Neununddreißigste Woche Juli 2011

May 31, 2017 | Author: Elizabeth Frei | Category: N/A
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1 Neununddreißigste Woche Juli 2011 Auf der Schulversammlung gab es heute die Frage der Woche aus der Klasse der M...

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Neununddreißigste Woche 4. – 8. Juli 2011 Auf de r Schulversammlung gab es heute die Frage der Woche aus der Klasse der Mondscheindrachen: „Warum träumen wir?“ Die Kinder antworteten mit eigenen Antworten wie „Das hat mit dem Gedächtnis zu tun“, „Damit uns im Schlaf nicht langweilig wird“, Wir verarbeiten in Gedanken, was wir am Tag erlebt haben“, „Man fantasiert im Schlaf“, „Wir träumen um zu vergessen“, “Träume sind die Fantasie, die wir im Kopf haben“, „Die Gedanken vom Tag werden sortiert, vom Kleinhirn ins Großhirn“. Beim Schulfest konnten über 1000€ eingenommen werden. Zum ersten Mal seit vielen Wochen waren am Montag bis um 10 Uhr alle Lehrkräfte wieder in der Schule! Dann meldet sich Sandra Weinert krank ab. Rieke Schiemann ging am Montag und Dienstag zum evangelischen Kindergarten in Eitorf, um Delfintests durchzuführen. Die Doktorandin Frederike Wille von der Uni Siegen hospitie rte und stellte sich gleichzeitig vor. Mit Beginn des neuen Schuljahres wird sie einen Tag in der Woche bei uns arbeiten und diese Arbeit mit ihrer Doktorarbeit zur Lernforschung verbinden. In den Klassen begann die einwöchige Kinde runi „Die Welt erkunden“. In der Konferenz der Lehre rinnen und Lehrer wurde „unser Forum als Lernort“ unter die Lupe genommen. Wir planen täglich im Forum vor oder nach der Pause fachlich hoch stehende Lernsituationen mit Lehrkräften zusätzlich anzubieten. Zu unseren bisherigen Vorlesungen, werden noch gezielter Angebote unserer Lehramtsanwärterinnen und Angebote aus dem mathematischen und naturwissenschaftlichen Bereich kommen. Am Dienstag war die Schule anlässlich des „Welterkundens“ fast leer, nur noch eine Klasse und einzelne Kinder waren da. Das war sehr angenehm! Es verstärkt uns in unseren Überlegungen, dass mit jetzt 210 Kindern und durchschnittlich 10 bis 20 Erwachsenen täglich zu viele Menschen an der Schule sind. Der Schulentwicklungsplan der Gemeinde Eitorf sieht pro Klasse im Schnitt 24 Kinder vor. Die jetzigen Anmeldungszahlen würden dafür stimmen, aber viele unserer Kinder kommen als „Quereinsteiger“ aus anderen Schulen. Wir werden uns überlegen, wie wir uns einer Zahl von 180 bis 192 Kindern nähern. Eines der Probleme dabei ist, dass Lehrerinnen sich immer wieder mehr Kinder in die Klassen „holen“ und der Schulleiter zu viele Quereinsteiger „inkludiert“. Wir werden lernen! Die Erdmännchen und Eichhörnchen machten eine „klassische“ Klassenfahrt. Am Mittwoch und Donnerstag fanden die Besetzungsgespräche für die erste „schulscharfe“ Stelle statt. Von den fünf eingeladenen Bewerbungen aus der Spitzengruppe der „Ordnungsgruppe“ der Bezirksregierung hatten drei wohl schon Stellen an anderen Schulen erhalten und bei uns abgesagt. So hatten wir an jeweils beiden Tagen ein einstündiges Gespräch. Die Kommission mit Heike Wagner (Gleichstellungsbeauftragte), Elke Schilling (Vertreterin der Schulkonferenz), Christine Schaumann (Lehrerinnenkonferenz) und Walter Hövel (Schulleitung) entschied sich einstimmig für Anne Witt, deren Einstellung nun noch

von der Bezirksregierung bestätigt werden muss. Anne Witt unterrichtete bereits über zwei Jahre an unserer Schule als Praktikantin und als Lehramtsanwärterin. Sie machte ihre Prüfung mit einer Eins. Zuletzt war sie Klassenlehrerin an der Grundschule Eitorf. Sie ist vor allem im naturwissenschaftlichen und sachunterrichtlichem Bereich eine außergewöhnliche Spitzenkraft. Sie hat Abschlüsse in Mathematik, Sport und Kunst, die Qualifikation für den Englischunterricht und kann alle Fächer unterrichten. Wir erhielten die Nachricht, dass unser nächstes Comeniusprojekt mit Finnland, Spanien und England nicht genehmigt wird. Dies war zu erwarten, da man immer ein Jahr Pause zwischen den Projekten machen muss. Na ja, wir haben es probiert. Unsere Partnerschaft mit der englischen Schule Lark Rise Academy bleibt davon unberührt! Von unserer luxemburgischen Partnerschule bekamen wir die Zusage zu einer gemeinsamen schulinternen Fortbildung vom 25. - 27. September 2011. Am Mittwoch fand ein Hilfegespräch für einen unserer Schüler im Eitorfer Jugendhilfezentrum statt. Es sei einmal beispielgebend erwähnt, dass sich neun (!) Erwachsene trafen. Die Pflegeeltern, zwei Vertreter des Trägervereins, zwei Lehrerinnen, eine Schulbegleitung, eine Vertreterin des Jugendhilfezentrums und eine gerichtlich beauftragte Person kümmerten sich in einem zweistündigen Gespräch auf hohem Niveau um das Lernen und Leben eines Kindes. Das sind gewaltige Schritte in eine Gegenwart und Zukunft mit Inklusion! Am gleichen Tag kamen zwei uns bekannte Studentinnen der Uni Siegen, um sich auf zwei unserer zukünftigen Lehre rinnenausbildungs plätze zu bewerben. Beide sind aktive Mitarbeiterinnen der OASE-Werkstatt in Siegen und wir freuten uns über ihren Wunsch, dem wir gerne nachkommen. Am nächsten Tag stellte sich die dritte zukünftige Lehramtsanwärterin vor. Wir nehmen – für interessierte Leserinnen und Leser – gerne noch mehr LAs an! Bis jetzt wollen vier Leute zu uns. Für die Einstellungsgespräche zu unserer zweiten schulscharfen Stelle wurden neun Bewerberinnen vom 15. bis zum 19. Juli eingeladen. Richard Schulte bereitete mit einer Gruppe Kinder den nächsten Gottesdienst vor. Am Freitagmittag wurden das Protokoll der Einstellungsgespräche und unsere Personalentscheidung nach Köln geschickt. Vorher wertete der Schulleiter die Klassenwunschbögen de r Eltern der neuen Schulkinder 2011/12 aus. Die Verteilung steht ab dem 11. Juli im Netz unter „Aktuelles“. Wir konnten 26mal den Erstwunsch erfüllen, 8mal den Zweitwunsch, 3mal den Drittwunsch. Einmal mussten wir eine andere Wahl treffen als gewünscht. Zwei Zettel mit nur einem Wunsch waren nicht brauchbar. Vier Eltern schrieben uns nicht zurück, machten also keine Angaben. Bei den Kichererbsen bildete das Mikroskopieren in dieser Woche den Schwerpunkt der Arbeit. Die Kinder untersuchten unter dem Mikroskop die unterschiedlichsten Sachen aus dem Schulgebäude und dem Schulgelände. Moritz und Mieke erstellten Schaum aus einem Sand-Wasser-Gemisch. Unter dem Mikroskop entdeckten sie darin eigene kleine Welten und Landschaften. In dem für unser Auge so sauberem Leitungswasser entdeckten Maike und

Florentine zahlreiche "Schmutzteilchen" und stellten fest "Mein Tee ist sauberer als das Leitungswasser. Am Donnerstag nahmen wir zu diesem Themenbereich an unterschiedlichen Stellen der Sieg kleine Wasserproben. Die Beobachtungen und das Agieren an der Sieg selbst waren schon ein spannendes Erlebnis. Unter dem Mikroskop betrachtet ist das Erstaunen über das vielfältige, winzig kleinste Leben im Flusswasser oder über die Haut und das Auge eines toten Fisches kaum zu beschreiben. Am Dienstag unterbrachen wir das Mikroskopieren und stellten uns der Herausforderung "Rettet die Stadt Blankenberg". Dies ist eine von der Stadt Blankenberg vorbereitete Rallye verbunden mit einer Geschichte in die Vergangenheit der Stadt und der alten Burgruine. Das dafür notwendige Material - ein Din A3 Pergament und ein kleines Buch mit der Geschichte –gibt‘s in den Restaurants der Stadt Toll! Vielen Dank an die Erfinder, Ideengeber und Organisatoren der Blankenbergrallye.

Am Freitagmorgen startete Sandra Stadie mit einer Unterrichtsreihe zur Thematik "Wahrscheinlichkeiten". Die Kinder erstellten Listen zu der Fragestellung "Welche Zahl würfele ich bei 30 Versuchen am meisten bzw. am wenigsten". Am Montag hielt Adele bei den Fledermäusen einen Vortrag über das Herz. Mit selbst gebastelten Modellen erklärte sie sehr anschaulich die Funktionsweise des Herzens. Die Kinder verfolgten mit diesen den Weg des Blutes durch das Herz nach. Leonie hielt einen Vortrag über die Honigbiene, an dessen Ende wir alle ein wenig Honig probieren durften. Nachdem bei Sport am Dienstag einige Parcours aufgebaut wurden, stellten die Kinder in der verbliebenen Zeit Kratz- Eis her. Am Mittwoch besuchten wir als Abschluss des WasserProjektes das Eitorfer Klärwerk. Im Rahmen einer Führung wurden Bakterien im Wasser mikroskopiert. Dies war ein echtes Highlight. Vielen Dank an Herrn Wahler für diese spannende und lehrreiche Führung! In der Schule wieder angekommen stärkten wir uns mit dem Kratzeis. Lecker! Der Donnerstag war unser Waldtag, zusammen mit Martina Morenzin erkundeten wir den Schiefener Wald. Die Kinder entdeckten unendlich viel Spannendes. Am Ende des Tages entschieden wir: Wir müssen öfter in den Wald gehen! Freitags ging es an die Sieg. Mit den Füßen im Wasser plätschern, Kunstwerke aus Steinen bauen, Wassertiere

beobachten, Steine übers Wasser springen lassen, spielen, Picknick machen,.... die Zeit verging wie im Fluge. Um halb zwölf kamen wir nass, aber glücklich wieder in der Schule an. Mit einem Wochenabschlusskreis beendeten wir diese ereignisreiche Woche. Zum Abschluss noch vielen herzlichen Dank an Sylvia Adolph, Stefanie Giershausen, Sita Eschemann, Barbara Moteka, Antje Schneeweiß, Martina Morenzin und Astrid Alt für die Begleitung bei uns die Woche war äußerst spannend für die Fledermäuse. Bei den Genies stand die Woche unter dem Titel "Tänze der Welt". „In kleinen Gruppen wurden eigene Tänze zur Musik aus fernen Ländern ersonnen. Am Donnerstag nutzen wir die Gelegenheit, die Ergebnisse der Woche mit Jakob als Kameramann auf Video festzuhalten. Emilia und Paula zeigten Gymnastik zu galizischer Dudelsackmusik. Lisa, Olivia, Fuat, Surya und Paul haben sich von Enrique Hiphop aus Paraguay zeigen lassen und dazu ein Projekt gestartet. Maurice verschrieb sich den Klängen von Grandmaster Flash und breakte zu den Wurzeln des Breakdance. Der ein oder andere Tanz steht noch aus. Philipp und Fuat lernten die Druckerei kennen und produzierten kunstvolle Bilder. Weil ein Schüler der Klasse im Krankenhaus liegt, wurden ihm viele gute Genesungswünsche geschrieben und gemalt, Marino überbrachte diese. Inspiriert von den Fledermäusen, stellen wir am Donnerstag Kratzeis her, das am Freitag nach der Dichterlesung genossen wurde. Unsere Kolleginnen Rieke Schiemann fehlte ab Mittwoch einige Tage. Claudia Sieper leitet solange die Klasse der Mondscheindrachen. Wagner. „Montag und Dienstag musste Rieke Schiemann für jeweils einen Block in den Kindergarten für weitere Delfin- Tests. Am Dienstag hielten Maya und Robin einen Vortrag über Dinosaurier. Am Mittwoch bekamen die Mondscheindrachen Besuch von Zoes Kater „Vicky“ und Zoes Mutter. Alle durften den erst acht Wochen alten Kater mal streicheln und auf den Arm nehmen. Anschließend wurden alle Fragen von Zoe und ihrer Mama beantwortet. An diesem Tag hörten wir außerdem zwei Vorträge über Nagetiere: Einen von Zoe- Joline und Zoe H. über Kaninchen und einen von Sara über Hamster. Da viele Klassen an diesem Tag „auf Reisen“ waren, haben wir in der Klasse Englisch gemacht und im Kreis „Who is missing?“ gespielt und Lieder gesungen. Donnerstag war Heike Wagner bei den Mondscheindrachen. Lars hielt einen beeindruckenden Vortrag über das antike Rom. Am Freitag waren wir im ersten Block mit den Erdmännchen beim Sportunterricht. Auf den Wunsch von Lorenz wurde an dem Tag von der Mehrheit beschlossen, Gemeinschaftsspiele wie z.B. Brennball und Kettenfangen gespielt. Nach dem Sport wurden fleißig die letzten Geschichten geschrieben und es gab eine Dichterlesung. Da nicht alle Geschichten gelesen werden konnten, hat die Klasse beschlossen, am Montag eine weitere Dichterlesung zu machen. Die Phönixe und Blume n verbrachten einen wunderschönen Tag an der Sieg. Es wurde mit Landart experimentiert, das Wasser untersucht, geplanscht, Steintürme gebaut, erzählt und zum Schluss gab es noch ein Eis. Muka und Jakob stellten ihr Thema Kinderrechte vor. Danach entbrannte eine hitzige Diskussion, welche Kinderrechte man wichtig findet. Hier das Ergebnis:

Kinder haben das Recht… …zu spielen und Spaß zu haben …auf Familie …Nein zu sagen oder Stopp zu sagen …auf elterliche Fürsorge …auf Bildung …auf gesundes Essen …auf ihre eigene Zeit …auf Freiheit …auf freie Meinungsäußerung …auf eine eigene Meinung …auf Selbstbestimmung …in Ruhe gelassen zu werden …auf Leben …ihre Sachen zu Ende zu machen …auf Freundschaften …auf Schutz. …sich zu wehren. …auf Besitz …auf ein Zuhause …auf Kleidung …mitzuentscheiden …Sachen selber zu machen …nicht verletzt zu werden

Tarkan stellte sein Thema Tiger vor. Bela und Samuel hatten eine Powerpointpräsentation über Adler vorbereitet. Die Viertklässler, allen voran Antoine, gestalteten die Unterrichtsorganisation weitgehend selbstständig. Levi brachte Federn mit und versuchte, damit zu schreiben und zu malen. Die Ergebnisse sahen sehr beeindruckend aus, so dass andere Kinder ihm folgten. Am folgenden Tag brachte Sandra mehrere Töpfchen mit bunter Tinte mit,

sodass viele Kinder damit experimentieren konnten. Muka schaffte es wieder, ein Kurzthema an einem Tag vorzubereiten und überraschte uns am Freitag mit einem Vortrag über Eisbären. Hannes hatte einen englischen Comic aus der griechischen Mythologie übersetzt und trug ihn zur Dichterlesung vor. Die Erstklässler überlegten sich eine coole Beatshow für unser Music-Cover-Projekt. Zur Klassenfahrt der Eichhörnchen und Erdmännchen ein ABC der Ereignisse und Stichwörter: Aufwärts gehen, Alte Schule spielen Bahnfahrt Cäcilie (alter Mädchenname, beim "Alte Schule spielen" verwandt) Damen-Fußball-WM gucken Enspel, Eis Freibad Unnau-Korb, Fossillagerstätte Gute Laune Hitze Industrie "Jungs verboten. Außer Freunde" (Plakat Mädchenzimmertür) Kickertisch Landschaftsmuseum Maus (Stöffel-Maus, weltweit erste vollständig erhaltene Fund einer 25 Millionen Jahre alten Flugmaus) Nachtruhe Ohne umziehen auf dem Bett vor Müdigkeit einschlafen Püree Quizrunde am Mittwochabend Rettung eines verloren gegangenen Schuhs im Wasser Stöffelpark (Tertiär- und Erlebnispark) Tischtennis Unterkunft Carl- Duisberg-Haus Vogel, krank, gefunden und in Obhut gegeben Wasser (am allerwichtigsten auf dieser Fahrt!) X-mal angehalten wegen Hitze Yoga (macht Gitte Haane nach der Fahrt ;-)) Zimmereinteilung Martina Morenzin ging in FLieG mit wechselnden Gruppen auf Entspannungs- und Phantasiereisen. In FlieG gab es am Mittwoch eine Runde Simultanschach. Andreas Finke war zu Gast und spielte gegen 10 Kinder gleichzeitig. Pepes Freundschaftsbändchen waren so beliebt, dass

eine große Zahl der Kinder an den Nachmittagen auf den anderen Flur pilgerten. Donnerstag und Freitag bastelten wir auch und das Radio Lilipuz freute sich über interessierte Zuhörerinnen. Ronja, Sofia und Paula übernahmen die ganze Woche über „den Küchendienst“ für unsere Gruppe und schnippelten eifrig Gemüse und halfen beim Spülen.

Vierzigste Woche 11. – 15. Juli 2011 Die Montagsversammlung beschloss noch, dass es ab jetzt zu Beginn der Versammlung fünf Minuten geben soll, in der sich jede mit jeder unterhalten kann, um erst dann zu beginnen. Dann wurde zum zweiten Mal in weit über 10 Jahren die Montagsversammlung abgebrochen, weil einfach keine wirkliche Ruhe einkehrte. Im Adam-Riese-Kreis arbeitete Walter Hövel mit vielen Kindern zu Symmetrie und Spiegelung von Montag bis Mittwoch. Ein neuer Praktikant fing an und Sascha Oepen verabschiedete sich als Teaching Assistance. Die Konferenz befasste sich nur mit Zeugnissen. In „English For Seniors“ wurde bei Walter Hövel die Selbsteinschätzung gemacht. Er erzählte Geschichten auf Englisch, bot Sätze und Wörter an, präsentierte Aussprache und andere Dinge, die die Selbsteinschätzung unterstützten. Am Abend nahm Gitte Haane an einem Vorbereitungstreffen des Arbeitskreises „Frühe Hilfen“ in Dattenfeld teil. Am 28. September wird im Bürgerhaus in Eitorf ein Netzwerktreffen aller Institutionen, Arbeitskreise und Einrichtungen stattfinden, die in irgendeiner Form zu den „Frühen Hilfen“ für Kinder und Jugendlichen gehören. Dort werden sich alle Beteiligten hiesigen Lokalpolitikern und der Öffentlichkeit präsentieren. Am Dienstag hos pitierten zwei Kollegen aus Alzey und sprachen mit dem Schulleiter.

Die Vorlesung hielten Adele von den Fledermäusen und Marc Bohlen über das Thema „Das Herz“. Zwe i Studentinnen der Uni Siegen boten den Mondscheindrachen Sportspiele auf dem Minispielfeld an.

Es war wenigsten an den beiden ersten Tagen der Woche wieder Sommerschule. Es konnte auch draußen gerbeitet werden. Unsere Stockrosen blühen, die Wildpflaumen werden reif und der Sand ist trocken. Am Mittwoch wurde in der Englischgruppe von Walter Hövel „Kofferpacken“ auf Englisch gespielt. Es wurde entlang der vier Elemente immer ein anderer Gegenstand eingepackt, von „mineral water“, über „a vulcano“ und „an air plane“ bis zu “flowers“. In der JuniorsEnglischgruppe lasen die Kinder mit Gitte Haane ein Buch über „Kisses“, den vielen verschiedenen Arten von und Gelegenheiten, zu denen mensch kisses geben und verschenken kann und nicht. Die Roleplay Group musste nach der Pause den Code eines Banktresors knacken. Dafür mussten sie in Form von kleinen Theaterstücken verschiedenste Aufgaben lösen, die sie jeweils dem Lösungswort einen Schritt näher brachten. Am Ende war es so weit: Das Geld war unseres! In Rieke Schiemanns Gruppe gab es „Paddy and the Animals“ als Theaterstück.

Bei Lissi Sasse wurde über Mathe matik geredet.

Am Donnerstag war Jürgen Meyer, der Eitorfer Streetworker mit seiner „Gut-drauf-Tanke“ zu Gast auf unserem Schulhof. Er redete mit den Kindern, die in Zukunft mit dem Zug zur Schule fahren werden. Zitat Moritz: "Ich find‘s gut, dass ich den jetzt schon kenne und weiß, dass der nett ist und dass der Späße macht. Dann möchte ich zu dem auch mal hingehen." Walter Hövel hielt auf der internationalen Tagung zur Subjektentwicklungs- und Inklusionsforschung an der Unive rsität Siegen einen Vortrag zu „Pädagogik und Inklusion an der Grundschule Eitorf. Hierzu erschien ein Beitrag zur Grundschule Harmonie im Tagungsband (siehe Homepage/Artikel). Der Vortrag wurde zudem gefilmt. Wir werden ihn in einiger Zeit ins Netz stellen. Zudem konnte er innerhalb des Vortrags von Prof. Andrea Platte auch die Inklusionsarbeit in Eitorf darstellen (vergl. Homepage/Aktuelles). Am Donnerstagabend gab es die lange vorbereitete Mitgliede rversammlung unseres Ganztagsvereins FLieG im Forum der Schule. Hier das Protokoll: „Beginn 19.30 Uhr. Christian Krautscheid begrüßt die anwesenden 32 Mitglieder, Gäste und die drei Vertreter

des Kollegiums der Grundschule Harmonie. Es folgt eine längere Aussprache über den Sinn und die Arbeit des Vereins und die Aufgaben des Vorstands. Die Versammlung bedankt sich bei Sabine Pussel und Christian Krautscheid für ihre erfolgreiche Arbeit. Es folgen die Wahlen zum Vorstand. Die Wahlleiterin ist Sonja Gonska. Zur ersten Vorsitzenden wird einstimmig Heike Freytag gewählt. Ihre Zustimmung zu Kandidatur und Wahl lag vor. Zum zweiten Vorsitzenden wurde einstimmig Christian Krautscheid gewählt. Zur Kassiererin wurde einstimmig bei einer Enthaltung Doris Herweg gewählt. Sie nehmen die Wahl an. Als Kassenprüferinnen werden einstimmig Christiane Liebenow und Anja Coker gewählt. Auch sie nehmen die Wahl an. Die Mitgliederversammlung endet um 20.45 Uhr.“ Rieke Schiemann machte Delfintests einmal in der Schule. Am Freitag war Tim‘s praktikumsbegleitender Lehrer von der Gesamtschule Bad Godesberg bereits zur Frühkonferenz da. Er kannte die Gesichter des Kollegiums von der Homepage. Die Klassenlehrerin der zukünftigen Realschüler führten ein intensives, offenes Gespräch mit den Kindern, anschließend mit den jetzigen Klassenlehrerinnen. Am Nachmittag gab es die beiden ersten Bewerbungsgespräche zur zweiten schulscharfen Stelle. Heute nahmen für die Schulkonferenz Sandra Haeger, für die Lehrerinnenkonferenz Christine Schaumann, als Gleichstellungsbeauftragte Heike Wagner und für die Schulleitung Walter Hövel teil. Die nächsten Gespräche sind am folgenden Montag. Ulrike Schulte ist mit dem heutigen Tag und dem Erhalt ihrer Urkunde offiziell Konrektorin unserer Schule geworden. Herzlichen Glückwunsch! In dieser Woche beschäftigten sich die Kinder der Erdhörnchen intensiv mit ihren Klassenfahrtstagebüchern und ließen so einige Ereignisse, Neugelerntes, Wichtiges und Lustiges noch einmal aufleben. Bei vielen lodert weiterhin das Schachfieber und auch unsere Teaching Assistance Șenay Özyurt spielt immer häufiger die eine oder andere Partie mit den Kindern und wird immer besser. Am Dienstag stellte Elaine ihr Thema „Katzen“ vor und machte eindrücklich Werbung für die Katzennothilfe. Am Donnerstag waren einige Lebewesen mehr im Klassenraum: Hund Fanny von Kamillus, der Hamster von Nena und zwei Wüstenrennmäuse von Lara. Die Kinder hatten sich einen Haustiertag gewünscht. Zwar gibt es noch jede Menge andere Haustiere bei den Kindern zu Hause, aber Katzen mögen nicht den Vormittag über im Katzenkorb bleiben. Zum Sportunterricht am Freitag begleitete uns Tim, der Praktikant von der Gesamtschule Bad Godesberg. Mit Hilfe der Miniturnhalle wurde ein Parcours mit 10 Stationen aufgebaut. Je vier Kinder bewältigten die Aufgaben für einige Minuten und wechselten dann zur nächsten Station: Für alle Kinder waren die Übungen große körperliche Herausforderungen. Bei den Genies drehte sich in dieser Woche vieles um Spiegel. Fasziniert kamen viele vom Adam Riese Kreis zurück und waren stolz, wie viele Formen sie gefunden hatten. Ronja, Melanie und Emilia waren zusätzlich noch bei Lissy in der Arbeitsgruppe. Dort ging es mit Spiegeln und Symmetrie weiter. Marino und Daniel haben eigene Brettspiele erfunden und mit anderen Kindern getestet. Am Donnerstag gab es ein Fußballtraining für die Klasse. Am Freitag organisierte Paul erneut ein Schachturnier für die Klasse. Tim der Praktikant war ein

häufig herausgeforderter Schachpartner. Lisa entdeckte bei den Fledermäusen ein Buchstabenpuzzelspiel, das sie gleich mit zu den Genies brachte. Gemeinsam fanden wir Unmengen an Wörtern im Puzzle versteckt und haben den Fledermäusen direkt ein Antworträtsel zukommen lassen. Außerdem besuchte uns Miro, der im Krankenhaus war, wieder und wurde mit viel Freude in der Gruppe begrüßt. Die Kichererbsen arbeiteten in dieser Woche an eigenen Themen und Inhalten. Da gibt es zum Beispiel ein Theaterstück, was intensiv geprobt und vorbereitet wird. Mirco, Jannis und Robin schrieben eifrig ihre Geschichten. Samuel, Fenris und Kai zeigten uns ihre Arbeit über die Honigbiene. Viele Kinder gestalteten aus Scherenschnittpapier ihren Namen und ein zu ihnen passendes Symbol und gestalteten daraus ein Bild. Wir planten im Klassenrat den Abschlusstag für die Kichererbsenkinder, die nach den Ferien eine andere Schule besuchen. Zudem liefen während der Woche in den verschiedenen Bereichen und Fächern individuelle Gespräche zur Selbsteinschätzung und zum neuen Zeugnis. Am Montag führten die Flede rmäuse im Klassenrat ein Gespräch darüber, warum die Montagsversammlung für uns wichtig ist. Dabei nannten die Kinder zuallererst, dass sie mitbekommen möchten, was an der Schule und in anderen Klassen in der Woche passiert. Der gemeinsame Wochenanfang als ganze Schule war uns auch wichtig. Nach dem Gespräch traf sich Christine Schaumann mit den Viertklässlern, um mit ihnen über die weiterführende Schule zu reden. Wir vereinbarten, in den letzten zwei Schulwochen ein "Wie organisiere ich meine Hausaufgaben?"- Training zu machen und die schriftliche Multiplikation noch einmal zu üben. Lissi Sasse machte zeitgleich mit den Zweit- und Drittklässlern eine Rechtschreibübung zu ie und i. Am Dienstag im Sport war Burgenbautag. Danach nahmen fast alle Kinder an der Vorlesung Adele Schneeweiß und Marc Bohlen über das Herz teil. Am Mittwoch bekamen wir für vier Tage Besuch aus Ägypten! Maruans Cousinen Zeina und Kenzi,die die Familie in Eitorf besuchten, kamen mit ihm in die Klasse. Die beiden wurden sofort von den Fledermäusen "adoptiert". In der Mathezeit, die unter dem Thema Geometrie stand, arbeiteten die beiden sofort intensiv mit den anderen Kindern zusammen. Nach der Pause schätzten die Kinder mit Hilfe der neuen Zeugnisformulare ihre Leistungen im Englischunterricht selbst ein. Der Donnerstag begann wieder mit einer Mathezeit. Die Viertklässler machten das verabredete Multiplikationstraining. Danach führten Leah und Ayline ein Gespräch mit Frau Meesen von der Realschule Herchen. Alle Viertklässler hatten während und nach der Pause die Gelegenheit, den Streetworker Jürgen Meyer mit seiner GutDrauf-Tanke kennen zu lernen. Im zweiten Block des Tages "parkten" wir unsere Viertklässler im Kunstraum, um in aller Ruhe die Abschiedsgeschenke für sie vorbereiten zu können. Nach einer kurzen Mathezeit am Freitag schrieben die Fledermäuse eifrig Geschichten für die Dichterlesung. Diese fand nach der Pause, zeitgleich mit dem Fußballtraining statt. Mit einem Wochenabschlusskreis beendeten wir die Woche. Bei den Mondscheindrachen hielten Lorenz und Tiemo einen PPP-Vortrag über Nauru, den kleinsten Inselstaat der Welt. Severin berichtete über die „größten Schiffe“. Andere Kinder arbeiteten intensiv am Abschluss ihrer Themen für die letzte Schulwoche. Es wurden für die abgehenden Viertklässler Abschiedsbriefe geschrieben und Bilder gemalt, es gab die „Hamburger Schreibprobe“ und eine Dichterlesung. In FLieG fand Isabels Idee ein Harmonie-Monopoly zu entwickeln regen Anklang, das Spielfeld wurde gestaltet und Figuren getöpfert. Es ist noch einiges zu tun, bei so vielen Helferinnen wird das aber bestimmt ein tolles Spiel.

Bei Martina Morenzin gab es auf Wunsch der Kinder wieder Schnitzen, Schnitzen, Schnitzen.

Das ist Michels geschnitztes Messer.

Einundvierzigste und letzte Woche 18. bis 22. Juli 2011 Auf der Montagsversammlung wurde die Frage der Woche gezogen: „Warum gibt es Flaggen?“ Die Beantwortungen der Kinder und Erwachsenen waren ideenreich und vielfältig. Ab 13 Uhr gab es bis zum späten Abend die Vorstellung von vier weiteren Bewerberinnen auf unsere zweite „schulscharfe“ Stelle. Es nahmen für die Schulkonferenz die Mutter Sandra Haeger, für die Lehrerinnenkonferenz Alessia Wielpütz, als Gleichstellungsbeauftragte Heike Wagner und für die Schulleitung Walter Hövel teil, als nicht stimmberechtigtes Mitglied Patricia Rosa vom Personalrat des Rhein-Sieg-Kreises. Die Kommission vertrat einmütig die Meinung, dass Kerstin Hoßdorf die beste Qualifikation mitbrachte und ließ sie noch am gleichen Abend ihren Einstellungsvertrag unterschreiben, der dann gleich per Fax und Post an die Bezirksregierung ging. Patrizia Hoßdorf kommt aus Brühl, ist Fachfrau in Mathematik, Sachunterricht, Kunst, Tanz und weiteren Bereichen. Sie hat bereits Erfahrungen im Unterrichten in allen Fächern und als Klassenlehrerin und bringt viel Elan und Freude mit. Sie zeigte in den Kriterien der Auswahlgespräche hervorragende Qualifikationen im mathematischen und pädagogischen Bereich und vor allem eine tolle Haltung zur Inklusion. Der Dienstag startete mit einem erfolgreichen Unterrichtsbesuch bei Lilia Kasemir und den Blumen. Um 8 Uhr kam die Bundestagsabgeordnete für unseren Teil des Rhein-Sieg-Kreises, Frau Rita Winkelmeier-Becker, um sich übe r unsere Schule zu informieren. Sie und ihr Praktikant Thomas waren einer Einladung unserer Schulpflegschaftsvorsitzenden Elke Schilling und Frank Hümmelchen gefolgt. In ihrer Begleitung und von Walter Hövel ließen sie sich die Schule, die Arbeit der Kinder und vor allem auch das Schulgelände zeigen. Wir hatten Gelegenheit vieles über unsere Auffassung von Lernen und Arbeiten in der Schule zu erklären. Um 9 Uhr war dann ausnahmsweise zu dieser Zeit die Kinderparlamentssitzung. Hier berichteten die Kinder der Bundestagsabgeordneten ausführlich darüber wie sie bei uns selbst organisiert und eigen verantwortlich lernen. Am Ende der Sitzung wollte sie von den Kindern wissen, wie sie sich den Übergang von der Grundschule zu den „weiter“führenden Schulen vorstellen. Ihre Antwort hat ihr vielleicht zu denken gegeben. Sie freuten sich natürlich auf die nächste Schule, die meisten von Ihnen gehen gingen eh aufs Gymnasium. Aber in vollkommener Übereinstimmung gaben sie ihr mit auf den Weg, dass sie sich das gemeinsame Weite rlernen an der Grundschule wünschten. Gegen 10

Uhr verließ sie scheinbar zufrieden die Schule zum nächsten Termin. Wir bedanken uns für den netten Besuch! Zur gleichen Zeit hospitierten weitere Gäste aus Landau im Haus. Walter Hövel sprach gleich im Anschluss mit ihnen und beantwortete ihre Fragen. Marc Bohlen kümmerte sich gleichzeitig um unseren Gast aus Dänemark (siehe im Genies-Chronik-Teil)im Haus Die Vorlesung der Woche hielt ein Vater. Dr. Jannis Michelis hielt einen langen und systematisch angelegten Vortrag über „Dinosaurier. Viele Kinder schafften es weit über eine Stunde konzentriert zuzuhören. Der Schulleiter traf sich mit den Schulpflegschaftsvorsitzenden. Sie begrüßten die Entscheidungen der Stellenbesetzungskommission und freuen sich auf die neuen Kolleginnen Anne Witt und Kerstin Hoßdorf. Zudem werden sie der nächsten Schulkonferenz und Schulpflegschaft vorschlagen, sich jeden Monat zu treffen. Am Nachmittag besuchte Walter Hövel die Schließungsfeier „seiner Hauptschule“, an der er viele Jahre gearbeitet hatte. Am Mittwoch hatte Lissi Sasse ihren ebenfalls erfolgreichen Unterrichtsbesuch bei einer gemischten Mathematikgruppe. Richard Schulte gestaltete gemeinsam mit Abschiedsgottesdienst für unsere Viertklässler.

Kindern

und

Lehrerinnen

den

Ulrike Schulte und Walter Hövel besuchten am heutigen Tag die Grundschule „Südschule“ in Lemgo und führten ausführliche Gespräche mit der dortigen Schulleitung. Im Mittelpunkt stand die Schulentwicklung und die Gestaltung des Englischlernens an den Grundschulen. Am Rande sei bemerkt: Wir haben in Harmonie ein tolles Schulgebäude, aber was wir in Lemgo gesehen haben war in Größe und Qualität dem unsrigen mindestens um das Dreifache überlegen. Wir fanden eine Schule ohne Beton, aus Glas und Holz, offen, großzügig, mit viel viel Platz, wie ein japanisches Dorf in einem fantastischen Schulgartengelände. Am Donnerstag führte Walter Hövel unseren Gast Vivian Brecker aus Ecuador durch die Schule. Nach einem langen spannenden Gespräch mit ihr erfolgte eine Rückeinladung nach Quito, der wir eigentlich folgen wollen. Am Nachmittag nahmen mehrere Kolleginnen und Kollegen an der Verabschiedung der Schulleiterin der Nachbarschule teil. Uschi Resch hielt im Rahmen eines tollen Programms eine sehr beeindruckende Rede. Sie verlässt Eitorf, um Schulrätin im Rheinisch-Bergischen Kreis zu werden. Noch am Donnerstag der vorigen Woche hatte sich Frau Freytag in Abwesenheit zur Vorsitzenden unseres FLieG-Vereins für den Ganztag wählen lassen. Sie meldete am nächsten Tag ihr Kind an einer anderen Schule an und trat am Dienstag mit der Begründung

zurück, dass die Klassenlehrerin ihres Kindes die Schule verlässt. Dazu sei folgender Kommentar der Schulleitung erlaubt: „Niemanden, weder Kindern noch Eltern, wird in der Schule garantiert, dass Klassen- oder Fachlehrerinnen immer bleiben. Lehrerinnen und Lehrer scheiden durch Pensionierungen, Auslaufen von Zeitverträgen, durch Elternzeiten, Versetzungen, Beförderungen, Krankheiten und Beurlaubungen aus. So sah unsere Schule in den 16 Jahren ihrer Existenz über 40 verschiedene Gesichter von Lehrerinnen und Lehrern! Niemand behauptet, dass ein Wechsel für Kinder oder Eltern leicht wäre! Im Gegenteil ist jede Schulleitung darauf bedacht, möglichst konstante und zuverlässige Personalverhältnisse an seiner Schule herzustellen. Dies ist gerade durch die Zuweisung zweier „schulscharfer“ Stellen in einem ordentlichen, vorgeschriebenen Procedere unter dem Aspekt fachlicher Qualifikation, in Transparenz und demokratischer Sorgfalt geschehen. Wenn nun Eltern der Meinung sind, dass sie aufgrund eines Personalwechsels die Schule wechseln müssen, so ist dies im Bereich ihrer Verantwortung. Wir bieten innerhalb unserer Schule nicht die Mitsprache über die Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer und die Klasse als grundlegendes Prinzip an. Wir favorisieren nicht das Prinzip, eine Lehrerin oder einen Lehrer trotz der Schule oder gegen die Schule zu wählen. Unsere Lehrkräfte entwickeln stattdessen ein Höchstmaß an Individualität und Eigenständigkeit in ihrer Klassenführung in einem Team aller Kolleginnen und Kollegen. In dieser Vielfältigkeit zeigen und leben sie die demokratische Verantwortungsübernahme für ihre ganze Schule mit einem Höchstmaß an Zuwendung zu den Kindern, pädagogischem Engagement und professionellem Teamverhalten. Wenn nun Eltern die Lehrperson vor die Schule stellen, müssen sie in der Tat aus dem eigenen Denken heraus eine andere Schule suchen.“ Der Höhepunkt des letzten Schultags war am Freitag die Schulversammlung. Es wurden alle Kinder, die unsere Schule verlassen, verabschiedet, ebenso die Lehrerinnen Susanne Hesse, Sandra Weinert, die FLieG-Mitarbeiterin Isabell Kuntze und unser Schulbegleiter Marcel Paetznick. Eröffnet wurde die Versammlung mit Tänzen der Fledermäuse, einem englischen Theaterstück und einem Musikstück der Phönixe. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielten den Kinder ein Theaterstück vor. Gitte Haane bat alle scheidenden Menschen auf die Bühne. Sie erhielten ein Abschiedsgeschenk und der Schulleiter hielt eine kurze Rede. Die Versammlung endete mit den „Irischen Segenswünschen“ und dem Harmonielied. Der Schulleiter besuchte kurz das Gymnasium um dort Kollegen zu verabschieden, die dort die Schule verlassen. Das gesamte Erwachsenenteam war zum Jahresausklang ins Trödelcafe in der Nähe der Schule eingeladen. Ruth Lindner wird die FLieG-Stelle von Isabell Kuntze übernehmen und an drei Tagen im Ganztag arbeiten. Marcel Paetznick kann dann doch bleiben und wird die Stunden von ihr übernehmen und zunächst montags im Ganztag sein.

Im Laufe der Woche übernachteten mehre re Klassen in der Schule und/oder feierten ihre Abschiedsfeste. Zudem fanden eine Unzahl von Gesprächen mit Eltern und Kinder statt. Die Theatergruppe, die seit einigen Wochen ihr Theaterstück "Die Reise mit der Zeitmaschine" eigenständig entwickelt, vorbereitet und geprobt hatte, führte am Montag den Kichererbsen ihr Stück vor. Wir sahen als Schauspieler Lena, Moritz und Mieke, die in ihrer selbstgebauten Zeitmaschine in die Schule der Zukunft reisten. Natürlich war hier einiges anders als in unserer Schule. Nachdenklich stimmte mich, dass in der Geschichte das Schulgeschehen durch den Einsatz technischer Mittel organisiert war, erwachsene Personen, auch Lehrer genannt, tauchten in der zukünftigen Schule nicht auf. Durch das ansprechende und gleichzeitig klare Bühnenbild sowie durch einen logisch durchdachten Auf- und Umbau konnten Oliver, Peter, Julian, Niklas und Tizian die Geschichte aus dem Hintergrund heraus aufbauen und mitgestalten. Das war als völlig eigenständiges Projekt der Kinder schon eine tolle Leistung! Am Donnerstag besuchten die Kichererbsen die Vogelnothilfe "Rabe-JakobStation" in Bach. Hier sahen wir winzig kleine Distelfinken, die mit Futter aus einer Spritze aufgezogen werden. Ebenso faszinierend und beeindruckend waren der kleine "Punk" (ein Kernbeißer) sowie Mauersegler, ein Graureiher,

Gänse, Eichelhäher, Elstern, Dohlen und Raben. Der Uhu, der uns seit unserer Ankunft aus seinem Gehege heraus die ganze Zeit beobachtete, setzte sich zum Abschluss bei jedem Menschen, der das wollte, auf den Arm. Zu unserer Rückkehr in die Schule hatten die Eltern sehr liebevoll unser Abschlussfest vorbereitet. Wir stärkten uns mit verschiedensten Knabbereien und Getränken und genossen das gemeinsame Erzählen oder Spielen. Den letzten Schultag begannen wir mit einem Jahresrückblick "Ich erinnere mich an ...", den wir anschließend für ein Jahresbuch 2010/2011 bildlich gestalteten und festhielten. Walter Hövel ging aufgrund des Fehlens der Klassenlehrerin am Donnerstag zu den Phönixen. Levi hatte eine Öllampe mitgebracht. Daraus entstand die Frage was Öl überhaupt ist. Mehrere Kinder begannen zu forschen, um den Beweis zu führen, dass in Pflanzen Öl ist. Samuel schaffte den Beweis: Fettflecken im Papier (und keine Wasser oder Farbflecken), gewonnen aus der grünen Schale von Walnüssen aus dem Schulgarten. Eine große Gruppe von Kindern verkleidete sich als Piraten und sie spielten über eine Stunde ein tolles Improvisationstheater. Desweiteren berichtet die Lehramtsanwärterin Ira Kliewer aus der Klasse: „Diese Woche wurden bei den Phönixen noch einige Themen beendigt und vorge-

stellt. Außerdem wurde das Musikstück "Rolling in the Deep" von Adele für die Schulversammlung geübt.“ Bei den Genies war die Planung der letzten Woche bei den Kindern aus dem 4. Schuljahr. So ergab es sich, dass vieles unter dem Zeichen Spiele und Brettspiele stand. Montag und Dienstag war Besuch aus Dänemark da. Malik Hyltoft, dänischer Schulleiter, ist Experte in Sachen Spiel und hat mit den Kindern zusammen einige Brettspiele entworfen. Der große Renner war das Spiel "Werwölfe vom Düsterwald", das der Praktikant Tim mitbrachte. Dieses Erzählspiel hat den Rest der Woche bestimmt. Schon morgens vor Beginn saßen die Kinder im Kreis und spielten die ersten Runden. Die Eltern durften das Spiel auf dem Abschlusstreffen und dem Klassenfrühstück kennenlernen. Melanie, Paula und Sofia haben begonnen eigene Versionen des Spiels zu entwickeln und zu basteln. Unter Tränen ging dann das Schuljahr zu Ende. Am Montag waren Zeina und Kenzi aus Ägypten den letzten Tag bei uns Fledermäusen zu Besuch. Wir machten ein gemeinsames Abschlussfoto und beschlossen, miteinander in Kontakt zu bleiben. Da wir am Dienstag nicht in die Sporthalle fahren konnten, machten wir am Montag Sport im Gelände: Wir spielten bis in die Pause hinein Völkerball auf dem Hof. In Englisch gab die Roleplay-Gruppe das von der Bank erräuberte Geld auf dem Schwarzmarkt aus. ("What do you sell?" "I sell cars." "How much is this one?" ....) Am Dienstag machten die Fledermäuse vier verschiedene Experimente mit Wasser und tauschten sich anschließend im Kreis über ihre Vermutungen und Beobachtungen aus. Drei Kinder nahmen an der Kinderparlamentssitzung mit dem Besuch aus Berlin teil. Am Mittwoch und Donnerstag arbeiteten die Kinder an ihren Themen und übten Tänze und Theaterstücke für das Klassenfest am Donnerstagnachmittag ein. Um 16 Uhr begann das Fest. Nach einem gemeinsamen Essen mit Salaten und Gegrilltem führten die Kinder ihren Eltern die Tänze und das Theaterstück vor. Im Anschluss überreichten wir den Viertklässlern ihre Abschiedsgeschenke. Die Eltern halfen noch beim Aufräumen und ließen dann ihre Kinder in der Obhut von Lissy Sasse und Christine Schaumann für die Übernachtung in der Schule zurück. Die letzte Nacht des Schuljahres begann für die Kinder zuerst mit der "Zimmerverteilung": Die Matratzenlager bei Genies und Fledermäusen wurden vorbereitet. Dann trafen wir uns im Lehrerzimmer, um einen von Jakob mitgebrachten Film, "Der verrückte Bauernhof" zu schauen. Nach einem kurzen Schlafsack-Wetthüpfen im Flur spielten wir noch zwei Runden "Die Werwölfe vom Düsterwald" im fast dunklen Klassenraum. Danach waren alle Kinder (und Lehrer) rechtschaffen müde, so dass nach kurzer Zeit die Lichter in der Schule ausgingen. Am anderen Morgen wurden wir um 7:15h von fünf Müttern mit Frühstück verwöhnt. Vielen Dank dafür! Freitag war der Tag des Abschieds. Mit gemeinsamen Spielen im Kreis verbrachten wir die Zeit bis zur Schulversammlung, wo die Tanzgruppen noch einmal ihre Tänze vorführten. Nach der offiziellen Verabschiedung aller Viertklässler gingen wir zusammen in die Klasse und nahmen dort weiter (sehr tränenreich) Abschied. Mit den "Irischen Segenswünschen", die wir im Kreis noch einmal zusammen sangen, beendeten wir das Schuljahr und begannen die Ferien.“ Unsere neuen Ze ugnisse kamen zum Einsatz. Der von uns vorhergesehene Schwachpunkt wurde deutlich: Sie sind unpersönlicher als Textzeugnisse. Wir we rden dies zu Anfang des neuen Schuljahres intensiv mit den Eltern diskutieren und ganz sicher den Eltern freistellen, ob sie ein Textzeugnis oder ein „neues“ Entwicklungsberichts zeugnis wünschen.

Die Einladungen zur Einschulungsfeier am 6.Septmber ab 16 Uhr ging an alle Erstklasskinder und –eltern. Die Schule beginnt wieder am Mittwoch, den 7. September mit der Öffnung der Schule ab 7.10 Uhr und der Schulversammlung um 8 Uhr. Auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Schule wünschen wir Ihnen und Ihren Kindern eine erlebnis reiche und erholsame Ferienzeit.

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