist das Gelände der Landes­ gartenschau 2004, der Petersberg. Wir hatten 2013 den Schritt gewagt, uns von unserem traditionellen Ausstel­ lungsgelände, dem Scheunenhof, zu tren­ nen und die Veranstaltung in die Stadt zu verlegen. Der Grundgedanke war, mehr Zuschauer für die alten Fahrzeuge zu be­ geistern, da sich der Petersberg fast in der Mitte der Stadt befindet. Dass unsere Überlegung goldrichtig war, bewies die positive Resonanz auf die ausgestellten Fahrzeuge. Besonders das Ambiente mit der his­ torischen Stadtmauer und dem Blick über Nordhausen war ein Highlight und die Oldtimer passten so richtig dazu. Na­ türlich spielte auch das gute Wetter eine entscheidende Rolle für das Gelingen der Freiluftveranstaltung. Zahlreiche Old­ timerfreunde waren unserer Einladung gefolgt und hatten ihre „Schätzchen“ prä­ sentiert. Besonders die Stellfläche für Mo­ torräder war fast „ausgebucht“. Einhellige

Meinung der Aussteller: Macht weiter so, wir kommen wieder! Auch die Meinung der Zuschauer war sehr positiv, hatten doch einige persön­ liche Erinnerungen an das eine oder an­ dere Fahrzeug. Bei „Benzingesprächen“ hörte man die Begeisterung für die alte Technik wie: „Da konnte man noch selber etwas machen.“ Manch einer hat auch auf Eine schöne Kulisse: Petersberg und Oldtimer

ADMV-Meisterschaft im Zweirad-Rallyesport 2014

Motorrad fahren mit Roadbook, Karte und Navi! Der Zweirad­Rallyesport lädt zum 22. Male jeden Motorrad­, Gespann­ und Quadfahrer zu Motorrad­Orientie­ rungsfahrten mit viel Fahranteil ein. Für die ADMV­Zweirad­Rallye­Meisterschaft 2014, einer Breiten­ und Tourensportse­ rie, werden nur ein zugelassenes Motor­ rad, Gespann oder Quad, Führerschein, Tankrucksack oder eventuell Karten­ oder Roadbookhalterung benötigt. Gefahren wird nach Roadbook mit Bordbuchzeichen und Karte, als Ergän­

dem Teilemarkt das schon lange gesuchte Ersatzteil gefunden. Ein weiterer Höhepunkt im Sportjahr 2014 wird am 2. August anlässlich des 20. Altstadtfestes der Stadt Nordhausen eine Oldtimerrallye quer durch den Harz sein. Veranstalter ist der MC Roland Nord­ hausen gemeinsam mit dem Ostklassiker Klub Wolkramshausen. Bereits 1961 hatte unser Club auf dieser geschichtsträchti­ gen Strecke seine erste Veteranenrallye gestartet. Start und Ziel wird der Parkplatz hinter der Flohburg sein. Die Streckenlän­ ge beträgt zirka 70 Kilometer. Ausschrei­ bung, Nennung und Streckenführung: www.mc­roland­nordhausen.de MC Roland Nordhausen e.V. im ADMV

zung auch Navi, eine Orientierungsstre­ cke von 250 bis 350 Kilometer. Eingebaut sind motorsportliche Prüfungen wie Sla­ lom, Sprint oder touristische Prüfungen. Alles zusammen ergibt den Sieger. Alle technischen Hilfsmittel auch Navigations­ geräte sind erlaubt. 2014 gibt es vier Orientierungs­, Lang­ streckenfahrten und Rallyes. Am Ende wird der ADMV­Meister gekürt! Für Schnupperer und Einsteiger erfolgt eine getrennte Wer­ tung mit weniger Kilometern. Gleichzeitig

Termine 11. Mai „Rallye Zschoop 2014“ des MC Freital e.V. im ADMV (ADMV­Meis­ terschaft + Sachsenmeisterschaft) 25. Mai „15. Muldental­Rallye 2014“ des MSC Wurzen e.V. (Sachsenmeis­ terschaft) 21./22. Juni 42. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital e. V. im ADMV (ADMV­Meister­ schaft + Sachsenmeisterschaft) 23. August „24. ADMV­Zweirad­Ral­ lye“ des MC Görlitz e.V. im ADMV und „11. Görlitz­Rallye“ (ADMV­Meister­ schaft + Sachsenmeisterschaft) 20. September 22. ADAC­Motortou­ ristik­Veranstaltung „Thüringer Wald 2014“ des MSC Suhl e.V. im ADAC (ADMV­Meisterschaft)

gibt es eine offene Sachsenmeisterschaft, in der auch eine Pkw­Klasse involviert ist. Einmalig sind der Teamgeist im Teil­ nehmerfeld und die urigen, gemütlichen Abende davor und danach!

Eine Prüfung ist das Slalomfahren.

www.zweirad-rallye.de E-Mail: [email protected] Telefon 03581-312474

Fotos: MC Roland Nordhausen, MC Görlitz

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12. Winterzielfahrt des MC Görlitz zum Schloss Augustusburg

Hoffnung auch fürs nächste Mal getankt „Und die schönste Hoffnung bleibt, dass es Geist, Körper und das kleine MZ­ Gespann im nächsten Jahr wieder schaf­ fen, dabei zu sein.“ Diesen hoffenden Spruch hatten wir am Ende der Winter­ zielfahrt 2013 in die „Motorradwelt“ ge­ sendet. Meine Güte, wie schnell war dann das Jahr 2013 verstrichen. Tage, Wochen und sogar die Monate vergingen wie im IT­Zeitraffer. Upps, schon hatten die Gör­ litzer „Zweirad­Rallyeisten“ doch tatsäch­ lich eine Version 2014 aufgelegt. Na dann hurtig die eigene Anmeldung zusenden und das Geschehen beobachten. Es ist schon verblüffend, wenn man in einschlägigen Journalien und Medien die gewaltigen Informationen und Sprü­ che der „echten harten Kradler“ liest und immer wieder denkt: Oh, diesmal gibt es viele Teilnehmer. Unsere Bewunderung gilt dabei immer den Sportlern, Teilneh­ mern, Verrückten die weit aus dem Nor­ den, Süden und Westen bereits einen Tag „vorziehen“, um einen optimalen Startort zu finden. Na gut, dann war es soweit – der Code­ worttag blinzelte in die Frühlingssonne, alle bekannten und notwendigen Vorbe­ reitungen waren getroffen. Logisch, die Spannung stieg trotzdem, die Verknüp­ fung mit dem Codewort wurde immer wieder zeitnah aufgerufen, um nichts zu verpassen. Wir hatten Glück und Helgard, die „Navigationsoffizierin“, machte sich ans Werk (Einzelheiten bleiben ihr Geheimnis). Ein „PFEIL“ soll­

Interview: Jan Demuth (l.) beantwortete Fragen von Franz Wallisch.

te es werden: Es wurde dann auch einer: ein „Windpfeil“. Aber wieder der Reihe nach. BIW – Pur­ schwitz – Folbern – Eichow – Ilkendorf – Limbach – BURG hätten satte 390 Wer­ tungskilometer erzielen sollen. Ja, ja, hät­ ten. Am Startmorgen alle „Medien“ ein­ schließlich der eigenen Nasen abgeprüft mit der Erkenntnis: „Bei dem Wind geht unser Konzept nicht mehr auf.“ Ab hier waren Gespann und Fahrer auf sich alleine gestellt. Einen Plan B hatten wir diesmal nicht, also war Improvisation erforderlich: Als Startort wurde Bautzen gewählt (ge­

Glücklich im Ziel: Jochim A. Schmidt (4. Platz Klasse bis 25 kW) wurde von seiner Frau Helgard empfangen. Siegerehrung für die kleine Klasse: Michael Müller, René Friedrich, Andreas Raue (v.l.).

rade noch so geschafft), um dann über Pulsnitz die Route wieder aufzunehmen. Die Sicht­ und Temperaturbedingun­ gen waren einfach zauberhaft und ent­ schädigten mich für den ganzen Wirbel des Westwindes. Na, ja vernünftige Aktivi­ täten stehen ja für den Ursprung aus 270° der Windrose schon lange nicht mehr, oder nie? Die Suche nach den benötigten „Ein­ trittskarten“ gestaltete sich etwas an­ spruchsvoll, aber die kleinen ruhigen Orte waren es wert. Nette, offene Gespräche mit Knaben, Männern, Frauen, Mädchen

Der MC Görlitz veranstaltete traditionell in Zusammen­ arbeit mit dem Schloss Augustusburg am 10. Januar im Rahmen des 43. Wintertreffens seine 12. Winterzielfahrt für Motorräder, Mopeds, Gespanne und Quads. Für die Teilnahme waren nur ein zugelassenes Fahrzeug und ein dafür gültiger Führerschein erforderlich. Den Star­ tort wählte jeder selbst, die Strecke entstand durch ein Codewort, das tags zuvor ab 18 Uhr übers Internet www.winterzielfahrt.de oder eine Hotline erhältlich war. Die Buchstaben des Codewortes waren gleichzei­ tig die Anfangsbuchstaben der selbst festzulegenden Kontrollorte. Diese waren der Reihe nach anzufahren. Der Startort und die angefahrenen Kontrollorte muss­ ten mit Tank­ und Kaufbelegen (Parkschein, Kassen­ zettel, Quittung Gaststätte) mit vollständiger Angabe von PLZ, Ort, Datum und Uhrzeit nachgewiesen wer­ den. Alle Orte mussten in die Fahrerkarte eingetragen werden. Kurz zur Wertung: Sie erfolgte mit einem vom Veranstalter festgelegten Routenprogramm. Sieger wurde, wer unter Einhaltung des Zeitlimits und der Streckenvorgabe die Kontrollorte in Reihenfolge nachweisen konnte und damit laut Rou­ tenprogramm (kürzeste errechnete Strecke) die meisten Streckenkilometer erzielte. Fotos: Heidrun Klöß

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Im Ziel: Gespann-Beifahrer und Fahrtleiter Andreas Feist beim Ausfüllen der Fahrerkarte.

Siegerehrung für die große Klasse: Ingolf Georg/ Monika Morch, Hans-Jakob Meyer, Jan Demuth (v.l.).

sonderausstellung

waren eine erfreuliche Ergänzung (im­ mer etwas humorig, da Helm, Maske und Stopfen für nette Plaudereien eher kont­ raproduktiv sind). Ich konnte allerdings bis Ilkendorf meine „Planzeit“ nicht mehr halten. Pausen waren diesmal ein Fremd­ wort. Erst die Abschnitte über Limbach zur Burg „entschärften“ den spannenden Tru­ bel. Das Ziel sah ich diesmal hoch oben direkt aus östlicher Seite. Ich hatte am Se­ curity-Schlagbaum noch die Muße, meine Kontrollzettel zu sortieren und zu mar­ kieren, die „Eintrittsbändchen“ mit dem Essbesteck zu erwerben und die Zielein­ fahrt zu realisieren. Oben hat Helgard mich schon entdeckt. Alle Unterlagen der Fahrtleitung übergeben, ein Foto gab es auch noch und dann den Winterschrat auf

dem Burghof parken. Auf der Uhr waren 358 km. Nachdem Helm ab zum Gebet, der Ge­ hörschutz entfernt und die Feinschwin­ gungen im Körper wieder verschwunden waren, konnten die Katze und ich uns den anderen Ankömmlingen widmen. Es kamen auch drei martialisch ausgerüs­ tete wunderschöne Großgespanne mit Kennzeichen aus der Windrichtung. „Da könnte man doch etwas Interesse an der WZF wecken“, dachte ich. Aber, oh weh, die angedachte Konversation verlief sich im Dialekt-Nirwana. Während meiner „ak­ tiven Zeit“ musste ich den Spruch lernen: Ich will dem lieben Gott für alles danken, selbst für Leute aus Ober- und Unterfran­ ken. Dieser Dialekt signalisierte tatsäch­ lich einen speziellen Charakter.

Ergebnis: Gewertet waren schließlich 345 km – schön. An dieser Stelle erneut unseren besten Dank für das umfangrei­ che Engagement aller Sportfreunde von der Zweirad-Rallye-Fraktion aus Görlitz für die Ausrichtung dieser feinen Winter-Mo­ torrad-Ziel-Fahrt. Und die schönste Hoff­ nung bleibt, ob es Geist, Körper, meine Navioffizierin und das kleine MZ-Gespann im nächsten Jahr wieder schaffen, dabei zu sein? Joachim A. Schmidt w e rgeb ni sse

Klasse bis 25 kW: 1. Michael Müller, Kalchreuth, Cagiva 125, 414,9 km; 2. René Friedrich, Pfaffendorf, Simson S51, 407,3 km; 3. Andreas Raue, Dresden, MZ ETZ 150, 355 km. Klasse über 25 KW: 1. Ingolf Georg/Monika Morch, Beilrode, Yamaha R1 Gespann, 614,8 km; 2. Jan Demuth, Görlitz, BMW F 800 GS, 545,2 km; 3. Hans-Jakob Meyer, Wegeberg, BMW F650, 522,1 km.

Sonderausstellung „Internationale Sechstagefahrt im Endurosport“ auf Schloss Augustusburg Vom 17. April 2014 bis 30. Juni 2015 ist diese Sonderausstellung im Motor­ radmuseum geöffnet. Die „Six Days“ sind die älteste und größte internatio­ nale Weltmeisterschaft im MotorradGeländefahren. 2012 fand die EnduroWeltmeisterschaft erstmalig nach 23 Jahren wieder in Deutschland in Sach­ sen/Erzgebirge statt. Die Sonderausstel­ lung wird vom ADAC Sachsen präsen­ tiert, der maßgeblich an Bewerbung, Organisation und Durchführung der be­ kannten Offroad-Motorsportveranstal­ tung beteiligt war, in Zusammenarbeit mit dem Biker-Schloss Augustusburg. In drei Räumen präsentieren Tafeln, Fotos, Filme und Figuren die Geschich­ te von der Vorbereitung bis zur Durch­ führung der Enduro-Weltmeisterschaft 2012. Sie machen die Begeisterung der Teilnehmer und Zuschauer für diesen Sport nachvollziehbar und fassen die sportlichen Wertungen zusammen. Zu den Exponaten zählt auch eine Auswahl an historischen und zeitgenössischen Motorrädern, wie sie für den EnduroSport typisch sind. „Die Sonderschau ist eine gelungene Fortführung un­

Die Six Days waren 2012 ein Motorsporthöhepunkt in Deutschland.

serer eigenen Dauerausstellung, die im Obergeschoss ausführlich die Ge­ schichte der Internationalen Sechsta­ gefahrt seit 1913 darstellt“, erklärt Uwe Meinig, Leiter der Museen der Augus­ tusburg / Scharfenstein / Lichtenwal­ de Schlossbetriebe gGmbH. „Hier wird Motorsport-Geschichte lebendig! Denn der Enduro-Sport ist sehr verwurzelt in unserer Region durch die früheren Zschopauer Motorradfirmen DKW, Auto Union und MZ.“

Die Enduro-Weltmeisterschaft gilt als das absolute Highlight für alle Motor­ sport-Begeisterten. An den „Six Days“ in Sachsen vom 24. bis 29. September 2012 beteiligten sich 504 Fahrer aus 35 Nationen. In den Wettkämpfen ging es vor allem um die Prüfung der Zuverläs­ sigkeit von Fahrer und Maschine. Ver­ schiedene Rundstrecken führten unter anderem durch Wälder oder Steilhänge hinauf. Dazu kamen einzelne Tests wie der Moto-Cross-Test bei Erlbach-Kirch­ berg oder das Rennen auf dem Sach­ senring. Vor allem aber ist die Sechs­ tagefahrt ein Mannschaftssport – nur wer gemeinsam durchs Ziel kommt, hat eine Chance auf den Sieg. Das beste Er­ gebnis für Deutschland erkämpfte 2012 die Frauenmannschaft mit dem 2. Platz. Diese und viele weitere Details über harte Kerle (und Damen), heiße Maschi­ nen und begehrte Medaillen sind in der Sonderausstellung zu erfahren und zu erleben. Augustusburg/Scharfenstein/ Lichtenwalde Schlossbetriebe gGmbH www.die-sehenswerten-drei.de

Fotos: Heidrun Klöß, Steffen Ottinger

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41. Internationales Eisspeedway Berlin

Start in eine neue Ära

Schräglage: Nikolai Krasnikow (19), Martin Leitner (21), Tomi Tani (20), Josef Kreuzberger (18)

Als die DMV­Landesgruppe Berlin auf das nächste runde Jubiläum ihres Berli­ ner Eisspeedway zusteuerte und aus Al­ tersgründen nicht an eine Fortführung über das „40.“ hinaus gedachte, wurde händeringend ein Nachfolgeveranstalter gesucht und mit ein paar Enthusiasten aus den Reihen des ADMV schließlich gefunden. Konkret handelte es sich um die im vorigen Jahr gegründete Eisspeed­ wayunion Berlin mit dem ADMV­Vize­ präsident Frank Steinmetz, dem ADMV­ Sportpräsident Bernd Sagert und der 1. Vorsitzenden des MC Klosterfelde e.V. im ADMV, Sylvia Giese, an der Spitze. Am drit­ ten März­Wochenende dieses Jahres war es schließlich soweit: Das „41. Eisspeed­ way Berlin“ konnte stattfinden. Bei der Eröffnungspressekonferenz sag­ te der 1. Vorsitzende besagter Eisspeed­ wayunion Berlin, Frank Steinmetz: „Das Eisspeedway ist die letzte Motorsport­ Großveranstaltung in Berlin und hat eine große Tradition. Diese wollten wir nicht

DM-Duell: Stefan Platschacher vor Max Niedermaier

sterben lassen und haben uns dieser Auf­ gabe mit Freude gestellt.“ Gesagt, getan, was folgte war wieder Eisspeedway­Sport vom Feinsten. Obwohl die Weltmeisterschaft erneut einen Bogen um das Horst­Dohm­Eisstadion in Berlin­ Wilmersdorf machte, stand das Fahrerfeld

Siegerehrung Berlin Ice Challenge: Daniil Iwanow, Nikolai Krasnikow, Dmitri Koltakow (v.l.)

jenem der WM kaum nach. Im Gegenteil, denn da der Termin für die vor drei Jahren eigens ins Leben gerufene Berlin Ice Chal­ lenge terminlich und auch geographisch zwischen den beiden Grand Prix in Assen und in Inzell lag, konnten sich die neuen Veranstalter darüber freuen, dass sieben der 15 permanenten WM­Fahrer, unter ihnen die ersten beiden der WM 2013 und zu diesem Zeitpunkt bereits wieder auf den ersten beiden Plätzen der aktu­ ellen WM liegenden Daniil Iwanow und Dmitri Koltakow ihrer Einladung folgten. Schmerzlich vermisst wurden die Publi­ kumslieblinge Günther Bauer und Franz Zorn, die verletzungsbedingt passen mussten. Im Grand Prix rückten dadurch ein paar Fahrer nach, so dass man auch beim Ber­ liner Feld von zehn GP­Piloten sprechen konnte. Doch damit nicht genug, denn auch der zwei Jahre zuvor vom WM­Ge­ schehen zurückgetretene Rekordwelt­ meister Nikolai Krasnikow konnte für das Berliner Eisspeedway gewonnen werden, was einer kleinen Sensation gleichkam. Zwar fährt der achtmalige Titelträger spo­ radisch noch in Russland, doch außerhalb seiner Heimat stand er seitdem noch nicht Fotos: Horn (2), Vincent Paarmann

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wieder am Startband. Locker wie nie, sag­ te er bei der Eröffnungspressekonferenz zu seiner Fitness, dass er vor lauter Kraft seine Maschine verbiegen könnte und ließ seinen großen Worten tatsächlich Ta­ ten folgen. Zunächst standen am Freitag die Trai­ ningsläufe aller Teilnehmer an und an deren Anschluss gab es nach zweijähri­ ger Unterbrechung erstmalig wieder die Rennen um die Deutsche Eisspeedway­ Meisterschaft. Nach den zwölf Vorläufen, für jeden Fahren vier, setzte sich im alles entscheidenden und an Spannung kaum zu überbietenden A­Finale der 35­jährige Stefan Pletschacher hauchdünn gegen den damals noch zehn Jahre jüngeren Max Niedermaier (er feierte am 23. März sein 26. Wiegenfest) und den 31­jährigen Markus Jell durch. Nach den Vorläufen hatte sich neben Pletschacher (mit Punk­ temaximum), Niedermaier und Jell Hans

das direkte Duell gegen Daniil Iwanow zu seinen Gunsten entschied. Während der Österreicher Harald Simon nach seiner Verletzungspause als Vierter „best oft he rest“ vor den punktgleichen Jan Klatovsky aus Tschechien und Antti Aakko aus Finn­ land wurde, belegte Stefan Pletschacher hinter Jan Klatovskys älterem Bruder An­ tonin als bester Deutscher Platz acht. Tags darauf sicherte sich Nikolai Kras­ nikow auch den Gesamtsieg. Dabei hing dieser Triumph des Rekord­Champions sogar am seidenen Faden. In seinem ers­ ten Heat des Tages unterlag er knapp Da­ niil Iwanow. Nachdem er allerdings den jungen Dmitri Koltakow in die Schranken gewiesen hatte, war sein Weg zum Ge­ samtsieg eigentlich frei. Aber denkste! In seinem vorletzten Lauf brach an seinem Motorrad die Fußraste ab, so dass er sich mit einem weiteren keineswegs einge­ planten zweiten Platz hinter Harald Simon

Siegerehrung Deutsche Meisterschaft: Max Niedermaier, Stefan Pletschacher, Markus Jell (v.l.)

Weber für den großen Showdown qualifi­ ziert. Da Letzterer nach wiederholt mäßi­ gem Start etwas überzog und per spekta­ kulärem Sturz, ohne sich zu verletzen, in die Strohballen flog, musste das A­Finale abgebrochen und neu gestartet werden. Da Weber als Abbruchverursacher vom Re­Start ausgeschlossen war, machten die verbliebenen drei Bayern die Medaillen­ ränge unter sich aus. Samstag und Sonntag folgte das Haupt­ programm des 41. Eisspeedway Berlin re­ spektive der 3. Berlin Ice Challenge. Dass er nichts von seinem Können verlernt hat, bewies Nikolai Krasnikow gleich am ersten Tag, als er sich gegen die beiden derzeit besten WM­Piloten durchsetzte. Im zwei­ ten seiner fünf Läufe traf der erst 29­Jäh­ rige aus dem russischen Ufa auf Daniil Iwanow und hielt diesen sicher in Schach. Nachdem er in seinem dritten Heat ge­ genüber seinem Eisspeedway­Ziehsohn Dmitri Koltakow ebenfalls die Oberhand behielt, fuhr „Krass­nikow“ mit Punktema­ ximum den Tagessieg sicher nach Hause. „Leicht war es nicht, aber offensichtlich kann ich es noch“, meinte er anschließend verschmitzt. Platz zwei sicherte sich Dmitri Koltakow, indem er im vierten Durchgang

begnügen musste. Daniil Ivanow sicherte sich das Punktemaximum und zog damit in der Gesamtwertung beider Tage mit Krasnikow gleich. Nun musste ein Ste­ chen entscheiden, doch dazu trat Iwanow nicht mehr an. „Hier handelt es sich um ein, wenngleich sehr gut besetztes, Einla­ dungsrennen, welches ich als zusätzliches Training nutzte. Das WM­Finale nächste Woche in Inzell hat für mich Vorrang, so dass ich auf das Stechen verzichtet habe“, so der 27­Jährige nach der Siegerehrung. Dritter wurde Dmitri Koltakow, dem nach

Freudenfahrt: Nikolai Krasnikow

den insgesamt 40 Läufen (pro Fahrer je­ weils fünf pro Tag) lediglich ein Pünktchen zu den beiden Top­Stars fehlte. Harald Si­ mon behauptete seine Position vom Vor­ tag und belegte als bester Nicht­Russe Gesamtrang vier. Hinter Jan und Antonin Klatovsky wurde Max Niedermaier nach einem persönlich besseren zweiten Tag schlussendlich als Achter bester Deut­ scher. Nach der Veranstaltung zog Frank Steinmetz dieses Fazit: „Im Großen und Ganzen sind wir mit dem Verlauf sehr zu­ frieden. Natürlich haben wir aber auch ein paar Stellräder ausgemacht, an denen wir für die Zukunft noch drehen müssen, aber das ist normal. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, diese Traditionsveranstaltung nicht sterben zu lassen, wozu wir aller­ dings eine noch breitere Unterstützung aus dem Umfeld benötigen.“ Ähnliche Worte fand der Rennleiter Bernd Sagert: „Sportlich lief alles wie am Schnürchen, und doch haben wir einiges dazugelernt.“ Thorsten Horn www.eisspeedwayunion-berlin.de w e rgeb ni sse

3. Berlin Ice Challenge: 1. Nikolai Krasnikow, 31 Punkte (15 + 13 + 3); 2. Daniil Iwanow, 28 (13 + 15); 3. Dmitri Koltakow, alle Russland, 27 (14 + 13); 4. Harald Simon, Österreich, 24 (11 + 13); 5. Jan Klatovsky, 18 (11 + 7); 6. Antonin Klatovsky, beide Tschechien, 16 (8 + 8); 7. Antti Aakko, Finnland, 15 (11 + 4); 8. Max Niedermaier, Deutschland, 15 (6 + 9); 9. Grzegorz Knapp, Polen, 13 (4 + 9); 10. Stefan Pletschacher, Deutschland, 13 (7 + 6).

Titelverteidiger: Daniil Iwanow holte in Berlin Schwung fürs letzte WM-Rennen in Inzell.

Fotos: Horn (2), Vincent Paarmann

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MC „Mecklenburgring“ Parchim

Fröhlicher Abschluss einer gelungenen Saison Am 30. November 2013 ließ der Parchi­ mer ADMV­Club die Saison feierlich aus­ klingen. Den Anfang machten die jüngsten Aktiven, die Drift Kids. Sie feierten mit ih­ ren Eltern, Betreuern und Fans im „weißen“ Haus auf dem Mecklenburgring. Nachdem der Sportleiter Peter Möller die Veranstaltung eröff­ net hatte, ließ Drift Kids Manager Christian Se­ liger die Saison seiner Schützlinge in Wort und Bild Revue pas­ sieren. Und schließlich kam auch der Weih­ nachtsmann mit Ge­ schenken, sogar ein Wochen­ ende im Lewitzcamp bei Parchim war dabei. Am späten Nachmittag fand in der „Alten Bäckerei“ die große Jahresabschlussfeier statt. Zirka 70 Gäste

nikolaus ren nen

Ein erfoglreiches Trio: Die Bahnsportler Sergej Malyschew (l.) und Stefan Repschläger (r.) mit Sportleiter Peter Möller

Melf Ketelsen erhielt 2013 den MotorsportNachwuchsoscar von Mecklenburg-Vorpommern.

folgten der Einladung des Vereins. Der Bürgermeister der Stadt Parchim Bernd Rolly eröffnete die Feier und lobte den Verein in höchsten Tönen und am meis­ ten die Nachwuchsförderung. Der 1. Vorsitzende Heiko Behncke ließ in einer spannenden Rede das Jahr nochmals vorüberziehen und verriet viele inter­ essante Details rund um den Verein. Er blickte auch auf die letzten Jahre zurück und verwies auf den deutlichen Aufwärts­ trend im Verein. Im Anschluss folgte die Vorstandswahl, bei der der alte Vorstand einstimmig wieder gewählt wurde: 1.Vor­ sitzender Heiko Behncke, 2.Vorsitzender Andreas Märtz, Schatzmeister Jana Märtz, Sportleiter Peter Möller und Jugendwart Christian Seliger. Mit Sonderehrungen wurden Sergej Malyschew und Stefan Repschläger für ihre Leistungen in der Landespokalwer­ tung und Melf Ketelsen für seinen deut­ schen Meistertitel in der Jugendklasse A bedacht. Drift Kids Trainer Christian Se­ liger bekam einen Pokal für den Trainer

Mecklenburger Drift Kids dominierten in Polen Trotz Eiseskälte fand 2013 im polni­ schen Stanowice das traditionelle Ni­ kolausrennen für die Klassen 80 ccm und 50 ccm statt. Die Drift Kids des MC „Mecklenburgring“ Parchim waren mit zwei Fahrern in der 50­ccm­Klasse und

mit drei Fahrern in der 80­ccm­Klasse dabei. Bei den Jüngsten gab es einen genialen Doppelsieg zu feiern. Lucas Botzon gewann souverän alle seine Läu­ fe. Zweiter in der Endabrechnung wur­ de Paul­Percy Martens, der sich gegen

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Termine auf dem Mecklenburgring EU­offenes Sandbahn­ rennen, Suhnes Gold­ helmrennen 19.07. Speedway Kidsgames 04.– 08.08. Speedway Kidscamp 16.08. Nationales Sandbahn­ rennen (Norddeutsche Bahnmeisterschaft und Landesmeisterschaft) 11.10. Abschlusstraining und Clubmeisterschaft 04.05.

des Jahres von seinem Verein. „Was wir mit den Drift Kids hier im Club innerhalb kür­ zester Zeit geschaffen haben, ist einmalig in Deutschland. Dieses Jahr haben die Kin­ der alles gewonnen, was es zu gewinnen gab, vom Vize­Team­WM­Titel (Dominik Möser stand im erfolgreichen Mix­Team Deutschland/Polen bei der Youth Team Challenge im dänischen Vissenbjerg) über einen deutschen Meistertitel bis hin zur absoluten Dominanz bei den Landesmeis­ terschaften M/V sowie vielen Erfolgen bei offenen Rennen im In­ und Ausland. Mehr geht nicht und ich hoffe, dass wir alle zusammen mit viel Spaß und Freude am Speedway genau dort 2014 weiterma­ chen!“ Mit Methanolgesprächen und Tanzein­ lagen wurde noch bis in die frühen Mor­ genstunden gefeiert. MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV

Die Drift Kids auf ihrer Weihnachtsfeier

den Polen Mateusz Lopuski behaupten konnte. In der 80er Klasse gewann wie im Vorjahr Dominik Möser vor dem Po­ len Pawel Tyburski. Fünfter wurde Melf Ketelsen, Sindy Weber belegte den sechsten Platz. Eine große Siegerehrung mit Pokalen und vielen Präsenten krön­ te diese tolle Veranstaltung. Christian Seliger, MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV Fotos: Karlheinz Hänßgen

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Zum Gruppenfoto hielten die Kinder mal still

Youngstars Sparring

Ein Speedwayfest für Kinder So kann man das letzte März­Wochen­ ende auf dem „Mecklenburgring“ in Par­ chim beschreiben. Es begann am Frei­ tagnachmittag. Fahrer vom dänischen Club Holsted kamen zum Training nach Parchim auf die 155 Meter lange Kinder­ bahn im Innenring des „Mecklenburg­ rings“. Unter ihnen kleine Stars aus der 80­ccm­Welt­ und Europameisterschaft sowie den dänischen Kinderligen. Auch vier Fahrer aus Gdansk (Polen) waren da­ bei. Sie fuhren wie ihre großen Vorbilder aus dem Heimatclub, die in der Extrali­ ga tausende Zuschauer Woche für Wo­ che ins Stadion ziehen, in einheitlichen Clubkombis. Von 14 bis 18 Uhr wurde eifrig trainiert. Vor allem die Dänen zeigten, dass sie die Nummer Eins in der Kinderspeedwaywelt sind. Am Abend überraschte die polnische Fraktion mit einem tollen Grillabend. Dazu gab es Speedway Best Pairs auf Eurosport im Clubheim.

Der Sonnabend begann mit einem zweistündigen freien Training. Hier war auch Nicce Säriö dabei. Er fuhr sage und schreibe 1700 Kilometer mit seinem Va­ ter von Finnland nach Parchim. Extra zum Youngstars Sparring! „Speedwayfreunde aus Polen haben uns Parchim empfohlen und gesagt, da müsst ihr unbedingt mal hin fahren. Das ist einfach toll da“, so Vater Säriö. Nach der Mittagspause stand das Youngstars Sparring auf dem Programm: Driften fast wie die Großen

Der großen Fahrervorstellung mit 30 Teilnehmern aus vier Nationen folgte ein Startbandtraining. Viele tolle Zweikämpfe und Überholvorgänge konnten bestaunt werden. Startmarschall Ralf Radtke war begeistert: „Das ist Wahnsinn wie die Jungs und Mädels hier ums Oval driften“. Die beste Figur beim Startbandtraining der 80­ccm­Klasse machte der Däne Se­ bastian Munk, während bei den kleinen PW­50­Fahrern die Parchimer Drift Kids Jakob Brockmöller und Maximilian Rein­ holdt die Besten waren. Zum Abschluss wurde zur Erinnerung ein großes Grup­ penfoto geschossen. Zudem gab es Erin­ nerungsplaketten und Konfettibomben für alle Kids. Das große Speedwayfest klang im Clubheim mit knackiger Musik und lustigen Methanolgespräche aus. Christian Seliger, Drift Kids-Manager, MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV

Neu ab 2014: Speedway-Paar-Cup Premiere im deutschen Bahnsport: In der Motorsport­Saison 2014 wird zum ers­ ten Mal der Deutsche Speedway­Paar­Cup ausgetragen. Damit gibt es den attrakti­ ven Mannschaftswettbewerb als Pendant zur FIM Europe Paar­EM künftig auch auf nationaler Ebene. Paar­Speedway bietet packenden Bahnsport. Bei dem Mannschaftswett­ bewerb gehen zwei Piloten einer Mann­ schaft als Paar gemeinsam auf die Bahn, um das gegnerische Team zu schlagen. Im Juni 2013 gewann die deutsche Speed­ way­Nationalmannschaft sensationell den Speedway­Paar­Europameistertitel. Nach einer nahezu perfekten Vorstellung hatten sich Martin Smolinski aus Olching und Kevin Wölbert aus Heidhof im Herx­ heimer Waldstadion im Finale durchge­ setzt.

In diesem Jahr fällt nun der Startschuss für den Deutschen Speedway­Paar­Cup. Für dieses neue Bahnsport­Prädikat sind pro Mannschaft maximal drei Fahrer zuge­ lassen, die im Besitz einer DMSB­A­ oder B­Lizenz sind. Die Rennen werden mit Bahn­Motorrädern bestritten, die einen Hubraum von 350 ccm bis maximal 500 ccm haben. Der Deutsche Speedway­Paar­Cup 2014 wird in einer Endlaufveranstaltung durchgeführt. Austragungsort ist am 28. Juni beim MC Nordstern Stralsund im Paul­Greifzu­Stadion. „Das neue Prädikat ist sicherlich auch für kleinere Vereine interessant, deren Fahrerkader nicht allzu groß ist“, sagt Jo­ achim Ohmer, Vorsitzender des DMSB­ Fachausschusses Bahnsport. Aus einer DMSB-Presseinformation

Aus der Geschichte des ADMV Die DDR-Paarmeisterschaft wurde von 1974 bis 1990 ausgetragen. Die Meister 1974 Hans­Jürgen Fritz/Dieter Tetzlaff, MC Güstrow 1975 Jochen Dinse/Peter Liebing, MC Meißen 1976–1980 Clemens Bever/Dieter Teztlaff, MC Güstrow 1981–1985 Diethelm Triemer/Wer­ ner Mell, MC Güstrow 1986 Jochen Mell/Ralf Peters, MC Güstrow 1987–1989 Mike Ott/Tom Lagoda, MC Neubrandenburg 1990 Mike Ott/Wolfgang Buske/Bern­ hard Nicolas, MC Neubrandenburg

Fotos: Martin Kalmbach

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Speedway-Clubvergleich in Wittstock

Mit einem Sieg in die Saison Wittstock gegen eine polnische Auswahl – so am 29. März der Speedway­Saisonauf­ takt auf dem „Heidering“ in Wittstock. Etwa 2000 Zuschauer verfolgten den Teamwett­ bewerb und erlebten den Sieg des Gast­ gebers. Mit 63:75 Punkten setzten sich die Männer um den 28­jährigen Christian He­ fenbrock aus Liebenthal gegen das Team Polen durch. Erfreulich, dass sich „Hefe“, zu dessen Erfolgen der Deutsche Meistertitel 2006, die Deutschen Vizetitel 2005, 2009 und 2012 sowie die Bronzeränge bei der Europameisterschaft und U21­Weltmeis­ terschaft 2006 gehören, immer besser in Form bringt. Im letzten Sommer geriet er als Radfahrer unverschuldet in einen schweren Verkehrsunfall mit einem Lkw. Für 2014 hat er übrigens auch einen Ver­ trag beim polnischen Club in Opole für die 2. Liga unterschrieben. Bester Mann auf dem Rennplatz war Kai Huckenbeck, Deutscher Meister 2013. Der 21­Jährige aus Werlte behielt in all seinen fünf Läufen eine weiße Weste. Bei den Gästen mischte ein „Nordstern“ kräftig mit. Der 25­jährige Tobias Busch vom MC Nordstern Stralsund ist in Polen allerdings kein Unbekannter. Im November 2013 verlängerte er seinen Vertrag bei KSM Krosno (2. Liga) für 2014. Erinnerungsfoto: Nach dem Rennen siegte die Gelassenheit.

Krönender Abschluss: Sechs Fahrer gingen an den Start.

Die jeweils besten drei Fahrer der Teams traten zu einem Sonderlauf an. Mariusz Staszewski rettete die Ehre der Gäste und siegte vor Kai Huckenbeck, Zdenek Holub, Christian Hefenbrock, Tomasz Rempala und Stanislaw Burza. B.H.

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1. Wittstock 63 (Christian Hefenbrock 12, Kai Huckenbeck 15, Marcin Sekula 1, Steven Mauer 5, Zdenek Holub 11, Matthias Kröger 6, Roberto Haupt 5, Tobias Kroner 8). 2. Opole 57 (Mariusz Staszewski 11, Stanislaw Burza 9, Rafal Fleger 6, Tomasz Rempala 10, Andriy Kobrin 1, Lukasz Kret 8, Piotr Dziatkowiak 3, Tobias Busch 9). Rahmenprogramm U21: 1. Jan-Lukas Dittner, MC Güstrow, 11 Punkte; 2. 2. Dennis Pedersen, Dänemark, 10; 3. Hannes Gast, 10; 4. Maximilian Pott, beide MC Güstrow, 7.

BUCH TIPP

Ungezügelte Freude: Mariusz Staszewski, Zdenek Holub und Kai Huckenbeck (v.l.)

KLEINE KRAFT voraus! Neben dem Motorroller hat die Hubraumklasse bis 50 Kubik die Zweiradwelt nach dem Zweiten Weltkrieg nachhaltig verändert. Seit den 1950er Jahren gehören die schrillenden Zweitakter zum Straßenbild und ebneten jugendlichen Lenkern (und auch heute noch) den Weg in die mobile Gesellschaft. Im Typenkompass vom Motorbuch Verlag hat Autor Frank O. Hrachowy alle wesentlichen Kleinkrafträder in Westdeutschland in Wort, technischen Daten und Bild vorgestellt. Aus dem ehemaligen Ostblock sind lediglich die Marken JAWA und TOMOS erwähnt, SIMSON wurde aus Platzgründen ausgespart, ebenso GeländesportKleinkrafträder und -roller. Anstelle alphabetischer Auflistung wurde die Reihenfolge nach Kalenderjahr gegliedert, um die Dynamik der Weiterentwicklung und Wechselbeziehung der einzelnen Modelle nachzuvollziehen. Titel: Kleinkrafträder in Deutschland Die 50-Kubik-Klasse bis 1980, 128 Seiten; zirka 125 Abbildungen, broschiert; 9,95 Euro; ISBN 978-3-613-03642-0. Lothar Schulze Fotos: Karlheinz Hänßgen

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Punktreform:

Ein erheblich höheres Risiko, den Führerschein zu verlieren l Die minimale Eintragungsdauer (Tilgungsfrist) verlängert sich um 6 Monate auf 2,5 Jahre. Bei Ordnungswidrigkeiten mit Fahrverbot gilt umgehend die bisherige Höchstfrist von 5 Jahren. l Die Bußgelder erhöhen sich um bis zu 100 Prozent. l Mit der Erhöhung der Punkte­Eintragungsgrenze von 40 auf 60 Euro werden gleichzeitig zahlreiche Bußgelder von bisher 40 oder 50 Euro auf 60 Euro angehoben. Außerdem erhöhen sich verschiedene Verwarnungsgelder. l Nahezu alle bisherigen 1­Punkt­Ver­ stöße sind auch weiterhin 1­Punkt­ Verstöße. Zusammen mit der Ver­ kürzung der Punkteskala bedeutet das eine erhebliche Verschärfung der Regelungen. l Der Punkteabbau durch die Teilnah­ me an einem freiwilligen Fahreig­ nungsseminar ist ausschließlich bei Eintragungen von 1 bis 5 Punkten Nur noch für die Verkehrssicherheit relevante und nur einmalig innerhalb von fünf Tatbestände sollen erfasst und bewertet werden. Jahren möglich.

Ab 1. Mai 2014 gilt das neue Punktsystem in Verbindung mit einem neuen Bußgeldkatalog für Autofahrer. Das Bundesminis­ terium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) erhofft sich vom neuen Fahreignungs­Bewertungssystem, wie es künftig heißt, mehr Verkehrssicherheit und eine gerechtere Ahndung von Verkehrsverstößen. Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwalt­ vereins veröffentlichte eine kurz gefasste Übersicht von Vor­ und Nachteilen der Reform für den Autofahrer. „Vorteile“: l Punkte gibt es nur noch für Verstö­ ße, die verkehrssicherheitsgefähr­ dend sind. l Nicht verkehrssicherheitsgefähr­ dende Voreintragungen werden bei der Punkte­Umrechnung zum 1. Mai 2014 im Fahreignungsregister in Flensburg gelöscht. l Die Tilgungshemmung entfällt, d.h. die Löschungsfrist von Punkten verlängert sich nicht mehr durch Neueinträge. Im Fahreignungsregister gelten starre Tilgungs­ fristen von 2,5, 5 und 10 Jahren. l Es gibt kein verpflichtendes Aufbau­/Fahreignungsseminar mehr bei Erreichen eines bestimmten Punktestandes.

„Nachteile“: l Die für den Führerscheinentzug maßgebliche Höchstgrenze beträgt nur noch 8 anstatt 18 Punkte. l Die Bewertung der Verkehrsverstöße erfolgt nach dem 3­Punkt­System (bisher 7­Punkt­System).

Flensburger Punktesystem Alt: Ordnungswidrigkeit 1 – 4 Punkte Ordnungswidrigkeit mit Regelfahrverbot 3 – 4 Punkte Straftat mit Entziehung der Fahrerlaubnis 5 – 7 Punkte Neu: schwerer Verstoß (Ordnungswidrigkeit) 1 Punkt besonders schwerer Verstoß (Ord­ nungswidrigkeiten mit Fahrverbot oder Straftaten ohne oder mit Fahr­ verbot bis zu 3 Monaten) 2 Punkte Straftat mit Entziehung der Fahrerlaubnis 3 Punkte Einstufungen: Vormerkung (bis 3 Punkte) Ermahnung (4 bis 5 Punkte) Verwarnung (6 bis 7 Punkte) Entziehung der Fahrerlaubnis (ab 8 Punkten)

In der Gesamtsicht bewertet die Arbeitsgemeinschaft Ver­ kehrsrecht die Punktreform kritisch: „Für die Autofahrer hat künf­ tig jeder Punkt mehr Gewicht. Der Wegfall der Tilgungshemmung trägt nur wenig zur Entlastung des Punktekontos bei. Als Folge der deutlich höheren Tilgungsfristen, der reduzierten Punkte­ abbaumöglichkeiten sowie der Herabsetzung der Entziehungs­ grenze ist das Risiko erheblich gestiegen, den Führerschein zu verlieren“, unterstreicht Dr. Daniela Mielchen, Mitglied des Ge­ schäftsführenden Ausschusses. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Fahrverbot und Entziehung der Fahrerlaubnis Fahrverbot: Dauer 1 bis 3 Monaten. Der Führerschein wird nach Ablauf des Fahrverbots wieder ausgehändigt; selbst Mofas dürfen beim Fahrverbot nicht gefahren werden. Entziehung der Fahrerlaubnis: Dauer mindestens 6 Monate. Der Führerschein wird ungültig. Nach der Sperrfrist muss er neu beantragt werden. Die Neuerteilung kann mit Auflagen verbunden sein, z.B. bestandene medizinisch­psychologische Untersuchung (MPU). Mofas dürfen gefahren werden, vorausgesetzt der Betroffene besitzt eine Mofa­ prüfbescheinigung oder wurde vor dem 1. April 1965 geboren.

Interessante Internetseiten: www.verkehrsportal.de www.bussgeldkatalog.org · www.bmvi.de

Eintragungen mit 3 Punkten für folgende Straftaten, sofern der Entzug der Fahrerlaubnis oder eine isolierte Sperre angeordnet wurde: Nötigung Fahrlässige Körperverletzung Fahrlässige Tötung Gefährliche Eingriffe in den Straßen­ verkehr l Gefährdung des Straßenverkehrs l Trunkenheit am Steuer l l l l

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Vollrausch Unterlassene Hilfeleistung Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort Kennzeichenmissbrauch Trotz Fahrverbot oder Verwahrung ein Kfz ohne Fahrerlaubnis gefahren, an­ geordnet oder zugelassen

Foto: DVR

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Audi S1

Er kann eine Menge Staub aufwirbeln Mit einer Rennsemmel will Audi die Kleinwagen­Sparte ab Mai aufmischen: Der neue S1 mit einer Leistung von 170 kW/231 PS und permanentem Allradantrieb will Rivalen wie VW Polo GTI oder Ford Fiesta ST ans Leder. Das Top­Modell der A1­Baureihe, ein Leichtgewicht mit 1350 Kilogramm, tritt als Limousine und als Sportback an. Die Preise für die Limousine beginnen bei 29 950 Euro, der viertürige Sportback ist 850 Euro teurer. Gegenüber dem „normalen“ A1 ist der S1 schon etwas markan­ ter gestylt – vor allem an Front­ und Heckstoßfänger, an den Sei­ tenschwellern und an der Abgasanlage. Die Xenon­Scheinwerfer sind neu, und die LED­Heckleuchten zeigen eine neue horizonta­ le Grafik. Typisch für den Audi­Renner sind der große Spoiler und die Abgasanlage mit vier ovalen Endrohren. 17­Zoll­Räder sind Serie, und vier neue Außenfarben stehen zur Wahl. Das Interieur ist in Schwarz gehalten, wobei farbige Nähte an Sitzen und Lenk­ rad oder auch farbige Kunststoffteile besondere Akzente setzen. Das Zweiliter­Aggregat des S1 mit 370 Newtonmetern Dreh­ moment zwischen 1600 und 3000 Touren beschleunigt den S1 in 5,8 Sekunden von Null auf Tempo 100. Die Spitze wird bei 250 km/h erreicht. Im Mittel begnügt sich der moderne TFSI­Motor mit einem Durchschnittsverbrauch von 7,0 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Eine Sechsgang­Handschaltung sorgt für die Kraftübertragung. Das Fahrwerk und die serienmäßigen Sportsitze sind entspre­ chend dem Anspruch dieses Fahrzeugs sportlich­straff ausgelegt. Die elektromechanische Servolenkung ist neu entwickelt worden. Ein vergrößerter Hauptbremszylinder sowie großzügig dimensi­ onierte Scheibenbremsen sorgen für eine schnelle Verzögerung. Alle Voraussetzungen für optimalen Fahrspaß sind also gege­ ben. Und die Entwickler von Audi haben dafür gesorgt, dass alles

bestens aufeinander abgestimmt ist. Das geringe Gewicht, der starke Antrieb, die präzise Lenkung, das perfekt und nicht einmal zu straff abgestimmte Fahrwerk sorgen dafür, dass schnell ein tol­ les Gokart­Gefühl aufkommt. Der Kleine ist spritzig und kann jede Menge Staub aufwirbeln. Aber er kann sich auch zähmen und den Wolf im Schafspelz ge­ ben – je nach Lust und Laune des Fahrers und je nach den ver­ kehrstechnischen Gegebenheiten. Zur Sicherheit hat der S1 aber auch eine Menge Sicherheitstechnik an Bord – falls dem Fahrer das Temperament doch einmal durchgehen sollte. Eva-Maria Becker

Automuseum F. Busch in Wolfegg (Allgäu) 20.07. von 10 bis 18 Uhr – British cars & Scottish music

Standesgemäß werden sie zu den Dudelsackklängen einer echten Pipe Band aus Schottland einrollen – die Bentley, Rolls Royce, Jaguar und Co. Die Wick R.B.L.S. Pipe Band liefert ein Tattoo der Extraklasse. Sie dürfen gern im Schottenrock kommen!

02.–03.08. von 10 bis 18 Uhr – Oldtimerpicknick im Park Alle historischen Baujahre und Oldtimermarken von Alfa bis Zündapp sind willkommen.

Am Samstag servieren Daniel Fischer & The Rhythm Guys die Swing­Klassiker des Great American Songbook. Das Konzert im Park um 19.30 Uhr lädt zu einem beswingten Streifzug durch die 20er und 30er Jahre ein. Swingen Sie mit! Am Sonntag treffen die Karossen der Wirtschaftswunderjahre ein, und die Damen schwingen ihre Petticoats zum rasanten Sound der Top Band Ghostriders.

Bitte informieren Sie sich zeitnah über die Details (Telefon: 07527-6294).

www.automuseum-busch.de Fotos: Audi, Automuseum F. Busch

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Sicherer Start in die Fahrradsaison:

Unfallchirurgen sind „pro“ Helmtragen und geben Tipps Zum Start in die Fahrradsaison empfiehlt die Deutsche Gesell­ schaft für Unfallchirurgie (DGU) Fahrradfahrern, einen Schutz­ helm zu tragen. Diese Empfehlung gilt über alle Altersgruppen hinweg und schließt neben dem Fahrrad auch die zulassungsfrei­ en Fahrräder mit Hilfsmotor, so genannte Pedelecs, ein. Ein Helm kann dazu beitragen, den Radfahrer im Falle eines Sturzes vor ei­ ner schweren Kopfverletzung zu schützen. Im besonderen Fokus der Unfallchirurgen beim Thema Helm stehen Kinder und Senioren. „Kinder sind durch ihre mangelnde Erfahrung im Straßenverkehr und die noch unzureichende Fein­ motorik die schwächsten Verkehrsteilnehmer. Sie sind somit be­ sonders unfallgefährdet. Das Tragen eines Helms sollte daher vor allem bei Kindern zum Standard gehören“, so Professor Reinhard Hoffmann, Generalsekretär der DGU. Besonders gefährdet sind aber auch Senioren. Etwa 50 Prozent der im Straßenverkehr tödlich verunglückten Radfahrer sind älter als 65 Jahre. Insbesondere bei dieser Alters­ gruppe werden die motorenunterstützten Zweiräder, Pedelecs und E­Bikes, immer beliebter. Vor diesem Hintergrund und auch generell wird die Helmpflicht für Elektrofahrräder ab 25 Stunden­ kilometer und Versicherungskennzeichenpflicht von der DGU begrüßt. Auch für Radfahrer, die auf Sporträdern wie Rennrädern be­ wusst höhere Geschwindigkeiten erreichen oder mit Mountain­ bikes im Gelände unterwegs sind, betonen die Unfallchirurgen ihre Empfehlung zum Helmtragen. Art der Herstellung und Alter des Helms sind für die Schutz­ funktion von großer Bedeutung. Damit ein Fahrradhelm auch die nötige Schutzwirkung sicherstellen kann, geben die Unfallchirur­ gen folgende Tipps:

l Der Fahrradhelm muss den nötigen Normen nach DIN EN 1078 entsprechen. l Die Größe des Helms muss der Kopfgröße entsprechen, der Helm muss gut passen. l Der Helm muss korrekt getragen werden. l Ein Helm sollte nach jedem Aufprall und generell nach fünf Jahren ausgewechselt werden. l Der Helm sollte nur zum Radfahren getragen werden und kei­ nesfalls sollten ihn Kinder beim Spielen aufbehalten. Dennoch macht ein Fahrradhelm allein das Fahrradfahren noch nicht sicher. Autofahrer und Radfahrer müssen sich nach dem Motto „sehen und gesehen werden“ im Straßenverkehr bewegen. Leider fahren immer mehr Radfahrer ohne ausrei­ chende Beleuchtung – praktisch im Dunkeln. Sie sehen nichts und werden nicht gesehen. Autofahrer sollten zudem rück­ sichtsvoll sein und beim Überholen ausreichenden Abstand halten. Für einen sicheren Start in die Fahrradsaison darf außerdem die Überprüfung der Fahr­ und Verkehrssicherheit durch einen Fahrradcheck nicht fehlen. Dazu gehört u.a.: l Reifen, Speichen, Bremsen und Fahrradkette auf Schäden kontrollieren und ggf. instand setzen l die Beleuchtung nach StVZO sicherstellen – dazu gehören neben dem Vorder­ und ­Rücklicht auch Speichenrückstrahler und Rückstrahler an den Pedalen l Reflektorkleidung bzw. ­westen zum Radfahren bereithalten l Sitzhöhe und Sattelposition einstellen l für den richtigen Reifendruck sorgen Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie

Blick in die Straßenverkehrsordnung

StVO § 15a Abschleppen von Fahrzeugen

BUCH TIPP

(1) Beim Abschleppen eines auf der Autobahn liegengebliebenen Fahrzeugs ist die Autobahn (Zeichen 330.1) bei der nächsten Ausfahrt zu verlassen. (2) Beim Abschleppen eines außerhalb der Auto­ bahn liegengebliebenen Fahrzeugs darf nicht in die Autobahn (Zeichen 330.1) eingefahren werden. (3) Während des Abschleppens haben beide Fahrzeuge Warnblink­ licht einzuschalten. (4) Krafträder dürfen nicht abgeschleppt werden.

Der Mini war ein Geniestreich, er revolutionierte den Autobau: Noch nie war es gelungen, auf so kleiner Verkehrsfläche so viel Auto unterzubringen: Gerade mal 3,05 Meter war er lang, der Ur-Meter aller Kompakten. Das Neue war die Anordnung des Motors – der stand nämlich quer und nicht längs – sowie die Idee, möglichst kurze Überhänge zu schaffen, indem die Räder möglichst weit außen an die Ecken der Karosserie geschoben wurden. Es gab unzählige Varianten, darunter auch eine mit Schlafzelt, es gab Kombis, Coupés und Cabriolets. Dieser Band widmet sich jener bis 2001 gebauten original britischen Stilikone, die längst schon Kultstatus besitzt. Alexander Franc Storz „Austin Mini – 1959–2000“, Einband: gebunden, Seitenzahl: 96, Abbildungen: 58 s/w Bilder und 86 Farbbilder und 1 Zeichnung, Format: 240mm x 220mm, Preis: 9,95 Euro, ISBN: 978-3-613-03531-7.

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Verkehrsmuseum Dresden

Sonderausstellung „Deutschland wird mobil“ Am 7. April 1839 fand die erste Fahrt auf der durchgehenden Eisenbahnstrecke von Dresden nach Leipzig statt. Die erste deut­ sche Ferneisenbahn markiert einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Mobilität Deutschlands. Sie verband auf 115 km die beiden Städte Leipzig und Dresden miteinander und machte so bezahlbare Mobilität für hunderttausende Menschen möglich. Das Verkehrsmuseum in der Augustusstraße 1 präsentiert vom 8. April bis zum 28. September im Erdgeschoss des Johanneums eine Sonderausstellung über die 175 Jahre Leipzig-Dresdner Ei­ senbahn. Exklusiv zur Ausstellung wird eine Originallokomotive Titelmotiv der Sonderausstellung: „Saxonia“ vor dem Dresdner Bahnhof in Leipzig.  © Verkehrsmuseum Dresden

dieser Zeit, die Old Coppernob von 1846, aus dem National Rail­ way Museum York nach Dresden gebracht. Außerdem wird erstmals ein Originalfahrzeug der ersten deut­ schen Ferneisenbahn, ein Güterwagen von 1845, nach abge­ schlossener Restaurierung der Öffentlichkeit präsentiert. Dieser Wagen verkörpert als archäologisches Fragment zahlreiche be­ deutende Abschnitte der europäischen Industriegeschichte und steht exemplarisch für den Technologietransfer aus England. Abgerundet wird das Bild mit dem Nachbau der ersten betriebs­ bereiten Lokomotive Deutschlands, der Saxonia. Diese Lokomo­ tive wurde 1838/1839 von Johann Andreas Schubert in DresdenÜbigau gebaut. Vorbild für diese Lokomotive war eine Lokomotive derselben Baureihe wie die aus York stammende Old Coppernob. An elf Stationen wird der Besucher anschaulich und lebendig die Geschichte des Baus und Betriebs der LDE nachvollziehen können. Mit einem umfangreichen Begleitprogramm aus Vor­ trägen, museumspädagogischen Begleitaktionen und natürlich dem Dampfloktreffen vom 11. bis 13. April bietet diese Ausstel­ lung einen beeindruckenden Einblick in den Beginn der Mobilität in Deutschland. Die Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr.  Verkehrsmuseum Dresden gGmbH www.verkehrsmuseum-dresden.de

Kein Schadensersatz beim „So-Nicht-Unfall“ Ein Unfallgeschädigter hat einen Schadensersatzanspruch – allerdings nur für Schäden, die durch den Unfall entstanden sein können. Dieser Anspruch entfällt, wenn ein Verkehrsunfall trotz nachgewiesener Kollision die Fahrzeugschäden nicht herbeigeführt haben kann (Fall eines „So-Nicht-Unfalls“). Das hat das Oberlandesgericht Hamm am 15. Oktober 2013 (AZ: 9 U 53/13) entschieden. Zwei Autofahrer hatten in der Hagener Innenstadt einen Un­ fall. Der eine Fahrer verlangte rund 8.800 Euro Schadensersatz. In Übereinstimmung schilderten beide den Unfall so, dass das Fahr­ zeug der späteren Beklagten beim Linksabbiegen zu weit nach rechts auf die vom Kläger befahrene rechte Fahrspur geraten, da­ bei gegen die vordere linke Seite des anderen Fahrzeug gestoßen und dann an dessen linken Fahrzeugseite entlanggeschrammt sei. Ebenso wie das Landgericht holte das Oberlandesgericht ein verkehrsunfallanalytisches Sachverständigengutachten ein und

wies die Klage aufgrund dieses Gutachtens ab. Am Unfalltag sei es zwar zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge gekommen. Der vom Kläger geschilderte Unfallverlauf werde von den beteiligten Parteien und von Zeugen bestätigt und stimme auch mit der po­ lizeilichen Unfallanzeige überein. Allerdings könnten die Schä­ den am Fahrzeug des Klägers gar nicht oder zumindest zum Teil nicht durch diesen Unfall entstanden sein. Der Sachverständige habe zwar die Schadensspuren an beiden Fahrzeugen einander zuordnen können. Er habe allerdings auch festgestellt, dass die Schäden nicht bei dem vorgetragenen Unfallgeschehen hätten entstehen können: Vielmehr habe das Fahrzeug des Klägers ge­ standen und sei nicht bewegt worden, als es beschädigt worden sei. Der Mann habe daher keinen Anspruch auf Schadensersatz. Es gebe keinen Schaden, der dem vorgetragenen Unfallgesche­ hen zuzuordnen sei. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Bei Unfall durch Öffnen der Fahrzeugtür ist meist der Öffnende Schuld Nach dem „ersten Anschein“ ist derjenige, der zum Einsteigen die Fahrzeugtür öffnet, Schuld, wenn es dadurch zu einem Unfall kommt. Dies gilt für den gesamten Zeitraum, in dem die Tür geöffnet ist, wie eine Entscheidung des Amtsgerichts München vom 20. September 2013 (AZ: 331 C 12987/13) zeigt. Die Autofahrerin hatte das Fahrzeug am rechten Fahrbahnrand in einer Parkbucht abgestellt. Der Verkehr stockte. Gerade als neben dem parkenden Auto ein Lkw stand, stieg sie ein. In dem Moment, als sie sich hinsetzte, aber die Fahrzeugtür noch offen stand, fuhr der neben ihr stehende Lkw an. Er erfasste mit dem hinteren Sattelanhänger die Fahrzeugtür. Der Seitenabstand be­ trug rund 50 Zentimeter. Die Fahrertür war nur wenige Sekunden geöffnet. Es entstand ein Schaden in Höhe von 3.500 Euro. Der

Halter des Autos wollte den Schaden von der Versicherung des Lkw ersetzt bekommen. Ohne Erfolg. Das Gericht sah die alleinige Schuld an dem Unfall bei der Autofahrerin. Wer ein- oder aussteige, müsse sich so ver­ halten, dass eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer ausge­ schlossen sei. Diese so genannte Sorgfaltsanforderung gelte für die gesamte Zeit des Ein- und Aussteigens – demnach auch für alle Vorgänge, die in einem unmittelbaren zeitlichen und örtlichen Zusammenhang damit stünden. Erst mit dem Schließen der Tür sei der Vorgang des Einsteigens beendet. Werde dabei ein anderer Verkehrsteilnehmer geschädigt, spreche der Beweis des ersten An­ scheins für eine fahrlässige Sorgfaltspflichtverletzung des Ein- und Aussteigenden, begründete das Gericht seine Entscheidung. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: Verkehrsmuseum Dresden gGmbH

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VW Golf

Der neue Golf R ist ein echter Hammer Auch wenn das nicht auf den ersten Blick erkennbar ist: Seine Entwickler haben ihn mit heißen Renn­Genen ausgestattet. Die Rede ist nicht von einem der üblichen Verdächtigen im Sport­ wagen­Segment – es handelt sich um einen VW Golf. Aber einen ganz besonderen seiner Art: den neuen Golf R. Die Preise begin­ nen bei 38 325 Euro. Zu erkennen ist der Golf R unter anderem an den neuen Stoß­ fängern mit besonders großen Lufteinlässen, Bi­Xenon­Schein­ werfern mit LED­Tagfahrlicht, 18­Zoll­Rädern mit breiten Schlup­ pen, vier großen Endrohren sowie dem großen Spoiler am Heck. Er liegt 20 Millimeter tiefer als der normale Golf. Seine Progres­ sivlenkung lässt ihn die Kurven besonders agil durchfahren. Die im Vorgänger installierten Fahrprogramme Comfort, Normal und Sport sind um einen Race­Modus ergänzt worden. Das manuelle Sechs­Gang­Getriebe mit kürzeren Schaltwegen ist sportlich ab­ gestimmt, beim Doppelkupplungsgetriebe sind die Schaltzeiten verkürzt.

Mit einer Leistung von nunmehr 221 kW/300 PS – der Vorgän­ ger hatte 30 Pferdchen weniger zu bieten – avanciert die neue Rennsportversion, die seit Jahresende auf dem Markt ist, zum stärksten Seriengolf aller Zeiten. Herzstück des Sportwagens ist ein 2,0­Liter­Vierzylinder mit Benzindirekteinspritzung. Dank Tur­ bolader und ausgeklügelter Motorsteuerung stellt der Motor sein maximales Drehmoment von 380 Nm zwischen 1800 und 5500 Umdrehungen pro Minute bereit. Der Kraftstoffverbrauch des neu entwickelten TSI­Motors wird mit durchschnittlich 7,1 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer ange­ geben. Wer statt Sechsgang­Handschalter das unbedingt emp­ fehlenswerte Doppelkupplungsgetriebe wählt, soll sogar mit nur 6,9 Litern auf dieser Distanz auskommen. Die maximale Höchst­ geschwindigkeit ist elektronisch auf 250 km/h begrenzt, und aus dem Stand beschleunigt der neue Golf  R in 5,1 Sekunden auf Tempo 100. Mit DSG gelingt das schon in 4,9 Sekunden. Das ist zunächst die Theorie, zumindest ein Teil davon. Die Praxis übertrifft sogar noch die Erwartungen, und die waren oh­ nehin schon groß. Einem Test stellte sich der Hammer­Golf auf Eis und Schnee – ja, wo denn im letzten Winter? Auf einer der nördlichsten Teststrecken der Automobilindustrie, wenige Kilo­ meter südlich des Polarkreises. Auf dem Eissee bei Arvidsjaur in Nordschweden ist auf spiegelglatter Fläche eine etwa sieben Ki­ lometer lange Strecke angelegt – mit engen Kurven, Kehren und schnellen Geraden. Dort konnte der Hammer­Golf mal so richtig aus sich heraus­ gehen und zeigen, was er kann. Er lässt es krachen, driftet auch dank des intelligenten Allrad­Antriebes meist ganz kontrolliert übers Eis, röhrt die Geraden entlang und wirbelt den Schnee auf. Tempo 70 scheint normalerweise nicht schnell – hier schon. Doch souverän meistert der Golf R die Strecke. Nicht weniger spannend sind die Bremsübungen – Vollbremsungen aus hohem Tempo, mit und ohne ESP zu fahren. Da zeigt sich, was die elektronischen Helferlein so leisten können. Eva-Maria Becker

Wie bilde ich eine Rettungsgasse? Auf Autobahnen sind zahlreiche Baustellen und ein hohes Ver­ kehrsaufkommen oft Ursachen für stockenden Verkehr, Stau oder Unfälle. Damit Polizei und Rettungskräfte schnell an den Unfallort gelangen, müssen Autofahrer eine Rettungsgasse bilden. Viele Menschen wissen jedoch nicht, wie sie sich im Ernstfall verhalten sollen. Hinzu kommt, dass im Ausland oft andere gesetzliche Be­ stimmungen gelten. Generell gilt, dass die Rettungsgasse vorausschauend gebildet wird, wie Kurt Bodewig, Präsident der Deutschen Verkehrswacht (DVW) und Bundesminister a.D., betont: „Achten Sie stets auf den Verkehrsfluss. Sobald Sie merken, dass er zum Stocken kommt, sollten Sie abwägen, ob eine Rettungsgasse notwendig ist und wie diese gebildet werden kann. Fangen Sie nicht erst damit an, wenn der Verkehr bereits zum Stillstand gekommen ist oder die Einsatz­ fahrzeuge direkt hinter Ihnen stehen. Jede Minute Verzögerung kann in diesem Falle Leben kosten!“ Die Regelungen zur Bildung einer Rettungsgasse hängen unter anderem von der Anzahl der Fahrstreifen ab. Bei zwei oder vier Spuren wird sie in der Mitte der Richtungsfahrbahn gebildet. Fahrer auf der rechten Fahrspur fah­ ren ihre Pkw möglichst parallel zur Fahrbahn an den rechten Fahr­ bahnrand; jene auf der linken Fahrspur entsprechend an den linken Fahrbahnrand. Diese Regelung gilt auch im benachbarten Ausland. Anders verhält es sich bei einer ungeraden Anzahl an Spuren; hier gibt es national unterschiedliche Bestimmungen. In Deutsch­

land wird die Rettungsgasse bei drei Fahrstreifen zwischen dem äußerst linken und dem mittleren Fahrstreifen gebildet (§ 11(2) StVO). Da sich auf der rechten Fahrspur mehr Lkw befinden, er­ möglicht diese Regelung eine breitere Gasse und mehr Übersicht für die Einsatzfahrzeuge. In Österreich ist die Rettungsgasse seit dem 1. Januar 2012 in gleicher Weise gesetzlich festgeschrieben. Allerdings kann von den ausweichenden Fahrzeugen der Seitenstreifen mitbenutzt werden. Dies ist in Deutschland nicht erlaubt, da der Streifen „nicht Bestandteil der Fahrbahn“ ist. In Tschechien ist das Bilden einer Rettungsgasse ebenfalls Pflicht. Hier bleibt jedoch die Spur zwischen der äußerst rechten und der nächsten Spur frei. Diese Regelung ermöglicht den Einsatzfahrzeuge eine leichtere Ein­ und Ausfahrt. Im Gegensatz zu den aufgeführten Ländern ist in einigen Staa­ ten wie bspw. der Schweiz und Slowenien nicht gesetzlich festge­ legt, wie sich die Rettungsgasse bildet. Grundsätzlich darf eine Rettungsgasse nur von Polizei­ und Hilfsfahrzeugen befahren werden. Hierzu zählen der Rettungs­ dienst, Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen, Arzt­ und Abschlepp­ fahrzeuge. Aufgelöst wird die Rettungsgasse, sobald eindeutig erkennbar ist, dass der Verkehr wieder flüssig in Bewegung gerät und mit keinem weiteren Stillstand zu rechnen ist. Deutsche Verkehrswacht

Foto: VW

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8. LANZ Bulldog-Treffen im Technik Museum Speyer Am 26. und 27. Juli findet auf dem großen Parkplatz des Technik Museum Speyer das 8. LANZ Bull­ dog­Treffen statt. An beiden Tagen treffen sich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr über hundert dröhnende, tu­ ckernde, blubbernde und knattern­ de Traktoren und Landmaschinen aller Art, allen voran Fahrzeuge der historischen Marke LANZ. 2014 sind alle Freunde der historischen Gastmarke Eicher­Traktoren einge­ laden, um ihre Fahrzeuge im Rah­ men des Treffens zu präsentieren. Für die Teilnehmer und Besucher gibt es auch einen kleinen Ersatz­ teile­ und Bauernmarkt, Vorführun­ gen der Fahrzeuge und Stationär Motoren sowie Mitfahrgelegenhei­ ten auf den Traktoren. Höhepunkt an beiden Tagen ist die traditionel­ le Ausfahrt durch die Stadt Speyer. Der auffällige Fahrzeugkorso startet an beiden Tagen um 13.00 Uhr im Technik Museum Spey­ er. Die knapp einstündige Tour geht über das Industriegebiet quer durch Speyer, vorbei am Speyerer Dom und wieder zurück aufs Museumsgelände. Eintrittskarten für das LANZ Bulldog­Treffen gibt es für Erwach­ sene zu 5,00 Euro und für Kinder zu 3,00 Euro direkt vor Ort. Eine

reguläre Eintrittskarte in das TECHNIK MUSEUM SPEYER berech­ tigt zum Besuch des LANZ Bulldog­Treffen. Jeder, der an diesem Treffen mit Bulldog, Landmaschine oder historischem Motor mit­ machen möchte, kann sich unter www.technik­museum.de/lanz kostenlos anmelden und ist mit einer Begleitperson zum traditio­ nellen Grillbuffet am Samstagabend eingeladen. TECHNIK MUSEUM SPEYER

Entwicklung der Fahrzeug- und Verkehrssicherheit in den vergangenen 30 Jahren

Junge Legenden sicherheitsrat (DVR) präsentiert seine aktuellen Programme und Kampagnen, zu denen „bester beifahrer“ und „Hat‘s geklickt?“ zählen. Zusätzlich erhalten die Gäste einen Einblick in die ursprüngliche Entwicklungs­ arbeit der Verkehrssicherheitsprogramme in den 1970er und 1980er Jahren. Mit dabei sind Alfred Noell, Erfinder und Autor des „7. Sinns“, und Walter Becker, Moderator und Gesicht des Verkehrsmagazins. Sie werden mit einem Au­ genzwinkern auf die Besonderheiten in den An­ fangsjahren der Verkehrserziehung eingehen. Partner der Veranstaltung sind unter ande­ rem die Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr), Continen­ tal, der Mercedes Benz R129 SL Club, ReeVOLT! und die WABCO University. Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. www.tag-der-verkehrssicherheit.de

BUCH TIPP

Der bundesweite „Tag der Verkehrssicherheit“ feiert in diesem Jahr ein rundes Jubiläum. Anlässlich des zehnten Aktionstages planen der ACE Auto Club Europa und das Berufsbildungszentrum für den Stra­ ßenverkehr (BBZ) am 21. Juni von 10.00 bis 16.00 Uhr eine große Sonderveran­ staltung auf dem Autodrom Nordhausen (Am Stadion 2). Unter dem Motto „Junge Legenden – Entwicklung der Fahrzeug­ und Verkehrssicherheit in den vergan­ genen 30 Jahren“ laden die Veranstalter zu vielen spannenden fahrdynamischen Vorführungen und praktischen Erlebnis­ stationen ein. Auf die Besucher warten ein Geschicklichkeits­Parcours, Crash­ Demonstrationen sowie viele weitere Aktionen rund um die Geschichte von Young­ und Oldtimern. Der Deutsche Verkehrs­

Rallye-Land Deutschland: Hans-Peter Lohmann, der im Motorbuch Verlag bereits sehr erfolgreich die Kurse für die großen und die etwas weniger großen Rundstreckenrennen beschrieben hat, stellt in diesem Buch die wichtigsten, spektakulärsten und schönsten Rallyes vor, die in Deutschland ausgetragen wurden und immer noch werden. Mit großer Sachkenntnis, viel Liebe zum Detail und hervorragendem Bildmaterial vergegenwärtigt er die Geschichte dieser aufregenden Motorsportvariante in Deutschland und zeigt eindrucksvoll, wie sich auch hierzulande der Motorsport im Lauf der Jahrzehnte veränderte. Einband: gebunden, Seitenzahl: 192, Abbildungen: 200, Format: 210 mm x 242 mm, Preis: 29, 90 Euro, ISBN: 978-3-613-03636-9. Foto: TECHNIKMUSEUM SPEYER

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DVR startet Internetseite „Drogen und Straßenverkehr“ Die Anzahl der entdeckten Fahrten unter dem Einfluss von Drogen hat in den letzten Jahren stetig zugenommen. Das Sta­ tistische Bundesamt (Destatis) verzeichnete für das Jahr 2012 insgesamt 1.425 Unfälle, die sich „unter dem Einfluss anderer be­ rauschender Mittel“ ereigneten. Bei diesen Unfällen wurden 34 Menschen getötet und 518 Personen schwer verletzt. Seit 1991 hat sich die Zahl der Personenunfälle, die auf Drogen­ oder Me­ dikamenteneinfluss zurückzuführen sind, mehr als verdreifacht. Um über die Gefahren von Rauschgift­ oder Drogeneinfluss im Straßenverkehr zu informieren, hat der Deutsche Verkehrssicher­ heitsrat (DVR) ein neues Online­Portal eingerichtet. Unter www. dvr.de/drogen wird dargelegt, weshalb der Konsum von (legalen oder illegalen) Drogen und die Teilnahme am Straßenverkehr nicht zusammenpassen. Unterschiedliche Rauschmittel werden

in ihrer die Fahrtüchtigkeit und Fahreignung beeinträchtigenden Wirkung beleuchtet und die Gefahren sowie die rechtlichen Fol­ gen erläutert. In einer Datenbank lässt sich über die Postleitzahl die nächst­ gelegene Begutachtungsstelle für Medizinisch­Psychologische Untersuchungen (MPU) finden. Eine Liste der Suchtberatungs­ stellen ist ebenfalls per Postleitzahlensuche erreichbar. Jedem vierten jungen Autofahrer ist laut einer Umfrage im Auftrag der Unfallforschung der Versicherer (UDV) nicht klar, dass Drogen im Straßenverkehr verboten sind. Vielen Verkehrsteilneh­ mern ist zudem nicht bewusst, wie lange die Wirkung bestimm­ ter Substanzen anhält und sie setzen sich zu früh wieder ans Steuer. Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V.

eCall-System

Lebensretter oder Datenschnüffler? Tausende Menschenleben soll das Notrufsystem eCall pro Jahr retten. Das System besteht aus einer Box mit Mobilfunkeinheit, GPS­Empfänger und Antennenanschluss. Es ist an verschiedene Sensoren des Fahrzeugs gekoppelt, unter anderem die des Air­ bags: Bläst sich dieser beim Crash auf, sendet das System sofort den Unfallzeitpunkt, den Standort, die Fahrtrichtung und den Fahrzeugtyp an eine Zentrale und baut eine Sprechverbindung zur Notrufnummer 112 auf. eCall löst also automatisch Alarm aus und ruft Hilfe, wenn die Insassen dazu nicht mehr in der Lage sind. Ret­ tungskräfte sollen dank der Technik fast doppelt so schnell am Unfallort sein wie bisher. Derzeit sind unter einem Prozent aller rund 250 Millionen Autos in Europa mit einem Notrufsys­ tem wie eCall ausgerüstet, obwohl mehrere Herstel­ ler die Technik anbieten. Bereits 1996 hat General Motors mit Onstar das erste Notrufsystem ab Werk eingebaut. Ford bietet ein ähnliches System namens Sync an. Bei Mercedes­Benz ist die Notruffunktion im Infotainment­Paket Co­ mand Online enthalten. Auch der französische PSA­Konzern hat solche Notrufsysteme entwickelt. Nun sollen allen Herstellern verbindliche Vorgaben für ein einheitliches eCall­Notrufsystem gemacht werden. Die EU­Kommission macht das System ab 2015 in Neufahrzeugen zur Pflicht – trotz Bedenken von Datenschüt­ zern. So wichtig das neue System für die Autofahrer ist – es ist auch eine enorme Geldquelle. Schon bei der Rettung und erst recht bei der Bergung, der Reparatur von Unfallwagen und der Ab­ wicklung des Schadens geht es um viele Milliarden Euro. Kein Wunder, wenn jetzt das Gerangel darum beginnt, wer die eCall­ Daten nutzen darf. Schon die Rettungsleitstelle 112 hat einen Teil des Marktes in der Hand; denn sie entscheidet, welcher Rettungs­ dienst den Auftrag bekommt. Markenunabhängige Kfz­Werkstätten se­ hen das automatische Unfallnotrufs­ ystem mit gemischten Gefühlen. Sie befürchten, dass die Au­ tohersteller das Notrufsys­ tem für eigene Pannenhilfs­ dienste nutzen werden und den freien Reparaturbetrie­

ben damit die Aufträge wegbrechen. Dienstleister wie die Auto­ mobilclubs mit ihren Pannenhilfsfahrzeugen und verbundenen Abschleppunternehmen haben ein ebenso großes Interesse dar­ an, an die Daten eines Notrufs zu kommen. Versicherer und andere Dienstleister treibt die Sorge um, die Fahrzeughersteller könnten das eCall­System dazu nutzen, jeden Unfall und jede Panne in die Vertragswerkstätten der jeweiligen Marke zu holen und außerdem auch andere Dienstleistungen auf diesem Weg an das Unfall­ oder Pannenopfer zu bringen – Miet­ wagen beispielsweise. Datenschützer bemängeln zudem, dass Informationen auch unabhängig von einem Notruf übermittelt werden können und so das Erstellen von Bewegungsprofilen möglich ist. Sie fürchten, dass von eCall gesammelte Daten etwa zu Fahr­ weise, Tempo und Brems­ verhalten nach einem Unfall gegen den Nutzer verwendet werden könnten. Bereits heute testen Versi­ cherungen einen günstigen Spezialtarif für Autofahrer, die sich eine Blackbox einbau­ en lassen und sich überwachen lassen. Es geht also nicht nur um Rettung, son­ dern auch um Wettbewerb und eine Menge Geld. Doch Gesetze zu Datenschutz und fairem Wettbewerbs fehlen bislang – und sie zu erlassen, dauert oft länger als die Kon­ struktion eines komplett neuen Autos. Am Rande des Verkehrs­ gerichtstages in Goslar betonte vor kurzem Dr. Thilo Weichert, Landesbeauftragter für den Datenschutz in Schleswig­Holstein, dass bei allem Gerangel um Aufträge klar sein müsse: „Es gibt eine informationelle Selbstbestimmung. Die Daten, die über eCall gesendet werden, gehören dem Autobesitzer. Er muss selbst entscheiden können, wer nach der eigentlichen Unfallrettung mit den Da­ ten weiterarbeiten darf: der Automobilclub, seine Versicherung, die Werk­ statt oder der Autoher­ steller.“ Eva-Maria Becker

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ar 1.0, Verbrauch (l/100 km) innerorts 5,0 / ußerorts 3,6 / kombiniert 4,2 / CO(EURO 2-Emission * *Messverfahren Messverfahren VO VO(EG) (EG)715/2007 715/2007 (EURO5): 5):Space Space ombiniert: 96 g/km / Effizienzklasse B. Star Star1.0, 1.0,Verbrauch Verbrauch(l/100 (l/100km) km)innerorts innerorts 5,0 5,0/ / außerorts außerorts3,6 3,6/ kombiniert / kombiniert4,2 4,2/ CO / CO-Emission -Emission

2 2 bis 100.000 km, 2 Jahre JAHRE GARANTIE-PAKET: 3 Jahre Herstellergarantie kombiniert: kombiniert: 96g/km g/km Effizienzklasse / Effizienzklasse B. nschlussgarantie bis 96 150.000 km/ gem. Bedingungen derB. CarGarantie, 5 Jahre obilitätsgarantie gem. den jeweiligen Bedingungen der Allianz Global Assistance. 1 1 5 JAHRE 5 JAHRE GARANTIE-PAKET: GARANTIE-PAKET: 3 Jahre 3 Jahre Herstellergarantie Herstellergarantie bisbis 100.000 100.000 km, km, 2 Jahre 2 Jahre Anschlussgarantie Anschlussgarantie bisbis 150.000 150.000 kmkm gem. gem. Bedingungen Bedingungen derder CarGarantie, CarGarantie, 5 Jahre 5 Jahre Mobilitätsgarantie Mobilitätsgarantie gem. gem. den den jeweiligen jeweiligen Bedingungen Bedingungen derder Allianz Allianz Global Global Assistance. Assistance.

utohaus Jörg Lessing GmbH Autohaus AutohausJörg JörgLessing LessingGmbH GmbH Autohaus Jörg Lessing140, GmbH leeAllee der Kosmonauten Alleeder derKosmonauten Kosmonauten140, 140, Allee der Kosmonauten 140 2683 Berlin 12683 12683Berlin Berlin 12683 Berlin elefon 030/549939-0, Telefon Telefon 030/549939-0, 030/549939-0, Telefon 030/549939-0 Fax Fax 030/549939-12 030/549939-12 ax 030/549939-12 Fax 030/549939-12 Mitsubishi-Autohaus-Lessing@tMitsubishi-Autohaus-Lessing@titsubishi-Autohaus-Lessing@[email protected] online.de, online.de,www.Autohaus-Lessing.de www.Autohaus-Lessing.de nline.de, www.Autohaus-Lessing.de www.Autohaus-Lessing.de

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1/2 2014

Umweltzonen:

Rechtzeitig an die Plakette denken Deutschlandweit haben bereits mehrere Dutzend Städte das Fahren in Umweltzonen auf eine grüne Umweltplakette be­ schränkt. Im diesem Jahr zieht nun auch Nordrhein­Westfalen in 20 Städten nach und schließt die Umweltzonen für gelbe und rote Plaketten. Spätestens ab dem 1. Juli 2014 gilt in zwanzig Städten in NRW die „Stufe 3“. Dann sind im Stadtgebiet nur noch Autos mit grüner Plakette erlaubt. Die Städ­ te Bonn, Hagen, Köln, Langen­ feld, Neuss, Remscheid und das komplette Ruhrgebiet mit Bochum, Bottrop, Castrop­ Rauxel, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Glad­ beck, Herne, Herten, Mühlheim, Oberhausen und Recklinghausen stellen ab Mitte des nächsten Jahres um. In Mönchengladbach darf man bereits seit 1. Januar 2014 nicht mehr mit gelber oder roter Plakette in die Umweltzone einfahren. Fahrverbote gelten inzwischen für mehr als 60 deutsche Städte. Wer in den betroffenen Städten ohne die richtige Plakette erwischt wird, muss 40 Euro Bußgeld bezahlen – und erhält einen Punkt in Flensburg. Übrigens können die Ordnungshüter die Strafe auch verhängen, wenn das Auto nur innerhalb der Umweltzone parkt oder die aufgeklebte Plakette nicht mit dem Kennzeichen des Fahrzeugs übereinstimmt. Ob und welche Plakette ein Auto erhält, hängt von den jeweiligen Schadstoffemissionen ab. Die Aufkleber für die Windschutzscheibe werden auch von Prüforganisation wie der GTÜ ausgegeben. Ausnahmen gibt es hier vor allem für Old­ timer, die ein H­Kennzeichen besitzen. Diese Fahrzeuge sind von der Umweltplaketten­Pflicht ausgenommen. GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung

Rückwärts aus der Parklücke – volle Haftung Auf Parkplätzen ist besondere Sorgfalt geboten, insbesondere für den Ausparkenden. Der Parkplatzsuchende muss nicht generell darauf achten, ob parkende Autos besetzt sind. Fährt er rückwärts an einer Parklücke vorbei, um einzuparken, und es kommt zum Unfall, weil jemand gleichzeitig rückwärts ausparkt, haftet der Vorbeifahrende nicht. Dies entschied das Landgericht Kiel am 18. März 2011 (AZ: 1 S 27610). Ein Autofahrer fuhr auf einem Parkplatz an einer Parklücke vor­ bei, um rückwärts einparken zu können. In diesem Moment fuhr eine Fahrerin mit ihrem Wagen rückwärts aus der Parklücke. Als der Fahrer die Rückwärtsfahrlichter des anderen Fahrzeugs sah, stopp­ te er seinen Wagen und hupte. Es kam trotzdem zum Zusammen­ stoß. Vor Gericht stritten sich die beiden Fahrer, ob der Parkplatz­ sucher mithaftet. Die Fahrerin haftet alleine, entschied das Gericht. Sie muss auch die Anwaltskosten des Klägers zahlen. Die Frau habe sich nicht aus­ reichend vergewissert, dass sich hinter ihr kein anderes Fahrzeug befunden habe. Daher überwiege ihr Verschulden so sehr, dass kei­ ne Schadensteilung in Betracht komme. Da der Abstand lediglich eineinhalb Meter betragen habe, müsse sie mit dem Ausfahren be­ gonnen haben, ohne in den Rückspiegel zu schauen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins Foto: GTÜ

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mobil

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1/2 2014

Auto Mobil International (AMI) 2014

Leipzig zwischen Himmelfahrt und Pfingsten besuchen 1996 ging das Neue Messegelände am Stadtrand von Leipzig direkt neben der A 14 mit der ersten AMI „ans Netz“. Die Tradition der Messen und Autoshows in den alten Hallen und Gebäuden im Zentrum von Leipzig fand damit eine Fortsetzung. Das neue Messegelände zeichnet sich durch viel Glas, viel Licht, Modernität mit wenig Schnörkeln, kurzen Wegen und sehr guter Erreichbar­ keit aus. Warum also nicht zwischen dem 31. Mai und 8. Juni das Neueste der Automobilbranche in Augenschein nehmen. Die Angebotsvielfalt ist beeindruckend. So gut wie alle nam­ haften Hersteller zeigen ihre neuesten Modelle. Sicherlich über­ wiegen weiterhin die Kraftstoff angetriebenen Fahrzeuge, doch Innovation und alternative Antriebe bestimmen unaufhaltsam den neuen Zeitgeist der automobilen Zukunft. Erd­ und Auto­ gas (LPG) betriebene Motoren sind schon längst serienmäßig zu haben, ebenso Hybridfahrzeuge und reine Elektrofahrzeuge, die im Kurzstrecken­ oder Zwei­ bis Fünf­Stunden­Fahrbetrieb längst ihre Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt haben. Wer sich für spannende Zukunftskonzepte interessiert, wird auf sei­ ne Kosten kommen, ebenso der Handwerker, der nur einen idealen Transporter sucht. Junge Besucher, die nur Auto fahren können, wenn die normale Radioausstattung durch kofferraum­ große Beschallungen ersetzt wird, kommen an speziellen Stän­ den der Fahrzeug­Unterhaltungselektronik genauso auf ihre Kosten, wie die Freunde klassischer, automobiler Raritäten, den Oldtimern.

Einsteigen und losfahren? Auch das geht! Natürlich kann man auf der AMI kein Auto kaufen und als stolzer Besitzer sofort „ab­ heben“. Doch gut gelaunt ist so mancher Besucher, wenn er von der Probefahrt zurückkommt. Jeden Tag können interessierte Be­ sucher den „Fahrriemen schleifen“ – sehen, fahren, staunen – die AMI in Leipzig ist Action pur. Jeden Tag ist die Ausstellung von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet; ebenso die AMITEC (diese allerdings nur bis zum 4. Juni). Die Eintrittspreise für Tageskarten: 12,00 Euro, ermäßigt 8,00 Euro, Kinder 7­12 Jahre 5,00 Euro, Familie (mindestens 1 Erwachsener mit Kind bis 18 Jahre) 8,00 Euro pro Person. Die Dauerkarten kosten 25,00 Euro. Geparkt werden kann unmittelbar neben den Messehallen 3/5. Nach wenigen Minuten hat der Besucher den Eingang an der Glasshalle erreicht. Gäste, die mit der Straßenbahn aus der Stadt kommen, fahren direkt bis vor die Tür.

Wer noch mehr sehen möchte, vielleicht Natur, vielleicht Alt­ stadt, vielleicht Wasser oder sogar Erlebnis­ und Badespaß – der sollte erst recht nach Leipzig fahren. Das mag vielleicht verwun­ dern, aber Leipzig und Umgebung bieten tatsächlich viel: das Zentrum gegenüber dem Bahnhof ist so schick und bautech­ nisch so faszinierend restauriert, dass der Besucher allein vom Sehen „satt wird“. Natürlich gibt es unzählige Geschäfte in allen Straßen, Cafés und Restaurants an jeder Ecke, in jeder Nische, auf jeder Etage. Oft fein und klein, manchmal größer, aber schick, bisweilen mondän; Supermarktatmosphäre – Fehlanzeige! Das DDR­Geschichtsmuseum oder das Deutsche Kleingärtnermuse­ um laden ein, ebenso der Zoologische Garten und der Volkspark Scheibenholz – alles ist zu Fuß zu erreichen. Und wer seine Kin­ der oder Enkel im Schlepptau hat, fährt einmal mit der „Kirche ums Dorf“, am südlichen Stadtrand direkt neben der neuen A38 liegt am Cospudener See der Belantis­Erlebnispark. Mitten in der Natur mit unzähligen Fahrgeschäften, Spiel­ und Abenteuerein­ richtungen. Hier kann sich beweisen, ob man mehr Geld auf der AMI oder auf dem Abenteuerspielplatz lassen kann. Auf jeden Fall lohnt sich die Reise nach Leipzig für ein bis drei Tage Beschäfti­ gung, Freude und Vergnügen. H.T.

Sonderschau „Luxuslimousinen und Supersportwagen“ Autos der Marken Rolls­Royce, Ferrari oder SRT Viper zäh­ len in der Glashalle zu den Highlights. Darüber hinaus sind die rasanten Sportwagen von Maserati, das Modell DB9 von Aston Martin, das Continental Cabrio von Bentley sowie der mehr als 480 PS starke Nissan GT­R zu bestaunen. Die deutschen Premiummarken AUDI, BMW, Mercedes­Benz und Porsche sind mit besonders hochwertigen Fahrzeugen dabei. Ebenso präsentieren sich Aussteller, die selbst unter Autoliebhabern als Exoten gelten. Dazu gehört Mansory, ein Unternehmen, das sich auf Tuning und Veredelung der teuersten Top­Marken spezialisiert hat. Die Sportwagenma­ nufaktur Gumpert aus Mitteldeutschland zeigt das Modell Explosion, das in drei Sekunden auf 100 km/h beschleunigt, und vom österreichischen Hersteller KTM kommt der X­ BOW, der mit seinen 300 PS nur vier Sekunden bis zur 100 km/h­Marke benötigt.

Fotos: Leipziger Messe GmbH/Rainer Justen

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H A U T N A H Deutschlands größte Automesse 2014 Die AMI Auto Mobil International ist in diesem Jahr die einzige internationale PKW-Messe in Deutschland. Zahlreiche Aussteller, darunter 40 PKW-Marken, präsentieren Welt-, Europaund Deutschlandpremieren sowie Innovationen rund ums Auto. Seien auch Sie dabei!

31.05. – 08.06. w w w . a m i - l e i p z i g . d e

Neu 2014:

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