Mit Weiterbildung punkten

October 7, 2016 | Author: Nora Knopp | Category: N/A
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Zeitschrift der FiNet AG für Versicherungs- und Finanzmakler

O|N|D 2013

Mit Weiterbildung punkten

FiNet FiNet Informationstag, 13. März 2014, Kongress Palais Kassel Lebensversicherungen Früher Einstieg in die BU-Beratung Kapitalanlagen Ist der DAX wirklich schon wieder oben? Krankenversicherungen Krankenversicherung und Einkommensteuer Sachversicherungen Der Schadenfall ist der Moment der Wahrheit

Editorial

Liebe FiNet-Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner,

d

ie Bundestagswahl liegt hinter uns (das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest), der Contest der Spitzenkandidaten war eher uninteressant und nun warten wir gespannt auf die Umsetzung der vielen Wahlversprechen. Das Procedere kennt man und bietet nicht viel Überraschendes. Wünschen wir den Politikern Weitblick und ein glückliches Händchen bei der Realisierung der angekündigten Ziele. Ein ganz anderes Thema sorgte in den letzten Wochen für Unruhe und es war überraschend, welcher Akteur hier die Initiative übernommen hatte. Der GDV selbst hat als Branchenverband der Versicherer das Thema Provisionsdeckelung für die Vermittlung von Lebensversicherungsverträgen auf seine Agenda gesetzt. Ein Schock, glaubten wir doch alle, dass hier die Politik

Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass es dramatische Veränderungen in der Vergütungsstruktur von Lebensversicherungen geben wird. aus falsch verstandenem Verbraucherschutz die treibende Kraft ist. Mehrere Modelle werden derzeit diskutiert. Die Verbände und Interessenvertretungen der Vermittler reagieren höchst unterschiedlich, je nachdem, welchen Vermittlertypus sie mehrheitlich vertreten. Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass es dramatische Veränderungen in der Vergütungsstruktur von Lebensversicherungen geben wird. Neben Provisionskürzungen wird es vermutlich auch zu einer Verlängerung der Stornohaftzeiten kommen. Wir verfolgen die Entwicklungen aufmerksam und bieten Ihnen spezielle Lösungen für die neuen Herausforderungen. Ab dem 1. Januar 2014 startet die Brancheninitiative Gut beraten ‒ Weiterbildung der Versicherungsvermittler in Deutschland, die das

Ziel hat, die eigenverantwortliche Weiterbildung der Vermittler zu stärken. Jedem Vermittler wird nun die Möglichkeit geboten, einen Weiterbildungsanspruch zu formulieren und diesen für den Verbraucher zu dokumentieren. Durch unsere eigenen Veranstaltungen, wie FiNet vor Ort, Expertentage oder den FiNet Informationstag, bieten wir Ihnen heute schon Formate an, die die Kriterien für die Vergabe von Weiterbildungspunkten erfüllen. Bei der Eröffnung eines Weiterbildungskontos hilft Ihnen als FiNet-Partner zunächst die Deutsche Makler Akademie – DMA als Trusted Partner. Für die Betreuung und Information rund um das Thema Weiterbildungspunkte ist die DMA der Ansprechpartner der FiNet. Auch für mich ergeben sich neue Chancen. Nach gut zweijähriger Tätigkeit in der Geschäftsführung von FiNet werde ich das Unternehmen als Angestellter zum Jahresende verlassen. Ich werde die Seiten wechseln und wieder unternehmerisch als Makler tätig sein. Mit einem Partner zusammen habe ich ein Maklerunternehmen im Münsterland gekauft und möchte meine ganze Kraft in das neue Unternehmen stecken. Ich bleibe der FiNet aber als Partner und Aktionär treu und dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern freundschaftlich verbunden. Ich möchte mich bei Ihnen, liebe FiNet-Partnerinnen und -Partner, für die gute Zusammenarbeit bedanken. Es war nicht immer einfach, aber es wurden viele neue Ideen umgesetzt und Sie haben mich durch die vielen Gespräche, Diskussionen und kritischen Anmerkungen unterstützt, Augenmaß zu bewahren und im Sinne der Makler zu handeln. Ein besonderer Dank gilt meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Innendienst. Danke für Ihr Engagement und Ihre Unterstützung sowie für die vertrauensvolle und freundschaftliche Zusammenarbeit. Ich werde die Qualität Ihrer Arbeit nun als Ihr Kunde nutzen und schätzen dürfen.

Ich wünsche Ihnen allen Zufriedenheit, Gesundheit und Zuversicht. Beruflich wünsche ich Ihnen Erfolg, Mut zu Entscheidungen und das Quentchen Glück, das einfach dazu gehört. Ihr

Lambert Stegemann

O|N|D 2013

FiNetworker

3

Inhalt

62

Bei FiNet zu sehen: Stillleben von Stefan S. Schmidt

10

Absetzbarkeit der Krankenvollversicherung

TITEL

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Mit Weiterbildung punkten

Gabi Straßer, FiNet AG

33 Brancheninitiative Gut beraten Interview mit Norbert Lamers, Deutsche Makler Akademie 34 Steigende Anforderungen an Finanzvermittler Interview mit Prof. Dr. Rolf Tilmes, EBS Business School

FiNet

21 FiNet-Gruppe festigt ihre Position in anspruchsvollem Marktumfeld Markus Neudecker, FiNet AG 30 FiNet Informationstag 13. März 2014, Kongress Palais Kassel 62 Eine stille Welt. Künstler Stefan S. Schmidt stellt bei FiNet aus Interview mit Stefan S. Schmidt

lebensversicherungen

22 Der BU-Profi für junge Menschen in der Ausbildung Axel Schmiedeskamp, Swiss Life 26 Moderne Fondspolicen legen Fokus auf Risikoreduzierung Marco Ambrosius, Standard Life 28 Früher Einstieg in die BU-Beratung Tillmann Hütte, FiNet AG 29 Schlechte Aussichten beim Garantie zins. Welche Alternativen entwickelt der Markt? Tillmann Hütte, FiNet AG

6 Aussicht auf mehr Allianz Lebensversicherungs-AG

44 Großer Schutz schon für die Kleinen. Berufsunfähigkeit kann jeden treffen Frank Kettnaker, Alte Leipziger

18 Continentale easy Rente: Einfach zu verstehen, einfach zu vermitteln, eine klassische Garantie Dr. Dr. Michael Fauser, Continentale

46 Schwere Krankheiten: Wenn der Traum vom Eigenheim zu platzen droht Dirk Neumann, Canada Life

4

FiNetworker

O|N|D 2013

51 Beste Karten für jede Generation Klaus-Peter Klapper, Stuttgarter 56 Neues und Bewährtes von der Condor Unterstützungskasse Ulrich Roß, Condor 63 Erfolgreich in der goldenen Mitte. Auch bei der betrieblichen Alters versorgung Jürgen Hansemann, Nürnberger

krankenversicherungen

10 Krankenversicherung und Ein kommensteuer Thomas Wesel, FiNet AG 11 Kündigungsfrist nach Beitrags anpassung jetzt zwei Monate Thomas Wesel, FiNet AG 20 Mediziner verdienen besondere Behandlung. AXA punktet mit Rundum-Lösungen für Heilberufe Oliver Nittmann, AXA 36 Krankenversicherung für Ärzte und Heilberufe Frank Leicht, Allianz 42 Abheben mit der BusinessClass der betrieblichen Krankenversicherung der Barmenia Frank Lamsfuß, Barmenia

24

Haftpflicht: Versicherungsfall definieren

8

Neue BedarfsplanungsRichtlinie

60

Koch der DFB-Elf Holger Stromberg

10

54

Interview zum Sachbuch

29

Softfair macht es Vermittlern noch einfacher

Alternativen zur niedrigen Garantieverzinsung

48 Die Inter QualiMed-Familie: Hohe Leistungen für anspruchsvolle Kunden Peter Schilinski, Inter 52 Techniker Krankenkasse mit eigenem Vertriebspartnermanagement Michael Hahn, Techniker Kranken kasse 58 HanseMerkur Krankenversicherung: Erfolgreich mit uns ins Jahresend geschäft Alexander Scherag, HanseMerkur

sachversicherungen

14 EuGH-Urteil: Händler müssen bei mangelhafter Ware auch Aus- und Einbaukosten erstatten Michael Ledwina, Gothaer 24 Von der Theorie zum Schaden. Der Schadenfall ist der Moment der Wahrheit Ewald Tils, FiNet AG 38 Die neue Janitos Kraftfahrzeug Versicherung Angelika Jäckel, Janitos

Kapitalanlagen

40 Ist der DAX wirklich schon wieder oben? Kurs-Index niedriger als Performance-Index Frank Huttel, FiNet Asset Manage ment AG 50 Zeit nach vorne zu blicken Radja Reichert, IC Consulting

at work

8 Umsetzung der neuen Bedarfs planung bringt Änderungen für niedergelassene Vertragsärzte Dr. Christian Link-Eichhorn, Kanzlei Prof. Schlegel Hohmann und Partner 12 Maßgeschneiderte Finanzkonzepte und qualitativ hochwertige Beratung Interview mit den Geschäftsführern der Dr. Noll & Laus Wirtschafts- und Unternehmensberatung 54 Intelligente Lösungen für schlanke Prozesse Petra von der Nahmer, Softfair fine time

16 Parallelwährung Gold als Ergänzung zum Euro Interview mit Wirtschaftsjournalist und Buchautor Daniel D. Eckert

60 Koch der Fußballnationalmann schaft Holger Stromberg. Ständig auf der Suche nach kreativen Ideen Interview und Rezept 64 Der Stadtbrand von Hamburg 1842. Zeitenwende für die Versicherungs wirtschaft Redaktion

rubriken

3 Editorial 7 Newsticker 59 Gesundheit 66 Kompakt 68 Autoren 70 Seminarkalender 71 Cartoon 71 Übrigens 71 Impressum

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FiNetworker

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Aussicht auf mehr In einem Umfeld extrem niedriger Kapitalmarktzinsen zielt Perspektive, das neue Vorsorgekonzept von Allianz Leben, auf zusätzliche Renditechancen.

D

ie Anlagezinsen verharren dauerhaft im Keller. Anfang Mai senkte die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins noch einmal um 0,25 Prozentpunkte auf das historische Tief von 0,5 Prozent. In der Folge rentieren beispielsweise zehnjährige Bundesanleihen derzeit nur noch mit jährlich 1,16 Prozent. Die Geldpolitik der EZB, so die allgemeine Einschätzung, gehe zu Lasten der Menschen, die für ihr Alter vorsorgen. Deren Verträge brächten kaum mehr die einst erhofften Zinsen. Professor Michael Heise, der Chefvolkswirt der Allianz SE, hat ausgerechnet: Ein Dreißigjähriger, der heute beginnend jährlich 1.000 EUR anlegt, muss bei einer Kapitalverzinsung von 2,5 Prozent bis zu seinem Rentenalter 67 jährlich 700 EUR mehr aufbringen, um dasselbe Ergebnis zu erzielen wie jemand, der jährlich fünf Prozent Zinsen bekommt.

Auch Bestandskunden sind gefordert

Sparanteil ins Sicherungsvermögen

6

FiNetworker

Niedrige Zinsen erfordern höhere Beiträge «Kunden, die eine bedarfsgerechte Altersversorgung haben möchten, sollten gemeinsam mit ihrem Berater überlegen, ob sie angesichts der Niedrigzinsen bis auf weiteres etwas mehr aufwenden können», empfiehlt Martin Frank, Leiter Maklervertrieb Leben Frankfurt. «Das gilt natürlich genauso für Bestandskunden. Denn auch hier kann es sein, dass mit dem aktuellen Beitragsniveau die einst anvisierten Leistungen nicht mehr zu erreichen sind.» Höhere Renditeaussichten statt festgeschriebenem Garantiezins In diesem Umfeld erweitert Allianz Leben zum Juli 2013 ihre Vorsorgekonzepte, die sie bereits in den Jahren zuvor um kapitalmarktnahe Konzepte wie IndexSelect und Invest alpha-Balance ergänzt hat. Die neue Variante Perspektive ist eher sicherheitsorientiert ausgerichtet und folgt damit einem relativ weit verbreiteten Kundeninteresse. Die Kapitalanleger der Allianz investieren den Sparanteil des Beitrags – wie bei der traditionellen Variante Klassik – vollständig in das Sicherungsvermögen von Allianz Leben. Mit neuen, modifizierten Garantien streben sie aber eine höhere Rendite an. Die gesamte Verzinsung ist höher als dies beim Vorsorgekonzept Klassik der Fall ist. Statt einer jährlichen Mindestverzinsung gewährleistet Perspektive den Erhalt der eingezahlten Beiträge zum Rentenbeginn. Das hat den Vorteil, dass Allianz Leben gegenüber der Variante Klassik weniger Geld für die O|N|D 2013

Absicherung der Garantien aufwenden muss – was den Kunden während der Aufschubfrist ihrer Rentenversicherung als zusätzliche Rendite zugutekommt. Zum Vertragsbeginn erhalten sie eine Mindestrente garantiert. Die wirkliche Rentenhöhe legt Allianz Leben dann exakt fest, wenn die Rentenzahlung tatsächlich beginnt. Ist das Zinsniveau bis dahin wieder gestiegen, wirkt sich das auf die Garantierente positiv aus. Ein Angebot für vorsichtige Optimisten Die Zielgruppe für das Vorsorgekonzept Perspektive sind aus Sicht von Martin Frank vor allem sicherheitsorientierte Kunden, denen außer einer hohen Rentenzahlung auch die Option auf eine attraktive Kapitalzahlung wichtig ist und die damit rechnen, dass das Zinsniveau irgendwann wieder anzieht. «Wer bei seiner Altersvorsorge konservativ denkt, dabei aber bereit ist, zugunsten einer höheren gesamten Verzinsung ein etwas niedrigeres Garantieniveau zu vereinbaren, ist mit der zusätzlichen Ertragschance von Perspektive sehr gut bedient», umreißt Frank das Potenzial. «Speziell unsere Schatzbriefkunden passen häufig in dieses Raster.» Breite Palette an Vorsorgekonzepten Perspektive ist bei Allianz Leben eines von nunmehr fünf Vorsorgekonzepten. Sie reichen von der klassischen Variante über kapitalmarktnahe wie IndexSelect oder Invest alpha-Balance bis zur vollständigen Anbindung an bestimmte Märkte über fondsgebundene Invest-Rentenversicherungen. Perspektive reiht sich zwischen Klassik und IndexSelect ein. «Bei Perspektive galt es, die Vorteile unseres bekanntermaßen extrem starken Sicherungsvermögens mit Elementen unserer kapitalmarktnahen Vorsorgekonzepte zu verbinden», fasst Volker Priebe, Leiter des Allianz Leben-Fachbereichs Produktentwicklung und Aktuariat, die Entwicklungsziele zusammen. «Perspektive stärkt unser breit diversifiziertes Vorsorgeportfolio um eine weitere Komponente.» Welches Vorsorgekonzept individuell am besten passt, muss der Vermittler gemeinsam mit seinem Kunden besprechen. Einsetzen kann er die Variante Perspektive bei der staatlich geförderten Altersvorsorge genauso wie bei der betrieblichen Altersversorgung oder im reinen Privatgeschäft mit ungeförderten Tarifen. ▁

Allianz Lebensversicherungs-AG

Ausschließlichkeitsorganisationen: Schwindet die Treue? Wie das AdvilA-Netzwerk in einer umfassenden Markttrendstudie bei 40.000 Vermittlern aus den Ausschließlichkeitsorganisationen (AO) der Finanz- und Versicherungsbranche veröffentlicht, sind fast 60 Prozent der AO-Vertreter derart mit ihrer Gesellschaft zufrieden, dass ein Wechsel für sie nicht in Frage kommt. 40 Prozent der Befragten zeigten sich jedoch wechselwillig,

wenn das Angebot stimmt. Hierbei könnte sich die Hälfte der befragten wechselwilligen AO-Vermittler vorstellen, künftig als Makler zu agieren. 23,4 Prozent favorisieren den Wechsel innerhalb der AO zu einem anderen Versicherer, während sich 13,7 Prozent vorstellen könnten als Honorarberater beziehungsweise 12,9 Prozent als Mehrfachagent zu arbeiten.

Wieder mehr Krankheitstage

39 Mio. Rentenversicherungsverträge

Laut einer Auswertung der DAK stieg der Krankenstand im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 3,8 Prozent auf 4,1 Prozent an. Hauptauslöser waren hierbei vor allem eine heftige Erkältung oder die Grippe. Insgesamt sind auch mehr Beschäftigte wegen einer Erkrankung zuhause geblieben als im ersten Halbjahr 2012: 38,7 Prozent aller Berufstätigen haben sich bei ihrem Arzt mindestens ein Mal eine Krankschreibung geholt, gegenüber 34,6 Prozent im Jahr zuvor. Die Erkrankungen dauerten im Durchschnitt 11,6 Tage an.

Die privaten Anbieter von Rentenversicherungen können seit Einführung der Rentenreform im Jahre 2001 einen Anstieg verbuchen: Lagen die privaten Policen noch im Jahr 2000 bei 9,9 Mio. Verträgen, stiegen diese bis ins Jahr 2012 auf 39 Mio. an. Einen besonderen Anteil am stetigen Zuwachs haben jüngst die betrieblichen Altersvorsorgeprodukte. Rund 16,6 Mio. entfielen auf die neuen betrieblichen und privaten Vorsorgeformen, die infolge der Riester-Reformen eingeführt wurden. Der Rest, 22,4 Mio. Rentenverträge, sind den Privatrenten sowie den Direkt- und Rückdeckungsversicherungen zuzuordnen.

Mehr Frauen ohne Altersvorsorge

Vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) erfasster Bestand an Rentenversicherungsverträgen der Lebensversicherer, Pensionskassen und Pensionsfonds (Quelle: Die deutsche Lebensversicherung in Zahlen 2013, GDV)

Frauen werden bekannterweise statistisch gesehen älter als Männer. Dennoch sorgen immer weniger Frauen für den kommenden Lebensabend finanziell vor. Eine aktuelle R+V-Umfrage im Auftrag der R+V Versicherung zeigt, dass sogar 30 Prozent der 18- bis 65-jährigen Frauen keinen einzigen Cent in eine eigene Altersvorsorge einzahlen. Im Vergleich zur letzten Umfrage vor vier Jahren ein Anstieg um neun Prozent.

Vermögen: Deutsche zeigen sich zufrieden

Glaubt man der Allianz Money Trends-Studie sind derzeit 45 Prozent der Deutschen mit ihren gegenwärtigen Vermögensverhältnissen zufrieden. Dies sind sieben Prozentpunkte mehr als 2012. Gestiegen ist auch die Einkommenszufriedenheit. Diese liegt nun bei 40 Prozent. Auch die Zukunft der deutschen Wirtschaft sehen die Befragten optimistischer gegenüber dem Vorjahr. Hier stieg der Positivfaktor um sechs auf nun 62 Prozent. Beinahe unisono befürchtet die Bevölkerung jedoch steigende Lebenshaltungskosten. Mit 91 Prozent hat dieser Anteil mit sieben Prozentpunkten deutlich zugenommen.

Studien und Meldungen sind wichtig und voller Informationsgehalt. Daher präsentiert Ihnen die FiNetworkerRedaktion auch in dieser Ausgabe ein Potpourri einiger aktueller Aussagen der Fachinstitute.

█ Sonstige Rentenversicherungsverträge █ Pensionskassen / Pensionsfonds █ Basisrenten und Riester-Verträge 2012

22,4

2011

21,5

2010

20,7

2009

20,0

2008

19,4

3,5

2007

19,1

3,3

2006

18,7

3,1

2005

18,2

2004

17,4

2003 2002 2001 2000

11,4

12,5

3,8

12,3

3,7

11,6

3,6

10,9 10 8,7 6,5

2,7 4,8 2,3 3,5

13,9 12,5

4,1

1,4

3,4

39,0 Mio. 37,6 Mio. 36,0 Mio. 34,5 Mio. 32,9 Mio. 31,1 Mio. 28,3 Mio. 25,5 Mio. 23,2 Mio. 18,7 Mio.

2,9

15,9 Mio.

0,4

11,9 Mio.

0,5 0,1

9,9

9,9 Mio.

Tägliche News und Meldungen erhalten Sie auch über: www.finet.de/presse/news.html

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AT WORK

Umsetzung der neuen Bedarfsplanung bringt Änderungen für niedergelassene Vertragsärzte m 20. Dezember 2012 wurde vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eine neue Bedarfsplanungs-Richtlinie beschlossen. Die Richtlinie bringt einige erhebliche Änderungen für die niedergelassenen Vertragsärzte. Seit dem 30. Juni 2013 gelten die neuen Vorgaben der Richtlinie durch die jeweiligen Landesausschüsse. Wer also seine Niederlassung als Vertragsarzt plant oder seine vertragsärztliche Praxis abgeben will, muss die Änderungen der Bedarfsplanung berücksichtigen.

8

FiNetworker

O|N|D 2013

Neue Zuordnung der Arztgruppen zu Versorgungsebenen und Planungsbereiche Größe zum bisherigen Planungsbereich

Arztgruppe

Versorgungsebene

Planungsbereich

Hausärzte

hausärztliche Versorgung

Mittelbereich (bundesweit 879)

kleiner oder gleich

Augenärzte Chirurgen Frauenärzte Hautärzte HNO-Ärzte

Nervenärzte Orthopäden Psychotherapeuten Urologen Kinderärzte

allgemeine fachärztliche Versorgung

kreisfreie Stadt, Landkreis, Kreisregion (bundesweit 402)

gleich

Anästhesisten Fachinternisten (fachärztlich tätig)

Kinder- und Jugendpsychiater Radiologen

spezialisierte fachärztliche Versorgung

Raumordnungsregion (bundesweit 96)

größer

Humangenetiker Laborärzte Neurochirurgen Nuklearmediziner Pathologen

Physikalische- und Rehabilitations-Mediziner Strahlentherapeuten Transfusionsmediziner

gesonderte fachärztliche Versorgung

KV-Bezirk (bundesweit 17)

größer (bislang ungeplant)

Anpassung der Planungsbereiche Aus ärztlicher Sicht besonders relevant ist die Änderung der Planungsbereiche. Einheitliche räumliche Grundlage für die Planungsbereiche war bislang die kreisfreie Stadt, der Landkreis oder die Kreisregion. Diese bisherige Festlegung bleibt nur noch für die “allgemeine fachärztliche Versorgung” bestehen. Es wird aber unter vier Versorgungsebenen differenziert: hausärztliche Versorgung, allgemeine fachärztliche Versorgung, spezialisierte fachärztliche Versorgung und gesonderte fachärztliche Versorgung. Mit der neu eingeführten Einteilung der Arztgruppen in vier Versorgungsebenen wird grundsätzlich auch eine Einteilung in vier verschiedene Planungsbereichstypen mit unterschiedlicher Größe geschaffen: der Planungsbereich aus kreisfreier Stadt, Landkreis und Kreisregion (wie bisher), der Planungsbereich des Mittelbereiches, der Planungsbereich der Raumordnungsregion und sogar der Planungsbereich des gesamten KV-Bezirkes. Wer noch nie etwas vom Mittelbereich oder der Raumordnungsregion gehört hat, kann sich auf der Internetseite des Bundesinstitutes für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) schlaumachen (http://www. bbsr.bund.de). Im Zuge der Raumentwicklung und Raumbeobachtung werden solche Bereiche und Regionen als Beobachtungs- und Analyseraster festgelegt. Darauf soll nun auch die Bedarfsplanung der Vertragsärzte zurückgreifen. Die Zuordnung von Arztgruppen zu den Versorgungsebenen und die dazugehörigen Planungsbereiche sind in der Tabelle dargestellt.

Der Versorgungsgrad für den jeweiligen Planungsbereich wird vom jeweiligen Landesausschuss weiterhin durch das Verhältnis einer allgemeinen Verhältniszahl zu einer lokalen Verhältniszahl ermittelt. Die Verhältniszahlen werden durch einen Demografie-Faktor modifiziert, der allerdings bei Kinderärzten, Kinder- und Jugendpsychiatern sowie den Arztgruppen der gesonderten fachärztlichen Versorgung nicht zur Anwendung kommen soll. Ergibt nun der Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl und der für den Planungsbereich ermittelten lokalen Verhältniszahl eine Überschreitung von zehn Prozent, so stellt der Landesausschuss eine Überversorgung fest. Zugleich ordnet er Zulassungsbeschränkungen an. Damit erhält die vertragsärztliche Zulassung, obwohl nicht handelbar, einen Wert, der im Rahmen des immateriellen Praxiswertes Berücksichtigung findet. Somit können Änderungen in der Bedarfsplanung auch eine unmittelbare wirtschaftliche Auswirkung bei Praxiskäufen und Praxisabgaben haben. Neue Chancen für Hausärzte Wie sich die Änderungen der Bedarfsplanung langfristig auswirken, wird sich zeigen. Bislang ist absehbar, dass sich für die Versorgungsebene der Hausärzte Chancen bieten. Der neue Planungsbereich des Mittelbereiches entspricht im städtischen Bereich teilweise der kreisfreien Stadt, ist im ländlichen Bereich aber meist deutlich kleiner als der Landkreis. Aus diesem Grunde kann in bislang

überversorgten Bereichen mit der neuen Bedarfsplanung ein Wechsel von einer Über- in eine Unterversorgung eintreten. Damit können Hausärzte ihre Praxis einfacher mit einem Partner oder einem angestellten Arzt verstärken. Für die Versorgungsebene der gesonderten fachärztlichen Versorgung mit dem Planungsbereich des gesamten KV-Bezirkes ist zukünftig von flächendeckender Überversorgung auszugehen. Einerseits gewinnt bei diesen bislang nicht in die Planung einbezogenen Arztgruppen die vertragsärztliche Zulassung an Wert, andererseits wird die bislang uneingeschränkte Niederlassungsmöglichkeit drastisch erschwert. Bei der Versorgungsebene der spezialisierten fachärztlichen Versorgung, insbesondere bei den begehrten fachinternistischen Zulassungen, bleibt abzuwarten, wie sich die Vergrößerung der Planungsbereiche auswirken wird. Als erstes Fazit der neuen Bedarfsplanung ist festzustellen: Es wird komplizierter. Ob tatsächlich eine bessere Versorgungssteuerung eintritt, bleibt abzuwarten.

Hausärzte

Gesonderte fachärztliche Versorgung

Spezialisierte fachärztliche Versorgung



Dr. Christian Link-Eichhorn Rechtsanwalt und Arzt Kanzlei für Medizinrecht Prof. Schlegel Hohmann und Partner Hanauer Landstraße 328-330 60314 Frankfurt Tel.: (069) 43059-600 Mail: [email protected] www.gesundheitsrecht.com

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Krankenversicherung und Einkommensteuer Durch die Einführung des Bürgerentlastungsgesetzes können seit Januar 2010 Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge ohne pauschale Begrenzung als Sonderausgaben von der Einkommensteuer abgesetzt werden. Die Beiträge mindern das zu versteuernde Einkommen und reduzieren so die Steuerlast. Nach Angaben des Bundesfinanzministeriums wurden durch diese Gesetzesänderung die Steuerpflichtigen um insgesamt 9,3 Mill. EUR entlastet. Vor 2010 waren die Beiträge lediglich in geringem Maße von der Steuer absetzbar.

H

intergrund der Gesetzesänderung war ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahre 2008. Mit dem Urteil entschieden die Verfassungsrichter, dass die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung steuerfrei sein müssen, sofern sie die Grundversorgung im Krankheits- oder Pflegefall sicherstellen. Die Grundversorgung im Krankheitsfall bildet das Leistungsspektrum der gesetz-

auf die abzuführende Lohnsteuer angerechnet. Für Personen, die in der GKV einen Anspruch auf Krankengeld haben (Angestellte und Selbstständige mit Krankengeldanspruch), reduzieren die Finanzämter den GKV-Beitrag bei den Sonderausgaben um vier Prozent.

lichen Krankenversicherung (GKV) ab. Im Bereich der privaten Krankenversicherung (PKV) stellt der ab 2009 eingeführte Basistarif diese Grundversorgung dar.

fassend die Leistung des jeweiligen Tarifes ist. Die Beiträge für Tarife, die lediglich die Grundversorgung abbilden (Leistungsniveau Basistarif ), sind in voller Höhe absetzbar. Leistungsstarke Tarife, die sowohl die Basisleistungen als auch Mehrleistungen (z.B. Ein-Bett-Zimmer) umfassen, sind teilweise absetzbar. Tarife, die keine Leistungen des Basistarifs beinhalten (Krankenhaus-

Privatversicherte Versicherte in einer PKV können ihre Beiträge je nach Tarif in unterschiedlicher Höhe absetzen. Entscheidend für die Höhe ist, wie um-

Privat Krankenversicherte können ihre Beiträge je nach Tarif in unterschiedlicher Höhe absetzen

Gesetzlich Krankenversicherte Bei versicherungspflichtigen Arbeitnehmern in der GKV wird der Kranken- und Pflegeversicherungsbeitrag direkt vom Arbeitgeber

10

FiNetworker

O|N|D 2013

tagegeld-, Krankentagegeld- oder Auslandsreisekrankenversicherungen), können nicht steuerlich abgesetzt werden. Absetzbarkeit der Krankenvollversicherung In welcher Höhe ein Vollversicherungstarif absetzbar ist, regelt eine Rechtsverordnung anhand eines Punkte-Systems. Einzelne Leistungen werden danach mit einer Punktzahl bewertet. Die Punktzahl für bestimmte Mehrleistungen (z.B. Heilpraktiker, Zwei-Bett-Zimmer) minimiert die volle Absetzbarkeit des Krankenversicherungsbeitrags. Eine private Krankenversicherung mit hochwertigen Leistungen ist daher nicht in voller Höhe absetzbar. Die leistungsstarken Tarife, die am Markt angeboten werden, sind ca. mit 80 Prozent steuerlich anrechenbar. Der individuelle Prozentsatz des jeweiligen Tarifs kann bei dem Versicherer erfragt werden. Die meisten Versicherer weisen diesen auch für den entsprechenden Tarif direkt auf ihren Angeboten mit aus. Ein hoher oder niedriger Selbstbehalt wirkt sich auf die steuerliche Absetzbarkeit zunächst nicht aus, da die Kosten, die in den Selbstbehalt fallen, steuerlich nicht geltend gemacht werden können. Die Beiträge zur Pflegepflichtversicherung sind immer in voller Höhe steuerlich absetzbar. Erhält der Versicherungsnehmer wegen Leistungsfreiheit eine Beitragsrückerstattung, wird der absetzbare Betrag um diese gemindert. Nach dem Zufluss-Prinzip wird der Betrag für das Steuerjahr relevant, in dem er gezahlt wird. Der zurückerstattete Betrag wird wie die Vollversicherung in

Einkommensteuer optimieren mit der Krankenversicherung 1) Höhere Beiträge durch geringere Selbstbeteiligung

3) Vorauszahlung von Kranken versicherungsbeiträgen

Zahlt der Kunde einen höheren Beitrag, weil er sich für eine geringere Selbstbeteiligung entschieden hat, kann er gegenüber dem Finanzamt diesen höheren Betrag geltend machen. Zahlt der Kunde aufgrund einer hohen Selbstbeteiligung einen sehr geringen Beitrag, kann er entsprechend weniger steuerlich geltend machen. Aus steuerlicher Sicht lohnt sich die geringere Selbstbeteiligung auch deshalb, da die in die Selbstbeteiligung fallenden Krankheitskosten steuerlich nicht berücksichtigt werden können.

Durch die Vorauszahlung von Krankenversicherungsbeiträgen kann die Steuerschuld für ein Anspruchsjahr gesenkt werden. Als Vorauszahlung wird das zweieinhalbfache des Jahresbeitrages zur Krankheitskostenvollversicherung als Sonderausgabe steuerlich anerkannt (§10 Abs.1 Nr. 3 S. 4 EStG). Berücksichtigt wird dabei ebenfalls der Anteil der auf den Basisversicherungsschutz entfällt. Die Vorauszahlungen haben sogar einen doppelten Effekt. Wenn in einem Jahr mit einer hohen Steuerbelastung die Krankenversicherungsbeiträge im Voraus gezahlt werden, können dadurch nicht nur für dieses Jahr Steuern gespart werden. In dem folgenden Jahr besteht die Möglichkeit, weitere Versicherungsprämien als Sonderausgaben abzusetzen (z. B. Berufsunfähigkeits- oder Risikolebensversicherungen). Denn die Krankenversicherungsbeiträge “blockieren” in der Regel die Abzugsfähigkeit dieser Versicherungsprämien als Vorsorgeaufwendungen. Denn diese Vorsorgeaufwendungen sind bis zu dem Höchstbetrag von 1.900 EUR bei Angestellten und 2.800 EUR bei Selbstständigen abzugsfähig. Die Krankenversicherungsbeiträge hingegen sind ohne eine pauschale Begrenzung abzugsfähig. Hier ist jedoch die Vorauszahlung auf das zweieinhalbfache des Jahresbeitrages begrenzt.

2) Beitragsentlastungstarife Beitragsentlastungstarife sind formal gesehen keine eigenständigen Tarife, sondern sie werden als besondere Bedingungen zusätzlich zu einem bestehenden Tarif vereinbart. Steuerlich werden sie daher wie die Krankheitskostenvollversicherung behandelt und sind mit dem gleichen Prozentsatz wie die bestehende Krankheitskostenvollversicherung anrechenbar. Darüber hinaus erhalten Angestellte, sofern sie den maximalen Arbeitgeberzuschuss noch nicht ausgereizt haben, auf die Beitragsentlastungskomponente den Arbeitgeberzuschuss. Kunden, die in der Zeit des aktiven Erwerbslebens einen Beitragsentlastungstarif hinzuwählen, profitieren daher mehrfach. Sie können den Beitrag steuerlich absetzen und senken ihren Krankenversicherungsbeitrag im Rentenalter (frühestens ab dem 62. Lebensjahr) um den vereinbarten Betrag. Die Beitragsentlastungstarife können auch von Bestandskunden ohne Gesundheitsprüfung später zusätzlich zur Krankheitskostenvollversicherung abgeschlossen werden.

absetzbare und nicht absetzbare Beitragsanteile geteilt. In den Steuerbescheinigungen, die von den Versicherungsgesellschaften ausstellt werden, sind diese Punkte bereits berücksichtigt. Auch der Arbeitgeberzuschuss für privat versicherte Angestellte re-

duziert den anrechenbaren Betrag in voller Höhe. Der gesetzliche Zuschlag kann in der gleichen Höhe wie die Krankheitskostenvollversicherung angesetzt werden. Zahlt der Versicherungsnehmer einen Risikozuschlag, kann dieser zum gleichen Prozentsatz wie die

Krankenvollversicherung als Sonderausgabe beim Finanzamt geltend gemacht werden. ▁

Thomas Wesel Team Krankenversicherung FiNet AG

Kündigungsfrist nach Beitragsanpassung jetzt zwei Monate

E

ine Kündigung des Versicherungsnehmers nach einer Prämienerhöhung wurde bisher nur wirksam, wenn sie innerhalb einer Frist von einem Monat nach Zugang der Änderungsmitteilung beim Versicherungsnehmer erfolgte. Durch Inkrafttreten des

Gesetzes zur Änderung versicherungsrechtlicher Vorschriften und der damit verbundenen Änderung von §204 Abs. 4 Versicherungsvertragsgesetzes wurde diese Frist auf zwei Monate verlängert und gleichzeitig klar geregelt, wann der Nachweis über eine Folgeversicherung beim gekündigten Versicherer

vorliegen muss. Sie muss innerhalb von zwei Monaten nach Eingang der Kündigung beim Versicherer eingehen. ▁

Thomas Wesel Team Krankenversicherung FiNet AG

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FiNetworker

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AT WORK

Maßgeschneiderte Finanzkonzepte und qualitativ hochwertige Beratung Software OptiPlanning überzeugt

ie Dr. Noll & Laus Wirtschafts- und Unternehmensberatung GmbH & Co. KG ist ein inhabergeführtes, mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Münster. Zentrale unternehmerische Leitlinie ist die langfristige Partnerschaft sowie die ganzheitliche Beratung der Mandanten. Hierbei setzt das Unternehmen auf die Finanzplanungs-Software der Gschwind Software GmbH. FiNetworker Sie sind seit eineinhalb Jahren FiNet-Partner. Bitte beschreiben Sie uns kurz Ihr Unternehmen und Ihren Beratungsansatz. Dr. Noll Der Anspruch unseres inhabergeführten Unter-

Ganzheitliches Finanzkonzept

nehmens ist die qualitativ hochwertige Beratung und Betreuung von Privatpersonen, Unternehmern, Freiberuflern sowie kleinen mittelständischen Unternehmen. Die Mandantenbeziehungen sind geprägt von Nachhaltigkeit, Kostentransparenz und Fairness. Ausgangsbasis eines jeden Beratungsgespräches ist die vollständige Erfassung der aktuellen Mandantensituation sowie der zukünftigen Ziele bezogen auf den privaten, beruflichen und wirtschaftlichen Bereich. Auf dieser Basis wird gemeinsam mit dem Mandanten ein umfassender Finanzplan entwickelt. Dieses ganzheitliche Finanzkonzept beinhaltet dabei die Betrachtung der existenziellen Risiken genauso wie alle anderen Bereiche ‒ von der Alters- über die Gesundheitsvorsorge, die Sachversicherungen sowie dem Vermögensmanagement. Hier ist OptiPlanning ein sehr sinnvoller Begleiter.

FiNetworker Mit welcher Beratungs-Software haben Sie bereits Erfahrung?

Einfache Bedienbarkeit, Freiheit bei der Planerstellung

Laus Wir haben uns intensiv mit verschiedenen Beratungstools auseinandergesetzt. Dabei stach OptiPlanning mit seiner einfachen Bedienbarkeit und den hohen Freiheitsgraden in der Finanzplanerstellung deutlich heraus. Auch die Extrahierbarkeit einzelner Beratungsergebnisse und deren Übertragung in andere Programme wie z.B. Excel oder Powerpoint bietet eine gute Möglichkeit, Ergebnisse aus einem Mandantengespräch transparent vorzustellen. FiNetworker Seit wann nutzen Sie OptiPlanning? Dr. Noll Nachdem FiNet ein sehr attraktives Lizenzmodell aufgelegt hatte, haben wir uns sofort dafür entschieden und arbeiten seit Oktober 2012 erfolgreich damit. FiNetworker Wie und für welche Beratungssituationen nutzen Sie OptiPlanning? Laus Jeder Mandant (Bestands- oder Neumandat) wird

von uns mit einem Finanzplan ausgestattet. Dieser ist die

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FiNetworker

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Dipl. Kaufmann Dr. Michael Noll und Dipl. Kaufmann Sebastian Laus, Geschäftsführer der Dr. Noll & Laus Wirtschafts- und Unternehmensberatung GmbH & Co. KG (www.nollundlaus.de)

Basis unserer Beratung. Neue Mandanten senden uns vor dem ersten Gesprächstermin eine Aufstellung ihrer aktuellen Finanzsituation zu. So haben wir die Möglichkeit, ein Erstgespräch optimal vorzubereiten und zeitlich effizient zu gestalten. In Folgegesprächen werden die Finanzpläne sukzessive erweitert und aktualisiert. FiNetworker Welches Feedback haben Sie von Ihren Mandanten erhalten? Dr. Noll Die Mandanten sind sehr zufrieden. Durch den Einsatz gewinnen sie einen umfangreichen, nicht zu detailverliebten Einblick in ihre jeweilige wirtschaftliche Situation. Dabei bietet OptiPlanning die Möglichkeit, schnell und unkompliziert einen Ausdruck zu einem Sachverhalt zu erzeugen, den der Mandant in Papierform oder als Mail mit nach Hause nehmen kann. So hat er immer den Überblick und kann unsere Empfehlungen gut nachvollziehen. FiNetworker Benutzen Sie auch noch andere Beratungs-

software?

Dr. Noll Derzeit nicht. FiNetworker Welche Vor- und Nachteile sehen Sie bei

OptiPlanning?

Laus Die Vorteile liegen in der einfachen Handhabbar-

keit und der Darstellung von verschiedenen Szenarien. So kann beispielsweise die aktuelle Versorgungssituation bei Eintritt von Berufsunfähigkeit (BU) dargestellt werden, so dass der Mandant unmittelbar vorhandene Lücken erkennt. Die Auswirkung unserer Empfehlung, z.B. einen weiteren BU-Baustein zu installieren und damit die Lücke zu schließen, kann durch einen einfachen Knopfdruck simuliert werden. Nachteilig ist jedoch die sehr komplexe und umfangreiche Erstellung eines gesamten Finanzplans als Ausdruck. Hier wünscht man sich eine Vereinfachung durch vorgegebene Templates.



EuGH-Urteil

Händler müssen bei mangelhafter Ware auch Aus- und Einbaukosten erstatten er Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 16. 06. 2011 entschieden, dass Händler im Fall der Lieferung einer mangelhaften Sache sowohl die Kosten des Ausbaus der mangelhaften Sache als auch den Einbau der mangelfreien Ersatzsache zu tragen haben. Dies gilt jedoch nur dann, wenn es sich bei dem Käufer um einen privaten Verbraucher und nicht um einen gewerblichen Käufer handelt.

Fliesen mit Herstellungsfehlern

Spülmaschine mit Konstruktionsfehler

Unentgeltliche Nacherfüllung unabhängig vom Verschulden

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Sachverhalt Dem EuGH lagen zwei Fälle zur Entscheidung vor. Im ersten Fall bezog ein Verbraucher von einem Händler Fliesen für knapp 1.400 EUR. Nachdem ein großer Teil der Fliesen bereits von einem Dritten verlegt worden war, stellte sich ein Herstellungsfehler heraus, Abhilfe war nur durch einen kompletten Austausch der Fliesen möglich, deren Kosten sich auf ca. 5.800 EUR beliefen. Im zweiten Fall kaufte ein Verbraucher bei einem Händler eine Spülmaschine, die wiederum von einem Dritten eingebaut wurde. Auch hier stellte sich erst nach der Montage die Mangelhaftigkeit (Konstruktionsfehler) der Maschine heraus. Neben der Ersatzlieferung durch den Händler stellte sich die Frage, ob er – ohne Verschulden – auch für die erneuten Aus- und Einbaukosten aufkommen muss. Entscheidung des EuGH Der BGH vertrat bislang die Ansicht, dass ein Händler im Rahmen der Nacherfüllung lediglich die Lieferung neuer mangelfreier Ware schuldet, nicht jedoch den Ausbau der mangelhaften Sache und den Einbau der mangelfreien Ersatzsache. Nur bei Vorliegen eines Verschuldens (z.B. Mangel aufgrund falscher Lagerung) war der Händler zur Erstattung der Aus- und Einbaukosten verpflichtet. Der EuGH hingegen beruft sich darauf, dass die Nacherfüllung für den Verbraucher unentgeltlich zu erfolgen hat. Ohne Übernahme der Aus- und Einbaukosten bliebe dem O|N|D 2013

Kunden aber eine finanzielle Belastung. Demnach hat der Händler die Aus- und Einbaukosten im Rahmen der Nacherfüllung zu tragen, unabhängig davon, ob ihn ein Verschulden an dem Mangel trifft. Ebenso unerheblich ist es, dass die Aus- und Einbaukosten eventuell ein Vielfaches des ursprünglichen Kaufpreises betragen. Die Entscheidung des EuGH ist für alle Mitgliedsstaaten der EU bindend. Deckungsrechtliche Folgen a) Handelsbetriebe mit erweiterter Produkthaftpflichtversicherung: Für

Mangelhaftigkeit trifft. Für diese Kunden besteht nunmehr der Bedarf einer erweiterten ProdH. c) Regress nach Verbrauchsgüterkaufvorschriften: Händler, die am

Mangel der Ware kein Verschulden trifft, haben die Möglichkeit, die Aus- und Einbaukosten von ihren Lieferanten ersetzt zu bekommen. Dieser Regress setzt sich fort bis zum Hersteller. Daraus ergibt sich, dass sowohl Hersteller als auch alle Händler innerhalb der Lieferkette eine erweiterte ProdH benötigen.

Versicherungsnehmer, die als Händler bereits eine erweiterte Produkthaftpflichtversicherung (ProdH) abgeschlossen haben, besteht Versicherungsschutz. Bis zur EuGH-Entscheidung haben wir die bis dato unberechtigten Ansprüche für ihn abgewehrt.

Konsequenzen für Vermittler Eine verstärkte Beratung der gewerblichen Kunden mit Handelsgeschäft ist erforderlich. Alle Händler, die direkt an Verbraucher liefern, müssen darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie eine erweiterte ProdH) benötigen.

b) Handelsbetriebe ohne erweiterte ProdH: Händler, die Waren an Ver-



braucher verkaufen, die üblicherweise eingebaut, montiert oder installiert werden, müssen zukünftig den Aus- und Einbau der mangelfreien Ersatzsache erstatten, auch wenn sie kein Verschulden an der

Michael Ledwina Key Account Manager Gothaer Allgemeine Versicherung AG Tel.: 0151 12221311 E-Mail: [email protected]

FINE TIME

Parallelwährung Gold als Ergänzung zum Euro "Alles Gold der Welt" heißt das neue Buch des renommierten Wirtschaftsjournalisten Daniel D. Eckert. Es durchleuchtet unser Geldsystem. Was dabei für uns sichtbar wird, erläutert der Autor im Gespräch mit Marc Oehme, Redaktionsleiter FiNetworker. Herr Eckert, welche Beweggründe hatten Sie, in diesen Zeiten ein Buch über das Thema Gold anzupacken?

Goldstandard

Daniel D. Eckert Das wird Sie jetzt vielleicht überraschen: Es ist eigentlich kein Buch über Gold, sondern eines über Geld. Allerdings war Gold jahrhundertelang der Inbegriff von stabilem Geld. Eine Geschichte des Geldes lässt sich nicht erzählen, ohne dass man vom Goldstandard erzählt, der auch das erste globale Geldsystem war. Als der Goldstandard herrschte, also zwischen 1870 und 1914, war Geld stabil und die Wirtschaft wuchs trotzdem. Aus dem Vergleich mit dem Goldstandard können wir also eine Menge lernen, was mit unserem Geld gerade schief läuft. Welche Zielgruppe möchten Sie mit Ihrem Buch erreichen?

Eckert “Alles Gold der Welt” richtet sich an “interessierte Laien”, wie es im Buchhandel so schön heißt. Ich persönlich finde sogar, dass es jeden anspricht, der sich nicht mit den oberflächlichen Erklärungen zufrieden gibt. Nach drei schweren Finanzkrisen in zehn Jahren zweifelt kaum noch jemand daran, dass etwas grundsätzlich schief läuft in unserem Geldwesen. Jeder, der wissen will, was diese Krisen verursacht, und wer glaubt, dass sich unser Geldsystem verbessern lässt, ist mit dem Buch richtig.

pleitegehen. Regierungen und Notenbanken haben die Mittel, Sparer zu enteignen und zu entmündigen. Als ein Beispiel nenne ich Ihnen die finanzielle Repression, bei der die Geldpolitiker die Zinsmärkte so manipulieren, dass die Kaufkraft des Ersparten auf dem Konto systematisch reduziert wird: 0,5 Prozent Zins bei 1,5 Prozent Inflation. Das ist doch unerhört. Als nächste Schritte könnten sukzessive Beschränkungen bei Bargeld- und Kapitaltransaktionen dazukommen. Was schleichend passiert (und wenn es die größte Sauerei ist), erregt aber nicht so viel wie die Angst vor dem großen Knall. Vielleicht hatte ich eher den großen Knall beschreien sollen, um die Verkaufszahlen des Buchs zu steigern. Aber die größere Gefahr liegt in der Entmündigung der Bürger durch Mächte, die nicht mal demokratisch gewählt sind. Salopp gefragt, wieso kann Gold der kreditsüchtigen Weltwirtschaft neuen Halt geben?

Eckert Damit keine Missverständnisse entstehen: Ich will den Euro nicht durch eine Goldwährung ersetzen,

sondern ergänzen. Sparer sollen die Wahl haben, ob sie ihr Geld in Euro oder Gold anlegen, und Steuerzahler, ob sie ihre Steuerschuld in Euro oder Gold begleichen. Dann kommen wir zu einer Parallelwährung. Hört sich ungewöhnlich an, ist in der Geschichte aber nichts Neues. Meinen Sie, dass der Euro am Ende sogar abgeschafft werden könnte?

Eckert Es ist alles andere als ausgeschlossen, dass sich die Zusammensetzung der Eurozone in den nächsten Jahren ändert. Die eine oder andere Regierung im Süden könnte am Ende das Handtuch werfen und aussteigen. Viel hängt davon ab, ob eine günstige Weltkonjunktur die Strukturprobleme in Griechenland und anderen Peripherie-Ländern überdecken kann. Wenn die Bürger der Nordstaaten dank der Parallelwährung Gold die Möglichkeit haben, ihr Erspartes in Sicherheit zu bringen, könnte das der Europäischen Zentralbank sogar mehr Spielraum verschaffen, den Euro stärker abzuwerten. Das wäre eine weitere Entlastung für die Südländer und könnte ein Überleben der Eurozone

Denken Sie, dass die Problematik des globalen Papiergeldsystems, in dem immer mehr billiges Geld in dieses System gesteckt wird, dazu führen wird, dass unsere Währungsordnung am Ende zusammenbricht? Kreditgeldsystem

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Eckert Die Möglichkeit besteht. Überspitzt gesagt, beruht unser Kreditgeldsystem ja auf Schulden, die durch andere Schulden gedeckt sind. Allerdings erwarte ich weniger einen Kollaps als eine zunehmende Entmündigung und Enteignung. Die Sparer müssen die Zeche zahlen zum Vorteil der Schuldner, die so tief in der Kreide stecken, das die Bank ein Problem hat, wenn sie O|N|D 2013

Daniel D. Eckert illustriert in beeindruckender Weise die historische Bedeutung von Gold im Vergleich zum globalen Papiergeldsystem. Der beinahe in Vergessenheit geratene Goldstandard (1870-1914) bietet Rezepte, die Schuldenstaaten zu retten – und das Vermögen der Bürger zu bewahren. In der Vergangenheit bescherte der Goldstandard der Welt über Generationen stabiles Geld. Zudem stand er für Wachstum und finanzielle Stabilität. Finanzkrisen ließ er gar nicht erst um sich greifen und auch der Manipulation

Daniel D. Eckert, Jahrgang 1970, studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann Sprachwissenschaft und Geschichte in Saarbrücken, an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Johns Hopkins University in Baltimore. Seit 2002 arbeitet er als Redakteur im Wirtschaftsressort der Welt und der Welt am Sonntag, wo

in der jetzigen Gestalt wahrscheinlicher machen. Die Gegner des Euro hierzulande wird das ärgern. Eines muss ich allerdings auch klar sagen: Die Vorstellung, dass Deutschland die D-Mark wieder einführen könnte, ist doch ziemlich illusorisch. Der Euro ist eine politisch gewollte Währung und weit und breit sehe ich keine Mehrheit im Parlament, um ihn wieder abzuschaffen. Zumal sich ein ungeordnetes Auseinanderbrechen der Währungsunion in der Öffentlichkeit leicht als Horrorszenario aufbauschen lässt, das die Menschen zutiefst ängstigt. Da halte ich die Idee einer Parallelwährung Gold für weitaus realistischer und leichter durchführbar. Denken Sie denn, dass die Bürgerinnen und Bürger überhaupt bereit wären für eine neue Goldwährung?

Eckert Der Schritt ist gar nicht so groß. Gold ist in Deutschland als Wertaufbewahrungsmittel, als Geldanlage weit verbreitet. Das erkennt sogar der Staat an: Wenn Sie heute eine Goldmünze kaufen, müssen sie darauf in Deutschland keine Mehrwertsteuer zahlen. Das zeichnet Gold

er sich auf die Themen Währungen, Staatsfinanzen und Kapitalmärkte spezialisiert hat. Sein erstes Buch "Weltkrieg der Währungen" avancierte zum internationalen Bestseller. Darüber hinaus ist Eckert einer der prominentesten deutschsprachigen Wirtschaftsblogger (@Tiefseher).

als eine besondere Ware aus. Ja, die Steuerbefreiung zeigt in gewisser Weise, dass der Fiskus das gelbe Edelmetall als das ansieht, was es immer schon war: ein ultimatives Tauschmittel. Gold ist darüber hinaus haltbar, transportabel, gut messbar und dosierbar. Damit sind schon viele Merkmale von Geld erfüllt. Die einzige Einschränkung ist, dass Sie Gold heute normalerweise nicht als gesetzliches Zahlungsmittel verwenden dürfen. Und hier greift mein Vorschlag: Das könnten wir mit einer einfachen Gesetzesänderung bewirken, ohne europäische Turbulenzen auszulösen. In §14 des Bundesbankgesetzes wird schlicht das Wort Gold eingefügt und fertig. Gehen wir einmal vom Worst Case aus, wonach die Goldreserven der Bundesbank stark reduziert werden: Welche Konsequenz würde sich Ihrer Meinung daraus ergeben?

der Währungen durch die Politik – dem Währungskrieg – setzte er Grenzen. Schlüssig und anschaulich erläutert Eckert, wie Gold der kreditsüchtigen Weltwirtschaft neuen Halt geben kann.

Eckert In der vergangenen Dekade haben wir gesehen, dass einige Länder große Teile ihrer Goldreserven abstießen, unter anderem waren das Großbritannien und die Schweiz. Während die solide Schweiz heute gut dasteht, kann man das vom Vereinigten Königreich nicht gerade behaupten. Die britische Wirtschaft ist eine der maladesten der G20Staaten, betrachtet man etwa die Verschuldungssituation oder die Produktivitätsentwicklung. Ohne den gedopten Finanzsektor und Immobilienmarkt stünden die Briten noch viel schlechter da. Die Erlöse der Goldverkäufe haben also weder die Verbindlichkeiten nachhaltig reduziert, noch sind sie erkennbar in Forschung und Bildung geflossen. Das Argument für Goldverkäufe lautete ja immer: Schulden abbauen, Zukunftsinvestitionen tätigen. Doch wenn die Erlöse aus den Goldverkäufen genutzt worden sind, um Zukunftsinvestitionen zu tätigen, dann sind deren wohltätige Effekte bisher gut versteckt. Deshalb sage ich mit Nachdruck: Finger weg vom Gold der Notenbank! Politiker können sowieso nichts Sinnvolles damit anfangen.

Großbritannien und Schweiz



Daniel D. Eckert

Alles Gold der Welt

Die Alternative zu unserem maroden Geldsystem 240 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag 19,99 EUR auch als E-Book erhältlich ISBN 978-3-89879-799-3 Finanzbuch Verlag, München 2013

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Continentale easy Rente

Einfach zu verstehen, einfach zu vermitteln, eine klassische Garantie entenversicherung einfach und flexibel, dazu eine umfassende Garantie für die gesamte Laufzeit sowie ein Rentenguthaben, das immer dem Versicherten gehört: Das bietet die Continentale easyRente. Sie ist sogar noch nach Rentenbeginn flexibel und punktet mit einem deutlich reduzierten Regelwerk. Mit einem äußerst kurzen Antrag und einem schnellen Online-Rechner wird die Beratung für Vermittler einfach.

Bedenken entkräften

Vorsorge fürs Alter mit einer Rentenversicherung? Lieber nicht. Das ist zu schwer zu verstehen, es lohnt sich nicht, das Eingezahlte ist für 40 Jahre unerreichbar und wenn ich sterbe, ist das Geld weg. So oder so ähnlich denken viele Bürger und auch mancher Vermittler über die klassische Rentenversicherung. Dabei ist sie ein unverzichtbarer Baustein für eine gute Altersvorsorge. Darauf hat die Continentale reagiert und nimmt mit ihrer neuen easyRente den Menschen die Angst vor der Altersvorsorge. Wie bei allen ihren klassischen Produkten setzt die Continentale auch bei der easyRente auf einen Garantiezins für die gesamte Vertragslaufzeit. Die Continentale easyRente verbindet die klassische Rentenversicherung in ihrer reinen Form mit zeitgemäßer Flexibilität. Auf Zusatzbausteine und alles, was das

Wie schön, wenn‘s auch mal ganz easy geht

Verschiedene Zielgruppen ansprechen Ein weiterer Vorteil für Vermittler: Die Continentale easyRente ist für viele verschiedene Zielgruppen interessant, da sie schon ab 10 EUR Monatsbeitrag abgeschlossen werden kann. Die Altersvorsorge kann dann zum Beispiel über Sonderzahlungen per Überweisung ganz einfach weiter ausgebaut werden. Das macht sie für Berufseinsteiger genauso geeignet wie für Selbstständige oder Großeltern, die die Geldgeschenke für ihre Enkel sicher angelegt wissen möchten. Wenn ein Kunde mit einer klassischen Rentenversicherung in der dritten Schicht gut aufgehoben ist, können er und sein Vermittler mit der easyRente fast nichts falsch machen. Rentenguthaben gehört immer dem Versicherten Viele Menschen lehnen eine Rentenversicherung mit dem Argument ab, sie kämen über Jahrzehnte nicht an ihr Geld. Diese Sorge können Vermittler ihren Kunden mit der easyRente nehmen. Denn hier hat der Versicherte sein persönliches Rentenguthaben, das zusätzlich monatlich durch die vereinbarten Überschussanteile wächst. In dieses Guthaben darf der Kunde einfach Geld einzahlen, bis zu zwölf Mal im Jahr daraus Geld entnehmen – auch noch nach Rentenbeginn – oder sich daraus frühzeitig eine Teilrente auszahlen lassen. Stirbt der Versicherte, wird das vorhandene Guthaben immer an die Hinterbliebenen ausgezahlt. Natürlich ist auch die easyRente wie jede andere klassische Altersvorsorge darauf ausgelegt, dass die eingezahlten Beiträge möglichst lange im Rentenguthaben verbleiben, um entsprechend attraktive Renditen zu erzielen. Dennoch ist es in Zeiten unkalkulierbarer Lebensläufe für die Menschen sehr wichtig, dass ihre Altersvorsorge möglichst flexibel ist. Frühzeitig Teilrenten aus Guthaben abrufen Ebenfalls beweglich zeigt sich die Continentale easyRente hinsichtlich des Rentenbeginns. So kann der Versicherte den ursprünglich vereinbarten Rentenbeginn auch einmalig hinausschieben, spätestens auf das Rentenbeginnalter 85 Jahre. Dabei hat er die Wahl, ob er bis dahin weiter Beiträge zahlen möchte oder nicht. ▁

Verständlicher

Transparent Klares Regelwerk

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Produkt verkomplizieren könnte, wird verzichtet. Damit wird Kunden und Vermittlern Altersvorsorge ganz leicht gemacht. Das gilt schon für das Beratungsgespräch: Die Continentale stellt übersichtliche und leicht verständliche Materialen zur Verfügung. Im Prospekt sind die Produktvorteile inklusive Fundstellen in den Bedingungen transparent dargestellt. Auch das Regelwerk ist kurz gehalten und mit Erläuterungen zu den wichtigsten Grundbegriffen verständlich aufbereitet. Zudem passt der Antrag auf nur eine Seite und verzichtet auf Gesundheitsfragen. Mit dem Online-Rechner kann der Vermittler mit nur wenigen Eingaben schnell einen Versorgungsvorschlag erstellen. O|N|D 2013

Dr. Dr. Michael Fauser Aktuar und LV-Vorstand Continentale Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit Maklerdirektion Dortmund Tel. 0231-919-4424 Fax 0231-919-4431 E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen zur Continentale easyRente sowie Verkaufshilfen und den Online-Tarifrechner finden freie Vermittler unter www.contactm.de/easyrente.

Mediziner verdienen besondere Behandlung AXA punktet mit Rundum-Lösungen für Heilberufe

ediziner sind mit dem Thema medizinische Versorgung täglich konfrontiert. Sie schätzen eine solide und leistungsstarke Krankenversicherung, auch im Hinblick auf die eigene Absicherung. Die Leistungen einer privaten Krankenversicherung können den hohen Ansprüchen eines Arztes gerecht werden. Das Segment Ärzte- und Heilwesen (ÄH) gewinnt zudem infolge von demografischen Wandel zunehmend an Bedeutung. Für Makler bzw. Mehrfachagenten bietet diese Kundengruppe somit großes Vertriebspotenzial. Die AXA Krankenversicherung punktet hier mit ihrer umfangreichen Produktpalette und bietet bedarfsgerechte Lösungen für Ärzte und weitere Berufsgruppen im Heilwesen an.

Optionsversicherung VIAmed

Halbkompakte Tarife VA Med und VA Med Komfort

Seit April 2013: VA Med Premium

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Maßgeschneiderte Tariflösungen für Ärzte Im Segment ÄH bietet AXA mit ihrer 130-jährigen Expertise für alle Berufsstadien und jeden Bedarf passende Tarife. Mit der Optionsversicherung VIAmed erhalten Medizinstudenten und Jungärzte frühzeitig eine Eintrittskarte in die private Krankenversicherung, und dies bei geringem Beitrag. So haben sie die Möglichkeit später – ohne erneute Gesundheitsprüfung – in eine Vollversicherung ihrer Wahl von AXA zu wechseln. Speziell für Humanmediziner hat AXA die halbkompakten Tarife VA Med und VA Med Komfort entwickelt. Diese sind frei kombinierbar mit einem Zahnschutz nach Wahl. Schutzimpfungen und Vorsorgeuntersuchungen wirken sich nicht auf Beitragsrückerstattungen aus. AXA übernimmt bis zu 100 Prozent für ambulante Psychotherapie sowie bis zu 85 Prozent für Zahnersatz. Seit April 2013 wird die VA MedReihe durch den neuen Tarif VA Med Premium ergänzt. Dieser richtet sich konkret an angestellte und niedergelassene Humanmediziner, ist wahlweise ohne oder mit 900 EUR Selbstbehalt abschließbar und bietet leistungsstarke Vorteile: AmO|N|D 2013

bulante und stationäre Leistungen werden über die Höchstsätze der Gebührenordnung (GOÄ) für Ärzte hinaus erstattet. Bei Zahnersatz erfolgen Leistungen bis 90 Prozent. Ein weiteres Argument: Beitragsfreiheit während der ersten sechs Monate der Elternzeit. Auch bei Zahnmedizinern war und ist die Nachfrage nach einem Premium-Tarif groß. AXA hat aus diesem

u.a. in den Bereichen Pflege- und Zahnvorsorge. So bietet der Tarif Pflegevorsorge Flex flexible und individuelle Lösungen auf einem attraktiven Preis-Leistungs-Niveau. Je nach Lebenssituation kann die Absicherung angepasst werden. Und auch die staatlich Geförderte Ergänzende Pflegeversicherung (GEPV), bekannt als Pflege-Bahr, können Kunden bei AXA abschlie-

VA Med Premium richtet sich an angestellte und niedergelassene Humanmediziner, ist wahlweise ohne oder mit 900 EUR Selbstbehalt abschließbar und bietet leistungsstarke Vorteile: Ambulante und stationäre Leistungen werden über die Höchstsätze der Gebührenordnung (GOÄ) für Ärzte hinaus erstattet. Bei Zahnersatz erfolgen Leistungen bis 90 Prozent. Grund im August 2013 ihre bestehende Produktpalette für Zahnärzte ebenfalls erweitert. Neben den Tarifen VZ Dent und VZ Dent Komfort richtet sich der neue Tarif VZ Dent Premium an angestellte und niedergelassene Zahnmediziner, die Wert auf erstklassige Leistungen legen. Der Halbkompaktarif sieht einen Selbstbehalt in Höhe von 600 EUR pro Jahr vor. Die Leistungen sind nahezu identisch zum Top-Leistungspaket im Tarif VA Med Premium. Einzige Ausnahme betrifft den Bereich Zahnschutz: Im Fall eines Abschlusses des Zahntarifs VZ Zahn leistet AXA bis zu 100 Prozent für Material- und Laborkosten. Alternative Zahntarife sind beliebig wählbar, kann aber auch ohne Zahnschutz abgeschlossen werden. Zudem können alle Krankenvollversicherten von AXA kostenfrei das umfassende Service- und Leistungsangebot des gesundheitsservice360°nutzen. Zusatzversicherungen für vollständige Absicherung Medizinstudenten und angestellte Ärzte, deren Einkommen noch nicht über der Versicherungspflichtgrenze liegt, können sich mit den von unabhängigen Stellen ausgezeichneten Zusatzversicherungen von AXA leistungsstarke Tarife sichern,

ßen. Sind bestimmte Kriterien erfüllt, bezuschusst der Staat die GEPV mit einem Festbetrag von bis zu 60 EUR im Jahr. Dennoch können Pflege-Bahr sowie gesetzliche Absicherung allein die tatsächlichen Pflegekosten im Regelfall nicht decken. Eine Kombination aus Pflegevorsorge Flex-U und GEPV hingegen kann die Versorgungslücke zuverlässig schließen. Auch im Bereich Zahnvorsorge bietet AXA ein kundenorientiertes Portfolio: Die Tarif-Reihe Dent ermöglicht eine bedarfsgerechte Absicherung – von der Basisversorgung bis hin zum hochwertigen Rundum-Schutz. Dabei bieten die Tarife Dent Premium und Dent Komfort umfangreiche Leistungen für Zahnerhalt, Zahnersatz, Prophylaxe und Kieferorthopädie. Weitere Informationen zu Produkten, Dienstleistungen sowie Verkaufsunterlagen in digitaler Form bietet das Makler-Extranet unter www.axa-makler.de. ▁

Oliver Nittmann Geschäftsführer Maklervertrieb, AXA Krankenversicherung GmbH Maklervertrieb AXA Krankenversicherung Postanschrift: 50592 Köln www.axa-makler.de Sparte Krankenversicherung

FiNet

FiNet-Gruppe festigt ihre Position in anspruchsvollem Marktumfeld

Die FiNet-Gruppe blickt trotz neuer Herausforderungen und einem eher schwierigen Marktumfeld auch in 2012 auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. So steigerte die FiNet AG die Umsatzerlöse in 2012 auf 25,2 Mio. EUR und erzielte mit einem Rohergebnis von 4,97 Mio. EUR (plus vier Prozent) einen neuen Höchstwert.

er Gesamtumsatz der FiNet-Gruppe in 2012 erhöhte sich mit 28,7 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr leicht (um + 0,5 Prozent). Der ProKopf-Umsatz der FiNet-Partner lag in 2012 bei 68.000 EUR, damit bewegt sich die FiNet nach wie vor in der Spitzengruppe der Maklerpools. Auch im Bereich Investment ist ein positiver Trend zu verzeichnen. Bei den Partnern, die über unsere Tochtergesellschaft FiNet Asset Management AG an deren Haftungsdach angebunden sind, ist eine Umsatzsteigerung von 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

ist. Dieser Trusted Partner übernimmt für den Versicherungsmakler die Zertifizierung der besuchten Weiterbildungen und bei Bedarf auch die komplette Verwaltung des Weiterbildungskontos, auf dem die Punkte gesammelt werden. (Lesen Sie hierzu auch Seite 32-33). Darüber hinaus baut FiNet die Infrastruktur und Service-Angebote für ihre Partner weiter konsequent aus. Mit dem kostenfreien CRMSystem FiRST stellt FiNet den angebundenen Maklern eine Beratungsund Kommunikationsplattform zur Verfügung, die weit mehr Funktionalitäten umfasst als eine reine Kundenverwaltungs-Software. In

Weiterbildungskonto

CRM-System FiRST

Roherlöse im Geschäftsjahr 729 T€

█ FiNet Asset Management AG

(bis 2007 Sachwert GmbH)

█ FiNet AG 638 T€

Daher baut die FiNet ihr Dienstleistungsportfolio für Zielgruppen wie Investmentund Heilwesenberater weiter aus.

692 T€

570 T€

553 T€

3.153 T€

3.583 T€

4.083 T€

4.778 T€

4.970 T€

2008

2009

2010

2011

2012

Auch in diesem in 2013 schwierigen Umfeld nutzt die FiNet-Gruppe ihre Wachstumsmöglichkeiten. Chancen bieten sich neben dem weiteren Ausbau unseres Geschäftsmodells in allen Finanzdienstleistungssparten vor allem in der Erweiterung unserer Zielgruppensegmente. Daher baut die FiNet ihr Dienstleistungsportfolio für Zielgruppen wie Investment- und Heilwesenberater weiter aus, z.B. mit speziellen Weiterbildungsangeboten, für die auch Weiterbildungspunkte gesammelt werden können. Zu diesem Zweck kooperieren wir einmal mehr mit der Deutschen Makler Akademie, die als sogenannter Trusted Partner zertifiziert

das CRM-System sind beispielsweise hochwertige Finanzplanungstools wie der Gschwind Finanzplaner integriert. Mit der FiNet Finanz GmbH als Dienstleister für Mehrfachagenten und mit der FiNet Service GmbH als Plattform für Finanzdienstleister, die gezielt nur auf einzelne unserer Dienstleistungen zugreifen wollen, haben wir außerdem im vergangenen Geschäftsjahr begonnen, neue Kundengruppen für die FiNetGruppe zu erschließen.

Gschwind Finanzplaner

Zusätzliche Kundengruppen



Markus Neudecker Vorstand FiNet AG O|N|D 2013

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Swiss Life

Der BU-Profi für junge Menschen in der Ausbildung

S Beispiel BWL-Student

tellen Sie sich bitte folgende Situation vor: Ihr zwanzigjähriger Kunde ist Student und stellt einen Antrag auf Leistung aus seiner Berufsunfähigkeitsversicherung (BU). Der Kunde ist bei einer Gesellschaft versichert, die (nach eigener Aussage) bei der Leistungsprüfung als Tätigkeitsbild das Berufsziel des Studenten heranzieht. Angenommen, Ihr Kunde studiert Betriebswirtschaftslehre. Folglich stellt sich die Frage, wie hier ein typisches Tätigkeitsbild aussehen könnte. Könnte das zum Beispiel die Beschäftigung als Betriebswirt im Rechnungswesen eines großen Unternehmens sein? Oder doch eher die Tätigkeit als Assistent der Geschäftsleitung in einem mittelständischen Betrieb? Oder die eines Unternehmensberaters mit umfangreichen Reiseaktivitäten? Diese Beispiele zeigen: Das Tätigkeitsbild eines Betriebswirts ist enorm vielfältig.

Wer legt nun fest, welches Bild der Leistungsprüfung zugrunde gelegt wird?

Tätigkeitsbild definieren

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Der Versicherungsantrag beinhaltet in der Regel nur das Studienfach ohne weitere Angaben zur angestrebten Tätigkeit. Das ergibt grundsätzlich auch Sinn, denn wer weiß zu Beginn des Studiums schon, welchem konkreten Beruf er nach seinem Abschluss nachgehen wird? Noch spannender wird die Frage nach einem typischen Tätigkeitsbild bei anderen Studienfächern, beispielsweise den Sozialwissenschaften. Gibt es so ein typisches Tätigkeitsbild hier überhaupt? Viele Versicherer bieten auch für Schüler, Auszubildende und Studenten einen Berufsunfähigkeitsschutz an. Die wenigsten Gesellschaften definieren aber klar, unter welchen Voraussetzungen dieser Personenkreis als berufsunfähig gilt. In den Versicherungsbedingungen der meisten Unternehmen O|N|D 2013

kommen Begriffe wie Schüler, Auszubildender oder Student erst gar nicht vor. Unklare oder fehlende Definitionen können für Ärger bei der Leistungsfallbearbeitung sorgen und geben weder dem Kunden noch dem Vermittler die erforderliche Rechtssicherheit. Das oben dargestellte Szenario beschreibt ein Dilemma, dem es zu begegnen gilt. Denn jeder weiß: Je früher eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen wird, desto besser. Vor diesem Hintergrund ist es Swiss Life besonders wichtig, bereits Schülern, Azubis und Studenten einen bezahlbaren und erstklassigen Versicherungsschutz zu bieten. Im Gegensatz zu vielen anderen Versicherern definiert Swiss Life in den Versicherungsbedingungen ganz detailliert, wann Schüler, Studenten und Auszubildende berufsunfähig sind und Leistungen aus ihrer Absicherung bekommen. Im Leistungsfall wird der Frage nachgegangen, ob Ihr Kunde in der Lage ist, die begonnene Ausbildung beziehungsweise das Studium fortzusetzen. Genau darin besteht auch das größte Risiko der Kunden: Denn der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung ist die Grundlage für den weiteren Berufsweg und damit für die wirtschaftliche Zukunft. Mit dieser Regelung erhalten Kunden ein Höchstmaß an Schutz und Rechtssicherheit – und Vermittler die erforderliche und wünschenswerte Beratungssicherheit. Zudem ist der Versicherungsschutz von Swiss Life auch für junge Menschen bezahlbar. Für einen 15-jährigen Schüler mit einer BU-Monatsrente in Höhe von 1.000 EUR bis zum Alter von 65 Jahren werden monatlich gerade einmal 38,31 EUR fällig. Der ohnehin schon günstige Beitrag kann außerdem für die ersten drei, vier oder fünf Jahre auf ca. zwei Drittel des normalen Beitrags reduziert werden – ohne Einschränkungen bei Qualität und Höhe des Versicherungsschutzes. Geht der Schüler später einem Studium, einer Ausbildung oder einem Beruf nach, der eine güns-

tigere Berufsgruppe erlaubt, wird der Beitrag auf Antrag des Kunden sogar noch weiter reduziert.

Wertvoller Baustein bei der Absicherung: die care-Option Seit 01.07.2013 bietet Swiss Life einen besonderen Tarifbestandteil bei der BU-Versorgung an, nämlich die care-Option. Dieser Pflegebaustein sorgt dafür, dass die Berufsunfähigkeitsrente im Fall einer Pflegebedürftigkeit nicht mit dem vereinbarten Schlussalter von beispielsweise 65 Jahren endet, sondern so lange weiter gezahlt wird, wie die Pflegebedürftigkeit besteht, in der Regel also lebenslang. Das Beste daran: Dieser wichtige Baustein ist günstiger als vermutet. Beim oben genannten Beispiel des Schülers geht es um 2,70 EUR pro Monat, die zusätzlich zu zahlen sind. Damit ist die care-Option so alternativlos wie preiswert – und bietet dem Kunden einen echten qualitativen Mehrwert, der künftig in keinem Antrag fehlen sollte. Denn Berufsunfähigkeit allein ist schon ein schwerer Schicksalsschlag. Kommt Pflegebedürftigkeit hinzu, sind die finanziellen Auswirkungen noch drastischer. Die Swiss Life Berufsunfähigkeitsversicherung ist bereits seit 119 Jahren eine der angesehensten Produktlösungen mit vielfachen Auszeichnungen und besten Bewertungen. Die gleiche Erfahrung, Professionalität und Qualität findet sich in der MetallRente.BU wieder. Genügend Gründe, Ihre Kunden mit dem Schweizer Original zu versorgen. Der Berufsunfähigkeitsschutz von Swiss Life – Qualität nach Schweizer Art. ▁

Axel Schmiedeskamp Regionalleiter Privatkundengeschäft Swiss Life AG

Von der Theorie zum Schaden Der Schadenfall ist der Moment der Wahrheit

Für so gut wie alle Lebensbereiche existieren gesetzliche Regelungen. Dies ist in der Versicherungswelt nicht anders: Auch hier haben Rechtspfleger unzählige Begriffe geschaffen, hinter denen Definitionen stecken, die im jeweiligen Fall richtig aufgefasst werden müssen.

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eine Frage, Kunden wünschen sich immer eine Leistung im Schadenfall vom Versicherer. Doch gehören nun einmal auch Ablehnungen des Versicherers in den Alltag eines Vermittlers, der diese seinen Kunden verständlich erklären muss. Grundsätzlich gilt: Der Versicherer darf nicht in die Kasse einer Gefahrengemeinschaft greifen, wenn die vertraglichen Voraussetzungen dafür nicht erfüllt sind. Neben vereinbarten Leistungen müssen auch Definitionen wie ”Örtliche Geltung“, “Zeitliche Geltung” (Wirksamkeit des Vertrages) und “Versicherungsfall” beachtet werden. Das gilt für Eigenschäden und Drittschäden. Im Folgenden werden wesentliche Schadentheorien erörtert und anhand von Beispielen verdeutlicht. Versicherungsfall Eine Grundvoraussetzung für die Leistungsverpflichtung des Versicherers ist der Eintritt des Versicherungsfalls während der materiellen Dauer des Versicherungsvertrages. Für die Sachversicherungen (z.B. Inhalt, Gebäude) tritt der V-Fall in dem Zeitpunkt ein, wenn eine versicherte Gefahr (z.B. Feuer, Leitungswasser etc.) beginnt, schädigend auf versicherte Sachen einzuwirken (Schadenereignis). Ursache und Wirkung können zeitlich auseinanderliegen. Beispiel: Am 30.06. tritt ein Gewässer über die Ufer und überschwemmt ein Versicherungsgrundstück. Die Wassermassen kommen mit dem Gebäude/ Inventar aber erst am 01.07. in Berührung. Sollte zum beschriebenen Vorgang ein Versichererwechsel stattgefunden haben, so würde die tatsächlich am 30.06. eingetretene und versicherte Sachgefahr Überschwemmung noch keinen Versicherungsfall begründen, weil eine schädigende Wirkung (Beschädigung, Zerstörung, Abhandenkommen) noch nicht eingesetzt hat. In der Leistungspflicht ist erst der Anschlussversicherer. Neben den vertraglichen Voraussetzungen (Beitragszahlung!) sind Ursache, Wirkung und Zeitpunkt die entscheidenden Parameter für die Begründung einer Leistungspflicht. Bedingungsgemäß ist der Versicherungsnehmer in der Pflicht, den Beweis zu führen, dass ein Schaden an versicherten Sachen entstanden ist und wann die Schädigung eintrat. Letzteres kann problematisch werden, wenn in diesem Zusammenhang der Beginn des Neuvertrages oder ein Versichererwechsel als Ablehnungsgrund angeführt wird (z.B. bei einer Wohngebäudeversicherung, siehe Urteil OLG Celle Az. 8 U 213/11). Für die Haftpflichtversicherungen wurden verschieden Schadenprinzipen (Schadentheorien) entwickelt, die den Versicherungsfall definieren. Es kommt auf die Vertragsart an. An dem Prinzip wird festgemacht, ob der Verstoß (Ursache), das Schadenereignis (Verwirklichung des Schadens), die Anspruchserhebung (Zugang der Forderung) oder die erste Schadenfeststellung (Entdeckung) versichert ist. Die Definition des Versicherungsfalles ist für die zeitliche Abgrenzung

des Versicherungsschutzes von großer Bedeutung. Hieran wird die Entscheidung festgemacht, ob bzw. bei welchem Versicherungsunternehmen Versicherungsschutz besteht. Schadenereignistheorie Die Schadenereignistheorie gilt für die Allgemeine Haftpflicht-Versicherung (z.B. PHV, HuG-Vers., THV, Betriebshaftpflichtversicherung). Versicherungsfall ist hier das Schadenereignis (AHB), das die Schädigung durch einen Personen-, Sach- oder Vermögensschaden unmittelbar herbeiführt. Auf den Zeitpunkt der Ursache kommt es nicht an. Schadenursache und Schadeneintritt können zeitlich erheblich auseinander liegen. Allein das Schadenereignis muss im versicherten Zeitraum liegen. Damit sind auch Schäden durch Tätigkeiten vom Versicherungsschutz abgedeckt, die vor Versicherungsbeginn erbracht wurden. Im Fachjargon der Versicherer wird dies auch Vorumsatzdeckung genannt. Tätigkeiten, die vor Versicherungsbeginn ausgeübt wurden, zu denen aber noch kein Schaden eingetreten ist, sind damit bedingungsgemäß versichert. Britischen Versicherungsgesellschaften geht dieses Prinzip zu weit. Angelsächsische Policen stellen deshalb auf das engere Verstoß-Prinzip ab. Der Verstoß ist nur versichert, wenn dieser in die mit Beitrag erfüllte Vertragslaufzeit fällt. Die Schadenereignistheorie gilt auch für Arzthaftpflichtversicherungen. Fällt ein Anspruchsfall mit einem Versichererwechsel zusammen, muss geklärt werden, welches VU für den Schadenfall aufkommen muss. Beispiel 1: Ein niedergelassener Arzt wechselt zum 01.01. seinen Haftpflichtversicherer. Am 28.12. verschreibt er ein falsches Medikament, welches der Patient erstmals am 02.01. einnimmt und darauf einen allergischen Schock erleidet. Für den daraus resultierenden Schadenersatzanspruch hat der neue Versicherer einzutreten, weil das schädigende Ereignis erst durch die Einnahme des Medikamentes entstanden ist. Die fehlerhafte Verschreibung war die Ursache, aber noch nicht die unmittelbare Schädigung (Schadeneintritt). Beispiel 2: Mit Wirkung zum 01.01. hat der Arzt einen Versichererwechsel für seine BHV vorgenommen. Ein niedergelassener Arzt operiert einen Patienten am 18.12. ambulant am Finger. Aufgrund eines OP-Fehlers verschlechtert sich im Laufe des Dezembers das Wundbild und starke Schmerzen kommen auf. Im Januar wird im Krankenhaus eine zusätzliche und nun umfangreichere Operation notwendig. Der Patient wird krankgeschrieben und erhält zunächst die Lohnfortzahlung und anschließend das reduzierte GKV-Krankengeld. Im Februar stellt der Patient einen Schadenersatzanspruch. Der Vorversicherer ist hier eintrittspflichtig, weil die Folgen (Wundbild, Schmerzen) der fehlerhaften OP unmittelbar im Dezember eintraten.

Verstoßtheorie Die Verstoßtheorie definiert, im Gegensatz zur Schadenereignistheorie, den Zeitpunkt des beruflichen Verstoßes (Ursache: berufliches Versehen) als Versicherungsfall. Nicht erst das tatsächliche Eintreten des Schadens oder die Geltendmachung ist der Versicherungsfall, sondern bereits der Fehler des Versicherten, der den Schaden verursacht. Vergleichbar mit der Lage, wenn ein Anwalt seinen Mandanten unrichtig berät (Verstoß) und nach Jahren ein Prozess verloren geht (Schaden). Für die Schadenregulierung sind

Für die Haftpflichtversicherungen wurden verschieden Schadenprinzipen (Schadentheorien) entwickelt, die den Versicherungsfall definieren. An dem Prinzip wird festgemacht, ob der Verstoß (Ursache), das Schadenereignis (Verwirklichung des Schadens), die Anspruchserhebung (Zugang der Forderung) oder die erste Schadenfeststellung (Entdeckung) versichert ist.

demnach die Versicherungsgesellschaft, die zum Zeitpunkt des Verstoßes den Versicherungsvertrag führte, und die zugrundeliegenden Bedingungen maßgeblich. Die Verstoßtheorie wird auch Ursachentheorie genannt und für die Vermögensschadenhaftpflichtversicherung sowie Architektenhaftpflichtversicherung zugrunde gelegt. Sorgfaltspflichtverletzungen vor dem Versicherungsbeginn sind nicht versichert, wenn dies nicht besonders vereinbart gilt. Es handelt sich um eine Vorwärtsdeckung, Rückwärtsdeckungen werden nur minimal ermöglicht.

Vermögensschadenhaftpflicht

Anspruchserhebungsprinzip Das im angloamerikanischen Markt "Claims made" genannte Anspruchserhebungsprinzip ist eine dort weit verbreitete Entwicklung, insbesondere für spätschadenexponierte Risiken, wie die Organhaftung (D&O). Für Claims-made-Produkte ist der Zeitpunkt entscheidend, zu dem der geschädigte Dritte Schadenersatzansprüche geltend macht. Der Versicherer zahlt nur, wenn die Anspruchserhebung innerhalb des Versicherungszeitraums (inklusive Nachhaftung) erfolgt. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass Dienstleistungen, die vor Versicherungsbeginn erbracht wurden, prinzipiell vom Versicherungsschutz gedeckt sind, sofern die Anspruchserhebung nach Versicherungsbeginn liegt. Es kommt hier auf eine auskömmliche Nachhaftungsregelung an, die dem Versicherungsnehmer später einen Versichererwechsel erst ermöglicht. Vorteil dieses Prinzips: Das für die zeitliche Abgrenzung des Versicherungsschutzes maßgebliche Ereignis lässt sich leicht bestimmen. Feststellungstheorie In der Umwelthaftpflichtversicherung gilt seit 1991 noch eine andere Definition des Versicherungsfalls. Maßgeblich ist hier nicht die Ursache oder eine Schadenersatzforderung, sondern die erste nachprüfbare Feststellung (Entdeckungsprinzip) eines Personen-, Sach- oder Vermögensschadens, z.B. mittels einer Wasserprobe oder einer ärztlichen Diagnose. Weil die Schadenereignistheorie für unfallartige Umweltschäden, nicht aber für sich allmählich aufbauende Umweltverunreinigungen geeignet war (Ausbreitung, Immission, Sichtbarwerden des Schadens), wurde gesetzlich auf die Feststellungstheorie umgestellt, die dem Geschädigten die Beweisführung erleichtert. Fazit Es lässt sich pauschal nicht beantworten, welche Schadentheorie die beste ist. Jedes Prinzip hat in bestimmten Situationen Vor- aber auch Nachteile. Festzuhalten ist, dass die Schadenereignistheorie den Vorteil beinhaltet, dass prinzipiell alle Vorumsätze mitversichert sind. ▁

Ewald Tils Team Sachversicherung FiNet AG

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Moderne Fondspolicen legen Fokus auf Risikoreduzierung

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Sicherheit durch CSM und GARS

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m Niedrigzinsumfeld verliert die klassische Lebensversicherung immer mehr an Attraktivität. Neue, innovative Lösungen sind gefragt, die attraktive Renditen erzielen und gleichzeitig den Kunden vor fallenden Kursen schützen. Standard Life bietet unterschiedliche Konzepte, die das Risiko für den Kunden deutlich reduzieren und dabei eine stabile Performance erwirtschaften können. Bei der Einführung von Maxxellence Invest setzte Standard Life mit dem Capital Security Management (CSM) und dem Global Absolute Return Strategies Fonds (GARS) auf Lösungen, die ohne Garantien für Sicherheit sorgen können. CSM versucht mit Hilfe eines automatisierten Trendfolgesystems die Auswirkungen länger anhaltender Abwärtsbewegungen an den Kapitalmärkten auf das individuelle Investment der Kunden zu reduzieren und gleichzeitig die Chancen unterschiedlicher Märkte ausnutzen. GARS hat das Ziel, über eine Diversifikation in viele Anlageklassen und vielfältige Variationen der Anlagestrategien aktienähnliche Renditen zu erzielen, die Schwankungen des Fonds aber gleichzeitig niedrig zu halten. Mit CSM und GARS bietet Standard Life hervorragende Lösungen für Kunden, die Sicherheit wünschen und gleichzeitig bereit sind, auf Garantien zu verzichten. Natürlich gibt es aber auch Kunden, die auf Garantien bestehen. Daher arbeitet Standard Life aktuell an einem neuartigen, flexiblen Garantiekonzept.

Wenn das Zinsniveau steigt, partizipiert der Kunde an den hohen Zinsen. Wenn es auf niedrigem Niveau bleibt, wird nur eine niedrige Garantie gutschrieben. Vor negativen Zinsen muss sich der Kunde aber nicht fürchten: Zum Vertragsende bekommt er mindestens seine investierten Beiträge ausgezahlt. Das neue Konzept besticht auch durch Transparenz: Die Garantie wird nicht vom Unternehmen oder von Aktuaren festgelegt, sondern an einen branchenüblichen und für den Kunden jederzeit einsehbaren und damit nachvollziehbaren Zinssatz gekoppelt. Dieser Referenzwert kann vom Unternehmen nicht verändert werden und gilt für die gesamte Vertragslaufzeit – der Kunde weiß damit, welche Garantie er zu erwarten hat.

Das neue Garantiekonzept: flexibel und transparent Die neue Lösung Freelax private wird, so viel steht bereits fest, sich mit einer Kombination von flexiblen Garantien und attraktiven Renditechancen von den bekannten Modellen abheben. Die Höhe der Garantie wird an einen branchenüblichen Referenzzinssatz gekoppelt und für jeden einzelnen Beitrag des Kunden individuell festgelegt. Der Kunde bekommt zum Zeitpunkt der Einzahlung immer den Zinssatz gewährt, der zur jeweiligen Laufzeit dieses Beitrags passt.

Performancesicherung macht Rente planbar Für eine erfolgreiche Altersvorsorge ist es aber mindestens ebenso wichtig, dass das Vorsorgeprodukt eine ausreichend hohe Rendite erwirtschaftet. Hier zeigt sich ein weiterer Vorteil der flexibel gestalteten Garantie: Sie lässt dem Versicherer die nötige Investmentfreiheit, das Geld für den Kunden renditeorientiert, auf unterschiedlichste Anlageklassen verteilt anzulegen. Der neue von Standard Life Investments aktiv gemanagte Freelax Fonds investiert

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in ein solch breit gestreutes Portfolio und bietet dem Kunden damit Chancen aus unterschiedlichsten Anlageklassen. Gleichzeitig wird das Portfolio nach klar definierten Volatilitätsvorgaben gemanagt. Bei einer renditeorientierten Anlageform ist es wichtig, dass die einmal erreichte Performance am Vertragsende auch tatsächlich zur Verfügung steht und nicht von kurzfristigen Schwankungen an den Märkten beeinflusst wird. Um dies sicherstellen zu können, hat Standard Life bei den Freelax Fonds eine Performancesicherung integriert. Der Kunde weiß dadurch genau, welche erwirtschaftete Performance ihm zum Ablauf garantiert zur Verfügung stehen wird. Dies erhöht seine Planungssicherheit. Neben den Renditechancen ist es vielen Kunden wichtig, bei ihrer Altersvorsorge kein zu hohes Risiko einzugehen. Standard Life bietet bei der Fondspolice Maxxellence Invest unterschiedliche Konzepte, die das Risiko für den Kunden deutlich reduzieren und dabei auch in schwierigen Zeiten eine stabile Performance erwirtschaften können. Für Versicherungskunden, die Rendite mit Sicherheit verbinden wollen, ist Maxxellence Invest die passende Lösung. ▁

Marco Ambrosius Head of Sales Standard Life Deutschland

Früher Einstieg in die BU-Beratung Gute Perspektive und eine notwendige Maßnahme für Vermittler und Kunde

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Kinder und Jugendliche im Fokus

m FiNetworker Nr. 8 haben wir Alternativen zur Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) dargestellt, die den Kunden helfen sollen, eine vernünftige Absicherung zu finden, die einen normalen BU-Schutz nicht mehr erhalten oder nur noch mit deutlichen Zuschlägen oder unliebsamen Ausschlussklauseln bieten. Die Erfahrungen aus den über FiNet eingereichten Risikovoranfragen weisen darauf hin,

warum der gewünschte BU-Schutz zunehmend schwieriger zu erhalten ist: die Vorerkrankungen der Antragsteller. Anzahl oder Schwere der Vorerkrankungen sind naturgemäß dem vorgerückten Alter der Antragsteller geschuldet. Ein Blick auf den Gesundheitszustand der Deutschen lässt erahnen, wie sich die Annahmepolitik der Versicherer in den nächsten Jahren verändern wird und was dies für das BU-Neugeschäft bedeutet.

Alleine die BU-Leistungsfälle aufgrund psychischer Erkrankungen haben sich z.B. bei der Alten Leipziger, die sehr stark in akademischen Zielgruppen vertreten ist, in den letzten zehn Jahren fast verdoppelt. Auch die mit Allergien oder Rückenbeschwerden verbundenen Risiken werden heute deutlich restriktiver in der Antragsprüfung gesehen als vor einem Jahrzehnt, was beim Blick auf die Entwicklung dieser Krankheitsbilder und die Prognosen der Leistungsfälle in diesem Bereich durchaus nachvollziehbar ist. Deshalb oder getrieben durch die Suche nach neuen Potenzialen tendiert der Markt zu jüngeren und gesundheitlich noch nicht so stark vorbelasteten Kunden, den Jugendlichen und Kindern. Für Vermittler

noch einer Kinderinvaliditätsversicherung oder einem KV-Zusatz versichert, können heute weit mehr Alternativen, wie eine Schüler-BU, BU-Option, Pflegerente, Dread Disease, Grundfähigkeitsversicherung oder Multirente, angeboten werden. Lassen wir aber einmal den Fokus auf der Berufsunfähigkeitsversicherung, die unseres Erachtens langfristig noch immer die wichtigste und umfangreichste Absicherung darstellt. Hier können sich inzwischen Kinder ab der Geburt mit einer Anwartschaft den späteren Schutz einkaufen, der sogenannten BU-Option. Bei dem versicherten Kind wird also im Idealfall schon direkt nach der Geburt der Gesundheitszustand geprüft. Dies sichert ihm den späteren Einstieg in einen dann verkaufsoffenen BU-Tarif des Anbieters und eine Absicherung von – je nach Anbieter – 750 bis 1.000 EUR. Die Option muss i.d.R. bei Aufnahme einer Tätigkeit, Beginn einer Ausbildung oder eines Studiums oder ab einem gewissen Alter gezogen werden. Über die entsprechenden Nachversicherungsgarantien kann die BU später ausgebaut werden, so dass im Ergebnis ein Schutz von bis zu 2.500 EUR Monatsrente quasi von Geburt an versichert ist. Der Preis ist einmalig: Entweder ist die Option kostenfrei, für einen geringen Beitrag in die Police einberechnet oder für einen einstelligen Beitrag zu bekommen. Einzig ein Sparbaustein von 10 und 25 EUR mtl. sind für die Option als Kombination erforderlich. Eine Übersicht der Gesellschaften, die eine BU-Option anbieten, finden Sie im Portal myFiNet unter Sparten und Beratung / Leben / Maklerinfos / Kindervorsorge oder Berufsunfähigkeit. Dass diese Option mehr als sinnvoll ist, zeigen öffentliche Studien, wonach bereits heute jedes vierte Kind mit Allergien zu tun hat und etwa zehn Prozent sogar mit asthmatischen Beschwerden. Zudem ist jedes vierte Kind psychisch schon einmal auffällig gewesen und mit psychologischer Betreuung in Kontakt gekommen. Auch bei Schülern und Jugendlichen sollten daher Vermittler die Chance nutzen und über das Gespräch mit den Eltern dieses Thema angehen. Denn die Mehrheit der Versicherer nimmt ab dem 15. Lebensjahr auch Schüler in der BU an. Weitere Informationen hierzu in einer Übersicht in myFiNet unter Sparten und Beratung / Leben / Maklerinfos / Berufsunfähigkeit.

wie Kunden lohnt sich der Blick auf diese Entwicklung, in die seit ca. drei Jahren eine erhebliche Dynamik gekommen ist. Wurden früher Kinder und Jugendliche meist mit einer Unfallversicherung und vielleicht

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Tillmann Hütte Team Lebensversicherungen FiNet AG

Schlechte Aussichten beim Garantiezins Welche Alternativen entwickelt der Markt?

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ie Entwicklung der letzten Jahre auf dem Anleihenmarkt haben die Altersvorsorgesparer arg gebeutelt. Der Blick in die Zukunft verspricht keine wirkliche Verbesserung des Zinsniveaus. Im Gegenteil: Aktuelle Studien und Hochrechnungen belegen schon heute, dass der in §65 VAG normierte und an die Rendite der Staatsanleihen gebundenen Höchstrechnungszins von 1,75 Prozent bald ein weiteres Mal nach unten korrigiert werden muss. Eine im Grunde logische Anpassung, wie sie auch Lebensversicherungsspezialist Lars Heermann vom Analysehaus Assekurata kommen sieht: «Wenn sich das Zinsniveau am Kapitalmarkt nicht drastisch ändert, wird der Garantiezins aller Voraussicht nach 2014 oder 2015 für Neuverträge zurückgestuft.» Die Frage ist also nicht mehr ob, sondern wann der Garantiezins angepasst wird. Auch an anderer Stelle macht sich die Lage bemerkbar und belastet einerseits die Rendite und andererseits das Eigenkapital der Lebensversicherer. Denn zum Erhalt der Garantien, die je nach Bestand auch noch einen nicht unerheblichen Teil an Zusagen von bis zu vier Prozent enthalten, müssen die Versicherer im Jahr 2014 eine Zinszusatzreserve von geschätzten vier bis fünf Mrd. EUR bereitstellen. Die Kunden nehmen diese Veränderungen wahr und werden zurückhaltender. Altersvorsorge ist bei dem Zinsniveau nicht mehr attraktiv. Ein Ausweichen auf die fondsgebundenen Produkte als Alternative ist nur bedingt angesagt, denn Turbolenzen an den Aktienmärkten lassen die Sparer zögern. Ein Blick auf die Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigt, dass des Deutschen liebstes Kind eben immer noch die klassische Rentenversicherung ist. Also sucht der Markt nach Alternativen, die in dem aktuellen Umfeld die Wünsche der Sparer nach einer sicheren Anlage wieder attraktiv werden lassen sollen.

Gefragt sind Alternativen zur niedrigen Garantieverzinsung bei Lebensversicherungen

Die Branchenriesen Allianz und ERGO sind hier als erste neue Wege gegangen und haben sich zum Sommer mit neuen Produkten in Position gebracht. Diese sollen hier exemplarisch vorgestellt werden. Ihr Motto lautet: Garantien runter, Chance rauf. Dabei setzt die ERGO auf eine Art fondsgebundene Variante. Die Allianz hingegen setzt auf einen starken Kapitalstock, also auf das Sicherungsvermögen. Dynamische Fondsanlage Die neue ERGO Rente Garantie basiert auf einem dynamischen Anlagekonzept, bei dem je nach Marktlage zwischen schwankungsarmen (Geldmarktfonds) und schwankungsbreiteren Investmentfonds (Mischfonds) gewechselt wird. Dem Kunden wird eine Bruttobeitragsgarantie als Mindestablaufleistung zugesagt, allerdings nur zum Rentenbeginn und bei einer Mindestlaufzeit von 15 Jahren. Bei kürzerer Laufzeit reduziert sich das Garantieniveau. Die Untergrenze liegt bei 80 Prozent der Bruttobeitragsgarantie für Verträge mit einer Laufzeit von unter elf Jahren. Finanziert wird diese Garantie über einen Rückversicherer für einen kleinen Anteil der Prämie. Auch die Illustration der Wertentwicklung ist neu. Es werden nicht mehr die üblichen Staffelungen (z.B. drei, sechs und neun Prozent aufgezeigt), sondern Szenarien dargestellt, die auf Basis von 10.000 simulierten Marktver-

läufen errechnet wurden. So kann der Kunde sehen, wie sich sein Vertragsguthaben bei unterdurchschnittlicher, durchschnittlicher und überdurchschnittlicher Wertentwicklung verändert. Kapitalstock-Investition Bei der Allianz heißt das neue Produkt Perspektive. Gemessen am Chance-Risiko-Profil, liegt es zwischen der klassischen Rentenversicherung und einer Allianz Index Select. Der Kunde investiert in das Sicherungsvermögen. Anstelle einer jährlich garantierten Verzinsung werden ihm zum Rentenbeginn die eingezahlten Beiträge zugesagt. So wird weniger Geld für die Absicherung der Garantien benötigt und die Chance auf eine angemessene Rendite steigt. Die genaue Rente wird zum Rentenbeginn von der Allianz festgelegt. Ist das Zinsniveau bis dahin wieder angestiegen, wird auch die Garantierente höher sein. Die nächsten Monate, vor allem aber die Zeit nach einer möglichen weiteren Anpassung des Garantiezinses, werden zeigen, wie die Produkte von den Vermittlern wie Verbrauchern angenommen werden und ob sie insbesondere für den sicherheitsorientierten Sparer eine Alternative zum Klassiker darstellen. ▁

Tillmann Hütte Team Lebensversicherungen FiNet AG

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FiNet Informationstag, 13. März 2014, Kongress Palais Kassel

Treffen Sie FiNet auf dem FIT 2014! Der jährliche Informationstag für FiNet-Partner, Interessenten, Versicherungs- und Kapitalanlagegesellschaften bietet Ihnen in einem komprimierten Tagesprogramm die Gelegenheit, FiNet zu erleben und sich über die aktuellen Branchenthemen zu informieren.

Jetzt kostenfrei anmelden unter www.finet-academy.de oder per E-Mail an [email protected]. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung mit weiteren Informationen. 30

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FiNet Informationstag 2014 13. März 2014 Kongress Palais Kassel Holger-Börner-Platz 1 34119 Kassel Telefon: 0561 707702 www.kongresspalais.de Highlights ▪Vorträge der FiNet-Fachteams und hochkarätiger Gastreferenten ▪Keynote Speaker ▪Zwei Messeslots bieten Zeit zum Dialog mit FiNet-Partnern, FiNetFachteams und Gesellschaften ▪ab 19.30 Uhr exklusive Abendveranstaltung im Kongress Palais Kassel

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Mit Weiterbildung punkten Vor dem Hintergrund der zunehmenden Regulierung der Finanzmärkte und einer verstärkten Verbraucherorientierung steht die Versicherungswirtschaft vor der Herausforderung, die Weiterbildung der Vermittler weiter zu professionalisieren und für den Verbraucher transparent zu dokumentieren. Am 1. Januar 2014 startet daher die Initiative Gut beraten – Weiterbildung der Versicherungsvermittler in Deutschland, deren Träger die Verbände der Versicherungswirtschaft sind, mit der Anrechnung von Weiterbildungspunkten.

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Bei Fragen zur Teilnahme an Weiterbildungen oder zur Registrierung von Weiterbildungspunkten können Sie sich gerne an Tina Zinser wenden. E-Mail: [email protected]

as Ziel der freiwilligen Initiative Gut beraten ist es, die Fach- und Beratungskompetenz der Vermittler zu stärken und eine Kultur der selbstverantwortlichen Weiterbildung zu entwickeln, die für Dritte in einer einheitlichen Form nachvollziehbar dargestellt wird. Gut beraten orientiert sich dabei an den Weiterbildungsregeln für Ärzte, die in einem Zeitraum von fünf Jahren bestimmte Weiterbildungen nachweisen müssen.

teilnehmenden Vermittlers mit den zugehörigen Punktzahlen erfasst. Vermittler können, wenn sie die Anforderungen erfüllen, folgende Weiterbildungsnachweise erhalten:

Transparenz ist gefragt Im Rahmen der Initiative Gut beraten wird der Anspruch erhoben, dass teilnehmende Versicherungsvermittler in einem Zeitraum von fünf Jahren 200 Weiterbildungspunkte sammeln. Ein Weiterbildungspunkt entspricht einer Lerneinheit von 45 Minuten. Auf einem Weiterbildungskonto werden die individuellen Weiterbildungsaktivitäten jedes

Ab dem 1.  Januar 2014 werden die erworbenen Weiterbildungspunkte für jeden Vermittler in einer zentralen Weiterbildungsdatenbank erfasst und dokumentiert. Weiterbildungsmaßnahmen, die im Zeitraum vom 1.   September bis 31.  Dezember 2013 besucht wurden, werden auf Wunsch des Vermittlers von dem entsprechenden Anbieter nachgemeldet.

▪Zertifikat bei 200 Weiterbildungspunkten in fünf Jahren, ▪Jahresbescheinigung bei 40 Weiterbildungspunkten pro Jahr, ▪Weiterbildungspass bei 80 Weiterbildungspunkten in zwei Jahren, ▪Der Vermittler kann seine Weiterbildungshistorie jederzeit abrufen und transparent darstellen.

Die zentrale Weiterbildungsdatenbank erfasst folgende Informationen: ▪die teilnehmenden Vermittler und deren Weiterbildungspunkte, ▪die akkreditierten Bildungsdienstleister, ▪die Trusted Partner. FiNet-Partner können sich zur Eröffnung eines persönlichen Weiterbildungskontos an die Deutsche Makler Akademie (DMA) wenden, die hierzu als Trusted Partner zur Verfügung steht. Nehmen Sie als FiNet-Parnter an einer Veranstaltung der FiNet teil, erhalten Sie auf Wunsch eine Teilnahmebescheinigung, die dem Trusted Partner zur Registrierung der Punkte auf dem individuellen Weiterbildungskonto vorgelegt werden kann. ▁

GABI STRAßER Fachreferentin PR & Marketing FiNet AG

Alle Informationen zur Weiterbildungsinitiative Gut beraten finden Sie hier: www.gutberaten.de und www.deutsche-makler-akademie.de/weiterbildungspunkte

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Am 01.01.2014 startet die Brancheninitiative Gut beraten mit der Anrechnung von Weiterbildungspunkten. Ist die Teilnahme daran für mich als Versicherungsvermittler ein Muss? Gibt es eine gesetzliche Regelung?

Norbert Lamers Die Teilnahme erfolgt auf freiwilliger Basis. Sie geben selbst den Startschuss, ob für Sie

verwalten oder Sie suchen sich einen Trusted Partner Service, der Ihnen die ganze Arbeit abnimmt. Die Deutsche Makler Akademie bietet diesen Service auch an. Schließlich können Sie sich beruhigt zurücklehnen, denn alle Weiterbildungen werden von den oben genannten Beteiligten gemeldet.

Norbert Lamers, Geschäftsführer Deutsche Makler Akademie

Was kostet die Teilnahme?

DMA-Geschäftsführer Norbert Lamers zur Brancheninitiative Gut beraten ein zentrales Weiterbildungskonto eröffnet wird. Allerdings ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass die regelmäßige Weiterbildung in den nächsten Jahren in Deutschland gesetzlich verpflichtend geregelt wird. Außerdem sieht ein zugrundeliegender Ehrenkodex des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) vor, dass die Versicherer künftig nur noch mit Vermittlern zusammen arbeiten, die ihre Fachund Beratungskompetenz nachweisen können. Für welche Weiterbildungsmaßnahmen gibt es Punkte?

Lamers Es gibt Punkte für Präsenzveranstaltungen, E-Learning und Praxisbegleitung als Individualtraining. Bei E-Learning unterscheidet man zwischen gesteuerten Maßnahmen (Webinaren) und selbstgesteuerten Maßnahmen (Lernprogramme, Video, Podcast, Test, Simpleshow, Smartshow, interaktives PDF, Studienbrief ). Die selbstgesteuerten Maßnahmen müssen mit einer Prüfung abschließen und mindestens zehn Kontrollelemente innerhalb einer Lernsequenz von 45 Minuten beinhalten. Was muss ich als Makler, freier Vermittler tun, damit meine Weiterbildungen auch registriert werden?

Lamers Zunächst müssen Sie wissen, dass die Initiative immer von Ihnen ausgeht. Sie suchen sich zunächst einen sogenannten Trusted Partner Basis, der Sie zur Datenbank anmeldet und authentifiziert. Damit wird Ihr Konto eröffnet und Sie erhalten ein entsprechendes Login. Danach können Sie Ihr Konto selbst

Lamers Die Gebühren für die Teilnahme und die Meldung der Punkte in die zentrale Weiterbildungsdatenbank stehen zurzeit noch nicht fest. Diese werden in den nächsten Tagen abgestimmt. Dabei wird darauf Wert gelegt, dass die Kosten für die Initiative verursachergerecht verteilt werden. Diese übergreifende Datenbank wird vom GDV und der Geschäftsstelle Gut beraten geführt. Ist das Weiterbildungskonto sicher?

Lamers Sehr sicher. Die Initiative hat großen Wert auf eine sichere IT-Lösung, analog dem Sicherheitsstandard der Banken beim OnlineBanking, gelegt. Können Versicherungsgesellschaften das Weiterbildungskonto einsehen?

Lamers Nein, das geht auf keinen Fall. Nur Sie selbst und der von Ihnen beauftragte Trusted Partner Service hat Einsicht in das Konto. Versicherungsgesellschaften dürfen nicht Trusted Partner Service für Makler sein. Was passiert, wenn ein Bildungsdienstleister nicht gelistet ist? Werden dann meine Weiterbildungen nicht berücksichtigt?

Lamers Das kann ohne weiteres passieren, beispielsweise wenn Sie Spezialweiterbildungen im Ausland vorgenommen haben. Sorgen Sie auf jeden Fall dafür, dass Sie eine detaillierte Seminarbeschreibung und eine Teilnahmebescheinigung erhalten. Danach wenden Sie sich am besten an ihren Trusted Partner, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Was muss ich als erstes tun?

Lamers Wenn Sie sich für einen Trusted Partner Basis entschieden haben, wird Sie dieser in der Zentralen Weiterbildungsdatenbank authentifizieren und Ihr Konto eröffnen. Sie erhalten dann eine

Die Brancheninitiative Gut beraten startet offiziell zum 01.01.2014 mit der Anrechnung von Weiterbildungspunkten. Vermittler können alle Weiterbildungsmaßnahmen, die sie in der Zeit 01.09.2013 bis 31.12.2013 belegen, vom jeweiligen Bildungsdienstleister nachmelden lassen. Die Initiatoren der Initiative, die Verbände der Versicherungswirtschaft, setzen bei diesem freiwilligen Projekt Impulse für die Zukunft. Die Anforderungen an den Vermittler von morgen steigen zweifelsohne, die Kunden sind zunehmend anspruchsvoller und aufgeklärter. Risiken, rechtliche Rahmenbedingungen und Produkte ändern sich permanent. Das Tempo, in dem sich die Finanzdienstleistungsbranche entwickelt, ist rasant. Weiterbildung war in der Vergangenheit bereits wichtig und wird aber sicherlich vor dem Hintergrund der wachsenden Anforderungen in der Zukunft einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Diejenigen Vermittler, die als Sachverwalter ihrer Kunden Wert auf Qualität legen, haben sich bisher entsprechend weiterentwickelt und werden dies auch weiterhin tun. Jedem Vermittler, der an einer Weiterbildungsmaßnahme teilnimmt, werden dafür Weiterbildungspunkte entsprechend einem für die gesamte Branche geltenden Regelwerk von dem jeweiligen Veranstalter an eine zentrale Weiterbildungsdatenbank gemeldet und dort registriert. Ähnlich wie Rechtsanwälte und Ärzte können Makler mit diesem Qualitätsprogramm ihren Weiterbildungsanspruch in der Öffentlichkeit garantieren.

ID-Nummer, mit der Sie zukünftig entsprechenden Einblick in Ihr persönliches Konto haben. Ein Trusted Partner Service kann anschließend für Sie die permanente Betreuung Ihres Weiterbildungskontos, wie die Eingabe und Pflege Ihrer persönlichen Daten, übernehmen. Ihre sämtlichen Weiterbildungen werden von akkreditierten Bildungsdienstleistern in die zentrale Weiterbildungsdatenbank gemeldet und Ihrem Konto gutgeschrieben. Hinsichtlich des gesamten Prozesses wird Sie insbesondere FiNet und natürlich auch die Deutsche Makler Akademie unterstützen.

Weiterbildungen werden Ihrem Weiterbildungskonto gutgeschrieben



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Fit für die Zukunft Steigende Anforderungen an Finanzvermittler

Interview mit Prof. Dr. Rolf Tilmes, Wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute, EBS Business School Laut Angaben des DIHK sind per 31.07.2013 30.402 Finanzanlagenvermittler im Register eingetragen worden. Weitere 15.000 sind angeblich noch in der „Pipeline“. Insgesamt wurden 30.019 Erlaubnisse für die Vermittlung von Investmentfonds, 8.258 Erlaubnisse für die Vermittlung geschlossener Fonds sowie 4.502 Erlaubnisse zur Vermittlung von sonstigen Vermögensanlagen erteilt. Wie beurteilen Sie die Regelungen im Rahmen des §34 f GewO und der erforderlichen Sachkundeprüfung für die Finanzvermittlung? Sind die derzeitigen Weiterbildungsangebote ausreichend?

Prof. Dr. Rolf Tilmes Grundsätzlich ist festzuhalten, dass es sich bei der nachzuweisenden Sachkunde im Rahmen der Finanzvermittlung um Mindestqualifikationsstandards handelt, nachdem für den alten §34 c GewO ja bisher überhaupt keine Sachkunde nachgewiesen werden musste. Auf Beratungsqualität ausgerichtete und qualifizierte Berater haben nach unserer Erfahrung damit eher keine Probleme. Auch ist ein Großteil der Berater aufgrund der “Alte Hasen”-Regelung von einem neuerlichen Sachkundenachweis ausgenommen. Nichtsdestotrotz gibt es im Moment eine verstärkte Nachfrage nach im Markt angebotenen Vorbereitungskursen auf die Sachkundeprüfung,

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welche unserer Ansicht nach in Bezug auf das erfolgreiche Bestehen der Sachkundeprüfung auch ausreichend sind, jedoch keinen Garant für eine zukünftig erfolgreiche Beratung darstellen, da sie sich eben nur an Mindestqualifikationsstandards ausrichten. Die Tatsache, dass die Sachkundeprüfung bei Nicht-Bestehen auch beliebig oft wiederholt werden kann, nimmt ihr gewiss auch einiges an Schrecken. Die EBS beschreitet daher im Bereich der Weiterbildung einen Weg, der den Sachkundenachweis für §34 f GewO ebenso wie für §34 d GewO als Basis mit abdeckt, darüber hinaus aber einiges mehr an Qualifikation, Zertifizierungen und Möglichkeit zu einem akademischen Master-Abschluss bietet. Der Anschluss an ein Haftungsdach wird von den Beratern vielfach als Alternative zu einer Registrierung gemäß §34 f GewO gesehen. Doch auch vertraglich gebundene Vermittler im Rahmen eines Haftungsdaches müssen eine entsprechende Qualifizierung nachweisen. Wie beurteilen Sie die Qualifizierungsangebote der Haftungsdachanbieter?

Tilmes Zunächst findet sich im Markt bereits eine sehr starke Spreizung bei der Qualität der Haftungsdächer, welche wiederum wesentlich durch die Qualität ihrer

vertraglich gebundenen Vermittler bestimmt wird. Entsprechend unterscheiden sich auch die Freiheitsgrade, die vertraglich gebundene Vermittler in ihrem Haftungsdach im Hinblick auf Produktauswahl und zu beratende Produkte haben, erheblich. Indem vertraglich gebundene Vermittler Anlageberatungsleistungen in Finanzinstrumenten erbringen, werden Sie ebenfalls vom Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz (AnsFuG) und der WpHG-Mitarbeiteranzeigenverordnung erfasst. Darüber hinaus ergeben sich aus den MaComp entsprechende Qualifikations- und Weiterbildungserfordernisse, die aufgrund des größeren, beratenen Produktspektrums im Vergleich zur Vermittlung nach §34 f GewO umfassender sind und entsprechend auch von der BaFin überprüft werden. Dabei zeigt sich, dass Haftungsdächer, die bereits bei der Auswahl ihrer vertraglich gebundenen Vermittler hohe Ansprüche haben, dies auch in ihren hauseigenen oder mit Partnern realisierten Qualifizierungsangeboten fortsetzen. Das gemeinsam von FiNet und EBS angebotene Qualifizierungsspektrum gehört hierbei zu den besten am Markt. Die Finanzanlagenvermittlungsverordnung stellt seit 2013 umfassende Anforderungen an die Beratungs-

dokumentation. Sind selbstständige Finanzanlagenvermittler umfassend genug zu diesem Thema geschult oder gibt es hier noch Defizite?

Tilmes Wie bereits erwähnt, prüft die Sachkundeprüfung nur anhand selektiver und auch öffentlich zugänglicher Fallstudien Mindestqualifikationsstandards, auf die man sich entsprechend vorbereiten kann. Dies sagt jedoch noch nichts darüber aus, wie gut Finanzanlagenvermittler in der Praxis Bera-

«Insofern profitieren Pools, welche bereits über Haftungsdächer und über eine dort vorhandene Expertise im Bereich der Beratungsdokumentation verfügen.» tung und Beratungsdokumentation unter einen Hut bringen. Welche Herausforderungen dies mit sich bringt, hat die Einführung der Beratungsprotokolle bei Banken und Haftungsdächern im Bereich der Anlageberatung 2010 gezeigt. Insofern profitieren Pools, welche bereits über Haftungsdächer und über eine dort vorhandene Expertise im Bereich der Beratungsdokumentation verfügen. Schwarz auf Weiß wird man aber erst nach den ersten Prüfungen wissen, wie gut die Beratungsdokumentation von Finanzanlagenvermittlern in der Praxis ist. Software kann hier zwar immer unterstützen. Jedoch ist stets die individuelle Gesprächssituation zu dokumentieren und die Geeignetheit zu belegen, so dass hier die Finanzanlagenvermittler schon gefordert sind, was natürlich auch mit einem deutlichen Anstieg von Bürokratiekosten und Zeitaufwand einhergeht. Ziel einer qualifizierten Beratung sollte eine ganzheitliche Beratung des Kunden sein. Ist dies aufgrund der neuesten Regulierungen noch möglich? Welche Anforderungen müssen Weiterbildungsangebote erfüllen, um dem Berater das erforderliche Know-how zu vermitteln?

Tilmes Der große Wurf steht – auch nach der neuen Regulierung zur Honorar-Finanzanlagenvermittlung – nach wie vor aus, da es bisher von Seiten des Gesetzgebers nicht gelungen ist, die bisherige, an Pro-

duktgruppen orientierte Regulierung zu durchbrechen und an der von Kunden wie Beratern geforderten ganzheitlichen Beratung zu orientieren. Aus unserer Sicht müssen Weiterbildungsangebote aber genau dies leisten, um Zukunftssicherheit zu bieten. Denn wie bereits MiFID II und IMD II erkennen lassen, sind wir mit der Regulierung des Finanzdienstleistungssektors ja noch nicht am Ende, sodass hier die Anforderungen auch zukünftig weiter steigen werden. Wir empfehlen daher, sich nicht nur an Mindestqualifikationsstandards zu orientieren, sondern zukunftsgerichtet bereits eine ganzheitliche Qualifikation anzustreben. Hierzu zählt neben einem soliden Produktwissen in allen Produktgattungen, insbesondere das Wissen um regulatorische Themen. Besonders wichtig ist aber eine ganzheitliche, beratungsprozessuale Beratungskompetenz im Sinne einer ganzheitlichen Finanzplanung. Eine zukunftsgerichtete Weiterbildung sollte daher neben der Erfüllung der Sachkundenachweise von einer renommierten Weiterbildungsinstitution stammen. Als Universität, die bereits seit über 20 Jahren in der Weiterbildung von Finanzdienstleistern präsent ist und Maßstäbe setzt, machen wir immer wieder die Erfahrung, dass die Verknüpfung von Forschung, Lehre, Weiterbildung und Netzwerk im akademischen Bereich hier ein echter Mehrwert für unsere Teilnehmer ist. Im Bereich des Private Banking ist der Studiengang zum Certified Financial Planner (CFP), den auch die EBS anbietet, von großer Bedeutung. Wie werden die Inhalte der Weiterbildung standardisiert und überwacht? CFP-Zertifikatsträger müssen ihre Fortbildungsverpflichtungen zur Verlängerung des Zertifikats entsprechend erfüllen und dokumentieren. Ist ein ähnliches System – mit dem Nachweis besuchter Weiterbildungen in Form von entsprechenden Weiterbildungspunkten – auch für Versicherungsvermittler sinnvoll?

Tilmes Die Inhalte des von der EBS angebotenen Kontaktstudiums Finanzökonomie, welches die Zertifizierung zum Certified Financial Planner (CFP) ermöglicht, werden über ein Rahmen-Curriculum des Financial Planning Standards Board Deutschland e. V. verbindlich für alle akkreditierten Ausbildungsträger vorgegeben. Die

Akkreditierung der Ausbildungsträger ist ebenso wie die Re-Lizensierung der CFP-Zertifikatsträger in einem festen Turnus fällig. Die akkreditierten Weiterbildungsanbieter stehen also im Wettbewerb, die besten CFP hervorzubringen. Ein solcher Vergleich findet indirekt über die ebenfalls im Rahmen der CFP-Zertifizierung beim FPSB Deutschland zu absolvierende Zentralprüfung statt, die ähnlich dem Zentral-Abitur für alle Teilnehmer – egal von welcher Ausbildungsstätte – gleich ist. Hierbei hat sich gezeigt, dass die hohe Praxisorientierung und Interaktion zwischen Teilnehmern und Referenten im stark Präsenzunterricht-basierten Angebot der EBS gegenüber Angeboten, die eher auf Fernlerninhalte und Web-Learning setzen, deutliche Vorteile aufweist. Das CFP-Zertifikat hat eine Gültigkeit von zwei Jahren und muss durch Nachweis entsprechend besuchter Weiterbildungsangebote auf der Basis von Continuing Education (CE)-Credits verlängert werden. Hat die Initiative Gut beraten, die von der Versicherungswirtschaft ins Leben gerufen wurde, Auswirkungen – in welcher Art auch immer – auf das Berufsbild des CFP?

Tilmes Der CFP deckt in der Regel ein Beratungs- und Produktspektrum ab, das über die reine Versicherungsvermittlung hinausgeht, wenngleich diese natürlich ein zentraler Baustein ist. Die Anforderungen an die Qualifikation des CFP werden daher in einem größeren Kontext gesehen. So wird auch das Rahmen-Curriculum für die Ausund Weiterbildung von CFP in regelmäßigen Abständen national wie international überprüft und gegebenenfalls angepasst. Insofern hat die Initiative Gut beraten keine konkreten Auswirkungen. Man könnte vielmehr sagen, dass der Anspruch, gut zu beraten, für CFP schon immer gilt. Und die CFP-Zertifizierung gibt es weltweit seit 1973 und seit 1997 in Deutschland. ▁

Nähere Informationen zum Angebot der EBS Executive Education und des PFI Private Finance Institute der EBS finden sich unter www.ebs-finanzakademie.de. Für FiNet-Partner gelten Sonderkonditionen beim Kontaktstudium Finanzökonomie. Sie erhalten einen Rabatt von 10 Prozent auf Studiengebühren. Der nächste Jahrgang startet Anfang 2014 mit den ersten Tutorial-Terminen.

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Die neue Janitos Kraftfahrzeug-Versicherung Die Janitos Versicherung AG bietet mit ihrer neuen Kfz-Versicherung ab sofort besonders für das bevorstehende Jahresendgeschäft 2013 eine auf jeden Kundenbedarf zugeschnittene Absicherungsmöglichkeit für PKW und Motorräder.

Foto: iStockphoto /Janitos

it Janitos fahren Sie in Sachen Kfz-Versicherung auf der Überholspur, denn überdurchschnittliche Leistung für Ihre Kunden ist unser Antrieb. Welches Ziel Ihre Kunden auch ansteuern, hochwertiger Versicherungsschutz, unkomplizierte Abwicklung und schnelle Schadenregulierung fahren immer mit. Angeboten werden die bewährten Produktlinien Compact und Advanced. Compact bietet einen stark ver-

Extras im Tarif Advanced

▪ Neupreisentschädigung bis 24 Monate ▪ Kaufpreisentschädigung bis 18 Monate ▪ Zusammenstoß mit Tieren aller Art ▪ JurDrive Schadenersatz- und Verteidigungs-Rechtsschutz ▪ Mietwagen-Ausfallpauschale bei Totalentwendung ▪ Eigenschadendeckung erweitert ▪ Kein Abzug “Neu für Alt” ▪ Kasko-Pur – kein Selbstbehalt in der Kaskoversicherung, wenn vier Jahre schadenfrei bei Janitos versichert ▪ Erweiterte Naturgewalten, z.B. Erdbeben ▪ Havarie-Grosse-Risiko

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besserten Basisschutz bei hervorragendem Preis-Leistungsverhältnis. Advanced kann noch mehr: Hier erhalten Sie einen außergewöhnlichen Leistungsumfang auf Premiumtarifniveau. Enthaltene Leistungen Serienmäßig fährt die neue KfzHaftpflicht mit einer besonders hohen Deckungssumme: 100 Mio. EUR pauschal, bei Personenschäden maximal 15 Mio. EUR je geschädigte Person. Mallorca Police, Umweltschadenversicherung und Schutzbrief sind ebenfalls inklusive. In der Kaskoversicherung sind immer mit an Bord: Zusammenstoß mit Säugetieren, Tierbissschäden, Glasbruchschäden mit Reduzierung der Selbstbeteiligung, Neupreisentschädigung, Havarie-Grosse-Risiko und Verzicht auf den Abzug “Neu für Alt”. Aber das ist noch nicht alles. Als erweiterte Leistungen sind mit dabei: Eigenschadendeckung, Innovationsupdate Garantie, Leistungsgarantien für GDV-Musterbedingungen und Mindeststandards des Arbeitskreises Beratungsprozesse. Bei Abweichung der Leistungen gegenüber den GDV Bedingungen, werden diese zu Gunsten des Kunden angepasst. Außerdem sind enthalten: Rabattretter, Ersatz von Vignetten bei Glasbruch, Verzicht auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit, Mehrwerte/Zubehör sowie attraktive Zweitwagenregelungen. Janitos Update Garantie Leistungsverbesserungen innerhalb des Tarifs übernimmt Janitos kostenlos und automatisch in den bestehenden Vertrag. Grobe Fahrlässigkeit mitversichert Verursacht der Versicherungsnehmer grob fahrlässig einen Schaden, z. B. durch Überfahren eines Stoppschildes, so zahlt Janitos trotzdem für den Schaden. Ausnahmen: grob fahrlässig ermöglichter Fahrzeugoder Fahrzeugteildiebstahl sowie Schäden, die durch Alkohol oder Rauschmittel verursacht werden.

Rabattretter Dank des Rabattretters bleibt der Beitragssatz bei einem verschuldeten Unfall trotz Rückstufung der SF-Klasse unverändert. Schutzbrief und Mallorca Police Noch zwei echte Janitos Topleistungen: Die Kfz-Haftpflichtversicherung enthält automatisch einen Schutzbrief – auch für ältere Fahrzeuge – und eine Zusatzhaftpflichtversicherung für Mietfahrzeuge im Ausland (Mallorca Police). Eigenschadendeckung Verursacht der Versicherungsnehmer mit einem auf ihn zugelassenen PKW einen Schaden an einem anderen auf ihn zugelassenen PKW, ist dies im Versicherungsschutz enthalten. Werkstatt-Management Optional wählbar ist das WerkstattManagement mit Rundumservice. Enthalten ist der Transport des Fahrzeuges in eine Partnerwerkstatt (DEKRA geprüft). Hier wird die Reparatur nach Herstellervorgaben durchgeführt und nach Komplettreinigung “wie neu” wieder übergeben. Damit Sie mobil bleiben und keinen Mehraufwand haben, erfolgt die Bereitstellung eines kostenlosen Ersatzwagens während der Reparatur. Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen Janitos und der Partner-Werkstatt und es gibt sechs Jahre Garantie auf die Reparaturleistung.



Angelika Jäckel Vertriebsleiterin Janitos Versicherung AG Telefon: 0162 2919578 E-Mail: [email protected]

Weitere Produktinformationen, übersichtliche Leistungsvergleiche, kostenlose Werbemittel und die Anmeldung zu den Online-Schulungen zur neuen Kfz-Versicherung finden Sie auf der Janitos Website www.janitos.de.

Ist der DAX wirklich schon wieder oben? Kurs-Index niedriger als Performance-Index

Seit einiger Zeit wird nicht nur in den Medien darüber berichtet, dass der Deutsche Aktienindex (DAX) inzwischen wieder nach oben geklettert sei. Auch mit Erreichen neuer Allzeithochs im Mai verstummten die Stimmen zunächst nicht und wurden nach der Korrektur, die am 22. Mai begann, wieder lauter. Aber warum sind einige Marktteilnehmer dieser Meinung?

Oben: Der Kurs-Index des DAX verläuft deutlich unterhalb seines Performance-Indexes.

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ine Begründung lässt sich unter anderem in der DAX-Konstruktion finden. So sind sich nur wenige Investoren bewusst, dass es sich beim deutschen Leitindex um einen Performance-Index handelt. Bei einem solchen Index wird davon ausgegangen, dass die ausgeschütteten Dividenden der Einzelwerte aus dem Index wieder in den Index investiert werden. Damit unterscheidet sich ein Performance-Index deutlich von einem Kurs-Index. Bei letztgenannten werden die Dividenden-Abschläge der Einzelwerte zwar berücksichtigt, jedoch “herausgerechnet”. Anders ausgedrückt: Der Kurs-Index wird so abgebildet, wie die Aktien gerade stehen. Die Grafik veran-

Vor diesem Hintergrund lässt sich feststellen, dass der DAX absolut gesehen noch keine neuen Höchststände erreicht hat und zeigt, wie hoch der Anteil der Dividenden an der Gesamtperformance seit 2009 war. (Lesen Sie hierzu auch aus der letzten FiNetworker Ausgabe den Beitrag Ist die Dividende der neuen “sichere“ Zins?) Aber auch gegenüber anderen Indizes, wie beispielsweise zum Dow Jones Industrial Average, der wie die Mehrzahl der Indizes ein Kurs-Index ist, hat der DAX Aufholpotenzial: Der Dow Jones wie auch der S&P 500 erreichten in den letzten Tagen und Wochen neue absolute Höchststände. Der DAX ist trotz seiner guten Performance eine Investition wert und man sollte bei Vergleichen – ob man Indizes untereinander ver-

schaulicht die Konsequenzen sehr eindrucksvoll. Der DAX als Performance-Index (blau markiert) ist in der Nähe seines Allzeithochs, während der DAX als Kurs-Index (grün) per 16. August noch 864,04 Punkte unter seinem Hoch von 16. Juli 2007 bei 5.302,32 Punkten steht. Das sind 16,30 Prozent weniger.

gleicht oder einen Fonds gegen einen Index – genau hinsehen, um welche Art Index es sich handelt. Die Folgen können immens sein! ▁ Frank Huttel Prokurist / Leiter Portfoliomanagement FiNet Asset Management AG

FAM Honorar-VV Die Fonds-Vermögensverwaltung der 3. Generation

Echter Multi-Asset- und Multi-Manager-Ansatz. Transparent, risikoadjustiert und liquide. Investieren Sie in Assetklassen, die oftmals nur Großinvestoren zur Verfügung stehen. ▪Angeboten werden zwei Investmentstrategien: ausgewogen und offensiv ▪ab 10.000 EUR Einmaleinzahlung ▪Sparplan ab 200 EUR, auch ohne Einmaleinzahlung ▪Kein Agio ▪Keine Transaktionskosten ▪Keine Depotgebühr ▪Servicegebühr: 1,5 Prozent p.a. (All-in-fee) zzgl. MwSt., davon 0,75 Prozent für den Vermittler (Zuführer) ▪Bestandsprovisionen (Kick-Backs) werden mit 25 Prozent Abgeltungssteuer versteuert und dem Kundendepot wieder rückvergütet ▪Onlinezugang zu MFX 2.0 für Kunde und Vermittler Die Performance (vor Kosten) in 2012 betrug in der ausgewogenen Strategie 7,72 Prozent bzw. 7,22 Prozent in der offensiven Variante. An bereits versteuerten Bestandsprovisionen flossen 0,36 Prozent bzw. 0,40 Prozent Anfang 2013 in die Kundendepots zurück. Im laufenden Jahr per Ende April betrug die Performance 2,33 Prozent bzw. 4,11 Prozent.

«Wir sehen uns in erster Linie als Risikomanager. Ein nicht verlorener Prozentpunkt ist uns mindestens so viel wert wie ein Prozent Performance.»

FiNet Asset Management AG Neue Kasseler Str. 62 C-E 35039 Marburg Tel.: 06421 1683-500 Fax: 06421 1683-510 E-Mail: [email protected]

Zukunftsmarkt betriebliche Krankenversicherung

Abheben mit der BusinessClass der betrieblichen Krankenversicherung der Barmenia

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ehaltserhöhungen gefallen, die gesundheitliche Absicherung ist oft aber mehr wert als Bares. Denn viele medizinische Leistungen werden von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) nur teilweise oder gar nicht übernommen. Gerade in den Bereichen Zahnersatz, Vorsorge und bei der Krankenhausbehandlung klaffen in der gesetzlichen Krankenversicherung oft Versorgungslücken, die dann vom Arbeitnehmer durch hohe Eigenbeteiligungen selbst getragen werden müssen. Arbeitnehmer können über ihre Arbeitgeber in den Genuss ausgewählter Ergänzungsversicherungen kommen. Auch die Barmenia bietet mit ihrer BusinessClass sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern ein attraktives Leistungsangebot. Ohne fleißige Arbeitnehmer keine Geschäfte! Deshalb ist es unerlässlich, die Leistungsfähigkeit und den qualitativen Standard des “Humankapitals” zu erhalten. Neben attraktiven Arbeitsbedingungen sollte ein Unternehmen auch ganz besonderen Wert auf die Gesundheit seiner Mitarbeiter legen. Die Barmenia Die betriebliche Krankenversicherung der Barmenia: Einfach eine Klasse besser und mit Beitragsgarantie bis mindestens 31.12.2014

BusinessClass bietet seit letztem Jahr die Möglichkeit, eine verbesserte Gesundheitsabsicherung der Mitarbeiter sicherzustellen. Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) ist eine arbeitgeberfinanzierte Krankenversicherung, bei der das Unternehmen eine Ergänzungsversicherung für die gesetzlich krankenversicherten Arbeitnehmer abschließt und damit wesentliche Versorgungslücken der GKV schließt. Für den Mitarbeiter wird so ein besonderer Mehrwert durch attraktive Versicherungsleistungen geschaffen. Von Unternehmensseite her stellt die betriebliche Krankenversicherung eine Möglichkeit dar, Mitarbei42

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ter erfolgreich anzusprechen, langfristig zu binden und sich positiv gegenüber anderen Arbeitgebern abzugrenzen. Nicht zu unterschät-

schaubar, denn der “Check-in” ist unkompliziert und kundenfreundlich. Der Versicherungsschutz beginnt sofort ohne Wartezeit, eine

zen ist außerdem, dass durch die bessere medizinische Versorgung möglicherweise sogar der Krankenstand im Unternehmen verringert werden kann.

Beantragung erfolgt über eine abwicklungsschlanke Listenmeldung. Die verbesserte Absicherung im Krankheitsfall und die Angebotsvielfalt mit flexiblen Kombinationsmöglichkeiten runden das Versicherungspaket ab. In der BusinessClass fallen für das Unternehmen fallen keine aufwendigen Kalkulationen an, da für alle 16- bis 67-jährigen Mitarbeiter ein einheitlicher Beitrag anfällt. Möglich ist der Abschluss der BusinessClass, wenn mindestens 20 Mitarbeiter des Unternehmens versichert werden. Lassen sich außerdem mindestens 90 Prozent der gesetzlich krankenversicherten Mitarbeiter der Belegschaft bei der Barmenia versichern, entfällt die Gesundheitsprüfung. Dies vereinfacht die Verwaltung, da eine einfache Listenmeldung ausreicht.

Ab sofort: BusinessClass Zudem kommt die Zuwendung bei Erfüllung der steuerlichen Voraussetzungen 1:1 beim Arbeitnehmer an – ganz ohne Steuerabzüge oder eine Belastung mit Abgaben. Somit ist eine betriebliche Krankenversicherung eine nachhaltige und günstige Alternative zur Mitarbeitermotivation im Vergleich zu einer Gehaltserhöhung. Auch für das Unternehmen rechnet sich die Barmenia BusinessClass: Die Beiträge können als Betriebsausgaben von der Steuer abgesetzt werden. Außerdem können die Beiträge zur betrieblichen Krankenversicherung – anders als eine Gehaltserhöhung – unter bestimmten Voraussetzungen wie Sachzuwendungen behandelt werden. Sachzuwendungen können bis zu einem Betrag von insgesamt 44 EUR je Mitarbeiter lohnsteuer- und sozialabgabenfrei bleiben. Abschluss unproblematisch Die Barmenia BusinessClass kann grundsätzlich für alle gesetzlich krankenversicherten Mitarbeiter abgeschlossen werden. Die Kosten und der Aufwand auf Unternehmensseite bleiben dabei über-

Auch für Familienangehörige Auch Familienangehörige der Mitarbeiter sind in der Barmenia BusinessClass willkommen. Sie können nach einer Gesundheitsprüfung und gegen eigenen Beitrag in einem separaten Vertrag ebenfalls versichert werden. ▁

Frank Lamsfuß Stellvertretendes Mitglied der Vorstände Barmenia Krankenversicherung a. G. und Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG

Großer Schutz schon für die Kleinen Denn Berufsunfähigkeit kann jeden treffen

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ie Berufsunfähigkeitsversicherung ist ein Schutz, dessen Bedeutung beim Kunden kaum noch einer Erklärung bedarf. Die Erkenntnis, sich gegen dieses Risiko schützen zu müssen, besteht und die Abschlussbereitschaft ist hoch. Diese Kunden sind meist zwischen 20 und 30 Jahre alt und stehen im Berufsleben. Da ist der Bedarf greifbar und die Befürchtung, irgendwann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten zu können, besteht. Wunschtraum Lokomotivführer Wie sieht es aber mit Kindern aus? Ein Kind wird sich kaum mit diesem Thema beschäftigen. So träumen zum Beispiel Jungen häufig davon, Lokomotivführer zu werden. Allerdings hält bei den meisten der ursprüngliche Wunschtraum nicht lange an. Mit zunehmendem Alter konkretisieren sich die Berufswünsche: Arzt, IT-Entwickler, Banker, Mechatroniker. So vielfältig sind die Möglichkeiten. Und der richtige Beruf will gut überlegt sein. Egal, wofür ein Kind sich letztendlich entscheidet: summiert man das Einkommen über die Berufslaufbahn, kommt schnell über eine Mio. EUR zusammen.

Geplatzter Traum – und der Staat schaut zu

Kein gesetzlicher Erwerbsminderungsschutz

Leider kann schon ein kleiner Zeckenbiss oder eine schwere Krankheit alle Träume platzen lassen und der kleine Liebling kann seine Schulausbildung nicht mehr fortsetzen, geschweige denn seinen Traumberuf jemals antreten. Weil sie noch nicht in die Sozialkassen eingezahlt haben, verfügen Schüler über keinen gesetzlichen Erwerbsminderungsschutz. Eine private Absicherung kann die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit bei Schülern abfangen. Dazu kommt, dass eine entsprechende Versicherung in jungen Jahren besonders preisgünstig ist und Eltern damit frühzeitig die Zukunft ihrer Kinder absichern können (hierzu die folgende Tabelle).

Highlights der Alte Leipziger Leben Den Berufsunfähigkeitsschutz der Alte Leipziger gibt es für Schüler bereits ab 10 Jahren mit einer monatlichen BU-Rente bis 1.500 EUR. Es handelt sich hierbei um einen echten Berufsunfähigkeitsschutz, d.h. keine Erwerbsunfähigkeitsklausel oder eine Schulunfähigkeitsversicherung. Der Versicherungsschutz kann bis Alter 67 abgeschlossen werden. Ganz wichtig ist die Sicherheit in der Berufsgruppe: Die Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung richten sich generell nach dem bei Abschluss ausgeübten Beruf. Schüler versichert die Alte Leipziger in der günstigen Berufsgruppe 2+, ab Jahrgangstufe 11 sogar in der Berufsgruppe 1. Auch beim Wechsel in eine risikoreichere Berufsgruppe nach dem Schulabschluss, wie in unserem Beispiel in den Beruf des Schreiners, behalten wir die ursprüngliche Berufsgruppe bei. Im Leistungsfall wird zudem nicht auf einen anderen Schulzweig verwiesen! Durch eine umfangreiche Ausbau- und Nachversicherungsgarantie kann der Berufsunfähigkeitsschutz später ohne erneute Risikoprüfung angepasst werden. Günstiger Berufsunfähigkeitsschutz und Altersvorsorge zugleich Kombinieren Sie den Berufsunfähigkeitsschutz für die Kinder Ihrer Kunden am besten gleich mit einer Altersvorsorge. Wählen Sie z.B. die Kombination mit ALfonds, unserer fondsgebundenen Rentenversicherung. So können Eltern für einen geringen Mehrbeitrag noch eine zusätzliche Altersrente für ihr Kind aufbauen (ein Beispiel hierzu in der Tabelle Fondsrente ALfonds mit BUZ). Vorteile bei Kombination Der Beitrag ist besonders günstig durch das frühe Eintrittsalter. Hier gilt das Motto: Je früher desto günstiger! Zusätzlich kann durch eine Dynamik (bis zu 10 Prozent) der Inflation entgegengewirkt werden. Wird

Früher Einstieg lohnt sich Schüler, 1.000 € mtl. BU-Rente, Schlussalter 65

Berufsgruppe

Zu zahlender mtl. Beitrag 1

Gesamtaufwand des Vertrages 1

BG 2+

42,52 €

28.063,20 €

Einstieg als Schüler, 10 Jahre Wechsel zum Schreiner-Azubi, 17 Jahre

Da keine Rückstufung in eine schlechtere Berufsgruppe erfolgt, bleibt die günstigere Berufsgruppe bis Vertragsende erhalten!

Einstieg als Schreiner-Azubi, 17 Jahre

BG 3+

1 Leistungen aus Überschüssen (2013) können nicht garantiert werden. Sie sind trotz der exakten Darstellung nur als unverbindliches Beispiel anzusehen.

Überschussverwendungsart: Beitragsverrechnung

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79,83 €

45.982,0 €

Beispiel Zehnjähriger Schüler, ALfonds (Tarif FR10) mit 1.000 EUR mtl. BU-Rente, Fonds AL FT Chance, 5 Prozent beitragsfreie Dynamik im BU-Fall, Schlussalter 65, Rentengarantiezeit 10 Jahre

Fondsrente ALfonds mit BUZ Tarif FR10 + BUZ

Zu zahlender Beitrag 1

Gesamt 1

Gesamtkapital zu Rentenbeginn 2

62,42 €

41.197,20 €

150.489 €

1 Leistungen aus Überschüssen (2013) können nicht garantiert werden. Sie sind trotz der exakten Darstellung nur als unverbindliches Beispiel anzusehen. 2 Leistungen aus Überschüssen (2013) sind aus der Fondsanlage (AF FT Chance mit einer angenommenen Wertentwicklung von 6 Pro zent) können nicht garantiert werden. Sie sind trotz der exakten Darstellung nur als unverbindliches Beispiel anzusehen. Überschussverwendungsart: Beitragsverrechnung

Die BU-Rente kann ohne erneute Risikoprüfung erhöht werden

Nachversicherung Nachversicherung

2.500 € mtl. BURente

Nachversicherung

2.000 € mtl. BU-Rente



1.500 € mtl. BU-Rente



z. B. Geburt eines Kindes

1.000 € mtl. BU-Rente



z. B. Heirat



z. B. Beginn eines Studiums

Ausbaugarantie

Vertragsabschluss 25 € mtl. Beitrag

auch noch eine beitragsfreie Dynamik im BU-Fall eingeschlossen, ist der Schutz nahezu perfekt. Gerade wenn junge Leute frühzeitig berufsunfähig werden, ist die beitragsfreie Dynamik besonders wichtig. So steigt der Beitrag für die Altersvorsorge stetig weiter an und das Versorgungsziel im Alter wird erreicht – trotz Berufsunfähigkeit. Sponsored by ... Neben der Möglichkeit der laufenden Beitragszahlung kann die Absicherung auch mit einem Einmalbeitrag bezahlt werden. Gerade für junge Leute lohnt sich diese Option, da der Einmalbeitrag entsprechend gering ist. Zum Beispiel für Großeltern ist das eine hervorragende Möglichkeit, für ihre kleinen Lieblinge vorzusorgen. Einstieg über BU-Optionstarif Mit dem BU-Optionstarif können Eltern einen ersten Grundstein für die BU-Absicherung ihrer Kinder legen, ohne dabei hohe Beiträge aufwenden zu müssen. Schon ab 25 EUR Monatsbeitrag erhalten sie für ihre Kinder eine kleine BU-Rente mit der Möglichkeit, sie mit der Zeit zu einer angemessenen Absicherung aufzubauen. Der Clou: Die BU-Rente kann ohne erneute Risikoprüfung erhöht werden!

Setzen Sie auf Erfahrung Die BU-Absicherung Ihrer jungen Kunden vertrauen Sie am besten einem in diesem Bereich erfahrenen Versicherer an. Die Alte Leipziger blickt auf eine über 85-jährige Erfahrung in der BU zurück. Aktuelle Ratings belegen die exzellente Qualität des von unserem Unternehmen gebotenen Schutzes: Sehr gut (0,9) von Stiftung Warentest und erneut die Bestnote für die Bedingungen Ausgabe (07/2013); FFF von Franke & Bornberg (01/2013); 1. Platz bei den AssCompact Awards 2013 und 5 Sterne von Morgen & Morgen (04/2013).

Aktuelle Ratings belegen exzellente Qualität



Frank Kettnaker Vorstand Vertrieb / Marketing Alte Leipziger Lebensversicherung a. G. Vergleichen Sie die Schüler BU der Alte Leipziger mit den Absicherungen der wichtigsten Mitbewerber: www.vermittlerportal.de/schueler-bu-vergleichstool-pm5403.xls Kontakt Alte Leipziger Lebensversicherung a. G. Vertriebsdirektion Mitte Birgit Schwickart Tel.: 06171 66-6643, E-Mail: [email protected]

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Schwere Krankheiten

Wenn der Traum vom Eigenheim zu platzen droht

Selbstgenutzte Immobilie

Todesfall nicht alleiniges Risiko

Finanzielle Rückschläge und Belastungen

as eigene Haus ist für viele Deutsche ein Traum – Häuslebauer genießen ihren Freiraum und sind unabhängig von hohen Mieten. Auch macht der aktuelle Niedrigzins die Finanzierung günstig wie selten. Was viele vergessen: Eine schwere Krankheit kann den Traum zerplatzen lassen. Mit der Schweren Krankheiten Vorsorge der Canada Life kann man die Finanzierung der eigenen Immobilie im Ernstfall absichern.

“Häusle bauen” liegt im Trend. Ein eigenes Heim bedeutet für die meisten Menschen Geborgenheit und auch finanzielle Sicherheit. Und die derzeit niedrigen Zinsen machen die Finanzierung günstig wie nie. Das gilt auch für beruflich benötigte Immobilien, zum Beispiel für eine eigene Praxis oder Kanzlei. Eine Lebensversicherung ist häufig Standard, um die Immobilien-Finanzierung abzusichern. Doch ein Todesfall ist nicht das einzige Risiko. Wer schwer erkrankt, ist manchmal nicht mehr in der Lage, die Tilgung zu bedienen. Gravierende Erkrankungen sind nicht so selten: Jährlich erleiden über eine Mio. Menschen einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder erkranken an Krebs. Dank besserer Prävention und neuer Therapien haben sich die Chancen erhöht, eine schwere Krankheit zu überleben. Doch Überlebende können dauerhafte gesundheitliche Beeinträchtigungen davontragen. Wie geht es dann weiter? Im Krankheitsfall raten die Ärzte oft zu einer beruflichen Auszeit. Zudem können teure oder alternative Therapien, die die Krankenkassen nicht zahlen, den Geldbeutel belasten. Finanziell brenzlig wird es, wenn

der Haupt- oder Einzelverdiener erkrankt und ausfällt. Nicht selten gefährdet das die Existenzgrundlage. Dies betrifft dann auch eine Immobilie, die noch nicht vollständig abbezahlt ist. Im schlimmsten Fall droht die Zwangsversteigerung. In Deutschland gab es im ersten Halbjahr 2013 rund 23.500 Zwangsversteigerungstermine. Doch soweit muss es nicht kommen. So halten Dread Disease-Versicherungen ein Finanzpolster für schwere Erkrankungen bereit, z.B. die Schwere Krankheiten Vorsorge der Canada Life. Sie sichert Kunden gegen das finanzielle Risiko 43 schwerer Krankheiten wie etwa Krebs, Herzinfarkt oder Schlaganfall ab. Im Fall der Fälle zahlt sie einen Einmalbetrag, über den die Betroffenen frei verfügen können – auch zur Tilgung eines Immobilien-Kredits. Anders als bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist die Leistung der Schweren Krankheiten Vorsorge unabhängig davon, ob der Erkrankte noch arbeiten kann oder nicht. Im Gegensatz zur Risikolebensversicherung können sich bei der Schweren Krankheiten Vorsorge beide Familienernährer in einem Vertrag versichern. Canada Life-Kunden können zusätzlich zu den üblichen Anlässen wie Geburt oder Heirat jeweils zum fünften oder zehnten Jahrestag des Versicherungsbeginns die Ziellaufzeit verlängern – und das ohne erneute Gesundheitsprüfung. So können Versicherte ihre Police an ihre unmittelbare Lebenssituation anpassen. Damit lässt sich der Schutz auch auf die Absicherung einer Immobilie zuschneiden. Für Familien sinnvoll: Die Kinder sind bis zum achtzehnten Lebensjahr automatisch gegen 42 Krankheiten mitversichert.

▪ Haus- und Wohnungsbau befinden sich im Aufwind ▪ Im ersten Halbjahr 2013 wurden in Deutschland 23.500 Immobilien zwangsversteigert ▪ Jährlich erkranken 490.000 Menschen an Krebs, 270.000 erleiden einen Schlaganfall, 300.000 einen Herzinfarkt ▪ Immer mehr Menschen überleben Herzkrankheiten

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Die Highlights der Schwere Krankheiten Vorsorge ▪43 versicherte Krankheiten ▪Klare Leistungsfalldefinition ▪Leistung unabhängig von weiterer beruflicher Tätigkeit ▪Einmalzahlung als schnelle finanzielle Hilfe ▪Verlängerung der Ziellaufzeit / ereignisbezogene bzw. nicht ereignisbezogene Nachversicherungsgrantie ohne erneute Gesundheitsprüfung (möglich zum 5. sowie zum 10. Jahrestag des Versicherungsbeginns) ▪Zwei versicherte Personen in einem Vertrag mit eigenem Versicherungsschutz möglich ▪Automatische Mitversicherung der Kinder ab dem 30. Tag nach der Geburt bis zum 18. Geburttag gegen 42 Krankheiten ▪Lebenlange Absicherung möglich ▪Als Keyperson-Absicherung steuerlich absetzbar im Unternehmen

Die Kunden profitieren von der langjährigen Expertise des Dread Disease-Marktführers Canada Life. Jüngst belegte die Schwere Krankheiten Vorsorge erneut den ersten Platz bei der ProcontraVermittlerstudie 2013 in diesem Versicherungssegment.



Dirk NeUMann Vertriebsdirektor Canada Life Deutschland

Die Inter QualiMed-Familie

Hohe Leistungen für anspruchsvolle Kunden Inter QualiMed verbindet die klassischen Stärken einer privaten Krankenvollversicherung mit den modernen Ansprüchen heutiger Kunden it Inter QualiMed hat die Inter Versicherungsgruppe ein Produkt geschaffen, das diesen hohen Anforderungen gerecht wird. Die unterschiedlichen Ansprüche an Preis und Leistung finden sich in einem Dreistufenmodel, innerhalb dessen es variable Preisgestaltungs- und Wechselmöglichkeiten gibt. Basis, Exklusiv und Premium sind drei Tarifvarianten, die individuelle Leistungen bieten und einen späteren Wechsel untereinander zu-

QualiMed Basis

Die QualiMedTarifvarianten Basis, Exklusiv und Premium mit drei Selbstbehaltstufen. Die Linien zeigen die Tarifwechselmöglichkeiten.

300 €

600 €

1.200 €

Inter macht zwei Mal gewaltigen Satz nach vorn Das Deutsche Institut für Service Qualität (DISQ) hat im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv und in Kooperation mit Franke & Bornberg auch 2013 private Krankenversicherer unter die Lupe genommen. In die Untersuchung flossen die beiden Kategorien Service und Leistung zu je 50 Prozent ein. Das hervorragende Ergebnis: Die Inter springt von Rang 19 im Vorjahr auf Platz 4. Besonders gelobt wird von den Testern der Service der Inter. Der Maklerverbund Charta Börse für Versicherungen AG beurteilte QualiMed QualiMed Exklusiv Premium gemeinsam mit dem Kölner Marktforschungsinstitut YouGov AG in der Studie Charta-Qualitätsbarome300 € 300 € ter seit vielen Jahren private Krankenversicherungen. In der diesjährigen Befragung machte die Inter Krankenversicherung einen riesigen 600 € 600 € Sprung nach vorne. In der Gesamtbewertung, dem sogenannten Qualitätsindex, ist die Inter um 15 Plätze nach oben gestiegen, von Rang 23 auf Rang 8. 1.200 €

lassen. Kombiniert mit jeweils drei unterschiedlichen Selbstbehaltstufen, ergeben sich noch mehr Auswahlmöglichkeiten. Zudem erwartet den Kunden ein moderner und umfangreicher Leistungskatalog. Zusatzversicherung QualiMed Z Inter QualiMed Z, die private Ergänzung für gesetzlich Versicherte, stellt mittels eines Baukastensystems einen individuellen Gesundheitsschutz für die Kunden zusammen. Die Bausteine Ambulant, Stationär und Zahn können einzeln oder in Kombination abgeschlossen werden. Die komplette Basis-Stufe ist ohne Gesundheitsprüfung abschließbar. Großer Strauß Auszeichnungen Der erfolgreiche Kurs, auf dem sich die Inter Versicherungsgruppe befindet, setzt sich weiter fort: In den ersten acht Monaten des Jahres 2013 erhielt die Inter für ihre Unternehmen und deren Produkte so viele Auszeichnungen wie selten zuvor. 2013 hat sich die Inter Krankenversicherung a.G. erneut einem Assekurata-Rating gestellt und wurde auf “gut” (A) hochgestuft. Weiter schafft es die Inter Kranken mit einer Solvabilitätsquote von 623,3 Prozent, der Gesetzgeber schreibt eine Quote von 100 Prozent vor, 48

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erneut auf Platz 1 im Map-Report. Dieses sehr gute Ergebnis bescheinigt eine herausragende Kapitalausstattung des Unternehmens.

1.200 €

Bestnote für Inter QualiMed Im Februar 2013 zeichnete KVpro Inter QualiMed Premium mit der Bestnote “A+” aus. Damit gehört Inter QualiMed Premium zu den fünf Top-Produkten im Premiumsegment. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung und das Versicherungsjournal berichteten über eine Untersuchung von Assekurata. Bereits im Einsteiger-Segment bietet Inter QualiMed Basis eine hervorragende Qualität. Im Luxussegment überzeugt Inter QualiMed Premium mit seinen umfangreichen Leistungen. Top-Noten für Inter QualiMed Z Im Dezember 2012 wurde die neue Krankenzusatzversicherung Inter QualiMed Z eingeführt, wenige Monate später werden die Leistungen bereits hervorragend beurteilt: Im Juni verlieh die Zeitschrift Euro Finanzen acht Mal die Note “sehr gut” für Inter QualiMed Z Zahn. Auch KV pro ist voll des Lobes über Inter QualiMed Z und verlieh Mitte Juli die marktweit nur zwei Mal vergebene Höchstnote “A+”. ▁

Peter Schilinski Landesdirektor Maklervertrieb Inter Versicherungsgruppe www.inter-makler.net

Zeit nach vorne zu blicken Das im Rahmen der Umsetzung der AIFM-Richtlinie eingeführte Kapitalanlagengesetzbuch (KAGB) hat herausfordernde Auswirkungen sowohl auf die gesamte deutsche Fondsbranche als auch auf die Vermittlerlandschaft. Doch es gibt keinen Grund Trübsal zu blasen – im Gegenteil. aum eine Vokabel hat die Finanzvertriebe in den letzten Jahren derart in Atem gehalten wie das Thema Regulierung und mit häufig völlig unverständlichen Abkürzungen für Verwirrung gesorgt: AnsFuG, FinVermV, VermAnlG, KAGB bildeten hierbei lediglich die Spitze des Eisbergs. Doch wie jeder Eisberg, der in wärmeres Wasser vordringt, widerfährt auch diesem das gleiche Schicksal. Der Eisberg schmilzt und das ziemlich schnell. Seit 22.07.2013 hat die Regulierungsorgie nämlich ihr vorerst letztes Kapitel abgeschlossen. Mit Einführung des KAGB herrscht nun-

Dokumentationsprozessen zwangen (zum 01.01.2013). Für die meisten unter Ihnen war dies ohnehin kein Novum. Alles was nun kommt, nämlich die Anbieterregulierung (AIFM), kann man als qualifizierter Finanzberater getrost mit einer gewissen Gelassenheit beobachten. Schließlich streift sie die Vertriebe gerade mal am Rande – zumindest, was die Notwendigkeit des eigenen Handelns angeht. Mit Spannung aber darf man verfolgen, welche Auswirkungen auf der Anbieterseite damit verbunden sein werden und insbesondere, was das für die Produkte bedeutet. Gerade die Sachwertbeteiligungen haben be-

mehr auch auf Anbieterseite die notwendige Klarheit bei der Frage, was geht – und vor allem was nicht. Doch der Reihe nach: Finanzvertriebe können ob des KAGB gelassen bleiben. Die für sie wichtigen Regulierungsschritte liegen bereits hinter ihnen und noch besser, sie sind innerhalb der FiNet AG bzw. der FAM bereits umgesetzt. Wichtig waren hier die Einführung des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und damit die Gleichbehandlung von Geschlossenen Beteiligungen mit bereits bekannten Wertpapieren zum 01.06.2012 und natürlich die Einführung der Finanzanlagenvermittlerverordnung (FinVermV), die auch die freien Vertriebe zu nahezu bankgleichen Beratungs- und

reits in den letzten Jahren vor der Regulierung enorm an Qualität zugelegt. Der breite Wegfall der Steuerbegünstigungen und die in bestimmten Segmenten mangelnde Performance der Produkte haben die Anbieter gezwungen, neue Produkte nach strengeren Kriterien zu entwickeln. Hier

Blick nach vorn: Das Packeis aus Regulierungen gibt erste Fahrrinnen frei

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ZUM AUTOR

wird durch das KAGB nun nochmals deutlich nachjustiert, was dazu führen wird, dass die in der Breite ohnehin bereits vorhandene Transparenz noch einmal zunimmt. Doch bis die ersten Produkte kommen, wird es noch eine geraume Zeit dauern. Bis dahin stehen arrivierte Projekte zur Verfügung und viele von Ihnen fragen sich zu Recht: Wie kann dies denn nach dem 22.07.2013 noch der Fall sein? Ganz einfach, es gibt Übergangsvorschriften. Um von diesen zu profitieren, muss ein Anbieter das Projekt des Fonds bereits vor dem 21.07.2013 konkret konzipiert und entwickelt haben. In diesen Fällen ist dann ein Vertrieb auch nach dem Regulierungsstichtag möglich. Ob man diese “alten” Produkte noch seinen Kunden anbieten sollte, ist sodann die nächste Frage, die man sich womöglich stellt. Hier gibt es eine klare Antwort: Ja! Ja nicht nur deswegen, weil die Ihnen von der FiNet bzw. der FAM angebotenen Produkte bereits heute die Qualitätsanforderungen von morgen erfüllen und damit als exzellent gelten dürfen. Ja auch deswegen, weil attraktive Anlagealternativen fehlen und viele Berater Sachwertinvestitionen stiefmütterlich behandeln. Da liegt es auf der Hand, mit lukrativen Produkten nicht nur bestehende Kundenbeziehungen zu festigen, sondern neue Kunden zu gewinnen. Es ist also Zeit, den Blick nach vorne in Richtung Erfolg zu richten, die Zeichen stehen günstig. ▁

Radja Reichert Vertriebsleiter IC Consulting

Radja Reichert, Jahrgang 1973, ist seit 2009 Vertriebsleiter beim FiNet Produktpartner IC Consulting AG aus Stephanskirchen bei Rosenheim und dort zuständig für die Implementierung Outsourcing-konformer Produkt- und Beratungsprozesse im Beteiligungssegment bei professionellen Großvertrieben. Der gebürtige Rheinhesse verfügt neben jahrelanger Erfahrung bei geschlossenen Fonds auch über mehr als ein Jahrzehnt Vertriebserfahrung über die Kapitalanlagebranche hinaus. Für die FiNetPartner fungiert er seit 2011 als exklusiver Ansprechpartner für alle Fragen rund um alternative Investments. Kontakt Tel.: 06136 7665590 E-Mail: [email protected]

Beste Karten für jede Generation Die Stuttgarter bietet ab sofort modernste Lösungen für die private Pflegevorsorge. Mit der PflegeRentenOption, dem PflegeSofortSchutz und der PflegeRente ermöglicht die Stuttgarter für jede Generation die passende Vorsorge.

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er Pflegefall tritt in den meisten Fällen völlig unerwartet ein. Betroffen sind vor allem Menschen fortgeschrittenen Alters. Ein Unfall oder eine schwere Krankheit zwingen aber auch Jüngere in die Knie. Die private Pflegevorsorge ist also keine Altersfrage, sondern eine Frage des Bedarfs, der Möglichkeiten und vor allem der richtigen und passenden Lösung. Das mit einer Pflegebedürftigkeit verbundene finanzielle Risiko ist in den seltensten Fällen ausreichend abgesichert. Das Marktpotenzial für private Pflegevorsorge ist somit groß. Die Stuttgarter bietet ab sofort modernste Produktlösungen für jede Generation mit hoher Flexibilität und einer kundenfreundlichen Einstufung der Pflegebedürftigkeit nach dem Maximal-Prinzip. Das heißt, es kommt immer das Bewertungssystem zur Anwendung, welches zur höchsten Pflegerente für den Kunden führt. Darüber hinaus ist Demenz bei der Stuttgarter mitversichert. Bei der PflegeRente ist die Entnahmemöglichkeit aus dem Überschussguthaben jederzeit steuerfrei möglich.

PflegeRentenOption: Baustein kostenlos inklusive Bei allen privaten Altersvorsorgeverträgen ist eine kostenlose PflegeRentenOption enthalten. Diese ermöglicht zum Rentenbeginn den Abschluss einer selbstständigen Pflegerentenversicherung ohne Gesundheitsprüfung, sofern z. B. keine Pflegebedürftigkeit oder Berufsunfähigkeit vorliegt. Die kostenlose PflegeRentenOption ist bei folgenden Stuttgarter Tarifen inklusive: BasisRente, RiesterRente, FlexRente, KomplettRente, Gesundheitskonto, Kindervorsorge. PflegeSofortSchutz: Baustein optional wählbar Der Stuttgarter PflegeSofortSchutz ist ein Baustein zur Schließung der Pflegelücke. Der PflegeSofortSchutz kann beim Abschluss einer privaten Altersvorsorge der Schicht 3 oder

beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) hinzugewählt werden. Im Pflegefall zahlt die Stuttgarter eine Pflegerente – sofort und lebenslang. Gleichzeitig übernimmt die Stuttgarter die Beiträge der Altersvorsorge oder BU-Vorsorge. Sofern während der Vertragslaufzeit keine Pflegebedürftigkeit eintritt, ermöglicht der PflegeSofortSchutz zum Rentenbeginn bzw. zum Ablauf der BU den Abschluss einer selbstständigen Pflegerenten-Versicherung (Weiterversicherungsoption) – und das ohne erneute Gesundheitsfragen, selbst wenn bereits eine Berufsunfähigkeit des Versicherten vorliegt. Der PflegeSofortSchutz ist als Baustein optional zu folgenden Stuttgarter Tarifen wählbar: FlexRente, KomplettRente, Gesundheitskonto, BUV Plus, BUV Plus life.

PflegeRente: Selbstständige Pflegerenten-Versicherung Bei der Stuttgarter PflegeRente handelt es sich um eine selbstständige Pflegerenten-Versicherung. Sie

schließt die Pflegelücke und schützt vor den finanziellen Folgen einer Pflegebedürftigkeit. Die Stuttgarter PflegeRente kann bis zum Alter von 75 Jahren abgeschlossen werden und leistet im Pflegefall sofort und lebenslang. Die Höhe der versicherten Pflegerente für die Pflegestufen I und II kann bei Vertragsabschluss flexibel in 25 Prozent-Schritten eingestellt werden. Neben vielen weiteren Flexibilitäten, wie z. B. einer Einmalleistung bei Pflegebedürftigkeit, kann die Pflegerente in Pflegestufe I im Rahmen einer Upgrade-Option erhöht werden. Zudem sind Entnahmen aus dem Überschussguthaben einkommensteuerfrei möglich. ▁

Klaus-Peter Klapper Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing Stuttgarter Lebensversicherung a.G.

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Techniker Krankenkasse mit eigenem Vertriebspartnermanagement Maßgeschneidertes Angebot für Finanzdienstleister und Makler

E 8,5 Mio. Privatund 700.000 Firmenkunden

in modernes Dienstleistungsunternehmen muss Tag für Tag unter Beweis stellen, dass es das Vertrauen seiner Kunden verdient. Wenn es um Gesundheit geht, ist dies noch wichtiger als in anderen Branchen. Für die Techniker Krankenkasse (TK) ist dies nicht nur ihr Selbstverständnis, sondern gelebte Realität. Mit 9,2 Mio. Kunden ‒ 8,5 Mio. Privat- und 700.000 Firmenkunden ‒ ist sie eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Die TK allein versichert in etwa so viele Menschen wie alle der über 40 privaten Krankenversicherer zusammen. Die Entwicklung der vergangenen Jahre spricht für sich: Seit Beginn des Wettbewerbs unter den Krankenkassen ist die TK um 3,5 Mio. Versicherte gewachsen, eine Steigerung um mehr als 75 Prozent , und 2011 verzeichnete sie mit 380.000 Versicherten den größten Reinzugang ihrer Unternehmensgeschichte. Obgleich eine Körperschaft öffentlichen Rechts, handelt die TK nach unternehmerischen Grundsätzen. Interne Strukturen und Prozesse werden immer wieder reformiert

Exzellenz in allen Bereichen gefragt. Der Vertrieb ist hier eine ganz zentrale Schnittstelle: schnell und kompetent, seriös und kundenorientiert muss er den Menschen begegnen. Um auch externen Vertriebspartnern bestmögliche Unterstützung zu gewährleisten, hat die TK im Jahr 2010 ein eigenes Vertriebspartnermanagement aus der Taufe gehoben. Mehr als 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die Anliegen einer Vielzahl von kleinen und großen Finanzdienstleistern und Maklern. Dabei ist die TK kontinuierlich auf der Suche nach weiteren Vertriebs- und Kooperationspartnern. Zentrale und dezentrale Betreuung der Vertriebspartner Die Betreuung der Vertriebspartner ist dual strukturiert. In einem professionellen Back-Office sorgt ausgebildetes Fachpersonal aus der Sozialversicherungs-Branche nicht nur für den inhaltlichen Support, zum Beispiel mit einer kostenlosen Fach-Hotline. Darüber hinaus stellt das BackOffice eine zeitnahe Abrechnung und schnelle Auszahlung sicher. In der Vertriebspartner-Betreuung vor Ort sind Mitarbeiterinnen und Mitar-

Die TK ist kontinuierlich auf Suche nach weiteren Vertriebsund Kooperationspartnern.

Wirtschaftlichkeit, Solidität, Produktivität

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und auf neue Anforderungen ausgerichtet. Wirtschaftlichkeit, Solidität, Produktivität und unbedingte Kundenorientierung sind dabei wichtige Eckpfeiler für die TK als modernes Dienstleistungsunternehmen.   B ei über 100 Mio. persönlichen Kundenkontakten pro Jahr ist operative O|N|D 2013

beiter tätig, die sich ausschließlich darum kümmern, die Makler und Vertriebspartner zu betreuen und zu beraten. Den Kooperationspartnern stehen persönliche Ansprechpartner zur Verfügung, um eine individuelle und maßgeschneiderte Kommunikation zu gewährleisten. Und da die ge-

setzliche Krankenversicherung kein Produkt wie jedes andere ist und sich das Angebot der TK auch nicht unerheblich von dem anderer Krankenkassen unterscheidet, führen TKMitarbeiter beim Vertriebspartner vor Ort ‒ selbstverständlich kostenlose ‒ fachliche Schulungen durch und bieten Verkaufstrainings an. Ein eigens für die Vertriebspartner entwickeltes Portal rundet das TKAngebot ab. In einem durch Log-in geschützten Bereich können die Vertriebspartner zum Beispiel den Bearbeitungsstand des eingereichten Geschäfts nachverfolgen, fehlende Unterlagen hochladen oder speziell für Vertriebspartner entwickeltes Verkaufsmaterial bestellen beziehungsweise herunterladen. Ein FAQKatalog bietet Hilfestellung bei vielen Fragen rund um die gesetzliche Krankenversicherung wie auch zu Neuaufnahmen allgemein. Transparenz und Effizienz Bei der TK wird Transparenz großgeschrieben: Seit vielen Jahren gehört es für sie zur Normalität, ihre Jahresrechnungen einem externen Wirtschaftsprüfer vorzulegen und ihre Finanzsituation ausführlich zu veröffentlichen. Auch ihre Quartalsergebnisse stellt sie im Internet zur Verfügung ‒ freiwillig und bislang als einzige Krankenkasse. Die TK denkt und handelt unternehmerisch, sorgt für schlanke Strukturen und gestaltet ihre internen Abläufe effizient. Das schlägt sich in weit unterproportionalen Administrationskosten nieder: Auf etwa 105 EUR je Versicherten beliefen sich die Ausgaben für die Verwaltung im Jahr 2011. Damit lagen sie um mehr als 20 Prozent unter dem Durchschnitt der gesetzlichen Krankenversicherung. Rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich tagtäglich um die Belange der Kunden und derer, die es noch werden wollen: 11.000 gute Gründe, die TK zu empfehlen. ▁

Michael Hahn Leiter Vertriebspartnermanagement Techniker Krankenkasse

AT WORK

Intelligente Lösungen für schlanke Prozesse Softfair macht es Vermittlern noch einfacher

S

teigender Verwaltungsaufwand macht den Versicherungsvermittlern im Tagesgeschäft deutlich zu schaffen. Umso wichtiger sind Lösungen, die den Beratungsprozess schneller, schlanker und effizienter gestalten. Einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft geht die Softfair GmbH mit der Einführung der elektronischen Unterschrift in ihre Lotse-Programme. Aber auch die neu entwickelten Endkundenrechner und das Analyse- und Vergleichsprogramm VorsorgeLotse sind weitere Bausteine für ein erfolgreiches Vermittlergeschäft.

inSign als kostenfreie App

Zeit sparen mit elektronischer Unterschrift Versicherungsanträge in den Lotse-Programmen der Softfair GmbH können seit Juni 2013 elektronisch unterschrieben werden. Möglich ist dies durch das neue Produkt AntragsLotse von Softfair mit der integrierten Unterschriftenlösung inSign, die vom Softwarehaus iS2 entwickelt wurde und als kostenfreie App für Android und Apple iOS verfügbar ist. Mit dem AntragsLotse können sämtliche Dokumente VVG-konform und rechtssicher unterschrieben und sofort per Knopfdruck an die Versicherungsgesellschaften verschickt werden. Die Unterschrift des Kunden erfolgt auf dem Smartphone oder Tablet-PC des Vermittlers. Für FiNet-Vermittler wird der AntragLoste ab Oktober 2013 verfügbar sein. Eine der Gesellschaften, die an das neue Verfahren angebunden sind, ist die WWK.

Elektronisch signieren per inSign auf dem Tablet-PC

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«Für den Berater ist dies eine enorme Vereinfachung des Beratungsgeschäfts», erklärt Kornelius Niemeyer, Leiter Verkaufstechnologie der WWK. «Durch die nach der VVG-Reform verstärkten Dokumentationspflichten hat sich der Verwaltungsaufwand des Vermittlers deutlich erhöht. Mit der elektronischen Unterschrift gewinnt er wertvolle Zeit zurück, die er nun sinnvoller in eine qualitativ hochwertige Kundenberatung investieren kann», so Niemeyer weiter. Neben der WWK können Anträge an die Hanse Merkur, Signal Iduna, Deutscher Ring Krankenversicherung und die Bayerische elektronisch unterschrieben werden. Weitere Gesellschaften werden in Kürze folgen. «Wir freuen uns, unseren Kunden nun auch diese technische Innovation und damit eine spürbare Verbesserung im Beratungsprozess kostenfrei anbieten zu können», sagt Matthias Brauch, Geschäftsführer von Softfair. «Für den Vermittler, der unsere Vergleichsprogramme im Einsatz hat, ist diese ein echter Mehrwert. Insbesondere freut uns natürlich auch die zunehmende Bereitschaft der Versicherungsunternehmen, sich diesem Prozess anzuschließen und Makler so noch besser zu unterstützen. Das nenne ich eine klassische Win-Win Situation.» Mehrwert durch Endkundenrechner Interaktive Elemente auf der Vermittler-Homepage, in die ein Kunde Daten eingeben und seine Versicherungstarife selber berechnen kann, sind zu einem wichtigen Kundenbindungsinstrument geworden. Damit Vermittler ihren Kunden diesen Mehrwert bieten können, hat Softfair Endkundenrechner entwickelt. Einfach und bequem können diese auf die eigene Internetseite eingebunden werden. Mit wenigen Klicks erhalten die Interessenten dann ihr Beratungsergebnis. Das weitere Vorgehen, ob nun eine persönliche Beratung oder ein Direktabschluss beim Versicherer gewünscht ist,

kann frei gewählt werden. Die einzige Voraussetzung für Vermittler ist ein aktiver Account für das jeweilige Lotse Vergleichsprogramm. Aktuell sind die Endkundenrechner in den Sparten Risiko-LV, PHV, Hausrat, Rechtsschutz sowie Tierhalterhaftpflicht verfügbar und laufend werden neue entwickelt. Nach Fertigstellung aller Rechner werden diese in den folgenden Segmenten verfügbar sein: alle SUH-Sparten, PKV-Voll, PKV-Zusatz, Pflege, KFZ, BU, Basisrente, Riester und RisikoLV. Testversionen der Rechner hat Softfair auf der Homepage unter www.softfair.de bereitgestellt. Mit Softfair Versorgungslücken schneller erkennen Im Bereich Altersvorsorge und Berufsunfähigkeit hat Softfair ein neues Analyse- und Vergleichsprogramm entwickelt. Mit dem VorsorgeLotse können Berater Versorgungslücken beim Kunden schnell erkennen und die für ihn beste Vorsorge ermitteln. Für die Berechnung der Wunschrente können unter anderem Daten zur aktuellen Einkommens- und Rentensituation, zum Alterseinkünftegesetz (AltEinkG), zur Förderung und zur Krankenversicherung eingegeben werden. So kann die finanzielle Versorgungssituation des Kunden vollständig abgebildet und ein individueller Vorschlag für ihn berechnet werden. Das System ermittelt den künftigen Sparbeitrag und seine optimale Aufteilung unter dem Aspekt der maximalen Förderung. Alternativ kann der Kunde einen Sparbeitrag nennen und die von ihm gewünschte Verteilung auf mehrere Produkt- und Fördervarianten, wie z.B. Riester, Rürup, betriebliche Altersvorsorge, vorgeben. Auch die Versorgungslücke in der Berufsunfähigkeitsabsicherung, einem wichtigen Teil der Vorsorge, kann mit wenigen Klicks berechnet werden. Das Beratungsergebnis wird übersichtlich auf einer Seite zusammengefasst. Die Einstellungen können beliebig verändert oder gefiltert werden, so dass der Berater jeweils

AntragsLotse: Übersicht signierter und nicht signierter Anträge

Endkundenrechner: Kunden können Tarife selber berechnen

VorsorgeLotse: Ermittlung des Sparbeitrages nach Kundenwunsch

das für seinen Kunden optimale Ergebnis erhält. Das Programm funktioniert auf dem iPad und diversen mobilen Endgeräten, so dass der Anwender jederzeit flexibel darauf zugreifen kann. «Der Markt der Vorsorgeprodukte ist in den vergangenen Jahren immer vielschichtiger geworden», sagt Ellen Ludwig, Leiterin des Fachbereiches LV bei Softfair. «Es gibt eine Vielzahl an Produkten mit unterschiedlichen Leistungen und Risikogruppen», so die Fachbereichsleiterin weiter. «Für jeden Kunden stellt sich zusätzlich die Frage, welches die für ihn richtige Absicherungsform ist. Sei es nun die Riester- oder Rürup-Förderung, eine betriebliche oder private Altersvorsorge oder eine Mischung daraus. Da fällt es häufig sogar den Spezialisten schwer, den Überblick zu behalten. Mit dem Vorsorge Lotse geben wir Vermittlern ein Instrument an die Hand, das den Beratungsalltag enorm erleichtert. Er kann komplexe Berechnungen durchführen, behält dabei jedoch stets den Überblick, da das System sehr übersichtlich und einfach zu bedienen ist. Gleichzeitig kann er die Qualität seiner Beratung weiter erhöhen, da er seinen Kunden mit dem VorsorgeLotse ein ganzheitliches und individuelles Versorgungskonzept schneidern kann. Hierauf wird es in Zukunft im Wettbewerb verstärkt ankommen», erklärt Ludwig. Eine hohe Beratungsqualität und eine Software, die den Berater bestmöglich im Beratungsprozess unterstützt, sind der Schlüssel zum Erfolg im Vermittlungsgeschäft. Mit ihren neuen Produkten zeigt die Softfair GmbH wieder einmal mehr, dass sie die Optimierung von Beratungsprozessen ständig im Blick hat und die Lotse-Programme ein gutes und unverzichtbares Rüstzeug für eine fundierte Kundenberatung sind. ▁

Petra von der Nahmer Dipl.-Jur., Leiterin Marketing und Public Relations Softfair GmbH

Neueinsteiger und erfahrene Nutzer können ihr Anwenderwissen zu den Softfair-Programmen im Rahmen von Webseminaren und Präsenzveranstaltungen erweitern und ausbauen. Die aktuellen Termine finden Sie hier: http://www.finetacademy.de

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Neues und Bewährtes von der Condor Unterstützungskasse Condor setzt ab sofort eine weitere Rückdeckungsvariante im Geschäftsführer-Segment ein: Die Rentenversicherung mit Indexpartizipation. Mit dieser Erweiterung des Produktangebotes positioniert sich Condor weiterhin als Spezialist für die betriebliche Altersversorgung (bAV). ie Unterstützungskasse der Condor, die CVU, hat in den zurückliegenden 15 Jahren große Wachstumserfolge gefeiert, insbesondere bei der Versorgung von Geschäftsführern. Die Grundlagen hierfür lieferten einerseits die rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Andererseits konnte Condor viele Geschäftspartner und Kunden mit ihren maßgeschneiderten Produkten überzeugen. Inzwischen gibt es bei Condor drei grundsätzlich verschiedene Rückdeckungskonzepte: Eine konventionell kalkulierte Versicherung

mit diversen Zusatzoptionen, eine fondsgebundene Versicherung mit Garantie und die neue Versicherung mit Indexpartizipation. 1 Konventionell kalkulierte Versicherung mit diversen Zusatzoptionen Condor setzt auch in Zukunft auf den bAV-Klassiker. Diese bewährten Produkte eignen sich hervorragend zur Abbildung von Garantieversprechen. Mit dem Einsatz von Zusatzversicherungen und durch die verschiedenen Überschussverwendungsarten kann man den vielseitigen bAV-Anforderungen bedarfsgerecht begegnen.

Die drei Deckungs-Konzepte – klassische bAV, Congenial und Index-Rente – verfolgen eine spezielle Philosophie und eignen sich für die unterschiedlichen Kundenansprüche. Woran kann man sich nun bei der Produktauswahl orientieren? Hierzu zwei Entscheidungshilfen:

2 Fondsgebundene Versicherung mit Garantie Mit dem fondsgebundenen Tarif aus der Congenial-Familie reagiert Condor auf fondsaffine Vermittler und Kunden. Hier wird die Idee umgesetzt, möglichst viel Vertragsguthaben in freie Fonds zu investieren, ohne jedoch die in der bAV bestehenden Garantien (Stichwort: beitragsorientierte Leistungszusage) zu vernachlässigen. 3N  eu: Versicherung mit Indexpartizipation Beim Index-Renten-Prinzip – Sicherheit plus Ertragschance – geht es um die Rückdeckung einer beitragsorientierten Leistungszusage. Dieser Tarif kommt zunächst für Gesellschafter-Geschäftsführer in Betracht. Die Kunden nehmen an der positiven Wertentwicklung des Euro Stoxx 50

Entscheidungshilfe 1 Bei den Produktvergleichen steht häufig verständlicherweise das Thema Rendite im Fokus. Dabei geht es aber in der bAV nicht nur um Rendite, sondern auch um die Abbildung von Garantien. Die von den Arbeitgebern erteilten Versorgungsversprechen beinhalten qualitative und quantitative Merkmale. Daher sind die Arbeitgeber gut beraten, wenn die Versicherungsprodukte zu diesen Versprechen passen. Es gilt u.a., arbeitsrechtlich bzw. steuerrechtlich bestehende Standards (oder auch mehr) abzubilden. Um unangenehme Überraschungen zu vermeiden, sollten wirklich wichtige Fragen geklärt werden: Wer ist eigentlich der Garantiegeber und welche Aufsicht gilt? Wie sehen die Garantien tatsächlich aus? Zu welchem Zeitpunkt greifen die Garantien? Was geschieht zu anderen Zeitpunkten, etwa bei vorzeitigem Rentenbezug oder bei vorzeitigem Ausscheiden?

Entscheidungshilfe 2 Immer wieder stellt sich die Frage, ob und inwieweit die Kunden auf die Kapitalanlage Einfluss nehmen können? Beim Klassiker, der konventionellen Versicherung, legt der Versicherer das Kapital auf Basis der aufsichtsrechtlich bestehenden Rahmenbedingungen an. Der Kunde hat hier keine Einflussmöglichkeiten auf die Kapitalanlage. Beim Congenial bAV garant wählt der Kunde Fonds aus dem Condor Fonds Universum. Vertragsguthaben, welches nicht für die Abbildung der Garantien benötigt wird, kann in diese Fonds fließen. Somit kann der Kunde (zumindest für Teile des Vertragsguthabens) über die Kapitalanlage mitentscheiden. Bei der Versicherung mit Indexpartizipation setzt der Kunde auf die Wertentwicklung des Index Euro Stoxx 50 bzw. auf die Überschussdeklaration der Condor. Die Orientierung am Index ist die Chance für die Gesellschafter-Geschäftsführer, gleichzeitig sind Verluste des Policenwertes auszuschließen.

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teil und genießen zugleich Sicherheit vor Kapitalverlusten. Es kann jährlich zwischen Indexpartizipation und sicherer Erhöhung des Policenwertes aufgrund der Überschüsse gewählt werden. Die Erträge aus der Indexpartizipation bzw. solche aus der Erhöhung aufgrund von Überschüssen werden jährlich gesichert und sind ab diesem Zeitpunkt garantiert. So können Kunden nicht nur Chancen nutzen, sondern auch auf sichere Rentenzahlung bauen. Mit der neuen Index-Rente setzt Condor ein weiteres Signal für die Gesellschafter-Geschäftsführer-Versorgung. Es gilt, die Chancen zu erkennen, um den Kundenwünschen auch in Zukunft dauerhaft gerecht zu werden. ▁

Ulrich Roß bAV-Referent Condor Dienstleistungs-GmbH

HanseMerkur Krankenversicherung

Erfolgreich mit uns ins Jahresendgeschäft

I KV weiterhin beitragsstabil

m Juli 2013 informierte die HanseMerkur Krankenversicherung Kunden und Vermittler: Für alle aktuell im Verkauf befindlichen Unisextarife in der Voll- und Zusatzversicherung wird es bis zum 01.01.2015 keine Beitragsanpassung geben. Damit setzt die HanseMerkur die gute Tradition der Beitragsstabilität der letzten Jahre fort, auch wenn man gerade zum Beginn des Jahres mancherorts genau Entgegengesetzes zu hören bekam. Unisex-Produktwelt weiter ausgebaut Die HanseMerkur Krankenversicherung AG führt ihre erfolgreichen Vollversicherungstarife Start Fit, Top Fit und Pro Fit auch im Rahmen der Unisex-Beitragskalkulation fort. Vielfach wurde seitens der Vermittler der Wunsch geäußert, im Start Fit auch einen höheren Selbstbehalt anbieten zu können. Das wurde mit dem neuen Tarif KVS3 mit 1.000 EUR Selbstbeteiligung realisiert, der seit 01.10.2013 verkauft werden kann. Damit sind Versicherungsbeginne ab 01.01.2014 umsetzbar. Umfangreiche Beitragsrückerstattung 2012 In der 28. Kalenderwoche informierten wir rund 93.000 Kunden über die tatsächliche Beitragsrückerstattung (BRE) 2012. Insgesamt erhiel-

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ten diese Kunden eine BRE von gut 26,1 Mio EUR. Weiterhin wurden mit den Schreiben ca. 147.200 kostenlose Vorsorge-Schecks versandt, die bis zum 30.06.2014 genutzt werden können. Dabei wurde gleichzeitig mit den Unisex-Tarifen ein neues Programm für Vorsorgeuntersuchungen eingeführt. Bei diesem Programm erhalten die Versicherten (Produkte Start Fit, Top Fit und Pro Fit) unabhängig von einer Leistungsfreiheit die Mö glichkeit,Vorsorgeuntersuchungen gemäß den gesetzlich eingeführten Programmen im ambulanten Bereich in Anspruch zu nehmen. Die Inanspruchnahme wird nicht auf den Selbstbehalt angerechnet und ist auch nicht BRE-schädlich. Ausbau der mobilen Vertriebsunterstützung fortgesetzt Neben der bereits im letzten FiNet worker beschriebenen KV-App zur Berechnung der Beiträge kann die HanseMerkur mit weiteren vertriebsunterstützenden Apps aufwarten. So können die Kunden auch eine Rechnungs-App zur vereinfachten und schnellen Leistungsabwicklung sowie eine Vertrags-App zur sofortigen Übersicht über die Verträge bei der HanseMerkur nutzen. Immer eine Nasenlänge voraus Erstmals bietet die HanseMerkur Krankenversicherung ihren Kunden

Neu: Übertragungswerte in Angebote für KVVollversicherungstarife einrechnen und Vermittlern die Möglichkeit, die Übertragungswerte in die Angebotsberechnung für alle Vollversicherungstarife einzurechnen. So können Vermittler ihren Kunden die tatsächliche Prämie für den angebotenen Vollversicherungstarif berechnen. Dazu steht das KV-Angebotsprogramm ISIS zur Verfügung. Das Serviceversprechen gilt: Ein angefordertes Angebot wird innerhalb von 24 Stunden nach Eingang bei der HanseMerkur dem Vermittler geliefert. In diesem Sinne wünsche ich allen FiNet-Partnern ein erfolgreiches Jahresendgeschäft. ▁

Alexander Scherag Organisationsdirektor Key Account HanseMerkur Krankenversicherung AG

Gesundheit

Infos rund um Gesundheit und Medizin

Arbeiten trotz Rente Ob als Babysitter oder Bürohilfe: Immer mehr Rentner sind erwerbstätig – allein zwischen 60 und 67 Jahren jeder Fünfte, berichtet das Apothekenmagazin Senioren Ratgeber. «Dahinter stecken vor allem

finanzielle Motive», sagt Dr. Carola Burkert vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, die mit ihrer Kollegin Daniela Hochfellner Zahlen der Rentenkasse ausgewertet hat.

Jeder Fünfte zwischen 60 und 67

Internet liefert Krankheitstrends Nicht nur Spione schöpfen das Internet ab. Wenn eine Krankheitswelle umgeht, lässt sich das an Begriffen ablesen, nach denen Menschen aktuell im WorldWide-Web suchen. Dieses Phänomen ist beim Thema Grippe als Google-Grippe-Trends bekannt. Auch für den Bereich der Psyche gibt es ähnliche Erkenntnisse, berichtet die Apotheken Umschau unter Berufung

auf Forscher der Universität San Diego (USA). Dabei kam auch heraus, dass sie einen stärkeren Zusammenhang mit der Jahreszeit haben als bisher vermutet. In Sommermonaten wurde in den USA um 37 Prozent seltener nach Begriffen gesucht, die mit Essstörungen zu tun haben, als im Winter. Bei Schizophrenie und Selbstmord waren es ähnliche Werte.

Google-GrippeTrends

Apotheken-Rezepturen: Beschränkte Haltbarkeit Rezepturen, die in der Apotheke für einen einzelnen Patienten angefertigt werden, kommen öfter ohne Konservierungsmittel aus als vergleichbare industriell hergestellte Produkte. Allerdings halten sie auch weni-

ger lange, erklärt die Apotheken Umschau. Auf keinen Fall dürften solche Zubereitungen in der Hausapotheke gelagert werden, wenn die akuten Beschwerden abgeklungen sind. Die Reste sollten entsorgt werden.

Ohne Konservierungsmittel

Fitness aus dem Wasserhahn Um Flüssigkeits- und Mineralienverluste beim Sport auszugleichen, braucht man in der Regel keine teuren Spezial- oder Fitnessgetränke, sagt der Sportund Ernährungswissenschaftler Hans Braun von der Sporthochschule Köln im Apothekenmagazin Diabetes Ratgeber. Dazu genüge in der Regel normales Leitungs- oder Mineralwasser. Allenfalls für Leistungssportler könne es sinnvoll sein, zusätzlich spezielle Sportgetränke zu verwenden. Auch von Koffeinzusätzen wie in Energydrinks rät Braun ab.

„Kraneberger“ besser als Sportgetränke

Gesunde Pfunde? In den vergangenen Jahren häufen sich Studien, die Übergewichtigen im Vergleich zu Normalgewichtigen Überlebensvorteile zusprechen. Mediziner sehen darin ein Gewichtsparadoxon – hielten sie bisher doch grundsätzlich einen Body-Mass-Index (BMI) bis 25 für empfehlenswert. Jetzt häufen sich Hinweise, dass Übergewichtige besonders bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Nierenerkrankungen, Tumoren, chronischobstruktiven Lungenerkrankungen und Schlaganfall Überlebensvorteile haben. Warum das so ist, lässt sich

bisher nicht erklären. Über eins aber sind sich Wissenschaftler einig: «Für gesunde Menschen ist Adipositas ganz eindeutig ein Risikofaktor für Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf- oder Gelenkerkrankungen», so der Internist und Ernährungsmediziner Professor Wolfram Döhner von der Berliner Charité, in der Apotheken Umschau. «Wenn man aber bereits eine Krankheit hat oder älter als 65 Jahre und gleichzeitig übergewichtig ist, dann macht es nicht immer Sinn, durch Hungerkuren abzunehmen.»

Überlebensvorteile

▁ Artikel auf dieser Seite mit freundlicher Genehmigung des Wort & Bild Verlags. O|N|D 2013

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FINE TIME

Koch der Fußballnationalmannschaft Holger Stromberg

Ständig auf der Suche nach kreativen Ideen

it nur 23 Jahren wurde Holger Stromberg als bis dahin jüngster deutscher Koch mit einem MichelinStern ausgezeichnet. Kaum 30, wirkte er bereits als Chef de Cuisine (deutscher Küchenmeister). Vielen ist der gebürtige Münsteraner bekannt als Fernsehkoch («Lanz kocht»), Kolumnen- und Buchautor («Iss einfach gut») und Koch der Deutschen Fußballnationalmannschaft (seit 2007). Nicht nur über seine Koch-Leidenschaft unterhielt er sich mit FiNetworker-Redaktionsleiter Marc Oehme. FiNetworker Herr Stromberg, Sie entstammen aus einer Familie, die seit über 150 Jahren in der Gastronomie tätig ist. Wann war für Sie klar, dass Sie diese Tradition fortsetzen werden?

Qualität, Kreativität, Passion

Holger Stromberg Ich wollte wirklich von Kindesbeinen an Koch und Gastgeber werden. Ich bin VollblutGastronom und liebe jede Facette dieses Berufs, denn ganz gleich, wo und für wen ich koche, ob für die Deutsche Fußballnationalmannschaft, meine Gäste oder privat, hier gibt es keinen Unterschied in Fragen der Qualität, Kreativität oder der Passion, mit der ich koche. FiNetworker Auffällig ist Ihr Mut zu

neuen modernen Ideen: So forderten Sie einst mit den “jungen Wilden” die Abkehr von althergebrachten Gastronomieregeln. Zudem eröffneten Sie vor einigen Jahren Ihre Currywurstbude Curry 73 in München. Welche Beweggründe stehen hinter der Umsetzung solcher Projekte? Stromberg Ich lasse mich nicht ger-

ne in eine Struktur pressen – das tötet die Neugier, die Kreativität und hemmt die persönliche Entwicklung, über den berühmten Tellerrand zu schauen – drei absolut relevante Eigenschaften in meinem Beruf. Für mich steht einfach nichts still und ich bin ständig auf der Suche nach neuen Ideen, Abenteuern und schaffe Themen, die sich mit

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Holger Stromberg

Genuss und Lebensart verbinden lassen. Und Curry 73 habe ich gegründet, weil ich zum einen Currywurst liebe und sie einfach nach meinen Qualitätsansprüchen umsetzen wollte. Zum anderen, weil ich beweisen wollte, dass Fastfood bzw. die vermeintlich ungesunden Gerichte wie Currywurst, Burger, Pizza und Co. gar nicht ungesund sind, sondern es immer nur an den Zutaten bzw. an der Häufigkeit des Verzehrs liegt. FiNetworker Was bedeutet für Sie „ein gutes Essen“ und verraten Sie uns Ihr Lieblingsrezept? Stromberg Unter einem guten Es-

sen verstehe ich, mit natürlichsten Lebensmitteln zu arbeiten. Dabei ist mir wichtig, den Kontakt zum Erzeuger von nebenan nicht zu verpassen, denn er ist die nächste und sicherste Quelle für bezahlbare Qualität. Und hier sind wir auch schon bei meinem Lieblingsgericht: ich esse alles, aber eben nur in bester Qualität.

FiNetworker Bekannt sind Sie als Koch der Deutschen Fußballnationalmannschaft: Ist es denn nicht schwierig für verschiedene Geschmäcker schmackhaft und noch dazu sportlich sinnvoll zu kochen? Stromberg Genuss und Gesundheit

schließen sich ja in keinster Weise aus. Ganz im Gegenteil: die Menschen müssen auf nichts verzich-

ten, um sich gesund zu ernähren. Wir müssen Ernährung verstehen lernen, genauso wie das kleine Einmaleins. Das ist im Übrigen genauso einfach, allerdings haben wir das leider bis heute versäumt. Die Menschen wurden im Stich gelassen, mit einem der zentralsten Themen des modernen Lebens. Darum lege ich grundsätzlich höchsten Wert auf natürlichste Nahrungsmittel, denn die Natur hat ein natürliches Gleichgewicht, das wir Menschen im Lauf der Zeit leider zu häufig negativ verändert haben. FiNetworker Mal unter uns: Gibt es auch bei den Fußballstars nicht ständig Sonderwünsche beim Essen oder sind die Deutschen Fußballer salopp gesagt alle ganz „brave Buben“? Stromberg Bei 23 Spielern sind das

in der Regel 23 Lieblingsgerichte, aber bei allen sehr beliebt ist z. B. Kartoffelpüree und Paste. Bei allen extrem hoch im Kurs steht zudem mein Milchreis. Weiterhin ist die französische Tomatensuppe, die ich in der Vorbereitung zur letzten EM gekocht habe, immer ein Klassiker. Ich kann nicht für alle Spieler individuell kochen, deshalb stelle ich immer ein Buffet zusammen, das möglichst vielseitig ist und sowohl die unterschiedlichen ernährungsphysiologischen Optionen berücksichtigt, wie auch die kulinarischen Vorlieben.

Drei Rezepte aus Holger Stromergs Buch

«Iss einfach gut»

FiNetworker Worauf wird in diesem Zusammenhang ernährungstechnisch Wert gelegt?

Verlag: Systemed Preis: 18,99 EUR Auflage: 1 (2012) ISBN-10: 3942772280 ISBN-13: 978-3942772280

Stromberg Wichtig bei der Zusam-

Pastinakensuppe Für 2 Portionen 1 Schalotte  1 Knoblauchzehe  1 cm Ingwerwurzel  1 Möhre  ½ Stange Sellerie  1 Thymianzweig  2 EL Olivenöl   350 g Pastinaken   500  ml Hühnerbrühe 

Meersalz Muskatnuss  schwarzer Pfeffer Crème fraîche

1 Zwiebel und Knoblauch abziehen und fein würfeln. Ingwer schälen und reiben. Möhre schälen und würfeln. Sellerie putzen und würfeln. Olivenöl in einem Topf erhitzen. Die Gemüsewürfel mit dem Thymianzweig darin 10 Min. bei mittlerer Hitze rösten.

menstellung ist auf alle Fälle das ausgewogene Verhältnis zwischen Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten. Gemüse steht immer mehr im Vordergrund. Die meisten essen aber tatsächlich sehr gerne gemischten Salat. Bislang ist es mir eigentlich immer gelungen, alle unsere Spieler kulinarisch glücklich zu machen, denn auch hier ist es wie bei allen anderen Menschen. Wenn mit Liebe, Begeisterung und Leidenschaft gekocht wird, schmeckt es jedem.

2 Pastinaken schälen, klein würfeln und ebenfalls ca. 5 Min. rösten. Brühe aufgießen und alles zum Kochen bringen. Abgedeckt in ca. 15 Min. weich köcheln lassen.

FiNetworker Kochen ist Ihre Leidenschaft: Werden Sie sich dennoch als baldiger Papa eine Auszeit nehmen können?

3 Vom Herd ziehen und das Gemüse pürieren. Mit Salz, Pfeffer und geriebenem Muskat würzen. Nach Belieben mit etwas Crème fraîche verfeinern.

Stromberg Ich befürchte, eine echte

Tipp: Diese milde Wurzelcremesuppe, die in ca. 30 Min. fertig ist, schmeckt als Hauptgericht oder als Vorspeise vor einem Menü.

Gegrillter Radicchio Trevisano Für 2 Portionen ca. 160 g Radicchio Trevisano 2 EL Olivenöl 1 Prise Meersalz  ½ Apfel (z.B. Braeburn, Pink Lady)  schwarzer Pfeffer aus der Mühle  40 g Parmesan, gehobelt

1 Radicchio waschen, der Länge nach sechsteln und mit 1 EL Öl vermengen, mit etwas Meersalz würzen. Anschließend in einer sehr heißen Grillpfanne kurz von beiden Seiten anbraten. Mit der Pfanne bei 180 ° C für 4 Min. in den Ofen geben. 2 Inzwischen den Apfel klein würfeln, mit dem restlichen Olivenöl marinieren und Pfeffer aus der Mühle würzen. 3 Die Pfanne herausnehmen, den Radicchio auf einem Teller anrichten. Die Apfelwürfel darauf verteilen und mit Parmesan verzieren. Tipp: Schmeckt toll als Vorspeise oder Hauptgericht für eine Person. Dazu frisches Baguette reichen (Rezept Seite 126), ein Genuss!

Tafelspitz im Glas Für 1 Einmachglas à 1 l 600 g Tafelspitz  200 g Wurzelgemüse (Möhre, Knollensellerie, Pastinake) 1 Schalotte  1 Knoblauchzehe  1 Lorbeerblatt  1 Thymianzweig

1 Das Fleisch waschen und halbieren. In einem großen Kochtopf reichlich Wasser zum Kochen bringen. Den Tafelspitz 2 Min. in kochendem Wasser blanchieren, herausnehmen, kalt abschrecken und in das Einmachglas geben. 2 Das Gemüse waschen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Schalotte und Knoblauchzehe abziehen und halbieren. Gemüse, Lorbeer und Thymian in das Glas geben und bis zum Rand mit kaltem Wasser auffüllen. Das Glas schließen und bei 90 ° C 9 – 10 Std. bei trockener Hitze garen. Tipp: Das ist Kochen auf Vorrat! Einfach etwas mehr vorbereiten und dann im Kühlschrank lagern. Immer wieder ein Genuss – feinstes Rindfleisch und herrliche Brühe jederzeit griffbereit.

Ausgewogenes Verhältnis von Kohlenhydraten, Eiweiß und gesunden Fetten

Auszeit meinem ersten Kind zuliebe wird es nicht geben, dafür habe ich in den letzten Jahren zu viele Projekte angeschoben, die einen Rückzug über eine längere Zeit nicht erlauben. Aber ich denke natürlich mittel- und langfristig darüber nach, welche meiner vielen Geschäftsbereiche ich reduzieren kann, um mir etwas Freiraum für meine kleine Familie zu schaffen.

FiNetworker Abschließend gefragt, wie sehen Ihre künftigen Projektziele aus bzw. haben Sie einen Traum, den Sie sich noch erfüllen möchten? Stromberg Mein Traum ist immer

noch die Vorstellung, dass mein Sohn in meinem Unternehmen groß wird – wie ich damals im elterlichen Betrieb. Meine Lebensgefährtin muss über diese Vorstellung momentan noch lächeln, aber wir werden sehen. Und neue Ideen habe ich laufend! Fast zu viele! Ich befasse mich seit ein paar Jahren intensiv mit dem Thema Kinderernährung, koche mit meinem Team täglich für mehr als 800 Kinder an zwei Ganztagsschulen und eine Kita in München. Deshalb wäre es auch ein großer Wunsch von mir, an deutschen Schulen das Unterrichtsfach Ernährungslehre zu etablieren. Wofür brauchen wir Chemie und Physik? Diese beiden Fächer brauchen vielleicht fünf Prozent aller Schüler in ihrem späteren Leben. Ernährungslehre braucht jeder mehrmals täglich, mit jedem Snack, mit jedem Keks am Kaffee.

Kochen für 800 Kita- und Schulkinder



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Eine stille Welt Künstler Stefan S. Schmidt stellt bei FiNet aus

Rechts: Stefan S. Schmidts Stillleben ”Lob der Arbeit“, Öl/Leinwand, 80×100 cm, 2006, derzeit zu sehen bei FiNet

E

s gibt sicherlich Büroräume in Deutschland, die rein äußerlich die typische Tristesse eines Businessumfelds zeigen. Anders bei der FiNet: In ihren Büroräumen stellt der Marburger Künstler Stefan S. Schmidt eine Auswahl seiner Werke aus. Schwerpunkt des international tätigen Künstlers sind Stillleben. Die Entscheidung für Schmidt fiel insofern leicht, da seine Bilder bestimmt sind von einem klaren Wirklichkeitsbezug, hoher handwerklicher Qualität, einem Blick fürs Detail, das gerne auch mal übersehen wird, und einer unübersehbaren Neigung zur Selbstreflexion. Dabei wirken die Bilder auf den ersten Blick so harmlos, so bodenständig: Eher FiNetworker Herr Schmidt, bitte verstehen Sie dies nicht falsch, aber es scheint, als ob Sie eine auffallende Vorliebe für einfache, gewöhnliche Dinge haben. Liegen wir mit dieser Vermutung richtig? Schmidt Das Berliner Museum der Dinge hat errechnet, dass ein Mensch durchschnittlich etwa 10.000 Dinge besitzt. Viele davon spielen in unserem Leben offenbar eine große Rolle, doch die meisten nehmen wir kaum wahr. Da setze ich an: Ich nehme bewusst wahr und spüre den Eigenarten von Gegenständen, die mich

Stefan S. Schmidt, geb. 1958 in Marburg, 1978-86 Studium der Malerei und Grafik an den Hochschulen Kassel (Prof. Kurt Haug), Loughborough (England) und Marburg (Kunstgeschichte, graphische Techniken). Seit 1979 Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, Teilnahmen an verschiedenen Kunstmessen. Schmidt lebt und arbeitet in Marburg. www.stefan-s-schmidt.de, [email protected]

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belanglose, abgenutzte Gegenstände des täglichen Lebens werden zu Stillleben arrangiert, von denen eine fast unheimliche Ruhe auszugehen scheint. Erst bei genauerer Betrachtung stellt man die sorgsame, wohl kalkulierte Komposition fest, und es treten eigenwillige Beziehungen zwischen den

Dingen zutage. Sie scheinen ein Eigenleben zu führen und werden als Spiegel der menschlichen Existenz ‒ ihrer Freuden und Gefährdungen ‒ verstehbar. Plötzlich verliert sich der Eindruck der Harmlosigkeit. Über seine Bilder sprach Stefan S. Schmidt mit dem FiNetworker.

interessieren, nach. Ich habe offenbar eine Antenne für ihre jeweilige “Aura” und einen Sinn für spannende Konstellationen, die meist unversehens zu Sinnbildern menschlicher Situationen werden; die Dinge symbolisieren menschliche Beziehungen und ich sehe sie fast als eigenständige Wesen.

noch thematisch. Die Amerikaner bevorzugen typische (amerikanische) Zivilisations- und Großstadtmotive wie Autos, Trucks, Schaufenster oder Leuchtreklamen auf riesigen Formaten und ihre Malerei ist ganz anders, von Nahem sehen ihre Bilder fast impressionistisch aus. Bei mir ist das anders, irgendwie intimer, persönlicher, es fehlt die große Geste, das Sensationelle.

FiNetworker ... was Ihnen durch die realistische Darstellungsweise auch gelingt. Benutzen Sie eigentlich Fotos als Vorlagen für Ihre Kunst? Schmidt Nein, nie, ich arbeite stets nach der Anschauung, sprich, ich baue die Kompositionen genau so auf, um sie danach zu malen. Dies bedeutet, ich besitze alle diese Dinge tatsächlich, was allmählich zum Problem wird, denn ich kann nichts wegwerfen. Zudem bin ich ein manischer Sammler, aber mit dem eigentlich amerikanischen Fotorealismus hat das nichts zu tun, weder technisch

FiNetworker Das klingt ja sehr defensiv, als ob Sie es bedauerten, dass Ihren Bildern das Sensationelle fehle? Schmidt Überhaupt nicht! Das Sensationelle, scheinbar Großartige ist mir eher suspekt. Mir ist es wichtig, ein Moment der Ruhe zu erzeugen, ein Bild, in das man sich versenken kann, um zur Ruhe zu kommen. Dann sammeln sich die Gedanken (Schmidt holt tief Luft) und gehen auf Wanderschaft. ▁

Erfolgreich in der goldenen Mitte Auch bei der betrieblichen Altersversorgung

V

iele Menschen setzen bei ihrer Altersvorsorge auf die hohe Sicherheit konventioneller Versicherungsprodukte. Doch auf eine ansehnliche Rendite möchte niemand verzichten. Dass beides miteinander vereinbar ist, belegen die KonzeptTarife der Nürnberger Versicherungsgruppe. Schon in den 90er Jahren erkannte die Nürnberger, dass zwischen der klassischen Kapitallebensversicherung und der fondsgebundenen Lebensversicherung mit ihren deutlich höheren Chancen, aber auch Risiken, noch Raum ist für eine Zwischenform. Die Lücke füllte sie 1995 mit dem Konzept-Tarif und platzierte sich damit in der “goldenen Mitte”. Die Idee dahinter: Wird den Kunden eine im Vergleich zur konventionellen Lebens- oder Rentenversicherung reduzierte Garantie versprochen, kann ein größerer Teil der Sparbeiträge in Anlageformen fließen, die auf lange Sicht höhere Erträge erwarten lassen als Rentenpapiere. Einzigartig auf dem Markt Die Kapitalanlagen werden beim Konzept-Tarif zu ca. 70 Prozent in sichere und lang laufende Anleihen mit hoher Bonität sowie zu ca. 30 Prozent in Aktien angelegt. Die Nürnberger nutzt damit die Höchstgrenze für die Aktien weitestgehend aus, was die Konzept-Tarife einzigartig auf dem deutschen Versicherungsmarkt macht. Die garantierte Verzinsung des Sparanteils beträgt in der Ansparphase 1,25 Prozent und in der Rentenbezugsphase 1,75 Prozent. Die Rechnung ist aufgegangen. Mit dem Konzept-Tarif bietet die Nürnberger eine Lösung, die sich bis heute bestens bewährt hat. Für 2013 wurde eine jährliche Verzinsung der Sparbeiträge in Höhe von 13,0 Prozent festgelegt. Ideal als Betriebsrente War der erste Konzept-Tarif eine Kapitalversicherung, so ist mittlerweile eine Tariffamilie auch mit Rentenversicherungen für jeden

Bedarf, z.B. im Rahmen der staatlich geförderten Basisrente, entstanden. Auch in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) haben die KonzeptTarife Einzug gehalten und sich mit starken Argumenten eine hervorragende Stellung erobert, sei es als Direkt- oder als Rückdeckungsversicherung für Unterstützungskassen oder Pensionszusagen. Gerade in der Unterstützungskasse wird ein Vorteil der Konzept-Tarife besonders deutlich: Durch den abgesenkten Garantiezins und die be-

Teil erhalten. Damit erfüllen die Konzept-Tarife alle wesentlichen Anforderungen der bAV – finanzielle Sicherheit, steuerliche Effizienz, handelsrechtliche Neutralität – und bieten zudem eine attraktive Gesamtverzinsung. Finanzielle Stärke Die Nürnberger Lebensversicherung AG liefert immer wieder den Beweis für ihre finanzielle Sicherheit und Stärke. National und international anerkannte Ratingagen-

Auch in der betrieblichen Altersversorgung haben die Konzept-Tarife eine hervorragende Stellung erobert.

sondere Form der Überschussbeteiligung liegt gegenüber konventionellen Versicherungen eine deutlich geringere Bemessungsgrundlage für die gesetzliche Insolvenzsicherung vor. Werden Konzept-Tarife zur Rückdeckung einer Pensionszusage eingesetzt, können Unternehmen ebenfalls von der niedrigen Bemessungsgrundlage profitieren. Ein wesentlicher betriebswirtschaftlicher Vorteil der Pensionszusage liegt im Steuerstundungseffekt. Obwohl die Renten erst in ferner Zukunft gezahlt werden, kann das Unternehmen bereits heute Betriebsausgaben geltend machen. Bei einer rentenorientierten Rückdeckung mit herkömmlichen Produkten kommt es normalerweise zu einem Wegfall des gewünschten Steuerstundungseffekts. Da die Überschüsse beim Nürnberger Konzept-Tarif aber erst bei Ablauf zugewiesen werden, bleibt der Effekt zum großen

turen bescheinigen ihr seit Jahren Erstklassigkeit. So stuft eine der drei weltweit größten Agenturen – Fitch Ratings – derzeit die finanzielle Stärke des Versicherers mit A+ (stark) ein. Auch Standard & Poor’s beobachtet seit Jahren die Nürnberger Lebensversicherung AG und bewertet sie mit dem Urteil sehr gut. Bei wichtigen Kennzahlen wie Gesamtüberschuss, Zuweisung zur Rückstellung für Beitragsrückerstattung sowie der Substanzkraftquote weist das Unternehmen ebenfalls deutlich überdurchschnittliche Werte auf. Gerade in unruhigen Börsenzeiten und angesichts sinkender Kapitalmarktzinsen sind diese positiven Kennzahlen ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des richtigen Partners. ▁

Jürgen Hansemann Direktor Produktförderung Konzern Nürnberger Versicherungsgruppe

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FINE TIME

Der Stadtbrand von Hamburg 1842 Zeitenwende für die Versicherungswirtschaft

S

«Es brannte an allen Ecken zugleich, man sah nur Rauch und Flammen! Die Kirchtürme loderten auch und stürzten krachend zusammen.» Heinrich Heine (Deutschland – ein Wintermärchen, 1844)

Fotograf Hermann Biow

1.100 Häuser an 72 Straßen

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Der Brand breitete sich wegen der vorausgegangenen Trockenheit schnell aus – vom Nikolaifleet nach Norden in Richtung Kleine Alster, Jungfernstieg und Ballindamm. Die Flammen fanden in der wenig brandsicheren Bauweise der Häuser und in den vollen Speichern reichlich Nahrung. Feuerwehren aus Kiel, Stade, Lübeck und anderen Nachbarstädten eilten zur Hilfe. Auch das Gebiet um die neue Hamburger Börse, die erst 1841 fertiggestellt worden war, wurde von den Flammen erfasst. Bereits von Brandherden umzingelt, konnte die neue Börse dennoch gerettet werden. Wenige Tage später postierte der Fotograf Hermann Biow seine Kamera auf dem Gebäude und machte eine Aufnahme der Kleinen Alster mit der angrenzenden Binnenalster. Auf insgesamt 46 Daguerreotypien (eine Frühform der Fotografie) hat er nach dem 8. Mai die Brandruinen festgehalten. Seine Aufnahmen gelten heute als die weltweit ersten Reportage-Fotografien. Der über 80-stündige Flächenbrand, der bis in 50 km Entfernung zu sehen war, endete erst am Glockengießerwall und dem Gänsemarkt. Der “Große Brand”, als der er in die Stadtgeschichte einging, legte 1.100 Wohnhäuser an 72 Straßen in Schutt und Asche. Drei Hauptkirchen, das Rathaus, das Stadtarchiv, die Alte Börse, die Alte Waage, der Alte Kran und über 100 Speicher (mit Tabak, Baumwolle, Hölzern, Zucker, Reis, Leder, Spirituosen u.v.a.) wurden ein Raub der Flammen. 51 Menschen kamen ums Leben, 120 wurden verletzt. 20.000 Bürger der zu einem Viertel zerstörten Stadt wurden durch das Inferno obdachlos. Hamburg zählte damals 160.000 Einwohner. Die zerstörten Flächen O|N|D 2013

Hamburg Museum, Inv.-Nr. 1902,406

Vom Nikolaifleet bis Glockengießerwall und Gänsemarkt

tadtbrände haben die Geschichte so mancher Stadt in ein Davor und ein Danach geteilt. London erlebte 1666 “The Great Fire”, New York seines 110 Jahre später. Hamburg brannte 1842, Chicago 1871 und San Francisco 1906 infolge des Erdbebens. Die Liste ließe sich auch ohne die Verheerungen nach Luftangriffen oder Terroranschlägen um ein Vielfaches verlängern. Sind die Anstrengungen des Wiederaufbaus bewältigt, geht das Leben in neuen Bahnen weiter. Verkehrswege, Bebauungen und städtische Infrastrukturen werden an der Zukunft ausgerichtet. Zeitgleich nehmen neue Leitideen, Denkmuster und Strategien Form an. So war es auch auf Seiten der Versicherungsgesellschaften nach dem Stadtbrand von 1842 in Hamburg. Das Feuer brach am 5. Mai gegen ein Uhr nachts am Nikolaiviertel aus. Es war Himmelfahrtstag. Am Morgen und mittags fanden in der Nikolaikirche noch letzte Gottesdienste statt. Am Nachmittag brannte der Kirchturm. Diese Daguerreotypie von Hermann Biow dokumentiert die Zerstörungen, die der Große Brand von 1842 im Bereich der Kleinen Alster hinterließ. Von der neuen Börse aus fotografierte Biow in Richtung Jungfernstieg. Hinten sind die Binnenalster und die Lombardsbrücke sichtbar. Biows Aufnahmen nach dem Großen Brand gelten als die ältesten erhaltenen Dokumentarfotografien.

Diese Stadtkarte wurde angefertigt, um die Ausdehnung des Großen Brandes einzuzeichnen. Betitelt “Hamburg zur Übersicht des grossen Brandunglücks”, erschienen im Verlag von I. I. Weber in Leipzig.

und die darauf errichteten behelfsmäßigen Unterkünfte prägten das Stadtbild noch über Jahre. Der gesamte Sachschaden betrug mehr als das Zwanzigfache der jährlichen Steuereinnahmen Hamburgs und überstieg nach heutigem Geldwert eine Mrd. EUR. Nach dem Großeinsatz der Feuerwehren kam nun derjenige der Versicherungen, sofern diesen nicht die Stunde schlug. Die Gothaer Feuerversicherungsbank für den▶

Foto rechts: Blick über die Dächer der Hamburger Börse (vorn) und des 1886-97 erbauten Rathauses. Dahinter sind die Binnen- und Außenalster mit der Lombardsbrücke zu sehen. Auf der Börse (heute Sitz der Handelskammer) postierte sich Hermann Biow mit seiner Daguerre-Kamera und machte die links abgebildete Aufnahme.

Daguerreotypie Um die Mitte des 19. Jahrhunderts hatten chemiekundige Fotografie-Pioniere ein halbes Dutzend bildgebende Verfahren ausgetüftelt. Von diesen lieferte die Daguerreotypie die detaillschärfsten Aufnahmen, weshalb sie für ein Jahrzehnt das führende Verfahren wurde und einen ersten Fotografieboom auslöste. Der Erfinder Louis Daguerre (1787 – 1851) hatte das nach ihm benannte Verfahren 1839 an der Pariser Akademie der Wissenschaften vorgestellt. Es beruhte bereits (wie später die filmbasierte Fotografie) auf der Lichtempfindlichkeit von Silberhalogeniden. Eine Daguerreotypie (der Begriff wird sowohl für das Produkt wie für das Verfahren gebraucht) bestand aus einer versilberten Kupferplatte, die zunächst mit allerlei halogenen Silbersalzen (Iod, Chlor, Brom) bedampft wurde. An die Rückseite einer Schiebekastenkamera gesetzt, nahm sie das durchs Objektiv fallende Licht auf. Belichtungszeit 30 Sekunden und mehr. Das Fotografierte bildete sich seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend ab. Das Licht löste eine chemische Reaktion der Silberhalogenide aus: Die belichteten Partien wurden zu metallischem Silber reduziert. Das Ergebnis war jedoch vorerst nur schwach sichtbar. Wie das Präparieren der Platte fand auch das Entwickeln der Aufnahme in einer Art Hexenküche statt. Der Fotograf bereitete der belichteten Platte ein Bad in Quecksilberdampf, der an den belichteten Partien haftete und diese deutlich hervorhob. Dass Quecksilber die Gesundheit gefährdet, war damals nicht bekannt. Stattdessen wendete man es bedenkenlos zur Behandlung verschiedener Krankheiten an (Syphilis, Warzen, Darmverschluss). Daguerreotypisten lebten gefährlich. Sogar mit Zyankali hantierten sie in ihren Laboren. Mit diesem Gift wurde der beim Entwickeln erzeugte Quecksilberniederschlag fixiert. Danach rahmte man das (weiterhin berührungsempfindliche) Werk zum Schutz vor Oxidation luftdicht hinter Glas. Erst jetzt war das kostbare Einzelstück fertig. Das Vervielfältigen war im Verfahren nicht angelegt, was ganz und gar nicht als Manko empfunden wurde. Da die frühen Fotografen als Konkurrenten der Maler antraten und oftmals selbst Maler waren, schienen Einzelstücke als logisches und ranghöchstes Ziel der Produktion.

Hermann Biow * 1804 vermutlich in Breslau,†1850 in Dresden Den Experten für die Frühzeit der Fotografie, aber auch Kennern der Geschichte Hamburgs ist Biow bekannt durch seine Aufnahmen vom “Großen Brand” 1842. Auf die noch rauchenden Ruinen hat er seine Kamera gerichtet und die Zerstörungen auf 46 Aufnahmen dokumentiert. Drei davon (aufbewahrt im Museum für Hamburgische Geschichte) blieben bis heute erhalten. Sie gelten als die weltweit ersten Reportage-Fotografien. Biow hatte sich 1841 in Altona mit einem Fotoatelier niedergelassen. Später übernahm es seine Schwester, und Biow eröffnete ein neues Atelier in Dresden. Sein Auskommen sicherte er sich durch Portraits von Politikern und wohlhabenden Bürgern. Auch berühmte Persönlichkeiten saßen vor seinem Objektiv, u.a. Alexander von Humboldt, die Brüder Grimm und König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. Biows Zeit in Hamburg und Dresden war zugleich das Jahrzehnt der Daguerreotypie, jenem frühen Verfahren der Fotografie, auf das sich auch Biow spezialisiert hatte. Da es bei jeder Aufnahme einen Cocktail aus gesundheitsschädlichen Dämpfen erforderlich machte, wird es vermutungsweise für Biows Ableben verantwortlich gemacht. Er starb an einem Leberleiden. Hermann Biow und seine Schwester Jenny Bossard-Biow wurden unlängst zu Hauptfiguren eines historischen Romans, in dem der Stadtbrand Hamburgs zum Szenario gehört (Guido Dieckmann: Herrin über Licht und Schatten. Rowohlt 2011).

▶Deutschen Handelsstand, 1820 gegründet als VVaG, machte Pfandbriefe und Stadtanleihen flüssig, um ihre Schadensumme aufzubringen. Die Hamburger Feuerkasse (Gründungsjahr: 1676) brauchte 40 Jahre, um die Kredite abzuzahlen, die sie nach dem Brand aufgenommen hatte. Da sie als öffentliche Gebäudeversicherungsanstalt der Hansestadt nur dort tätig war, traf sie das Ausmaß der Schäden besonders schwer. Für die ebenfalls regional tätige Association hamburgischer Einwohner zur Versicherung gegen Feuers-Gefahr (gegründet 1795) bedeuteten die Brandfolgen das Aus. Der kaufmännische Versicherungsgedanke war seit langem an der Elbe zuhause. Hamburgs ältester erhaltener Seeversicherungsvertrag datiert aus dem Jahr 1588. Dass es bereits 1642 eine Hamburgische Maklerordnung gab, belegt nebenbei, wie tief verwurzelt auch der Beruf des Versicherungsmaklers ist. Die stärksten Impulse für die Versicherungswirtschaft gingen von expansiven englischen Marktakteuren wie der Londoner Phoenix Assurance Company aus. 1786 eröffnete sie eine Niederlassung in Hamburg. Diese war auch nach dem Großen Brand gefordert, ebenso wie drei weitere englische und zwei französische Versicherungsgesellschaften. Deutsche überregional tätige Aktiengesellschaften waren selbstverständlich auch vor Ort: die Aachener und Münchener, die Colonia und die Leipziger. Die deutschen Aktiengesellschaften hatten im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts in den klassischen Sparten Transport-, Feuer- und Lebensversicherung aufgeholt. Zuvor dominierten hier die Franzosen und Engländer. Die neuen Verhältnisse und Denkmuster der frühindustriellen Massenproduktion forderten die Versicherer heraus, die Versicherbarkeit von Gütern genauer zu taxieren und Prämien versicherungsmathematisch besser zu kalkulieren. Zugleich erhöhten die neuen Risiken, die in den komplexer werdenden Fabriken, in Raffinerien, Lagerhallen und an Umschlagplätzen auftraten, den Bedarf an Versicherungsschutz. So standen die Sach- und Feuerversicherer ohnehin an einer Zeitenwende, an der sie mit der vorwärts drängenden Industrialisierung schrittzuhalten hatten oder sogar als Vordenker benötigt wurden. Die Brandkatastrophe von Hamburg hat diese Nachfrage zusätzlich verstärkt.

Gothaer Hamburger Feuerkasse

Association hamburgischer Einwohner

Phoenix

Deutsche Aktiengesellschaften



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Kompakt

«Als erstes Fazit der neuen Bedarfsplanung ist festzustellen: Es wird komplizierter. Ob tatsächlich eine bessere Versorgungssteuerung eintritt, bleibt abzuwarten.»

Kernbotschaften aus dieser FiNetworkerAusgabe

Dr. Christian Link-Eichhorn gibt eine erste Einschätzung zur neuen Bedarfsplanung im Rahmen seines Beitrags Umsetzung der neuen Bedarfsplanung bringt Änderungen für niedergelassene Vertragsärzte.

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«Sparer sollen die Wahl haben, ob sie ihr Geld in Euro oder Gold anlegen, und Steuerzahler, ob sie ihre Steuerschuld in Euro oder Gold begleichen. Dann kommen wir zu einer Parallelwährung. Hört sich ungewöhnlich an, ist in der Geschichte aber nichts Neues.» Wirtschaftsjournalist Daniel D. Eckert antwortet im Autoreninterview auf die Frage, wieso Gold der kreditsüchtigen Weltwirtschaft neuen Halt geben kann.

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«Der Pro-Kopf-Umsatz der FiNet-Partner lag in 2012 bei 68.000 EUR, damit bewegt sich die FiNet nach wie vor in der Spitzengruppe der Maklerpools.» Weitere wesentliche Fakten zum FiNet-Geschäftsjahr 2012 erfahren Sie von FiNet-Vorstand Markus Neudecker im Beitrag FiNet-Gruppe festigt ihre Position in anspruchsvollem Marktumfeld.

4.083 T€

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4.970 T€

«Auch bei Schülern und Jugendlichen sollten daher Vermittler die Chance nutzen und über das Gespräch mit den Eltern dieses Thema angehen. Denn die Mehrheit der Versicherer nimmt ab dem 15. Lebensjahr auch Schüler in der BU an.» Wichtige BU-Informationen hierzu erhalten Sie von Tillmann Hütte (FiNet AG) in seinem Beitrag Früher Einstieg in die BU-Beratung.

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«FiNet-Partner können sich zur Eröffnung eines persönlichen Weiterbildungskontos an die Deutsche Makler Akademie (DMA) wenden, die hierzu als Trusted Partner zur Verfügung steht.» Alles weitere zu den Konsequenzen der Initiative Gut beraten – Weiterbildung der Versicherungsvermittler in Deutschland erfahren Sie durch Gabi Straßer (FiNet AG) im Beitrag Mit Weiterbildung punkten.

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«Der DAX ist trotz seiner guten Performance eine Investition wert und man sollte bei Vergleichen – ob man Indizes untereinander vergleicht oder einen Fonds gegen einen Index – genau hinschauen, um welche Art Index es sich handelt. Die Folgen können immens sein!» Fazit von Frank Huttel (FiNet Asset Management AG) zur Frage Ist der DAX wirklich schon wieder oben?

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«Mit Spannung aber darf man verfolgen, welche Auswirkungen auf der Anbieterseite damit verbunden sein werden und insbesondere, was das für die Produkte bedeutet.» Über die Herausforderungen und Chancen des Kapitalanlagegesetzbuches berichtet Radja Reichert, Vertriebsleiter IC Consulting, im Beitrag Zeit nach vorne zu blicken.

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Autoren

Marco Ambrosius Head of Sales Standard Life Deutschland

Dr. Dr. Michael Fauser Aktuar und LV-Vorstand Continentale

Seite 26

Seite 18

Tillmann Hütte Team Lebensversicherungen FiNet AG [email protected]

Michael Hahn Leiter Vertriebspartnermanagement Techniker Krankenkasse

Seite 52

Seite 28 und 29

Frank Huttel Prokurist / Leiter Portfoliomanagement FiNet Asset Management AG [email protected]

Jürgen Hansemann Direktor Produktförderung Konzern Nürnberger Versicherungsgruppe

Seite 63

Seite 40

Klaus-Peter Klapper Leiter Produkt- und Vertriebsmarketing Stuttgarter Lebensversicherung a.G.

Angelika Jäckel Vertriebsleiterin Janitos Versicherung AG

Seite 51

Seite 38 Frank Kettnaker Vorstand Vertrieb / Marketing Alte Leipziger Lebensversicherung a. G.

Seite 44

Frank LamsfuSS Stellvertretendes Mitglied der Vorstände Barmenia Krankenversicherung a. G. und Barmenia Allgemeine Versicherungs-AG

Michael Ledwina Key Account Manager Gothaer Allgemeine Versicherung AG

Seite 14

Seite 42

Dr. Christian Link-Eichhorn Rechtsanwalt und Arzt Kanzlei für Medizinrecht Prof. Schlegel Hohmann und Partner

Seite 8

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Frank Leicht Maklerbetreuer Allinaz Private Krankenversicherungs-AG

Seite 36-37

Petra von der Nahmer Dipl.-Juristin, Leiterin Marketing & Public Relations Softfair GmbH

Oliver Nittmann Geschäftsführer Maklervertrieb, AXA Krankenversicherung GmbH

Seite 20

Seite 54-55

Dirk NeUMann Vertriebsdirektor Canada Life Deutschland

Seite 46

Markus Neudecker Vorstand FiNet AG [email protected]

Marc Oehme Redaktionsleiter FiNetworker

Seite 21

Seite 16-17 und 60-61

Radja Reichert Vertriebsleiter IC Consulting

Seite 50

Alexander Scherag Organisationsdirektor Key Account HanseMerkur Krankenversicherung AG

Seite 58 Ulrich Roß bAV-Referent Condor Dienstleistungs-GmbH

Seite 56 Axel Schmiedeskamp Regionalleiter Privatkundengeschäft Swiss Life AG

Seite 22

Peter Schilinski Landesdirektor Maklervertrieb Inter Versicherungsgruppe

Seite 48

Gabi Straßer Fachreferentin PR & Marketing FiNet AG [email protected]

Lambert Stegemann Geschäftsführung FiNet AG [email protected]

Seite 32 und 62

Seite 3

Ewald Tils Team Sachversicherung FiNet AG [email protected]

Seite 24-25

Thomas Wesel Team Krankenversicherung FiNet AG [email protected]

Seite 10-11

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FiNet

FiNet Seminarkalender 4. Quartal 2013

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uch in dieser Ausgabe wird Ihnen der FiNetworker einen Überblick der FiNet-Veranstaltungen der kommenden drei Monate geben. Natürlich finden Sie die aktuellen Angebote auch weiterhin im myFinet unter FiNet Academy. Dieser Seminarkalender bildet immer

Oktober

November

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den Stand zum jeweiligen Redaktionsschluss ab. Wir weisen daraufhin, dass sich auch kurzfristige Änderungen ergeben können. Mit dieser Seite möchten wir Sie zusätzlich auf das informative, vielseitige und spannende Veranstaltungsangebot der FiNet aufmerksam machen.

Anmeldungen per Mausklick bei www.finet-academy.de. Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie sich gerne an Tina Zinser wenden. Tina Zinser Tel.: 06421 1683-420 E-Mail: [email protected]

Datum

Titel

Veranstaltungsort

Uhrzeit

Rubrik

08.10.2013

FiNet-Fachforum Pflege

Frankfurt

10:00 - 17:00

Fachseminare

10.10.2013

FAM-Fachforum Investment 2013

Köln

10:00 - 17:00

Fachseminare

15.10.2013

Softfair Beantragungsprozess in Verbindung mit AntragsLotse

online

11:00 - 12:30

Online-Seminar

17.10.2013

Softfair Beantragungsprozess in Verbindung mit AntragsLotse

online

14:00 - 15:30

Online-Seminar

29.10.2013

FiNet vor Ort Tour III Aktuelle Informationen aus den Bereichen Investment und Beteiligungen

Hamburg

09:30 - 17:00

Fachseminare

30.10.2013

FiNet vor Ort Tour III Aktuelle Informationen aus den Bereichen Investment und Beteiligungen

Berlin

09:30 - 17:00

Fachseminare

31.10.2013

FiNet vor Ort Tour III Aktuelle Informationen aus den Bereichen Investment und Beteiligungen

Göttingen

09:30 - 17:00

Fachseminare

05.11.2013

FiNet vor Ort Tour III Aktuelle Informationen aus den Bereichen Investment und Beteiligungen

Frankfurt

09:30 - 17:00

Fachseminare

06.11.2013

FiNet vor Ort Tour III Aktuelle Informationen aus den Bereichen Investment und Beteiligungen

Dortmund

09:30 - 17:00

Fachseminare

07.11.2013

FiNet vor Ort Tour III Aktuelle Informationen aus den Bereichen Investment und Beteiligungen

Köln

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ÜBRIGENS

Kauderwelsch in Führungsetagen Geht es Ihnen manchmal so, dass Sie nur wenig von dem verstehen, was Spitzenmanager so in ihren Reden erzählen? Falls ja, sind Sie mit diesem Phänomen nicht alleine auf dieser Welt. Seit Jahresbeginn haben Prof. Dr. Frank Brettschneider und sein Team von der Universität Hohenheim in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt untersucht, wie verständlich die 30 führenden Manager Deutschlands auf Jahreshauptversammlungen sprechen. Hierzu hat das Team extra eine spezielle Software verwendet, die die Reden nach formalen Gesichtspunkten durchleuchtet. Die wesentlichen Verständlichkeitshürden sind laut Experten der Uni-Hohenheim Bandwurmsätze, abstrakte Begriffe, zusammengesetzte Wörter und nicht erklärte Fachbegriffe. Einige Kauderwelsch-Schmankerl sind laut

Untersuchung Begriffe wie „Immobilienfinanzierungs-Portfolio“, „Automotive-Systems-Aktivitäten“ oder „Nicht-Leben-Rückversicherungsgeschäft“. Diese sind zwar für ein Fachpublikum verständlich, nicht aber für die breite Öffentlichkeit. Im Gesamtergebnis sind die Reden im Vergleich zum letztem Jahr verständlicher geworden, jedoch gibt es immer noch eine Vielzahl von Managern, die vorzugsweise Kauderwelsch anstatt Klartext sprechen. Quelle: Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, 2013

Druck Ortmeier Medien Internet: www.ortmeier.de Fotos / Illustrationen AA+W (Wasserglas und Wasserhahn); Allianz (Kinder im Gras liegend); Babimu (Euro Stoxx 50); Contrastwerkstatt (Weiterbildung); Contrastwerkstatt (Jungen auf dem Fußballplatz); Janina Dierks (Renter bei Büroarbeit);Foto Edhar (Familie); Fotogestoeber (Richtungswahl); Fototrm12 (Luftbild Gewerbegebiet); Antonio Gravante (zeigender Geschäftsmann); Hamburg Museum (Daguerreotypie von Herrmann Biow); Oliver Heimann (Belegschaft FiNet); Dr. Hitch (abstrakter Hintergrund); Janitos (Frau auf Kfz-Motorhaube); Lachgeist (Hamurger Börse und Rathaus); Erwin Lanzensberger (Portrait Holger Stromberg); LVDesign (Passabnten, bewegungsunscharf); Mai414 (Businessman im Sprung); Mumpitz (Aufbau einer Küchenzeile); nagudesign (Junge mit Spielzeugeisenbahn); Picture-Factory (Hand und Taschenrechner); Rido (Business Handshake); Rido (Freudig überraschte Frau); Gina Sanders (Creditkarte und Kontoauszüge); Studio L`Eveque, München (Fotos aus Holger Strombergs Buch „Iss einfach gut“, Systemed Verlag); Stuttgarter (Beste Karten für jede Generation); Christian Terstegge (Historischer Stadtplan Übersicht des grossen Brandunglücks); Karsten Thiele (Schiff im Eismeer); Martina Topf (Luftbild Hamburg); XY (Rednerpult mit Mikrofonen). Mitarbeit an dieser Ausgabe Tina Zinser (FiNet) Gesamtauflage: 1.000 Exemplare Erscheinungsweise: Viermal jährlich, jeweils zu Quartalsbeginn Die vorliegende Ausgabe ist das 9. Heft. FW9.10MMXIII.1000

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