Sudetendeutsche Familienforschung

September 29, 2017 | Author: Liese Kappel | Category: N/A
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1 Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher VSFF e.v. Regensburg Dezember ISSN: Einzelpreis: 5,- Sudetendeutsche Fam...

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Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher VSFF e.V. Regensburg Band XII/Heft 4 Dezember 2008 ISSN: 0943-8807 Einzelpreis: 5,- €

Sudetendeutsche Familienforschung AUSSIG

PRAG EGER TROPPAU

BRÜNN BUDWEIS

ZNAIM

Inhalt:

Seite

Dr. Erhard Grund

121

Familienforschung in Böhmen - Zusammenfassung zweier am Deutschen Genealogentag 2008 in Bad Elster gehaltener Vorträge: 1. Familienforschung in Böhmen mit Beispielen aus dem Egerland 2. Nachrichten zur Egerländer Orts- und Landesgeschichte. Hinweise zu Politik, Gesellschaft und Kultur in den Quellen der Familienforschung am Beispiel des Kirchspieles Schönficht im Kaiserwald Günter Kallinovsky

128

Die Begräbniskosten in Saar (bei Duppau) im Jahr 1687 Petr Eliáš

129

Zur Geschichte eines Industriebetriebes: „Warnsdorfer Maschinenfabrik, Eisengießerei und Kesselschmiede Wenzel Bönisch“ Claus Müller

135

Zur Geschichte der Tschochner Günter Kallinovsky

137

Die protokollierten Aussagen böhmischer Exulanten aus dem Jahre 1668 Internet/Erna Neumann

138

Hieronimus FRITZSCHE – Glashändler und Königlicher Hofglashändler/Hoflieferant in Kopenhagen Erna Neumann

139

Ahnentafel von Hieronimus FRITSCH aus Meistersdorf Gustav Hofmann

140

Nachkommen (männliche Linie) von Hans HOFMANN aus Mühlessen im Egerland Alfred Sykora

152

Nachkommen (männliche Linie) von Michael van SANTVOORT aus Brüssel Forschungsgebiet Nordböhmisches Niederland, Betreuer: Rainer Maaz

154

Heiraten gebietsfremder Personen in Schönlinde vom 1.10.1879 bis 1899 Teil 1 (in alphabetischer Reihenfolge) Literaturhinweise und Buchbesprechungen

158

Die „Sudetendeutsche Familienforschung“ (SFF) mit der Beilage „Mitteilungen“ erscheint in 2 Ausgaben pro Jahr (Juni und Dezember). Sie soll ein Forum sein für alle, die sich für die Familienforschung im Sudetenland interessieren und diese unterstützen möchten. Sie steht insbesondere allen Mitgliedern der VSFF für Beiträge, Anfragen etc. offen. Redaktionsschluss ist jeweils Ende März und Ende September. Schicken Sie bitte Ihre Beiträge als Word-Datei auf Diskette (3 1/2 Zoll) oder auf CD, als Anhang an eine E-Mail, evtl. auch als maschinengeschriebenen Text (muss sich zum Scannen eignen) an die Schriftleitung – Anschrift siehe unten (Herausgeber). Handschriftliche Manuskripte können nur in Ausnahmefällen angenommen werden. Die Schriftleitung behält sich das Recht zur redaktionellen Bearbeitung und Kürzung vor. Ein Vorabdruck ist nur bei Vorlage eines ausreichend frankierten Freiumschlags möglich. Gleiches gilt für die Rücksendung von unaufgefordert eingesandten Scripten, Photos, etc. Jeder Verfasser ist für Wortlaut und Inhalt seiner Veröffentlichung verantwortlich. Bei Grafiken, Bildern etc. gehen wir davon aus, dass die Rechte beim Verfasser/Einsender liegen, oder dass diesem eine Genehmigung zum Abdruck vorliegt.

Herausgeber: Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher e.V. Regensburg 1. Vorsitzender: Dr. Erhard Grund, Ringstr. 1, D-65597 Ohren Schriftleitung: Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg; [email protected] Versand: SGA (Stadtarchiv – VSFF-SGA, Postfach 11 06 43, D-93019 Regensburg) -U2-

Aus dem Dublettenbestand des SGA können folgende Bücher an unsere Mitglieder zu einem günstigen Preis, d.h. unter Marktpreis, abgegeben werden. Bei Interesse erbitten wir Nachfrage an den Betreuer des SGA, Herrn Horst Michael Hanika unter der E-Mail [email protected] oder schriftlich unter der Adresse: Stadtarchiv Regensburg – SGA, Postfach 11 06 43, D-93019 Regensburg.

1. Bücher (Stand 17. 11. 2008) Adler, Jahrbuch der Heraldisch-genealogischen Gesellschaft Wien 1971-1973. Paperback, 210 S. mit Bildern und Wappen. 16,- € AGoFF-Wegweiser: Wegweiser für die Forschung nach Vorfahren aus den ostdeutschen und sudetendeutschen Gebieten. Neustadt/Aisch 1982. 12,- € Alfred Metzner Verlag (Hrsg.): Zeitschrift Familie, Sippe, Volk. 4. Jahrgang 1938, gebunden. 328 S. 32,- € Archiv für Sippenforschung, geb. mit Namens- und Ortsregister. Jahrgänge 27/28 (1961-62), 29/30 (1963-64), 31/32 (1965-66), 33/34 (1967.68). Je 26,- € Aschenbrenner Viktor: Fruchtbares Erbe. 20 Jahre sudetendeutscher Kulturpreis. München 1974, 160 S. 15,- € Bail Willibald: Rund um die Kaiserwarte. Berichte, Gedichte, Liedertexte. 110 Seiten, im Anhang eine Wanderkarte. Beer-Heidrich, Lotte: Einwohnerbuch Leitmeritz und Pokratitz, Mai 1945. Nachdruck Nürnberg 1989. Broschüre 492 S., 20,00 € Berní Rula, Teil 3: Steuerrolle von 1654 Stadt Prag, 200 S. ungeschnitten mit 3 Nachdrucken alter Karten. 1949 18,- € Berní Rula, Teil 10: Kreis Caslau Teil I. mit Karte des Kreises. 1955. 456 S. 24,- € Berní Rula, Teil 11: Kreis Caslau Teil II, mit 2 Karten der Herrschaften des Kreises (1:100.000). 1952. ca. 600 S., 30,- € Berní Rula Teil 26: Kreis Podbrdsky 320 S., 15,00 € Blau Josef: Geschichte der deutschen Siedlungen im Chodenwald, besonders der „Zehn deutschen privilegierten Dorfschaften“ auf der Herrschaft Kauth und Chodenschloß". Pilsen. 319 S. 160,- € Blumenwitz Dieter: Der Prager Vertrag. Bonn 1985. 9,- € Böhm Karl (Hrsg.): Adressbuch Theresienstdt, Lobositz, Auscha 1912. Nachdruck. Broschüre 82 S., 13,- € Bornemann, Hellmut: Znai,, Das Stadtrechtsbuch von 1523. 96 S. 18 farbige Abbildungen. Quartformat. Göttingen 1992. 25,- € Burger, Helene: Nürnberger Totengeläutbücher I, St. Sebald 1439-1517 (GFF Band 13) Neustadt/Aisch 1961, Broschüre 201 S., 16,- €

Burger, Helene: Nürnberger Totengeläutbücher II, St. Lorenz 1454-1517 (GFF Band 16) Neustadt/Aisch 1967, Broschüre 348 S., 22,- € Burger, Helene: Nürnberger Totengeläutbücher III, St. Sebald 1517-1572 (GFF Band 19) Neustadt/Aisch 1972, Broschüre 519 S., 26,- € Burkon, Günther u. Ekkehard: Die 2. Geburtsmatrik von Neuern. 1706-1759. 1989, 231 S. 6,- € Deeg, Dietrich: Die Herrschaft der Herren von Heideck (GFF Band 18), Broschüre 269 S., Neustadt a.d. Aisch 1968, 16,- € Födisch Hermann: Das Saazer Land in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. Mit Abbildungen und Tafeln. München 1961. 20,- € Friederichs Heinz F.: Familienarchive im öffentlichen und privaten Besitz Bd. 1, 2, Reg. Neustadt /Aisch. Je 15,- € GFF: Blätter für fränkische Familienkunde, Band 24 2001. 274 S. 18,- € Grill Richard: Orte deutscher Geschichte. Ein Konterbild. 231 Seiten. Dinkelsbühl 2002. 8,- € Hanika Josef: Sippennamen und völkische Herkunft im Böhmisch-mährischen Raum. Prag 1943. 28,00 € Häupler, Hans-Joachim, Hrsg.: Die Haubenmacher. Beiträge zur Genealogie und Geschichte von Häupler, Haibel, Haubl, Häuptl, Heupel usw. 1. Band (1974/75): 1. Heft 8,- €, 2. Heft 12,- €, 2. Band: 2. Heft: 8,- €. Broschüren DIN A 4, ca. 380 S. Die Reihe ist unvollständig. Alle drei Hefte: 25, €. Hausdörfer, Johanna: Die Herren von Uttenhofen. (GFF Band 17), Broschüre 220 S., Bilder und 2 Karten. Neustadt a.d Aisch 1966, 16,- € Hemmerle Rudolf: Heimat im Buch. Heimatbücher, Heimatbriefe, Kalender und Jahrbücher 19451970. München 1970. 15.- € Hoechstetter, Wilhelm und Walter: Stammtafel der Hoechstetter von Burgwalden, Scheibenegg. Broschüre mit Bildern 100 S., 12,- € Höllering, Eduard: Georg und Franz Höllering und die sudetendeutschen Bühnen. Zwei Biographien. Broschüre 48 S. 6,00 € Huyer, Erich: Isergebirgsland. 320 S., 8 Fotos. Augsburg 1979. 28,- € Jäger-Sunstenau Hans: Der Schlüssel, Bd. 6, 18711944. Auswertung der genealogisch-heraldischen Zeitschriften in Österreich und der deutschsprachigen Tschechoslowakei. Göttingen 1970. 45,- € König Josef Walter: Das Schrifttum des Ostsudetenlandes. Das literarische Vermächtnis der Dichter und Schriftsteller aus dem Ostsudetenland lexikographische Darstellung. Wolfratshausen 1964. 12,- € Krauß Annemarie: Erinnerungen an Tachau in Böhmen. Weiden 1982, Broschüre 27 S. 2,- € Krauß Annemarie: Weiden und Böhmen in den Jahren 1241-1600. Weiden 1980 3,- € Lehnert, Walter: Die oberöstereichischen Exulanten im ehemaligen Brandenburg-Ansbachischen Oberamt Stauf-Landeck und: Barth, Georg: Verzeichnis ev. Luth. Dekanat Thalmässing 17.

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Jh. (GFF Band 14), Broschüre 224 S., Neustadt a.d. Aisch 1962, 16,- € Ludwig, Karl/Muck, Alois: Geschichte der Familie Muck in Scheibenreuth. Sonderdruck SFF 1976, Broschüre 216 S., 8,00 € N.N.: Adressbuch Theresienstadt, Lobositz, Teil 4 (Häuser, Einwohner, Geschäfte, Ämter etc.) Auscha 1912, Nachdruck. 7,- € N.N.: Anschriftenbuch des Kreises Tetschen 1942. Paperback, Nachdruck 1977. 589 S. 18,- € Metter, Gottfried: Ortssippenbuch Pohorsch (Kreis Sternberg) 1635-1980. Frankfurt/M. 1981. Ca. 450 S., 25,- € Pfeifer, Wilhelm/Marschner, Erhard: Der Heimatkreis Schluckenau im nordböhmischen Niederland. Gebunden 288 S., 28,00 € Puchner, Otto: Die Lehrjungen des Nürnberger Schuhmacher Handwerks auf dem Land 16601808. (GFF Band 11), Neustadt a.d. Aisch 1960, Broschüre 116 S. , 12,- € Purtauf, Otto: Die Mühlen im Kreis Marienbad. Hrsg.: VSFF. Geschichte, Besitzer, Bilder und Pläne. Broschüre kartoniert, 72 S.; 10,- € Rawitzer: Stiebenreith. 1969. 10,- € Seiten? Ribbe Wolfgang, Henning Eckart: Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung. 8. Auflage, 355 Seiten/2. Berlin 1974. 20,- € Rosenberg Richard: Die Gemeinde Weckersdorf. Heimatkreis Braunau e. V. Forchheim 1979. Broschüre 77 S., 9,00 € Runge, Franz Hrsg.: Heimatbich 1. Folge Polzen, Neisse, Niederland. 1953, 112 S. 5,- € Schier, Bruno/Zasche, Richard: Beiträge zur Besiedlungsgeschichte des Jeschken-Iser-Gaues. Broschüre 99 S. (Nr. 26 der Gab-lonzer Bücher) 8,- € Schopf, Anton: Ein Bauerngeschlecht. Familie Schopf in Prohorz. Broschüre, zahlreiche Bilder, ca. 240 S., 8,00 € Schubert Karl: Das Alt-Egerer Krippentheater. 1986. 20,- € Schuffler-Erhard, Charlotte: Alt-Nürnberger Namenbuch. Nürnberger Forschungen 5. Band. 1959, 341 S. 9,00 € Šlajch Vladimir: Die Elbogener Orgelbauschule. Regensburg 1992. 97 S. 18,00 € Spitzner: Alte deutsche Apotheke Heft 7. 2,50 € Stolle, Josef/Beer-Heidrich, Lotte Hrsg.: Mein Vaterhaus. Familienhöfe und Dörfer in Nordböhmen (Kreis Leitmeritz), Ptag 1936, Nachdruck Nürnberg 1994. zahlreiche Bilder und Ortspläne. Broschüre 212 S., 18,00 € Sudetend. Landsmannschaft (Hrsg.): 1. Sudetendeutscher Kongress vom 16. - 18. Oktober 1987 in Regensburg. 120 S. München 1988. 3,- € Sudetendeutsches Archiv München (Hrsg.): Jahrbuch für sudetendeutsche Museen und Archive 1992. 398 Seiten mit vielen Bildern. München 1992. 7,- € Sudetendeutsches Archiv München (Hrsg.): Jahrbuch für sudetendeutsche Museen und Archive 2002. 235 Seiten mit vielen Bildern. München 2002. 8,- €

Tabery E. G. v.: Briesen im Schönhengst, seine Geschichte und seine Familien; 1. Band (1965) mit 7 Anlagen (Statistiken); (1966). Ca. 180 S. 20,00 € Tabery E. G. v.: Briesen im Schönhengst, seine Geschichte und seine Familien; 2. Band (1966) 520 S., 22,- € Tunkl Franz: Saitzer Heimatbuch. Geschichte und Schicksal einer deutschen Gemeinde in Südmähren. 395 Seiten mit Abbildungen und Lageskizzen. Heidelberg 1980. 35,- € Veith Franz: Grulich. Heimatbuch d. Grulicher Ländchens. 150 Seiten. Regensburg 1960. 8,- € Verein für Heimatpflege e.V. Deisenhofen: Eckersdorf in Wort und Bild. 1982. 240 S. 15,00 € Verein für Heimatpflege Ostsudetenland e. V. (Hrsg.): Brättersdorf, Geschichte, Schicksale, Erinnerungen. Geschichtliche Übersicht, Häuserübersicht, viele Fotos. 176 Seiten. Ingolstadt 1986. 18,00 € Verein für Heimatpflege Ostsudetenland e.V.: Brättersdorf. Gebunden. Ortsbeschreibung, Bilder und Karten. 176 S. 15,- € VSFF (Hrsg.): Publikationen Band IV (1977-1980). U.a. Ahnenlisten Marschner, Kuchenhart, Köhne-Dorda, Demel, Prochazka, Sieber. Namens- und Ortsregister. Gebunden 25,- € VSFF (Hrsg.): Publikationen Band VI (1982-1986). U.a. Ahnenlisten Stade, Mühlig-Versen, Stein. Einwohner Böhmisch Röhren 1845-1847. Namens- und Ortsregister. Gebunden 25,- € VSFF (Hrsg.) Jubiläumsband 1981 (SFF Jg. 23, Bd. V). U.a.: Wasenmeister in Böhmen, AL Dietl um Eger, Tannenmühle bei Honnersdorf/Eger, Zehentverzeichnis Hohen Zetlisch, Gouga-Hof Millestau, Tepler Bader 17./18. Jh., AL Egerer aus Hurschk, gebunden Ln., 368 S., 16,00 € Wagner Eduard: Aussig - Bilder aus der geschichtl. Entwicklung der Stadt. Nachdruck der Ausgabe v. 1923. Geschichte, Ortsbeschreibung. 146 S. 8,- € Wiedemann, Ernst: Hersbrucker Häuserbuch (GFF Band 15). Broschüre 394 S., Bilder und Karten. Neustadt a.d. Aisch 1963, 16,- € Wohofsky Fritz: Eckersdorf. Heft 16 Seiten. 3,00 € Zenkner, Karl: Die alten Glashütten der Isergebirges (Nr. 19 der Gablonzer Bücher) 200 S., ca. 50 Abbildungen. 28,- €

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Dr. Erhard Grund

Familienforschung in Böhmen Zusammenfassung zweier am Deutschen Genealogentag 2008 in Bad Elster gehaltener Vorträge: 1.

Familienforschung in Böhmen mit Beispielen aus dem Egerland 2. Nachrichten zur Egerländer Orts- und Landesgeschichte. Hinweise zu Politik, Gesellschaft und Kultur in den Quellen der Familienforschung am Beispiel des Kirchspieles Schönficht im Kaiserwald Die sudetendeutsche Familienforschung hat mit mehreren besonderen Erschwernissen zu kämpfen. So liegen die Primär-Quellen in einem fremden Land. Damit verbunden ist das Sprachproblem, denn die Mehrzahl der sudetendeutschen Familienforscher wohnt in einem deutschsprachigen Land, und nur ein kleiner Teil von ihnen spricht tschechisch. Dieses Sprachproblem gilt zwar weniger für die Sprache der Quellen, umso mehr aber für die Sprache der Verwaltung und Archive, der vielen anderen schriftlichen Hilfsmittel und Dokumente, der Landkarten und Ortsnamen. Eine der ersten Aufgaben des Forschers ist daher auch die Erstellung eines Ortsverzeichnisses in beiden Sprachen.

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Ein weiteres Problem besteht in dem besonderen Schicksal der Dörfer, der Zerstörung, dem Austausch der Bevölkerung. Selbst in der eigenen Familie treten die Folgen der Vertreibung noch nach Jahrzehnten hervor, nicht zuletzt an der gewollten Zerstreuung der Menschen. Dazu kommt der zufällige oder geplante Verlust offizieller und privater Dokumente, Fotos und anderer Unterlagen. Zu den Zielen dieser beiden Vorträge zählten daher auch die Darstellung der besonderen Widerstände, die Hinweise auf die gleichwohl vorhandenen Forschungswege und schließlich die Werbung für eine Familienforschung in der tschechischen Republik. Zu den Hilfsmitteln meiner eigenen Familienforschung gehören Erzählungen und Berichte der Erlebnisgeneration, Familienpapiere, Ausgleichsamtsakten, der Ahnenpass, alte Fotoalben, eigene Fotos, zahlreiche Besuche im Forschungsgebiet seit etwa 1962, Lokalproben, Militärunterlagen, allgemein zugängliche Literatur, Landkarten, Katasterkarten, Informationen aus dem Internet, der Kontakt mit Forscherfreunden (VSFF), tschechische Kontakte, Besuche in tschechischen Archiven, Kirchenbücher, freiwillige Gerichtsbarkeit und anderes mehr. Mittlerweile lassen sich aus der Tschechischen Republik auch offizielle Personenstandsurkunden beschaffen.

Unten: Ein Foto der Gemeinde Unter-Perlsberg aus dem Jahre 1938

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Unter-Perlsberg im Jahre 2006 In jüngerer Zeit eröffnen sich Quellensammlungen, die noch vor wenigen Jahren nicht zugänglich waren. Dazu zählen die Vertreibungslisten. Das fol-

gende Beispiel verdanke ich Herrn Ministerial-Dirigent i.R. Reinhold Erlbeck, vom Sudetendeutschen Archiv in München.

Besonders wichtig waren und sind mir die von meinem Vater überlieferten Einwohnerlisten seines Heimatdorfes. Hier handelt es sich um ein Verzeich-

nis der Häuser, der Familien, der Einwohner mit Namen und Vornamen, der Berufe, aber auch der Hausnamen (Ausschnitt).

Hausnr. 14 138 138 12 13 13

Familienname STINGL GRUND GRUND DISTLER KERN KERN

Vorname Sebastian Rudolf Mathias Johann Franz Willi

Beruf Landwirt Bäcker Holzhauer Holzhauer Tischler Tischler

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Hausname Schneiderkoala Felsl Dolf Wewermotz Haiduk´n G´sellnfranz G´sellnfranzn Willi

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Besonders die letzten Angaben sind ein wertvoller Bestandteil der Egerländer Sprach- und Kulturgeschichte, gehen also über eine reine Familienforschung hinaus. Gerade dieses "Hinausgehen" ist wichtig, und jede Forschung wird damit gewinnen. Gewinnen wird auf diesem Weg aber auch die sudetendeutsche Familienforschung insgesamt, denn mit solchen Belegen werden wir in Zukunft über einen Schatz an Nachweisen verfügen, der unserer Forschung eine wachsende und neue Bedeutung verleiht. Die beiden Vorträge in Bad Elster lebten natürlich von den gebotenen Fotos, Karten und sonstigen Abbildungen. Ein wichtiger Teil bestand in der Darstellung der Zerstörung im Heimatdorf meines Vaters. An Hand einer alten Schullandkarte des Kreises Falkenau, einer modernen zweisprachigen Karte einschließlich der mittlerweile entstandenen Wüstungen, einer alten Ansichtskarte des Dorfes, eigenen Fotos mit den seit mehr als vierzig Jahren eingetretenen Veränderungen, habe ich versucht darzustellen, was früher gewesen ist, und was davon heute noch da ist. Eine Police der Feuerversicherung, ein Foto des Wohnhauses meiner Großeltern, und spätere Fotos des leergeräumten Grundstückes zeigen eben nicht nur Steine, Bäume und Büsche, sondern sie zeigen die gewalttätige Veränderung, das harte Schicksal der Menschen, und sie zeigen die emotionale Last, die auf dem Forscher liegt. Wenn ich meinen Kindern dagegen die Dörfer ihrer Vorfahren an anderen Plätzen Europas zeige, dann stehen dort bewohnte Häuser, sind Straßen angelegt, da arbeiten Menschen oder gehen halt

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spazieren; belebte Plätze bieten sich an, Kontakte werden möglich, und es ist leicht, sich vorzustellen, dass hier die Vorfahren zu Hause waren. Aber im Kaiserwald, im Dorf meines Vaters, da ist nichts außer trostloser Einöde. Damit dieses frühere reiche Leben nicht vergessen werden kann, auch daran arbeiten wir Familienforscher. Fotos, alte und neue, sollte man immer ganz besonders beachten und wertschätzen. In unserem Familienbesitz befindet sich so ein altes Foto. Es zeigt meinen Ur-Ur-Großvater mit drei Ehrenzeichen, die er gelassen, aber selbstbewusst, trägt und vorzeigt. Mit diesem Foto und den Angaben aus dem Ahnenpaß habe ich Näheres erfahren, und zwar aus Wien. Mein Vorfahr ist Soldat gewesen, im berühmten 73., dem Egerländer Regiment. In der Schlacht bei Königgrätz (Sadowa) hat er sich eine der Ehrungen verdient. Diese Nachrichten aus Österreich halte ich besonders hoch in meiner Sammlung. Was man braucht in der Familienforschung sind auch ein paar Bücher. Da muß jeder entscheiden, was ihm wichtig scheint. Von Bedeutung ist sicherlich „der Pfohl", dieses zweisprachige Ortslexikon Sudetenland liegt bei mir immer griffbereit. Sehr hilfreich ist auch der „Sommer", “Das Königreich Böhmen“, in meinem Fall der XV. Band, Elbogener Kreis, er bietet Hinweise zu den Dörfern und Herrschaften. Ein altes Werk, gedruckt im Jahre 1847. Aber das Internet macht es möglich. Kostet nichts zum Runterladen, und man hat den Text im Original. Eigentlich unverzichtbar wertvoll.

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Wer schon weit genug gekommen ist, dem hilft der "Soupis" weiter, die "Seelenliste" von 1651. Gerade der Elbogener Kreis ist längst vergriffen, aber

es gibt ja Forscherfreunde und Fernleihe. Auch wer sich für Religionsgeschichte erwärmen kann, dem wird hier geholfen.

Gerade im hohen Kaiserwald läßt sich die Beharrlichkeit der Protestanten verfolgen, obwohl die Region schon lange vorher wieder katholisch gemacht worden war. Diese frühere evangelische Zeit ersehen wir an den Kirchenbüchern selbst. Als erstes hilft das Datum, denn Papst Gregor XIII. führte einen neuen Kalender ein, mit dem man vom 4. auf den 15. Oktober 1582 überging. Die Protestanten Europas folgten erst später, manche erst im 18. Jahrhundert. In einem katholischen Kirchenbuch sollte man den Tagen vom 5. bis zum 14. Oktober 1582 daher im Allgemeinen nicht begegnen. An manchen Einträgen läßt sich mit Hilfe ewiger Kalender ersehen, ob ein Julischer Kalender (stylo vetero, alter stil usw.) oder doch der neue Gregorische (stylo novo, neuer stil) zu Grund lag.

Merkwürdigkeiten und Abweichungen sind natürlich immer möglich, so wie es Einträge vom 31. April oder vom 31. November gibt, sogar einen 32. August hab ich im damals evangelischen Egerland schon gefunden. Nun ein Beispiel für den Kalender im alten Stil. Vermerkt ist die Eheschließung zwischen Gilg (=Aegidius) Hopf und seiner Braut Elisabeth am 4. Sonntag post Trinitatis. Gemäß dem Kirchenbuch war dies zugleich der 27.6.1613. Dieser Tag ist nach dem neuen gregorischen Stil ein Donnerstag, nach dem alten julischen Stil aber ein Sonntag und zugleich der 4. p. Tr., womit wir einen Beleg vor uns haben für ein evangelisches Kirchenbuch.

Auch wenn der Pfarrer Gregorius Stam im Jahre 1570 eigene Kinder tauft, so ist das ein Argument mit Blick auf die vermutliche Religion. - Seite 124 -

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Das Kirchenbuch bietet aber noch andere Hinweise und Belege. Zwischen 1620 und 1641 besteht eine Lücke. Dies ist sicherlich eine Auswirkung der besonderen böhmischern Landes- und Religionsgeschichte. Bis 1620 war man im Kirchspiel evangelisch, dann gab es ein Hin und Her und längstens 1641 war zumindest die Grundherrschaft, der Pfarrer und die örtliche Mehrheit wieder mal katholisch. Ein paar Tapfere blieben gleichwohl Protestanten, wie man aus dem Soupis leicht ersehen kann. Andere verließen das Land und gingen vielleicht nach Sachsen. Wer sich mit den Kirchenbüchern befaßt, wird überall feststellen, wie stark die Wanderungsbe-

Auch die Familiennamen bieten wertvolle Hinweise. So lässt sich im Vergleich der alten Kirchenbücher aus dem 16. und 17. Jahrhundert mit den letzten Einwohnerlisten von 1945 eine mehr oder weniger überraschende Bestandskraft vieler Familiennamen feststellen. Zu diesen bodenständigen Namen zählen Fritsch, Götzl, Gräf, Grund, Haberzettl, Hahn, Hammerschmied, Hofmann, Hoyer, Kern, Klarner, Kohnhäuser, Meister, März/Merz, Pölet/Pelletier, Schmidtkunz, Schreiter, Stingl. Das ist nur eine Auswahl und trotzdem schon eine ordentliche Sammlung. Auffällig sind die Familiennamen, die auf die Arbeit mit Erzen und besonders mit Eisen verweisen. Das ist beachtlich, denn der hohe Kaiser-

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wegungen schon in früher Zeit gewesen sind. Im Kirchspiel Schönficht finden sich Neubürger aus Annaberg, Adorf und Dresden in Sachsen, aus Berching bei Eichstätt, Konnersreuth/Höflas, Mitterteich und Windisch-Eschbach/Weiden in der Oberpfalz, aus Navarra, aus Budweis, Tabor und der Stadt Kladrau in Böhmen, Fichtelberg (1755: „in der Pfaltz“) und Markt Steinwiesen in Oberfranken, aus Trettendorf (heute Markt Roßtal in Mittelfranken) und auch aus Straubing in Niederbayern. Dazu ein Beleg vom 15.1.1603, wonach „Andreas, ein sohn Lorentz Francken von Adorff schulmeisters sönlein getaufft die mutter Barbara“

wald war eine wichtige Region für die Gewinnung und die Verarbeitung von Bodenschätzen verschiedener Art. besonders aber Erzbergwerke, Eisenhämmer und Hochöfen waren hier oben zeitweise recht häufig. Diese Namen lauten: Feuereisen, Findeisen, Firnstein, Frischeisen, Hammerschmied, Haueisen, Hauenstein, Felgenhauer, Gareis, Schmelzer. Auch wieder nur eine griffige Auswahl, allerdings schon aus den Jahren um 1600. In dieser – späten – Zeit wurden eher selten neue Familiennamen vergeben, möglich ist natürlich auch, dass man Fachleute aus anderen und älteren Bergwerksregionen eigens angeworben hat. Sachsen und das fränkische Fichtelgebirge bieten sich hier an.

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Und schließlich finden sich im Kaiserwald einige Namen, die kaum einen deutschen oder tschechischen Ursprung haben, und daher als Hinweise auf die Zuwanderung früherer Zeiten gelten dürfen. Zu diesen besonderen Namen zählen jedenfalls: Cardinal, Coperer, Pickard, Pölet/Pelletier, Spaniol und Vanderlein.

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Alt- und Neubewohner haben sich recht schnell integriert. Das lässt sich aus den Heirats- und Taufeinträgen gut dokumentieren und verfolgen. Und auch dieses Zusammenwachsen ist eine Entwicklung, die eben nicht nur für die ganz private Familienforschung wichtig ist, sondern, die ein ganz wesentlicher Aspekt für eine übergreifende Orts- und Landesgeschichte sein kann und eben auch ist.

Photo: Mühlkauf des Andreas Grund Mit dem tschechischen Archivwesen habe ich bisher durchweg gute Erfahrungen machen dürfen. Die tschechischen Archivare sind freundlich und bemüht. Derzeit darf man auch noch fotografieren, übrigens etwas, das in den hiesigen Archiven nicht erlaubt wird. Das fällt mir auf, denn im Pilsener Archiv bin ich ein Ausländer, aber im Wiesbadener Hessischen Hauptstaatsarchiv bin ich ein geborener Einheimischer und muss die Kamera trotzdem draußen lassen. Auch hinsichtlich der jeweiligen Internet-Aktivitäten ist das tschechische Archivwesen dem hessischen Verfahren (dem deutschen insgesamt?) überlegen. Was von der tschechischen Republik derzeit geboten wird, und was man hinsichtlich der Digitalisierungsprojekte erwarten kann und darf, das ist vielversprechend. Achten muss man immer auf die örtliche und sachliche Zuständigkeit. Jeder Forscher sollte immer wieder Fragen stellen und dann auch zuhören.

Auf diese Weise bin ich an ein Nebenarchiv des Bezirksarchives Pilsen geraten. Und dort, im Schloss von Heinrichsgrün, fand sich eine Unter-Perlsberger Gefallenenliste von 1919. Die Hälfte der dort niedergeschriebenen Namen betrifft meine Familie, ein toller Fund, und danach bin ich dort weggefahren mit einem Hochgefühl, das sich eben nicht in Euro oder Kronen rechnen läßt. Unbedingt beachten sollte man das Stabilkataster von 1841, ebenfalls im Internet zugänglich. Große Teile der böhmischen Länder sind hier schon erfaßt, „meine" Dörfer im Kaiserwald so gut wie durchgängig. Wenn ich in den Quellen ein neues Dorf, eine Mühle oder eine Einschicht finde, dann suche ich die entsprechende Katasterkarte, speichere sie auf der Festplatte und so hab ich immer eine Zugabe zu meiner Datensammlung.

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Das Glück des Zufalls führt dazu, dass „meine" Egerländer sehr häufig vorkommen in den besonderen Aktensammlungen, die man in Deutschland als „Freiwillige Gerichtsbarkeit" bezeichnet. Hierunter fallen Testamente, Inventare, Güterübergaben, Kauf- und Pachtverträge, Eheverträge, Schenkungen, Schuldobligationen und anderes mehr. Ein unübersehbares Meer an Informationen über Familienverhältnisse, Wirtschafts- und Kulturgeschichte, Landes- und Ortsgeschichte. Ein wunderbares Feld, aber, man muß eben auch Glück und Vorfahren haben, die dort zu Hause waren, wo solche Akten noch erhalten sind. Der Mühlkauf meines Vorfahren Andreas Grund aus dem Jahre 1711 (Photo siehe vorherige Seite). Ist dafür mein gutes Beispiel. Wie man lesen kann, spricht der Text von „meinem“ Andreas als „einem freyen mit keiner unterthänikeit behafften bersohn“. Aus diesem Dokument lassen sich daher Hinweise gewinnen zum Mühlenwesen, zu den Fragen der damaligen Untertänigkeit, zu dem Verfahren bei Kaufverträgen und vielem mehr.

7.

8.

Der Auszug wurde nun wie folgt abgeredet: 2. die verbleibende Hälfte von 90 Gulden zahlt der Käufer nachfristlich, und zwar zu St. Georg [23. April] 1764 6 fl, und dann 4 fl. bis die 90 Gulden bezahlt sein werden 3. „4 strich 2 Virtl“ Brotgetreide, wie es der neue Hauswirt „selbsten vermahlet und zu essen pfleget“ 4. 1 beth erdäpfel feld, 1 napf lein aussaath, 5. 1 Milchkuh, welche die Witwe und der Hauswirt einen Tag über den anderen melken sollen 6. wenn sich die Familie nicht vertragen sollte und die Witwe in eine andere Wohnung ziehen muß, muß ihr der Hauswürth statt

dessen einen jährlichen „herbergs zünß“ von 1 fr. 30 xr zahlen sollte sich die Witwe „wieder alles verhoffen verheÿrathen,“ so hörte der herbergs zünß und auszuch auf, mit Ausnahme der Abzahlung der „Halbscheid.“ Nicht minder solle alles und jedes, nicht das mindeste ausgenom[m]en Ihme braütigamb oder der brauth nach überschrittenen ehe beth in unverhofter fällen mögenden todes fall verbleiben.

Eine ähnlich überlegte Regelung spricht aus dem Heiratskontrakt eines Perlsberger Brautpaares vom 15.12.1759, nämlich dem Junggesellen Franz Hofmann und der verwitweten Maria Hofmann. Hierbei fallen besonders die Vereinbarungen ins Gewicht, die wegen der Kinder getroffen wurden. Gegenseitige Vereinbarungen: Beide Personen versprechen, sich treu zu lieben bis in den Tod. Der Vater des Bräutigams verspricht in 4 Jahren einen 3-jährigen Ochsen zu geben. Franz Hofmann nimmt die 2 Söhne der Braut und des verstorbenen Bartl Hofmann als eigene an. Der – jüngere – Sohn Anton soll den Hof übernehmen, wenn er erwachsen ist und heiraten will.

Andere Dokumente dieser freiwilligen Gerichtsbarkeit enthalten Regelungen zur Altersversorgung, der Kindersicherung, der Mitgift und schließlich auch dem Armenwesen, und immer enthalten diese Texte Hinweise zur Familienforschung, zur Alltagsgeschichte aber ebenso zur Orts- und Landesgeschichte. Als weiteres Beispiel bietet sich ein Kaufvertrag vom 26.5.1763. Mein Vorfahr Simon Grund beabsichtigte, alsbald die Tochter der Witwe Rosalia Kneissl in Unter-Perlsberg zu heiraten. Zur Vorbereitung dieser Eheschließung kaufte er zuvor die Mühle seiner künftigen Schwiegermutter. Diese Mahlmühle lag am Liebau-Bach und umfaßte auch einige Felder und Wiesen. Dafür wollte Simon Grund einen Betrag von 180 Gulden zahlen, und er übernahm auch die Altersversorgung, den Auszug der Witwe Kneissl. Allerdings zahlte der Käufer nur die Hälfte des vereinbarten Preises, denn die andere Hälfte war als Mitgift der Braut gedacht.

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Die Brautleute vereinbaren für diesen Fall einen gemeinsamen Aushalt. Wenn sie eigene Kinder bekommen, dann sollen alle Kinder im Erbe gleichgestellt sein Die Armenversorgung war eine besondere Aufgabe für die kleinen Gemeinden und vor allem für ihre ständig knappen Kassen. Arme Menschen aus der Fremde schaffte man daher schon mal auf Schubkarren oder Wagen über die Gemarkungsgrenze in die benachbarte Gemeinde. Wurden diese Menschen dort nicht rechtzeitig gefunden und versorgt, dann drohte ihnen vor allem in der kalten Jahreszeit oder bei einer Erkrankung ein baldiger Tod. Dieses Vorgehen findet sich übrigens auch hier in meiner Nassauischen Umgebung, und ist daher weder hier noch dort eine nur lokale Einrichtung, sondern ein allgemeines Verfahren gewesen. Abschrift des Textes auf dem Photo auf der folgenden Seite (untere drei Zeilen): Am Tag Stephani* ist ein armes Bettelweib, so Mann von einen Dorff in daß Ander geführet: zu dem Richter Johann Polandt, zu Descha, den Abendt zuuor gebracht, vnndt alhir mit gesang vnd klang begraben worden: der Armen Seelen Godt genadt.

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* Der Eintrag stammt vom 26.12.1681

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Damit kommen wir zu einem etwas freundlicheren Thema. In einem Heiratskontrakt aus Tiefengrün vom 2.1.1794 wird zwischen dem Brautpaar Josef Döllner und Margaretha Mannert unter anderem auch die sogenannte Fertigung vereinbart, in anderen deutschsprachigen Gebieten auch als Mitgift bekannt. Die Braut Margaretha Mannerthin verspricht durch ihren Vater Joseph Mannerth, ihrem Bräutigam Joseph Döllner nach der im Dorf üblichen Regelung einen Zugochsen, eine Kuh, ein Schaf und fünfzig Gulden rheinischer Wärung. Sie erklärt außerdem, daß sie nach ihres Vaters Tod nicht als ausgezahlt gelten wird, sondern gleich ihren Geschwistern erben wird. Dagegen verspricht der Bräutigam Joseph Döllner das gerade von ihm gekaufte väterliche Wohnhaus, Tiefengrün Nr. 7, samt den zugehörenden Grundstücken im Gesamtwert von 250 Gulden als Heiratsgut einzusetzen. Von dieser Summe müssen noch 150 Gulden an den Vater und die Geschwister gezahlt werden. Sollte der Bräutigam von Ablauf eines Jahres ohne Kinder sterben, dann soll die Braut das Wohnhaus behalten, aber statt 150 deren 250 Gulden schuldig sein. Josef Döllner war der Bruder meiner Vorfahrin, und daher gehört auch dieser Vertrag in meine eigene Familienforschung. Damit bin ich ans Ende meiner Ausführungen gekommen. Viele meiner Beispiele sprechen sicherlich für sich. Trotzdem möchte ich nochmals auf die hier wiederholt aufgezeigte und unlösbare Verbindung zwischen der Familienforschung und der Orts- und Landesgeschichte hinweisen. Wir Familienforscher sollten auf solche Verbindungen besonders achten, und wir sollten die Belege unserer Quellen eben nicht nur für unsere Forschung verwenden und bewerten, sondern wir sollten daran arbeiten, solche übergeordneten Hinweise zu sammeln, zunächst mit dem Blick auf eine lokale Ortsgeschichte, dann aber auch mit dem Ziel einer

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künftigen Landesgeschichte der Deutschen in den böhmischen Ländern. Eine solche Landesgeschichte wiederum halte ich derzeit nur aus deutscher Herkunft für denkbar. Das sich tschechische Historiker einmal mit einem solchen Thema befassen werden, das wird man abwarten müssen. Dr. Erhard Grund Ringstr.1 D-65597 Ohren e.grund@ gmx.de

Günter Kallinovsky

Die Begräbniskosten in Saar (bei Duppau) im Jahr 1687 Dem Sterbebuch von Saar für die Jahre 1680 bis 1721, Seite 332, ist folgender Text entnommen: „Sahr, den 11ten Septembris ist Mathes Pockh, Schaffmeister alhier, welcher zuvor mit denen Heylsamben Sacramenten der Heyl. Beicht, Communion und Letzten Öhlung versehen, mit einem Gesungenen Requiem und einer Leichprädigt begraben worden. Seines Alters war 74 Jahr. Herr Pfarrer ist von dießer Begräbnus wie gebührend bezahlt worden. Also: Von der Sepultur 45 Kr. Von dem Requiem 45 Kr. Von der Leichprädigt 1 f 30 Kr. Thut zusamben 3 f. Item der Schulmeister hat empfangen von der Sepultur 22 ½ Kr., Von dem Gesungenen Ambt 22 ½ Kr. Dann 6 Kr vors Leüthen, thut zusammen 51 Kr. Item vor die Adiuvanden 15 Kr.“ ----Anmerkungen: 1 f = 1 Floren/Gulden = 60 Kr(euzer). Die hier nachgewiesenen Kosten betragen also 4 f 6 Kr. Günter Kallinovsky Stephensongasse 1/4/12 A-1210 Wien

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Petr Eliáš

Zur Geschichte eines Industriebetriebes: „Warnsdorfer Maschinenfabrik, Eisengießerei und Kesselschmiede Wenzel Bönisch“ Warnsdorf – eine Industriestadt in Nordböhmen, nahe der Grenze zu Sachsen, Endstation der Bahnlinie Bodenbach – Warnsdorf, mit Verbindung zur sächsischen Linie Bischofswerda – Zittau. Bevölkerung: Warnsdorf zählte im Jahre 1910 23.300 Einwohner, davon 8 tschechischer Nationalität; 1923 wohnten dort 21.500 Einwohner, von denen 12.000 als Natio-

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nalität (Staatsangehörigkeit? Anmerkung des Übersetzers) tschechisch angaben, in 1.970 Häusern. Industrie: Zahlreiche Betriebe, die Baumwolle, Leinen, Wolle, Jute (Webereien, Färbereien, Druckereien) verarbeiten. Maschinenbau, Gießereien, chemische Industrie; Lederverarbeitung. Mehrere Zweigstellen verschienener Banken (Siehe: Ottův obchodní slovník, Band 2, Teil 2, Prag und Preßburg, 1925) Zu den bedeutenderen Unternehmen der Metallverarbeitung gehörte die „Warnsdorfer Maschinenfabrik, Eisengiesserei und Kesselschmiede, Wenzel Bönisch“.

Bild 1 Firmenschild von einem Dampfkessel der „Warnsdorfer Maschinenfabrik, Eisengiesserei und Kesselschmiede Wenzel Bönisch, Warnsdorf“ Im Jahre 2006 erhielt ich für meine Sammlung eine Bronzeplatte, ein Firmenschild – siehe Bild 1 – das den Ausgangspunkt meiner Betrachtungen bildet. Es ist ein Überbleibsel aus der früheren mechanischen Weberei Gebr. Kraus in der Dr. FischerStraße 1184/12 in Rumburg (heute „Hálek-Straße „Hálkova ulice 1184/12“, benannt nach dem tschechischen Dichter Vítězslav Hálek (1835 – 1874)). Wer diese Kesselkonstruktion ursprünglich in Auftrag gab und wohin sie geliefert wurde, lässt sich nicht mehr feststellen. Gesichert ist, dass die Firma Krause ab 1913 in der Dr. Fischer-Straße existierte. Höchstwahrscheinlich gehörte der Kessel in ver-

mutlich horizontaler Bauweise in Kesseleinmauerung mit einer Heizfläche von 36,6 m², ausgelegt für einen Überdruck von 8 atm., zu einer Dampfmaschine mit 75 PS Leistung, wie im „Compass für Industrie und Handel in der Tschechoslowakei“ (1925) beschrieben. Der Kessel „verbrachte sein gesamtes Leben“ nicht weit entfernt von seinem „Geburtsort“. Verfolgen wir die Spur zur Firma Bönisch in die Vergangenheit! Als Gründungsjahr wird 1883 angegeben, die Firma befand sich in der damaligen Friedhofstraße 1277/V (heute Ulice Svatopluka Čecha 1277/V; die

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ursprügliche Friedhofstraße ist heute in 2 Straßen aufgeteilt – Hřbitovní ulice und Ulice Svatopluka

Bild 2

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Čecha, nach dem tschechischen Dichter und Romancier Svatopluk Čech (1846 – 1908)).

Die Anlagen der Firma Bönisch auf einem Briefkopf aus dem Jahre 1901, links die Medaille der 2 Handels- und Gewerbekammer in Reichenberg – Auszeichnung, erhalten anläßlich „Ersten landwirtschaftlich-gewerblichen Bezirks-Ausstellung in Warnsdorf“ vom 13. bis 28. September 1896, (Staatliches Kreisarchiv Tetschen).

Hier nun der amtliche Eintrag im Handelsregister des damaligen Kreisgerichts in Böhmisch Leipa, Band Id II, Seite 266, wo wir Folgendes finden: Am 26. April 1884 wurde unter der „Fortlaufenden Zahl der Firmen 519 und Subnummer 1“ festgehalten: Firma Wenzel Bönisch, Eisengiesserei und Maschinenfabrik mit dem Sitz in Warnsdorf; Besitzer ist Wenzel Bönisch, Fabrikant in Warnsdorf. Eintrag Nr. 519/2 vom 7. September 1889 beinhaltet folgende Namensänderung: „Warnsdorfer Maschinenfabrik, Eisengiesserei und Kesselschmiede W. Bönisch“. Bönisch wird ergänzend als „Besitzer einer Eisengießerei und Maschinenfabrik in Warnsdorf“ bezeichnet. Die nächste Eintragung im besagten Firmenregister in Böhmisch Leipa stammt vom 20. März 1920. Im Band AV, laufende Firmennummer 859, Eintrag Nummer 1 lesen wir, dass neben dem Gründer der Firma, Wenzel Bönisch, als Partner Dipl.Ing. Oskar Bönisch eingetragen ist. Beide sind als einzeln zeichnungsberechtigt vermerkt. Der Eintrag Nummer 859/2 vom 25. September 1920 verweist auf die Kollektivprokura des „Vincenz Bönisch, Kalkulators, und des Gustav Liehmann, Leiters der Gießerei in Warnsdorf“. Der Eintrag Nummer 859/3 vom 29. November 1933 informiert über den Tod des Firmengründers Wenzel Bönisch: Dipl.-Ing. Oskar Bönisch wird alleiniger Besitzer der Firma; die Kollektivprokura für Vincenz Bönisch und Gustav Liehmann ist erloschen. Die letzten überlieferten Einträge stammen vom 3. Oktober 1939 im Handelsregister des Amtsgerichts in Warnsdorf, Abteilung A, Band I, Seite 64, Nummer 1, und vom 4. August 1941, wo der Fir-

menname in „W. Bönisch“ geändert wurde. Nummer 3 vom 20. November 1942 enthält den Auflösungs3 vermerk für die Firma . Die vorstehenden Informationen sind zweifellos interessant, enthalten jedoch keine Hinweise auf das Produktionsprogramm der Firma Bönisch. In Archiven der Tschechischen Republik gibt es keine Sammlung von Materialien speziell zur Firma Bönisch in Warnsdorf. Das firmeneigene Archiv wurde leider in den fünfziger Jahren zerstört. Deshalb müssen andere Quellen bemüht werden: Eine ist der Hinweis auf einen Dampfkessel der Fa. Bönisch aus dem Jahre 1901 mit der Seriennummer 170. Bekanntlich musste jeder Kessel registriert und regelmäßig überwacht werden (Anmerkung des Übersetzers: Aus diesen Überwachungseinrichtungen entstand der heutige TÜV.) Dieser Kessel war im Hafen von Rosawitz 1904 registriert; es lässt sich nicht mehr feststellen, wofür er genau eingesetzt wurde, noch von wem er in Auftrag gegeben und für wen er ursprünglich hergestellt worden war. Fest steht, im Jahre 1904 befand sich der Kessel mit der Seriennummer 170/1901 auf dem Gelände der Firma Lanna (Daten des Kessels: 2 4 Heizfläche: 3,2 m , Betriebsdampfdruck 8 atm) . Als weitere Quelle kann das „Jahrbuch der österreichischen Industrie“ herangezogen werden. Im Band von 1914 finden wir: „Warnsdorfer Maschinenfabrik, Eisengiesserei und Kesselschmiede, Wenzel Bönisch, gegründet 1883, Handelsvertretungen in Wien, Budapest and Moskau, 170 Arbeitskräfte, Herstellung von Dampfmaschinen, Kesselanlagen und Maschinen für die Textilindustrie (Drucken, Färben, Appretieren).“

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Wie aus einer Anzeige im „Warnsdorfer Boten – illustr. Kalender für das Gemeinjahr 1893“ hervorgeht, lieferte die Firma Bönisch auch noch weitere

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Produkte und Ausrüstungen für die Industrie. Die nachfolgende Abschrift vermittelt einen Eindruck vom umfangreichen Produktionsprogramm.

Warnsdorfer Maschinenfabrik, Eisengiesserei und Kesselschmiede Wenzel Bönisch, Warnsdorf in Böhmen empfiehlt sich zur Lieferung von: Dampfmaschinen mit Riderschieber und Ventilsteuerung, Dampfpumpen, Förderpumpen, Kesselspeisepumpen, Hilfsmaschinen für Velvetfabrikation, Appretur und Färberei, Waarenbürstmaschinen, Rauhmaschinen, Wachsmaschinen, Stärkemaschinen, Waaren- und Garnwaschmaschinen, Centrifugaltrockenmaschinen, Waarenschleifmaschinen mit Bimssteinwalze, Waarenwickelmaschinen mit Messvorrichtung, Nuddelschaftmaschinen für Webstühle, Spulmaschinen, Trockenmaschinen, Kalander, hydraulische Pressen, Waarenpressen für Hand- und Maschinenbetrieb, Stanzen und Schnitte für Stahlwaarenfabrikation, Blechbiege- und Lochmaschinen, komplette Sägemühlen-Einrichtungen als: Säge-Gatter, Kreis-Sägen, Schindelmaschinen u.s.w., Aufzüge mit Fangschutzvorrichtung, Ventilatoren, Exhaustoren, Krahne, Haspeln, Thonwalzwerke, Thonschneider, komplette Transmissions-Anlagen für Seil-, Riemen- und Räderbetrieb, Heizungsanlagen, Dampfkessel in bewährten Konstruktionen und vorzüglicher Ausführung, Garn- und Waarenkochkessel, Blechkessel (Laugenkocher), Cellulosekocher, Theerkochkessel, Seifenkochkessel, Dämpfapparate für Garn und Waaren, Kontinuoxydationen, Mansardpfannen, Mansarde mit schmiedeeisernen Platten, Preßplatten, Braupfannen, Kühlschiffe, Reservoire, Röhrenvorwärmer, Rohrleitungen, Wellblechdächer. -----------------------------Bau- und Maschinenguß, Säulen, Stiegen, Gußeiserne Fenster (Modelle in großer Auswahl), Feuerungsanlagen, Walzen für jeden Zweck, Rippen-, Muffen- und Flanschen-Rohre, Webstuhltheile (Modelle in allen Sorten vorhanden), Kanalgitter, Zauntheile, Offenfüße, Beeteinfassungen, Thürdrücker. -----------------------------Metallguß in Messing, Bronce und Weißmetall. Abbildungen von Prospekten zu verschiedenen Produkten befinden sich auf den Seiten 125 und 126. Weitere Daten sind verbunden mit der letzten Periode der Firma. In den Kriegsjahren nahm die Firma Bönisch – wie so viele andere Firmen im Reich und in den besetzten Gebieten auch – teil an der Produktion von kriegswichtigen Gütern. Aus Gründen der Geheimhaltung vergab man den Code 5 „coa“ . Eine Liste für die Codes von „caa“ bis „czz“ wurde im März 1941 veröffentlicht, aber die Codes dieser Serie wurden einzelnen Gegenständen be-

reits vor diesem Datum zugewiesen. Unter Sammlern ist bisher kein Gegenstand mit der Codierung „coa“ bekannt. (Die Antwort auf die Frage, welche speziellen Artikel als Kriegsproduktion zu gelten haben, wird wohl ein ewiges Geheimnis bleiben. Einige Personen, die während des 2. Weltkrieges in Warnsdorf arbeiteten, sagten, dass in dieser Zeit Panzerkampfwagen bei der Fa. Bönisch repariert worden seien; aber ich habe keine Dokumente, keine Photos als Nachweis). Per Beschluß vom 8. Oktober 1942 wird die Firma Bönisch an die Firma Arno Plauert, Werkzeug-

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maschinenfabrik, übertragen. Mit Datum vom 20. November 1942 wird die Firma Bönisch im Handelsregister gelöscht.

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Einzelheiten zum Verkauf finden Sie in der fol6 genden Abschrift .

Herrn Ing. Oskar Bönisch Warnsdorf, Rathausstraße

DrPl/Hg 1.9.1942

Im Anschlusse an die heute mit Ihnen geführten Verhandlungen bestätige ich schriftlich meinen Ihnen gemachten Kaufvorschlag wie folgt: Die Firma Arno Plauert übernimmt, wie bereits in meinem letzten Briefe vom 1.8.1942 vorgeschlagen, die Firma Bönisch zum Stichtage vom 31.7.1942 unter Zugrundelegung der von der Firma Bönisch bis zu diesem Stichtage aufgestellten Geschäftsbilanz unter Vorbehalt der Richtigkeit der darin angegebenen Werte, deren Überprüfung durch Stichproben erfolgen wird. An Herrn Ing. Oskar Bönisch würden folgende Beträge in Barem zur Auszahlung gelangen: Kapitalkonto Ing. Oskar Bönisch Aufbaurücklage Wenzel Bönisch Erben Gewinn der Geschäftsperiode 1.1. – 31.7.1942

RM RM RM RM

110.041,98 2.639,72 23.802,35 6.469,64

Gesamtbetrag

RM

142.953,69

Weiter würde Herr Ing. Oskar Bönisch zunächst als Liquidator und später als techn. Berater der Firma Plauert mit einem monatl. Gehalt von RM 700,- auf die Dauer von 25 Monaten übernommen. Die näheren Vereinbarungen über den Kaufvertrag müssten sodann von einem Rechtsanwalt festgelegt werden. Ich erbitte mrt Ihre baldige Stellungnahme und zeichne mit deutschem Gruss Arno Plauert Werkzeugmaschinenfabrik

Nach Auskunft von Zeitzeugen hielten die Firmen Plauert und später TOS Varnsdorf (Továrna obráběcích strojů (Werkzeugmaschinenfabrik) – eine Abkürzung, die nach 1948 als Sammelbegriff für verschiedene derartige Fabriken in einer Stadt verwendet wurde) die Produktion in den ursprünglichen Betriebsanlagen aufrecht, ebenso wurde Reparaturarbeiten an Kesselanlagen im Bereich Reichenberg und Leitmeritz ausgeführt.

1966 wurde das Betriebsgelände dem technischen Dienst der Stadt Warnsdorf übertragen. Aber das ist eine andere Geschichte. Abschließend noch eine Bemerkung: Diese Zusammenstellung erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit. Beiträge jeglicher Art, die der Erweiterung und Ergänzung dienen, werden gern angenommen.

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Anmerkungen: 1

2

3

4

5

6

die Straße wurde benannt nach Johann Nepomuk Fischer (1777 – 1847) einem gebürtigen Rumburger, Förderer der wissenschaftlichen Augenheilkunde in Böhmen. Es ist eine Auszeichnung der Handelskammer Reichenberg, auf der Rückseite „Ehrenpreis der Handels- und Gewerbekammer in Reichenberg, W. Bönisch, Warnsdorf“. Státní oblastní archiv Litoměřice (SOA) = Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz, Zweigstelle Brüx, Archivsammlung Julius Winkler, Armaturenfabrik und Metallgießerei, Warnsdorf, Kasten Nr. 3 Z. Bauer: Stavební stroje firmy Lanna (Baumaschinen der Firma Lanna), Verlag Corona s.r.o., Prag, 2005, Seite 128, ISBN 80 – 86116 – 29 -8 Oberkommando des Heeres, Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres, Heereswaffenamt Wa Z 2: Liste der Fertigungskennzeichen für Waffen, Munition und Gerät, Berlin, 1940 - 44, Nachdruck, K. R. Pawlas, Publizistisches Archiv für Militär- und Waffenwesen, Nürnberg, 1977, Seite 186, ISBN 3 – 88088 – 214 - 2 Státní oblastní archiv Litoměřice = Staatliches Gebietsarchiv Leitmeritz, Zweigstelle Brüx, Archivsammlung Arno Plauert, Werkzeugmaschinenfabrik, Warnsdorf, Kasten Nr.4

Über den Autor Petr Eliáš, (geb. 1976), Diplom-Ingenieur, Graduierung 2001 an der Universität Pardubitz, Fakultät Chemische Technologie, Abteilung Anorganische Technologie. Tätigkeit als Prozess-Technologe mit dem Schwerpunkt Titandioxide (Titanweissherstellung) bei der Precheza AG in Prerau. Vielseitig interessiert – von Eisenbahnen, Dampf und Dampfmaschinen bis hin zur Numismatik. Anschrift: [email protected] Der Autor dankt allen, die ihn bei den Vorarbeiten unterstützten und so zum Gelingen dieses Aufsatzes beitrugen. Ohne deren Hilfe wäre dieser Beitrag über die Geschichte der Firma Bönisch nicht zustande gekommen. Dieser Aufsatz erschien zuerst in der Festschrift „Almanach ke 140. výročí pový-šení Varnsdorfu na město“, Varnsdorf, 2008, S. 71 – 79, ISBN 978-80-254-1144-5 anläßlich der Feier „140. Jahre Stadtrechte Warnsdorf“ im Juni 2008. Der Schriftleitung lag eine englische Fassung vor; die von Rainer Maaz ins Deutsche übertragen wurde. - Seite 133 -

Bild 3

Prospekt für eine Gattersäge (für die Holzbearbeitung)

Zwei weitere Abbildungen von Werbeunterlagen (Bild 4 und 5) befinden sich auf der nächsten Seite.

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Bild 4: Prospekt für einen Dampf-Überhitzer

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Bild 5: Prospekt für eine Exzenterpresse

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Claus Müller

Zur Geschichte der Tschochner Ein Beitrag zum Familientreffen vom 1.8. bis 3.8.2008 in Kaaden in Nordböhmen Die Familie Tschochner, der meine Ururgroßmutter Josefa Tschochner, geboren 1854 in Mohr und gestorben ebenda als verheiratete Aschermann 1938, entstammt, hat mich schon immer mehr als andere Zweige des Stammbaums interessiert. Der Familienname war im Kaadner Land weit verbreitet und taucht in zahlreichen Ahnenlisten auf, zum anderen scheinen die Tschochner-Linien in früherer Zeit dennoch alle in ein räumlich eng begrenztes Gebiet zurückzuführen. In der Tat habe ich noch keinen Tschochner gefunden, der nicht ein Abkömmling des 1640 verstorbenen Philipp Tschochner aus Rachel wäre, doch dazu später mehr. Früher glaubte ich, die Tschochners würden nach Niederösterreich zurückführen, denn ein Hans Schochner von Heinrichschlag war 1634 Bürger in Kaaden geworden1. Auch war kein Tschochner in der 1654 verfassten Berni Rula zu finden2, was meine Vermutung stärkte, der erste Tschochner sei erst nach der Vertreibung der Protestanten 1624 und den Bevölkerungsverlusten des Dreißigjährigen Krieges ins Kaadner Land eingewandert. Beide Annahmen haben sich jedoch seither als falsch erwiesen. Dem glücklichen Umstand, dass die Kirchenbücher des Pfarrsprengels Seelau bis 1642 zurück3 erhalten sind, ältere Einträge in den Kirchenbüchern von Kaaden eingestreut sind, und im Kreisarchiv Komotau in Kaaden auch etliche weiterführende Quellen wie Grundbücher vorliegen, ist es zu verdanken, dass die Familiengeschichte viel weiter zu erforschen war. Wenn man die heutige Verteilung des Namens in Deutschland betrachtet4, so finden sich zwar etli-

1 Vgl. Hofmann, Josef: Hundert Jahre Bürgerzuwachs durch Einwanderung in Kaaden (1595-1694). In: Sudetendeutsche Familienforschung, 3. Jg. (1930), S. 22 mit Fortsetzungen (hier S. 157). 2 Die Liste der Untertanen nach dem Glauben von 1651 (Statni Ustredni Archiv v Praze (Hrsg.): Soupis poddanych podle viry z roku 1651, Zatecko, 3 Bände, Prag 1997) fehlt leider sowohl für die seinerzeit der Stadt Kaaden gehörige Herrschaft Milsau, zu der die Heimatorte der Tschochners gehörten, als auch für die Stadt Kaaden selbst. 3 Ab 1692 im SOA Litoměřice, von 1642-1692 in der Zentralstelle für Genealogie in Leipzig, in einer 1939 vom Reichssippenhauptamt angefertigten Verfilmung auch in der Family History Library der Mormonen in Salt Lake City. 4 empfehlenswert auf www.verwandt.de!

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che5 über ganz Deutschland verstreute Namensträger, aber kein regionales Zentrum. Das ist ein typisches Beispiel für einen Familiennamen, der originär in den Vertreibungsgebieten entstanden ist. Anders sieht die Lage aus, wenn man die Namensform Zschoch probiert. Hier zeigen sich nun (bei insgesamt 290 Telefonbucheinträgen) zwei deutliche Zentren um Bautzen und um Leipzig6. In Sachsen vermute ich daher nun auch die Heimat des ersten Tschochners. Nach der Einwanderung nach Böhmen wird sich das sächsische „Zsch“ zum in Böhmen gewohnteren „Tsch“ abgeschliffen haben. Die Schreibweise Zschochner findet sich übrigens noch mehrfach, zum Beispiel 16517 im ältesten Seelauer Kirchenbuch, auch 1669 im Kaadner Kirchenbuch8. Es wird sich mit ziemlicher Sicherheit um einen Herkunftsnamen aus 04749 Zschochau oder einem von mehreren ähnlich klingenden Ortsnamen in Sachsen9 und Schlesien handeln. Auch die Berni Rula von 1654 enthält doch einen Namensträger, in der Form Jan Socher in Milsau10. Es handelt sich um Hans Tschochner, der seit 1629 Richter11 von Milsau war. Im Verhältnis zu unserem Philipp Tschochner stammt er aber aus einer Nebenlinie und war zwischen 1616 und 1624, nach dem Tod seiner ersten Frau Catharina Löbling von Kleinschönhof, von Kelchles (ein untergegangener Weiler bei Kaaden) nach Milsau gezogen12. Dessen Sohn Matthäus heiratete 1642 nach Atschau, seine Linie scheint aber zumindest im Mannesstamm erloschen zu sein. Der bislang älteste Nachweis eines Tschochners findet sich ebenfalls im ältesten Grundbuch von Kleinschönhof, wo 1585 „der Tschochen zu Rachel“ erwähnt wird13. Das Fehlen eines Vornamens deutet darauf hin, dass er zumindest in der nächsten 5 Derzeit werden 166 Telefonbucheinträge angezeigt. 6 Die Varianten Zschoche (480 Einträge) und Zschocher (36 Einträge) zeigen eine ganz ähnliche Verteilung. In Polen gibt es derzeit 510 Einträge für den Namen Czoch, mit deutlichen Schwerpunkten in Schlesien. 7 Family History Library, Zelina 1642-1672, S. 119. 8 Georg Zschochner von Milsau heiratete am 3.2.1669 Jacob Hönels Tochter Maria. 9 Es gibt außerdem in Sachsen noch Groß-Zschocher und Klein-Zschocher, heute beide nach Leipzig eingemeindet, 04703 Zschockau, 08541 Zschockau, sowie 08118 Zschocken. 10 Liskova, Marie: Berni Rula 32, Kraj Zatecky, Prag 1954, S. 577. 11 Richter war die in Böhmen damals übliche Bezeichnung für den Schultheißen. 12 Stadtarchiv Kadan im SOkA Chomutov, kn. 672 (Kleinschönhofer Grundbuch 1569-1639), f. 56. 13 ebenda, f. 39.

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Umgebung um diese Zeit auch der einzige Namensträger gewesen sein mag. Eines seiner Kinder oder Enkelkinder dürfte der schon erwähnte Philipp Tschochner gewesen sein, mit dem unsere lückenlose Stammfolge beginnt. Philipp Tschochner war verheiratet mit Sabina Brunner aus Atschau, am 24.6.1618 wird seine Ehefrau14 als Patin im ältesten Atschauer Kirchenbuch erwähnt. Sabina war das einzige Kind des Andreas Brunner und seiner Ehefrau Dorothea. Als ihre Mutter 1623 in zweiter Ehe Georg Schmidt heiratete, beginnen detaillierte Aufzeichnungen über die Erbfolge, die in Dorotheas Testament vom 25.1.1639 gipfeln15. Sabina hatte zu diesem Zeitpunkt fünf Söhne mit Philipp Tschochner, namens Lorenz, Christian, Valentin, Andreas und Johannes. Philipp starb am 13.2.1640 als Richter von Rachel während einer schwedischen Besetzung in Kaaden16. Nach seinem Tod heiratete Sabina in zweiter Ehe Urban Fritsch, der ebenfalls Richter von Rachel wurde. Mit ihm hatte sie noch drei weitere Kinder, Maria17, Matthäus18 und Martin19. Ihre fünf Tschochner-Söhne lassen sich mit Hilfe des Atschauer Grundbuches und des Seelauer Kirchenbuches ebenfalls gut verfolgen: Valentin war Maurergeselle in Kelchles und scheint ledig geblieben zu sein. 1664 tritt er im Seelauer Kirchenbuch als Pate auf. Christian starb 1652 in jungen Jahren. Die drei übrigen Söhne begründeten die Tschochner-Linien in Rachel, Burgstadtl und KleinSchönhof, auf die vielleicht alle – jedenfalls alle mir bekannten – heutigen Tschochner-Nachkommen zurückgehen: Lorenz heiratete am 12.5.1655 Elisabeth Richter und ein zweites Mal am 14.11.1660 Margaretha Kosch aus Sosau, er lebte in Burgstadtl und starb 1669. Im Seelauer Kirchenbuch sind von ihm sieben Kinder namens Catharina und Johann 14 Vermutlich war dies aber noch eine vorhergehende Ehe Philipps. Da Sabinas jüngstes Kind 1650 geboren wurde, scheint das Datum 1618 eigentlich zu früh für sie als Philipps Ehefrau zu sein. 15 Stadtarchiv Kadan im SOkA Chomutov, kn. 698 (Atschauer Grundbuch 1576-1634), f. 391. 16 SOA Litoměřice, L 66 (Kirchenbuch Kadan). 17 geboren am 29.6.1645 in Rachel, verheiratet am 24.11.1664 mit Gregor Ultsch von Tschachwitz, lebte dann in Burgstadtl (Family History Library, Zelina 1642-1672). 18 geboren am 11.2.1648 in Rachel, verheiratet am 23.11.1670 in Atschau mit Dorothea Öhmig, lebte in Rachel (ebenda). 19 geboren am 18.6.1650 in Rachel, verheiratet am 15.11.1676 in Atschau mit Rosina Albert, lebte in Rachel (ebenda).

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(aus erster Ehe) sowie Matthäus, Christian, David, Johann und Lorenz (aus zweiter Ehe) verzeichnet. Andreas war Schmied in Rachel, er war mit einer Anna verheiratet und starb 1692. Im Seelauer Kirchenbuch sind von ihm fünf Kinder namens Franz, Anna Catharina, Christian, Andreas und Matthias verzeichnet. Johannes, anscheinend der jüngste der fünf, heiratete am 19.2.1664 die einzige Tochter des Klein-Schönhofer Richters Georg Leiss und mit ihr dessen Besitz, er starb 1674. Seine Witwe ging noch zwei wietere Ehen ein, der Ehevertrag zu ihrer dritten Hochzeit vom 12.10.1686 ist erhalten20. Danach hatte sie mit Johannes Tschochner fünf Kinder namens Martin, Johannes, Georg, Andreas und Maria Elisabeth, sowie aus zweiter Ehe eine Tochter Anna Catharina Linhart 21. Bislang habe ich wie gesagt noch keine Tschochner in einer Ahnenliste gesehen, die sich nicht auf einen dieser drei Brüder zurückführen ließen. Natürlich darf man das nicht verallgemeinern, speziell die Kaadner Tschochners habe ich kaum verfolgt. Einige unerforschte Linien sollen daher noch kurz angesprochen werden. Schon erwähnt wurden die Milsauer Tschochner, die aus Kelchles stammten. Philipp Tschochner selbst könnte durchaus auch noch weitere Söhne aus einer ersten Ehe gehabt haben, die dann keine Anteile am Brunnerschen Erbe hatten und daher im Atschauer Grundbuch nicht genannt wurden22. Im Register der Eheschließungen in Kaaden23 finden sich von 1665 bis 1700 neben Georg Tschochner von Milsau noch ein Andreas Tzschochner, der am 8.11.1674 Anna Maria Maß heiratete, sowie ein Taglöhner Michael Schachner24, der am 4.5.1670 Maria Schmidt heiratete. In Atschau war in den 1650er Jahren ein Johann Tschochner Pfarrschaffer, der am 23.1.1656

20 Stadtarchiv Kadan im SOkA Chomutov, kn. 672 (Kleinschönhofer Grundbuch 1569-1639), f. 68´. 21 Georg und Anna Catharina fehlen übrigens im Seelauer Kirchenbuch. 22 Ein schmerzhafter Mangel dieses Beitrags ist, dass ich das im SOkA Chomutov in Kadan aufbewahrte, 1643 beginnende Grundbuch von Rachel (Stadtarchiv Kadan, kn. 690) noch nicht eingesehen habe. Dem ließen sich wahrscheinlich noch weitere Informationen über die Racheler Tschochners entnehmen. 23 SOA Litomerice, L 66 Kadan. 24 Dieser könnte, auch wegen des etwas anders klingenden Namens, ein Sohn des anfangs genannten Hans Schochner von Heinrichschlag/NÖ sein.

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Sudetendeutsche Familienforschung

eine Barbara heiratete und anschließend zwei Töchter in Atschau taufen ließ. In Rachel heiratete am 21.11.1655 ein Georg Zschochner die Katharina Küntzl; er wird im Kirchenbuch später nur noch 1681 einmal als Pate genannt. In Burgstadtl lebte ein Taglöhner Georg Tschochner, der 1674 mit seiner Frau Maria ein Kind taufen ließ und 1658 wie auch 1674 als Pate genannt ist. In Gösen werden am 21.5.1656 Bartholomäus und Barbara Zschochner als Paten erwähnt. Schon um die Mitte des 17. Jahrhunderts war der Familienname im Kaadner Land also durchaus nicht selten. Vermutlich, und hoffentlich, werden viele der Teilnehmer des Familientreffens ihren Stammbaum ebenfalls auf die hier vorgestellten Tschochners des 17. Jahrhunderts zurückführen können. Claus Müller, Wölffelstr. 10, D-97072 Würzburg [email protected]

Günter Kallinovsky

Die protokollierten Aussagen böhmischer Exulanten aus dem Jahre 1668 Eine wichtige Quelle für Familienforscher und Historiker In den „Gebirgsdörfern“ der ehemaligen Herrschaft Dux (Fleyh, Motzdorf, Georgendorf und Willlersdorf) erreichte die Rekatholisierung der lutherischen Dorfbewohner im Jahre 1668 ihren Höhepunkt. Ungefähr die Hälfte der Bevölkerung flüchtete damals in das benachbarte evangelische Sachsen. Auf Befehl des Sächsischen Kurfürsten Johann Georg II wurden die aus Böhmen „entwichenen Untertanen“ trotz Schollenpflicht nicht zurückgeschickt, sondern mussten von den neuen Grundherren „aufund angenommen“ werden. Alle Exulanten wurden jedoch einvernommen, um sicherzustellen, dass sie nur aus religiösen Gründen, nicht aber „böser Thaten halber“ entwichen waren oder vertrieben worden waren. Viele Protokolle dieser Einvernahmen sind uns glücklicherweise erhalten geblieben und bilden heute wichtige Quellen für Familienforscher und Historiker. Die Aussagen der Exulanten aus der Herrschaft Dux befinden sich in der Akte Loc. 30554 im Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden. Als Beispiel möchte ich den Lesern der „Sudetendeutschen Familienforschung“ die protokollierte Aussage des Martin Ölschlegels aus Willersdorf wortgetreu wiedergeben: Martin Öhlschlegel sich izo zu Holzhau auffhaltend, berichtet, Er sey der Geburth ein Meißner [Meißen = Markgrafschaft Meißen, das Kernland des heutigen Sachsen; pers. Anmerkung] vonn Loßniz bey Freibergk, sey seines Alters 76 Jahr, denn anno 1592 gebohren, unnd im 9 ten Jahre seines Alters in

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Böhmen kommen unnd weiln der damalige Evangelische Pfarrer zu Nicolsbergk [Niklasberg] sein Vatter [Vetter?] gewesen, hette er ihn alda das Schneiderhandwergk erlernen lassen. Da er nun 20 Jahr alt worden, habe er nach Grünwalde, unter die Herrschafft Bilin gehörig, gefreyet unnd sei seyn Weib, so damals 18 Jahr gewesen, auch noch am Leben, haben miteinander ein 3 Jahr alda gewohnet. Hernacher aber da das Dörffel Willersdorff, allwo vormals lauter Wald gewesen, unnd das Holz der Rath zu Freibergk zur Flöße abgetrieben, neu angeleget worden, sey er vonn Grünwald weggezogen, habe sich daher uff Willersdorff begeben und solch Dörffel anbauen helffen, auch stets nacheinander alda gewohnet, denn er seiner Gnädigen Obrigkeit 160 Böhmische Schock vor Grund und Boden, so er angenommen, bezahlt, habe auch vermeinet, Er unnd sein altes Weib, als die nunmehro miteinander etliche fünfzig Jahr im Ehestande gelebet, ihr hohes Alter alda beschließen wolten, allein wie man sie des wahren Wortts Gottes hatte berauben, unnd sie gleich anderen evangelischen Leuthen, daß sie die wahre evangelische Religion verleugnen und die Catholische annehmen sollen, zwingen wollen, hatt er unnd sein altes verlobtes Weib lieber Haus, Hoff und alles verlassen, als ihre Seelen in Gefahr sezen wollen, unnd sich demnach zeitlich davon gemachet und herüber nach Holzhau unter dieses Ambt Frauenstein gewendet. Also daß er und sein Weib noch niemals bey denen Catholischen Priestern communiciret. Er hett auch nicht, wie andere, seinem Gnädigen Graffen den Handschlagk gegeben, denn nachdem 8 Tage vor Ostern der Herr Graff uff der Pfarr zur Fley gewesen unnd solchen Handschlagk vonn denen Unterthanen genommen, sey er nicht zu hause, sondern im Lande gewesen, indem er sich in acht genommen unnd ihnen gar nicht wegen der Religion getrauet, denn er etliche mal schon, wann sie reformiret, dabey gewesen unnd zur Catholischen Religion gezwungen werden wollen, wie er denn vor 24 Jahren 16 ganze Wochen deswegen gefangen gesessen, wehre aber doch entlich wieder durch Gottes Hülff loskommen, daß er niemals die Catholische Religion angenommen. Als aber nun vor Ostern, wie der Herr Graff vonn der Fley wieder weg unnd nach Dux gewesen, er Oelschlegel wieder heim kommen, habe der Willersdorffer Richter auff befehlich des Haubtmanns ihm angedeutet, daß er strax zu dem Haubtmann kommen unnd demselben auch den Handschlagk geben solte. Er hett aber solches nicht gethan, sondern wehre mit seinem Weibe dann Oster heilig Abendt ausgewichen, sich anfangs nach Hermbsdorf herüber gewendet, alda den ersten Feyertagk geblieben unnd den andern Feyertagk sich nach Holzhaus gewendet, allwo er sich auch noch auffhalten der Hoffnung lebend, man ihn unnd sein Weib als beydes etliche Siebenzigkjährige Leuthe in solchem ihrem exilio, unnd da sie umb Gottes Ehre willen alles verlassen, unterm Ambt dulden werde. Actum Frauenstein, 26. Mai Anno 1668 Martinus Schüler [Schösser zu Frauenstein]

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Sudetendeutsche Familienforschung

Zusammenfassung: Neben zahlreichen Details über die Flucht des Martin Ölschlegel nach Sachsen können wir dem Protokoll folgende interessante familienkundliche und historische Informationen entnehmen: Familienkundlich: Martin Ölschlegel wurde 1592 in Lossnitz bei Freiberg in Sachsen geboren. Im Alter von 9 Jahren kam er nach Niklasberg, wo er das Schneiderhandwerk erlernte. Als er 20 Jahre alt war (also 1612), heiratete er in Grünwald, Herrschaft Bilin. Sein Eheweib war damals 18 Jahre alt. Drei Jahre später zog er nach Willersdorf und half dort, das Dorf – allwo vormals lauter Wald gewesen – aufzubauen. Historisch: Am Beginn des 17. Jahrhunderts muss in Niklasberg eine evangelische Kirche existiert haben, denn Martin Ölschlegel erwähnt ausdrücklich einen evangelischen Pfarrer. Die heutige katholische Kirche wurde erst 1770 geweiht. Die Ortschaft Willersdorf wurde 1615 errichtet. Weitere Protokolle, sowie Beiträge zur Geschichte der ehemaligen Herrschaft Dux finden Sie im Internet unter: http://familienforschung-kallinovsky.heim.at

Internet/Erna Neumann

Hieronimus FRITZSCHE – Glashändler und Königlicher Hofglashändler/Hoflieferant in Kopenhagen 7 Generationen Glashändler in Dänemark 1. Hieronimus Fritzsche (1760-1823) Hieronimus Fritzsche kam als Einwanderer in den achtziger Jahren des 18. Jahrhunderts nach Kopenhagen und eröffnete im Jahre 1788 einen Laden für Glasartikel und Kronleuchter in der Gothersgade 46. 1809 verlegte er sein Geschäft an den Kongens Nytorv Nr. 23. Hieronimus F. wurde 1760 in Meistersdorf in Böhmen geboren, stammte aus einer alten Glashändlerfamilie und verheiratete sich 1790 mit Maria Xaveria Schürer von Waldheim, deren Vater auch ein Glasgeschäft in Kopenhagen hatte, und zwar in der Østergade 61. Ihre Familie war um das Jahr 1500 aus Sachsen nach Böhmen gezogen, hatte dort zahlreiche Glaswerke errichtet und trieb einen ausgedehnten Handel mit Gläsern und später auch mit Kronleuchtern. Im Juli 1592 wurde das Geschlecht von König Rudolf II. auf Grund seiner Leistungen für die böhmische Glasindustrie geadelt. Hieronimus F. wurde 1819 Witwer und heiratete ein Jahr später in zweiter Ehe Johanna Bittner, die ebenfalls aus Böhmen stammte. Aus dieser Ehe stammte eine Tochter, Henriette, die Gattin des Anders Fonnesbech wurde, dem Gründer eines bekannten Modehauses. 2. Carl Edward Fritzsche (1809-1873) Er übernahm das Geschäft nach dem Tode seiner Stiefmutter im Jahre 1834 und heiratete im

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selben Jahr seine Kusine Wilhelmine Schürer von Waldheim, Tochter von Frantz S. v. Waldheim, der das Geschäft seines Vaters in der Østergade 61 weiterführte. 1840 verlegte C.E.F. die Firma in die Østergade 24. In jenem Jahr, am 31. Dezember, verlieh ihm König Christian VIII. das Prädikat „Königlicher Hofglashändler“. Im Jahre 1849 wurde das Geschäft in die Købmagergade 3 verlegt. C.E.F. wurde 1856 Witwer und verheiratete sich erneut, dieses Mal mit Frederikke Fonnesbech, einer Schwester des erwähnten Anders Fonnesbech. 3. Carl Wilhelm Fritzsche (1836-1900) Er verheiratete sich 1867 mit Marie Engelstrup. Die Jungverheirateten wohnten zunächst in der Købmagergade 3, danach in Landemærket 7(?), dann in der Slagelsesgade 6 und endlich von 1892 bis zu Carl Wilhems Tode acht Jahre später in der Østerbrogade 78. 4. Carl Anders Emil Fritzsche (1870-1935) Er heiratete 1897 Gerda Bjerre Knudsen, Tochter des Kurzwarenhändlers Johan Knudsen, Østergade 42, und Enkelin des Branntweinhändlers Mathias Bjerre, Toldbodvej. Er verlegte das Geschäft 1912 an den Amagertorv 14. Als Jungverheiratete wohnten sie in der Nørre Farimagsgade, von 1904 am Jacob Danefærdsvej 4, von 1912 Åboulevarden 55, von 1921 H.C.Andersens Boulevard 45 und von 1930 bis zum seinem Tode Rosenørns Alle 35. 5. Leo Carl Edward Fritzsche (1905-1975) L.C.E.F.ist öfters umgezogen, sowohl privat als auch geschäftlich. 1939 musste er sein Geschäft am Amagertorv aufgeben auf Grund von Warenmangel, da die staatliche Währungszentrale ein Importverbot für nicht lebensnotwendige Waren verhängt hatte. Er eröffnete nach etwa einem Jahr einen kleineren Laden in der Nygade 4, aber auch hier musste er nach kurzer Zeit schließen. Während des Weltkriegs war das Geschäft in einem Keller in der Badstuestræde 20 untergebracht, bis es 1946 in die jetzigen Räume in der Kompagnistræde einziehen konnte. Seine private Wohnung war von 1940 Forhåbningsholms Alle 10, von 1968 an Kronprinsensvej 6. 6. Carl Edward Fritzsche (1921-1996) 1948 verheiratete er sich mit Ingrid Maria Svendsen und übernahm das Geschäft 1976, nachdem er das Familienerbe von Leo Carl Edward ein Jahr lang verwaltet hatte. Das Prädikat ‚Königlicher Hofglashändler’ wird gleichzeitig geändert zu ‚Königlicher Hoflieferant’. Zusammen mit seiner Frau Ingrid gelang es ihm, das Geschäft wieder gut in Gang zu bringen. 1981 kaufte er das Haus Kompagnistræde 12 und seitdem liegt der Laden im eigenen Hause. Im früheren Hinterzimmer wurde eine neue und moderne Werkstatt für Kronleuchter eingerichtet sowie ein weiteres Geschäft zur Straße hin. In dieser Abteilung sind hauptsächlich kunsthandwerkliche Glaswaren ausgestellt. Carl Edward Fritzsche und seine Frau In-

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grid zogen sich 1989 zurück und übergaben das Geschäft an ihren Sohn Claus Erik. 7. Claus Erik Fritzsche (*1950) Er war seit 1977 angestellt im Geschäft und heiratete 1985 Annemette Nielsen. Er übernahm zusammen mit ihr das Geschäft 1989. Heute werden auch Ausstellungen mit verschiedenen dänischen Glaskünstlern im „Neuen Raum" abgehalten. 1993 wurde der alte Ladenraum renoviert, und er ist technisch jetzt up to date, gleicht aber noch immer dem alten. Adressen bis heute: 1788 - 1809 Gothersgade 46 1809 - 1840 Kongens Nytorv 23 1840 - 1849 Østergade 24 1849 - 1912 Købmagergade 3 1912 - 1939 Amager Torv 14 1939 - 1940 Nygade 4 1940 - 1946 Badstuestræde 20 seit 1946 Kompagnistræde 12 in DK-1208 København Quelle: www.fritzsche.dk/historie-tysk.html

Erna Neumann

Ahnentafel von Hieronimus FRITZSCHE aus Meistersdorf Generation I Hieronimus FRITSCH(E), Glashändler, geb. am 06.08.1759 in Meistersdorf 72. getauft (rkath.) am 06.08.1759 in Wolfersdorf, gestorben 1823 in Kopenhagen. Er kam 1788 als Einwanderer nach Kopenhagen und eröffnete dort einen Laden mit Glas und Kronleuchtern. Das Geschäft gibt es noch heute (siehe den vorangegangenen Artikel!). In erster Ehe heiratete er 1790 Maria Xaveria Schürer von Waldheim, In zweiter Ehe heiratete er Maria Johanna Bittner, geboren 01.06.1786 in Meistersdorf 72 (die Tochter seiner Stiefschwester Maria Johanna). Generation II Johann Christoph FRITSCH, Gärtner und Glasschneider, geboren am 06.05.1728 in Meistersdorf 72, getauft (kath.) am 06.05. 1728 in Wolfersdorf. Ehe (1) mit Veronica NN, geboren etwa 1730 in Meistersdorf. Ehe (2), mit Barbara Elisabeth GÜRTLER, geboren etwa 1730, gestorben am 02.03. 1777 in Meistersdorf 72. Aus der ersten Ehe stammen:

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1. Maria Elisabeth, geboren am 26.11.1750 in Meistersdorf 72. 2. Johann Christoph, geboren am 15.02.1752 in Meistersdorf 72 (Religion: kath.). 3. Johann Joseph, geboren am 08.02.1754 in Meistersdorf 72, getauft (r.kath.) in Wolfersdorf. 4. Maria Johanna, geboren am 09.03.1756 in Meistersdorf 72, getauft (kath.) am 09.03.1756 in Meistersdorf (Taufpaten: Marie Joanna Hölzlin von Steinschönau, Johann Georg Hauptmann, Anna Elisabeth Hirschin, Anna Dorothea Gürtlerin, die drei aus Meistersdorf, Johann Christoph Lösel aus Gersdorf.); gestorben in Meistersdorf. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 11.02. 1782 in Meistersdorf (kath.) (Zeuge(n): Joannis Georgius Märtin, Inwohner aus Meistersdorf, Josephus Wentzel, Häusler aus Ullrichsthal) mit Johann Michael BITTNER, 30 Jahre alt, Gärtner später Glaskugler, geboren am 08. 07.1751 in Markersdorf 40, getauft (kath.) am 08.07.1751 in Markersdorf, gestorben in Meistersdorf, Sohn von Jonas BITTNER, Bauer, und Maria Elisabeth BENDEL. Tochter: Maria Johanna Bittner, geboren 01.06. 1786 in Meistersdorf 72

Aus der zweiten Ehe stammen: 5. Hieronimus, geboren am 06.08.1759 in Meistersdorf 72 6. Veronika, geboren am 03.02.1768 in Meistersdorf 72, getauft (kath.) in Wolfersdorf. 7. Magdalena Apolonia, geboren am 28.02. 1771 in Meistersdorf 72, getauft (kath.) in Wolfersdorf. Generation III Johann Georg FRITSCH, geboren 1697 in Meistersdorf, gestorben am 08.03.1764 in Meistersdorf. Kirchliche Trauung am 15.11.1722 in Gersdorf (kath.). (Zeuge(n): Andreas Märtin aus Meistersdorf, Matthes Hücksch,Häusler aus Gersdorf) mit Maria Elisabeth LÖSEL, geboren etwa 1697 in Gersdorf, getauft (kath.) in Gersdorf, gestorben am 18.01.1772 in Meistersdorf 72. Tochter von Georg LÖSEL, Bauer und Gerichtsgeschworener in Gersdorf, geboren etwa 1670 in Gersdorf. Aus dieser Ehe stammen: 1. Johann Christoph, geboren am 06.05. 1728 in Meistersdorf 72. 2. Veronica, geboren am 28.10.1734 in Meistersdorf 72, getauft (r.kath.) am 28.10.1734 in Wolfersdorf. - Seite 139 -

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3. Anna Maria, geboren am 11.12.1738 in Meistersdorf 72, getauft (r.kath.) am 11.12. 1738 in Wolfersdorf.

boren circa 1633 in Kornau (Religion: rk), gestorben am 28.12.1693 in Knöba, Tochter von Kaspar FUHRMANN. Aus dieser Ehe stammen: 1. Simon HOFMANN (siehe IV.1). 2. Oswald HOFMANN (siehe IV.4). 3. Maria HOFMANN, geboren circa 1660 in Knöba (Religion: rk) Kirchliche Trauung circa 1681 in Nebanitz? Ehemann ist Christoph STÖHR, geboren circa 1655 in Kornau (Religion: rk), 4. Veit HOFMANN (siehe IV.8).

Generation IV Christoph (Christl) FRITSCH, Bauer, geboren um 1675 in Meistersdorf, gestorben am 21. 11.1770 in Meistersdorf. Verheiratet mit Elisabeth NN, geboren etwa 1682, gestorben am 12.05.1771 in Meistersdorf. Aus dieser Ehe stammt: 1. Johann Georg, geboren 1697 in Meistersdorf. III.5 Gustav Hofmann

Nachkommen (männliche Linie) von Hans HOFMANN aus Mühlessen im Egerland Generation I I.1

Hans HOFMANN, Bauer, geboren circa 1550 in Mühlessen (Religion: rk), gestorben circa 1620 in Mühlessen. Kinder: 1. Bartl HOFMANN, geboren circa 1580 in Mühlessen (Religion: rk), gestorben circa 1630 in Mühlessen Kirchliche Trauung am 06.11.1616 in Nebanitz mit Ursula GOTTFRIED, geboren circa 1595 in Knöba (Religion: rk), 2. Veit der Ältere HOFMANN (siehe II.3).

Veit der Ältere HOFMANN, geboren circa 1595 in Mühlessen (Religion: rk), gestorben circa 1657 in Knöba., Kinder: 1. Jakob HOFMANN (siehe III.1). 2. NN HOFMANN, geboren circa 1632 in Knöba (Religion: rk), gestorben circa 1672 in Knöba, Kirchliche Trauung circa 1650 in Nebanitz? Ehemann ist Erhart REICH, geboren circa 1627 in Knöba (Religion: rk), gestorben circa 1673 in Knöba,. 3. Hans der Ältere HOFMANN (siehe III.5).

IV.1

Simon HOFMANN, geboren circa 1657 in Knöba 2 (Religion: rk), gestorben am 17.07. 1732 in Nonnengrün Boochstoidna. Kirchliche Trauung (1) am 23.11.1683 in Frauenreuth mit Ursula LÖW, geboren circa 1661 in Nebanitz (Religion: rk), Kirchliche Trauung (2) am 15.05.1691 in Frauenreuth mit Walburgis REINL, 23 Jahre alt, geboren am 02.05.1668 in Mühlessen (Religion: rk), gestorben am 13.04. 1725 in Nonnengrün mit 56 Jahren, Tochter von Veit REINL und Margarete WERNER. Aus der zweiten Ehe stammen: 1. Ferdinand HOFMANN (siehe V.1). 2. Katharina HOFMANN, geboren am 18.07.1702 in Nonnengrün (rk), Kirchliche Trauung 1731 in Frauenreuth mit Peter LÖW, geboren circa 1697 in Frauenreuth (rk), 3. Lorenz HOFMANN (siehe V.5).

IV.4

Oswald HOFMANN, geboren circa 1657 in Knöba 2 (Religion: rk), gestorben am 22.02. 1718 in Reichersdorf. Kirchliche Trauung am 12.11.1680 in Nebanitz mit Magdalena FRITSCH, geboren ca. 1660 in Haid (Religion: rk), Aus dieser Ehe stammen: 1. Hans HOFMANN (siehe V.7). 2. Hans Georg HOFMANN, geboren circa 1686 in Gaßnitz (Religion: rk). 3. Magdalena HOFMANN, geboren circa 1688 in Gaßnitz (Religion: rk), Kirchliche Trauung circa 1709 in Eger mit Niklas KESTLER, geboren circa 1683 in Honnersdorf (rk),:

Generation III III.1

Hans der Ältere HOFMANN, geboren circa 1634 in Knöba 2 (Religion: rk), gestorben am 17.01.1679 in Knöba. Kinder: 1. Hans der Jüngere HOFMANN, geboren um 1664 in Knöba (rk): Kirchliche Trauung am 02.11.1688 in Treunitz mit Ursula SOMMER, geboren circa 1669 in Nebanitz (Religion: rk)

Generation IV

Generation II II.3

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Jakob HOFMANN, geboren circa 1630 in Knöba 2 (= Huafma bis 1946) (Religion: rk), gestorben am 24.07. 1674 in Knöba, Kirchliche Trauung am 08.06.1653 in Trebendorf mit Magdalena FUHRMANN, ge- Seite 140 -

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IV.8

Margaretha HOFMANN, geboren circa 1690 in Gaßnitz (Religion: rk Kirchliche Trauung circa 1711 in Eger mit Barthl MICHEL, geboren circa 1685 in Honnersdorf (Rel.: rk).

V.14

V.1

Ferdinand HOFMANN, Bauer, geboren am 23.03.1692 in Nonnengrün (Religion: rk), gestorben am 04.03.1746 in Nonnengrün mit 53 Jahren. Kirchliche Trauung mit 30 Jahren am 03.11. 1722 in Frauenreuth mit Magdalena WERNER, geboren circa 1697 in Frauenreuth (rk), gestorben am 30.12. 1756 in Nonnengrün, Tochter von Andreas WERNER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Johann Lorenz HOFMANN (siehe VI.1). 2. Helena Margareta HOFMANN, geboren am 31.03.1730 in Nonnengrün (Religion: rk), gestorben circa 1750 in Haid. Kirchliche Trauung mit 19 Jahren am 18.10.1749 in Frauenreuth mit Martin LÖW, Müller Bauer, geboren circa 1719 in Haid (Religion: rk) 3. Eva Maria HOFMANN, geboren am 16.09.1732 in Nonnengrün (rk) Kirchliche Trauung mit 21 Jahren am 25.06.1754 in Trebendorf mit Johann Andreas LÖW, geboren circa 1727 in Ensenbruck (Rel.: rk).

V.5

Lorenz HOFMANN, Bauer, geboren am 12. 07.1709 in Nonnengrün Boochstoidna (rk), gestorben am 13.06.1749 in Neudorf 10 (= Huafma) mit 39 Jahren. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 03.05. 1735 in Wildstein mit Eva Margareta KOLB, 19 Jahre alt, geboren am 14.09. 1715 in Neudorf (rk), gestorben am 07.09. 1748 in Neudorf mit 32 Jahren, Tochter von Simon KOLB und Barbara BÄR. Aus dieser Ehe stammt: 1. Johann Martin HOFMANN (siehe VI.7).

V.7

mit Maria HELM, geboren circa 1689 in Stabnitz (Religion: rk), Tochter von Michael, dem Jüngeren, HELM. Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg HOFMANN, geboren circa 1710 in Reichersdorf (Religion: rk).: Kirchliche Trauung am 17.02.1738 in Eger mit Anna Margaretha RÖßLER, geboren circa 1715 (rk). 2. Georg Peter HOFMANN, geboren circa 1720 in Reichersdorf (rk). Kirchliche Trauung am 06.08.1748 in Eger mit Anna Catharina RIEDL, geboren circa 1725 (Religion: rk).

Veit HOFMANN, geboren circa 1665 in Knöba 2 (Religion: rk), gestorben circa 1755 in Knöba, Kirchliche Trauung vor 1690 mit Barbara NN., geboren circa 1670 (Religion: rk), gestorben am 17.09.1721 in Knöba, Aus dieser Ehe stammt: 1. Lorenz HOFMANN (siehe V.14).

Generation V

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Lorenz HOFMANN, Bauer, geboren am 03. 09.1713 in Knöba2 (Religion: rk), gestorben am 11.07.1780 in Knöba mit 66 Jahren. Kirchliche Trauung mit 22 Jahren am 08. 11.1735 in Nebanitz mit Anna Maria LANGHEINRICH, 17 Jahre alt, geboren am 26.12. 1717 in Kornau (Religion: rk), Tochter von Matthäus LANGHEINRICH und Margaretha BERGAUER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Magdalena HOFMANN, geboren am 04.10.1738 in Knöba (rk). Kirchliche Trauung mit 22 Jahren am 14.10.1760 in Nebanitz mit Andreas WALTER, 22 Jahre alt, geboren am 22.02.1738 in Dürnbach (Religion: rk), Sohn von Georg WALTER. 2. Eva Barbara HOFMANN, geboren am 04.12.1744 in Knöba (rk). Kirchliche Trauung circa 1768 in Nebanitz mit Hans SOMMER, geboren circa 1739 in Onterlosau (rk). 3. Eva Margaretha HOFMANN, geboren am 25.10.1747 in Knöba (rk).: Kirchliche Trauung circa 1771 in Nebanitz mit Sebastian SPENGLER, geboren ca. 1742 in Au (rk). 4. Anna Christina HOFMANN, geboren am 13.04.1751 in Knöba (rk). Kirchliche Trauung circa 1775 in Nebanitz mit Abraham STINGL, geboren circa 1746 in Treunitz (rk). 5. Johann Georg HOFMANN (siehe VI.21).

Generation VI VI.1

Hans HOFMANN, geboren circa 1684 in Gaßnitz (Religion: rk), gestorben vor 1784 in Reichersdorf. Kirchliche Trauung am 13.11.1708 in Eger - Seite 141 -

Johann Lorenz HOFMANN, geboren am 10.12.1725 in Nonnengrün (rk), gestorben am 10.03.1762 in Nonnengrün (36 Jahre). Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 09.11. 1751 in Frauenreuth mit Clara HEINL, geboren circa 1730 in Mühlgrün (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Georg Wolfgang HOFMANN (siehe VII.1).

Sudetendeutsche Familienforschung

2008 VI.7

VI.21

Johann Martin HOFMANN, Bauer, geboren am 02.02.1740 in Neudorf10 (Religion: rk), gestorben am 27.05.1807 in Neudorf mit 67 Jahren. Kirchliche Trauung mit 21 Jahren am 15.11. 1761 in Wildstein mit Barbara Magdalena HAFENRICHTER, 21 Jahre alt, geboren am 08.08.1740 in Dürr3 (Religion: rk), gestorben am 18.05.1817 in Neudorf mit 76 Jahren, Tochter von Johann Martin HAFENRICHTER, Bauer, und Magdalena Margaretha REINL. Aus dieser Ehe stammen: 1. Johann Thomas HOFMANN (siehe VII.3). 2. Oswald HOFMANN (siehe VII.5). 3. Georg Oswald HOFMANN (siehe VII.7). 4. Johann Paul HOFMANN (siehe VII.9). 5. Margareta HOFMANN, geboren circa 1780 in Neudorf (Religion: rk). Kirchliche Trauung am 16.04.1799 in Klinghart mit Georg Andreas BRAUN, 21 Jahre alt, geboren am 07.12.1777 in Stadl (Religion: rk). Sohn von Georg Andreas BRAUN, Bauer, und Elena Barbara RIEDL. Johann Georg HOFMANN, Bauer, geboren am 21.03.1754 in Knöba 2 (rk), gestorben am 24.04.1834 in Knöba mit 80 Jahren. Kirchliche Trauung mit 32 Jahren am 09.05. 1786 in Nebanitz mit Magdalena Margareta STINGL, 24 Jahre alt, geboren am 06.03. 1762 in Hartessenreuth (Religion: rk), gestorben am 24.08.1811 in Knöba mit 49 Jahren, Tochter von Johann Mathias STINGL und Anna Margareta MARKL. Aus dieser Ehe stammen: 1. Johann Andreas HOFMANN (siehe VII.13). 2. Johann Thomas HOFMANN (siehe VII.15). 3. Magdalena Margaretha HOFMANN, geboren am 27.02. 1791 in Knöba (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 25.06.1816 in Nebanitz mit Johann Adam STINGL, geboren circa 1786 in Dürnbach (Religion: rk).: 4. Johann Adam HOFMANN, geboren am 03.10.1792 in Knöba (rk).

und Maria HELM. Aus dieser Ehe stammt: 1. Johann Georg Ferdinand HOFMANN, geboren am 10.04.1776 in Nonnengrün (Religion: rk). VII.3

Johann Thomas HOFMANN, Bauer, geboren am 09.09.1762 in Neudorf 10 (rk), gestorben am 28.02.1808 in Fonsau 3 mit 45 Jahren. Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 22.11. 1785 in Wildstein mit Anna Ursula KLIEBHAN, 33 Jahre alt, Bäuerin, geboren am 17. 12.1751 in Fonsau (Religion: rk), gestorben am 01.11.1812 in Fonsau mit 60 Jahren, Tochter von Johann Andreas KLIEBHAN. Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg Franz HOFMANN, geboren am 22.10.1787 in Fonsau (Religion: rk), gestorben am 29.03.1806 in Aag mit 18 Jahren. Kirchliche Trauung 1806 in Trebendorf? Ehefrau ist Maria Magdalena FRIEDL, geboren circa 1789 in Aag (Religion: rk), Tochter von Anton FRIEDL. 2. Johann Niklas HOFMANN (siehe VIII.4).

VII.5

Oswald HOFMANN, geboren am 30.01. 1764 in Neudorf10 (Religion: rk). Kirchliche Trauung circa 1788 in Wildstein mit Helena Maria HAFENRICHTER, geboren am 05.06.1762 in Dürr3 (Religion: rk), Tochter von Johann Mathes HAFENRICHTER, Bauer. Aus dieser Ehe stammt: 1. Johann Georg HOFMANN (siehe VIII.6).

VII.7

Georg Oswald HOFMANN, geb. am 09.05. 1766 in Neudorf10 (rk), gestorben am 25. 10.1830 in Dürr 2 (= Huafma) (64 Jahre). Kirchliche Trauung mit 34 Jahren am 24.11. 1800 in Wildstein mit Dorothea VOGL, 19 Jahre alt, geboren am 26.12.1780 in Nonnengrün, Mühle (Religion: rk), gestorben am 25.12.1855 in Dürr2 mit 74 Jahren, Tochter von Georg VOGL, Müller Bauer, und Magdalena WERNER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Eva Margareta HOFMANN, geboren circa 1797 in Dürr 2 (rk). Kirchliche Trauung circa 1822 in Wildstein mit Simon KONHÄUSER, geboren ca. 1793 in Mühlessen (rk). 2. Georg Andreas HOFMANN (siehe VIII.10). 3. Magdalena HOFMANN, geboren am 12.12.1819 in Dürr 2 (rk)

VII.9

Johann Paul HOFMANN, Bauer, geboren am 30.06.1770 in Neudorf10 (Religion: rk).

Generation VII VII.1

Georg Wolfgang HOFMANN, geboren am 05.05.1755 in Nonnengrün (Religion: rk). Kirchliche Trauung circa 1780 in Frauenreuth. Ehefrau ist Margaretha MÜLLER, geboren circa 1760 in Doberau (Religion: rk), Tochter von Georg MÜLLER, Bauer,

Band XII/Heft 4

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2008

Sudetendeutsche Familienforschung Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 26.11. 1793 in Klinghart mit Maria Magdalena WERNER, 26 Jahre alt, Bäuerin, geboren am 20.07.1767 in Nonnengrün (rk). Aus dieser Ehe stammen: 1. Andreas HOFMANN (s. VIII.13). 2. Johann Michael HOFMANN (siehe VIII.15).

VII.13 Johann Andreas HOFMANN, geboren am 22.03.1787 in Knöba 2 (rk), gestorben am 24.12.1853 in Hart mit 66 Jahren. Kirchliche Trauung mit 28 Jahren am 18.08. 1815 in Nebanitz mit Anna Maria KRAUS, 29 Jahre alt, geboren am 10.02.1786 in Hart 1 (= Kraus) (Religion: rk), gestorben am 25. 10.1847 in Hart mit 61 Jahren, Tochter von Johann Andreas KRAUS, Bauer, und Magdalena Margareta MÜLLER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Eva Magdalena HOFMANN, geboren am 20.7.1821 in Nebanitz, (Religion: rk) Ehefrau von Georg Niklas Hofmann, Fonsau, siehe auch IX.5. 2. Eva Katharina HOFMANN, geb. am 15.10.1823 in Nebanitz (rk). Kirchliche Trauung mit 19 Jahren am 07.02.1843 in Trebendorf mit Georg Zacharias WALTER, 24 Jahre alt, geboren am 30.08.1818 in Dürnbach (Religion: rk), Sohn von Johann Zacharias WALTER und Helena Barbara GARTNER.

3.

4. 5.

Band XII/Heft 4

Wildstein (Religion: rk). Eva Margaretha HOFMANN, geboren 1819 in Knöba (rk). Kirchliche Trauung am 21.11.1848 in Nebanitz mit Georg FRANK, geboren circa 1814 in Honnersdorf (Religion: rk).: Johann Georg HOFMANN (siehe VIII.6). Anna Katharina HOFMANN, geboren 1828 in Knöba (Religion: rk). Kirchliche Trauung am 10.02.1852 in Nebanitz mit Josef RIEDL, 26 Jahre alt, geboren am 11.04.1825 in Grün (Religion: rk), gestorben am 15.08.1908 in Oberlohma mit 83 Jahren, Sohn von Wolfgang Adam RIEDL und Magdalena LÖW.

Generation VIII VIII.4

VII.15 Johann Thomas HOFMANN, Bauer, geboren am 22.12.1788 in Knöba 2 (rk), gest. am 11.02.1864 in Knöba mit 75 Jahren. Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 13.08. 1815 in Trebendorf mit Magdalena Margareta KRAUS, 20 Jahre alt, geboren am 16. 09.1794 in Hart (Religion: rk), gestorben am 19.08.1852 in Knöba mit 57 Jahren, Tochter von Johann Andreas KRAUS, Bauer, und Magdalena Margareta MÜLLER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Magdalena Margareta HOFMANN, geboren am 19.06.1815 in Hart (Religion: rk), gestorben am 21.11. 1881 in Schlada mit 66 Jahren. Kirchliche Trauung mit 21 Jahren am 05.07.1836 in Nebanitz mit Egid BURGGRAF, 27 Jahre alt, Bauer, geboren am 19.04.1809 in Schlada (Religion: rk), gestorben am 25.05. 1879 in Schlada mit 70 Jahren, Sohn von Zacharias BURGGRAF, Bauer, und Margaretha MAYER. 2. Maria Katharina HOFMANN, geboren 1818 in Knöba (Religion: rk): Kirchliche Trauung am 08.02.1848 in Nebanitz mit Johann Georg WERNER, geboren circa 1813 in - Seite 143 -

Johann Niklas HOFMANN, geboren am 03.05.1792 in Fonsau3=Huafma (Religion: rk), ge-storben am 26.01.1876 in Fonsau mit 83 Jahren. Kirchliche Trauung mit 18 Jahren am 13. 05.1810 in Eger mit Anna Margareta ADLER, 21 Jahre alt, geboren am 12.04.1789 in Tirschnitz (Religion: rk), gestorben am 07. 09.1847 in Tirschnitz mit 58 Jahren, Tochter von Georg Niklas Michael ADLER und Anna Barbara FRANK. Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg Andreas HOFMANN (siehe IX.1). 2. Helena Katharina HOFMANN, geboren am 14.05.1820 in Fonsau (Religion: rk.) Kirchliche Trauung mit 19 Jahren am 16.07.1839 in Wildstein mit Johann Andreas STINGL, 28 Jahre alt, geboren am 21.06.1811 in Bruck (Religion: rk), gestorben vor 1884, Sohn von Bartholomäus STINGL und Maria Magdalena TRAPP. 3. Georg Niklas HOFMANN (siehe IX.5). 4. Maria Katharina HOFMANN, Ehefrau von Johann Georg HOFMANN (siehe VIII.26) 5. Maria Margareta HOFMANN, geboren am 21.06.1833 in Fonsau (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 22.06.1858 in Wildstein mit Georg Niklas ZUBER, 28 Jahre alt, geboren am 22.01.1830 in Unterlohma (Religion: rk), gestorben am 18.02.1903 in Unterlohma mit 73 Jahren, Sohn von Andreas ZUBER und Katharina FRANK.

2008 VIII.6

Sudetendeutsche Familienforschung Johann Georg HOFMANN, geboren am 25.11.1790 in Dürr 3 (= Däischl) (rk). Kirchliche Trauung circa 1814 in Wildstein. Ehefrau ist Eva Magdalena LÖW, geboren am 19.12.1788 in Haid 1 (= Hoslmühl) (rk), Tochter von Christoph LÖW, Müller Bauer, und Maria VOGL. Aus dieser Ehe stammen: 1. Johann Georg HOFMANN (siehe IX.9). 2. Adam HOFMANN (siehe IX.13).

VIII.10 Georg Andreas HOFMANN, Bauer, geboren am 09.01.1803 in Dürr2 (Religion: rk), gestorben am 19.04.1888 in Dürr mit 85 Jahren. Kirchliche Trauung mit 34 Jahren am 24.10. 1837 in Frauenreuth mit Maria Margareta STINGL, 28 Jahre alt, geboren am 18.02. 1809 in Bruck (Religion: rk), gestorben am 08.12.1871 in Dürr mit 62 Jahren, Tochter von Bartholomäus STINGL und Maria Magdalena TRAPP. Aus dieser Ehe stammen: 1. Barbara HOFMANN, geboren am 20.05.1838 in Dürr (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 24 Jahren am 10.02.1863 in Wildstein mit Johann Jakob FRANK, 32 Jahre alt, geboren am 26.03.1830 in Unterpilmersreuth (Religion: rk), Sohn von Georg Niklas FRANK und Eva Magdalena LANGHEINRICH. 2. Johann Jakob HOFMANN (siehe IX.17). 3. Georg HOFMANN (siehe IX.19). 4. Magdalena Margaretha HOFMANN, geboren am 08.08.1843 in Dürr (Religion: rk), gestorben am 02.09.1927 in Oberlohma mit 84 Jahren. Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 11.11.1869 in Wildstein mit Johann RIEDL, 20 Jahre alt, geboren am 02.02.1849 in Grün (rk), gestorben am 18.09.1925 in Oberlohma 35 mit 76 Jahren, Sohn von Josef RIEDL und Maria Anna BÖHM.

Band XII/Heft 4

rk), gestorben 1895 in Obersandau. Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 03.02.1880 in Sandau mit Lorenz GÜNTNER, Bauer, geboren ca. 1848 in Obersandau (rk). VIII.26 Johann Georg HOFMANN, Bauer, geboren am 18.10.1825 in Knöba 2 (rk), gestorben am 15.12.1892 in Knöba mit 67 Jahren. Kirchliche Trauung mit 24 Jahren am 21.03. 1850 in Wildstein mit Maria Katharina HOFMANN, 25 Jahre alt (siehe VIII.4). Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg HOFMANN (siehe IX.27). 2. Maria Magdalena HOFMANN, geboren 1856 in Knöba (rk). Kirchliche Trauung am 23.01.1877 in Nebanitz mit Johann Kaspar GRADL, geboren in Nebanitz (Religion: rk). 3. Barbara HOFMANN, geboren 1860 in Knöba (Religion: rk). Kirchliche Trauung am 28.01.1879 in Nebanitz mit Andreas IRRGANG, geboren circa 1855 in Großschöba (Religion: rk). 4. Adam HOFMANN (siehe IX.33). 5. Johann Christof HOFMANN (siehe IX.35). Generation IX IX.1

VIII.13 Andreas HOFMANN, geboren circa 1807 in Neudorf10 (Religion: rk). Sohn: 1. Niklas HOFMANN (siehe IX.23). VIII.15 Johann Michael HOFMANN, geboren am 21.07.1808 in Neudorf10(Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 27 Jahren am 28.07. 1835 in Sandau mit Anna Katharina GRILLMAYER, geboren circa 1813 in Zeidlweid. Aus dieser Ehe stammen: 1. Elisabeth HOFMANN, geboren am 18.10.1853 in Zeidlweid (Religion: - Seite 144 -

Georg Andreas HOFMANN, geboren am 21.09.1810 in Fonsau 3 (rk), gestorben am 24.08.1876 in Aag mit 65 Jahren. Kirchliche Trauung mit 21 Jahren am 05.06. 1832 in Trebendorf mit Eva Margaretha NONNER, geboren circa 1811 in Trebendorf (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg Michael HOFMANN, geboren am 08.01.1835 in Aag (Religion: rk), gestorben am 28.11.1856 in Rohr mit 21 Jahren. Kirchliche Trauung mit 20 Jahren am 20.11.1855 in Trebendorf mit Magdalena Margaretha REINL, geboren circa 1840 in Rohr (rk). 2. Eva Katharina HOFMANN, geboren am 28.03.1837 in Aag (rk). Kirchliche Trauung mit 21 Jahren am 18.05.1858 in Trebendorf mit Michael STINGL, 23 Jahre alt, geboren am 06.08.1834 in Kornau (Religion: rk), gestorben am 18.03. 1900 in Kornau mit 65 Jahren, Sohn von Georg Mathes STINGL und Anna Barbara MUCK. 3. Eva Magdalena HOFMANN, geboren am 09.06.1840 in Aag (rk). Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 24.11.1863 in Trebendorf mit Georg HEINL, geboren circa 1835

2008

Sudetendeutsche Familienforschung in Kötschwitz (Religion: rk).

IX.5

IX.9

Georg Niklas HOFMANN, Bauer, geboren am 14.05.1822 in Fonsau 3 (rk), gestorben am 03.07.1911 in Hart mit 89 Jahren. Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 30.01. 1849 in Trebendorf mit Eva Magdalena HOFMANN, 27 Jahre alt, geboren am 20. 07.1821 in Nebanitz (siehe VII.13). Aus dieser Ehe stammen: 1. Anna Margareta HOFMANN, geboren am 30.09.1848 in Hart (rk), gestorben am 06.04. 1920 in Watzgenreuth mit 71 Jahren. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 27.01.1874 in Trebendorf mit Johann Andreas HECHT, 36 Jahre alt, geb. am 20.11.1837 in Watzgenreuth (Religion: rk), gestorben am 24.12.1914 in Watzgenreuth mit 77 Jahren, Sohn von Johann Georg HECHT und Maria Margareta KÖPPL. 2. Jakob HOFMANN (siehe X.9). 3. Johann Jakob HOFMANN (siehe X.11). 4. Maria Margaretha HOFMANN, geboren am 26.12.1856 in Hart (rk), gestorben am 28.06.1899 in Knöba mit 42 Jahren. Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 07.09.1880 in Trebendorf mit Georg Michael SOMMER, 30 Jahre alt, geboren am 08.04.1850 in Knöba (Religion: rk), gestorben am 31.12.1919 in Knöba mit 69 Jahren, Sohn von Johann Bartholomäus SOMMER und Eva Margareta MAYER. 5. Barbara HOFMANN, geboren am 06.09.1861 in Hart (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 22 Jahren am 06.11.1883 in Trebendorf mit Georg Adam KRAUS, geboren circa 1856 in Kornau (Religion: rk). Johann Georg HOFMANN, Bauer, geboren am 30.04.1818 in Grün (rk), gestorben am 22.12.1885 in Dürr 3 mit 67 Jahren. Kirchliche Trauung (1) circa 1847 mit NN, NN, geboren circa 1820 (Religion: rk), gestorben circa 1848 in Dürr 3. Kirchliche Trauung (2) mit 31 Jahren am 24.07.1849 in Trebendorf mit Anna Margareta KUNZ, 27 Jahre alt, geboren am 17.11.1821 in Trebendorf (Religion: rk), gestorben nach 1885 in Dürr, Tochter von Wolfgang Adam KUNZ, Schmied, und Anna ZUBER. Aus der ersten Ehe stammt: 1. Niklas HOFMANN, Apotheker, geboren 1848 in Dürr 3 (Religion: rk),

Band XII/Heft 4

gestorben circa 1910 in Braunau, Nordböhmen.: Aus der zweiten Ehe stammen: 2. Johann Georg HOFMANN (siehe X.18). 3. Magdalena Margareta HOFMANN, Bäuerin Hausfrau, geboren am 24. 12.1855 in Dürr (rk), gestorben am 11.06. 1944 in Schlada mit 88 Jahren. Kirchliche Trauung mit 19 Jahren am 09.11.1875 in Wildstein mit Michael FRITSCH, 33 Jahre alt, Bauer, Hilfsarbeiter, geboren am 03.07. 1842 in Neudorf (rk), gestorben am 28.01.1918 in Schlada mit 75 Jahren. 4. Georg HOFMANN (siehe X.22). 5. Johann HOFMANN (siehe X.24). 6. Maria HOFMANN, geboren am 22. 08.1865 in Dürr (rk), ge-storben am 05.01.1948 in Espa, Hessen mit 82 Jahren. Kirchliche Trauung (1) mit 22 Jahren am 23.08.1887 in Wildstein mit Georg Oswald FRANK, 32 Jahre alt, Bauer, geboren am 01. 01.1855 in Ensenbruck (rk), gestorben am 16.06.1905 in Ensenbruck mit 50 Jahren, Sohn von Johann Adam FRANK, Bauer und Eva Magdalena STINGL. Kirchliche Trauung (2) circa 1907 in Trebendorf mit Michael FRANK, geboren 11.1874 in Dürnbach (rk), gestorben 1955 in Hessen, Sohn von Andreas FRANK, Bauer, und Magdalena GARTNER, Bäuerin. IX.13

Adam HOFMANN, geboren am 12.04.1823 in Dürr3 (Religion: rk), gestorben am 19.04. 1891 in Großenteich mit 68 Jahren. Verheiratet mit Elisabeth ZEITLER, geboren circa 1828 in Haslau (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Adam HOFMANN (siehe X.29).

IX.17

Johann Jakob HOFMANN, geboren circa 1840 in Dürr2(Religion: rk). Kirchliche Trauung circa 1869 in Nebanitz mit Katharina MÜLLER, geboren ca. 1845 in Nebanitz (Religion: rk), Tochter von Johann Andreas MÜLLER und Anna Margaretha MAYER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg Andreas HOFMANN, geboren circa 1874 in Nebanitz (rk). Kirchliche Trauung circa 1903 in Wildstein mit Margaretha HOFMANN, geboren circa 1879 in Dürr (Religion: rk), Tochter von Georg HOFMANN (siehe IX.19) und Mar-

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2008

Sudetendeutsche Familienforschung gareta WIRNITZER. 4.

IX.19

IX.23

Georg HOFMANN, geboren circa 1840 in Dürr 2 (Religion: rk). Kirchliche Trauung circa 1866 in Frauenreuth mit Margareta WIRNITZER, geboren circa 1845 in Frauenreuth (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammen: 1. Maria HOFMANN, geboren am 22. 12.1869 in Dürr 2 (rk), gestorben 07.1949 in Muschenheim bei Lich. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 05.02.1895 in Wildstein mit Niklas FRANK, 36 Jahre alt, Bauer, geboren am 02.04.1858 in Oberlohma (Religion: rk), gestorben am 05.04.1944 in Höflas mit 86 Jahren, Sohn von NN FRANK und Maria Magdalena FRANK. 2. Andreas HOFMANN, geboren circa 1871 in Dürr (rk), gestorben 1945 in der späteren DDR 3. Pauline HOFMANN, geboren circa 1873 in Dürr (rk), gestorben circa 1946 in der späteren DDR 4. Mathilde HOFMANN, geboren circa 1875 in Dürr (rk), gestorben circa 1946 in der späteren DDR 5. Margaretha HOFMANN, geboren circa 1879 in Dürr (Religion: rk). Kirchliche Trauung circa 1903 in Wildstein mit Georg Andreas HOFMANN, geboren circa 1874 in Nebanitz (Religion: rk), Sohn von Johann Jakob HOFMANN (siehe IX.17) und Katharina MÜLLER. Niklas HOFMANN, geboren circa 1848 in Neudorf 10 (Religion: rk). Kirchliche Trauung circa 1873 in Frauenreuth mit Magdalena RIEDL, geboren circa 1853 in Frauenreuth (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammen: 1. Emma HOFMANN, geboren am 27.09.1882 in Neudorf (rk), gestorben am 18.10.1957 in Regensburg mit 75 Jahren. Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 31.01.1906 in Klinghart mit Adam FRANK, 30 Jahre alt, geboren am 23.07.1875 in Mühlgrün (Religion: rk), gestorben am 06.11. 1938 in Mühlgrün mit 63 Jahren, Sohn von Johann Georg FRANK und Maria Magdalena LÖW. 2. Wilhelm HOFMANN (s. X.40). 3. Margaretha HOFMANN, geboren circa 1890 in Neudorf (Religion: rk): Kirchliche Trauung am 17.06.1913 in Klinghart mit Adam HOFMANN, 27 Jahre alt, geboren am 22.09. 1885 in Knöba (Religion: rk), Sohn von Georg HOFMANN (siehe

Band XII/Heft 4

IX.27) und Margaretha STINGL. Georg Andreas HOFMANN, geboren am 17.02.1895 in Neudorf (rk), gestorben am 03.06.1929 in Franzensbad mit 34 Jahren.

IX.27

Georg HOFMANN, geboren circa 1852 in Knöba 2 (Religion: rk). Kirchliche Trauung circa 1881 in Nebanitz mit Margaretha STINGL, geboren circa 1857 in Nebanitz (Religion: rk) Aus dieser Ehe stammen: 1. Adam HOFMANN, geboren am 22. 09.1885 in Knöba (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 27 Jahren am 17.06.1913 in Klinghart mit Margaretha HOFMANN, geboren circa 1890 in Neudorf (Religion: rk), Tochter von Niklas HOFMANN (s. IX.23) und Magdalena RIEDL.

IX.33

Adam HOFMANN, geboren am 04.03.1864 in Knöba2 (Religion: rk), gestorben am 07. 01.1919 in Knöba mit 54 Jahren. Kirchliche Trauung circa 1891 in Oberlohma mit Magdalena ZUBER, geboren am 23.05. 1865 in Unterlohma (Religion: rk), gestorben am 05.12.1943 in Knöba mit 78 Jahren, Tochter von Georg Niklas ZUBER und Maria Margareta HOFMANN. Aus dieser Ehe stammen: 1. Barbara HOFMANN, geboren am 28.07.1896 in Knöba (Religion: rk), gestorben am 29.05.1967 in Garbenteich mit 70 Jahren. Kirchliche Trauung circa 1919 in Nebanitz mit Georg STINGL, geboren 1887 in Watzgenreuth (Religion: rk), gestorben am 19.09.1934 in Watzgenreuth, Sohn von Johann Georg STINGL und Eva Margaretha GRADL. 2. Niklas HOFMANN, geboren am 29. 03.1900 in Knöba (Religion: rk), gestorben am 24.11.1995 in Bad Nauheim/Steinfurth mit 95 Jahren. Kirchliche Trauung circa 1929 in Trebendorf mit Barbara BECKER, geboren am 27.06.1905 in Ensenbruck (Religion: rk), gestorben am 18.12.1988 in Steinfurth mit 83 Jahren. 3. Rudolf HOFMANN, geboren circa 1902 in Knöba (Religion: rk), gestorben 1976 in Neukirchen. Kirchliche Trauung 1934 in Maria Kulm. Ehefrau ist Anna KRETSCHMANN, geboren am 28. 02.1913 in Nonnengrün (Religion: rk), Tochter von Josef KRETSCHMANN und Anna Margareta NONNER.

IX.35

Johann Christof HOFMANN, Bauer, gebo-

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Sudetendeutsche Familienforschung

2008

ren am 04.03.1871 in Knöba 2 (rk), gestorben am 15.07.1942 in Höflas mit 71 Jahren. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 16.02. 1897 in Trebendorf mit Margaretha FRITSCH, 19 Jahre alt, geboren am 20.05. 1877 in Nonnengrün (Religion: rk), gestorben am 19.06.1940 in Höflas mit 63 Jahren, Tochter von Johann Anton FRITSCH und Eva Margaretha HECHT. Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg HOFMANN, geboren am 28.07.1905 in Höflas (Religion: rk), gestorben am 10.12.1984 in Regensburg-Leoprechting mit 79 Jahren. Kirchliche Trauung mit 35 Jahren am 28.06.1941 in Frauenreuth mit Emma FRANK, 28 Jahre alt, geboren am 27.01.1913 in Mühlgrün (rk), gestorben am 19.06. 1994 in Regensburg-Leoprechting mit 81 Jahren, Tochter von Adam FRANK und Emma HOFMANN.

6. 7.

Jakob HOFMANN, geboren am 11.11.1850 in Hart 1 (Religion: rk), gestorben am 19.06. 1908 in Wien IX mit 57 Jahren. Kirchliche Trauung mit 24 Jahren am 26.01. 1875 in Eger mit Magdalena BECKER, 19 Jahre alt, geboren am 27.02.1855 in Reisig (Religion: rk), gestorben am 05.08.1932 in Tirschnitz mit 77 Jahren, Tochter von Georg Christof (nennt sich Niklas) BECKER und Anna Margareta STEINER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Margarete HOFMANN, geboren am 08.02.1875 in Hart (rk). Verheiratet mit Lorenz MARKL aus Eger. 2. Adam HOFMANN (siehe XI.2). 3. Marie HOFMANN, geboren am 14. 03. 1879 in Fonsau (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 18 Jahren am 19.10.1897 in Wildstein mit Johann LÖW, geboren circa 1874 in Grün (Religion: rk). 4. Anna HOFMANN, geboren am 27. 08.1886 in Fonsau (Religion: rk). Kirchliche Trauung (1) mit 18 Jahren am 09.05.1905 in Wildstein mit Niklas STEINER, geboren circa 1881 in Reißig (rk), gestorben circa 1916. Kirchliche Trauung (2) circa 1920 mit Georg PREIßLER, geboren circa 1891 in Maria Kulm (rk). 5. Magdalena HOFMANN, geboren am 03.01.1889 in Fonsau (Religion: rk), gestorben am 10.04.1969 in Pullach mit 80 Jahren. Kirchliche Trauung mit 21 Jahren

am 12.04.1910 in Wildstein mit Rudolf LÖW, 25 Jahre alt, geboren am 07.10.1884 in Neudorf (rk), gestorben 1953 in Pullach, Sohn von Andreas LÖW und Margarete? MÜLLER. Georg HOFMANN (siehe XI.11). Adolf HOFMANN, geboren am 04. 08.1895 in Fonsau (Religion: rk). Kirchliche Trauung circa 1930 in Nebanitz mit Lini STINGL, geboren circa 1898 in Kornau (Religion: rk).

X.11

Johann Jakob HOFMANN, Bauer, geboren am 29.06.1853 in Hart 1 (= Kraus) (rk), gestorben am 11.02.1935 in Hart mit 81 Jahren. Kirchliche Trauung mit 38 Jahren am 11.02. 1892 in Frauenreuth mit Maria SAPPERT, 36 Jahre alt, geboren am 25.02.1855 in Haid (Religion: rk), gestorben am 11.06. 1919 in Hart mit 64 Jahren, Tochter von Johann Georg SAPPERT und Anna Margareta SÖLCH. Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg Michael HOFMANN (siehe XI.15). 2. Margaretha HOFMANN, geboren am 08.08.1899 in Hart (rk). Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 13.11.1922 in Trebendorf mit Karl BECKER, geboren circa 1894 in Hart (Religion: rk), Sohn von Michael BECKER und Barbara BERGAUER.

X.18

Johann Georg HOFMANN, geboren am 04.12.1853 in Dürr 3 (rk), gestorben 1928 in Dürr. Kirchliche Trauung mit 29 Jahren am 12.06. 1883 in Trebendorf mit Eva Magdalena FRANK, 25 Jahre alt, geboren am 16.06. 1857 in Ensenbruck 1 (= Hoola) (rk), gestorben 1935 in Dürr, Tochter von Johann Adam FRANK , Bauer, und Eva Magdalena STINGL, Bäuerin. Aus dieser Ehe stammen: 1. Adam HOFMANN (siehe XI.19). 2. Adolf HOFMANN, Bauer Gastwirt, geboren am 22.06.1888 in Dürr (rk), gestorben 1950 in München. Kirchliche Trauung (1) mit 40 Jahren am 23.04.1929 in Eger mit Marie HOFMANN, 42 Jahre alt, Hausfrau, geboren am 17.03.1887 in Neudorf (Religion: rk), gestorben am 06.05.1930 in Eger, Krankenhaus, mit 43 Jahren, Tochter von Johann HOFMANN (siehe X.24) und Magdalena FRANK. Kirchliche Trauung (2) 1931 in Frauenreuth mit Agnes WIRNITZER, Bäuerin, Hausfrau, geboren

Generation X X.9

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Sudetendeutsche Familienforschung

2008

3.

X.22

X.24

am 23.08.1897 in Haid (rk), gestorben am 06.04.1976 in Gräfelfing, Altenheim, mit 78 Jahren, Tochter von Georg Andreas WIRNITZER und Magdalena FRANK. Emma HOFMANN, geboren am 22. 11.1893 in Dürr (rk), gestorben am 18.02.1985 in Bad Tölz (91 Jahre). Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 12.10.1920 in Wildstein mit Gustav LÖBL, 27 Jahre alt, Bauer, geboren am 25.03.1893 in Oberndorf (Religion: rk), gestorben am 28.08. 1931 in Oberndorf mit 38 Jahren, Sohn von Andreas LÖBL und Eva Magdalena BECKER.

4. 5. 6.

Georg HOFMANN, Berufs-Unteroffizier, Kellner, Fleischer, Gastwirt, Bauer, geboren circa 1856 in Dürr 3 (Religion: rk), gestorben 1940 in Frauenreuth. Kirchliche Trauung circa 1884 in Frauenreuth mit Margareta LÖW, Hausfrau Bäuerin, geboren circa 1860 in Mühlgrün (rk), gestorben circa 1928 in Frauenreuth. Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg HOFMANN (siehe XI.25). 2. Rudolf HOFMANN, Kaufmann, geboren 1887 in Frauenreuth (rk), gestorben circa 1930 in Haslau. Kirchliche Trauung circa 1922 mit NN, NN, Hausfrau, geboren circa 1900 (Religion: rk). Johann HOFMANN, Bauer, geboren am 20.01.1860 in Dürr 3 (rk), gestorben am 16.05.1940 in Neudorf 3 mit 80 Jahren. Kirchliche Trauung mit 22 Jahren am 14.11. 1882 in Eger mit Magdalena FRANK, 19 Jahre alt, geboren am 18.04.1863 in Schlada (Religion: rk), gestorben am 25. 05.1936 in Neudorf mit 73 Jahren, Tochter von Georg Niklas FRANK, Bauer, und Maria Katharina BURGGRAF, Bäuerin. Aus dieser Ehe stammen: 1. Georg HOFMANN, Kellner, geboren am 10. 09.1882 in Schlada (Religion: rk), gestorben 1943 in Franzensbad. 2. Adam HOFMANN, Jungbauer, geboren am 28.07.1885 in Neudorf 3 (Religion: rk), gestorben 1919 in Neudorf. 3. Marie HOFMANN, Hausfrau, geboren am 17.03.1887 in Neudorf 3 (rk), gestorben am 06.05.1930 in Eger, Krankenhaus, mit 43 Jahren. Kirchliche Trauung (1) mit 23 Jahren am 06.08.1910 in Klinghart mit Rudolf VOGL, 27 Jahre alt, Kaufmann, geboren am 21.07.1883 in Oberschossenreuth (Religion: rk), gestorben am 06.12.1927 in Eger

7. 8.

9. 10. 11.

Band XII/Heft 4

mit 44 Jahren, Sohn von Anton VOGL, Müller, Bäcker, Bauer, und Margareta DEISTLER. Kirchliche Trauung (2) mit 42 Jahren am 23.04.1929 in Eger mit Adolf HOFMANN, 40 Jahre alt, Bauer, Gastwirt, geboren am 22.06. 1888 in Dürr 3 (rk), gestorben 1950 in München, Sohn von Johann Georg HOFMANN (siehe X.18) und Eva Magdalena FRANK. Adolf HOFMANN (siehe XI.33). Niklas HOFMANN (siehe XI.35). Anna HOFMANN, geboren am 19. 09.1892 in Neudorf 3 (Religion: rk), gestorben 1965 in Fulda. Kirchliche Trauung (1) circa 1920 in Klinghart mit Richard TILL, Fleischer, geboren circa 1888 in Franzensbad (Religion: rk), gestorben 1942 bei Brüx, Sohn von Richard TILL. Kirchliche Trauung (2) circa 1944 in Franzensbad mit Josef REIF, Kaufmann, geboren circa 1890 in Franzensbad (Religion: rk), gestorben 1961 in Fulda. Rudolf HOFMANN (siehe XI.41). Margarete HOFMANN, geboren am 20.05.1895 in Neudorf 3 (rk), gestorben am 17.09.1937 in Falkenau, Krankenhaus, mit 42 Jahren. Kirchliche Trauung mit 24 Jahren am 20.04.1920 in Klinghart mit August VOGL, 31 Jahre alt, Müller, Bäcker, Bauer, geboren am 06.09. 1888 in Nonnengrün (Religion: rk), gestorben am 29.09.1950 in Putzbrunn mit 62 Jahren, Sohn von Anton VOGL, Müller, Bäcker, Bauer, und Margareta DEISTLER. Christof HOFMANN (s. XI.46). Willi HOFMANN (siehe XI.48). Hans HOFMANN (siehe XI.50).

X.29

Adam HOFMANN, geboren circa 1864 in Großenteich (Religion: rk). Verheiratet mit Eva Katharina RIEDL, geboren circa 1869 in Kropitz (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Georg HOFMANN, geboren am 09.04.1898 in Großenteich, gestoben am 12.02.194?, (Religion: rk).

X.40

Wilhelm HOFMANN, geboren am 16.08. 1884 in Neudorf 10 (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 32 Jahren am 09. 09.1916 in Nebanitz mit Magdalena HOFMANN, 22 Jahre alt, geboren am 11.02. 1894 in Nebanitz (Religion: rk), Tochter von Georg HOFMANN und Margareta STINGL. Aus dieser Ehe stammen:

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Sudetendeutsche Familienforschung

2008 1.

Ernestine HOFMANN, geboren am 07.12.1914 in Nebanitz (rk), gestorben am 15.10.1995 in Oberbiel mit 80 Jahren. Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 03.05.1941 in Klinghart mit Ernst WILHELM, 34 Jahre alt, geboren am 05.09.1906 in Frauenreuth (Religion: rk), gestorben am 11.09.1989 in Oberbiel mit 83 Jahren, Sohn von Christoph WILLHELM und Margareta WAGNER.

XI.15

Georg Michael HOFMANN, geboren am 27.07.1897 in Hart (Religion: rk), gestorben am 08.12.1973 in Moosham mit 76 Jahren. Kirchliche Trauung mit 30 Jahren am 04.10. 1927 in Klinghart mit Anna FRANK, 25 Jahre alt, geboren am 08.07.1902 in Neudorf (Religion: rk), Tochter von Andreas KONHÄUSER und Barbara FRANK. Aus dieser Ehe stammt: 1. Karl Georg HOFMANN, geboren am 20.02.1928 in Hart (rk).

XI.19

Adam HOFMANN, Bauer Gastwirt, geboren am 19.03.1884 in Dürr 3 (rk), gestorben am 18.12.1927 in Oberlohma mit 43 Jahren. Kirchliche Trauung mit 36 Jahren am 11.01. 1921 in Wildstein mit Marie WIRNITZER, 21 Jahre alt, geboren am 06.12.1899 in Dürr 1 (Religion: rk), gestorben am 28.08.1927 in Eger, Krankenhaus, mit 27 Jahren, Tochter von Niklas WIRNITZER, Bauer, und Maria RUSTLER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Gustav HOFMANN (siehe XII.10). 2. Adolf HOFMANN (siehe XII.12).

XI.25

Georg HOFMANN, Bauer, Gastwirt, Fleischer, geboren am 13.01.1885 in Frauenreuth (rk), gestorben 1948 in Reichsdorf in Bayern. Kirchliche Trauung 1919 in Frauenreuth mit Margarete STINGL, Bäuerin, geboren am 10.08.1885 in Bruck (rk), gestorben 1954 in Reichsdorf Bayern. Aus dieser Ehe stammen: 1. Rudolf HOFMANN, Jungbauer, Fleischer, Arbeiter, geboren am 14. 08.1920 in Frauenreuth (Religion: rk), gestorben am 02.01.2002 in Egelsbach mit 81 Jahren. 2. Marie HOFMANN, Hausfrau, geboren am 08.12.1924 in Frauenreuth (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 29 Jahren am 20.04.1954 in Einsdorf, Nby, mit Edwin KRAUS, 29 Jahre alt, Rollladenmonteur, geboren am 01.04. 1925 in Chodau (Religion: rk), gestorben 1967 in Hessen.

XI.33

Adolf HOFMANN, Bauer, geboren am 06. 03. 1889 in Neudorf 3 (Religion: rk), gestorben am 24.01.1971 in Oberbiel, Hessen, mit 81 Jahren. Kirchliche Trauung mit 37 Jahren am 11.01. 1927 in Klinghart mit Emma STINGL, 27 Jahre alt, geboren am 17.07.1899 in Haid 1 (rk), gestorben am 28.07. 1977 in Oberbiel, Hessen mit 78 Jahren, Tochter von Johann STINGL und Margaretha STINGL. Aus dieser Ehe stammen: 1. Marie HOFMANN, Hausfrau, geboren am 12.11.1927 in Neudorf (rk).

Generation XI XI.2

XI.11

Adam HOFMANN, geboren am 14.06.1876 in Fonsau3 (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 24 Jahren am 30.04. 1901 in Wildstein mit Margareta RENZ, 19 Jahre alt, geboren am 27.03.1882 in Grün (Religion: rk), Tochter von Anton RENZ und Magdalena DOBNER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Maria Margareta HOFMANN, geboren am 01.12.1905 in Grün 12 (= Bienamichl) (Religion: rk). Kirchliche Trauung circa 1935 in Wildstein mit Wenzl LORENZ, geboren circa 1912 in Wildstein (rk). 2. Adolf HOFMANN, geboren am 28. 06.1909 in Grün (Religion: rk). Verheiratet mit Anna HECHT, geboren circa 1914 in Wildstein? (Religion: rk). 3. Karl HOFMANN, geboren am 11. 11.1921 in Grün (Religion: rk), gestorben am 17.11.1978 in Reichenbach mit 57 Jahren. Verheiratet mit Erna GRÜLLMAYER, geboren circa 1926 in Wildstein (Religion: rk). Georg HOFMANN, geboren am 02.10.1892 in Fonsau 3 (Religion: rk), gestorben am 21. 05.1938 in Eger mit 45 Jahren. Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 10.06. 1919 in Frauenreuth mit Agnes FRANK, 26 Jahre alt, geboren am 03.02.1893 in Mühlgrün 5 (rk), gestorben am 03.04.1975 in Wieden mit 82 Jahren, Tochter von Johann Georg FRANK und Margaretha FRANK. Aus dieser Ehe stammen: 1. Emma HOFMANN, geboren am 30. 01.1914 in Mühlgrün (Religion: rk), gestorben am 28.08.1998 im Kkh in Neustadt/Weiden mit 84 Jahren. Kirchliche Trauung 1934 in Wildstein mit Josef ZARTNER, Direktor Egerländer Sparkasse, geboren am 23.05.1900 in Gossengrün (rk), gestorben am 24.10.1972 in Weiden mit 72 Jahren.

Band XII/Heft 4

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Sudetendeutsche Familienforschung

2008

2.

3.

4.

5.

XI.35

XI.41

Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 11.06.1951 in Oberbiel mit Erich ZEHNER, 27 Jahre alt, Feinmechaniker, geboren am 12.06. 1923 in Oberbiel, gestorben am 09. 07.2006 in Oberbiel (Religion: ev). Gerda HOFMANN, Hausfrau, geboren am 16.05.1930 in Neudorf (rk). Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 13.12.1953 in Oberbiel mit Heinz KOOB, 27 Jahre alt, Feinmechaniker, geboren am 25.08. 1926 in Oberbiel (Religion: ev). Angela HOFMANN, Hausfrau, geboren am 07.09.1932 in Neudorf (Religion:rk). Kirchliche Trauung mit 24 Jahren am 08.06.1957 in Nürnberg mit Rudolf WIRNITZER, 30 Jahre alt, Verw.-Angestellter, geboren am 12.04.1927 in Dürr1 (Religion: rk), Sohn von Andreas WIRNITZER und Margarete PENZL. Helmut HOFMANN, Gärtner, geboren am 19.12.1934 in Neudorf, gestorben am 19.11.2003 in Herborn (Religion: rk). Helga HOFMANN, Hausfrau, geboren am 31.01.1939 in Neudorf (rk). Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 17.11.1962 in Burgsolms mit Gerhard LESSIG, 26 Jahre alt, techn. Angestellter, geboren am 20. 12.1935 in Petsch bei Komotau (rk).

Niklas HOFMANN, geboren am 06.05.1891 in Neudorf (Religion: rk), gestorben am 22. 12.1954 in Linsenhofen mit 63 Jahren. Kirchliche Trauung mit 49 Jahren am 01.03. 1941 in Eger mit Eva THOMA, 49 Jahre alt, geboren am 27.09.1891 in Harlas (Religion: rk), gestorben 1981 in Stuttgart. Aus der Verbindung mit Antonie DIENER, geboren circa 1895 in Oberlohma (Religion: rk), Tochter von Johann DIENER und Anna IRRGANG, stammt: 1. Trude DIENER, geboren circa 1919 in Oberlohma (rk), gestorben circa 1960. Rudolf HOFMANN, Fleischer Kaufmann, geboren am 18.05.1894 in Neudorf (rk), gestorben 1945 in bei Warschau. Kirchliche Trauung (1) mit 28 Jahren am 27.01.1923 in Neukirchen mit Emma HOYER, 24 Jahre alt, Hausfrau, geboren am 10.01.1899 in Zweifelsreuth (Religion: rk), gestorben 1978 in Bludenz. Kirchliche Trauung (2) circa 1930 in Joachimsthal mit Anna HEIM, geboren am 19.10.1898 in Joachimsthal (Religion: rk), gestorben am 28.06.1980 in Frammersbach/Ufr mit 81 Jahren. Aus der ersten Ehe stammt:

1.

Band XII/Heft 4

Erna HOFMANN, geboren am 06. 11.1922 in Zweifelsreuth (rk). Kirchliche Trauung mit 19 Jahren am 06.04.1942 in Neukirchen mit Rudolf FEICHTER, 22 Jahre alt, Schweißermeister, geboren am 13. 04.1919 in St.Veit in Kärnten (rk).

XI.46

Christof HOFMANN, Leiter der Landwirtschaftlichen Krankenkasse in Eger, geboren am 02.03. 1897 in Neudorf 3, gestorben am 05.08.1957 in Keulos/Fulda mit 60 Jahren, (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 27 Jahren am 31.01. 1925 in Oberlohma mit Maria Magdalena Margareta ZUBER, 24 Jahre alt, Hausfrau, geboren am 31.05.1900 in Unterlohma (rk), gestorben in Fulda, Tochter von Georg ZUBER und Margarete SCHWAGER. Aus dieser Ehe stammen: 1. Walter Georg HOFMANN (siehe XII.30). 2. Helmut HOFMANN, Ordensgeistlicher OMI, Pfarrer in Maria Taferl, geboren am 30.03. 1933 in Eger (Religion: rk).

XI.48

Willi HOFMANN, Kaufmann, geboren am 02.11.1901 in Neudorf 3 (Religion: rk), gestorben am 29.11.1980 in Hofheim in Unterfranken, mit 79 Jahren. Kirchliche Trauung circa 1929 in Wildstein mit Anna ARNOLD, Hausfrau, geboren am 21.11.1907 in Schöntal bei Dreihacken (rk), gestorben am 05.03. 1982 in Hofheim, Ufr., mit 74 Jahren. Aus dieser Ehe stammt: 1. Otmar HOFMANN (siehe XII.34). Etwa 1928 wurde Willi von NN.NN. ein wieterer Sohn geboren.

XI.50

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Hans HOFMANN, geboren am 19.09.1905 in Neudorf (Religion: rk), gestorben 1986 in Bonbaden/Hessen. Kirchliche Trauung circa 1956 in Hessen mit Anna BRANDNER, Textildirektrice, Hausfrau, geboren am 23.07.1917 in Zweifelsreuth (Religion: rk), gestorben 06.1982 in Bonbaden. Aus dieser Ehe stammen: 1. Annemarie HOFMANN, Dipl.Volkswirtin ,Bank-Angestellte, geboren am 06.07.1957 in Bonbaden (rk). Kirchliche Trauung mit 29 Jahren am 21.05.1987 in Bonbaden mit Martin DANIEL, 29 Jahre alt, Schlosser, geboren am 23.02.1958 in Bonbaden.

2008

Sudetendeutsche Familienforschung

Generation XII XII.10 Gustav HOFMANN, Dipl.-Physiker, Dr. rer. nat., Universitätsprofessor für Meteorologie, geboren am 25.12.1921 in Dürr 3 (rk). Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 26.07. 1947 in Putzbrunn mit Gertrud VOGL, 21 Jahre alt, Hausfrau, geboren am 30.08.1925 in Nonnengrün (Religion: rk), Tochter von August VOGL, Müller, Bäcker, Bauer, und Margarete HOFMANN. Aus dieser Ehe stammen: 1. Waltraud HOFMANN, Dr. med., Ärztin, geboren am 17.01.1948 in Esslingen (Religion: rk). Standesamtliche Trauung mit 24 Jahren am 07.07.1972 in Köln mit Alexander RÖMMLER, 28 Jahre alt, Dr. med., Arzt, Gynäkologe, geboren am 01.12.1943 in Spremberg (ev), Sohn von Eberhard Bodo Johann RÖMMLER, Dipl.-Kaufmann, und Annemarie OLBERG. 2. Walter HOFMANN (siehe XIII.3).

Band XII/Heft 4

Hausfrau, Verw.-Angestellte, geboren am 29.11.1928 in Hofheim (Religion: rk). Trauung (2) 1975 in Würzburg mit Rosi ENGERT, geboren 1943 in Würzburg. Aus der ersten Ehe stammt: 1. Elke HOFMANN, geboren am 21. 06.1961 in Lenggries (Religion: rk). Kirchliche Trauung 1981 in Lebanon. Ehemann ist Mike CARR, geboren am 02.06.1958 in Lebanon, USA. Aus der zweiten Ehe stammt: 1. Carmen ENGERT, geboren am 15.03.1969 (Religion: rk). Generation XIII XIII.3

XII.12 Adolf HOFMANN, Dipl.Ing., geboren am 21.12.1925 in Dürr 3 (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 34 Jahren am 21.05. 1960 in Aigen mit Anna WÜHRER, 21 Jahre alt, Schneiderin, Hausfrau, geboren am 28.06.1938 in Aigen/Inn (Religion: rk), Tochter von Josef WÜHRER, Mechaniker, und Franziska LEITNER, Schneiderin. Aus dieser Ehe stammen: 1. Gerhard HOFMANN (siehe XIII.5). 2. Gerlinde HOFMANN, Studiendirektorin, geboren am 16.08.1966 in München (Religion: rk). Kirchliche Trauung 1988 in München mit Dietmar SCHNEYER, Dipl.-Ing., geboren am 28.01.1961 in Windshausen/Rhön (Religion: rk).

Walter HOFMANN, Dr. med. Prof., Chefarzt, geboren am 08.10.1954 in München (rk). Standesamtliche Trauung mit 30 Jahren am 19.07.1985 in Neubiberg mit Cornelia SEDLMEIR, 26 Jahre alt, Dipl.-Physikerin, Hausfrau, geboren am 08.08.1958 in München (Religion: rk), Tochter von Eduard SEDLMEIR, Schneider, und Marianne SCHABECK, kaufm. Angestellte, Hausfrau. Aus dieser Ehe stammen: 1. Oliver HOFMANN, geboren am 23.08.1986 in München. 2. Valerie HOFMANN, geboren am 25.07.1989 in München.

XIII.5

Gerhard HOFMANN, Dipl.-Ing., geboren am 11.06.1962 in München (Religion: rk). Standesamtliche Trauung 1994 in Planegg mit Gloria BADIA VINA, geboren am 31.03. 1969 in Barcelona (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammen: 1. Alexander HOFMANN, geboren am 01.04.1996 in München (rk). 2. Adrian HOFMANN, geboren am 27.09.1998 in München. (rk)

XII.30 Walter Georg HOFMANN, Vorstandsmitglied der Bayerischen Rückversicherung, geboren am 05.07.1927 in Eger (rk). Kirchliche Trauung mit 28 Jahren am 19.01. 1956 in Hünfeld mit Christa PETTERSCH, 22 Jahre alt, Hausfrau, geboren am 02.11. 1933 in Leitmeritz (Religion: rk), gestorben am 19.10.1995 in München mit 61 Jahren. Aus dieser Ehe stammen: 1. Helmut HOFMANN, geboren am 27.06.1956 in Hannover (Religion: rk), gestorben 1984 bei Füssing. 2. Walter HOFMANN (s. XIII.10). 3. Stefan HOFMANN (s. XIII.12).

XIII.10 Walter HOFMANN, Zahnarzt, geboren am 25.01.1958 in Hannover (Religion: rk). Kirchliche Trauung am 09.07.1990 in Hannover mit Anke HENSEL, Hausfrau, geboren am 06.04.1956 in Hannover, (rk). Aus dieser Ehe stammen: 1. Anna HOFMANN, geboren am 04. 01.1991 in Hannover (Religion: rk). 2. Luise HOFMANN, geboren am 27. 10.1992 in Hannover (Religion: rk). 3. Max HOFMANN, geboren am 17. 11. 1996 in Hannover (Religion: rk).

XII.34 Otmar HOFMANN, geboren am 11.12.1930 in Wildstein (Religion: rk), gestorben am 23. 01.1988 in Ghana, Afrika mit 57 Jahren. Kirchliche Trauung (1) im Dezember 1953 in Hofheim mit Herma WAGENHÄUSER,

XIII.12 Stefan HOFMANN, Tierarzt, geboren am 11.09.1963 in Hannover (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 33 Jahren am 30.08. 1997 in Enniger/Hannover mit Petra HÜNERBEIN, Tierärztin, geboren am 18.04.

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2008

1965 in Aachen, (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Frederike Marie HOFMANN, geboren am 16.01.1998 in Northeim (rk). 2. Konstanze Sophie HOFMANN, geboren am 30.03.2004 in Düsseldorf (rk)

Taufpaten: Aegidius van Santvoort, Elisabetha Versee. Trauender Priester: M. van Maeyenberch, Hilfspfarrer. Trauzeugen: der Ehrwürdige Herr Johannes Francisco Anneessens, Jacobus Ellinck. Vermerk: Aegidius van Santvoort brachte seinen Sohn Nikolaus wegen der damaligen napoleonischen Unruhen in den Österreichischen Niederlanden nach Klösterle in Böhmen in Sicherheit und zog dann selbst dorthin, um in der Steingut- und Porzellanfabrik als Blaumaler tätig zu sein. Verheiratet mit Elisabetha de RIE, geboren am 03.05.1747 in Niederbrakel/Ostflandern (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Nikolaus Josef van SANTVOORT

Dr. Gustav Hofmann Platanenstr. 5 82024 Taufkirchen E-Mail: [email protected]

Alfred Sykora

Nachkommen (männliche Linie) von Michael van SANTVOORT aus Brüssel I.1

Michael van SANTVOORT, Bürger in Brüssel, geboren circa 1600 in Brüssel (Religion: rk). Trauzeugen: Antonnius Brakeniers und Johanna Zegers. Verheiratet mit Anna van HEEMBEEK, geboren circa 1606 (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Sebastian van SANTVOORT.

II.1

Sebastian van SANTVOORT, Bürger in Brüssel, geboren am 14.07.1633 in Vilvoorde/Brabant (Religion: rk). Taufpaten: Sebastian Huygen, Clara Boot. Trauzeugen: Thomas van Santvoort, Michel du Prets. Verheiratet mit Maria de RIDDER, geboren circa 1641 (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Aegidius van SANTVOORT152.

III.1

Aegidius van SANTVOORT, Bürger in Brüssel, geboren am 01.10.1672 in Brüssel (Religion: rk). Taufpaten: Aegidius Hannaert und Catharina de Winter durch Clara van Santvoort. Verheiratet mit Barbara van der VINNEN, geboren circa 1680 (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Johannes van SANTVOORT

IV.1

Johannes van SANTVOORT, Bürger in Brüssel, geboren am 05.05.1711 in Brüssel (Religion: rk). Taufpaten: Johannes van der Vinnen und Elisabeth van der Vinnen. Trauzeugen: der Ehrwürdige Mathias Roose/Presbyter, der Ehrwürdige Judocus de Vadder. Verheiratet mit Johanna KESTEMONT, geboren circa 1712 (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Aegidius van SANTVOORT

V.1

Aegidius van SANTVOORT, Blaumaler in der Steingutfabrik Klösterle, geboren am 13. 05.1733 in Brüssel Skt. Gery (Religion: rk).

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VI.1

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Nikolaus Josef van SANTVOORT, Former und Dreher in der Steingutfabrik Klösterle, geboren am 08.01.1774 in Brüssel (rk), gestorben 1834 in Klösterle bei Kaaden. Taufpaten: Nikolaus Kool, Therese van Not. Trauungseintrag in der Traumatrik für Klösterle vom Jahre 1786, fol. 116. Nr. 524: Am 4. Mai 1800 wurden dortselbst getraut von Pfarrer Franz Petran: Nikolaus van Santvoort, 26 Jahre alt, geboren am 8. Jänner 1774 in Brüssel, Former in der Steingutfabrik in Klösterle Nr. 16, Unterstädtischen, des Aegidius van Santvoort, Blaumalers bei der Fabrik, aus Brüssel in Niederland, ehelicher Sohn, katholisch, mit Maria Anna Millerin, des verstorbenen Bürgers und Bäckermeisters zu Klösterle Nr. 20 Oberstädtischen und seines Eheweibes Katharina geborenen Kunzin aus Klösterle Nr. 24, verehelichten Trägerin, eheliche Tochter, 24 Jahre alt. Promulgati/aufgeboten am 2. Sonntag nach Ostern (27.4.1800) ein- für dreimal mit Dispens des kgl. Distriktamtes. Zeugen waren: Herr Johann Nikolaus Weber, pens. Oberpostmeister zu Klösterle Nr. 55 Unterstädtischen, 66 Jahre alt und Johann Franz Unger, Bürger und Hutmachermeister zu Klösterle Nr. 11 im Unterstädtischen, 63 Jahre alt. Verheiratet mit Maria Anna Katharina MÜLLER, geboren am 24.03.1775 in Klösterle 24 bei Kaaden (Religion: rk), gestorben 1840 in Klösterle. Aus dieser Ehe stammen: 1. Raphael van SANTVOORT, geboren am 19.04.1800 in Klösterle 39 (Religion: rk), gestorben am 29.04. 1801 in Klösterle/Kaaden mit einem Jahr. 2. Franz Nikolaus van SANTVOORT, geboren am 04.03.1802 in Klösterle (rk), gestorben am 13.01.1803 in Klösterle/Kaaden, 315 Tage alt.

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VII.7

Franz Nikolaus van SANTVOORT, geboren am 18.06.1803 in Klösterle (rk), gestorben am 16.07. 1810 in Klösterle/Kaaden mit 7 Jahren. Kaspar Adolf van SANTVOORT, geboren am 12.10.1805 in Klösterle (rk), gestorben am 07.02.1809 in Klösterle/Kaaden mit 3 Jahren. Theresia Anna van SANTVOORT, geboren am 08.08.1807 in Klösterle (rk), gestorben am 16.02.1809 in Klösterle/Kaaden mit einem Jahr. Maria Anna Johanna van SANTVOORT, geboren am 01.07.1809 in Klösterle (Religion: rk). Ignaz Ägidius van SANTVOORT (siehe VII.7). Anna Elisabeth van SANTVOORT, geboren am 02.03.1813 in Klösterle (Religion: rk). Katharina van SANTVOORT, geboren am 14.09.1815 in Klösterle (Religion: rk).

Ignaz Ägidius van SANTVOORT, Bürger und Bäckermeister in Klösterle 162, geboren am 28.02.1811 in Klösterle 138 bei Kaaden (Religion: rk), gestorben am 14.02.1900 in Klösterle mit 88 Jahren. Trauungseintrag der 1. Ehe: Am 25.11.1834 wurden getraut van Santvoort Ignaz, Bäkkergesell, 23 Jahre alt, Sohn des verstorbenen Nikolaus van Santvoort, mit der Braut Theresia Freyer, Bürgerstochter, 22 Jahre alt. Trauungseintrag der 2. Ehe: Am 6.10.1840 wurden getraut Santfort Ignaz, bürgerl. Bäkkermeister, Sohn des verstorbenen Nikolaus und der verstorbenen Maria Anna Miller, mit der Braut Barbara Rimpl, Töpfermeisterstochter aus Klösterle Nr. 109, 24 Jahre alt. Bei der 1. Eheschließung nennt er sich noch "van Santvoort" und lässt auch seinen Sohn Josef Anton noch mit dem Namen "van Santvoort" taufen. Bei der 2. Eheschließung hat er das "van" bereits abgelegt und hat nun den bürgerlichen Namen "Santfort" angenommen. Logischerweise heißen auch die Kinder nunmehr "Santfort". Verheiratet (1) mit Theresia FREYER, Bürgerstochter, geboren 1812 in Klösterle (rk), gestorben am 04.04.1839 in Klösterle. Verheiratet (2) mit Johanna Barbara RIMPL, geboren am 03.02.1816 in Klösterle 109 (Religion: rk). Aus der ersten Ehe stammt: 1. Josef Anton van SANTVOORT, geboren am 10.05.1836 in Klösterle (Religion: rk), gestorben am 12. 05.1836 in Klösterle, 2 Tage alt.

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Aus der zweiten Ehe stammen: 2. Josef SANTFORT (siehe VIII.2). 3. Christine SANTFORT, geboren am 24.07.1843 in Klösterle (rk). 4. Franz Xaver SANTFORT, geboren am 01.04.1845 in Klösterle (rk), gestorben am 06.07.1932 in Komotau mit 87 Jahren. 5. Anton SANTFORT, geboren am 04.03.1847 in Klösterle (Religion: rk), gestorben am 29.05.1854 in Klösterle/Kaaden mit 7 Jahren. 6. Wilhelm SANTFORT, geboren am 03.12.1849 in Klösterle (Religion: rk), gestorben am 01.11.1850 in Klösterle, 333 Tage alt. 7. Ignaz SANTFORT, Porzellanmaler, geboren am 10.09.1851 in Klösterle (Religion: rk), gestorben am 27.11. 1911 in Prag mit 60 Jahren. Verheiratet mit Elisabeth HERGEL, geboren am 20.01.1853 in Klösterle (Religion: rk). 8. Franziska SANTFORT, geboren am 30.08.1853 in Klösterle (rk). VIII.2

Josef SANTFORT, Bürger, Bäckermeister und Hausbesitzer in Klösterle 159, geboren am 26.01.1842 in Klösterle 162 (Religion: rk), gestorben am 01.10.1898 in Klösterle mit 56 Jahren. Verheiratet mit Theresia WEIDL, geboren am 16.09.1860 in Dürmaul 34 bei Kaaden (Religion: rk), gestorben 1934 in Klösterle. Aus dieser Ehe stammt: 1. Franz SANTFORT.

IX.1

Franz SANTFORT, Schneidermeister in Kaaden, geboren am 28.09.1894 in Klösterle 159 bei Kaaden (Religion: rk), gestorben am 20.01.1957 in Regensburg mit 62 Jahren. Verheiratet mit Clementine Eleonore Johanna SMECK, geboren am 15.04.1894 in Wien III (Religion: rk), gestorben am 30.04.1984 in Regensburg mit 90 Jahren. Familienname: auch Zmeck. Aus dieser Ehe stammen: 1. Heinrich SANTFORT, vermißt bei Stalingrad, Kriegsopfer, geboren am 20.10.1918 in Kaaden (Religion: rk), gestorben 04.1943. 2. Alfred SANTFORT (siehe X.2). 3. Johanna Karoline Clementine SANTFORT, geboren am 30.09. 1922 in Kaaden (Religion: rk), gestorben am 17.08.1997 in Regensburg mit 74 Jahren, bestattet am 21.08.1997 in Regensburg. Verheiratet mit Josef SCHUBERT, Angestellter, geboren am 08.09. 1921 in Klein-Ttschernitz 2 (rk). Sohn des Anton Schubert, Landwirt

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X.2

und Grundbesitzer in Klein-Tschernitz Nr. 2 und seiner Frau Maria geb. Holm, beide aus Horosedl im Kreis Podersam stammend. Ernst SANTFORT, Postobersekretär in Regensburg, geboren am 11. 08.1935 in Kaaden (Religion: rk).

Alfred SANTFORT, Verkaufsberater in Regensburg, geboren am 16.09.1920 in Kaaden (Religion: rk), gestorben am 05.07.2000 in Regensburg mit 79 Jahren. Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 05.07. 1944 in Regensburg mit Philomena RUDOLF, 21 Jahre alt, geboren am 15.06. 1923 in Regensburg (Religion: rk). Aus dieser Ehe stammt: 1. Alfred SANTFORT, geboren am 25.08.1950 in Regensburg (Religion: rk). Beamter der Stadt Regensburg (Verwaltungsdirektor). Alfred Sykora, Gotenstr. 10, D-76307 Karlsbad [email protected] Betreuer des Forschungsgebiets PodersamJechnitz.

Forschungsgebiet Nordböhmisches Niederland, Betreuer: Rainer Maaz

Heiraten gebietsfremder Personen in Schönlinde vom 1.10.1879 bis 1899 Teil 1 (in alphabetischer Reihenfolge) Magdalena AMON (Eiselt), geboren am 22.02.1862 in Eger Nr.63, getauft (rk) in Eger, St. Niclas. Kirchliche Trauung mit 20 Jahren am 24.07.1882 in Schönlinde Nr.120 (Zeuge(n): Augustin Eiselt, Strumpfwirker und Häusler in Khaa Nr.88; Anton Vetter, Bahnwächter in Schönlinde Nr.519) mit Karl Borr. EISELT, 22 Jahre alt, Strumpfwirker, geboren am 13.08.1859 in Falkenhain Nr.65, getauft (rk) in Falkenhain, Sohn von Augustin EISELT, Häusler und Strumpfwirker, und Karolina SCHNEIDER (Eiselt). Maria APPELT (Schnabel), geboren am 24.03.1853 in Kohlstatt Nr.24, getauft (rk) in Hermansthal bei Reichenau. Kirchliche Trauung mit 42 Jahren am 01.07.1895 in Schönlinde Nr.157 (Zeuge(n): (unleserlich); Josef Köhler, Scherer in Warnsdorf Nr.777) mit Donat SCHNABEL, 52 Jahre altFehler! Textmarke nicht definiert.Fehler! Textmarke nicht definiert.. Josef Karl AURICH, Uhrmacher (1897), geboren am 12.11.1863 in Böhmisch Leipa, Vorstadt Nr.28, getauft (rk) in Böhmisch Leipa. Kirchliche Trauung mit 33 Jahren am 11.09.1897 in

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Schönlinde Nr.646 (Zeuge(n): Siegmund Aurich, Schlosser in Schönlinde Nr.194; Josef Richter, Holzdrechsler in Hilgersdorf Nr.94) mit Paulina MITSCHERLING, 26 Jahre alt, Blumenmacherin (1897), geboren am 30.08.1871 in Hilgersdorf Nr.94, getauft (rk) in Lobendau. Gerrit BARANDSE, Kutschenfabrikant (1884) in Samarang auf der Insel Java in Niederländisch Indien, heimatzuständig nach Amsterdam, geboren am 22.06.1844 in Amsterdam (Religion: reform. Konfess.). Kirchliche Trauung mit 40 Jahren am 28.10.1884 in Schönlinde Nr.520 (Zeuge(n): Anton Ludwig Tschepper, Alois Scheibe(?), beide Official der böhmischen Nordbahn in Schönlinde Nr.520) mit Katharina HAVLICEK, 19 Jahre alt Fehler! Textmarke nicht definiert.Fehler! Textmarke nicht definiert.. 181 Anton Franz BARTEL, Buchhalter (1896); kk Reservist, geboren am 10.01.1869 in Reichenberg Nr.148, getauft (rk) in Reichenberg. Kirchliche Trauung mit 27 Jahren am 17.08.1896 in Schönlinde Nr.1 (Zeuge(n): Fritz Connedt, Ingenieur in Görlitz; Franz Kögler, Hausbesitzer in Schönbüchel) mit Maria WIESNER (Bartel), 23 Jahre alt, geboren am 27.12.1872 in Schönlinde. Getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Franz WIESNER, Fleischhauer (1856), -meister (1860); Gasthofbesitzer/Gastwirt (1882), und Mathilda FRITSCHE (Wiehsner). Maria Frederika BATTISTA, Schauspielerin (1896), geboren am 16.11.1872 in Wien, 3. Bezirk, Haupstraße Nr.149, getauft (rk) in Wien. Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 17.08.1896 in Schönlinde (Zeuge(n): Josef Richter, Buchhalter in Warnsdorf; Emil Heuser, Schauspieler) mit Alois Ignaz BRAND RECTE HÖNIG, 30 Jahre alt156. Maria BAUER (Eckert), geboren am 07.08.1870 in Mauth/Mytho, getauft (rk) in Lbirov. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 18.11.1895 in Schönlinde Nr.452 (Zeuge(n): Reinhold Horn. Färber in Nieder-Kreibitz Nr.17; Josef Adolf Fels, Strumpfwirker in Böhmisch Kamnitz) mit Josef ECKERT, 29 Jahre alt157. Philipp BAUER, Bräuergehilfe, geboren am 23.05. 1862 in Deutsch Reichenau, gestorben am 06. 01.1892 in Schönlinde Nr.200 mit 29 Jahren. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 08.08.1887 in Schönlinde Nr.200 (Zeuge(n): Josef Strobach, Krämer und Häusler in Schönlinde Nr.174; Josef Johne, Drechsler und Inwohner in Schönlinde Nr.185) mit Maria Theresia JOHNE (Bauer, Worm), 26 Jahre alt, geboren am 08.10. 1860 in Schönlinde Nr.200, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Josef JOHNE, Inwohner und Schuhmacher (1856), Färbergehilf (1885); Häusler (1887), und Theresia

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ELSTNER (Johne). Maria Anna BAUMGARTL (Wenzel, Strobach), geboren am 28.07.1815 in Sauersack, getauft (rk) in Frühbuß Nr.105 bei Neudeck, gestorben am 15.02.1886 in Schönlinde Nr.376 mit 70 Jahren. Kirchliche Trauung (1) mit 38 Jahren am 06.06.1854 in Schönlinde/Neu-Forstwalde Nr.26 (Zeuge(n): Ferdinand Wenzel, Weber in Neu-Forstwalde Nr.14, Anton Heger, Weber in Neu-Forstwalde Nr.26) mit Ignaz WENZEL, 41 Jahre alt, Inwohner, Weber und kk Patentinvalide (1854), geboren am 03.12.1812 in Neu-Forstwalde Nr.14, (Zwilling), getauft in Schönlinde, gestorben < 10.1879, Sohn von Augustin WENZEL, Häusler und Taglöhner, und Franziska HAHNEL (Wenzel). Kirchliche Trauung (2) mit 64 Jahren am 20.10.1879 in Schönlinde Nr.376 (Zeuge(n): Gottfried Heene, Strumpfwirker und Inwohner in Schönlinde Nr.219; Anton Rothe, Bleicher und Hausbesitzer in Nassendorf Nr.5) mit Philipp STROBACH, 42 Jahre alt, Inwohner und Schuhmacher, geboren am 01.11.1836 in Khaa Nr.19, getauft (rk) am 02.11.1836 in Khaa, Sohn von Franz STROBACH, Häusler, Schuhmachermeister, (Ausgedinger 1856), und Brigitta GAMPE (Strobach). Anna Theresia BEER (Fritsche), Dienstmädchen (1899), geboren am 19.02.1872 in Trebnitz Nr.127, getauft (rk) in Trebnitz bei Lobositz. Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 23.01.1899 in Schönlinde Nr.96 (Zeuge(n): Wilhelm Michel, Bleicher in Steinhübel Nr.1; Johann Rosenkranz, Schneider in Stengersdorf Nr.132) mit Josef FRITSCHE, 26 Jahre alt, Drechslergehilfe (1899), geboren am 04.06.1872 in Schönlinde Nr.166, getauft (rk) in Schönlinde, Sohn von Ignaz FRITSCHE, Inwohner und Strumpfwirker; Reserve-Infanterist des 42. kk Regiments, 7. Feld-Comp., und Maria Anna RÄMISCH. Maria BEER (Pohl), Fabrikarbeiterin (1896), geboren am 03.01.1875 in Trebnitz Nr.72, getauft (rk) in Trebnitz. Kirchliche Trauung mit 21 Jahren am 24.10.1896 in Schönlinde Nr.512 (Zeuge(n): Johann Rosenkranz, Schneider in Schönlinde Nr.604; Karl Pohl, Weber in Rumburg Nr.89) mit Johann Karl POHL, 25 Jahre alt, Drechslergehilfe (1896), kk Reservist, geboren am 10.04.1871 in Rumburg Nr.342, getauft (rk) in Rumburg, Sohn von Franziska POHL (Fritsche). Maria BEIER (Pietsch), "im Dienste" (1889), geboren am 18.10.1857 in Rodonitz Nr.4, getauft (rk) in Burgstein, gestorben am 16.06.1896 in Schönlinde Nr.306 mit 38 Jahren. Kirchliche Trauung mit 31 Jahren am 25.02.1889 in Schönlinde Nr.454 (Zeuge(n): Hermann Hecker, Tischler und Inwohner in Schönlinde Nr.

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337; Franz Pietsch, Tischler und Häusler in Fiebigthal Nr.23) mit Heinrich PIETSCH, 27 Jahre alt, Tischlergehilfe (1889+96) und Inwohner, geboren am 05.09.1861 in Fiebigthal Nr. 23, getauft (rk) in Fiebigthal/Schönlinde, Sohn von Anton PIETSCH, Inmann und Weber; Häusler (1856), und Franziska WORM. Anton BIENERT, Pferdeknecht, geboren am 29.01. 1848 in Lindenau Nr.191, getauft (rk) in Lindenau. Kirchliche Trauung mit 35 Jahren am 29.01.1883 in Schönlinde Nr.143 (Zeuge(n): Karl Michel, Binder und Inwohner in Schönlinde Nr.152; Emanuel Rampfel, Schuhmacher und Inwohner in Schönlinde Nr.314) mit Anna Theresia (Anna) SCHMIDT (Bienert), 26 Jahre alt, geboren am 15.02.1856 in Schönlinde Nr.143, getauft (rk) ebd., gestorben am 22.05.1916 in Warnsdorf mit 60 Jahren, Tochter von Anton SCHMIDT, Häusler/Hausbesitzer und Strumpfwirkermeister, und Helena HÄNSEL (Schmidt). Franziska BILEK (Henke), Dienstmagd, geboren am 22.07.1859 in Werschetz (Religion: rk). Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 16.11.1885 in Schönlinde Nr.66 (Zeuge(n): Josef Michel, Ökonom in Schönlinde Nr.66; Rudolf Brückelt, Kaufmann und Häusler in Schönlinde Nr.416) mit Josef HENKE, 22 Jahre alt, Schuhmacher, geboren am 16.03.1863 in Schönlinde Nr.176, getauft (rk) in Schönlinde, Sohn von Josef HENKE, Hausbesitzer (1885) und Weber (1860), und Maria GÜNTER (Henke). Josef BIRNBAUM, Inwohner und Strumpfwirker, geboren am 07.04.1866 in Rennersdorf Nr.57, getauft (rk) in Dittersbach. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 19.10.1891 in Schönlinde Nr.446 (Zeuge(n): Karl Gerr, Drechsler und Inwohner in Schönlinde Nr.206; Karl Weidlich, Weber und Inwohner in NeuKreibitz Nr.27) mit Mathilde MÜHLEN (Birnbaum), 26 Jahre alt, geboren am 25.10.1864 in Schönlinde Nr.327, getauft (rk) in Schönlinde, gestorben am 24.06.1942 in Maffersdorf mit 77 Jahren, Tochter von Stefan MÜHLEN, Inwohner und Weber, Taglöhner, und Mathilde KUNZEWITSCH (Mühlen). Augusta BITTER (Münzel), Dienstbote (1898), geboren am 18.12.1873 in Steinschönau Nr.269, getauft (rk) in Steinschönau. Kirchliche Trauung mit 24 Jahren am 06.06.1898 in Schönlinde Nr.515 (Zeuge(n): Wilhelm Laube, Schneider in Schönlinde Nr.515; Josef Ritter jun., Commis in Steinschönau) mit Josef Karl MÜNZEL, 31 Jahre alt, Schuhmacher (1898), geboren am 07.03.1867 in Schönlinde Nr.490, getauft (rk) in Schönlinde, gestorben am 29.06. 1912 mit 45 Jahren, Sohn von Josef MÜNZEL, Strumpfwirker (1891) und Häusler (1898), und Maria Josefa ESCHLER (Münzel).

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Anna BOSCHINA (Marschner), Fabrikarbeiterin (1896), geboren am 25.04.1863 in Strak, getauft (rk) in Vsejan. Kirchliche Trauung mit 33 Jahren am 19.10.1896 in Schönlinde Nr.338 (Zeuge(n): Anton Pietschmann, Weber im Kreibitzer Neudörfel Nr.49; Vinzenz Marschner, Weber in Alt-Ehrenberg Nr.364) mit Johann MARSCHNER, 24 Jahre alt, Tagarbeiter (1896), kk Ersatzreservist, geboren am 25.07.1872 in Alt-Ehrenberg Nr.364, getauft (rk) in Ehrenberg. Theresia BOTE (Schmidt), Arbeitsgehilfin (1887), geboren am 02.12.1868 in Wellnitz Nr.76 (rk). Kirchliche Trauung mit 18 Jahren am 09.05.1887 in Schönlinde Nr.91 (Zeuge(n): Donat Herzig, Polizeidiener in Schönlinde Nr.248; Karl Michel, Faßbinder und Häusler in Schönlinde Nr.52) mit Josef SCHMIDT, 29 Jahre alt, Strumpfwirker, geboren am 30.11.1857 in Schönlinde Nr. 143, getauft (rk) in Schönlinde, Sohn von Anton SCHMIDT, Häusler/Hausbesitzer und Strumpfwirkermeister, und Helena HÄNSEL. Anna Rosina BOTHE (May), Inwohnerin und Kleidernäherin (1881), geboren am 27.12.1859 in Wellnitz Nr.76. Kirchliche Trauung mit 21 Jahren am 03.10.1881 in Schönlinde Nr.571 (Zeuge(n): Martin Wolfen, Weinhändler und Gasthausbesitzer in Falkenhain Nr.23; Johannes Meisner, Weber und Häusler in Schönlinde Nr.477) mit Donat MAY, 55 Jahre alt, Weber und Soldat (1856); Inwohner, Weber und Polizeidiener (1881), geboren am 22.06.1826 in Schönlinde Nr.136, getauft (rk) in Schönlinde, Sohn von Augustin MAY, Hausmann/Inmann und Weber, und Maria Brigitta HEINRICH (May). Anton BRADLER, Maschinenschlosser (1897), geboren am 20.05.1873 in Hermsdorf Nr.266, bei Deutsch Gabel, getauft (rk) in Gabel, gestorben am 21.08.1948 in Lübben/Spreewald mit 75 Jahren. Kirchliche Trauung (1) mit 24 Jahren am 03.07.1897 in Schönlinde Nr.115 (Zeuge(n): Johann Fritsche, Weber in Schönlinde Nr.93; August Brendel, Bäcker in Kamnitz Nr.8) mit Maria Theresia FRITSCHE (Bradler), 24 Jahre alt, Strickerin (1897), geboren am 02.06.1873 in Schönlinde, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Josef FRITSCHE, Inmann und Weber, verabschiedeter Soldat (1860), und Maria Theresia (Theresia) SCHNEIDER (Fritsche). Standesamtliche Trauung (2) 1911 in Schönlinde mit Martha GROTTKE (Bradler), geboren am 15.12.1871 in Festenberg/Breslau (ev), gestorben am 24.04.1955 in Würzburg mit 83 Jahren, Tochter von Heinrich GROTTKE, Schuhmachermeister, und Johanna BERNDT. Alois Ignaz BRAND RECTE HÖNIG, Schauspieler

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(1896), geboren am 26.10.1865 in Luxemburg Nr.20, getauft (rk) in Luxemburg. Kirchliche Trauung mit 30 Jahren am 17.08.1896 in Schönlinde (Zeuge(n): Josef Richter, Buchhalter in Warnsdorf; Emil Heuser, Schauspieler) mit Maria Frederika BATTISTA, 23 Jahre alt. Maria Anna BRONLIK (Schindler), geboren am 10. 12.1871 in Böhmisch Trübau, getauft (rk) in Böhmisch Trübau. Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 23.02.1895 in Schönlinde Nr.180 (Zeuge(n): Josef Mai, Weber in Teichstatt Nr.38; Karl Kühnel, Fabrikweber in Schönlinde Nr.141) mit Eduard SCHINDLER, 24 Jahre alt, Fabrikweber, geboren am 27.10.1870 in Schönlinde Nr.137, getauft (rk) in Schönlinde, Sohn von Eduard SCHINDLER, Inwohner und Weber, und Theresia PFEIFER (Schindler). Wilhelm Heinrich Friedrich Matthias Andr. (Friedrich) CATTA, Kaufmann (1891), geboren am 01.08.1863 in Wiesbaden (Religion: ev). Kirchliche Trauung mit 27 Jahren am 19.05.1891 in Schönlinde Nr.28 (Zeuge(n): Eduard Michel, Fabrikant in Schönlinde Nr.13; Josef Meihsner, Prokurist in Schönlinde Nr.244) mit Anna Theresia (Anna) MEIßNER (Catta), 21 Jahre alt, geboren am 03.04.1870 in Schönlinde Nr.28, getauft (rk) in Schönlinde, gestorben am 07.02. 1944 in Schönlinde mit 73 Jahren, Tochter von Josef MEIßNER, Hausbesitzer (1887) und Kaufmann (1860), und Theresia MICHEL. Vinzenz CELBA, Steinmetz (1892), geb. am 20.10. 1866 in Zernov Nr.69, get. (rk) in Studnic. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 01.10.1892 in Schönlinde Nr.548 (Zeuge(n): Johann Jilh, Wildprethändler und Inwohner in Schönlinde Nr.262; Anton Celba, Steinmetz in Pirna in Sachsen) mit Anna POKORNY (Celba), 23 Jahre altFehler! Textmarke nicht definiert.Fehler! Textmarke nicht definiert.. Anna CYRIN (Vietze), geboren am 30.07.1865 in Lyssa Nr.256, getauft (rk) in Lyssa bei Benatek. Kirchliche Trauung mit 26 Jahren am 29.09.1891 in Schönlinde Nr.335 (Zeuge(n): Carl Hecker, Lohgerber und Inwohner Schönlinde Nr.569; Josef Pernül(?), Handelsmann und Hausbesitzer in Schönlinde Nr.643) mit Heinrich VIETZE, 28 Jahre alt, Bäcker (1891); kk Reservist, geboren am 03.05.1863 in Altheide Nr.44, getauft (rk) in Altheide/Rumburg, Sohn von Josef VIETZE, Weber, und Franziska HESSE. Johann Franz CZECH, Mechaniker in der Beleuchtungszentrale (1895), geboren am 13.04.1868 in Ottakring Nr.124, getauft (rk) in Ottakring, Wien, 16. Bezirk, gestorben am 05.07.1920 in Schönlinde mit 52 Jahren. Kirchliche Trauung mit 27 Jahren am 05.10.1895 in Schönlinde Nr.660 (Zeuge(n): Adalbert Model,

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Färber in Schönlinde Nr.211; Johann Strobach, Ökonom in Schönlinde Nr.22) mit Maria Theresia STROBACH (Michel, Czech), 30 Jahre alt, geboren am 15.11.1864 in Schönlinde Nr.22, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Johann STROBACH, Bleicher (1852), und Bespannter (1878), Ökonom, und Franziska HEINRICH. Franz DOSTAL, Inwohner und Seifensiedergehilf (1881+92)), geboren am 13.03.1858 in Geiersberg Nr.64 bei Senftenberg (Religion: rk). Kirchliche Trauung (1) mit 23 Jahren am 26.07.1881 in Schönlinde Nr.295 (Zeuge(n): Josef Sallmann, Seifensiedermeister und Hausbesitzer in Schönlinde Nr.390; Anton Klinger, Straßeneinräumer und Häusler in Ober-Grund Nr.170) mit Anna Barbara SPIEGELT (Dostal), 22 Jahre alt, geboren am 06.04.1859 in Ober-Grund Nr. 170, getauft (rk) in Ober-Grund, gestorben am 05.11.1891 in Schönlinde Nr.295 mit 32 Jahren, Tochter von Gottlob SPIEGELT, Häusler, Weber und Zimmermann, -polier, und Maria Anna KLINGER (Spiegelt). Kirchliche Trauung (2) mit 34 Jahren am 03.10.1892 in Schönlinde Nr.295 (Zeuge(n): Anton Carl Sallmann, Kaufmann in Schönlinde Nr.390; Karl Römisch, Gerber in Schönlinde Nr.329) mit Franziska PIETSCH (Dostal), 25 Jahre altFehler! Textmarke nicht definiert.Fehler! Textmarke nicht definiert.. Josef ECKERT, Fleischergehilfe (1895); kk Landwehrmann, geboren am 04.04.1866 in Markersdorf Nr.201, getauft (rk) in Markersdorf. Kirchliche Trauung mit 29 Jahren am 18.11.1895 in Schönlinde Nr.452 (Zeuge(n): Reinhold Horn. Färber in Nieder-Kreibitz Nr.17; Josef Adolf Fels, Strumpfwirker in Böhmoisch Kamnitz) mit Maria BAUER (Eckert), 25 Jahre alt154. Johann EHNES, Kaufmann (1894), geboren am 31.01.1866 in Knellendorf bei Kronach/OberFranken. Kirchliche Trauung mit 28 Jahren am 14.04.1894 in Schönlinde Nr.22 (Zeuge(n): Adalbert Michel, Färber in Schönlinde Nr.212; Johann Strobach, Ökonom in Schönlinde Nr.22) mit Henriette Maria STROBACH (Ehnes), 20 Jahre alt, geboren am 13.09.1873 in Schönlinde Nr.22, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Johann STROBACH, Bleicher (1852), und Bespannter (1878), Ökonom, und Franziska HEINRICH. Franz Wenzel EHRLICH, Bleichgehilf und Weber, geboren am 18.01.1856 in Heidenstein Nr.31, getauft (rk) in Arnsdorf. Kirchliche Trauung mit 27 Jahren am 12.11.1883 in Schönlinde Nr.117 (Zeuge(n): Joachim Henke, Bäcker und Häusler in Schönlinde Nr.117; Wenzel Lorenz, Weber und Häusler in Neu-Ohlisch Nr.46) mit Maria Magdalena HENKE, 30 Jahre alt, geboren am 30.08.1853 in Schönlinde Nr.117, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter

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von Adalbert HENKE, Häusler/Hausbesitzer und Weber, und Maria Anna HEINRICH. Antonia EICHLER (Linke), Dienstbote (1899), geboren am 09.11.1877 in Klein-Schockau Nr.20, getauft (rk) in Sandau. Kirchliche Trauung mit 21 Jahren am 16.10.1899 in Schönlinde Nr.357 mit Heinrich LINKE, 25 Jahre alt, Inwohner und Schuhmacher (1899), geboren am 10.04.1874 in Neu-Daubitz Nr.121, getauft (rk) in Daubitz, Sohn von Josef LINKE, Inwohner, Fabrikarbeiter/Färber, und Helena KÖGLER (Linke). Josef EICHLER, Krämer, geboren am 03.03.1831 in Starkenwald Nr.58, getauft (rk) in Ebersdorf bei Aussig. Kirchliche Trauung (1) um 1860 mit Maria Louise REINISCH (Eichler), geboren um 1835 in Rumburg, gestorben am 08.11.1886 in Rumburg Nr.488. Kirchliche Trauung (2) mit 57 Jahren am 11.02.1889 in Schönlinde Nr.235 (Zeuge(n): Heinrich Ramisch, Weber und Inwohner in Rumburg Nr. 537; Alois Reinisch, Weber und Inwohner in Rumburg Nr.3) mit Juditha PROSCHE (Siche, Eichler), 50 Jahre alt, geboren am 09.06.1838 in Schönlinde Nr.118, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Josef PROSCHE, Inwohner, Hausmann und Weber, Häusler, und Juditha EISELT (Prosche). Josef EISELT, Kaminfegergehilfe (1889), geboren am 30.07.1866 in Windisch Kamnitz Nr.172, getauft (rk) in Windisch Kamnitz. Kirchliche Trauung mit 22 Jahren am 04.05.1889 in Schönlinde Nr.129 (Zeuge(n): Franz Lauder, Weber und Häusler im Kreibitzer Neudörfel Nr.22; Josef Güntermann, Weber und Häusler in Neu-Schönlinde Nr.4) mit Anna ENGEL (Eiselt), 22 Jahre alt, geboren am 04.12.1866 in Schönlinde Nr.501, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Josef ENGEL, Inwohner und Weber, und Anna HECKER (Engel). Maria EISELT (Schneider), geboren am 01.01.1855 in Steinschönau Nr.360. Kirchliche Trauung mit 38 Jahren am 29.08.1893 in Schönlinde Nr.464 (Zeuge(n): Josef Grohmann, Ökonom in Schönlinde Nr.319; Josef Rämisch, Färber in Schönlinde Nr.375) mit Franz Josef (Josef) SCHNEIDER, 60 Jahre alt, Weber (1893), geboren am 19.07.1833 in Schönlinde Nr.464, getauft (rk) in Schönlinde, Sohn von Johannes SCHNEIDER, Häusler und Weber, und Rosalia WENZEL. Julia ESCHLER (Berndt), Inwohnerin (1880), geboren am 11.08.1855 in Hasel Nr.63, getauft (rk) in Böhmisch Kamnitz. Kirchliche Trauung mit 25 Jahren am 16.08.1880 in Schönlinde Nr.107 (Zeuge(n): Anton Günter, Weber und Inwohner in Schönlinde Nr.436;

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Stefan Pilz, Strumpfwirker und Inwohner in Schönlinde Nr.470) mit Adolf BERNT, 23 Jahre alt, Strumpfwirker und Bleichgehilf, geboren am 06.05.1857 in Khaa Nr.26, getauft (rk) in Steinhübel, Sohn von Adolf BERNT, Inwohner und Weber, und Theresia PORSCHE (Bernt), Inwohnerin (1880). Pauline EXEL (Parthen, Klinger), geboren am 30. 06.1837 in Bensen, Vorstadt Nr.123, getauft (rk) in Bensen. Kirchliche Trauung (1) um 1865 mit Alois PARTHEN, Zimmermann, geboren am 16.02.1834 in Schönlinde Nr.35, gestorben am 09.05.1887 in Schönlinde Nr.32 mit 53 Jahren, Sohn von Franz Anton (Anton) PARTHEN, Häusler und Zimmermeister; Abbrandhäusler (1858), und Elisabeth BIENERT (Parthen). Kirchliche Trauung (2) mit 51 Jahren am 17.06.1889 in Schönlinde Nr.32 (Zeuge(n): Anton Schlesinger, Weber und Inwohner in Schönlinde Nr.32; Peregrin Zocher, Weber und Inwohner in Falkenhain Nr.3) mit Ferdinand KLINGER, 40 Jahre alt, geboren am 22.04.1849 in Falkenhain, Sohn von Josef KLINGER, Hausmann und Schneidergesell, und BRigitta MÜLLER. Wenzel FECHTNER, Maurer, geboren am 28.09. 1869 in Götzdorf Nr.42, getauft (rk) in Reichstadt. Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 05.06.1893 in Schönlinde Nr.387 (Zeuge(n): Johann Heinrich, Seiler und Inwohner in Schönlinde Nr.30; Ferdinand Fritsche, Schuhmacher und Häusler in Schönlinde Nr.387) mit Maria Anna HEINRICH (Fechtner), 28 Jahre alt, geboren am 15.04. 1865 in Schönlinde, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Anton HEINRICH, Inwohner und Weber, und Franziska STROBACH. Ferdinand Wenzel FIALA, Fürst Liechtenstein' scher Revierförster, geboren am 30.05.1850 in Lundenberg Nr.206. Kirchliche Trauung mit 34 Jahren am 14.10.1884 in Schönlinde Nr.293 (Zeuge(n): Anton Weiß, Privatier und Hausbesitzer in Rumburg; Josef Hanel, Förster in Warnsdorf Nr.630) mit Maria Elisabeth MICHEL (Fiala), 20 Jahre alt, geboren am 29.02.1864 in Schönlinde Nr.220, getauft (rk) in Schönlinde, Tochter von Hermann MICHEL, Strumpfwirker (1856); Hausbesitzer und Wirkwarenerzeuger (1875+84), und Maria Antonia GOTH (Michel). Anna FIEDLER (Klinger), Näherin/Fabrikarbeiterin (1898), geboren am 20.06.1874 in Rennersdorf Nr.48, getauft (rk) in Dittersbach. Kirchliche Trauung mit 23 Jahren am 04.06.1898 in Schönlinde Nr.177 (Zeuge(n): Wenzel Wagner, Holzhändler in Alt-Gersdorf Nr.271; Wilhelm Fiedler, Zimmermann in Kreibitz Nr.93) mit Johann KLINGER, 23 Jahre alt, Tischlergehilf (1898), geboren am 26.10.1874 in Schönlinde

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Nr.412, getauft (rk) in Schönlinde, Sohn von Johann KLINGER, Hausbesitzer und Tischlermeister (1898); Tischler und Inwohner (1872); Vormeister des kk 1. Artillerie-Regimentskavallerie, Batt.7, und Maria Anna BERGMANN. Franziska FIEDLER (Fritsche), Fabrikarbeiterin (1890), geboren am 01.02.1865 in Rennersdorf Nr.48, getauft (rk) in Dittersbach. Kirchliche Trauung mit 24 Jahren am 27.01.1890 in Schönlinde Nr.423 (Zeuge(n): Josef Schäfer, Postbothe in Schönlinde Nr.424; Ferdinand Böhme, Strumpfwirker in Schönlinde Nr.131) mit Hermann FRITSCHE, 23 Jahre alt, Strumpfwirker (1890), geboren am 17.03.1866 in Schönlinde Nr.56, getauft (rk) in Schönlinde, Sohn von Ignaz FRITSCHE, Soldat (1856); Inwohner und Strumpfwirker, und Karolina MICHEL (Fritsche).

Literaturhinweise und Buchbesprechungen: Siegfried Dolleisch, Herausgeber Die Gemeinden des Landkreises Mies - ihre Geschichte bis 1945 und das Schicksals ihrer deutschen Bevölkerung. Der Band enthält ein Verzeichnis der Hausbesitzer, Stadtpläne und Landkarten (432 Seiten) Zu bestellen beim Heimatkreis Mies-Pilsen, Bauhofstr.41, 91550 Dinkelsbühl, email: [email protected] Dieser Hinweis erhielten wir von Dorothea Selig.

Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften, Band 27 Die mährischen Enklaven in Schlesien Aus dem Inhalt: Erster Teil: Die Quellen Zdeněk Kravar: Die Bestände zur Geschichte der Enklave Hotzenplotz im Landesarchiv in Troppau. Helmut Bernert: Die Beschreibung der mährischen Enklave Hotzenplotz in den Topographien von Schwoy, Kneifel, Ens und Wolny. Gernot Rotter: Edwart Richter, der Geschichtsschreiber von Hotzenplotz, Leben und Werk Zweiter Teil: Zur Geschichte Jaroslav Bakala: Die Mährischen Enklaven im Mittelalter Ernst Erich Metzner: Die Olmützer ‚Enklave Hotzenplotz’ im mährisch-schlesischen Raum und im gesamt-europäischen Umfeld zwischen Spätantike und

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Spätmittelalter. Neu verstandene Namenzeugen, Textbefunde und Dichtungsvorgaben zur Besiedlungsabfolge und Landesentwicklung an Ossa und Oppa Dan Gawrecki: Der schlesische Landtag und die mährischen Enklaven in den Jahren von 1742 – 1918 Marie Gawrecká: Die mährischen Enklaven in den Jahren 1848 – 1918 Veronika Hofinger: Die sozioökonomischen Hintergründe der kulturlandschaftlichen Entwicklung im Gebiet um Hotzenplotz seit den ausgehenden 18. Jahrhundert Pavel Šopák: Die mährischen Enklaven in den kunstgeschichtlichen Beziehungen – einige Anmerkungen zur Architektur Anhang: Tschechische und deutsche Namen der Ortsgemeinden in den mährischen Enklaven im Jahre 1921 Die Autoren Ausschnitt aus der Karte des Bistums Olmütz aus dem Jahre 1762 (Beilage) ISBN 3-936284-05-9, München 2006, 180 Seiten Die Sudetendeutsche Akademie der Wissenschaften und Künste hat unserem SGA diesen Band 27 ihrer Schriftenreihe zur Verfügung gestellt. Dazu schrieb Horst Michael Hanika die folgende

Rezension Anlässlich eines Symposiums 2005 an der Schlesischen Universität Troppau wurde eine Reihe von Vorträgen gehalten, die hier vorgelegt werden. Behandelt werden die Herrschaften, die aus verschiedenen historischen Gründen nicht zum Kronland Schlesien gehörten, sondern rechtlich und administrativ an Mähren angebunden waren. Zu nennen sind die „große Enklave Hotzenplotz“, die zwar geographisch geschlossen war, aber z.T. vom Erzbistum Olmütz abhing oder – wie die Allod-Herrschaft Maidelberg – zum souveränen Malteserorden gehörte. Zu lesen sind Ortschaften wie Hermersdorf, Jaktar, Rosswald, Deutsch Paulowitz und einige mehr. In einem ersten Teil (3 Vorträge) werden die Quellen genannt und in welchen Archiven sie zu finden sind. Der zweite Teil (6 Vorträge) befasst sich mit der Geschichte der Enklaven in Mittelalter und Neuzeit sowie einigen sozioökonomischen und kulturellen Aspekten. Die Texte sind alle leicht lesbar, zugleich vollgestopft mit Informationen und ergänzt durch Listen, Statistiken und Karten, die auch für uns Genealogen von großem Wert sind. Es fehlt zwar ein Namensund ein Sachregister, was aber nicht weiter tragisch

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ist, da die übersichtliche Gliederung sowie die fette Hervorhebung wichtiger Stichworte die Suche erleichtert. Horst Michael Hanika

Rezension Franz K. Walter, Gustav Kindermann Die Stadt Wallern im Böhmerwald Da schlägt des Heimatforschers Herz, wenn er ein so dickes und schweres Buch in die Hand bekommt. Eines dieser Heimatbücher, wie man sie sich wünscht. Eine immense Mühe steckt in den 610 Seiten, 140 Artikel in Gemeinschaftsarbeit über alle relevanten Bereiche des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens einer böhmischen Stadt. Die zahllosen Fotos laden dazu ein, mit der Lupe Bekannte zu suchen oder nur historische Uniformen und Trachten zu studieren. Für uns Genealogen sind die zahlreichen biographischen Artikel von Bedeutung, Bürgermeister, Geschäftsleute, andere bekannte Persönlichkeiten, Auswanderer und Gefallene, oft mit Portraits oder Gruppenfotos. Die graphische Gestaltung ist übersichtlich und gelungen, nur der farbige Einband sollte von einem modernen Graphiker „aufgemotzt“ werden. Im Buch sind mehrere Pläne von Vororten, schade aber, dass ein Stadtplan fehlt. Das aber wäre ein Problem, denn er ist so groß wie ein Badetuch und wird im Übrigen vom Förderverein – gratis? – mitgeliefert. Eine wertvolle Bereicherung für unser Archiv. Dieser Band ist in unserer Präsenzbibliothek für Forscher einsehbar. ----Zu beziehen beim Herausgeber: Förderverein Wallern/Böhmerwald e.V., Herrn Franz K. Wallner, Langfeldstraße 20, 65191 Wiesbaden.

Horst Michael Hanika

Rezension Sascha Ziegler: Ahnenforschung. Schritt für Schritt zur eigenen Familiengeschichte Der Humboldt Verlag Hannover schickte dem Archiv in Regensburg ein Paperback zu, auf den ersten Blick eines der zahlreichen Bücher, das beim Einstieg in die Familienforschung hilft. Tatsächlich aber ist es ein leicht zu lesendes und klar gegliedertes, knappes Werk, das alles enthält, was der Anfänger braucht. Der Schwerpunkt jedoch liegt bei der Nutzung des Internets, der Datenverwaltung mittels Genealogieprogrammen und den Möglichkeiten der Veröffentlichung. Hier hilft eine Fülle an aktuellen Quellen, Links, Archivangaben usw. auch dem geübten Genealogen weiter. Dankbar notieren wir, dass natürlich auch die VSFF genannt ist. Angesichts des erschwinglichen Preises kann man durchaus an einen Kauf denken. Genaueres kann man bei www.humboldt.de einsehen.

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Sascha Ziegler (Hrsg.): Ahnenforschung. Humboldt Verlag, ein Imprint der Schlüterschen Verlagsgesellschaft, Hannover 2008. 180 S. Dieser Band ist in unserer Präsenzbibliothek für Forscher einsehbar. Eduard Augsten

Friedländer Urbar Das Friedländer Urbar von 1381 ist die älteste erhalten gebliebene Unterlage der ehemaligen Herrschaft Friedland. Jetzt habe ich erfahren, dass es eine Anfang des 20. Jahrhunderts erarbeitete Fassung in normaler deutscher Schreibweise im Internet gibt. Angegeben wurde mir folgende Adresse: www.soalitomerice.cz/feat/urbarfr/500jahr/images/str %20070_jpg.jpg Da mein Rechner diese Adresse nicht fand, suchte ich unter „Urbar Friedland" und wurde fündig: www.soalitomerice.cz/feat/urbarfr/500jahr/index.htm Fotografie urbáře Textová edice z roku 1905). Der Artikel ist in deutscher Schrift auf über 70 Seiten ins Internet gestellt.

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scher weiter zu geben. Auf einer DVD habe ich den wichtigen Extrakt mit den qualitativ besten Bildern des Originals zusammengefasst. Wer an dieser DVD interessiert ist, kann sie bei mir gegen Kostenersatz für DVD, Versandtasche und Porto für 5,- Euro bestellen. Bestellungen bitte ausschließlich an meine persönliche E-Mail: [email protected] oder an meine Postadresse: Eduard Augsten, Schieferstr. 37, D-58099 Hagen, unter Angabe Ihrer persönlichen Postadresse. Herr Augsten ist Betreuer des Forschungsgebiets Friedland im Isergebirge (Nordböhmen).

Des Weiteren gebe ich Ihnen die Information, dass mir dieses Urbar auf zwei CDs zur Verfügung steht. Die CDs enthalten neben den im Internet veröffentlichten Seiten und allerlei unwichtigen Papiermustern etc. auch Fotos des restaurierten OriginalUrbares.

Auszug der Abschrift von 1905

Korrektur zur

Original-Auszug

Stammreihe von Josef Hegenbarth

Mit der Erlaubnis des Archiv Leitmeritz bin ich in der Lage, dieses Urbar offiziell auch an andere For-

Im Band XII Heft 3, Juni 2008, Seite 98, hat sich bei der Stammreihe von Joseph Hegenbarth leider

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ein Fehler eingeschlichen: Bei Generation 1 ist das 3. Kind (Joseph) zu streichen. Ich bitte das zu entschuldigen. Erna Neumann

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Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher VSFF e.V. Regensburg

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Beilage: Mitteilungen Inhalt: Vereinsmitteilungen

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Editorial Eine Bitte des Schriftführers (Mitgliederbetreuers): Mitgliederdatenbank online Der Kassenwart informiert - Mitgliedsbeitrag SGA: Benutzungsordnung (neu – 11.10.08); Neuzugänge; Datenbank Aus der Mitgliedschaft Der Vorstand informiert: Veranstaltungen: Deutscher Genealogentag in 2008 Bad Elster Leserzuschriften Aus den Forschungsgebieten Verschiedenes

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Arbeitsunterlagen, Kopiervorlagen, etc. Archive in der Tschechischen Republik stellen sich vor: Forschungsgebiete und ihre Betreuer Mitglieder informieren über ihre Forschungsschwerpunkte Wichtige Anschriften unserer Vereinigung Einzugsermächtigung

Die Einladung zur Mitgliederversammlung 2009 finden Sie in der Mitte dieses Heftes!

Herausgeber: Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher Regensburg 1. Vorsitzender: Dr. Erhard Grund Schriftleitung: Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg Tel: 06 61 - 60 73 14; E-Mail: [email protected]

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Vereinsmitteilungen Editorial Liebe Mitglieder, wie Sie wissen, hat die VSFF am diesjährigen Genealogentag in Bad Elster aktiv teilgenommen. Aktiv bedeutet hier, wir haben einen Informationsstand eingerichtet, und mehrere Vereinsmitglieder haben in der Betreuung wichtige Arbeit geleistet und damit die öffentliche Darstellung der VSFF unterstützt. An dieser Stelle will ich daher nicht versäumen, diesen fleißigen Helfern den verdienten Dank der VSFF auszusprechen. Es war eine gute Gelegenheit, und diese Gelegenheit haben wir genutzt. Unser Schriftleiter war – fast – die gesamte Zeit über am Stand präsent und wird auf den kommenden Seiten seine persönlichen Eindrücke übermitteln. Daneben gab es wieder die üblichen offiziellen Veranstaltungen, vor allem aber recht zahlreiche Vorträge über die verschiedensten Themen. Hierbei war auch Ihr Vorsitzender beteiligt. Auf den „weißen“ Seiten können Sie eine Zusammenfassung der beiden Vorträge lesen. Fragen und Zwischenrufe nehme ich gerne entgegen. Zugleich mit dieser Ausgabe erhalten Sie die Einladung für die nächste Mitgliederversammlung im März 2009. Grundsätzlich freue ich mich auf dieses Treffen, wenn auch einiger Aufwand damit verbunden ist. Denn so eine Mitgliederversammlung besteht immer aus drei Hauptteilen. Da sind die Berichte über die abgeleistete Arbeit, dann folgt als zweiter Teil die Bewertung durch die Mitglieder, einschließlich der verbundenen Wahlen. Aber der dritte Teil eines solchen Treffens, der besteht halt immer aus den vielen Gesprächen mit den Forscherkollegen. Spannende Themen zu finden ist keine Schwierigkeit und den gegenseitigen Austausch, den schätze ich hoch ein. Wie man in der kommenden Mitgliederversammlung vom Kassenführer Josef Richter hören wird, ist unser Haushalt ausgeglichen, und wir kommen also gut zurecht. Allerdings werden wir hinsichtlich der Veröffentlichungen sparsam bleiben oder werden müssen. Vor allem die Versandkosten steigen beständig. Bei den Druckkosten ist es so, dass die Einrichtung des Druckauftrages in der Druckerei das echte Geld kostet, die einzelne Seite mit wachsender Zahl aber immer billiger wird. Das bedeutet, dicke Hefte zu drucken und zu versenden, kommt aus mehreren Gründen wesentlich billiger als der Versand zweier schmalere Ausgaben. Weitere Möglichkeiten bieten sich im Hochladen wichtiger Texte auf unsere Internet-Seite. Auf

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diese Weise bleiben vielfältige Publikationen auch im kleineren Rahmen möglich, ohne dass die Vereinskasse leidet. Für die nötigen Veröffentlichungen aus dem SGA halte ich das für die einzig sinnvolle Lösung. Schon allein wegen der dann immer vorhandenen Aktualität. Mittlerweile wurde auch das Mühlenbuch von Otto Purtauf gedruckt. Hier haben wir auf eine Art Abruf-Herstellung gesetzt und ich glaube, dieser Weg der Veröffentlichung war erfolgreich und könnte zum Vorbild werden. Schließlich will ich nochmals auf die kommenden Wahlen hinweisen. Im Vorstand und auch im Beirat wird es einige Veränderungen geben müssen. Unsere Personaldecke ist aber eher kurz. Wenn Sie sich also stärker einbringen und etwas bewirken wollen in der VSFF, wenn Sie Ihre Ideen verwirklichen oder Neues entwickeln wollen – sprechen Sie uns an. Wir im Vorstand und im Beirat freuen uns über jedes Gespräch und jede schriftliche Nachricht in dieser Richtung. Angesichts der kommenden Feiertage wünsche ich Ihnen alles Gute und viel Glück im Neuen Jahr! Ihr Dr. Erhard Grund 1. Vorsitzender der VSFF e.V.

Eine Bitte des Schriftführers (Mitgliederbetreuers): Mitgliederdatenbank online Die Mitglieder werden dringend gebeten, ihre Adressdaten in der Datenbank selbständig zu pflegen: http://de.genealogy.net Dies würde die Zahl der Rückläufer von Postsendungen und damit Mehrausgaben für wiederholte Zustellung verringern. Von der Möglichkeit, die Forschungsschwerpunkte und Namen, nach denen geforscht wird, einzugeben, sollte stärker Gebrauch gemacht werden, da es für einen Familienforscher nichts Beseres geben kann als Kontakte zu Forschern, die im selben Gebiet evtl. sogar nach dem selben Namen suchen. Wünschenswert wäre ebenfalls, wenn mehr Mitglieder die Möglichkeit zur Veröffentlichung ihrer Forschungsschwerpunkte in den „gelben Seiten“ nutzen würden. Gregor Tumpach

Der Kassenwart informiert: Mitgliedsbeitrag 2009 Der Kassenwart möchte alle Mitglieder, die noch nicht am Einzugsverfahren teilnehmen, höflich daran erinnern, dass der Jahresbeitrag für 2009 in Höhe von 28,-€

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satzungsgemäß bis spätestens 31.3.2009 überwiesen sein soll. Wir bitten um Verständnis, wenn wir die Versendung der SFF vom Zahlungseingang abhängig machen. Innerhalb Deutschlands gilt:

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Besuch ist daher ausschließlich nach vorheriger Anmeldung und Absprache möglich. Besucher wenden sich bitte mindestens vier Wochen vorher unter Angabe der Mitgliedsnummer schriftlich per E-Mail an: [email protected] oder [email protected]

VSFF e.V., Konto Nr. 2 135 447 Kreissparkasse Böblingen, BLZ 603 501 30 Bei Überweisungen aus dem Ausland: VSFF e.V., BIC: SOLADES1BBL IBAN: DE68 603 501 30 000 213 544 7 Mitglieder, die bereits am Einzugsverfahren teilnehmen, erhalten Anfang des neuen Jahres automatisch eine Lastschrift über 25,- € (ermäßigter Beitrag laut Beschluss der Mitgliederversammlung 2003). Josef Richter

Sudetendeutsches Genealogisches Archiv SGA Die Arbeiten in unserem Archiv machen beachtliche Fortschritte, zugleich ergaben sich Veränderungen in den Besuchszeiten des Stadtarchivs; aus gegebenem Anlass wurde daher die Benutzerordnung von Herrn Hanika überarbeitet.

Benutzungsordnung (neu – 11.10.08) 1. Das Sudetendeutsche Genealogische Archiv (SGA) ist eine Einrichtung der Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher (VSFF e.V.). Es ist im Stadtarchiv Regensburg, Keplerstraße 1 untergebracht. Ein Besuch ist daher grundsätzlich nur während der Geschäftszeiten des Stadtarchivs möglich. Es steht Mitgliedern und Nichtmitgliedern offen. 2. Der Lesesaal des Stadtarchivs ist zurzeit wegen Personalmangels täglich nur von 09.00 – 11.00 Uhr geöffnet. Das SGA ist in diesen Stunden jeden 1. und 3. Montag im Monat geöffnet, sowie in besonderen Fällen an anderen Tagen nach Absprache. 3. Ein Betreten der Archivräume ist nicht erlaubt. Archivalien, Bücher und genealogische Unterlagen können nur im Lesesaal eingesehen werden. Es ist nur die Benutzung von Bleistiften zulässig, andere Schreibmittel sind durch das Stadtarchiv untersagt. Für mitgebrachte Laptops stehen elektrische Anschlüsse zur Verfügung. Fotografieren ist ebenfalls unzulässig, jedoch können die Mitarbeiter des SGA Aufnahmen (auf mitgebrachten Fotoapparaten) im Archiv machen oder Kopien gegen Kostenerstattung fertigen (siehe Ziffer 5) 4. Das Archiv wird von Mitgliedern aus der Umgebung von Regensburg ehrenamtlich betreut. Ein

oder per Postanschrift an: VSFF- SGA im Stadtarchiv Postfach 11 06 43 D 93019 Regensburg Ein Besuch kann erst erfolgen, wenn der Termin schriftlich, telefonisch oder per E-Mail bestätigt ist. Im Falle einer schriftlichen Anmeldung legen Sie bitte ausreichend Rückporto bei. 5. Für die Betreuung von Besuchern wird als Tagespauschale erhoben: Mitglieder: 8,00 € Nichtmitglieder 16,00 € Funktionsträger des Vereins sowie Forschungsbereichsleiter sind von dieser Regelung ausgenommen. 6. Die Bestände des Archivs werden nicht außer Haus gegeben. Es können jedoch Kopien angefordert werden. Die Kopierkosten betragen: für Mitglieder 0,25 €, für Nichtmitglieder 0,50 €, zusätzlich Versand. 7. Allgemeine Anfragen durch Mitglieder werden kostenlos beantwortet, es sind nur Kopier- und Portokosten zu erstatten. Auskünfte an Nichtmitglieder werden nach dem Arbeitsaufwand mit 4,00 € je angefangener Viertelstunde abgerechnet, zusätzlich Kopier- und Portokosten. 8. Die Bestandsverzeichnisse des SGA werden auf der Homepage des Vereins veröffentlicht: www.vsff.de (voraussichtlich Ende 2008). Dort finden sich auch Bücher und Zeitschriften, welche das Archiv zum Verkauf anbietet. Regensburg, den 11.10. 2008 Für den Vorstand Dr. Erhard Grund 1. Vorsitzender

Horst Michael Hanika

Neuzugänge im SGA Stand: 15.09.2008 Die Bücher bis Nr. 11821 des Eingangsbuchs sind in verschiedene Bibliotheksverzeichnisse bereits eingearbeitet. Eine Überarbeitung aller Bibliotheksverzeichnisse erfolgt voraussichtlich im kommenden Jahr. Die dann aktuelle Version soll anschließend ins Internet gestellt werden.

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Nr. Autor 11822 Braun, Robert 11823 11824 Mayrhofer, Willibald 11825 11826 11827 11828 11829 11830 11831 11832 11833 11834 11835 11836 11837 11838 11839 11840 11841 11842 11843 11844 11845 11846 11847 11848 11849 11850 11851 11852 11853 11854 11855 11856 11857

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Titel, Erscheinungsort und -Jahr Die Mütter der Flüchtlinge, 1961 Heimatbuch des Kreises Luditz, 1971 Quellenerläuterung für Haus- und Familienforschung in Oberösterreich, 2004 Mayrhofer, Willibald Schriftenbeispiele Handschriften 15.-20. Jh., 2004 Sperl, Alexander Das Haushaltungsbüchl der Grünthaler, 1994 Rehberger, K. Bibliographie zur Geschichte des Stiftes St. Florian, 2006 Knur, W. Knur-Chronik II/III, 2001 Knur, W. Knur-Chronik IV/V, 2003 Knur, W. Knur-Chronik VI, 2005 GFF e.V. Blätter für fränkische Familienkunde Band 24/2001, 2007 Vogel, Rainer Kirchenmatriken im Sudetenland, Altvatergebirge – Oppaland, 2007 GFF e.V. Blätter für fränkische Familienkunde Band 30/2007, 2007 Argmann, Oswald et al. Ich bin doch Egerländer, Mies 2007 Oberösterreichische Heimatblätter 2007 Heft 1/2 Lehmann, Friedrich Wandel der Ortsnamen in den ehemals deutsch besiedelten Gebieten. Kopie der Scripta Slavica Band 6, 1999 Coudenhowe-Calergi, Gräfin v. Memoiren;, Westböhmen – Historischer Führer Nr. 15, 2006 Möckel, U. Hirschenstand Möckel, U. Neuhaus Möckel, U. Frühbuß Ofner Sudetendeutschlands Märzgefallene. Nachdruck des Heftes Weihert, Josef Schicksal und Ende der Deutschen in den böhmischen Ländern Gebirgsverein Wanderkarte durch Nordböhmen Hoppe, Pf. Pronzendorf Verein der Geschichte Mährens Geschichte der Stadt Littau Schindler, Franz Josef Haus- und Flurnamen von Lerchenhof Bohemia Bohemia 47/1, 2006 Marian, Jezik Die Insel der Schatten – Gefängnis Leopoldov, 2004 Churan, Milan Potsdam und die Tschechoslowakei Rimpler, Manfred Morgenthau 1648-1945 Knauer, Reinhard Die fürstliche Familie Lobkowitz Vogel, Rainer Kirchenmatriken im Sudetenland, Altvatergebirge – Oppaland (überarbeitet), 2007 Deutsche Herald. Gesellschaft Allgemeine Wappenrolle, Band XVII, 2007 (Kriemer) (Übergabe Dux/Teplitz. Karteikästen) (Kriemer) (Übergabe Dux/Teplitz. 2 Ordner) Adressbuch der Stadt und Pfarrgemeinde Gossengrün 1948, Nachdruck Heimatverein Neuzedlisch Chronik der Stadt- und Pfarrgemeinde Altzedlisch, mit den Orten Neuzedlisch, Uschau, Schossenreith, Maschakotten, Innichen, 2000 Gahn, Josef 150 Jahre Geschichtsfälschung und Betrug. Zur Abstammung der Familie Gahn, 2008 Bertsch Our Lorenz Families, mit Namen Lorenz, Schödl, Schürer, Richter, Lang, Aupperle, Keilwerth, Heidler, 2006 Böhm, Franz Kein schöner Land – Miesa und Radbusa, Flugbilder aus der Heimat, 2008 Zentralstelle für dt. Personen- und Familiengeschichte, Familiengeschichtliche Blätter, Neu Folge 1, 1962-1971 N.N. Leitmeritzer Allgemeiner Schreib-, Haus- und Wirtschaftskalender, 1883 Eichler, Thomas H. Die Geschichte der Familien Eichler und Luidl, 2008 Museum der deutschen Sprachinselorte bei Brünn Beiträge zum Ort Schöllschitz, 2008 Wendler, Kurt Scharfrichter, Stockmeister, Wasenmeister und Abdecker im Sudetenland, o.J. Knur, Walter Knur-Chronik, NT 2008, Uttenreuth, 2008 Rotter, Gernot/Kravar, Zdeněk, Hrsg. Die mährischen Enklaven in Schlesien. Band 27 der Sudetendeut- Beilage 4/2008, Seite 4 -

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schen Akademie der Wissenschaften und Künste Troppau/München, 2006 Pascher, Gerold. Dr. Nachlass Pascher-Forschung. 10 Diakästen Karteikarten mit 4000 Pascher–Personen. 3 Aktenordner DIN A4, 1 Aktenordner DIN A5 mit Familienblättern, Regensburg 2008 Walter, Franz K. und Die Stadt Wallern im Böhmerwald, (Ortschronik), Förderverein Kindermann, Gustav Wallern, Wiesbaden 2004 Spitzer, Josef, Heimatkreis Braunau, Hrsg. Das Braunauer Land 1918 – 1938, Forchheim, 1999 Gürsch, Gerhard Die Gemeinden Wüstrei, Chliwitz, Ober-Drewitsch. Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 19, Forchheim o.J. Weisser, Otto Die Gemeinde Wiesen, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 11, Forchheim, 1987 Rosenberg, Richard Die Gemeinde Weckersdorf, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 1 Forchheim, 1979 Dimter, Gertrud, Die Gemeinde Schönau, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 2, Kahler, Hildegard und Adolf Forchheim, 1981 Winter, Anna Die Gemeinde Ruppersdorf, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 13, Forchheim, 1988 Just, Richard und Inge Die Gemeinde Ottendorf, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 21, Forchheim 1996 Goldmann, Franziska Die Gemeinde Ober-Adersbach, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 23, Forchheim 1999 Seidel, Josef Die Gemeinde Dittersbach, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 3 Forchheim ,1982 Rosenberg, Reinhold Die Gemeinde Heinzendorf, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 6 Forchheim, 1984 Walzel, Rudolf/ Kleiner, Hugo Die Gemeinde Märzdorf, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 15 Forchheim, 1991 Reimann, Manfred Die Gemeinde Löchau, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 22 Forchheim, 1998 Walzel, Hugo Die Gemeinde Hauptmannsdorf mit Voigtsbach, Dorfbücher Kreis Braunau Nr. 20, Forchheim, 1996 Brombierstäudl, Andreas Die Gemeinden Deutsch-Wernersdorf, Birkigt, Bodisch und Hutberg, Forchheim, 1985

Aus der Mitgliedschaft

SGA Datenbank Wir bitten unsere Mitglieder, von der Datenbank GEDBAS regen Gebrauch zu machen. Seit Anfang dieses Jahres werden die bereits erfassten Ahnenlisten des SGA nach und nach in GEDBAS eingestellt. Bei GEDBAS ist der Datenschutz gesichert: Bei Geburtsdaten < 100 Jahre und bei Sterbedaten < 30 Jahre wird die Person nicht angezeigt. GEDBAS kann unter der Adresse www.gedbas.de im Internet aufgerufen werden. In GEDBAS wird nur die gefundene Person dargestellt. Ganz oben steht die Ahnenlistennummer. Unten ist das Logo der VSFF und die Adresse des SGA steht daneben. Der Suchende kann sich dann an das SGA mit der Bitte um Kopie der Ahnenliste wenden (siehe Benutzerordnung). Es wäre erfreulich, würden sich weitere Mitglieder an der Digitalisierung der Ahnenlisten beteiligen. Dann wäre ein kleiner Schritt getan, damit die im SGA befindlichen Namen in den Ahnenlisten zum Nutzen der Mitglieder Online verfügbar wären. Josef Richter

Wir erhielten die traurige Nachricht vom Tode folgender Mitglieder: Herr Dr. Hanns JÄGER-SUNSTENAU Herr Herbert Josef Engelbert TANDLER Herr Dipl.-Ing. Helmut SCHWAGER Herr Willi HERRMANN Herr Rudolf PREISS Herr Dr. Harald BACHMANN Herr Gerhard STANEK Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Ihren Familien gilt unsere aufrichtige Anteilnahme.

Robert Frötschl

Nachruf auf Gerhard Stanek Mit Gerhard Stanek hat unsere Vereinigung einen langjährigen und treuen Forscher verloren. Gerhard, oder Joe, wie ihn seine Freunde nannten, wurde am 22.03.1928 in Karlsbad geboren, wo er auch aufwuchs. Die Vertreibung verschlug ihn

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und seine Eltern nach Thalmässing bei Weißenburg. Später ging er nach Nürnberg, heiratete und arbeitete als kaufmännischer Angestellter in einem größeren Betrieb. In dieser Zeit organisierte er Klassentreffen seiner Karlsbader Schulkollegen. Schon früh erfasste ihn die genealogische Leidenschaft. Im Januar 1988 trat er in die VSFF ein mit der Mitgliedsnummer 642. Gustav Erlbeck machte ihn mit den Grundlagen der Familienforschung vertraut und übergab ihm die Forschungsstellen Karlsbad und Elbogen. Er gehörte zu den ersten Mitgliedern, die den Zukunftswert der elektronischen Datenverarbeitung bei der Familienforschung erkannten. Seine persönlichen genealogischen Daten und die seiner Forschungsstellen übertrug er von Karteikarten auf das genealogische Programm Brothers Keeper. Die Krankheit seiner Frau ließ ihm die letzten Lebensjahre immer weniger Zeit für sein geliebtes Hobby. Nach dem Tod seiner lieben Frau übersiedelte er in ein Seniorenheim. Rechtzeitig vorher übergab er die Daten seiner Forschungsstellen an Reinhard Peinelt und hat sie damit für die VSFF gerettet. Die VSFF und alle die ihn gekannt haben, werden Gerhard in guter und dankbarer Erinnerung behalten.

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der Datenbank des Nordböhmischen Niederlandes ein wenig Werbung machen könntest!“) – und nun darf ich auch noch einen Erlebnisbericht abgeben! Aber solche gemeinsame Fahrten haben manchmal weitreichende Folgen: Vor ein paar Jahren diskutierten wir bei solch einem Anlass das Auftreten unserer Vereinigung in der Öffentlichkeit (Stichwort Mitgliederinformation, Jahrbücher etc.) – und entwickelten so ein Konzept für die Hefte unserer SFF (Könntest Du nicht so etwas machen? So werden Schriftleiter geboren!). Ergebnisse des diesmaligen Brainstormings hat unser Vorsitzender im Editorial zur Diskussion gestellt. Zum Genealogentag: Bad Elster, Freitag Abend, gegen 19.00 Uhr: Die Ausstellungshalle ist offen, es ist aber kein Mensch zu sehen. Der Stand der VSFF lässt sich problemlos finden – Eduard Augsten und Gregor Tumpach haben bereits alles sorgfältig aufgebaut.

Der Vorstand informiert: Der Vorstand erhielt einen Brief von Gustav Brandl zur Ausgabe des Sonderheftes ‚Mühlen in Westböhmen Teil 1’. Gustav Brandl wurde in Perlsberg im Kaiserwald geboren und er hat Bedeutung durch die zahlreichen Ortspläne, die er vor Jahrzehnten angefertigt hat und die dem einschlägigen Buch über Stadt und Bezirk Marienbad beigegeben worden sind. Für Otto Purtaufs Mühlenbuch hatte ich bei Gustav Brandl um eine Genehmigung zum Nachdruck nachgefragt. Man muss dran denken, dass er weit über 80 Jahre zählt und es ihm auch gesundheitlich nicht sehr gut geht. Gleichwohl hat er sich die Mühe gemacht und einen lieben Brief geschrieben. Er hat sich sehr gefreut und bedankt sich für die Zusendung des Belegexemplars, und er lässt besonders auch Otto Purtauf grüßen. Lieber Otto Purtauf, wie man sieht, das hast du gut gemacht und wir alle sollten uns freuen über diese Reaktion. Daneben glaube ich auch, dass diese besondere Form der Herausgabe von regional bedeutenden Veröffentlichungen in unserer VSFF eine Zukunft haben könnte. Erhard Grund

Veranstaltungen Genealogentag 2008 in Bad Elster Das hat man davon: Da entschließe ich mich kurzfristig, unseren 1. Vorsitzenden zum Genealogentag zu begleiten („Es wäre schön, wenn Du mit

Letzte Vorbereitungen und Absprachen vor Ausstellungsbeginn: von links: die Herren Augsten, Tumpach, Hanika, Maaz; beide Fotos: Josef Richter

Samstag, 8.30 Uhr: Einige - gewerbliche - Aussteller schleppen noch kistenweise Material zu ihren Ständen. Die Datenbank „wird in Stellung gebracht“, Herr Hanika bringt Materialien aus dem SGA zum Verteilen und Verkaufen mit. Die Materialien werden ausgelegt. Gegen 9.00 Uhr beginnt der Publikumsverkehr: Teilnehmer des Genealogentages, Einheimische (darunter auch junge Interessenten – so um die 20), Kurgäste.  Was macht Ihr eigentlich?  Wie betreibt man Familienforschung, welche Quellen sind zugänglich, etc.?  Meine Vorfahren stammen aus …; sind Sie dafür zuständig? Welche Hilfen können Sie mir geben?  Ich habe da einen toten Punkt – an wen kann ich mich wenden?  Kurzvorträge von ‚Spezialisten’ aus ihren Spezialgebieten („Ich merke schon, Sie haben davon keine Ahnung!“).

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Sudetendeutsche Familienforschung Fachsimpeln mit Mitgliedern unserer Vereinigung und mit Bekannten aus anderen Vereinen. Persönliche Kontakte knüpfen zu interessanten Leuten.

18.15 Uhr: Rechner aus, Licht aus, Tür zu. Ich bin geschafft – teilweise herrschte reger Andrang; der Kassenwart freut sich über die Einnahmen aus dem Verkauf. Sonntag Vormittag: geruhsamer Betrieb, gegen Mittag: Aufbruchstimmung - der Genealogentag ist zu Ende.

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dort gebürtig bin und forsche, hatte sich in den Vortrag - fast würde ich sagen - "verlaufen". Und er meinte, in der geballten Form hätte er von der Geschichte dieses Raumes und den Forschungen dort nie etwas erfahren. Mir hat er auch sehr gut gefallen. Herbert Kuba, Bochum

Leserzuschriften Betr: „Mühlen in Westböhmen Teil 1“ Herzlichen Dank an Herrn Purtauf und den Verein für das wunderbar informative Sonderheft! Mit freundlichen Grüßen aus Berlin All good wishes, Gerhard Schmidt

Aus den Forschungsgebieten (FG):

Kontakte knüpfen und pflegen: Frau D. Selig, Herr Dr. E. Grund, Herr Magister Karel Halla, Staatliches Archiv Cheb (Eger), Herr R. Frötschl; die Herren H. Kuba, R. Maaz, G. Tumpach im Hintergrund

Fazit: Präsenz gezeigt, Kontakte geknüpft – wir werden sehen, was sich daraus entwickelt. Neue Mitglieder geworben? Rainer Maaz, Fulda (Schriftleitung) --------Meine Eindrücke sind gemischt: Vorträge ohne Moderator, der den Vortragenden und sein Thema kurz vorstellt und eine anschließende Diskussion initiiert? Das sollte nicht sein. Exkursionen, bei denen ein Besichtigungspunkt ausfällt (Plauen, Spitzenmuseum heute geschlossen) oder schlimmer noch Eger - Hof, wo zu dem ohnehin hohen Preis bei der Anmeldung am Bus noch nachkassiert wird und den Teilnehmern, die von Hof mit der Bahn nach Hause fahren wollten, mitgeteilt wird, dass Hof nun doch nicht angefahren wird. Die Aussteller waren wohl auch nicht so recht glücklich. Die räumliche Trennung von Vorträgen und Ausstellung ist das eine; dass am Freitag zum Ausstellungsaufbau die Halle geschlossen und erst nach einiger Mühe ein Schlüssel aufzutreiben war, das andere. Beides trug nicht zur Freude bei. Nun will ich aber auch loben, und zwar den Vortrag unseres verehrten Vorsitzenden - der war einfach gut! Ein Kollege aus meiner Essener Gruppe, der vom Sudetenland wohl nur etwas weiß, weil ich

FG Nordböhmisches Niederland (Rumburg – Schluckenau – Warnsdorf) Die Auswertung der „Heiraten in Schönlinde (1869-1900)“ ist inzwischen abgeschlossen. In dieser Ausgabe der ‚Sudetendeutschen Familienforschung’ finden Sie eine Fortsetzung der Aufstellung von Heiraten gebietsfremder Personen (Damit kann die Schriftleitung leere Seiten auffüllen.). Die Lücke für die Jahre 1857 bis März 1869 konnte noch nicht geschlossen werden. Rainer Maaz

Verschiedenes Eine dringende Bitte (Wiederholung): Der Schriftleitung sucht immer Texte! Der Vorrat an Texten, die für eine Veröffentlichung vorgesehen sind, ist erheblich geschrumpft und reicht kaum noch für die nächste Ausgabe. Bitte überlegen Sie daher, ob es nicht etwas Interessantes aus Ihrer Familienforschung zu berichten gibt. Auch Hinweise zum Internet werden gern angenommen Die Schriftleitung AKTION 1000 AUGEN - eine interessante Liste Manche Forschungskollegen suchen einen Namen (und seine Varianten) weltweit. Diesen Kolegen zu helfen ist die Intention dieses Projektes. Falls Sie also auf einen gesuchten Namen stoßen, egal in welchem Land und egal, ob in Matriken (Kirchenbücher), Grundbüchern, Meldezetteln, Zeitungen, Büchern, auf Grabsteinen, in Archiven, in Geschäftsaufschriften, elektronischen Medien (TV, Radio, Internet) usw. dann verständigen Sie diese suchenden Kollegen bitte direkt davon. Diese Aktion bedeutet nicht, dass man nach allen diesen Namen aktiv suchen soll, diese Liste soll lediglich Hilfestellung bieten, falls man über ei nen „verdächtigen" Namen stolpert.

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Diese Aktion ist weder auf Österreich, noch auf das alte Österreich-Ungarn beschränkt, es geht ja um weltweite Namenssuche. Sie ist langfristig gedacht und braucht, um erfolgreich zu sein, wohl einige Zeit der Sickerwirkung. Diese Aktion ist nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern soll der privaten Familienforschung dienen.

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Welcher Forscher kann mir weiterhelfen? Gabriele Fricke, Kleine Heide 11c, 31515 Wunstorf Tel.: 05 031 – 90 92 79 E-Mail: [email protected]

Einer meiner Spitzenahnen ist Teilnahme: Diese Namensliste wird in regelmäßigen Abständen (von mir: [email protected]) überarbeitet, ergänzt und neu verbreitet Damit der Umfang im überschaubaren Rahmen bleibt, darf pro Forscher nur ein Name aufgenommen werden, und auch der nur, wenn er generell ( = überall) gesucht wird. Lediglich eine einzige Einschränkung (zeitlich) ist erlaubt. Häufige Namen (z.B. Richter, Schuster, Schneider, Schmidt) sind nicht zugelassen, einfach weil das sinnlos wäre. Teilnehmen kann nur, wer per E-Post erreichbar ist. Teilnahmewünsche und Adreßänderungen bitte direkt an [email protected] Günter Ofner und Dkfm. Helmuth Tautermann Wiener Genealogenstammtisch (WGSt.)

Hilfen erbeten! Gesucht werden Namensvorkommen Zajíček im Raum Königgrätz (Zampach, Lichwe)

Mathes LINDENMEYER, geboren ca. 1615, gestorben 25.9.1704, verheiratet vor 1649 mit Katharina NN, geboren 1619, gestorben11.8.1691. Geburtsorte und Heiratsdaten sind nicht belegt. Sohn: Johann Jörg LINDENMEYER, geboren 1648 und gestorben 1711, war verheiratet seit 25.10.1676 mit Elisabeth HORES, geboren 1656, gestorben 16.7.1706 Sohn: Johann Christoph LINDENMEYER geboren 29.1.1683 in Widdersheim/Wetterau, gestorben am 13.6.1750 in Zwingenberg (Pfarrer in Zwingenberg) Im Kirchenbuch von Zwingenberg steht die Bemerkung, dass die Familie aus Glaubensgründen aus Mähren einwanderte. Ich suche nun nach LINDENMEYERS in Mähren, um die Wurzeln der Meinigen zu ergründen. Barbara Kümritz, Berlin E-Mail: [email protected]

Arbeitsunterlagen und Kopiervorlagen Archive in der Tschechischen Republik stellen sich vor: Leider wurde wiederum kein Beitrag für ein weiteres Archiv zur Verfügung gestellt (Einzelheiten siehe die Mitteilungen vom Juni 2008). Die südböhmischen Pfarrbücher in Třebon (Wittingau) Zu den Informationen unseres Mitgliedes Edwin Miesbauer erhielten wir folgende Ergänzung/Aktualisierung: Inzwischen sind (28.07.08) die ersten vier Pfarreien mit Anfangsbuchstaben H eingestellt - auf der Seite sind nicht nur die Scans der Kirchenbücher zu finden, sondern unter "Kroniky" auch originale, also nicht übersetzte Orts- und Schulchroniken. Unter dem Kreisarchiv von Neuhaus sind z. B. zu finden die Ortschroniken von Blauenschlag (1933 - 1938) oder Neuhaus (1836 - 1990) oder die Schulchronik von Oberbaumgarten (1893 - 1945). Unter „Mapy“ und „plány" sind – erst sehr wenige – Karten zu finden.

Einziger Wermutstropfen: eine Druckfunktion ist nicht gegeben, bleibt somit nur Lesen und Abschreiben. Bei den Kirchenbüchern können aber die einzelnen Einträge über screenshot in ein Grafikprogramm eingefügt und dort bearbeitet und ausgedruckt werden. So habe ich von meinen Vorfahren Kopien der Einträge gemacht mit Transkription und ggf. Übersetzung, von den übrigen Personen – aus Zeitersparnis – nur übersetzte Abschriften. Ein wunderbares Angebot des Archivs: Zugriff auf die Kirchenbücher zu jeder beliebigen Zeit, sehr gute Qualität, bequemer kann das Forschen fast nicht mehr sein. Andererseits: bei einem Aufenthalt vor Ort würde ich mich zwangsläufig mehr an die Linie halten, jetzt habe ich erheblich mehr zusammengetragen. Herbert Kuba

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Forschungsgebiete und ihre Betreuer Forschungsgebiete der VSFF e.V. Die Mitglieder der VSFF haben Forschungsschwerpunkte in den historischen Ländern Böhmen, Mähren und Österreichisch Schlesien. Das deckt sich weitgehend mit dem Gebiet der heutigen Tschechischen Republik. Die deutschsprachigen Bewohner wohnten nicht nur in den Randgebieten, sondern auch in Sprachinseln und in den großen Städten wie Prag, Brünn usw. Um regionale Eigenheiten zu berücksichtigen, hat die VSFF diesen Bereich in Forschungsgebiete (FG) unterteilt, deren Zuständigkeit sich an der letzten reichsdeutschen Kreiseinteilung, der alten politischen Bezirkseinteilung oder regionalen Gegebenheiten orientiert. Die Vorstandschaft legt in Absprache mit den Betreuern von Fall zu Fall diese Gebiete fest. Forschungsgebiete sollen von Mitgliedern betreut werden, die bereit sind, sich in ein Gebiet einzuarbeiten. Es wird davon ausgegangen, dass ein Internetanschluss vorhanden ist. Begrüßt wird, wenn sich Gruppen bilden, welche die Arbeit untereinander aufteilen. Die Betreuer der Forschungsstellen werden durch den Vorstand des VSFF bestellt. Die Arbeit ist freiwillig und ehrenamtlich. Verursacht die Beantwortung von Anfragen Kosten, so können diese den Anfragenden in Rechnung gestellt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, um eine Spende zu bitten. Fallen Ausgaben an, die so nicht gedeckt werden, so können diese bis zu Euro 25.pro Jahr beim Kassenwart gegen Vorlage der Quittungen abgerechnet werden. Darüber hinausgehende Kosten muss der Vorstand genehmigen. Hauptaufgabe der Betreuer der Forschungsgebiete ist das Beantworten von Anfragen von Mitgliedern und Nichtmitgliedern. Es wird empfohlen, sich von den Anfragenden Kopien von Urkunden und Aufzeichnungen senden zu lassen. Sollte die Betreuer anhand der Unterlagen Anfragen nicht beantworten können, kann das SGA eingeschaltet werden. Darüber hinaus wird dem Anfragenden die Suche im Internet, in einer unserer Mailinglisten, eine Suchanzeige in unseren Mitteilungen in der SFF oder die Fahrt in die zuständigen tschechischen Archive empfohlen.

Eine weitere Aufgabe der Betreuer ist das Sammeln genealogischer Daten, die im Allgemeinen vertraulich behandelt werden müssen. Diese sollen in einem genealogischen Programm gespeichert werden, das die Ausgabe als GEDCOM-Datei ermöglicht. Die Betreuer müssen diese Daten regelmäßig an unseren Zentralcomputer zur Sicherung weitergeben (zuständig ist zur Zeit Josef Richter). Empfohlen wird die Verwendung des Computerprogramms GFAhnen, dem Programm der Fränkischen Familienforscher, es kann aber auch jedes andere GEDCOM-fähige Programm eingesetzt werden. Anfragen an die Betreuer der Forschungsgebiete sollen in vertretbarer Zeit beantwortet werden, um einen guten Eindruck der VSFF zu hinterlassen und so weitere Mitglieder zu werben. Es gehört jedoch nicht zu deren Aufgaben, für Dritte in Archiven zu forschen. Dies fällt in den privaten Bereich der Mitglieder. Bei Übernahme eines FG können vorhandene Unterlagen aus dem SGA zeitlich begrenzt ausgeliehen werden. Die Betreuer eines FG verpflichten sich, diese nach Aufforderung unverzüglich zurückzugeben. Darüber hinaus sind sie zur Weitergabe der Forschungsergebnisse verpflichtet, die sie während ihrer Amtszeit als Betreuer bekommen haben. Betreuer gesucht! Derzeit können folgende Forschungsgebiete nicht betreut werden: Asch, Aussig, Bilin, Dux, Teplitz-Schönau, Tetschen-Bodenbach, Innerböhmen, Grulich, Adlergebirge, Neutitschein, Römerstadt, Troppau, Beskiden, Bielitz-Biala, Teschen, Hultschin, Brünn, Olmütz. Mitglieder, die in diesen Gebieten forschen sind angesprochen, sich als Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. Der Vorstand ist stets bemüht, die Arbeit der Betreuer zu unterstützen, in dem bereits vorhandene Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es, möglichst eine Gruppe von Personen als Ansprechpartner zu haben um hier als Team kompetent Auskunft geben zu können. Interessenten werden gebeten mit dem Vorstand in Kontakt zu treten. Für Fragen wenden Sie sich bitte an den Mitgliederbetreuer Gregor Tumpach.

Mitglieder informieren über ihre Forschungsschwerpunkte Zu Recht wird immer wieder die mangelnde Kommunikation in unserer Vereinigung beklagt. Durch die Möglichkeiten des Internet haben sich bereits entscheidende Verbesserungen ergeben, die allerdings immer noch mehr als die Hälfe unserer Mitglieder nicht nutzen können. Bisher haben immerhin 46 (von über 600!!) Mitglieder die Möglichkeit genutzt, hier in den Mitteilungen über ihre (neuen, geänderten) Forschungsschwerpunkte zu informieren. - Beilage 4/2008, Seite 9 -

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Siegel, Harald Mitgl.-Nr. 1125 Tel.: 09 372-94 78 24 Fax: 10/08 63911 Klingenberg/Main, Hauptstr.26 E-Mail W62 111 Aussig Kupferberg/Weipert: Sieg(e)l; W62 132 Bilin Hradek: Sieg(e)l, Schwindschitz: Ullrich W62 135 Brüx Luschitz: Siegel; Stranitz: Sieg(e)l, Deutsch Zlatnik: Rulf;m Pradel: Ott(o) W62 142 Komotau Natschung: Siegel; Platz: Siegl; Bergstadt Platten: Sieg(e)l; Stolzenhan: Siegl W62 147 Teplitz-Schönau Hostomitz: Hauf/Houf, Siegl; W62 212 Karlsbad Engelhaus: Siegel; W62 237 Kaaden Kaaden: Siegel; W62 335 Hohenstadt Ohrnes/Moletein: Sieg(e)l; W62 534 Nikolsburg Nikolsburg: Siegel Bruntal Bruntal: Siegel; W62 656 Laun Pflanzendorf: Philipp, Holowi; Jablonitz: Sieg(e)l; Rannay: Hauf; Vinarice: Reh; Brinkov: Reh; Leneschitz: Brozek; Kozanda: Reh, Denk, Titz, Gruß W62 740 Iglau Iglau: Sieg(e)l Groß-Tajax Groß-Tajax: Siegl; Eichinger, Hans Mitgl.-Nr. 1176 Tel.: 08634 688750 10/08 D-84518 Garching/Alz, Röntgenstraße 2 E-Mail: [email protected] W62 431 Bergreichenstein Audechen: Neuburger, Stingl; Budaschitz: Bauer, Chumo: Adamovsky; Sche(ö)delbauer, Hasenöhrl, Pscheidl, Puchinger, Wolf; Hartmanitz: Pöschl, Pscheidl; Kundratitz: Bauer; Hasenöhrl, Puchinger, Riederer, Veit, Weber; Lukau: Schedelbauer/Schödelbauer; Mirkau: Aussprung; Mittelkörnsalz: Bauer; Fischer, Hasenöhrl, Jung, Petraschka, Pfeifer, Pöschl, Schneider, Veitz, Wolf; Nimpfergut: Pfeifer; Nuserau: Dürrmeier; Hasenöhrl, Petraschka, Pfeifer; Oberkörnsalz: Bauer; Pawinow: Pscheidl; Rappatitz: Hasenöhrl, Landauer, Schneider; Stephanitz: Fischperer; Stubenbach: Pöschl; Unterkörnsalz: Anderle, Fischer, Jung, Petraschka, Riederer, Schneider, Veit; Zwislau: Anderle; W62 212

Karlsbad

Alt Rohlau: Dellner, Schmirler; Bärringen: Dellner; Edersgrün: Riedl, Tilp; Fischern: Dellner, Schmirler; Jannessen: Loschmidt; Libin: Kraus; Lindig: Helfert, Riedl; Putschirn: Hölperl; Ruppelsgrün: Dellner, Schneider; Roßnitz: Kraus, Schmirler; Schlackenwald: Hölperl; Schlackenwerth: Schmirler; Spittengrün: Funk, Schösser; Sodau: Götz; Ullersgrün: Tilp; Untermeierhöfen: Schmirler; Weheditz: Götzl, Hölperl, Schmirler;

Haben Sie schon über Ihre Forschungsschwerpunkte informiert? Wenn Sie – beispielsweise als neues Mitglied(!!) – über Ihre Forschungsschwerpunkte informieren oder diese erweitern/ergänzen möchten, schicken Sie uns bitte eine Textdatei (Diskette oder E-Mail) nach obigem Muster. Natürlich können Sie die Angaben auch formlos machen. Vergessen Sie aber nicht, stets die Kennziffer und auch den jeweiligen Kreis anzugeben! Bitte senden Sie Ihren Wunsch zur Veröffentlichung in jedem Fall an: Rainer Maaz, Karlsbader Str. 31, D-36100 Petersberg/Fulda oder an: [email protected] Hier können Sie auch das Formular als Textdatei bestellen: fsp-Vorlage.doc; die Datei „Kennziffern tschechischer Orte“ kann dort ebenfalls abgerufen werden. Ausgabedaten für die SFF und die Mitteilungen sind Juni und Dezember eines jeden Jahres. Damit Ihre Angaben in jedem Falle veröffentlicht werden können, sollten sie bis Ende März oder September bei der Schriftleitung eintreffen (Redaktionsschluß).

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2008

Sudetendeutsche Familienforschung

Band XII/Heft 4

Wichtige Anschriften unserer Vereinigung: Der Vorstand (nach den Wahlen der Mitgliederversammlung vom März 2007) Erster Vorsitzender Dr. Grund, Erhard

Ringstr. 1 D-65597 Ohren

Zweiter Vorsitzender Lugert, Hans

Eskilstunastraße 22 D-91054 Erlangen Erster Schriftführer (Mitgliederbetreuer) Tumpach, Gregor Magnus-Poser-Str. 10 D-07749 Jena Zweiter Schriftführer Schroeder-Spetzke, Margit Paintweg 1 90455 Nürnberg Erster Kassenwart Josef Richter Friedrich-Ebert-Str.16 D-86720 Nördlingen Zweiter Kassenwart Lauer, Harald Weiteres Mitglied Hanika, Horst Michael

Beiräte Kuba, Herbert Maaz, Rainer Miesbauer, Edwin Pietschmann, Rudolf Dr. Präger, Frank

Tel.: 06 438 – 16 46 [email protected] Tel.: 09 131 - 54 676 [email protected] Tel.: 03 641 - 60 24 11 [email protected] Tel.+Fax: 09 129 – 294 477 [email protected] Tel.: 09 081 – 86 211 Fax: 09 081 – 275 375 [email protected]

Homburger Landstr. 731 60437 Frankfurt/Main

Tel.: 069 – 50 83 274 [email protected]

Am Weingert 6 93186 Pettendorf

Tel.: 09 409 – 862 449 [email protected]

Rauks Feld 5a D-44869 Bochum Karlsbader Str. 31 D-36100 Petersberg Reichenberger Straße 20 D-85276 Pfaffenhofen Im Ruhrfeld 103 D-53340 Meckenheim Adolf-Kolping-Str. 4 D-92318 Neumarkt/Oberpfalz

Tel.: 02 327-50 991 [email protected] Tel.: 06 61 - 60 73 14 [email protected] Tel.: 08 441 – 95 37 [email protected] Tel.: 02 225 – 52 60 [email protected] Tel./Fax: 09 181 – 264 541 [email protected]

Bankverbindung: Empfänger: Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher VSFF e.V. Inland: Kto.Nr.: 213 54 47 Kreissparkasse Böblingen BLZ 603 501 30 Ausland: BIC: SOLADES1BBL IBAN: DE68 603 501 30 000 213 54 47 Schriftleitung: Rainer Maaz, Karlsbader Str 31, 36100 Petersberg; [email protected] Archiv: Das Archiv unserer Vereinigung ist unter folgender Anschrift erreichbar: Stadtarchiv – VSFF-SGA Postfach 11 06 43 D-93019 Regensburg (Legen Sie bitte immer ausreichend Rückporto bei!) Paketanschrift: Stadtarchiv – VSFF-SGA, Keplerstraße 1, 93047 Regensburg. Internet: Die VSFF unterhält zwei Mailing-Listen:  [email protected] - eine vereinsinterne Liste, nur für Mitglieder Anmeldung bei [email protected][email protected] - diese offene Liste steht allen Interessenten zur Verfügung. Anmeldung über http://list.genealogy.net.mailman/listinfo/sudeten.bms-l  Die Suchbegriffe „Genealogie, Sudetenland“ führen zur Homepage unserer Vereinigung mit vielen nützlichen Informationen und Links.  VSFF Mitgliederdatenbank: http://db.genealogy.net - Beilage 4/2008, Seite 11 -

2008 

Sudetendeutsche Familienforschung

Band XII/Heft 4

Bitte abtrennen oder fotokopieren und im Fensterumschlag einsenden an (oder Anschrift ausschneiden und aufkleben):

VSFF - Kassenwart Herrn Josef Richter Friedrich-Ebert-Str. 16 86720 Nördlingen

EINZUGSERMÄCHTIGUNG (nur für Bankverbindungen in Deutschland möglich)

Ja, ich möchte den Kassenwart von einem Teil seiner Arbeit entlasten, gleichzeitig den verminderten Jahresbeitrag (seit 2004: 25,- € statt 28,- €) zahlen und daher am Einzugsverfahren teilnehmen. Hiermit ermächtige ich die Vereinigung Sudetendeutscher Familienforscher (VSFF) e. V. widerruflich, den von mir jährlich zu entrichtenden Mitgliedsbeitrag bei Fälligkeit (erstmalig für das Jahr 2009 – siehe Hinweis weiter unten!) zu Lasten des nachstehenden Girokontos einzuziehen:

Name, Vorname (Mitglied):

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Gegebenenfalls Kto.-Inhaber: ........................................................................................................... Straße:

...........................................................................................................

PLZ und Wohnort:

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Name der Bank:

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Kontonummer:

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Bankleitzahl:

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Datum/Unterschrift:

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Hinweis: Damit Ihr Beitrag bereits für 2009 abgebucht werden kann, sollte vorstehende Einzugsermächtigung bis Ende Januar 2009 beim Kassenwart vorliegen.

- Beilage 4/2008, Seite 12 -

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