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August 18, 2021 | Author: Katharina Winter | Category: N/A
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mobil wbreitensport

Bergpreis Mühlwand

SEITE

40 wmotocross

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5/6 2011

mit uns

29 wmotorradgeländesport

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45 wbahnsport

Landesmeisterschaft Demmin Novemberpokal Woltersdorf

ADMV-Rallye in Bad Schmiedeberg

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DM-Sieger Kevin Wölbert

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weditorial

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5/6 2011

Nicht so einfach Immer wieder treffen wir im Verbandsleben, manchmal jede Woche, auf Widersprüche. Da loben auf der einen Seite die Aktiven, Fans und Besucher die Veranstaltung: Tolles Event, volle Fahrerfelder, spannender Rennverlauf, gute Organisation – wir kommen wieder. Sprechen wir dann mit den Machern in den Vereinen, ist die Stimmung ebenso gut. Der Aufwand hat sich „gelohnt“, kein Unfall, die Kosten sind refinanziert, nun gebildete Rücklagen sichern die Vorbereitung der nächsten Veranstaltung. Und wenn dann sogar noch ein zusätzlicher Ertrag erwirtschaftet wurde, mit dem die eigenen Vereinssportler finanziell unterstützt werden können, ist auf breiter Front die Welt in Ordnung. Allein aus dieser Entwicklung heraus schöpfen Vereine oft wieder Kraft oder Motivation. Und neue Interessenten finden den Weg und werden Mitglied im MC.

haben mitzumachen, sagen sich: Bloß nicht, warum soll ich mir das antun und das in meiner Freizeit!

Doch diese positive Situation treffen wir nicht in allen Motorsportclubs an. Die Gründe dafür sind vielfältig, manchmal emotional geprägt oder subjektiv belastet. Mit gleicher Hingabe und gleich viel Mühe und Aufwand wird die Veranstaltung vorbereitet, doch das Zuschaueraufkommen bleibt mager, die Einnahmen reichen nicht zur Kostendeckung. Andere Veranstalter sind nicht auf Zuschauer, sondern auf volle Fahrerfelder angewiesen, da die Nenngeldeinnahmen der wichtigste Faktor der Refinanzierung sind. Doch die Teilnehmerzahlen halten sich in Grenzen. Manchmal setzen Fahrer noch eins oben drauf, bezahlen zum Nennschluss nicht und tragen zur Verunsicherung in der Renn- oder Fahrtleitung bei; absagen? Und wenn sich dann die Verantwortlichen trotz des wissenden Risikos für die Durchführung entscheiden, erfahren sie bei der Anmeldung zusätzlichen Undank: „Warum soll ich zusätzliches Nachnenngeld bezahlen? Wo anders muss ich das auch nicht, nur hier…dann fahre ich eben wieder nach Hause“.

Wenn es Unfälle oder Ärger mit den Behörden gibt, ist der Dachverband da; Mitglieder des Präsidiums, der Sportkommission oder Landesfachverbände werden Unterstützung geben. Seit Jahrzehnten hat sich bewiesen, dass die ehrliche Verständigung im Team, die oft bestehenden freundschaftlichen Bindungen bei der Hilfe in der Not und die sachliche Diskussion miteinander mehr gebracht haben, als Zank, Streit oder Schmollen im stillen Kämmerlein. Selbiges gilt für die rechtzeitige Kalkulation aller Komponenten einer Veranstaltung. Die Erfahrungen des Dachverbandes werden immer noch zu wenig genutzt oder erst dann, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist: Sind die Verträge richtig formuliert oder gibt es nur mündliche Abmachungen, ist das Prädikat auch zu finanzieren, sind die Hubraum- oder Leistungsklassen richtig ausgewählt oder wie viel lizenzierte Sportwarte sind insgesamt in der Organisation notwendig?

Es kommt auch vor, dass das Genehmigungsverfahren seitens der Behörden so schwer gemacht wird oder nach Unfällen die Befragungen solche Dimensionen annehmen, dass Verantwortliche in den Clubs die Nerven verlieren. Irgendwann sitzen auch diese Vereinsmitglieder und Organisatoren zusammen und ziehen Bilanz. Da haben die Einnahmen nicht gereicht, die Diskussionen mit Fahrern will sich keiner mehr antun oder zu wenig Helfer haben die Situation zusätzlich erschwert. Und Außenstehende, die vielleicht schon Interesse gespürt

Es gibt leider nicht für alle Unannehmlichkeiten Lösungen oder praktisch sinnvolle Ratschläge, einige aber schon. Meistens hat sich gezeigt, dass Zugeständnisse irgendwann auf die Füße fallen. Jeder Fahrer kennt das System der fristgerechten Nennung und Bezahlung, das hat nichts mit Belastung, sondern mit Planungssicherheit des Veranstalters zu tun: Fahrerfelder müssen erstellt und Startnummern oder Startzeiten vergeben werden; der Vereinsfinanzer muss planen können. Aufweichungen sind hier fehl am Platz! Es reicht, wenn ein Veranstalter großzügig ist und bei entschuldigter Nichtanreise zum Beispiel das Nenngeld dem Fahrer erstattet.

Niemand im Vereinsvorstand, der Renn- oder Fahrtleitung muss sich scheuen, die Ratschläge des ADMV abzufordern. Wir sind gehalten, für Zusammenhalt zu sorgen und füreinander da zu sein. Damit wir auch im Ehrenamt am Ende des Tages so oft wie möglich feststellen können, wie angenehm es ist, in einem tollen Team von „Motorsportverrückten“ zu wirken. Wolfgang Rasper Organisationsleiter ADMV-Lausitz-Rallye und Mitglied des ADMV-Präsidiums Foto: Hradetzky

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Welt- und Europameisterschaften in Deutschland

(Auswahl)

16.–17.03.

Freestyle-Motocross-WM, Berlin

22.04.

Speedway-Welt-Cup, Qualifikation, Herxheim

29.04.

Speedway-WM U21, Qualifikation, Neustadt/Donau

06.05.

Speedway-EM U21, Semifinale, Pfaffenhofen

06.05.

Langbahn-WM, Qualifikation, Mühldorf

13.05.

Motocross-EM 65/85 ccm, Culitzsch

20.05.

Motocross-WM, Seitenwagen, Reutlingen

28.05.

Speedway-Team-WM U21, Semifinale, Abensberg

02.–03.06.

Autocross-EM, Seelow

03.06.

Grasbahn-EM, Semifinale, Bielefeld

16.06.

Speedway-WM, Qualifikation, Güstrow

17.06.

Motocross-EM 65/85 ccm, Schwedt

23.–24.06.

Autocross-EM, Cunewalde

15.07.

Truck-EM, Nürburg

20.–22.07.

Formel 1, Hockenheim

28.07.

Speedway-EM, Challenge, Stralsund

28.07.

Grasbahn-EM, Seitenwagen, Werlte

06.–08.07.

Motorrad-WM, Sachsenring

28.–29.07.

Truck-Trial-EM, Groningen

23.–26.08.

Rallye Deutschland, WM

08.09.

Speedway-Team-EM U21, Finale, Landshut

15.09.

Langbahn-GP, Vechta

16.09.

Motocross-WM, Seitenwagen, Rudersberg

22.–23.09.

Motocross-WM MX1/2/3 und Damen, Teutschenthal

24.–29.09.

Enduro-Mannschaftsweltmeisterschaft, ISDE, bei Chemnitz

Neue Kooperation zwischen ADMV, DMV und AvD 4 DMSB-Clubsportlizenz 2012 5

ADMV-Meister 2011 12–13 6. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg 14–15

12. ADMVLausitz-Rallye 16–17 ADMV-Tourenwagen-Cup 20

Änderungen möglich

39. „Silberner Stahlschuh“ in Meißen 24–25 Motocross-DM in Teutschenthal 32–33

Für das neue Jahr wünschen wir allen Mitgliedern, Partnern und Freunden des ADMV e.V. Glück und Gesundheit, Erfolg und Freude auf und neben den Rennstrecken sowie im Beruf, in der Ausbildung oder in der Schule. Wir danken allen, die auch 2011 dazu beigetragen haben, die „mobil“ mit Texten und Fotos interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Auf eine weitere gute Zusammenarbeit, neue Ideen und hilfreiche Kritiken freut sich Ihre Redaktion

Impressum: Herausgeber und Verleger: Allgemeiner Deutscher Motorsport Verband e.V. Köpenicker Straße 325, 12555 Berlin Telefon: 030/65 76 29 30 · Telefax: 030/65 76 29 31 e-mail: [email protected] Verantwortlich: Harald Täger Redakteurin: Birgit Hradetzky

Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos.

5. Bergpreis Mühlwand 40–41 ADMV Racing Classic Lausitzring 42–43

„ADMV-mobil“ ist die offizielle Mitgliederzeitschrift des ADMV e.V. Sie erscheint vier- bis sechsmal im Jahr und wird allen Mitgliedern im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. Abonnementsbezug auch für Nichtmitglieder möglich.

Layout, Satz, Repro: crossmedia GmbH Druck: Möller Druck und Verlag GmbH

Verkaufspreis für Nichtmitglieder: € 1,50

Die Titelfotos zeigen: Dirk Richter/Kerstin Munkwitz aus Dresden/Bad Schmiedeberg bei der 6. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg (Cornell Hache), Lars Tröger aus Plauen beim Bergpreis Mühlwand (Carsten Steps), John Haenschke vom MCC Tessin und Felix Haack vom MSC Rügen beim Motocross-LM-Lauf in Demmin (Karlheinz Hänßgen), Sebastian Stube aus Möckern beim Novemberpokal in Woltersdorf (MC Woltersdorf), Kevin Wölbert vom MC Mecklenburgring Parchim, Deutscher Speedwaymeister 2011 (Karlheinz Hänßgen)

Mitarbeiter dieser Ausgabe: E.–M. Becker, S. Berger, U. Brumm, L. Demuth, J. Dürr, W. Finke, D. Friedel, A. Gorny, Th. Horn, K,-U. Jahns, M. Kalmbach, A, Kamps, E. Kliem, M. Köster, K.+A. Liebscher, M. Lindner, M. Petzold, F. Preusche, H. Priebs, I. Schega, Th. Schiffner, L. Schulze, P. Steps, Th. Trienitz, K. Wieczoreck, T. Zernick, M. Züchtig, August Horch Museum, MC Görlitz, MSC „Jugend“ Lübbenau, MC Meißen, MSC Schkölen, MSC Teutschenthal

ISSN 0942-14 24

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 10. März 2012

Novemberpokal in Woltersdorf 45–47 ADMV-ZweiradRallyesport 48–49 Motorradfahrertreffen Lückendorf 51 3

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Neue Kooperation zwischen ADMV, DMV und AvD vereinfacht den Motorsport 2012 fällt der Startschuss zur neuen Kooperation zwischen dem Allgemeinen Deutschen Motorsport Verband (ADMV), dem Deutschen Motorsport Verband (DMV) und dem Automobilclub von Deutschland (AvD). Ziel ist, den Einstieg in den Motorsport zu erleichtern, faire Wettbewerbsbestimmungen und Wertungen in allen Motorsportdisziplinen zu schaffen und flächendeckende Angebote für die Sportler zu gewährleisten. Bernd Sagert, ADMV-Sportpräsident: „Für die Sportler wird es auf alle Fälle unkomplizierter, an den Veranstaltungen, auch Meisterschaften, der Kooperationspartner teilzunehmen.“ Vielfältige Angebotspalette Durch die gemeinsamen Reglements ist das Angebot an Motorsportveranstaltungen reichhaltiger geworden. ADMV, DMV und AvD bieten Aktivitäten in allen Motorsport-Disziplinen. Besonderer Wert wird auf die Jugendarbeit und die Förderung von Mädchen und Frauen gelegt. Angebote gibt es sowohl im lizenzfreien

Motorsport (hier reicht der Mitgliedsausweis von einem der Verbände), im Clubsport (mit preiswerter C-Lizenz) oder auch im lizenzierten Spitzensport. Herausforderungen für Jung und Alt Der Einstieg in den Motorsport ist in jedem Alter möglich. An Jugend-Kartrennen kann man bereits ab dem Alter von 8 Jahren teilnehmen, 6-Jährige können ihr Geschick beim Kinder-Motocross mit 50-ccm-Motorrädern beweisen. In allen Altersgruppen beliebt sind z.B. Jugendkartslalom, Autoslalom, Quad-Rennen, Bahnrennen oder Motorrad-Trial. Bernd Sagert: „Bei uns wird für jeden die richtige Sportart geboten, Trainingsmöglichkeiten und professionelle Betreuung inklusive. Einer unserer zahlreichen Ortsclubs ist bestimmt auch in Ihrer Nähe! Der lizenzfreie Breitensport ist uns übrigens sehr wichtig. Er gibt den Ortsclubs unserer Verbände neue Chancen und den Aktiven viel mehr Möglichkeiten. Wir sind gemeinsam gehalten, diese Chance zu nutzen.“

gebur tstag

Weitere Informationen erhalten Sie von der ADMV-Geschäftsstelle: ADMV e.V. · Köpenicker Straße 325 · 12555 Berlin Telefon 030- 65 76 29 30 · Fax 030- 65 76 29 31 E-Mail: [email protected] · www.admv.de

Herzlichen Glückwunsch! Präsident Hartmut Pfeil wurde 60 Am 14. Dezember beging der ADMV-Präsident, Sportfreund Hartmut Pfeil, seinen 60. Geburtstag. Im Rahmen eines „Benzingesprächs“ wenige Tage später, nahm er die Glückwünsche von vielen Sportfreunden entgegen. Hartmut trat 1991 die Nachfolge von Wolfgang Uhlemann an, der das Amt nach Horst Schlimper (Präsident 1974-1990) nur ein Jahr innehatte. Zum Motorsport kam Hartmut durch seine Ehefrau Margit. Sie zog ihn nicht nur in „ihren Bann“, sondern auch auf die Bahnsport-Rennstrecken. Margit, die Tochter vom unvergessenen Motorsportfunktionär und Berg-

Die Gratulanten: Walter Karow…

… Jörg Lessing …

ringrennleiter Willi Peterss, war familiär „motorsportlich erzogen“, da konnte sich auch Hartmut Pfeil nicht entziehen. Das Ja in der Ehe war auch das Ja im ADMV. Von Beruf Jurist, leitet Hartmut Pfeil in Berlin/Prenzlauer Berg eine Rechtsanwaltskanzlei. Er war maßgeblich an der Eintragung des ADMV als Verein im Berliner Amtsgericht Charlottenburg und der Schaffung einer Satzung nach BGB beteiligt. In diesem Jahr wurde er auf der Hauptversammlung für seine 20-jährige Tätigkeit als Präsident geehrt. Wir wünschen dem Jubilar persönlich alles Gute, Gesundheit und hoffentlich weiterhin Freude am Ehrenamt. Ganz herzlich sagen die Mitglieder des Präsidiums danke! Der Vorstand

… Mathias Paczkowski

Foto: Hradetzky

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Die DMSB-Clubsportlizenz 2012 und die Mitgliedschaft im ADMV

Unterschiede – Vorteile – Förderung Für die Teilnahme am lizenzierten Motorsport des DMSB und der Verbände ist der Besitz einer Fahrerlizenz vorgeschrieben. In den meisten Sportdisziplinen reicht dafür die Clubsport-Lizenz (CLizenz), es ist eine Einsteigerlizenz. Diese kostet für Mitglieder des ADMV bzw. einer der Verbände 20,– €; Nichtmitglieder zahlen 30,– €. Im Vertrag zur Fahrerlizenz ist die Unfallversicherung für den Inhaber, jedoch nur für Wettkämpfe, enthalten. Als lizenzierter Clubsport (im ADMV) können zum Beispiel ausgeschrieben werden: Kartrennen, Autocross, Motocross, Supermoto, Enduro, Trial und Bahnsport. Für die Teilnahme an Landesmeisterschaften im Motocross oder der LVMX-Prädikate ist der Besitz einer C-Lizenz vorgeschrieben. Aktive, die nur am lizenzfreien Breitenoder Tourensport teilnehmen, benötigen keine Fahrerlizenz. Um eine Unfallversicherung zu besitzen, empfiehlt sich eine Verbandsmitgliedschaft; im ADMV ist die Jahresunfallversicherung vom 01.01. bis 31.12. in der Adventure- und Adventure drive-Mitgliedschaft enthalten. Zusätzlich werden Tagesunfallversicherungen beim Veranstalter angeboten.

kartspo rt

Typische Breiten- und Tourensportdisziplinen im ADMV sind: Autotrial, Hobbycross, LF-Motorradtrial, Geländeund Driftsport, Gleichmäßigkeitssport für historische Fahrzeuge (Classic Cup), Skikjöring, Zweirad-Rallyesport, Oldtimertreffen und Langstreckenfahrten.

Wenn Aktive des ADMV im lizenzfreien Breitensport und zusätzlich im lizenzierten Clubsport starten, benötigen sie auch die C-Lizenz. Wer diese beim DMSB beantragt, bekommt als „Adventure/Adventure drive-Mitglied“ im Sinne der Förderung 15,– € vom ADMV „gut geschrieben“, d.h. zurück erstattet. C-Lizenz und ADMV-Mitgliedschaft, was habe ich davon? Lohnen sich beide? Die Antwort lautet: Ja. Diese Übersicht verdeutlicht die Vorteile für die Inhaber: C-Lizenz ● Unfallversicherung im lizenzierten Motorsport bei Wettkämpfen ● Teilnahmeberechtigung am lizenzierten Motorsport des DMSB und der Verbände ● Möglichkeit sportrechtlicher Handlungen (Proteste/Berufungen) im Sinne der Rechts- und Verfahrensordnung des DMSB ADMV-Mitgliedschaft ● Unfallversicherung im lizenzfreien Breitensport und bei Trainings (1/3) ● Preisnachlass beim Erwerb der C-Lizenz ● Förderung der C-Lizenznehmer (Erstattungsanteil) (1/3) ● Rechtsschutz im Motorsport und der Vereinsarbeit ● Verkehrsrechtsberatung ● Clubpreise bei der Haupt- und Abgas-



● ● ● ● ● ● ●



untersuchung (TÜV) an den Untersuchungsstellen der FSP Clubpreis bei der Buchung von Reisen, Urlaub, Kuren, Vereinsfahrten bis hin zum Ferienlager über Partnerreisebüro tuk International Unfall- und Pannenhilfe weltweit (2/3) Krankenheimtransport nach Unfall auf der Rennstrecke (2/3) Auslandsreiskrankenversicherung für die Familie (2/3) Wildschadenbeihilfe Pannenbeihilfe Mitgliederzeitschrift Fördermöglichkeiten, steuerliche Vorteile im Amateursport und bei der Ausübung im Ehrenamt Vorteile bei der Einschreibung in Verbandsserien; z.T. Voraussetzung für die Einschreibung

sowie neu 2012: ● Anerkennung der Mitgliedschaften untereinander zwischen AVD, DMV und ADMV (Gleichstellung der Mitgliedschaften im Sport) ● Die Unfallversicherung der DMSBFahrerlizenz greift nicht bei Trainingsveranstaltungen, sondern nur bei der Teilnahme an Wettbewerben. Legende: (1) = in der ADMV-Adventuremitgliedschaft (2) = in der ADMV-Premimiummitgliedschaft (3) = in der ADMV-Adventure drive-Mitgliedschaft ohne Angabe = in jeder Mitgliedschaft enthalten

Mike Beckhusen: Sieg im B-Weltfinale Der elfjährige Berliner Kartfahrer Mike Beckhusen wurde im Juli Vizeeuropameister der Easykartserie 2011 (mobil 1-2/2011). Im Oktober trat er im italienischen Castelleto di Branduzzo zum Weltfinale dieser Serie an. 94 Fahrer aus über 20 Nationen waren in der 60-ccm-Klasse am Start. Mike zeigte sich optimistisch, denn das von seinem italienischen Team EMILIAKART vorbereitete Material funktionierte bis zu den freien Trainings perfekt. Beim Zeittraining hatte er wenig Glück. Er startete in der Gruppe 3, die wegen der fortgeschrittenen Zeit (nach 18 Uhr kühlere Temperaturen) benachteiligt war. Plötzlich auftretende Technikprobleme machten zusätzlich Probleme. Nur der 10. Platz sprang für das ADMV-Adventuremitglied heraus – in den folgenden Heats über nur acht Runden musste er jeweils von der 15. Position starten. Im ersten

Lauf arbeitete er sich bis auf den fünften Platz vor, im zweiten Lauf kam er unter den 34 Fahrern auf den 15. Platz. Mike erreichte das B-Finale. Zu niedrige Drehzahlen seines Motors ließen auch hier keine schnellen Rundenzeiten zu. Doch Mike zeigte sein Kämpferherz und fuhr mit taktischem Geschick als Sieger ins Ziel. Den Sieg im Weltfinale B genoss er mit seinem Team und seinen Eltern, bei der Siegerehrung wurde ihm zu Ehren die deutsche Nationalhymne gespielt. Als Sahnehäubchen sicherte er sich damit den Einzug in das abschließende A- Finale, musste hier jedoch von hinten starten und kam mit weiterhin unterlegenem Material nicht über Position 29 hinaus. Trotzdem schloss der Berliner das Weltfinale als bester Deutscher ab! Monika Petzold Foto: privat

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ADMV-Meister 2011 ADMV-FREIZEIT-KART-CUP Klasse KZ 2:

Ronny Böge, Großenhain Klasse KZ 2 Senior:

Rocco Stammberger, Dresden Klasse Bambini:

Mick Landgraf, Kamenz ADMV-RALLYE-MEISTERSCHAFT

ADMV-CLASSIC-CUP

Veit König/Dr. Henry Wichura, Zschopau/Berlin, Suzuki Swift

Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945:

ADMV-RALLYE-200-MEISTERSCHAFT

Heiko Döring,

Mirko Graf/Gundo Schmidt,

Rietschen/Niesky, Rallye-Renn-& Wassersport-Club Lausitz, Citroen Saxo

Hohnstein, NSU OSL 501, 1938 Klasse 2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985:

Rolf Herrmann,

Olbersdorf, IFA-DKW RT 125, 1955 Klasse 3 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985: Uwe Reich, Rodewisch, Benelli 250 ccm, 1972 Klasse 4 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985:

Alexander Herpich,

Niederwürschnitz, Honda CB 350 RC 163, 1972 ADMV-TRABANT-RALLYE-CUP Schneeberg, MC Grünhain, Trabant

Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung ab Baujahr 1946 bis 1985:

ADMV-RALLYE-LANDESMEISTERSCHAFT SACHSEN-ANHALT/BERLIN-BRANDENBURG

Wolfgang Kilschautzki,

Andreas Schramm,

Andreas Schramm,

Schneeberg, MC Grünhain, Trabant

Annaberg-Buchholz, Honda CB Boldor, 1982 Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985:

ADMV-HD-JUNIOR-CUP

Jan Stimpel,

Frank Wendler/ André Krieg,

Chemnitz, Chemnitzer AMC, Nissan Micra

ADMV-TOURENWAGEN-CUP Michael Meyer, Mohlsdorf, BMW320si

Bernsdorf/Oberlungwitz, DWR Honda Kneeler, 1978 Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945:

Thomas Hoffmann,

Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931

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Klasse 8 Renn- und Sportwagen ab Baujahr 1946 bis 1985:

Jens Philipp,

Annaberg-Buchholz, Melkus Wartburg Formel 3, 1964

ADMV-MOTORRAD-GELÄNDESPORT-MEISTERSCHAFT E1 bis 150 ccm 2-Takt, bis 250 ccm 4-Takt: Thomas Hoffmann, Berlin, MC Woltersdorf, KTM Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile, ab Baujahr 1946 bis 1985: Frank Werner, Pausa, VW Polo, 1983 Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport ab Baujahr 1946 bis 1992:

Holger Rüdiger,

Kirchberg, Trabant 600 RS, 1985 LVMX POWERED BY ADMV E.V. Klasse 50 ccm:

Marnique Appelt,

Woltersdorf, MC Bernauer Schleife, KTM Klasse 65 ccm:

Amon Wessely, Gotha, KTM

E2 bis 150 ccm 2-Takt, über 250 ccm bis 450 ccm 4-Takt:

Tobias Jürgen,

Altlandsberg, MC Woltersdorf, KTM

Klasse Quad:

E3 über 250 ccm 2-Takt, über 450 ccm 4-Takt: René Kuhn, Ducherow, MSV Wilhelmsburg, KTM

Chris Volkmann,

Senioren:

Könnern, MSC Baalberge

Enrico Ryl, Michendorf, MC Woltersdorf, KTM Klassik:

Jörg Warber, Tessin, MCC Tessin, Maico GS-490 Klasse Seitenwagen:

Axel Richter/Patrick Leskow,

Champion:

Bad Liebenwerda/Münchendorf, MSV Lauchhammer, WHT Zabel

Gerrit Helbig,

Wolgast, MC Wolgast, KTM

ADMV-ZWEIRAD-RALLYE-MEISTERSCHAFT

Matthias Nündel,

Erlangen, MV Franken, Honda XL 1000 VA

ADMV-SEITENWAGEN-CLASSIC-CUP IM MOTOCROSS

Ralf Simon/Marcel Wildfang,

Simson Sport Hottendorf, EML-Maico 500

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MC Meißen e.V.

Zwei Jubiläen stehen ins Haus

re i se n

Der sächsische ADMV-Club feiert am 15. September 2012 sein 60-jähriges Bestehen. Sein erster Vorsitzender war Max Haufe. Seit acht Jahren wird der Club von einer Frau geleitet. Anke Geyer, die neben ihrem Stellvertreter Ronny Weis, Organisationsleiter Maik Pilz, Schatzmeisterin Linda Heineck und Berater Peter Szczur in den vergangenen Jahren viel zum Weiterbestehen des Vereins Ehrung des Stadtsportbundes Meißen für Maik Pilz, Richard Geyer und Ronny Weis. geleistet hat, blickt mit einem lan der Domstadt“, so Anke Geyer. Doch lachenden und einem weinenden Auge heute ist es schwerer als in den früheren zurück. Jahren, mit dieser Randsportart zu überleAus dem MC Meißen gingen namhafte ben. Finanzielle Mittel wurden in den verSpeedwayfahrer hervor. Der erfolgreichsgangenen Jahren gestrichen, Sponsoren te unter ihnen war Jochen Dinse, 15-masind immer schwerer zu finden und die liger DDR-Meister im Sandbahn, GrasFreizeit wird in dieser schnelllebigen Zeit bahn- und Speedwaysport. 1967 nahm immer geringer. er am Speedway-Weltfinale im Londoner Dennoch versuchen die Sachsen ihr Wembley-Stadion teil. „Speedway gehört Herzblut für ihren Sport zu geben, setzten zu Meißen, wie der Wein und das Porzel-

mit dem Bau einer modernen Flutlichtanlage und dem Erwerb von Airfence – für diese Sicherheitseinrichtung auf der Bahn gab es finanzielle Unterstützung vom ADMV – auf alles, um mit anderen Vereinen mitzuhalten. Zum Saisonende 2011 gab es noch etwas Erfreuliches. Bei der Sportlerehrung des Stadtsportbundes Meißen e.V. ging jeweils ein erster Platz an Richard Geyer in der Kategorie „Bester Nachwuchssportler“ und an Maik Pilz in der Kategorie „Erfolgreichster Übungsleiter“. Ronny Weis belegte den dritten Platz in der Kategorie „Bester Sportler“. Das 60-jährige Jubiläum wollen die Meißner natürlich gebührend feiert, die Planungen laufen bereits auf Hochtouren. Übrigens, im nächsten Jahr wird auch um den 40. „Silbernen Stahlschuh“ gefahren. MC Meißen e.V. im ADMV

www.kurreisen.de jetzt bei tuk International Seit dem 1. Dezember 2011 betreibt die Touristik und Kontakt International GmbH das seit über 13 Jahren existierende, erfolgreiche Internetportal für Kur- und Wellnessreisen www.kurreisen.de Mit über 600 Kur- und Wellnesshotels in acht Ländern steht ein außergewöhnliches, gut sortiertes Angebot online zur Verfügung. Ein Großteil dieses Angebotes in Polen, Tschechien und der Slowakei sind Eigenprodukte von Touristik und Kontakt International. Aber auch Kur- und Wellnesshotels von DERTOUR, ITS, TUI, FIT und Euromed finden sich wieder.

2012

Schwerpunkt ist laut Geschäftsführer Jürgen Heinrich auch, den Nutzern mit Informationen zu den Kurorten, zu Indikationen, zur Anreise, Antragstellung bei den Krankenkassen und weiteren Fragen online einen Mehrwert zu bieten. Neu sollen 2012 arztbegleitet Reisen von verschiedenen Reiseveranstaltern und auch Kur- und Wellnessreisen auf dem Schiff KURREISEN & WELLNESSURLAUB in das Portal aufgenommen werden. Polen Tschechien Slowakei Touristik und Kontakt International www.kurreisen.de 2011 wurde übrigens im November 2011 als „Geprüftes Gesundheitsreisebüro“ zertifiziert. hin alle Kunden in der Danziger Straße Natürlich sind auch die qualifizierten 168, 10407 Berlin oder telefonisch unter Mitarbeiter von tuk gern bereit, weiter- 030-42 333 33 zu beraten.

Skikjöring und Snowcross 2012 08.01. CEC Snowcross, Snow Land Walther 15.01. Skikjöring Satzung 21.–22.01. 10. ADMV-Skikjöring, MC Grünhain (Deutsche ADMV-Meisterschaft)

28.–29.01. ADMV-Skikjöring Sayda 05.02. 1. Skikjöring Hermsdorf 19.02. Skikjöring + 2-Stunden Team Snowcross, Snow Land Walther 04.03. 2. Skikjöring Johanngeorgenstadt

Foto: MC Meißen

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Wohin im Urlaub? Sie haben für die kommende Urlaubstour noch kein Ziel? Sie würden das Verreisen gerne mit einer Kuranwendung verbinden?

Dann sind ADMV-Mitglieder bei tuk International gut aufgehoben! Wir suchen für Sie das richtige Angebot heraus. Teilen Sie uns Ihre Wünsche mit.

Nutzen Sie die Vorteilspreise, die wir ADMV-Mitgliedern, ihren Familienangehörigen und Motorsportclubs gewähren.

Foto: Hradetzky

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Reiseanforderung Tragen Sie Ihren Wunsch in das Bestellformular ein und senden es an:

tuk-International GmbH

Danziger Straße 168 · 10407 Berlin · Telefon 030-4 23 33 33 · Fax 030-4 23 33 22 www.tuk.de · e-mail: [email protected] Name: _______________________________ Vorname: __________________________________ Mitgliedsnr.: _______________ Straße: ________________________________________________________ PLZ: _____________ Ort: ______________________

Reisewunsch für die Ulaubs- oder Kurreise Land oder Zielgebiet: _________________________________________________________________________________________ bzw. Ort / Stadt / Gegend um: __________________________________________________________________________________ Wunschtermin / Reisezeit von – bis: ________________________________Ersatztermin: _________________________________ Anzahl der Personen insgesamt: ________________ davon Kinder: ____________________________ Preisobergrenze je einzelne Person: _____________ bzw. für die Familie: _______________________ Für Rückfragen bitte folgende Telefonnummer/E-Mail: ______________________________________________________________ Datum _____________________________________ Unterschrift _____________________________________________________

Sie bekommen auf den gesamten Reisepreis als ADMV-Mitglied 3 % Nachlass; das gilt auch für Clubbestellungen.



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Lehrgangsangebot des ADMV Es gibt weiterhin Anfragen hinsichtlich der Ausbildung oder Fortbildung in lizenzierten Sportarten (DMSB-Sportwartlizenz Rennleiter/Sportkommissar Motocross). Deshalb bietet der ADMV die entsprechenden Seminare an. Dasselbe gilt für Streckenabnehmer und Veranstalter (Hobbycross, Geländesport, Classic-Sport) im lizenzfreien Breitensport des ADMV e.V. Bitte beachten Sie die Termine und Anmeldefristen!

Die Termine der Seminare: 28. 01. a) 1. Tag Ausbildungsseminar Stufe B (Motocross / Supermoto) b) Fortbildungsseminar Stufe B (Motocross, Spupermoto) c) Veranstaltertagung Enduro/Geländesport, Infoseminar 29.01. a) 2. Tag Ausbildungsseminar Stufe B (Motocross / Supermoto) b) Veranstaltertagung Motocross (Clubsport/Hobbycross)

Preise: – Fortbildungsseminar (incl. Verköstigung) 60,– € – Ausbildungsseminar (incl. Verköstigung) 90,– € – Veranstaltertagungen (incl. Verköstigung) 45,– € und Seminare – ÜN EZ incl. Frühstück 55,– € – ÜN DZ incl. Frühstück 70,– €

11.02. Veranstaltertagung Classic-Cup 12.02. Seminar Streckenabnehmer Breitensport Ort:

Parkhotel Dessau, Sonnenallee 4, 06842 Dessau-Roßlau, Abf. A9 / Dessau Ost ca. 500 m Richtung Oranienbaum

Anmeldeformular ADMV-Seminare Name:

Vorname:

Club/Verein: Telefon:

E-Mail:

Ich melde mich an für:



28.01./29.01. Beginn: 10.00 Uhr

Ausbildungsseminar Rennleiter Motocross/ Supermoto (B) und Sportkommissar Motocross/ Supermoto (B)

(Anmeldeschluss 10.01.2012)



28.01. Beginn: 10.00 Uhr

Veranstaltertagung Enduro/lizenzfreier Geländesport; Infoseminar Enduro-Anwärter (Lizenzseminar DMSB)

(Anmeldeschluss 10.01.2012)



29.01. Beginn: 10.00 Uhr

Fortbildung Rennleiter / Sportkommissar Motocross / Supermoto (B)

(Anmeldeschluss: 10.01.2012)



29.01. Beginn: 10.00 Uhr

Veranstaltertagung Motocross und Hobbycross



11.02. Beginn:10.00 Uhr

Veranstaltertagung Classic-Cup



12.02. Beginn: 10.00 Uhr

Seminar Streckenabnehmer Breitensport



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Unterschrift :

10

(Anmeldeschluss 10.01.2012)

(Anmeldeschluss 20.01.2012)

(Anmeldeschluss 20.01.2012)

bis

EZ / DZ

Zur Beachtung! Die Teilnahme am Ausbildungsseminar (2Tage) ist nur möglich, wenn insgesamt 5 Einsätze als Helfer / Assistent aus 2010 und / oder 2011 nachgewiesen werden. Bei Bedarf bitte Vordruck anfordern!

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MC Neutrebbin e.V.

Motorsportler wieder sehr erfolgreich Nachdem die jungen Motocrosser des MC Neutrebbin bereits in den vorigen Jahren hervorragende Ergebnisse einfuhren, bewiesen sie auch 2011, dass sie zu den Besten gehören. Zur Meisterfeier der Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg am 2. Dezember in Rüdersdorf, nahmen unsere Sportfreunde wieder viele Ehrungen entgegen. In der Klasse bis 85 ccm wurde der erst 13-jährige Tilo Wittlerbäumer aus Rüdersdorf Landesmeister. In der LVMX-Serie (Ostdeutsche Meisterschaft) nahm er den zweiten Platz und in der Deutschen Jugendmeisterschaft den hervorragenden dritten Platz ein. In dieser Klasse belegten in der Landesmeisterschaft David Butzek aus Neuhirschstein den dritten und Lukas Zabrocki aus Templin den vierten Platz. In der Klasse 125 ccm 2 Takt standen gleich drei Sportfreunde von uns auf dem Podium: Marvin Beier aus Frankfurt/O, Erik Mussehl aus Lepptin und Johann Käber aus Berlin. Johann Käber erwies sich außerdem als bester Aufsteiger aus der 85er Klasse. In der Gesamtwertung gemeinsam mit den 250 ccm 4 Takt wurde Marvin Beier Fünfter und Erik Mussehl Sechster. Roy Berger aus Bliesdorf überzeugte in der Open-Klasse: Landesmeister, LVMX-Vizemeister und Zweiter im Deutschen Moto-Cross-Pokal. Auch als Mannschaft rollte es gut. Unser Team mit Roy Berger, André Brandin aus

Meisterehrung in Rüdersdorf: David Butzek und Lukas Zabrocki (1. Reihe v.l.), Tilo Wittlerbäumer, Erik Mussehl, Marvin Beier, Johann Käber, Roy Berger und Adrian Laasch (2. Reihe v.l.)

Börnicke und Marvin Beier wurde Landesmeister und unser Team mit Thomas Graap aus Hoppegarten, Paul und Jakob Rosenbaum aus Templin belegte einen guten vierten Platz. Ein Blick auf andere Landesmeisterschaften: In Mecklenburg-Vorpommern gewann Marvin Beier ebenfalls die Klasse 125 ccm 2-Takt, Erik Mussehl kam hier auf den dritten Platz. Roy Berger erreichte in der Open-Klasse den vierten Platz, obwohl er nicht an allen Läufen teilgenommen hatte. Mannschaftsmeister wurden Roy Berger und Marvin Beier gemeinsam mit Mario Grimm für den MC Rehna. In Sachsen-Anhalt belegte André Brandin (250 ccm 2-Takt und über 290-650 ccm 4-Takt)

noch einen guten vierten Platz, obwohl er einige Läufe ausfallen lassen musste. In einer für uns neuen Disziplin trumpfte Adrian Laasch aus Berlin auf – er wurde Skandinavischer Classic-Trialmeister. Der Vorstand des MC Neutrebbin gratuliert allen Fahrern zu ihren Erfolgen und bedankt sich bei allen Eltern, Helfern und Sponsoren für ihren Einsatz. Wir hoffen auch weiterhin auf die Unterstützung von vielen für diesen schönen Sport und wünschen allen Sportfreunden auch für die Zukunft viele Erfolge und vor allen Dingen Gesundheit. Siegfried Berger, 1. Vorsitzender des MC Neutrebbin e.V. im ADMV

Roy Berger beim LM-Lauf in Demmin

nach ruf

Marvin Beier beimLM-Lauf in Malchow

Abschied von Jürgen Quandt Am 15. November ist der Vorsitzende des Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsvereins e.V., Sportfreund Jürgen Quandt, im Alter von 59 Jahren verstorben. Jürgen war leidenschaftlicher Motorradfahrer, seine Frau Sabine teilte mit ihm dieses Hobby. In Wolgast wohnend, waren es nur wenige Kilometer bis zum Flugplatz in der Nähe des kleinen Ortes Peenemünde, dem Domizil des Vereins. Mit viel Energie und Leidenschaft hat Jürgen mit seinen Vereinsmitgliedern und der Hilfe von Partnern der Region einen Teil der Start- und Landebahn zur Trainingsstrecke „umfunktioniert“. Jedes Jahr wurden mehrere Events im Motorradstraßensport organisiert. Unvergessen bleiben die Aktivitäten für Blinde und Sehschwache sowie beim Fahrsicherheitstraining für Biker. Jürgen war 2010 schwer erkrankt. Mit Hilfe seiner Frau, Bekannten und Freunde wurde er motiviert, schöpfte neuen Mut, war in diesem Jahr wieder auf „seiner Rennstrecke“ zu sehen, freute sich auf den Jahresabschluss seines, des größten ADMV-Clubs, Anfang Dezember. Jürgen Quandt bleibt uns allen als hilfsbereiter, umsichtiger und Beispiel gebender Vereinsvorsitzender und treuer Sportfreund in Erinnerung. Vorstand und Sportkommission des ADMV e.V.

Fotos: MC Neutrebbin, Dominik Borchardt, Hradetzky

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Jan Peters, MC Wismar

Deutscher Vizemeister im Trialsport Auch in diesem Jahr war der 23-jährige Jan Peters vom MC Wismar e.V. erfolgreich im Motorsport aktiv. Bei den Deutschen Meisterschaftsläufen im Trialsport erreichte er in Röhrbach den zweiten und vierten Platz, in Osnabrück stand er als Dritter und Erster auf dem Podest. Für ihn war der erste Platz in Osnabrück der größte Erfolg überhaupt, denn er schlug den zehnmaligen und auch diesjährigen Deutschen Meister Carsten Stranghöner auf dessen Hausstrecke. In der Summe der vier DMLäufe rangierte sich Jan Peters, der 2010 Bronze gewann, mit 63 Punkten hinter Stranghöner (75) und vor dem Vorjahresmeister Mirco Kammel aus Bielefeld (62) ein. Ein Blick auf Jans weitere Einsätze. Beim Indoor-Trial in Bielefeld im Februar startete er mit einem achten Platz in die Saison. Danach fuhr er bei kleineren Trials, so auch in Bobitz bei Wismar, mit. Dort aber außer Wertung. Das legendäre Trial, die Scottish Six Days, wurden in diesem Jahr zum 100. Mal ausgerichtet. Auch Jan war inmitten der Weltelite und Profis – 270 Fahrer traten an – in Fort Williams dabei. Am Ende

Angst wäre in solchen Sektionen – hier bei der WM in Italien – fehl am Platze.

Der 23-Jährige will noch hoch hinaus, hier bei der WM in Italien.

der sechs Tage im Mai nahm er den 52. Platz ein. Sein Ziel, unter den ersten 50 zu landen, hatte er knapp verfehlt. Bei den Scottish-Sixdays gilt ein von den anderen Veranstaltungen abweichendes Regelwerk. Auch gibt es keine Klassen. Alle Teilnehmer starten in einer Wertung. Bei Welt- und Europameisterschaften startete der Mecklenburger nur sporadisch, da die finanziellen Belastungen sehr hoch sind und ein potenter Sponsor fehlt. Hervorgehoben sei die Teilnahme an der Mannschaftsweltmeisterschaft im September in Tolmezzo (Italien). Zusammen mit Carsten Stranghöner, Christian Kregeloh und Mirco Kammel ging Jan an den Start, als International Trophy Group Gewinner kam das Quartett zurück. Es gibt bei dieser WM zwei Klassen, die World Championship Group und die International Trophy Group. Im Weltgeschehen ist Deutschland ein Trialentwicklungsland.

Auch halten sich Sponsoren im Verhältnis zum Enduro und Motocross doch sehr zurück. Umso höher sind Jans Erfolge einzuschätzen. Da der Terminkalender im „gehobenen Trialsport“ in Deutschland „sehr überschaubar“ (wenige Trials) ist, startete Jan auch bei Enduroveranstaltungen. So fuhr er im Juni beim Red Bull Erzberg Rodeo in Österreich mit – auch als härtestes 1-Tages-Enduro der Welt bezeichnet. Beim Prolog landete er auf dem 102. Platz. Beim Hare Scramble reichte es zum 26. Platz, womit er der drittbeste Deutsche wurde. Gut schlug er sich auch bei Enduroveranstaltungen hierzulande. In der Klasse E2 kam er bei den ADMV- und Landesmeisterschaftsläufen in Wolgast auf den Dritten, in Plate auf den ersten und in Woltersdorf auf den fünften Platz. Achim Kamps, 1. Vorsitzender des MC Wismar e.V. im ADMV

Fotos: MC Wismar e.V.

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Toni Krettek, MSC Luckau

Achter Platz in der Supermoto-DM Er hat es wieder geschafft: Er reihte sich in die Top Ten der Internationalen Deutschen Supermoto-Meisterschaft ein. Wie im vergangenen Jahr belegte der 19-jährige Toni Krettek vom MSC Luckau in der Klasse S2 den achten Platz unter 20 eingeschriebenen Fahrern. Seit 2009 (12. Platz) fährt er in der höchsten nationalen Klasse dieser Motorraddisziplin, die mit Asphaltund Offroad-Abschnitten für Abwechslung sorgt. Bevor er 2003 zum Supermoto kam, war er fünf Jahre lang Motocrosser. Eine Verletzung hatte ihn „umgelenkt“. 2008 stieg er in den Deutschen Supermoto-Pokal (Klasse C1) ein, nahm am Saisonende den achten Platz ein. In diesem Jahr standen 14 Wertungsläufe der S2 im Terminkalender. Der Start in die Saison am 11. April auf dem Flugplatz in Stendal verlief wechselhaft, wie fast immer auf diesem Kurs. Vom achten Startplatz ging Toni Krettek ins Rennen, wurde im ersten Lauf Siebenter. Kaum zwei Stunden später begann der zweite Lauf. Der Brandenburger war kurz nach dem Start auf

Platz vier vorgefahren, den er aber in der ersten Kurve wieder verlor. Dort wurde er eingeklemmt und zu Boden gedrückt. So jagte er dem Feld mit einem verbogenen Bremshebel hinterher, kämpfte sich bis auf den elften Platz vor. Ein Sturz im Offroad-Teil, bei dem weitere Teile seiner Suzuki verbogen wurden, hinderte ihn am weiteren Vorkommen. Er fiel auf den 13. Platz zurück. Weitere Stationen waren Lichtenberg/Erzgebirge (12./8.), St. Wendel (13./4.), Dortmund (12./8.), Harsewinkel (10./7.), Freiburg (9./12.) und wieder Stendal (8./Ausfall). Im saarländischen St. Wendel war der Fahrer vom Team DSR-Suzuki einem Podiumsplatz so nahe wie noch nie. Drei Runden lang hatte er sogar auf dem zweiten Platz gelegen, aber andere waren schneller. Ab und zu machten ihm technische Probleme das Leben schwer. So auch in Dortmund vor der Westfalenhalle. Im Zeittraining verzog sich der Kupplungsdeckel

supermo to - pokal

Der Brandenburger will bis in die DM-Spitze vordringen.

Toni Krettek und ein spezieller Fan

und es sprühte Öl aufs Hinterrad. So sind natürlich keine schnellen Zeiten möglich. Toni Krettek stieg aufs Ersatzmotorrad, um zu retten, was zu retten war. In der kurzen Zeit, die verblieb, sicherte er nur noch den 12. Startplatz. In der Startaufstellung zum ersten Lauf ging ihm der Motor aus. Die Suzuki sprang erst an, als das Feld schon losgefahren war….Beim Saisonabschluss in Stendal kam er im zweiten Lauf nicht ins Ziel. Auf der elften Position liegend häuften sich kleine Motoraussetzer, bevor der Motor mit Zündproblemen bei der Einfahrt in den Offroad-Teil komplett ausging. Im Supermoto geht es oft eng zu, was auch der Luckauer zu spüren bekam. Unsanfte Berührungen, schuldhaft oder nicht, nahmen ihm so manch bessere Platzierung. Aber Supermoto macht Spaß! 2012 will der ehrgeizige Akteur, der zurzeit die 13. Klasse besucht und sich auf das Abitur vorbereitet, erneut an der Internationalen Deutschen SupermotoMeisterschaft teilnehmen, sich mit Leuten messen, die weitaus erfahrener sind als er. Tino Zernick, B.H.

Alexander Büttner gewann Supermoto-Pokal Mit einem Vorsprung von 23 Punkten in der Klasse C1 reiste Alexander Büttner vom MSC Schkölen zum letzten Rennwochenende nach Stendal an. Als er am Sonnabend den ersten Lauf gewann, ließ sein Team schon die Korken knallen, denn der Pokalgewinn stand fest und der abschließende Lauf am Sonntag konnte gelassen angegangen werden. Aber auch in diesem Lauf setzte sich der Thüringer durch. Seine Bilanz 2011: Elf Rennen mit der maximalen Punkteausbeute, in zwei Läufen dritter Platz, einmal Sechster. 2012 steigt Alexander Büttner in die Klasse S 1 auf. Der 22-Jährige geht weiter mit einer Aprilia MXV-450 für das Team Aprilia Deutschland Grebenstein an den Start. MSC Schkölen e.V. im ADMV

Alexander Büttner

Fotos: MSC Luckau, MSC Schkölen

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6. ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg

Vierter Sieg für Dirk Richter

Die Sieger Dirk Richter und Kerstin Munkwitz am Kurhaus in Bad Schmiedeberg

Das gute Wetter garantierte eine begeisterte Stimmung an und auf den Strecken zur Rallye rund um die Kurstadt Bad Schmiedeberg. 90 Teams, davon eine Besatzung sogar mit finnischer Beteiligung, waren am 16./17. September ins Rennen (122 km Gesamtlänge, 35 km Wertungsprüfungen) gegangen. Dies ist für die sechste Auflage dieser Veranstaltung ein absoluter Rekord. Die Zuschauerzahlen konnten sich ebenfalls sehen lassen. Knapp 10 000 Fans säumten die Prüfungsstrecken in Heide und Elbaue und feuerten ihre Favoriten an. Drei verschiedene Prüfungen, davon zwei Rundkurse, galt es doppelt zu absolvieren. Erstmals in diesem Jahr führten die Strecken auch über Schotter und stellten damit besondere Anforderungen an die Teams wegen des Belagwechsels. Stimmung bei der Rallyeparty im Festzelt

Ehrung für die besten drei Teams

Den Gesamtsieg holte sich zum vierten Mal in Folge der Dresdener Dirk Richter im Ford Escort Cosworth. Diesmal wurde er ausnahmsweise begleitet von der Bad Schmiedebergerin Kerstin Munkwitz und somit blieb wenigstens ein Teil der Trophäen in der Heimat des Veranstalters. Den zweiten Platz belegten Raphael Ramonat (Trusetal) und Steffen Schmidt (Altenbeuten) mit einem Mitsubishi Lancer. Ebenfalls ein Mitsubishi Lancer, diesmal aber wieder mit Bad Schmiedeberger Besatzung, sicherte sich mit drei Zehntelsekunden Vorsprung den hart umkämpften dritten Platz. Matthias und Marcel Koch teilten sich hier das Cockpit. Insgesamt vierzehn Teams beendeten den Tag ohne Wertungspunkte. Auch diese Quote ist etwas hoch für Bad Schmiedeberger Verhältnisse. Aber neben reparablen Fotos: Cornell Hache

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Heiko Scholz und Marcel Eichenauer fuhren auf den vierten Platz.

Schäden nach minimalen Unfällen gab es keine größeren Katastrophen zu beklagen. Ohne Zeitverschiebung konnte der Ablaufplan eingehalten werden. Der Veranstalter, der MSC Bad Schmiedeberg, wurde in der Auswertung von der Mehrheit der Teams gelobt für die sehr gute team- und zuschauerfreundliche Organisation. Besonders gut wurde das neue Rallyezentrum in der Bad Schmiedeberger Steinzeug Abwassersysteme GmbH angenommen. Mit seinen kurzen Wegen zwischen Zeltplatz, Rallyebüro und Festwiese am Zuschauerrundkurs

erwies sich dieses Objekt als äußerst praktisch. Ohne die Führungsriege der Firma wäre das allerdings überhaupt nicht machbar gewesen. Deshalb geht dorthin der besondere Dank der Organisatoren. Die positive Stimmung spiegelte sich auch in der abendlichen Siegerehrung wider, bei der zahlreiche Pokale in stolze Siegerhände übergeben wurden. Kräftige Unterstützung bekam der Veranstalter dabei von seinen Schirmherren und Ehrenmitgliedern Siegfried Borgwardt (MdL) und Dr. Ulrich Petzold (MdB).

nachruf

Beim 12. ADAC Rallye Race Gollert im Thüringer Wald am 5. November ist Heiko Scholz aus Ruhla kurz vor seinem 45. Geburtstag tödlich verunglückt. Die Veranstaltung wurde nach dem Unfall abgebrochen. Heiko Scholz begann seine Karriere auf zwei Rädern beim Motocross. 1992 wechselte er auf vier Räder und feierte als Rallyefahrer zahlreiche Erfolge. Unter anderem gewann er 2001 den Gruppe-H-Rallye-Cup und 2010 die ADMV-Rallye-200-Meisterschaft. Das Rallye Race Gollert war seine Heim-Veranstaltung, die er viermal als Gesamtsieger beendete. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau und seinem kleinen Sohn. In unseren Gedanken lebt Heiko Scholz weiter. Alfred Gorny

RA Pfeil & Noczinski RA und Notar Dr. Schaarschmidt

Die Teams mit ihren Fans aus ganz Deutschland und auch die Bad Schmiedeberger Freunde des Motorsports feierten mit den Organisatoren ausgelassen und fröhlich auf der legendären Prüfung sieben, der Rallyeparty nach der Siegerehrung, und ließen das Rallyewochenende zünftig ausklingen. Jana Dürr, Presseverantwortliche des MSC Bad Schmiedeberg e.V. im ADMV www.rallye-bad-schmiedeberg.de w e rgeb ni sse

Gesamtwertung 1. Dirk Richter/Kerstin Munkwitz, Dresden/Bad Schmiedeberg, Ford Escort Cosworth, 18:18,2 2. Raphael Ramonat/Steffen Schmidt, Trusetal/Altenbeuten, Mitsubishi Lancer, 18:29,5 3. Mathias Koch/Marcel Koch, Bad Schmiedeberg, Mitsubishi Lancer, 19:11,7 4. Heiko Scholz/Marcel Eichenauer, Ruhla, BMW 325i, 19:12,0 5. Ken Milde/Michael Mai, Fredersdorf/Wensickendorf, Mitsubishi Lancer, 19:15,2 6. Sepp Wiegand/Max Menz, Zwönitz/Dessau, VW Lupo GTI, 19:18,4 7. Dirk Hübner/Thomas Will-Schenk, Bad Schmiedeberg, Mitsubishi Lancer, 19:21,0 8. Patrick Pusch/Michael Riede, Wittenberg/Fulda, Honda Civic Type R, 19:23,5 9. Marc Bach/Patrick Hoßbach, Ziltendorf/Eisenhüttenstadt, BMW M3, 19:27,9 10. Lazar Kan/Falkmar Platz, Berlin/Wittenberg, Mitsubishi Lancer, 19:42,6

Rechtsanwaltskanzlei Wolfgang Korbe & RA Andreas Nessler

§§ §§

Danziger Straße 2 10435 Berlin Tel.: 030/44 05 39 24 Telefax: 030/4 41 62 07 E-Mail: [email protected]

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Verkehrsrecht • Straf- und Ordnungswidrigkeitenrecht • Zivil- und Familienrecht • Miet- und Arbeitsrecht • Vereinsrecht • notarielle Tätigkeiten

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

Danziger Straße 195 10407 Berlin Tel.: 030/42 85 22 22 Telefax: 030/42 85 22 20 E-Mail: [email protected]

Tätigkeitsschwerpunkte (ausgewählt) • Insolvenzen ab 50.000 Euro Verbindlichkeiten • Vereinsrecht

Verkehrsrechtsberatung für ADMV-Mitglieder

Fotos: Cornell Hache, Alfred Gorny kastenhintergrund_schwarz.indd 1

06.05.2010 21:08:49 Uhr

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12. ADMV-Lausitz-Rallye

Dreifachsieg für Skoda

Matthias Kahle, der seine Rallyelaufbahn beim gastgebenden RRWC begann, „sprang“ auf den zweiten Platz.

Mit der Winzigkeit von nur fünf Sekunden haben Ruben Zeltner und sein Co-Pilot Christian Doerr auf einem Skoda Octavia WRC die ADMV-Lausitz-Rallye am 30. September/1. Oktober für sich entschieden. Den zweiten Platz belegten Lokalmatador Matthias Kahle und Peter Göbel mit ihrem Skoda Fabia S 2000. Den totalen Skoda-Triumph machten Mark Wallenwein und sein Co Stefan Kopczyk, ebenfalls mit dem baugleichen SkodaWerksauto unterwegs, mit etwas über einer Minute Rückstand auf dem dritten Rang perfekt. Den Sieg in der nationalen Wertung sicherten sich Dirk Richter und Jens Drechsler auf einem Mitsubishi Lancer Evo. Als erfolgreichster Verein der Rallye wurden die Gastgeber vom Boxberger Rallye-Renn- & Wassersport-Club Lausitz e.V. im ADMV ausgezeichnet. Strahlend blauer Himmel, Temperaturen um 25 Grad Celsius und hochklassiger Rallyesport lockten zehntausende Besucher am Freitag und Sonnabend in das Tagebaugebiet rund um Boxberg. Dabei sorgte das Kaiserwetter für Verhältnisse wie bei der Rallye Paris-Dakar. Aufgewir-

Die Sieger Ruben Zeltner und Christian Doerr

belte Staubwolken verhinderten aus Sicherheitsgründen und zur Wahrung der sportlichen Fairness für alle Teilnehmer die Austragung dreier Wertungsprüfungen (WP). Die zweite WP wurde deshalb auch für alle Teams mit der gleichen Zeit gewertet. „Wir sind keine Weicheier, aber so eine schlechte Sicht wie am Freitag

Die Schwedinnen Ramona Karlsson (l.) und Miriam Walfridsson (r.) mit kleinem Dankeschön für Heike Vogt vom Rallyeorganisationsteam.

habe ich noch nie erlebt. Und ich bin jetzt seit über 30 Jahren im Rallyesport aktiv. Es war definitiv die richtige Entscheidung der Organisatoren, zur Wahrung der sportlichen Fairness und Sicherheit die Wertungsprüfungen zu streichen“, zollte Ruben Zeltner den Machern der LausitzRallye Respekt für ihre mutige Entscheidung, die bei einigen Rallye-Fans vor Ort und in den weiten Welten des Internets für Unmut sorgte... Zeitweise hörte die Sicht der Fahrer an der Frontscheibe auf. „Besonders bei der WP Reichwalde – mit ihren vielen Begegnungspunkten auf kleinstem Raum – sorgte der aufgewirbelte Staub für schlechte Sicht. Leider ging auch kein einziger Windhauch, so dass von Fahrer zu Fahrer die Sicht immer schlechter wurde“, schilderte Christian Doerr seine Eindrücke. Die angereisten Fans erlebten trotzdem hochklassigen Motorsport. Besonders die Event-Arena und die WP Reichwalde boten Rallye-Action vom Feinsten. So kam es am Zuschauerpunkt 6 bei letztgenannter WP zu einem Lausitz-Rallye-Novum. Bereits eine halbe Stunde vorm WP-Start musste die Zufahrt zum Zuschauerbereich von der Polizei abgesperrt werden. Fotos: RRWC e.V./Hache, Frank Vogt (1)

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Durch den großen Andrang waren alle Rettungswege blockiert. Aber zurück zum sportlichen Geschehen. Von der ersten WP an setzte sich der große Favorit, der siebenmalige Deutsche Rallye-Meister Matthias Kahle, an die Spitze des Klassements, dicht gefolgt von Ruben Zeltner und dem Vorjahressieger Mark van Eldik, der aber am zweiten Tag durch einen technischen Defekt ausscheiden musste. Nach der siebenten WP hatte Ruben Zeltner mit seinem Skoda Octavia WRC, übrigens einem ehemaligen KahleFahrzeug, die Führung übernommen und gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab. Natürlich kam dem späteren Sieger entgegen, dass die WP Reichwalde, die Matthias Kahle wie auf dem Leib geschneidert war, am Schlusstag nur einmal gefahren wurde. „Für uns war es eine schöne Rallye. Leider konnte die schönste WP nur einmal gefahren werden. Unser Fabia S 2000 hat ein sehr gutes Fahrwerk, aber etwas zu wenig Drehmoment. Aber ich gönne Christian und Ruben den Erfolg vom ganzen Herzen. Besonders Christian hat schon so oft Anlauf genommen, die Lausitz-Rallye zu gewinnen und hat es nun endlich geschafft“, zeigte sich nach

wautomobilrallyesport Robert Stöber und Thomas Wölfel schieden mit geliehenem VW Polo aus, holten sich später aber den DRS-Gesamtsieg.

ten die beiden Sachsen aber den Traum vom bereits sicher geglaubten Triumph unfallbedingt aufgeben. „Das spukte uns immer noch im Kopf herum. Ich musste neben den Anweisungen zur Strecke auch immer wieder beruhigend auf Ruben einwirken“, schilderte nach Rallyeschluss ein sichtlich erleichterter Christian Doerr sein Aufgabengebiet. Wie gut das Verhältnis der beiden Erstplatzierten ist, verdeutlicht eine kleine Szene nach dem Ende der letzten WP.

Rennschluss der aus Kosel, einem Ortsteil von Niesky, stammende Matthias Kahle als fairer Verlierer. Eine besondere Note bekam der Zeltner/Doerr-Sieg durch zwei Aspekte. Zum einen war Christian Doerr zur Lausitz-Rallye fast immer der Co von Matthias Kahle und musste sich durch den Kahle-Start im Skoda-Werksteam einen neuen Fahrer suchen. Zum anderen hatte er mit dem von ihm auserwählten Ruben Zeltner eine der größten Enttäuschungen seiner Laufbahn erlebt. 2008 war das Duo bereits auf dem Weg zum Sieg bei der Lausitz-Rallye. Auf der letzten WP muss-

e rgeb ni sse

Der Tscheche Jiri Tosovsky landete beim Superjump etwas unsanft...

Die längste, aber sicherlich auch intensivste WP fand nach Rallye-Schluss statt: Bei der legendären Rallyeparty feierten Sportler, Organisatoren und Fans wieder bis in die frühen Morgenstunden. Aber bereits jetzt schaut man in der Lausitz auf das nächste Jahr voraus – vom 11. bis 13. Oktober heißt es dann zur 13. Auflage der Lausitz-Rallye wieder „3-2-1-Schotter!“ Sascha Hache, Pressesprecher Rallye-Renn- & Wassersport-Club Lausitz e.V. im ADMV

Dort warteten Matthias Kahle und Peter Göbel auf ihre Kontrahenten, um ihnen die Zeit und damit die Nachricht vom Sieg zu übermitteln. „Erst dann habe ich daran geglaubt, dass wir es wirklich geschafft haben. Wir hatten durch das 2008er-Erlebnis einen wahnsinnigen Druck, schnell, aber ohne Fehler zu fahren. Nachdem Matthias auf uns gewartet hat, ist die ganze Anspannung von mir abgefallen. Erst da hatte ich es realisiert, dass wir gewonnen hatten. Jetzt bin ich einfach nur erleichtert“, so ein überglücklicher Ruben Zeltner.

Ronald Blaha vom RRWC nahm an allen Lausitz-Rallyes teil und kam immer ins Ziel.

Deutsche Rallye Serie 1. Ruben Zeltner/Christian Doerr, Lichtenstein/Dresden, Skoda Octavia WRC, 1:09:00,9 2. Matthias Kahle/Peter/Göbel, Köln/Korb, Skoda Fabia S 2000, 1:09:05,9 3. Mark Wallenwein/Stefan Kopczyk, Stuttgart/Heilbronn, Skoda Fabia S 2000, 1:10:09,5 4.Maciej Rzeznik/Przemyslaw Mazur, Polen, Mitsubishi Lancer Evo, 1:11:15,2 5. Bert de Jong/Ton Hillen, Niederlande, Mitsubishi Lancer WRC, 1:11:52,6 6. Maik Stölzel/Thomas Windisch, Zwickau/Aue, Skoda Fabia WRC, 1:11:59,5 7. Jacob Jansson/Torbjörn Henrysson, Schweden, Subaru Impreza STi, 1:12:42,4 8. Juha Sipilä/Pasi Haataja, Finnland, Mitsubishi Lancer Evo, 1:13:39,7 9. Jiri Tosovsky/Josef Kral, Tschechien, Mitsubishi Lancer Evo, 1:13:56,8 10. Asja Zupanc/Blanka Kacin, Slowenien, Mitsubishi Lancer Evo, 1:14:40,2 National 1. Dirk Richter/Jens Drechsler, Dresden/Sehmatal, Mitsubishi Lancer Evo, 1:01:39,3 2. Mathias Fröhlich/Thomas Smidt, Bad Lauterberg/ Herberg, Mitsubishi Lancer Evo, 1:02:17,8 3. Mariusz Woznicko/Daniel Lesniak, Polen, Ford Fiesta R2, 1:02,39,4 4. Thomas Böhm/Nico Lehmann, Lichtentanne/Zwickau, Opel Astra Gsi 16V, 1:03:45,4 5. Hubert Ptasek/Daniel Lesniak, Polen, Ford Fiesta R2, 1:04:13,0 6. Mika Kitola/Jukka Pollari, Finnland, Honda Civic Type R, 1:04:18,3 7. Karsten Lein/Annette/Eisenkolb, Schwarzenberg/ Walthersdorf, Opel Calibra 4x4, 1:04:28,5 8. Jan Halala/Stephan Dalibor, Tschechien, Ford Focus ST, 1:05:13,2 9. Marcin Stywryszko/Szymon Rosik, Polen, Honda Civic 1,6Vti, 1:05:38,0 10. Björn Becker/Yvonne Karbaum, Wülfrath, Audi Coupe Quattro 2, 1:05:52,3

Fotos: RRWC e.V./Hache

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ADMV-Rallye-Meisterschaften 2011

Sachsen-König auf dem Rallye-Thron Insgesamt zufrieden – so blickt Heinz Müller, Vorsitzender der ADMV-Fachkommission Rallyesport, auf die Meisterschaftssaison zurück. Fast 200.000 Zuschauer erleben die 16 Rallye-Veranstaltungen zwischen Hannover und Lausitz, zwischen Ostsee und Erzgebirge. Die Teilnehmerzahl bleibt unter dem Strich konstant, dank eines guten Herbstes nach schwacher erster Saisonhälfte. In den fünf einzelnen Serien unter dem Dach der ADMV-Rallye-Meisterschaften wächst die Zahl der eingeschriebenen Teams – nach zwei Jahren mit rückläufigen Zahlen – erfreulicherweise wieder an auf 52 Einschreibungen. Die Siegerehrung wird am 14. Januar in der Alten Spinnerei in Burgstädt bei Chemnitz stattfinden. ADMV-Rallye-Meisterschaft In der sportlich bedeutsamsten Serie, der ADMV-Rallye-Meisterschaft, kommen vor der abschließenden ADMV-LausitzRallye nur die Sachsen Veit König und Christian Bauer für den Titel in Frage. Durchkommen heißt die Devise bei den 167 Schotter-Kilometern, die die LausitzRallye zur schwersten Veranstaltung in Mitteleuropa machen. Heftige Staubentwicklung nach Wochen ohne Regen behindert die Teilnehmer und zwingt zu einer Verkürzung der Strecke. Veit König, Suzuki-Händler aus Zschopau, und Henry Wichura, Geologe aus Berlin, meistern die Klippen in den Tagebauen souverän; sie bewegen den 135 PS starken Suzuki Swift so flott, dass sie ihren Konkurrenten Robert Stöber (vier Wochen später gewinnt er die Deutsche Rallye Serie) von Beginn an im Griff haben. Und sie bringen das seriennahe Auto trotz 33% Ausfallquote sicher ins

ADMV-Rallye-200-Meister: Mirko Graf und Gundo Schmidt (v.l.) Fotos: Alfred Gorny, RRWC

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ADMV-Rallye-Meister:Veit König und Dr. Henry Wichura

Ziel. Dort feiern sie Sieg und Meistertitel mit einer zünftigen Sektdusche. Christian Bauer, der junge Kfz-Meister aus Fraureuth, muss in der Lausitz den einzigen Ausfall der Saison einstecken. In der Meisterschaft rutscht er auf den dritten Platz zurück, weil Mike Knorn – bereits 1999 Trabant-Champion – mit der Zweitakt-Pappe den Klassensieg erringt und dadurch noch Bauer auf der Ziellinie überholt. Endstand 1. Veit König/Dr. Henry Wichura, Zschopau, Suzuki Swift, 4037 2. Mike Knorn/Steve Günther, Chemnitzer AMC, Trabant, 3476 3. Christian Bauer/Daniel Herzig, MC Grünhain, Renault Clio, 3181 4. Andreas Schramm/Sebastian Nagel, MC Grünhain, Trabant, 2957 5. Peter Corazza, Oelsnitz, Mitsubishi, 2766 6. Sepp Wiegand/Claudia Harloff, MC Grünhain, VW/Suzuki/ Ford, 2516 7. Mario Kunstmann/Heiko Langer, MC Grünhain, Mitsubishi, 2470 8. Ralf Eckl, MC Weida, Trabant, 2457 9. Ron Schumann/Tino Krajewski, Limbach-Oberfrohna, BMW E 30, 1929 10. Tina Wiegand, Chemnitzer AMC, VW Lupo, 1827

ADMV-Rallye-200-Meisterschaft Jede Menge Spannung herrscht bis zum Schluss in der Rallye-200-Meisterschaft. Bis zur ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg führt Andreas Schramm klar, doch dann kann er sich nicht mehr steigern. Die Verfolger geben sich in Schmiedeberg keine Blöße: Jan Rößner aus Zschopau gewinnt in Schmiedeberg seine Klasse, Mirko Graf aus Rietschen in der Lausitz wird Zweiter. So starten Schramm, Graf und Rößner Kopf an Kopf beim Endlauf, dem Havellandpokal rund um die Spargelmetropole Beelitz. Nach drei Jahren Pause gelingt der PRS Berlin ein gutes Comeback mit dem typischen Mix aus Sand, Schotter, Beton und Asphalt. Schramm fällt früh aus, während Jan Rößner und sein Copilot Christoph Gerlich ihr Bestes geben. Sie gewinnen mit dem Gruppe-H-Suzuki die 1300-ccmKlasse und schaffen ein tollen Gesamtrang 7.

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Doch auch Mirko Graf und Gundo Schmidt holen das Letzte aus dem Citroen Saxo heraus; auf den Mischprüfungen haben sie die Konkurrenz in der Gruppe F bis 1600 ccm im Griff und liegen im Ziel gut zwei Sekunden vor Rößner auf Rang 6 in der Gesamtwertung. Ein zweiter Platz und nun der sechste Klassensieg – das reicht dem „Grafen aus der Lausitz“ zum Titelgewinn. Endstand 1. Mirko Graf/Gundo Schmidt, RRWC Lausitz, Citroen Saxo, 4058 2. Jan Rößner/Christoph Gerlich, Chemnitzer AMC, Suzuki Swift, 3956 3. Andreas Schramm, MC Grünhain, Trabant, 3745 4. Stephan Monté, Hennickendorf, Nissan Micra, 3710 5. Andreas Fräßdorf/Kevin Fräßdorf, MSC Wittenberg, Seat Ibiza, 3060 6. Jan Stimpel/Ronny Rudolph, Chemnitzer AMC, Nissan Micra, 3044 7. Tina Wiegand, Chemnitzer AMC, VW Lupo, 2881 8. Raphael Ramonat, Trusetal, Mitsubishi, 2784 9. Uwe Joachim, MSC Lutherstadt Wittenberg, Opel Kadett, 2780 10. Thomas Schramm, MC Grünhain, VW Golf, 2556

ADMV-Landesmeisterschaften Die zwei regionalen Meisterschaften für Sachsen im Süden und für die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin im Norden werden beide vom Schneeberger Trabant-Piloten Andreas Schramm beherrscht. In Sachsen setzt er sich gegen die beiden Fraureuther Fahrer Thomas Singer (Opel Astra) und Christian Bauer (Renault Clio) durch, im Norden müssen sich Stephan Monté (Nissan Micra) und Andreas Fräßdorf (Seat Ibiza) mit den Plätzen 2 und 3 begnügen. Der 29-jährige Schramm feiert auch einen überlegenen Sieg im ADMV-Trabant-Rallye-Cup vor

ADMV-HD-Junior-Cup-Sieger: Jan Stimpel

Mike Knorn und dem Barnimer Eckhard Eichhorst. Eine starke Saisonleistung zeigt Tina Wiegand aus Zwönitz, die mit ihrem Lupo in beiden Regionalmeisterschaften auf Platz 4 fährt. ADMV-HD-Junior-Cup Der von Janina Depping geleitete ADMV-HD-Junior-Cup wendet sich an Einsteiger bis 23 Jahren. Nach sieben gewerteten Ergebnissen liegen die ersten drei Teams – alle Fahrer sind erst 20 oder 21 Jahre jung – dicht beisammen und teilen den Hauptteil des 5000-Euro-

ADMV-Rallye-200-Vizemeister: Jan Rößner und Christoph Gerlich

Fördertopfes untereinander auf. Mit einer sehr gleichmäßigen Leistung über die gesamte Saison holt sich Jan Stimpel vom Chemnitzer AMC mit einem Nissan Micra den ADMV-HD-Junior-Cup. Dahinter liegen der Thüringer Tomi Amling (VW Polo) und der Wülfrather Philipp Knof (Volvo 940) faktisch gleichauf. Philipp Koch vom MC Zwickau, mit 19 Jahren der Jüngste im HD-Cup, fährt im Serien-Golf auf Rang 4 vor den Nissan-Sunny-Ladies Nadine Stöckel und Nadine Reimann vom Chemnitzer AMC. Alfred Gorny

Rallye-Termine 2012 (Änderungen möglich) 31.03. 14.04. 21.–22.04. 05.05. 11.–12.05. 19.05. 01.–02.06. 08.–09.06. 23.06. 30.06. 07.07. 14.07. 04.08. 11.–12.08. 23.–26.08. 01.09. 08.09. 15.09. 29.09. 12.–13.10. 20.10.

ADMV-Rallye Lutherstadt Wittenberg ADAC-Fontane-Rallye Neuruppin ADMV-Rallye Erzgebirge, Stollberg ADAC-Roland-Rallye Nordhausen AvD-Sachsen-Rallye, Zwickau ADMV-Rallye Freiberger Land Legends of Speed, Dresden DMV-Thüringen-Rallye, Pößneck ADMV-Osterburg-Rallye, Weida ADAC-Rallye Niedersachsen, Osterode Rallye Mitteldeutschland ADAC-Rallye Groß Dölln ADMV-Rallye Zwickauer Land ADAC-Rallye Wartburg, Eisenach ADAC-Rallye Deutschland, Trier ADMV-Wedemark-Rallye ADMV-Rallye Grünhain ADMV-Rallye Kurstadt Bad Schmiedeberg ADAC-Havellandpokal, Beelitz ADMV-Lausitz-Rallye ADAC-vcb-Rallye Lausitzring Fotos: Klaus Richter

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ADMV-Tourenwagen-Cup

Michael Meyer blieb auf Siegkurs Von Saisonbeginn an hatte Michael Meyer aus Mohlsdorf den Gesamtsieg des ADMV-Tourenwagen-Cups im Visier. Nach insgesamt 11 Wertungsläufen ließ er sich als Cupsieger feiern. Zu Recht. Auch am 10. und 11. September auf dem Salzburgring und am 1. und 2. Oktober auf dem EuroSpeedway Lausitz fuhr er mit seinem BMW 320si souverän, holte die vollen Punktzahlen in seiner Klasse bis 2000 ccm und in der Gesamtwertung. Auf dem Salzburgring wurden bei hochsommerlichen Temperaturen ein Zeittraining und drei Wertungsläufe gefahren. In der Lausitz standen je zwei Zeittrainings und Wertungsläufe auf dem Programm. Interessant: Auf dem EuroSpeedway Lausitz überraschte Christian Neubecker – er war nicht im Cup eingeschrieben – als Schnellster im ersten Zeittraining. Im ersten Wertungslauf musste er jedoch nach der Einführungsrunde seinen Porsche 997 GT3 abstellen. Wegen einer Startverzögerung war seine Öltemperatur auf über 150 Grad gestiegen. So lieferten sich Michael Meyer und der Gastfahrer aus den Niederlanden, Cees de Haan (Seat Leon Supercopa), ein spannendes Rennen, wobei

EuroSpeedway Lausitz: Michael Meyer vor Franziskus Linke

Meyer sich durchsetzte. Im zweiten Lauf war dann Christian Neubecker nicht zu schlagen. Beherzt unterwegs war Michael Krings. Mit seinem Lada Samara (Klasse bis 1300 ccm) ließ er im zweiten Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz sogar die Fahrzeuge bis 1600 ccm hinter sich. Das Team Jens Feucht/Dirk Hanke ging ab Salzburg

Cupsieger Michael Meyer

EuroSpeedway Lausitz: Michael Krings vor Steffen Großmann

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nicht mehr mit dem Alfa Romeo 1,9 JTD, sondern mit einem BMW 130i an den Start und kam ohne Probleme zurecht. Der Pechvogel des Jahre 2011, Marco Meusel, blieb sich an beiden Wochenenden „treu“. Auf dem Salzburgring beklagte er einen Reifenschaden, in der Lausitz musste er seinen Opel Calibra mit Getriebeschaden abstellen. Hier gesellte sich Jan Frommhold zu ihm – seinen Ford Fiesta XR 2i brachte er mit gebrochenem Stoßdämpfer nicht in die Wertung. Wolfgang Finke, Cup-Chef; B.H.

Salzburgring: Patrick Zipfel

Salzburgring Klasse bis 1300 ccm, 1.–3. Lauf: 1. Michael Krings. Klasse bis 1600 ccm, 1.–3. Lauf: 1. Steffen Großmann; 2. Patrick Zipfel. Klasse bis 2000 ccm, 1.–3. Lauf: 1. Michael Meyer;2. Franziskus Linke; 3. Ray Wenzel. Klasse bis 3000 ccm, 1.–3. Lauf: 1. Team Jens Feucht und Dirk Hanke. EuroSpeedway Lausitz Klasse bis 1300 ccm, 1. + 2. Lauf: 1. Krings. Klasse bis 1600 ccm, 1. + 2. Lauf: 1. Großmann; 2. Zipfel. Klasse bis 2000 ccm, 1. Lauf: 1. Meyer; 2. Linke. – 2. Lauf: 1. Mayer, 2. Linke; 3. Detlef Jirsch, Reichardtswerben, Renault Clio. Klasse bis 3000 ccm, 1. + 2. Lauf: 1. Team Feucht/ Hanke.

Klasse bis 3600 ccm, 1. Lauf: 1. Cees de Haan, Niederlande, Seat Leon Supercopa; 2. Thomas Schulze, Tagewerben, Nissan 350 Z. – 2. Lauf: 1. Christian Neubecker, Erfurt, Porsche 997 GT3; 2. de Haan; 3. Peter Kohlstrung, Tagewerben, Nissan 350 Z.

ADMV-Tourenwagen-Cup 2011 Endstand Gesamtwertung 1. Michael Meyer, Mohlsdorf, BMW320si, 78,3 Punkte; 2. Franziskus Linke, Wiederau, Opel Astra OPC 2.0, 71,9; 3. Steffen Großmann, Naumburg, Ford Puma, 68,6; 4. Michael Krings, Tanna, Lada 2108, 58,0; 5. Ray Wenzel, Hainichen, Renault Clio-Cup, 55,8; 6. Team Jens Feucht/ Dirk Hanke, Dresden, BMW 130i, 55,0; 7. Patrick Zipfel, Sprockhövel, Ford Fiesta Cup, 35,7; 8. Jan Frommhold, Borna, Ford Fiesta XR 2i, 33,2; 9. Mirko Lubner, Friedrichroda, Lada Samara, 25,5; 10. Ronny Reinsberger, Klosterhäseler, Ford Fiesta RS, 25,1. Fotos: Jörn Helmrich (2), Karin Finke (2)

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12. Strasburger Off Road Tour

Zwei Touren in den Osten Eigentlich hatten wir zwei Tage für den zweiten Wertungslauf des Off Road Vorpommern Cups eingeplant. Aber was man am Jahresanfang plant, braucht am Jahresende nicht mehr aufgehen. Von Jahr zu Jahr wurde es mit den Genehmigungsverfahren immer komplizierter, und nach viel Bürokratie stand am Ende eine dicke Akte mit GenehmigunRuhig und entspannt. Die Geländewagen auf Tour.

gen und ein dünnes Roadbook. In diesem Jahr sollte alles anders werden, aber die Kreisgebietsreform machte uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. So mussten wir uns eine Notlösung einfallen lassen, und wie sich im Nachhinein herausstellte, war es nicht die schlechteste. Da wir im Grenzgebiet zu Polen ansässig sind, starteten wir am 12. November zwei Touren in Richtung Osten. Ein befreundeter Off Roader aus Stettin übernahm die Vorortorganisation, die in Polen ohne viel Bürokratie zu bewältigen ist. Für uns waren es eine neue Erfahrung und eine interessante Herausforderung. Manche der Wege, so schien es, wurden das letz-

Als Starter und Rennleiter immer vor Ort: Klaus-Peter Kühnlein

te Mal vor 100 Jahren von einer Kutsche befahren, andere waren von Traktoren durchpflügt, wieder andere erinnerten an den tiefen Sand der letzten Saharatour. Und dann ging es plötzlich durch sumpfiges Land und einen Bach, nur, um auf der anderen Seite wieder steil hangauf zu gelangen. Die Touren waren so angelegt, dass jede/r mit jedem Geländewagen mitfahren konnte, aber nicht alles mitmachen musste. Eine neue Heraufforderung war der zweite Tourabschnitt, beginnend auf einem ausgedienten Truppenübungsplatz. Hier stieß so mancher Teilnehmer an seine Grenzen, ob nun technisch oder menschlich. Auch für die Copiloten gab es eine Neuerung beim zweiten Tagesab-

schnitt: Ein Roadbook war rückwärts zu lesen, was sich als sehr schwierig erwies. Frage nach diesen beiden Touren: Warum ist es in Deutschland nicht möglich, ohne viel Genehmigungen unser Motorsporthobby zu betreiben? An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an unseren polnischen Partner von Maritime & Touristic Management. Im Übrigen, eine heiße Adresse für jeden Off Roader, ob nun Anfänger oder Profi. Matthias Lindner, MC Touring Strasburg e.V. im ADMV w e rgeb ni sse

1. Opel Team Huth; 1. Team Groß Luckow1; 3. Fitness-Life Off Rad Team; 3. Schurr/Erben.

Aktionswertung Trial: Der Würfel musste auf der Stange liegen bleiben. Endlich mal selbst aktiv dabei: Organisationschef Dieter Litzenberger

Farbwechsel: Nach der Schlammdurchfahrt war vom Weiß nichts mehr zu sehen. Fotos: Lindner

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Langbahn-Landesmeisterschaft in Parchim

Tom Lamek gewann Bürgermeisterpokal B-Lizenz: Mathias Encke vor Thomas Hopp

Siegerehrung Bürgermeisterpokal: Enrico Sonnenberg, Tom Lamek, Ronny Stüdemann (v.l.)

Gastgeber für die Langbahn-Meisterschaft Mecklenburg-Vorpommern war am 18. September der MC „Mecklenburgring“ Parchim. In der I-Lizenz traten nur drei Fahrer an. Den Sieg errang Ronny Stüdemann vor Enrico Sonnenberg und Stefan Bromberg, alle vom MC „Bergring“ Teterow. Die erhofften Duelle zwischen Daniel Rath, Mathias Schultz, Roberto Haupt und Marcin Sekula kamen leider nicht zustande, da sich diese genannten Fahrer aus verschiedenen Gründen abgemeldet hatten. Den Landespokal der B-Lizenz mit sieben Teilnehmern gewann

Mathias Encke vor Tom Lamek und Sergej Malyschew, alle vom gastgebenden ADMV-Club. Der Höhepunkt an diesem Sonntagnachmittag war zweifelsfrei der Bürgermeisterpokal. In diesem Lauf starteten die drei besten Fahrer aus dem Landespokallauf mit 15 Metern Vorsprung gegen die drei Vertreter aus der Landesmeisterschaft. Diesen Handicaplauf gewann vor etwa 500 Zuschauern Tom Lamek vor Enrico Sonnenberg und Ronny Stüdemann. Den Sonderlauf um die Clubmeisterschaft des MC „Mecklenburgring“ Parchim ent-

schied Sergej Malyschew. Auf den Plätzen folgten Stefan Repschläger und Thomas Hopp. Auch der Nachwuchs kam an diesem Tag nicht zu kurz. Die Driftkids unter der Leitung von Christian Seliger zeigten ihr Können. In der Klasse PW 50 setzte sich Ben Ernst (MC Nordstern Stralsund) vor Niklas Rubach und Maximilian Firniß (beide MC Güstrow) durch. Mirko Züchtig, MC „Mecklenburgring“ Parchim e.V. im ADMV

DriftKids: Ben Ernst vor Niclas Rubach und Lars Günther

BUCH TIPP

Start zur Clubmeisterschaft

Nahezu 65, aber lange noch kein Rentner! Noch heute ist der Land Rover an seinem 1948 vorgestellten Urmuster zu erkennen. Im Gegensatz zum Jeep wurde der „Landy“ ursprünglich für zivile Zwecke kreiert. Der kann sich noch heute auf dem hart umkämpften Markt wegen seiner Zuverlässigkeit, Geländegängigkeit und seines guten Rufes behaupten. Autor Thomas Lang stellt im „Typenkompass“ des Motorbuch Verlages die Geschichte und Typen inklusive seiner „Brüder“ Freeländer, Defender und Range Rover kompetent vor. Leserkreis: Liebhaber von Geländefahrzeugen und Offroad-Trialsportler. Titel: Land Rover & Range Rover – Alle Modelle seit 1948; 128 Seiten; ca. 130 Abbildungen, broschiert; 9,95 Euro; ISBN 978-3-613-03341-2 Fotos: Karlheinz Hänßgen

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Kevin Wölbert, MC Mecklenburgring Parchim

Deutscher Speedwaymeister 2011

ehrung

Kevin Wölbert auf dem Weg zum Titel.

2004 gab er sein Debüt in der Speedway-Bundesliga, mit dem MC Güstrow gewann er 2010 Silber. Auch im polnischen und dänischen Ligabetrieb war er erfolgreich unterwegs, seit einiger Zeit fühlt er sich als Profi in England wohl. Mit den Edinburgh Monarchs wurde er 2009 Vizemeister und 2010 Meister in der Premier League, in diesem Jahr Elite League Meister mit den Poole Pirates. Dies und vielmehr können Bahnsportfans nachlesen unter www.woelbert-racing.de B.H.

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Den Titel gewann er schon einmal 2008. In diesem Jahr wiederholte Kevin Wölbert den Triumph. Am 11. September stand er in Güstrow bei der Deutschen Speedwaymeisterschaft erneut ganz oben auf dem Podest. Der Ausgang des Rennens war knapp. Mit 13 Punkten verwies der 22-jährige Mecklenburger Kai Huckenbeck vom MSC Werlte (12) und Vorjahresmeister Martin Smolinski vom MSC Olching (11+3) auf die Plätze. Der Bronzeplatz wurde erst im Stechen vergeben. Smolinski setzte sich hier gegen Tobias Busch und Mathias Schultz, beide vom MC Nordstern Stralsund, durch. Kevin Wölbert hatte gleich im ersten Lauf Punkte gegen Marcel Helfer (AC Landshut) und Mathias Schultz eingebüßt, seine weiteren Läufe jedoch gewonnen. Ein kleiner Ausschnitt aus Wölberts Laufbahn: 2003 machte er bei der U16-DM als Vizemeister auf sich aufmerksam. Ein Jahr später gewann er den Titel in dieser Nachwuchsklasse. Bei der U21-DM stand er dreimal auf dem Podest – 2005 und 2009 als Vizemeister, 2008 als Dritter. Meister bei den Junioren wurde er allerdings nie. Großer Jubel 2009: Mit dem deutschen U19-Nationalteam wurde er überraschend Vizeeuropameister. Bei der Team-Weltmeisterschaft der U21-Fahrer war er 2006 und 2007 am vierten Platz beteiligt. Nicht zu vergessen der vierte Platz beim Goldenen Helm von Pardubice 2010.

Deutsche Speedwaymeisterschaft 2011 1. Kevin Wölbert, Heidhof, 13 Punkte; 2. Kai Huckenbeck, Werlte, 12; 3. Martin Smolinski, Olching, 11+3; 4. Tobias Busch, Lassentin, 11+2; 5. Mathias Schultz, Stralsund, 11+1; 6. Marcel Helfer, Weilheim, 10; 7. Tobias Kroner, Dohren, 10; 8. Max Dilger, Lahr, 8; 9. Roberto Haupt, Teterow, 8; 10. Mathias Bartz, Kremmen, 8; 11. Steffen Mell, Güstrow, 7; 12. Marco Gaschka, Schleswig, 3; 13. Danny Maasen, Brokstedt, 3; 14. Ronny Weis, Meißen, 2; 15. Denis Wienke, Berlin, 2; 16. Marcin Sekula, Elstal, 1.

Ehrung für Parchimer Bahnsportler Während des Speedway-Länderkampfes am 8. Oktober in Dohren übergab der Sportleiter des MC Mecklenburgring Parchim Peter Möller an Clubmitglied Kevin Wölbert die Ehrennadel mit Urkunde für 10 Jahre Mitgliedschaft im ADMV und einen Ehrenteller als Auszeichnung für die Erringung des Deutschen Meistertitels im Speedway 2011.

Mit der Ehrennadel des Kreissportbundes Parchim e.V. in Bronze wurde Christian Seliger ausgezeichnet. Der 27-Jährige leistet eine hervorragende Jugendarbeit im Motorsport. Unter seinen Fittichen sind die „Driftkids“, die in diesem Jahr unter anderem dänischer Mannschaftsmeister wurden. Peter Möller nahm die Auszeichnung stellvertretend für den Kreissportbund am 18. November vor.

Auf dem Mecklenburgring wird eine neue 150-Meter-Trainingsbahn für die Kinder gebaut. Die Nachwuchsfahrer und der Verein möchten sich auf diesem Wege beim Fuhrunternehmen Manfred Meyer für die tatkräftige Unterstützung bedanken. Martin Kalmbach, MC Mecklenburgring Parchim e.V. im ADMV

Ehrung für Christian Seliger

Ehrung für Kevin Wölbert Fotos: Karlheinz Hänßgen, Daniel Sievers, MC Mecklenburgring Parchim

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39. „Silberner Stahlschuh“ in Meißen

Vierter Triumph für Ronny Weis Schon fast traditionell ging das Rennen um den „Silbernen Stahlschuh“ des MC Meißen e.V. im ADMV am „Tag der Deutschen Einheit“ über die Bühne. Bei herrlichem Spätsommerwetter war das Speedway-Stadion an der Zaschendorfer Straße so gut gefüllt, wie lange nicht mehr. Und das war auch gut so, denn mit der riesigen Investition in eine moderne AirfenceAnlage für die 394 Meter lange Bahn ist der Fortbestand des Speedway-Sports in Meißen zwar mittelfristig gesichert, doch benötigte man natürlich jeden einzelnen Zuschauer zur Refinanzierung. Etwa 3500 waren schließlich gekommen und wurden zu ihrem Leidwesen anfangs auf eine harte Probe gestellt. Während der ersten beiden Durchgänge musste dreimal der Krankenwagen auf die Bahn, um zum Glück nur leicht verletzte Fahrer zu bergen. Dabei traf es mit

Triumph: Ronny Weis gewann mit Punktmaximum

meinten Rahmenprogramm. Zuerst traf es den 72-jährigen Manfred Wiedemann, der mit seiner NSU 251 OSL des Baujahres 1938 ebenso gekonnt Demo-Runden

Siegerehrung: Fritz Wallner, Ronny Weis, Tobias Busch (v.l.)

dem Österreicher Manuel Hauzinger nur einen Piloten aus der richtig schnellen 500er Klasse. Die beiden anderen Zwischenfälle ereigneten sich beim gut ge-

drehte, wie der zwei Jahre jüngere Werner Klotzsche auf einer 500er Jawa von 1966. Bis ein übereifriger Streckenposten das Laufende mit roter Flagge signalisierte.

Leider stand er so – vorsichtig formuliert – ungünstig, dass sich die beiden Senioren ins Gehege kamen und Herr Wiedemann stürzte. Die dritte Unterbrechung war notwendig, nachdem die Vizeweltmeisterin der 125-ccm-Nachwuchsklasse, die junge Tschechin Michaela Krupickova, gestürzt war und ebenfalls zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die Hauptrennen selbst ließen dafür kaum Wünsche offen. Natürlich hatten die Meißener Fans wieder auf ihren Ronny Weis gehofft, doch hatte der starke Konkurrenz. Da waren zum Beispiel die beiden Norddeutschen Tobias Busch und Roberto Haupt sowie Hauzingers Landsmann und (zweiter) Publikumsliebling Fritz Wallner, die Slowenen Samo Kukovica und Denis Stojs und der Tscheche Michael Hadek. Letzten Endes konnten aber nur Fritz Wallner und Tobias Busch halbwegs mit dem an diesem Tag glänzend aufgelegten Ronny Weis mithalten. Der 33-jährige Lokalmatador gewann nach perfekten Starts alle seine Läufe und bezwang dabei demzufolge seine Kon

Nachwuchsklasse: Richard Geyer behielt die Oberhand.

Start vor prächtiger Kulisse Fotos: Ingolf Schmidt, Thorsten Horn

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5/6 2011 Augenschmaus für Fahrer und Fans

Pausenfüller: Historische Speedway-Technik in Aktion.

trahenten auch jeweils im direkten Vergleich. „Es war schade mit den Unterbrechungen am Anfang, aber die Sicherheit geht nun einmal vor. Es war schön, dass alle Zuschauer trotzdem sitzen geblieben sind und mir die Daumen gedrückt haben. Wir hatten heute ein starkes Fahrerfeld, so dass ich nicht gedacht habe, dass ich das Ding heute mache. Ich wollte einen Platz zwischen zwei und fünf, und nun ist sogar der Sieg rausgesprungen. Meine tollen Starts waren heute der Schlüssel zum Erfolg, aber auch sonst hat alles gepasst – die Übersetzung, die Vergasereinstellung, meine Reaktion, einfach alles“, meinte Weis nach der Siegereh-

rung, bei der er nach 2007, 2009 und 2010 nun schon zum vierten Mal einen silbern glänzenden Stahlschuh in Empfang nehmen durfte. Während Tobias Busch am Anfang zweimal die volle Punkteausbeute verfehlte, war Fritz Wallners Tendenz umgekehrt. Nach Lauf 20 hatten beide 13 Punkte auf dem Zettel und mussten so ins Stechen. Hier hatte der Österreicher schließlich das bessere Ende für sich. Die Jugendrennen dominierte der Sohn der Clubchefin Anke Geyer, der damals noch zwölfjährige Richard Geyer. Michaela Krupickova wurde trotz ihres Sturzes Zweite.

Im nächsten Jahr feiert der MC Meißen gleich zwei Jubiläen – sein 60-jähriges Bestehen und den 40. „Silbernen Stahlschuh“. Dazu laufen gemäß Anke Geyer die Vorbereitungen schon jetzt auf Hochtouren, will man doch möglichst viele ehemalige Stahlschuh-Gewinner einladen. Die jüngeren Semester sind sogar angehalten, noch einmal ans Startband zu rollen. Thorsten Horn w e rgeb ni sse

Silberner Stahlschuh: 1. Ronny Weis, MC Meißen, 15 Punkte; 2. Fritz Wallner, Österreich, 13+3; 3. Tobias Busch, MC Nordstern Stralsund, 13+2. 125 ccm: 1. Richard Geyer, MC Meißen; 2. Michaela Krupickova, Tschechien; 3. Marcel Studzinski, Polen.

Richard Geyer, MC Meißen

„Am liebsten möchte ich Profi werden.“  Wie läuft es in der Schule? Ich bin ein sehr guter Schüler. Wenn es in der Schule nicht funktioniert, funktioniert auch die Speedwayfahrerei nicht. Den nötigen Ehrgeiz habe ich nicht immer, aber ich arbeite dran.

Der 13-jährige Richard Geyer vom MC Meißen zählt zu den Hoffnungsträgern des deutschen Speedwaysports. Er stammt aus einer motorsportbegeisterten Familie, ist seit seinem achten Lebensjahr im Bahnsport aktiv. Anfangs auf einem 50-ccm-Poket-Bike, mit neun Jahren sattelte er auf eine 125-ccm-Maschine um. 2011 stand Richard bei 30 von 36 Rennen auf dem Podium. Er fuhr in der Deutschen Meisterschaft, aber auch in der Tschechischen, Polnischen und Rumänisch-Bulgarischen Meisterschaft Siege nach Hause. Bundestrainer René Schäfer nahm im Frühjahr den jungen Sachsen ins Kaderteam auf. Richard stellte sich für „mobil“ diesen Fragen:  Wie sieht Deine kommende Saison aus? Der Aufstieg in die 250-ccm-Klasse ist beschlossene Sache. Ich trainiere auch schon auf einer 500er Maschine. Aber um damit Rennen zu fahren, bin ich einfach noch zu jung. Ich werde 2012 in der Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern, in der Norddeutschen Bahnmeisterschaft, beim Rookies-Cup sowie in der Tschechischen und Polnischen Meisterschaft starten.

 Was willst Du später werden? Ich möchte Speedwayprofi werden. Etwas lernen muss ich natürlich auch. Aber aus dem Alter „Kindergärtner“ bin ich raus. Ich versuche, mein Abi zu machen und dann sehen wir weiter.

Richard Geyer in Siegerpose

 Was machst Du jetzt im Winter? Winterpause gibt es für mich nicht. Ich fahre bei der sächsischen Speedway-onIce-Serie mit und mache Fitnesstraining. Wie schon im vergangenen Jahr nehme ich im Dezember am Konditionslehrgang in Frankfurt am Main teil. Dort wird das Nationalteam unter der Leitung von René Schäfer und Sönke Petersen auf Herz und Nieren geprüft.

 Hast Du außer Bahnsport noch andere Hobbys? Dafür habe ich leider wenig Zeit. Ich liebe aber den Wintersport, fahre leidenschaftlich gern Abfahrt-Ski und sehe mir hin und wieder ein Fußballspiel mit Papa im Stadion an.  Wie erklärst Du Deinen bisher erfolgreichen Weg? Maßgeblich verantwortlich für meinen Erfolg sind meine Trainer Ronny Weis und Maik Pilz. Ihre jahrelangen Erfahrungen als aktive Fahrer kommen mir zu Gute. Mein Verein unterstützt mich und das Wichtigste für mich – sie glauben an mich. Auch wenn es mal nicht so läuft, bauen sie mich wieder auf. Der Zusammenhalt und das Vertrauen sind mein Erfolgsgeheimnis.

Fotos: Ingolf Schmidt, Thorsten Horn, MC Meißen

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Speedway on Ice in Freital

Gelungener Start auf kleiner Bahn Beim ersten Rennen der Serie „Speedway on Ice“ am 20. November im Freitaler Freizeitzentrum Hains vermeldeten die Veranstalter einen enormen Zuschaueransturm. Speedway ist in der Region um Freital relativ unbekannt. Daher hatten sich die Betreiber des Freizeitzentrums Hains anfänglich sehr schwer getan, als Ronny Weis vom MC Meißen im Sommer bei ihnen vorsprach. Dass mehr als 900 Zuschauer das Eisoval umsäumten und die Halle zum Beben brachten, ließ die Freitaler eines Besseren belehren. Fahrer aus fünf Nationen gingen an den Start und drifteten auf der 120-MeterBahn. Neben Ronny Weis ging Clubkamerad Heiko Raum an den Start. Tschechien schickte den zweimaligen Juniorenweltmeister Eduard Krcmar, Michael Dudek, Zdenek Holub und Roman Cejka ins Rennen. Aus Parchim kam Sergej Malyschew, aus Österreich Fritz Wallner und aus der Slowakei reiste Jan Halabrin an. Für viele Fans war Ronny Weis der klare Favorit des Abends, hatte er doch jeden seiner Vorläufe für sich entschieden. Eduard Krcmar hatte jedoch ein Wörtchen mitzureden und kämpfte sich trotz einer Nullrunde ins Finale. Dort stand er neben Ronny Weis und Roman Cejka am Band. In der Startkurve kam es durch einen Fahrfehler von Cejka zum Sturz der beiden

Fototermin: Lächeln für die Presse

Tschechen. Während Cejka gleich wieder aufstand, blieb Krcmar zunächst auf dem Eis liegen. Rennarzt Dr. Frank Spitzhüttl aus Meißen entschied nach gründlicher Untersuchung, dass auch Cejka zum Restart zugelassen werden konnte. Krcmar ging als Führender in die erste Kurve und blieb bis ins Ziel vorn vor Cejka und Weis. Beim Autospeedway traten die beiden Meißner Maik Pilz und Uwe Neumann sowie die Rennikone Ronny Melkus aus Dresden ans Band. Der Sieg für Melkus

schien so gut wie sicher. Aber als Erster wurde Maik „Pille“ Pilz abgewinkt vor Uwe Neumann und Ronny Melkus. Organisator Ronny Weis war von der Veranstaltung begeistert. „Das Publikum war Spitze, die Anlage, das Catering, die Spannung, es stimmte einfach alles. Ich denke, unseren Wunschgedanken, in dieser Region unseren Sport bekannt zu machen, haben wir gut erfüllt.“ Verhandlungen mit drei weiteren Eishallen laufen für das Winterhalbjahr 2011/2012. Glücklich ist man schon über die Zusage, das Finale der Speedway-on-Ice-Serie am 4. März 2012 ebenfalls in Freital durchführen zu dürfen. MC Meißen e.V. im ADMV www.speedway-on-ice.de

BUCH TIPP

Eisflitzer: Auch die Autos sorgten für Action.

Am Start: Ronny Weis, Sergej Malyschew und Jan Halabrin (v.l.).

Zu Beginn der achtziger Jahre verständigten sich Zweiradhersteller und Gesetzgeber der BRD auf eine neue Fahrzeugklasse mit 80 Kubik für Jugendliche ab 16 Jahren. Damit bot sich eine Chance für die deutsche Kraftradindustrie, die gegen den japanischen Ansturm noch halbwegs bestehen konnte. In dem Buch „Leichtkrafträder in Deutschland – Die 80er der Klasse 1b“ wird die Geschichte dieser Leichtkrafträder von 1980 bis 1987 nachgezeichnet. Dass diese Klasse auch für Sportler interessant war, beweist das Trialmotorrad Horex TR 80, das als Bausatz für günstige 3000 DM geliefert wurde und folglich beim Käufer einige Schrauberkenntnisse voraussetzte. Im Anhang des Buches sind die Zulassungszahlen und technischen Daten von 1980 bis 1996 der in Deutschland angebotenen Leichtkrafträder aufgelistet. Autor Frank O. Hrachowy; 176 Seiten; ca. 280 Abbildungen; Hardcover; 34 Euro; ISBN 978-3-935517-59-1; Johann Kleine Vennekate Verlag Fotos: MC Meißen

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Ehrung der Landesmeister von Mecklenburg-Vorpommern 2011 Die Oscar-Gewinner Jan Peters und Robin Seidlitz (v.l.)

Am 19. November organisierte der Landesmotorsportfachverband (LMFV) mit Hilfe seiner Trägerverbände ADMV, DMV und ADAC die jährlichen Siegerehrungen im Motocross, Enduro, Speedway und Kart-Slalom. 570 Motorsportbegeisterte

fanden sich aus diesem Anlass im Van der Falk Resort Linstow ein. Gewohnt galant führte Horst Kaiser durch den dreistündigen Ehrungsmarathon von insgesamt 45 Ehrungen. Höhepunkt war die Vergabe der Motorsport-

Motocross-Mannschaften: MSC Rügen, MC Rehna, MC Grevesmühlen, MC Lübtheen, MCC Tessin (v.l.)

Vorschau

B-Lizenz, Langbahn: Tom Lamek, Mathias Encke, Sergej Malyschew (v.l.), alle MC Mecklenburgring Parchim

Oscars. Traditionell vergibt der LMFV am Jahresende Motorsport-Oscars für herausragende Leistungen in der aktuellen Saison. Geehrt wurde Jan Peters vom MC Wismar e.V. im ADMV, der Deutscher Vizemeister im Trial wurde und zum Siegerteam der International Trophy Group beim Trial der Nationen gehörte. Der zweite Motorsport-Oscar ging an Robin Seidlitz vom MC Blau-Weiß Sanitz e.V. im DMV, der bei der Deutschen Meisterschaft des DMV im Kartslalom siegte. Nach den Ehrungen wurde mit Begeisterung zu Discomusik getanzt und das mit unbändiger Energie bis weit nach Mitternacht. Kai-Uwe Jahns

1. Internationales FSP/DMV-Eisspeedwayrennen in Dresden

70 PS, 300 messerscharfe, 28 Millimeter lange Spikes, umweltfreundliches Methanol als Kraftstoff, keine Bremsen – das sind die Furcht erregenden Daten von Eisspeedwaymotorrädern, die am 17. und 18. März 2012 auf der Eisschnelllaufbahn der EnergieVerbund Arena im Sportpark Ostra in atemberaubenden Schräglagen ihre Runden drehen werden. Zum ersten Mal nach 20 Jahren – 1992 wurde im Ostrapark bereits die Deutsche Eisspeedwaymeisterschaft ausgetragen – gibt es diesen spektakulären Sport mit den Original-Eisspeed-

waymotorrädern erstmals wieder in Sachsen. Das Besondere an dieser Sportart ist, dass die Fahrer mit den Motorrädern ohne Bremsen in Schräglagen von bis zu 70 Grad (!) und Durchschnittsgeschwindigkeiten von über 90 km/h Rad an Rad über das nur 335 Meter lange Eisoval jagen! Am Samstag (17. März) finden unter Flutlicht ab 18.00 Uhr die „German Open“ statt, bei denen in 20 Rennläufen die besten deutschen Spike-Artisten gegen internationale Spitzenfahrer antreten. Am Sonntag (18. März) ab 14.00 Uhr findet das internationale Golden Spike Rennen statt, in dem 16 der besten Eisspeedway-Piloten der Welt aus acht Nationen um die goldene Siegtrophäe kämpfen. Karten gibt es ab 12 Euro pro Renntag unter der Etix-Ticket-Bestellhotline (0355) 355 32 36 (14 ct./min dt. Festnetz, Mobilfunk max.42ct/min, Mo-Fr. 10-18 Uhr), an den bekannten Vorverkaufsstellen im Raum Dresden und online über www.eisspeedway-dresden.de Presseinformation/Thomas Schiffner

Fotos: Karlheinz Hänßgen (2), Kai-Uwe Jahns, Thomas Schiffner

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Auch die Open-Klasse kämpfte am Berg.

Tobias Matthe aus Brudersdorf beim Duchfahren eines ungewöhnlichen Hindernisses.

9. Demminer Mopedrennen

Der Kult geht weiter Der MC Demmin hatte sich wieder richtig ins Zeug gelegt, um den Fahrern am 3. September eine anspruchsvolle Veranstaltung zu bieten. Speziell beim Bahnbau kamen die Verantwortlichen Steffen Mews und René Wodrich sowie ihre Helfer teilweise an die Belastungsgrenzen. Heftiger Regen im August hatte die eigentlich schon fertig präparierte Crossbahn teilweise einfach weggespült. Die Auffahrten durchquerten riesige Rillen. Und zu allem Unglück quittierte die clubeigene Raupe vorerst ihren Dienst. Hilfe fand der Club bei Winfried Gerhardt aus Teterow, der die Raupe seiner Erdbaufirma kurzerhand zur Verfügung stellte. So wurde bis zum Renntag täglich nach der Arbeit bis teilweise spät in den Abend an der Bahn gewerkelt. Bei den entnervten Anwohnern möchten wir uns in aller Form dafür entschuldigen. Mopedrennen in Demmin bedeutet Le-Mans-Start und dann zwei Stunden Rennen auf Mopeds der Marke Simson Eine Medaille und Red Bull gab‘s für alle beim Zieleinlauf.

mit Streckensprecher, elektronischer Zeitnahme, Boxengasse und allem, was dazu gehört, eingeteilt in drei Klassen (50 ccm Serie, 60 ccm und Open). Da die Teilnehmerzahlen von Jahr zu Jahr steigen und wir leider nicht mehr alle Fahrer zusammen auf die Bahn bekommen, fuhr wieder jede Klasse ihr eigenes Rennen. Dies hat aber auch den Vorteil, dass man je nach Klasse die Strecke leichter oder schwerer machen kann. Über 170 Fahrer aus ganz Deutschland, vorwiegend aus dem Ostteil, wo Simson zu Hause war, folgten der Einladung des Veranstalters. In der Serienklasse gingen 54 Fahrer an den Start. Christian Doms aus Apolda vom „Langtuning Rennteam“ fuhr den Sieg mit 25 Runden heraus. Ihm folgten Nachwuchstrialer Marco Gabelmann vom Team „Just for Fun“ und Sven Halla aus Weinböhla vom Team „Racing Ente“. Wie so oft in den Vorjahren wurden die Hoffnungen der lokalen Fahrer enttäuscht, alle guten Plätze gingen an die „Ausländer“. Bester Fahrer aus dem Ort wurde Martin Kaiser, der mit seiner Schwalbe auf dem 13. Platz landete. Die 60-ccm-Klasse war bereits einige Wochen vor Nennschluss mit 60 Fahrern maximal besetzt. Auch hier hatten die Local Heroes wieder nichts zu lachen. Der erste Platz ging an Ragnar Schmidt vom MSC Krauschwitz mit 27 Runden. Zweiter mit ebenfalls 27 Runden wurde Nico Gollombeck aus Schwerin vom Team „Just for Fun“ vor Sebastian Thunig von den ESC Dirt Riders aus Berga/Elster. Carlo Hegemann aus dem benachbarten Neukalen kam mit dem siebenten Platz wenigstens schon in Pokalnähe. Auch die Open-Klasse, die mit der handelsüblichen Simson nicht mehr viel am

Hut hat, ging voll besetzt mit 60 Mann an den Start. Wie in den letzten Jahren zuvor sah Altcrosser Christoph Rach vom XTM Team Schwerin mit 27 Runden die Zielfahne als Erster. Gegen Rach scheint beim Mopedrennen einfach kein Kraut gewachsen. Das heißt ein kleines Kräutchen bäumte sich da schon auf. Ragnar Schmidt, der gerade die 60-ccm-Klasse gewann, ging anschließend auch in der Open-Klasse an den Start. Und dies gelang ihm so gut, dass er hinter Rach auf dem zweiten Platz landete. Beim nächsten Mal will Ragnar in allen drei Klassen an den Start gehen und ist somit erster Anwärter auf die „Iron Man Trophäe“, die der Club immer noch für den Fahrer bereit hält, der alle drei Klassen am Tag erfolgreich beendet. Den dritten Platz belegte Peter Neunzling aus Pinnow für das „Just for Fun“ Team. Bester „Local“ wurde mit dem 27. Platz Normann Ulrich vom Simson-Team-Wotenick. Die Mannschaftswertung und damit das Fass Bier gewann das Team Just for Fun vor den ESC Dirt Riders und dem Vorjahressieger Motorsport Burmeister. Natürlich gab es auch wieder einige Extra­ ehrungen. Den Pokal des ältesten Fahrers Karsten Meyer war mit dem hässlichsten Moped unterwegs.

Fotos: Jahns

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erhielt wieder Otto Peter (69). Jüngster Teilnehmer war Collin Ihrke (10). Das schönste Moped hatte Tommy Kahnt, das hässlichste Moped bzw. die originellste Verkleidung besaß Karsten Meyer vom Team Hangar 39 aus Demmin. Streckensprecher Jöran Hill hatte bei seinem sechsstündigen ModerationsMarathon nicht nur viele witzige Sprüche parat, sondern organisierte nebenbei noch eine Wahl zur Miss Simson Demmin. Unter den Angehörigen der Fahrer fand

er dafür 13 Mädels, die nach dem Rennen gegeneinander antraten. Siegerin und damit erste Miss Simson Demmin wurde Manja Kahler, die Lebensgefährtin von MX-Seniorenlandesmeister Guido Skoppek, die zusammen vor Ort die Schweriner Mopedfahrer unterstützten. Für das 10. Jubiläumsrennen 2012 haben wir uns einige Überraschungen ausgedacht. In der Klasse bis 50 ccm (Serie) gibt es Änderungen im Regelwerk, die dazu beitragen sollen, dass eine konkur-

48. Motocross in Demmin

renzfähige Teilnahme ohne großen finanziellen Tuning-Aufwand möglich ist. Die technischen Bestimmungen der Klassen 60 ccm und Open bleiben unverändert. Technischen Bestimmungen, weitere Informationen zum Rennen und einen wunderschönen Film über die Veranstaltung von Georg Schramm findet man unter www.mc-demmin.de Kai-Uwe Jahns, MC Demmin e. V. im ADMV Senioren-Landesmeister Guido Skoppek

Zwei Titel vergeben Nach dem Mopedrennen am Vortag gab es am 4. September spannende Läufe zur Motocross-Landesmeisterschaft Mecklenburg-Vorpommern in den Klassen Senioren, MX2 und Klassen MX 1. Den Landesmeistertitel bei den Senioren hatte sich Guido Skoppek bereits einen Lauf zuvor am 28. August in Malchow Siegerehrung der Senioren

gesichert. In Demmin bewies er mit zwei Laufsiegen abermals seine Klasse und verwies den Landesmeister des Vorjahres Axel Hechel auf den zweiten Platz. In der MX 2 Klasse war gegen Toni Hoffmann (4-Takt) kein Kraut gewachsen. Wie bei jedem Lauf, den er in diesem Jahr bestritt, siegte er mit Maximalpunktzahl. Da er jedoch nicht alle Rennen in dieser Saison mitfuhr, landete er nur auf dem sechsten Platz der Landesmeisterschaft. Den Titel holte sich Philipp Ballerstädt, dem dazu ein sechster Platz in der Tageswertung reichte. Zweiter in der Tageswertung wurde übrigens Dan Kirchenstein, der damit auf seiner ehemaligen Heimbahn sein bestes Tagesergebnis der Saison erzielte. Bei den 2-Taktern hatte Michel Suhr die Nase vorne, der punktgleich, aber mit dem besseren Ergebnis im zweiten Lauf vor Marvin Beier landete. Beier sicherte damit aber locker den Landesmeistertitel. In der Königsklasse, der MX1, konnte der Landesmeister noch nicht ermittelt werden. Tagessieger Björn Feldt, der übrigens an diesem Tag Geburtstag hatte, baute aber mit einem Tagessieg seinen Punktevorsprung in der LM-Führung vor dem Rüganer Felix Haack aus. Kai-Uwe Jahns, MC Demmin e.V. im ADMV

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MX1: 1. Björn Feldt, MC Grevesmühlen, 47 Punkte (22/25); 2. Roy Berger, MC Rehna, 45 (25/20); 3. Felix Frick, PSV Schwerin, 40 (18/22). MX2, 2-Takt: 1. Michel Suhr, MC Mecklenburg-Strelitz, 47 Punkte (22/25); 2. Marvin Beier, MC Rehna, 47 (25/22); 3. Maximilian Hirsch, MC Touring Strasburg, 40 (20/20). – Endstand: 1. Beier, 378; 2. Suhr, 318; 3. Erik Mussehl, MC Fichtenring Burg Stargard, 300. MX2, 4-Takt: 1. Toni Hoffmann, MC Rehna, 50 Punkte (25/25); 2. Dan Kirchenstein, MC Fichtenring Burg Stargard, 42 (22/20); 3. Hannes Schmidt, MC Lübtheen, 36 (14/22). – Endstand: 1. Philipp Ballerstädt, MC Vellahn, 309; 2. Lars Hinz, MSV Wilhelmsburg, 300; 3. Christian Maciej, MV Grevesmühlen, 297. Senioren: 1.Guido Skoppek, MC Schwerin-Süd, 50 Punkte (25/25); 2. Axel Hechel, EMX Team Rostock, 42 (22/20); 3. Mario Grimm, MC Rehna, 38 (20/18). – Endstand: 1. Skoppek, 437; 2. Grimm, 375; 3. Veit Scheddin, MC Wolgast, 334. Alle weiteren Endstände unter: www.kujahns.de

Start der MX1 Fotos: Karlheinz Hänßgen

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Motocross des MC Touring Strasburg

Finale des Mecklenburg-Cups 2011 Das Wetter lud so richtig zu einem Ausflug auf die Crossbahn nach Linchenshöh bei Strasburg ein. Hier gingen 86 Fahrer aus Mecklenburg an den Start, um das Finale des neu ins Leben gerufenen Mecklenburg-Cups auszutragen. Der Renntag begann für das ganze Organisationsteam wieder einmal sehr früh. Ein Großteil der noch ausstehenden Arbeiten wurde jedoch schon am Vortag vorbereitet. So mussten am Renntag nur noch Kleinigkeiten erledigt werden. Jede der sechs Klassen absolvierte zunächst für je 15 Minuten ein Training. Wie beim Motocross üblich, fuhren dann alle Klassen jeweils zwei Läufe je 15 Minuten plus zwei Runden. Obwohl die Bahn nicht optimal im Vorfeld hergerichtet werden konnte, hielt sie allen Läufen ohne nennenswerte Schäden stand.

Die am stärksten vertretenden Klassen waren wie bei den vergangenen vier Rennen des Cups die Hobby 1 und 2 mit 20 beziehungsweise 23 Fahrern. Auch die Lizenzklasse war mit 19 Fahrern gut besetzt. Hier zeigte der für den Gastgeber MC Touring Strasburg startende Erik Steinkopf, was er drauf hat. Er siegte in beiden Läufen, womit er bewies, dass es auch für einen Lokalmatadoren möglich ist, auf der Heimbahn zu gewinnen. Spannende Rennen gab es auch in der Seniorenklasse, die gemeinsam mit den Junioren der 85-ccmKlasse starteten. Rasant waren die Quads auf der Piste unterwegs, was für die Zuschauer eine echte Augenweide war. In der Oldtimer-Klasse gab es ein Comeback für den Lokalmata-

dor aus den 70er Jahren, Heiner Wasserstrahl und seinen Teamkollegen Rainer Wieczorek. Was niemand für möglich gehalten hätte, trat ein: Die beiden lieferten mit 31 gefahrenen Runden auf der 1240 Meter langen Strecke mit 14 Sprüngen und 14 Kurven eine absolute Höchstleistung in ihrer Altersklasse ab. Der um Jahre jüngere Michael Kopp verbuchte in der Tages- und in der Gesamtwertung Platz drei für sich.

An diesem Renntag gab es bis auf einige technische Ausfälle und kleine Stürze keine weiteren Zwischenfälle. „Wir bedanken uns bei allen Fahrern, Zuschauern und Helfern für diesen super Renntag und hoffen auf eine Neuauflage 2012“, sagte Matthias Huth, Vorsitzender des MC Touring Strasburg. Matthias Lindner, MC Touring Strasburg e.V. im ADMV

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Lokalmatador Erik Steinkopf gewann das erste Mal auf seiner Heimbahn.

Die Oldtimer-Crosser Heinrich Wasserstrahl und Rainer Wieczorek und ihr größter Fan Celina.

165; 2. Rosenberg, 102; 3. Lukas Zabroki, 50. Quad: 1. Denni Fraaß, 50 Punkte; 2. Daniel Börner, 44; 3. Marko Linke, 38. – Endstand: 1. Maik Remus, 177; 2. Linke, 163; 3. Enrico Gransow, 136. Oldtimer: 1. Frank Kistenmacher, 47 Punkte; 2. Peter Möhring, 47; 3. Michael Kopp, 40. – Endstand: 1. Kistenmacher, 207; 2. Möhring, 197; 3. Kopp, 142. Lizenz, Open: 1. Erik Steinkopf, MC Touring Strasburg, 50 Punkte; 2. John Haenschke, MCC Tessin, 42; 3. Lars Hinz, MSV Wilhelmsburg, 40. – Endstand: 1. Haenschke, 217; 2. Dan Kirchenstein, 168; 3. Toni Golz, 131.

Hobby 1 bis 250 ccm: 1. Oliver Dorau, 50 Punkte; 2. André Kurr, 44; 3. Jan Krause, 38. – Endstand: 1. Dorau, 217; 2. Christian Heitmann, 152; 3. Tobias Frank, 142. Hobby 2 bis 250 ccm: 1. Sven Bröcker, 50 Punkte; 2. Guido Karp, 43; 3. René Kuhn, 38. – Endstand: 1. Patrick Ehlers, 193; 2. Karp, 184; 3. Thomas Radomski, 150. Senioren: 1. Michael Kröplin, 47 Punkte; 2. Jan Thurau, 43;3. Jens Röthling, 40. – Endstand: 1. Röthling, 197; 2. Matthias Hotho, 182; 3. Peter Mann, 114. Kinder 85 ccm: 1. Paul Gierke, 50 Punkte; 2. Niko Rosenberg, 44; 3. Philipp Brauer, 20. – Endstand: 1. Gierke,

Spannende Rennen lieferte nicht nur die Lizenzklasse.

Fotos: Lindner

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3. Sabinchenpokal in Treuenbrietzen

Spannung auf dem Krähenberg Strahlender Sonnenschein und eine tadellos vorbereitete Anlage begrüßten die Teilnehmer des 3. Sabinchenpokals am 24. September auf dem Krähenberg in Treuenbrietzen. In der Hobbyklasse kämpften die weniger erfahrenen Piloten aus der Region um Punkte für die Tageswertung. Der veranstaltende Krähenberg e.V., der sich die Jugendförderung zur Aufgabe gemacht hat, stellte in diesem Feld drei Fahrer. Bereits im Zeittraining zeichnete sich eine kleine Überraschung ab. Sandra Bölkow, die einzige Amazone im Starterfeld, sicherte sich mit der zweitschnellsten Zeit eine optimale Ausgangsposition für die Wertungsläufe. Den ersten Lauf gewann die 21-jährige Strausbergerin nach kurzem Kampf mit Julius Hein. Der zweite Lauf wurde zu einem echten Krimi. Bölkow ging in der Startkurve zusammen mit dem Zweitplatzierten aus dem ersten Lauf, Robert Beutler aus Jüterbog, zu Boden und musste das Rennen vom Ende des Feldes wieder aufnehmen. Im Ziel wurden Beutler und Bölkow auf den Plätzen eins und zwei abgewinkt. Somit der Gesamtsieg bei gleicher Punktzahl, aber wegen des besseren zweiten Laufes für Robert Beutler. Der Treuenbrietzener Björn Sauer, der im Vorfeld als Kandidat für den Gesamtsieg gehandelt wurde, hatte in beiden Wertungsläufen Sturzpech und landete auf dem sechsten Platz. Die 85-ccm-Klasse fuhr ihren Wettkampf im Rahmen der Hobbyklasse aus. Hier sicherte Julian Schwarz aus Brandenburg mit einem ersten und einem zweiten Platz den Gesamtsieg. Auch die Lizenzklasse war mit 28 Fahrern und internationaler Beteiligung sehr gut besetzt. Sie bot den wettkampferprobten Motocrossern aus dem Fläming die Möglichkeit, sich mit Fahrern aus überregionalen Meisterschaften zu messen. Robert Demko vom gastgebenden Verein setzte im Zeittraining die TagesRobert Demko gewann den Sabinchenpokal.

Start der Lizenzklasse

bestzeit und positionierte sich somit bestens für die Rennläufe. Im ersten Lauf setzte sich jedoch zunächst Christian Sabin an die Spitze. Der Sieg war ihm jedoch nicht vergönnt, denn der Berliner Tiemo Strecke hatte sich vom vierten Platz herangekämpft und den Sachsen-Anhalter in der vorletzten Runde überholt. Demko kämpfte sich nach verpatztem Start vom siebenten auf den dritten Platz vor. Nach einem fehlerfreien Rennen und Führung über nahezu den gesamten Rennverlauf gewann Tiemo Strecke auch den zweiten Lauf und wurde Tagessieger. Robert Demko wurde als Zweiter abgewinkt und sicherte somit auch den zweiten Rang in der Gesamtwertung. Den dritten Podiums­platz errang Christian Sabin nach seinem vierten Platz im zweiten Lauf. Den krönenden Abschluss der Veranstaltung bildeten die Finalläufe des traditionellen Wettbewerbes 1 gegen 1. Hier treten zwei Fahrer – die ersten Paarungen werden gelost – über eine Runde gegeneinander an, der Gewinner wird im K.–o.– System ermittelt. Ab den Viertelfinals waren die Rennen derart eng, dass es auch das Publikum nicht mehr auf den Sitzen hielt. Der letzte Lauf des Tages sollte zum Herzschlagfinale werden. Sandra Bölkow, die zum Publikumsliebling avanciert war, traf auf Robert Demko. Bölkow gewann den Start unter dem Jubel aller Anwesenden und führte über eine halbe Runde mit hauchdünnem Vorsprung. In einer Kurve gingen dann beide Konkurrenten nach leichtem Kontakt zu Boden. Robert Demko war als Erster wieder auf den Beinen und konnte sich so mit viel Glück den Sieg und damit den Pokal des Bürgermeisters der Stadt Treuenbrietzen sichern. Im Ziel fand mit einem freundlichen Shakehands der beiden Kontrahenten der Wettkampf einen würdigen Abschluss.

Nach der Siegerehrung, die Bürgermeister Michael Knape durchführte, zeigten sich alle Teilnehmer begeistert von der Veranstaltung. Herr Knape lobte im anschließenden Interview mit dem Streckensprecher Gerhard Nicklisch das Engagement des Vereins und äußerte sich hoffnungsvoll auf kommende Veranstaltungen. Der Krähenberg e.V. bedankt sich bei allen Sponsoren und Helfern für die Unterstützung bei der Veranstaltung. Ingo Schega, 1. Vorsitzender des Treuenbrietzener Krähenberg e.V. im ADMV w e rgeb ni sse

Klasse bis 85 ccm: 1. Julian Schwarz, Brandenburg, 47 Punkte (25/22); 2. Jonathan Schulze, Lobbese-Treuenbrietzen, 45 (20/25); 3. Adrian Mielke, Michendorf, 42 (22/20). Klasse Hobby: 1. Robert Beutler, Sernow-Jüterbog, 47 Punkte (22/25); 2. Sandra Bölkow, Strausberg, 47 (25/22); 3. Julius Hain, Rosefeld, 35 (15/20). Klasse Lizenz: 1. Tiemo Strecke, Berlin, 50 Punkte (25/25); 2. Robert Demko, Brück/Treuenbrietzen, 42 (20/22); 3. Christian Sabin, Herzberg, 38 (22/16). Sabinchenpokal: 1. Robert Demko; 2. Sandra Bölkow; 3. Nico Domres, Groß Kreutz.

Sandra Bölkow düste den meisten Männern davon.

Fotos: Treuenbrietzener Krähenberg e.V.

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Motocross-WM in Teutschenthal 22./23. September 2012 MX1 (450 ccm), MX2 (250 ccm), MX3 (650 ccm) und Frauen

Motocross-Saisonfinale in Teutschenthal

Happich: Nur ein Punkt hinterm Meister Marko Happich und Meinrad Schelbert sprangen auf den Vizeplatz.

Im „Talkessel“ Teutschenthal wurden am 2. Oktober bei sommerlichen Temperaturen und vor einer begeisterten Kulisse von 5600 Zuschauern die letzten MotocrossMeisterschaftstitel vergeben. Die Sieger heißen im DMV MX Fox Ladies Cup Maria Franke, in der Deutschen Meisterschaft

der Seitenwagenklasse Janis und Lauris Daiders (Lettland) sowie in der Deutschen Meisterschaft der Quadklasse Joe Maessen (Niederlande). Bei den schnellen Damen gewann mit der Zeitzerin Maria Franke ein Mitglied des MSC Teutschenthal. Die Kawasaki-

Pilotin war mit einem knappen Vorsprung in den „Talkessel“ gereist und musste sich der erwartet energischen Attacke von der WM-Dritten, Larissa Papenmeier aus Bünde, erwehren. Den Grundstein für ihren Titelerfolg legte die 19-Jährige mit einem hart erkämpften Sieg im ersten Umlauf. Platz zwei im zweiten Wertungslauf genügte dann und sicherte den Titel ab. Maria Franke: „Die Strecke war sehr gut. Eigentlich hätte mir ja ein zweiter und dritter Platz für die Meisterschaft genügt. So ist es natürlich noch besser. Ich bin super glücklich. Toll, dass das Meisterschaftsfinale hier stattgefunden hat, wo ich in der Nähe wohne. Das war heute was ganz Besonderes.“ Kein Happyend gab es für den zweiten MSC-Piloten, der mit Siegchancen in Teutschenthal am Start war. Marko Happich aus Großwilsdorf und sein Schweizer Kopilot Meinrad Schelbert mussten sich den sehr starken lettischen Brüdern Janis und Lauris Daiders geschlagen geben, die ungefährdet beide Siege, damit auch das Tagespodium und letztlich den Meisterschaftstitel holten. Marko Happich: „Schade. Dass die beiden Letten stark sind, wussten wir. Wir hatten aber gehofft, in diesem Jahr ein bisschen mehr Glück zu haben. So verlieren wir die Meisterschaft wie 2010 schon wieder mit einem Punkt. Natürlich danke ich den vielen Fans, die wegen uns angereist sind und für eine tolle Stimmung gesorgt haben. Im nächsten Jahr werde ich es noch einmal versuchen. Ich werde mich noch besser vorbereiten

Janis und Lauris Daiders düsten zum DM-Titel.

Maria Franke gewann den Ladies-Cup. Fotos: Marian Groß

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Motorsportfans. Natürlich freuen wir uns ganz besonders mit Maria Franke über ihren Titel. Es war ein würdiges Saisonfinale. Ein Wiedersehen mit deutschen Spitzenfahrern wird es im kommenden Jahr im Talkessel bei der MotocrossWeltmeisterschaft im September geben. Dann werden wir erstmals das WM-Finale ausrichten, und wir hoffen, dass mit Ken Roczen dann unser Weltmeister und Klubmitglied am Start sein kann.“ MSC Teutschenthal e.V. w e rgeb ni sse

Ladies-Cup: 1. Larissa Papenmeier, Bünde, 47 Punkte (22/25); 2. Maria Franke, Zeitz, 47 (25/22); 3. Nina Kaas, Schwanstetten, 36 (16/20). Endstand: 1. Franke, 357 Punkte; 2. Papenmeier, 347; 3. Alexandra Haupt, Triptis, 293. Tagessieger Stefan Schreiber wurde Deutscher Vizemeister.

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und alles geben. Das ist dann mein 20. Motocross-Jahr, und es wird mein letztes sein.“ In der Deutschen Quadcross-Meisterschaft stand der Sieger bereits vor dem Teutschenthaler Finale fest. Wie im vergangenen Jahr gewann der Niederländer Joe Maessen den Titel. Er war wegen eines Meisterschaftslaufes in seiner Heimat al-

lerdings nicht in den Saalekreis gereist. Dafür bestimmte erwartungsgemäß Stefan Schreiber aus Winnenden das Geschehen. Er siegte beide Male souverän. In der Meisterschaft wird er für 2011 auf dem Silberrang geführt. MSC-Rennleiter Andreas Kosbahn: „Es war ein tolles Motocross-Wochenende mit verdienten Siegern, super Wetter und begeisterten

Motocross-Weltmeisterschaft bis 2026 jährlich im „Talkessel“ Der MSC Teutschenthal e.V. richtet bis zum Jahr 2026 Läufe zur MotocrossWeltmeisterschaft aus. Das haben der Vereinsvorstand und Serienpromotor Youthstream am 18. September 2011 im Rahmen des „Motocross der Nationen“ im französischen St. Jean d’ Angely gemeinsam bekannt gegeben. MSC-Vorsitzender Joachim Jahnke: „Wir freuen uns riesig über das Vertrauen des

WM-Ausrichters Youthstream in unsere Arbeit. Eine Vereinbarung über einen so langen Zeitraum ermöglicht allen Partnern Planungssicherheit. Es ist zugleich eine tolle Nachricht für den deutschen Motocross-Sport, der derzeit einen solch großen Aufschwung nimmt. Teutschenthal ist und bleibt damit für Fahrer und Fans das Mekka des deutschen Motocross. Wir werden im Club auch weiter-

Seitenwagen-DM: 1. Janis Daiders/Lauris Daiders, Lettland, 50 Punkte (25/25); 2. Marko Happich/Meinrad Schelbert, Großwilsdorf/Schweiz, 44 (22/22); 3. Andre Bürgler/Raphael Markert, Schweiz/Weißbach, 40 (20/20). Endstand: 1. Daiders/Daiders, 343 Punkte; 2. Happich/Schelbert, 342; 3. Bürgler/Markert, 252. Quad-DM: 1. Stefan Schreiber, Winnenden-Höfer, 50 Punkte (25/25); 2. Kevin Ristenbieter, Golzen, 42 (20/22); 3. Jörg Knarr, Henfenfeld, 40 (22/28). Endstand: 1. Joe Maessen, Niederlande, 185 Punkte; 2. Schreiber, 175; 3. Ristenbieter, 157.

hin alles tun, um diesem Anspruch gerecht zu werden.“ Der Motorsportclub Teutschenthal wurde 1966 gegründet. (Er gehört heute dem ADAC und dem ADMV an.) Im Juli 2011 richtete der Club bereits zum 18. Mal in seiner Clubgeschichte einen Lauf zur Motocross-Weltmeisterschaft aus. Im Jahr 2013 wird der „Talkessel“ Teutschenthal erstmals Schauplatz des „Motocross der Nationen“ sein; die Mannschaftsweltmeisterschaft ist die hochkarätigste Motocross-Veranstaltung weltweit. MSC Teutschenthal e.V.

News bei Powerplustools

Katalog 2012 Der neue Katalog 2012 von Powerplustools bietet mal wieder eine Vielfalt an Werkstattzubehör. Von der Auffahrrampe über Motorradhebebühnen, Strahlkabinen bis zur Werkbank bietet Powerplustools alles was das Schrauberherz höher schlagen lässt. Die Produktpalette von Powerplustools begeistert mal wieder durch ihr top Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Katalog wird Ihnen innerhalb weniger Tage kostenlos zugestellt. Das Powerplustools Team freut sich auf Ihre Anfrage. Sie können den kostenlosen Katalog telefonisch, per Fax oder online über unseren Web-Shop anfordern.

Powerplustools GmbH Wildeshauser Straße 83 · 26197 Ahlhorn Telefon: 04435 91 606 77 · Fax: 04435 91 606 81 E-Mail: [email protected] · www.powerplustools.de www.powerplustools.de

Fotos: Marian Groß

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16. Ansprunger ADMV-Motocross

Nico Adler flog zum Sieg

Tagessieger: Silvio Senz/Ronny Benning

Laufsiegen wurde Gordon Kerbs, doch den Titel gewann Chris Volkmann, dem dafür der vierte Platz in der Tageswertung genügte. In der Seitenwagen-Klasse setzten sich Silvio Senz und Beifahrer Ronny Benning, die späteren Meisterschaftsdritten, durch. Eine Woche später beendete in Letzlingen auch diese Klasse ihre Saison, wobei sich Axel Richter und Patrick Leskow als Meister feiern lassen konnten. Thomas Trienitz

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Die Motorradfreunde Ansprung/Erzgebirge e.V. richteten am 10. September auf ihrer 1,39 Kilometer langen Rennstrecke Am Steinbruch Zöblitz Läufe zur Sachsenmeisterschaft (Junioren und Masters) und LVMX-Serie (Seitenwagen und Quads) aus. In der Junioren-Klasse fuhr Jeremy Sydow die schnellste Trainingszeit und durfte sich somit den besten Platz am Startgatter aussuchen. Er führte das Feld im ersten Lauf auch an, dicht gefolgt von Nico Adler. In der dritten Runde zog Adler vorbei. Zu Rennhalbzeit musste Sydow den Kampf vorzeitig wegen Motorschaden aufgeben, so dass Adler sein Rennen kontrolliert zu Ende fuhr. Im zweiten Lauf war Jeremy Sydow nur Zuschauer, Nico Adler führte vom Start an bis ins Ziel. In der Masters-Klasse erwies sich Petr Kolencik als Schnellster im Zeittraining. Doch den ersten Lauf konnte sich der Tscheche nur anschauen, weil ihm seine Technik einen Strich durch die Rechnung machte. Dafür mischte er im zweiten Lauf kräftig mit und gewann. Ihren letzten Lauf der Saison bestritten die LVMX-Quads. Tagesbester mit zwei

Landesmeisterschaft Junioren: 1. Nico Adler, MSC Großenhain, 50 Punkte (25/25); 2. Marnique Kranz, MSC Thurm, 42 (20/22); 3. Julien Hunger, MC Amtsberg, 42 (22/20). Masters: 1. Michi Schmidt, MSC Thurm, 42 Punkte (22/20); 2. Marcel Mädler, MC Culitzsch, 38 (16/22); 3. Roy Jack Mende, MSC Schwartenberg, 36 (20/16). LVMX Masters Quad: 1. Gordon Kerbs, MCC Schenkenhorst, 50 Punkte (25/25); 2. Ronny Müller, Finsterwalde, 40 (22/18); 3. Thomas Wolf, Wörlitz, 40 (20/20). Seitenwagen: 1. Silvio Senz/Ronny Benning, Vockerode/Hohenwahlsdorf, 47 Punkte (22/25); 2. Axel Richter/Patrick Leskow, Bad Liebenwerda/ Münchendorf, 47 (25/22); 3. Nick Uhlig/Philipp Oettel, Gahlenz, 40 (20/20).

LVMX Masters powered by ADMV 2011

BUCH TIPP

Tagessieger und LVMX-Vizemeister: Gordon Kerbs

Endstand 50 ccm: 1. Marnique Appelt, MC Bernauer Schleife, 222 Punkte; 2. Nick Domann, MSV Dolle, 194; 3. Nils Teegen, MC Rehna, 148. 65 ccm: 1. Amon Wessely, Gotha, 210 Punkte; 2. Eric Schwella, MCC Spremberg, 209; 3. Nicolas Scheunemann, MSC Templin, 178. Quad: 1. Chris Volkmann, MSC Baalberge, 436; 2. Gordon Kerbs, MCC Schenkenhorst, 425; 3. Christian Ostrzecha, MX Division Parchen, 329. Seitenwagen: 1. Axel Richter/Patrick Leskow, MSV Lauchhammer, 314 Punkte; 2. Tino Hannuschke/ Uwe Friedrisszyk, MSC Luckau, 307; 3. Silvio Senz/Ronny Benning, Vockerode/Hohenwahlsdorf, 306.

Wussten Sie, dass die Idee des Seitenwagens älter ist als das Motorrad selbst? Ein Jahr, bevor Hildebrand & Wolfmüller ihr Motorrad patentieren ließen, schlug ein französischer Offizier ein seitlich montiertes Gestell mit einem Rad zur Beförderung einer Person oder anderer Last vor. Allerdings an einem Fahrrad! Fachschriftsteller Karl Reese hat in seinem Buch mit dem Titel „DEUTSCHE SEITENWAGEN von 1903 bis 1960“ nahezu 100 Hersteller ausführlich vorgestellt. Er beschreibt die Firmenhistorien und erläutert die verschiedenen Konstruktionen in Wort und Bild. Neben großen Marken kommen kleinere auch nicht zu kurz. Seltenes Bildmaterial verbunden mit fundierten Kenntnissen des Autors machen das Buch zu einem wichtigen Nachschlagewerk für „Pantoffelhelden“. Nicht gerade ein Schnäppchen, aber in Kleine Vennekate-Qualität – die hat ihren Preis! 176 Seiten; ca. 500 Abbildungen; Hardcover; 21 x 28cm; 36 Euro plus Versandkosten; ISBN 978-3-935517-60-7; Johann Kleine Vennekate Verlag. Fotos: Trienitz

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43. Culitzscher ADMV-Motocross

Landesmeistertitel vergeben

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Tagessieger bei den Masters: Alfred Schürer

Klasse Bambinis: 1. Pascal Sikorski, Heideblick, 50 Punkte (25/25); 2. Moritz Richter, MC Culitzsch, 44 (22/22); 3. Valentino Kunath, Pirna, 38 (18/20). – Endstand: 1. Sikorski, 413; 2. Richter, 400; 3. Lukas Fiedler, MSC Thurm, 308. Klasse Kids: 1. Laurenz Falke, MSC Thurm, 50 Punkte (25/25); 2. Nils Haase, MC Amtsberg, 44 (22/22); 3. Pascal Fiebig, MSC Großenhain, 36 (16/20). – Endstand: 1. Falke, 414; 2. Haase, 377; 3. Fiebig, 372. Klasse Junioren: 1. Nico Adler, MSC Großenhain, 47 Punkte (22/25); 2. Jeremy Sydow, 47 (25/22); 3. Johannes Reimann, beide MSC Thurm, 40 (20/20). – Endstand: 1. Adler, 379; 2. Julian Hunger, MC Amtsberg, 302; 3. Reimann, 292. Klasse Youngster: 1. Tom Lange, Gornsdorf, 47 Punkte (25/22); 2. Marek Krejci, Tschechien, 43 (18/25); 3. Stefan Reuther, Erlbach-Kirchberg, 42 (22/20). – Endstand (nach 22.10. Thurm): 1. Krejci, 338; 2. Michael Mauersberger, Offroadclub Hilmersdorf, 265; 3. Tom Rößner, MSC Lugau, 230.

Klasse Old Masters Ü35: 1. Tim Kieß, MSC Lugau, 50 Punkte (25/25); 2. Wanko Kühn, Limbach-Oberfrohna, 42 (22/20); 3. Jörg Lindner, MC Culitzsch, 40 (18/22). – Endstand: 1. Kieß, 319; 2. Marco Wildenhain, MSC Lugau, 286; 3. Lindner, 281.

Vizemeister bei den Bambinis: Moritz Richter

Klasse Old Masters Ü45: 1. Thomas Fritsch, Markkleeberg, 50 Punkte (25/25); 2. Jens Fankhänel, MSC Lugau, 44 (22/22); 3. Alois Rehor, MC Flöha, 40 (20/20). – Endstand: 1. Fritsch, 369; 2. Volkram Lechner, Langenbernsdorf, 339; 3. Fankhänel, 323. Klasse Hobby: 1. Dominic Fischer, Langenbernsdorf, 50 Punkte (25/25); 2. Lars Rödiger, MC Meerane, 44, (22/22); 3. Tom Neubert, MSC Schwartenberg, 38 (18/20). – Endstand (nach 29.10. Lugau): 1. Rödiger, 387; 2. Fischer, 335; 3. Marcus Lorenz, MSC Lugau, 278. Klasse Mannschaft: 1. MSC Lugau, 14 Punkte (Petr Kolencik, Dominik Schunke, Marek Krejci); 2. MX Point 1, 23 (Michael Gutschalk, Hannes Richter, Danny Neubauer); 3. MXSL Suspension Factory, 30 (Stephan Hetze, Richi Leißner, Michi Schmidt); 4. MX Point 2, 54 (Stefan Reuter, Robert Herrmann, Tobias Zeiske); 5. MC Culitzsch, 67 (Jörg Lindner, Rene Weigt, Alexander Leonhardt).

BUCH TIPP

Klasse Masters: 1. Alfred Schürer, 45 Punkte (20/25); 2. Danny Neubauer, beide MC Culitzsch, 37 (15/22); 3. Dominik Schunke, MSC Lugau, 37 (22/15). – Endstand: 1. André Schubert, Waldkirchen, 264; 2.

Marcel Mädler, MC Culitzsch, 254; 3. Michael Schmidt, MSC Thurm, 252.

Am 15. und 16. Oktober fanden sich 138 Fahrer in acht Klassen zu Läufen der Motocross-Sachsenmeisterschaft in Culitzsch ein. Bei kaltem, aber sonnigem Wetter wurden die ersten Landesmeister 2011 ermittelt: Pascal Sikorski (Bambinis), Laurenz Falke (Kids), Nico Adler (Junioren), André Schubert (Masters), Tim Kieß (Old Masters ü 35) und Thomas Fritsch (Old Masters ü 45). In diesen Klassen standen die letzten Saisonläufe auf dem Programm. Vorzeitig machte der Tscheche Marek Krejci den Titel in der Youngster-Klasse perfekt. In der Tageswertung kam er hinter dem Gastfahrer Tom Lange auf den zweiten Platz, aber der Gesamtsieg war ihm vor dem letzten Lauf am 22. Oktober in Thurm nicht mehr zu nehmen. Enttäuschend war die Teilnahme an der Mannschaftsmeisterschaft. Nur fünf Teams traten an. Den Titel gewann der MSC Lugau. Thomas Trienitz

Was haben Englands künftiger König, Batman und die Kicker von Bayern München gemeinsam? Richtig, sie sind CabrioFans. Und genau diesem Vergnügen – dem Fahren „oben ohne“ – ist das Buch „Wem der Himmel offen steht – Das Cabriobuch“ von Franz-Josef Kortüm von Webasto gewidmet. Auch er lässt sich gerne den Wind um die Nase wehen. Wie schon als junger Mann in seinem VW Käfer Cabrio, das er Jahre später wieder erwarb und restaurierte. Inspiriert durch die Fahrfreude hat er diesen eindrucksvollen und informativen Bildband über das Cabrio zusammengestellt. Mehrere Autoren, darunter die Schriftstellerin und Alfa-Romeo-Liebhaberin Gaby Hauptmann, AudiDesigner Stefan Sielaff, Mercedes-Manager Joachim Schmidt sowie viele andere, haben ihn dabei unterstützt und ihre Erfahrungen rund ums Cabrio niedergeschrieben. Die Bandbreite reicht vom MG Roadster aus den 30er Jahren bis hin zum Bugatti Veyron Grand Sport oder dem Ferrari 16M Scuderia Spider. Historische Fotos geben zudem einen Einblick in die Geschichte des Cabrios. Sie sind gesäumt von Prominenten wie Brigitte Bardot, Tom Cruise oder Sarah Jessica Parker. Wussten Sie eigentlich, dass Webasto-Gründer Wilhelm Baier bereits 1932 das erste Auto-Faltdach konstruierte, das dann in modifizierter Form 1937 erstmals serienmäßig bei Mercedes eingebaut wurde? Das reich bebilderte Buch erschien im Piper-Verlag. 160 Seiten, 39,99 Euro, ISBN 978-3-492-05512-3.

Fotos: Trienitz

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9. Flöhaer Classic-Moto-Cross

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Wolfgang Büttner mit seiner Adler, Baujahr 1957

Gestandene Männer auf musealer Technik Das 56. Flöhaer Moto-Cross wurde als Zweitage-Veranstaltung am 2. und 3. Oktober durchgeführt. Der Sonntag war den Endläufen der „Flöha-Pokal-Serie“, d. h. dem Amateur-Moto-Cross-Cup der Erzgebirgsregion vorbehalten, der Feiertagsmontag dem 9. Classic-Moto-Cross. Dieses wiederum wurde gleichzeitig vom befreundeten DMV als vorletzten Lauf seiner Moto-Cross-Oldtimer-Meisterschaft genutzt. Die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Motorsport Verband hat sich damit bereits zum dritten Mal bewährt. Auch der Endlauf des ADMV-Seitenwagen-Classic-Cups 2011 fand wiederum im Rahmen des Flöhaer Classic-Moto-Crosses statt. Den Auftakt zu diesem bildete schon traditionell der Begrüßungsabend im Flöhaer Sportcasino, wo am Sonntagabend interessante „Benzingespräche“ geführt wurden. Insgesamt 96 Aktive gingen am Montag an den Start. In der Klasse bis Baujahr 1965 (Fahreralter 60+) gewann der DMV-Moto-

Peter Amberger (noch) vor Tino Eißner

Cross-Verantwortliche Wolfgang Büttner (Offenbach) mit zwei Laufsiegen vor Wolfgang Eißner (Zedtlitz). Dabei fuhr der Sieger auch das älteste Motorrad der Veranstaltung, eine 250er Zweizylinder Adler, Baujahr 1957. Die Sieger in den Klassen pre 70 (Fahreralter 50+) und pre 72 (Fahreralter 40+) hießen Lutz Scheffel (Rositz) und Franz Bauer (Bühlertann). Tino Eißner (Zedtlitz), der Junior von Wolfgang Eißner, ließ als dreifacher Classic-Moto-Cross-Europameister in der Twin-Shock-Klasse bis Baujahr 1983 nichts anbrennen und holte sich mit zwei souveränen Laufsiegen ungefährdet den Tagessieg vor Peter Amberger (Haselbach) und Marcel Mühlig, der im zweiten Lauf Wolfgang Schrade (Altdorf) noch auf den vierten Gesamtrang verdrängen konnte. Den fünften Platz belegte in dieser Klasse Helge Mühlig und Sechster wurde Mario Mühlig, d. h., unter den besten Sechs der 16 Fahrer befanden sich drei Mühligs aus der bekannten Kirchberger Moto-Cross-Familie. Unangefochten gewann der mehrfache Deutsche Moto-Cross-Meister der 70er Jahre Paul Rottler aus Baar-Ebenhausen bei Ingolstadt die Twin-Shock-Klasse bis Baujahr 1976. Volle Starterfelder gab es auch in den zwei Klassen, wo reifere Herren mit freier, d. h. auch moderner Technik an den Start gehen können. Bei den Senioren 40+ mit freier Technik wiederholte Lubosch Lhotak (Tschechien) seinen Vorjahreserfolg ebenso wie Helmut Mielenz (Frankfurt/O.) bei den Fahrern, die 50 Jahre und älter sind. In der Klasse der historischen Seitenwagengespanne war gegen Ralf Simon/ Marcel Wildfang (Hottendorf) kein Kraut gewachsen. Ihr 500-ccm-Maico-Motor lief wie am Schnürchen, so dass selbst die schweren 1000-ccm-Wasp-Yamaha-

Gespanne die Führung nicht übernehmen konnten. Für das 10. Flöhaer Classic-Moto-Cross Ende September 2012 hält der veranstaltende MC Flöha e. V. im ADMV etwas Besonderes bereit. So wird u. a. an ein Treffen ehemaliger Fahrer und Beifahrer der Seitenwagen-Moto-Cross-Szene der 70er und 80er Jahre gedacht. Kathrin und Andreas Liebscher, MC Flöha e.V. im ADMV w e rgeb ni sse

Classic 40+/Fahrzeugklasse pre 72: 1. Franz Bauer, Bühlertann; 2. Mike Steude, Jesewitz; 3. Jens Schneider, Lödla. Classic 50+/Fahrzeugklasse pre 70: 1. Lutz Scheffel, Rositz; 2. František Bezdiček, Holice/Tschechien; 3. Herbert Karl, Auerbach/Franken. Classic 60+/Fahrzeugklasse pre 65: 1. Wolfgang Büttner, Offenbach; 2. Wolfgang Eißner, Zedtlitz; 3. Michael Koch, Wormstedt. Twin-Shock/Fahrzeugklasse pre 83: 1. Tino Eißner, Zedtlitz; 2. Peter Amberger, Haselbach; 3. Marcel Mühlig, Kirchberg. Twin-Shok/Fahrzeugklasse pre 76: 1. Paul Rottler, BaarEbenhausen; 2. Anton Kutterer, Weißenhorn; 3. Arno Lederer, Spangenberg. Klasse 40+/Freie Technik: 1. Lubosch Lhotak, Tschechien; 2. Mario Süßmuth, Lauterbach; 3. Kai Feldten, Flöha. Klasse 50+/Freie Technik: 1. Helmut Mielenz, Frankfurt/O.; 2. Ronald Walch, Kirchberg; 3. Rolf Pastor, Radebeul. Classic-Seitenwagen: 1. Ralf Simon/Marcel Wildfang, Hottendorf/Kuhstorf; 2. Lutz Kutschke/Thomas Kutschke, Großdubrau; 3. Dirk Beutler/Lutz Ebert, Niederwiesa/Braunsdorf.

Fotos: Katja Liebscher

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ADMV-Seitenwagen-Classic-Cup im Motocross

Entscheidung fiel erst im Finale

Gesamtsiegerehrung in Flöha

Am 3. Oktober zum 9. Flöhaer ClassicMoto-Cross war es dann so weit. Der technisch bedingte Ausfall von Uwe Hemrich/ Daniel Büchling im ersten Lauf stellte eine Vorentscheidung dar, das verletzungsbedingte Handicap von Eberhard Becker eine weitere. Andreas Halser/Andreas Liebscher (MC Flöha) konnten aufgrund verschiedener Probleme nicht antreten und somit auch ihren bis dato eingenommenen vorläufigen dritten Platz nicht verteidigen. Nun wurde die Tageswertung der übrigen Teams entscheidend für das Endklassement. Souverän errangen Ralf Simon/Marcel Wildfang mit zwei Laufsiegen den Sieg in der Tageswertung und dadurch auch in der Gesamtwertung des Classic-Cups 2011. Mit gleicher Veranstaltungspunktzahl, aber dem besseren Ergebnis im zweiten Lauf errangen Dirk

Beutler/Lutz Ebert den zweiten Platz vor Lutz und Thomas Kutschke. Auch hier glich die Tageswertung dem Saisonendstand und die drei Teams waren zur Siegerehrung gleich zweimal auf dem Podest zu sehen, da auch die Cup-Siegerehrung in Flöha stattfand. Kathrin und Andreas Liebscher, MC Flöha e.V. im ADMV w e rgeb ni sse

Endstand 2011: 1. Ralf Simon/Marcel Wildfang, Simson Sport Hottendorf, EML-Maico 500; 2. Dirk Beutler/Lutz Ebert, MC Flöha, EML-CZ 380; 3. Lutz Kutschke/Thomas Kutschke, Großdubrau, EML-Yamaha 1000; 4. Andreas Halser/Andreas Liebscher/Thomas Halser, MC Flöha, EML-CZ 380; 5. Eberhard Becker/Manuel Zahn, MC Woltersdorf, Heos-Honda 500; 6. Uwe Hemrich/Daniel Büchling, MCC Schenkenhorst, Wasp-Yamaha 1000; 7. Ralf Bernsee/Dietmar Domke, MCC Frankfurt/Oder, Wasp-Yamaha 900; 8. Jens Schaffer/Benno Liedert, MCC Frankfurt/Oder, Wasp-Suzuki 650.

BUCH TIPP

Die zurückliegende Saison des ADMVSeitenwagen-Classic-Cups im Motocross war spannend bis zum Finallauf. Erst nach diesem standen die Sieger und Platzierten in der Gesamtwertung 2011 fest. Das erste Rennen, am 30. April in Flöha, entschied das Vater-Sohn-Team Lutz und Thomas Kutschke aus Großdubrau mit zwei Laufsiegen zu seinen Gunsten. Dirk Beutler/Lutz Ebert vom Gastgeber errangen den zweiten Platz vor den CupSiegern des Vorjahres Jens Schaffer/Benno Liedert (Frankfurt). Sie verwiesen die punktgleichen Eberhard Becker/Manuel Zahn (MC Woltersdorf ) durch das bessere Ergebnis im zweiten Lauf auf den vierten Platz. Leider verletzte sich Jens Schaffer an diesem Renntag so kompliziert am Knie, dass er sich einer OP unterziehen musste und für die restliche Saison ausfiel. Der ADMV-Club Kuhstorf war Ausrichter des zweiten Rennens am 4. Juni. Auf der von Holger Janßen und seinen Männern vorbildlich präparierten Sandstrecke in Bresegard fanden die Berliner Uwe Hemrich/Daniel Büchling die schnellste Spur und siegten vor Dirk Beutler/Lutz Ebert (MC Flöha) und Ralf Simon/Marcel Wildfang (Hottendorf ). Nach der Sommerpause fand die dritte Veranstaltung in Wietstock statt. Der MC Steglitz e.V. im ADAC organisierte dort sein 13. Internationales Off-Road-Festival, zu dem Oldtimer-Moto-Cross-Fahrer aus mehreren europäischen Ländern anreisten. Mit dem Kurs kamen Simon/Wildfang am besten zurecht. Sie errangen mit zwei Laufsiegen den Veranstaltungssieg vor Andreas Halser/Thomas Halser (MC Flöha) und den Berlinern Uwe Hemrich/Daniel Büchling, die für den MCC Schenkenhorst starten. Vor dem Finale des diesjährigen ClassicCups lagen die Teams in der Punktewertung so eng beieinander, dass sechs von ihnen theoretisch noch einen Platz unter den drei Besten in der Endabrechnung erringen konnten.

In den späten 1940er Jahren hat sich in einigen osteuropäischen Staaten eine mehr oder weniger erfolgreiche Motorradindustrie entwickelt, deren Erzeugnisse hierzulande teils wenig bekannt sind. Wenn man von den Russengespannen à la BMW R71 ff absieht, handelt es sich in der Regel um Nachbauten von DKW-RT 125 und -NZ sowie JAWA-Vorbildern bis 350 Kubik. Kenner der osteuropäischen Motorradszene Frank Rönicke hat in der beliebten Reihe „Typenkompass“ aus dem Motorbuch Verlag die Entwicklungen in Bulgarien, Polen und der Sowjetunion mit Daten, Fakten und Abbildungen vorgestellt. Da kommen die Sportmaschinen verschiedener Disziplinen auch nicht zu kurz. Ein weiterer Typenkompass mit Motorrädern aus der Tschechoslowakei und Ungarn wird vorbereitet. Insbesondere bei den klassisch orientierten Motorsportlern und Liebhabern sollte das preiswerte und akribisch recherchierte Büchlein im Regal nicht fehlen. Titel: Motorräder des Ostblocks – Bulgarien, Polen, Sowjetunion 1945-1990; 120 Seiten; über 110 Abbildungen, 9,95 Euro; ISBN 978-3-613-03355-9

Foto: Katja Liebscher

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Konzentration am Start, auch wenn es nicht um Wertungspunkte ging.

4. Demonstrationslauf zum ADMV Classic Cup in Reinsdorf

Raritäten auf dem August-Horch-Ring Am 21. August fanden nun schon traditionsgemäß die vierten Demonstrationsfahrten historischer Rennsportfahrzeuge im Rahmen des ADMV Classic Cups statt. Im Reinsdorfer Gewerbegebiet nahmen die Piloten den August-Horch-Ring unter die Räder. Bei bestem Wetter starteten Rennmaschinen, Tourenwagen, Seitenwagen-Gespanne und sogar Formelwagen aus vergangenen Jahrzehnten. Für die zahlreichen Motorsportfans war das Fahrerlager im Briefzentrum der Deutschen Post AG ein Hauptanziehungspunkt. Dort konnte man die Raritäten aus nächster Nähe bewundern. So zum Beispiel eine NSU-Rennmaschine aus dem Jahre 1934 oder eine AWO 425 von 1954, Tourenwagen aus dem ADMV-Trabant-Lada-Racing-Cup (heute ADMV-Tourenwagen-Cup) sowie zahlreiche Rennkarts und Formelwagen. So ging zum Beispiel Mirko Ostermann aus Kirchberg mit seinem

Mirko Ostermann aus Kirchberg in einem Lada MT 77

Lada MT 77 wieder an den Start. Auch einige Rallyefahrzeuge vom Veranstalter MC Zwickau waren mit dabei. Ein geplatzter Motor eines Lada-Tourenwagens sorgte für eine kurze Unterbrechung. Doch die Strecke konnte schnell wieder freigegeben werden. Ins-

gesamt 2500 Besucher kamen zum August-Horch-Ring. Unterstützung bei der Durchführung der Veranstaltung fanden die Sportfreunde vom MC Zwickau bei der Freiwilligen Feuerwehr Reinsdorf und dem DRK. Daniel Friedel, MC Zwickau e.V. im ADMV

Martin Falke und Heiko Müller aus Crimmitschau auf einer BMW R75, Baujahr 1942

Werner Pälchen aus Petershagen im Fiat 128 Coupé, Baujahr 1973 Fotos: Daniel Kunze, MC Zwickau

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Klasse 2: Gernot Weser auf Kreidler Florett 50 (1968) vor Thomas Zeun auf Benelli 125 2C (1974)

Gespanne: Andreas Genieser/Arne Heitmann auf Fiddeman XS650 (1975) vor Andreas Georg/Bernd Gasch auf BMW R50S (1958)

2. Präsentationslauf für historische Rennfahrzeuge in Meißen

Rennsportatmosphäre pur Für drei Tage machte der ADMV Classic Cup Station in der Domstadt Meißen. Als Ausrichter der zweiten Auflage dieser Rennsportveranstaltung für historische Zweiräder, Gespanne und K-Wagen fungierten die Oldtimerfreunde Käbschütztal. Hochkarätig besetzt waren alle acht Wertungsklassen – Ausdruck der Wertschätzung für die noch junge Meißner Veranstaltung und die ausgezeichnete Organisation. 253 Sportler aus allen Bundesländern sind im ADMV Classic Cup eingeschrieben, 221 zeigten sich und ihre Maschinen auf dem 1,2 Kilometer langen Rundkurs am Speedwaystadion. Das offene Fahrerlager geizte nicht mit technischen Raritäten. So präsentierte

Eberhard Uhlmann die weltweit einzige noch original erhaltene DKW Kompressor Baujahr 1936. Werksneu sah das Gespann Honda Kneeler vom hoch geschätzten Team Frank Wendler/André Krieg aus. Die Markenvielfalt war enorm und reichte von AWO über Benelli, BMW, Ducati, Honda, MV Augusta bis hin zu MZ. Am Ende der ohne schwere Unfälle verlaufenden Renntage – bei zwei Läufen entschied die Gleichmäßigkeit über die Platzierungen – stand auch ein Meißner auf der Siegerliste ganz oben. Jens Papperitz gewann in der Simson RS Klasse. Ein Hingucker war natürlich auch die K-Wagen-Armada aus Köthen, der Hochburg der schnellen Flitzer. Nationalmann-

Klasse 4: Andy Kloss auf Sunracer Honda CB550 (1975) vor Nils Jannausch auf Yamaha TZ350 Replica (1976)

schaftsfahrer um die Legenden Horst Winzler und Klaus Reißmann zeigten, wie schnell und gleichmäßig fahren geht. 2012 steht neben der 11. Auflage „Rund um das Käbschütztal“ und dem 3. Meißner Rennwochenende die internationale Feuertaufe an. Vom 15. bis17. Juni 2012 findet der Classic Grand Prix East Germany auf dem DEKRA Testoval am Lausitzring statt. Ullrich Brumm, Pressesprecher der Oldtimerfreunde Käbschütztal e.V. im ADMV

Klassen im ADMV Classic Cup Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945 Klasse 2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm ab 1946 bis 1985 Klasse 3 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm ab 1946 bis 1985 Klasse 4 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm ab 1946 bis 1985

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Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung ab 1946 bis 1985

Simson 50 ccm: 1. Jens Papperitz, Meißen, 00:00,404 Differenz; 2. 2. Sascha Bellon, Meißen, 00:01,329; 3. Gero Breithecker, Berlin, 00:02,766. Klasse 1: 1. Hartmut Geyer, Burgstädt, BMW R51 Boxer, Baujahr, 1938, 00:00,06; 2. Gerhard Spychala, Berlin, Gilera SS 600, 1942, 00:00,45; 3. Klaus Wernicke, GrunowDammendorf, Velocette KTT MK IV, 1933, 00:01,45. Klasse 2: 1. Uwe Reich, Rodewisch, Benelli 125, 1974, 00:00,010: 2, Kai Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1972, 00:00,366; 3. Egon Trepte, Weixdorf, MZ EB 125, 1967, 00:00,424. Klasse 3: 1. Stefan Scherf, Frohburg, Yamaha RD 250, 1974, 00:00,241; 2. Peter Mosch, Syrau, MZ EB 250, 1976, 00:00,583; 3. Gerhard Thümmel, Schmiedeberg, MZ EB 248, 1967, 00:00,944.

Klasse 4: 1. Peter Hesse, Friedersdorf, EB EGLI ECR 500, 1978, 00:00,573; 2. Hans Eder, Lappersdorf, Morini 350, 1975, 00:01,266; 3. Uwe Schramm, Neusalza-Spremberg, EGLI Honda EVH 450, 1970, 00:01,553. Klasse 5: 1. Uwe Bärwald, 00:00,838; 2. Frank Pawski, Finsterwalde, Yamaha Single Racer EB, 1979, 00:00,914; 3. HansJürgen Macioschek, Riesa, BMW R45S, 1980, 00:01,253. Klasse 6: 1. Peter Bruhn/Stefan Bruhn, Fährdorf/Ratzeburg, BMW R50/1, 1964, 00:00,287; 2. Andreas Liebscher/Kathrin Liebscher, Flöha, Baker-Yamaha F1Langgespann, 1992, 00:01,581; 3. Claudia Donner/Mirko Donner, Chemnitz, NSU 500 SS, 1938, 00:02,406. K-Wagen: 1. Horst Winzler, Elsnig, EB MZ, 1964, 00:01,485; 2. Oliver Ochdorf, 00:01,872; 3. Dieter Girschik, Sebnitz, EB MZ, 1971, 00:02,954.

Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985 Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis 1945 Klasse 8 Renn- und Sportwagen ab 1946 bis 1985 Klasse 9 Renntourenwagen ab 1946 bis 1985 Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport ab 1946 bis 1992

Fotos: tvM-lercharoom

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5. Bergpreis Mühlwand

Der Berg hat gerufen – viele kamen

Ältestes Automobil: Simson Supra SS, Baujahr 1925, 2000 ccm, 50 PS von Gerhard Heß

Beim fünften Bergpreis Mühlwand der Nachwendezeit sind am 24./25. September 176 Fahrer auf die historische Bergstrecke gegangen. Nach zwei Trainingsläufen am Sonnabend absolvierten sie am Sonntag die 2,4 Kilometer lange Distanz zwischen dem Start unterhalb des Alaunbergwerkes Mühlwand/Reichenbach und dem Ziel etliche Höhenmeter weiter in Richtung B 94. Die zwei Wertungsläufe waren in möglichst gleicher Zeit bei einer erlaubten Durchschnittsgeschwindigkeit von maximal 80 Kilometern pro Stunde zurückzulegen. Einige Teilnehmer waren schneller als die erlaubten 1:48 Minuten und mussten Strafsekunden hinnehmen. Die meisten Fahren hielten sich an die Vorgabe. Dafür bedankte sich Streckensprecher Lutz Weidlich im Auftrag des Reichenbacher Oldtimerclubs. „Es war eine wunderbare Veranstaltung. Bei der großen Anzahl an Fahrern und Fahrzeugen ist so gut wie nichts passiert“, erklärte der Streckensprecher. Lediglich ein Teil der Strohballen in den nach Reglement vorgeschriebenen Schikanen wurde zerfahren. Rund 5000 Zuschauer säumten an den beiden Veranstaltungstagen die Stre-

Hubert Lesser aus Brotterode auf einer BMW R 51/RS, Baujahr 1938

cke. Viele Gäste nutzten einen Besuch im Fahrerlager, um sich die Motorräder und Autos anzuschauen oder sich mit den Fahrern zu unterhalten. Sie fanden dort eine nie da gewesene Vielfalt der Fahrzeuge. Im Vergleich zur ersten BergpreisVeranstaltung des Oldtimerclubs im Jahr 2004 hat vor allem die Anzahl der Rennsportwagen enorm zugelegt. Für viele Fahrer historischer Automobile hat die Teilnahme beim alle zwei Jahre stattfin-

denden Bergpreis in Mühlwand einen festen Platz im Oldtimersportkalender. Unter ihnen waren zahlreiche Meisterschaftsund Pokalsieger aus über einem halben Jahrhundert Motorsportgeschichte. Die Fahrer gaben gern Auskunft oder hatten Dokumentationen aufgestellt, die große Beachtung fanden. Der Pokal des Oberbürgermeisters für den Gesamtsieg blieb im Vogtland. Da die Zeitmessung nur Zehntel-Sekunden erfasste, hatten mehrere Fahrer mit 0,1 Sekunden die gleiche Zeitdifferenz. Laut Reglement siegte deshalb der älteste Fahrer. Das war Dieter Kulke aus dem Neumarker Ortsteil Schönbach, der mit einer MZ ETZ Bergrenner fuhr. Er war schon bei Bergrennen in den 60er Jahren dabei und sogar Bezirksmeister. Wolfgang Kilschautzki aus Annaberg-Buchholz auf einer Honda CB 900 F, Baujahr 1982

Noch immer schön: Melkus-Rennwagen RS 1000

Fotos: Carsten Steps

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Matthias Stark aus Bad Lobenstein mit einem Estonia, Baujahr 1983

Klasse 1: 1. Reinhard Martin, Fraureuth, DKW E 250, 1928, 0,30 Sekunden Differenz; 2. Heiko Döring, Hohnstein, NSU OSL 501, 1938, 0,50; 3. Klaus-Peter Wernicke, Grunow, Velocette KTT, 1933, 0,60. Klasse 2: 1. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, 1965, 0,90; 2. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA-DKW, 1955, 1,00; 2. Ekkehard Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS, 1972, 1,00. Klasse 3: 1. Konrad Zschunke, Mahlitzsch, MaicoRS, 1974, 0,10; 2. Ivar Sauter, Rheinfelden/ Schweiz, Aermacchi, 1962, 0,50; 3. Jens Eberlein, Hohenstein-Ernstthal, Yamaha TD 3 Repl., 1972, 0,90. Klasse 4: 1. Dieter Kulke, Neumark, MZ ETS Bergrenner, 1969, 0,10; 2. Meinhard Bauch, Lichtenstein, Honda, 1970, 0,10; 3. Marcel Gläser, Reudnitz, Kawasaki ZRS, 1980, 0,40.

Ivar Sauter aus Rheinfelden/Schweiz gewann den Pokal für die weiteste Anreise und wurde Zweitplatzierter in der Klasse 3 mit seiner Aermacchi-Rennmaschine, mit der er bereits in den 60er Jahren auf DDR-Rennstrecken zuhause war. Georg Reinhardt (77) aus Reichenbach ist als ältester Autopilot gestartet. Sein BMW ist nur vier Jahre jünger als er. Das Teilnehmerfeld trennten insgesamt 60 Jahre. Ähnlich weit auseinander lagen die Baujahre der Fahrzeuge. Das älteste Auto war ein Simson Supra SS Baujahr 1925 von Gerhard Heß, das an-

sonsten im Suhler Museum zu finden ist. Helga Heinrich, die 72-jährige Rennamazone aus dem Vogtland, ging sowohl mit dem Motorrad als auch mit einem MelkusRennwagen an den Start. Günter Timper („Seele“) aus Greiz verbrachte am Sonnabend sogar seinen 77. Geburtstag auf der Bergstrecke. Er bedankte sich bei den Organisatoren. „Die viele Arbeit, die hier in der Vorbereitung steckt, sieht kein Mensch. Ich danke Euch für diese schöne Veranstaltung“, sagte der zum Clubvorsitzenden Olaf Roth. Petra Steps Uwe Reich aus Rodewisch auf einer Benelli 250, Baujahr 1972

Klasse 5: 1. Günter Raab, Jocketa, Honda dream, 1966, 0,10; 2. Thomas Macioschek, Riesa, BMW R45s, 1979, 0,60; 3. Frank Pawski, Finsterwalde, Yamaha EB, 1979, 0,70. Klasse 6: 1. Ursula und Reinhard Gehre, Seligenstadt, Adler, 1953, 0,50; 2. Steffen Lehmann, Lichtenstein, HEB 350, 1965, 1,50; 3. Frank Wendler, Bernsdorf, Honda DWR, 1978, 1,90. Klasse 7: 1. Lars Tröger, Plauen, Opel P4 Sandbahnrenner, 1936, 0,60; 2. Thomas Hoffmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931, 1,10; 3. Gerhard Heß, Suhl, Simson Supra SS, 1925, 1,30. Klasse 8: 1. Jens Philipp, Annaberg-Buchholz, Melkus F III, 1964, 0,30; 2. Matthias Stark, Bad Lobenstein, Estonia, 1983, 0,50; 3. Conrad Engel, Osnabrück, AFM Rennwagen, 1950, 0,80. Klasse 9: 1. Nico Zitzmann, Steinach, Opel Kadett B-Rallye, 1970, 0,10; 2. Stefan Pohl, Plauen, Lada RS, 1972, 0,10; 3. Werner Pälchen, Petershagen, Fiat 128 Coupe, 1973, 0,10. Klasse 10: 1. Rudi Seifner, Bad Köstritz, Opel Calibra, 1991, 0,20; 2. Sebastian Kunze, Chemnitz, Opel Kadett GSI, 1991, 0,20; 3. Matthias Geisler, Leuna, Renault R19 RS, 1988, 1,50. Gesamtsieger: Dieter Kulke, Neumark Beste Dame: Kerstin Görner, Delitzsch Jüngster Autofahrer: Tommy Peetz (19), Helmbrechts Ältester Autofahrer: Georg Reinhardt (77), Reichenbach Jüngster Motorradfahrer: Stefan Grüner (21), Lengenfeld Ältester Motorradfahrer: Horst Geilsdorf (79), Schöndorf Weiteste Anreise: Ivar Sauter, Schweiz (ca. 630 Kilometer)

10. Historische Motorsportausstellung Straßenrennen, Motocross, Geländesport · Fahrer, Fahrzeuge, Funktionäre, Utensilien

12. Februar 2012 · Start: 10.00 Uhr

Ort: Rascha’s Oldtimergaststätte „Zur Linde“ in 06193 Halle OT Teicha Veranstalter: Oldtimerstammtisch Teicha und IG Halle-Saale-Schleife

Weitere Informationen: Telefon 034606-20233, www.raschas-motorrad.de Fotos: Carsten Steps

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ADMV Racing Classic Lausitzring

Sieger des ADMV Classic Cups gekürt Da sich Gegensätze angeblich anziehen sollen, werten wir das Saisonfinale des ADMV Classic Cup 2011 einmal großmütig als Unterstützung dieser These. Fakt ist hingegen, dass sich der auf dem modernen Lausitzring veranstaltende MC AutoMobil Berlin e.V. im ADMV mit 201 Teilnehmern am „Tag der Deutschen Einheit“ über regen Zuspruch freuen durfte. Zwar waren einige eher seltene und zugleich interessante Gäste, wie zum Beispiel die ehemaligen DDR-Meister Gernot Weser, Frank Wendler und Stefan Tennstädt sowie die Rennamazone Helga Heinrich, geb. Steudel und Hans-Joachim Schnürer, mit von der Partie, doch stand die Veranstaltung klar im Zeichen der noch ausstehenden Entscheidungen in Sachen Titel. Diesen hatte in der Klasse 1 der Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945 Heiko Döring aus Hohnstein auf seiner NSU mit dem Fabrikationsjahr 1938 schon sicher und trat in der Lausitz gar nicht erst an. Mit seinen 110 in Wertung genommenen Punkten, es werden nur die sechs besten Ergebnisse für die Gesamtwertung herangezogen, lag er uneinholbar vorn. Den Tagessieg sicherte sich in dieser Klasse Florian Kirch aus Rösrath bei Köln, und Jürgen Klar aus Kirschau war mit seiner NSU OSL 350 (1936) der Gleichmäßigste der Classic-Cup-Fahrer. Auch in der Klasse 2 der Renn- und Sportmotorräder der Baujahre zwischen 1946 und 1985 stand der neue Champion bereits fest. Rolf Herrmann aus Olbersdorf hatte mit seiner IFA-DKW 125 (1955) zuvor schon so viele Punkte eingefahren, dass ihm der zweifache Cup-Sieger Günter Sörgel aus Schneeberg mit seiner 125erBenelli (1970) nicht mehr gefährlich werden konnte. Beide waren dennoch auf dem Lausitzring am Start, der 73-jährige Günter Sörgel dabei zum allerletzten Mal. Mit Platz drei in der Cup-Wertung durfte

Schöne Erinnerung: Sieger und Platzierte in einer Fotomontage

Sörgel noch einmal aufs Podest, was Rolf Herrmann mit Platz fünf verfehlte. Laufsieger wurde der Riesaer Kai Aurich mit seiner Kreidler Florett RS 50. In der Klasse 3 (bis 250 ccm, Baujahre 1946 bis 1985) hatten noch drei Fahrer zumindest theoretische Chancen auf den Titel. Mit Platz sieben in der Cup-Wertung sammelte Uwe Reich aus Rodewisch mit seiner 250er-Benelli (1972) wichtige Punkte auf dem Weg zum Titel. Der Gaststarter Steffen Grafe aus Käbschütztal gewann mit seiner Kawasaki KR1S vor Ullrich Dölling aus St. Egidien auf einer Yamaha RD 250 (1978), der damit Bester aus dem ADMV Classic Cup war. In der Klasse 4 (über 250 ccm) musste die Entscheidung zwischen dem als

Tabellenführer angereisten Peter Zehl aus Schönau mit der Benelli 500 (1975) und dem Niederwürschnitzer Alexander Herpich, mit einer Honda CB 350 RC 163 fallen. Und tatsächlich fing Herpich Zehl noch ab, indem er seine Klasse gewann und Zehl nicht über Rang 18 hinauskam. In gewisser Weise fiel die Entscheidung so auf der Strecke eindeutig, denn gegen Zehl läuft noch ein Protest wegen angeblich unerlaubten Motorradwechsels. In der Klasse 5 der Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung stand mit Wolfgang Kilschautzki aus AnnabergBuchholz auf einer 900er-Honda (1982) der Titelträger 2011 ebenfalls schon fest. Stefan Arnold aus Altenberg räumte hier mit seiner 250er-Suzuki RGV (1981) das Dirk Lummer aus Gera auf einer Schüttoff F350 vor Thomas Hentschel aus Wachau auf einer Moto Guzzi Condor

Nico Müller (443) aus St. Egidien fuhr eine Suzuki. Fotos: Horn (2), Rainer Rode (Fotomontage)

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Punktemaximum ab und Kilschautzki zeigte mit Platz fünf, dass er ein würdiger Cup-Sieger 2011 ist. Bei den Seitenwagen verteidigten Frank Wendler/Andre Krieg (Bernsdorf/ Oberlungwitz, DWR Honda Kneeler, 1978) ihre knappe Tabellenführung gegen Lutz Horst/Kristin Wieczorek (Finsterwalde/ Käbschütztal, Benelli Tornado, 1968) sowie Steffen Lehmann/Meinhard Bauch (beide Lichtenstein, HEB Sidecar, 1965). In der Lausitz belegten Wendler und Lehmann hinter Frank Wendlers früherem Mechaniker Georg Hübner und dessen Co-Pilot Heiko Neumann sowie Andreas Kunz/Norbert Huster die Plätze drei und vier. Kommen wir zu den Freunden vierrädriger Klassiker. Die Klasse 7 für Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945 war im Prinzip eine One-Man-Show von Thomas Hofmann aus Drebach, der mit seinem stets wie aus dem Ei gepellten DKW F1 Monoposto (1931) als Einziger halbwegs regelmäßig am Start war. In der Lausitz war

Holger Rüdiger aus Kirchberg mit einem Trabant 600 RS

diese Klasse nicht ausgeschrieben, was so oder so nichts an seinem locker eingefahrenen Gesamtsieg geändert hätte. In der Klasse 8 der zwischen 1946 und 1985 gebauten Renn- und Sportwagen musste die Entscheidung zwischen Jens Philipp aus Annaberg-Buchholz und des-

adm v

class i c

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Jens Philipp aus Annaberg-Buchholz mit einem Melkus Wartburg Formel 3

sen zigarrenförmigen Melkus-Wartburg F3 (1984) und Dietmar Reimann aus St. Egidien im Formel V-Mahag (1969) fallen. Der Erzgebirgler musste sich auf dem Lausitzring zwar seinem Kontrahenten mit dem jüngeren Fahrzeug knapp geschlagen geben, doch in der Gesamtwertung hatte er schließlich die Nase vorn. Bei den zwischen 1946 und 1985 gebauten Renntourenwagen und geschlossenen Automobilen der Klasse 9 fing der Pausaer Frank Werner mit seinem VW Polo (1983) mit seinem zweiten Saisonsieg den Plauener Stefan Pohl im Lada 1300 (1972) noch ab. Die Klasse 10 war wieder den Renntouren- und Seriensportwagen bis Baujahr 1992 vorbehalten, wobei Holger Rüdiger aus Kirchberg mit seinem im Rallye-Look gehaltenen Trabant 600 RS (1985) mit Platz zwei in der Lausitz den Titel deckelte. Thorsten Horn

ADMV Classic Cup 2011 – Endstand Klassen im ADMV Classic Cup Klasse 1 Renn- und Sportmotorräder bis Baujahr 1945: 1. Heiko Döring, Hohnstein, NSU OSL 501, 1938, 110 Punkte; 2. Klaus Wernicke, Grunow-Dammendorf, Velocette, 1933, 101; 3. Hartmut Geyer, Burgstädt, BMW R51, 1938, 88; 4. Gerhard Spychalla, Berlin, Gilera SS, 1943, 72; 5. Hubert Lesser, Brotterode, BMW 51 RS, 1938, 70.

Klasse 5 Seriensportmotorräder ohne Hubraumbegrenzung ab Baujahr 1946 bis 1985: 1. Wolfgang Kilschautzki, Annaberg-Buchholz, Honda CB Boldor, 1982, 114 Punkte; 2. Heinz-Jürgen Walther, Schleiz, AWO 425, 1953, 91; 3. Roland Stephan, Altenberg, Suzuki RGV 249 ccm , 78; 4. Thomas Macioschek, Riesa, BMW R 45 470 ccm, 1979, 78; 5. Frank Pawski, Finsterwalde, Yamaha Eigenbau, 1979, 73.

Klasse 2 Renn- und Sportmotorräder bis 175 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985: 1. Rolf Herrmann, Olbersdorf, IFA-DKW RT 125, 1955, 104 Punkte; 2. Günter Sörgel, Schneeberg, Benelli RE, 1970, 97; 3. Klaus Pellert, Annaberg-Buchholz, Honda RS, 1965, 92; 4. Kai Aurich, Riesa, Kreidler Florett RS 50, 1972, 85; 5.Enrico Naundorf, Sonnenwalde, MZ Eigenbau, 1976, 77. Klasse 3 Renn- und Sportmotorräder ab 176 ccm bis 250 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985: 1. Uwe Reich, Rodewisch, Benelli 250 ccm, 1972, 88 Punkte; 2. Ulrich Dölling, St. Egidien, Yamaha RD 250 LC, 1978, 85; 3. Jens Eberlein, Hohenstein-Ernstthal, Yamaha TD2-Replica, 1972, 76; 4. Niklas Reichardt, Lichtenstein, Honda CB 250, 1974, 76; 5. Karl-Heinz Weymann, Bad Tennstedt, Yamaha RD, 1973, 71. Klasse 4 Renn- und Sportmotorräder über 250 ccm ab Baujahr 1946 bis 1985: 1. Alexander Herpich, Niederwürschnitz, Honda CB 350 RC 163, 1972, 99 Punkte. Plätze 2–4, in Klärung, bisher unbesetzt

Klasse 6 Rennmotorräder mit Seitenwagen bis Baujahr 1985: 1. Frank Wendler/André Krieg, Bernsdorf/ Oberlungwitz, DWR Honda Kneeler, 1978, 94 Punkte; 2. Lutz Horst/Kristin Wieczoreck, Finsterwalde/Käbschütztal, Benelli Tornado, 1968, 93; 3. Steffen Lehmann/ Meinhard Bauch, Lichtenstein, HEB Sidecar, 1965, 90; 4. Georg Hübner/Heiko Neumann, Bernsdorf/Hohenstein-Ernstthal, Molyneux F2 Kneeler, 1978, 80; 5. Peter Bruhn/Stefan Bruhn, Fährdorf/Ratzeburg, BMW R50/2, 1964, 77.

Klasse 7 Renn- und Sportwagen bis Baujahr 1945: 1. Thomas Hoffmann, Drebach, DKW F1 Monoposto, 1931, 80 Punkte; 2. Lothar Fritzsche, Fürstenwalde, Austin Seven Ulster, 1933, 20. Klasse 8 Renn- und Sportwagen ab Baujahr 1946 bis 1985: 1. Jens Philipp, Annaberg-Buchholz, Melkus Wartburg Formel 3, 1964, 104 Punkte; 2. Dietmar Reimann, St. Egidien, Formel V-Mahag, 1969, 96; 3. Wolfgang Klix, Dresden, Formel III Melkus Typ 64, 1964, 76; 4. Frank Menzel, Schwarzenberg, Wartburg Eigenbau Formel III, 1959, 59; 5. Manfred Berger, Sandersdorf, Van Diemen Formel Ford, 1980, 47. Klasse 9 Renntourenwagen und geschlossene Automobile ab Baujahr 1946 bis 1985: 1. Frank Werner, Pausa, VW Polo, 1983, 92 Punkte; 2. Stefan Pohl, Plauen, Lada 1300 ccm, 1972, 90; 3. Jerome Stadtler, Guteswegen, Trabant 601 RS, 1980, 84; 4. Bernd Erhard, Erfurt, Opel Manta B, 1983, 71; 5. Rico Meusel, Hörnitz, Skoda 130 RS, 1978, 68. Klasse 10 Renntourenwagen und Seriensport ab Baujahr 1946 bis 1992: 1. Holger Rüdiger, Kirchberg, Trabant 600 RS, 1985, 91 Punkte; 2. Dr. Thomas Frohn, Friesenheim, Austin Healey Sebring Sprite MK 1, 1961, 89; 3. Kerstin Görner, Delitzsch, Citroen AX, 1985, 84; 4. Annika Stadtler, Guteswegen, Audi 80, 1985, 79; 5. Thomas Sachse, Erfurt, Polski Fiat, 1975, 60.

Fotos: Horn

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3-Stunden-Enduro beim MSC „Jugend“ Lübbenau

Motorsportler begeisterten in Hindenberg Die Quads „pflügten“ den Innenring.

in Führung, ehe an seinem Motorrad der Bowdenzug riss. Trotz 35-minütiger Unterbrechung wurde er noch Fünfter. Christopher Schorrat belegte mit 25 Runden einen beachtlichen dritten Rang. Christoph Kathe wurde Siebenter, fiel zwischendurch aber aufgrund eines Sturzes ebenfalls 15 Minuten aus. Sein Lenker musste gerichtet werden. Über einen Tagessieg freute sich dagegen Julia Reichwald. Die Lübbenauerin fuhr die drei Stunden kon-

zentriert durch und überquerte 19-mal die Ziellinie. Henry Pfeiffer, Sportleiter beim MSC „Jugend“ Lübbenau, zeigte sich mit dem Renntag zufrieden. „Es gab keine schweren Unfälle, die Zuschauer haben hochklassigen Motorsport geboten bekommen.“ Den Fahrern habe die Veranstaltung sehr gut gefallen. „Viele haben ihr Kommen für das nächste Jahr bereits zugesagt.“ MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV e rgeb ni sse

Etwa 350 Zuschauer erlebten am 16. Oktober beim „Bernhard-Holz-Gedächtnis-Lauf“ des MC Steglitz e.V. im ADAC im Hindenberger Sandbahn-Stadion des MSC „Jugend“ Lübbenau e.V. im ADMV hochklassigen und abwechslungsreichen Motorsport. Die Fahrer des Lausitzer Gastgebers überzeugten bei strahlendem Sonnenschein und optimalen Bedingungen mit schnellen Rundenzeiten, hatten aber auch viel Pech. Das dreistündige Quad-Rennen der Endurance-Masters-Serie am Vormittag gewann Michael Grimm aus Berlin. Insgesamt 54 Fahrer lieferten sich spannende Positionskämpfe und atemberaubende Überholmanöver. Zahlreiche Fahrer des MSC „Jugend“ Lübbenau gingen beim 3-Stunden-Enduro an den Start. Den Tagessieg der Klasse 3 holte aber der Vetschauer Dirk Mager mit 30 Runden. Tom Remmin schaffte auf der anspruchsvollen 4,5-Kilometer-Strecke 29 Runden und belegte damit Rang drei. Vereinskollege Aaron Schiemenz wurde mit 25 Runden Achter. Viel Pech hatte Nico Schicho in der Klasse 6. Der MSC-Fahrer lag lange Zeit

BUCH TIPP

Enduro bahnt sich im traditionellen Bahnsportclub seinen Weg.

Klasse2: 1. Patrick Holz, Berlin, 30 Runden;2. Thomas Hoffmann, Berlin, 28; 3. Adriano Fenu, Oerlinghausen, 28. Klasse 3: Dirk Mager, Vetschau, 30 Runden; 2. Jens Melnikoff, Werben, 30; 3. Tom Remmin, Luckau, 29. Klasse 4: 1. Julia Reichwald, Lübbenau, 19. Klasse 5: 1. Eberhard Becker, Erkner, 22; 2. Jürgen Missler, Woltersdorf, 14. Klasse 6: 1. Sebastian Fröschke, Gröbitz, 30 Runden; 2. René Quappe, Blankenfelde, 25.; 3. Christopher Schorrat, Lauta, 25. Klasse 7: 1. Marc Zaddach, Wedemark, 29 Runden; 2. Matthias Bernhardt, Jelpke, 28; 3. Gottfried Denel, Schönwalde, 27. Klasse 10 Kinder (bis 65 ccm): 1. Oliver Nowak, 9 Runden; 2. Rouver-Lee Zdeler, 9; 3. Falco Saager, Berlin, 8. Klasse 11 Kinder (über 65 ccm): 1. René Krüger, 12 Runden; 2. Lucas Nelius, 12; 3. Lukas Schäfer, Großbeeren, 12.

MOTORRADFAHREN IN PERFEKTION „Mit Köpfchen durch die Kurve“ ist der komplette Titel des Buches von Autor und Sicherheitstrainer Ulrich Thomson, das sich speziell an den Straßenfahrer – ob Anfänger oder „Alten Hasen“ – in punkto Sicherheit wendet. Motorradfahren birgt trotz zahlreicher Schutzmaßnahmen immerhin noch große Gefahren. Mit dem Werk will der Autor den Leser anleiten, durch gezieltes Training die Risiken zu minimieren. Alle wesentlichen Verkehrssituationen, die täglich auf den Fahrer einwirken können, werden analysiert und durch Zusatzinformationen ergänzt. Das Buch wendet sich bewusst nicht an Renn- und Geländefahrer, es wird lediglich die Nützlichkeit des Fahrens auf unwegsamen Strecken hingewiesen. Das praxisorientierte, rundum gelungene und preisgünstige Buch sollte bei keinem Biker im Bücherregal fehlen. 184 Seiten; 270 Abbildungen; Paperback im DIN A4-Format; ISBN 978-3-86852-382-9; 19,95 Euro; HEEL Verlag Fotos: Nico Berlin/MSC „Jugend“ Lübbenau

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Am Start Sascha Meyhoff, Dennis Schröter und Arne Weidemann (v.l.)

Novemberpokal des MC Woltersdorf

Rekordbeteiligung und neues Konzept Im vorigen Jahr kam gerade die Hälfte der Fahrer ins Ziel, durchnässt, „kaputt“ oder durch Zeitüberschreitung auch der letzten Chance auf Wertung beraubt. Der Wettergott hatte gezeigt, wer „Herr im Hause“ ist, da war auch die gute Veranstaltungsorganisation kaum noch etwas wert. Überall Matsch, nasse Klamotten, alle waren geschafft…. Und in diesem Jahr? Die Wettermacher „ganz da oben“ waren sich scheinbar bewusst, was sie den Fahrern, Helfern und Organisatoren 2010 angetan hatten und machten alles wieder gut

– bestes Wetter am ersten Novemberwochenende 2011. Als hätten es die Macher vom MC Woltersdorf geahnt, dass diesmal nichts passieren kann, sollte doch ein weiteres Highlight die traditionelle Motorradveranstaltung bereichern. Da überall auf der Welt die Endurofahrer nach dem Start auf und davon sind, nur die wirklichen Fans die Prüfungen oder das unwegsame Gelände aufsuchen, bekommen „normale“ Zuschauer erst im Ziel die Sportler wieder zu Gesicht. Dass sollte am 5. und 6. No-

vember nicht so sein. Mit viel Geschick, Sachkunde und Fleiß wurde im Sportpark des Ortes ein Parcours aus künstlichen Hindernissen errichtet. Wie beim Skispringen stürzten sich die Fahrer eine Rampe hinunter, um dann die Stein- und Holzklobenfelder, Baumstämme, Hindernisse aus Autoreifen, ein Balkenkarussell und eine Pkw-Karosse zu überwinden. Zur „Entspannung“ ging es dann noch einen Kilometer durch natürliches Gelände. Und damit dieses neue Veranstaltungselement auch zu sehen war, musste

Daniel Mörbe vom MSC Hörlitz im Sportpark Woltersdorf.

André Geschke vom MC Woltersdorf beim Prolog am Sonnabend. Fotos: MC Woltersdorf

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Am Rande notiert

wmotorradgeländesport Fahrtleiter Wolfgang Buske hatte sich „verrechnet“, nicht 235 Motorräder waren technisch abgenommen, sondern nur 234, trotzdem waren 236 am Start. Wie das geht? Ein Fahrer wurde wegen technischer Mängel zur Nachbesserung weggeschickt. Er kam nicht zur Nachkontrolle zurück, sondern nutzte als fast letzter Starter, dunkel war es auch schon, eine kleine Unaufmerksamkeit und schob das Motorrad ins Parc fermé. Da es beim Hobbysport nicht immer 100-prozentig exakt zugeht wie im lizenzierten Sport, passierte er zur angesagten Zeit seine Startprüfung. Erst im Ziel fiel das auf. Den Fehler hätte der Veranstalter früher bemerken müssen. Wegen Betrugs wurde der Fahrer disqualifiziert.

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Siegerehrung für Dennis Schröter, Marcus Kehr, Sascha Meyhoff, Christian Brockel, Nick Emmrich (v.l.)

★★★ Wer den Nennungsschluss überschreitet, das Nenngeld nicht rechtzeitig beim Veranstalter einzahlt, muss damit rechnen, nicht angenommen oder mit einer Bearbeitungsgebühr (Nachnenngeld) belegt zu werden. Das ist schon immer so, und immer gibt es „preisgekrönte Ausreden“, warum das Geld noch nicht da ist. In Wolterdorf hatte sich Thomas Hoffmann mit seinem Laptop an den Beginn der Papierabnahme gesetzt; pünktliche Zahler wurden sofort weiter gelassen; andere erst nach Begleichung der Zusatzgebühr. Sein Rechner reagierte weder auf Erklärungen noch Behauptungen, dass das viel zu streng gehandhabt wird. ★★★ Diskussionen gab es bei der technischen Abnahme, als hätten die Kfz-Meister keine Ahnung oder neue Regeln erlassen: „Warum müssen Blinker angebaut sein oder funktionieren? Warum muss das Motorrad eine Hupe, einen Rückspiegel haben? Mit dem Helm fahre ich schon die ganze Saison, die Schweißnaht hält, das bisschen Spiel im Steuerkopflager ist halb so wild! Bei der deutschen Meisterschaft wurden wir zugelassen und hier macht man so einen Aufriss.“ Die Abnehmer kontrollierten nur das, was STVZO und technische Bestimmungen des DMSB vorschreiben.

mit viel Aufwand der gesamte Parcours künstlich ausgeleuchtet werden. Die Organisatoren des ADMV-Ortsclubs hatten mit 200 Fahrern gerechnet, Fahrtleiter Wolfgang Buske verkündete nach der technischen Abnahme, dass 235 Motorräder abgenommen wurden. So viele Teilnehmer gab es noch nie. Eröffnet wurde der Wettbewerb mit einem Prolog unter Flutlicht am Sonnabend ab 18.00 Uhr. Die Fahrer der Lizenzklassen absolvierten im Minutentakt jeweils eine Runde. Nach einer kurzen Pause bestritten die 20 schnellsten Akteure den FinaldurchEhrenpräsident Horst Scholtz gratulierte Sebastian Günther, Marcus Drenske und Christoph Lessing zu den Six-Days-Leistungen

★★★ Streckenchef Andreas Körper hatte viel zu tun. Der Platz vor und neben dem Rathaus war eine Baustelle, der Bereich Start/Ziel musste verlegt, die Servicezone neu eingerichtet werden. Als der Kurs am Sonntagmorgen ab 7 Uhr noch einmal abgefahren wurde, waren zwar für verschiedene Abschnitte Helfer dabei, doch einige Pfeile passten nicht so, wie vorgesehen. Und als in der ersten Runde übers Telefon zu hören war, einige Fahrer finden die Durchfahrtskontrolle 1 nicht, war schnelles Handeln angesagt. Das gelang, die Fahrer waren am Ende des Tages mit dem Kurs sehr zufrieden. ★★★ Fahrer des MC Woltersdorf waren bei den Six Days dabei, nahmen an der Europa- und Deutschen Meisterschaft sowie an Verbands- und Regionalmeisterschaften 2011 teil. Bei der „eigenen“ Veranstaltung gingen 25 Clubfahrer an den Start! 18 erreichten in Wertung das Ziel. Zuschauen musste Christoph Lessing. Der Routenier war verletzt, ließ sich aber nicht nehmen, am Service zu helfen.

gang. Am besten meisterten den anspruchsvollen Kurs Nick Emmrich, Christian Brockel, Marcus Kehr und Trialspezialist Jan Peters, der übrigens in der Championatswertung aller Teilnehmer Zwölfter wurde. Etwa 1500 Zuschauer sahen bis zirka 20.45 Uhr eine gelungene Premiere dieses Zusatzprogramms. Am Sonntag starteten die Fahrer um 8.00 Uhr jeweils zu dritt im Minutenabstand. Durch Woltersdorf ging es bis zum Parcours „Prolog“, der in die Streckenführung ohne Sonderwertung eingefügt war. Nach einem kniffelig zu findenden Schlammloch im alten Industriegebiet ging es durch ehemalige Objekte des Manuel Reinicke aus Beeskow im Castroltest

★★★ Seit 2004 werden die Ehrenpreise unter den ins Ziel gekommenen Fahrern vor der Siegerehrung verlost. In diesem Jahr standen etwa 40 Ehrenpreise zur Verfügung. Die Prozedur zog sich wieder 40 bis 50 Minuten hin. Die Fahrer möchten aber das Siegerzeremoniell schnell hinter sich bringen, einige müssen mehrere hundert Kilometer bis nach Hause fahren. 2012 soll nach dem Aushang der Ergebnisse sofort die Siegerehrung stattfinden.

Fotos: MC Woltersdorf

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Zementwerkes, über eine anspruchsvolle Brücke hinein in den Museumspark und dann zum „Extremtest“. Hier war auf der Halde, einem ehemaligen Tagebau, die erste Wertungsprüfung angelegt, die Dennis Schröter mit sieben Minuten und 39 Sekunden am schnellsten vor Marcus Kehr, Christian Brockel und Jörg Haustein absolvierte. Alle anderen Fahrer benötigten acht und mehr Minuten. Wer das hinter sich

nachruf

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gebracht hatte, fuhr über Herzfelde und Alt Rüdersdorf bis zum „Castroltest“, der zweiten, etwas kürzeren Sonderprüfung unter einer Freileitung. Hier war Marcus Kehr vier Sekunden schneller als Dennis Schröter. Nach dem „Castroltest“ ging es „ruhig“ durch den Wald über die Schleuse bis zum Rathaus, wo Service angesagt war. Die Lizenzfahrer absolvierten den zirka 60 Kilometer langen Kurs dreimal, die Hobby-

Championatswertung/Sieger „Novemberpokal“: 1. Markus Kehr; 2. Dennis Schröter; 3. Sascha Meyhoff. E 1 Lizenz: 1. Christian Brockel, Dresden/Berlin; 2. Tom Schneider, Altengottern; 3. Jörg Haustein, Zschopau, alle KTM. E 2 Lizenz: 1. Dennis Schröter, Crinitz, Husqvarna; 2. Sascha Meyhoff, Lilienthal, KTM; 3. Arne Weidmann, Bienenbüttel, Husaberg. E 3 Lizenz: 1. Marcus Kehr, Flöha; 2. Nick Emmrich, Borstendorf; 3. Gerd Pfefferkorn, Penig, alle KTM. E1 Hobby: 1. Frederic Mickelun, Büden; 2. Markus Groschopp, Annaberg-Buchholz; 3. Thomas Mühlmann, Ellefeld, alle KTM. E2 Hobby: 1. Stefan Schulze, Jübar; 2. Tobias Jürgen, Altlandsberg; 3. Henry Buschmann, Bad Saarow, alle KTM. E3 Hobby: 1. Max Handke, Bennin; 2. René Kuhn, Ducherow;

3. Oliver Beutel, Neustadt/D., alle KTM. Senioren: 1. Johannes Steinel, Willstädt; 2. Enrico Ryl, Michendorf; 3. Jens Boßdorf, Berlin, alle KTM. Supersenioren: 1. Andreas Mosert, Wutha; 2. Norbert Mehlitz, Stechlin; 3. Harri Eichhorst, Neustrelitz, alle KTM. Klassik: 1. Christian Tesdorff, Kampen, KTM; 2. Jörg Warber, Tessin; 3. Olaf Behncke, Winsen, beide Maico. Mannschaftswertung: 1. MC Woltersdorf; 2. MC Wolgast; 3. MC Rehna 1; 4. MC Rehna 2; 5. MC Grevesmühlen.

ADMV-Motorrad-GeländesportMeisterschaft 2011 Endstand E1 bis 150 ccm 2-Takt, bis 250 ccm 4-Takt: 1. Thomas Hoffmann, MC Woltersdorf, 175 Punkte; 2. Sandro

fahrer und Senioren zweimal. Die Fahrer mit klassischen (alten) Enduros mussten die Strapazen nur einmal auf sich nehmen. Die Siegerehrung fand im Beisein vieler Sponsoren in einem ehemaligen Supermarkt statt. Etwa 170 Teilnehmer hatten das Saisonfinale unfallfrei und in Wertung zu Ende gebracht. Harald Täger, 1. Vorsitzender des MC Woltersdorf e.V. im ADMV Schmidt, MSC Templin, 150; 3. Daniel Radom, MC Rehna, 126. E2 bis 150 ccm 2-Takt, über 250 ccm bis 450 ccm 4-Takt: 1. Tobias Jürgen, MC Woltersdorf, 160 Punkte; 2. Andreas Venzke, MC Rehna, 156; 3. Christian Rühlicke, MC Woltersdorf, 143. E3 über 250 ccm 2-Takt, über 450 ccm 4-Takt: 1. René Kuhn, MSV Wilhelmsburg, 175 Punkte; 2. Ronald Johnsen, MC Vellahn, 155; 3. André Geschke, MC Woltersdorf, 153. Senioren: 1. Enrico Ryl, MC Woltersdorf, 175 Punkte; 2. Jens Hinrichs, MC Rehna, 166; 3. Swen Firlej, Zschopau, 146. Klassik: 1. Jörg Warber, 169 Punkte; 2. Ralf Dohs, beide MCC Tessin, 161; 3. Olaf Behncke, MC Boizenburg, 151. Champion: 1. Gerrit Helbig, MC Wolgast, 170 Punkte; 2. Torsten Kurzweg, MC Rehna, 151; 3. Christian Baaske, MC EC Malchow, 131.

Brust raus – Haltung annehmen Das war ein tolles Zeremoniell. Am 16. Dezember beging der MC Woltersdorf seinen Jahresabschluss. Eigentlich nichts Besonders, was in die Zeitung gehört. Doch was die Vorstandsmitglieder Wolfgang Buske, Jörg Lessing und Trainer Ralf Grabowski zelebrierten, trieb sogar Gründungsmitglied Werner Märtins (in den 50er Jahren selbst aktiver Geländefahrer) Tränen ins Gesicht. Und 80 anwesende Vereinsmitglieder spendeten riesigen Beifall, als zu jedem Fahrer etwas aus der Saison 2011 gesagt wurde: Robert Riedel gewann die Landesmeisterschaft Brandenburg im Motocross. Rallyefahrer Jürgen Neumann wurde Dritter im HD-Schotter-Cup. Erfolgreich waren einige Motorrad-Geländesportler in ihren jeweiligen Klassen. Enrico Ryl gewann die ADMV- und die ADAC-Enduroserie, Thomas Hoffmann wurde in der ADAC-Serie Dritter und siegte in der ADMV-Wertung. ADMVMeister wurde auch Tobias Jürgen, dritte Plätze belegten Christian Rülicke und André Geschke. Im DMSB-Enduropokal

wurde Norbert Mehlitz Zweiter und die beiden ADMV-Classic-Starter Jürgen Missler Vierter und Eberhard Becker Fünfter in der Jahreswertung. Der Berliner Zahnarzt Jens Bossdorf nahm die Strapazen (die er sonst seinen Patienten anderweitig antut…) der Europameisterschaft in Kauf, verletzte sich beim Finale in Frankreich, fuhr ins Ziel und erhielt die Bronzemedaille! Große Anerkennung wurde den Six Days (ISDE Finnland) -Teilnehmern Marcus Drenske, Sebastian Günther und Christoph Lessing zuteil, die gemeinsam mit Dennis Schröter (Crinitz) und Axel Hechel (EMX Team Rostock) so erfolgreich waren. Allen wurde mit Medaillen sowie finanziellen Förderungen des Vereins gedankt. Und immer, wenn die Fahrer nach vorn kamen, gab der „Schleifer“ und Trainer den Ton an – Haltung annehmen bei der Ehrung! Warum die guten Leistungen überhaupt erreicht werden konnten, zeigte am Ende die öffentliche Bekanntgabe des Trainingsbuches von Thomas Hoffmann 2011: 270 Lauf-Kilometer, 140

Erfolgreich im Rallyesport: Jürgen Neumann

Kilometer geschwommen, 2850 Liegestütze, 2900 Situps, 820 Klimmzüge und 2720 Bewegungen beim Ausschultern. Etwa 20 bis 25 Vereinsportler haben Dank der Trainingsorganisation von Ralf Grabowski Ähnliches geleistet; die Winterintervalle werden bereits schon wieder umgesetzt. Damit es auch im kommenden Jahr heißt: Vor der neuen Saison ist uns nicht bange. Als nach der abschließenden Ehrung einiger Helfer der Film „140 Minuten“ (Novemberpokal 2011) aufgeführt wurde, ließen sich die Clubmitglieder noch einmal 20 Minuten lang gern an die Strapazen der Organisation erinnern. Harald Täger

Gründungsmitglied des MC Woltersdorf verstorben Im Alter von 83 Jahren starb Sportfreund Peter Vosswinkel. Er gehörte zu jener Gruppe, die im Februar 1958 aus der BSG Einheit Woltersdorf nach dem MC „Bernauer Schleife“ im damaligen Bezirk Frankfurt/O. den ADMV-Ortsclub gründeten. Er war der erste Vorsitzende des Clubs; dieses Amt übte er bis 1966 aus. Dem MC Woltersdorf hielt er auch all die späteren Jahre die Treue. Anlässlich der Motocross-Wettbewerbe auf dem „August-Schütte-Ring“ (benannt nach drei auf der Bernauer Schleife verunfallten Funktionären) schüttelte Peter Vosswinkel solch bekannten Rennfahrern wie Werner Heuer, Walter Knoch, Alfred Kozerke, Hansi Wilke oder Ernst Wolff nach deren Siege die Hände. Sein Andenken wahren wir in Ehren. MC Woltersdorf e.V im ADMV

Fotos: MC Woltersdorf kastenhintergrund2.indd 1

10.06.2009 13:42:01 Uhr

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21. Zweirad-Rallye und 8. Automobil-Rallye des MC Görlitz

War es die erwartet schwere Rallye? Am 3. September richtete der MC Görlitz seine traditionelle Zweirad-Rallye und Rallye für Automobile aus. Dem Starter stellten sich 19 Motorräder und 14 Autos. Los ging es in der Sandschänke in Girbigsdorf. Bei der Anfahrt zur WP 1+2 in Klingewalde hatten die ersten Fahrer Schwierigkeiten, die Einfahrt hinter dem Gewerbegebiet zu finden. Das Kartenmaterial, mit seinen irreführenden Straßen, die so nicht existierten, hatte auch einen Anteil daran. Trotzdem trugen 32 Fahrer die DK „Q“ am Ortseingangschild Klingewalde in ihre Fahrerkarte ein. Das Auffinden der WP auf der Klingewalder Höhe war ebenfalls nicht einfach. Nach den darauf folgenden schnell abgewickelten WP 1+2 führte die Strecke entlang der Neiße bis nach Deschka, den östlichen Punkt dieser Rallye. Die DK „J“ zuvor in Zodel trugen alle 33 Fahrer ein. Von Deschka ging es westwärts nach Kaltwasser. Die Ausarbeitung auf der Karte ergab, dass der direkte Weg zu kurz war. Also musste ein Haken Richtung Süden geschlagen werden. Die DK „U“ am OE-Schild von Kaltwasser zeichneten 31 Fahrer in ihre Fahrerkarte ein. Bei der Anfahrt nach Horka sah die Sache komplizierter aus. Die DK „N“ fehlte bei 15 Fahrern. Nun sollte nur noch über Niesky zur ZK 1 in Jenkendorf gefahren werden. Bei der Ausarbeitung der Strecke war genau erklärt worden, wie die ZK an der Tankstelle anzufahren ist. Leider hatten sich die richtige Strecke nur 26 Fahrer genau angesehen und die DK „O“ in die Fahrerkarte eingetragen. Ohne Zeitstrafpunkte kamen nur elf Fahrer an der ersten ZK an. Die zweite Runde fuhren die Motorradfahrer allein. Gleich zur ersten Ortschaft nach Diehsa gab es zwei DK – die DK „G“ 8. Platz Klasse 3: Jan Demuth und Thomas Böttcher vom MC Görlitz

2. Platz Klasse 1: Falk Preusche vom MC Freital

an einer Fahrwegkreuzung und die DK „P“ am OE-Schild verbuchten 16 bzw. 17 Fahrer auf ihrer Habenseite. Dann der nächste Kniff. Die Anfahrt nach Kolm war nicht auf direktem Weg zu absolvieren, der war zu kurz. Nun kreisten die Motorradfahrer wie ein aufgescheuchtes Wespennest durch die Wälder. Falko Herbig sah dem Treiben gelassen zu und drückte 13 Fahrern den DK-Stempel in die Fahrerkarte. Der folgende Abschnitt über Groß Radisch, Jerchwitz, Thräna nach Gebelzig war nicht ohne Schwierigkeiten. Die DK 9 mit Reiner Holfert als Stempler fanden 12 Fahrer, die darauf folgende DK „Y“ in Thräna trugen alle 17 Fahrer ein und die DK „X“ am OE-Schild von Groß Radau aus westlicher Richtung zeichneten 14 Fahrer auf. Von Gebelzig ging es vorbei am sächsisch-preußischen Grenzstein Nr. 59 nach Buchholz. Die weitere Strecke nach Prachenau musste ge-

nau ausgearbeitet werden. Eine Straße, die nicht auf der Karte war, führte viele in die Irre. Auf der richtigen Straße stand Jan Demuth mit einem DK-Stempel – immerhin 11 Fahrer bekamen ihn. Der Zick-ZackKurs nach Niederseifersdorf wurde am OE-Schild mit der DK „S“ belohnt. Die Belohnung kassierten 14 Fahrer. Auch die DK „G“ und „P“ nach Diehsa fanden 14 Fahrer. Die DK kurz vor der ZK 2 war die gleiche, wie in der ersten Runde, nur wurde hier der Buchstabe ausgetauscht. Jetzt sollte ein „B“ notiert werden. 16 Fahrer taten es. Die strafpunktfreie Zeit an der ZK 2 schafften nur sechs Fahrer. Niemand ließ sich entmutigen, alle starteten zur dritten Runde. JenkendorfWilhelminenthal (ein Buch mit zwei Siegeln) fuhren 13 Fahrer von der richtigen Seite an und fanden die DK „C“. Um zur DK „L“ am OE-Schild von Särichen zu kommen, musste der richtige Schotterweg gefunden werden. Elf Fahrern gelang das. Zurück über Ödernitz, Wilhelminenthal, vorbei an den Ullersdorfer Teichen dann nach Wiesa und wieder nach Niederseifersdorf zur DK „S“, die jetzt ein zweites Mal von 13 Fahrern eingetragen wurde. Auch jetzt sollte, genau wie in Runde 2, Diehsa angefahren werden. Aber eben mit einer anderen Streckenlänge. Reiner Holfert bestätigte als Stempel-DK zehn Fahrern die richtige Streckenwahl. Es folgte ein Abschnitt über die A4, auf der die Königshainer Berge durchquert wurden. Nach der Tunnelausfahrt wurde die Autobahn verlassen, über dieselben Berge ging es wieder zurück. Die DK „F“ in Kodersdorf auf der parallel zur Autobahn verlaufenden Straße verzeichneten 13 Fahrer in ihre Fahrerkarten. Nach Wiesa und Ullersdorf galt es, das zweite Siegel von Wilhelminenthal zu knacken. DieselFotos: Falko Herbig, Lutz Demuth

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be DK „C“ trugen jetzt aber nur elf Fahrer ein. Am Ende der dritten Runde musste wieder die DK „B“ notiert werden. Das taten wiederum 13 Fahrer. Ohne Zeitstrafe kamen sieben Fahrer zurück. Die vierte Runde war die berühmt, berüchtigte freie Streckenwahl. Es galt die vorgegebenen Kontrollorte so anzufahren, dass die kürzeste Strecke verwendet wurde. Hier waren wieder die Autos mit dabei. Viele Fahrer gaben die Strecke in ihr Navigationssystem ein. Der Idealfall war Jenkendorf - Nochten, Findlingspark - Rietschen, Erlichthof - Stannewisch, Wildgehege - Rothenburg, Bäckerei am Marktplatz - Klingewalde Ziel. 95 Kilometer hatte die Fahrtleitung veranschlagt. Ab 5% Abweichung gab es Punktabzug. Elf Fahrzeuge kamen ohne Strafpunkte an. Abschließend wurden die WP 3 bis 6 gefahren. Die schönen Wertungsprüfun-

Zuverlässige ZK-Besatzung: Carla Hentschke und Franz Wallisch

gen entschieden aber nicht mehr über die Platzierungen. Kein Fahrer kam ohne Strafpunkte von der Strecke. Wo die Schwierigkeiten im Einzelnen lagen und ob es die erwartet schwere Rallye war, kann jeder selbst entscheiden. Natürlich freue ich mich auf die 22. Görlitzer Zweirad-Rallye im nächsten Jahr. Und wenn es sein muss auch wieder mit der längsten Anreise von 1500 Kilometern! Falk Preusche, Weißbach e rgeb ni sse

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Klasse 1 bis 50 PS: 1. Marcel Keiner, MSC Suhl; 2. Falk Preusche; 3. Falk Böttrich, beide MC Freital. Klasse 2 über 50 PS: 1. Mathias Nündel, MV Franken; 2. René Friedrich; 3. Uwe Demuth, beide MC Görlitz. Klasse 3 Pkw/Gespann: 1. Robert Lochner/Simone Wilhelm, Görlitz; 2. Steffen Polaski/Sven Schulz, Markersdorf; 3. Siegfried Preusche/Marion Blank, Freital.

Zweirad-Rallyesport 2011

Teilnehmerzuspruch ist gestiegen Eine erfolgreiche Saison 2011 im Zweirad-Rallyesport liegt hinter uns. Für die ADMV-Meisterschaft waren vier Veranstaltungen angesetzt. Begonnen wurde Ende Mai beim MC Freital e.V. im ADMV mit der traditionsreichen „Weißeritz-Rallye“. Falko Böttrich bewährte sich zum zweiten Mal als Fahrtleiter. Er führte eine perfekte Veranstaltung mit schönen Streckenabschnitten und einigen Offroadpassagen im Erzgebirgsvorland durch. Es folgte im Juni die 39. Langstreckenfahrt „1000 km durch Deutschland“ des MC Freital. Malchow in MecklenburgVorpommern war der Start- und Zielort. Fahrtleiter Falk Preusche ließ im Norden der Republik die Kilometer spulen. Bemerkenswert war auch der Aufschwung bei

der Teilnehmerzahl. Immerhin 73 Fahrzeuge gingen auf den Mammutkanten. Wieder einmal Teilnehmerrekord des Jahres! Nach der Sommerpause lud der MC Görlitz e.V. im ADMV zu seiner „21. ADMVZweirad-Rallye“ ein. Zwei Strecken standen zur Auswahl und führten bei herrlichem Sommerwetter in die nördliche Oberlausitz. Insgesamt 33 Teilnehmer zählte die Veranstaltung. Den Abschluss bildete im September die Rallye „Thüringer Wald 2011“ des MSC Suhl e.V. im ADAC. Fahrtleiter Frank Dietz hatte in die idealen Motorradtäler im Süden des Thüringer Waldes geladen. Dies und die perfekte Strecke von Klaus Dettmar waren in Schwarzbach ein guter Saisonabschluss. Erfreulich anzumerken sei,

ergeb ni sse

ADMV-Meisterschaft: Mathias Nündel, René Friedrich, Marcel Keiner, Ulf Dettmar, Falk Preusche (v.l.)

dass es in der Saison einen leichten Teilnehmeraufschwung gab. In der offenen Sachsenmeisterschaft kam noch eine Veranstaltung hinzu und es wurden andere Wertungsprüfungen gestellt. Den Auftakt bildete im Mai die „Muldental-Rallye des MC Wurzen“. Immerhin 32 Fahrer gingen an den Start der Bordbuch-Rallye entlang der Mulde südöstlich von Leipzig. Erstmalig war eine Pkw-Klasse am Start. Leider war sie noch wenig frequentiert. Die Planung für 2012 ist bereits angelaufen. Eine Pkw-Wertung mit drei Läufen wird es in der Sachsenmeisterschaft wieder geben. Die Winterzielfahrt bleibt aus der Wertung. Die ADMV-Meisterschaft wird mit vier Wertungsläufen stattfinden. Hoffen wir, dass wieder viele Teilnehmer die Lust am „qualifizierten Motorradfahren“ finden. Lutz Demuth, MC Görlitz www.zweirad-rallye.de Sachenmeisterschaft 2011 Endstand Motorräder: 1. Falk Preusche, MC Freital, MZ Baghira; 2. René Friedrich, MC Görlitz, Triumph Tiger; 3. Falk Böttrich, MC Freital, BMW F650. Pkw: 1. Robert Lochner/Simone Wilhelm, Görlitz, Audi A6

ADMV-Zweirad-Rallye-Meisterschaft 2011 Endstand 1. Mathias Nündel, Erlangen, Honda XL 1000 VA; 2. René Friedrich, Pfaffendorf, Triumph Tiger 1050; 3. Marcel Keiner, ‚Suhl, Simson S70; 4. Ulf Dettmar, Arnstadt, Simson S70; 5. Falk Preusche, Weißbach, MZ Baghira 660; 6. Heiko Oguntke, Dresden, Suzuki DL 650; 7. Uwe Demuth, Görlitz, Triumph Tiger 1050; 8. Falk Böttrich, Freital, BMW F 650 GS; 9. Stefan Heßler, Breitenbach, Suzuki BR Big; 10. Philip Wagner, Glauchau, MZ TS 250 A. Fotos: Nadja Lebsa, Uwe Demuth

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Reserven!? Suchen! Finden! Nutzen! Bei Übungen wie Ausweichen, Bremsen und Kreisfahrten werden die eigenen Möglichkeiten erprobt und erweitert. Handlungsmuster werden erläutert und trainiert, ehe eine Ausfahrt durch die wunderschöne Oberlausitz den Abschluss des Trainings bildet. Die Trainings finden auf dem Parkplatz Porta in Görlitz statt. Die Termine: 15. April, 29. April, 13. Mai, 3. Juni, 8. Juli und 28. August. Wir führen auch für Gruppen Veranstaltungen durch. Ein Tag Motorradspaß wird schon jetzt garantiert. Wir von der Verkehrswacht Görlitz e.V. und dem MC Görlitz e.V. freuen uns auf Euch! Kontakt: Telefon oder Fax 03581-312474, E-Mail: [email protected] Weitere Informationen: www.zweirad-rallye.de

Auch (geheimnisvolle?) Technik will erklärt werden.

Da auch die Görlitzer wissen, dass Motorradfahrer nach der Winterpause nicht perfekt sind, laden sie zur Vorsorge ein! Vor dem Hintergrund, dass die meisten Unfälle nicht bei der ersten Frühlingsausfahrt passieren, sondern erst bei der dritten oder vierten. Dann, wenn alle denken: „Ich habe es wieder drauf!“ Ein nicht immer schmerzloser Irrtum. Aber nicht unausweichlich! Ein Sicherheitstraining hilft nachhaltig die Sensorik wieder auf Trab zu bringen. Aus diesem Grund veranstaltet die Verkehrswacht Görlitz e.V. mit dem MC Görlitz e.V. im ADMV auch 2012 seine Motorrad-Sicherheitstrainings. Wenn die Frage nach dem „Warum?“ kommt, fragt Euch einfach: „Will ich meine neue Maschine schneller und sicher beherrschen?“ Sind Begriffe wie: „Lenkimpuls, Achslastverlagerung, Radaufstandskraft, Kreiselkraft oder Fliehkraft erlebbar?“ Und „Kann ich dies auch Nutzen?“ Dann kommt zur Verkehrswacht Görlitz e.V.

Nur wo man hinschaut, fährt man auch hin.

Tom Günther, AMC Erzgebirge 04

Vom Pocket Bike auf eine Aprilia Jeder fängt mal klein an. Tom Günther war fünf Jahre alt, als er seine ersten Runden auf einem Pocket Bike drehte. Schnell wurde daraus ein richtiger Sport. Er startete bei Meisterschaften in Deutschland, Österreich und Tschechien. 2007 gewann er die Österreichische Staatsmeisterschaft in der Klasse Junior A. Ein Jahr später stieg er in den ADAC Mini Bike Cup ein. „Ich musste mich erst mit der größeren Maschine und den höheren Geschwindigkeiten vertraut machen“, berichtete der mittlerweile 14-jährige Akteur aus Gersdorf. Dennoch sammelte er die ersten Punkte und zum Saisonende lag er auf dem 25. Platz. Das Jahr 2009 begann mit einem Dämpfer. Wegen einer Verletzung, die er sich in der Winterpause beim Fitnesstraining zugezogen hatte, konnte er bis April nicht trainieren. Vorsichtig formulierte er sein Saisonziel – unter die ersten 15 Fahrer im ADAC Mini Bike Cup zu kommen, hat er erreicht. In Sachsen

schaffte er den Sprung aufs Podest: Dritter im Mini-Bike-Cup, Sieger im Historischen Mini-Bike-Cup. Auch 2010 startete er in der gut gefüllten Einsteigerklasse des ADAC Mini Bike Cups und wurde auf seiner Honda NSR Mini (50 ccm, 7,2 PS) Achter. Im vorigen Jahr schloss er sich dem AMC Erzgebirge 04 an, begab sich unter die Fittiche des Clubchefs Manuel P. Köster. Dieser aktivierte sein eigenes Rennteam, das derzeit aus seiner Person und Tom besteht. Manuel P. Köster fährt bei Classic-Veranstaltungen eine Tom legt sich ins Zeug – seine Vorbilder sind Steve Jenkner und Valentino Rossi.

Benelli 500 RS Quattro und Tom seit 2011 im ADAC Junior Cup eine Aprilia 125 RS. Das Mini-Team aus dem Erzgebirge mit der Bezeichnung „AMC Power Racing Team by mpk im ADMV“ fuhr schon gemeinsam zu Trainings nach Italien und auf Toms Lieblingsstrecke, dem Sachsenring. „Der Junge hat viel Talent“, schätzt Manuel P. Köster ein. „Ich hoffe, ihm ein wenig von meinen Erfahrungen mit auf den Weg zu geben.“ Die Saison 2011 verlief für seinen Schützling nicht so rasant wie gehofft. Immerhin – in allen acht Läufen ist Tom weder gestürzt noch ausgefallen, das Ergebnis war der 32. Platz. In der kommenden Saison sollen Punkte aufs Konto kommen, um so einen Platz unter die ersten 15 Fahrer einzunehmen. Tom, der die 8. Klasse an der Evangelischen Mittelschule Gersdorf besucht, hofft mit Hilfe von Sponsoren noch mehr Trainings fahren zu können, mindestens 3000 bis 4000 Kilometer Fahrpraxis zu erlangen. Im ADMV Classic Cup möchte er gern die Rundstrecken als Trainingsmöglichkeit B.H. nutzen. Fotos: MC Görlitz (3), Köster

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5/6 2011 Auf dem Schloss Groß Skal

34. Motorradfahrertreffen Lückendorf

Hier treffen sich Freunde Im Herbst 1978 lud der MC ROBUR Zittau zu seinem ersten Motorradfahrertreffen, damals noch Motorrad-TouristikTreffen genannt, ein. Bis 1990 fanden die Treffen in Zittau an verschiedenen Orten statt. Organisatorische und verkehrstechnische Gründe veranlassten den Club, das Treffen 1991 nach Lückendorf zu verlegen. Erstmals internationalen Charakter bekam das Treffen 1980. Dafür sorgten Teilnehmer aus der CSSR. Bis heute kamen Sportfreunde aus 12 Nationen nach Zittau bzw. Lückendorf, die weiteste Anreise hatte ein Sportfreund aus den USA. 1985 nahm ein Holländer als erster Fahrer aus dem westlichen Ausland offiziell am Treffen teil. Zu den Höhepunkten der Traditionsveranstaltung zählten die Abende mit Oluf Zierl (†2002). Der Weltenbummler, Journalist und Fotograf gab stets seine interessantesten und abenteuerlichsten Erlebnisse zum Besten. Eine schöne Tradition seit Jahren ist die Spendenaktion zugunsten einer Kindereinrichtung, derzeit erhält der Kindergarten Lückendorf die Spenden. Beim 25. Treffen hatte der langjährige

Fahrtleiter seinen Rücktritt erklärt. Aber: Es fand sich eine Gruppe Enthusiasten, die an der Tradition des Treffens festhalten, aber auch Neues einbringen möchte. Unter der Leitung von Frank Weickert und Frank Liebich entstand ein neues Projekt, welches ohne die mittlerweile über 50 Helfer nicht realisierbar wäre. In diesem Jahr (vom 16. bis 18. September) haben die Scouts unter der Leitung von Frank Weickert, Helmar Priebs und Maik Bähr eine anspruchsvolle Strecke in das „Böhmische Paradies“ ausgearbeitet, welche mit Sicherheit jedes Bikerherz höher schlagen ließ. Ziel war Hruba Skala, zu Deutsch: Schloss Groß Skal. Ein herrlicher Ausblick mit kulinarischer Spezialität, lud zum Verweilen ein. Wie in den letzten Jahren freute sich der Veranstalter über Teilnehmer aus Russland, Tschechien, Österreich, Belgien und Luxemburg. An einer MZ war ein spanisches Kennzeichen zu sehen. Natürlich ließen sich auch viele einheimische Motorradfreunde die Ausfahrt mit dem Titel „Räubertour“ nicht entgehen. Insgesamt

168 Motorräder wurden gezählt. In zehn Gruppen, jeweils geführt von zwei Scouts, ging es auf die 170 Kilometer lang Tour. Sportlich fair wurde die Ausfahrt mit einer kleinen Bergwertung und einem Quiz in Lückendorf beendet. Auf dem Festplatz gab es schließlich noch reichlich Motorräder zu bestaunen, so auch einige MZ-Modelle. Wie in jedem Jahr verwöhnten die fleißigen Bäckerinnen aus Lückendorf die Teilnehmer und Gäste mit Kaffee und Kuchen. Der Tag klang in der Mehrzweckhalle stimmungsvoll aus. Den erstmals vergebenen Wanderpokal „Das Holzbein“ erhielt der Scout Helmar Priebs für seine artistische Einlage auf der Burg. Helmar Priebs, Motorradfreunde Lückendorf www.motorradfreunde-lueckendorf.de w e rgeb ni sse

Beste Fahrerin: Jana Dozorcova, Tschechien, Yamaha Dragstar 650 Bester Fahrer: Chris Jentsch, Deutschland/Olbersdorf, Jawa Bestes Gespann: Udo Müller, Deutschland, Yamaha XJ900 Gesamtsieger/Bergkönig: Chris Jentsch Bester Scout: Bernd Feurich, Deutschland/Zittau, Yamaha V-max Bester Imstandumfaller: Helmar Priebs, Deutschland/Hörnitz, BMW R1150 GS Bester Schütze: Christian Schuh, Österreich

Auf dem Festplatz in Lückendorf

Fahrt durch Lückendorf Fotos: Motorradfreunde Lückendorf

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Chancen und Probleme der Elektromobilität aus der Sicht des Fahrzeugtechnikers – Teil 2 Die gegenwärtig in den Verkehr gebrachten Elektrofahrzeuge – sowohl mit Hybrid- als auch mit rein elektrischem Antrieb – bringen eine Vielzahl von Aspekten ein, die bis dahin in der Kfz-Technik nicht praxisrelevant waren. Diese verbinden sich vor allem mit dem so genannten Hochvoltsystem derartiger Fahrzeuge. Die Erzeugung und Nutzung von Elektroenergie für den Antrieb von Fahrzeugen ist mit dem bisher bekannten 12 V-Bordnetz nicht realisierbar. Die Hochvoltnetze heutiger Elektrofahrzeuge arbeiten mit Gleichspannungen von bis zu 650 V. Bereits ab 25 V Wechselspannung bzw. ab 60 V Gleichspannung spricht der Elektrotechniker von „Hochvolt“, da ab diesen Spannungen Gefahren für den menschlichen Organismus auftreten können. Charakteristische Komponenten eines Hochvoltsytems im Kraftfahrzeug wie die Hochvoltbatterie, Hochvoltleitungen, die Leistungselektronik sowie der Inverter (Umwandler von Wechsel- auf Gleichstrom) müssen deshalb besonders geschützt und gekennzeichnet sein. Dies wird durch eine besondere Umhüllung dieser Komponenten, Warnschilder sowie die Verwendung der Warnfarbe „orange“ für die Hochvoltleitungen realisiert (Bilder 1 und 2). Diese fahrzeugintegrierten Sicherheitskonzepte, für die jeder Fahrzeughersteller eigene Umsetzungen realisiert, beinhalten darüber hinaus die strikte Trennung des Hochvoltnetzes vom 12V-Bordnetz sowie die vollständige Isolierung gegenüber der Fahrzeugkarosserie. Störungen werden durch gelbe bzw. rote Warnleuchten im Armaturenbrett (Bild 3) des Fahrzeuges signalisiert bzw. führen zur Abschaltung der Hochvoltbatterie bis hin zur automatischen Stilllegung des Fahrzeuges. Erschwerend für den Fahrzeugnutzer, die Werkstätten und Fahrzeugüberwacher wirkt, dass die Aussagen

Warnschilder des Hochvoltsystems

Bild 1

Bild 3 Elektromotor defekt (Weiterfahrt kann zu Fehlern führen)

Schwerer HV-Fehler

Batterie-Monitor (HV-Abschaltung)

Transport-Mode; volle Motorleistung nicht verfügbar

Warnleuchten des Hochvoltsystems (Mini-E) dieser Warnleuchten zwischen den Fahrzeugherstellern nicht genormt sind und damit die Schwere und Bedeutung des angezeigten Mangels nur im Zusammenhang mit den Vorschriften des konkreten Herstellers eingeordnet werden kann. Weitere Probleme entstehen im erforderlichen Thermomanagement des Hochvoltsystems. Hochvoltbatterien entwickeln beim Lade- und Entladevorgang enorme Temperaturen. LithiumIonen-Batterien z.B. können aber nur in einem Temperaturbereich von 0 bis 40 ˚C betrieben werden. Damit ist entweder die Einbindung der Batterien in das Klimasystem des Fahrzeuges oder die Verwendung eines eigenen Klimakreislaufes erforderlich. Die Klimatechnik im Hochvoltbereich wiederum muss ihrerseits in das fahrzeugintegrierte Sicherheitskonzept des Herstellers aufgenommen werden. Aus all dem wird deutlich, das ein Elektrofahrzeug aufgrund der zusätzlichen technischen Aufwendungen zurzeit noch erheblich teurer ist als ein herkömmliches Kfz. Des Weiteren entstehen zusätzliche und neue Erfordernisse (und damit Kosten) im Servicebereich durch die Qualifizierung von Werkstattpersonal zur Elektrofachkraft. Und im erforderlichen Fall der Bergung von Insassen eines Elektrofahrzeuges nach einem Unfall müssen Rettungskräfte genau darüber informiert sein, an welchen Stellen die Karosserie aufgeschnitten werden kann, ohne das sie sich selbst durch hohe elektrische Spannung gefährden. Einen Lösungsansatz völlig anderer Qualität sowohl für das o.g. Speicherproblem als auch für die Vereinfachung des komplexen und teuren Hochvoltsystems liefert die Brennstoffzellentechnik. Mindestens einer der namhaften deutschen Automobilhersteller

Brennstoffzelle

Abdeckung der Hochvoltkomponenten und orange Farbgebung der Hochvoltleitungen Inverter

Leistungselektronik

Bild 2

Bild 4 Fotos: GTÜ-Schulungsmaterial

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Moderner Allradantrieb

Bild 5

sieht in dieser – auf Wasserstoff basierten Technik – die Zukunft des Fahrzeugantriebs. Eine Brennstoffzelle (Bild 4) besteht aus 2 Elektroden, die durch eine Polymerfolie, den Elektrolyten, voneinander getrennt sind. Eine Elektrode wird mit Wasserstoff beaufschlagt, an der anderen befindet sich (Luft)sauerstoff. Ein Platinkatalysator spaltet die Wasserstoffmoleküle auf. Die positiv geladenen Wasserstoffionen können die Polymerfolie in Richtung Sauerstoffelektrode passieren, die negativ geladenen Elektronen müssen den Weg „außen herum“ durch einen elektrischen Leiter nehmen. Das Abprodukt dieser „kalten Verbrennung“ ist Wasser, genau wie bei der „heißen Verbrennung“ von Wasserstoff. Diese emissionsfreie Stromerzeugung ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt und fand bislang für die Energieversorgung in U-Booten und Weltraumfahrzeugen Verwendung. Seit den 1990er Jahren bemühen sich auch die Fahrzeughersteller um die Brennstoffzellentechnik, denn mit Wirkungsgraden von über 80 % ist die Brennstoffzelle die effektivste Energieumwandlungsanlage, die wir bisher kennen. Die immer wieder angekündigte Serieneinführung scheiterte bislang an der Größe und am Gewicht der Brennstoffzellenpakete. Der Umgang mit Wasserstoff ist weitaus weniger gefährlich, als gemeinhin angenommen wird. Die Probleme sind anderer Art: Wasserstoff als das kleinste Element im Periodensystem der Elemente diffundiert durch feste Materialien und kann als Gas in keinem Behältnis lange gespeichert werden. Die Lösung ist entweder die Lagerung in einem Metallhydridspeicher oder in flüssiger Form bei mindestens –253˚ C. Diese Art der Speicherung müsste natürlich von der Produktion über die Verteilung, Betankung bis hin zum Fahrzeug aufrechterhalten werden. Und extreme Kühlung kostet zusätzliche Energie. Auch für die Produktion von Wasserstoff durch Elektrolyse aus Wasser werden große Mengen an Elektroenergie benötigt. Man kann auch den Wasserstoff im Fahrzeug selbst mittels ei-

nes so genannten Refraktors, z.B. aus Benzin oder aus Methanol, gewinnen. Nur treten dann die von der Verbrennung von Kohlenwasserstoffen bekannten Emissionen, z.B. von Kohlendioxid, wieder auf. Der Vollständigkeit halber soll erwähnt werden, dass sich Wasserstoff auch vorzüglich als Brenngas für die Verwendung in konventionellen Verbrennungsmotoren eignet. Auch in diese Richtung wird durch die Fahrzeughersteller geforscht. Seine fahrdynamischen Vorteile wird der Elektroantrieb gegenüber dem Verbrennungsmotor erst dann voll ausspielen, wenn nicht nur – wie bisher – der Otto- oder Dieselmotor im Fahrzeug durch einen Elektromotor ersetzt wird, sondern auch der Antriebsstrang im Fahrzeug „elektrifiziert“ wird. Ein angetriebenes Rad kann nur soviel Antriebskraft übertragen, wie die Reibverhältnisse zwischen Rad und Fahrbahn dies zulassen. Sind diese schlecht, z.B. auf nasser oder gar vereister Fahrbahn, dreht das angetriebene Rad durch. Also lautet die Zielvorgabe für einen optimalen Antrieb und hohe Fahrstabilität: jedes angetriebene Rad erhält nur soviel Antriebskraft, wie es gerade so aufgrund seiner Reibverhältnisse verkraften kann. Moderne Allradantriebe kommen dieser Zielvorgabe sehr nahe. Aber zu Elektrischer welchem Preis? Antriebswellen Radnabenmotor zu den Achsen und den Rädern, eines Stadtbusses sperrbare Ausgleichsgetriebe zwischen Vorder- und Hinterachse sowie den Rädern einer Achse mit Lamellen- oder Haldexkupplungen, Torsen-Differenziale u.a. sowie Antriebsschlupfregelungen machen das Ganze schwer und teuer (Bild 5). Bekäme nun jedes angetriebene Rad „seinen“ Elektromotor, z.B. einen Radnabenmotor (Bild 6), bräuchte man nur noch die Versorgung dieser Motoren mit Elektroenergie entsprechend den an den jeweiligen Bild 6 Räder herrschende Reibverhältnissen regeln und könnte auf die bisher notwendige Mechanik verzichten. Tatsächlich forschen Hochschulen und Hersteller gegenwärtig auch in diese Richtung. In der Elektromobilität liegen große Zukunftschancen. Aber man kann auch nicht die Augen vor der Vielzahl der noch zu lösenden Probleme, von denen hier nur die Probleme technischer Art genannt wurden, verschließen. Wir dürfen gespannt sein, wie es weitergeht.  Dipl.– Ing. Eberhard Kliem

Fahrerlaubnis freiwillig abgegeben? Punkte in Flensburg bleiben! Man könnte meinen, dass Autofahrer, die ihren Führerschein freiwillig abgeben, auch von ihren Punkten in Flensburg „befreit“ werden. Das ist allerdings nicht automatisch so. Dies entschied das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Leipzig am 3. März 2011 (AZ: 3 C 1.10). Das zuständige Landratsamt verlangte vom späteren Kläger aufgrund zahlreicher Verkehrsverstöße im Oktober 2005 die Vorlage eines medizinisch-psychologischen Gutachtens. Es wies darauf hin, dass man ansonsten von seiner mangelnden Fahreignung ausginge und ihm die Fahrerlaubnis entziehen müsse. Der Mann gab an, nicht über die finanziellen Mittel für ein solches Gutachten zu verfügen und ohnehin ein Fahrverbot antreten zu müssen. Er verzichtete deshalb auf seine Fahrerlaubnis und gab den Führerschein im Februar 2006 bei der Behörde ab. Nach der Teilnahme an einem Kurs zur Wiederherstellung der Kraftfahreignung erhielt er im September 2006 eine neue Fahrerlaubnis. Da

der Mann kaum ein Jahr später 16 Punkte im Verkehrszentralregister erreicht hatte, ordnete das Landratsamt die Teilnahme an einem Aufbauseminar an. Hiergegen wandte der Mann ein, dass wegen seines Verzichts auf die Fahrerlaubnis die zuvor eingetragenen Punkte zu löschen gewesen seien. Die Vorinstanzen gaben ihm mit unterschiedlichen Begründungen Recht. Das BVerwG änderte diese Entscheidungen und wies die Klage ab. Die Regelung, dass bei Entzug der Fahrerlaubnis die Punkte für die vor dieser Entscheidung begangenen Zuwiderhandlungen gelöscht werden, sei nicht auf die Fälle eines Verzichts auf die Fahrerlaubnis übertragbar. Dem stehe entgegen, dass der Gesetzgeber bei Verzichtsfällen bewusst von einer Löschung der Punkte abgesehen habe. Die vom Gesetzgeber festgelegte Differenzierung zwischen einem Verzicht auf die Fahrerlaubnis und deren Entziehung durch die Fahrerlaubnisbehörde sei sachlich gerechtfertigt. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

Fotos: GTÜ-Schulungsmaterial

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5/6 2011

Kulturgut Oldtimer

Neue Regeln für die Zulassung „Kann das begutachtete Fahrzeug als ein kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut betrachtet werden?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt, wenn ein Fahrzeug als Oldtimer eingestuft werden soll. So schreiben es der §23 der Straßenverkehrszulassungsverordnung (StVZO) und die dazugehörige Richtlinie vor, die zum 1. November in einer überarbeiteten Fassung in Kraft getreten sind. Die Sachverständigen der FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung sagen, worauf es bei der neuen Regelung ankommt. Ein Oldtimer muss laut Fahrzeugzulassungsverordnung vor mindestens 30 Jahren zugelassen, weitestgehend im originalen oder zeittypischen Zustand und gut erhalten sein. Neben diesen Grundvoraussetzungen kommt es jetzt besonders darauf an, ob das Fahrzeug der Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dient. Neue Aufgaben also für die Prüfingenieure und Herausforderungen für die Oldtimer-Fans. Die Prüfingenieure der FSP erstellen bereits seit 1. März 2007 Gutachten nach §23 StVZO. Insgesamt hat der Gesetzgeber die Struktur des Gutachtens übersichtlicher gemacht und vereinfacht. Der bisherige Bewertungsmaßstab wird nicht verändert, eine Zustandsbenotung aber entfällt. Nach wie vor sind neben der Originalität ein guter Pflege- und Erhaltungszustand in Abgrenzung von „normalen alten“ Fahrzeugen einzuhalten. Stichwort Zeitgeist Nach einhelliger Einschätzung von Kulturhistorikern und Restaurationsexperten muss ein den Zeitgeist widerspiegelndes Erscheinungsbild mindestens so be- und gewertet werden, wie ein vollständig auf den Auslieferzustand zurückrestauriertes Fahrzeug mit nachempfundener Neulackierung. Zum Zeitgeist zählen beispielsweise die mehrfarbige „DDR-Rallye-Lackierung“ oder zeitgenössisches Zubehör wie Radkappen und Zusatzinstrumente. Gibt es Abweichungen vom Originalzustand, muss der Antragsteller nachweisen, dass diese innerhalb der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung des Fahrzeugs oder vor mindestens 30 Jahren durchgeführt worden sind bzw. hätten durchgeführt werden können. Maßgeblich ist der Zeitpunkt der Begutachtung nach §23 StVZO. Hierzu können entsprechende Gutachten oder Freigaben erforderlich werden.

Auch Gasanlagen zum Antrieb von Kraftfahrzeugen dürfen in Oldtimern verbaut sein, wenn sie im oben genannten Zeitraum eingebaut wurden bzw. dem historischen Stand entsprechen. Allerdings können keine aktuellen Einbauten mehr mit Bauteilen ohne ECE-Genehmigung abgenommen werden, so dass moderne Umrüstungen meist zum Verlust des Oldtimerstatus führen. Wer unsicher ist, spricht am besten schon im Vorfeld mit dem begutachtenden Ingenieur. Hauptuntersuchung notwendig Bei der Begutachtung nach §23 StVZO wird auch eine Untersuchung im Umfang einer Hauptuntersuchung nach §29 StVZO notwendig, wenn die Fahrzeugunterlagen noch vorhanden bzw. die Fahrzeug- und Halterdaten noch nicht aus dem Zentralregister gelöscht sind – das geschieht 7 Jahre nach der Außerbetriebsetzung. Falls keine der Bedingungen zutrifft, wird ein Gutachten nach §21 StVZO erforderlich. Fahrzeugpapiere der ehemaligen DDR werden von den Zulassungsämtern zum Teil als ebenfalls nicht ausreichend bewertet. Ein zugelassenes Fahrzeug erhält die HU-Plakette nicht gleich nach der Prüfung, sondern später durch die Zulassungsstelle, sobald ein neues Kennzeichen zugeteilt wird. Wann Abgasuntersuchung? Bei Fahrzeugen ab 4 Rädern, mit Fremdzündungsmotoren (Benziner) ab Erstzulassung 01.07.1969, 400 kg zulässige Gesamtmasse und schneller als 50 km/h und bei Fahrzeugen Kompressionszündungsmotoren (Diesel) ab Erstzulassung 01.01.1977 und schneller als 25 km/h muss ebenfalls eine Abgasuntersuchung durchgeführt werden. Krafträder sind noch nicht betroffen, weil für sie ein Erstzulassungsdatum ab 01.01.1989 gilt und sie somit noch keine 30 Jahre zugelassen sind. Fragen rund um die Oldtimer-Begutachtung beantworten gern die Prüfingenieure und Sachverständigen in den FSP Service-Büros oder in der Zentrale. Eine schnelle Kontaktaufnahme ist über [email protected] möglich.

Zweirad- und Technikmuseum Werder (Havel) Termine 2012 14.04.

Oldtimermarkt rund um das Museum

(Anbieter bitte telefonisch anmelden)

17.05. 17.06.

Motorradtreffen für jung und alt Stationärmotortreffen

26.08.

Museumsfest mit Vorführungen

(Teilnehmer bitte telefonisch anmelden)

Mielestraße 2, 14542 Werder (Havel), Telefon 03327-40974 oder 40167 Öffnungszeiten: April – Oktober, Mi./Do./Sa./So. 10.00 bis 17.00 Uhr November – März, 10.00 bis 16.00 Uhr

www.zweiradmuseum-werder.de Foto: Hradetzky

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Ihr „Schmuckstück“ ist bei uns in guten Händen. FSP-Experten sind Liebhaber klassischer Fahrzeuge.

Besuchen Sie uns auf der Bremen Classic Motorshow

FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung GmbH & Co KG Oldtimerbegutachtungen Hauptuntersuchungen (inkl. Prüfungen des Umweltmanagement- und Abgasverhalten - UMA)

Sicherheitsprüfungen Änderungsabnahmen gem. § 19.3 StVZO Mit Sicherheit mehr erreichen. FSP Fahrzeug-Sicherheitsprüfung OT Geltow · Zur Bergmeierei 1 14548 Schwielowsee Tel 03327 5998-35 · Fax 03327 5998-69 [email protected] www.fsp.de

Halle 6, Messestand 6 C 19 Theodor-Heuss-Allee 21 202357 Bremen

FSP Schaden- und Wertgutachterdienst GmbH Schaden- und Wertgutachten Gutachten zu Straßenverkehrsunfällen Lackschaden-Gutachten Begutachtung von Brandschäden Gebrauchtwagenbegutachtungen

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5/6 2011

Roland Rechtsschutz informiert

Dem Chaos im winterlichen Straßenverkehr vorbeugen Querstehende Autos auf schneebedeckten Kreuzungen und Auffahrunfälle en masse – das soll die Winterreifen-Verordnung zukünftig verhindern. Welche Regeln gelten und was zu beachten ist: Ab Reifglätte Allwetter- oder Winterreifen Pflicht Die seit dem 4. Dezember 2010 gültige Verordnung verbietet es, mit Sommerreifen bei Reif-, Eis- oder Schneeglätte sowie Glatteis und Schneematsch zu fahren. Autofahrer, die ihr Fahrzeug bei diesen winterlichen Verhältnissen nutzen möchten, müssen dafür sorgen, dass das Fahrzeug komplett mit vier Winter- oder Ganzjahresreifen ausgestattet ist. Ganzjahresreifen erkennt man typischerweise an der Kennzeichnung M+S für „Matsch und Schnee“, moderne ausschließliche Winterreifen tragen ergänzend das Bergpiktogramm – einen stilisierten Berg mit Schneeflockensymbol. Bei Sommerreifen drohen hohe Bußgelder und Punkte Die Investition in M+S-Reifen lohnt sich: Wer bei entsprechenden Witterungsbedingungen mit Sommerreifen erwischt wird, muss mit 40 Euro Bußgeld sowie einem Punkt im Verkehrszentralregister rechnen. Behindert das Fahrzeug mit Sommerbereifung andere Autofahrer, erhöht sich das Bußgeld auf 80 Euro. Zudem kann es bei einem Unfall zu erheblichen Problemen sowohl mit der Haftpflichtals auch mit der Kaskoversicherung kommen. Das weit verbreitete Gerücht, Ordnungsbeamte würden parkende Autos dahingehend kontrollieren, ob sie eine M+S-Kennzeichnung aufweisen, kann jedoch widerlegt werden. Lässt man das mit Sommerreifen ausgestattete Auto bei Winterwetter stehen, droht kein Bußgeld – allerdings müssen die Reifen auch über die notwendige Mindestprofiltiefe gemäß Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung verfügen. Profiltiefe älterer M+S-Reifen prüfen Schon bei niedrigen Plus-Graden reduziert sich die Straßenhaftung von Sommerreifen. Wer auf der sicheren Seite sein möch-

te, sollte frühzeitig einen Termin mit einem Reifenhändler oder einer Werkstatt vereinbaren. Fällt der erste Schnee, entsteht meist ein regelrechter Ansturm und man hat kaum noch eine Chance, rechtzeitig auf die richtigen Reifen umzusteigen. Autofahrer, die schon seit längerer Zeit Reifen mit M+S-Kennzeichnung fahren, sollten vor dem Winter die Profiltiefe ihrer Reifen kontrollieren. Gesetzlich ist ein Mindestprofil von 1,6 Millimetern vorgeschrieben. Testergebnisse zeigen, dass man Winterbereifung nur bis zu einem Restprofil von 4 Millimeter abfahren sollte, um stabilen „Grip“ zu gewährleisten. Abgefahrene Reifen haben eine Geldbuße von 50 bis 75 Euro sowie drei Punkte in Flensburg zur Folge. Aufgepasst bei Mietwagen Die neue Verordnung gilt auch für Mietwagen. Schon bei der Reservierung eines Mietwagens gilt es daher abzuklären, ob das Fahrzeug mit M+S-Reifen ausgestattet ist. Viele Vermietungen bieten zwar M+S-Reifen als Zusatzausrüstung an, allerdings sind sie aufgrund der Vertragsfreiheit nicht verpflichtet, die Reifen kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Wer keine böse Überraschung bei der Abrechnung des Mietwagens erleben will, hakt diesbezüglich am besten nach, bevor er ein Auto mietet. Verkehrsbehinderungen einkalkulieren Auch wer selbst mit den richtigen Reifen ausgerüstet ist, sollte mögliche Behinderungen im Straßenverkehr für den Weg einkalkulieren. In Anbetracht der Witterungsbedingungen trifft Fahrer oder Speditionen keine Schuld, wenn man durch diese aufgrund einer blockierten Fahrbahn zu spät zu Terminen kommt. Auch im Falle eines Lkw-Fahrverbots wegen Straßenglätte besteht kein Anspruch auf staufreie Straßen. Hier trägt, wie auch sonst, jeder Fahrer selbst das Risiko, wenn er wegen möglicher Verkehrsbehinderungen nicht rechtzeitig sein Ziel erreicht.

iPhone App für Webasto Standheizungen Mit der iPhone App von Webasto (iViNi) für Thermo Call können Anwender ihre Standheizung bequem und von überall aus bedienen. Die App besticht durch ihre einfache und intuitive Navigation und ist für einmalig 9,99 Euro im Apple App Store unter http://itunes.apple.com/de/app/thermo-call/id463705001?mt=8 erhältlich. Das Steuergerät für den Betrieb der App heißt Thermo Call und wird zusammen mit der Standheizung im Fahrzeug verbaut. Thermo Call ist bei allen Webasto Einbaupartnern erhältlich. Wer bereits eine Standheizung von Webasto in seinem Fahrzeug hat und diese per App bedienen möchte, kann Thermo Call nachrüsten lassen. Das Steuergerät kostet 474,- Euro inklusive MwSt. ohne Einbau und ist bei allen Webasto Partnern erhältlich. Für Smartphones, die auf dem Betriebssystem Android basieren, wird die App ab Dezember 2011 verfügbar sein. Komfort, praktizierter Umweltschutz und mehr Sicherheit im Straßenverkehr – die Vorteile einer Standheizung liegen auf der Hand. Smart wird jetzt auch ihre Bedienung per App. Die Navigation ist intuitiv und übersichtlich. So können iPhone-Nutzer ihre Standheizung per App beispielsweise sofort einschalten oder bis zu 24 Stunden im Voraus programmieren – und das von überall aus. Zudem steht eine „Automatik“-Funktion zur Verfügung. Hier entscheidet Thermo Call in Abhängigkeit von der Außentempe-

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ratur, ob die Standheizung heizen oder lüften muss, damit im Innenraum angenehme Temperaturen herrschen. Das garantiert Komfort und Sicherheit zu jeder Jahreszeit. Familien, Carsharing-Gemeinschaften oder Firmen mit PoolPkw profitieren darüber hinaus davon, dass bis zu fünf Rufnummern Zugriff auf die volle Funktionalität von Thermo Call haben – ohne zusätzliche Kosten. Webasto Thermo Call auf einen Blick ✸ Einfache Bedienung über interaktive Buttons ✸ Schneller Wechsel zwischen den Funktionen Heizen, Lüften und Automatik ✸ Übersichtliche Verwaltung der bis zu fünf berechtigten Rufnummern ✸ Hilfestellung für Erstinstallation im Menü „Info“ ✸ Optional: Rückmeldefunktion der Standheizung per SMS Thermo Call benötigt für den Betrieb eine SIM-Karte mit ausreichendem Guthaben. Geeignet sind Prepaid-Karten aller Anbieter. Aus Kostengründen empfiehlt es sich, den gleichen Netzwerkanbieter zu wählen, den man für den Betrieb seines Mobiltelefons hat. Bei eingeschalteter Rückmeldefunktion entstehen, je nach Vertragstyp, Kosten für die gesendeten SMS. Die Webasto App ist nur mit Thermo Call TC3 und nicht mit Vorgängermodellen nutzbar. Weitere Informationen unter www.standheizung.de Webasto-Presseinformation

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5/6 2011

Urlaubs- und Freizeitmessen 2012 Tourisma & Caravaning Magdeburg

Vom 6. bis 8. Januar werden Urlaubsideen, Tipps für besseres Reisen und Sonderangebote präsentiert. Von Wellnessurlaub über Busreisen, Individualreisen, Flugreisen bis hin zu Hotelurlaub, Städtetrips und Freizeiteinrichtungen wird für jeden Urlaubstyp das passende Programm geboten. Hinzu kommt eine Caravan-und Wohnmobil-Ausstellung. Ergänzt werden die Kernbereiche mit Sonderthemen und einem breit gefächerten Rahmenprogramm mit Multivisionsshows, Bühnenprogramm mit Tombola und einer kreativen Kinderbetreuung.

Reise & Freizeit Messe Zwickau

Vom 13. bis 15. Januar gibt es in der Stadthalle Zwickau Urlaubstipps aus erster Hand, Anregungen für die schönste Zeit des Jahres sowie Angebote für ganz individuelle Traumziele und für die aktive Freizeitgestaltung. Auch ein Rahmenprogramm für die ganze Familie fehlt nicht. Ausstellungsspektrum: Reiseveranstalter, Reisebüros, Tourismusverbände, Fremdenverkehrsvereine, Freizeit- und Ferienparks, Fluggesellschaften, Outdoor & Camping, Caravan & Wohnmobile, Motorräder & Fahrräder, Erlebnisbäder & Wellnessoasen

Internationale Ausstellung für Caravan, Motor, Touristik in Stuttgart

Die CMT vom 14. bis 22. Januar bietet Urlaubsideen, die schönsten Reiseziele aus der ganzen Welt, Süddeutschlands größte Caravan- und Reisemobil-Schau und ein touristisches Unterhaltungsprogramm. Sonderreisethemen wie Fahrrad und Wandern werden am ersten Messewochenende in eigenen Ausstellungsbereichen präsentiert; das Thema Golf, Wellness und Kreuzfahrt von Donnerstag bis Sonntag in der darauf folgenden Woche.

Reisen Hamburg

Eine Weltreise der besonderen Art kann man mitten in Hamburg vom 8. bis 12. Februar erleben. Die Aussteller stellen Insidertipps zu den spannendsten Urlaubszielen aus über 80 Nationen vor. Die Besucher lernen auf ihrer persönlichen Sightseeing-Tour nationale und internationale Traumziele, tolle Freizeitaktivitäten und attraktive Ausflugstipps für Hamburg und Umgebung kennen.

Reise + Camping in Essen

Auf der Messe vom 22. bis 26 Februar sind Tipps, Ideen, Ziele und Reiseangebote innerhalb Deutschlands und in aller Welt ebenso gefragt wie Fahrzeuge für Ferien und Freizeit sowie die breite Palette an Ausrüstung und Zubehör für Camping, Caravaning und aktiven Outdoor-Spaß. Fest etabliert hat sich die Kombination der REISE + CAMPING an drei Tagen mit der FAHRRAD ESSEN und der ANGELSPORT.

Hyundai Veloster

Muskulöser Flitzer aus Korea Als der südkoreanische Bauunternehmer und Großindustrielle Ju-yung Chung 1947 die Hyundai-Gruppe gründete, spielten Autos noch keine Rolle. Heute ist der weltweit expandierende Mischkonzern mit seiner Automarke Hyundai und der Hyundai-Tochter Kia im Autogeschäft fest etabliert. In nur wenigen Jahren entwickelte sich der Hyundai-Kia-Konzern zu einem der größten Autohersteller der Welt, hat sein Billig-Image weitgehend abgelegt und sich mit technischen Entwicklungen und einer breiten Modellpalette einen Namen gemacht. In diese Modellpalette gehören heute sowohl Citycars, als auch elegante Limousinen, praktische Kombis, kräftige Allradler, geräumige Kleintransporter und sportliche Coupés. Apropos Coupé: Gerade ist ein neues auf den Markt gekommen. Und mancher will es vielleicht gar nicht wahrhaben, dass dieser Veloster ein Koreaner ist. Ein regelrecht muskulöses Design mit durchaus angriffslustigen Linien prägt die Karosserie des Fahrzeugs, das übrigens schon seit Mitte der 90er-Jahre Vorgänger hatte.

Das Dach liegt sportlich tief, die Überhänge sind kurz, und die weit umlaufenden schrägen Scheinwerfer sowie der große Lufteinlass schaffen ein markantes Gesicht. Das Stummelheck ist so kraftvoll geformt wie die Radhäuser. Alles in allem: ein Hingucker, der Emotionen auslöst – so

oder so. Und er ist eigenwillig: Welches Fahrzeug hat schon an der Beifahrerseite zwei Türen, die man unabhängig voneinander öffnen kann? Doch das ist gerade für ein Coupé sehr praktisch, um zu den hinteren Plätzen zu gelangen. Über diese Plätze muss man allerdings nicht besonders sprechen: Das sind zwar relativ tief installierte Einzelsitze, doch für Erwachsene eher auf Kurzstrecken nutzbar.

Hohen Komfort bietet die erste Reihe: Die Sitze geben ordentlichen Halt und sind gut ausgeformt. Sie entsprechen dem durchaus sportlichen Charakter des Fahrzeugs und sind nicht zu weich. Auch die Platzverhältnisse vorn gehen völlig in Ordnung. Der Gepäckraum unter der großen verglasten Heckklappe ist mit einem Volumen von 320 Litern überraschend geräumig, zumal auch noch die Rücksitze umklappbar sind – damit kann das Ladevolumen auf 1015 Liter erweitert werden. Dem Design geschuldet ist die leider recht hohe Ladekante, die das Verstauen von Gepäck nicht gerade erleichtert. Als Motor wird ein direkt einspritzender 1,6-Liter-Vierzylinder mit einer Leistung von 103 kW / 140 PS eingesetzt. Er sorgt freilich nicht für übertrieben rasante Fahrleistungen, wohl aber – bei ordentlichen Drehzahlen – für temperamentvolles Vorwärtskommen: Die Spitze liegt bei 201 km/h, der Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 dauert 9,7 Sekunden. Im Verbrauch liegt der Veloster, der für 21 600 Euro zu haben ist, im Schnitt bei 6,5 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern. Eva-Maria Becker

Foto: Hyundai

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„Presto – eine vergessene Fahrzeugmarke aus Sachsen“ Bis zum Sommer 2012 ist im August Horch Museum Zwickau die Sonderausstellung „Presto – eine vergessene Marke aus Sachsen“ zu sehen. Das Unternehmen Presto-Fahrradwerke Günther & Co. KG wurde 1895, 11 Jahre nach der Erfindung des Automobils, in Tharandt von Kommerzienrat Georg Günther gegründet. Zu Beginn wurden allerdings ausschließlich Fahrräder hergestellt, ab 1901 Motorräder und sechs Jahre später unter dem Namen Presto-Delahaye Lizenzautomobile. Erst ab 1910 wurden eigene Vierzylinder-Fahrzeuge in Serie gefertigt. 1913 ging es dem Gründer Georg Günther ähnlich wie August Horch: er musste sein Unternehmen verlassen und baute gemeinsam mit Jörgen Skafte Rasmussen, dem DKW-Gründer, die Elite-Werke (Automobile) in Brand-Erbisdorf auf, die später Diamant (Fahrräder) in ChemnitzSchönau übernahmen. Unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg gehörte Presto zusammen mit Dux, Magirus und Vomag zum DAK (Deutscher Automobil-Konzern). Die Nationale Automobil-Gesellschaft (NAG), die die Werksanlagen aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten nach einer breiten Rückrufaktion 1927/28 aufkaufte, trat sie Mitte der dreißiger Jahre an die aufstrebende Auto Union ab. Damit sind die Prestowerke Teil der verbliebenen Keimzelle der heutigen Automobilproduktion in Chemnitz. Aus der breiten Produktionspalette stellt das August Horch Museum folgende Exponate aus der Sammlung von Prof. Dr. Albrecht Mugler aus: 1. Automobile – PKW Presto 9/25 PS, Baujahr 1913 - Offener Tourenwagen – PKW Presto 9/30 PS Typ D Baujahr, 1924 – Offener Tourenwagen mit Spitzkühler – LKW Presto 12/55 PS Typ G Baujahr, 1926 (ehemals eine Pullman-Limousine, etwa 1935 zum LKW umgebaut) – in diesem Auto befand sich, in der Sitzbank versteckt, ein kleiner Silberschatz aus Münzen der Weimarer Republik und einige Zigaretten-Sammelbilder. Die Artefakte kamen in der Fahrersitzbank zum Vorschein, in der ein Fahrer seine Schätze vermutlich versteckt hatte. Warum diese in der Sitzbank verblieben sind, ist unklar. Offensichtlich wurde das Fahrzeug aber bisher nie untersucht. Der 6-Zylinder ist in der Ausstellung mit dem kompletten „Schatzfund“ zu sehen. 2. Funktionstüchtiges Schnittmodell #des Prestomotors 9/30 PS Das Demonstrationsmodell des originalen Vierzylindermotors aus der Zeit um 1915 kann durch das Publikum aktiviert werden.

3. Leichtmotorräder – Presto Motorfahrrad mit DKW- Motor, Baujahr 1923 – Presto Leichtmotorrad Modell 200, Baujahr 1930, mit Fichtel und Sachs Motor 74 ccm – Presto Leichtkraftrad Modell 204, Baujahr 1933 – Presto Motorfahrrad Modell 205, Baujahr 1933 – Presto Leichtkraftrad Modell 310 B, Baujahr 1938, mit 100 ccm ILO-Motor – Presto Saxonette Modell 150, Baujahr 1938, mit 60 ccm Heckradmotor und Kreuzrahmen 4. Fahrräder – 3 Renn- bzw. Sporträder aus verschiedenen Zeiten der Produktion – 8 Damen- und Herrenräder aus der Palette von über 200 bei Presto produzierten Modellen und Varianten 5. Kleinexponate Zu den eindrucksvollen Großexponaten werden vielfältige Sporttrophäen, Bilder und Poster, seltene Artefakte der Geschichte, Werbetafeln, Blechschilder usw. rund um die Marke Presto und ihre Fahrzeuge gezeigt. Die spannende Werkshistorie von 1897 bis 1950 wird auch auf Schautafeln ausführlich erläutert. 6. Broschüre „Presto – eine vergessene Fahrzeugmarke aus Sachsen“ Zusätzlich kommt zur Ausstellungseröffnung die erste Broschüre mit dem Titel „Presto – eine vergessene Fahrzeugmarke aus Sachsen“ zur Geschichte der Prestowerke auf den Markt. Geöffnet hat das August Horch Museum jeweils Dienstag bis Sonntag von 9.30 bis 17.00 Uhr, Montag ist geschlossen. Führungen können telefonisch unter (0375) 27 17 38 12 bestellt werden. August Horch Museum Zwickau GmbH

Motorradmessen 2012 Hamburger Motorrad Tage

Die Messe vom 27. bis 29. Januar liefert ein buntes Spektrum an Show, Action und Information. Sie bietet ein breites Spektrum der Motorrad- und Scooter-Szene mit den großen Neuheiten 2012 für Publikum, Handel und Industrie.

Motorradmesse in Leipzig

Vom 3. bis 5. Februar startet traditionell die größte Messe in den östlichen Bundesländern den Ausblick auf die neue Saison. Neben den neuesten Modellen an Bikes, Rollern, Bekleidung und Zubehör locken Shows, Sonderausstellungen, ein großer Reisemarkt und zahlreiche Clubstände zum kultigen Saisonstart.

Thüringer Motorradtage in Erfurt

Das Event für alle Biker vom 17. bis 18. März ist eine der größten Messen für Zweiräder, Trikes und Quads in Mitteldeutschland, inklusive allem, was dazu gehört.

Foto: August Horch Museum Zwickau

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5/6 2011

Roland Rechtsschutz informiert

Welche Verkehrssünden im In- und Ausland teuer werden können Ein kurzer Anruf am Steuer, ein Bier zu viel in der Kneipe oder der schnellstmögliche Weg nach Hause: Das alles ist nicht nur gefährlich, sondern kann hohe Bußgelder und Strafen zur Folge haben. Auch kleinere Unachtsamkeiten wie vergessene Fahrzeugpapiere können Geld kosten. Mit diesen Konsequenzen müssen Autofahrer bei Verkehrssünden rechnen: Im Urlaub geblitzt oder falsch geparkt: Geldstrafe statt Punkte Das Flensburger Verkehrszentralregister trägt nur Punkte für Vergehen ein, die in Deutschland begangen wurden. Seit dem 28. Oktober 2010 gilt jedoch ein EU-weites Abkommen. Es erlaubt den einzelnen Mitgliedsländern, Verkehrssünden auch über die eigenen Staatsgrenzen hinaus mit Geldstrafen zu ahnden. Die Höhe der Geldbußen ist in jedem Land unterschiedlich. Straffreies Falschparken und Rasen im europäischen Ausland sind seit letztem Jahr vorbei. Auch außerhalb von Europa sollten Autofahrer auf der Hut sein und geltende Verkehrsregeln beachten. Je nach Land können Verstöße teuer werden. Ohne Papiere, Gurt oder Licht: Kleinigkeiten können teuer werden Benutzt der Fahrer ein Handy ohne Freisprechanlage, drohen ihm seit 2004 ein Bußgeld von 40 Euro und ein Punkt in Flensburg. Ist man in Italien mit Handy am Steuer unterwegs, muss man mit einer Strafe von mindestens 155 Euro rechnen. Auch andere kleine Unachtsamkeiten werden mit Geldstrafen und Punkten geahndet: Fehlen bei der Verkehrskontrolle beispielsweise Führerschein, Ausweis oder Fahrzeugpapiere, droht eine Geldstrafe von zehn Euro. Sind Fahrer oder Mitfahrer nicht wie vorgeschrieben angeschnallt, kostet das 30 Euro. Wer ein Kind nicht angeschnallt hat, bekommt einen Punkt in Flensburg und muss 40 bis 50 Euro zahlen. Autofahrern, die im Tunnel oder im Dunkeln ohne Abblendlicht unterwegs sind, droht ein Verwarnungsgeld von 10 Euro. Tempolimit: Hohes Bußgeld bei zu hoher Geschwindigkeit In einem geschlossenen Wohngebiet droht bei bis zu 10 km/h zu viel auf dem Tacho ein Verwarnungsgeld von 15 Euro. Wer die vorgeschriebene Geschwindigkeit um mehr als 70 km/h überschreitet, muss mit 680 Euro, vier Punkten und drei Monaten Fahrverbot rechnen. Außerhalb geschlossener Ortschaften fallen die Bußgelder insgesamt etwas niedriger aus, Punktezahl und Fahrverbot sind jedoch meist identisch. Wird man wiederholt mit überschrit-

tener Geschwindigkeit erwischt, können die Geldbußen deutlich höher sein. Überschreitet man in Frankreich die Geschwindigkeitsgrenze um mehr als 50 km/h, muss man mit einer Strafe bis 1.500 Euro, in Österreich gar bis 2.180 Euro rechnen. Alkohol am Steuer: Alkoholgehalt im Blut des Fahrers ausschlaggebend Wer mit mehr als 0,5 Promille am Steuer sitzt, überschreitet die gesetzliche Promille-Grenze und muss 500 bis 1.500 Euro Bußgeld zahlen. Hinzu kommen vier Punkte sowie ein Fahrverbot von bis zu drei Monaten. Ab 1,1 Promille im Blut gilt ein Verkehrsteilnehmer als absolut fahruntauglich. Wer dennoch fährt, begeht eine Straftat und verliert seinen Führerschein für eine Zeit von sechs Monaten bis zu fünf Jahren. Zusätzlich wird das Vergehen mit sieben Punkten sowie einer Geldstrafe oder Haftstrafe geahndet. Fahrer, die jünger als 21 Jahre oder noch in der Probezeit sind, müssen die Null-Promille-Grenze beachten: Bei Verstoß sind 250 Euro zu zahlen, es gibt zwei Punkte in Flensburg sowie eine verlängerte Probezeit. Außerdem muss der Fahrer meist an einem Aufbauseminar teilnehmen. In Großbritannien wird Alkohol am Steuer mit bis zu sechs Monaten Haft und umgerechnet bis zu 5.820 Euro geahndet, während sich in Dänemark die Geldbußen prozentual nach dem Nettomonatseinkommen berechnen. „Cruisen“ und „Tunen“: Anwohner stören und Verkehr gefährden kostet Belästigt der Autofahrer mit unnützem Hin- und Herfahren Anwohner einer Ortschaft, so handelt er ordnungswidrig und muss mit einer Verwarnung von 20 Euro rechnen. Individuelle Veränderungen am Fahrzeug, die Fahreigenschaften verbessern oder das optische und akustische Design verändern sollen, müssen durch einen Sachverständigen genehmigt werden. Bestimmte Teile wie Reifen, Scheiben und Folien für Scheiben, Scheinwerfer, Leuchten und Glühlampen müssen in der amtlich genehmigten Bauart ausgeführt sein. Lackierte Leuchten sind beispielsweise nicht erlaubt. Bei einem Verstoß darf das Fahrzeug nicht mehr betrieben werden, bis es wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt worden ist. Weitere Rechtstipps: www.roland-rechtsschutz.de/service/rundumsrecht/rechtstipps/

Schlagloch am Straßenrand: Gemeinde haftet nicht immer Eine Gemeinde haftet nicht automatisch, wenn es durch ein Schlagloch am Straßenrand zu einem Unfall kommt. Ausschlaggebend ist die Verkehrsbedeutung der Straße und welche Sicherheitserwartungen die Nutzer der Straße an deren Zustand haben dürfen. So ein Urteil des Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgerichts vom 30. Juni 2011 (AZ: 7 U 6/11). An einem sonnigen Sommertag fuhr ein Motorroller auf einer ruhigen Kreisstraße. Die Straße ohne Fahrbahnmarkierungen war zirka vier Meter breit. In einer leichten Rechtskurve stürzte der Fahrer bei einem Schlagloch am äußersten Fahrbahnrand. Nach seiner Aussage war ihm ein Auto entgegengekommen, sodass er zum Fahrbahnrand hin ausweichen musste. So geriet er in das Schlagloch, schlingerte und stürzte. Wegen seiner Verletzungen – Rippenbrüche und ein Schlüsselbeinbruch – klagte er gegen den zuständigen Kreis auf Schadensersatz und Schmerzensgeld.

Ohne Erfolg. Der Umfang der Verkehrssicherungspflichten des zuständigen Bauträgers hänge neben der Verkehrsbedeutung der Straße entscheidend davon ab, welche berechtigten Sicherheitserwartungen der Verkehrsteilnehmer in der konkreten Situation haben dürfe, so die Richter. Bei der Straße handele es sich um eine untergeordnete Nebenstraße. Sie sei mit großen Flickstellen im Teer und Unregelmäßigkeiten im Übergang von der Fahrbahn zum unbefestigten Rand insgesamt in einem schlechten Zustand. Fahrer von Zweirädern, die bei wechselnden Straßenbelägen und besonders an kurvigen Stellen erheblich sturzgefährdet seien, müssten hier besonders vorsichtig sein. Der Fahrer habe sich auf die Verhältnisse der Straße einzustellen und dabei gerade im Übergangsbereich zwischen Fahrbahn und unbefestigtem Rand mit Gefahren zu rechnen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

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5/6 2011

Audi A5

Athleten mit elegantem Flair Die vor vier Jahren aufgelegte Baureihe Audi A5 umfasst ein Coupé, ein Cabriolet und den Sportback sowie die jeweiligen Sport-Ableger S5. Sie ist jetzt überarbeitet und mit noch moderneren Motoren ausgestattet worden, Fahrwerk und Infotainment-Systeme wurden modifiziert und das Design geschärft. Die Preise allerdings sind zu den Vorgängermodellen nahezu unverändert geblieben. Die Einstiegspreise: Der Audi A5 Sportback 1.8 TSFI kostet 33 350 Euro, das A5 Coupé gibt es ab 34 200 Euro, und für das A5 Cabriolet sind 38 800 Euro zu zahlen. Nur sehr, sehr behutsam wurde am so erfolgreichen – eleganten und gleichzeitig dynamischen – Outfit der A5er gefeilt: Lediglich die Heckleuchten und Scheinwerfer erhielten einen Feinschliff, und auf Wunsch werden sie mit Xenon-plus-Technologie und homogenem LED-Tagfahrlicht ausgestattet. Für den Innenraum wurden neue Farben und Materialien gewählt. Auf Wunsch ist der A5 Sportback jetzt als Fünfsitzer zu haben. Die A5-Motorenpalette umfasst Vier- und Sechszylinder-Motoren mit einem Leistungsspektrum von 125 kW/170 PS bis 200 kW/272 PS. Sowohl die Diesel als auch die Benziner der Baureihe arbeiten mit Direkteinspritzung und können dabei Fahrspaß in Kombination mit Wirtschaftlichkeit bieten. Durchschnittlich konnte der Verbrauch der Motoren um elf Prozent gesenkt werden, das Start-Stopp-System und ein System zur BremsenergieRückgewinnung sind serienmäßig integriert. Je nach Motorisierung wird die Antriebskraft an die Vorderräder oder – bei den „quattro“-Versionen – an alle vier Räder geleitet. Bei ersten Probefahrten gefiel, wie erwartet, der 3,0-Liter-Diesel mit 180 kW/245 PS (Preis: 49 850 Euro) ausgesprochen gut. Es ist die Topp-Version dreier Selbstzünder mit gleich großem Hubraum und punktet durch sein bärenstarkes Drehmoment von 500 Nm im breiten Drehzahlband zwischen 1400 und 3250 U/min,

kultivierten Lauf und Sparsamkeit. Mit diesem Motor verfügt der A5 über eine Menge Kraft aus dem Keller, hat aber auch oben noch etwas zuzusetzen. So schafft das Coupé mit S tronic den Sprint von Null auf Tempo 100 in nur 5,8 Sekunden; bei Tempo 250 wird dem Spurt elektronisch ein Ende gesetzt. Wem das noch nicht sportlich genug ist, der kann auch den A5-Bruder S5 mit einem 245 kW/333 PS starken 3,0-Liter-Kompressor-Sechszylinder mit Sportfahrwerk, Hochleistungs-Bremsen, elektromechanischer Servolenkung, serienmäßigen 18-ZollRädern, einem weiter entwickelten quattro-Antrieb und einer sportlichen Innenausstattung wählen. Mit ihm gelingt der 100 km/h-Spurt sogar noch fast eine Sekunde schneller – allerdings lässt er auf 100 Kilometern auch fast zweieinhalb Liter Kraftstoff mehr durchlaufen und kostet 58 500 Euro. Eva-Maria Becker

Qualitäts-Label für Reifen kommt 2012 Winterreifen sind aufgrund ihrer speziellen Gummimischung bestens auf die winterlichen Wetterverhältnisse vorbereitet und ermöglichen auch bei niedrigen Temperaturen ein hohes Maß an Fahrsicherheit. Doch welcher Winterreifen ist nun zu empfehlen? Reifentester sind sich darüber einig: Viele Billigreifen aus Fernost weisen ein hohes Sicherheitsrisiko auf. Für den Laien ist es aber nicht herauszufinden, welcher Pneu welchen Qualitätsnormen entspricht. Erfreulicherweise dreht sich auf diesem Gebiet endlich etwas in Sachen Verbraucherschutz: Im November 2012 tritt in der Europäischen Union die einheitliche Kennzeichnungspflicht für Neureifen in Kraft. Sie gilt für alle Pkw-Reifen sowie Leichttransporter- und Lkw-Reifen, die ab dem 1. Juli 2012 produziert werden. Ein standardisierter Aufkleber informiert über drei wichtige Produkteigenschaften des Reifens – den Rollwiderstand, die Nässehaftung und das Außengeräusch beim Abrollen. Anhand dieses Labels können die Verbraucher die Reifen hinsichtlich ihrer Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltfreundlichkeit einfacher vergleichen. Nach dem Prinzip der Labels für Kühlschrank oder Waschmaschine wird die Güte der betrachteten Produkteigenschaften dokumentiert. Für das Niveau des Rollwiderstandes, der den Spritverbrauch eines Fahrzeugs beeinflusst, und der Nässehaftung, die über die Bremsleistung eines Reifens auf nasser Fahrbahn informiert und damit eine wichtige Sicherheitskomponente dar-

stellt, gibt es die Einstufungen A bis G – wobei A die Bestnote ist. Das Reifen-Außengeräusch und damit das Lärmniveau – ein Aspekt der Umweltverträglichkeit – wird in Dezibel angegeben und mit Wellen gekennzeichnet, wobei eine Welle den besonders leisen und drei Wellen den besonders lauten Reifen kennzeichnen. So kann das Reifenlabel Verbrauchern helfen, kraftstoffeffiziente, sichere und geräuscharme Reifen auszuwählen. Die neue EU-Reifenlabel-Verordnung verlangt von den Herstellern nun aber, jeden Reifentyp und jede Reifengröße zu testen, zu klassifizieren und zu zertifizieren. Derzeit sind allein bei Goodyear Dunlop nach eigenen Angaben mehr als 270 Testfahrer, Ingenieure und Techniker damit beschäftigt, die entsprechenden Daten zu ermitteln. Doch der renommierte Hersteller steht klar hinter der Verordnung. Es werde erwartet, dass die Einführung des EU-Reifenlabels dazu führe, dass künftig Reifen mit geringerem Rollwiderstand entwickelt würden und damit der jährliche Ausstoß von Kohlendioxid um bis zu 20 Millionen Tonnen reduziert sowie Treibstoffkosten von rund 10 Millionen Euro eingespart werden könnten – so Emmanuel Robinet, Leiter der Reifenbewertung bei Goodyear Dunlop. Und er rechnet damit, dass sich der Grip der Reifen verbessern wird. Schließlich könne der Unterschied der Bremswege zwischen einem Reifensatz der Klasse A und der Klasse G bei einem Pkw, der auf nasser Fahrbahn mit Tempo 80 unterwegs ist, bis zu 18 Metern betragen. Eva-Maria Becker Fotos: Audi

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Ausführung 2012

ADMV-Antrag

Aufnahmegebühr 5 Euro (einmalig)

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Ergänzungsantrag

Wichtig: Wenn der Antragsteller nicht Inhaber des vorgenannten Kontos ist, bitte hier den Namen des Kontoinhabers einsetzen. Name

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Satzungsauszug Artikel 4: Ein Neumitglied kann erst nach zweijähriger Mitgliedschaft zum 31.12. kündigen. Für Kinder/Schüler gilt die einjährige Kündigungsfrist

Meine Bankverbindung: Kontonummer

Bankleitzahl

Name der Bank bzw. des Geldinstituts Unterschrift für die Einzugsermächtigung Datum

❑ Überweisung

❑ Barzahlung

Nur für Standardmitgliedschaften im Ortsclub möglich

Datum

Unterschrift des Antragstellers

Unterschrift des Erziehungsberechtigten bei Minderjährigen

Zur Beachtung: Beiträge für Direkt-, Premium- und Adventuremitglieder sind im ADMV zu entrichten. Beiträge der Standardmitgliedschaft müssen im Ortsclub bezahlt werden. Beim Änderungs- oder Ergänzungsantrag bitte die bisherige Mitgliedsnummer eintragen und die gewünschte neue Mitgliedschaftsform ankreuzen oder Anschriftenänderung eintragen.

Zutreffendes bitte ankreuzen



Automobilmessen 2012 Automobilmesse Erfurt

Die bekanntesten Markenhändler, Zubehörlieferer und Dienstleister aus der Region stellen vom 27. bis 29. Januar ihre Fahrzeug- und Produktpalette aus. Es ist alles dabei – vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine, vom bulligen Geländewagen bis zum atemberaubenden Sportwagen, vom Familienfahrzeug bis zum Öko-Fahrzeug, vom Reifen über Zubehörteile bis zu Fahrzeugversicherungen und Finanzierungsangeboten. Tuningfans, PS-Begeisterte und Freunde außergewöhnlicher Fahrzeuge kommen in der Tuningwelt auf ihre Kosten. Abgerundet wird die Messe durch Sonderbereiche, zahlreiche Shows, Präsentationen, Aktionen, Gesprächsforen und Spielangebote.

Automobil Freiburg

Die Messe vom 3. bis 5. Februar präsentiert ein umfangreiches Angebot und eine direkte Übersicht über die Marken- und Modellvielfalt für alle Autoliebhaber, die es sonst nirgends in der Region gibt. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, zahlreiche Fahrzeuge unterschiedlichster Marken nicht nur zu begutachten, sondern auch auf Herz und Nieren zu testen. Ein umfangreiches Rahmenprogramm ist ebenfalls inklusive.

Bremen Classic Motorshow

Vom 3. bis 5. Februar präsentieren mehr als 500 Aussteller aus zahlreichen Ländern Oldtimer, Youngtimer, Automobile und Motorräder, Klassiker und Motorsport, Ersatzteile und Restaurierung.

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❑ ADMV-Adventure drive

98,– €

Diese Mitgliedschaft enthält:

Diese Mitgliedschaft enthält:

• alle Leistungen der Standardmitgliedschaft sowie • weltweite Schutzbriefleistungen sowie AuslandsreiseKrankenversicherung für Antragsteller und Familie • Unfallversicherung im Motorsport (Leistungen siehe Adventuremitgliedschaft) • Krankenrücktransport bei Motorsportunfall für den Antragsteller

• alle Leistungen der Standardmitgliedschaft • Unfallversicherung im Motorsport mit diesen Leistungen Invalidität 32.000,– € Bergungskosten 3.000,– € Vollinvalidität 64.000,– € Heilkosten 2.500,– € Todesfall 16.000,– € Sofort-Übergangsleistung 2.000,– € • Alle Unfallleistungen bei Trainings und bei Wettbewerben!

❑ ADMV-Premium 2

84,– €

Diese Mitgliedschaft enthält: • alle Leistungen der Standardmitgliedschaft • weltweite Schutzbriefleistungen sowie AuslandsreiseKrankenversicherung für Antragsteller und Familie • Krankenrücktransport bei Motorsportunfall für den Antragsteller Ausführung 2012

❑ ADMV-Adventuremitgliedschaft 60,– €

Erbitte Antrag für ❑ Berufsunfähigkeitsversicherung ❑ Unfallversicherung mit höherer Deckung

❑ ADMV-Standardmitgliedschaft ab 20,– € Status

❑ ❑ ❑ ❑

Vollmitglied (110) Ermäßigt (120) Schüler (130) Familienmitgliedschaft (140)

44,– Euro 26,– Euro 20,– Euro 80,– Euro

(Bitte füllen Sie bei der Familienmitgliedschaft die Zusatzinformationen zu Familienangehörigen oder Lebensgefährte aus)

❑ Krankenzusatzversicherung ❑ Private Rentenversicherung

Zutreffendes bitte ankreuzen

Informationen zu Angehörigen bzw. Lebensgefährten

Bei gleichzeitiger Ortsclubmitgliedschaft

Ausfüllen bei Familienmitgliedschaft, Adventure drive oder Premium 2. Name

Vorname

Geb.-Datum

Name des Clubs

Ehegatte, Lebensgefährte

Datum

Kind

Unterschrift Vorstandsmitglied

Kind Kind

Stempel

Radfahrer: Helmpflicht bei sportlicher Fahrweise Ein Rennradfahrer ist verpflichtet, einen Helm zu tragen. Wird er in einen Unfall verwickelt und verletzt, kann der fehlende Helm dazu führen, dass die Haftung für ihn höher gesetzt wird, auch wenn er den Unfall nicht verursacht hat. So die Entscheidung des Oberlandesgerichts München vom 3. März 2011 (AZ: 24 U 384/10). Ein Radfahrer ohne Helm war mit seinem Rennrad auf einem als Geh- und Radweg gekennzeichneten Weg ungebremst und mit hoher Geschwindigkeit nach links auf eine geteerte und annähernd gleich breite Ortsverbindungsstraße eingebogen. Dort stieß er mit einem VW-Bus zusammen und verletzte sich erheblich, unter anderem am Kopf. Der Radfahrer klagte auf Schadensersatz und Schmerzensgeld. Während das Landgericht von einer Haftung von zwei Dritteln für den Autofahrer ausging, erhöhte das Oberlandesgericht die Haftungsquote für den Radfahrer auf 40 Prozent. Die Richter entschieden, dass der von dem Radfahrer benutzte Weg als Straße

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einzuordnen sei. Daher habe eine Vorfahrtsberechtigung für ihn bestanden, die der VW-Bus-Fahrer verletzt habe. Trotzdem sahen die Richter ein erhebliches Mitverschulden des Radlers: Weil er nicht sofort eindeutig habe entscheiden können, ob er sich auf einem Feldweg oder einer bevorrechtigten Straße befunden habe, hätte er eine strengere Sorgfaltspflicht gehabt. Darüber hinaus erhöhten die Richter die Haftungsquote des Radfahrers aber auch, weil er keinen Fahrradhelm getragen hatte. Bei einem Radler, der ein Rennrad mit Klickpedalen im freien Gelände benutze, spreche bereits der Anschein für eine „sportliche Fahrweise“. Diese Fahrweise verpflichte zum Tragen eines Schutzhelms. Da der Kläger neben zahlreichen schweren Verletzungen im Rumpfbereich auch Kopfverletzungen erlitten habe, könne man von einem ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Nichtbenutzen des Helms und den eingetretenen Kopfverletzungen ausgehen. Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins

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Geburtstage im ADMV e.V. Dezember 2011 bis April 2012

50 Jahre Carola Boguslawski, Berlin Mathias Büttner, MSC Schkölen Torsten Feldt, MC Grevesmühlen Sylvia Gierth, 1. Auer MSC Karsten Gregor, MSC „Jugend“ Lübbenau Torsten Jahn, Lüneburg Michael Jürgensen, MC Schwedt Jochen Kretschmar, MC ROBUR Zittau Norbert Lehmann, MC Woltersdorf Frank Maaß, MC Genthin Frank Martin, 1. Auer MSC Roland Mikoleizik, MC Görlitz Ralf Moldenhauer, MC Wismar Andy Mordass, MC Jessen Ingo Nagel, MC „Motor Mitte“ Magdeburg Rainer Paterek, MC Meißen Andreas Prét, MC Woltersdorf Steffen Preuß, MSC Bad Schmiedeberg Carsten Reimann, Falkensee Dr. Uwe Richter, Overath Jens Ruge, MC „Roland“ Haldensleben Thomas Sabin, MC Jessen Johannes Schmutzler, MC Zwickau Steffi Seidel-Knüpfer, Postmotorsportverein Zeulenroda Heike Vogt, Rallye-Renn-&Wassersport-Club Lausitz Andreas Wenzel, MSC Bad Schmiedeberg Wolfgang Zimmermann, MSC Teutschenthal

55 Jahre Dr. Göran Cialla, Altenfeld Cornelia Depping, MC Wedemark Karin Friedrich, MC Görlitz Wolf-Stephan Goßler, MC Görlitz Jürgen Jucknies, MC Mecklenburgring Parchim Jürgen Kalinowski, Peenemünder Motorsport- und Verkehrsschulungsverein Bernhard Koch, Ohrdruf Annelie Kunze, Stollberg Uwe Langheinrich, Vogtländischer Motorsportclub Plauen Jürgen Müntzenberg, MC „Saale“ Merseburg Michael Radsziwill, MC Touring Strasburg Hannelore Roch, Radeberg Ralf Scharf, MC „Roland“ Haldensleben Christa Schneider, Fernwald Andreas Schönberg, Dresden Norbert Schuffenhauer, MC Amtsberg

Klaus-Dieter Schult, MC Mecklenburgring Parchim Ralf Tuchscherer, MSC Teutschenthal Bernd Weber, MC Neutrebbin Ekkehard Wolf, MC „Roland“ Haldensleben Bodo Zier, MSC Schkölen

60 Jahre Martina Altenau, RSG Lausitz Eberhard Becker, MC Woltersdorf Horst Beyer, Peenemünder Motorsportund Verkehrsschulungsverein Regina Fiedler, Vogtländischer Motorsportclub Plauen Gerd Hiekel, MC „Saale“ Merseburg Ulrich Hüfner, MC Schwedt Rainer Jarzembowski, MC Meißen Rein Hard Jurthe, RSG Lausitz Inge Kiel, MSC Groß Schwiesow Hans-Georg Marquardt, MC Jüterbog Rudolf Meckel, MC Gotha Helmut Minkewitz, MC Oranienbaum Eveline Müller, Demsin OT Kleinwusterwitz Hartmut Pfeil, MC Klosterfelde Willy Röhlich, MC Naumburg Elona Rudloff, Eisenach Andreas Schaaf, MC Woltersdorf Wolfgang Schlottmann, MC Mecklenburgring Parchim Ernst Schönenberger, MC „Saale“ Merseburg Peter Schwefel, MC Neutrebbin Helmut Uebel, MC Neutrebbin Martin Vogel, MC Gotha Christian Wachs, MC ROBUR Zittau Hans-Joachim Wendland, Groß Kordshagen Herbert Wieber, Waltershausen Bernhard Wüllner, MC Oranienbaum

65 Jahre Helmut Czepa, MC Lübtheen Hermann Eichler, MC Löbau Christoph Gerats, Neuenhagen Wolfgang Korbe, Berlin Margrit Kühr, MC Ostharz Harzgerode Rolf Kunzmann, 1. Auer MSC Reiner Mildner, 1. Auer MSC Peter Röbke, MC Gotha Wolfgang Schley, MSC Dollgow Peter Schricker, MC Freital Dietmar Türschmann, Magdeburg Klaus Wieland, Weißbach

Herzlichen Glückwunsch!

70 Jahre

Dieter Arnold, MC Gotha Siegfried Augustin, Chemnitz Horst Bennewitz, MC Glaubitz Hans-Werner Berndt, MC Ostharz Harzgerode Jutta von Glowacki, MSC Barth Falk Greiner Sen., MC Genthin Dr. Wulf Littke, MSC Lutherstadt Wittenberg Jürgen Machill, Weißig Horst Mahlke, MC Schwedt Siegfried Merkel, RSG Zwickau Renate Mieck, MC Woltersdorf Lutz Mohr, Berlin Adda Müller, 1. Auer MSC Dr. Otto Peter, Waren (Müritz) Dieter Schatz, MC ROBUR Zittau Lothar Ullmann, MC Grünhain Franz Wallisch, Zerbst

75 Jahre Hans Erping, MC Woltersdorf Horst Gläser, Chemnitz Rolf Grossmann, MC ROBUR Zittau Hans-Joachim Kersten, Berlin Peter Martschke, 1. Auer MSC Brigitte Riepert, MC Woltersdorf Udo Scheibe, MSC „Jugend“ Lübbenau Gerhart Seyfert, Berlin Werner Skoppek, MC Schwerin Süd Helmut Theiß, Oldtimer-Club Reichenbach/Vogtland Johannes Thiele, Dresden Horst Utpott, MC Mecklenburg-Strelitz Hans-Joachim Vinzelberg, MC „Roland“ Haldensleben

80 Jahre Gerhard Albrecht, MC Glaubitz Wolfgang Berger, MTC Touring Dresden Walter Kunze, Coswig Werner Märtins, MC Woltersdorf Eleonore Niemietz, MC Fernsehelektronik Berlin Gerhard Treichel, MTC Touring Dresden Siegfried Wiegand, Königs Wusterhausen

90 Jahre Elli Birke, Kloster Lehnin Ernst Kasparek, Strausberg

Hallo Sportfreunde in den Clubs, auf der ADMV-Internetseite veröffentlichen wir regelmäßig Vorschauen auf

Motorsportveranstaltungen. Leider noch viel zu wenige. Wir nehmen daher gern kurze Texte, auch Stichpunkte von Euch an, um diesen Service weiter auszubauen. Schickt Eure Informationen mit dem Betreff „Internet“ bitte an: [email protected] Birgit Hradetzky

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TECHNOLOGIE PARTNER

PETRONAS SYNTIUM: ENTWICKELT FÜR STRASSE UND RENNSTRECKE

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