Wirtschaft. Südwestfälische. Mit Westfalen gut im Rennen. Unterschätzte Werte. SIHK-Fachkongress. Wirtschaft im Dialog

September 23, 2016 | Author: Christin Braun | Category: N/A
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Südwestfälische

67. Jahrgang

Wirtschaft

04/2011

Das Magazin der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen

www.sihk.de

Mit Westfalen gut im Rennen Regionale 2013 

GreenTech 

Spezial

Wirtschaft im Dialog

SIHK-Fachkongress

Unterschätzte Werte

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D i e M ei n i nhuanlgt

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

Umdenken Das Zusammentreffen dreier Katastrophen apokaGerade der Tschernobyl-Schock hat nicht zu Techlyptischen Ausmaßes – Erdbeben, Tsunami und Atom- nikfeindlichkeit geführt, sondern der Suche nach andeGau – führt auch in Deutschland zu einer neuen Nach- ren Techniken der Energieversorgung einen Schub verdenklichkeit. Die statistische Größe Restrisiko beim liehen. Heute gibt es Blaupausen für eine Energiewende. Betreiben eines Atomkraftwerkes ist zu einer ganz rea- Die Bundeskanzlerin betont immer wieder, dass die len Katastrophe geworden. Welt nach dem dreimonatigen Atom-Moratorium eine Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Verunsi- andere sein müsse als vorher. Es bietet die Chance, die cherung auf den Punkt gebracht: „Wenn das scheinbar deutsche Energiestrategie grundlegend zu ändern. Unmögliche möglich, das absolut Unwahrscheinliche Damit die Energiewende für den Industriestandort Realität wurde, dann verändert das die Lage.“ Die un- Deutschland aber nicht zu einer Bedrohung wird, muss sichtbare, geruch- und lautlose Strahlung macht aus ei- die Wirtschaft mit akzeptablen Kosten kalkulieren könner sauberen Zukunftstechnologie eine Technologie von nen, müssen Planbarkeit und Sicherheit gegeben sein. gestern. Nicht alles technisch MachbaDas neue Energiekonzept muss geDas Unmögliche re sollte auch verwirklicht werden. Die sellschaftlich so akzeptabel sein, dass Wirklichkeit in Fukushima zerreißt auch eine nächste Regierung daran wurde möglich das Netz unserer Fiktionen. festhält. Der Philosoph Hans Jonas hat schon 1979, in dem Unabhängig davon wie lange das AusstiegsszenaJahr des Atom-Unfalls von Harrisburg (USA), eine rio dauern wird, auch ein moderater Ausstiegszeitplan Ethik für das Zeitalter der Großtechnologie mit dem fordert große Anstrengungen. Die Investitionen in erökologischen Imperativ entwickelt: „Handle so, dass neuerbare Energien und in Gas- und Kohlekraftwerdie Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der ke müssen kräftig steigen. Windräder im windreichen Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden.“ Küstenbereich benötigen zusätzliche HochspannungsHarrisburg, Tschernobyl und Fukushima haben den leitungen in die industriellen Zentren im Landesinneschon immer unrealistischen Glauben an die Beherrsch- ren. barkeit der Atomtechnik zerstört. Die Bilder haben sich Die wichtigste Strategie bei allen Zukunftsentwickin den Köpfen der Menschen festgesetzt. Die alten Wort- lungen ist die effiziente Nutzung von Energie. Weiter floskeln wie nukleare Sicherheit, beherrschbares Restrisi- steigende Energiekosten machen betriebliche Investitiko und menschliches Ermessen versinken in den Fluten, onen immer rentabler. Die positive Resonanz der südaus Träumen werden Albträume. westfälischen Unternehmen auf die BeratungsangeboDie Hilflosigkeit der Atomindustrie und der Regierun- te der IHKs zeigt, dass hier ein großes Potenzial liegt. gen angesichts der Nuklearkatastrophe, die sich vor aller Energie sparen heißt, Kostenvorteile im Wettbewerb Augen abspielt, und das Hoffen auf Rettungskräfte, die gewinnen. Zudem lassen sich mit energiesparenden ihr Leben riskieren, darf aber nicht Technikfeindlichkeit Produkten neue Absatzmärkte erschließen. nach sich ziehen. Die Herausforderung lautet: Wir brauStatt eines atomaren Glaubenskrieges brauchen wir chen ein gesellschaftliches Klima, in dem Innovation und einen neuen politischen Konsens – um eine sichere und Wandel so gestaltet werden können, dass sie nachhalti- gesicherte Energieversorgung und ein gutes Klima für ge Entwicklungen ermöglichen. Die technischen Risiken Investitionen in der Energiewirtschaft zu schaffen. n müssen beherrschbar und die negativen Auswirkungen  auf Mensch und Natur überschaubar sein. Hans-Peter Rapp-Frick

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Inhalt

NRW-Wirtschaftsminister Harry Kurt Voigtsberger sparte beim Wirtschafts-Dialog in Lüdenscheid vor über 120 Unternehmern nicht an Lob für die Entwicklungen rund um die Regionale 2013: „Seit Jahrtausenden ist diese Region erfolgreich und innovativ – und wird dies mit Sicherheit auch in Zukunft bleiben.“

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Forum 6 Wiederentdeckung der industriellen Produktion 8 Wechsel(t)räume: Nachfolge im Mittelstand 10 Ressourcen schonen und im Wettbewerb gewinnen 12 Management AG: Schüler und Unternehmen profitieren 14 Unternehmensbesuche aus Sicht der Schüler 15 IHK-Umfrage: Mit Weiterbildung voran 16 Berufliche Qulifikation sichert Chancen auf dem Arbeitsmarkt

Westfalen-Lippe 17 Viele bekannte Marken und versteckte Marktführer

Vor allem langfristig ist mit weiter steigenden Material- und Energiekosten zu rechnen. In der mittelstandsgeprägten Industrieregion Südwestfalen wird dies einen großen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen haben. „Ressourcen schonen und im Wettbewerb gewinnen“ ist daher Thema eines Fachkongresses in der SIHK zu Hagen am 6. Mai mit NRW-Umweltminister Johannes Remmel.

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Mit Westfalen gut im Rennen Westfalenbad: „Der Name ist Programm“

Südwestfalen 24

Aktuelle Kurzinformationen

Für die Praxis 28 30 31 32 33

Außenwirtschaft • Recht Energie Kommunikation Preise • Service Steuern & Finanzen

Veranstaltungskalender 11.04.

Mit Energiemanagement Kosten senken – Information zur Mitarbeiterqualifizierung SIHK zu Hagen, 14-16 Uhr, Telefon (02331) 390-245

13.04. 7. Südwestfälischer Ausbildertag SIHK zu Hagen, 9-15 Uhr, Telefon (02331) 390-267

11.04.

NewComer - Veranstaltung für neue SIHK-Mitglieder SIHK zu Hagen, 18-21 Uhr, Telefon (02331) 390-337

02.05.- Erfolgreich selbstständig 05.05. SIHK zu Hagen, 16-21 Uhr, Telefon (02331) 390-284

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011



Fachkongress Green Tech

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Mar; www.johannes-remmel.de

„Power Region“ Südwestfalen

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inhalt

Mit Westfalen gut im Rennen

Rund 437.000 Unternehmen sind bei den acht westfälisch-lippischen Industrie- und Handelskammern registriert. Sie sorgen für eine gesunde Struktur, für wirtschaftlichen Erfolg und Stabilität in der Region. Unser Titelbild zeigt die Lippische Rose und das Westfalenpferd mit aufgeworfenem Schweif.

Aus ökologischer und ökonomischer Sicht sollten Unternehmen so wenig Fläche wie möglich versiegeln, denn ein sinnvoller Umgang mit Niederschlagswasser lohnt sich für Gewerbe und Industrie. Die Einsatzbereiche von Regenwasser sind vielfälltig und reichen beispielsweise von der Bewässerung der Außenanlagen bis hin zum Einsatz bei der Toilettenspülung.

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Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Galabau, Weber

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Unterschätzte Werte

IHK-Welt

Börsen / Register

34 Aktuelle Veranstaltungen und Nachrichten 35 Aus Berlin und Brüssel 36 Erfahrungsaustausch 38 Weiterbildung 39 Wirtschaftsjunioren

48 50 51

Spezial: „Unterschätze Werte“

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

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Asphalt ade: Wasser natürlich versickern lassen Pflanzen im Büro: Positiv für Gesundheit und Bilanz Regenwassernutzung: Beitrag zum Umweltschutz Auch im Freien ins Detail gehen

Existenzgründung • Kooperation Verbraucherpreisindex Insolvenzen Impressum

Regionale Wirtschaft 52 58

Made in Südwestfalen Neue Produkte

Magazin 59 60 62

Sport Kultur Reisen

06.05. Fachkongress Green Tech SIHK zu Hagen, 10-14 Uhr Telefon (02331) 390-245

24.05. Beratungstag Argentinien/Brasilien SIHK zu Hagen, individuelle Termine Telefon (02331) 390-222

09.05. Außenhandels-Seminar Exportkontrolle SIHK zu Hagen, 9-13 Uhr Telefon (02331) 390-223

Zu allen Veranstaltungen sind Unternehmer und Führungskräfte herzlich eingeladen. Nähere Informationen und Anmeldungen unter den jeweiligen ­Telefonnummern.  n

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spektrum

SIHK warnt erneut vor Adressbuchschwindel Leider funktioniert der sogenannte Adressbuchschwindel immer wieder neu. Gerade in den letzten Wochen überschwemmen wieder ständig neue unseriöse Firmen den Markt. Kaum ein Unternehmer hat sie noch nicht erhalten: Die „Rechnungen“ von Verlagen, die die Eintragung in ein Branchenbuch, Registerverzeichnis, seit einiger Zeit auch in Internet-Verzeichnisse, in Rechnung stellen. Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) rät: Wer „Rechnungen“ erhält, sollte genau prüfen, ob auch wirklich ein Auftrag erteilt wurde. Gleiches gilt für Schreiben, mit denen eigene Daten für Verzeichnisse bestätigt oder aktualisiert werden sollen. In vielen Fällen kommt es leider nach wie vor zu Zahlungen oder Unterschriftsleistungen auf rechnungsähnlich aufge-

machten Angebotsformularen. Je nach Zeitablauf empfiehlt es sich, die Überweisung bei der eigenen Bank zu stornieren. Ist dies nicht mehr möglich (spätestens nach zwei Wochen), kann der Vertrag per Einschreiben wegen arglistiger Täuschung angefochten werden. In diesem Zusammenhang kann auch vorsorglich eine Kündigung des Vertrages ausgesprochen werden. Zugleich sollte die Firma unter Fristsetzung aufgefordert werden, den bereits geleisteten Beitrag zurück zu erstatten, so die Empfehlung der SIHK. Weitere Informationen zum Thema Adressbuchschwindel stehen auf der Homepage der SIHK (www.sihk.de) unter der Dokument-Nr. 9936 zum Download zur Verfügung. Ansprechpartnerin bei der SIHK zu Hagen ist Sandra Peucker, Telefon (02331) 390-279. n

Verpackungsverordnung: Frist läuft ab Am 1. Mai 2011 endet die gesetzliche Frist für die Hinterlegung der Vollständigkeitserklärung (VE) im Online-Register www.ihk-ve-register.de für das Berichtsjahr 2010. Bei Überschreiten der gesetzlichen Frist drohen Geldbußen von bis zu 50.000 Euro. Am 2. Mai erfolgt dann die Veröffentlichung der Unternehmen im Internet, die ihre Vollständigkeitserklärung fristgerecht abgegeben haben. Das Online-Register bietet auch Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Verpackungsentsorgung, Gesetzestexte sowie technische und inhaltliche Handlungsanweisungen für die Hinterlegung der VE. Weitere Informationen gibt es bei SIHK-Verpackungsexperte Frank Niehaus, Telefon (02331) 390-208 oder im Internet unter www.sihk.de (DokumentNr. 3958) n

In ganz Deutschland setzen sich Unternehmen für Kunst und Kultur ein – ein Engagement, das bislang in der Öffentlichkeit wenig anerkannt wird. Der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI und seine Partner Süddeutsche Zeitung und Handelsblatt verleihen daher seit 2006 jährlich den Deutschen Kulturförderpreis als einzige bundesweite Auszeichnung für unternehmerische

Kulturförderung. Er würdigt vorbildliche Leistungen sowohl großer als auch mittlerer und kleiner Firmen, um Unternehmen in ihrem kulturellen Engagement zu bestärken und weitere zur Nachahmung anzuregen. Unternehmen jeder Größe und Branche können sich mit einem exemplarischen Kulturförderprojekt der vergangenen 24 Monate bewerben. Die Preisverleihung findet am 15. September

Kontakt Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen www.sihk.de Hauptgeschäftsstelle Bahnhofstraße 18 58095 Hagen Telefon (02331) 390-0 Fax (02331) 13586

Geschäftsstelle Iserlohn Gartenstraße 15-19 58636 Iserlohn Telefon (02371) 8092-0 Fax (02371) 8092-80

Geschäftsstelle Lüdenscheid Staberger Straße 5 58511 Lüdenscheid Telefon (02351) 9094-0 Fax (02351) 9094-21

Geschäftsstelle Schwelm Engelbertstraße 3 58332 Schwelm Telefon (02336) 9295-0 Fax (02336) 9295-31

in Berlin statt. Weitere Informationen unter www.kulturkreis.eu/ kulturfoerderpreis, E-Mail f.reden@ kulturkreis.eu oder Telefon (030) 20281506. Die Bewerbungsfrist endet am 29. April 2011. Am Tag nach der Preisverleihung, dem 16. September 2011, veranstaltet der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft gemeinsam mit seinem Arbeitskreis Kultursponsoring (AKS) erneut ein ganztägiges öffentliches Symposium zum Thema Corporate Cultural Responsibilty. CSR-, Kultur- und Marketing-Verantwortliche der Unternehmen haben hier die Möglichkeit, drängende Themen rund um die Vermarktung ihrer Kulturförderung wie Konzeptentwicklung, Social Media, Hospitality und Nutzung von Unternehmenssammlungen mit ausgewählten Experten praxisnah zu diskutieren. Weitere Informationen und Anmeldung zeitnah unter www.kulturkreis.eu. n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: www.kulturkreis.de

Jetzt bewerben: Deutscher Kulturförderpreis 2011

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Spektrum

SIHK informiert zur Steuererstattung und Mitarbeiterqualifizierung Mit der Veranstaltung „Mit Energiemanagement Kosten senken – Information zur Mitarbeiterqualifizierung“ am 11. April, 14 bis 16 Uhr in der SIHK zu Hagen, wird gezielt zu den Themen Energiemanagement und Ökosteuer informiert. Dabei werden die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die ab 2011 geltenden Änderungen im Erstattungsverfahren erläutert und ein Ausblick auf die zu erwartenden Veränderungen ab 2013 gegeben. Anschließend wird der Lehrgang „EnergieManager (IHK)“ vorgestellt. Am 13. Mai startet bereits der fünfte Durchgang des berufsbegleitenden Weiterbildungsangebots. Ziel des Lehrgangs ist es, den Teilnehmern das entsprechende technische Wissen zu vermitteln, mit dem sie in der Lage sind, alle unternehmensrelevanten Energieanwendungen zu analysieren und zu bewerten. Die Absolventen können energetische Schwachstellen im Unternehmen identifizieren und geeignete Gegenmaßnahmen

entwickeln. Mit diesem fachlichen Hintergrund sind sie außerdem in der Lage, die Einführung eines Energiemanagements im Unternehmen zu initiieren und fachlich zu begleiten. Im Rahmen der „Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation“ bieten die drei Südwestfälischen Industrie und Handelskammern Arnsberg, Hellweg-Sauerland, Hagen und Siegen folgende Veranstaltungen an: • „Energieeffiziente Nichtwohngebäude“ am 13. April 2011 in der IHK Siegen. Referenten unterschiedlicher Fachrichtungen werden über die Potenziale innovativer Gebäudetechnik sprechen. Dabei steht die Senkung der Energiekosten unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten im Vordergrund.

Informationen und Anmeldung bei Stefan vom Schemm, Telefon (02331) 390245, E-Mail [email protected] oder im Internet unter www.sihk.de, Dokun ment-Nummer 90209. • „Industrielle Abwärme gewinnbringend nutzen“ am 14. April 2011 in der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland. Bei dieser Informationsveranstaltung wird über die Einsatzgebiete von Latentwärmespeichern informiert. Mit dieser Technologie ist es erstmals möglich, überschüssige Abwärme über längere Zeiträume zu speichern sowie diese zu transportieren. Informationen und Anmeldung bei Stefan vom Schemm, Telefon (02331) 390-245, E-Mail [email protected]. de oder im Internet unter www.sihk.de/ energieeffizienz.

Sonderbriefmarke erscheint zum 150-jährigen DIHK-Jubiläum Aus Anlass des 150-jährigen DIHK-Jubiläums gibt das Bundesministerium der Finanzen eine Sonderbriefmarke heraus. Die Marke hat einen Wert von 1,45 Euro und wird ab Anfang Mai an allen Postschaltern zu kaufen sein – in einer Auflage von rund fünf Millionen Exemplaren. Auf der Sonderbriefmarke werden alle Hauptstandorte der 80 IHKs genannt. Aus etwa 1.200 eingereichten Vorschlägen für

Sonderbriefmarken in diesem Jahr wurden nur 50 realisiert. Ein zwölfköpfiger Kunstbeirat wählte aus 29 Motiventwürfen von fünf Künstlern das vorliegende Motiv aus. Parallel gibt die Deutsche Post AG einen sogenannten „Jubiläumsbrief “ heraus. Auf einem C5-Umschlag ist die Sondermarke mit Ersttagsstempel versehen, im Umschlag enthalten ist auf einer DIN-A4-

Seite ein Text zur DIHK-Geschichte, eine Chronologie mit wichtigen Daten sowie eine Auswahl historischer Fotos. n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: DIHK

7. Südwestfälischer Ausbildertag: „Zukunftsorientiert ausbilden – Fachkräfte sichern“ Bereits zum siebten Mal laden die Ausbilderarbeitskreise und die SIHK zum Südwestfälischen Ausbildertag am 13. April 2011 ab 9 Uhr ein. Unter dem Motto „Zukunftsorientiert ausbilden – Fachkräfte sichern“ wollen Personalverantwortliche, Ausbilder, Berufsschullehrer und Prüfer mit den Fachreferenten über die Anforderungen an eine zukunftsorientierte berufliche Ausbildung diskutieren und Vorschläge für die kon-

krete Umsetzung dieser Anforderungen in die betriebliche Praxis entwickeln. Begleitet wird der Tag durch Informationsstände zu unterschiedlichen Aspekten der beruflichen Ausbildung. Welchen Herausforderungen sich das System der beruflichen Bildung stellen muss, wird Dr. Jutta Rump, Professorin für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Ludwigshafen am Rhein

ausführen. Wie man sich als Unternehmen gut aufstellt, um für leistungsbereite junge Menschen attraktiv zu erscheinen und eine zukunftsorientierte berufliche Ausbildung praxisgerecht umsetzen kann, darüber wird Professor Dr. Gunter Olesch, Geschäftsführer bei Phoenix Contact, Blomberg berichten. Die Teilnehmer können am Nachmittag mit weiteren Experten aus Unternehmen n und Wissenschaft diskutieren. 

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forum

Wiederentdeckung der industriellen Produktion „Power-Region“, „attraktiver Wirtschaftsraum mit überzeugenden Perspektiven“ sowie „selbstbewusster und erfolgreicher Standort“: NRW-Wirtschaftsminister Harry Kurt Voigtsberger sparte beim Wirtschafts-Dialog nicht an Lob für die Entwicklungen rund um die Regionale 2013.

Die Südwestfalen Agentur GmbH, die im Auftrag der fünf Kreise und der 59 Städte und Gemeinden die Regionale 2013 steuert, hatte Ende Februar zum Wirtschafts-Dialog zur Firma Kostal nach Lüdenscheid eingeladen. 120 Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren gekommen, um nicht nur das Impulsreferat von NRW-Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger zum Thema „Die Regionalen – ein einzigartiges Strukturförderinstrument“ zu hören, sondern auch um miteinander ins Gespräch zu kommen und die bereits initiierten Regionale-Projekte wie die „Denkfabrik Lüdenscheid“, das „Anwenderzentrum Formenbau“ oder die „Automotive-Kompetenzregion“ näher kennenzulernen. Gern hörten sie, dass der Minister besonders die erfolgreiche Einbeziehung und Mitarbeit der heimischen Unternehmen in der Regionale hervorhob und betonte: „Das ist ein sehr überzeugen-

der Weg, den ich bei anderen Regionalen so nicht erlebt habe.“ Nachhaltige Strukturen schaffen Da wollte dann auch der Arnsberger Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann nicht widersprechen: „Wir können stolz auf das sein, was wir haben. Die Regionale bietet eine Riesenchance – für die Menschen, die Wirtschaft und für nachhaltige Strukturen.“ Besonders die „sehr praktische Umsetzung“ der Regionale 2013-Ideen in Südwestfalen haben nicht nur Voigtsberger nachhaltig beeindruckt: „Die Landesregierung steht hinter der Regionale.“ Auch wenn er einschränken musste: „Es wird zwar nicht alles möglich sein und wir werden uns auf das Wesentliche konzentrieren müssen.“ Dabei unterstrich er noch einmal die Zusage der

Landesregierung, die Regionale 2013 bei der Vergabe von Fördermitteln bevorzugt zu behandeln. Zum Wesentlichen zählt mit Sicherheit die Thematik „Fachkräftemangel“. Wie können junge Menschen in der Region gehalten und Fachkräfte von außerhalb für Südwestfalen begeistert werden? Einig waren sich alle in der Aussage: „Wir müssen die Region noch attraktiver machen, denn wir haben heute die Verantwortung für die Fachkräfte von morgen.“ KostalGeschäftsführer Andreas Kostal machte deutlich, dass sein Unternehmen für die Herausforderungen des Fachkräftemangels gut gerüstet ist. „Wir haben 11.000 Mitarbeiter weltweit, 2.600 davon allein am Hauptsitz in Lüdenscheid. Und aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung haben wir stets Bedarf an guten Fachkräften und Ingenieuren.“ Aus seiner Sicht habe man nun mit der Regionale

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Mar

Vier der Regionale-Projekte, bei denen sich die Wirtschaft engagiert, wurden bei einer Talkrunde mit Dirk Glaser, Friedhelm Schulte (Werkzeugbauinstitut Südwestfalen), Hans-Joachim Hagebölling (Branchenkompetenzen Südwestfalen), SIHK-Präsident Harald Rutenbeck (Wirtschaft für Südwestfalen) und Prof. Dr. Erwin Schwab (Automotive Kompetenzregion Südwestfalen), vorgestellt.

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forum

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Mar

2013 die Möglichkeit, gemeinsam durch innovative Projekte auf die Region aufmerksam zu machen, Technikbegeisterung bei Kindern und Jugendlichen zu wecken und junge Fachkräfte für Südwestfalen zu werben. Denn es wurde deutlich, dass es heutzutage immer schwieriger wird Nachwuchskräfte nach dem Studium zurück in die Region zu holen. Nach den Eindrücken der jungen Menschen nach Auslandsaufenthalten in den Metropolen der Welt wie New York´, Sao Paulo, Paris etc. ist es natürlich nicht so leicht sie von der Attraktivität Südwestfalens wieder zu überzeugen.

durchsetzt. Eine Zeitlang dachten viele, allein in der Stärkung des Dienstleistungssektors liege die Zukunft.“ NRW lag beim Geschäftsklima-Index im Februar 2,3 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. „Dafür sind vor allem auch die Betriebe dieser Region verantwortlich“, bestätigte Voigtsberger die Funktion Südwestfalens als einer der treibenden Motoren des Landes. Der Landrat des Märkischen Kreises, Thomas Gemke, und derzeitige Aufsichtsratsvorsitzende der Südwestfalen Agentur betonte: „Südwestfalen ist das industrielle Herzstück von NRW.“ Vier der Regionale-Projekte, bei denen sich die Wirtschaft engagiert, wurden bei einer Talkrunde mit Dirk Glaser, Argumente für Südwestfalen Geschäftsführer der bei der Regionale Argumente um in Südwestfalen zu federführenden Südwestfalen Agentur, leben und zu arbeiten gibt es dennoch vorgestellt. Hans-Joachim Hagebölling genug: Südwestfalen ist eine erfolgrei- (Branchenkompetenzen Südwestfalen), che und leistungsfähige Industrieregion Prof. Dr. Erwin Schwab (Automotive und hat eine bessere wirtschaftliche Ent- Kompetenzregion Südwestfalen), Friedwicklung als der Bundesdurchschnitt. Im helm Schulte (Werkzeugbauinstitut SüdHinblick auf die industrielle Entwicklung westfalen) und SIHK-Präsident Harald sagte Voigtsberger: „Seit Jahrtausenden ist Rutenbeck (Wirtschaft für Südwestfadiese Region erfolgreich und innovativ. len) stellten dabei kurz die Inhalte und Die Regionale ist eine Chance, dafür zu Ziele ihrer Projekte vor. „Der Aspekt des werben, dass es in Südwestfalen nicht nur Bekanntmachens der Region ist immens eine schöne Landschaft, sondern auch eine wichtig. Die Wahrnehmung Südwestfaurbane Wirtschaftsstruktur gibt. Ich freue lens als dynamische Wirtschaftsregion mich, dass sich allmählich die Wieder- mit hoher Industriedichte muss deutlich entdeckung der industriellen Produktion verbessert werden“, begründetet Rutenbeck seine Beweggründe für das Engagement im Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e.V.“ sowohl als SIHK-Präsident, wie auch als geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Rutenbeck GmbH & Co. KG. Dirk Glaser zeigte sich nicht nur über das Lob des Ministers und der Unternehmer erfreut, sondern auch über den gelungenen Verlauf der Veranstaltung. „Das war ein weiteres wichtiges Signal, auf welch breiter Basis und mit welch großer UnterKostal-Geschäftsführer Andreas Kostal (Mitte) konnte NRW- stützung die Regionale Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger (re.) und den Arnsber- gemeinsam entwickelt ger Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann in Lüdenscheid wird“, sagte Glaser. n Thomas Marotzke begrüßen.

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forum

Wechsel(t)räume: Nachfolge im Mittelstand Allein in Nordrhein-Westfalen werden nach einer Studie des IfM (Institut für Mittelstandsforschung Bonn) in den nächsten fünf Jahren 24.100 Unternehmen übergeben, die meisten davon aus Altersgründen. Nach überschlägigen Schätzungen bedeutet dies für den Bezirk der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen: Für ca. 1.500 Unternehmen mit rund 15.000 Arbeitsplätzen werden Nachfolger gesucht. Das zu übertragende Eigenkapital hat annähernd einen Transferwert von 300 bis 450 Mio. Euro.

Erfolgreiche Unternehmensübergaben sind für den wirtschaftlichen Fortbestand und die weitere Entwicklung einer Region nicht zuletzt unter Berücksichtigung des demografischen Trends unverzichtbar. Insbesondere die mittelständischen Betriebe sind sehr stark regional verwurzelt. Gleiches gilt für einen Großteil der Arbeitskräfte. Eine Unternehmensübergabe beeinflusst daher in besonderem Maße neben den Arbeitsplätzen auch die Kaufkraft, das Fachkräfteangebot, die Zulieferstrukturen sowie öffentliche Finanzen und Einrichtungen. Existenzgründungen schaffen bei weitem nicht in gleichem Umfang Arbeitsplätze, wie aufgrund fehlender Nachfolger durch Unternehmensschließungen verloren gehen. Nach einer Faustregel werden 15 Neugründungen benötigt, um eine versäumte Nachfolgeregelung auszugleichen. Erfolgreiche Unternehmensübergaben

können daher einen wesentlichen Beitrag zur Standortsicherung leisten. Übergabestau durch Wirtschaftskrise In den letzten zwei Jahren ist die Zahl der Unternehmensübergaben stark gesunken. Viele Betriebe mussten während der Wirtschafts- und Finanzkrise einen teilweise dramatischen Umsatz- und Gewinneinbruch hinnehmen. Alteigentümer konnten keinen adäquaten Kaufpreis erzielen. Einige Betriebe rutschten sogar so tief in die roten Zahlen, dass eine Unternehmensübergabe aufgrund einer drohenden Überschuldung und der schlechten Ertragslage unmöglich wurde. Wegen der Finanzkrise war es außerdem für potenzielle Käufer schwierig, Kredite zur Finanzierung der Übernahme zu erhalten. Mit dem konjunkturellen Aufschwung wächst der Wunsch nach einer geregelten Nachfolge. Viele Unternehmer, die während der Krise ihren Betrieb nicht übertragen wollten oder konnten, holen das jetzt nach. Im Vergleich zu den Vorjahren zeigen sich jedoch gravierende Veränderungen beim Übergabeprozess. Problematisch: Kaufpreisermittlung Nach wie vor ist bei vielen Unternehmensnachfolgen die Ermittlung des Unternehmenswertes eine wesentliche Grundlage. In den meisten Fällen überschätzen die Alteigentümer den Wert ihres Unternehmens, das sie mit sehr viel Arbeit und Herzblut aufgebaut haben und an dem sie emotional hängen. Nach dem Wirtschaftseinbruch haben viele Betriebe noch nicht wieder zur alten Ertragsstärke zurückgefunden. Als Reaktion auf den wirtschaftlichen Abschwung muss vielfach das Working Capital angepasst werden. Erfahrungswerte und „Praktiker-Formeln“ sowie vergleichbare Transaktionen

sind zur Preisfindung nach wie vor hilfreich. Die klassischen Unternehmensbewertungsmethoden wie z.B. das Ertragswertverfahren oder die Discounted-Cash-Flow-Methode spielen bei kleineren Unternehmen eine eher untergeordnete Rolle. Ein besonderes Augenmerk muss auch auf die bisherige Investitionstätigkeit gelegt werden. Vor einer anstehenden Übergabe werden in der Regel größere Investitionen aufgeschoben, um den Nachfolgern nicht vorzugreifen. In einigen Fällen haben die Alteigentümer ihre Investitionstätigkeit sogar schon Jahre vor der geplanten Übergabe eingestellt bzw. auf das Notwendigste reduziert. Hierbei wird aber oft vergessen, dass der daraus resultierende Investitionsstau den späteren Kaufpreis negativ beeinflusst. Meistens berücksichtigen die Alteigentümer diese Veränderungen jedoch nicht bei der Preisfindung. Überhöhte Preisvorstellungen erschweren dann einen Unternehmensverkauf. Bei unterschiedlichen Kaufpreisvorstellungen bietet sich der Einsatz sogenannter Earn-Out-Klauseln an. Danach ist neben einem festen Kaufpreisanteil (Basiskaufpreis) ein variabler, ergebnisabhängiger Kaufpreisanteil festgelegt. Der Käufer zahlt somit nur dann einen höheren Kaufpreis, wenn sich seine vorher anhand von Parametern festgelegten Erwartungen erfüllen. Der Verkäufer erhält so zumindest den Basispreis. Darüber hinaus profitiert er von einer positiven Entwicklung des Unternehmens in der Zukunft. Personelle Ressourcen beachten Das Personal ist ein wichtiger Faktor für die Leistungs- und Innovationskraft eines Unternehmens. Dies gilt besonders für Unternehmen mit hohem Know-how-Standard. Nicht selten sind fachlich versierte und langjährig erfahrene Mitarbeiter Garantien für eine erfolgreiche Unternehmensfortführung. Andererseits kann insbesondere bei der Übernahme eines Unternehmens in

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: fotolia.com Foto: handschlag © photoGrapHie

Sucht ein Unternehmer einen Nachfolger, geht es um sein Lebenswerk. Entsprechend hoch sind die Ansprüche und Erwartungen an potenzielle Nachfolger.

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forum

Schieflage eine Reduzierung des Personalstandes Teil der Sanierung sein. Allerdings muss die Verpflichtung eines Nachfolgers zur Übernahme des Personals gemäß § 613a BGB berücksichtigt werden. Asset Deals immer beliebter Auf Asset Deals wird immer häufiger zurückgegriffen. Dabei werden vom Unternehmen lediglich einzelne betriebsnotwendige Vermögensgegenstände übertragen und in ein neues Unternehmen eingebracht. Diese Variante hat gegenüber einem kompletten Unternehmenskauf (Share Deal) den Vorteil, dass für die Schulden des Alteigentümers nicht gehaftet werden muss. Die Ermittlung des Zeitwertes einzelner Wirtschaftsgüter kann allerdings schwierig sein. Reicht die Kompetenz der Vertragspartner dafür nicht aus, helfen Sachverständige bei der Wertermittlung. Nicht zuletzt wegen der finanziellen Belastung werden Liegenschaften von Nachfolgern oft nicht übernommen. Ein gut geplanter Asset Deal ist Grundlage für eine erfolgreiche Modernisierung des Unternehmens. Pensionszusagen und damit verbundene Rückstellungen bedeuten vielfach ein schwerwiegendes Hindernis. Die Käufer wollen die Versorgungsverpflichtungen in der Regel nicht übernehmen, weil diese ein hohes Risiko hinsichtlich der zukünftigen Inanspruchnahme darstellen. Für den Käufer kann ein Asset Deal zudem interessant sein, wenn er keinen Firmenwert miterwerben will bzw. muss. Bei allen Vorteilen, die ein Asset Deal gegenüber einem Share Deal bietet, sollten Käufer beachten, dass bestehende Vertragsverhältnisse nur mit Zustimmung der Vertragspartner auf das neue Unternehmen übergehen.

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

Insolvenz als Chance Die Wirtschaftskrise hat einige Betriebe in eine finanzielle Schieflage gebracht. Vor diesem Hintergrund werden zunehmend Unternehmen aus der Insolvenz heraus übernommen. Dabei gehen Investoren durchaus ein hohes Risiko ein. Schließlich war das Unternehmen bisher nicht wettbewerbsfähig. Vor der Unternehmensübernahme sollten daher die Insolvenzursachen genau ermittelt werden. So können verlustbringende Altverträge oder überzogene Personalkosten korrigiert werden. Die Schließung unrentabler Geschäftsfelder gehört ebenfalls

hen Dienstleistungen finden hier rasch

zu den Sanierungsmaßnahmen. Insolvente Betriebe sind für Käufer nur interessant, wenn sie nach der Restrukturierung wieder wettbewerbsfähig sind. In Verhandlungen mit Insolvenzverwaltern können geschickte Käufer „Insolvenzgewinne“ realisieren. Gesunde Finanzierungsstruktur

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Ressourcen schonen und im Wettbewerb gewinnen GreenTech NRW-Umweltminister Johannes Remmel eröffnet am 6. Mai in der SIHK den Fachkongress „Mit Green Tech Ressourcen schonen und im Wettbewerb gewinnen“. Im Mittelpunkt steht die Steigerung der Ressourceneffizienz.

Knappe Ressourcen intelligenter nutzen Mit Spannung wird die Rede des Ministers für Klimaschutz, Umweltschutz, Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NordrheinWestfalen, Johannes Remmel, erwartet.

Tech Ressourceneffizienz verbessern“ um. Die gezielte Information mit der Vorstellung von Best Practice Beispielen soll die südwestfälischen Unternehmen in ihren Bemühungen unterstützen, sich zeitnah auf die neuen Entwicklungen einzustellen. Es gilt, sowohl bereits bestehende als auch durch politische Rahmenbedingungen neu geschaffene Märkte zu erschließen. Leitlinie „Ressourcenschonendes Europa“

Die Landesregierung tritt dafür ein, die Chancen der nordrhein-westfälischen Wirtschaft auf dem Weltmarkt durch verstärkte Anstrengungen bei der Energie- und Ressourceneffizienz zu verbessern. Wer sich als erster auf die steigenden Rohstoff- und Energiepreise einstellt, wird die Nase vorn haben, heißt es aus dem Umweltministerium. Es gelte, die Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch weiter voran zu bringen. Welche Belastungen durch das geplante Klimaschutzgesetz auf die Unternehmen zukommen und welche Perspektiven sich für die Zulieferindustrie durch den neuen Windenergieerlass ergeben, sind aus Sicht der Wirtschaft entscheidende Fragen. Mit dem Fachkongress setzt die SIHK ihren Arbeitsschwerpunkt „Mit Green

Mit der im Januar vorgestellten Leitlinie „Ressourcenschonendes Europa“ will auch die EU-Kommission das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch abkoppeln, die Nutzung erneuerbarer Energieträger vorantreiben und die Abhängigkeit von Importen verringern. Die intelligentere Nutzung knapper Ressourcen ist aus Sicht der EU daher eine strategische Notwendigkeit, gleichzeitig aber auch eine wirtschaftliche Chance. Die Initiative gehört zu den sieben Leitlinien der Strategie Europa 2020, die auf nachhaltiges Wachstum angelegt ist. In Unternehmen des produzierenden Gewerbes stellen Material und Betriebsmittel mit durchschnittlich 46 Prozent den größten Anteil an den Gesamtkosten. Vor allem langfristig ist mit weiter steigenden Material- und Energiekosten zu rechnen. In der mittelstandsgeprägten Industrieregion Südwestfalen wird dies einen großen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen haben. Gleichzeitig werden über die EU-Ökodesign-Richtlinie für einzelne Produktgruppen verbindliche Vorgaben zum Ressourcenverbrauch in der Produktion und im Gebrauch gemacht. Hierauf müssen die Betriebe mit innovativen, ressourceneffizienten Produkten

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: MEV-Fotoarchiv

Angesichts steigender Energie- und Rohstoffpreise nimmt der Druck auf produzierende Unternehmen zu, diese Ressourcen effizienter einzusetzen. Strategien zur Steigerung der Ressourceneffizienz sind deshalb eine wichtige Grundlage für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg. Gleichzeitig bieten die Entwicklung und die Produktion besonders effizienter Produkte verbesserte Wettbewerbschancen. Dies gilt auch für die Erschließung neuer Märkte wie die Photovoltaik oder die Windenergie. Auf dem Fachkongress „Mit Green Tech Ressourcen schonen und im Wettbewerb gewinnen“ informiert die SIHK am 6. Mai 2011 von 10 bis 14.30 Uhr in Hagen über die aktuelle Lage auf den globalen Rohstoffmärkten, über die politischen Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Unternehmensausrichtung und über entsprechende Instrumente zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Erfolgreiche Unternehmen geben einen Einblick in die Potenziale ressourceneffizienterer Technologien und Verfahren. Die in Kooperation mit den Industrie- und Handelskammern in Arnsberg und Siegen organisierte Veranstaltung ist Bestandteil der „Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation“ zwischen dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag, dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

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forum und Verfahren reagieren. Die Steigerung der Ressourceneffizienz wird in Unternehmen zu einer deutlichen Reduzierung der Kosten beitragen. Die ganzheitliche Analyse der Stoffströme vorausgesetzt, kann durch Prozessoptimierung und effizienten Materialeinsatz die Umsatzrendite gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhöht werden. Rohstoffklemme zeichnet sich ab Preissprünge und Zugangsschwierigkeiten machen die Rohstoffversorgung für die Unternehmen zum Nadelöhr. Neun von zehn Industrieunternehmen leiden unter den steigenden Rohstoffpreisen. Mehr als jedes zweite Industrieunternehmen befürchtet sogar, die erforderlichen Rohstoffe überhaupt nicht mehr zu erhalten. Für 2011 rechnet der DIHK mit einem weiteren kräftigen Anstieg der Rohstoffausgaben, da die Nachfrage wegen der weiteren konjunkturellen Verbesserung eher noch zunehmen dürfte. Die Rohstoffversorgung entwickelt sich damit zu einem immer größeren wirtschaftlichen Risiko – obwohl die deutsche Industrie im internationalen Vergleich bereits besonders ressourceneffizient produziert. Weitere Innovationen in ressourceneffiziente Produkte, Prozesse und Technologien werden den Unternehmen aber wichtige Wettbewerbsvorteile verschaffen und helfen, die Industrieregion Südwestfalen zu stärken. Das Programm des Fachkongresses und eine Anmeldemöglichkeit gibt es unter www.sihk.de n (Dokument-Nr. 89471). 

Effizienzpotenziale in der Metallindustrie Viel Energie kann auch in der heimischen Metallindustrie durch optimierten Materialeinsatz, Wärmerückgewinnung, Prozessoptimierung, Einführung von Energiemanagementsystemen und qualifizierte Mitarbeiter eingespart werden. Dies war die Essenz einer Energietagung der drei Südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg - Hellweg-Sauerland, Hagen und Siegen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zum „Branchenforum: Energieeffizienz in der Metallverarbeitung“ in die Räume der IHK Siegen gekommen. Diese bundesweit erste Regionalveranstaltung im Rahmen der„Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation“ gab den Startschuss für ähnliche Veranstaltungskonzepte und informierte gezielt über die Möglichkeiten und Grenzen der Energiekosteneinsparung in der Metallbranche. Gerade vor dem Hintergrund der bundesweit propagierten Klimaschutzziele und dem globalen Wettbewerb wird es insbesondere für die metallverarbeitenden Unternehmen immer wichtiger, die Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz zu nutzen. Darin waren sich Dr. Hermann Hüwels, Koordinator Energie- und Umweltpolitik des DIHK, und HermannJosef Droege, stellvertretender Haupt-

geschäftsführer der IHK Siegen, bei ihrer Begrüßung einig. „Klimaschutzanstrengungen werden zunehmend wichtiger für die Unternehmen, da die Politik ihre Klimaschutzziele für 2020 gefährdet sieht und entsprechenden Druck ausüben wird“, so Hüwels: „Gerade hier leistet das von der Kammerorganisation initiierte Projekt ,Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation’ mit der Informations- und Qualifikationsoffensive und den kostenlosen Betriebsbesuchen durch Energiecoaches erfolgreich Unterstützung.“ Das Projekt wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie gefördert. Der Tagungsnachmittag brachte eine Vielzahl von Praxisberichten aus den Unternehmen zum Thema „Energie- und Ressourceneffizienz“. Bei Hubert Eschbach, Otto Fuchs KG aus Meinerzhagen, standen das Energiemanagement nach DIN ISO 16001 und die Wärmerückgewinnung aus dem Rauchgas eines Rundofens im Vordergrund. Details zum Tagungsprogramm und die Downloads der Präsentationen gibt es unter www.ihk-siegen.de, Rubrik „Energie“. Ansprechpartner bei der SIHK ist Stefan vom Schemm, Telefon (02331) 390-245, E-Mail: [email protected].

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Management AG: Schüler und Unternehmen profitieren Unter dem Motto „Abitur- was nun?” erkunden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 regelmäßig Arbeits- und Berufsbereiche in Unternehmen in ihrer Nähe. Mit der Veranstaltungsreihe Management AG hat die Südwestfälische Industrieund Handelskammer zu Hagen gemeinsam mit heimischen Unternehmen im Jahr 2008 eine Reihe zur Berufsorientierung von Schülern gestartet. „Die Management AG ermöglicht Abiturienten der örtlichen Gymnasien auf sehr komprimierte Weise einen tieferen Einblick in die Zusammenhänge der Wirtschaft, der deutlich über das hinausgeht, was der normale Schulunterricht leisten kann. Hierdurch erhalten die zukünftigen Auszubildenden oder Studenten auch einen praxisnahen Eindruck der unterschiedlichen Berufsbilder in einer Vielzahl von Unternehmen und lernen aus erster Hand die Anforderungen von Unternehmen an ihre Mitarbeiter kennen“, erklärt Marc T. Oehler, Geschäftsführer der Bilstein Gruppe in Hohenlimburg. Die Schüler verpflichten sich an einer be-

stimmten Anzahl an Veranstaltungen in den Unternehmen teilzunehmen. Am Ende erhalten sie ein SIHK-Zertifikat und bekommen die erfolgreiche Teilnahme an der Management AG in ihren Abiturzeugnissen bescheinigt. Spannender Blick in die Unternehmen „Es ist spannend komplette Betriebe kennenzulernen und zu sehen, wie die Prozesse dort funktionieren. Die Management AG hilft auf jeden Fall bei der Berufsfindung“, sagt Simon Wolff, Schüler des Christian-Rohlfs-Gymnasiums in Hagen und Teilnehmer der Management AG. Die Unternehmer profitieren ebenfalls von dem engen Kontakt zu den Schülern: „Für uns als Unternehmen bietet die Management AG die einmalige Chance, in den unmittelba-

ren und direkten Dialog mit potentiellen Auszubildenden und möglichen zukünftigen Mitarbeitern zu treten – und dies in einer lockeren Atmosphäre außerhalb von Bewerbungsgesprächen. Wir hoffen, dass diese Veranstaltungen weiterhin eine so große Resonanz wie bisher finden, um die Bilstein Gruppe im Rahmen der Management AG als wichtigen Bestandteil der regionalen Wirtschaftsstrukturen und als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren“, so Oehler. Start in Altena Das Projekt ist seit dem Start stetig gewachsen. Mittlerweile wird die Management AG an Schulen in Hagen, Iserlohn und Hemer, Menden und Balve, im EnnepeRuhr-Kreis sowie seit kurzem auch in Altena angeboten. 41 Schülerinnen und Schüler vom Burggymnasium nehmen in Altena an

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Lei

Bilstein-Personalmeister Thomas Möser zeigt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Management AG die Produktion von Bilstein in Hagen-Hohenlimburg.

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Ulrich Holtkemper, kommissarischer Schulleiter des Burggymnasiums. Bei der Auftaktveranstaltung im Burggymnasium konnten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erste Eindrücke des Projektes gewinnen. Folgende Unternehmen beteiligen sich an der Management AG in Altena: Becker & Partner, Fr .u. H.Lüling GmbH & Co.KG, Gust. Alberts GmbH & Co. KG, Gustav Selter GmbH & Co. KG, Märkische Kliniken GmbH, praedata Bürosysteme GmbH, ThyssenKrupp VDM GmbH, Vereinigte Sparkasse im Märkischen Kreis und Winn ner Spedition GmbH & Co. KG.

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Kontakt: NRW.BANK EU- und Außenwirtschaftsförderung Tel.: 0211 91741-4000 E-Mail: [email protected]

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Unternehmensbesuche aus Sicht der Schüler Im Rahmen der Mangement AG erkunden Jugendliche nach der Schule Arbeitsund Berufsbereiche in heimischen Unter-

nehmen und Institutionen. Jeannie Hannibal und Charlotte Lux nehmen am aktuellen Durchlauf der Manage-

ment AG in Iserlohn und im EN-Kreis teil und haben ihre Erfahrungen für die „Südwestfälische Wirtschaft“ aufgeschrieben.

Positiv aufgenommen wurde auch die kleine Stärkung zwischendurch. Nach belegten Broten, Frikadellen und Naschereien konnten wir wieder aufmerksam folgen, als sich die Mitarbeiter zu einer Gesprächsrunde an den Tischen niederließen. „Auf Augenhöhe“ mit uns Schülern, erklärten ein Rechtsanwalt, eine Steuerfachangestellte und ein Wirtschaftsprüfer ihren Tagesablauf und stellten heraus, dass ihre Beschäftigung weder nur langweiliges Anzugtragen noch einschläfernde Büroarbeit ist. Alle Mitarbeiter waren für Fragen stets offen und als der Fragenetat leer war, wurden einfach locker ange-

strebte Berufswünsche von uns Schülern erörtert. Am Ende der Veranstaltung waren wir sicher, dass die Berufsfelder, die in der Kanzlei ausgeübt werden, gut darge-

Mini-Manager on Tour Wir, die Schülerinnen und Schüler der Stufen 12 des Friedrich-Leopold Woeste Gymnasiums Hemer und des Stenner Gymnasiums Iserlohn, besuchten im Rahmen der Management AG der SIHK die Kanzlei „Naust Hunecke und Partner“ in Iserlohn. Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung seitens der Kanzlei und wir waren uns schnell einig, dass dieser Nachmittag kein langweiliges Herumsitzen werden würde. Den Mitarbeitern lag es am Herzen, uns die Berufsfelder Wirtschaftsberatung, Steuerberatung, Rechts- und Unternehmensberatung anschaulich zu vermitteln. Während wir an Gruppentischen, die wir in der Schule sonst so vermissen, gut aufgehoben waren, referierten vor uns ein Wirtschaftsprüfer, ein Steuerberater sowie ein Rechtsberater. Dank eines Handouts zu dem Vortrag war es selbst dann noch möglich dem Vortrag zu folgen, wenn sich doch einmal kurz die Nachmittagsmüdigkeit meldete.

stellt wurden. Und einige erinnern sich noch jetzt grinsend: „Bei Naust Hunecke und Partner gab es doch die tollen Frikadellen. Da hat es mir echt gut gefallen.“  Jeannie Hannibal

Es ist Donnerstag und direkt nach dem Unterricht wartet vor der Schule bereits der Bus, um die Gruppe der Schülerinnen und Schüler des Gevelsberger Gymnasiums und des Reichenbach-Gymnasiums-Ennepetal, die an der SIHK-Management-AG teilnehmen, zu einem der Partnerunternehmen zu bringen. Schon bei den letzten Betriebsbesuchen haben wir viel über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge gelernt. Diesmal geht es zum Autohaus „Tepass + Seiz“ in Schwelm. Schon auf dem Hof stehen die ersten Traumwagen. Hinter dem schicken Empfang riecht es dann förmlich nach Luxus. Hier muss die Arbeit sicher Freude machen. Wir werden von den Mitarbeitern sehr freundlich empfangen und in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt. Das ist gut,

denn schon bei den letzten Betriebsbesuchen hat sich gezeigt, dass mit weniger Leuten sehr viel intensivere Gespräche möglich sind. Geführt von zwei Mitarbeitern geht es zunächst durch die Verkaufsräume, vorbei an den schönen Autos. Danach folgt ein Gang durch die Werkstatt. Wir erfahren, dass die Inspektion und die Reparatur von modernen Autos sehr viel mit Computern zu tun hat. Vor dem Eingriff steht die Diagnose – das klingt eher nach Klinik als nach Autowerkstatt. Zurück in den Verkaufsräumen erfahren wir mehr über die kaufmännischen Berufe, die man in einem Autohaus erlernen kann. Auch der Automobilkaufmann ist ein anspruchsvoller Beruf. Man muss viel über die unterschiedlichen Möglichkeiten der

Finanzierung von Neuwagen wissen, die verschiedenen Fahrzeugtypen unterscheiden und die unglaublich vielen Ausstattungsvarianten kennen. Zusätzlich zur Ausbildung wird auch das ausbildungs- oder berufsbegleitende Studium angeboten. Neben der klassischen Betriebswirtschaft gibt es auch speziell auf den Automobilhandel oder das Automobilmanagement ausgerichtete Studiengänge. Wer eher technisch interessiert ist, der kann Wirtschaftsingenieurwesen studieren Der Nachmittag im Autohaus ist schnell vergangen. Wir haben eine Menge über technische und kaufmännische Berufe rund um das Auto gelernt und wissen, dass es nicht so einfach ist, einen Traum zu verkaufen. Charlotte Lux

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Kanzlei Naust Hunecke und Partner, Iserlohn

Wie verkauft man einen Traum?

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IHK-Umfrage: Mit Weiterbildung voran Qualifizierung lohnt sich mehr denn je. Das belegt die 7. Weiterbildungserfolgsumfrage des DIHK, der 11.500 Antworten von Absolventen der Aufstiegsfortbildungen zugrunde liegen. Für Unternehmen zählt in erster Linie das Können – Herkunft, Geschlecht und Alter sind unerheblich. Deutsche Unternehmen suchen derzeit vermehrt nach qualifizierten Fach- und Führungskräften. Aufschwung und demografische Entwicklung verbessern die Karrierechancen und die Beschäftigungsfähigkeit von gut ausgebildeten Leuten. Unternehmen haben zunehmend erhebliche Probleme, Stellen zu besetzen: Bei den Hochqualifizierten gibt es zum Teil schon Engpässe. Gerade bei Absolventen von beruflicher Aufstiegsbildung, zum Beispiel Industrie- und Fachmeistern, Fachwirten und Fachkaufleuten, besteht ein Fachkräftebedarf, der häufiger schon höher ist als das Angebot. In dieser Situation bringt die Investition ins eigene Know-how eine gute Rendite: Der DIHK-Erhebung zufolge verbessern sich mehr als 60 Prozent der Weiterbildungsabsolventen beruflich. Drei bis fünf Jahre nach der Prüfung haben sogar mehr als 70 Prozent der Absolventen profitiert. Die große Mehrheit davon mit einer höheren Position (73 Prozent) oder mehr Gehalt (66 Prozent). Mehr als jeder Fünfte davon gibt an, dass die Weiterbildung seinen Arbeitsplatz sichert. 17 Prozent können die gestellten Aufgaben besser bewältigen. Sechs Prozent fanden nach der Weiterbildung einen neuen Arbeitsplatz.

Die erreichten Erfolge sind weitgehend unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Alter: So haben zehn Prozent der Absolventen einen Migrationshintergrund. Sie wechselten genauso häufig in höhere Positionen, wie Personen ohne Migrationshintergrund. Auch bei den Gehaltsverbesserungen gab es keine Unterschiede. Ähnliches gilt für Absolventinnen. Ältere profitieren ebenso, wenn auch seltener mit Aufstieg, dafür aber mit einer besseren Bewältigung der Aufgaben und höherer Arbeitsplatzsicherheit. Dies zeigt, Weiterbildung rentiert sich – sowohl für den Einzelnen als auch für die Betriebe. Karriere mit Aufstiegsbildung Der Erfolg motiviert – mehr als drei Viertel der Absolventen streben weitere Weiterbildungen an. Dabei steigt der Anteil derer, die auf Hochschulniveau weiter machen wollen, kontinuierlich an: Waren es 2002 noch 13 Prozent, so sind es inzwischen 22 Prozent. Veränderte Hochschulzugangsregelungen führen dazu, dass auch immer mehr Personen ohne „klassische“ Hochschulzugangsberechtigung

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studieren wollen. Das geben inzwischen 21 Prozent aller befragten Absolventen mit Mittlerer Reife und 14 Prozent mit Hauptschulabschluss an. Aufstiegsbildung nach Berufsbildungsgesetz ist passgenau: Vier von fünf Absolventen würden sich wieder für das gleiche Weiterbildungsziel entscheiden. Rendite von Weiterbildung steigt Auf Grund der demografischen Entwicklung klaffen In den nächsten Jahren Arbeitsangebot und -nachfrage noch weiter auseinander. Weniger Menschen werden mehr leisten müssen, die Lebensarbeitszeiten werden steigen. Der technologische Fortschritt erhöht den Druck, das für die Arbeit benötigte Wissen permanent auf dem neuesten Stand zu bringen. Ständige Qualifizierungsanstrengungen sind gefordert – keiner lernt mehr aus. Das gilt sowohl für die Unternehmen, die in die Qualifikation ihrer Mitarbeiter investieren müssen, als auch für die Arbeitnehmer. Sie müssen eigenverantwortlich handeln, damit sie ihre Beschäftigungsfähigkeit erhalten. Für beide gilt: Es lohnt sich! Jan Kuper, DIHK

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Berufliche Qualifikation sichert Chancen auf dem Arbeitsmarkt

hierbei eine Motorrolle übernehmen. Was ist in Deutschland zu tun? Die Qualität der Schulbildung muss verbessert werden: Die jüngste PISA-Studie aus dem Jahr 2010 zeigt, dass noch immer fast ein Fünftel aller 15-Jährigen nur auf Grundschulniveau lesen und rechnen kann. Diesen sogenannten Risikoschülern fällt der Übergang in eine berufliche Ausbildung schwer, und sie können die Anforderungen dort oft nicht bewältigen. Deshalb muss in den Schulen eine individuelle Förderung der Jugendlichen alle Talente fördern und Potenziale ausschöpfen. Bei Lernschwächen muss ein spezieller Förderunterricht angeboten werden. Der Übergang von der Schule in

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Bei der Qualifizierung des Fachkräftenachwuchses in Europa gibt es Probleme: Jeder siebte 18-bis 24-Jährige in der Europäischen Union hat entweder keinen Schulabschluss oder nur einen Abschluss der Sekundarstufe I ohne weiterführende Schul- oder Berufsausbildung. Die auf EU-Ebene so definierte Abbrecherquote liegt damit im Schnitt in der EU bei über 14 Prozent, in Deutschland bei gut 11 Prozent. Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen diese Quote bis 2020 europaweit unter 10 Prozent senken, um damit auch die hohe Jugendarbeitslosigkeit in der EU abzubauen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss sich jedes EU-Land eine ehrgeizige nationale Zielmarke setzen und seine Bildungsanstrengungen intensivieren. Deutschland als bevölkerungsreichstes Land und größte Volkswirtschaft muss

Ausbildung muss geebnet werden: Der von der Wirtschaft initiierte Nationale Ausbildungspakt unterbreitet jedem Jugendlichen, der kann und will, ein Angebot auf eine berufliche Qualifizierung. Lernschwächere erhalten künftig ein spezielles Angebot: eine betriebliche Einstiegsqualifizierung mit einer gezielten Förderung (EQ Plus). Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen muss ausgebaut werden: Durch Partnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen können Jugendliche praktische Erfahrungen in der Arbeitswelt sammeln, Berufe kennenlernen und ihre Chancen in den Unternehmen erkunden. Unternehmen können nach geeignetem Nachwuchs Ausschau halten und sich als interessante Arbeitgeber präsentieren. Das Risiko von Ausbildungsabbrüchen wird so vermindert. Jedes Land muss seine Hausaufgaben machen. In den meisten EU-Ländern wird ein Berufsabschluss durch eine rein schulische Ausbildung erworben. Die praktischen Erfahrungen einer realen Arbeitssituation fehlen den Berufseinsteigern, und der Übergang in den Arbeitsmarkt gelingt häufig nicht. Die duale Berufsausbildung ist dagegen ein wirksames Instrument, um Jugendarbeitslosigkeit zu reduzieren und die Fachkräftebasis für die Unternehmen zu sichern. So ist die Jugendarbeitslosenquote (unter 25 Jahre) in Deutschland mit 9,1 Prozent weniger als halb so hoch wie im EU-Schnitt (20,7 Prozent): Hier ist Deutschland also Vorbild für europäische Nachbarn. n

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W e s t fa l e n - L i p p e

Viele bekannte Marken und versteckte Marktführer Westfalen ist eine Volkswirtschaft von europäischem Rang. Dafür sorgen viele Unternehmen, darunter heimliche Marktführer genauso wie international bekannte Marken. Die offenkundige Stärke der westfälischen Wirtschaft resultiert aus der Vielfalt der Branchen und der Vielzahl schlagkräftiger mittelständischer Familienunternehmen, deren Unternehmenskultur die Region insgesamt prägt. Rund 437.000 Unternehmen sind bei den acht westfälisch-lippischen Industrie- und Handelskammern derzeit registriert. Sie sorgen für eine gesunde Struktur, für wirtschaftlichen Erfolg und Stabilität in Westfalen, wo 2,6 Millionen Menschen eine sozialversiche-rungspflichtige Beschäftigung finden. Dass sich Westfalen mit seiner wirtschaftlichen Leistungskraft nicht verstecken muss, ist schnell zu erkennen. Denn mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 233 Milliarden Euro ist „die westfälische Volkswirtschaft“ so groß wie die von Dänemark. Weithin unbekannt sind aber die vielen „versteckten Marktführer“, die sich in ihren Marktnischen häufig eine weltweit führende Position erarbeitet haben. Von Westfalen aus erobern sie nationale und internationale Märkte. Zusammen mit den international bekannten Markenherstellern geben sie der westfälischen Wirtschaft ein Gesicht. Diese Unternehmen sind überall anzutreffen zwischen Rahden im Norden, Höxter im Osten, Burbach im Süden und

Isselburg im äußersten Westen der Region – das unterstreicht die Standortqualität Westfalens insgesamt. Im südwestfälischen Schmallenberg beispielsweise hat die FALKE Gruppe ihren Sitz. Der Spezialist für „Strümpfe, Socken und mehr“ ist weltweit ein Begriff. Knapp 2.500 Beschäftigte erwirtschafteten 2009 einen Umsatz von 205 Millionen Euro. Im Gegensatz zu vielen deutschen Textil- und Bekleidungsunternehmen setzt FALKE auf einen hohen Anteil an inländischer Beschäftigung. Gut 1.000 Mitarbeiter sind es in Deutschland. Einen besonderen Marken-

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klang besitzt auch der auf Licht und Elektronik spezialisierte Autoausrüster Hella, der in Lippstadt seine Wurzeln hat. Das global aufgestellte Familienunternehmen kam zuletzt mit ca. 23.000 Mitarbeitern auf einen Konzernumsatz von 3,6 Milliarden Euro und ist damit weltweit einer der ganz großen Autozulieferer. Ebenfalls weltweit führend, aber weniger bekannt ist die aus drei Firmen bestehende Heitkamp & Thumann Group aus Marsberg. Sie ist unter anderem Weltmarktführer bei Gerätebatteriekomponenten. 315 Millionen Euro Umsatz erzielte die Gruppe 2010 mit 1.900 Mitarbeitern.

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W e s t fa l e n - l i p p e national ausgerichtet. Die insgesamt rund 40 Ländergesellschaften mit ihren insgesamt über 9.000 Beschäftigten erzielten 2009 einen Umsatz von knapp 1,8 Milliarden Euro. Zu einer ähnlichen Reputation in einer ganz anderen Branche hat es die Claas-Gruppe gebracht. Die Agrarmaschinen-Marke ist überall auf der Welt ein Begriff. Etwa 40 Prozent der in Europa verkauften Mähdrescher stammen aus dem Harsewinkeler Familienunter-nehmen. Rund 9.000 Mitarbeiter erwirtschaften aktuell einen Jahresumsatz von etwa 2,6 Milliarden Euro. Abseits dieser Marken-Prominenz haben sich ostwestfälische Unternehmen wie Altendorf Schritt für Schritt Spitzenpositionen erobert. Die Mindener sind Weltmarktführer im Bereich Formatkreissägen und setzen damit inzwischen über 40 Millionen Euro um. Nicht nur im Kreis Lippe macht beispielsweise die Wortmann-Guppe von sich reden. Es ist vor allem die Schuhmarke Tamaris, die den Detmoldern seit Jahren zu immer neuem Wachstum verhilft. Für das laufende Jahr wird ein Umsatz von mehr als 950 Millionen Euro erwartet, das bedeutet eine Steigerung von über 120 Millionen Euro. Schuhe der Wortmann-Gruppe werden weltweit in über 70 Ländern und in über 15.000 Schuhgeschäften vertrieben. Phoenix Contact – im lippischen Blomberg beheimatet – wird in der Kategorie der Hidden Champions geführt, doch bei einem Umsatz von 1,3 Milliarden Euro und rund 11.000 Mitarbeitern ist es unmöglich, im Verborgenen zu bleiben. Das Produktspektrum von Phoenix Contact umfasst Komponenten und Systemlösungen für die Energieversorgung, inklusive Windund Solartechnik, den Geräte- und Maschinenbau sowie den Schaltschrankbau. Zu den starken westfälischen Marken zählt auch die Brauerei Brinkhoff aus Dortmund – und das nicht erst, seit „Brinkhoff ’s No. 1“ Partner von Borussia Dortmund ist. Ebenfalls in Dortmund sitzt die WILO SE, einer der weltweit führenden Hersteller von Pumpen und Pumpsystemen für die Heizungs-, Kälte- und Klimatechnik, die Wasserversorgung sowie die Abwasserbehandlung. Mit ihren über 6.000 Mitarbeitern setzte die Unternehmensgruppe 2009 fast 930 Millionen Euro um. In der größten westfälischen Stadt sitzen zudem die DulaWerke. Dula ist eines der führenden Ladenbauunternehmen in Europa. Zu den Kunden zählt alles, was Rang und Namen hat. Von den rund 800 Mitarbeitern sind etwa die Hälfte in Deutschland beschäftigt. Rund 40 Kilometer südlich liegt

„Natürlich prägt es ein Unternehmen, in welchem Gebiet es angesiedelt ist. Wir blicken bei GROHE immerhin auf 75 Jahre in Hemer zurück. Deswegen übernehmen wir gern unsere Verantwortung für die Region, zum Beispiel durch die Ausbildung von Fachkräften, bei der wir uns intensiv und mit großen Erfolg engagieren.“ Joachim Meyer, GROHE AG

Ennepetal, die Heimat des AluminiumVeredlers ALANOD. Das Unternehmen hat sich innerhalb von drei Jahrzehnten zum Weltmarktführer in der Veredlung von Aluminiumbändern entwickelt. 500 Mitarbeiter, davon 385 am Hauptstandort in Ennepetal, sorgten im vergangenen Jahr für die Veredlung von ca. 25.000 Tonnen Aluminium und einen konsolidierten Umsatz in Höhe von rund 200 Millionen Euro. Im benachbarten Hagen sitzt die DOUGLAS Holding, die schon durch die gleichnamigen 1.000 Parfümieren über einen Bekanntheitsgrad verfügt, der seinesgleichen sucht. Dabei gehören auch noch die Thalia-Gruppe, die ChristJuweliergeschäfte, die AppelrathCüpperModehäuser und die Hussel-Confiserien zu dem Konzern, dessen Umsätze sich im Geschäftsjahr 2009/2010 um 3,7 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro erhöhten. Nicht viel weniger bekannt ist die GROHE AG, Europas größter Hersteller von Sanitärarmaturen, der mit rund acht Prozent Marktanteil auch weltweit zu den ganz Großen zählt. Das Unternehmen beschäftigt weltweit rund 5.000 Mitarbeiter, davon 2.300 in Deutschland. 2009 erzielte es einen Umsatz von 826 Millionen Euro. Seinen Hauptsitz hat GROHE in Hemer im Sauerland – wo die jetzt beendete Rund-reise zu westfälischen Marken und Hidden Champions auch ihren Ausgangspunkt hatte. n Volker Pieper Die Fotos in der Rubrik Westfalen-Lippe entstammen dem Bildband „Westfalen entdecken. Hunderteinunddreißig Fotografien aus Westfalen. Zehn Versuche über Heimat von Burkhard Spinnen“ (Ardey-Verlag Münster, 158 S., gebunden, 35 Euro)

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

„Gut versteckt“ im südwestfälischen Kirchhundem sitzt einer der weltweit führenden Hersteller genormter industrieller Steckvorrichtungen, der ElektrotechnikHersteller MENNEKES. Seine genormten Industriesteckvorrichtungen werden global verkauft. Tochtergesellschaften und Vertretungen existieren in über 90 Län-dern. Insgesamt arbeiten gut 800 Mitarbeiter für das Familienunternehmen. Nur ein paar Kilometer entfernt liegt Finnentrop, die Heimat der Fleischwaren-Marke Metten (85 Millionen Euro Umsatz, 300 Mitarbeiter). Metten ist Marktführer in Deutschland zum Beispiel bei Hähnchenfilet in Aspik und gebratenem Roastbeef. Auch weiter südlich reißt die Kette bekannter westfälischer Marken und versteckter Marktführer nicht ab. In Kreuztal sitzt die Krombacher Brauerei, eine der größten Privatbrauereien. Das Krombacher Pils ist die meistgekaufte Pilsmarke Deutschlands. Auch die Marke Schweppes gehört in Deutschland zur Krombacher Unternehmensgruppe, die 2010 einen Gesamtumsatz von knapp 650 Millionen Euro erzielte. Ab in den Norden Westfalens nach Horstmar zum europaweit führenden Hersteller von Lkw-Trailern, der Schmitz Cargobull AG. Jeder Mensch, der schon einmal auf einer deutschen Autobahn unterwegs war, kennt das Markenzeichen des Unternehmens, den blauen Elefantenbullen. Die Schmitz Cargobull AG erzielt etwa Zweidrittel des Umsatzes im europäischen Ausland (zuletzt 655 Millionen Euro). Und zumindest jedem Jogger ist RUNNERS POINT „als führender Laufsport-Fachhändler“ bekannt. Das Unternehmen aus Recklinghausen, das 160 Filialen hat, sieht sich „gut zu Fuß“. Im Geschäftsjahr 2010 steigerte es seinen Nettoumsatz gegenüber dem Vorjahr um über zwölf Prozent auf 144,3 Millionen Euro. Ein Hidden Champion in diesem Teil Westfalen-Lippes ist die SAERTEX-Gruppe in Saerbeck. Sie ist einer der Weltmarktführer in der Entwicklung und Herstellung multiaxialer Gelege aus Glas-, Kohlenstoff-, Aramid- und Spezialfasern zur Fertigung von Faserverbundstoffen. SAERTEX ist zum Beispiel Lieferant für die Luftfahrtprogramme von Bombardier Aerospace. Ein echtes Marken-Schwergewicht aus Ostwestfalen ist Dr. Oetker. Mit ca. 350 verschiedenen Produkten ist die Marke im deutschen Lebensmitteleinzelhandel vertreten und in fast allen Sortimenten Marktführer. Die geschäftlichen Aktivitäten der Dr. Oetker GmbH sind zunehmend inter-

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Mit Westfalen gut im Rennen

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Fotos: IHKs

Westfalen braucht seine Wirtschaft - natürlich. Davon leben die Menschen hier. Aber brauchen die immer globaler agierenden Unternehmen auch Westfalen?

Westfalen wird gebraucht. Hunderte Firmen, Unternehmungen und Einrichtungen haben in ihrem Namen den regionalen Bezug eingearbeitet. Dahinter steht mehr als nur Gewohnheit und Tradition. „Westfalen liefert vielen Unternehmen so etwas wie eine übergreifende Corporate Identity mit gemeinsamen Werten und einer vorherrschenden Unternehmenskultur“, betont Dr. Benedikt Hüffer, der Präsident der IHK Nord Westfalen. Er ist fest davon überzeugt, dass es in der Wirtschaft der gesamten Region „dieses grundlegende Selbstverständnis gibt, das insbesondere die hier dominierenden Familienunternehmen miteinander verbindet“. Bei dem Selbstverständnis geht es darum, „wie ein Unternehmen zu führen ist, aber natürlich vor allem, wie es zum Erfolg zu führen ist, und zwar über Generationen“, so der Unternehmer aus Münster. Die Wurzeln dafür seien in der regionalen Identität zu finden. Die westfälische Identität, die über Jahrhunderte gewachsen ist, spiegelt sich nach Meinung Hüffers direkt oder indirekt in vielen Unternehmensleitbildern wieder, „auch in ungeschriebenen“. Das Selbstverständnis der Region könne den Mitarbeitern durch alle Hierarchieebe-

nen hindurch grundlegende Orientierung geben, „wo die Reise hingeht und wie wir ans Ziel kommen wollen“. Daran ändere auch die zunehmende Internationalisierung westfädes lischen Mittelstandes nichts. Im Gegenteil: „Auch ein Multi braucht Heimat“, zitiert Hüffer den Chef der Unternehmensberatung Roland Berger Strategy Consultants, Burkhard Schwenker. Diese „fast natürliche Basis für Unternehmensleitbilder“, so Hüffer, gelte es zu pflegen, zu verdeutlichen, zu kommunizieren und für die zukünftige Entwicklung der Region zu nutzen. Denn wie a Freit

in jedem einzelnen Unternehmen stärke ein einheitliches Selbstverständnis in der Wirtschaft insgesamt die Leistungsfähigkeit der Region. Das Wir-Gefühl der westfälischen Wirtschaft wiederum habe direkte Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt, ist er überzeugt. Die damit verbundene Stärkung der west„Ich bin Südwestfale. Ich lebe und arbeite hier gerne, weil im Märkischen Südwestfalen Industrie, Kultur und Landschaft eine lebenswerte Verbindung bilden. Südwestfalen kann sich mit Stolz als ‚Industrieregion im Grünen‘ bezeichnen, denn die Region hat mit die höchste Industriedichte in Deutschland. Bei uns arbeitet jeder zweite Beschäftigte im Produzierenden Gewerbe.“ Harald Rutenbeck, Präsident der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen

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„Zukunft hat Herkunft! Auch in der Welt der Wirtschaft bildet die Heimatregion die Basis für die Kultur und die Werte des Unternehmens. 800 Jahre eigenständige lippische Geschichte ist eng verbunden mit Westfalen. Hier prägen Verlässlichkeit und Weitblick die starken Familienunternehmen. Sie bieten Raum für Innovation und Wachstum und sichern damit Wohlstand und Arbeitsplätze in Westfalen-Lippe.“ Ernst-Michael Hasse, Präsident der IHK Lippe zu Detmold „Westfalen liefert vielen Unternehmen der Region so etwas wie eine übergreifende Corporate Identity mit gemeinsamen Werten und einer vorherrschenden Unternehmenskultur. Dieses grundlegende Selbstverständnis verbindet insbesondere die hier dominierenden Familienunternehmen miteinander. Wir müssen das nutzen, um das Wir-Gefühl in der Wirtschaft und der Gesellschaft zu stärken.“  Dr. Benedikt Hüffer, Präsident der IHK Nord Westfalen

Bielefeld

Münster

Westfalen-Lippe

Detmold

8,3 Millionen Menschen (etwa wie Österreich) 437.000 Unternehmen 233 Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt (entspricht etwa Dänemark) 141 Milliarden Euro Industrie-Umsatz, davon 51 Milliarden Euro Auslandsumsatz Bochum Dortmund

Arnsberg

Hagen

Siegen

fälischen Identität hatte der Marketingexperte Prof. Dr. Heribert Meffert schon 2003 als „notwendige Voraussetzung“ für die „Profilierung der Region Westfalen in einem Europa der Regionen“ angemahnt. Keine einsame Insel Den Zusammenhang zwischen regionaler Identität und dem Selbstverständnis der Unternehmen bestätigt Dr. Karl-Peter Ellerbrock, Direktor des Westfälischen Wirtschaftsarchivs (WWA) Dortmund: „Unternehmen sind keine einsamen Inseln, sondern entfalten in hohem Maße identitätsstiftende Kräfte“, hat der Wirtschaftshistoriker herausgearbeitet. Sie seien auf vielfältige Weise mit ‚ihrer‘ Region verbunden. Auch die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen gelinge nur dann, „wenn sich auch das Unternehmen mit der Region identifiziert“, so Ellerbrock. Folgt man Ellerbrocks Argumentation, dann gibt es sogar „eine Verbindung zwischen der westfälischen Mentalität und den wirtschaftlichen Erfolgen“. Es sei schon auffällig, wie viele wirtschaftliche Pionierleistungen aus Westfalen kommen

und wie sich die regionale Wirtschaft gegenwärtig global aufgestellt habe. Von den rund 800 deutschen Weltmarktführern, hat Ellerbrock recherchiert, sind allein 93 in Westfalen zuhause: „Das ist eine sensationelle Quote“. Diese Firmen, die in der Weltspitze die Schlagzahlen vorgeben, seien zum größten Teil traditionsreiche Familienunternehmen. Typisch für Westfalen. Dass in der exklusiven „Association les Hénokiens“, einer Organisation von 38 europäischen und japanischen Familienunternehmen, die mindestens seit 200 Jahren durchgängig in Mehrheitsbesitz der Gründerfamilie sind, alle drei deutschen Unternehmen in Westfalen beheimatet sind, ist für ihn kein Wunder. Innovationsfähigkeit, mentale Bereitschaft zum Wandel, aber auch Beharrlichkeit und Bodenständigkeit sind für Ellerbrock ganz wichtige Tugenden westfälischer Unternehmer. Sie ruhten sich nicht auf den Lorbeeren aus, seien seit jeher weltläufig und vor allem erfahren in der Bewältigung von Krisen. Der Bielefelder Unternehmer Dr. August Oetker hat schon vor über einem Jahrzehnt bei westfälischen Unternehmern

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

„Die Verbundenheit zu Westfalen trägt Ostwestfalen schon im Namen. Dabei sind die Gemeinsamkeiten groß: mittelständische Familienunternehmen, Hidden Champions, oftmals Weltmarkführer, Innovationsfreude, Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft. Weit ab von Fördertöpfen des Landes besinnen sich Unternehmerinnen und Unternehmer auf ihre eigenen Stärken, vernetzten sich, erschließen Auslandsmärkte. Und der Branchenmix schützt vor allzu großen wirtschaftlichen Turbulenzen.“  Ortwin Goldbeck, Präsident der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld

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W e s t fa l e n - l i p p e „größere Selbstbehauptungskräfte“ ausgemacht. Seine Begründung: „Weil die Unternehmer hier einsamer sind, mehr allein gelassen werden und sich daher selber helfen müssen. Man verlässt sich nicht so leicht auf obrigkeitliche Hilfe. Diese Einstellung stärkt und macht mutiger für Veränderungen.“ Aber sie ist wohl auch ein Grund dafür, dass die Identität westfalenweit auf den zweiten Blick doch noch nicht so hoch und so einheitlich ist, wie sie manch einer in der Region gerne hätte.

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

Der eigene Kopf Die Einstellung der Bewohner zu ihrem Westfalen war immer ambivalent, wie Westfalen auch selten als einheitliches Gebilde empfunden wurde. „Westfalen hat viele Teilregionen mit einer stark ausgeprägten eigenen Identität “, erläutert Ellerbrock. „Das hat vor allem historische Ursachen.“ Durch die wechselvolle Geschichte, die durch unterschiedliche Religionen noch verstärkt wurde, habe eine einheitliche westfälische Identität nicht so einfach entstehen können. „Den Westfalen gibt es ja gar nicht“, bestätigt Wolfgang Kirsch, der Direktor des Landschaftsverbandes WestfalenLippe (LWL). „Jeder Westfale hat seinen eigenen Kopf und marschiert in die Richtung, die er für richtig hält.“ Der Landesdirektor leitet daraus ab: „Dezentralität ist ein Kennzeichen Westfalens.“ In erster Linie identifizieren sich die Westfalen tatsächlich wohl immer noch „mit ihrem Wohnort und der Bundesrepublik Deutschland“, zitiert Klaus Anderbrügge aus der inzwischen acht Jahre alten Umfrage des Instituts für Marketing der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster im Auftrag der Stiftung Westfalen-Initiative. Westfalen selbst hingegen bildet danach ebenso wie Europa eine eher schwache Identifikationsbasis für seine Bewohner. Anderbrügge, der viele Jahre die Geschäfte der Westfalen-Initiative geführt hat und zuvor Kanzler der Universitäten in Dortmund und Münster war, gesteht: „Insgesamt gibt es bei der Stärkung der westfälischen Identität noch viel zu tun.“ So bleibt auch nach der verhinderten Aufteilung des Landes Nordrhein-Westfalen die einmal aufgeworfene Frage nach dem regionalen Selbstverständnis

und nach der Stärke der „Marke Westfalen“ weiter aktuell. „Stiefkind oder Stärke in NRW?“ lautete entsprechend der Titel einer Veranstaltung, zu der WestfalenInitiative und „Westfalenstruktur“ im Februar gemeinsam nach Dortmund eingeladen hatten. Für Ministerpräsidentin Hannelore Kraft war es eine rhetorische Frage, die sie im Sinne der Initiatoren beantwortete. Natürlich: „Westfalen ist eine starke Region in Nordrhein-Westfalen!“ Kraft warnte im Nachsatz vor einem ständigen Vergleich der Regionen untereinander: „Da verheddert man sich schnell.“ Und sie ergänzte: „Die Westfalen brauchen derzeit über ihre Stärke nicht zu grübeln“. Identität von innen Dem stimmt LWL-Direktor Kirsch gerne zu: „Westfalen ist größer als manches europäische Land“, eine Dimension, der sich viele Westfalen gar nicht bewusst sind. Aber genau dieses Bewusstsein will IHK-Präsident Hüffer schärfen: „Es geht nicht darum, Westfalen abzugrenzen, es geht um uns Westfalen selbst, um die Bildung und Stärkung unserer Identität von innen heraus.“ Westfalen sei eine gewachsene Einheit und habe gleichzeitig genau die richtige Größe, um im Wettbewerb der Regionen zu bestehen. Und eine starke Marke „Westfalen“ sei zudem der beste Beitrag, den die Region liefern könne für ein ebenso starkes NordrheinWestfalen. „Da kann und muss die regionale Wirtschaft zu ihrem eigenen Vorteil weiter vorangehen.“ „Wir Unternehmer müssen auch mal sagen, was wir können“, forderte in diesem Sinne Ralf Kersting, Präsident der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland, während der Veranstaltung in Dortmund: „Als Unternehmer und als Wirtschaft insgesamt sind wir aufgefordert, endlich zu sagen, was wir können.“ Die Marke Westfalen solle von Unternehmen stärker hervorgehoben werden. Dazu müssten Partikularinteressen überwunden, Kirchtürme eingerissen werden. Aber Kersting weiß auch um die westfälischen Dickköpfe: „Das ist manchmal fürchterlich.“ Voraussetzung für ihn ist dennoch, dass „alle Regionen in ein starkes Westfalen eingebunden werden. Dafür werbe ich.“ n Werner Hinse Guido Krüdewagen

„Mein Unternehmen steht im Sauerland, meine Kunden sind verteilt über den Globus. Daher bin ich oft im Ausland unterwegs. Gerade dort wird mir häufig meine westfälische Identität bewusst. Wo komme ich her? Aus Deutschland? - zu ungenau; aus Olsberg? - zu genau; aus Westfalen - das passt!“ Ralf Kersting, Präsident der IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland

„Was uns Westfalen eint, ist die tiefe Gelassenheit gegenüber allen Komplimenten und Klischees, die über uns kursieren. Und davon gibt’s reichlich. Vom „Löwenherz“, das in unserer Brust schlägt (danke, Heinrich Heine!) bis zur Behauptung, „Westfalen suchen keinen Streit – gehen ihm aber auch nicht aus dem Weg“. Hier tut der Volksmund Wahrheit kund.“  Udo Dolezych, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund „Stahl und Eisen haben das südliche Westfalen über Jahrhunderte geprägt. Die Strukturkrise der nordrhein-westfälischen Montanregionen hat die mittelständische Wirtschaft im Kammerbezirk Siegen mit Bravour gemeistert. Heute ist die Region ein leistungsstarkes Zentrum für den Maschinenbau und den Automotive-Bereich mit vielen „Hidden Champions“. Und sie ist stolz darauf, ein starkes Stück Westfalen zu sein. Das sollte auch die Landesregierung erkennen und Südwestfalen die nötige Infrastruktur für seine positive Entwicklung zur Verfügung stellen.“ Klaus Th. Vetter, Präsident der IHK Siegen

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Westfalenbad: „Der Name ist Programm“ Bei der anspruchsvollen Namensgebung 2008 hatten die Verantwortlichen sehr wohl die gesamte Region im Blick. Wie die Besucherzahlen zeigen ist das ehrgeizige Vorhaben auf gutem Weg: Westfalen baden in Hagen.

Das neue Sport- und Freizeitbad am Ischeland bekam Anfang Dezember 2008 seinen Namen, der in die Region strahlen sollte: Westfalenbad - Unterzeile: Hagens Freizeit- und Wellness-Oase. „Der Name ist Programm”, davon ist Christoph Köther, Hagenbad-Geschäftsführer, auch heute noch überzeugt, denn das Bad gehört zu den größten Bädern in Nordrhein-Westfalen und braucht auch deutschlandweit keinen Vergleich scheuen. Nach nur 23 Monaten Bauzeit feierte im April 2010 das Westfalenbad in Hagen die Eröffnung. Seitdem stehen den Besuchern eine Wasserfläche von über

2.000 Quadratmetern und eine Geländegröße von insgesamt 70.000 Quadratmetern zur Verfügung. „Der Umsatz ist seit der Eröffnung des Westfalenbades bei der Hagenbad GmbH um rund 75 Prozent gestiegen. Dies ist eine Entwicklung, mit der wir unter dem Strich durchaus zufrieden sind“, bilanziert HagenbadGeschäftsführer Christoph Köther nach den ersten Monaten Badebetrieb am Ischeland. Besucherstärkster Monat war bislang der vergangene Januar mit über 40.000 Gästen. „Eine Zahl, die den anhaltenden Aufwärtstrend bestätigt“, so Köther. Im Westfalenbad befindet sich der großzügige Sauna- und Wellness-

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Mar.

Geschäftsführer Christoph Köther und Bäderleiter Marcus Müller freuen sich über den Zuspruch der Besucher im ersten Jahr des Westfalenbades.

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W e s t fa l e n - l i p p e bereich wirtschaftlich auf einem guten Weg: „Hier erleben wir nicht nur eine durchweg positive Kundenresonanz, sondern auch eine permanente Steigerung der Besucherzahlen“, erläutert Köther. Sehr erfreulich ist auch die Entwicklung im Sportbereich. Auch ohne die Schüler und Vereinsschwimmer liegen hier die Zahlen über den Erwartungen. Lediglich im Freizeitbereich ist dies bislang noch nicht ganz der Fall. Die topmoderne Freizeiteinrichtung bietet für jedermann das Richtige: Einen Sportbadbereich für Groß und Klein, einen zum Verweilen einladenden Freizeitbereich mit Rutschen und Außensolebecken sowie einen Sauna- und Wellnessbereich. 30 Millionen Euro wurden in den Neubau des gesamten Freizeitbades gesteckt, welches mit mehr als 40 Prozent auswärtigen Gästen nachweislich als Besuchermagnet der Region fungiert. Bereits mehr als 40 Prozent der Besucher haben ihren Wohnsitz außerhalb

von Hagen. Bäderleiter Marcus Müller ist besonders stolz auf eine Einzigartigkeit des Bades: „Aufgrund des Cabriodaches können wir bei schönem Wetter das Dach des Bades teilweise öffnen und somit Freibadgefühle entstehen lassen.“

Innerhalb von nur acht Minuten kann das Dach über dem Freizeitbecken geöffnet werden, so dass ein einzigartiges Freibad-Feeling entsteht. Das FreibadFlair wird außerdem durch die weitläufige Fensterfassade verstärkt, die sich im Sommer komplett öffnen lässt. „Wichtig ist”, so Christoph Köther, „dass wir wetterunabhängig das ganze Jahr über ein attraktives Angebot vorhalten können und in der gesamten Freizeitanlage mit hoher Qualität und gutem Service überzeugen. Unsere Gäste sollen sich bei uns einfach wohlfühlen.” Seit neuestem gibt es jetzt auch Sonderangebote für Frühschwimmer und die Generation 55+. „Durch Spezialtarife an Montagen sowie verlängerte Saunazeiten wird die Attraktivität des Westfalenbades darüber hinaus noch weiter gesteigert“, so Müller, der durch die zusätzlichen Angebote die auslastungsschwachen Zeiten noch effektiver nutzen möchte. n Thomas Marotzke

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Hagenbad GmbH

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5. Südwestfälischer Energietag perten standen die Themen Betriebliche Energieeffizienz, Energiemanagement und berufsbegleitende Weiterbildungsangebote im Mittelpunkt. Der Südwestfälische Energietag zeigte einmal mehr die enge Zusammenarbeit mit regionalen und landesweiten Partnern. Engagiert im bundesweiten Projekt der Partnerschaft für Klimaschutz, Energieeffizienz und Innovation bieten die IHKs in Südwestfalen zahlreiche Veranstaltungen zu Technologie- und Managementthemen, kostenlose Betriebsbesuche und Qualifizierungen an. Die Tagungsbeiträge sind unter www. fh-swf.de/energietag abrufbar. n

Info-Box Informationen über die zahlreichen Angebote der SIHK zum Themenkomplex Energie- und Ressourceneffizienz, u. a. über die kostenlosen Vor-Ort-Beratungen, gibt es unter www.sihk.de, Dokument-Nr. 5019. Ansprechpartner ist SIHK-Energieexperte Stefan vom Schemm, Telefon (02331) 390-245, Mail n [email protected].

Prof. Peter Brandt im Hochschulrat der FernUniversität die Ernennungsurkunde. Die FernUniversität kennt Brandt bereits seit über 20 Jahren bestens: 1990 wurde er zum Professor für Neuere Deutsche und Europäische Geschichte in der Hagener Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften berufen. Bereits im Jahr zuvor hatte er eine Professur in Hagen vertreten. Heute ist der reNRW-Innovationsministerin Svenja Schulze über- nommierte Historiker zugleich reichte Prof. Peter Brandt (2. v. li.) die Urkunde in Direktor des interdisziplinären Anwesenheit des FernUni-Hochschulratsvorsitzen- Instituts für Europäische Verfasden Dr. Manfred Scholle (li.) und des Rektors Prof. sungswissenschaften (IEV) der Helmut Hoyer. Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften und der RechtsProf. Dr. Peter Brandt ist neues Mit- wissenschaftlichen Fakultät. Seine aktuglied im Hochschulrat der FernUniversi- ellen Forschungsschwerpunkte sind die tät in Hagen. Svenja Schulze, Ministerin Vergleichende europäische Verfassungsfür Innovation, Wissenschaft und For- geschichte, die Geschichte Nordeuropas schung des Landes Nordrhein-Westfalen, und die Nationsbildung und Nationalben überreichte ihm am 2. März in Düsseldorf wegung.

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Nh ; Foto: FernUniversität

Mehr als 300 Experten und Interessierte kamen zum 5. Südwestfälischen Energietag in die Fachhochschule Südwestfalen nach Meschede. Die südwestfälischen Industrie- und Handelskammern aus Hagen, Arnsberg und Siegen kooperierten dabei erstmals als Mitveranstalter mit der Fachhochschule, der EnergieAgentur. NRW und dem Verein Deutscher Ingenieure VDI aus Siegen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die Ernst-Christoph Stol-

per, Abteilungsleiter für Klima, Energie und Umweltwirtschaft im NRW-Klimaschutzministerium eröffnete, standen die effiziente und kostengünstige Strom- und Wärmeerzeugung, die moderne Energiebeschaffung, Energiemanagementsysteme sowie die energetische Nutzung von Biomasse im industriellen und kommunalen Bereich. Stolper betonte die aus Sicht der Landesregierung zu erwartenden ökonomischen Vorteile einer konsequenten Klimaschutzpolitik. „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien schützt nicht nur unser Klima, sondern sorgt gleichzeitig für zukunftsfeste Arbeitsplätze, Investitionen und Innovationen bei uns in Nordrhein-Westfalen. Diese Chancen wollen und müssen wir nutzen“, so Stolper. Prof. Dr. Christoph Kail von der FH Südwestfalen wertete die Veranstaltung als wichtigen Impuls für einen Umbau der Energieversorgung Südwestfalens hin zu einer höheren Effizienz und hin zu geringeren Kosten. Mit einem neuen Infostand waren die drei südwestfälischen Industrie- und Handelskammern vertreten. Bei den zahlreichen Gesprächen der IHK-Energieex-

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In der Doppelausbildung nichts doppelt lernen Das Berufskolleg für Technik in Lüdenscheid kooperiert mit dem Kunststoff-Institut Lüdenscheid, der FH Südwestfalen, der Kreishandwerkerschaft, der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen und dem Arbeitgeberverband und richtet eine Fachklasse für Studierende von ausbildungsbegleitenden Verbundstudiengängen ein. Die Vorteile eines Verbundstudiums liegen auf der Hand: Wer einen Ausbildungsberuf erlernt und gleichzeitig studiert, verknüpft die betriebliche Praxis mit der Theorie des Studiums. Das erleichtert das Lernen. Für Professor Andreas Ujma vom Kunststoff-Institut Lüdenscheid macht sich dies sowohl in den

Lehrveranstaltungen als auch den Ergebnissen der Abschlussarbeiten bemerkbar: „Bei den Bachelor-Studiengängen sind die Studierenden im Verbundstudium leistungsstärker als die des Präsenzstudiums. Das liegt in erster Linie an der Praxiserfahrung.“ Der Arbeitgeberverband der Metallund Elektroindustrie Lüdenscheid und die SIHK begrüßen das neue Angebot. „Die neue Fachklasse ist im Sinne aller Beteiligten“, sagt Andreas Lux, Leiter des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung bei der SIHK. „Es geht darum, Führungskräfte auszubildenden und an die Region zu binden. Sie nachher wieder zurückzuholen, ist sehr schwierig“. n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Lei

Schülerin gewinnt FAZ-Wettbewerb „Jugend recherchiert“ Die Schülerin Ayleen Schneider hat mit einer selbsterstellten Website den Wettbewerb „Jugend recherchiert – Energieeffizienz“ gewonnen, den die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) ausgeschrieben hatte. Mit dem Slogan „Eine Technik, die jeder Arsch beherrscht“ beschrieb sie die intelligenten Sitzmöbel der Balver Firma Klaus Kleine Funkstuhltechnik. Die Funkstuhltechnik: Der Benutzer eines Bürostuhls steuert Heizung, Licht, Telefon, Computer und andere elektronische Geräte über das Hinsetzen. Ein FunkDrucksensor ist in der Sitzfläche des Stuhls angebracht und sendet bei Belastung die Information per Funk an die Elektronik im Raum. „Es gibt aber kein Dauersenden“, erklärt Klaus Kleine, der die Technik entwickelt hat. Verlässt der Mitarbeiter sein Büro, schalten sich die elektronischen Anlagen aus, die Heizung wird herunterreguliert und damit Energie gespart. Bei einer Kaffeepause oder einem kurzen Gespräch mit dem Kollegen fährt der Computer nicht sofort herunter, so Klaus Kleine. Erst nach 15 Minuten schalten sich die Geräte aus und nach 30 Minuten wird die Heizung reguliert. Die Technik lässt sich in jeden beliebigen Bürostuhl nachrüsten. „Da keine Kabel verlegt und Wände aufgerissen werden müssen, lässt sich die Technologie auch während des laufenden Betriebes installieren“, erklärt Andreas Thometzek, Funkstuhltechnik-Vertriebsleiter. „Ich finde es cool, dass man noch nicht mal mehr daran denken muss, das Licht

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Klaus Kleine (links) und Andreas Thometzek gratulieren Ayleen Schneider zu ihrem Sieg im FAZ-Wettbewerb. auszuschalten. Das ist wie im ScienceFiction-Film“, sagt Ayleen Schneider. Die 18-Jährige hatte sich nach Recherchen bei Funkstuhl in Balve-Garbeck einen Aufbau der Website überlegt und Texte über die Technologie geschrieben. Sie erstellte eine Energie-Tabelle über Einsparungsmöglichkeiten, fügte Bilder und Filme zur Veranschaulichung hinzu. „Wahrscheinlich wäre ich ohne dieses Projekt gar nicht auf die Idee gekommen, dass man auch Lichtschalter in Stühle bauen kann und somit gewährleistet wird, dass das Licht nur brennt wenn es auch wirklich nötig ist“, schreibt Ayleen Schneider auf ihrer Website über die Firma Funkstuhl. Weitere Informationen unter www.funkstuhl.de. n

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Rudolf-Mankel-Stiftung: 60.000 Euro für vier Hilfsprojekte in diesem Jahr mit jeweils 15.000 Euro bedacht. Stiftungsgründer Karl-Rudolf Mankel und Ehefrau Gisela hatten gemeinsam mit ihren Töchtern Stephanie und Christine die Auswahl getroffen. Über die Zuwendung freuen dürfen sich Edda Eckhardt (Vorsitzende Henri Thaler Verein), Eric und Joanna Vor dem neuen Stiftungslogo (v.l.): Stiftungsgründer Karl-Rudolf Junge (Gründer von StrahMankel, Edda Eckhardt (Vorsitzende Henri Thaler Verein), Chri- lemännchen.de - Herzensstine Mankel, Gisela Mankel, Eric und Joanna Junge (Gründer von wünsche für Krebskranke Strahlemännchen.de - Herzenswünsche für Krebskranke Kinder), Kinder), Wolfgang NüsperWolfgang Nüsperling (Der Weiße Ring) und Gaby Schäfer (Gründe- ling (Der Weiße Ring) und rin sunshine4kids). Gaby Schäfer (Gründerin sunshine4kids). „Mit unserem Beitrag verbessern“, so StiftungsvorMit der Errichtung der versuchen wir, die Lebens- stand Christine Mankel. Vier Stiftung hat die Unternehsituation der in Not gerate- Hilfsprojekte werden von merfamilie Mankel anlässlich nen Menschen ein wenig zu der Rudolf-Mankel-Stiftung des 100-jährigen Firmenju-

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biläums 2008 ein „besonderes Zeichen gesellschaftlicher Verantwortung“ gesetzt und die Rudolf-Mankel-Stiftung mit einem Stiftungskapital von einer Million Euro ausgestattet. „Gemeinsam soll das durch alle Generationen hindurch verwurzelte soziale Engagement der Familie bewahrt und ausgebaut werden“ hieß und heißt es. Alle ausgewählten Hilfsprojekte erfüllten in hohem Maße den Stiftungszweck. Christine Mankel: „Viele ehrenamtliche Helfer sind mit ihrem Engagement eine unverzichtbare Stütze der Hilfsorganisationen und ihre Arbeit ist es wert, finanziell unterstützt zu werden.“ Weitere Infos: www.rudolfmankelstiftung.de. n

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Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Mar

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Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Evangelische Stiftung Volmarstein; Regina van Dinther

Hermann-Luisen-Haus: Ein Stück Volmarsteiner Geschichte Die Evangelische Stiftung Volmarstein feierte den hundertsten Geburtstag eines Gebäudes, das zu den schönsten und ältesten Zeugen Volmarsteiner Geschichte gehört. Das Hermann-Luisen-Haus wurde am 7. Februar des Jahres 1911 von Pfarrer Franz Arndt eingeweiht. Die Verwirklichungen dieses Wohnheims mit Werkstätten ist im Wesentlichen der großzügigen Spende von 50.000 Reichstalern des Fabrikantenehepaars Hermann und Luise Putsch zu verdanken. Nach ihnen beiden ist das Haus benannt. Der Geheime Kommerzienrat Hermann Putsch gründete 1871 die Hagener Firma Putsch. Das Unternehmen befasste sich zu Beginn mit der Herstellung von Schneidwerkzeugen aller Art, bis 1881 das Geschäft zur Industriemesser-Fabrik ausgebaut wurde Evangelische Stiftung Volmarstein und sich kurze Zeit später auch mit Erfolg der Entwicklung und dem Bau von Maschinen und Anlagen für Reserve-Lazarett für Leichtverwundete, und auch Kriegsverdie Zuckerindustrie widmete. Hermann Putsch war zudem sehrte wurden hier umgeschult. viele Jahre Mitglied des Vorstandes der Volmarsteiner AnstalMit dem Bau der neuen Werkstatt für Behinderte 1978 verten. lor das Haus, mittlerweile auch baufällig, seine Bedeutung und Bei seiner Einweihung war das Haus Heimat von 22 Lehr- stand schon auf der Abrissliste. Es wurde von dieser aber wielingen, die in der Schuhmacherei, Schneiderei, Schreinerei, der gestrichen und sehr aufwändig und denkmalpflegerisch Bandagenwerkstatt, Bürstenmacherei, Korbmacherei, Kerb- restauriert. So konnte sich dieses schöne Gebäude am 18. Feschnitzerei und Schreibstube ausgebildet werden konnten. In bruar zum 100. Geburtstag nachträglich ordentlich feiern lasn der Zeit des zweiten Weltkriegs diente es vorübergehend als sen. 

Hörerbefragung: Lokalradios gut Die privaten Lokalradios im Ruhrgebiet gewinnen immer mehr Hörer. Bei der Anfang März veröffentlichten Reichweitenanalyse (E.M.A. NRW 2011 I) schneiden die zur WAZ Mediengruppe gehörenden Westfunk-Radios gut ab. Beim wichtigsten Wert „Hörer gestern“ gehören Radio Duisburg (plus fünf Prozent), Radio Ennepe Ruhr (plus vier Prozent) und Radio

Farbprofil: Generisches CMYK-Druckerprofil Komposit Standardbildschirm

Bochum (plus drei Prozent) zu den großen Gewinnern. Radio Duisburg, Radio Oberhausen und Radio KW sind von den Hörern erstmals zu Marktführern in ihrem Sendegebiet gewählt worden. Die Sender in Hagen, Bochum, Herne und im Sauerland konnten sich als Marktführer auf ihren Spitzenpositionen erneut behaupten. n

Van Dinther rückt in den Landtag nach

Regina van Dinther Seit dem 1. März 2011 ist die Ex-Landtagspräsidentin wieder Mitglied des Nordrhein-West-

fälischen Landtages. Regina van Dinther aus Hattingen, die bei der Wahl 2010 für den Wahlkreis 105 (Wetter, Hattingen, Schwelm, Sprockhövel) kandidierte, stand auf Platz 1 der Reserveliste und rückt so für Andreas Krautscheid nach, der in die Wirtschaft nach Berlin gewechselt ist. Der CDU-Politiker ist nun stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband Deutscher Banken.  n

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Für die Praxis

Außenwirtschaft Fußball-WM 2018 in Russland eröffnet Geschäftschancen

Recht Fußballklub. In Sankt Petersburg ist die WM-Arena bereits im Bau, an deren Finanzierung sich Gasprom beteiligt. Rund um die Sportstätten wird darüber hinaus Infrastruktur gebraucht: Erst vier Stadien haben laut Weltfußballverband Fifa genügend Parkplätze für den zu erwartenden Besucheransturm. Es fehlen auch moderne Trainingsplätze für die Mannschaften. Die 13 russischen WMStandorte liegen zwischen Kaliningrad im Westen und Jekaterinburg hinter dem Ural im Osten. Zwischen beiden Städten liegen 3.100 Kilometer. Vor diesem Hintergrund könnte die Weltmeisterschaft das ehrgeizige Infrastruktur-

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Tickets und einer entsprechenden Zahl an Übernachtungen. Gerade kleinere Austragungsorte wie Jaroslawl oder Saransk müssen neue Unterkünfte planen. Außerdem fehlen Team-Hotels. Das Internet-Special „Datenbank-Recherche“ bietet unter www.gtai.de ausführliche Informationen zu dem n Thema. 

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Altersdiskriminierung bei gestaffelten Urlaubsansprüchen Sieht ein Tarifvertrag vor, dass Arbeitnehmer Urlaubsansprüche gestaffelt nach ihrem Lebensalter erhalten, kann darin ein Verstoß gegen das Verbot der Altersdiskriminierung nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) liegen. Das hat das Landesarbeitsgericht Düsseldorf im Fall einer vierundzwanzigjährigen Einzelhandelskauffrau bei einer Einzelhandelskette entschieden, der nach dem Manteltarifvertrag des Einzelhandels in NRW 30 Urlaubstage zustanden. Die Regelung sah bis zum vollendeten 20. Lebensjahr 30 Urlaubstage, ab dem 20. Lebensjahr 32, ab dem 23. Lebensjahr 34 und ab dem 30. Lebensjahr 36 Ur-

laubstage vor. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass in dieser Regelung eine Altersdiskriminierung liege, die nicht gerechtfertigt sei. Es gebe kein legitimes Ziel der darin liegenden Ungleichbehandlung, das in dem Tarifvertrag seinen Anklang gefunden habe. Da die Arbeitnehmerin durch die Regelung diskriminiert werde, könne sie 36 Urlaubstage beanspruchen. Diese Angleichung des Anspruchs nach oben sei geboten, um dem Grundsatz der effektiven Durchsetzung von EU-Rechtsvorgaben zur Geltung zu verhelfen. (Urteil des Landesarbeitsgerichts Düsseldorf vom 18. Januar 2011; Az.: 8 Sa 1274/10) n

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Russland trägt die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 aus. Um das Land für den World Cup fit zu machen, werden rund 50 Milliarden US-Dollar gebraucht. Mit fast vier Milliarden US-Dollar entfällt ein beachtlicher Teil davon auf den geplanten Neubau von 13 Fußballstadien sowie die Renovierung von drei weiteren Sportstätten. Da sich deutsche Unternehmen beim WM-Stadionbau in Südafrika bereits einen guten Namen gemacht haben, erwartet Germany Trade and Invest, dass deutschen Firmen in erheblichem Ausmaß Aufträge aus Russland winken. Gebaut werden soll von 2011 bis 2017. Eröffnungspiel und Finale werden im Moskauer Luschniki-Stadion ausgetragen. Finanziert werden die Investitionen vor allem aus dem russischen Staatshaushalt. Beim Moskauer Dinamo-Stadion tritt eine Bank als Investor auf, das Spartak-Stadion finanziert der dort spielende

Programm des Landes beflügeln, denn die Fans reisen ihren Mannschaften bei Weltmeisterschaften gerne hinterher. Dieses Städte-Hopping erfordert den Ausbau des Autobahnnetzes um rund 7.700 Kilometer, ferner werden etwa 2.000 Schienenkilometer gebraucht. Die Veranstalter rechnen mit 3,1 Millionen verkauften

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Für die Praxis

Gesetz differenziert zwischen Behinderung und Schwerbehinderung

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: © Zooropa - Fotolia.com

Ist ein Arbeitnehmer behindert, weist aber keinen Grad der Behinderung von mindestens 50 auf oder ist einem Behinderten gleichgestellt, kann er sich nicht auf die Schutzvorschriften des Sozialgesetzbuchs (SGB IX) berufen. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Gesundheitskauffrau entschieden, die sich erfolglos auf eine Stelle als Chefarztsekretärin beworben hatte. Die Stelle wurde anderweitig besetzt, ohne dass die Schutz-

bestimmungen nach SGB IX beachtet und die Bewerberin zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Daher machte sie Entschädigungsansprüche geltend. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die Bewerberin die persönlichen Voraussetzungen für die Anwendung der Schutzvorschriften des SGB IX nicht erfülle, weil sie lediglich einen Behinderungsgrad von 40 aufweise und auch nicht in einem förmlichen Verfahren einem

Schwerbehinderten gleichgestellt sei. Daher könne sie sich lediglich auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) berufen, für dessen Verletzung vorliegend aber keine Tatsachen vorgetragen seien. Für eine analoge Anwendung der Schutzbestimmungen des SGB IX auf nicht schwerbehinderte Menschen sei nach dem Inkrafttreten des AGG kein Raum mehr. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 27. Januar 2011; n Az.: 8 AZR 580/09)

Detektivkosten: nur bei Erforderlichkeit erstattet

Ghostwriter ist kein „Marktführer“

Schaltet ein Arbeitgeber aufgrund eines konkreten Verdachts auf Konkurrententätigkeit eines Arbeitnehmers einen Detektiv zur Überwachung ein, kann er vom Arbeitnehmer nur dann Kosten ersetzt verlangen, wenn der Arbeitnehmer einer vorsätzlichen Vertragspflichtverletzung überführt wird. Zudem ist Voraussetzung, dass die ergriffenen Überwachungsmaßnahmen nicht nur zweckmäßig sondern auch erforderlich waren. Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall eines Niederlassungsleiters eines Zeitarbeitsunternehmens entschieden. Der Niederlassungsleiter beabsichtigte, sich selbständig zu machen und verhandelte mit dem Arbeitgeber über eine Vertragsbeendigung. Aufgrund von Ermittlungen einer Detektei war erwiesen, dass der Arbeitnehmer bereits zuvor unerlaubte Konkurrenztätigkeit aufgenommen hatte. Der Arbeitgeber verlangte von seinem ehemaligen Arbeitnehmer Detektivkosten in Höhe von

Ein Ghostwriter wissenschaftlicher Arbeiten, der seinen Auftraggebern gegen deftige Bezahlung für die Öffentlichkeit verborgen unter die Arme greift, darf sich nicht auch noch dreist als „Marktführer“ titulieren. Wirbt er in dieser Weise öffentlich für seine ebenso heimliche wie verbotene Dienstleistung, outet er sich quasi nach dem Vorbild seiner Kunden als Hochstapler und hat wie diese mit schmerzhaften Sanktionen

40.301 Euro zuzüglich Umsatzsteuer. In seiner Begründung verweist das Gericht darauf, dass die Kosten der Einschaltung einer Detektei nur dann vom Arbeitnehmer erstattet werden müssten, wenn zuvor ein konkreter Verdacht bestanden habe und eine vorsätzliche Vertragsverletzung ermittelt werde. Andernfalls handele es sich um Vorsorgekosten, die üblicherweise vom Arbeitgeber zu tragen seien. Vorliegend hätten bei der Erstbeauftragung der Detektei noch keine konkreten Verdachtsmomente vorgelegen. Und zum Zeitpunkt der zweiten Beauftragung der Detektei habe die Konkurrenztätigkeit bereits festgestanden. Eine Überwachung habe zu diesem Zeitpunkt keinen Beitrag zu einer Beseitigung der Vertragsstörung oder zur Schadensverhütung mehr leisten können. Daher stehe dem Arbeitgeber kein Erstattungsanspruch zu. (Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 28. Oktober 2010; Az.: 8 AZR 547/09) n

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zu rechnen. Das geht passend zur derzeitigen deutschlandweiten Plagiats-Debatte aus einer gerade rechtskräftig gewordenen aktuellen Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf hervor (Az. I-20 n U 116/10).

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Für die Praxis

Prepaid: Guthaben verfallen nicht

Gutscheine teilweise wieder steuerfrei

Gleich mehrere Gerichte entschieden, dass die Restguthaben von Mobilfunk-PrepaidKonten nicht verfallen dürfen, wenn der Kunde sein Konto nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit nachlädt. Nach dem Urteil des Düsseldorfer Landgerichts darf der beklagte Mobilfunkanbieter Handy-Guthaben auf Prepaid-Karten nicht verfallen lassen und auch nicht nach Ablauf einer vorbestimmten Frist deaktivieren. Die anders lautenden Passagen in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) des Netzbetreibers sind demnach ungültig. Das Gericht beanstandete, dass der Mobilfunkanbieter seine Prepaid-Karten mit Schlagworten wie „keine Mindestlaufzeit“ und „ohne Vertragsbindung“ beworben hatte. Die Verfallsfrist kommt aber

Arbeitgeber können ihren Arbeitnehmern wieder Gutscheine mit Angabe eines Geldbetrags überreichen. Die Gutscheine stellen Sachbezüge dar und können bis zu 44 Euro im Monat steuerfrei bleiben. Der Bundesfinanzhof (BFH), so die Deutsche Anwalts- und Steuerberatervereinigung für die mittelständische Wirtschaft

einer Mindestumsatzverpflichtung gleich. Über den ersatzlosen Verfall des Guthabens nach 15 Monaten und die endgültige Sperrung der Karte wurde außerdem nur in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Internet informiert, die erst im Zuge des Bestellvorgangs abrufbar waren. Dies sei ein Verstoß gegen das Transparenzgebot, so die Richter. Deren Kollegen vom Landgericht München untersagten außerdem die AGB-Klausel eines anderen Anbieters, nach der bei Beendigung des Mobilfunkvertrages ein vorhandenes Restguthaben verfällt. Das Gericht betrachtet die Einzahlung als eine Vorleistung, für die eine entsprechende Gegenleistung vom Unternehmen zu erbringen ist (LG Düsseldorf, Az.: 12 O 458/05 und LG München, n Az.: 12 O 16098/05).

e. V., hat in seiner aktuellen Rechtssprechung (BFH, Urteile v. 11.11.2010, VI R 21/09, VI R 27/09 und VI R 41/10) anlässlich der Frage der einkommensteuerrechtlichen Behandlung von Tankgutscheinen und Geschenkgutscheinen erstmals Grundsätze zu der Unterscheidung von Barlohn und einem n Sachlohn aufgestellt.

Energie Transparenz bei Industriestrompreisen Wer bewusst einkauft, der vergleicht erstmal die Preise bei diversen Anbietern. Bei einfachen Dingen wie einer Jeans oder einem Toaster genügt dafür ein einfacher Blick auf das

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Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

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Für die Praxis sehr unübersichtlich. Für haushaltstypische Verbräuche gibt es bereits zahlreiche nützliche Tarifsvergleichsrechner im Internet. Sie liefern den Usern wichtige Hilfestellung für den Preisvergleich und sorgen somit für mehr Durchblick im Tarifdschungel. Etwas Vergleichbares für Unternehmen – also für gewerbe- und industrietypische Abnahmemengen von mehr als 100.000 Kilowattstunden jährlich –

gibt es jedoch bisher nicht. Mit dem Online-Projekt „Energiemarkt.spiegel“ will die EnergieAgentur.NRW diese Lücke schließen und für Transparenz bei Industriestrompreisen sorgen. Die Experten der EnergieAgentur.NRW haben ein Tool entwickelt, in das die Angaben von derzeit rund 30 teilnehmenden Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen eingespeist werden. So ist bereits jetzt ein Datenbestand

Internationales Unternehmertreffen Umwelt & Energie vom 15. bis 17. Juni

zu Strombezugskonditionen entstanden, der stetig weiter anwächst. In regelmäßigen Abständen werden die aktuellen Daten von den teilnehmenden Unternehmen abgefragt. Kern des Strompreisvergleiches ist eine anonyme, grafische Darstellung der Bezugskonditionen sofern sie preisrelevant sind. Die Daten werden selbstverständlich anonymisiert. „Die schnell und unkompliziert mit einem

Mausklick einsehbaren Grafiken sind jederzeit verfügbar und geben dem Besucher die Möglichkeit, die Strombezugskonditionen seines Unternehmens mit denen anderer Firmen zu vergleichen“, erklärt Projektleiter Matthias Kabus von der EnergieAgentur.NRW. Erreichbar ist das Tool „Energiemarktspiegel für Unternehmen“ unter: http://www. energieagentur.nrw.de/marktn spiegel.

Kommunikation

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Sandor Kacso - Fotolia.com

iPhone: Verschlüsselung allein schützt nicht

Das internationale Unternehmertreffen für Energieund Umwelttechnik „Green Ventures“ wird in diesem Jahr vom 15. bis 17. Juni 2011 und damit bereits zum vierzehnten Mal in Potsdam veranstaltet. In den vergangenen Jahren nahmen an der Brandenburger Veranstaltung insgesamt über 3.700 Firmen aus 91 Ländern aller Kontinente teil. Mehrfach fanden die „Green Ventures“ auch außerhalb Deutschlands, in Shanghai/VR China und auf Italiens größter Umweltmesse in Rimini, statt. Die diesjährige Kooperationsbörse in Potsdam, die sich besonders an die Bereiche Boden, Wasser, Luft, Energie, Bauen, Recycling und regenerative Materialien richtet,

wird neben den Einzelgesprächen der Teilnehmer auch Exkursionen im Programm haben. Zu den „Green Ventures 2011“ werden Unternehmen und Institutionen aus China, Skandinavien, Italien, Polen, der GUS, aus dem Baltikum, aus Großbritannien, Tunesien, Tschechien, Deutschland und vielen weiteren Ländern erwartet. Das diesjährige Partnerland ist Brasilien. Anhand eines Katalogs, in dem sich alle teilnehmenden Unternehmen präsentieren, können die Gesprächspartner, mit denen ein Treffen gewünscht wird, vorab ausgewählt werden. Der Veranstalter, die Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam, stellt daraufhin individuelle Terminpläne zusammen.  n

Wer sein iPhone verliert, dessen Passwörter sind nicht sicher. Das ist das Ergebnis von Tests am Fraunhofer-Institut SIT in Darmstadt. Mitarbeitern des Instituts gelang es, die Geräteverschlüsselung des iPhone auszuhebeln und viele der auf dem Gerät gespeicherten Passwörter in sechs Minuten zu entschlüsseln. Wird das Gerät im Unternehmen eingesetzt, ist

unter Umständen auch die Sicherheit des Firmennetzwerks bedroht. Die Schwachstelle im Sicherheitsdesign auf iPhone und iPad betrifft alle Geräte mit der neuesten Firmware. Eine schriftliche Dokumentation sowie ein Video zum Angriff sind im Internet unter http://www. sit.fraunhofer.de/forschungsbereiche/projekte/Lost_iPhone. n jsp erhältlich.

Videotelefonie wird immer beliebter Immer mehr Menschen wollen ihrem Gesprächspartner beim Telefonieren in die Augen schauen und nutzen dazu Videotelefonie. Bereits sieben Millionen Bundesbürger greifen auf entsprechende Angebote im Internet zurück, wie beispielsweise Skype. Dies ist Ergebnis einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom. „Die vorhandenen Angebote sind in den meisten Fällen äußerst einfach zu bedienen und kostenfrei“, sagte Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Es fallen lediglich die üblichen Kosten für die Internetverbindung an. Besonders beliebt ist Video-

telefonie der Befragung zufolge bei jungen Menschen. In der Altersgruppe von 14 bis 29 Jahren nutzt mehr als jeder Fünfte (21 Prozent) VideotelefonieAngebote. Fast jeder vierte Schüler und Student (23 Prozent) telefoniert mit Bild über das Internet. Mit dem Boom bei Smartphones und Tablet-PCs bei gleichzeitiger Verfügbarkeit von Breitband dürfte die Nachfrage nach Videotelefonie weiter zunehmen. Viele Anbieter bringen bereits entsprechende Smartphone Anwendungen auf den Markt. Doch auch internetfähige Fernseher ermöglichen zunehmend Videotelefon nie.

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Für die Praxis

Preise Darboven IDEE-Förderpreis 2011 Zum zehnten Mal wird der Darboven IDEE-Förderpreis dieses Jahr verliehen. Die Auschreibung richtet sich an Frauen, die ihre innovativen und zukunfts-orientierten Geschäftsideen mit Tatkraft und Ausdauer verwirklichen wollen, um sich dauerhaft eine Existenz als Unternehmerin aufzubauen.

„Hoch motivierte Existenzgründerinnen mit einer Erfolg versprechenden Geschäftsidee sind ein wichtiger Stützpfeiler, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu

erhalten“, so Albert Darboven, Inhaber und Geschäftsführer des Hamburger Traditionsunternehmens J.J. Darboven. Dies hat den Kaffeeröster und Stifter bewogen, den Förderpreis zu gründen. Der Darboven IDEE-Förderpreis unterstützt die Geschäftsideen der Preisträgerinnen mit 75.000 Euro. Die entscheidenden Kriterien sind dabei der Neuigkeitsgrad der Geschäftsidee, der bereits erzielte bzw. zu erwartende unternehmerische Erfolg, das persönliches Engagement der Gründerin und die Anzahl der geschaffenen bzw. zu erwartenden neuen Arbeitsplätze. Seit 1997 wird der Darboven IDEE-Förderpreis inzwischen alle zwei Jahre an Frauen vergeben. Teilnahmeberechtigt sind Existenzgründerinnen und Jungunternehmerinnen, die nicht länger als drei Jahre selbstständig sind. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2011; die Preisverleihung findet am 10. November 2011 in Hamburg n statt. 

Wettbewerb: Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2011 Unternehmen jeder Größe und Branche können sich bis zum 15. Mai als Gesamtes oder mit einzelnen, besonders nachhaltigen Produkten und Initiativen um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis bewerben. Die Sieger werden anlässlich des Deutschen Nachhaltigkeitstages im Herbst vorgestellt und ausgezeichnet.

Alle Informationen sind unter www.nachhaltigkeitspreis. de zu finden. Unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel wird die renommierte Auszeichnung im diesem Jahr zum vierten Mal vergeben. Mehr Informationen und der Online-Fragebogen unter www.nachhaltigkeitspreis.de. n

Service Mit Schülerpraktika auf Nachwuchssuche ein Leitfaden für Betriebe Viele Unternehmen spüren es deutlich: Es wird schwieriger, gute Bewerber für Ausbildungsplätze zu finden. Jedes Jahr verlassen weniger Abgänger die Schulen. Auch doppelte Abiturjahrgänge halten den Trend nur wenig auf. Wie also positioniert man sein Unternehmen möglichst gut im Wettbewerb um die Talente?

Eine Möglichkeit ist, sich schon früh nach geeignetem Nachwuchs umzuschauen und diesen an das eigene Unternehmen zu binden – und zwar mit Hilfe eines Schülerpraktikums. Wer unsicher ist, wie man ein Praktikum im eigenen Unter-

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le. Verschiedene Formulare sowie Muster für Praktikumspläne und ein Praktikantenpass runden die Publikation ab. Alle Formulare finden sich zur direkten Verwendung auch im Internet als Download www.dihk. de/schuelerpraktikum. Die Publikation „Leitfaden Schülerpraktikum“ ist zu einem Preis von 4,50 Euro zu beziehen über den DIHK-Verlag (www. n dihk-verlag.de). 

Buchtipp: Der sachgerechte Bebauungsplan Handreichungen für die kommunale Planung. Bonn: Verlag vhw Dienstleistung GmbH. Von Ulrich Kuschnerus, 4. überarbeitete Auflage, 620 Seiten. Zahlreiche Rechtsänderungen und Klärungen durch die Rechtsprechung gaben Anlass für eine grundlegende Überarbeitung und Erweiterung der in der Praxis bewährten und viel genutzten Handreichungen für die kommunale Planung. In diese sind Erfahrungen sowohl aus der richterlichen Praxis, als auch der vom Autor nunmehr

begleiteten Beratungstätigkeit eingeflossen. Die neuen Planungsinstrumente des BauGB sowie die jüngsten für die Bauleitplanung bedeutsamen Novellierungen des Bundesrechts bedurften näherer Aufarbeitung, für die die Neuauflage des „Sachgerechten Bebauungsplans“ praxisorientierte Überblicke gibt. Viele Abschnitte wurden zudem im Hinblick auf die Auswirkungen der jüngeren Rechtsprechung für eine sachgerechte Abwicklung der vielfältigen Planungsaspekte neu strukturiert und aktualisiert. n

Steuern & Finanzen Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: MEV Fotoarchiv; Foto. Fotolia.com

BMAS: Mikrokreditfonds – vergebene Kredite übertreffen alle Erwartungen Der vor einem Jahr gestartete Mikrokreditfonds Deutschland erfreut sich reger Nachfrage. Er übertrifft die in ihn gesetzten Erwartungen, stellt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) fest. Bis jetzt wurden mehr als 1.800 Klein- und Kleinstkredite an Unternehmen und im Rahmen von Existenzgründungen vergeben. Das Gesamtvolumen der Kreditsumme beläuft sich auf über 10 Millionen Euro. 40 Prozent der Kreditnehmenden sind Personen mit

Migrationshintergrund; mehr als 33 Prozent der Kredite gehen an Frauen. Der Fonds erreicht damit seine Zielgruppen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Gleichstellung von Frauen wie auch zur Integration von Zuwanderern. Die Betreuung der Kreditnehmenden und die Kreditempfehlung übernehmen Mikrofinanzinstitute (MFI). Sie beraten Interessenten und geben die Kreditempfehlungen an die kreditvergebende GLS-Bank, deren Absicherung durch den

100-Millionen-Fonds geleistet wird. Inzwischen sind bereits 40 Mikrofinanzinstitute akkreditiert. Weitere Informationen er-

halten Interessenten bei der SIHK zu Hagen unter Telefon (02331) 390-346 oder unter www.mikrokreditfonds.de und n www.bmas.de.

Infobrief der KfW Die KfW wird zukünftig drei bis viermal pro Jahr im Rahmen eines Infobriefes konzentriert über Neuerungen im KfW-Förderangebot informieren. Auf der Homepage der

SIHK zu Hagen (www.sihk. de) wird unter der DokumentNr. 3418 in der rechten Spalte unter Externe Links auf die jeweils aktuelle Ausgabe der n KfW verlinkt.

Steuerschulden bedrohen die Existenzgrundlage Selbstständigen, die ihrer Steuerpflicht nicht bzw. nicht rechtzeitig nachkommen, droht der Verlust ihrer Existenzgrundlage. Diese schmerzliche Erfahrung musste jetzt ein Imbissbetreiber machen, dessen Gaststättenerlaubnis aufgrund hoher Steuerschulden und fehlender Steuererklärungen durch das Verwaltungsgericht Mainz (Az.: 6 L 18/11.MZ) entzogen wurde. Bei einem Imbissbetreiber hatten sich Steuerschulden in fünfstelliger Höhe angehäuft. Zudem hatte er weder Steuervoranmeldungen noch Steuererklärungen abgegeben. Deshalb widerrief die Stadt mit sofortiger Wirkung dessen Gaststättenerlaubnis und ordnete die umgehende Schließung des Schnellimbisses an. Hiergegen ging der Imbissbetreiber gerichtlich vor, da er in der Zwischenzeit schließlich einen Teil des rückständigen Betrages beglichen und auch die fehlenden Steuererklärungen abgegeben habe. Zudem könne das Finanzamt demnächst mit einer größeren Rückzahlung rechnen. Im Übrigen sei nach seiner Berechnung von einer viel geringeren Steuerschuld auszugehen. Das Verwaltungsgericht (VG) Mainz ließ diese Argumentation nicht gelten und erklärte den

Entzug der Gaststättenerlaubnis für rechtmäßig. Aufgrund der hohen Steuerschulden sowie der fehlenden Steuervoranmeldungen und Steuererklärungen habe der Imbissbetreiber die für den Gewerbebetrieb erforderliche Zuverlässigkeit vermissen lassen. Ebenfalls fehle es an einer ausreichenden wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, befanden die VG-Richter. Durch sein Verhalten habe er sowohl der Allgemeinheit geschadet und sich zudem einen nicht zu rechtfertigen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Gastronomen verschafft. Die zwischenzeitlich erfolgte Steuererklärung bzw. Teilbegleichung der Steuerschulden könne daran nichts ändern, da der Betreiber hiermit kein überzeugendes Konzept zur Verbesserung seiner wirtschaftlichen Situation vorgelegt habe, so die Richter abschließend. (Quelle: startothek-Beitrag Nr. 196047 n vom 16.02.2011)

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IHK - W e lt

100. Gründer registriert in der SIHK-Online-Werkstatt Nach der Freischaltung nutzen im SIHK-Bezirk nunmehr bereits 100 angehende Unternehmer und landesweit sogar über 2.200 Gründungsinteressierte die Internet-Plattform „Gründungswerkstatt Nordrhein-Westfalen“, um sich auf ihre Selbstständigkeit vorzubereiten. „Mit so vielen Registrierungen haben wir in der Startphase noch gar nicht gerechnet“, freut sich SIHKFachbereichsleiter Rudolf Wittig. Mehr als die Hälfte der registrierten Nutzer sind inzwischen erfolgreich in die Selbstständigkeit gestartet. Das Online-Beratungsangebot ist von den Industrieund Handelskammern entwickelt und eingerichtet worden. Es verbindet die Vorteile einer rund um die Uhr verfügbaren Informationssammlung mit E-Learning-Angeboten und persönlicher Betreuung

durch Gründungsspezialisten der Kammer. Nutzer können ihren Businessplan Schritt für Schritt entwickeln und ihre Ergebnisse im geschützten Bereich speichern. Sobald sie sich registriert haben, steht Gründungswilligen ein persönlicher Berater im Dialog online zur Seite. Die Gründungswerkstatt bietet im Modul „Orientierung“ Basisinformationen, die für jede Gründung wichtig sind. Herzstück ist ein Planungswerkzeug, mit dem Gründungswillige aus ihrer Geschäftsidee ein strukturiertes Geschäftskonzept einschließlich ihrer Finanzplanung entwickeln können. Vervollständigt wird das Angebot im Modul „Praxis“ unter anderem mit Informationen zur Finanzierung und Förderung. „Die Internetplattform

ist eine wichtige Ergänzung unserer Leistungspalette für angehende Selbstständige. Jeder sollte die Gründungswerkstatt als Wissens-Pool und Prüfstein für sich nutzen, bevor er in das persönliche Gespräch mit meinem Team, den Beratern der regionalen Wirtschaftsförderungen oder in konkrete Finanzierungsgespräche mit Kreditinstituten geht“, empfiehlt SIHK-Gründungsberater Wittig. Auch Freiberufler und Handwerker können das System nutzen. Die Begleitung erfolgt dann durch das STARTERCENTER NRW Märkische Region bei der SIHK, das im Bedarfsfall auch die Kontakte zu seinen Partnern, den regionalen Wirtschaftsfördereinrichtungen oder den Handwerkskammern in Arnsberg und Dortmund herstellt.

Weitere Informationen unter www.gruendungswerkstatt-nrw.de oder auf der SIHK-Homepage www. sihk.de/gruendung unter den Dokument-Nummern 10695 oder 9408/9409 im Bereich Businessplan-Tools. Eine gezielte Einführung in die Gründungswerkstatt NRW erhalten auch die Teilnehmer an den Gründungsseminaren und Gründungsworkshops der SIHK, damit sie mit einem ausgereiften Gründungskonzept die Erfolgsaussichten ihres Vorhabens steigern und sich zum Beispiel gezielt auf bevorstehende Bankgespräche vorbereiten können. Weitere Informationen im STARTERCENTER NRW Märkische Region bei der SIHK durch Bettina Michutta, Telefon (02331) 390-320, oder unter www.sihk.de, Rubrik Veranstaltungen. n

Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, auch die hochsensiblen Bereiche der Arzneimittelproduktion kennenzulernen.

Die diesjährige Frühjahrssitzung des Ausschusses für Handel und Dienstleistungen fand auf Einladung von SIHK-Vizepräsident Senator Dr. Sigurd Pütter am 10. März in den Räumen der Medice Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG in Iserlohn statt. Nach der Einführung in die Geschichte des traditionsreichen Arzneimittelherstellers durch den Gastgeber eröffnete der Ausschussvorsitzende Burkhard Blesel die Sitzung und gab zunächst einen kurzen Überblick über die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft im märkischen Südwestfalen. Im Anschluss informierte SIHK-Handelsexperte Her-

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Medice, Iserlohn

Ausschuss für Handel und Dienstleistungen tagte bei Medice

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i h k - w e lt bert A. Dabringhaus über die derzeitigen Handlungsfelder des Fachbereichs. Unter anderem beschäftigen zur Zeit die in unmittelbarer Nähe zum SIHK-Bezirk geplanten Ansiedlungen von Ikea in Wuppertal und eines Designer Outlet Centers in Remscheid aufgrund der zu erwartenden starken Auswirkungen auf den Handel in den umliegenden Innenstädten die Kammer. Die SIHK hat in diesem Zusammenhang bei dem zu-ständigen Ministerium nochmals deutlich auf die Dringlichkeit eines Neuentwurfs des § 24 a Landesentwicklungsprogramm (LEPro) NRW aufmerksam gemacht. Sandra Peucker

vom Fachbereich Handel und Dienstleistungen stellte den Teilnehmern eine Studie des EHI Retail Institutes zu den Entwicklungen der Inventurdifferenzen im Handel vor. Abschließend folgte ein Bericht über die wirtschaftliche Situation des Handels und des Dienstleistungsgewerbes. Die Teilnehmer tauschten sich angeregt aus, wobei deutlich wurde, dass der Aufschwung noch nicht in allen Branchen, etwa dem Hotel- und Gaststättengewerbe, angekommen ist und sich auch der Handel hinsichtlich steigender Rohstoffpreise und wachsendem Preisdruck vor neue Herausforderungen gestellt sieht. n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Fotolia.com; Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Exzellente Logistik im Ruhrgebiet Moderne Logistik ist für die Zukunftsentwicklung des Ruhrgebiets eine Schlüsseltechnologie. Bei einem Treffen in Gelsenkirchen tauschten sich die sechs Industrie- und Handelskammern (IHK) im Ruhrgebiet und der Geschäftsführer der EffizenzCluster Management GmbH, Dr. Christian Jacobi, über aktuelle Entwicklungen in moderner Verkehrs- und Prozessoptimierung aus. „Die Attraktivität des Ruhrgebiets als Lebens-, Wirtschafts- und Wohnstandort hängt ab von der Effizienz bei Versorgungssystemen, Güterverkehrsmanagement und Ressourcenschonung“, machte Karl-F. Schulte-Uebbing, Hauptgeschäftsführer der IHK Nord Westfalen, den Stellenwert der Logistik klar. „Der LogistikRuhr e. V. ist im Rahmen

Aus Berlin und Brüssel Zwang zu Familienpflegezeit verhindert Der geplante Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit ist vom Tisch. Bundesfamilienministerin Kristina Schröder folgte damit dem Argument des DIHK, dass die Rahmenbedingungen in den Betrieben so unterschiedlich sind, dass pauschale gesetzliche Regelungen keine Lösung sein können. Vorgesehen ist jetzt eine freiwillige Option für Betriebe und ihre Mitarbeiter, wenn sie die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege verbessern möchten. Das Modell sieht vor, dass Mitarbeiter zur Pflege eines Angehörigen für maximal zwei Jahre bei halber Arbeitszeit 75 Prozent des

Lohns erhalten können. Anschließend wird dieser „Lohnkredit“ bei voller Arbeitszeit und reduziertem Lohn abgegol-

ten. Organisiert wird dies über Zeitwertkonten. Zur Finanzierung der Lohnaufstockung können die Arbeitgeber ein zinsloses Darlehen erhalten. n

KfW-Förderprogramme verbessert Auf Empfehlung des DIHK hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) flexible Elemente der Betriebsmittelfinanzierung in ihr Standardförderprogramm „KfW-Unternehmerkredit“ übernommen. Diese Finanzierungsart hatte sich in der Krisenzeit für die Unternehmen als sehr hilfreich erwiesen. Weitere des EffizienzCluster Logistik Ruhr eine wichtige Plattform für alle Unternehmen, sich in Projekte zur Weiterentwicklung von Logistiksystemen einzubringen“, so Dr. Christian Jacobi. Einig war man sich auch, dass ohne Verkehr und die erforderliche Infrastruktur das Ruhrgebiet nicht funktionieren werde.  n

Verbesserung für die Unternehmen: Die KfW hat zum 1. April 2011 den Förderdschungel seiner Programme gelichtet. Dabei sollten die Angebote von Bürgschaftsbanken und KfW besser miteinander verzahnt werden. Denn ein Wettbewerb bei Förderprogrammen ist nicht Ziel führend. n

Sonnenschutzverordnung entschärft Zumindest die Hoteliers können aufatmen! Die neue UV-Schutz-Verordnung, die für Betreiber von Solarien zusätzliche Pflichten einführt, ist auf Drängen des DIHK an einigen Stellen gelockert worden. Wer nicht mehr als zwei Sonnenbänke am gleichen Ort betreibt, kann gegebenenfalls

auf die ständige Anwesenheit von Fachpersonal verzichten. Für größere Sonnenstudios soll es eine Stammkundenregelung geben, damit das Personal nicht vor jeder Bestrahlung von Neuem eine Beratung anbieten muss. Der Bundesrat muss der Verordnung noch zustimmen.  n

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Sanierung von Unternehmen künftig einfacher und effektiver Angeschlagene Unternehmen müssen künftig schneller und unkomplizierter saniert werden. Dieses Plädoyer des DIHK hat jetzt die Bundesregierung aufgegriffen und eine Reform des Insolvenzrechts auf den Weg gebracht. „Gläubiger erhalten künftig mehr Rechte wie beispielsweise einen stärkeren Einfluss auf die Auswahl des Insolvenzverwalters“, kommentierte DIHKHauptgeschäftsführer Martin Wansleben den Gesetzentwurf. Das Kabinett ziehe damit die richtigen Lehren aus der Wirtschafts- und Finanzkrise der vergangenen Jahre. Darüber hinaus konnte

der DIHK verhindern, dass Steuererstattungsansprüche in der Regel nicht mehr in die Insolvenzmasse fließen sollten. Auf diese Weise wären rund 1,5 Milliarden Euro bei den Finanzämtern verblieben – zu Lasten der übrigen Gläubiger. „Hierdurch wäre die erfolgreiche Sanierung von Unternehmen zusätzlich gefährdet worden“, so Wansleben. Dadurch wären mehr Arbeitskräfte freigesetzt und die Sozialkassen letztlich noch stärker belastet worden. Unter dem Strich wären die Einsparungen wohl geringer als die hierdurch verursachten Kosten gewesen.  n

len Vorrang ein. Fazit: Eine schnellere Verfügbarkeit der Waren. Weitere Vorteile des AEO

und Informationen zum Verfahren gibt es im Internet unter www.sihk.de (DokumentNr. 89812) n

Unternehmensplanung für KMU auf Basis des „Corporate-Planner“ Peer Pramann, Geschäftsführer der Südwestfalen-Consult GmbH aus Lüdenscheid, präsentierte im Rahmen der ersten Sitzung dieses Jahres der Erfa-Gruppe Rechnungswesen

Umsatzplanung in Verbindung mit der daraus resultierenden Materialeinsatzplanung und der Problematik in Bezug auf die unterjährige Darstellung von Bestandsveränderungen

& Controlling, wie man mit Hilfe des Planungstools „Corporate Planner“ eine solide Planungsrechung für KMU’s erstellen kann. Dargestellt am Beispiel eines Musterfalles erläuterte er, wie das Zahlenmaterial der Buchhaltung in Form von Bilanz und GuV 1:1 mit überschaubarem Aufwand auf der Basis von Summen- und Saldenlisten fast automatisch in das Planungstool übertragen werden kann. Auf dieser jederzeit exakt abstimmbaren Basis zur Buchhaltung können verschiedenste Planungsszenarien bis zu fünf Jahren in der Vorausschau aufgezogen werden. Ein Schwerpunkt der Ausführungen zu dem Musterfall (Produktionsunternehmen) lag darin, die Möglichkeiten einer differenzierten Absatz-/

aufzuzeigen. Intensiv diskutiert wurde die Überleitung der Ergebnisse der GuV in die Liquiditätsrechnung, ergänzt um Informationen, die aus der GuV nicht hervorgehen, wie z.B. Tilgungsleistungen und Investitionen. Hier wurden ebenfalls die Möglichkeiten des Corporate Planner aufgezeigt, solche Daten elegant in die Planungsrechnung einfließen zu lassen. Erstaunt zeigten sich die Zuhörer zum Ende des Vortrages über die vergleichsweise geringe Implementierungszeit eines solchen Planungs- und Berichtssystems: mit professioneller Unterstützung kann man – je nach Größenordnung des KMU und der Qualität der verfügbaren Basisdaten – von lediglich zwei bis vier Wochen ausgehen.  n

Erfahrungsaustausch

„Die Bedeutung des AEO/ ZWB (Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter) für Einkauf und Logistik“ war Thema der dritten Sitzung dieses Jahres der Erfahrungsaustauschgruppe Einkauf und Logistik. Ein Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter besitzt einen besonderen Status: Er gilt als besonders zuverlässig und vertrauenswürdig, informierte Dipl.-Finanzwirt Ralf Notz von der Zoll und Außenwirtschafts-Kolleg GmbH in Köln. Unternehmen,

die in der Europ äi s c h e n Union ansässig und am Zollgeschehen beteiligt sind, können diesen Status beantragen. Der Status berechtigt zu Vergünstigungen bei sicherheitsrelevanten Zollkontrollen und/ oder zu Verfahrensvereinfachungen und verschafft dadurch echte geldwerte Vorteile. So wird z. B. bei Inhabern eines AEO-Zertifikats weniger häufig eine Prüfung von Waren oder Unterlagen vorgenommen als bei anderen Wirtschaftsbeteiligten und sollte doch mal eine Sendung überprüft werden, so räumt die zuständige Zollbehörde den notwendigen Kontrol-

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Mar; Foto: Ma

Vorteile des AEO

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Werkzeugbauer informieren sich vor Ort über PECM-Technologie

Rund 30 Mitglieder der Erfahrungsaustauschgruppe Press-, Zieh- und Stanzwerkzeuge, die gemeinsam von der SIHK zu Hagen und dem Institut für Umformtechnik aus Lüdenscheid betreut wird, waren auf Einladung der CiP – Centrum für innovative Produktions-Systeme GmbH zu Gast im Zentrum

für Produktionstechnologie Dortmund (ZfP). Hans Kuhn aus dem Hause pEMTec SNC, Forbach, stellte den Anwesenden die Funktionsweise der PECM-Technik (Precise Electrochemical Machining) vor. Georg Neufurth (im Bild links) von der Boenig Präzisionswerkzeugbau GmbH, Höhn, rundete das Thema in einem weiteren Vortrag durch verschiedene Anwendungsbeispiele ab. Im Anschluss hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in der Maschinenhalle der CiP GmbH die PECM-Technik in der Praxis erleben zu können. Hierbei bot sich die Gelegenheit zur Erörterung weiter gehender Fragestellungen und Diskussionen mit den Referenten. n

Teilnehmern der Erfahrungsaustauschgruppe für Versicherungsvermittler anhand aktueller Rechtsprechung auf, welche Möglichkeiten die vielfach ungeliebten, umfangreichen Beratungs- und Dokumentationspflichten dem Vermittler bieten, aktives Enthaftungsmanagement zu betreiben und so spätere Haftungssituationen bereits im Vorfeld zu vermeiden. Die angeregte Diskussion und die zahlreichen Fragen der Teilnehmer machten deutlich, dass das Thema Haftungsminimierung beim Vertrieb von Versicherungen auch rund vier Jahre nach Einführung des neuen Versicherungsvertragsgesetzes hochaktuell ist. Ein zweiter Schwerpunkt

des Nachmittags lag auf dem Wettbewerbsrecht und hier vor allem auf den nachvertraglichen Wettbewerbshandlungen und dem korrekten Umgang mit Bestandsdaten. Der Referent machte auf teure Fallstricke aufmerksam und sensibilisierte die anwesenden Versicherungsvermittler dafür, was rechtlich möglich und zulässig ist. Interessierte Versicherungsvermittler aus dem SIHK-Bezirk sind zur kostenlosen, aktiven Mitarbeit in der Erfa-Gruppe eingeladen. Die nächste Sitzung findet voraussichtlich im Juni statt. Ansprechpartnerin bei der SIHK zu Hagen ist Sandra Peucker, Telefon (02331) 390n 279. 

Weiterbildung Roadshow „Wissensbilanz made in Germany“ im SIHK- Bildungszentrum

Erfahrungsaustausch zum Haftungsmanagement

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Claus Hegewaldt; Foto: Mar; Foto: Jc

Versicherungsvertreter und Versicherungsmakler bewegen sich im Spannungsfeld zwischen Assekuranz,

Kunden und Wettbewerbern. Der auf Vertriebsrecht spezialisierte Rechtsanwalt Dr. Michael Wurdack zeigte den

Dr. Michael Wurdack (r.), mit dem Vorsitzenden der ErfaGruppe Michael Sölbrandt, gab wertvolle Tipps zum Haftungsmanagement.

Die Roadshow „Wissensbilanz made in Germany“, die gemeinsam mit dem BVMWe.V, der Wissensbilanz-NRW GmbH und der SIHK initiiert wurde, gehört zu den zahlreichen Veranstaltungen, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie im Rahmen des „Fit für den Wissenswettbewerb“ gefördert wird. Die diesjährige Veranstaltung im Bildungszentrum der SIHK stand unter dem Motto „Wissen als Chance für den Mittelstand“.

Neben den Referenten Gerd Zillmer, der zum Thema Wissensbilanz als pragmatisches Instrument der Unternehmensentwicklung und Mechthild Müller, die zum Thema Mitarbeiter Aktienindex Max ihren Vortrag hielten, rundeten gerade die Praxisbeispiele der Firma Risse & Co. GmbH aus Warstein und der Firma Schotte Automotive GmbH & Co.KG aus Hattingen den Themenabend anschaulich und praxisnah ab.  n

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Die nächsten Lehrgänge und Seminare der Kammer 13.04.11 14.04.11 14.04.11 20.04.11 28.04.11 03.05.11 04.05.11 05.05.11 11.05.11 16.05.11 20.05.11

Reklamations- und Beschwerde- management am Telefon (1 Tag) Internationale Rechnungslegung (IFRS) – Grundlagenseminar (1 Tag) Lohnkosten dezimieren – Vergütung optimieren - Belegschaft motivieren (1 Tag) Führungsausgaben des Meisters und Vorarbeiters (2 Tage) Controlling mit Excel (3 Tage) Zolltechnische Abwicklung von Reparatur-, Garantie- und Ersatzteillieferung in der Praxis (1 Tag) Ablage und Dokumentenmanage- ment – Finden statt suchen (1 Tag) Eintreibung von Forderungen mit Auswirkungen des neuen GmbH-Rechts (1 Tag) Einführung in die Bilanzierung nach dem neuen HGB (BilMoG) (1 Tag) Führungskompetenz – Grundlagen- seminar (2 Tage) Interkulturelles Training für China Souveräner Umgang mit chinesischen Geschäftspartnern (1 Tag)

Hagen Hagen Hagen Iserlohn Iserlohn Hagen Hagen Hagen Hagen Hagen

Business English for Beginners I (30 UStd.) Basic Business English II (36 UStd.) Basic Business English II (36 UStd.) Refresher Course (15 UStd.) Basic Business English I (36 UStd.)

Textverarbeitung mit Word 2007 Grundlagen (2 Tage) Tabellenkalkulation mit Excel 2007 Grundlagen (2 Tage)

Hagen Lüdenscheid Hagen Hagen Hemer Hagen Hagen Hemer

Auskünfte und Anmeldungen für Industriemeister-Lehrgänge: Claudia Reinke, Telefon (02331) 390 – 357, Fax 390 – 356, E-Mail: [email protected]

Hagen

Lehrgänge für Auszubildende 18.04.11 EDV-Prüfungsvorbereitung für Bürokaufleute und Kaufleute für Bürokommunikation (24 UStd.) 06.05.11 Brennpunkt – Sicherheit am PC- Arbeitsplatz für Auszubildende (1 Tag)

Iserlohn Lüdenscheid Hagen Hagen

Iserlohn Iserlohn

Technik 27.08.11 27.08.11 05.11.11

Lüdenscheid

Hagen

EDV 13.04.11 04.05.11

Allgemeiner Maschinenlehrgang mit Heidenhain TNC 426/430 (28 UStd.) Zeichnungslesen für Kaufleute (20 UStd.) CNC-Drehen mit ShopTurn (Siemens 840D-SL) (28 UStd.) Industriefachkraft für Steuer- ungstechnik, Grundstufe (90 UStd.) Inventor 3D-Software (Autodesk)- Grundstufe (80 UStd.) 5-AchsLehrgang ShopMill (20 UStd.) „Wissen-Können-Erfolg im Team“ Zum Anwendungstechniker (160 UStd.) Schweißtechnik für Kaufleute (2 Tage) Systematisches Rüsten von CNC- Fräsmaschinen (Siemens 840D) (12 UStd.)

Auskünfte u. Anmeldungen für Techn. Lehrgänge u. Seminare: Veronika Thoms, Telefon (02331) 390 – 324, Fax 390 – 334, E-Mail: [email protected]

Sprachen 02.05.11 03.05.11 04.05.11 12.05.11 17.05.11

02.05.11 03.05.11 05.05.11 09.05.11 09.05.11 10.05.11 18.05.11 21.05.11 28.06.11

Industriemeister Fachrichtung Hagen/Iserlohn/ Metall Samstagslehrgang Lüdenscheid/Hemer (992 UStd.) Industriemeister Fachrichtung Hagen Metall Abendlehrgang (992 UStd.) Industriemeister Fachrichtung Hagen Kunststoff und Kautschuk incl. AEVO Samstagslehrgang (786 UStd.)

Iserlohn Hagen

Lehrgänge für Auszubildende / Prüfungsvorbereitung Technische Berufe Auskünfte und Anmeldungen : Gunhild Krause, Telefon (02331) 390-328, Fax (02331) 390-334, E-Mail: [email protected] Schweißtechnik Mit unserer im SIHK.Bildungszentrum in Hagen-Kückelhausen integrierten DVS-Kursschweißstätte bieten wir Ihnen fachgerechte Schweißlehrgänge und Prüfungen gemäß DVS-Richtlinien an. Auskünfte, Termine, Entgelte und Anmeldungen für den Bereich Schweißtechnik: Dietmar Tuschen, Telefon (02331) 92267-100, Fax (02331) 92267-199, E-Mail: [email protected] Auskünfte und Anmeldungen für Qualitäts- und Umweltmanagement: Edward Dzierzkowski, Telefon (02331) 390-352, Fax (02331) 390-334, E-Mail: [email protected] Auskünfte und Anmeldungen für alle Lehrgänge/Seminare der Bereiche: Wirtschaft, Sprachen, EDV, Informationstechnologien, Lehrgänge für Auszubildende: Marinka Voß, Telefon (02331) 390-380, Fax (02331) 390-356 E-Mail: [email protected] Internetadressen: www.sihk-weiterbildung.de und www.ihk-online-akademie.de/hagen

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Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

Wirtschaft

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IHK-Zertifikatslehrgang „APS- Advanced Planning and Scheduling” Nachdem das erste Training „APS- Advanced Planning and Scheduling” unter der Moderation von Peter Brabender ein voller Erfolg war, startet die SIHK in Kürze erneut dieses Training der modernen Produktionsplanung. Fachleute aus mittelständischen Unternehmen der Fertigungsindustrie, die mit Planungs- und Steuerungsaufgaben in ihrem Unternehmen betraut sind, sind hier willkommen. Das Ziel dieses

Trainings besteht darin, die Teilnehmer mit fortschrittlichsten Planungsverfahren vertraut zu machen und offen zu legen, warum traditionelle MRPII-Verfahren den heutigen Anforderungen an eine verlässliche und transparente Material- und Kapazitätsplanung nicht genügen. Anmeldungen nimmt bei der SIHK Edward Dzierzkowski, Telefon (02331) 390-352, E-Mail [email protected], entgegen.  n

Industriemeister-Lehrgänge gestartet

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Volker Gogoll; Foto: R

Mit insgesamt 105 Teilnehmern starteten vier neue Industriemeister-Lehrgänge in der Fachrichtung Metall. SIHK-Bildungsgeschäftsführer Andreas Lux begrüßte Teilnehmer und Dozenten im Hauptgebäude der Kammer. Um das angestrebte Ziel „Meister“ in 1,5 bzw. 2,5 Jahren berufsbegleitend erreichen zu können, geht es von nun an immer samstags zum

Lernen in die Technischen Bildungsstätten der SIHK in Lüdenscheid, Hemer und in Hagen. Am ersten Lehrgangstag standen das Kennenlernen der Dozententeams und des Fächerkanons im Vordergrund. Auskünfte über die nächsten Lehrgänge in den Fachrichtungen Kunststoff, Metall oder Elektro erteilt Claudia Reinke unter Telefon (02331) 390-357 oder unter www.sihk.de.  n

Wirtschaftsjunioren 14 Klassen erleben 23 Ausbildungsberufe auf eine neue Art Es wurde getastet, geschrieben, gerechnet, geredet und ausprobiert. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 und

9 der Gesamtschule Kierspe konnten insgesamt 23 Ausbildungsberufe auf eine völlig neue Art und Weise erleben.

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„Berufe hautnah“ hieß die Veranstaltung, die im Pädagogischen Zentrum der Schule zum zweiten Mal nach 2009 stattfand. 23 Unternehmen aus Lüdenscheid, Halver und Kierspe sorgten für ein buntes Angebot an vorgestellten Ausbildungsberufen. Handwerkliche Berufe wie der des Industriemechanikers oder Straßenbauers waren ebenso vertreten, wie Berufsbilder aus dem sozialen Umfeld und dem Gesundheitsbereich. Ziel der Veranstaltung ist es, Berufe erlebbar zu machen und Schülern eine Orientierung für das spätere Berufsleben zu geben. Der Parcours sah für die Schüler unterschiedlichste Aufgaben in Theorie und Praxis vor, die typisch für das Arbeitsfeld sind. Eine Frage aus dem Berufsbild des Straßenbauers lautete an die-

gefragt, ob die Inhalte vermittelt und die anstehende Berufswahl unterstützt wurde. „Schüler und Schülerinnen von Heute sind unsere Fachkräfte von Morgen.“, erklärt Ilka Greis, Leiterin des Arbeitskreises „Wirtschaft hautnah“ der Wirtschaftsjunioren. Mit großem Erfolg wurde diese Veranstaltung bereits zum zweiten Mal in der Gesamtschule Kierspe durchgeführt. Zudem haben die Wirtschaftsjunioren „Berufe hautnah“ auch in Lüdenscheid mehrfach mit Schulen organisiert. Für die 23 Unternehmen aus Lüdenscheid, Halver und Kierspe gab es erste Kontakte zu künftigen Nachwuchskräften. Ilka Greis bedankte sich nicht nur bei den ehrenamtlich aktiven Unternehmen, sondern auch bei den Schulen. So stellte Berufskoordinator Hans-Georg

sem Vormittag beispielsweise: „Wie groß ist das Gefälle, wenn ein zehn Meter breiter Parkplatz, einen Höhenunterschied von 50 Zentimeter aufweist?“ Mit Hilfe eines Fragebogens konnten die Schüler abschließend die einzelnen Stationen der Unternehmen bewerten. Zudem wurde vom Veranstalter bei den Teilnehmern aus insgesamt 14 Schulklassen ab-

Englmann nach dem Erfolg der ersten Veranstaltung auch für die Zweitauflage die Räumlichkeiten zur Verfügung. In den letzten Jahren hat der Arbeitskreis die Zusammenarbeit mit den Schulen vertieft. Neben Veranstaltungen wie diesem Parcours, Betriebsbesichtigungen oder Workshops für Kommunikationstraining stehen die Mitglieder in engem

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IHK - W e lt men aufzuzeigen. Die Schulen schaffen aber auch Transparenz für die Firmen dahin gehend, welche berufsrelevanten Inhalte an den Schulen vermittelt werden“, so Ilka Greis. Weitere Aktionen seien daher geplant, wie Greis, selbst Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens, verspricht. n

Forum „Fabrik der Zukunft“: Mennekes gibt Bekenntnis zur Marke ab

Zum ersten diesjährigen Forum „Fabrik der Zukunft“ hatten sich die Vereine Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid e.V. und Wirtschaftskreis Lüdenscheid einen hochkarätigen Referenten in die Museen der Stadt eingeladen: Walter Mennekes (Foto). Der geschäftsführende Gesellschafter der Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG in Kirchhundem stellte das Thema „Marke“ in den Mittelpunkt seines Vortrags. „Marke lohnt sich“, lautete sein Schlagwort. Der Hersteller von genormten industriellen Steckvorrichtungen in 11.000 verschiedenen Ausführungen – unter anderem den Ladesteckvorrichtungen für Elektromobile – gab sein Bekenntnis zu Markenprodukten ab. „Marke braucht Tradition“, sagt Walter Mennekes und be-

richtet, wie sein Vater vor 76 Jahren das Unternehmen als Drei-Mann-Betrieb aufbaute und wie daraus heute ein weltweit agierendes Unternehmen mit mehr als 800 Mitarbeitern und einem konsolidierten Umsatz von rund 100 Millionen Euro im zurückliegenden Geschäftsjahr wurde. Mennekes: „Die Geschichte macht die Marke. Aber Marke ist auch immer Spitzenqualität, ist Innovation, ist Service, ist Kommunikation. Aber wer einmal schlampt, hat ein Problem.“ Mennekes ist kein Theoretiker, er ist ein Mann der Praxis. Und als solcher hat er für die Zuhörer Beispiele parat, um seine markigen Sätze mit Leben zu füllen. „Marke ist auch Marketing, aber wenn es in der Telefonzentrale erst zehnmal bimmelt, bevor jemand den Hörer abnimmt, dann läuft im Marketing was schief “, sagt er. Der „Steckermacher und Steckerverkäufer aus Leidenschaft“, wie er selber sagt, fokussiert den Blickwinkel der Zuhörer auf die Wünsche der Kunden. „Der Kunde macht das Produkt.“ Und: „Wer einen Bohrer kauft, will eigentlich keinen Bohrer, der will ein Loch in der Wand. Und wer einen Stecker bei uns kauft, der will keinen Stecker, sondern Kraft, Licht oder Wärme.“ Produkte müssen mit den Kunden gemeinsam

entwickelt werden. „Was will der Kunde, was braucht er? Lernen Sie vom Kunden aus zu denken“, fordert Mennekes die Zuhörer auf. Ein Exkurs über das Prunkstück seines Unternehmens, die Lade-steckvorrichtung für Elektromobile, durfte bei Walter Mennekes Vortrag vor den Lüdenscheider Unternehmern nicht fehlen. Und so berichtet er, dass bereits 500 Ladsäulen für Elektromobile in Deutschland installiert wurden. „Elektromobilität kommt aus dem Sauerland und die Zukunft der Mobilität ist das E-Auto“, sagt er. Das Unternehmen beschäftigt sich bereits seit den 1990er Jahren mit der Entwicklung von Ladesteckvorrichtungen für Elektrofahrzeuge. Aber Marke hat für Mennekes auch Mehrwert. „Wir sorgen dafür, dass man schön

leben kann. Stellen sie sich ein Haus ohne Strom, ohne Wärme vor. Der Mehrwert ist, dass Strom fließt, es warm ist und hell. Mehrwert ist Lifestyle.“ Es sind die plakativen Sätze in Sauerländer Manier, die den Vortrag von Walter Mennekes kurzweilig und unterhaltsam machen, seine offene Art, die Zuhörer selbstbewusst auf ihre eigenen Marken einzuschwören. „Jeder kann eine Marke sein. Ich bin eine Marke, ich bin einmalig, unverwechselbar“, sagt er und warnt gleichzeitig davor, dass Marken auch gefährlich leben. „Der Feind ist das Billige, nichts ist vor Nach¬machern sicher“, sagt er und berichtet, wie Produktfälscher erst kürzlich versuchten, sein Unternehmen, seine Produkte zu kopieren, bis hin zur gleichlautenden Artikelnummer.  n

Die Kunst des Verkaufens: Begeisterung und Motivation

Spannend im Erleben, sinnvoll im Durchdenken, interessant in der Thematik, inspirierend im Vortrag: So erfuhren knapp 40 Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Hagen/Ennepe-Ruhr den zertifizierten Management Business Coach und Trainer Johannes H. Mertens (Foto) aus Telgte. Die ganze Bandbreite des Umgangs mit Kunden einer-

seits und des Mitarbeiters andererseits wurde deutlich in seinem Vortrag „Überzeugend überzeugen - Vergessen Sie das Verkaufen“. Drei Stunden intensive Auseinandersetzung mit den Fragen der Einstellung, des Wissens und Könnens im Verkauf. Die Betonung lag allerdings auf dem Fokus des Nicht-Verkaufens. Mertens sprach eher davon, wie es möglich ist, überzeugend zu überzeugen mit der eigenen Persönlichkeit, dass es gar nicht um Verkaufen und Produkte geht, sondern darum, alles zu tun, dass Kunden gerne einkaufen. Auf Neudeutsch: Sog-Marketing- Anziehungskraft erzeugen. Ein eindruckvoller Vortrag, praxisnah mit sofortigen Umsetzungsmöglichkeiten in Alltag und Beruf.  n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Edda Scharfe, Lüdenscheid ; Foto: Wirtschaftsjunioren Hagen/Ennepe-Ruhr e.V.

Kontakt mit den zuständigen Lehrern für die Berufsorientierung an den Schulen. Die Zusammenarbeit verfolgt praxisorientierte Ansätze. „Die Intention ist, mehr Verständnis für einander zu schaffen. Für die Unternehmen ist es wichtig, die notwendigen Anforderungen für die Unterneh-

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Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid: Gewonnen wird im Kopf

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SyStem

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Bettina Görlitzer, Lüdenscheid

Dirk Schmidt informierte die Wirtschaftsjunioren Lüdenscheid. Wer etwas erreichen will, muss bereit sein, die dafür notwendige Leistung zu erbringen. Das erfordert vor allem die richtige Motivation - und den Willen zum Erfolg: Auf diesen Nenner lässt sich das bringen, was die Lüdenscheider Wirtschaftsjunioren und ihre Gäste von Dirk Schmidt erfuhren. Fast 100 Zuhörer hatten sich zum „Motivationsseminar“ im Restaurant Heerwiese in Lüdenscheid eingefunden. „Gewonnen wird im Kopf – Wie Sie es schaffen, Spitzenleistung im Unternehmen anzuwenden“ war die Veranstaltung überschrieben, die so viele Menschen neugierig machte. Der „Experte für Motivation“, der als Autor mehrerer Bücher zum Thema und von Fernsehauftritten bekannt ist, leitete seine Argumente vor allem aus dem Leistungssport her. Aber auch sein eigener innerer Schweinehund, der überwunden werden musste, um für einen Marathon zu trainieren,

war ein Thema. Wie es Hochleistungssportler schaffen, ihre Bestleistungen dann abzurufen, wenn es darauf ankommt - dafür hatte Schmidt eine ganze Reihe von Beispielen parat. Denn nicht nur das Talent und die entsprechenden technischen Fähigkeiten seien ausschlaggebend, sondern vor allem die mentale Stärke. Das beginne bereits damit, dass erfolgreiche Menschen immer ein bisschen mehr trainieren als andere – aber sie täten es gern. Das sei die erste Hürde. Dann käme es auch auf positiv formulierte „Glaubenssätze“ an. Wer ein außergewöhnliches Ziel erreichen will, müsse sich selbst immer wieder überzeugend sagen „Ich schaffe das!“. Die Ziele seien ein weiterer Punkt - es brauche keinen geradlinigen Weg dorthin, es könnten beliebig viele Etappenziele gesetzt werden, aber das Endziel kann, egal wie lange es dauert, erreicht werden. Schmidt be-

schrieb, dass Sebastian Vettel und Magdalena Neuner bereits als Kinder die Formel 1 beziehungsweise Olympische Medaillen erreichen wollten. Visualisierung sei außerdem eine Möglichkeit, um – im Sport - einen Bewegungsablauf immer wieder in Gedanken durchzugehen. Damit werde der Körper auf die tatsächliche Bewegung derart vorbereitet, dass sie schon komplett verinnerlicht sei, bevor sie überhaupt das erste Mal ausgeführt werde. Schmidt nahm den Sport als extremes, aber allgemeingültiges Beispiel für jeden Lebensbereich – und am Ende eines kurzweiligen Vortrags blieb die, vielleicht nicht unbedingt neue Erkenntnis, dass man selbst am meisten für seinen Erfolg verantwortlich ist. Wie sagte Magdalena Neuer, von Schmidt zitiert: „Den Kopf zu trainieren ist schwieriger als den Körper.“ Bettina Görlitzer

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spezial

Asphalt ade: Wasser natürlich versickern lassen Aus ökologischer Sicht sollten Unternehmen so wenig Fläche wie möglich versiegeln. Sind Befestigungen unumgänglich, sollten sie derart durchgeführt werden, dass ein großer Teil des Regenwassers trotzdem auf natürlichem Wege versickern kann. Unternehmen haben einen hohen Bedarf an versiegelten Flächen: Hallen und andere Gebäude mit großen Dachflächen, Parkplätze und breite Zufahrten. Doch je größer der Anteil „bedeckter Bodenfläche“ wird, desto größer sind auch die Folgekosten für die Entwässerung – und sie werden ständig steigen für jenes Oberflächenwasser, das über öffentliche Kanalisationen abgeführt wird. Um so wichtiger ist es bei Planung, Neu- und Umbau die

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bestehenden Möglichkeiten zu nutzen, Flächen zu entsiegeln beziehungsweise gar nicht erst „dicht“ zu machen. Aus ökologischer Sicht sollte so wenig Fläche wie möglich versiegelt werden. Sind Befestigungen unumgänglich, sollten sie derart durchgeführt werden, dass ein großer Teil des Regenwassers auf natürlichem Wege versickern kann. Eine wasserdurchlässige Befestigung anstelle von Asphalt ermöglicht dies bereits an Ort und Stelle. Das gilt nicht nur für Rasengittersteine, sondern auch für Schotterrasen, Kiesdecken oder Porenpflaster. Schotterrasen besteht an der Oberfläche aus einem Gemisch aus Humus und Schotter oder Splitt. Er wird mit Rasensamen begrünt und anschließend verfestigt. Er eignet sich für schwach frequentierte Stellplätze und Fahrwege, Feuerwehrzufahrten und bedingt auch für Hofflächen. Ein Vorteil neben einem hohen ökologischen Wert sind die geringen Investitionskosten. Allerdings ist etwas Pflege

erforderlich. Kies- oder Splittdecken in mittlerer Körnung werden auf einem durchlässigen Untergrund aufgebracht. Sie eignen sich gut als Fußwege, Stellplätze oder Hofflächen, aber nur bedingt für Fahrwege. Auch sie sind kostengünstig anzulegen, kommen aber nicht ganz an den ökologischen Wert von Schotterrasen heran. Rasengittersteine haben wabenförmige Öffnungen, die mit Mutterboden gefüllt und mit Rasen bewachsen sind. Verlegt werden sie häufig für wenig genutzte Stellplätze, Fahrwege und Feuerwehrzufahrten. Sie sind zwar teurer, aber auch ökologisch wertvoller als Kiesdecken. Dabei sind sie zudem einfach zu pflegen. Ferner gibt es das Porenpflaster. Dessen Steine besitzen einen großporigen Kornaufbau, der wasser- und luftdurchlässig ist. Mit einer durchlässigen Fugenfüllung und entsprechendem Untergrund ist Porenpflaster „abflusslos“. Niederschlag kann direkt versickern. Es eignet sich

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Galabau, Weber

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Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Galabau, Weber

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für alle Anwendungsbereiche. Der hierbei anfallende Unterhaltungsaufwand ist äußerst gering. Dafür ist eine solche Pflasterung in der Anschaffung teurer. Porenpflaster erhält keinen Bewuchs. Deutlich höher ist der ökologische Wert beim Rasenfugenpflaster. Es wird aus Pflastersteinen mit Abstandhaltern hergestellt. Der mit Gras bewachsene Fugenanteil beträgt bis zu 35 Prozent. Es eignet sich aber nicht so gut für stark frequentierte Flächen, ist ebenfalls relativ teuer und wegen des Grasbewuchses häufiger zu pflegen. Wenn die Fugen mit Splitt statt Grasboden gefüllt werden, liegt ein Splittfugenpflaster vor. Seine Zwischenräume sind schmaler. Eine solche Flächenbefestigung eignet sich gut für Stellplätze, Fußwege und selbst stark genutzte Fahrwege, da es auch mit schweren Wagen befahren werden kann. Aber auch hier fallen die Investitionskosten höher aus. Ob bei den genannten wasserdurchlässigen Befestigungsarten Zwischenspeicher und Abflussverzögerungen nötig sind, hängt von den geologischen und hydrologischen Eigenschaften des Unterbaus und vor allem des Bodens ab. Zudem darf bei allen Entsiegelung- und Versickerungsmaßnahmen die Sauberkeit des Wassers nicht außer acht gelassen werden. Verunreinigtes Regenwasser muss eventuell vorgeklärt über eine Kanalisation abgeführt werden. Nicht oder nur schwach verunreinigtes Wasser kann dagegen selbst in Vegetationsflächen problemlos versickern.

„Grüne Visitenkarte“ der Unternehmen Darüber hinaus gibt es verschiedene Möglichkeiten, Regenwasser zu nutzen – sei es für Löschteiche, Biotope oder künstliche Wasserläufe. Letztere bieten sich für eine ansprechende landschaftsgärtnerische Gestaltung der Außenanlagen an. Dadurch erhält ein Unternehmen eine „grüne Visitenkarte“ und bietet den Mitarbeitern ein attraktiveres Umfeld. Leider gibt es hinsichtlich alternativer Entwässerungskonzepte noch zahlreiche Vorbehalte und Vorurteile. Doch längst gilt: Eine „grüne Bauweise“ mit intelligenten technischen Lösungen ist nicht in erster Linie ein Kostenfaktor, sondern spart langfristig viel Geld. Zum einen sind dadurch bereits beim Neubau tiefgreifende Erdarbeiten für ein Rohrnetz überflüssig. Zum anderen werden Entwässerungsgebühren von Anfang an eingespart. Bei einem Gewerbebau mit einem Volumen von insgesamt 10 Millionen Euro lassen sich – umgelegt nur auf die ersten fünf Jahre – mindestens 400.000 Euro Einsparung gegenrechnen. Das entspricht vier Prozent vom Bauvolumen. Angesichts der Folgekosten durch Hochwasserschäden und Instandhaltung, die durch die alten öffentlichen Niederschlags-Entwässerungssysteme entstehen, sind zudem deutlich steigende Gebühren zu erwarten. Und dann liegen die Einsparungen im Verhältnis zur Bausumme deutlich über vier Prozent.  n

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spezial

Pflanzen im Büro: Positiv für Gesundheit und Bilanz Das Gefühl, mit Pflanzen im Büro ließe sich besser arbeiten, ist laut einer Umfrage von Kienbaum/Emnid bestätigt. Die Begrünung von Arbeitsplätzen schlägt sich positiv in der Bilanz nieder. im Münsterland. Ihre ursprüngliche Heimat sind die tropischen und subtropischen Wälder der Erde, wo sie als grüne Lungen des Planeten unersetzlich sind. Die gleiche Funktion übernehmen sie in den Wohnund Arbeitsräumen.

Für fast 60 Prozent der deutschen Nachwuchs-Manager ist Grün am Arbeitsplatz wichtig, so die Ergebnisse der Umfrage. „Weltweit haben wissenschaftliche Studien ergeben: In begrünten Räumen arbeiten Menschen motivierter und mit besseren Ergebnissen“, erläutert Markus Gregg, Vorstandsmitglied des Fachverbandes Raumbegrünung und Hydrokultur. Aber er geht noch weiter: „Professionelle Raumbegrünung trägt aktiv zur Gesunderhaltung der Mitarbeiter bei. In begrünten Büros fallen pro Mitarbeiter jährlich 3,5 Krankheitstage weniger an.“ Und das rechnet sich: Wenn ein Unternehmen beispielsweise 20 Mitarbeiter zu je 2.500 Euro pro Monat beschäftigt und diese pro Jahr nur einen Tag weniger fehlen, sind dies bei 260 Arbeitstagen 0,39 Prozent der Jahresarbeitszeit, macht bei 600.000 Euro Lohnkosten also ein Jahres-Plus von 2.340 Euro.

Durch Pflanzen weniger Krankheitstage Investiert hat das Unternehmen in dem genannten Beispiel in 20 Planzeneinheiten für insgesamt 5.000 Euro. Die Abschreibung über sechs Jahre beträgt pro Jahr 833 Euro, mit Pflanzenpflege-Service für 960 Euro kostet die Investition in lebendes Grün also 1.793 Euro jährlich. Bei nur einem eingesparten Krankheitstag beträgt der Gewinn 3.282 Euro in sechs Jahren, bei den statistischen 3,5 Arbeitstagen sind es stattliche 38.382 Euro. Nach Krankenkassen-Angaben fehlen erkrankte Mitarbeiter durchschnittlich an 16,3 Tagen in den Betrieben. Dabei gelten Erkrankungen der Atemwege als häufigste Ursache für die Ausfallzeiten. „Genau hier setzen unsere Zimmerpflanzen an“, erklärt der Experte für Raumbegrünung

Geruch und Akustik werden durch Pflanzen im Raum deutlich verbessert. „Zudem reinigt ihre besondere Blatt- und Wurzelatmung die Luft durch die Absorption von Formaldehyd, Benzolen und anderen Schadstoffen. Bioaktiv steigern sie die Luftfeuchtigkeit, die in vielen Räumen deutlich zu niedrig ist, und dämmen so Kopfschmerz und Erkältungskrankheiten ein, die typischen Auswirkungen von zu trockener Raumluft“, so Gregg. Wissenschaftliche Studien belegen zudem: Pflanzen wirken stressmindernd und motivierend. Das wird heute gezielt genutzt – so hat sich in einem „Grünen Einkaufszentrum“ die Aufenthaltszeit der Kunden mit der Begrünung um 20 Prozent verlängert und der Umsatz entsprechend erhöht, sagt Gregg. Er entwickelt und realisiert professionelle Begrünungskonzepte für namhafte Unternehmen und Institutionen wie die Zahnklinik Münster oder IKEA Dortmund. Einer der großen Vorreiter der Industrie war BMW in München, wo nach einer groß angelegten Praxisstudie nicht nur die Büros, sondern auch die neue Fertigungshalle begrünt wurde – ebenso wie bei Ferrari n in Italien.

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Gärtner Gregg, Nordkirchen

Besseres Raumklima

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spezial

Regenwassernutzung: Beitrag zum Umweltschutz

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Mar

Regenwasser zurückhalten, zu nutzen, zu versickern oder zu verdunsten statt in den Kanal abzuleiten, hat sich in den vergangenen Jahren als ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative mehr und mehr durchgesetzt. Die Nutzung von Regenwasser gewinnt nicht nur im privaten, sondern auch im gewerblichen Bereich immer mehr an Bedeutung. Das Regenwasser ideal für die Grünflächenbewässerung und für Reinigungsarbeiten im Garten ist, ist ja längst bekannt. Doch die klassische Regentonne im heimischen Garten zur Bewässerung weicht heutzutage immer häufiger größeren Kunststofftanks oder Betonszisternen. „Ausgefeilte Regenwassernutzung leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Ein Vierpersonen-Haushalt kann bis zu 80.000 Liter Trinkwasser pro Jahr einsparen“, sagt Joachim Bade, Geschäftsführer der Hofnagel + Bade GmbH. Auch sein Unternehmen hat nach der Teilnahme am Ökoprofit-Projekt die Möglichkeit der Regenwassernutzung erkannt und umgesetzt. „Wir waren betriebsblind, denn als Baustoffhändler haben wir die Zisternen natürlich verkauft, aber selbst jahrelang das eigene Einsatzpotenzial verkannt. Jetzt nutzen wir das Regenwasser zur Befüllung der Kehrmaschinen, zum Waschen der Fahrzeuge sowie zur Bewässerung der Teiche in der Ausstellung“, erklärt Joachim Bade. Sein Unternehmen spart dadurch mehrere Hundert Kubikmeter Wasser im Jahr. Auch als Ergänzung zu moderner wassersparender Sanitärtechnik hat die Nutzung von Regenwasser zur Einsparung von Trinkwasser erheblich an Bedeutung gewonnen. Trinkwassers kann gegen Regenwasser im Haus immer dort ersetzt werden, wo für das verwendete Wasser keine Trinkwasserqualität erforderlich ist. So lässt sich Regenwasser beispielsweise für die Toilettenspülung verwenden, wo das Wasser ausschließlich der Spülung der Toilette und dem Abtransport der Fäkalien dient. „Eine weitere Einsatzmöglichkeit ist Wäsche waschen, denn Regenwasser ist sehr weiches Wasser, das heißt, durch den

Einsatz von Regenwasser für die Wäsche ser dort aufzufangen, wo es anschließend wird die Waschmaschine durch deutlich problemlos wieder eingesetzt und dem geringere Kalkablagerungen geschont natürlichen Wasserkreislauf wieder zuund der Verbrauch von Waschmittel fällt geführt werden kann. „Die Idee, Regengeringer aus“, so Bade. Zwar wurden auf- wasser in Reservoirs zu sammeln und grund der gesteigerten Nachfrage nach in Trockenperioden zu verwenden, ist wassersparenden Geräten durch den Verbraucher von der Industrie immer bessere technische Lösungen präsentiert, so dass sich beispielsweise der durchschnittliche Wasserverbrauch von Waschmaschinen von 150 Liter pro Waschgang in den 70er Jahren heutzutage auf unter 50 Liter reduzierte hat, doch auch da besteht durchaus noch Einsparpotenzial. „Sinnvoller Umgang mit Nieder- Joachim Bade hat eine gesteigerte Nachfrage nach Regenwasserschlagswasser lohnt zisternen festgestellt. sich für Gewerbe und Industrie auf jeden Fall“, sagt SIHK- so alt wie die menschliche Kultur. Mehr Wasserexperte Dr. Wolfgang Willmann. und mehr setzt sich mittlerweile beim VerSo führen zum Beispiel Versickerungen braucher ein zunehmendes ökologisches auf eigenem Gelände durch entspre- Bewusstsein durch und es verstärkt sich bei chend gestaltete Oberflächen nicht nur den stets steigenden Wassergebühren die zur Schonung der Grundwasserbestän- Erkenntnis, dass nicht für jeden Verwende, sondern auch des Geldbeutels, da dungszweck der Qualitätsstandard „Trinksich ansonsten die Ableitung des Regen- wasser“ mit den hierfür entsprechend howassers in die öffentliche Kanalisation in hen Kosten notwendig ist. Eine Regentonne den Abwassergebühren niederschlägt. oder kleine Zisterne für die heimische GarZudem führt die Regenwasserkanali- tenbewässerung, jahrelang verpönt, ist heusation bei Stark- oder langanhaltenden te wieder Standard und auch immer mehr Regenereignissen zu Hochwasser an den Unternehmen nutzen diese Möglichkeit zur Bewässerung ihrer Außenanlagen“, hat Flüssen. n Allein aus diesen Gründen scheint es Joachim Bade festgestellt.  Thomas Marotzke sinnvoll, durch Zisternen das Regenwas-

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spezial

Auch im Freien ins Detail gehen Kosten einzusparen ist ein Hauptziel des Facility Managements. Auf dem Weg dahin gilt es, die betriebsbedingten Aufwendungen für Produktionsstätten, Wohnanlagen und andere Objekte transparent und ihre künftige Entwicklung berechenbar zu machen. Für Gebäude werden die technischen

Betriebskosten häufig schon während der Planungsphase detailliert dargestellt – geht es aber um deren Außenanlagen, werden Instandsetzung und Pflege oberflächlicher betrachtet und leichter Hand lediglich auf Winterdienst und Rasenmähen reduziert. Dabei ist auch dieses infrastrukturelle Ge-

bäudemanagement normiert – beispielsweise als Aufgabenbereich des Garten- und Landschaftsbaus. Gepflegtes Grün steigert den Wert gewerblich oder privat genutzter Immobilien und die Aufenthaltsqualität der Menschen. Welche Wertschätzung gepflegte Grünan-

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Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Galabau, Weber

Beim Facility Management sollten die Firmen die grünen Werte nicht außen vor lassen. Gepflegtes Grün steigert den Wert gewerblich oder privat genutzter Immobilien.

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spezial lagen besitzen, wird insbesondere immer dann deutlich, wenn eine Immobilie veräußert werden soll oder wenn es darum geht, Mieter für Wohnungen, Büros oder Gewerbeflächen zu finden. für die Höhe der erzielbaren Rendite spielen dann nicht nur die Größe der Grünflächenanteile auf

dem Grundstück eine Rolle, sondern auch deren Ausstattung und Pflegezustand. Vor allem Immobilienmakler wissen den Wert qualitativ hochwertiger Grünanlagen zu würdigen. Im Gegenzug wirkt sich eine spürbare Verschlechterung der Grünanlagen durch Nutzungsänderungen oder unterbliebene Pflegemaßnahmen schnell auf eine Verschlechterung der Vermietbarkeit von Büros und Wohnungen aus.

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Galabau, Weber

Fachgerechte Pflege erforderlich Grüne Anlagen verändern sich in Vegetation und ihren Gestaltungselementen in einem fortwährenden Prozess. Anders als bei einem massiven Gebäude genügt es nicht, nur die Planung eines Architekten in die Praxis umzusetzen. Zur Entwicklung einer den Wert jeder Immobilie erhaltenden oder gar steigernden Vegetation gehört eine fachgerechte Pflege. Schon häufig haben es sich Industrieunternehmen einiges Kosten lassen, um ihrem neuen Firmensitz auch landschaftsarchitektonisch eine auffallende Form zu geben. Wurde dann die Anlagenpflege nicht als Aufgabe erkannt, die ein professionelles Management benötigt, entwickelte sich aus dem einst Besonderen innerhalb weniger Jahre etwas ungewollt Gewöhnliches. Denn die Grünpflege erfordert unter anderem spezielle Pflanzenkenntnisse und das Knowhow, die Anlage derart

weiter zu entwickeln, wie es die Planer vormals beabsichtigt hatten. Letztlich ist es der Mensch, der mit Ast- oder Heckenschere das Erscheinungsbild einer anfangs hochwertig geprägten Grünanlage stärker beeinflusst als der Landschaftsarchitekt oder Bauherr. Um den nachhaltigen Wert einer Grünanlage sicherzustellen, sollte für sie eine eigenes Pflegekonzept erstellt sein oder werden. Nur so lässt sich der Bestand und ansprechende Wuchs der Vegetation garantieren. Dabei ändert sich der Pflegeaufwand mit dem Alter der Anlage. Dies muss bei der Pflege ausreichend berücksichtigt werden. Nachlässigkeiten führen schnell zu schwerwiegenden optischen Folgen und damit letztlich auch ökonomischen. Damit aus der Erstbegrünung einmal das wird, was sich die Planer als Idee haben honorieren lassen, bedarf es einer begleitenden Fertigstellungspflege und einer Entwicklungspflege, der sich später nahtlos die Unterhaltungspflege anschließt. Die Pflegestandards sind in den landschaftsgärtnerischen Fachnormen, unter anderem DIN 18916 „Vegetationstechnik im Landschaftsbau: Pflanzen und Pflanzarbeiten“, für die Rasen-, Gehölz- und Staudenzonen geregelt. Insbesondere werden dort die abnahmefähigen Zustände und Leistungen innerhalb der Fertigstellungspflege beschrieben. In Abhängigkeit von der Vegetation, den

Standortverhältnissen und dem Zeitpunkt der Pflanzungen sind dabei die Düngemaßnahmen, das Wässern, der Pflanzenschutz und die Handhacke wichtig. Die Entwicklungs- und spätere Unterhaltungspflege hat zum Ziel, die Grünflächen in einen funktionsfähigen Zustand zu versetzen und darin zu halten. Dies erfolgt durch Bodenlockerungen und Beseitigungen unerwünschten Grünwuchses. Baumpflege durch die Form fördernde Schnittmaßnahmen und Baumsanierung gehören ebenfalls zu den Aufgaben, die über die Laubentfernung und die Reinigung der Anlage von Abfall bis hin zur Instandhaltung wassergebundener Wege und Plätze reichen. Viele Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus bieten die Pflege von Außenanlagen als komplettes Dienstleistungsangebot aus einer Hand an und sind dadurch professionelle Partner für einen bislang oftmals vernachlässigten Bereich im Facility Management – mit auf Dauer angelegter Kostentransparenz und dem entsprechender Planungssicherheit. Werden sie bei Planungen für Neubauten frühzeitig einbezogen, können sie als Spezialisten für die Regenwasserbewirtschaftung wesentlich dazu beitragen, auf Dauer kostspielige Gebühren für die Ableitung von Niederschlägen einzusparen. So können versiegelte Flächen durch wasserdurchlässige Oberflächenbefestigungen ersetzt werden. Und den örtlichen Verhältnissen angepasste Rigolen- und Teichsysteme sorgen für eine ökologische Versickerung der Niederschläge auf dem Betriebsgelände. Michael Gotschika, Geschäftsführer, Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Nordrhein-Westfalen e.V.

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Mit der Existenzgründungsbörse erleichtert die SIHK (zukünftigen) Unternehmern die Suche nach einer Teilhaberschaft oder einer Betriebsübernahme. Angebote und Nachfragen werden von Sabine Rockenfeller im Geschäftsbereich 3 der SIHK zu Hagen, Postfach 4265, 58095 Hagen, Telefon (02331) 390-337, E-Mail [email protected], unter Chiffre veröffentlicht. Interessentenzuschriften sind ebenfalls an diesen Geschäftsbereich zu richten. Unter www.nexxt-change.de erscheinen Angebote und Nachfragen bundesweit. Angebote HA 569-A Nachfolge für einen Mobilfunkshop gesucht. Das Ladenlokal, welches komplett ausgestattet ist, befindet sich in einer Fußgängerzone im nördlichen Märkischen Kreis. Parkplätze sind vorhanden. HA 570-A Für einen metallverarbeitenden Betrieb (Automatendrehen, CNC-Drehen, Fräsen, Stanzen, Schweißen) am Standort südlicher Märkischer Kreis/Nähe A 45 wird ein Nachfolger gesucht. Es handelt sich um ein seit mehreren Jahrzehnten bestehendes, solides Unternehmen mit langjährigen Kundenbeziehungen. Zurzeit wird mit 7 Mitarbeitern ein Umsatz von ca. 600.000 € per anno erzielt. Potenzial für Zuwachs ist vorhanden. Die Betriebsräume können langfristig angemietet werden. Eine gründliche Einarbeitung ist nach Absprache möglich. 285.000 € VB. Mögliche Interessenten sollten über entsprechende Branchenkenntnisse verfügen (z. B. auch Automatendrehen). HA 571-A Aus gesundheitlichen Gründen wird ein Nachfolger für ein langjährig bestehendes Wärmemesstechnik-Büro gesucht. Die Tätigkeit kann ideal als Home-Office betrieben werden und ist auch für Quereinstei-

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Nachfragen HA 1356-N Gelernter Maschinenschlosser mit Fortbildung zum Industriemeister Metall, Betriebswirt und Qualitätsbeauftragten DGQ sucht einen metallverarbeitenden Produktionsbetrieb (Drehen, Fräsen, Schleifen etc), einen Maschinenbaubetrieb mit eigener Fertigung oder auch einen Werkzeugbau mit eigener Produktion. Idealerweise verfügt der Betrieb u. a. über eine eigene Produktlinie mit Vertrieb. Alternativ ist auch eine reine Lohnfertigung mit gewachsenem Kundenstamm von Interesse. Keinerlei Branchenausschluß. Viel Erfahrung allerdings ist in den Branchen Feinmechanik, Medizintechnik, Lohnfertigung aller Art und allg. Maschinenbau vorhanden. Für diese Branchen besteht schon ein entsprechendes unternehmerisches Netzwerk sowie entsprechende Vertriebserfahrung und Partner. HA 1357-N Speditionskaufmann mit BWL-Studium, 42 Jahre, sucht eine Transport-firma/Spedition zwecks Beteiligung oder Übernahme. Der Kandidat ist nach eigenen Angaben führungserfahren, durchsetzungsstark, vertriebsorientiert, hat sehr gute Kunden-/Partnerkontakte in den Bereichen nationale/internationale Stückgüter, Teil- und Komplettladungen, Projektmanagement und Warehousing. Das gesuchte Unternehmen sollte vorzugsweise über einen eigenen Fuhr-

park sowie Lager verfügen und im Großraum Rhein/Ruhr/Sauerland ansässig sein. HA 1358-N Geschäftsführer, 43 Jahre, aus der Transport- und Logistik-Branche, sucht eine neue Wirkungsstätte. Eine Beteiligung als Gesellschafter ist vorstellbar (finanzielle Mittel sind vorhanden). Ein Quereinstieg bzw. Branchenwechsel ist ebenfalls möglich. Die Stärken liegen im Bereich der Mitarbeiterführung, der Organisation und Akquisition.

Kooperation Mit den nachfolgend veröffentlichten Kooperationswünschen sollen die zwischenbetriebliche Zusammenarbeit gefördert und Rationalisierungsvorteile realisiert werden, die in der gemeinschaftlichen Ausübung von Unternehmensfunktionen liegen, ohne dass dabei die wirtschaftliche Selbstständigkeit der beteiligten Unternehmen verloren geht. Alle Kooperationszuschriften werden an die Inserenten weitergeleitet. Ihre Anfragen und Zuschriften (mit Chiffre-Nr.) sind an die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer (SIHK) zu Hagen, Fachbereich 30, Bahnhofstraße 18, 58095 Hagen, Postfach 42 65/42 67, 58085 Hagen, Telefon (0 23 31) 3 90-3 45, Telefax (0 23 31) 3 90-3 62, E-Mail [email protected], zu richten. BO-26810-D: Kooperationspartner für Immobilien-Service-Center gesucht. Im Zuge der Betriebserweiterung wird unser Unternehmen (Hausverwaltung) ab dem 1. Juli 2010 neue Räume an einer renommierten Adresse in Hattingen-Mitte beziehen. Wir suchen Fachleute aus der Bau-und Immobilienbranche für die Bildung einer Bürogemeinschaft. Zur Verfügung gestellt werden repräsentative Büroräume mit gemeinsamer Nutzung des Empfangs und eines Konferenzraumes (z.B. für Schulungen). Die Büroinfrastruktur (Telefon, EDV-Serverraum etc.) ist bereits vorhanden. Bei Bedarf kann auch auf einen Buchhaltungsservice zurückgegriffen werden. BT-0810-D: Full-Serive-Werbeagentur für Pirnt und Internet bietet Logo-Design, Corporate Identity, Anzeigen, Plakate, Geschäftsdrucksachen, Flyer, Folder, Prospekte, Mailings, Web-Design, 3D-Design, Guerillamarketing an. E-198-D: Kreatives und kompetentes In-

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Existenzgründung

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Börsen/register genieurbüro aus den Bereichen technische Gebäudeausrüstung, energetische Gebäudeanalyse und regenerative Energienutzung sucht für die Entwicklung eines zukunftsorientierten Geschäftsmodells Neztwerkpartner. Diese sollten die Potentiale für eine nachhaltige Verbesserung der Energieeffizienz in anspruchsvollen Gebäuden erkennen und durch ganzheitliche Konzepte umsetzen, damit sich hieraus nachhaltige Energie- und Kostenreduzierungen ergeben. Für diese Ziele sollte ein Netzwerk mit Experten/Ingenieuren aus den Bereichen Bauphysik, Elektrotechnik, Gebäudeautomation und Architektur gebildet werden. FR-37/10-D: Wir sind ein innovatives Beratungsunternehmen mit über 15 Jahren Erfahrung in den Bereichen wirtschaftliche Neuorganisation der Gebäudereinigung, Beratung und Bemessung von Hausmeisterdiensten einschl. der Grünpflege, Erfassung und Dokumentation von Gebäudedaten, Digitalisierung von Gebäudeplänen, sowie energetische Beratungen für Wohn- und Nichtwohngebäude und suchen die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus den Bereichen Facility- und Gebäudemanagement, Gebäudeverwaltung und Industrie. H-539-D: Unternehmen für Facility Management, Anlagen- und Objektschutz und Außenanlagenpflege sucht für die Akquise Kooperationspartner. HA-800-1-D: Abfüllbetrieb und Handel einer hochwertigen Spirituosen-Innovation sucht für den Vertrieb einen oder mehrere Kooperationspartner - idealerweise mit eigenem Vertriebsnetz (Getränkegroßhändler, unabhängige Handelsketten o.ä.). Der Vertrieb kann (regional oder auch überregional) exklusiv erfolgen, auch eine Beteiligung ist denkbar.

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HA-790-1-D: Maklerbüro Versicherungen, Finanzen und Hausverwaltung, gut eingeführt im Mittelstand (Ärzte, Zahnärzte, Steuerberater...), sucht Kooperationspartner zur gemeinsamen Kundenbearbeitung; spätere Beteiligung möglich. HA-788-1-D: Auf Sanierung mittelständischer Betriebe spezialisierte Beratungsgesellschaft sucht im Rahmen einer Kooperation Kollegin/Kollegen mit Schwerpunkt im Bereich der Beratung bei Subventionen, Fördermitteln und (Beratungs-) Zuschüssen, der/die freiberuflich Aufträge für und mit uns

abarbeitet. Bürogemeinschaft ist erwünscht und angestrebt HA-787-1-P: Hersteller von LED Leuchten - gewerblicher Objektbereich - sucht Kooperationspartner aus dem Bereich der konventionellen Beleuchtung zwecks gemeinsamer Markterschließung/Produktaustausch. HA-786-1-H: Gut eingeführte Handelsagentur im Kundensegment Gartencenter und Baumarkt mit Gartencenter sucht im Rahmen einer Kooperation ein zweites Standbein bzw. eine Vertretung für NRW; Vertriebsnetz für Deutschland besteht. Wir arbeiten mit Angestellten und Subdienstleistern. Unsere Leistungen gehen von Aquise über Disposervice bis hin zu Konzeptplanungen, deren Umsetzung und Pflege. Wir legen Wert auf eine intensive Flächenpräsenz und Kundenbindung. HA-785-1-D: Kooperation in den Bereich Vertrieb und Service gesucht. Lager 600 qm, Büro 100 qm, Parkplätze einschl. Personal vorhanden. HA-771-3-P: Mittelständisches Unternehmen im Raum Märkischer Kreis sucht schnellstmöglich Kooperation mit Handelsvertretungen im Bereich Stanzteile für Mode und Technik für das Gebiet Deutschland. Idealerweise sollten Sie über gute Kontakte zu Bandwebereien, Bandverarbeitern und anderen potentiellen Interessenten von Stanzteilen verfügen. HA-770-1-P: Moderner Hagener Produktionsbetrieb in den Bereichen CNC-Bearbeitung, Drehen und Fräsen, mit eigenen Transportmöglichkeiten, sucht Kooperationspartner zwecks Auslastung vorhandener Kapazitäten. Auch Vermittler und Händler angenehm. HAL-24/10-D: Suchen bundesweit Hausverwaltungen, Wohnungsgenossenschaften, Wohnungsvermieter zwecks Kooperation auf dem Gebiet „Vermieterschutzes“ HD-34/10-D: Leichter Einstieg des Elektrohandwerks in die Gebäudeautomation. Elektroinstallationsfirma zur gemeinsamen Realisierung von Projekten der Elektro- und Gebäudeautomation gesucht. Vom Einfamilienhaus bis zum Zweckbau kann jegliche Automationsaufgabe mit einem System gelöst werden. Licht (auch EIB/KNX), Jalousien, Heizung, Lüftung, EMA, Videoüberwachung, Zutrittskontrolle, Energiemanagement u. v.

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Börsen/register

Verbraucherpreisindex für NRW NRW Februar 2011 2005=100 109,4

Januar 2011 108,8

Verbraucherpreisindex für Deutschland Deutschland Februar 2011 2005=100 109,8

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Weitere Informationen auf der Internetseite www.sihk.de unter der Dokument-Nr. 2632.

Insolvenzen 106 IN 175/02 – 10.02.2011: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der im HR des AG Hagen, HRB 3670 eingetr. Innovation Consulting Aktiengesellschaft, Hagen (Grabenstr. 28), vertr. d. d. V. Ralf Mehlmann, Hagen wird mangels kostendeckender Masse eingestellt (§ 207 InsO). 162 IN 253/10 – 14.02.2011: Über das Vermögen der im HR des AG Essen, HRB 15079 eingetr. Naturstein Eingrüber GmbH, Sprockhövel (Brinkerstr. 26), vertr. d. d. GF Uwe Eingrüber, Hattingen wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung heute, am 14.02.2011, um 15:05 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eröffnung erfolgt aufgrund des am 09.08.2010 bei Gericht eingegangenen Antrags der Schuldnerin. Insolvenzverwalter: RA Marc d‘Avoine, Wuppertal. 21 IN 203/10 – 16.02.2011: In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im Register des AG Arnsberg, HRB 7360 eingetr. SIS Sauerland Investment Service GmbH, Balve (Neuenrader Str. 24), vertr. d. d. GF Michael Schwermann, Balve ist der am 07.07.2010 bei Gericht eingegangene Antrag der Schuldnerin vom 06.07.2010 auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen durch Beschluss vom 16.02.2011 mangels Masse abgewiesen worden. 100 IN 128/99 – 15.02.2011: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der im HR des AG Iserlohn, HRB 648 eingetr. Rüschenbaum GmbH, Hemer (Ernst-Stenner-Str. 8), vertr. d. d. GF Gerd Neumann, Iserlohn ist nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit (§ 211 InsO) eingestellt worden. 162 IN 85/05 – 28.01.2011: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der im HR des

AG Essen, HRB 15270 eingetr. Corner-Stanztechnik GmbH, Sprockhövel (Wuppertaler Str. 3), vertr. d. d. GF John Moulton, Hattingen wird mangels kostendeckender Masse eingestellt (§ 207 InsO). 106 IN 112/10 – 17.02.2011: In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen des im HR des AG Hagen, HRB 8278 eingetr. WIENER Malerbetrieb UG (haftungsbeschränkt), Schwelm (Eisenwerkstr. 4), vertr. d. d. GF Sören Paulus, Wuppertal ist der am 24.04.2010 bei Gericht eingegangene Antrag eines Gläubigers vom 21.04.2010 auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch Beschluss vom 17.02.2011 mangels Masse abgewiesen worden. 109 IN 311/03 – 18.02.2011: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Marcello Balbo, Iserlohn, Inh. der im HR des AG Iserlohn, HRA 1796 eingetr. Marcello Balbo, Iserlohn (Wasserstr. 5) ist nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit (§ 211 InsO) eingestellt worden. 100 IN 4/11 – 22.02.2011: Über das Vermögen der im HR des AG Iserlohn, HRB 6428 eingetr. SHP Geschäftsführungsgesellschaft mbH, Iserlohn (Corunnastr. 54), vertr. d. d. GF Volker Pröpper wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung heute, am 22.02.2011, um 09:07 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eröffnung erfolgt aufgrund des am 13.01.2011 bei Gericht eingegangenen Antrags der Schuldnerin. Insolvenzverwalter: RA Andreas Grund, Hagen. 109 IN 340/10 – 22.02.2011: Über das Vermögen der im HR des AG Iserlohn, HRB 6762 eingetr. Jürgen Renfordt GmbH, Iserlohn (Zur Friedenseiche 42), vertr. d. d. GF Jürgen Renfordt, Iserlohn und Silke Renfordt, Iserlohn wird wegen Zahlungsunfähigkeit heute, am 22.02.2011, um 11:42 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eröffnung erfolgt aufgrund des am 17.12.2010 bei Gericht eingegangenen Antrags der Schuldnerin. Insolvenzverwalterin: RA Dr. Sabine Aldermann, Iserlohn. 21 IN 169/07 – 24.02.2011: In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im HR des AG Arnsberg, HRB 7141 eingetr. NMBNaturstein-Montagebau Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Balve (Langenholthauser Str. 49), vertr. d. d. GF Klaus Nürck ist der am 14.06.2007 bei Gericht eingegangene Antrag einer Gläubigerin vom 11.06.2007 auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch Beschluss vom 24.02.2011 mangels Masse abgewiesen worden.

103 IN 201/10 - 23.02.2011: Über das Vermögen der im HR des AG Iserlohn, HRB 6212 eingetr. Eckmann Blankstahl GmbH, Iserlohn (Kalthofer Feld 19), vertr. d. d. Liquid. Fritz Engelbrecht, Iserlohn wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung heute, am 23.02.2011, um 16:15 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eröffnung erfolgt aufgrund des am 27.10.2010 bei Gericht eingegangenen Antrags der Schuldnerin. Insolvenzverwalter: RA Dr. Dirk Andres, Hagen. 100 IN 35/10 – 24.02.2011: In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im HR des AG Hagen, HRB 7128 eingetr. Papas GmbH, Gevelsberg (Hammerstr. 11-13), vertr. d. d. GF Evangelos Galouzis, Gevelsberg ist der am 23.02.2010 bei Gericht eingegangene Antrag der Schuldnerin vom 18.02.2010 auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen durch Beschluss vom 24.02.2011 mangels Masse abgewiesen worden. 103 IN 226/10 – 24.02.2011: In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im HR des AG Hagen, HRB 6916 eingetr. Projekt-Marketing GmbH, Wetter (Vogelsanger Str. 61d), vertr. d. d. GF Friedrich-Wilhelm Schulte, Wetter ist der am 01.12.2010 bei Gericht eingegangene Antrag der Schuldnerin vom 29.11.2010 auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen durch Beschluss vom 24.02.2011 mangels Masse abgewiesen worden. 103 IN 242/10 – 24.02.2011: In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im HR des AG Hagen, HRB 7480 eingetr. BENZ zahn & technik gmbH, Herdecke (Kirchender Dorfweg 33), vertr. d. d. GF Oliver Benz, Herdecke ist der am 19.12.2010 bei Gericht eingegangene Antrag der Schuldnerin vom 17.12.2010 auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen durch Beschluss vom 24.02.2011 mangels Masse abgewiesen worden. 100 IN 157/10 – 25.02.2011: In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im HR des AG Iserlohn, HRB 7031 eingetr. Cafe de Mar UG (haftungsbeschränkt), Iserlohn (Wermingser Str. 45), vertr. d. d. GF Lilla Joanna Kasuch, Iserlohn ist der am 20.09.2010 bei Gericht eingegangene Antrag einer Gläubigerin vom 16.09.2010 auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens durch Beschluss vom 25.02.2011 mangels Masse abgewiesen worden. 106 IN 118/07 – 28.02.2011: Das Insolven-

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

Verbraucherpreisindex im Februar 2011

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Börsen/register zverfahren über das Vermögen der im HR des AG Hagen, HRB 5942 eingetr. Söhn & Neveling Straßen- und Kanalbau GmbH, Gevelsberg (Auf dem Böcken 1), vertr. d. d. GF Ralf Neveling, Ennepetal ist nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit (§ 211 InsO) eingestellt worden. 103 IN 159/10 – 01.03.2011: Über das Vermögen der im HR des AG Iserlohn, HRB 4266 eingetr. RTZ Werkzeug- u. Formbau GmbH, Halver (Weißenpferd 34), vertr. d. d. GF Frank Großheim wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung heute, am 01.03.2011, um 12:21 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eröffnung erfolgt aufgrund der am 26.08.2010, 08.12.2010, 10.12.2010 und 02.02.2011 bei Gericht eingegangenen Anträge von vier Gläubigern. Zugleich werden die Verfahren 103 IN 159/10 und 103 IN 19/11, 103 IN 233/10 und 103 IN 235/10 unter Führung des zuerst genannten miteinander verbunden (§ 4 InsO, § 147 ZPO). Insolvenzverwalter: RA Thomas Neumann, Lüdenscheid. 109 IN 230/10 – 01.03.2011: In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im HR des AG Iserlohn, HRB 5754 eingetr. Immoconcepts Verwaltungs GmbH, Iserlohn (Hennener Bahnhofstr. 16), vertr. d. d. GF Torsten Schmitz, Luton/London ist der am 31.08.2010 bei Gericht eingegangene Antrag der Schuldnerin vom 31.08.2010 auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen durch Beschluss vom 01.03.2011 mangels Masse abgewiesen worden.

Handelsregister-Meldungen im Internet abrufbar

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

Aktuelle Informationen rund um die Uhr

Tagesaktuelle Meldungen über Neueintragungen, Veränderungen und Löschun­gen im Handelsregister und Genossenschaftsregister können bei verschiedenen Anbietern im Internet abgerufen werden. Für Recherchen bieten sich unter an­ derem folgende Datenbank-Betreiber an: www.handelsregister.de www.dufa-index.de www.handelsblatt.com Amtliche Bekanntmachungen über ­Insolvenzen finden Interessenten unter www.e-bundesanzeiger.de www.insolvenzbekanntmachungen.den

103 IN 192/10 – 01.03.2011: Über das Vermögen der im HR des AG Iserlohn, HRB 6914 eingetr. Spedition Becker GmbH, Lüdenscheid (Altenaer Str. 14), vertr. d. d. GF Michael Becker, Lüdenscheid wird wegen Zahlungsunfähigkeit heute, am 01.03.2011, um 12:36 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eröffnung erfolgt aufgrund des am 13.10.2010 bei Gericht eingegangenen Antrags der Schuldnerin. Insolvenzverwalter: RA Reiner Becher, Lüdenscheid.

bei Gericht eingegangenen Antrags der Schuldnerin. Insolvenzverwalter: RA Manfred Gottschalk, Herdecke. 106 IN 209/03 – 01.03.2011: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der im HR des AG Hagen, HRB 1906 eingetr. S.B.E. Software GmbH, Hagen (Pelmkestr. 100), vertr. d. d. GF Jochen Stindt, Hagen und Rolf Sackenheim, Hagen wird mangels kostendeckender Masse eingestellt (§ 207 InsO).

10 IN 9/11 – 01.03.2011: Über das Vermögen der im HR des AG Arnsberg, HRB 6809 eingetr. EVS Baugesellschaft GmbH, Menden (Hofeskamp 43), vertr. d. d. GF Philipp Nikodem, Menden wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung heute, am 01.03.2011, um 11:15 Uhr das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Eröffnung erfolgt aufgrund des am 14.01.2011

106 IN 55/06 – 08.03.2011: Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der im HR des AG Iserlohn, HRB 1706 eingetr. Erdmann GmbH, Iserlohn (Im Kurzen Busch 15), vertr. d. d. GF Simone Erdmann, Iserlohn ist nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit (§ 211 InsO) eingestellt worden.

Südwestfälische Wirtschaft ISSN 0039-4637 Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen, Bahnhofstraße 18, 58095 Hagen, Telefon (02331)390-0 Telefax (02331)13586 E-Mail: [email protected] Internet: www.sihk.de

Heft 04, April 2011 67. Jahrgang Geschäftsstellen Staberger Straße 5, 58511 Lüdenscheid, Telefon (02351) 9094-0, Telefax (02351) 9094-21 Gartenstraße 15-19, 58636 Iserlohn, Telefon (02371) 8092-0, Telefax (02371) 8092-80 Engelbertstraße 3, 58332 Schwelm, Telefon (02336) 9295-0, Telefax (02336) 9295-31

Impressum Herausgeber: Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen, Bahnhofstraße 18, 58095 Hagen, Telefon (02331) 390-0 Redaktion: Pressereferent Thomas Marotzke (verantwortlich für den Inhalt), Desirée Jacobi und Daniela Leise. Die mit dem Namen des Verfassers oder seinen Initialen gezeichneten Beiträge stellen die Meinung des Verfassers dar, aber nicht unbedingt die Ansicht der Kammer. Die „Südwestfälische Wirtschaft“ ist das offizielle Organ der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen. Kammerzugehörige erhalten sie im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besonderes Entgelt. Erscheint elfmal jährlich. – Nachdruck und Vervielfältigung jeder Art sind nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen zulässig.

Anzeigenverwaltung:

Friedhelm Schröder Media 1898, Auf dem Graskamp 25, 58099 Hagen, Telefon (02331) 6 00 01, Fax (02331) 6 00 43, E-Mail: [email protected] Zurzeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 44 gültig. Verlag: Koerdt PROMO4YOU GmbH, Südring 1, 59609 Anröchte Verantwortlich: Andrea Koerdt Technische Gesamtherstellung: Koerdt PROMO4YOU GmbH, Südring 1, 59609 Anröchte Telefon (029 47) 97 02 0, E-Mail: [email protected] Auflage ca. 29.000 Jahresabbo: 24,40€ jährlich

Beilagenhinweis In dieser Ausgabe befinden sich Beilagen der Firma Wurth Automotive GmbH, Bergisch Gladbach und Teilbeilage der Firam Werbe- und Digitaldruck Vatheuer GmbH, Hagen.

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Regionale Wirtschaft Made in Südwestfalen

Schlösser mit Tradition

Manufaktur-Gedanke als Firmenphilosophie „Wir wollen unseren Kunden individuelle und innovative Produkte anbieten“, sagt Dr. Michael Hartmann, Geschäftsführender Gesellschafter von Sudhaus. Daher hat Hartmann, der seit 2008 die Geschicke des Unternehmens lenkt, den Forschungs- und Entwicklungsbereich ausgebaut. Zunächst bekannt für die Herstellung von Steigbügeln, Sporen und Beschlägen für Kutschen, entwickelt und produziert das Unternehmen heute Schlösser und Schließsysteme für Koffer, Mappen, Ranzen, Taschen, Mülltonnen, Fenster und Möbel sowie Produkte für den Automotive-Bereich. Fest verankert in der Firmenphilosophie ist der ManufakturGedanke. Das Unternehmen bietet die Produkte auch in Stückzahlen von 10, 100 oder 1.000 an. Diese Nische im hochpreisigen Bereich ist die Stärke von Sudhaus. Und zurzeit sind die Auftragsbücher voll.

Karlheinz Schein, Produktionsleiter, Dr. Michael Hartmann, Geseschäftsführender Gesellschafter und Marian Brozek, Schichtführer Zingdruckguss (v. l.) „2009 war kein leichtes Jahr für uns“, gibt der Geschäftsführende Gesellschafter zu, „aber jetzt brummt das Geschäft wie nie zu vor“. Mit dem Neukundenanteil von 20 Prozent im vergangenen Jahr ist Hartmann sehr zufrieden. Hochwertige Produkte wieder gefragt Der Schloss-Bereich macht derzeit 50 Prozent des Umsatzes von Sudhaus aus, genauso wie der Automotive-Bereich. Hartmann will den Schloss-Bereich zukünftig sogar weiter ausbauen. Denn während noch vor einigen Jahren der Preis für die meisten Kunden ausschlaggebend war, sieht der Geschäftsführende Gesellschafter Design, Funktionalität, Innovation und Qualität wieder als entscheidenden Faktor. Und dies gelte auch für technisch anspruchsvolle Schließsysteme. Retroschlösser sind ebenso wieder gefragt. „Produkte, die wir in den 1960er und 1970er Jahren produziert haben, werden von den Kunden nachgefragt. Zum Glück

besitzen wir die Werkzeuge dafür noch“, so Hartmann. Und auch das Wissen ist im Unternehmen erhalten geblieben. Viele Mitarbeiter von Sudhaus sind schon 40 Jahre im Unternehmen beschäftigt. Aber auch die Nachwuchsarbeit ist dem Geschäftsführer wichtig. „Wir setzen auf Ausbildung. Die Mischung aus erfahrenen Mitarbeitern und jungen Leuten macht das Team erst aus.“ Werkzeugbau hat Tradition Hartmann hat eine weitere SudhausTradition gestärkt: den Werkzeugbau. Man könne sich Werkzeuge im Ausland günstiger anfertigen lassen, beispielsweise in China. Aber die Qualität leide dort. „Wir stellen alle technologisch anspruchsvollen Werkzeuge bei uns intern her. Damit garantieren wir die Qualität und die Stabilität der gesamten Prozesskette”, so Hartmann. Mit den Kunden können die Ingenieure und Techniker so gemeinsam Lösungen entwickeln. Der Vorteil: Die Werkzeuge sind auf die Zinkdruckguss- und Kunststoffspritzn gießmaschinen maßgeschneidert.   Daniela Leise

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Lei

Das Schloss mit der Nummer 1844 ist eine der Neuentwicklungen der Sudhaus GmbH & Co. KG in Iserlohn. Das Zahlenradschloss trägt den Namen 1844 – das Gründungsdatum des Unternehmens. Das ist es, was Sudhaus auszeichnet - Innovationskraft immer mit dem Blick auf die Unternehmenstradition und das über die Jahrzehnte aufgebaute Know-how. Das Innovative am 1844-Schloss: Das Einrasten der Zahlen kann nicht mehr ertastet werden und der Nutzer stellt seinen persönlichen Code ein, der sich automatisch verdreht, sobald das Schloss geöffnet ist. Zusätzlich verfügt das Schloss über eine Notöffnungsfunktion, mit dem Berechtigte die Schließfunktion überbrücken können. Die meisten der rund 37 Teile des Schlosses werden in Iserlohn hergestellt und zusammengesetzt. Sudhaus kann die gesamte Bandbreite des Fertigungsprozesses im Haus vollziehen. Damit ist das Unternehmen von Dritten unabhängig und kann Produkte aus einer Hand anfertigen.

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Industriebau

regionale wirtschaft

Dorma verstärkt Geschäftsführung tige Personalexpertin Pahl zeichnet für die neu geschaffene Position als Chief Human Resource Officer (CHRO) verantwortlich. Schubert folgt als neuer Chief Operations Officer (COO) auf Lothar Linde, der im Alter von 62 Jahren aus der operativen Geschäftsführung ausgeschieden ist. Geschäftsführer Finanzen (CFO) bleibt unverändert Michael FlaDas neue Holding Board der Dorma-Gruppe (v.l.): cke. Michael Flacke, Katharina Pahl, Thomas P. WagErhöhung der Wettbewerbsfäner und Oliver Schubert. higkeit und Steigerung der Marktanteile innerhalb der nächsten Der im vergangenen Jahr mit der Be- zehn Jahre – so lautet die Zielsetzung des rufung von Thomas P. Wagner zum Vor- Ende 2010 eingeführten Strategieprositzenden der Dorma Geschäftsführung gramms „Dorma 2020“. Bis zum Jahre eingeleitete Generationswechsel in der 2020 soll der Umsatz der Gruppe auf zwei Unternehmensspitze setzt sich weiter Milliarden Euro anwachsen und sich die fort. Seit Jahresbeginn 2011 kann sich das Umsatzrendite verdoppeln. „Dies bedeuHolding Board der Dorma-Gruppe über tet auch, unsere Mitarbeiterzahl weltweit tatkräftige Unterstützung durch Katha- auf über 10.000 zu erhöhen – eine sehr rina Pahl (41) und Oliver Schubert (44) große und positive Herausforderung“, freuen. Die zuletzt bei der Metro AG tä- betonte Thomas P. Wagner. n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Insta Elektro GmbH, Lüdenscheid; Foto: Dorma, Ennepetal

Ausgezeichnet: Insta Elektro GmbH In den letzten fünf Jahren hat sich das Lüdenscheider Unternehmen Insta Elektro GmbH national und international auf zahlreichen Messen präsentiert. Die Auftritte auf der light+building in Frankfurt und der Euroshop in Düsseldorf waren dabei ein besonderes Anliegen. Bereits 2008 wurden der neue Standort auf der light+building in Der Euroshop Messestand 2008 wurde mit dem Exhibit DeHalle 3 und die erfolg- sign Award in Gold in der Kategorie „Best of 25 Years“ ausreiche Präsentation als gezeichnet. Hersteller für LEDLeuchten mit dem „iF communication cy“. Ebenfalls 2011 ausgezeichnet wurde design award 2008“ prämiert. Nun ist der Insta-Stand der Euroshop 2008. In zusätzlich die Konsequenz, mit der das der prestigeträchtigen Kategorie „Best of Konzept einer weißen, geometrischen 25 Years“ gewann er den begehrten Gold Architektur gepflegt und ausgebaut wur- Award. Alle vier Messeauftritte entstande, honoriert worden: Die light+building den in Kooperation zwischen Insta, der Messestände 2006, 2008 und 2010 erhal- Ueberholz GmbH für temporäre Architen den Exhibit Design Award 2011 in Sil- tektur und dem Büro Longjaloux für viber in der Kategorie „Design Consisten- suelle Kommunikation in Wuppertal.  n

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Regionale Wirtschaft

Meinerzhagener Unternehmer auf der CeBIT ausgezeichnet

Adalbert M. Neumann übernimmt Geschäftsführung bei Busch-Jaeger

Zum achten Mal wurden auf der CeBIT in Hannover ITInnovationen des Jahres für den Mittelstand prämiert. Die 100-köpfige Fach-Jury aus Professoren, Wissenschaftlern, Branchen- und IT-Experten sowie Fachjournalisten bewertete alle eingereichten Produkte nach den Kriterien Innovations-

Adalbert M. Neumann hat den Vo r s i t z der Geschäftsführung der zur ABB-Gruppe gehörenden Busch-Jaeger Elektro GmbH übernommen. Im März vergangenen Jahres war Neumann als Mitglied der Geschäftsführung berufen worden. Nun übernimmt er deren Vorsitz von Hans-Georg Krabbe. Krabbe, Vorstandsmitglied der deut-

gehalt, Praxisrelevanz und Eignung für den Mittelstand. Bei den Sonderpreisen für die Bundesländer kam Dr. Wolfgang Schröder aus Meinerzhagen auf den zweiten Rang. Die Auszeichnung bekam der Entwickler von Personalsystemen für die Manager Performance Map (MPM), ein Führungswerkzeug für Führungskräfte die Mitarbeiter führen. Sie enthält Führungsinstrumente und -Knowhow, dokumentiert Informationen und liefert Entscheidungsgrundlagen für jeden Schritt des Führungsprozesses.  n

schen ABB, wechselt als Vorsitzender in den Aufsichtsrat von Busch-Jaeger. Der Diplom-Ingenieur Adalbert M. Neumann ist seit 2001 Geschäftsführer der ABB Stotz-Kontakt/Striebel & John Vertriebsgesellschaft in Heidelberg. Bereits seit 1984 ist Neumann in unterschiedlichen Managementfunktionen innerhalb der ABB-Gruppe tätig und verantwortet seit 2004 als Global Distribution Channel Manager das weltweite Großhandelsgeschäft des Konzerns. Diese Funktion hat er auch nach seinem Wechsel zu BuschJaeger beibehalten. n

alleine 30 Kopien von Dornbracht Armaturen. Als Marktführer im Premium-Segment ist der Iserlohner Armaturenhersteller traditionell besonders stark von Nachah-mungen betroffen. Darunter befinden sich immer wieder auch Kopien des erfolgreichen Dornbracht Klassikers Tara, aber inzwischen auch der in 2009 vorgestellten Supernova. Daher geht das Unternehmen seit einigen Jahren verstärkt gegen Plagiate seiner Produkte vor. Der Eine Produktkopie der Tara von Dornbracht wurde sichergestellt. Cornelis Zollrundgang auf Friedrich, Risk Manager von Dornbracht und Zöllner Stefan Pranzas mit Messen gehört zu der Produktkopie. einem der effizientesten Mittel bei der Auf der diesjährigen ISH in Messetag rund 207 Produkt- Bekämpfung von ProduktpiFrankfurt (15. bis 19. März) kopien beim Zollrundgang raterie. konnten bereits am ersten sichergestellt werden - davon „Plagiate kosten Arbeits-

plätze“, so Cornelis Friedrich, Risk Manager bei Dornbracht. „Wir könnten bis zu 100 neue Arbeitsplätze am Standort Iserlohn schaffen, wenn keine Plagiate unserer Armaturen im Markt wären.“ Der Zollrundgang begann am ersten Messetag um 9 Uhr. 33 Zollbeamte kontrollierten mit 20 Mitgliedsunternehmen und ihren juristischen Beratern rund 550 Stände. Die sichergestellten Exponate der Plagiatoren wurden sofort von den Ständen entfernt und werden nach Abschluss der Verfahren vernichtet. Dornbracht investiert jährlich rund 100.000 Euro in eigene Patente, Markenschutz sowie für Gebrauchs- und Geschmacksmuster und weitere 100.000 Euro, um rechtliche Schritte gegen Produktpiraten einzuleiten. Wichtigstes Anliegen des Unternehmens ist es, den Vertrieb und die Herstellung von Plagiaten zu unterbinden, um den Verbraucher zu schützen und Arbeitsplätze zu sichern. n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Dornbracht, Iserlohn; Foto: Busch-Jaeger Elektro GmbH; Foto: Dr.Wolfgang Schröder Personalsysteme

Erfolg gegen Produktpiraten: 30 Kopien von Dornbracht Armaturen sichergestellt

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Regionale Wirtschaft

Kaiser: Auszeichnung für Brandschutz-Innovation

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Rosier-Gruppe, Menden; Foto: Kaiser GmbH & Co. KG, Schalksmühle

Außerordentlich positiv verlief die Bau 2011, Weltleitmesse für Architektur und Bautechnik, für die Kaiser GmbH & Co. KG. Der in Schalksmühle beheimatete Markenhersteller von Elektroinstallations-Systemen erhielt für sein Dosenschott System DS 90 – eine Brandabschottung für die Leitungsdurchführung und -einführung in Brandschutzwänden – eine der begehrten Auszeichnungen im Rahmen des Wettbewerbes „Preis für Produktinnovation Praxis Altbau 2011“. KaiserGeschäftsführer Burkard Kaiser und Gesamtvertriebsleiter Rainer Brandner nahmen die Auszeichnung aus den Händen von Staatsekretär Rainer Bomba vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) entgegen. Ausrichter des Wettbewerbs war der Bundesarbeitskreis Altbauerneuerung (BAKA) e. V. Kaiser ist Spezialist für Installationsdosen und Ein-

baugehäuse für die Unterputz-, Hohlwand- und Betonbauinstallation. Der Hersteller hat sich dabei unter anderem mit wegweisenden Pro duktlösungen für den Brandschutz einen Namen gemacht. Zu den Besonderheiten des in München ausgezeichneten, besonders sicheren Dosenschott Systems DS 90 zählt die sogenannte „ A F S - Te c h n i k “ („Active Fire Stop“). Dieser umhüllende Dämmschichtbildner schäumt im Kaiser-Geschäftsführer Burkard Kaiser mit Brandfall innerhalb der Auszeichnung für das Dosenschott Sykürzester Zeit auf stem DS 90, mit der das Unternehmen seine und verschließt hohe Kompetenz im Bereich Brandschutz selbsttätig die Ins- unterstreicht. tallationsöffnungen. Somit bleibt die Feuerwider- eine zerstörungsfreie Nachbestandsklasse F90 von Brand- legung, ohne die Verwendung schutzwänden erhalten. Durch von zusätzlichen Dichtmateridas teilbare Dichtelement wird alien, ermöglicht.  n

Dr. Thomas Heiland verstärkt Geschäftsführung der Rosier-Gruppe

Die Rosier-Gruppe Menden verstärkt ihre Geschäfts-

führung: Dr. Thomas Heiland (Foto) verantwortet ab sofort das operative Geschäft und wird als weiterer Geschäftsführer neben Hauptgesellschafter Heinrich Rosier und Marc Heinen (Finanzen und Verwaltung) für den Vertrieb und Service in der Holding zuständig sein. Der 41-Jährige ist bereits seit April 2010 Mitglied der Geschäftsleitung in der Rosier-Gruppe Menden und verfügt über mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung. „Ich freue mich, dass wir unser Geschäftsführungsteam mit einem so kompetenten

Fachmann vervollständigen können“, so Heinrich Rosier. Neben der Rosier-Gruppe Menden gibt es die rechtlich und wirtschaftlich eigenständige Rosier-Gruppe Oldenburg, die von Thomas Rosier und Karl-Heinz Peschel geleitet wird. Beide Familienunternehmen zusammen vertreiben insgesamt 9 Automobil-Marken an 18 Standorten im Sauerland, Paderborner Land, in Stendal, auf Sylt sowie im Oldenburger Land. Zu den Kernmarken zählen Mercedes-Benz, Audi, Volkswagen und Peugeot. n

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Regionale Wirtschaft

Ausgezeichnet: Dorma bei den Architects Partner Awards geehrt

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Ennepetaler Unternehmen für seine Vertriebskompetenz den Silber-Award als eines der besten Unternehmen im Bereich Türen/Tore und Schließsyste-

me/Beschläge. Joachim Zerfass, Leiter des Dorma-Objektmanagements in Deutschland, brachte es auf den Punkt: „Die Auszeichnung

als Top-Unternehmen mit TopBeratern in unserer Branche spricht für sich und belegt unsere hohe Akzeptanz bei den Architekten in Deutschland.“ Zum Auswahlverfahren: Die Befragung der rund 1.800 Architekten und Innenarchitekten war in sieben Kategorien unterteilt. Gewertet wurden lediglich die zehn meist genannten Firmen bzw. Architektenberater. Jeweils der Erstplatzierte wurde mit Gold prämiert, die weiteren mit Silber. n Joachim Zerfass (l.) freut sich über die Auszeichnung des Unternehmens sowie seiner Dr. Matthias Weber (Mitte) Thomas Strohschein den Architects Partner Awards 2010.

SKM Witte Löhmer GmbH jetzt im Industriegebiet Schmandbruch spezialisiert auf die Herstellung und den Vertrieb von Förderketten in gegossener Ausführung. Weiterhin hat das Unternehmen die Vertretung der Tapco Inc., St. Louis, einem der größten amerikanischen Hersteller für KunststoffFörderbecher. Hauptabsatzmarkt der Produkte ist Deutschland und Geschäftsführer Günter Marschlich (re.) mit seinem Mitarbeiter Denis Grunen- Europa. „Wir haberger. ben auch schon an eine ZuckerBereits zum 1. Januar hat tern. Am neuen Standort haben fabrik nach Indonesien geliedie SKM Witte Löhmer GmbH wir nunmehr eine Gesamtflä- fert, aber das ist eher die Ausihren Firmensitz von Ennepe- che von 2.500 Quadratmeter nahme“, so Marschlich, der mit tal nach Wetter verlagert. „Wir zur Verfügung“, sagt Geschäfts- seinem Unternehmen in dem mussten unsere Produktion- führer Günter Marschlich. Die Nischenmarkt sehr erfolgreich und Lagerkapazitäten erwei- SKM Witte Löhmer GmbH ist positioniert ist.  n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Dorma, Ennepetal ; Foto: Mar

Erfolge für Dorma gab es erneut bei den Architects Partner Awards, die dieses Jahr im AIT-Architektur Salon Köln verliehen wurden. Das Ergebnis einer bundesweiten Befragung von rund 1.800 Architekten und Innenarchitekten, ist eindrucksvoll: Im Bereich Schließsysteme/Beschläge errang der für den Großraum Berlin verantwortliche DormaObjektmanager Dr. Matthias Weber den Gold-Award als bester Architektenberater. Mit Silber ausgezeichnet wurde in der Kategorie Türen/Tore und Schließsysteme/Beschläge der für den Großraum Hamburg und Schleswig-Holstein zuständige Objektmanager Thomas Strohschein. Zudem erhielt das

Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen

Qualifizierung nach Maß Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) bietet Unternehmen die Möglichkeit, Schulungsmaßnahmen für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu veranstalten. • Wir beraten Sie in allen Fragen der firmeninternen Weiterbildung! • Wir kommen in Ihr Unternehmen zur Unterstützung der betrieblichen Personalentwicklungsarbeit! • Wir bieten sämtliche Themen aus unserem Weiterbildungsprogramm maßgeschneidert für Ihr Unternehmen an! • Wir haben die nötige Erfahrung und qualifizierte Dozenten für eine erfolgreiche innerbetriebliche Weiterbildung! • Wir stellen Ihnen unsere mit modernster Medien- und Seminartechnik ausgestatteten Räumlichkeiten zur Verfügung, kommen aber auch gerne mit unserer Technik in Ihr Unternehmen! • Wir planen und entwickeln darüber hinaus bedarfsorientierte Maßnahmen! • Wir übernehmen die komplette Abwicklung der Veranstaltung!

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Regionale Wirtschaft

+++ Neue Produkte +++ Neue Produkte +++ Neue Produkte +++

Boneris (www.boneris.de) ist ein neues B2B-Portal für Dienstleistungen rund um

die Transportbranche, das die Stratedi GmbH in Gevelsberg entwickelt hat. Teilnehmer sind Verlader, Frachtführer und Spediteure, die über das Portal Ladungen und freie Transportkapazitäten anbieten oder nachfragen. Teilnehmer benötigen lediglich einen Internetzugang und einen Browser. Die Installation zusätzlicher Software ist nicht erforderlich. Wer einen Transporteur für seine La-

dung sucht, ist bei Boneris richtig. Das Angebot kann hier hinterlegt werden und der passende Transporteur gesucht werden, der anschließend ein Angebot unterbreitet. Alternativ gibt es mit wenigen Mausklicks einen Anbieter mit freien Transportkapazitäten, der die Ladung zum Ziel bringt. Sämtliche Portal-Mitglieder sind validiert. Das Portal steht den Teilnehmern rund um die Uhr zur Verfügung, die Kommunikation mit den an der Logistikkette beteiligten Partnern ist flexible, Beschleunigung der Prozesse entlang der Lieferkette, günstige Monatspauschalen für die Nutzung des Portals und es besteht die Möglichkeit eine einfache Kopplung der IT-Lösungen im Unternehmen an Boneris (via Dateischnittn stellen) herzustellen.

heits-Niveaus) bieten, ohne die Grundkonstruktion der Bauteile ändern zu müssen. Ein weiterer großer Vorteil ist der unkomplizierte Nachschlüssel-Service, den Burg für vorhandene Möbel bietet. Darüber hinaus kann Burg auf Wunsch gewährleisten, dass die Kompatibilität des neuen Schließsystems zum vorhan-

High Speed Datenübertragung mit Wireless LAN Adapter Hohe Datenübertragungsgeschwindigkeiten und eine sichere Internetverbindung – möglich macht das Digitus mit dem neuen Wireless LAN 150N USB 2.0 Adapter. Der Adapter wird einfach

zu den IEEE 802.11g/b Standards. „Unterstützt werden Netzwerke mit der sicheren 64/128-bit WEP, WPA und WPA2 Verschlüsselung und bieten dem Anwender sicheren Schutz gegen unberechtigten Zugriff.“, erläutert Harald Kintzel, Technischer Direktor von Digitus den Sicherheitsaspekt. Geeignet ist der Adapter für alle gängigen Netzwerkumgebungen. Die Abmessungen des kleinen Adapters liegen bei 59mm x 19mm x 9mm, der mit einer 1T1R Antenne und Realtek Chipsatz

an den USB Port des Notebooks oder Rechners angeschlossen und schon lassen sich Inhalte aus dem Internet mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150Mbps herunter- und heraufladen. Der Adapter entspricht der 802.11n Norm und ist abwärtskompatibel

ausgestattet ist.Unterstützt werden die Betriebssysteme Windows 7, Vista, XP, Mac OS X und Linux. Im Lieferumfang ist der Wireless LAN Adapter, eine Schnellstartanleitung sowie eine Support CD-ROM enthalten. n

Systemwechsel bei Möbelschlössern leicht gemacht Um den Herstellern von Möbel den Systemwechsel zu erleichtern, hat Burg das Programm „C h a n g e to Burg“ e nt w i c k e lt , das dem Möbelhersteller z.B. konstruktive Unterstützung bei der Integration neuer Schließsysteme, Schulung des Personals in unterschiedlichen Abteilungen (Fertigung, AVOR, Einkauf) und einen planvoll gesteu-

erten Umstellungsprozess bietet. Der Anwender kann a u s einer Vielzahl von Schlossbauarten – darunter sind Stangen-, Aufschraub-, Glastür-, Zylinderdrehknopf- und Spezialschlösser – auswählen, die alle mit einem einheitlichen Zylinderkern ausgestattet sind. So kann der Möbelhersteller seinen Kunden diverse Schließmöglichkeiten (Sicher-

denen gegeben ist. Das ist z.B. dann von großer Bedeutung, wenn ein Büromöbelhersteller bei einem Kunden die Büroausstattung erweitert und der Kunde verständlicherweise die identische Schließung wünscht. In diesen Fällen sind die „Altsystem“-Schlüssel auch in den neuen BurgKernen verwendbar. n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: BURG F.W. Lüling KG; Foto: ASSMANN Electronic GmbH, Lüdenscheid

Neue Website für Transportdienstleistungen

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Magazin

Sport

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Mar; Bernd Hömberg, Plettenberg

Phoenix plant mit Etat von 1,6 Millionen Euro Das betreffe etwa die Anzahl der geforderten hauptamtlichen Mitarbeiter oder die künftig obligatorischen Teams in den NachwuchsBundesligen NBBL und JBBL Das Team von Phoenix-Hagen hatte sich in („Bei der Infradieser Saison schon häufig von den Fans nach struktur der JuSiegen „abklatschen“ lassen können. Leistungs- gend müssen träger wie Mark Dorris, David Bell und Jacob wir aufholen, Burtschi (v.r.) sollen wenn möglich auch in der das wollen wir auch“). Und seit Saison 2011/12 in Hagen spielen. der Änderung Der Weg aus Hagen zur des Ausbildungsfonds zahle Zentrale der Basketball-Bun- man auch hier drauf. Herkeldesliga (BBL) ist überschaubar, mann: „Wir müssen immer also brachte Phoenix-Hagen- mehr Geld in die Hand nehGeschäftsführer Oliver Herkel- men, was nicht direkt in den mann die Unterlagen für den Kader fließt.“ Lizenzantrag am Stichtag, 15. Das hieße aber nicht, dass März, persönlich nach Köln. man nicht, wenn schon nicht Der Antrag, den Herkelmann alle, so doch zumindest einige einreichte, sieht eine Etatstei- Leistungsträger dieser Saison gerung im einstelligen Prozent- weiterverpflichten könne. „Wir bereich vor. „Wir planen mit haben gezeigt, dass wir auch einem Umsatz von knapp 1,6 mit diesem Budget konkurMillionen Euro“, erklärte Her- renzfähig sind“, sagt Herkelkelmann, „das ist eine Steige- mann, betont indes auch: „Den rung von 100 bis 150.000 Euro Sprung ins breite Etat-Mittelfeld im Vergleich zu den Umsätzen, der Liga kriegen wir so noch die wir in dieser Saison errei- nicht hin.“ Zumal man noch chen werden.“ Altlasten aus dem Jahr mit der Allerdings, so der Phoenix- Phoenix-Halle mitschleppe, die Geschäftsführer, stiegen auch nicht in ein, zwei Jahren abgedie Kosten jenseits der Personal- arbeitet seien. Dennoch hofft ausgaben entsprechend, beim der Phoenix-Geschäftsführer, Spieleretat bewege man sich auf bei noch anstehenden Gesprädem Niveau der aktuellen Spiel- chen mit Sponsoren eine weitezeit: „Wir planen mit demselben re Etatsteigerung zu erreichen: Ansatz wie im letzten Jahr.“ Die „Wir müssen sehen, was es den Steigerung wird von anderen Unternehmen im Märkischen Faktoren geschluckt. „Die Liga Südwestfalen wert ist, einen verlangt jedes Jahr ein Stück Basketball-Bundesligisten zu mehr“, erklärt Herkelmann. haben.“ n

Plettenberger Bernd Hömberg setzt 2011 auf seinen Audi TTS Bernd Hömberg, Gartenund Landschaftsbauer aus Plettenberg, ist seit nunmehr elf Jahren im Motorsport aktiv. Auch in diesem Jahr geht er wieder bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring an den Start. Bei der 1977 gegründeten Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring, kurz VLN, sind zehn Motorsportclubs zusammengeschlossen, die wiederum dem ADAC oder dem Deutschen Motorsport Verband angeschlossen sind. Seit einigen Jahren ist die Nürburgring GmbH das elfte Mitglied. Sein größtes Projekt nimmt Hömberg in diesem Jahr in Angriff: „Unser Auto 2011 ist ein Audi TTS der in den vergangenen 13 Monaten sehr aufwändig aufgebaut worden ist. Das Auto fällt durch seine Technik – wir wollen schließlich nicht nur mitfahren, sondern auch punkten - und außergewöhnliche Optik sehr auf “, ist sich der Plettenberger sicher. Insgesamt zehn Rennen, unter anderem auch das 24-Stunden-Spektakel zu dem über 200.000 Besucher zum Nürburgring kommen, stehen auf dem Terminplan von Hömberg. In der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring wird Vielfalt und Fanfreundlichkeit groß geschrieben. Vom seriennahen Kleinwagen bis hin zum

ausgewachsenen Rennfahrzeug sind je Rennen mehr als 190 Fahrzeuge am Start. „Rund um die Nordschleife ist der Eintritt frei. Lediglich für die geöffneten Tribünen am Grand-PrixKurs des Nürburgrings und einen Besuch im Fahrerlager sind 12 Euro zu entrichten. Der Gegenwert ist Motorsport zum Anfassen, denn bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring können die Zuschauer die Arbeit der Teams solange die Motoren ruhen in den Boxen hautnah erleben“, berichtet Hömberg. Er selbst hält auch besondere Angebote für Unternehmen und Firmen parat: „Als CoPilot kann man beispielsweise hautnah miterleben mit welcher unglaublichen Geschwindigkeit ein Rennfahrer die legendäre Nordschleife und den Grand Prix Kurs umrundet. 24,4 km pures Adrenalin. Diese Art der Mitfahrgelegenheit ist weltweit einzigartig. Durch die verwendeten profillosen Motorsportreifen wird echtes Rennfeeling und atemberaubende Kurvengeschwindigkeiten vermittelt“, so Bernd Hömberg. Weitere Infos unter: www. hoemberg-motorsport.de. n

Spieltermine im Überblick 17.04., 17:00 Uhr, Phoenix Hagen – Artland Dragons 23.04., 19:00 Uhr, Phoenix Hagen – Gießen 46ers Die Eishockeysaison der Iserlohn Roosters ist bereits beendet. Ticket-Infos und aktuelle Nachrichten auch außerhalb der Saison unter: www.phoenix-hagen.de und www.iserlohnn roosters.de.

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MAgazin

Lions: Der gute Mensch von Sezuan Der Lions Club Hagen hat sich in den vergangenen Jahren mit den Aufführungen „Der

Präsentieren stolz den Kunstdruck und das Plakat (v.l.): Michael Jäger, Hans Hiermer, Dr. Ulrich Platte und Peter Falkenroth. Menschenfeind“, von Molière, gespielt 2003 und 2007, sowie „Der Besuch der alten Dame“ von Dürrenmatt, jeweils auf-

geführt im Theater Hagen, einen Namen gemacht. Am 3. und 10. April werden 33 Mitglieder des Lions Clubs Hagen einen weiteren Klassiker der Theaterkunst zur Aufführung bringen. „Der gute Mensch von Sezuan“, geschrieben von Bertolt Brecht wird dann im Theater Hagen zu sehen sein. Alle Lionsdarsteller spielen für Projekte zum Motto „Kinder in Hagen - unsere Zukunft“. Die Grafik des Plakats vom Hagener Maler Uwe Nickel erstellt, können als vom Künstler handsignierten Kunstdruck, Format ca. 50x70 cm, in der Hauptstelle der Sparkasse Hagen oder an den Veranstaltungsabenden für 49 Euro erworben wern den.

„Männerbeschaffungsmaßnahmen“ sorgt für großen Spaß in Iserlohn Sie sind weiblich, erfolgreich und single. Sie haben Kurven, einen guten Job und Pech mit den Männern. Sie fühlen sich nicht angesprochen? Angela, Chantal, Laura und Sabine schon! Und zumindest für diese vier Damen wird nun einiges anders, denn sie besuchen das Seminar „Männerbeschaffungsmaßnahmen“. Der gleichnamige Liederabend von Dietmar Löffler mit Ulla Meinecke, Jasmin Wagner in den Hauptrollen – ein Gastspiel der Hamburger Kammerspiele - verspricht am Mittwoch, 13. April, 20 Uhr jede Menge Spaß im Parktheater Iserlohn.

Geleitet von der Expertin Christine –entdecken die Kursteilnehmerinnen die Göttin in sich. Christine hat alle Hände voll zu tun, die unterschiedlichen mal fachkundig, mal gewaltsam zu ihrem Glück zu führen und dabei vergessen zu lassen, dass der Mensch am Flügel ein Mann ist – den braucht es für die Musik. Weil der Gesang befreit und Lieder geflügelte Gefühle sind, sollen sie alle singen: ihre Nöte, Wünsche, Erfahrungen und Träume. Sing es! so heißt die Devise. Die Damen singen was das Zeug hält: mit Zarah Leander, Udo Lindenberg, Trude Herr, über die Beatles und Falco bis

zu Eros Ramazotti singen sie in weit über 20 Songs von allem, was sie bewegt. Und ob sie nun Flugbegleiterin, Scheidungsanwältin, Pharmareferentin oder Geheimniskrämerin sind, die Musik befreit und führt zusammen. Auf der Bühne, im Zuschauerraum und im Leben. Heraus kommt eine putzmuntere und höchst unterhaltsame Reise durch die Liebessehnsüchte der modernen Gesellschaft. Kulthits wie „50 Ways to leave your Lover”, „Ich

will keine Schokolade“, „It’s raining Men”, „Nur nicht aus Liebe weinen“, „Over the Rainbow“, „Puppet on a String”, „So ein Mann“, „Zeig mir den Platz an der Sonne“ sorgen für einen fulminanten und temporeichen Abend. Weitere Infos: www.parktheater-iserlohn.de. n

Benefizkonzert mit Kinderchor „Glinka“ aus Smolensk

Der Männergesangverein Heiderose Boelerheide 1896 gestaltet gemeinsam mit dem Kinderchor „Glinka“ aus Smolensk am 14. April um 19.30 Uhr in der Stadthalle Hagen ein Chorkonzert. In Absprache mit der Chorleiterin des Kinderchores Swetlane Sehtschenko und dem Dirigenten der „Heiderose“ Stefan Lex, werden klassische und volkstümliche Lied- und Chorbeiträge einstudiert. Das Benefizkonzert dient dem guten Zweck der menschlichen Verständigung zwischen den Partnerstädten Hagen und Smolensk. Der Erlös aus dem Konzert geht zu Gunsten des Kinderchores. Die musikalische Leitung hat Musikdirektor FDB Stefan Lex. Als Solisten wirken mit:

Christiane Linke/Sopran, Sigrid Althoff/Klavier und Klaus Beermann/Bass. Der Kinderchor besucht vom 6. April bis 16. April Hagen. Neben Auftritten in verschiedenen Hagener Stadtteilen findet am Sonntag 10. April um 11 Uhr ein Gottesdienst in der ChristkönigKirche in Hagen-Boelerheide statt. Die Kinder gestalten die Messe im russisch-orthodoxen Ritus (Liturgie). Ab 14.30 Uhr singen und musizieren die Kinder für die Heimbewohner des Altenheim St. Martin und Gästen ein russisches Folklorekonzert. Karten im Vorverkauf gibt es bei den Sängern des Chores, der Stadthalle Hagen sowie Hagen Touristik. n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Parktheater Iserlohn Foto: Lions Club Hagen; Männergesangsverein Heiderose Boelerheide 1896

Kultur

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Magazin

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Deutsche Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e.V.,, Bochum

Winterpause beendet im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen

Nach der Winterpause sind die Tore zu Deutschlands größtem privaten Eisenbahnmuseum nun wieder geöffnet. Die Ausstellung hat von Dienstag bis Freitag sowie an Sonn- und Feiertagen jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Die Wochentage empfehlen sich vor allem für Gruppenausflüge. Entsprechende Führungen werden auf Anfrage organisiert und durchgeführt. An Sonn- und Feiertagen sind zusätzlich die urige Feldbahn, die Handhebeldraisine und der Wismarer Schienenbus im Einsatz.

Für alle jungen Besucher gibt es ab April ein neues Angebot. In Zusammenarbeit mit dem Bildungspartner „Theodor-Körner-Schule“ wurde eine Museumsrallye für Kinder erarbeitet. Die jungen Besucher können so die Ausstellung des Eisenbahnmuseums auf eine neue Art entdecken und erhalten bei richtiger Beantwortung der Fragen ein kleines Geschenk. Weitere Informationen telefonisch unter (0234) 492516 oder online unter www.eisenbahnmuseum-bochum.de. n

TanzRäume im September

Reiselust von Emil Nolde

Die Hagener TanzRäume werden in diesem Jahr auf die Zeit nach den Sommerferien verschoben. Statt im Mai startet das Tanzfestival diesmal am 7. September auf dem historischen Gelände der Elbershallen. Internationale Compagnien werden wieder ihr Können zeigen. Erstmals ist eine vertikale Tanzvorführung an einer Häuserfassade zu sehen. Außerdem gibt‘s für alle Tanzbegeisternten kostenlose Tanzstunden auf öffentlichen Plätzen. Infos: www.tanzraeume. n hagen.de.

Die Reiselust des Malers Emil Nolde steht im Mittelpunkt einer Sonderausstellung des Gustav-LübckeMuseums in Hamm. Bis zum 19. Juni werden mehr als 100 Werke des Künstlers (1867 - 1956) gezeigt. Unter dem Motto „Reiselust. Unterwegs in Deutschland, Spanien und der Schweiz“ werden vor allem die Arbeiten präsentiert, die während zahlreicher Reisen in europäischen Ländern entstanden sind. Einige Werke des Expressionisten sind erstmalig in der Öffentlichkeit n zu sehen.

Museum zeigt Maya- Keramiken „Faszination Keramik! Die Maya und Teotihuacan“ ist der Titel einer Ausstellung im Kultur- und Stadthistorischen Museum in Duisburg. Die Schau, die noch bis zum 17. Juli läuft, zeigt eine Auswahl an Keramiken, Figuren und Urnen von den klassischen Maya, Teotihuacan und den Zapoteken aus einer Zeitspanne von 200 v.Chr. bis 1200 n.Chr. Den Schwerpunkt bilden reich verzierte und beschriftete Kakaobecher. Die Ausstellung ist die erste zur Zustiftung des Sammlers Kurt Sandweg. Ergänzend dazu werden Leihgaben aus der Bonner Altamerikasammlung und dem Schokoladenmuseum Köln gezeigt. Weitere Infos: www. stadtmuseum-duisburg.de. n

Stahlhallen www.husen.com

Motiv 2

Cocker beim Zeltfestival Die Liste bekannter Namen für das diesjährige Zeltfestival an den Kemnader Seen wächst: Neben den bereits feststehenden Auftritten von „Ich und Ich“, „Wir sind Helden“, BAP, Phillip Poisel und anderen stehen weitere Top-Acts fest: Zum Auftakt am 19. August wird Musiklegende Joe Cocker auf der Bühne stehen, die Berliner Gruppen Culcha Candela und Jennifer Rostock sind am 20. bzw. 22. August zu hören. Insgesamt sind bereits 26 Programmpunkte für den 17-tägigen See-Event (19. August bis 4. September) bestätigt. Dazu gehören auch Comedians wie Ingo Appelt und Mike Krüger mit seinem Programm „Is das Kunst, oder kann das weg?“. Gerburg Jahnke lädt Kolleginnen wie Anka Zink und Simone Solga ein, „Ladies Night“ à la Zeltfestival. Weitere Infos unter www. n zeltfestival.de.

zuletzt 04-08

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Reisen Sonderausstellung Benz & Co in München Am 29. Janaur 1886 erteilte das Reichspatentamt ein Patent für ein „Fahrzeug mit Gasmotorenbetrieb“, ein kleines dreirädriges Vehikel mit einem Verbrennungsmotor. Dieses Fahrzeug gilt heute als erster praxistauglicher Benziner und befindet sich im Original seit 1906 in der Sammlung des Deutschen Museums. Aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums widmet das Verkehrszentrum des Deut-

Zwei neue Ozeanriesen Die Welle neuer Schiffe hält an. Unter dem Projektnamen „Sunshine“ lässt Royal Caribbean International (RCI) bei der Papenburger Meyer-Werft zwei neue Ozeanriesen mit Platz für jeweils 4.100 Passagiere bauen. Die 697 Millionen Euro teuren Schiffe gehen 2013 beziehungsweise 2014 auf Jungfernfahrt und bieten laut Firmenchef Richar Fain „aufregend neue Konzepte rund um Aktivitäten und Unterhaltungsprogramme“. Bereits in diesem Jahr stoßen weitere 22 neue Schiffe zur weltweiten Kreuzfahrtenflotte. Damit ist das Angebot der schwimmenden Hotels innerhalb von drei Jahren um 17,4 Prozent oder 51.306 Betten gewachsen. Nach Angaben der Branchenorganisation Cruise Lines International Association (CLIA) unternehmen 2011 weltweit 16 Millionen Touristen eine Seereise. Im Jahr 2000 hatten die Reedereien erst 7,2 Millionen Kunden gezählt. n

schen Museums dem Erfinder Carl Benz und seinen Unternehmungen eine kleine Sonderausstellung. Sie skizziert Benz‘ Werk und die holprigen Anfänge des Automobilismus am Ende des 19. Jahrhunderts; außerdem stellt sie sein Fahrzeugkonzept den damals konkurrierenden Alternativen Dampf- und Elektrowagen gegenüber. Weitere Infos: www.deutsches-museum.de. n

944 Euro im Schnitt Durchschnittlich lassen die Deutschen für einen Urlaubstag 75 Euro springen. Bei Fernreisen sind es 96 Euro, bei Urlaub im Inland sind es 64 Euro. Groß sind die Unterschiede auch bei Reisen innerhalb Europas: Wer beispielsweise nach Griechenland reist, macht pro Tag im Schnitt 87 Euro locker, heißt das Ziel Kroatien, werden 65 Euro aufgewendet. Geht es nach Österreich, holen die Deutschen pro Tag 83 Euro aus der Reisekasse, etwas weniger investieren sie für Ferien in Spanien (79 Euro), Italien (76) oder in der Türkei (71). Im Schnitt gaben die Bundesbürger 2010 – so zeigen Zahlen der Stiftung für Zukunftsfragen weiter – für ihren Urlaub 944 Euro aus. Eingerechnet dabei sind alle Kosten, von der Anfahrt über die Übernachtungen bis hin zu Souvenirs und Trinkgeldern. n

Florida: Maut nicht mehr bar

Straßenbahn wieder unterwegs

Auf Floridas „Turnpike“ lässt sich die Maut nicht mehr mit Bargeld begleichen. Nun werden auf dem 460 Meilen langen Autobahnsystem, das teilweise auch die bei Touristen äußerst beliebte Route über die Florida Keys einschließt, Gebühren nur noch elektronisch eingezogen. Den dafür nötigen „Sun Pass“ (www.sunpass.com) geben die Autovermieter aus, die alle Kosten via Kreditkarte zusammen mit der Rechnung einziehen. n

Touristen auf Mallorca erfreut nun wieder eine der großen Attraktion der Balearen-Insel. Fast zwei Monate war die historische Straßenbahn zwischen Sóller und Port de Sóller wegen Bauarbeiten außer Betrieb. Jetzt rollt der „Orangen-Express“ wieder wie seit 1913 auf der 4,8 Kilometer langen Strecke zum Preis von immerhin vier Euro pro Fahrt. Um Platz für eine neue Strandpromenade zu schaffen, wurden die Schienen allerdings vier Meter weiter weg vom Meeressaum verlegt. n

Deutsche Fußballroute NRW

Ruhrgebiet: Kultur gibt Tourismus Schub

Vier Sterne für die Deutsche Fußball Route NRW: Der 800 Kilometer lange Radweg, der von Aachen bis Bielefeld führt, wird vom Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) als ADFC-Qualitätsradroute ausgezeichnet. Die Deutsche Fußball Route NRW, die von dem gleichnamigen Verein in Duisburg konzipiert und betreut wird, verbindet 15 Städte, deren Vereine in der ersten Bundesliga spielen oder gespielt haben, darunter Duisburg, Oberhausen, Essen, Bochum/Wattenscheid und Dortmund. Die Radler werden zu Orten geführt, die in der Fußballgeschichte eine Rolle gespielt haben, z.B. zur GlückaufKampfbahn in Gelsenkirchen oder zu den „Friesenstuben“ in Essen, das Stammlokal von „Boss“ Helmut Rahn. Den ADFC überzeugte die abwechslungsreiche Routenführung mit zahlreichen Attraktionen am Wegesrand, die gute Wegweisung, die Anbindung der Strecke an öffentliche Verkehrsmittel sowie das umfangreiche Infomaterial. Infos: www.dfr-nrw.de. n

Das Ruhrgebiet als Europas Kulturhauptstadt 2010 ließ im Tourismus die Kassen klingeln: Exakt 3 434 599 Reisende kamen im vergangenen Jahr – 13,4 Prozent mehr als in den vorangegangenen zwölf Monaten. „Hervorragende Zuwächse“ habe es mit einem Plus von 18,5 Prozent aus dem Ausland gegeben, freut sich Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH. Insgesamt zählte die Region über 6,5 Millionen Übernachtungen oder 13 Prozent mehr als 2009. Die Werte weichen allerdings von den amtlichen Zahlen ab: Der Landesbetrieb Information und Technik NordrheinWestfalen (IT.NRW) weist für das Ruhrgebiet und das vergangene Jahr 2.879.099 Reisende und knapp 5,5 Millionen Übernachtungen aus, jeweils ein Plus von 13,7 Prozent. Grund für die unterschiedliche Zählweise: Die Ruhrgebietswerber haben das Besucheraufkommen der Stadt Duisburg und des Kreises Wesel in ihre Berechnung mit einbezogen, die Statistikbehörde schreibt es dagegen dem „Reisegebiet Niederrhein“ zu.  n

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011

MAgazin

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Magazin

Tourtipp

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Foto: Schl

Aeronauticum in Nordholz Unweit der Hafenstadt Cuxhaven wurde beim Marinefliegerhorst Nordholz am 6. Mai 1997 das Deutsche Luftschiffund Marinefliegermuseum - Aeronauticum - eröffnet. Es war exakt der Tag, an dem 60 Jahre zuvor die Zeppelin-Ära mit der „Hindenburg“-Katastrophe in Lakehurst/USA endete. Rund 50.000 Museumsbesucher zeigen sich jedes Jahr beeindruckt von ein-zigartigen Exponaten und gewinnen hochinteressante Einblicke in die historische und technische Entwicklung der deutschen Luftschiffe sowie der See- und Marine-fliegerei. Auf 2.000 Quadratmetern wird in mehreren Sälen die Technik der Luftschiffe unter anderem veranschaulicht durch Konstruktionsteile aus Espenholz, durch einen nahezu baugleichen „Hindenburg“Motor sowie durch den Nachbau einer Führergondel. Auf einer riesigen Weltkarte werden die Fahrtrouten der Passagier-luftschiffe „Graf Zeppelin“ und „Hindenburg“ aufgezeigt, wobei letzteres als Modell im Maßstab 1:33 über den Köpfen der Besucher schwebt. Ausgestellt wird auch ein Wrackteil der „Hindenburg“, das noch die Spuren der Katastrophe von Lakehurst trägt. Die herausragende Bedeutung von Nordholz als Hauptstandort der Luftschiff-Abteilung der Kaiserlichen Marine lässt ein Modell der damals 1.000 Hektar großen Anlage erahnen. Bis zu zehn Luftschiffe konnten dort in riesigen

Hallen stationiert werden. Als technische Meisterleistung galt die um 360 Grad drehbare gigantische Doppelhalle „Nobel“: 200 Meter lang, 70 Meter breit und 30 Meter hoch. Eines der interessantesten Flugzeuge im Außenbereich des Museums in eine Breguette Atlantic (Bild). Die als Langstrecken-Seeaufklärer konzipierte zweimoto-rige Maschine mit einer Reichweite von 8.000 Kilometern konnte auch zur U-Boot-Jagd eingesetzt werden. Zu den 16 weiteren Maschinen auf dem 36.000 Quadratmeter großen Freigelände zählen zwei ehemalige „Tornado“-Kampfjets der Bundesmarine sowie eine VFW 614. Dieses 44-sitzige Flugzeug ist der erste in der Bundesrepublik konstru-ierte und in Bremen gebaute zweistrahlige Passagier-Jet. Das Flugzeug war bis 1998 als so genannte „Kanzler-Maschine“ für die Flugbereitschaft der Bundesregierung im Einsatz. Anschrift: Aeronauticum, Peter-Strasser-Platz 3, 27637 Nordholz, Telefon (04741) 18190, www.aeronauticum. de; geöffnet täglich von 10 bis 18 Uhr, Dezem-ber geschlossen, Eintritt 6,50 Euro.

Sylt: Flughafen bleibt Urlauber kommen weiter auf dem schnellsten Weg nach Sylt: Der Flughafen Westerland bleibt weiter in Betrieb. Das Oberverwaltungsgericht Schleswig (Aktenzeichen 2 KS 1710) wies die Klage zweier Anwohner wegen zunehmender Lärmbelästigung zurück. Das Thema Fluglärm sei schon bei Erteilen der Betriebsgenehmigung 1996 ausreichend erörtert worden, so die Richter. Die erst

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2007 eingereichte Klage erfolge zu spät. Die Kläger hatten zwischen 1989 und 2005 Grundstücke auf Sylt erworben. Der ehemalige Fliegerhorst wächst seit Jahren enorm: Wurden 2004 beispielsweise gerade 48.000 Passagiere abgefertigt, waren es 2010 bereits über 210.000 gewesen. Mittlerweile setzen pro Tag an Spitzentagen bis zu 150 Flugzeuge auf den beiden Landebahnen auf. n

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szu p e guter k t r u m letzt

Ausblick auf die Mai-Ausgabe:

Green Tech

Das Allerletzte Ladendieb endet als „Aktionsware“

die Umsatzrendite gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhöht werden. Für die Unternehmen gilt es, sowohl bereits bestehende als auch durch gesetzliche Vorgaben neu geschaffene Märkte zu erschließen. Innovationen im Bereich ressourceneffizienter Produkte, Prozesse und Technologien verschaffen den Unternehmen dabei Wettbewerbsvorteile und helfen, die Industrieregion zu stärn ken.

Ein ertappter Ladendieb ist in einem Kölner Geschäft durch eine Zwischendecke gestürzt. Der 33-Jährige war vom Ladendetektiv in einen fensterlosen Nebenraum gesperrt worden, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Dort kletterte der Dieb auf die dünne Zwischendecke, um zu entkommen. Zunächst verlief die Flucht erfolgreich, doch mitten im Laden brach die Decke unter dem Gewicht des Mannes durch. Der 33-Jährige stürze genau an der Stelle zu Boden, an der ein Pfeil auf „Aktionsware“ hinwies. Er wurde von der inzwischen eingetroffenen Polin zei in Gewahrsam genommen.

Quelle: www.spiegel.de

Südwestfälische Wirtschaft 04/2011 Grafik: design scholemann; Foto: Fotolia.com

In Unternehmen des produzierenden Gewerbes stellen Material und Betriebsmittel mit durchschnittlich 46 Prozent den größten Anteil an den Gesamtkosten. Mit weiter steigenden Material- und Energiekosten ist künftig zu rechnen. In der mittelstandsgeprägten Industrieregion Südwestfalen wird dies einen großen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen haben. Gleichzeitig werden über die Ökodesign-Richtlinie für einzelne Produktgruppen Vorgaben zum Ressourcenverbrauch in der Produktion und im Gebrauch gemacht. Die Steigerung der Ressourceneffizienz wird in Unternehmen zu einer deutlichen Reduzierung der Kosten beitragen. Die ganzheitliche Analyse der Stoffströme vorausgesetzt, kann durch Prozessoptimierung und effizienten Materialeinsatz

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