WERKWOHNUNGSMIETVERTRAG VOLLVERSION.

April 21, 2016 | Author: Reinhardt Schuster | Category: N/A
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Weitere Mietverträge für Werkwohnungen: http://onlinemietvertrag.de/werkwohnungsmietvertrag.php 

  W ERKWOHNUNGSMIETVERTRAG  ‐   V O L L V E R S I O N .    Der Mietvertrag für Werkwohnungen   1.  Wann  i s t d ie  Wohnung  ein e  "Werkwohnun g”?   1.1.  Um  eine  Werkmietwohnung  und  einen  Werkwohnungsmietvertrag  handelt  es  sich  dann,  wenn  die  Woh‐ nung  nur  mit  Rücksicht  auf  ein  Dienst‐,  Arbeits‐,  oder  Ausbildungsverhältnisses  vermietet  wird.  Mit  anderen  Worten eine Wohnung, die nur an Mitarbeiter eines bestimmten Arbeitgebers vermietet wird. Der Umfang der  Tätigkeit  spielt  dabei  keine  Rolle,  es  kann  sich  auch um  Arbeitsverhältnisse  mit  einer geringfügigen Beschäfti‐ gung handeln (LG Berlin 62. Zivilkammer, Urteil vom 18. April 1991, Az.: 62 S 445/90 – neuere Urteile sind dazu  nicht ersichtlich).     1.2. Für den Werkwohnungsmietvertrag ist nicht erforderlich, dass der Vermieter zugleich auch der Arbeitgeber  (gleiche  Person)  ist.  Der  Vermieter  muss  jedoch  in  einer  rechtlichen  Beziehung  zum  Arbeitgeber  stehen.  Bei‐ spiel: der Arbeitgeber ist an der Wohnungsbaugesellschaft beteiligt, die die Wohnung vermietet). Der Vermieter  kann mit dem Arbeitgeber auch durch ein Belegungsrecht oder einen Werkförderungsvertrag verbunden sein.  Bei einer funktionsgebundenen Werkswohnung (zum Begriff siehe unten) sollte der Eigentümer/Vermieter kein  Recht  haben  auf  den  Inhalt  des  Endmietvertrages  sowie  auf  die  Auswahl  des  Endmieters  Einfluss  zu  nehmen  (BayObLG RE WM 95,645).     1.3. Es bestehen immer zwei getrennte Verträge: der Arbeits‐ oder Dienstvertrag und der Werkwohnungsmiet‐ vertrag. Eine völlige Koppelung in der Weise, dass die Kündigung des einen Vertrages "automatisch" auch zur  Beendigung des jeweils anderen Vertrages führt, ist nicht möglich (Ausnahme Dienstwohnung s. u.). Beide Ver‐ träge können und müssen vielmehr jeweils getrennt gekündigt werden. Während für die Beurteilung der Wirk‐ samkeit  der  Kündigung  des  Arbeitsvertrages  die  arbeitsrechtlichen  Vorschriften  maßgebend  sind,  sind  für  die  Kündigung des Werkwohnungsmietvertrags alleine die mietrechtlichen Vorschriften maßgebend.     1.4.  Die  Werkmietwohnung  ist  zunächst  von  der  Werkdienstwohnung  zu  unterscheiden.  Bei  der  Werkdienst‐ wohnung (vgl. § 576 BGB) handelt es sich um Wohnraum, der im Rahmen eines Dienstverhältnisses überlassen  wird, ohne dass Miete zu entrichten ist. Hohe Beamte erhalten häufig Dienstwohnungen oder haben Anspruch  darauf  oder  sogar  die  Verpflichtung  ihren  Wohnsitz  in  der  Dienstwohnung  zu  nehmen.  Sofern  der  Mieter  die  Dienstwohnung  mit  eigenen  Mitteln  möbliert  hat  oder  dort  mit  der  Familie,  dem  Ehepartner  oder  Lebensge‐ fährten wohnt, gelten für diese Wohnung alle Vorschriften des Mietrechts entsprechend (§ 576 b BGB).     2.  R ech tl ich e  B esond e rh ei ten   bei Werkwohnun gen  (Werkmietwohnun g):  2.1. Generell gilt für alle Werkmietwohnungen das gesamte Mietrecht. Der Vermieter kann daher zum Beispiel  einen Mietvertrag über eine Werkswohnung bei schweren Vertragsverletzungen des Mieters unabhängig vom  Arbeitsvertrag kündigen usw.. Der Vermieter hat jedoch zusätzliche Rechte.     2.2. Handelt es sich um eine Werkswohnung, so hat der Vermieter zusätzlich das Recht, den Mietvertrag jeder‐ zeit zu kündigen, sofern er die Wohnung für einen anderen Mitarbeiter benötigt. Aber Achtung (!) dieses Recht  besteht dann nicht (mehr), wenn die Wohnung an einen betriebsfremden Mieter vermietet war. (OLG Stuttgart  RE WM 93, 338).  

Einfacher oder funktionsgebundener Mietvertrag für Werkwohnungen:  Weitere  mietrechtlich  wichtige  Unterschiede  bestehen  zwischen  dem  einfachen  und  funktionsgebundenen  Werkwohnungsmietvertrag:

Volle Leseprobe

                                           M ie t ve rt r a g  für   Werkwohnun gen n ach  §  576  ff BGB , 3.  Au fl g.  2014/1 5.   

 

   Besteht ein enger räumlicher und funktionaler Zusammenhang zwischen der ausgeübten Tätigkeit des Mie‐ ters und der Werkwohnung, liegt ein funktionsgebundener Werkwohnungsmietvertrag vor. Beispiele: Woh‐ nung für den Hauswart, Wachdienste, Wirtschafterin, Tierpfleger, Butler, Koch, Kellner, usw., es gelten dann  kurze Kündigungsfristen.   Gibt  es  keinen  engen  räumlichen  und  funktionalen  Zusammenhang,  gelten  die  regelmäßigen  „normalen“  Kündigungsfristen für den Wohnraum. Die Vereinbarung abweichender Kündigungsfristen in einem Mietver‐ trag für Wohnraum oder Werkwohnungsmietvertrag ist vom Gesetz her verboten.    Alle  Versionen  des  Werkwohnungsmietvertrags  können  sowohl  für  eine  funktionsgebundene  Vermietung  als  auch  für  Vermietungen  ohne  Funktionsbindung  des  Mitarbeiters  verwenden  werden.  Die  Ausführung  von  Schönheitsreparaturen  und  Reinigungsarbeiten  kann  jeweils  individuell  im  dafür  vorgesehenen  Pflichtenheft  in  den Mietverträgen geregelt werden.     Jede   V or l a ge   fü r   d en   Werkwohnun gsmietvertrag   en th äl t  e in e   d e t ai ll i e rt e  Erläuterun g  der  R ec h ts l ag e.  

Lieferbare Versionen des Mietvertrags für Werkwohnungen:  1. Vollversion [werkmv‐voV]: sehr detaillierte Vorlage für den Mietvertrag mit Kaltmiete (+ Nebenkosten) und   Kautionsvereinbarung.  2. Kurzversion [werkmv‐eV]: geeignet für die Vermietung einfacherer Unterkünfte, mit Kaltmiete                                                 (+ Nebenkosten) weniger Details und ohne Kautionsvereinbarung.   3. Kurzversion‐Warmmiete [werkmv‐wM]: kurzer Mietvertrag für Werkwohnungen wie vorstehend, jedoch   mit Warmmiete (Inklusivmiete).    

Respektieren Sie bitte die Rechte des Urhebers.   © Urheberrechte – alle Rechte vorbehalten – Onlinemietvertrag Fachverlag.:  Bitte respektieren Sie die Rechte des Urhebers und kopieren Sie diesen Mietvertrag für Werkwohnungen nicht (auch nicht Ab‐ schreiben!). Erst nach dem Kauf von Nutzungsrechten sind Sie auch zur Nutzung berechtigt. Mehr dazu: Nutzungsbedingun‐ gen.  

         

Preis: 12,50 € Werkwohnungsmietvertrag Vollversion – Textvorlage als freie .doc Textdatei –  wie Leseprobe ‐ Alle Versionen im Überblick:  http://onlinemietvertrag.de/werkwohnungsmietvertrag.php  

   

WISSENSWERTES FÜR VERMIETER ZUM MIETVERTRAG FÜR WERKSWOHNUNGEN  VON R ECHTSANWALT A .D . N ICK A LTHAUS,  S PEZIALIST FÜR MIETVERTRAGSRECHT   Vertragstext ab Seite 3. 

1. | DIE RECHTLICHEN GRUNDLAGEN Bei einem  Mietvertrag für  Werkwohnungen  (Werkmietwohnung – Begriff aus § 576 BGB)  handelt es sich um eine  besondere  gesetzliche  Mietvertragsform,  für  die  der  Begriff  „Werkwohnungsmietvertrag“  gebräuchlich  ist.  Eine  Wohnung wird aber nicht bereits dann zur Dienst‐ oder Werkmietwohnung, wenn der Verfasser des Mietvertrages  diesen Begriff als Überschrift für seinen Mietvertrag für die Werkswohnung wählt. Eine Wohnung ist nur dann als  Werkmietwohnung oder Dienstwohnung vermietet, wenn die im Gesetz genannten Voraussetzungen vorliegen. An‐ sonsten  ist  „normales“  Mietrecht  anzuwenden,  insbesondere  besteht  dann  keine  Möglichkeit  des  Vermieters  zu  einer vereinfachten Kündigung der Dienstwohnung. Der Abschluss eines Werkwohnungsmietvertrages ist – bei Vor‐ liegen  der  gesetzlichen  Voraussetzungen  für  Werkswohnungen  und  Dienstwohnungen  (siehe  dazu  nachfolgend)  –  sehr zu empfehlen.  

2. |DIE WERKSWOHNUNG ODER DIENSTWOHNUNG Um eine Dienstwohnung oder Werkmietwohnung handelt es sich dann, wenn das Bestehen eines Dienst‐, Arbeits‐,  oder Ausbildungsverhältnisses die Geschäftsgrundlage für den Abschluss dieses Mietvertrages war.  Mit anderen Worten handelt es sich dabei also um eine Wohnung, die nur an Mitarbeiter eines bestimmten Arbeit‐ gebers vermietet wird. Der Umfang der Tätigkeit spielt dabei keine Rolle, es kann sich nach überwiegender Ansicht  auch um Arbeitsverhältnisse mit einer geringfügigen Beschäftigung handeln (LG Berlin 62. Zivilkammer, Urteil vom  18. April 1991, Az.: 62 S 445/90 – neuere obergerichtliche Entscheidungen liegen nicht vor).   Nicht notwendig ist, dass der Vermieter zugleich auch der Arbeitgeber (gleiche Person) ist. Der Vermieter muss je‐ doch  in einer  rechtlichen Beziehung zum Arbeitgeber stehen. (Beispiel: Der  Arbeitgeber  ist  an der  Wohnungsbau‐ gesellschaft beteiligt, die die Wohnung vermietet).   Der Vermieter kann mit dem Arbeitgeber auch durch ein Belegungsrecht oder einen sogenannten Werkförderungs‐ vertrag verbunden sein. Dabei sollte bei einer funktionsgebundenen Dienstwohnung (zum Begriff siehe unten) oder  Werkswohnung  der  Eigentümer/Vermieter  kein  Recht  haben,  auf  den  Inhalt  des  Endmietvertrages  sowie  auf  die  Auswahl des Endmieters Einfluss zu nehmen (BayObLG RE WM 95,645). 

3. | KOPPELUNG ZWISCHEN MIETVERTRAG & ARBEITSVERTRAG Liegt  ein  echter  Werkwohnungsmietvertrag  vor,  so  bestehen  immer  zwei  getrennte  Verträge:  der  Arbeits‐  oder  Dienstvertrag und der Mietvertrag für die Werkswohnung. Eine völlige Koppelung in der Weise, dass die Kündigung  des einen Vertrages automatisch auch zur Beendigung des jeweils anderen Vertrages führt, ist nicht möglich (Aus‐ nahme bei der Dienstwohnung, siehe nachstehend)! Beide Verträge können und müssen vielmehr jeweils getrennt  gekündigt  werden.  Während  für  die  Beurteilung  der  Wirksamkeit  der  Kündigung  des  Arbeitsvertrages  die  arbeits‐ rechtlichen  Vorschriften  maßgebend  sind,  sind  für  die  Kündigung  des  Mietvertrags  für  die  Werkswohnung  alleine  die mietrechtlichen Vorschriften maßgebend.  

4. | BESONDERHEIT MIETFREIE WERKDIENSTWOHNUNG Die  Werkmietwohnung  ist  zunächst  von  der  Werkdienstwohnung  zu  unterscheiden,  rein  umgangssprachlich  wer‐ den allerdings beide Mietvertragstypen als „Dienstwohnungsmietvertrag“ bezeichnet.   Eine  Besonderheit  ist  dabei  die  mietfreie  Überlassung  einer  Wohnung  im  Rahmen  eines  Dienstverhältnisses.  Das  Gesetz (vgl. § 576 BGB) bezeichnet solche Wohnungen als Werkdienstwohnung.   Hohe  Beamte  erhalten  häufig  Dienstwohnungen  oder  haben  Anspruch  darauf  oder  sogar  die  Verpflichtung  ihren  Wohnsitz  in  der  Dienstwohnung  zu  nehmen.  Sofern  der  Mieter  die  Dienstwohnung  mit  eigenen  Mitteln  möbliert  hat oder dort mit der Familie, dem Ehepartner oder Lebensgefährten wohnt, gelten für diese Wohnung alle regulä‐ ren Vorschriften des Mietrechts entsprechend (§ 576 b BGB) wie bei „normalen“ Wohnungen. Dem Vermieter ste‐ hen  also  keine  besonderen  Rechte  gegenüber  dem  Mieter  zu.  Werkdienstwohnungen  werden  daher  in  diesen  Er‐ läuterungen nicht gesondert behandelt. 

5. | DIE WERKMIETWOHNUNG (WERKSWOHNUNG) Generell  gilt  für  einen  Mietvertrag  für  eine  Werkswohnung  (Werkwohnungsmietvertrag)  das  gesamte  Mietrecht  wie für alle Mietverhältnisse. Da es sich aber um eine Wohnung handelt, die nur an Mitarbeiter eines bestimmten  Arbeitgebers  (er  ist  zugleich  Vermieter)  vermietet  wird,  sind  die  Rechte  des  Vermieters  im  Hinblick  auf  das  Be‐



WISSENSWERTES FÜR VERMIETER ZUM MIETVERTRAG FÜR WERKSWOHNUNGEN  VON R ECHTSANWALT A .D . N ICK A LTHAUS,  S PEZIALIST FÜR MIETVERTRAGSRECHT   stehen  des  Arbeitsverhältnisses  verbessert,  das  Gesetz  nennt  zusätzliche  Kündigungsgründe  und  –fristen  für  Ver‐ mieter.   Der Vermieter kann aber auch wegen der rechtlichen Trennung von Miet‐ und Arbeitsverhältnis beispielsweise den  Werkwohnungsmietvertrag  bei  schwerwiegenden  Verletzungen  der  mietvertraglichen  Pflichten  kündigen,  auch  wenn dem Mieter arbeitsvertraglich nichts vorzuwerfen ist.  

6. | KÜNDIGUNG DES WERKWOHNUNGSMIETVERTRAGS DURCH DEN V ERMIETER/ARBEITGEBER Einen „normalen“ Mietvertrag kann der Vermieter nur unter dann kündigen, wenn er ein „berechtigtes Interesse“  an  der  Kündigung  im  Sinne  des  §  573  BGB  hat,  also  einer  der  drei  im  Gesetz  genannten  Gründe  (zum  Beispiel  Eigenbedarf) vorliegt.  Handelt  es  sich  aber  um  einen  Werkwohnungsmietvertrag,  so  hat  der  Vermieter  zusätzlich  das  Recht,  die  Woh‐ nung zu kündigen, falls er die Wohnung für einen anderen Mitarbeiter benötigt.   Dieses  Recht  besteht  aber  dann  nicht,  wenn  die  Wohnung  an  einen  betriebsfremden  Mieter  vermietet  war  (OLG  Stuttgart RE WM 93, 338). Die betriebliche Notwendigkeit der mietvertraglichen Kündigung muss der Vermieter be‐ reits  im  Kündigungsschreiben  begründen,  ansonsten  ist  die  Kündigung  unwirksam  (OLG  Stuttgart  RE  WM  86,  132;  LG  Berlin,  Urteil  vom  18.  April  1991,  Az:  62  S  445/90).  Die  Anforderungen  an  die  Kündigung  selbst  dürfen  dabei  aber  nicht  überspannt  werden  (LG  Berlin  a.  a.  O.).  Im  Falle  eines  Rechtsstreites  überprüft  das  Gericht,  ob  ausrei‐ chende betriebsbedingte Gründe für die Kündigung vorgelegen haben.  

7. | MITBESTIMMUNG DES BETRIEBSRATES, KÜNDIGUNGSSCHUTZ Gibt  es  im  Betrieb  einen  Betriebsrat  (in  Betrieben  ab  5  Arbeitnehmern  vom  Betriebsverfassungsgesetz  (BetrVG)  vorgesehen), muss der Betriebsrat der Kündigung des Werkmietvertrags zustimmen (§ 87 Abs 1 Nr. 9 BetrVG). Eine  Kündigung ohne Zustimmung ist unwirksam. Bei Bediensteten öffentlicher Arbeitgeber muss ebenso der Personal‐ rat zustimmen (§ 75 Abs. 2 Nr. 2 BPersVG).   Nicht mehr notwendig ist die Zustimmung des Betriebs‐ oder Personalrates zur Kündigung des Mietvertrags dann,  wenn  das  Arbeitsverhältnis  im  Zeitpunkt  der  Kündigung  bereits  beendet  war  (OLG  Frankfurt,  Rechtsentscheid  in  Mietsachen vom 14. August 1992, Az: 20 REMiet 1/92).   Erhebt  der  Arbeitnehmer  gegen  eine  Kündigung  des  Arbeitsplatzes  Kündigungsschutzklage,  so  endet  das  Arbeits‐ verhältnis  erst  mit  rechtskräftigem  Abschluss  dieses  Gerichtsverfahrens.  Das  bedeutet,  dass  die  Wohnraumkündi‐ gung vor Abschluss des arbeitsrechtlichen Gerichtsverfahrens noch der Zustimmung des Betriebs‐ oder Personalra‐ tes bedarf.  

8. | ALLGEMEINE ODER FUNKTIONSGEBUNDENE WERKSWOHNUNGEN. Die  Rechte  des  Mieters  einer  Dienstwohnung,  der  sich  gegen  eine  Kündigung  wenden  will,  sind  unterschiedlich  stark  eingeschränkt,  je  nachdem  um  welche  Kategorie  von  Werkswohnung  es  sich  handelt.  Die  Werkswohnungen  werden dabei vom Mietrecht in zwei Kategorien eingeteilt:   (A) Allgemeine Werkswohnungen  (B) Funktionsgebundene Werkswohnungen  Im Fall (A) ist der Mieterschutz nicht eingeschränkt, jedoch beträgt die Kündigungsfrist ‐ sofern das Mietverhältnis  weniger als 10 Jahre bestanden hat ‐ für beide Parteien nur 3 Monate (§ 576 Abs 1 Nr. 1 BGB).  Bei funktionsgebundenen Dienstwohnungen sind die Rechte des Mieters viel stärker eingeschränkt.   Um eine funktionsgebundene Dienstwohnung (Fall B) handelt es sich, wenn die Tätigkeit des Mieters es erfordert,  dass die Dienstwohnung örtlich nahe am Arbeitsplatz liegt oder eine unmittelbare Beziehung zwischen Dienstleis‐ tung und Wohnung besteht. Zum Beispiel: Pförtnerwohnungen, Hausmeisterwohnungen. Im Fall eines Rechtsstrei‐ tes  überprüft  das  Gericht,  ob  diese  gesetzlichen  Merkmale  vorliegen.  Der  Mietvertrag  enthält  daher  Angaben  zur  Tätigkeit des werksangehörigen Mieters.  Die  funktionsgebundene  Werkswohnung  kann  mit  einer  sehr  kurzen  Frist  von  nur  1  Monat  gekündigt  werden.  Überdies gelten bei solchen Wohnungen die Mieterschutzvorschriften nicht.   Der  Mieter  kann  der  Kündigung  des  Dienstwohnungsmietvertrags  nicht  widersprechen  (§  574  BGB)  und  die  Fort‐ setzung  des  Mietverhältnisses  verlangen  (§  574  a  BGB).  Die  Geltung  der  §§  574  bis  574  c  BGB  (Mieterschutzvor‐ schriften) ist bei Werks‐ (Dienst‐)mietwohnungen ausgeschlossen.  Wichtig: Kündigt der Mieter das Arbeitsverhältnis selbst, ohne dass der Arbeitgeber hierzu einen berechtigten An‐ lass gegeben hat, so muss der Mieter die Dienstwohnung fristgerecht verlassen d. h., er kann sich nicht auf Mieter‐



WISSENSWERTES FÜR VERMIETER ZUM MIETVERTRAG FÜR WERKSWOHNUNGEN  VON R ECHTSANWALT A .D . N ICK A LTHAUS,  S PEZIALIST FÜR MIETVERTRAGSRECHT   schutz berufen (gilt für alle Werkswohnungen), die Geltung der §§ 574 bis 574 c BGB ist ausgeschlossen (§ 576 Abs  2 Nr. 2 BGB). 

9.

| V ERSIONEN DES M IETVERTRAGS FÜR W ERKSWOHNUNGEN Werkwohnungsmietverträge bieten wir als Vorlagen in der Form von freien Textdateien MS WORD .doc.   Alle  Vorlagen  beruhen  auf  der  aktuellen  Rechtsprechung  des  BGH  zum  Mietvertragsrecht  und  den  erläuterten  rechtlichen Grundlagen für Werkwohnungsmietverträge.   Alle  Vorlagen  können  optional  (bei  Übernahme  der  in  der  Vorlage  eingearbeiteten  entsprechenden  Formulierun‐ gen) entweder als;  • Mietvertrag für allgemeine Werks‐ oder Dienstwohnungen oder auch als   • Mietvertrag für funktionsgebundene Werks‐ oder Dienstwohnungen  verwendet werden.    

Folgende Werkwohnungsmietvertrag‐Vorlagen sind lieferbar: 1.  Werkwohnungsmietvertrag  Vollversion  (mit  Nettomiete,  Nebenkostenvorauszahlungen,  unmö‐ bliert)  

2. Werkwohnungsmietvertrag vereinfachte Fassung  (mit Nettomiete, Nebenkostenvorauszahlun‐ gen, aber ohne Kaution, ohne Versicherungspflicht des Mieters, weitere Regelungen gekürzt, unmöbliert.) 

3.  Werkwohnungsmietvertrag  vereinfachte  Fassung  mit  Inklusivmiete  (Heiz‐  und  Neben‐ kosten sind Teil der Gesamtmiete, können aber z. B. bei Mehrverbrauch erhöht werden).    

WORTLAUT DER EINSCHLÄGIGEN GESETZLICHEN REGELUNGEN: § 576 BGB Fristen der ordentlichen Kündigung bei  Werkmietwohnungen   (1) Ist Wohnraum mit Rücksicht auf das Bestehen eines Dienstverhältnisses vermietet, so kann der Vermieter nach  Beendigung des Dienstverhältnisses abweichend von § 573c Abs. 1 Satz 2 mit folgenden Fristen kündigen:  1.bei Wohnraum, der dem Mieter weniger als zehn Jahre überlassen war, spätestens am dritten Werktag eines Ka‐ lendermonats  zum  Ablauf  des  übernächsten  Monats,  wenn  der  Wohnraum  für  einen  anderen  zur  Dienstleistung  Verpflichteten benötigt wird;  2.spätestens am dritten Werktag eines Kalendermonats zum Ablauf dieses Monats, wenn das Dienstverhältnis sei‐ ner Art nach die Überlassung von Wohnraum erfordert hat, der in unmittelbarer Beziehung oder Nähe zur Arbeits‐ stätte steht, und der Wohnraum aus dem gleichen Grund für einen anderen zur Dienstleistung Verpflichteten benö‐ tigt wird.  (2) Eine zum Nachteil des Mieters abweichende Vereinbarung ist unwirksam.    § 576 b BGB Entsprechende Geltung des Mietrechts bei  Werkdienstwohnungen  (1) Ist Wohnraum im Rahmen eines Dienstverhältnisses überlassen, so gelten für die Beendigung des Rechtsverhält‐ nisses  hinsichtlich  des  Wohnraums  die  Vorschriften  über  Mietverhältnisse  entsprechend,  wenn  der  zur  Dienstleis‐ tung Verpflichtete den Wohnraum überwiegend mit Einrichtungsgegenständen ausgestattet hat oder in dem Wohn‐ raum mit seiner Familie oder Personen lebt, mit denen er einen auf Dauer angelegten gemeinsamen Haushalt führt.  (2) Eine zum Nachteil des Mieters abweichende Vereinbarung ist unwirksam.   



WERKWOHNUNGSMIETVERTRAG   M IETVERTRAG FÜR W ERKS‐  UND D IENSTWOHNUNGEN NACH § 576  FF  BGB  UND K ALTMIETE .   Die  nachstehend  als  „Vermieter“  und  „Mieter“  bezeichneten  Vertragsparteien  schließen  bezüglich  der  im  Vertrag  als  “Mietobjekt” bezeichneten Wohnung diesen Mietvertrag über eine Werkswohnung ab. Alternative Regelungen sind im  folgenden Werkwohnungsmietvertrag mit einem Kästchen ( ) versehen. Vereinbart ist dann jeweils die Regelung mit  angekreuzten Kästchen. 

VERMIETER & ARBEITGEBER  A   

 Vermieter ist zugleich auch Arbeitgeber.   

   Vermieter steht in rechtlicher Beziehung zum Arbeitgeber.  

MIETER 

LESEPROBE  Urheberrechtlich geschützt! Alle Rechte vorbehalten. 

B   

Kopieren,  Nachahmen  oder  Abschreiben  der  Leseprobe  ist ohne Zustimmung des Autors nicht gestattet.   

M I E T O B J E K T   –   W E R K W O H N U N G   (L A G E   U N D   A U S S T A T T U N G ):  Wohnungsadresse: 

 

Die Wohnung befindet sich| im Erdgeschoss | in der  #.  Etage, vom Treppenhaus/Eingang links | mitte | rechts|.     Die Wohnung verfügt insgesamt über  #####  Zimmer mit    

 Küche/Kochnische 

 Bad/Dusche 

 separate Toilette 

 Balkon/Terrasse 

 Abstellraum 

 

 PKW  Abstellplatz  

 Garage          

 Stellplatz in Sammel‐ oder Tiefgarage.  

 Kellerraum 

 

C     

Folgende Räume stehen zur gemeinschaftlichen Nutzung durch alle Mieter zur Verfügung:    Waschküche 

  Trockenraum 

 Mülltonnenabstellplatz 

 Fahrradraum 

 Garten/Hof  

 Kinderspielplatz 

  Der Mieter wird sein Wohnverhalten so ausrichten, dass keine anderen Mieter oder Mitbewohner mehr als unbe‐ dingt notwendig gestört oder belästigt werden.   Die Zeiten für die Benutzung der gemeinschaftlich genutzten Räume sollen gegenseitig abgesprochen und abge‐ stimmt werden. Der Vermieter ist berechtigt, eine Regelung der Benutzungszeiten festzulegen, sofern dies erfor‐ derlich ist und sich die Mieter nicht auf eine einvernehmliche Reglung einigen können. 

W O H N U N G S A U S S TA T T U N G   U N D   ‐   E I N R I C H T U N G E N :



  Wohnungsheizung mit Gastherme 

  Zentralheizung mit Warmwasser 

  Fußbodenheizung 

  Türöffner mit/ohne Gegensprechanlage 

 

Einbauküche  oder  Küchenzeile  mit  Herd,  Spül‐ tisch, Schrank, Kühlschrank. 

  Markise 

  Gemeinschaftsantenne (Sat) 

   

  Breitbandkabelanschluss 

   

   

   

© 2014/15 Onlinemietvertrag.de Fachverlag GbR ‐ Werkmietvertrag [werkmv‐voV]  Für die Vertragssicherheit bitte jede Seite abzeichnen (Kurzzeichen)________________________________________________       1 

WERKWOHNUNGSMIETVERTRAG   M IETVERTRAG FÜR W ERKS‐  UND D IENSTWOHNUNGEN NACH § 576  FF  BGB  UND K ALTMIETE . 

W O H N U N G S G R Ö ß E   U N D   Z U S TA N D     Die Größe des Mietobjekts beträgt ca. |_______| m².  Diese Angabe ist wegen möglicher Fehler beim Aufmaß lediglich im Hinblick auf die Verteilung der Betriebskosten als  Maßstab verbindlich und wird nicht zugesichert.  Die  Größenangabe  dient  auch  nicht  der  Festlegung  des  Mietobjekts,  der  flächen‐  und  raummäßige  Umfang  ergibt  sich vielmehr nur aus den Angaben zum Mietobjekt.    Das Mietobjekt ist ein Neubau und wird erstmalig durch den Mieter als Wohnung genutzt. 

E   

Das Mietobjekt wird dem Mieter beim Einzug in renoviertem Zustand überlassen. Decken und Wände sind in  neutralen hellen Farben gestrichen. 

 

Das  Mietobjekt  wird  dem  Mieter  unrenoviert  mit  sichtbaren  Gebrauchsspuren  des  vorherigen  Nutzers  über‐ lassen. 

 

Vor  Vertragsabschluss  wurde  ein  gemeinsames  Besichtigungs‐  oder  Übergabeprotokoll  erstellt.  Dieses  ist  hinsichtlich der Details zum Wohnungszustand maßgebend. 

LESEPROBE 

Sofern von den Parteien gemeinsam vor Vertragsabschluss oder bei der Übergabe des Mietobjekts ein Zustandspro‐ Urheberrechtlich geschützt! Alle Rechte vorbehalten.  tokoll erstellt wurde, so ist dieses hinsichtlich der Details zum Wohnungszustand maßgebend. 

A L L G E M E I N   Z U R   W E R KM I E T W O H N U N G  

Kopieren,  Nachahmen  oder  Abschreiben  der  Leseprobe  ist ohne Zustimmung des Autors nicht gestattet. 

1.  Die  Werkmietwohnung  wird  ausschließlich  mit  Rücksicht  auf  das  Dienst‐  Arbeits‐  oder  Ausbildungsverhältnis  des Mieters mit dem Arbeitgeber an ihn vermietet.   Endet  das  Dienst‐  Arbeits‐  oder  Ausbildungsverhältnis  des  Mieters  beim  Arbeitgeber,  so  entfällt  die  Geschäfts‐ grundlage für die Vermietung der Werkwohnung/Werkwohnraumes.  

F  2.  Während  des  Bestehens  des  Dienst‐  oder  Arbeitsverhältnisses  des  Mieters  sowie  nach  Beendigung  desselben  können  beide  Parteien  das  Mietverhältnis  nach  Maßgabe  der  gesetzlichen  Vorschriften  kündigen,  sofern  dieser  Vertrag keine abweichende Regelung enthält.  

3.  Der  Vermieter  kann  das  Mietverhältnis  nach  Beendigung  des  Dienst‐  Arbeits‐  oder  Ausbildungsverhältnisses  auch  gemäß  §  576  BGB  kündigen,  sofern  der  Wohnraum  für  einen  anderen  Mitarbeiter(in)  benötigt  wird  (siehe  unter Kündigungsfristen weiter unten).   Die  Zustimmung  des  Betriebsrates  oder  der  Personalvertretung  (soweit  vorhanden)  ist  nicht  erforderlich,  soweit  die Kündigung nach Beendigung des Dienstverhältnisses erfolgt. 



VERHÄLTNIS VON WOHNUNG UND ARBEITS‐ ODER AUSBILDUNGSPLATZ   (*bitte zutreffenden Vertragsabschnitt (G 1 oder G 2) ankreuzen und durch Unterschrift bestätigen):

 G 1 |   Der Wohnraum steht in unmittelbarer Beziehung oder Nähe zur Arbeitsstätte. Der Mieter stimmt mit dem Vermie‐ ter darin überein, dass die im Rahmen des Dienstvertrages vom Mieter für den Arbeitgeber zu erbringenden Leis‐ tungen eine Unterbringung in der Werkwohnung erfordern.  Der Mieter ist beschäftigt als: (der blau geschriebene Text ist entsprechend dem Anwendungsfall zu löschen bzw.  zu bearbeiten!)    

Arzt | Pfleger | Wachdienst | Hausmeister | Haushälterin | Butler | Heimleiter | Feuerwehr | Werkschutz | Tier‐ pfleger  |  Koch  |  Geschäftsführer,  Angestellte  oder  Hilfskraft  im  Gaststätten‐  oder  Beherbergungsgewerbe,  des‐ halb ist seine Unterbringung in einer Werkswohnung erforderlich.   Hinweis: Für die vorstehenden beispielhaft genannten Berufe wird in der Regel anerkannt, dass die Unterbringung  in einer Werkswohnung erforderlich ist.   Einverstanden!     Unterschrift des Mieters:  

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 G2 |   Der Wohnraum steht nicht in unmittelbarer Beziehung oder Nähe zur Arbeitsstätte.    

Die vom Mieter im Rahmen des Dienstvertrages vom Mieter für den Arbeitgeber zu erbringenden Leistungen erfor‐ dern keine Unterbringung in der Werkwohnung.   Der Mieter ist beschäftigt als: ############    Einverstanden! Unterschrift des Mieters: .................................................................................................. 

DIE NUTZUNG DER WOHNUNG, UNTERVERMIETUNGEN  H.1. Der Mieter darf das Mietobjekt nur als Wohnung nutzen. Eine andere Nutzung ist nur nach vorheriger Erlaub‐ nis  des  Vermieters  erlaubt.  Es  liegt  im  freien  Ermessen  des  Vermieters,  ob  er  im  Einzelfall  eine  nachgefragte  Er‐ laubnis erteilt.    LESEPROBE  H  H.2. Das Abstellen von Fahrrädern, Rollern, Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühlen oder vergleichbaren Gegenstän‐ den  ist  im  Treppenhaus  und  in  den  Fluren  des  Gebäudes  nur  nach  ausdrücklicher  vorheriger  Zustimmung  des  Urheberrechtlich geschützt! Alle Rechte vorbehalten.  Vermieters erlaubt. Der Vermieter kann seine Zustimmung verweigern, wenn der Mieter nicht auf die Nutzung des  Kopieren,  Nachahmen  oder  Abschreiben  der  Leseprobe  Gegenstands angewiesen ist, oder die Raumgröße ein Abstellen nicht zulässt. Der Vermieter kann einen geeigne‐ ist ohne Zustimmung des Autors nicht gestattet.  ten Abstellplatz zuweisen.     H.3. Der Mieter ist ohne Erlaubnis des Vermieters nicht dazu berechtigt, die Nutzung des Mietobjektes ganz oder  teilweise einem Dritten zu überlassen, insbesondere es weiter zu vermieten. 

MIETZEIT, KÜNDIGUNG  Das Mietverhältnis beginnt am (Einzug/Übergabe): dd.mmmm.yyyy  1.1. Abgesehen von den Fällen einer fristlosen außerordentlichen Kündigung kann das Mietverhältnis ‐ sofern ein  die  Kündigung  rechtfertigender  Grund  vorliegt  ‐  vom  Vermieter  unter  Einhaltung  folgender  gesetzlicher  Kündi‐ gungsfristen (siehe nachfolgende Hinweise 1.2.‐1.3) für Werkwohnungen gekündigt werden.    1.2. Sofern eine unmittelbare Beziehung zwischen Wohnraum und Arbeitsstätte gemäß Ziffer E 1 (oben) besteht,  kann  die  Kündigung  spätestens  am  dritten  Werktag  eines  Monats  zum  Ablauf  desselben  Monats  ausgesprochen  werden,  sofern  der  Vermieter  den  Wohnraum  für  einen  anderen  Mitarbeiter  benötigt  (vgl.  §    576  Abs  1  Nr.  2  BGB).    1.3. Besteht keine unmittelbare Beziehung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte gemäß Ziffer E 1 (oben), kann die  1  Kündigung  spätestens  am  dritten  Werktag  eines  Monats  zum  Ablauf  des  übernächsten  Monats  erklärt  werden,  sofern  der  Vermieter  den  Wohnraum  für  einen  anderen  Mitarbeiter  benötigt  und  der  Wohnraum  dem  Mieter  weniger als 10 Jahre lang überlassen war  (vgl. §  576 Abs 1 Nr. 1 BGB).    1.4.  Das  Mietverhältnis  endet  nach  Ablauf  der  Kündigungsfrist.  Der  Mieter  ist  im  Kündigungsfall  verpflichtet,  die  Werkwohnung spätestens zu diesem Zeitpunkt dem Vermieter in vertragsgemäßem Zustand zurückzugeben.     1.5. Das Mietverhältnis verlängert sich nicht auf unbestimmte Zeit, wenn der Mieter die gemietete Werkwohnung  bzw.  das  Mietobjekt  nicht  zurückgibt  und  den  Gebrauch  fortsetzt.  Die  Regelung  des  §  545  BGB,  wonach  sich  ein  beendetes  Mietverhältnis  im  Falle  der  Gebrauchsfortsetzung  durch  den  Mieter  auf  unbestimmte  Zeit  verlängert,  ist  somit  ausgeschlossen.  Die  Fortsetzung  oder  die  Erneuerung  des  Mietverhältnisses  nach  seinem  Ablauf  muss  jeweils vereinbart werden.     1.6.  Die  Kündigung  muss  schriftlich  erfolgen.  Dazu  muss  die  Kündigung  hand‐  oder  maschinenschriftlich  ausge‐ führt  sein  und  von  allen  Mietern,  beziehungsweise  bei  einer  Kündigung  durch  die  Vermieter,  von  allen  Vermie‐ tern, unterschrieben sein. Eine Kündigung per Telefax, E‐Mail oder SMS oder einer sonstigen elektronischen Über‐ tragung genügt diesen gesetzlichen Anforderungen nicht und ist unwirksam. 

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SCHLÜSSEL UND SICHERHEIT  Der Mieter erhält bei der Übergabe des Mietobjekts folgende Schlüssel:  



Stück  Schlüsseltyp (Verwendungszweck) 

Stück 

Schlüsseltyp Verwendungszweck 

 

Hauseingangsschlüssel 

 

Briefkastenschlüssel 

 

Wohnungsschlüssel 

 

Kellerschlüssel 

 

Garagenschlüssel 

 

 

 

 

 

 

Das  Mietobjekt  ist  nicht  mit  einer  Schließanlage  ausgestattet,  für  die  Türen  gibt  es  jeweils  unterschiedli‐ che Schlüssel und Schlösser (keine Systemschlösser). 

 

Das Mietobjekt ist zumindest teilweise mit einer Schließanlage (Systemschlösser) ausgestattet.  LESEPROBE 

Urheberrechtlich geschützt! Alle Rechte vorbehalten.  1.  Die  Anfertigung  von  zusätzlichen  Schlüsseln  ist  nur  mit  Erlaubnis  des  Vermieters  gestattet.  Schlüssel,  welche  sich  der  Mieter  zusätzlich  beschafft  hat,  sind  nach  Beendigung  der  Mietzeit  dem  Vermieter  gegen  Erstattung  der  Kopieren,  Nachahmen  oder  Abschreiben  der  Leseprobe  Kosten  abzuliefern.  Wird  ein  Schlüssel  gebrauchsunfähig,  ist  dies  dem  Vermieter  mitzuteilen  und  gleichzeitig  der  ist ohne Zustimmung des Autors nicht gestattet.  Schlüssel dem Vermieter auszuhändigen.   2.  Sofern  der  Mieter  den  Verlust  eines  Schlüssels  zu  vertreten  hat,  ist  er  verpflichtet,  auf  Verlangen  des  Vermie‐ ters die Kosten für neue Türschlösser, beziehungsweise bei einer Schließanlage deren Kosten und auch die Kosten  für  den  Austausch  der  Schlüssel  anderer  Mieter  zu  übernehmen,  sofern  der  Mieter  nicht  nachweisen  kann,  dass  ein  Missbrauch  der  Schlüssel  trotz  Verlust  ausgeschlossen  ist.  Alle  Kosten  sind  unverzüglich  nach  Aufforderung  des  Vermieters  in  Textform  und  Übersendung  eines  verbindlichen  Kostenvoranschlags  eines  Fachbetriebs  zu  be‐ zahlen, die tatsächliche Durchführung der Arbeiten ist keine Voraussetzung für die Zahlungspflicht. 

D E R   M I E T E R   V E R P F L I C H T E T   S I C H   Z U   F O L G E N D E N   M I E T Z A H L U N G E N :  Die Grundmiete (ohne Betriebs‐ u. Heizkosten) beträgt monatlich:  

€ 

Die Miete für die Garage, Carports oder Stellplätze beträgt monatlich:  

€ 

Die  monatliche  Vorauszahlung  für  die  Umlage  der  Betriebskosten  gemäß  Abschnitt  5 

3  und 6 beträgt: 

€ 

Die monatliche Vorauszahlung für die Umlage der Heizkosten gemäß Abschnitt 7 und 8  €  beträgt (für Etagenheizungen siehe Ziffer 9 unten):   

€ 

Die Gesamtmiete beträgt monatlich 

€ 

Z A H L U N G   U N D   F Ä L L I G KE I T   D E R   M I E T E   1.  Der  Mieter  ist  damit  einverstanden,  dass  alle  in  der  Monatsmiete  vorstehend  aufgelisteten  Positionen  (die  Gesamtmiete) vom  Vermieter  mit  Vergütungsansprüchen  des  Mieters  für geleistete  Dienste  (Arbeitslohn)  jeweils  monatlich verrechnet werden.    2.  Sofern  keine  Verrechnung  mit  Vergütungsansprüchen  des  Mieters  gemäß  vorstehender  Regelung  erfolgt,  ver‐ pflichtet  sich  der  Mieter  alle  in  der  Monatsmiete  vorstehend  aufgelisteten  Positionen  (die  Gesamtmiete)  monat‐ 4  lich im Voraus, spätestens am 3. Werktag des Kalendermonats eingehend, kostenfrei auf das vom Vermieter nach‐ stehend  angegebene  Bankkonto  zu  überweisen.  Die  Einrichtung  eines  entsprechenden  Dauerauftrages  wird  drin‐ gend empfohlen.     3.  Die  erste  Monatsmiete  (Gesamtmiete)  ist  spätestens  bis  zum  Einzug  und  der  Übergabe  der  Wohnung  und  der  Schlüssel zu bezahlen.    Bankverbindung: IBAN :     Bankname und BIC:  

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WERKWOHNUNGSMIETVERTRAG   M IETVERTRAG FÜR W ERKS‐  UND D IENSTWOHNUNGEN NACH § 576  FF  BGB  UND K ALTMIETE .  5  B E T R I E B S K O S T E N   5.1. Der Mieter trägt zusätzlich zur Grundmiete alle anfallenden Betriebskosten im Sinne der §§ 1, 2 Betriebskos‐ tenverordnung1. Zusätzlich werden die sonstigen Betriebskosten gemäß  § 2 Nr. 17 BetrKV nach Abschnitt 5.3. auf  den Mieter umgelegt.  5.2.  Durch  behördliche  Regelung  zugelassene  Erhöhungen bzw.  Neueinführungen  von Betriebskosten und  Grund‐ stücksumlagen kann der Vermieter in die Umlage mit einbeziehen. Diese gelten als zahlbar und vereinbart.   5.3. Als sonstige Betriebskosten werden umgelegt:   

    5.4.  Zur  Abgeltung  der  Betriebskosten  sind  monatliche  Vorauszahlungen,  wie  in  Abschnitt  3  (Miete)  vereinbart,  zur Verrechnung auf den vom Mieter zu tragenden Anteil an den Gesamtkosten vom Mieter zu bezahlen.   LESEPROBE  5.5.  Der  Vermieter  erteilt  mindestens  einmal  jährlich  eine  Jahres‐Betriebskostenabrechnung  unter  Berücksichti‐ Urheberrechtlich geschützt! Alle Rechte vorbehalten.  gung  der  vom  Mieter  geleisteten  Vorauszahlungen.  Die  Erstellung  von  Betriebskostenabrechnungen  für  kürzere  Zeiträume bleibt dem Vermieter unbenommen.   Kopieren,  Nachahmen  oder  Abschreiben  der  Leseprobe 

ist ohne Zustimmung des Autors nicht gestattet.  5.6.  Reichen  die  vom  Mieter  geleisteten  Vorauszahlungen nicht  zur  Deckung  seines  Kostenanteiles  aus,  ist  er  zur  umgehenden Nachzahlung nach Erhalt der Betriebskostenabrechnung verpflichtet. 

UMLAGE DER BETRIEBSKOSTEN  6.1. Soweit hinsichtlich einzelner Betriebskosten der individuelle Verbrauch des Mieters erfasst wird, ist der Mie‐ ter verpflichtet, solche Betriebskosten entsprechend seinem Verbrauch zu bezahlen (z.B. Wasser + Entwässerung).    6.2. Der Mieter trägt die Kosten für die Entsorgung seines Abfalls durch die Abfallentsorgungsbetriebe.     6.3. Der Mieter trägt die Kosten für eine Kabelnutzung (soweit im Haus vorhanden).    6.4. Von den Betriebskosten, die auf alle Mieter und Nutzer umgelegt werden ‐     



  ‐ trägt der Mieter einen Anteil von |___________% |.     ‐ trägt der Mieter einen Anteil, der dem Verhältnis der Wohnfläche des Mietobjektes zur Gesamtsumme  der Wohn‐ und Nutzflächen aller Wohn‐ und Gewerberäume der Wirtschaftseinheit entspricht.     6.5. Die Wohnung ist eine Eigentumswohnung. Der Mieter trägt von den gesamten Betriebskosten alle Kosten,  die nach §§ 1, 2 BetrKV umlegbar sind. Er trägt den von der Hausverwaltung in der Abrechnung für die Wohnung  ermittelten Kostenbetrag und zusätzlich alle  Betriebskosten, die isoliert für die Eigentumswohnung anfallen, bei‐ spielsweise die Grundsteuer oder Versicherungen.  6.6.  Es  ist  Sache  des  Mieters  auf  eigene  Kosten  für  die  Versorgung  des  Mietobjektes  mit  Strom  und  Gas  (soweit  Anschluss  vorhanden),  sowie  für  den  Anschluss  an  die  Netze  für  Telefon  und  Internet  sowie  deren  Nutzung  mit  geeigneten Versorgern und Servicebetrieben entsprechende Verträge nach seinen Bedürfnissen abzuschließen.     

H E I Z K O S T E N    7.1.  Neben  der  Grundmiete  trägt  der  Mieter  alle  für  die  Beheizung  und  –  soweit  vorhanden  –  für  die  zentrale  Warmwasserbereitung  des  Mietobjektes  anfallenden  Kosten  gemäß  §  2  Nr.  4  und  Nr.  5 der  BetrKV,  und  zwar  zu‐ nächst durch Zahlung monatlichen Vorauszahlungen in vereinbarter Höhe (siehe Abschnitt 2). Über die tatsächlich  7  entstandenen  Kosten  und  den  vom  Mieter  zu  tragenden  Anteil  rechnet  der  Vermieter  unter  Einbeziehung  der  geleisteten Vorauszahlung mindestens einmal jährlich ab.    7.2. Der Vermieter kann jederzeit in eigenem Ermessen Zwischenabrechnungen vornehmen und ist berechtigt, die  monatlichen  Vorauszahlungen  zu  erhöhen,  soweit  dies  wegen  Kostenerhöhungen  erforderlich  und  angemessen  ist, um Nachzahlungen des Mieters zu vermeiden. Das in § 560 BGB geregelte Verfahren ist dabei einzuhalten.

Sorry ! zum Schutz der Rechte des Urhebers (Autors) wurde die Folgeseite aus der Leseprobe gelöscht.                                                                           1   Betriebskostenverordnung (BetrKV) Rechtsverordnung der Bundesregierung, siehe Abschrift zu diesem Mietvertrag .  © 2014/15 Onlinemietvertrag.de Fachverlag GbR ‐ Werkmietvertrag [werkmv‐voV]  Für die Vertragssicherheit bitte jede Seite abzeichnen (Kurzzeichen)________________________________________________       5 

WERKWOHNUNGSMIETVERTRAG   M IETVERTRAG FÜR W ERKS‐  UND D IENSTWOHNUNGEN NACH § 576  FF  BGB  UND K ALTMIETE .  verhältnis gegenüber dem Mieter. Sie ist spätestens mit Übergabe des Mietobjekts und der Schlüssel an den Ver‐ mieter zu entrichten. Die Rechte des Mieters aus § 551 Abs. 2 BGB werden nicht eingeschränkt.  10.3.  Anstelle  der  Bereitstellung  einer  Geldsumme  als  Mietsicherheit  kommt  nach  Wahl  des  Vermieters  auch  die  Übergabe und Verpfändung eines Mietkautionssparbuches oder eine andere gleichwertige Sicherheit in Betracht.  Der  Vermieter  ist  jedoch  nicht  verpflichtet,  eine  andere  Art  der  Sicherheitsleistung  als  die  Bereitstellung  einer  Geldsumme zu akzeptieren.   10.4.  Die  Kaution  ist,  sofern  der  Vermieter  keine  andere  Weisung  erteilt  hat,  auf  das  folgende  insolvenzsichere  Bankkonto des Vermieters zu überweisen:   IBAN:                                                                                                 BIC:  Bank:   10.5.  Der  Mieter  kann  gegen  eine  Mietforderung  des  Vermieters  nicht  mit  seinem  Anspruch  auf  Rückzahlung  der  Kaution aufrechnen. Dieses Aufrechnungsverbot gilt auch nach Beendigung des Mietverhältnisses nachvertraglich bis  zur  vollständigen  Erledigung  sämtlicher  gegenseitiger  Ansprüche,  soweit  diese  ihren  Ursprung  im  Mietverhältnis  LESEPROBE  haben.  

Urheberrechtlich geschützt! Alle Rechte vorbehalten. 

10.6.  Die  Kaution  ist  nach  Rückgabe  der  Mietsache  in  vertragsgemäßem  Zustand  zuzüglich  der  angefallenen  Zinsen  Kopieren,  Nachahmen  oder  Abschreiben  der  Leseprobe  unter Abrechnung eventueller Vermieterforderungen innerhalb einer angemessenen Überlegungsfrist an den Mieter  ist ohne Zustimmung des Autors nicht gestattet.  zurückzuzahlen.  Steht  eine  Forderung  des  Vermieters  zu  diesem  Zeitpunkt  noch  nicht  fest,  bzw.  befindet  sich  die  Wohnung in einem nicht vertragsgemäßen Zustand, so ist er berechtigt, einen der voraussichtlichen Forderung ent‐ sprechenden Betrag von der Mietsicherheit bis zur Klärung aller Umstände zurückzubehalten. Dies gilt auch hinsicht‐ lich der vom Mieter zu bezahlenden Betriebskosten.   10.7. Der Vermieter ist nicht verpflichtet, eine Betriebs‐ und Heizkostenabrechnung nach dem Auszug des Mieters zu  erstellen. Spätestens mit Erstellung der turnusmäßigen Jahresabrechnung ist er jedoch verpflichtet, einen etwa sich  ergebenden restlichen Kautionsrückzahlungsanspruch an den Mieter auszubezahlen. 

HAFTUNG DES MIETERS  11.1.  Generell  ist  der  Mieter  verpflichtet,  das  Mietobjekt  wie  ein  auf  Werterhaltung  bedachter  Eigentümer  zu  be‐ handeln und zu benutzen. Der Mieter haftet für Schäden am Mietobjekt, die durch Verletzung seiner Fürsorge‐ und  Sorgfaltspflichten während der Mietzeit entstehen. Ebenso haftet der Mieter für Verletzungen seiner Fürsorge‐ und  Sorgfaltspflichten  durch  Personen,  die  auf  seine  Veranlassung  hin  mit  der  Mietsache  in  Berührung  kommen,  wo‐ runter bspw. Verwandte, Gäste, von ihm beauftragte Handwerker oder Transporteure zu verstehen sind.  11.2. Zu den Pflichten des Mieters gehört es nach § 536 c BGB, dem Vermieter Schäden am Mietobjekt sofort anzu‐ zeigen. Entsprechendes gilt, soweit Maßnahmen zum Schutz des Mietobjektes erforderlich sind. Unterlässt der Mie‐ ter eine sofortige Anzeige, so ist er zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.  

11  11.3.  Der  Mieter  ist  insbesondere  verpflichtet,  Undichtigkeiten  am  Wasserversorgungssystem  und  Schäden  an  (Sili‐ kon‐)  Dichtungsfugen  in  Nassbereichen  dem  Vermieter  sofort  zu  melden,  sowie  regelmäßig  Sichtprüfungen  vorzu‐ nehmen.  11.4. Der Mieter ist verpflichtet, das Auftreten von Ungeziefer (insbesondere Hausschädlinge) dem Vermieter sofort  zu melden. In jedem Fall hat der Mieter selbst den Einsatz von Giften zur Ungezieferbekämpfung strikt zu unterlas‐ sen, es sei denn, es werden handelsübliche, für die Benutzung durch Endverbraucher in Wohnbereichen zugelassene  Substanzen verwendet.  11.5. Verursachen sonstige Personen Schäden am Mietobjekt oder Erfüllungsgehilfen „bei Gelegenheit“, ist der Mie‐ ter  verpflichtet,  die  zur  Durchsetzung  etwaiger  Ersatzansprüche  des  Vermieters  notwendigen  Feststellungen  zur  Person und zur Sache möglichst beweiskräftig festzustellen oder – bei Vorliegen einer Straftat ‐ durch Polizeibeamte  feststellen zu lassen und dem Vermieter unverzüglich zu melden. 

S C H Ö N H E I TS R E P A R A T UR E N   U N D   R E N O V I E R U N G S ‐   S O W I E   R E I N I G U N G S A R B E I T E N   12.1. Schönheitsreparaturen und Renovierungsarbeiten sind das Tapezieren, Anstreichen oder Kalken der Wände 

12  und  Decken,  das  Streichen  von  Heizkörpern  und  der  Heizrohre,  das  Streichen  der  Innentüren  sowie  der  Fenster  und der Außentüre von innen.  12.2. Der Vermieter ist nicht verpflichtet während der Mietdauer Schönheitsreparaturen und Renovierungs‐ sowie  Reinigungsarbeiten am Mietobjekt vorzunehmen, dies ist alleine Sache des Mieters auf eigene Kosten. 

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WERKWOHNUNGSMIETVERTRAG   M IETVERTRAG FÜR W ERKS‐  UND D IENSTWOHNUNGEN NACH § 576  FF  BGB  UND K ALTMIETE .  12.3.  Decken  und  Wände  der  Wohnung  sind  bei  der  Übergabe  an  den  Mieter  in  neutralen  hellen  Farben  gestri‐ chen. Ändert der Mieter während der Mietzeit diese Dekoration, so sind die betreffenden Anstriche vor der Rück‐ 4 gabe der Wohnung an den Vermieter wieder durch neue Anstriche in hellen neutralen Farben zu ersetzen .  12.4.  Bei  Schönheitsreparaturen,  die  am  Ende  des  Mietverhältnisses  durchgeführt  werden,  sind  ausschließlich  neutrale und helle Farben für Anstriche und Tapeten zu verwenden.  12.5. Soweit zur Beseitigung der durch die Nutzung des Mieters während der Mietzeit entstandenen Abnutzungs‐ erscheinungen und Verschmutzungen dazu ein Bedürfnis besteht, ist der Mieter bei Beendigung des Mietverhält‐ nisses zur Ausführung der im nachfolgenden Pflichtenheft (Abschnitt 13) aufgeführten Arbeiten verpflichtet.  Ein  Bedürfnis  besteht  immer  dann,  wenn  Schmutz  und/oder  Abnutzungen  am  Mietobjekt  sichtbar  sind.  Kein  Be‐ dürfnis  besteht  ausnahmsweise,  wenn  der  Schutz  und/oder  die  Abnutzungen  am  Mietobjekt  nur  so  geringfügig  sind, dass sie nur bei besonderem Augenmerk zu erkennen sind.  Verschmutzungen und Abnutzungserscheinungen sind auch dann vom Mieter zu beseitigen, wenn diese nicht von  ihm unmittelbar verursacht wurden, sondern beispielsweise allgemein durch Umwelteinflüsse während der Miet‐ zeit entstanden sind, wie zum Beispiel das Absetzen von Staub.  12.6.  Der  Mieter  ist  generell  verpflichtet,  sämtliche  durch  Tabakkonsum  oder  das  Rauchen  anderer  Substanzen  während der Mietzeit verursachte Gebrauchsspuren restlos einschließlich der entstandenen Geruchsbeeinträchti‐ gungen zu beseitigen. 

13  P F L I C H T E N H E F T   F Ü R   R E N O V I E R U N G S ‐   U N D   R E I N I G U N G S A R B E I T E N  

 

Soweit ein Bedürfnis gemäß Abschnitt 12.5. dafür besteht, verpflichtet sich der Mieter dazu, die in diesem Pflich‐ tenheft beschriebenen Arbeiten, soweit sie durch Ankreuzen markiert sind, auszuführen. Verfügt der Mieter über  gute  handwerkliche  Fähigkeiten,  so  kann  er  alle  Arbeiten  in  Eigenleistung  ausführen.  In  jedem  Fall  schuldet  der  LESEPROBE  Mieter jedoch eine fachmännische Ausführung mittlerer Art und Güte. 

Urheberrechtlich geschützt! Alle Rechte vorbehalten. 

 

13.1. Tapezieren der Wände und Streichen der Decken.   Kopieren,  Nachahmen  oder  Abschreiben  der  Leseprobe  Soweit  das  Mietobjekt  mit  Raufasertapete  tapeziert  ist,  genügt  ein  Überstreichen,  soweit  der  Zustand  der  ist ohne Zustimmung des Autors nicht gestattet.  Raufasertapeten  dies  zulässt  und  durch  das  nochmalige  Überstreichen  die  Grundstruktur  der  Raufaser  noch  ansehnlich  sichtbar  bleibt.  Der  Mieter  ist  zur  Erneuerung  von  Raufasertapeten,  die  nicht  mehr  überstrichen    werden  können,  nur  dann  verpflichtet,  wenn  entsprechende  Abnutzungen  durch  mehrfaches  Überstreichen  während der Mietzeit entstanden sind.   Nicht tapezierte Wände und Decken, insbesondere auch in den Nebenräumen sind neu zu streichen.  

13 

  13.2. Intensivreinigung der vorhandenen Sockelleisten (Wandabschlussleisten). 

 

 

13.3. Innentüren gründlich und sorgfältig reinigen und, soweit erforderlich, Holztüren neu lackieren bzw. bei  lasierten Holztüren neu lasieren. 

 

 

13.4. Fenster innen und außen sorgfältig gründlich reinigen (Rahmen und Scheiben). Soweit es sich um Holz‐ fenster handelt und dies erforderlich ist, innen neu streichen bzw. bei lasierten Holzfenstern innen lasieren. 

 

 

13.5. Außentüren und Wohneingangstüre (jeweils innen) gründlich und sorgfältig reinigen und soweit es sich  um eine Holztüre handelt und dies erforderlich ist, neu streichen bzw. bei lasierten Holztüren lasieren. 

 

 

13.6.  Sämtliche  Einbauteile  sorgfältig  und  gründlich  innen  und  außen  reinigen,  und  soweit  es  sich  um  Holz‐ einbauteile handelt, Anstriche oder Lasuren soweit erforderlich erneuern. 

 

 

13.7. Pulverbeschichtete oder lackierte Heizkörper gründlich abwaschen. Bei Kratzern oder wenn Farbe abge‐ platzt ist, ist eine fachgerechte Lackierung durchzuführen. 

 

 

13.8.  Lackierte  Heizkörper  gründlich  abwaschen  und  reinigen,  Lackierung  soweit  zur  Beseitigung  von  Ge‐ brauchsspuren erforderlich, erneuern. Ebenso ist mit allen sichtbar verlegten Rohrleitungen zu verfahren. 

 

13.9.  Grundreinigung  aller  Teppichböden,  die  innerhalb  des  Mietobjektes  verlegt  sind,  mit  einem  entspre‐ chend dem Gütezeichen5 RAL 991 A2‐3 geeigneten technischen Teppichbodenreinigungsverfahren, soweit zur    Beseitigung von Gebrauchsspuren, die der Mieter verursacht hat, erforderlich. Eine oberflächliche Reinigung  mit dem Staubsauger genügt nicht. (*deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e. V.). 

Sorry ! zum Schutz der Rechte des Urhebers (Autors) wurde die Folgeseite aus der Leseprobe gelöscht.                                                                           4 Siehe dazu das Urteil des BGH vom 06.11. 2013 Az.: 7 ‐ VIII ZR 416/12.  5 RAL Deutsches Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V, 53757 Sankt Augustin.  © 2014/15 Onlinemietvertrag.de Fachverlag GbR ‐ Werkmietvertrag [werkmv‐voV]  Für die Vertragssicherheit bitte jede Seite abzeichnen (Kurzzeichen)________________________________________________       8 

WERKWOHNUNGSMIETVERTRAG   M IETVERTRAG FÜR W ERKS‐  UND D IENSTWOHNUNGEN NACH § 576  FF  BGB  UND K ALTMIETE .  Kellerräume, Eingänge) in einem angemessenen und in dem Haus üblichen Umfang zu beteiligen.   Der Vermieter kann hierzu einen für alle Mieter verbindlichen Reinigungsplan (auch im Rahmen der Hausord‐ nung)  mit  der  Maßgabe  periodisch  wechselnder  Reinigungspflichten  der  Mieter  aufstellen,  soweit  dies  zu  keinen unzumutbaren Belastungen des Mieters führt.   Reinigungsgeräte  und  Reinigungsmittel  sind  vom  Mieter  auf  eigene  Kosten  zu  beschaffen,  soweit  dies  zu  keinen unzumutbaren Belastungen des Mieters führt.   

  16.4. Die winterliche Räum‐ und Streupflicht wird vom Hauswart oder einem externen Servicebetrieb erledigt. 

 

16.5.  Die  Reinigung  und  Pflege  der  gemeinschaftlich  genutzten  Räume  und  Einrichtungen,  Garten  und  Wege  wird  (zumindest  teilweise)  von  einem  Hauswart  oder  einer  Reinigungsfirma  erledigt.  Dennoch  besteht,  inso‐   weit  keine  oder  keine  ausreichende  Reinigung  durch  eine  Reinigungsfirma  erfolgt,  eine  Verpflichtung  des  Mieters zur Reinigung. 

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16.6. Die Räum‐ und Streupflicht im Winter ist vom Mieter im Rahmen der im Haus bestehenden Regelungen  LESEPROBE  durchzuführen.  Der  Vermieter  kann  einen  für  alle  Mieter  verbindlichen  Winterdienstplan  (auch  in  der  Haus‐ ordnung) aufstellen, soweit dies zu keinen unzumutbaren Belastungen des Mieters führt.   Urheberrechtlich geschützt! Alle Rechte vorbehalten.    Kopieren,  Nachahmen  oder  Abschreiben  der  Leseprobe  Die  Räum‐  und  Streupflicht  bezieht  sich  auch  auf  Zufahrten,  Gehwege  und  auch  auf  öffentliche  Straßen,  so‐ ist ohne Zustimmung des Autors nicht gestattet.    fern eine entsprechende Verpflichtung der Anlieger besteht. Maßgebend ist die jeweilige Ortssatzung. Wege  müssen  nicht  vollständig  geräumt  und  gestreut  werden,  jedoch  in  dem  Umfang,  wie  es  das  jeweilige  Ver‐ kehrsaufkommen erfordert, bei entsprechender Witterung sind die Arbeiten bei Bedarf zu wiederholen.     Das  Streugut  ist  vom  Mieter  auf  eigene  Kosten  zu  beschaffen,  soweit  es  nicht  der  Vermieter  zur  Verfügung  stellt. 

 

16.7.  Der  Mieter  muss  einen  ihm  zur  alleinigen  Nutzung  überlassenen  Gartenanteil  ständig  in  üblichem  Um‐ fang  pflegen.  Der  Schnitt  von  Sträuchern  sowie  die  Beseitigung  von  Laub  und  Schnittgut  gehört  mit  zu  den    vom Mieter auf eigene Kosten zu erbringenden Leistungen. Erforderliche Geräte und Betriebsmittel sind vom  Mieter auf eigene Kosten zu beschaffen, sofern diese nicht vom Vermieter zur Verfügung gestellt werden. 

B E T R E T E N   D E S   M I E T O B JE K T E S   D U R C H   D E N   V E R M I E T E R   17.1.  Der  Vermieter  kann  das  Mietobjekt  nach  Absprache  in  Anwesenheit  des  Mieters  oder  eines  vom  Mieter  beauftragten  Vertreters  zu  vertretbaren  Zeiten  betreten,  sofern  ein  berechtigtes  Interesse  des  Vermieters  be‐ steht. Ein berechtigtes Interesse des Vermieters besteht insbesondere in folgenden Fällen: 

17 



Bei Schäden, um die Notwendigkeit von Arbeiten oder den Zustand des Mietobjektes festzustellen. 



Wenn der Vermieter das Mietobjekt verkaufen will.  



Wenn das Mietverhältnis gekündigt ist, um Besichtigungen mit Mietinteressenten vornehmen zu können.

17.2.  Der  Vermieter  ist  berechtigt,  bei  Schäden  eine  weitere  Person  hinzuzuziehen  oder  die  Besichtigung  durch  eine dritte Person, insbesondere beauftragte Handwerker oder Architekten allein vornehmen zu lassen.  17.3.  Im  Verkaufsfalle  oder  bei  einer  Neuvermietung  darf  der  Vermieter  das  Mietobjekt  zusammen  mit  Interes‐ senten betreten.  17.4.  Im  Einzelfall  kann  der  Mieter  aus  wichtigem  Grund  einer  Besichtigung  widersprechen.  Er  muss  gegebenen‐ falls  dafür  sorgen,  dass  das  Mietobjekt  auch  in  seiner  Abwesenheit  betreten  werden  kann,  oder  muss  einen  an‐ gemessenen Ersatztermin anbieten. 

18  B A U L I C H E   V E R Ä N D E R U N G E N ,   A U F W E N D U N G S E R S A T Z   U N D   W E G N A H M E R E C H T  D E S   M I E T E R S  

 

18.1. Der Mieter darf am Gebäude außen, auf dem Grundstück oder in gemeinschaftlich genutzten Räumen ohne  vorherige  schriftliche  Zustimmung  des  Vermieters  keine  Einrichtungen  (z.B.  eine  Satellitenantenne)  anbringen  oder irgendwelche Veränderungen vornehmen. Der Vermieter kann seine Zustimmung von Bedingungen und/oder  Auflagen abhängig machen. Der Mieter kann die Zustimmung des Vermieters verlangen, wenn er ansonsten unter  Berücksichtigung  des  Grundsatzes  von  „Treu  und  Glauben“  unangemessen  benachteiligt  oder  sein  Recht  auf  In‐ formationsfreiheit  unzumutbar  beschränkt  wäre.  Auch  soweit  der  Vermieter  zur  Erteilung  einer  Erlaubnis  ver‐ pflichtet ist, kann er Ort und Art der Anbringung einer Einrichtung bestimmen.     18.2.  Hat  der  Mieter  Veränderungen  am  Mietobjekt  gemäß  vorstehendem  Abschnitt  vorgenommen,  so  ist  er  auf  Verlangen des Vermieters dazu verpflichtet, den früheren Zustand des Mietobjektes spätestens beim Auszug wie‐

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WERKWOHNUNGSMIETVERTRAG   M IETVERTRAG FÜR W ERKS‐  UND D IENSTWOHNUNGEN NACH § 576  FF  BGB  UND K ALTMIETE .  der herzustellen. Die gilt nicht für Veränderungen aus Anlass der Beseitigung von Mängeln.     18.3.  Der  Mieter  verzichtet  auf  alle  ihm  etwa  zustehenden  Ersatzansprüche  für  getätigte  Aufwendungen,  es  sei  denn, die Parteien haben sich im Einzelfall schriftlich auf eine andere Regelung geeinigt, oder es handelt sich um  Aufwendungen für eine Mangelbeseitigung, mit der sich der Vermieter in Verzug befand.    18.4. Der Mieter kann eine Einrichtung, mit der er das Mietobjekt versehen hat, wegnehmen. Der Vermieter kann  das Wegnahmerecht gemäß § 552 BGB durch Zahlung einer angemessenen Entschädigung abwenden, sofern kein  berechtigtes Interesse des Mieters an der Wegnahme besteht. Übt er dieses Recht nicht aus, kann der Vermieter  die Wegnahme der Einrichtung und die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes vom Mieter verlangen.    18.5.  Hat  der  Mieter  Mängel  des  Mietobjekts  eigenmächtig  behoben,  besteht  gegenüber  dem  Vermieter  kein  Anspruch auf Ersatz entstandener Aufwendungen. Ersatzansprüche des Mieters gemäß § 536 a Abs 2 BGB werden  jedoch nicht eingeschränkt. 

HAFTUNGSAUSSCHLÜSSE 

LESEPROBE  Urheberrechtlich geschützt! Alle Rechte vorbehalten. 

19.1. Die verschuldensunabhängige Haftung des Vermieters für bei Vertragsabschluss vorhandene Mängel des Miet‐ Kopieren,  Nachahmen  oder  Abschreiben  der  Leseprobe  objekts nach § 536 a Abs. 1 BGB wird ausgeschlossen.  ist ohne Zustimmung des Autors nicht gestattet.  19.2. Der Vermieter haftet nicht für Sachschäden an besonders wertvollen Gegenständen des Mieters, wie insbeson‐ dere Kunstgegenständen, elektronische Speichermedien einschließlich Daten von erheblicher wirtschaftlicher Bedeu‐ tung oder hoher Bargeldbeträge, deren Aufbewahrung in gemieteten Räumen ohne besondere Schutzvorkehrungen  allgemein untypisch ist.   19  19.3. Dieser Haftungsausschluss gilt auch bei Pflichtverletzungen durch Vertreter oder Erfüllungsgehilfen des Vermie‐ ters.  Insgesamt  gilt  der  Haftungsausschluss  jedoch  nicht,  soweit  dem  Vermieter,  Vertreter  oder  Erfüllungsgehilfen  eine  vorsätzliche  oder  grob  fahrlässige  Handlungsweise  im  Hinblick  auf  den  Eintritt  des  schädigenden  Ereignisses  vorzuwerfen  ist.  Im  Übrigen  ist  die  Haftung  des  Vermieters,  seiner  Vertreter  oder  Erfüllungsgehilfen  nicht  be‐ schränkt.   Abschnitt 19.1. und 19.2. finden keine Anwendung, soweit der Vermieter Mangelfreiheit oder eine bestimmte Eigen‐ schaft des Mietobjekts zugesichert, oder einen Mangel arglistig verschwiegen hat. 

VERSICHERUNGSPFLICHT   (PRIVAT‐HAFTPFLICHTVERSICHERUNG)     20.1.  Der  Mieter  ist  verpflichtet,  eine  Privat‐Haftpflichtversicherung  abzuschließen  und  ständig  während  des  Mietverhältnisses  zu  unterhalten,  die  Versicherungsschutz  für  den  Fall  gewährt,  dass  er  wegen  eines  Schadens‐ ereignisses aufgrund gesetzlicher Haftpflichtbestimmungen auf Schadensersatz in Anspruch genommen wird.    20.2. Die Haftung des Mieters im Fall von Abhandenkommen von Schlüsseln (siehe Abschnitt 2) muss in der Privat‐ Haftpflichtversicherung mitversichert sein, ebenso die Haftung des Mieters wegen einer Beschädigung der gemie‐ 20  teten  Räume.  Ausgeschlossen  ist  Versicherungsschutz  für  Einrichtungen,  Glasschäden,  normale  Abnutzung  und  Verschleiß  sowie  Schäden  durch  übermäßige  Beanspruchung  und  Schäden  an  der  gesamten  Haustechnik,  insbe‐ sondere der Heizungsanlage.   20.3.  Der  Mieter  verpflichtet  sich,  bei  Abschluss  des  Mietvertrags  und  später  auf  jederzeitige  Anforderung  hin  einen  Nachweis  über  das  Bestehen  einer  Privat‐Haftpflichtversicherung,  die  hier  gestellten  Anforderungen  ent‐ spricht,  dem  Vermieter  vorzulegen.  Der  Mieter  kann  vom  Vermieter  seine  Entbindung  von  der  Versicherungs‐ pflicht  verlangen,  wenn  keine  Versicherung  zum  Abschluss  einer  entsprechenden  Police  zu  wirtschaftlich  zumut‐ baren Bedingungen bereit ist. 

U N T E R S C H R I F T E N   (**   Z U T R E F F E N D E S   A N K R E U Z E N )   

**  Der  Mieter  bestätigt,  dass  ihm  eine  Abschrift  der  Hausordnung  ausgehändigt  wurde.  Die  Hausordnung  ist  Bestandteil des Mietvertrags.       Datum, Unterschrift(en) Vermieter 

Datum, Unterschrift(en) Mieter 

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BETRIEBSKOSTENVERORDNUNG (BETRKV)  ABSCHRIFT DES AMTLICHEN T EXTES    

Betriebskostenverordnung (BetrKV)   (Abschrift des amtlichen Textes)  Die  Verordnung  über  die  Aufstellung  der  Betriebskos‐ ten (= amtliche Bezeichnung) gilt seit 01.01.2004.    

§ 1 Betriebskosten     (1)  Betriebskosten  sind  die  Kosten,  die  dem  Eigentü‐ mer  oder  Erbbauberechtigten  durch  das  Eigentum  oder  Erbbaurecht  am  Grundstück  oder  durch  den  bestimmungsmäßigen  Gebrauch  des  Gebäudes,  der  Nebengebäude,  Anlagen,  Einrichtungen  und  des  Grundstücks  laufend  entstehen.  Sach‐  und  Arbeitsleis‐ tungen  des  Eigentümers  oder  Erbbauberechtigten  dürfen mit dem Betrag angesetzt werden, der für eine  gleichwertige  Leistung  eines  Dritten,  insbesondere  eines  Unternehmers,  angesetzt  werden  könnte;  die  Umsatzsteuer des Dritten darf nicht angesetzt werden.    (2) Zu den Betriebskosten gehören nicht    1.  die  Kosten  der  zur  Verwaltung  des  Gebäudes  erfor‐ derlichen  Arbeitskräfte  und  Einrichtungen,  die  Kosten  der  Aufsicht,  der  Wert  der  vom  Vermieter  persönlich  geleisteten  Verwaltungsarbeit,  die  Kosten  für  die  ge‐ setzlichen  oder  freiwilligen  Prüfungen  des  Jahresab‐ schlusses  und  die  Kosten  für  die  Geschäftsführung  (Verwaltungskosten)  2.  die  Kosten,  die  während  der  Nutzungsdauer  zur  Erhaltung  des  bestimmungsmäßigen  Gebrauchs  auf‐ gewendet  werden  müssen,  um  die  durch  Abnutzung,  Alterung  und  Witterungseinwirkung  entstehenden  baulichen  oder  sonstigen  Mängel  ordnungsgemäß  zu  beseitigen  (Instandhaltungs‐  und  Instandsetzungskos‐ ten).    

§ 2 Aufstellung der Betriebskosten     Betriebskosten im Sinne von § 1 sind:    1.die  laufenden  öffentlichen  Lasten  des  Grundstücks,  hierzu gehört namentlich die Grundsteuer;  2.die  Kosten  der  Wasserversorgung,  hierzu  gehören  die Kosten des Wasserverbrauchs, die Grundgebühren,  die  Kosten  der  Anmietung  oder  anderer  Arten  der  Gebrauchsüberlassung  von  Wasserzählern  sowie  die  Kosten ihrer Verwendung einschließlich der Kosten der  Eichung  sowie  der  Kosten  der  Berechnung  und  Auftei‐ lung,  die  Kosten  der  Wartung  von  Wassermengenreg‐ lern,  die  Kosten  des  Betriebs  einer  hauseigenen  Was‐ serversorgungsanlage  und  einer  Wasseraufbereitungs‐ anlage ein‐schließlich der Aufbereitungsstoffe;  3.  die  Kosten  der  Entwässerung,  hierzu  gehören  die  Gebühren  für  die  Haus‐  und  Grundstücksentwässe‐

rung,  die  Kosten  des  Betriebs  einer  entsprechenden  nicht  öffentlichen  Anlage  und  die  Kosten  des  Betriebs  einer Entwässerungspumpe;  4. die Kosten  a)  des  Betriebs  der  zentralen  Heizungsanlage  ein‐ schließlich der Abgasanlage, hierzu gehören die Kosten  der  verbrauchten  Brennstoffe  und  ihrer  Lieferung,  die  Kosten  des  Betriebsstroms,  die  Kosten  der  Bedienung,  Überwachung  und  Pflege  der  Anlage,  der  regelmäßi‐ gen  Prüfung  ihrer  Betriebsbereitschaft  und  Betriebssi‐ cherheit  einschließlich  der  Einstellung  durch  eine  Fachkraft,  der  Reinigung  der  Anlage  und  des  Betriebs‐ raums,  die  Kosten  der  Messungen  nach  dem  Bundes‐ immissionsschutzgesetz,  die  Kosten  der  Anmietung  oder  anderer  Arten  der  Gebrauchsüberlassung  einer  Ausstattung zur Verbrauchserfassung sowie die Kosten  der  Verwendung  einer  Ausstattung  zur  Verbrauchser‐ fassung  einschließlich  der  Kosten  der  Eichung  sowie  der Kosten der Berechnung und Aufteilung;   oder  b)  des  Betriebs  der  zentralen  Brennstoffversorgungs‐ anlage,  hierzu  gehören  die  Kosten  der  verbrauchten  Brennstoffe  und  ihrer  Lieferung,  die  Kosten  des  Be‐ triebsstroms  und  die  Kosten  der  Überwachung  sowie  die Kosten der Reinigung der Anlage und des Betriebs‐ raums;  oder  c)  der  eigenständig  gewerblichen  Lieferung  von  Wär‐ me,  auch  aus  Anlagen  im  Sinne  des  Buchstabens  a,  hierzu  gehören  das  Entgelt  für  die  Wärmelieferung  und die Kosten des Betriebs der zu‐gehörigen Hausan‐ lagen entsprechend Buchstabe a;  oder  d)  der  Reinigung  und  Wartung  von  Etagenheizungen  und  Gaseinzelfeuerstätten,  hierzu  gehören  die  Kosten  der  Beseitigung  von  Wasserablagerungen  und  Ver‐ brennungsrückständen  in  der  Anlage,  die  Kosten  der  regelmäßigen  Prüfung  der  Betriebsbereitschaft  und  Betriebssicherheit  und  der  damit  zusammenhängen‐ den  Einstellung  durch  eine  Fachkraft  sowie  die  Kosten  der  Messungen  nach  dem  Bundesimmissionsschutzge‐ setz.  5. die Kosten  a)  des  Betriebs  der  zentralen  Warmwasserversor‐ gungsanlage,  hierzu  gehören  die  Kosten  der  Wasser‐ versorgung  entsprechend  Nummer  2,  soweit  sie  nicht  dort  bereits  berücksichtigt  sind,  und  die  Kosten  der  Wassererwärmung  entsprechend  Nummer  4  Buchsta‐ be a  oder   b)  der  eigenständig  gewerblichen  Lieferung  von  Warmwasser, auch aus Anlagen im Sinne des Buchsta‐ bens  a,  hierzu  gehören  das  Entgelt  für  die  Lieferung  des  Warmwassers  und  die  Kosten  des  Betriebs  der  zugehörigen  Hausanlagen  entsprechend  Nummer  4  Buchstabe a;oder  c)  der  Reinigung  und  Wartung  von  Warmwassergerä‐

  Betriebskostenverordnung (Abschrift) Seite 1 

BETRIEBSKOSTENVERORDNUNG (BETRKV)  ABSCHRIFT DES AMTLICHEN T EXTES    

ten,  hierzu  gehören  die  Kosten  der  Beseitigung  von  Wasserablagerungen  und  Verbrennungsrückständen  im  Innern  der  Geräte  sowie  die  Kosten  der  regelmäßi‐ gen  Prüfung  der  Betriebsbereitschaft  und  Betriebssi‐ cherheit  und  der  damit  zusammenhängenden  Einstel‐ lung durch eine Fachkraft;  6.  die  Kosten  verbundener  Heizungs‐  und  Warmwas‐ serversorgungsanlagen  a)  bei  zentralen  Heizungsanla‐ gen  entsprechend  Nummer  4  Buchstabe  a  und  ent‐ sprechend  Nummer  2,  soweit  sie  nicht  dort  bereits  berücksichtigt sind,   oder  b)  bei  der  eigenständig  gewerblichen  Lieferung  von  Wärme  entsprechend  Nummer  4  Buchstabe  c  und  entsprechend Nummer 2, soweit sie nicht  dort bereits  berücksichtigt sind,  oder  c)  bei  verbundenen  Etagenheizungen  und  Warmwas‐ serversorgungsanlagen entsprechend Nummer 4 Buch‐ stabe d und entsprechend Nummer 2, soweit sie nicht  dort bereits berücksichtigt sind  7.die  Kosten  des  Betriebs  des  Personen‐  oder  Lasten‐ aufzugs;  hierzu  gehören  die  Kosten  des  Betriebs‐ stroms,  die  Kosten  der  Beaufsichtigung,  der  Bedie‐ nung,  Überwachung  und  Pflege  der  Anlage,  der  regel‐ mäßigen  Prüfung  ihrer  Betriebsbereitschaft  und  Be‐ triebssicherheit  einschließlich  der  Einstellung  durch  eine  Fachkraft  sowie  die  Kosten  der  Reinigung  der  Anlage;  8.  die  Kosten  der  Straßenreinigung  und  Müllbeseiti‐ gung  zu  den  Kosten  der  Straßenreinigung  gehören  die  für  die  öffentliche  Straßenreinigung  zu  entrichtenden  Gebühren und die Kosten entsprechender nicht öffent‐ licher Maßnahmen; zu den Kosten der Müllbeseitigung  gehören  namentlich  die  für  die  Müllabfuhr  zu  entrich‐ tenden  Gebühren,  die  Kosten  entsprechender  nicht  öffentlicher  Maßnahmen,  die  Kosten  des  Betriebs  von  Müllkompressoren,  Müllschluckern,  Müllabsauganla‐ gen  sowie  des  Betriebs  von  Müllmengenerfassungsan‐ lagen  einschließlich  der  Kosten  der  Berechnung  und  Aufteilung.  9.  die  Kosten  der  Gebäudereinigung  und  Ungeziefer‐ bekämpfung  zu  den  Kosten  der  Gebäudereinigung  gehören  die  Kosten  für  die  Säuberung  der  von  den  Bewohnern  gemeinsam  genutzten  Gebäudeteile,  wie  Zugänge,  Flure,  Treppen,  Keller,  Bodenräume,  Wasch‐ küchen, Fahrkorb des Aufzugs. 

12.  die  Kosten  der  Schornsteinreinigung,  hierzu  gehö‐ ren  die  Kehrgebühren  nach  der  maßgebenden  Gebüh‐ renordnung,  soweit  sie  nicht  bereits  als  Kosten  nach  Nummer 4 Buchstabe a berücksichtigt sind.  13.  die  Kosten  der  Sach‐  und  Haftpflichtversicherung;  hierzu  gehören  namentlich  die  Kosten  der  Versiche‐ rung  des  Gebäudes  gegen  Feuer‐,  Sturm‐,  Wasser‐  sowie  sonstige  Elementarschäden,  der  Glasversiche‐ rung,  der  Haftpflichtversicherung  für  das  Gebäude,  den Öltank und den Aufzug;   14.die  Kosten  für  den  Hauswart,  hierzu  gehören  die  Vergütung,  die  Sozialbeiträge  und  alle  geldwerten  Leistungen, die  der  Eigentümer  oder  Erbbauberechtig‐ te  dem  Hauswart  für  seine  Arbeit  gewährt,  soweit  diese  nicht  die  Instandhaltung,  Instandsetzung,  Er‐ neuerung,  Schönheitsreparaturen  oder  die  Hausver‐ waltung betrifft; soweit Arbeiten vom Hauswart ausge‐ führt  werden,  dürfen  Kosten  für  Arbeitsleistungen  nach  den  Nummern  2  bis  10  und  16  nicht  angesetzt  werden;  15.  die  Kosten  a)  des  Betriebs  der  Gemeinschafts‐ Antennenanlage,  hierzu  gehören  die  Kosten  des  Be‐ triebsstroms und die Kosten der regelmäßigen Prüfung  ihrer  Betriebsbereitschaft  einschließlich  der  Einstel‐ lung  durch  eine  Fachkraft  oder  das  Nutzungsentgelt  für  eine  nicht  zu  dem  Gebäude  gehörende  Antennen‐ anlage  sowie  die  Gebühren,  die  nach  dem  Urheber‐ rechtsgesetz für die Kabelweitersendung entstehen;  Oder  b)  des  Betriebs  der  mit  einem  Breitbandkabelnetz  verbundenen  privaten  Verteilanlage,  hierzu  gehören  die  Kosten  entsprechend  Buchstabe  a,  ferner  die  lau‐ fenden  monatlichen  Grundgebühren  für  Breitbandka‐ belanschlüsse;  16.  die  Kosten  des  Betriebs  der  Einrichtungen  für  die  Wäschepflege,  hierzu  gehören  die  Kosten  des  Be‐ triebsstroms, die Kosten der Überwachung, Pflege und  Reinigung  der  Einrichtungen,  der  regel‐mäßigen  Prü‐ fung  ihrer  Betriebsbereitschaft  und  Betriebssicherheit  sowie  die  Kosten  der  Wasserversorgung  entsprechend  Nummer 2, soweit sie nicht dort bereits berücksichtigt  sind;  17.  Sonstige  Betriebskosten,  hierzu  gehören  Betriebs‐ kosten  im  Sinne  des  §  1,  die  von  den  Nummern  1  bis  16 nicht erfasst sind.   

10.  Die  Kosten  der  Gartenpflege,  hierzu  gehören  die  Kosten  der  Pflege  gärtnerisch  angelegter  Flächen  ein‐ schließlich der Erneuerung von Pflanzen und Gehölzen,  der Pflege von Spielplätzen ein‐schließlich der Erneue‐ rung  von  Sand  und  der  Pflege  von  Plätzen,  Zugängen  und  Zufahrten,  die  dem  nicht  öffentlichen  Verkehr  dienen;  11.  die  Kosten  der  Beleuchtung,  hierzu  gehören  die  Kosten  des  Stroms  für  die  Außenbeleuchtung  und  die  Beleuchtung  der  von  den  Bewohnern  gemeinsam  ge‐ nutzten  Gebäudeteile,  wie  Zugänge,  Flure,  Treppen,  Keller, Bodenräume, Waschküchen; 

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