Moment mal. Fix und fertig - und jetzt? Pfarrbrief 2016/4. Evangelische Kirche Kirchdorf-Windischgarsten

July 8, 2016 | Author: Helge Hofmann | Category: N/A
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Moment mal

Pfarrbrief 2016/4

Evangelische Kirche Kirchdorf-Windischgarsten

Fix und fertig - und jetzt?

Inhalt in Kürze

3 Editorial 4&5 Fix und fertig - und jetzt 6 & 7 Moment mal 8 & 9 Kircheneinweihung 10 & 11 Amtseinführung 12 & 13 500 Jahre Reformation 14 & 15 Jörg Zink - Ein Nachruf 16 & 17 Gemeinsam einsam Weihnachten im Gefängnis 18 Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum 2017 19 Lebendiger Start 20 & 21 DIG „kreativ“ neu eröffnet 22 & 23 Termine, Kontakte, Info 24 Gottesdienstplan

-2- Inhalt

Impressum: Evang. Pfarramt AB, 4560 Kirchdorf/Krems, Steiermärkerstraße 26, Tel.: 0699 / 18878430; e-mail: [email protected] Gemeindezentrum Windischgarsten: Tel.: 07562 / 5219 Diakon Hubert Lösch: 0699 / 18877495 Für den Inhalt verantwortlich: R. Füßl, E. Müller, J. Stöbis, V. Trautmann Mail: [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] Telefon Pfarrbriefteam: R. Füßl: 0676 6999444 E. Müller: 0699 11199366 J. Stöbis: 0699 18878429 V. Trautmann: 0676 7443813 Fotos: E. Müller: S. 1,3,5,6,7; epd/M.Uschmann: S: 2; R. Füßl: S. 4; Privat: S. 8-11,14,15; J. Stöbis: S. 15r; Jugendkr.: S. 19; DIG: S. 20,21; Offenlegung der Blattlinie: Information und Verkündigung der christlichen Botschaft

Editorial

Fix und fertig - und jetzt? Liebe Pfarrbriefleserinnen und Leser, fix und fertig sind unsere evangelische Kirche Kirchdorf und das Pfarrhaus zwar noch nicht ganz, aber dafür so manche unserer Mitarbeiter. Planungen, Verhandlungen mit Baufirmen, praktische Arbeiten und schier unendliche Sitzungen haben so manchen Ehrenamtlichen zermürbt.

Dieses Schild vor der Kirche in Kirchdorf soll Mut machen, denn Gott schließt keinen aus.

Was neben dem Umbau in der pfarrerlosen Gemeinde so alles laufen musste, ist dem „normalen“ Gemeindemitglied oft nicht bewusst. Erfahren Sie mehr dazu auf S.4/5. Fix und fertig – so fühlten sich wohl auch einige DIG Mitarbeiter, die neben dem Umbau der Tagesheimstätte Kirchdorf nicht nur den ganz normalen Betrieb weiterzuführen hatten, sondern auch noch an vielen Wochenenden zusammen mit Freiwilligen mit Scheibtruhe, Abbruchhammer oder Malerpinsel selbst Hand anlegten, um Kosten beim Bau zu sparen. Dass sich der Einsatz gelohnt hat, soll das Bild von den neuen Schaufenstern der DIG beweisen, die zum Gustieren einladen. (S. 20)

WIR BAUEN FÜR SIE Solche Schilder sieht man oft bei Autobahnbaustellen. Zuerst einmal ist man nicht erfreut, wenn so etwas auftaucht, denn ein Zeitverlust ist so gut wie sicher. Zwar wird für alle gebaut, aber davon hat nur der etwas, der die Autobahn auch nutzt. Bei der internen Eröffnungsfeier der DIG Kirchdorf hieß es: Ihr, die von uns betreuten Menschen, seid uns die Wichtigsten. Das haben wir für euch gebaut: heller, geräumiger, größer und vor allem barrierefrei. Wie ist das bei unserer evangelischen Kirche? Für wen haben wir gebaut? Lange Zeit stand so viel Organisatorisches im Vordergrund und Geldbeschaffung war eines der vordringlichsten Anliegen. - Worauf sollen wir in Zukunft unser Hauptaugenmerk legen? Jetzt ist ja endlich die Pfarrstelle wieder besetzt und wir dürfen hoffen, dass unser geistliches Leben auch wieder neuen Schwung bekommt. Pfr. Waltraud Mitteregger wird in dieser Ausgabe das erste Mal die „Pfarrerrubrik“ übernehmen mit Gedanken zur Jahreslosung 2017

„Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch“ (Hesekiel 36,26) „Fix und fertig – was jetzt“ – das beschreibt auch gut die Situation von Menschen hinter Gittern am Rande unserer Gesellschaft, die an einem absoluten Tiefpunkt ihres Lebens angekommen sind. Ein Strafgefangener schildert, wie er den Weihnachtsgottesdienst im Gefängnis erlebt. (S. 16/17) Wir würden uns freuen, wenn in dieser Ausgabe das eine oder andere Lesenswerte für Sie dabei ist. Auch Anregungen nehmen wir gerne auf (unsere Email-Adressen im Anhang) Mit den besten Wünschen für Weihnachten und das Neue Jahr Veronika Trautmann

Editorial -3-

fix und fertig! Und jetzt?

„Neu seit den 1950ern“ hieß es im vergangenen Pfarrbrief zu den immer neuen Projekten, die in unseren Pfarrgemeinden verwirklicht wurden. Und nun nach 60 Jahren geschah dies ziemlich grundlegend.

Fertig sind unsere Gebäude: Die neuen Räume in Windischgarsten - einladend, freundlich und großzügig. Das neue Pfarrhaus in Kirchdorf - trocken, warm und modern. Und erst die Kirche - mit Luft nach oben, hell und festlich! Hier noch ein Bild aufgehängt, eine Vase drapiert, eine Leiste angebracht. Dort noch ein Fleck entfernt und Fenster geputzt. Und noch die Mülleimer geleert, klar, versteht sich. Und dann noch Kuchen gebacken und die Musikstücke geübt. Und Noten kopiert und die Einladungen. Und verschickt gehören sie, aber vorher gefaltet. Ein Wackelkontakt sollte nicht sein und an Schlechtwetter denken wir lieber nicht. Lieber dran, wer die Gäste einweist. Und habt ihr an einen Fotografen gedacht? Schließlich ist ein großer Tag für unsere Gemeinde und unsere neue Pfarrerin! Fix und fertig. Nach vielem Planen und viel Arbeit. Das kennen wir doch, dieses Thema mit Variationen. Es begleitet uns in jedem Lebensabschnitt. Nach jahrelanger Bauzeit das Haus bezogen. Nach monatelangem Training den ersten Preis gewonnen! Wochenlang an einem Pullover gestrickt. Tagelang an einem Artikel geschrieben... Fix und fertig kann aber auch bedeuten: müde, ausgelaugt und ohne Energie. Das trifft sicher auf etliche der Gemeindemitglieder, die sich bei den Bauprojekten eingesetzt haben, zu. Dabei sollten wir doch gerade jetzt.... Ja was? Wenn man sehr viel Aufwand und Energie in etwas gesteckt hat, folgt oft die Krise auf dem Fuß. Das Haus ist fertig gebaut und eingerichtet. Aber dann hängt der Haussegen schief. Der ersehnte Preis ist gewonnen und dennoch fühlt man sich leer. -4- Leitartikel

Leitartikel Else Müller

Es gibt viele Projekte und Ziele in einem Menschenleben, die begonnen werden und nach einem Abschluss verlangen. Manchmal nehmen sie uns so in Anspruch, dass wir vergessen, warum wir sie eigentlich begonnen haben. War der Hausbau Wunschtraum meiner Kindheit, notwendige Platzbeschaffung oder Selbstdarstellung? War es gut, was wir geschaffen haben? Wem und wozu dient es? Das Innehalten schafft Neuorientierung. Wir lesen die Schöpfungsgeschichte: 6 schöpferische Abschnitte. Nach jedem Abschnitt steht abschließend: „...Und Gott sah, dass es gut war“. Beobachten und das Geschaffene betrachten. Sechsmal lesen wir von einem neuen Schöpfungsakt. Dann stellt Gott fest, dass es sehr gut war. Und ruht. Abschalten. Eine Maschine kann nicht jahrelang rund um die Uhr laufen ohne Wartung. Um wie viel weniger der Mensch. Der Motor läuft ohne nicht Sprit weiter. Der Mensch ohne Esprit auch nicht.

Auch Kirchengemeinden droht ab und zu die Verschleißgefahr. Eine Gemeinschaft, die müde und abgerackert ist, wirkt nicht anziehend. Da nützen die besten Angebote nichts. Nach der Ruhepause geht das Leben weiter. Neues entsteht. So dürfen wir uns auch fragen: Und was geschieht jetzt? Womit füllen wir die neuen Räume? Wie entwickelt sich unsere Gemeinschaft? Ein Angebot dazu können wir in der Jahreslosung für das neue Jahr 2017 entdecken: Ein neues Herz und ein neuer Sinn soll uns geschenkt werden. Inspiration sozusagen für ein Miteinander, wo einem das Herz aufgeht. Dazu können unsere Orte der Begegnung dienen, denn wer hier her kommt, soll erfahren:

Die vom Schicksal Gebeutelten finden einen Platz der Zuflucht .



Die Geängstigten dürfen erfahren, dass Gott frei macht.



Die Schuldigen erfahren Vergebung.



Die Unvollkommenen dürfen kommen und müssen sich nicht rechtfertigen. Gottes Vollkommenheit schließt auch sie mit ein.

Ein altes Wort für das saloppe fix und fertig ist das Wort Vollendung. In ihm steckt sowohl das Fertige als auch die Großartigkeit des Werkes. Bei der Einweihung der Kirche 1956 wurde dieses Wort auch gebraucht. Und auch damals überlegte man, wozu die Kirchengebäude dienen sollten. Das ist nach wie vor aktuell.

Aus einer Lokalzeitung 1956

Leitartikel -5-

Gott schenkt uns ein neues Herz und einen neuen Geist Gedanken zur Jahreslosung 2017

Waltraud Mitteregger

Gott will das versteinerte Herz aus unserer Brust nehmen und uns ein lebendiges Herz schenken, ein Herz, das pulsiert! Er will uns ein Herz schenken, das lebt. Genauso wie auf der Intensivstation ein neues Herz neues Leben schenkt. Genauso wie der Herzschlag eines Embryos anzeigt, das Kind lebt – es ist lebensfähig – sein ganzes Leben liegt vor ihm! Gott will, dass unser Leben pulsiert! So will er uns vor Irrwegen, vor falschen Göttern und Götzen bewahren. Er will uns ein neues Herz schenken und einen neuen Geist in uns legen, weil er uns liebt. Wie kann das ganz praktisch geschehen?

Mitten hinein in die Existenznot des Volkes Israel, mitten hinein in die Zerstörung der Städte und der Weinberge, mitten hinein in die Schmach der Gefangenschaft und das Schwinden der Glaubenshoffnung spricht Gott ein Wort, das zu neuem Leben erweckt. Dieses Wort gilt als Jahreslosung für das Jahr 2017 in ganz besonderer Weise auch jedem einzelnen von uns. Es wird uns zugesagt - mitten hinein in alle unsere Ängste, Nöte und Gefangenschaften. Es wird uns zugesagt - mitten hinein in unser Leben: Gott spricht: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das versteinerte Herz aus eurer Brust und schenke euch ein Herz, das lebt.“ Hesekiel 36,26

1. Durch Umkehr Umkehr bildet nicht nur die Tür zum christlichen Glauben, sondern sie ist eine Grundhaltung und Lebenseinstellung, dass sich unser Herz erneuern kann und wir im Glauben Fortschritte machen können. Ein Beispiel kann das anschaulich machen: In Indien hatte ein kleiner Junge einen Schmetterling dabei beobachtet, wie er sich gerade aus seinem Kokon freikämpfte. Die klebrigen Fäden schienen ihn daran zu hindern. Da der Junge ihm helfen wollte, holte er eine Schere, schnitt die Fäden ab und half dem Schmetterling aus dem Kokon herauszukommen. Er war sehr erstaunt, als der Schmetterling flugunfähig auf dem Boden liegen blieb – seine „Hilfe“ hatte den Schmetterling lebensunfähig gemacht. Später erfuhr er, dass dieser Kampf der Metamorphose notwendig ist, damit der Schmetterling die Fähigkeit zu fliegen erwirbt. Ohne dieses Sich-frei-Kämpfen können sich die Flügel nicht voll entwickeln. Genauso wirkt die Metamorphose der Umkehr: „Christen, die keine Umkehr erlebt haben, sind wie Schmetterlinge, die niemals geflogen sind“, meint John White. Diese Umkehr brauchen wir auf zweifache Weise: Erstens als bewusste Entscheidung, dass wir unser Leben mit Jesus Christus führen wollen. Und zweitens als tägliche Abwendung von Versuchungen und Sünden und einer Lebenshaltung, die ohne Vertrauen auf Gott auszukommen meint. Der „Kampf“ der Umkehr ist die Voraussetzung dafür, dass wir „geistliche Flügel“ entwickeln. Erst aus der Umkehr können wir zu einer dauerhaften und vertieften Beziehung zu Gott und Jesus Christus kommen. In der Seelsorge haben wir das Vorrecht, Menschen durch einen Prozess tiefer Umkehr zu begleiten. Viele von ihnen sagen hinterher: „Die Umkehr war der Moment, den ich als den wirklichen Beginn meines Christseins bezeichnen würde.“

-6- Moment mal

Moment mal 2. Durch Vergebung Vergebung empfangen und Vergebung einüben – beide Aspekte sind das große Doppelgeschenk der Befreiung, durch das unser versteinertes Herz in ein neues, liebendes Herz verwandelt wird. So wie Jesus Christus uns unsere Schuld vergeben hat, so sollen auch wir Menschen vergeben, die uns Unrecht getan haben. Petrus fragte Jesus: „Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er mir Unrecht tut? Genügt es siebenmal?“ „Nein, antwortete Jesus. „Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzig Mal siebenmal.“ (Mt. 18,21ff.) Vergebung ist eine Entscheidung, in schwierigen Fällen ein Prozess, der uns jedoch befreit von der Galle und dem Gift, den Groll und Bitterkeit in uns hervorrufen. Dr. Gerald Jampolsky hat in seiner über 40-jährigen Tätigkeit als Arzt festgestellt, dass Erkrankungen verschiedenster Art, von Depressionen über Herz- und Kreislauferkrankungen bis hin zu Krebs geheilt wurden, als die Patienten bereit wurden, anderen zu vergeben. Vergebung funktioniert, auch wenn der andere seine Schuld nicht einsehen will. Wir können Gott bitten: „Herr, hilf mir diesem Menschen zu vergeben!“ Im Vergebungsprozess lösen wir uns innerlich von den Verletzungen, die uns zugefügt wurden. Wir legen sie in Gottes Hand und er kann uns Frieden schenken. Im Prozess der Vergebung wird unser verbittertes Herz wieder geklärt. Die Erlösung Jesu schenkt uns ein neues Herz, wenn wir erkennen: „Jesus Christus ist für mich gestorben! Durch seine Vergebung bin ich frei!“

3. Durch Anbetung Lobpreis bedeutet, Gott für das zu ehren, was er tut. Anbetung bedeutet, ihn zutiefst zu lieben und zu verehren für das, was er ist. Anbetung führt uns in die Gegenwart Gottes. In der Anbetung wirkt Gottes Geist an uns und schenkt uns ein neues Herz und einen neuen Geist. Vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung gebietet uns Gott, dass wir ihn anbeten, ihn allein! Nicht weil er es braucht, sondern weil es für uns so heilsam ist, in seine heilige Gegenwart zu treten. Nichts, gar nichts ist wichtiger - keine Arbeit und kein Dienst. Die Anbetung sollte die erste Priorität in unserem Leben haben. Alles, was wir in Ehrfurcht vor Gott tun, kann aber auch Anbetung Gottes sein. Entscheidend ist eine geistliche Atmosphäre, in der wir eine Haltung des Vertrauens und der Hingabe entwickeln. Wenn wir in unserem Herzen die Tür der Anbetung öffnen, zieht Gott bei uns ein und schenkt sich uns. In der Anbetung wirkt Gottes Geist an uns – befreiend, heilend und begeisternd. Die selbstvergessene Anbetung Gottes kann unsere Seele in der Tiefe heilen und neu ausrichten. Sie befähigt uns zur Umkehr, zur Vergebung, zur Liebe, zum Dienst für Gott. Sie macht uns glücklich und frei! Sie beflügelt! Wir sind zu nichts Geringerem berufen, als dazu, anbetende Menschen zu sein – im Gebet, im Lobpreis, mit unserem ganzen Leben. In der Schönheit der Anbetung werden wir wie Instrumente, die durch Gottes Liebe erklingen und von seiner Liebe singen.

Moment mal -7-

Kircheneinweihung Am Sonntag, dem 16. Oktober fand in unserer Kirche „Zum Guten Hirten“ ein großes und sehr schönes Doppelfest statt. Unsere Kirche, die ihr 60-jähriges Jubiläum feierte, wurde nach 2-jähriger Renovierung von Superintendent Dr. Gerold Lehner neu eingeweiht.

Radinger Christioph ik s u lm e Org

Zur Amtseinführung von Pfarrerin Waltraud Mitteregger waren 20 evangelische PfarrerInnen, Vertreter der freien evangelikalen Gemeinde und römisch-katholische Amtskollegen u.a. Dechant Pater Friedrich Höller sowie der Abt von Schlierbach, Mag. Nikolaus Thiel, LAbg. Bgm. Dr. Christian Dörfel und Bgm. Wolfgang Veitz gekommen, die jeweils auch ein Grußwort sprachen. Die Segnung von Pfarrerin Waltraud Mitteregger durch die Amtskollegen, VertreterInnen der Presbyterien von Kirchdorf, Windischgarsten und der Gesamtgemeinde und durch ihre Familie war sehr bewegend.

Architekt DI. Wild mit Frau

In ihrer Festpredigt zu Epheser 1,15-21 machte Waltraud Mitteregger ihre geistlichen Anliegen als Pfarrerin an den Elementen in der Kirche anschaulich: vom Lichtturm, der das Licht Christi in unserem Leben darstellt, über die Kanzel und den Altar bis hin zu den Musikinstrumenten, die Gottes Herrlichkeit loben. An der Orgel spielte Mag. Christoph Radinger festliche Musik, den Gesang der übervollen Kirche und Gemeinderäume begleitete auch ein Musikteam aus der Pfarrgemeinde. Die Atmosphäre im Gottesdienst war sehr schön, die humorvolle Moderation der Kuratoren Wolfgang Baaske und Lutz Kettwig entlockte den Festgästen fröhliches Lachen. Gedankt wurde besonders den etwa 50 Ehrenamtlichen aus der Gemeinde, die beim Bau praktisch mitgeholfen haben, dem Architekten DI Gerold Wild sowie dem Bauausschuss unter der Leitung von Dr. Else Müller. Sie alle zusammen schafften, wie Kurator Baaske betonte, den Spagat zwischen Funktionalität, Schönheit und Kostengrenzen. In freudiger Stimmung wurde anschließend auch im Stadtgasthof Rettenbacher bei Speis und Trank und einer eindrucksvollen Powerpoint Präsentation von Dr. Else Müller zur Baugeschichte der Kirche weitergefeiert.

Amtskollegen

-8- Kircheneinweihung

Pfarrerin Waltraud Mitteregger bedankte sich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden am Festgottesdienst und der anschließenden Feier sowie für den wunderschönen Blumenschmuck. „Ich freue mich sehr über die herzliche Aufnahme in den Gemeinden in Kirchdorf und Windischgarsten und die neue Aufgabe als Seelsorgerin. Herzlichen Dank für alle Glück- und Segenswünsche und alle ökumenische Offenheit zu meinem Amtsantritt!“

16. Oktober 2016 Dipl.Math. Wolfgang Baaske, Kurator der Evangelischen Gemeinde in Kirchdorf, dankte den vielen Helfern und Spendern, die den Umbau der Kirche und des Pfarrhauses ermöglicht haben: Aus seiner Rede: „Vor zwei Jahren standen hier noch zwei Gebäude aus den 50er Jahren, gealtert, ohne Wärmedämmung, mit feuchtem Keller und Schimmel an den Fensterkästen. Heute können wir über das renovierte, schöne und solide Bauwerk nur staunen – und danken. Wir können es mit unseren Händen begreifen, aber nicht mit unserem Verstand. Denn 2014 starteten wir mit einer schwarzen Null auf unserem Konto. Gerade erst hatten wir die Schulden von unserem Gemeindehausbau abgetragen. Und heute steht hier ein Bauwerk um 600.000 Euro. Wir sind wieder – wenn alle Zusagen halten – bei einer schwarzen - oder roten - Null gelandet. Und dabei hat unsere Kirchengemeinde nur rund 750 Seelen.“

Einzug der Kuratoren und Presbyter

Die Liste der Unterstützer ist lang: der GustavAdolf-Verein, die Osterkollekte 2015, die aus allen evangelischen Gemeinden Österreichs Kirchdorf gewidmet wurde, das Land OÖ, die Stadtgemeinde Kirchdorf und Wirtschaftstreibende aus der Region. Besonders berührend die vielen Einzelspenden - weit über Konfessionsgrenzen hinweg! Von den freiwilligen Helfern aus dem Jahr 1956, die beim ersten Bau der Kirche mitgeholfen hatten, waren noch drei Personen gekommen und auch diesmal halfen Leute aus anderen Ländern mit - Asylwerber aus der näheren Umgebung.

Blumen, Kerzen, Bibel, Gesangbücher, Abendmahlsgeräte und Kreuz werden zur Einweihung gebracht.

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Amtseinführung

tor Gesamtkura Moderation

L. Kettwig

eissner e: Pfr. A. M

Amtsübergab

Musik: Binder, Weisser, Kofler und Theimer

Segnung durch Amtsbrüder und Familie

Abendmahl mit Superintendent Lehner

-10- Amtseinführung

Dank, Ansprachen und Feier beim Rettenbacher

Architekt D I Wild

Dr. Else Mü ller Bgm. W. Veitz

Abt Nikolaus Thiel

LA Bgm. Dr. Dörfel

Ehemalige Workcamper

Heribert Binder reicht das Barett des ersten Kirchdorfer Pfarrers Schneider an Waltraud Mitteregger weiter

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500 Jahre Reformation - auf dem Weg zur Einheit in Christus Oktober 1999 unterzeichneten Kardinal Edward Idris Cassidy, der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und der Präsident des Lutherischen Weltbundes Christian Krause in der evangelisch-lutherischen Kirche St. Anna in Augsburg die Erklärung.

Am 31. Oktober 2017 jährt sich die Veröffentlichung der berühmten Ablassthesen durch Martin Luther (1483-1546) zum 500. Mal. Das Ereignis, das als Beginn der Reformation gilt, ist der Anlass für zahlreiche Jubiläumsfeierlichkeiten im Jahr 2017. Am 31. Oktober nahm auch Papst Franziskus auf Einladung des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen und des Lutherischen Weltbundes gemeinsam mit Vertretern der lutherischen und katholischen Kirche an einem ökumenischen Gottesdienst zum Gedenken an die Reformation in der Domkirche in Lund in Schweden teil. In seiner Rede bekannte Papst Franziskus: „Wir Katholiken und Lutheraner haben begonnen, auf dem Weg der Versöhnung voranzugehen. Jetzt haben wir im Rahmen des gemeinsamen Gedenkens der Reformation von 1517 eine neue Chance, einen gemeinsamen Weg aufzunehmen, der sich in den letzten 50 Jahren im ökumenischen Dialog zwischen dem Lutherischen Weltbund und der Katholischen Kirche gebildet hat. Wir dürfen uns nicht mit der Spaltung und der Entfremdung abfinden, die durch die Teilung unter uns hervorgerufen wurden… Auch wir müssen liebevoll und ehrlich unsere Vergangenheit betrachten, Fehler eingestehen und um Vergebung bitten… Wir haben die Gelegenheit, einen entscheidenden Moment unserer Geschichte wiedergutzumachen, indem wir Kontroversen und Missverständnisse überwinden, die oft verhindert haben, dass wir einander verstehen konnten.“ Ein entscheidender Schritt, grundlegende Lehrdifferenzen zu überwinden, war die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre. Sie ist ein zentrales Dokument der Ökumenischen Bewegung, das einen Konsens über die Grundwahrheiten der Rechtfertigung „allein aus Gnade“ zwischen dem Lutherischen Weltbund, der römisch-katholischen Kirche und dem Weltrat methodistischer Kirchen ausdrückt. Am 31.

-12- 500 Jahre Reformation

In der Erklärung heißt es: „Wir bekennen gemeinsam, dass der Mensch im Blick auf sein Heil völlig auf die rettende Gnade Gottes - in Jesus Christus - angewiesen ist… als Sünder steht er unter dem Gericht Gottes und ist unfähig, sich von sich aus Gott um Rettung zuzuwenden. Rechtfertigung geschieht allein aus Gnade.“ „Allein aus Gnade im Glauben an die Erlösung Christi, nicht aufgrund unseres Verdienstes, werden wir von Gott angenommen und empfangen den Heiligen Geist, der unsere Herzen erneuert und uns befähigt zu guten Werken.“ (Röm 3,22-26) Zu diesen neuen Einsichten hat unsere gemeinsame Art und Weise geführt, auf das Wort Gottes in der Heiligen Schrift zu hören. Gemeinsam glauben wir an das Evangelium, dass „Gott die Welt so sehr geliebt hat, daß er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat“ (Joh 3,16). Die gegensätzliche Auslegung und Anwendung der biblischen Botschaft von der Rechtfertigung waren im 16. Jahrhundert ein Hauptgrund für die Spaltung der abendländischen Kirche. Das hat sich auch in gegenseitigen Lehrverurteilungen niedergeschlagen. Die Einheit der westlichen Kirche ist daran zerbrochen. Zum ersten Mal seit der Reformation ist es mit der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre und den Zusatzdokumenten gelungen, die kirchentrennende Wirkung der Lehrverurteilungen zu überwinden. Unser Konsens in den Grundwahrheiten der Rechtfertigungslehre muss sich im gemeinsamen Leben und in der Lehre der Kirchen auswirken und bewähren. Das Reformationsjubiläum bietet die Chance, auf dem gemeinsamen Weg zwischen Lutheranern und Katholiken weiterzugehen, um offene Fragen auf der Basis des gemeinsamen Zieles „in allem Christus zu bekennen“, zu klären und in der Liebe Christi immer weiter zusammen zu wachsen. In diesem Sinne lade ich die Glaubensgeschwister aller Konfessionen herzlich zu allen Reformationsfeierlichkeiten und zur Einheit in Christus ein. Pfr. Waltraud Mitteregger

Gemeinsam

Bischof Bünker bei der Wartburg in Eisenach

Bischof Bünker zusammen mit Bischof Scheuer vor dem Grab Luthers in Wittenberg

Erklärung der Katholischen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirchen Eisenstadt (epdÖ) – Nur miteinander können die Katholische und Evangelische Kirche glaubwürdig vor der Welt den christlichen Glauben leben und den Menschen dienen. Das ist die Quintessenz einer gemeinsamen Erklärung der Katholischen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirchen in Österreich, die am Dienstag anlässlich des Reformationsjubiläums 2017 veröffentlicht wurde. Die Erklärung trägt den Titel „500 Jahre Reformation – Vom Gegeneinander zum Miteinander“ und will ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen den Kirchen aufschlagen. In der Erklärung werden die gegenseitigen Verfehlungen der Kirchen in der Vergangenheit benannt, die großen Fortschritte in den ökumenischen Beziehungen gewürdigt und die gemeinsame Verpflichtung für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt in den Blick genommen.

Bischof Bünker zusammen mit Kardinal Schönborn bei der Bischofskonferenz

Erstmals evangelisch-katholische Begegnung bei Bischofskonferenz Eisenstadt (epdÖ) – Erstmals ist es bei der Versammlung der römisch-katholischen Bischöfe zu einer hochrangigen ökumenischen Begegnung gekommen: Im Vorfeld des Reformationsjubiläums nahmen die Kirchenleitungen der Evangelischlutherischen, der Reformierten und der Methodistischen Kirchen auf Einladung der römischkatholischen Bischofskonferenz teil an einer gemeinsamen Klausurtagung. „Dieses erstmalige Ereignis steht für das wachsende ökumenische Miteinander in unserem Land“, sagte Bischof Michael Bünker bei einer Pressekonferenz am Dienstag, 8. November, zu Beginn des gemeinsamen Treffens in Eisenstadt. Fotos Seiten 12 + 13: epd/M.Uschmann

Gemeinsam -13-

Jörg Zink - ein Nachruf Jörg Zink wurde am 22. November 1922 im hessischen Bergland geboren. Seine Eltern betrieben einen Hof in einer Gemeinschaft nach dem Vorbild der Urchristen. Das Projekt scheiterte und beide Eltern starben innerhalb von kurzer Zeit. Jörg Zink war mit 4 Jahren Vollwaise. Mit seinen beiden älteren Brüdern kam Jörg Zink daraufhin zu seiner Stiefmutter nach Ulm. Als Kind und Jugendlicher streunte Zink oft tagelang durch die Wälder der Schwäbischen Alb – und machte dort prägende mystische Erfahrungen, die er erst viel später zu deuten vermochte. Kriegszeit „Ich liebte das Fliegen und verabscheute es, Soldat zu sein.“ Nach der Matura,1940, begann sein Kriegsdienst als Bordfunker. Zwei Jahre später wurde er mit dem 2. Zerstörergeschwader der Luftwaffe in den Krieg geschickt. Der Welt des Krieges entflieht er durch Poesie und Philosophie. Ein Professor schickt ihm gegen Tabak Bücher von Hölderlin, Rilke, Goethe. Während er Flugzeuge bewachen und beobachten muss, lernt er hunderte Gedichte auswendig. Dreimal wurde als Flieger abgeschossen. Einen Absturz über dem Atlantik überlebte er wie durch ein Wunder. Außer ihm hatten nur zwei andere aus seinem Geschwader von 400 Mann überlebt. „...und da hat unsere Maschine aus allen Knopflöchern gebrannt, und schlug unter Wasser und ich wusste, aus diesem Feuer kommst du nicht mehr raus, und als ich zwanzig Meter unter Wasser ausstieg, war mir klar, da kommst du nicht mehr raus, und als ich denn mehrere Stunden auf den Wellen trieb, Windstärke acht, da wusste ich, da findet dich keiner – bis wir nach einigen Stunden gefunden wurden, zufällig.“ Kurz vor Ende des Krieges geriet er in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Die Erlebnisse des Krieges begleiteten ihn für sein ganzes Leben. Sie hatten ihn zum radikalen Pazifisten gemacht und er studierte nach 1945 Philosophie und Theologie in Tübingen. „Als ich lebend aus dem Krieg nach Hause kam, fragte ich mich: Du hast dein Leben als einer der wenigen deines Geschwaders noch einmal geschenkt bekommen. Was willst du damit anfangen? Du kannst ja nicht sagen: Eine Karriere will ich machen! Viel Geld will ich verdienen! Was du tust, muss ja irgendwie einen Sinn haben. Und was muss dein Leben bewirken, damit es solches Überleben wert ist?“ -14- Jörg Zink Ein Nachruf

Glaube mit Konsequenzen. Von Anfang an war er ein politischer Denker, der auch öffentlich Konsequenzen aus dem Glauben forderte. Ebenso waren ihm Umweltschutz und Friedensarbeit ein wichtiges Anliegen. Schon als sich Anfang der 1950er Jahre der Widerstand gegen die geplante Wiederbewaffnung Deutschlands formierte, engagierte er sich öffentlich für die Friedensbewegung. Ebenso prägte er die Nachrüstungsdiskussion um die Pershing-II-Raketen in den 1980ern.. Als sich 1980 die Grünen als Partei gründeten, war er Gründungsmitglied. 1950 heiratete Jörg Zink die Pfarrerstochter Heidi Daur. Gemeinsam mit ihr zog er vier Kinder groß. Nach der Hochzeit arbeitete Zink zunächst als Vikar und theologischer Lehrer, übernahm fünf Jahre später die Stelle eines Gemeindepfarrers. Vom Verlust der Eltern geprägt, lag Jörg Zink stets die Jugendarbeit am Herzen. Er hatte viele Kontakte zur kirchlichen Jugendarbeit in der DDR und war für die Geflüchteten aus der „Ostzone“ zuständig. In den 1960er Jahren begann er, die Bibel in alltagstaugliche Sprache zu übersetzen, weil er feststellte, dass Jugendliche keinen Zugang zur Sprache der Bibel fanden. Das Ehepaar Zink gründete zusammen mit anderen Familien eine Jugendfarm in der Nähe von Stuttgart. Behinderte und nicht behinderte Kinder und Jugendliche hatten hier die Möglichkeit, durch den Kontakt mit Tieren und Arbeit in Werkstätten Naturverbundenheit zu erleben. „Wir haben zum Beispiel bestimmte Fälle von verhaltensgestörten Kindern auf therapeutische Weise dadurch kuriert, dass wir ihnen kranke Tiere anvertraut hatten, dann waren sie nicht mehr der Patient sondern der Arzt, und konnten auf diese Weise ihre ganzen Probleme abarbeiten.“

Workcamper Bekannt durch Rundfunk und Fernsehen: Durch seine Tätigkeit als Autor für das „Wort zum Sonntag“, seine Radiosendungen und die Mitarbeit an Spielfilmen wurde er so etwas wie Deutschlands erster Medienpfarrer. Alle diese Medien waren noch neu und so konnte er sie erheblich mitgestalten. 1969 - 2011 1 leitete er regelmäßig die Bibelarbeit auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag. Die Zeit des Schreibens 1980 ließ sich Jörg Zink als Pfarrer der Landeskirche beurlauben um unabhängig wirken zu können. Er widmete seine Zeit dem Schreiben, veröffentlichte viele Bücher zu zentralen Themen des Glaubens, aber auch kleinere Bände mit spirituellen Gedanken für den täglichen Gebrauch. Wichtig dabei war ihm immer eine verständliche und zeitgemäße Sprache. Mit seiner Art, sich in aller Freiheit über Gott und die Welt Gedanken machen, stieß er durchaus auch auf Gegenwind, doch er schrieb damit auch ein Stück protestantische Kirchen- und Theologiegeschichte. Da er für sich die Konsequenzen aus seinem Denken zog, blieb er immer als Person glaubwürdig. Jörg Zink starb im September 2016. Sein authentischer Einsatz für eine gerechte und freie Welt und seine oft prophetische Stimme werden fehlen. EM

Lang ist es her - nämlich 60 Jahre - dass junge Erwachsene aus verschiedensten Ländern beim Bau der Kirche halfen. Von der als Workcamper bekannten Gruppe, kamen Hanne Trumpp, Helga Röske und Gotthard Hoffmann zur Kircheneinweihung. Hanne links im Foto beim Eintreffen am Bahnhof Kirchdorf. Sie schreibt:

Hallo nach Kirchdorf ins Pfarramt zu allen guten Geistern, die geholfen haben, dass das große Fest am 16.Oktober so erfolgreich war. Herzlichen Dank, dass wir dabei sein konnten. Für mich persönlich war es einfacher, mich in Kirchdorf schnell in die alten Zeiten Workcamp 1955 - Reunion 1996 - Besuch in 2008 zurück zu versetzen, als jetzt wieder hier ins Jetzt. Dank Internet - Mails und WWW bleibt der Zusammenhalt auch weiter. In den Pfarrbriefen, die ich im Internet lese, weiß ich jetzt auch wieder besser, wer wer ist. Ich hoffe, wir können diese Verbindung noch ein paar Jahre beibehalten. Was mich sehr gefreut hat, ist die Tatsache, dass die Entstehungszeit der Kirche, des Gebäudes, so gut dokumentiert ist. Davon habe ich auch Marlies (Bartsch / Jamm ) nach Celle und Erika (Shade/ Brehme) nach USA berichtet.

Buchempfehlung: Matthias Morgenroth: Jörg Zink .Biografie Jörg Zink: Sieh nach den Sternen, gib acht auf die Gassen. Erinnerungen

Mein besonderer Dank geht auch an die neue Pfarrerin, Frau Mitteregger und vor allem an UNSEREN HERIBERT, ohne den es nie eine Wiederbelebung der Spatenstichzeit gegeben hätte. Nochmals Dank für alles Liebe eure Hanne Trumpp, geb. Prinz

Workcamper -15-

Gemeinsam einsam Weihnachten. Mein zweites Weihnachten hinter Gittern. Gemeinsam mit anderen Insassen stehe ich am frühen Morgen in einer Warteschlange und warte auf meine Sicherheitsabfertigung für die Weihnachtsmesse. Ein paar Minuten später, als ich im Kirchenraum Platz nehme, bemerke ich, dass die gewohnte Sitzordnung zur sonntäglichen Messe heute durchbrochen ist. Die beiden ersten linken Reihen sind mit externen Gästen besetzt. Dahinter trennt uns Insassen von diesem VIP-Bereich eine freie Sitzreihe, die von zwei Wachebeamten gesichert wird. Weitere Beamte sind von der Kirchengemeinde aus gesehen rechts und links außen positioniert und versuchen, sich dezent im Hintergrund zu halten. Während ich für mich die ungewöhnlich umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen und deren Gründe evaluiere, nehmen rund um mich meine allsonntäglichen Sitznachbare Platz: rechts vor mir Peter, der mir beim Hinsetzen freundlich zunickt; und auch E. ist bereits da, schiebt seinen massigen Körper an mir vorbei und lässt sich in den Sessel links von mir fallen. Es dauert keine zwei Sekunden, da greift er schon nach meiner Hand und fängt an, sie zu streicheln. „Servus, mei Freind“, begrüßt er mich und lächelt dabei kindlich schief. E. ist ein harmloser, geistig leicht beeinträchtigter Mithäftling mit einer tiefsitzenden Sehnsucht nach körperlicher Nähe. Ich habe mich an seine Kuschelattacken im Laufe der letzten Sonntagsmessen gewöhnt und er sich sichtlich auch an mich. Langsam und milde lächelnd entziehe ich ihm meine Hand. Ich beobachte nun die anderen Ankömmlinge und mache eine kleine Inventur: Franz, Theo, Joe, Herbert… mittlerweile kenne ich fast alle Namen meiner neuen Heimatgemeinde sowie deren letzte Lebenslauf-Einträge: Mörder, Betrüger, Doppelmörder, versuchter Mord, freischaffender Apotheker… Seltsam, wie sie so dasitzen. Fast jeder lässt zum Nachbar einen Sessel frei, was ein seltsames binäres 101010101010-Muster ergibt. Während ich die einsam wirkenden in sich kauernden Vertreter des Kriminalnachrichten „Who ist who?“ der letzten Jahre betrachte, erhebt sich die Gemeinde zum Einzug der Priester. E. setzt sich nach ein paar Sekunden wieder hin, er hält es nie länger aus im Stehen. Kaum nehme ich auch Platz, da legt er seinen rechten Arm um mich und schmiegt sein Gesicht an meine linke Schulter. Oh Gott! Fehlt nur, dass er zum Schnurren anfängt! Wie einsam auch die anderen Insassen in -16- Weihnachten im Gefängnis

Weihnachten im Gefängnis diesem 1010 Muster vor mir erscheinen mögen, E. ist in dieser Kirche nie einsam und – so denke ich mir leichter Wehmut – ich bin es auch nicht. Der Beamte vier Reihen vor uns hat die Kuschelattacke bemerkt und sieht zuerst E. argwöhnisch und danach mich fragend an. Ich deute ihm mit einem leicht gequälten Lächeln an, dass alles o.k. sei und er dreht sich mit einem Schulterzucken wieder nach vorn. E. und seine Art sind anstaltsbekannt und alarmieren hier eigentlich keinen mehr. Langsam befreie ich mich aus seiner Umklammerung und widme meine Aufmerksamkeit wieder der Messe. Viele folgen mit interessierter Miene dem Gottesdienst und den musikalischen Einlagen; einige starren aber auch nur leer vor sich hin und flüchten – weit, sehr weit weg von hier in die unerreichbare Freiheit, die irrelevante Vergangenheit oder eine andere illusorische Phantasiewelt. Bei einem Mithäftling zwei Reihen vor mir merke ich, wie seine Schultern anfangen zu zittern und er seinen Kopf noch mehr nach vorne senkt, um sich in sein Schneckenhaus zurückzuziehen. Ich bin mir sicher, dass die Sitznachbarn links und rechts von ihm das auch mitbekommen haben, doch diese schauen bewusst geradeaus in Richtung Altar. „Wow“, denke ich mir: „und das an DEM Ort der Nächstenliebe. Warum hilft ihm denn keiner?“ Während ich versuche, mögliche Gründe für dieses Versagen meiner Häfenbrüder zu eruieren, höre ich rechts von mir unterdrücktes Schluchzen. Zum ersten Mal, seit ich die Messen hier in der Anstalt besuche, sehe ich Peter weinen. Seine geröteten Wangen sind schon feucht von seinen Tränen. Ich ärgere mich nicht zu knapp über mich selbst, weil ich kurz zuvor andere für ihre Ignoranz kritisiert habe und nun selbst im Begriff bin zu versagen. Zögerlich lege ich meine Hand auf seine linke Schulter und flüstere ihm mit gedämpfter Stimme zu: „Alles o.k.?“ Er gibt keine Antwort, schaut mich nicht an, weint einfach vor sich. Ich frage nochmals: „Alles o.k.?“ Wieder keine Antwort. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich klopfe ihm so aufmunternd wie möglich auf die Schulter, in diesem Moment erkenne ich den Grund für sein Weinen und wahrscheinlich den Beinahe-Zusammenbruch des anderen Häftlings: die Band spielt „Stille Nacht“. Auch mir schnürt es nun plötzlich den Hals zu, als Erinnerungen an vergangene heile Zeiten aus meiner Kindheit in mir hochkommen. Ich weiß nicht, ob ich dem, der die Lieder für die Messe zusammengestellt hat, dankbar sein soll – oder doch sauer wegen der nun aufgerissenen emotionalen Wunden.

Plötzlich und ohne Vorwarnung springt E. auf und schiebt seine Körpermasse an mir vorbei auf den Mittelgang, wo er unruhig auf der Stelle tritt. Ein Wachebeamter, der hinter einer Säule Aufstellung genommen hat, startet von diesem Sprint alarmiert, in Richtung E., realisiert aber nach zwei Schritten, dass es sich nur um ihn handelt. E. hat sich, so wie bei jeder Messe, frühzeitig in eine günstige Startposition begeben, um bei der Kommunion als Erster die Hostie zu bekommen. Es ist für ihn wie ein Wettrennen, an dem zwar keiner außer ihm teilnimmt, aber von dem er immer als grinsender Gewinner zurück kehrt. Ich muss angesichts dieses Schauspiels lächeln und höre erleichtert, wie auch Peter seine Tristesse weglacht. Die Gemeinde erhebt sich zum Auszug der Priester. Kaum als die Würdenträger den Raum verlassen haben, geht ein Teil der Gäste aus dem gesicherten VIPBereich an den Wachebeamten vorbei und beginnt, den Insassen die Hände zu schütteln und „Frohe Weihnacht“ zu wünschen. Die Beamten, überrascht von dem sorglosen Umgang mit den potentiell gefährlichen Schwerstkriminellen, wirken plötzlich sehr angespannt. In dieser für sicherheitsaffine Beamte albtraumhaften Situation müssen sich die sich hier abspielenden Dialoge geradezu abnormal normal anhören. Ich finde es ja selbst absurd, wenn ich einem Gespräch lausche, wo sich eine Pensionistin mit einem Doppelmörder über Weihnachtskeksrezepte austauscht oder ein Frauenmörder mit einer Besucherin über aktuelle Themen der Kindererziehung diskutiert.

Nachwort: “Wir sind alle Sünder“, betonte Papst Franziskus kürzlich bei einem Gottesdienst mit Gefangenen nur uns „in Freiheit“ ist das oft nicht bewusst. „Es ist gut, dass ich hier im Gefängnis bin“, sagt so mancher Haftgefangene, „denn sonst wäre mein Leben noch länger so negativ weiter gegangen“. Viele Strafgefangene fragen nach Gott und besuchen regelmäßig die Gottesdienste im Gefängnis (kath.: Messe) Zum Bild unten: Wolfang (z.Zt. Justizanstalt Garsten) schreibt gern Gedichte und legt auch oft eine Zeichnung bei - mit den Mitteln gemalt, die ihm zur Verfügung stehen - die einzige Möglichkeit, mit der Außenwelt in Verbindung zu treten.

Nach nur 5 Minuten endet die Zusammenkunft und alle Messbesucher werden aus dem Kirchenraum herausgeführt. Bei einer der Sicherheitstüren, wo sich unsere Wege trennen, wünschen wir uns gegenseitig nochmals alles Gute für die Feiertage. Als die Besucher den Gang weiter entlang in Richtung Freiheit gehen, sehen wir ihnen leidvoll nach und spüren, wie sich das während der Messe vergessene Gefühl der inneren Leere zurückmeldet. Ich sehe in die Gesichter meiner Mithäftlinge und erinnere mich wieder daran, was das Gefängnis die meiste Zeit für uns ist: eine Gemeinschaft der Einsamen! Christoph, Justizanstalt Garsten

Weihnachten im Gefängnis -17-

Veranstaltungen zum Reformationsjubiläum 2017 in Österreich und Europa 1. Fernsehgottesdienst am 1. Advent 2016 in Linz/Dornach mit dem katholischen Bischof Manfred Scheuer, gesendet vom ORF und ZDF. 2. European Cities of the Reformation – Reformationsstädte Europas Graz, Klagenfurt, Steyr, St. Pölten, Villach und Wien Initiiert von der Gemeinschaft Europäischer Kirchen in Europa (GEKE) in Kooperation mit Partnern aus Politik, Kultur und Tourismus tragen 61 Städte in 13 europäischen Ländern das Reformationsgedenken in die Öffentlichkeit. Ausstellung in Steyr „2017! UND HEUTE?“ Die Reformation in Steyr und ihre Auswirkungen. Stadtmuseum Steyr, Innerberger Stadl, Am Grünmarkt 26 und viele weitere Veranstaltungen. Infos: www.evang-steyr.at/de/reformationsjubilaeum2017 3. Europäischer Stationenweg in Villach, Graz und Wien Das Großprojekt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) knüpft ein Band zwischen 68 europäischen Staaten in 19 Ländern Europas. Ein 28-Tonnen-Truck fährt für die Dauer eines halben Jahres von Ort zu Ort und verwandelt sich in den Städten in ein „Geschichtenmobil“ voller spannender Geschichten zur Reformation und ihrer Auswirkung auf unsere heutige Zeit. Der Weg endet am 20.5.2017 in Wittenberg zur Eröffnung der Weltausstellung „Reformation“. In Österreich hält er am 15.11. in Villach, am 17.11. in Graz und am 19.11. in Wien. 4. „Die Reformation tanzt“ – Europäischer Reformationsball am 10.2.2017 in den Redoutensälen der Wiener Hofburg. 5. Ausstellung des Wien Museums „Brennen für den Glauben. Wien nach Luther“ vom 13. Februar bis Anfang Mai 2017 mit Objekten der Nationalbibliothek, des Kunsthistorischen Museums und des Haus-, Hof- und Staatsarchivs.

6. Evangelischer Kirchentag in Linz am 15. Juni 2017 (Fronleichnam) von 10 bis 22 Uhr Start mit einem Festgottesdienst am Domplatz mit anschließendem Festzug aller evangelischen Gemeinden Oberösterreichs zum Landhausplatz, wo die Besucher Showacts, Kurzvorträge, Kinderprogramm, Kulinarik, Open Air Konzerte und vieles mehr erwartet. Der Kirchentag ist ein Fest der Begegnung mit den Menschen. Die Botschaft der Reformation wird im Mittelpunkt stehen. Aus den Gemeinden werden gemeinsame Bus- oder Zugfahrten organisiert. Nähere Infos: www.evang-ooe.at 7. Großes Fest auf dem Wiener Rathausplatz am 30. September 2017 Großveranstaltung zum Reformationsjubiläum Gemeinsame Bus- bzw. Zugfahrten aus den Gemeinden werden organisiert. Infos unter www.evangelisch-sein.at mit österreichweitem Veranstaltungskalender. 8. Veranstaltungen in den Evangelischen Gemeinden in OÖ – Infos: www.evang-ooe.at Weitere Veranstaltungen auf den jeweiligen Homepages der Gemeinden.

Predigtreihe anlässlich des Reformationsjubiläums in Kirchdorf Die 4 reformatorischen Grundsätze 29.1.: „allein die Schrift – sola scriptura“ mit Alfred Lukesch 5.2.: „allein die Gnade– sola gratia“ mit Lutz Kettwig 19.2.: „allein der Glaube – sola fide“ mit Pfr.in Waltraud Mitteregger 26.2.: „allein Christus – solus Christus“ mit Armin Jäckel

-18- Veranstaltungen

Lebendiger Start

Kirchdorf. Sonntag, 23.Oktober. Die Gemeinde öffnet ihre Türen. Nicht nur um 9.30 für den Gottesdienst, sondern auch um 18.30 für den JUGEND-Treff. Der erste Abend war eine große Überraschung! 16 Jugendliche waren da: gespannt, fröhlich und motiviert. Wir Mitarbeiter - Josh, Bettina, Tim und Christina - mussten also nicht mehr viel dazutun, um Wohlfühl-Atmosphäre zu garantieren. Wir hatten viel Spaß bei Spielen, chorähnliche Klänge beim Singen und staunende Gesichter bei Josh’s Erzählungen über die Schöpfung. In den nächsten Wochen wollen wir einen Überblick darüber gewinnen, wie Jesus uns schon im Alten Testament begegnet und wie wir die Bibel im Zusammenhang verstehen können. Alle 13-16 Jährigen sind herzlich eingeladen, jederzeit beim JUGEND-Treff mit einzusteigen oder uns mal zu besuchen. Wir freuen uns auf viele spannende Sonntagabende! Christina Haasdyk Jugendmitarbeiterin

Segnung des JUGEND-Treff Teams im Rahmen eines Gottesdienstes

Lebendiger Start -19-

„DIG kreativ“ neu eröffnet

Es war tatsächlich ein „Meilenstein der Dankbarkeit“, als die generalsanierte DIG-Tagesheimstätte in Kirchdorf Mitte Oktober im Rahmen eines Dank-Festes mit Klienten, Angehörigen, Mitarbeitern und ehrenamtlichen Helfern offiziell wiedereröffnet wurde! Und zwar Dankbarkeit denjenigen gegenüber, die dieses große Projekt mit ermöglicht haben, besonders aber unserem Herrn Jesus Christus gegenüber, der für uns der „oberste Chef“ der DIG ist! Acht Monate waren mehrere Arbeitsgruppen im „Exil“ in einer ehemaligen Schule untergebracht, während die Tagesheimstätte von Grund auf saniert wurde. Beginnend mit vielen ehrenamtlichen Baueinsätzen zu Jahresbeginn und den darauffolgenden intensiven Arbeiten verschiedenster Baufirmen wurde der Altbestand im Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß komplett saniert. Dies war einerseits aufgrund der alten und teilweise desolaten Bausubstanz notwendig, andererseits wurden die Arbeitsräume sowie die sanitären Anlagen auf einen zeitgemäßen Standard gehoben und durchgängig behindertengerecht gemacht. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – die Tagesheimstätte ist nicht wiederzuerkennen! Während bisher der eher dunkle Gang als „Verkaufsraum“ diente, laden mittlerweile vier große Schaufenster und ein neuer Kundeneingang dazu ein, den integrativen Verkaufsraum „DIG kreativ“ zu besuchen und in den hellen, freundlich und großzügig gestalteten Räumlichkeiten Kreativprodukte zu erwerben. Das erste Obergeschoß wurde baulich an das neue Stiegenhaus mit Lift angeschlossen, um einen barrierefreien Zugang zu schaffen. Durch den Vollwärmeschutz hat das Gebäude nun ein neues, freundliches „Gesicht“ bekommen. Rückblickend staunen wir immer wieder darüber, dass es uns möglich war, diesen großen Innenausbau unter Aufrechthaltung des laufenden Betriebs durchzuführen. Gleichzeitig laden wir an dieser Stelle ganz herzlich dazu ein, sich persönlich ein Bild von der neuen DIG-Tagesheimstätte in Kirchdorf zu machen und auf einen Besuch vorbeizukommen! Geöffnet Montag bis Freitag 8 - 16 Uhr. Ralf Kettwig, Gesamtleiter DIG -20- „DIG kreativ“ eröffnet

Auszeit am Adelsmayrhof Mit Beginn des kommenden Jahres wird es am Adelsmayrhof ein Angebot für Gäste geben, die die Stille und Abgeschiedenheit dieses Ortes für eine Zeit einer Neuorientierung nutzen möchten. Um vor Gott Antworten auf tiefere Lebens- und Beziehungsfragen zu finden oder nach besonderen Stresserfahrungen kann eine Auszeit zur nötigen Ruhe und Klarheit für weitere Schritte und Entscheidungen führen. Zu diesem Zweck können Sie eine oder mehrere Wochen am Adelsmayrhof verbringen. Die Teilnahme an Elementen unserer Alltagsstruktur (Mahlzeiten, Andachten, Freizeitgestaltung) ist möglich. Wir bieten Auszeitgästen auf Wunsch geistliche Begleitung, Seelsorge, Beratungsgespräche mit christlichen Lebens- und Sozialberatern (CLS) und Kunsttherapie an. Wir geben Anleitung zur Arbeit an der eigenen Biographie und Familiengeschichte und bieten Raum zum Lob Gottes. Weitere Möglichkeiten zur Gestaltung der Auszeit ergeben sich durch die Nähe zum Fackelträgerzentrum Schloss Klaus und die umgebende Landschaft. Die Auszeit soll als individuelle Zeit gestaltet werden. Daher wollen wir die Tages- und Wochenelemente auf den konkreten Bedarf gemeinsam festlegen. Weitere Infos zu Kosten und Terminen des Angebots werden in Kürze auf der DIG-Homepage unter www.diakonie.schlossklaus.at/auszeit verfügbar sein. Bei Fragen sind wir unter der E-Mail-Adresse: [email protected] bzw. telefonisch unter 07588 / 7452 erreichbar. Matthias Finsterer, Leiter DIG-Adelsmayrhof Was ist der Adelsmayrhof? Der Adelsmayrhof in der Nähe von Ried im Traunkreis ist eine Wohngemeinschaft mit Tagesstruktur für Menschen mit psychischen Problemen. Der alte Vierkanter liegt von Feldern umgeben in einer wunderschönen Landschaft mit Gebirgspanorama. Derzeit werden 8 Langzeitplätze und ein Kurzzeitplatz im teilbetreuten Wohnen in Kombination mit einer Tagesstruktur angeboten. Die zusätzlichen Auszeitplätze ergänzen dieses Angebot. Der Adelsmayrhof wurde von Joachim und Angelika Stöbis gegründet und ist Teil der DIG, des diakonischen Arbeitszweiges der Fackelträger Schloss Klaus.

Auszeit am Adelsmayrhof-21-

Termine Kirchdorf Regelmäßige Veranstaltungen & Termine Männergebetsfrühstück i. d. Regel am 1. Freitag im Monat, 6:00 bis 7:30, im Ev. Gemeindehaus A: Klaus Weisser 07587/7201 JugendTreff So. 18:30 - 21:00 Uhr in der Ev. Kirche A: Jugendteam – Christina & Tim Haasdyk und Bettina & Josh Mills 07582/62153 UNTERWEGS

Bibelkreis für junge Erwachsene Treffpunkt Cafe Schwarz Micheldorf A.: Armin Hartmann, 0650/9318170

Termine Windischgarsten Termine für Hauskreise u. andere Aktivitäten können Sie auf unserer Homepage nachlesen. www.freizeitheim.at; oder im Gebetskalender. Wer den Gebets- u. Terminkalender per Mail haben möchte, schicke bitte ein Mail an: [email protected] Jugendkreis Jeden Freitag um 19:00 im Gemeindezentrum A: Tabea Schoppmann 0699/10658449 kids day Sa. 21. Jänner, 04. März, 22. April jeweils von 10 - 17h Info und Anmeldung bei Tabea Schoppmann A: 0699/10658449

Kreativ-Werkstatt Kinder zwischen 6 und 10 Jahre Termine durch Monika Marehard A: Else Müller 07582/81021

Begegnungscafe jeden Dienstag 16:00 -18:00 im Ev. Gemeindezentrum Wdg. A: Hubert Lösch 0699/18877495

Bibliothek-Öffnungszeiten So: 10:45 -12:00; Di: 16:00 - 18:30 A: Susanne Binder & Gerda Achathaler

Vorankündigung Gottesdienste vor Ostern

Sonderveranstaltungen & unregelmäßige Termine

Gemeindeforum Fr. 20 Januar ab 18:30Uhr bis Sa. 21. Januar gegen 14:00 Uhr A: Wolfgang Baaske 07582/52092 Gemeindevertretersitzung Do. 26. Januar 19:30 Uhr A: Wolfgang Baaske 07582/52092 Frühstücks-Treffen Kirchdorf Sa. 04.03.2017 von 08:30 bis 11:00 Herr Mag. Karl-Helmuth von Hippel spricht zum Thema: WERTE bestimmen unser Leben - auch unsere Beziehungen Dieses Mal auch für Männer Anmeldung zur Veranstaltung per Post an: Liane Steinmayr, Nr. 167, 4571 Steyrling Vorankündigung Gottesdienste vor Ostern

Gründonnerstag: 13. April 2017 19h Meditative Abendmahlsandacht Karfreitag: 14. April 2017 15h Gottesdienst mit Abendmahl A: Waltraud Mitteregger 0699 18877657 Abk.: A = Auskünfte Während Ferienzeiten sind Änderungen möglich.

-22- Termine

Gründonnerstag: 13. April 2017 20h Meditative Abendmahlsandacht Karfreitag: 14. April 2017 15h Gottesdienst mit Abendmahl Karsamstag: 15.April 2017 19h Thomasgottesdienst A: Hubert Lösch 0699/18877495 Buchvorstellung und Lichtbilder-Vortrag

„Auf den Spuren der Reformation“ Reformation und Geheimprotestantismus von Pfr.in Mag. Waltraud Mitteregger Evangelischer Gemeindesaal Kirchdorf Freitag, 17. März 2017, 19.30 Uhr

Taufunterricht in Kirchdorf Seit Schulbeginn findet im Gemeindehaus in Kirchdorf regelmäßiger Taufunterricht auf Farsi für Flüchtlinge aus Afghanistan und dem Iran statt. Den Unterricht hält Amir Salamati, der selbst im Iran geboren ist und schon lange in Österreich lebt. Er ist von der Evangelischen Superintendentur Oberösterreich angestellt. Wir freuen uns über diese tolle Möglichkeit.

Kontakte

Kirchenbeitrag, Konten, Info

Adressen und Telefonnummern: Evangelisches Pfarramt AB: Büro: Else Müller 4560 Kirchdorf a. d. Krems, Steiermärkerstraße 26 Email: [email protected] Homepage: www.evang-kirchdorf.at

Wichtig: Kirchenbeitrag Kirchdorf

Küsterehepaar Kirchdorf: Karl & Irene Kitzmüller Tel.: 07582/51056 Senioren-und Krankenhaus-Besuchsdienst Pfarr-Assistentin Angelika Stöbis, Tel.: 07582/62099, mobil: 0699/188 78 428

Anrufe bitte unter der Nummer: 07582/ 62090-3 (Bitte Name und Tel.Nr.am Anrufbeantworter hinterlassen. Der Anrufbeantworter wird regelmäßig abgehört. Wir rufen zurück.) Am besten erreichbar ist Ralf Kettwig per E-Mail an [email protected]

Konten Kirchdorf Konto: Allgemeine Sparkasse OÖ Allgemeines Konto IBAN: AT28 2032 0200 0000 3367

Evangelisches Gemeindezentrum Windischgarsten: 4580 Windischgarsten, Römerweg 7

Kirchenbeitrag IBAN: AT31 2032 0200 0000 7872

Diakon: Hubert Lösch, Handy: 0699/188 77 495 Email: [email protected] Homepage: www.freizeitheim.at

Spendenkonto für „Kinder- & Jugendarbeit“ IBAN: AT54 2032 0250 0000 0983 Spendenkonto: „Gemeinsam Zukunft bauen“ IBAN: AT18 2032 0200 0000 9076 Für alle obigen Konten gilt: BIC: ASPKAT2LXXX

Kontakt für beide Gemeinden: Pfarrerin Waltraud Mitteregger 0699 18877657 Stellvertreter: Hubert Lösch 0699/188 77 495 www.evang-kirchdorf.at www.freizeitheim.at

Konten Windischgarsten Konto: Allgemeine Sparkasse OÖ Für Diakon Lösch: IBAN: AT96 2032 0242 0000 4464 BIC: ASPKAT2LXX Für Zubau: IBAN: AT79 3449 1000 0006 6522 BIC: RZOOAT2L491

Jahreslosung 2017 GOTT SPRICHT:

Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Hesekiel 36,26

Kontakte, Kirchenbeitrag, Konten, Info -23-

Gottesdienstplan Kirchdorf/Windischgarsten vom 24. Dezember 2016 bis 19. März 2017

Änderungen vorbehalten! Jeweils aktueller Stand auf Homepage ersichtlich (s.u.) Gottesdienste beginnen um 9:30 Uhr. Abweichungen sind jeweils in der Zeile angegeben KIKA = Kirchenkaffee, SUSO = Suppensonntag, jeweils nach dem Gottesdienst, = Kindergottesdienst, = Gottesdienst mit Abendmahl

Datum

Kirchdorf

Liturg/Prediger

Windischgarsten

Sa 24.12. Hl. Abend

Gottesdienst

Sa 24.12. Hl. Abend

16:00

A.B. Hartmann Pfr.in W. Mitteregger

Gottesdienst

16:00

D. Hubert Lösch

Christmette

22:00

Dr. M. Binder Pfr.in W. Mitteregger

Christmette

22:00

D. Hubert Lösch & Peter Wiegand

So 25.12.

Gottesdienst

10:00

Joachim Stöbis

Gottesdienst

Sa 31.12.

JahresschlussGD 17:00

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

Gottesdienst

So 01.01. Neujahr

Gottesdienst

Dr. Martin Binder?

Gottesdienst

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

So 08.01.

FAM-Gottesdienst KIKA

Lydia Weisser & Team

Gottesdienst

D. Hubert Lösch

So 15.01.

Gottesdienst

Günter Pichler

Gottesdienst

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

So 22.01.

Gottesdienst

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

Gottesdienst

Reinhard Füßl

So. 29.01.

Gottesdienst SUSO

Alfred Lukesch

Gottesdienst

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

So 05.02.

Gottesdienst

Lutz Kettwig

Gottesdienst

D. Hubert Lösch

So 12.02.

FAM-Gottesdienst KIKA

Max Weikl

Gottesdienst

Tabea Schoppmann

So 19.02.

Gottesdienst

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

Gottesdienst

offen

So 26.02.

Gottesdienst SUSO

Armin Jäckel

Gottesdienst

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

So 05.03.

Gottesdienst

Helmut Malzner

Gottesdienst

D. Hubert Lösch

So 12.03.

FAM-Gottesdienst KIKA

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

Gottesdienst

Alfred Lukesch

So 19.03.

Konfirmanden Gottesdienst

Armin Hartmann

Gottesdienst

Pfarrerin Waltraud Mitteregger

10:00

Liturg/Prediger

Pfarrerin Waltraud Mitteregger 17:00

D. Hubert Lösch

Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt

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