No title

May 23, 2016 | Author: Eike Lichtenberg | Category: N/A
Share Embed Donate


Short Description

Download No title...

Description

Wir begrüßen euch zum Attac Akademie-Ratschlag, zu anregenden, aufregenden, bewegenden Tagen in Leipzig-Liebertwolkwitz.

Da gibt es Gewohntes und Bewährtes: Einen bunten Strauß von Attac-Themen, Kultur und Fete, Helfen, Essen und Übernachten inklusive, ein bisschen kreatives Chaos in allem. Die Akademie als der beste Ort, Wissbegier rund um brisante Themen der Globalisierungskritik zu stillen. Der Ratschlag als der beste Ort, um Strategien und Beschlüsse für Attac zu beraten. Der Akademie-Ratschlag als der beste Ort, Attac in lockerer Atmosphäre kennen zu lernen und neue Kontakte zu knüpfen. (Die Fusion von Sommerakademie und Ratschlag wurde beim Herbstratschlag 2007 in Gladbeck beschlossen, denn die ESU in Saarbrücken hat die SoAk von ihrem traditionellen Platz in der ersten Augustwoche verdrängt.) Da gibt es Erfreuliches und Neues: Viele TeilnehmerInnen, die zum ersten Mal auf dabei sind und neue Attac-Mitglieder - davon gibt es 1000 seit der Sommerakademie im August 07! Neu ist auch der gesplittete Beginn am 30.4./1.5. So habt ihr die Auswahl, wo ihr 1.Mai-Veranstaltungen teilnehmen wollt: zu Hause, oder als kräftige Verstärkung der Attacis in Leipzig bei Mai-Demo. Da gibt es nicht alles: … denn erstens haben wir nur vier Tage und zweitens gibt es vom 21. bis 25. Mai schon die AttacAktionsakademie (in Heidelberg). Dort dreht sich alles um Kampagnen und die Aktionen.

Herzlich willkommen! ...zu den Attac-Maitagen in Leipzig

Nachwirkungen erwünscht: … vor allem rund um die Themenfelder „Demokratie und Eigentum“, „Finanzmärkte“ und „Arbeit und soziale Rechte“. Alles Debattieren wirkt im Ratschlagsplenum (So) nach, wenn gebündelt und beschlossen wird. … und über die Maitage hinaus, so dass wir mit neuem Schwung wirken für eine andere Welt. Dafür haben wir einiges getan: Euch erwarten in der Ratschlagsschiene vier spannende Foren mit anschließenden Diskussionsgruppen. Dazu über 50 Seminare, Workshops und Vorträge zu den relevanten Attac-Themen und Debatten und zum Einsteigen in die Welt der Globalisierungskritik. Obendrein gibt es haufenweise nette Menschen und an den Abenden ein erlesenes Kulturpogramm mit Theater, Musik und Film. Und außerdem „Open Space“ für Vernetzungstreffen und spontane Aktivitäten. Euer Vorbereitungsteam der Attac-Maitage wünscht viel Spaß dabei! Adolf Riekenberg (Alfdorf), Anja Dressler (Berlin), Christine Starzmann (Pforzheim), Dagmar Röber (Leipzig), Daniel Nitzpon (Leipzig), Hanni Gramann (Bückeburg), Hans Vogt (Leipzig), Heiko Wagner (Leipzig), Johannes Schroth (Leipzig), Martin Übelacker (Fulda), Norbert Kollenda (Berlin), Rainer Claussen (Hannover),Sabine Leidig (Bundesbüro), Sami Atwa (Hannover), Steffen Stierle (Marburg), Wolfgang Franke (Leipzig)

Besondere UnterstützerInnen der Maitage 2008 Die Referentinnen und Referenten: Wir danken allen, die mit einem Seminar-, Workshop-, anderen Nachmittagsangeboten oder einem Kulturbeitrag das vielfältige Programm der Maitage ermöglicht haben. Fast alle ReferentInnen teilen ihr Wissen mit uns, ohne ein Honorar dafür zu verlangen. Die Schulleitung: Ein bezahlbares Quartier für Attac-Veranstaltungen zu finden, ist nicht leicht. Deshalb gilt unser Dank auch Herrn Schötz, dem Schulleiter der Mittelschule, und ganz besonders Herrn Arnold, dem Schulleiter der Grundschule in Liebertwolkwitz, der uns ganz und gar unkompliziert und sehr freundlich geholfen hat.

Zuschüsse: Ohne finanzielle Unterstützung wäre einiges nicht möglich gewesen deshalb bedanken wir uns bei unseren Zuschussgebern: Evangelischer Entwicklungsdienst (EED), und Stiftung Nord-Süd-Brücken. Helferinnen und Helfer: Nicht zuletzt danken wir all jenen, die durch ihre tatkräftige Mithilfe beim Auf- und Abbau, in der Cafeteria, der Anmeldung und bei vielen anderen Gelegenheiten das Gelingen unserer Maitage erst möglich machen: all den fleißigen, freiwilligen, freundlichen HelferInnen! Und ganz zum Schluss weil alles Wissen ohne gutes Essen nur halb so schön ist – ein herzlicher Dank an unser Küchenteam und Ralf, den Biokoch.

Gebrauchsanleitung für die Attac-Maitage 2008

Eine Akademie mit mehr als 70 Veranstaltungen über vier Tage mit Essen und Unterkunft für Hunderte von Menschen zu organisieren ist kein Pappenstiel. Wenn das überwiegend mit unbezahlten Freiwilligen aus ganz Deutschland, einem sehr begrenzten Budget und geringen Teilnahmegebühren umgesetzt werden soll, ist es ein kleines Wunder. Wir denken: Es ist gelungen! Wir hoffen: Ihr könnt das bestätigen. Alle wirken mit Die Vorbereitungsgruppe hat in nur wenigen Monaten in ungezählten Stunden am Computer, am Telefon und in Wochenendtreffen die Maitage organisiert; ReferentInnen bringen ohne Honorar und teilweise auf eigene Kosten ihr fachliches Können ein; das HelferInnenTeam ist während der Ratschlags-Akademie im Dauereinsatz. Und nicht zu vergessen: Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gehören dazu Ihr, die Ihr nicht nur engagiert und interessiert mitreden sollt, sondern auch beim Austeilen der Mahlzeiten beim Putzen und Aufräumen mithelfen. Die Bereitschaft zum Hinsehen und Anpacken, wo's mal nötig ist, ist eine wichtige Rückenstärkung für die Vorbereitungsgruppe, die bisher die Arbeit getragen hat. Unter dem Motto „Mitmach-Akademie“ werden wir über Ansagen und HelferInnenlisten allen die Möglichkeit geben, ihren Beitrag zum Gelingen der Maitage einzubringen. Übernachtung Ein Übernachtungsplatz in einem Klassenraum der Grundschule steht allen, die sich dafür angemeldet haben, zur Verfügung. Zelten ist auf dem Schulgelände möglich, auch befinden sich hier einige Stellpätze für Wohnmobile. Entspannung Auch in diesem Jahr haben wir auf vielfach geäußerten Wunsch an einen „Kuschelraum“ gedacht, in dem Mensch sich mal langlegen, ein kleines Schläfchen halten, sich aus dem quirligen Attac-Leben etwas zurückziehen kann. Vorgesehen ist dafür der Raum 416/417 in der Mittelschule. Verpflegung Frühstück, Mittagessen und Abendessen gibt es im

Zelt. Mittags und abends kann vegan, vegetarisch oder „con carne“ gespeist werden. Mit der Anmeldung zu den Maitagen habt Ihr die Mahlzeiten mitgebucht. Darüber hinaus gibt es in unserer Caféteria für Euch bis 24 Uhr Getränke und Leckereien (bio und preiswert). Dort könnt ihr die bisher einzigartigen Attac-Tassen ausleihen, oder gleich kaufen. Für die Verpflegung am Mittwochabend und Donnerstagmorgen erbitten wir von euch eine kleine Spende. Kinderbetreuung Unsere Kleinen (ab 2 Jahren) und noch-nicht-Großen (bis 10 Jahre) werden während der Seminar- und Workshopzeiten betreut, also von 9.30 - 12.30 Uhr, von 14.30 - 16.00 Uhr und von 17.00 18.30 Uhr (Übergabe ist jeweils eine Viertelstunde vorher und nachher.) Die Kinder können mit Markus Zink (Musiker und Erzieher) ein Lied einüben für eine CD. Beiträge und Teilnahmekonditionen Wie üblich haben wir mit einem knappen Budget kalkuliert. Niedrige Teilnahmegebühren sollen allen Attacies und Neuen das Kommen ermöglichen: Normalbeitrag: 65.- / Ermäßigter Beitrag: 40.- / Solibeitrag: 85.-/ Tagesgast (mit Essen+Schlafen): 25.Um die Ermäßigungen zu finanzieren, brauchen wir viele Soli-Beiträge, oder sehr gern auch Spenden. HelferInnen, die beim Auf- und Abbau und bei der Organisation während der Akademie verantwortlich helfen, zahlen einen ermäßigten oder gar keinen Beitrag. Wer beim Akademie-Ratschlag Attac-Mitglied wird, bekommt die Attac-Mitgliedschaft bis 12/08 kostenlos! Schnuppergäste … aus Leipzig, können Tageskarten für 5 Euro zu kaufen. Damit können Veranstaltungen besucht werden. Die Tickets enthalten kein Essen und gelten nicht für die Aufführung der Berliner Compagnie. Ratschlag Der Ratschlag ist das höchste Entscheidungsgremium von Attac. Eine bundesweite Vollversammlung, auf der alle Anwesenden, egal ob Attac-Mitglieder oder nicht, grundsätzlich Rede- und Stimmrecht haben. Entscheidungen werden in der Regel im Konsensverfahren getroffen; nur bei Haushaltsbeschlüssen und Wahlen ist das Stimmrecht auf Delegierte beschränkt.

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Der Ort des Geschehens Willkommen in Leipzig Leipzig hat nicht umsonst einen besonderen Ruf – günstig gelegen an der Kreuzung alter Handelswege entwickelte sich die mittelalterliche Siedlung zu einer bedeutenden Handels-, Messe- und Universitätsstadt; bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war Leipzig unangefochten das Zentrum des deutschen Buchhandels, zu Ostzeiten dann Industrie- und Handelsmetropole. Und seit eh und je ist Leipzig eng mit Musik verbunden. Mit der Wiedervereinigung schrumpfte die Einwohnerzahl durch den Zusammenbruch der Industrie erheblich, was neben einer Menge Probleme auch viele Freiräume schaffte, die in der allgemeinen Aufbruchstimmung in der Tat genutzt wurden und werden. Die Leipziger sind ein spezielles Völkchen: Einerseits ist in der Bevölkerung im Allgemeinen ein ordentliches Maß an Resignation sehr verbreitet, andererseits auch der Wille, gemeinsam für etwas einzustehen, sowie eine kräftige Prise Lokalpatriotismus. Im günstigsten Fall führt das dann wie im Herbst 1989 zu den Montagsdemonstrationen in der DDR oder wie kürzlich im Januar zu erfolgreichen Bürgerentscheiden gegen die Privatisierung der Stadtwerke. Aber auch teure Olympiabewerbungen und eine starke Identifizierung mit anderen megalomanen Großprojekten und eine Vorliebe für mehr oder weniger zutreffende Superlative („größter Kopfbahnhof Europas“, „ältestes Kino Deutschlands“, ..) kommen dabei heraus. In der politischen Landschaft ist auffällig, dass es viele kleine Initiativen gibt, die einen relativ allgemeinen politischen Anspruch in ihrer Arbeit haben (z.B. Überwachung, Stadtentwicklung, Integration, Privatisierung, Militarisierung) und sehr unkompliziert zusammenarbeiten (wenn nicht gerade die hier stark präsente Antideutschen-Problematik dazwischen kommt, wenn die Bündnisse weit nach links reichen). Dafür gibt es fast keine Initiativen, die von der bürgerlichen Mitte getragen werden. Die offizielle Stadtpolitik beschränkt sich im Wesentlichen auf ein ewig währendes Machtmonopol der SPD, die ihrer Stadtratsfraktion die Beschlüsse der Verwaltung zum Abnicken vorlegt. Die Naziszene darf hier in Leipzig leider nicht ganz unerwähnt bleiben. Sie war schon für endgültig besiegt gehalten worden, nachdem ihre regelmäßigen Aufmärsche in Leipzig immer effektiver durch Sitzblockaden breiter Bündnisse blockiert wurden und die Nazis schließlich auf Demonstrationen verzichteten. Nun haben sie aber die Strategie geändert und versuchen, sich einzelne Straßenzüge durch kleinkriminellen „Hobbyterrorismus“ zu erobern. Die Entwicklung der Gegenstrategien dazu ist angelaufen und die ersten Ergebnisse stimmen recht zuversichtlich. In dem ganzen „Leipziger Allerlei“ lebt es sich jedoch prima. Das bestätigen viele Leute, die Leipzig dann oft in Kombination mit Berlin und Hamburg als eine der besonders vitalen Städte in Deutschland bezeichnen.

Attac Leipzig … hat im Wesentlichen die gleiche Entwicklung durchgemacht wie alle Attac-Gruppen: Aus den Zusammenhängen der Genua-Mobilisierung heraus entstand zunächst eine recht studentisch geprägte Gruppe, die sich viel mit Welthandelsthemen beschäftigte. Außerdem waren Gegen-Nazi-Aktivitäten ein Thema. Schon recht bald kam Privatisierung als ein neuer Arbeitsschwerpunkt hinzu, was u. a. mit der Cross-BorderLeasing-Praxis der Stadt zusammenhängt. Später entstanden dann eigene feste Veranstaltungsreihen, wie die Filmreihe globaLE oder unsere Vortragsreihe „Mittwochsattacken“. Auch die Arbeit zu Militärstandorten, nachdem Nato und US-Army den Flughafen LeipzigHalle unter zivilem Deckmäntelchen ziemlich intensiv zu nutzen begannen. Mit der Zeit hob sich der Altersdurchschnitt der Gruppe und inhaltlich ging die Entwicklung in Richtung der Bearbeitung einzelner Themenbereichen durch Untergruppen, die im Plenum ihre Vernetzung finden. Mit der Gründung von Attac Campus – mit den sich mittlerweise herauskristallisierenden Arbeitsschwerpunkten von Konsum, Aktionsformen und Migration – vor etwa anderthalb Jahren ist Attac Leipzig wieder jünger geworden, wenn auch der Kontakt zwischen Campus und non-Campus etwas intensiver sein könnte. Über die ganze Zeit blieb die Zahl der Aktiven bei Attac Leipzig recht konstant, wenn auch mittlerweile von den ursprünglichen GründerInnen nur noch einer dabei ist, und die Arbeitsatmosphäre blieb ebenfalls recht harmonisch; trotz aller Bemühungen ist es allerdings kaum gelungen, den Frauenanteil zu erhöhen. Wir Attacies aus Leipzig freuen uns, euch in unserer Stadt begrüßen zu können, und wünschen euch erlebnisreiche Tage. Die Grundschule und die Mittelschule in LeipzigLiebertwolkwitz Seit dem Jahr 2000 gehört das fast 1000-jährige Liebertwolkwitz mit seinem kleinstädtischen Charakter zur Stadt Leipzig. Obwohl am südöstlichen Stadtrand, so ist der Ortsteil mit Bus und Bahn gut zu erreichen. Wir sind in der Sportbetonten Grundschule und der Mittelschule Geschwister-Scholl-Schule zu Gast. Hier gilt selbstverständlich Rauchverbot – in den Räumen und auf dem gesamten Gelände der beiden Schulen. Bitte benutzt die Aschenbecher in den ausgewiesenen RaucherInnenbereichen.

Was wann wo genau stattfindet, könnt ihr immer auf der Info-Wand bei der Anmeldung sehen!

Kultur bei den Maitagen

Kleinkunst aus Leipzig Uta Pilling Mutter von 5 Kindern, Malerin, Lyrikerin und Musikerin. „Ländlich-sittlich, aufrecht, ein Idiot“: anstößig – immer schon. Fast täglich singt sie in den Fußgängerzonen Leipzigs ihre unbequemen Chansons, eine Mischung aus sarkastisch-bitterbösen politischen Texten und leisen, schwermütigsten Chansons. Beim Vortrag ihrer selbst geschriebenen Lieder begleitet sie sich auf dem Bajan, einem russischen Knopfakkordeon. Jens-Paul Wollenberg in Leipzig lebender Sänger, Dichter und Vortragskünstler: beißende und unverblümte Gesellschaftskritik, mal skurril und mal ausgelassen, immer unberechenbar – exzellent. Seit den 1970er Jahren gehört Wollenberg verschiedenen Musikgruppen an, die alle von den DDR-Behörden verboten werden. Nach der Wende gründet er die Jazz-Rock-FolkBand Wahdi el Ahana und die Band Pojechaly, er initiiert die Konzertreihe „Ostwind“ in der naTo, in der osteuropäische Musikkultur präsentiert wird. Sein neuestes Projekt ex.ces verbindet die Lyrik von François Villon mit der Musik der Worldmusic-Jazz-Rock-Band chelesta. Anfang der 90er Jahren lernen sich Uta Pilling und Jens-Paul Wollenberg kennen, es entstehen etliche CDs wie »Razzia im Paradies« oder »Ein Wrack im Frack«. Lyrik am Lagerfeuer Dr. Christel Hartinger, Leipziger Literaturwissenschaftlerin, rezitiert Texte von Georg Maurer(1907-1971) In Siebenbürgen geboren studiert Georg Maurer in Leipzig und Berlin Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie. Am Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ in Leipzig prägt er als zentrale Gestalt in den fünfziger, sechziger Jahren die AutorInnen der Sächsischen Dichterschule. Kein anderer deutscher Lyriker ist nach 1945 in Ostdeutschland so verehrt worden und zugleich in Westdeutschland so unbekannt geblieben. ... und von anderswo mal zwischendurch Markus Zink Zwischen Jazz und Klamauk, zwischen Saxophon und kaputter Elektronik - liebevoll gehauchte Standards und primitive politische Eigenkompositionen, so schildert Markus seine Musik. Und eine Zeitung beschrieb ihn mal als "Zumutung allererster Güte ... aber wenigsten Saxophon spielen kann er wirklich gut." Markus spielt für uns während der Mittagspause und während des Abendessens. Großes Theater Berliner Compagnie: DAS BLAUE WUNDER Ein Theaterstück über die aufhaltsame Privatisierung des Wassers Das Trinkwasser wird knapp. Dadurch empfiehlt es sich dem nach profitablen Anlagen suchenden Kapital. Kein Land, dem nicht das blaue Wunder versprochen wird, kein von Geldnöten geplagter Kommunalpolitiker, der nicht darauf versessen wäre, die Wasserversorgung seiner Stadt zu privatisieren. Aber auch keine Privatisierung, der nicht der Katzenjammer folgt. Trotz negativer Erfahrungen wird mit Unterstützung kurzsichtiger oder korrupter Politiker, der Weltbank und sogar des deutschen BMZ die Privatisierung der Wasserversorgung weltweit vorangetrieben. Weltweit aber stehen auch immer mehr Menschen dagegen auf.

In dem Stück zentral: der „Wasserkrieg von Cochabamba“ im Jahr 2000 in Bolivien. Nach Tariferhöhungen bis zu 300%, der Enteignung ihrer Brunnen und dem Ansinnen, selbst für aufgefangenes Regenwasser an den Bechtel-Konzern zu zahlen, ging die Bevölkerung auf die Barrikaden. Vier Monate lang tobte der Kampf. Am Ende verließen die Manager fluchtartig das Land und das Wasser ging wieder in die öffentliche Hand zurück. Mit dieser Handlung werden andere Schauplätze des Kampfes verbunden: vor allem Berlin, aber auch London, Jakarta, Manila. Die Figuren im Stück sind ausgedacht, die zugrunde liegenden Fakten sind es nicht. Im Stil eines Comics führt die Inszenierung die weltweite Auseinandersetzung um das Wasser vor: Szenen des Verbrechens, des Leidens und des Aufbegehrens, des organisierten Protestes und des Siegs. ... und im Anschluss in der Museumsscheune: die Attac-Fete mit DJ Stephan aus Heidelberg Einige Bonbons aus unserem Filmangebot Nur einmal gut essen gehen – Arm und Reich in Deutschland Film von Gerhard Faul, D 2008, 97 min Der Film zeigt die zunehmende Schere bei Einkommen, Besitz und Wohlstand in Deutschland. Von Armut betroffene Menschen erzählen ihre Lebenssituation. Der Film zeigt aber auch unverschämten Reichtum, so beim Opernball in Nürnberg. Den roten Faden im Handlungsablauf bilden die Analysen des Ökonomen Dr. Claus Schäfer vom WSI in der Hans-Böckler-Stiftung Lacoma und der Konzern Dokumentarfilm von Vivien Treuleben, D 2005, ca. 120 min Ein Dorf bei Cottbus, ein Konzern, eine Teichlandschaft - das energiepolitische Gesellschaftsspiel kann beginnen. Das dokumentarische Spielbrett liegt in Ostdeutschland, die Spielebenen reichen weit über die nationalen Grenzen hinaus. Mal heiter, mal ernst und immer informativ, müssen die jungen Lacos ihr Dorf Lacoma sowie Horno und Heuersdorf aus der Hand des Vattenfall-Konzerns befreien. Mr. President und sein Professor, die brandenburgische Landesregierung und deren Behörden machen es ihnen hierbei nicht leicht. Der Film weist die Allmacht des Vattenfall-Konzerns auf, der sich in Südbrandenburg durch die Landschaft frisst, zeigt aber auch Widerstand gegen eine Energiepolitik, die jegliche Perspektive, jedes Maß, jedes Ziel verloren zu haben scheint. Monsanto – Mit Gift und Genen Film von Marie-Monique Robin, F 2007, 90 min Der Dokumentarfilm erkundet das Reich des US-Konzerns „Monsanto Chemical Works“, des weltweiten Marktführers für Biotechnologie. Dem Engagement auf diesem Gebiet verdankt „Monsanto“ auch, dass es zum umstrittensten Unternehmen des modernen Industriezeitalters wurde... 90 Prozent der heute derzeit an-gebauten gentechnisch veränderten Organismen, unter anderem Soja, Raps, Mais und Baumwolle, sind „Monsanto“-Patente. Und über kurz oder lang scheint das Unternehmen die gesamte Nahrungsmittelkette zu kontrollieren. Schnipselfriedhof Trickfilmserie von Volker Strübing Nicht nur wer gerade etwas Frust oder Trauer mit sich rumträgt, sollte sich die Tresen-Schnipsel mit Kloß und Spinne ansehen. Die Mundwinkel ziehen sich automatisch nach oben – alles positiv sehen.

Nach Veranstaltungsnummern Blatt 1 von 8

1

Maitage in Leipzig Programm

1.-Mai-Demo Gemeinsam mit den Attacis aus Leipzig und zusammen mit den Gewerkschaften demonstrieren wir für soziale Menschenrechte und gegen die Herrschaft der Kapitalmärkte hier und weltweit.

2

„Statt“-rundgang Referent: Johannes Schroth Wer Leipzig nicht kennt, möchte bestimmt etwas über die Stadt erfahren. Wir bieten einen ca. 2-stündiger Rundgang an, der das eine oder andere zeigt, was die offiziellen Führungen auslassen. Aber auch über Bekanntes wird es Einschätzungen geben, die dem Mainstream glatt entgegenstehen. (Zum Beispiel über den Kultur-Kampf rund um die Neu-Missionierung der Uni). Wir beginnen mit einem Rundblick vom MDR-Hochhaus über die Stadt, um zu sehen, wohin wir aus Zeitmangel nicht können - z.B. zu den Wassern Leipzigs, in die Industriegebiete, die sich wandeln, und in den Leipziger Osten, der brach liegt und sich nicht wandelt. Wir enden in den historischen Gewölben der Moritz-Bastei, 8 m unter der Erde. Dazwischen liegt so manches Interessante in Augenhöhe. Bitte 2 3 Eintritt für den Aussichtsturm mitbringen!

3

Podium: Ist der Neoliberalismus am Ende? Die parlamentarische Option Linkspartei und – mehr noch – der Stimmungswandel gegenüber staatlicher Regulierung im Angesicht der jüngsten Finanzkrise zeigen, dass der neoliberale Mainstream wankt. Chance, mit den Attac-Anliegen neue Schichten zu erreichen, und Anlass, die Kapitalismuskritik zu schärfen… Aber verändern sich tatsächlich die Lebenswirklichkeiten, oder ist es nur die Rhetorik, die – angesichts sozialer Proteste – einlenkt und oberflächliche Zugeständnisse macht, um die herrschenden Verhältnisse zu sichern? Mit dieser Podiumsdiskussion wollen wir ausloten, ob und wie sich die Spielräume für eine „andere Welt“, für emanzipatorische Politik verändert haben und was das für die Rolle von Attac bedeuten kann.

Treffpunkt: 9.30 Uhr, Connewitzer Kreuz

Treffpunkt: Am Fuß des MDRHochhauses (Johannes trägt ein Schild) 1. Mai | ab 14.30

Raum: Turnhalle 1. Mai | ab 20.30

Podium: Pedram Shahyar (Attac-KoKreis), Uli Brand (Wiss. Beirat, These von der „fragmentierten Hegemonie“) und Martina Wasserlos-Strunck (Reformierter Bund). Moderation: Viviana Uriona (Attac-KoKreis)

4

Krise der Privatisierung Referent: Werner Rügemer Die bisherigen Privatisierungen haben weniger Wettbewerb, mehr Arbeitslosigkeit, höhere Gebühren und Preise gebracht. Trotzdem halten nicht nur die Konzerne, Banken und ihre Lobby und auch alle „verantwortlichen“ Parteien einschließlich der Grünen am Heilmittel Privatisierung fest. Die neuere Variante „Public Private Partnership“ wird immer häufiger praktiziert. Aber nur noch 13 Prozent der Bevölkerung befürworten weitere Privatisierungen. Der Börsengang der Bahn hat sich verzögert. Ein Bürgerentscheid hat den Verkauf der Leipziger Stadtwerke verhindert. Manche Kommunen holen die Müllentsorgung zurück. Unter welchen Bedingungen können die Bürger ihr Eigentum zurückholen?

Raum: SR13 2. Mai | 9.30 - 12.30

5

Einführung in die kritische Staatstheorie Referent: Uli Brand Einführung in zentrale Grundbegriffe. Es soll deutlich werden, worin der Erkenntnisgewinn einer kritischenStaatstheorie liegt – in der Tradition von Karl Marx, Antonio Gramsci und Nicos Poulantzas. Das Seminar kann einen ersten Einblick vermitteln. TeilnehmerInnen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen sind willkommen. Alle sollen am Ende gelernt, sich eingebracht und ausgetauscht haben.

6

Wie tickt Attac? Referentin: Sabine Leidig Wer sich einen lebhaften Überblick verschaffen will über die kurze Geschichte von Attac, über die vielschichtigen Themen und Strukturen, über die Akteure und die Grundlagen der Zusammenarbeit, über Strategien und Aktionsformen, der/die ist hier richtig.

7

Anforderungen an ein emanzipatorisches Grundeinkommen ReferentInnen: Werner Rätz, Dagmar Paternoga Immer mehr Modelle für etwas, das sie „bedingungsloses Grundeinkommen“ (bge) nennen, werden von verschiedener Seite in die politische Debatte gebracht. Dabei ist längst nicht immer Emanzipation drin, wo bge draufsteht. Deshalb ist es wichtig, genau hinzuschauen, was ein Grundeinkommen zu einem emanzipatorischen Vorschlag macht. In der Attac-AG „genug für alle“ gibt es dazu umfassende Vorstellungen.

8

Die neue Geographie der Macht – Entwicklungsländer und Hegemoniekrise des Neoliberalismus Referent: Peter Wahl

Raum: SR02 2. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR04 2. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR03 2. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR08 2. Mai | 9.30 - 12.30

Die 90er Jahre brachten den (fast) globalen Triumph des Neoliberalismus. Die meisten Entwicklungsländer waren gezwungen, sich dem Strukturanpassungsdiktat des IWF zu unterwerfen. Inzwischen sind die neoliberalen Rezepte gescheitert. Weite Teile Lateinamerikas haben sich von der Bevormundung gelöst. Mit der Banco del Sur und dem regionalen Integrationsprojekt ALBA versuchen sie eine Alternative zum hegemonialen Multilateralismus. China und Indien steigen mit einem eigenen Entwicklungskonzept zu Großmächten auf. Die WTO kommt aus ihrer Dauerkrise nicht heraus. Der IWF muss die Hälfte seine Mitarbeiter entlassen. Die gegenwärtige Finanzkrise wird das herrschende Modell weiter diskreditieren. Es scheint, dass die weltpolitischen Karten neu gemischt werden.

9

Wem gehört der Himmel - Klimapolitik und Globalisierungskritik zusammengedacht ReferentInnen: Katja Zimmermann, Chris Methmann Klimaschutz bedeutet mehr, als dass Regierungen um Reduktionsprozente feilschen oder Menschen den Stromanbieter wechseln. Die Klimakrise ist eng mit den Triebkräften des globalisierten Kapitalismus verwoben. Klimaschutz braucht folglich eine globalisierungskritische Perspektive, die grundlegende Fragen stellt, z.B. nach Klimagerechtigkeit, nach dem Wachstum der Weltwirtschaft, nach der Privatisierung öffentlicher Güter etc.; kurz: nach dem Zusammenhang von sozialer und ökologischer Frage.

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Raum: SR05 2. Mai | 9.30 - 12.30

Nach Veranstaltungsnummern Blatt 2 von 8

10

Maitage in Leipzig Programm

Finanzkrisen Referenten: Ulf Martin, Stephan Schilling Viele Wissenschaftler, Banker, Politiker und Kommentatoren sind sich einig: Auf den Weltfinanzmärkten tobt die schlimmste Krise seit dem zweiten Weltkrieg. Sie droht, die Weltwirtschaft in den Abgrund zu reißen. In dem offenen Seminar beschreiben Mitglieder der AG Finanzmärkte den Stand der Dinge, wie es dazu kommen konnte und was die Ursachen der gegenwärtigen Krise sind. Weiterhin werden die Mechanismen von Finanzkrisen allgemein erläutert, denn diese sind in einem liberalisierten Kapitalismus nichts Ungewöhnliches. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, aber die Teilnahme von mit der Materie Befassten ist auch erwünscht.

11

Konzerne und der globale Krieg um Ressourcen Referent: Conrad Schuhler Von 2002 bis 2006 sind die Preise für Rohstoffe auf gut das Doppelte gestiegen, Ausdruck der immens wachsenden Nachfrage in Industrie- und Schwellenländern. Mit den Preisen stieg das Maß an militärischer Aggression. Die Kriege u.a. in Afghanistan und im Irak, die Militäraktion im Libanon sind Kriege für Öl. Was sind die Gründe für den neuen Superzyklus bei Rohstoffen? Und welche Rolle spielen die (Energie)Konzerne in den globalen Strategien?

12

„Power to the people“ – den Stromkonzernen den Stecker ziehen ReferentInnen: Jutta Sundermann, Alexis Passadakis

Raum: SR06 2. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR10 2. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR07 2. Mai | 9.30 - 12.30

Vier große Konzerne dominieren Stromversorgung und -produktion und nehmen massiv Einfluss auf die Politik. Mit EON, RWE, Vattenfall und EnBW ist eine soziale, ökologische und demokratische Stromversorgung überhaupt nicht denkbar. Deshalb fordert die Stromkonzernkampagne von Attac, die großen Vier zu enteignen, zu zerlegen und in viele kleine Einheiten zu überführen, die demokratisch kontrollierbar sind. Wo steht die Kampagne derzeit? Mit welchen Argumenten können wir uns in die vielen aufgeregten Diskussionen um die Energieversorgung der Zukunft einmischen? Wie verknüpfen wir die notwendige Eigentumsfrage mit der Frage nach politischer Gestaltungsmacht?

13

Menschenrechte in Mexiko. Bericht zur Situation in Chiapas, Oaxaca und Atenco Referentinnen: Prof. Raina Zimmering (Linz), Regine Brosius (Berlin) Nach dem Massaker von Acteal/Chiapas vor 10 Jahren reiste die Internationale Kommission zur Beobachtung der Menschenrechte – kurz CCIODH – erstmals nach Mexiko. Auf der nun schon sechsten Reise untersuchten 51 Männer und Frauen aus 10 Ländern im Februar 2008, wie sich die Lage heute darstellt. Wie aktiv sind die Paramilitärs in Chiapas und welche Auswirkungen hat dies für die zapatistische Befreiungsbewegung? Sind die gewaltsamen Übergriffe während des Polizeieinsatzes in San Salvador Atenco aufgearbeitet? Wie sieht die soziale und politische Situation in Oaxaca nach dem Volksaufstand 2006 heute aus? Zwei Mitglieder der 6. Delegationsreise berichten darüber.

Raum: SR12 2. Mai | 9.30 - 12.30

14a

Tabakproduktion in Ländern des Südens Referentinnen: Sonja von Eichborn, Laura Graen von der Kampagne Rauchzeichen! Alle sprechen über die Gesundheitsrisiken des Tabakkonsums. Wir sprechen über die Bedingungen und Folgen der Tabakproduktion. Über vier Fünftel des weltweit gehandelten Tabaks werden in Ländern des Südens angebaut. Das bedeutet: großflächige Zerstörung von Tropenwald, wirtschaftliche Abhängigkeit und Verschuldung der ProduzentInnen, Gesundheitsrisiken für die TabakproduzentInnen. Als konkretes Beispiel werden wir die Region des Miombo (v.a. Malawi, Tansania) auf dem afrikanischen Kontinent darstellen. Am Nachmittag gibt es Zeit, Raum und Materialien, um an diesem Beispiel zu üben, wie entwicklungspolitische Inhalte vermittelt werden können.

14b 15

Raum: SR14 2. Mai | 9.30 - 12.30

Übungsseminar zu Tabakproduktion in Ländern des Südens

Raum: SR14

Referentinnen: Sonja von Eichborn, Laura Graen von der Kampagne Rauchzeichen!

2. Mai | 17.00 - 18.30

Finanzinvestoren im Betrieb – Praxisbeispiele und Beteiligungsstrategien Referent: Kai Beutler

Raum: SR11 2. Mai | 9.30 - 12.30

Zentrales Thema ist die Strategie der Private-Equity Gesellschaften (PEF). Neben einem Bericht über die Aktivitäten der PEF in Deutschland werden Akteure, Folgen und gewerkschaftliche Gegenstrategien an Fallbeispielen behandelt. Diskutiert werden Strategien des Widerstandes gegen die Ausplünderung von Betrieben vor allem die Schnittstellen zwischen betrieblichen, gewerkschaftlichen und übergreifend politischen Aktivitäten.

16a/b

ArbeitFairTeilen – Debatten und Konzepte zur Überwindung von Arbeitslosigkeit und Sozialabbau ReferentInnen - a: Heinz Bontrup / Margareta Steinrücke ReferentInnen - b: Cornelia Heintze / Rainer Gith Moderation: Stephan Krull (ehem. Betriebsrat bei VW)

Raum: SR16 2./3. Mai | 9.30-12.30

Massenarbeitslosigkeit ist ein Irr-Sinn: Diejenigen, die Arbeit haben, sollen gezwungen werden, länger zu arbeiten, während zur gleichen Zeit viele Menschen unfreiwillig erwerbslos sind. Soziale Unsicherheit, Zukunftsangst und fehlende berufliche Perspektiven sind allgegenwärtig. Dem steht die Forderung nach einem modernen Recht auf Arbeit, und einer Politik der solidarischen „Fairteilung“ von Arbeit und Einkommen entgegen. Im Seminar werden verschiedene Möglichkeiten der Arbeitsumverteilung vor- und zur Diskussion gestellt und die wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge erarbeitet.

17a/b

Einstieg in die Globalisierungskritik: Eine andere Welt ist nötig! ReferentInnen: Julian Schwartzkopff, Ana-Cara Methmann, Sebastian Bödecker Warum ist eine andere Welt unbedingt nötig? Was sind die Strukturen und wer die Akteure der neoliberalen Globalisierung? Und wie sehen unsere Alternativvorschläge aus? Diesen Fragen wollen wir uns im Rahmen eines dreitägigen Workshops nähern. Dazu laden wir insbesondere diejenigen unter Euch ein, die einen ersten Einstieg in die Globalisierungskritik finden wollen und Lust haben selbst aktiv zu werden. Noya, network of young altermondialists, ist das globalisierungskritische Jugendnetzwerk unter dem Dach von Attac. Hier vernetzen sich junge Leute zum Austausch, zu gegenseitiger Unterstützung und zu gemeinsamen Kampagnen.

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Raum: SR15 2./3. Mai | 9.30-12.30

Nach Veranstaltungsnummern Blatt 3 von 8

18a/b

Maitage in Leipzig Programm

Gene, Bytes und Emissionen. Gemeinschaftsgüter im 21. Jahrhundert ReferentInnen: Silke Helfrich, Petra Buhr, Jutta Sundermann

Raum: SR09 2./3. Mai | 9.30-12.30

In zwei Tagen wollen wir Euch einen Überblick geben: Was sind Gemeinschaftsgüter? Warum sind sie wichtig? Sind sie ein tragfähiges Konzept jenseits von Markt und Staat? Welche Rolle spielt die Wissensallmende dabei? Nach einer Einführung in das Thema soll das Thema Wissen als eine Sonderform der Allmende erschlossen werden. Anschließend werden wir Wissen und Biologie wieder zusammenbringen und Euch über aktuelle Entwicklungen im Bereich Biopiraterie aufklären. An beiden Tagen wollen wir Euch Wissen präsentieren und mit Euch intensiv diskutieren.

19

Demokratie in der Wirtschaft Referent: Alex Demirovic Die Frage nach demokratischen Alternativen in der Wirtschaft aufzuwerfen, ist angesichts der Globalisierung, die der Ökonomie erneut den Charakter einer Naturgewalt zu verleihen scheint, dringend geboten. Alex Demirovic zeigt aus einer demokratietheoretischen Perspektive kontroverse Standpunkte und grundlegende Probleme auf, die sich bei der Demokratisierung der Wirtschaft stellen. Dabei geht es um die Gewerkschaften und ihre Politik, die Mitbestimmung in Unternehmen, direkte Partizipation am Arbeitsplatz und zivilgesellschaftliche Aktivitäten bis zu Formen internationaler Solidarität und wirtschaftsdemokratischen Alternativen.

20

Europäische Verkehrs- und Bahnpolitik Referent: Winfried Wolf In der europäischen Verkehrs- und Bahnpolitik sehen wir drei fatale Entwicklungen: Erstens wird der Straßen- und Luftverkehr gegenüber der Schiene systematisch begünstigt. Zweitens werden europaweit Projekte zur Privatisierung der Bahn vorangetrieben. Drittens wird der Zugverkehr immer mehr auf Hochgeschwindigkeit und kontinentalen Gütertransport getrimmt. Die Bahn in der Fläche und ein Schienengüterverkehr zur Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe bleiben auf der Strecke. Wir stellen dem unseren Widerstand gegen die Bahnprivatisierung und unsere Konzeption einer „Bahn der Zukunft“ als Bürgerbahn und Flächenbahn entgegen.

21

ZeitzeugInnen – Sozialismus in der DDR von 1949 bis 1990. Eine Auswertung der Erfolge und des Scheiterns. Attac stellt die Eigentumsfrage und gerät damit auch in die Tabuzone des gescheiterten, angeblich real existent gewesenen Sozialismus. Über moderiertes ZeitzeugInnengespräch mit Menschen, die Sozialismus (so wie er verstanden wurde) in der DDR erlebt haben, begeben wir uns auf Spurensuche unter folgenden Themen und Fragen: Die Startbedingungen des Sozialismus nach Weimarer Republik und Nationalsozialismus. Die sozialistische Machtelite und ihre Ziele. Planwirtschaft und Volkseigentum: Auswirkungen auf Arbeitswelt und Lebensverhältnisse. Sozialistische Demokratie: Gestaltungsspielräume, Formen und Inhalt von Kritik. Die Ursachen des Scheiterns und was wir für die Zukunft daraus lernen können. ZeitzeugInnen: Dagmar Hartstein, Berlin, Jg. 1958, Sekretärin, Opposition innerhalb der SED; Friedemann Rösel, Halle, Jg. 1950, Ingenieur, Mitglied einer systemkritischen Gruppe und 2 J. in DDR-Haft; Johannes Schroth, Leipzig, Jg. 1934, Architekt BDA, sieht sich als Teil der der damals DDR-bejahenden aber kritischen Intelligenz der DDR. Gesprächsleitung: Marlene Werfl und Norbert Kollenda

Raum: SR11 3. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR02 3. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR08 3. Mai | 9.30 - 12.30

22

Die Eigentumsfrage neu stellen Lernen von Lateinamerika Referentinnen: Kristine Karch, Katharina Löber

Raum: SR03 3. Mai | 9.30 - 12.30

In Lateinamerika werden viele Betriebe von den ArbeiterInnen selbst verwaltet, gesellschaftliche Minderheiten bekommen besondere Rechte um ihre Kulturen zu wahren, Bodenschätze werden „renationalisiert“ und die Solidarische Ökonomie wird staatlich gefördert. Das Seminar wird einen Einblick in Lateinamerikas Alternativen zur kapitalistischen Eigentumsordnung geben, den Bogen zur Situation in Europa spannen und diskutieren, was wir aus den Erfahrungen ableiten können.

23

Was ist das Ausrauben einer Bank gegen die Gründung einer Bank Referentinnen: Daniela Setton, Regine Richter

Raum: SR04 3. Mai | 9.30 - 12.30

Rollenspiel: Ihr seid VertreterInnen der französischen, deutschen, britischen Regierung und besitzt gemeinsam eine Bank, und zwar die finanzstärkste europäische öffentliche Bank – die Europäische Investitionsbank. Ihr wollt mit dieser Bank sehr Unterschiedliches: Mittelmeerkooperation, Investitionen im eigenen Land, eine Entwicklungsbank als Gegenstück zur Weltbank. Außerdem wollen Umwelt-, Menschenrechts- und Entwicklungsgruppen alles Mögliche von Euch und Projektbetroffene auch noch mitreden. Deshalb ladet Ihr zu einer Konsultationsrunde über ein besonders kritisiertes Projekt ein, besprecht Euch aber vorher noch untereinander. Das Seminar gibt Einblick in die wenig bekannte aber mächtige Europäische Investitionsbank; in ihre Funktionen, ihre Defizite und ihren dringenden Veränderungsbedarf.

24

Warum Gesellschaftskritik „out“ und alles Eventhafte „in“ ist (Sozialpsychologische Erkenntnisse in Anschluss an Erich Fromm) Referent: Rainer Funk

Raum: SR05 3. Mai | 9.30 - 12.30

Was Menschen mit Leidenschaftlichkeit erstreben und wofür sie sich engagieren (lassen) hängt auch von psychischen Faktoren ab. Erich Fromm hat den Zusammenhang von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Erfordernissen und dem, was Menschen von sich aus erstreben, an vielen Beispielen aufgezeigt. In unserer Zeit ist besonders auffällig (und sehr relevant für die Arbeit von Attac), dass das Gesellschaftskritische für viele Menschen „out“ ist, während das, was Spaß macht, Menschen verbindet und Erlebnisqualität hat, gesucht wird. Das Seminar möchte diese Veränderungen, die sich bei immer mehr Menschen heute sozialpsychologisch beobachten lassen, verständlich machen.

25a

Gegen Globalisierungskritik von rechtsaußen Referent: Michael Weiß „Kapitalismuskritik und Globalisierungskritik von rechtsaußen“ – anhand vieler Beispiele (Folien) wird aufgezeigt, wie die Rechte „argumentiert“, wie sie ihre rassistische/antisemitische/völkische Ideologie in fortschrittlich erscheinende Parolen einpasst.

25b

Argumentationstraining gegen rechts Referent: Michael Weiß Auf der Grundlage des Vormittagsseminars trainieren die TeilnehmerInnen, wie sie argumentieren und auftreten müssen, um die eigene Globalisierungskritik inkompatibel nach rechts zu machen.

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Raum: SR06 3. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR06 3. Mai | 14.30 - 16.00

Nach Veranstaltungsnummern Blatt 4 von 8

26

Maitage in Leipzig Programm

Global Europe ReferentInnen: Hanni Gramann, Roland Süß Die neue EU-Handelsstrategie legt ihren Schwerpunkt auf bilaterale und regionale Freihandelsabkommen mit den Entwicklungs- und Schwellenländern. Die Verträge sollen erweiterten Marktzugang und Investitionsmöglichkeiten im Interesse europäischer Unternehmen durchsetzen, die weit über die WTOAbkommen hinausgehen. Wir geben einen Einstieg in die Grundproblematik des Welthandels: Was regelt die WTO und was soll die EU-Handelsstrategie „Global Europe“ erreichen? Wir zeigen die Auswirkungen auf Entwicklungsländer am Beispiel der Economic Partnership Agreements (EPAs) und berichten über die Verhandlungen mit Schwellenländern wie Indien.

27

Steuerflucht und Steuerhinterziehung: Diebstahl öffentlichen Eigentums Referent: Detlev v. Larcher

Raum: SR07 3. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR10 3. Mai | 9.30 - 12.30

Steueroasen und lasche Kontrollen der Einkommensmillionäre richten einen immensen Schaden an: Die Länder des Südens verlieren jährlich über 50 Milliarden US-$ durch Steuerklau! In Deutschland werden jährlich rund 100 Milliarden Euro an Steuern hinterzogen – mehr als dreimal so viel, wie für „Hartz IV“ ausgegeben wird. Geld, das dringend für Bildung, Kultur und Soziales gebraucht würde, wird statt dessen in den Oasenländern vermehrt. So werden die Reichen reicher und die Armen ärmer. In diesem Workshop wollen wir darüber sprechen, welche Möglichkeiten es gibt, diesen Diebstahl zu bekämpfen und was die Rolle von Attac dabei sein kann.

28

Global Corruption Referent: Werner Rügemer Der neoliberale Kapitalismus hat Korruption und Unternehmenskriminalität verschärft, modernisiert und globalisiert. Corporate Crime gehört zu den Mitteln erweiterter Profitsteigerung und der Sicherung des Privateigentums. Welche Formen sind strafbar, welche nicht? Wer sind die wichtigsten Akteure? Welches sind die vorherrschenden Formen und ihre Wirkungen auf Demokratie, Beschäftigte und Umwelt, auf Parteien, Medien, Marktpreise? Was tun Staat, Zivilgesellschaft und Organisationen wie Transparency International (TI), WhistleblowerNetzwerk und Business Crime Control (BCC) dagegen?

29

Die neoliberale Zerstörung der Sozialversicherung. Globalisierung und Gesundheitsreform ReferentInnen: Karin Diehl, Arndt Dohmen Neoliberale Politik zerstört die sozialen Sicherungssysteme. Dadurch verarmen breite Bevölkerungsschichten jetzt und in Zukunft. Warum dies so ist und wer davon profitiert, darüber informiert im ersten Teil des Seminars Karin Diehl und stellt die die Solidarische Bürgerversicherung als Alternative vor. Im zweiten Teil beleuchtet Dr. Arndt Dohmen, Facharzt für Innere Medizin und Klinikdirektor, den Mythos einer Kostenexplosion im Gesundheitswesen. Wir erfahren, ob die private Krankenversicherung (PKV) eine lohnende Alternative ist, was mit dem für 2009 beschlossenen Gesundheitsfonds auf gesetzlich Versicherte zukommt und wohin die Abrechnung nach Fallpauschalen führt. Vertiefend wird erklärt, was die Gesundheitsreform mit der Globalisierung zu tun.

Raum: SR13 3. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: SR12 3. Mai | 9.30 - 12.30

30a

Soziokratie – Eine Demokratie, die ihren Ansprüchen eher gerecht wird? Referentin: Isabell Peters

Raum: SR14 3. Mai | 9.30 - 12.30

Mit der Soziokratischen Methode wird ein Organisations-Modell vorgestellt, in dem sich das ganze Potential von Wissen und Kreativität zum Wohle des menschlichen Zusammenlebens entfalten soll. Eine Form zur Verwirklichung demokratischer Versprechen. In einem ersten theoretischen Überblick werden die vier Basisregeln der Soziokratie erklärt. Die Möglichkeit zur Vertiefung in das System von Prinzipien und praktischen Instrumenten besteht in den beiden Nachmittagsworkshops.

30b

Die Soziokratische Kreisorganisationsmethode Referentin: Isabell Peters Die Soziokratische Kreisorganisationsmethode basiert auf dem Prinzip der Gleichwertigkeit und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Steuern von dynamischen Prozessen. Darauf beruht das Modell zur Entscheidungsfindung in Organisationen, in dem im Idealfall keine Stimme ignoriert wird, Prozesse steuerbar bleiben, die Effektivität und die Zufriedenheit wächst, Kreativität sich entfalten kann und die Qualität der Beschlüsse steigt. Dieser Workshop ist eine Vertiefung zum Vormittagsseminar und ein Schritt in die Praxis.

30c

„Konsentspiel“ – Planspiel zur Verdeutlichung der soziokratischen Methode Referentin: Isabell Peters

Raum: SR14 3. Mai | 14.30 - 16.00

Raum: SR14 3. Mai | 17.00 - 18.30

Als TeilnehmerIn bei einem soziokratischen Experiment lebst du fiktiv für ein Jahr in einer Wohngemeinschaft. Das Ziel der Gemeinschaft ist es, in angenehmer Weise zusammen zu leben. In diesem Workshop führen wir ein hypothetisches erstes Kreistreffen durch, um Vereinbarungen über unser Zusammenleben zu treffen. Für ein optimales Lernen anhand dieser Spielsituation ist der Besuch des Vormittagsseminars empfehlenswert. Beobachter sind jedoch ebenfalls willkommen.

31

Die Rückkehr der Eigentumsfrage Referent: Harald Werner Die klassische Eigentumsfrage drehte sich um das private Eigentum an den Produktionsmitteln und die Möglichkeiten seiner Vergesellschaftung beziehungsweise demokratischen Kontrolle. Dass diese Debatte leiser geworden ist, liegt nicht nur an den veränderten politischen Machtverhältnissen, sondern auch an den veränderten Eigentumsformen. Was heißt heute im finanzmarktgetriebenen Kapitalismus Vergesellschaftung oder demokratische Kontrolle der Produktionsmittel? Bevor man diese Frage beantworten kann, muss man sich zunächst Klarheit über die Geschichte und die unterschiedlichen Funktionen des Eigentums verschaffen. Denn die Eigentumsfrage muss neu formuliert werden, um sich nicht in spekulativen Modellen zu verlieren.

32a

Privatisierung in Leipzig gestoppt! Ein Erfahrungsbericht Referenten: Wolfgang Franke, Mike Nagler Im Herbst 2007 sollten nach Willen der Stadtoberen 49,9% der kommunalen Stadtwerke Leipzig an einen privaten Investor verkauft werden. Der Favorit im Bieterverfahren Gaz de France bot der Stadt 520 Mio. Euro. Ein breites Netzwerk von engagierten Bürgerinnen und Bürgern initiierte daraufhin eine Kampagne, welche letzten Endes dazu führte, dass nicht nur für die Stadtwerke, sondern für alle kommunalen Unternehmen der Stadt vom Krankenhaus bis zur Wohnungsbaugesellschaft per Bürgerentscheid ein Privatisierungsverbot ausgesprochen wurde.

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Raum: SR01 3. Mai | 9.30 - 12.30

Raum: Museumsscheune 3. Mai | ab 9.00 Uhr

Nach Veranstaltungsnummern Blatt 5 von 8

32b

Maitage in Leipzig Programm

Vernetzungstreffen Antiprivatisierung – Rekommunalisierung Wir wollen uns dafür einsetzen, dass sich viele lokale Netzwerke von engagierten BürgerInnen bilden, miteinander verbinden, ihr Mitspracherecht einfordern und Privatisierungsvorhaben stoppen oder auch Initiativen zur Rekommunalisierung ins Leben rufen. Im Rahmen der Maitage wurde deshalb ein bundesweites Vernetzungstreffen von aktiven (und noch nicht aktiven) PrivatisierungskritikerInnen organisiert.

Raum: Museumsscheune 3. Mai | ab 11.00 Uhr

Beteiligte: Wolfgang Franke, Bernhard Krabiell, Mike Nagler, Reinald Schnell, Lothar Reinhard, Hendrijk Guzzoni, Dr. Bernd Wagner, Prof. Dr. Günter Rausch, Uwe Tschirner, Dorothea Härlin, Hermann Werle, Joachim Oellerich u.a.

33

Forum 1: Demokratische Kontrolle im globalen Kapitalismus Welchen Einfluss hat die Transnationalisierung der Ökonomie auf die parlamentarische Demokratie? (Finanzmärkte als Fünfte Gewalt - Bindung der parlamentarischen Demokratie an das Territorialprinzip des Nationalstaates). Wie aktuell sind Konzepte von „Global Governance“? Welche Rolle spielen Nationalstaaten zur Einhegung des globalen Kapitalismus? Welche Bedeutung haben in diesem Zusammenhang „lokale“ Kämpfe, soziale Bewegungen und parlamentarische Siege?

Raum: Turnhalle 2. Mai | 14.30 - 16.00

Podium: Peter Wahl (Attac / weed) /Christa Wichterich (wiss. Beirat Attac)?, Sybille Stamm (ver.di)? Alex Demirovic (Prof. f. Soziologie, arbeitet zu Demokratie und Staatstheorie, BdWi-Vorstand) Moderation: Sabine Leidig (Geschäftsführerin im Attac-Bundesbüro)

33a-c 34

Diskussionsgruppen zum Forum 1 Forum 2: Arbeit und soziale Rechte Grundeinkommen – Mindestlohn – Arbeitszeit Wo die neoliberale Ideologie und Praxis Land gewinnt, geraten die sozialen Rechte unter Druck. Erwerbseinkommen und Renten werden bis unter die Armutsgrenze gekürzt, soziale Transferleistungen werden an erniedrigende Zwangsmaßnahmen geknüpft, Arbeitslosigkeit und Produktivität steigen ebenso wie die ökologische Belastung durch unsinnige Produkte, und immer mehr Menschen arbeiten sich kaputt. Wie aber können die sozialen Ansprüche der Menschen zur Durchsetzung kommen? Wie können wir sinnvoll handeln - in der Kommune oder im Betrieb -, ohne die Globalisierungskritik aus den Augen zu lassen? Wo klemmt es in unseren Zusammenhängen? Was kann Attac beitragen, zu guter Arbeit, verbunden mit sozialer Sicherheit?

Räume: SR08 | SR12 | SR15 2. Mai | 17.00 - 18.30 Raum: Aula 2. Mai | 14.30 - 16.00

Podium: Mag Wompel, Industriesoziologin und Redakteurin von labournet germany / Mohssen Massarrat, Sozialwissenschaftler, AG Arbeitfairteilen / Werner Rätz, Politikwissenschaftler, AG Genug für alle und AG Globale Soziale Rechte Moderation: Frauke Distelrath (Pressesprecherin Attac Bundesbüro)

34a-c

Diskussionsgruppen zum Forum 2

Räume: SR19 | SR09 | SR02 2. Mai | 17.00 - 18.30

35

Menschenbild Referent: Raimer Höhne Wir Menschen sind die wohl am weitesten ausdifferenzierte Form der Evolution auf unserem Globus. Vom Urmenschen bis heute ist ein „kultureller Prozess“ im Gange. Über den heutigen Stand sollt diese Veranstaltung einen Überblick geben.

36

AG Aufbau von San-Attac Referent: Klaus Bernhard Freisen Bei Aktionen und Veranstaltungen, an denen Attacis beteiligt sind, kann medizinische Hilfe im engeren oder weiteren Sinne benötigt werden. Das Spektrum reicht von Rat und einem offenen Ohr über leicht behandelbare Verletzungen und Erkrankungen bis hin zu Lebensgefahr. Gefragt sind Leute aus Pflegeberufen, aus dem Sanitätsdienst, Pharmazie, Medizin, Psychotherapie und Naturheilkunde, sowie Massage und Physiotherapie, die Attac mit ihren speziellen Fähigkeiten unterstützen wollen. In diesem Workshop möchten wir eine erste Idee für Vernetzung und Organisation vorstellen und mit euch weiterspinnen.

37

EU gegen Wissensallmende: Aktuelles und Aktionsideen ReferentInnen: Julian Finn, Petra Buhr Schon recht lange wird der politische Ball im Bereich Urheber- und Patentrecht auf europäischer Ebene gespielt … ganze Pakete an neuen und verschärften Rechten rollen auf uns als Nutzer zu. Meist kostet uns das Geld, manchmal Bequemlichkeit, vielleicht aber auch die Chance auf eine neue, andere Kultur. In diesem Jahr sollen auf EU-Ebene Tauschbörsennutzer in den Knast geschickt und der Urheberrechtsschutz für Ton-Aufnahmen verlängert werden. Im Workshop berichten wir über aktuelle Entwicklungen und wollen (vielleicht auch noch hinterher bei Kaffee und Kuchen) über Aktionen in der zweiten Jahreshälfte mit Euch beraten.

38

Das bedingungslose Grundeinkommen – sozial oder neoliberal? Referenten: Wolfgang Brahmann, Thomas Löding

Raum: SR01 2. Mai | 14.30 - 16.00

Raum: SR04 2. Mai | 14.30 - 16.00

Raum: SR02 2. Mai | 14.30 - 16.00

Raum: SR03 2. Mai | 14.30 - 16.00

Ob Utopie von einem Abschied aus der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft oder Vorschlag zum Abbau staatlicher Leistungen – das Grundeinkommen fasziniert quer durch die politischen Lager. Die Vorschläge könnten unterschiedlicher nicht sein: von Dieter Althaus, CDU, über GRÜNE Ideen bis hin zu Strömungen in der LINKEN und Attac. Wo liegt der gemeinsame Kern dieser Forderungen und worin unterscheiden sie sich grundlegend? Handelt es sich bei dem bedingungslosen Grundeinkommen gar um eine neoliberale Forderung? Und was erwarten „linke“ Befürworter von der Einführung eines Grundeinkommens?

39

NOYA Schwerpunkt: Klima und Gerechtigkeit ReferentInnen: Julian Schwartzkopff, Ana-Cara Methmann, Sebastian Bödecker, Max Bank Im Rahmen dieses Nachmittagsseminars laden wir alle Interessierten dazu ein, mit uns über einen Aktionsschwerpunkt zu diskutieren, der sich um die Leitbegriffe Klima und Gerechtigkeit drehen soll. Wir wollen unsere bisherigen Ideen dazu vorstellen und diskutieren, neue Ideen entwickeln und gleichzeitig überlegen, welche nächsten Schritte gegangen werden müssen. Teilnehmen können alle am Thema oder an der Mitarbeit Interessierten.

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Raum: SR15 2. Mai | 14.30 - 16.00

Nach Veranstaltungsnummern Blatt 6 von 8

40a

Maitage in Leipzig Programm

Typo3 / Neuer Server für Regionalgruppen und AGs – Einführung Referenten: Nico Wehnemann, Kay Schulze, Georg Wächter

Raum: SR09 1. Mai | 17.00 - 18.30

Durch den Umzug von www.attac.de auf einen neuen Server und die Umstellung auf ein neues Webseiten-Redaktionssystem („Typo3“) ergeben sich für die Webseitengestaltung von Regionalgruppen und AGs viele neue Möglichkeiten. Aber auch die Notwendigkeit zur Einarbeitung.. Erster Teil: In diesem Workshop geben wir eine allgemeine Einführung in Typo3: Was kann so ein Redaktionssystem und wie arbeiten wir damit? Dieser Workshop richtet sich an EinsteigerInnen. Vertiefung am 2. Mai, 14:30 16 Uhr.

40b

Typo3 / Neuer Server für Regionalgruppen und AGs – Vertiefung Referenten: Nico Wehnemann, Kay Schulze, Georg Wächter

Raum: SR09 2. Mai | 14.30 - 16.00

Zweiter Teil: In diesem Workshop gehen wir auf die attac-eigenen Module ein und machen einen „Schritt für Schritt“-Umzug einer Regionalgruppenseite in das Attac-Typo3. Dieser Workshop richtet sich an PraktikerInnen. Einführung am 1. Mai, 17-18:30 Uhr.

41

Buchvorstellung: ABC der Alternativen ReferentInnen: Alexandra Manzei, Christoph Görg, Werner Rätz, Uli Brand Gesellschaftliche Alternativen sind denk- und machbar – so lautet der Grundtenor des „ABC der Alternativen“, das mit 126 Begriffen – von A wie Ästhetik des Widerstands bis Z wie Ziviler Ungehorsam – historische und aktuelle politische Projekte, Praxen und Forderungen aufzeigt und zur Diskussion stellt. Das Buch, an dem 131 Autoren und Autorinnen aus einem breiten politischen Spektrum und in internationaler Kooperation mitgewirkt haben, ist eine ausdrückliche Entgegnung auf den neoliberalen Zeitgeist. Das Buch kann orientierend für die politische Bildungsarbeit wirken und vielleicht zu weiterer Widerständigkeit, Experimentier- und Phantasiefreude anregen.

42

Camping08 – Das Klimacamp in Hamburg Referenten: Alexis Passadakis , Adolf Riekenberg It's too hot! Die Erde erwärmt sich. Klimawandel ist jetzt. Aber: Etwa 20 Kohlekraftwerke sollen in Deutschland neu gebaut werden. Und globaler Verkehr nimmt weiter rasant zu. Ein Knotenpunkt ist der Hamburger Hafen auch für Steinkohle und Agrokraftstoffe aus Übersee. Zeit, den Klimakillern etwas entgegenzusetzen. Genauere Infos zum Klimacamp (14.-24.08.) bekommt ihr in dieser Veranstaltung. Fest steht, dass es viele Workshops und Diskussionen geben wird, symbolische und ungehorsame Aktionen…cool breeze of resistance…

43

Freie Netze für freie Menschen Referent: Daniel Nitzpon Mit offenen und freien vermaschten Wlan-Netzen ist vieles möglich jenseits von privatem Konsum und geschäftlicher Profitmaximierung: kostengünstige Internet-Versorgung von Dörfern/Stadtteilen, unabhängige und vorratsdatenspeicherungsfreie Stadtnetze bis hin zum Aufbau von Telefonnetzen in Entwicklungsländern - für Pfennigbeträge. Dieser WS stellt das Leipziger Freifunknetz und seine technische Basis vor, und gibt auf Wunsch Infos und Hilfestellungen beim Aufbau eigener freier Netze.

Raum: SR16 2. Mai | 14.30 - 16.00

Raum: SR01 2. Mai | 17.00 - 18.30

Raum: SR13 2. Mai | 17.00 - 18.30

44

(Re-) Produktionsgenossenschaften Referenten: Wolfgang Fabricius, Martin Schmidt-Bredow In einer solidarischen Ökonomie verlagert sich der Schwerpunkt von der Produktion auf die Reproduktion, von der betriebswirtschaftlichen auf die volkswirtschaftliche Seite der Gesellschaft. Der menschliche Bedarf löst die Rendite als Triebfeder der Wirtschaft ab ... Das Beispiel Mondragon: im Baskenland hat sich seit über 50 Jahren mit Mondragon die größte Industriegenossenschaft der Welt entwickelt, die mit über 70.000 Mitarbeitern und gut 100 selbstbestimmten Genossenschaftsbetrieben das Ziel lebenslanger Beschäftigung seit 50 Jahren realisiert.

45

Education for all – Bildung ohne Barrieren? Referentin: Susanne Schäfer Elitenbildung lautet die Forderung derer, die die Probleme der Hochschulen und des Bildungswesens einzig auf einen Rückstand bei der Produktion von Patenten, Bildungszertifikaten und Nobelpreisen reduzieren. Gezielte Förderung erfolgversprechender Potentiale soll an die Stelle einer flächendeckenden Finanzierung von Bildungseinrichtungen nach dem "Gießkannenprinzip" treten. Wieverhält sich diese Orientierung zur Forderung nach schrankenlosem Zugang zu Bildung?

46

Vorstellung der Attac-AG Gender Referentinnen: Deborah Ruggieri, Doreen Heide Das Wort gender (engl.) steht für das soziale und kulturelle Geschlecht, das bedeutet, dass Geschlechterrollen nichts „Naturgegebenes“ sind, sondern von der Kultur und gesellschaftlichen Strukturen bestimmt werden. Die Vorstellungen von Geschlechterrollen und ihren gesellschaftlichen Funktionen haben politische und gesellschaftliche Auswirkungen. In diesem Workshop soll die „Genderthematik“ einführend behandelt und anhand eines Beispiels aus einem Gendertraining praktisch näher gebracht werden.

47

Projekt Globale Soziale Rechte: „Was macht uns krank?“ Referent: Thomas Seibert

Raum: SR05 2. Mai | 17.00 - 18.30

Raum: SR04 2. Mai | 17.00 - 18.30

Raum: SR11 2. Mai | 17.00 - 18.30

Raum: SR03 2. Mai | 17.00 - 18.30

Globale Soziale Rechte ist ein recht neuer Begriff in der Globalisierungskritik. Mit ihm suchen Teile der Bewegung nach neuen Formen, in denen weltweit nicht nur Kämpfe, sondern auch Regulierungen gedacht werden können. Konkret gehören Fragen nach einer Mindestabsicherung gegen den Hunger ebenso dazu wie solche der globalen Bewegungsfreiheit, die nach einer Weltbürgerschaft ebenso wie die nach einer „Weltkrankenkasse“. Die AG möchte einen Beitrag leisten, das konkrete Wissen und Bewusstsein dafür zu produzieren. Dazu gehört ein Projekt, das auf breiter Basis mit Menschen der Frage nachgeht: „Was macht uns krank?“ Wie könnte eine solche „aktivierend Befragung“ oder „militante Untersuchung“ genau aussehen? Was kann Attac dazu beizutragen?

48

EU-Reformvertrag Referenten: Adolf Riekenberg, Mike Pflugrath Der Vertrag von Lissabon drückt den europäischen Bürgerinnen und Bürgern einen wirtschaftsliberalen Kurs auf, ohne dass sie nach ihrer Meinung gefragt worden sind. Attac setzt sich für partizipative Demokratie, für demokratische Institutionen und für Kooperation in Europa und weltweit ein - für ökonomische und soziale Gerechtigkeit, Geschlechtergleichstellung und Erhaltung unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Wir wollen beraten, was wir mit unseren Freunden aus Europa noch tun können, um den Reformvertrag von Lissabon zu blockieren.

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Raum: SR10 2. Mai | 17.00 - 18.30

Nach Veranstaltungsnummern Blatt 7 von 8

49

Maitage in Leipzig Programm

Forum 3: Eigentumsverhältnisse in Frage stellen – aber wie? Welche Ansatzpunkte und Projekte gibt es, um die Eigentumsfrage zu politisieren? Wie steht es um den „utopischen Überschuss“ in aktuellen Auseinandersetzungen? Wie sind die Erfahrungen, Widersprüche und Schwierigkeiten? Wie kann Attac dazu beitragen, Eigentumsverhältnisse in Frage zu stellen, die ja Ausdruck von gesellschaftlichen Machtverhältnissen sind?

Raum: Aula 3. Mai | 14.30 - 16.00

Podium: Jutta Sundermann ( „Power to the People“ - Stromkonzernkampagne von Attac),Winfried Wolf (Bahn für alle), Sieghard Bender (Organisator von Betriebsübernahmen durch die Beschäftigten), Dorothea Härlin (Wassertisch Berlin), Moderation: Stephan Schilling (Attac-KoKreis)

49a-c

Diskussionsgruppen zum Forum 3

Räume: SR16 | SR09 | SR02 3. Mai | 17.00 - 18.30

50

Forum 4: Spielräume für eine Neuregulierung der internationalen Finanzmärkte Die Finanzmarktkrise, die bereits im Herbst 2007 mit dem Platzen tausender Hypotheken in den USA begann und seitdem in einem fort Bankenpleiten und -skandale nach sich gezogen hat, reißt die internationalen Börsen in die Depression. Währungskurse und Indizes sinken, Banken werden mit Finanzspritzen in Milliardenhöhe vor dem Konkurs gerettet und Tageszeitungen entwerfen Drohszenarien einer Weltwirtschaftskrise wie jene von 1930. Der Vergleich ist nicht von der Hand zu weisen: Selbst die Vorreiter der neoliberalen Globalisierung und Profiteure des Systems, Banker und Wirtschaftsbosse, bekommen Muffensausen und fordern öffentlich eine internationale Regulierung und das Eingreifen des Staates.

Raum: Turnhalle 3. Mai | 14.30 - 16.00

Podium: Jörg Huffschmid (wiss.Beirat Attac, Euro-Memo) / Lucas Zeise (Financial Times Deutschland), Daniella Setton (weed), Ingrid Matthäus-Mayer ? (angefragt)

50a-c 51

Diskussionsgruppen zum Forum 4 Für eine globale und emanzipatorische Grundeinkommensbewegung ReferentInnen: Wolfgang Brahmann, Dagmar Paternoga Am 24. 26.10. findet der 3. deutschsprachige Grundeinkommenskongress in Berlin statt. Attac kooperiert dort eng mit den bge-Netzwerken. Anders als bei uns wird dort weder der globalen Dimension noch der emanzipatorischen Ausgestaltung eines bge Priorität eingeräumt. Dabei übersieht, wer ein bge national denkt, die große Frage der Migration und wer es allzu schnell realpolitisch umsetzen will, bekommt die falschen Bündnispartner. Die AG will in eigenständigen Beträgen diese beiden Themen sichtbar machen. In der Woche des Grundeinkommens im September haben wir ebenso Möglichkeiten dazu wie mit unseren Gästen aus Namibia und Sambia im Oktober.

Räume: SR08 | SR12 | Sr15 3. Mai | 17.00 - 18.30 Raum: SR03 3. Mai | 14.30 - 16.00

52

Macht Demokratie! Referent: Klaus-Peter Schleisiek Die demokratischen Parteien haben mit dem neoliberalen Umbau des Staates „ein verfilztes System der organisierten Verantwortungslosigkeit“ organisiert, wie der Staatsrechtler von Arnim sagt. Ich möchte einen Ansatz zur Entflechtung des Systems vorschlagen, der wirkliche Verantwortung für das Allgemeinwohl möglich macht. Diesen Ansatz möchte ich diskutieren und weiterentwickeln.

53a

„Immer weiter so“ - oder gibt es Alternativen zu liberaler Wirtschaft und Krieg? Referentin: Barbara Fuchs,

Raum: SR05 3. Mai | 14.30 - 16.00

Raum: SR07 3. Mai | 14.30 - 16.00

Das neoliberale Wirtschaftsmodell hat weltweit zu Verwerfungen und Instabilität geführt. Im Wettlauf um Rohstoffe und geostrategische Positionen, um Profitquellen und Absatzmärkte bleiben Recht, Gerechtigkeit und Frieden auf der Strecke. Auch die EU und Deutschland sind beim Hauen und Stechen um die Neuaufteilung der Welt dabei. Am Hindukusch wird nicht die Freiheit verteidigt, sondern es geht um die strategische Basis im globalen Machtkampf.

53b

Militärdrehkreuz Flughafen Leipzig-Halle - Widerstand gegen Militarisierung und Möglichkeiten der Konversion Referent: Ingo Klein

Raum: SR07 3. Mai | 17.00 - 18.30

Als Beispiel des Widerstands wird hier von AktivistInnen vom Netzwerk gegen Militäreinrichtungen und der Aktionsgemeinschaft „Flughafen – natofrei“ das Militädrehkreuz Leipzig-Halle erläutert.

54

Das Attacjugendnetzwerk Noya stellt sich vor! ReferentInnen: Julian Schwartzkopff, Ana-Cara Methmann, Max Bank, Andrea Hingst

Raum: SR15 3. Mai | 14.30 - 16.00

Das Seminar richtet sich an alle, die neugierig sind auf die Arbeit und die Struktur von Noya und die Lust haben im Rahmen des Jugendnetzwerkes selbst aktiv zu werden. Wir werden von unserer bisherigen Arbeit berichten und einige Vorschläge zum Mitmachen unterbreiten. Außerdem wird genügend Raum dafür sein, sich und seine eigenen Ideen einzubringen. Wir freuen uns auf euer Kommen.

55

Strukturen und Akteure des Reichtums – nach Liechtenstein Referent: Hans-Jürgen Krysmanski Reichtum und Geldmacht haben eine neue historische Stufe erreicht. Die Postulierung einer globalen ‚herrschenden Klasse' mag verfrüht sein. Die Frage aber nach einem neuen Souverän beginnt sich zu stellen. Die Akteure und Profiteure des gegenwärtigen Globalisierungsprozesses können als ein komplexes Netzwerk eines ‚Geldmachtapparats' verstanden werden, der unterstützt wird von Funktionseliten: Spitzenmanagern, politischen Oligarchien, Technokraten usw. So ist eine neue Oberschicht mit eigenen Macht- und Herrschaftsperspektiven entstanden, die eine eigene Souveränität - gerade auch in Steuersachen - beansprucht.

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Raum: SR04 3. Mai | 17.00 - 18.30

Nach Veranstaltungsnummern Blatt 8 von 8

56

Maitage in Leipzig Programm

„Die feinen Unterschiede“ – eine Einführung in die Elitediskussion Referentin: Deborah Ruggieri

Raum: SR11 3. Mai | 17.00 - 18.30

Momentan wird viel über das Versagen der Eliten diskutiert, doch was ist die Elite überhaupt? Wer gehört dazu und wer nicht? Der Begriff ist wieder salonfähig geworden ist, das war nicht immer so. Durch die Erfahrungen mit der nationalsozialistischen Vergangenheit war der Begriff zunächst einmal diskreditiert. Wie hat sich das verändert und welche Gründe können dafür angeführt werden? In dieser Veranstaltung soll erörtert werden, welches Gesellschaftsbild einem „eliteorientierten“ Denken zugrunde liegt.

57

Hördokumentation: Bioenergie aus Kolumbien – Wie aus Kraftstoff Zündstoff wird Biokraftstoffe und Pflanzenölkraftwerke – eigentlich ein gut gemeinter Entwicklungspfad führt zu Landkonflikten in anderen Regionen der Welt. Der steigende europäische Bedarf an Pflanzenölen kann dabei nur durch Importe aus tropischen Ländern gedeckt werden. In Kolumbien erfahren Ölpalmplantagen ein Wachstum, welches Profit für agroindustrielle Großunternehmer auf Kosten der Umwelt und Kleinbauen verspricht. (Eine Produktion des Jenaer Internationalen Studierendenkreises)

58

Stadtplanung und politische Ökonomie Referentin: Sabine Knierbein Öffentliche Plätze und Straßen mit hoher Besucherfrequenz wecken zunehmend das ökonomischen Interesse des innovationsfreudigen, teils länderübergreifend agierenden Out-Of-Home-Mediensektors mit dem Marktsegment der „Stadtmöblierung“. Forschungsergebnisse aus Rio de Janeiro, Sao Paulo und Berlin werden verwendet, um diese Form der Vermarktung zu veranschaulichen. Speziell die Frage nach der Meinungsbildung durch Werbung in städtischen öffentlichen Räumen soll Ausgangspunkt für die anschließende Diskussion sein.

59

Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus Referentin: Dagmar Embshoff In den letzten Jahren ist ein weltweiter Aufschwung von Projekten einer anderen Ökonomie zu beobachten: Kooperativen, besetzte Betriebe, Wohn- und Gemeinschaftsprojekte, Tauschringe, Mitgliederläden und Regionalwährungen, Solargenossenschaften, kreative Initiativen für freies Wissen etc. Sie alle stehen für eine Wiederaneignung der Ökonomie 'von unten' und für eine Ökonomie der Mitbestimmung und der Transparenz. Solidarische Ökonomie bietet die Möglichkeit, konkrete Alternativen zu entwickeln. Dazu bedarf sie aber unterstützender politischer Rahmenbedingungen anstelle der Subventionierung der herrschenden Ökonomie bei Diskriminierung solidarischer Ansätze.

Raum: SR05 3. Mai | 17.00 - 18.30

Raum: SR06 3. Mai | 17.00 - 18.30

Raum: SR10 3. Mai | 17.00 - 18.30

60

Gegen Biopiraterie und Artensterben protestieren: im Mai 2008 in Bonn ReferentInnen: Jutta Sundermann, Petra Buhr

Raum: SR08 2. Mai | abends

Der Reichtum an Pflanzen und Tieren ist der größte Schatz, den die Erde für uns bereit hält. Doch anstatt ihn zu hüten und zu pflegen, zu mehren und zu achten vernichten wir täglich Arten und ihre Lebensräume. Zudem beuten westliche Konzerne die biologischen Ressourcen der Entwicklungsländer aus. Die Konvention zur biologischen Vielfalt sollte dem Sterben Einhalt gebieten, den Entwicklungsländern einen Ausgleich verschaffen. Doch auch nach über 15 Jahren ist davon nichts zu sehen. Im Mai diesen Jahres findet die VertragsstaatenKonferenz in Bonn statt. Welche (Protest-) Aktivitäten wir und andere planen ist Thema dieser Abendveranstaltung.

61

Attac-Regionalgruppentreffen Referent: Thomas Löding (AG Gruppen im Attac Rat) Austausch von VertreterInnen der lokalen Attac-Gruppen zu folgenden Fragen: Wie läuft die Arbeit vor Ort (Motivatin, Beteiligung usw.)? Welche Erfolge/Misserfolge gab es im letzten halben Jahr? Welche (Weiter-)Bildungsangebote werden benötigt (z.B. Moderation, Pressearbeit usw.)? Sind Treffen auf regionaler Ebene mit anderen Attac-Gruppen geplant/erwünscht? Wie werden wir wieder mehr Aktive in der Ortsgruppe?

62

Offenes Treffen der Attac-AG Datenschutz Die neue Attac AG Datenschutz und Überwachung (in Gründung) will das Bewusstsein für Datenschutz- und Überwachungsthemen in Attac schärfen. Gleichzeitig wollen wir zusammen mit PartnerInnen auf aktuelle und kommende Gefahren für die Bevölkerung aufmerksam machen. Zudem wollen wir die BürgerInnenrechte gegenüber der wachsenden Repression stärken und die allgemeine Diskussion zu diesen Themen durch eine Attac-spezifische, globalisierungskritische Sicht bereichern.

63

64

Offenes Treffen der Attac-AG Solidarische Ökonomie Die AG will sich mit der ganzen Bandbreite eines anderen Wirtschaftens beschäftigen: von kleinen, Mut machenden Projekten, regionalen Verbünden und großen Verbänden, Fair Trade und solidarischen Wirtschaftsbeziehungen zwischen verschiedenen Ländern, bis hin zu Fragen danach, welches Bild vom Menschen und von der Welt den verschiedenen theoretischen und praktischen Ansätzen zugrunde liegt. Dazu werden Informationen gesammelt, zusammengeführt und bekannt gemacht, theoretische und praktische Ansätze im Austausch diskutiert und erarbeitet, sowie konkrete Konzepte verbunden und weiter entwickelt.

Debatte zum Thema „Soll Deutschland mit Sanktionen drohen?“ ReferentInnen: Jutta Sundermann, Stephan Schilling In der Auseinandersetzung gegen Steuerflucht, aber auch beim Ringen um Kapitalmarktkontrolle taucht die Frage auf, wie unsere Forderungen durchgesetzt werden könnten, ohne dass sich die Bundesregierung hinter internationalen, bzw. europäischen Verhältnissen verstecken kann. Ist es richtig, zu fordern, dass Deutschland sein ökonomisches Gewicht auch politisch einsetzen soll?

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Raum: SR04 2. Mai | abends

Raum: SR01 2. Mai | abends

Raum: SR03 2. Mai | abends

Raum: SR01 3. Mai | abends

Blatt 1 von 2

Bank, Max (Köln) studiert Volkswirtschaft. Mit-Initiator des „Network of young altermondialists“ (Noya) in Attac. www.attac.de/noya Beutler, Kai (Köln) ist Betriebsratsberater und aktiv in der WTO-AG von Attac Köln. Bender, Sieghard (Esslingen) ist erster Bevollmächtigter der IG Metall und war das von 1991 bis 2006 in Chemnitz. Dort hat er hauptverantwortlich einige Betriebsübernahmen durch die Beschäftigten mitorganisiert. Bödecker, Sebastian (Berlin) Mitinitiator des „Network of young altermondialists“ (Noya) in Attac. www.attac.de/noya Bontrup, Heinz-J. (Gelsenkirchen) ist Professor für Wirtschaftswissenschaft an der Fachhochschule Gelsenkirchen und Mitglied der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik. Er war vor seiner Berufung zum Hochschullehrer lange in der Industrie tätig, unter anderem als Arbeitsdirektor in der Stahlindustrie. Seine Forschungsschwerpunkte: Arbeitsökonomie (Beschäftigungstheorie / Mitbestimmung) und Fragen zur Tarif- und Lohnpolitik. Brahmann, Wolfgang (Oberhausen) arbeitet in der AG „Genug für Alle“ mit; Ansprechpartner der GfA-bgeReferentInnen-Tour Brand, Ulrich (Wien) geb. 1967, studierte Tourismus in Ravensburg und Politikwissenschaft in Frankfurt/Main, Berlin und Buenos Aires. Bis 2007 wissenschaftlicher Assistent an der Universität Kassel, Fachgebiet „Globalisierung & Politik“, arbeitet zu Internationaler Politischer Ökonomie, Regulations- und Staatstheorie, internationaler Umweltpolitik und Globalisierungskritik. Politisch aktiv in der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) und im wissenschaftlichen Beirat von Attac-Deutschland. Brosius, Regine (Berlin) war mit einer 51köpfigen Delegation der Internationalen Menschenrechtsbeobachterkommission (CCIODH) im Februar 08 für drei Wochen in Mexiko und führte etwa 300 Interviews mit Betroffenen von Menschenrechtsverletzungen und mit staatlichen Stellen. Buhr, Petra (Dresden) koordiniert derzeit das Netzwerk Freies Wissen, eine von ihr mitgegründete Organisation, die sich für den Schutz und Ausbau der Wissensallmende einsetzt. Daneben ist sie seit Mai 2006 als Global Policy Fellow bei IP Justice tätig. Sie hat seitdem in Genf die Verhandlungen zu einem internationalen Senderechtsabkommen im Rahmen der WIPO als Beobachterin begleitet und drei Monate in San Francisco, USA, vor Ort für IP Justice gearbeitet. Demirovic, Alex (Wuppertal) z.Zt. stellvertretender Professor für allgemeine und politische Soziologie an der Bergischen GHS/Universität, zuvor am Institut für Sozialforschung in Frankfurt. Arbeitsgebiete: Demokratie und Staatstheorie, Intellektuellen- und Wissenschaftssoziologie. Vorstand des BdWi (Bund demokratischer WissenschaftlerInnen). Diehl, Karin (Aschaffenburg) aktiv in der bundesweiten

Maitage in Leipzig ReferentInnen Attac-AG „Soziale Sicherungssysteme“. Dohmen, Arndt (Bad Säckingen) Facharzt für Innere Medizin und und ärztlicher Direktor einer angiologischen Spezialklinik und aktiv in der bundesweiten Attac-AG „Soziale Sicherungssysteme“. Eichborn, Sonja v. (Berlin) hat Afrikawissenschaften studiert und arbeitet in der entwicklungspolitischen Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie ist aktiv in der Bundeskoordination Internationalismus (BUKO) und seit 2005 in der Kampagne „Rauchzeichen!“ www.unfairtobacco.org Embshoff, Dagmar (Verden) engagiert sich in Projekten der Umwelt- und Anti-Atom-Bewegung sowie seit 2001 bei Attac. Sie ist im Vorstand der Bewegungsakademie und hat den Kongress „Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus“ koordiniert. Fabricius, Wolfgang (Berlin) ist Mitglied im studentischen Arbeitskreis „Kritische WirtschaftswissenschaftlerInnen“ an der FU Berlin. Finn, Julian (Karlsruhe) arbeitet in der Attac-AG Wissensallemende mit. Freisen, Klaus Bernhard (Bonn) ist Sanitäter und bei Attac engagiert. Fuchs, Barbara (Berlin) ist aktiv in der bundesweiten AG Globalisierung und Krieg. Funk, Dr. Rainer (Tübingen) ist Psychoanalytiker mit eigener Praxis. Er hat über Erich Fromms Sozialpsychologie und Ethik promoviert, war Fromms letzter Assis-tent und ist sein literarischer Rechte- und Nachlassverwalter. Autor verschiedener Bücher, zum Beispiel „Ich und Wir. Zur Psychoanalyse des postmodernen Menschen“ Gith, Rainer (Hannover) war Gewerkschaftssekretär der IG BCE und ist aktiv in der Attac-AG „ArbeitFairTeilen“. Graen, Laura (Halle) ist Studentin der Ethnologie, Initiatorin der Kampagne „Rauchzeichen!“ und wird demnächst für Feldforschungen nach Malawi, einem der vom Tabakanbau am stärksten abhängigen Länder, reisen. Gramann, Hanni (Bückeburg) ist Lehrerin, Mitglied im Attac-Rat und arbeitet in der bundesweiten AG Welthandel und WTO (www.attac.de/wto/) und bei der Projektgruppe „Stop EPAs“. Härlin, Dorothea (Berlin) ist pensionierte Studienrätin und seit Genua 2001 bei Attac aktiv. Sie ist beteiligt am Berliner Wassertisch und pflegt internationale Kontakte und Erfahrungen im Rahmen der europäischen und weltweiten Sozialforen. Heide, Doreen (Berlin) arbeitet bei Feministattac mit. Helfrich, Silke (Jena) ist freie Bildungsreferentin und Publizistin. 1999-2007 war sie für die Heinrich-Böll-Stiftung in Zentralamerika und Mexiko. Dort beschäftigte sie sich u.a. mit den Themen, Biodiversität, Energie, Wasser, freie Software, Menschenrechte, Demokratie

Heintze, Cornelia (Leipzig) ist Politologin, Coach und ehem. Stadtkämmerin. Verfasserin der Studie „Bildung und Gesundheit als öffentliche Güter im wohlfahrtsstaatlichen Kontext – ein Vergleich zwischen Deutschland und skandinavischen Ländern hinsichtlich Finanzierung, Wohlfahrtsergebnissen und Beschäftigungsrelevanz“ Hingst, Andrea (Hamburg) ist Aktivistin im „Network of young altermondialists“ (Noya) in Attac. Huffschmid, Jörg (Bremen) ist Professor für Politische Ökonomie und Wirtschaftspolitik mit internationaler Lehrtätigkeit. 1975 Gründer der als „Memorandum-Gruppe“ bekannten Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik. 1995 ist er Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe European Economists for an Alternative Economic Policy in Europe. Seit 2000 Mitglied der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages „Globalisierung der Weltwirtschaft – Herausforderungen und Antworten“. U.a. Mitherausgeber der Blätter für deutsche und internationale Politik und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac. Höhne, Raimer (Bremerhaven) ist pensionierter „Volksschullehrer“ mit umfassender Seniorenneugier und engagierter Zeitzeuge von NS-Zeit bis Globalisierungskritik. Klein, Ingo (Leipzig) AG „Flughafen – natofrei“, Netzwerk gegen Militärstandorte und deren Auswirkungen (NeMA) Knierbein, Sabine (Weimar) ist Doktorandin am Institut für Europäische Urbanistik. Krysmansi, Hans-Jürgen (Münster) ist Professor für Soziologie und Reichtumsforscher. Publikationen u.a.: Popular Science. Medien, Wissenschaft und Macht in der Postmoderne 2001. Wie Geld- und Machteliten sich die Welt aneignen 2004; Autor etlicher TV-Reportagen (Spiegel-TV, NDR); war im Präsidium des World Peace Council und ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats von Attac. www.uni-muenster.de/PeaCon/krysmanski Larcher, Detlev v. (Bremen) Mitglied des Koordinierungskreises von Attac und aktiv in der bundesweiten AG Steuern & Finanzmärkte und im internationalen „Tax justice network“. www.attac.de/steuerflucht/cms Leidig, Sabine (Heidelberg) ist Bewegungsaktivistin und seit 2003 Geschäftsführerin im Attac-Bundesbüro. Bis dahin über 10 Jahre hauptamtlich beim DGB in BadenWürttemberg tätig und davor ehrenamtlich engagiert in der Frauen-, Bildungs- und Jugendarbeit, in politischen Kulturgruppen, in der Friedensbewegung u.a. Löding, Thomas (Göttingen) ist Sozialwissenschaftler, aktiv in der örtlichen Attac-Gruppe, bei Kampagnen- und Bildungsarbeit und Mitglied im Attac-Rat. Martin, Ulf (Berlin) ist freier Softwareentwickler. Er arbeitet bei der bundesweiten und der Berliner Attac-AG Finanzmärkte und der AG Solidarische Ökonomie. Massarrat, Mohssen (Osnabrück), Prof., ist Politikwissenschaftler und Nahost-Experte. Er arbeitet u.a. zu Sozialökologische Ökonomie/ Theorie Nachhaltiger Entwicklung, Demokratietheorie, Internationale Wirtschaftsbeziehungen/Globalisierung, Friedens- und Konfliktforschung. Methmann, Ana-Cara (Hamburg) ist Aktivistin im „Network of young altermondialists“ (Noya) in Attac.

Methmann, Chris (Berlin) ist Politikwissenschaftler, Mitglied im Attac-Koordinierungskreis und in der Attac-AG Globalisierung & Ökologie. Autor des Attac-Basistextes „Wem gehört der Himmel? Das Klima in der Globalisierungsfalle“ Nagler, Mike (Leipzig) ist Dipl.-Ing. für Architektur und Bauingenieurwesen. Er hat zur Privatisierung der Dresdner Wohnungsbaugesellschaft gearbeitet und zum Einfluss lokaler Eliten auf kommunale Privatisierungsprozesse. Er ist Mitglied der Europäischen Linken, engagiert sich in der AG Finanzmärkte von Attac und war einer der Initiatoren des erfolgreichen Leipziger Bürgerentscheids gegen die Privatisierung kommunaler Daseinsvorsorge. Passadakis, Alexis (Berlin) ist Politikwissenschaftler und Mitglied des Koordinierungskreises von Attac. Er arbeitet vor allem zu den Themen Privatisierung und Welthandel und ist derzeit aktiv in der Stromkonzern-Kampagne sowie der Vorbereitung für das diesjährige Klimacamp in Hamburg. Paternoga, Dagmar (Bonn) ist aktiv in der Regionalgruppe Bonn und in der bundesweiten Attac-AG Genug für Alle. Peters, Isabell Maria (Lübbecke) ist Trainerin für gewaltfreie Kommunikation und Gründerin des Soziokratischen Zentrums Deutschland. Pflugrath, Mike (Schorndorf) ist vor Ort aktiv in Attac. Rätz, Werner (Bonn) ist seit den Siebzigerjahren in der Friedens- und Internationalismusbewegung engagiert und aktiv bei der Informationsstelle Lateinamerika ila (www.ila-bonn.de) in Bonn. Er ist Mitbegründer von Attac, war bis Herbst 07 im Koordinierungskreis und arbeitet schwerpunktmäßig zu den Themen soziale Sicherungssysteme, bedingungsloses Grundeinkommen. Richter, Regine (Berlin) Mitarbeiterin im Berliner Büro von urgewald Riekenberg, Adolf (Alfdorf) ist Mitglied des Koordinierungskreises von Attac und war/ist unser Campspezialist. Rügemer, Werner (Köln) ist freier Publizist, Philosoph und Lehrbeaufragter an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät. Untersuchungen und Publikationen zur Privatisierungen öffentlichen Eigentums, Korruption in deutschen Kommunen und in der Weltwirtschaft. 2003 Gewinner des Journalistenpreises vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) für einen Hörfunkbeitrag über Cross-Border-Leasing, der ihm wegen Attac-Aktivitäten aberkannt, aber per gerichtlicher Verfügung wieder zuerkannt wurde. Ruggieri, Deborah (Berlin) ist Kultur- und Politikwissenschaftlerin. Mitglied im Attac-Rat und in der AG Gender. Shahyar, Pedram (Berlin) ist Mitglied im Koordinierungskreis von Attac. Schäfer, Susanne (Bochum) ist aktiv bei Attac-Campus und Mitglied im Attac-Koordinierungskreis. Scharff, Alexander (Nordhausen) ist Sprecher des Kreisverbandes der Linkspartei und war zur Zeit der Besetzung der Fahrradwerke Nordhausen nahezu jeden Tag im Werk, hat viel mit den Betroffenen zusammen gearbeitet und wesentliche Veranstaltungen mit organisiert.

Akademie-Ratschlag 30.4./1.5. - 4.5.2008

Blatt 2 von 2

Schilling, Stephan (Berlin) ist angehender Politikwissenschaftler, aktiv in der Attac-AG Steuern&Finanzmärkte und Mitglied im Koordinierungskreis von Attac. Schleisiek, Klaus aktiv bei Attac Aachen, hält seine Veranstaltung im Rahmen der diesjährigen Attacademie.2 Schmidt-Bredow, Martin (München) ist Wirtschaftsgeograph und wirkt mit im ökumenischen Netz Bayern. Schroth, Johannes (Leipzig) ist Architekt i.R. und Mitglied von Attac-Leipzig. Er engagiert sich insbesondere in der politischen Bildung und hält Don Quichotte und Sysiphos für Wahlverwandte. Schuhler, Conrad (München) Diplom-Volkswirt und Soziologe, Vorsitzender des isw-München (institut für sozialökologische wirtschaftsforschung, www.isw-muenchen.de). Veröffentlicht vor allem zu Fragen der Globalisierung, zur Rolle der USA und zur globalen Strategie von Großkonzernen - (u.a. Telekom, Siemens, Metro, Energiekonzerne). Schulze, Kay (Frankfurt) ist als Webredakteur im AttacBundesbüro tätig. Er ist inhaltlich für die Attac-Startseite verantwortlich und arbeitet im Zuge der Umstellungsphase an deren Neuaufbau. Seibert, Thomas (Frankfurt) arbeitet bei medico international (www.medico.de). Daneben Redakteur von Fantômas (www.akweb.de) und Aktivist der Interventionistischen Linken. Setton, Daniela (Berlin) ist Politologin und arbeitet bei weed (world economy, ecology & development) zu Internationale Finanzinstitutionen (IWF und Weltbank) und Energie- und Klimapolitik. Steinrücke, Margareta (Bremen) ist Soziologin und Referentin für Gleichstellungs- und Geschlechterpolitik der Arbeitnehmerkammer Bremen. Schwartzkopff, Julian (Hamburg) studiert internationale Wirtschaft und Politik. Aktiv im „Network of young altermondialists“ (Noya) in Attac. Süß, Roland (Weinheim) ist Mitglied im Koordinierungskreis von Attac und arbeitet in der bundesweiten AG Welthandel und WTO und bei der Projektgruppe Stop EPAs (www.attac.de/wto/epas/cms/). Sundermann, Jutta (Wolfenbüttel) ist freie Journalistin und Bewegungsarbeiterin. Mitbegründerin von Attac in Deutschland und derzeit Mitglied im Koordinierungskreis. Sie war und ist aktiv in diversen Kampagnengruppen, u.a. der BUKO-Kampagne gegen Biopiraterie und der Attac-LidlKampagne und bei „Power to the People“. Wächter, Georg (Berlin) ist Mitarbeiter im Attac-Webbüro. Wahl, Peter (Berlin) ist im Vorstand der NGO weed (world economy, ecology & development), Mitbegründer von Attac Deutschland und bis Herbst 07 im Koordinierungskreis. Er studierte Gesellschaftswissenschaften und Romanistik, war

Maitage in Leipzig ReferentInnen freiberuflicher Publizist mit Themenschwerpunkt Entwicklungspolitik und Nord-Süd-Beziehungen, arbeitete in der Anti-Apartheidbewegung und dem Bundeskongress Entwicklungspolitischer Aktionsgruppen. Er ist Autor zahlreicher Artikel und verschiedener attac-Basistexte. Arbeitsschwerpunkte: Globalisierung, Finanzmärkte, Welthandel, Strukturen und Strategien der Zivilgesellschaft. www.weed-online.org Wehnemann, Nico (Berlin) ist Webadministrator von Attac im Webbüro. Werner, Harald (Berlin) ist „promovierter“ Stahlbauschlosser, Journalist, Soziologe, Pädagoge, Philosoph, und unter anderem langjähriger (gewerkschaftlicher) Bildungsarbeiter. Derzeit verantwortlich für die Bildungsarbeit der Linkspartei. www.harald-werner-online.de Wolf, Winfried (Michendorf) ist Verkehrswissenschaftler, Autor von Büchern, Journalist und Sprecher der ExpertenInitiative „Bürgerbahn statt Börsenwahn“, die sich gegen die Privatisierung der Deutschen Bahn AG engagieren. Außerdem im wissenschaftlichen Beirat von Attac und Mitherausgeber der globalisierungspolitischen Zeitschrift Lunapark21. www.lunapark21.net Wompel, Mag (Dortmund) ist Journalistin und Industriesoziologin. „Chef vom Dienst“ des Labournet. www.labournet.de Zeise, Lucas (Hamburg) ist Journalist und schreibt die Wirtschaftskolumne der Financial Times Deutschland. Zimmering, Raina (Linz) ist Professorin für Politikwissenschaft und Historikerin mit dem Schwerpunkt Lateinamerika. Sie lehrt seit den siebziger Jahren in Potsdam, im Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin (WZB), an der Harvard-University, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin, der Universidad Nacional Autónoma de Mèxico und der Universidad Nacional de Colombia. Mitglied der Internationalen Zivilen Kommission zur Beobachtung der Menschenrechte in Mexiko (CCIODH) Zimmermann, Katja (Berlin) ist aktiv in der Attac-AG Gobalisierung & Ökologie

View more...

Comments

Copyright � 2017 SILO Inc.