ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN

November 28, 2016 | Author: Hermann Krüger | Category: N/A
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1 70. Jahrgang Europamarkt Aachen 2015 Kunsthandwerk und Design 5. September Uhr 6. September Uhr Partner des Handwerks ...

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70. Jahrgang · Nr. 8 · August 2015

Europamarkt Aachen 2015

Partner des Handwerks

Kunsthandwerk und Design 5. September 10-19 Uhr 6. September 11 - 19 Uhr

Design-Forum in der Aula Carolina

Tel.: 0241 4620 • www.aachener-bank.de

ZEITUNG DER HANDWERKSKAMMER FÜR DIE REGION AACHEN

Neues Portal für Prüfer

Zukunft

Politik und Wirtschaft stellen die Weichen Meinung & Hintergrund..............Seite 2

Imagekampagne

Aktionen in Betrieben und Bildungszentren Tag des Handwerks.....................Seite 3

Verkehr

Mautpflicht: Gebühr hängt vom Gewicht ab Nachrichten – Hintergrund..........Seite 4

Unternehmensführung

Das Geld muss weg!

Kfz-Werkstatt: Neuer Start nach Trauerfall Gründung / Nachfolge....Seiten 11 & 13

Abfalltrennung

Wohin gehört der Bauschutt? Rund um den Bau..............Seiten 14-17

Kammerbezirk Aachen

Handwerk bei der Reit-EM Rosenberger Designpreis Spaß bei Ferienspielen „Woodbox“ am Theater

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Kammerbezirk........................Seiten 6-8

„Geld allein macht nicht glücklich.“ Sagen die einen. Aber ohne geht es ja auch irgendwie nicht. Allerdings gibt es tatsächlich viele Handwerker, die längst ihre Arbeiten erledigt, aber vom Kunden noch keinen Cent gesehen haben. Sie sind unglücklich darüber und müssen sehen, dass sie über die Runden kommen. Glücklicher sind die, die abends eine volle Kasse haben, Bäcker zum Beispiel, Fleischer, Konditoren, Friseure, manchmal auch Gold- und Silberschmiede oder Kosmetiker – eben die, die keine Rechnung ausstellen und dann auf ihren verdienten Lohn warten müssen. Zum Glück läuft es im Handwerk derzeit recht gut, und in vielen Läden ist abends die Kasse ziemlich voll. Gut so. Nur: Das hat sich bis zu dreisten Einbrechern und Räubern herumgesprochen. Viele dieser Kriminellen haben in letzter Zeit bei ihren Straftaten echt Glück gehabt, denn die Kasse war nach Geschäftsschluss noch gut gefüllt. Da mussten sie nur zugreifen, erwischt wurden sie nicht. Anscheinend hat das andere ermuntert, es auch einmal zu versuchen, und auch sie wurden glücklich dabei. „Das Geld muss weg“, empfiehlt die Polizei daher dringend. Will heißen: Abends sollte die Kasse geleert und die Einnahme in Sicherheit gebracht werden. Wer nicht das Unglück erleben will, dass bei ihm eingebrochen wird, sollte darüber hinaus die Kasse sichtbar offen lassen, sodass maskierte oder Kapuzen tragende Kriminelle durch die Scheibe sehen: Hier ist nichts zu holen. Wie man sich und seinen Betrieb außerdem noch schützen kann, erläutern zwei Experten in Sachen Kriminalprävention der Polizei Aachen im Interview auf der Themaseite 10. ebr/Foto: fotolia

Handwerk spielt starke Rolle

Weniger zum Aufschreiben

G ö t t i n g e n . Die Bedeutung des Handwerks hat das Volkswirtschaftliche Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen (ifh) herausgearbeitet: Etwa jedes sechste Unternehmen in Deutschland kam 2012 aus dem Handwerk. Im Handwerk ist fast jeder siebte sozialversicherungspflichtig Beschäftigte tätig. Der Anteil am Gesamtumsatz der deutschen Wirtschaft beträgt knapp 9 Prozent. Zu diesen Ergebnissen kommt die neue ifh-Studie „Strukturentwicklungen im Handwerk“. Trotz tief greifender Krisensituationen und einbrechender Baukonjunktur hat sich das Handwerk seit 2008 positiv entwickelt, stellt die Studie fest. Der Unternehmensbestand hat sich um 1,1 Prozent erhöht, der Umsatz legte um 8,2 Prozent zu. Die Beschäftigung im Handwerk stieg um 3,3 Prozent. Der Gründungsboom in den B1-Handwerken, für die es keine Zugangsvoraussetzungen mehr gibt, ließ die Anzahl der Ein-Personen-Unternehmen auf 46 Prozent schnellen. Fast 44 Prozent aller in Deutschland eingetragenen Handwerksbetriebe sind als Bau- oder Ausbaugewerke von der Entwicklung am Bau abhängig.

A a c h e n / B e r l i n . Der seit Beginn des Jahres geltende gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro hat dem Arbeitgeber zugleich bürokratische Aufzeichnungs- und Meldepflichten auferlegt, die jetzt teilweise wieder gelockert worden sind. Dank einer Rechtsverordnung, die am 1. August in Kraft getreten ist, muss der Arbeitgeber die tägliche Arbeitszeit seines Arbeitnehmers nicht mehr aufzeichnen, wenn der Arbeitnehmer monatlich mehr als brutto 2.000 Euro verdient und dieses Gehalt in den letzten zwölf Monaten auch gezahlt wurde. Kommen die zwölf Monate nicht zusammen, liegt die Gehaltsgrenze, ab der die Dokumentationspflicht entfällt, bei 2.958 Euro. Diese umfangreichen Dokumentationspflichten gelten ohnehin nur für die im Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz genannten Branchen, zum Beispiel im Baugewerbe, bei den Gebäudereinigern oder in der Fleischwirtschaft. Für alle Unternehmen, egal aus welcher Branche, gilt weiterhin der Grundsatz, dass Beginn, Dauer und Ende der täglichen Arbeitszeit von geringfügig Beschäftigten (Minijobber) notiert werden müssen. Eine weitere Lockerung ergibt sich bei Arbeitsverträgen mit engen

B e r l i n . Ein neues Online-Portal unterstützt Mitarbeiter in Prüfungsabteilungen und ehrenamtliche Prüfer im deutschen Handwerk dabei, ihre Arbeit effizienter zu gestalten und die Prüfungsqualität im Sinne der Rechtssicherheit zu erhöhen. Anwendungsbezogene Informationen können im neuen Portal abgerufen werden. Für die Bereiche Gesellenprüfung, Meisterprüfung und Fortbildungsprüfung werden Hilfestellungen angeboten, die im Prüfungsalltag gebraucht werden. Rechtshinweise, Musterschreiben oder Checklisten orientieren sich am typischen Ablauf einer „Prüfungschronologie“: von der Einrichtung von Prüfungsausschüssen bis hin zur Nachbereitung von Prüfungen. In der Rubrik „Service“ bietet unter anderem die Zeugnisdatenbank über 400 Formulare zu Gesellen- und Fortbildungszeugnissen in deutscher, englischer und französischer Sprache. Das Portal ist in einen offenen und einen zugangsbeschränkten Bereich aufgeteilt. Exklusive Informationen zu den drei Bereichen Gesellenprüfung, Meisterprüfung und Fortbildungsprüfung sind zugangsbeschränkt und kostenpflichtig. Das Portal wurde inhaltlich von Experten aus 13 Handwerkskammern gestaltet. Die Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) sorgt für die technische Realisierung des Portals, unterstützt wird es durch den Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Der Zugang kann über die ZWH erworben werden: Martin Diart, ☎ 0211 30 20 09-26, @ [email protected].

Mindestlohn: Dokumentationspflichten seit dem 1. August gelockert

Der Ordner wird jetzt doch nicht schnell voll: Bei der Aufzeichnung der Arbeitszeiten werden Unternehmen seit August entlastet. Foto: fotolia Angehörigen. So werden mitarbeitende Ehegatten, Kinder oder Eltern des Arbeitgebers komplett von den Melde- und Aufzeichnungsfristen ausgenommen. Das gilt auch für Aufzeichnungspflichten, die

im Arbeitnehmer-Entsendegesetz geregelt sind. Die nun vorgenommenen Korrekturen sind ein erster Schritt zur Entbürokratisierung und Entlastung der Betriebe. gs

MEINUNG & HINTERGRUND

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KOMMENTAR

Rückenwind nutzen Von Elmar Brandt

Mit der Hitze kommt der Schweiß. Für viele neue Lehrlinge im wahrsten Sinne des Wortes. Sie haben am 1. August ihre Ausbildung im Handwerk begonnen, oder sie fangen am 1. September an. Die gute Nachricht: Im Kammerbezirk Aachen sind es mehr als im Vorjahr. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist um 4,6 Prozent gestiegen. Das klingt gut. Viele Unternehmer atmen auf. Sie haben endlich einen geeigneten Bewerber gefunden. Andere jedoch suchen händeringend, der Bedarf an Auszubildenden ist riesengroß. Über 280 freie Lehrstellen sind noch nicht besetzt, auch in beliebten Berufen wie Kfz-Mechatroniker oder Tischler. Dennoch: Die Berufsausbildung und speziell das Handwerk haben an Bedeutung gewonnen. Das ist ein Verdienst der Imagekampagne, der Organisationen, die fürs Handwerk trommeln, der Betriebe, die ihre Berufe präsentieren, und auch der Politik. Ob es nun Bundeskanzlerin Merkel, die Bundesbildungsministerin Wanka, Bundeswirtschaftsminister Gabriel oder einer der Landesoder Kommunalabgeordneten ist – sie alle haben in letzter Zeit für die berufliche Ausbildung und damit gegen den Akademisierungswahn und den Fachkräftemangel getrommelt. Mit Erfolg. Verlorene Zeit Nicht jeder Abiturient eignet sich fürs Studium. Immer mehr junge Frauen und Männer merken mittlerweile recht schnell, einige nach wenigen Wochen schon, dass sie im Hörsaal fehl am Platz sind. Sie brechen ihr Studium ab. Durch das Programm „Reset“, bei dem Handwerkskammer und Hochschulen eng zusammenarbeiten, haben einige von ihnen den Weg ins Handwerk gefunden, machen eine verkürzte Ausbildung und gehen in den praktischen Tätigkeiten auf. Sie haben jetzt so richtig

erkannt, was ihnen Spaß macht und was sie können. Hätten sie das nicht schon früher erfahren können? Doch, sie hätten. Und sowohl die steigende Abbrecherquote als auch die immer noch hohe Zahl an unvermittelten Jugendlichen, die noch keine Perspektive haben, zeigen, dass Berufsorientierung ein zentrales Thema ist. Je mehr junge Menschen Berufe kennen und ausprobieren, desto klarer wird ihre Vorstellung von dem, was sie später einmal machen wollen und wozu sie geeignet sind. Hier sind auch die Betriebe gefragt. Sie haben vielfältige Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen ihre spannende Arbeit zu zeigen. Bei Praktika, Berufsfelderkundungen oder Tagen der Offenen Tür. Handwerk live Eine Gelegenheit dazu bietet zum Beispiel wieder der Tag des Handwerks am 19. September. In den Medien wird der bundesweite Aktionstag eine große Rolle spielen. Da bietet es sich an, den Rückenwind zu nutzen und selber die Betriebstore zu öffnen, um Kinder, Jugendliche und Eltern Handwerk erleben, schmecken und riechen zu lassen. Denn nur, wer schon einmal in einer Werkstatt war oder dort einmal mit Werkzeug gearbeitet hat, kann vermuten, wie es später im Berufsleben zugeht. Es macht zudem große Freude, mit Holz, Metall, Stein, Farbe oder Dachziegeln zu arbeiten. Das haben auch die rund 70 Kinder festgestellt, die bei den Ferienspielen der Handwerkskammer mitmachten. Die Imagekampagne des Handwerks startet bald einen neuen Flight. Neue Motive mit flotten Sprüchen werden erneut plakativ für das Handwerk werben. Das ist auch für die Unternehmen eine Gelegenheit, auf sich aufmerksam zu machen.

@ [email protected]

Klares Signal Richtung Brüssel Das offizielle Mitteilungsorgan der Handwerkskammer für die Region Aachen Gegründet 1946 von Walter Bachmann † Herausgeber: Handwerkskammer Aachen Verleger: VWB Media Service Verlag GmbH, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Telefon 0241/401018-0, www.vwb-msv.de · Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Assessor Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen · Redaktion: Elmar Brandt, Christoph Classen, Pressestelle der Handwerkskammer Aachen, Sandkaulbach 21, 52062 Aachen, Tel. 0241/471-138 · Anzeigen: VWB Media Service Verlag GmbH, Ansprechpartner: Andreas Vincken, Ritterstraße 21, 52072 Aachen, Tel. 0241/ 401018-5 · Druck: Grenz-Echo, Marktplatz 8, B-Eupen · Postverlagsort Köln · Die Zeitung (ISSN 0944-3932) erscheint einmal monatlich und wird an alle eingetragenen Handwerksbetriebe im Kammerbezirk Aachen geliefert · Jährlicher Bezugspreis € 18,84 einschl. Vertriebsgebühren und 7% Mwst.; für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer Aachen ist der Bezugspreis im Beitrag enthalten · Gültige Anzeigenpreisliste Nr. 36 vom 01.01.2015 · Artikel, die mit Namen oder Initialien gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers dar · Für unverlangt eingesandte Bücher und Manuskripte keine Gewähr · Die veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil darf ohne die schriftliche Genehmigung des Verlages oder der Handwerkskammer Aachen nachgedruckt oder durch Fotokopien oder auch andere Verfahren reproduziert werden · Personenbezogene Daten im Sinne des Bundesdatenschutzgesetzes werden im Rahmen der Geschäftstätigkeit des Verlags gespeichert und verarbeitet sowie gegebenenfalls aufgrund gesetzlicher Aufbewahrungsfristen auch über den Zeitpunkt der Vertragserfüllung hinaus aufbewahrt.

B e r l i n . Der Deutsche Bundestag hat mit breiter Mehrheit einen Antrag von CDU/CSU und SPD angenommen. In diesem wird gefordert, bewährte Standards vor allem auch im Handwerk zu erhalten. Hintergrund ist die Überprüfung bestehender Berufszugangs- und Berufsausübungsregeln durch die EUKommission (Transparenzinitiative). Dazu erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH): „Der qualifikationsgebundene Berufszugang im Handwerk sichert die hohe Qualität handwerklicher Produkte und ist damit gelebter Verbraucherschutz. Er steht zudem für eine verlässlich hohe Ausbildungsleistung der Betriebe. Diese Systematik schafft nachhaltige Gründungen. Sie ist transparent, nachvollziehbar und stärkt die Mobilität im europäischen Binnenmarkt. Es ist gut und richtig, dass sich der Deutsche Bundestag in seinem Antrag eindeutig für Meisterbrief und duale Ausbildung ausspricht. Ich erwarte, dass die EU-Kommission diesem klaren politischen Signal Rechnung trägt.“

Attraktive Berufe, viele Arbeitsplätze: Das Handwerk ist einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche in Deutschland. Grundlage dafür ist eine gut funktionierende Sozialpartnerschaft. Foto: www.amh-online.de

Das Handwerk von morgen Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften stellen Weichen für die Zukunft B e r l i n . Wichtige Themen der Zukunft sind die Sicherung von Fachkräften und Beschäftigten, die Digitalisierung sowie Investitionen. In einer gemeinsamen Erklärung zur Handwerkspolitik haben das das Bundeswirtschaftsministerium, Verbandsvertreter aus dem Handwerk, Unternehmer und Gewerkschaften zum Ausdruck gebracht. Im Rahmen eines Spitzengesprächs wurde sie unterzeichnet vom Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, Matthias Machnig, vom Präsidenten des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer, und vom Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), Stefan Körzell.

in Deutschland. Alle Beteiligten haben sich auf neue Impulse für das Handwerk und seine Beschäftigten verständigt.“

Garant für Wohlstand „Das Handwerk ist mit mehr als einer Million Betrieben, 5,4 Millionen Beschäftigten und mehr als 500 Milliarden Euro Nettoumsatz einer der wichtigsten Wirtschaftsbereiche in unserem Land“, sagte Machnig. „Soll das Handwerk in einem sich rasant verändernden wirtschaftlichen Umfeld auch zukünftig Garant für Wohlstand und Beschäftigung bleiben, müssen wir hierfür rechtzeitig die politischen Weichen stellen. Das kann nur gemeinsam gelingen, wenn Politik, Unternehmen, die Handwerksorganisation und die Gewerkschaften konstruktiv zusammenwirken. Wir sind hier auf dem richtigen Weg. Die Erklärung ist für mich ein Symbol gelebter Sozialpartnerschaft

ZDH-Präsident Wollseifer sagte: „Wir laufen in eine Nachwuchsfalle. Daher gilt: Die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Ausbildung muss in der Gesellschaft verankert werden. Die Attraktivität der einzigartigen dualen Ausbildung muss weiter gesteigert werden. Nur mit ihr bringen wir lernschwache wie lernstarke Jugendliche an ihr jeweiliges Bildungsziel. 550 überbetriebliche Berufsbildungsstätten und Kompetenzzentren helfen maßgeblich dabei. Sie sind auch Garanten dafür, dass die Handwerksbetriebe bei der Digitalisierung vorne mitmischen können. Was oft fehlt, ist der nötige schnelle InternetAnschluss. Nicht nur hier sind mehr Investitionen in die Infrastruktur

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notwendig. Dafür müssen neue Finanzierungswege, auch mit privatem Kapital, beschritten werden. Handwerksbetriebe erwarten dabei mittelstandsfreundliche Rahmenbedingungen bei der Vergabe.“ Attraktive Ausbildung DGB-Bundesvorstand Körzell forderte: „Wir müssen die Tarifbindung im Handwerk stärken, um bessere Rahmenbedingungen für gute Arbeit in diesem Wirtschaftszweig zu schaffen. Zudem muss die Ausbildung für junge Menschen attraktiver gestaltet werden, um dem demografischen Wandel entgegenzuwirken. Das alles geht nur mit mitgliederstarken Innungen, Verbänden und Gewerkschaften im Rahmen einer gelebten Sozialpartnerschaft. So können Herausforderungen wie die Fachkräftesicherung, die Digitalisierung und die Energiewende gemeinsam gemeistert werden.“ Die in der gemeinsamen Erklärung behandelten Themen sind für die Zukunft des Handwerks von besonderer Bedeutung. Das zeigt eine vor dem Spitzengespräch vorgenommene Online-Konsultation. An der Befragung, die auf der zwischen Bundesminister Sigmar Gabriel und ZDH-Präsident Wollseifer unterzeichneten „Resolution für das Handwerk“ aufbaut, hatten sich mehr als 1.400 Personen, davon über 1.200 Unternehmerinnen und Unternehmer, beteiligt.

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Entsorgung kostet deutlich zu viel Geld Umfrage bei Bauunternehmen: Abfall-Abfuhr wird immer teurer und bürokratischer B e r l i n . Im Auftrag von Bauherren bereitet die deutsche Bauwirtschaft jährlich über 190 Millionen Tonnen mineralischer Abfälle zur Wiederverwertung auf. Eine Umfrage unter Mitgliedsunternehmen des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB) und des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB) zeigt, dass sich der finanzielle und bürokratische Aufwand beim Umgang mit mineralischen Abfällen in den letzten Jahren jedoch besorgniserregend erhöht hat. Bei knapp 70 Prozent der befragten Unternehmen hat der

betriebliche Aufwand für das Abfallmanagement seit 2009 zugenommen, durchschnittlich um etwa 70 Prozent. Die Bauunternehmen sind in vielen Fällen verpflichtet, die Abfälle zu untersuchen. Das Warten auf die Ergebnisse führt häufig zu Verzögerung bis hin zum völligen Stillstand der Baumaßnahme. Auch die aufwendige Baustellenlogistik, die Zwischenlagerung der Abfälle, das Finden eines geeigneten Entsorgungswegs und das elektronische Nachweisverfahren verursachen

steigende Kosten beziehungsweise Verzögerungen. Franz Xaver Peteranderl, Vizepräsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, meinte: „Die Kreislaufwirtschaft im Bauwesen darf nicht weiter geschwächt werden. Die Bauwirtschaft braucht ein harmonisiertes und in sich geschlossenes Regelwerk, das zwischen den Belangen des Grundwasser- und Bodenschutzes auf der einen und der Ressourcenschonung und Abfallvermeidung auf der anderen Seite ausgewogen vermittelt.“

TAG DES HANDWERKS

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Informieren und ausprobieren Tag des Handwerks: In Aachen geht es um Schüler, Karriere und Meisterkönner A a c h e n / B e r l i n . Am Samstag, 19. September, ist Feiertag. Denn dann ist wieder Tag des Handwerks. Bundesweit öffnen Handwerksorganisationen und Betriebe ihre Türen und laden kleine und große Gäste ein, die spannenden Handwerksberufe kennenzulernen und sich über Karrieremöglichkeiten zu informieren. Die Handwerkskammer Aachen lädt erneut in ihr Bildungszentrum BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, ein. Dort werden Mannschaften verschiedener Schulen aus der Region in einem Handwerkswettbewerb gegeneinander antreten und Können und Geschick beweisen. Außerdem ist die Kammer in diesem Jahr Gastgeberin für zwei wichtige Veranstaltungen des Westdeutschen Handwerkskammertags (WHKT). Um 11 Uhr beginnt der Karrieretreff NRW, der sich vor allem an das junge Handwerk wendet. Lehrlinge und junge Frauen und Männer, die es werden wollen, erfahren, welche Be-

rufe es gibt, was diese ausmacht und wie die Perspektiven sind. Zu diesem Austausch erwarten WHKT und Handwerkskammer Aachen einige prominente Gesprächspartner. Zugesagt hat zum Beispiel die NRW-Ministerin für Schule und Weiterbildung, Sylvia Löhrmann. In einer Podiumsdiskussion wird sie mit anderen Gesprächsteilnehmern über das Duale Bildungssystem als Alternative zum Studium diskutieren. Zuvor wird der WHKT-Vizepräsident und Arbeitnehmer-Vizepräsident der Aachener Kammer, Felix Kendziora, im Gespräch mit WDR-Moderatorin Michaela Padberg den Karrieretreff eröffnen. In einer weiteren Runde werden erfolgreiche Betriebsbeispiele vorgestellt. Hier erzählen Handwerker und Auszubildende über ihren bisherigen Werdegang und ihre beruflichen Tätigkeiten. Das Schlusswort wird Reiner Nolten, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertags, sprechen. Da die Teilnehmerzahl für den Karrie-

retreff begrenzt ist, ist eine OnlineAnmeldung erforderlich. Mit Stelter und Duin Nach dem Karrieretreff NRW lädt der WHKT später am Tag des Handwerks noch zum Meistertag NRW ein. Er wird moderiert vom Kabarettisten Bernd Stelter. Zugesagt zum Gespräch über Meister, Meistergründungsprämie und Zukunft des Handwerks haben NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin, der Präsident des Westdeutschen Handwerkskammertags, Willy Hesse, WHKT-Hauptgeschäftsführer Reiner Nolten und der stellvertretende Vorsitzende der Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Handwerks (LGH), Andreas Ehlert. Der von Medien so bezeichnete „härteste Rhetoriktrainer Deutschlands“, Rolf H. Ruhleder, wird zwischen den Themenblöcken ein „Feuerwerk der Rhetorik“ abbrennen. Auch für den Meistertag müssen sich Interessierte online anmelden.

Es wird einiges los sein in Aachen. Nicht nur im Bildungszentrum BGE Aachen, sondern auch in zahlreichen Betrieben im Kammerbezirk. Einzelne Innungen haben Aktionen geplant. Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, freut sich schon: „Wir möchten junge Menschen für das Handwerk begeistern – der Tag des

Handwerks bietet dafür die beste Gelegenheit. Bei den Veranstaltungen, Mitmach-Aktionen und Lehrstellenbörsen haben wir die Chance, direkt mit dem Nachwuchs ins Gespräch zu kommen.“

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NACHRICHTEN – HINTERGRUND

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Auf kurze Distanz eine Alternative Auswertung der Umfrage-Ergebnisse der Initiative „Elektromobil im Betriebsalltag“ Aachen. Ja, die Ergebnisse der Umfrage wurden mit Spannung erwartet, schließlich ging es darum herauszufinden, ob der Weg in die Zukunft tatsächlich in vollelektrischen Fahrzeugen zu bewältigen ist. „Elektromobil im Betriebsalltag“ lautet der Name der Initiative, die die Handwerkskammer Aachen gemeinsam mit Peugeot Deutschland startete. In deren Rahmen standen über mehrere Monate zwei vollelektrische Fahrzeuge bereit. Die Handwerkskammer gab sie an Unternehmen aus ihrem Kammerbezirk weiter, deren Mitarbeiter sie jeweils für eine Woche kostenlos unter realistischen Bedingungen ihrer täglichen Arbeit testen konnten. Anschließend sollten sie die Praxistauglichkeit der Elektromobile bewerten – in einem Fragebogen. „Durch die Initiative haben wir wertvolle neue Erkenntnisse über den Einsatz von Elektrofahrzeugen im Alltag von Handwerksbetrieben gewonnen“, sagt Peter Deckers, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Aachen.

Wilhelm Weber, Leiter der Unternehmensberatung der Handwerkskammer. Er erklärt sich die riesige Resonanz auch damit, dass die Initiative die Möglichkeit bietet, Elektromobile tatsächlich auf Her(t)z und Nieren zu testen. „Eine Woche im Arbeitsalltag ist sehr viel aussagekräftiger als eine Probefahrt beim Händler“, sagt Weber. Im Schnitt 213 Kilometer 27 Fragebögen wurden ausgewertet. Die Erwartungen konnte das Elektromobil bei drei Teilnehmern Anzeige

Schnell ausgebucht Ein Ergebnis stand aber bereits fest, bevor der erste Fragebogen ausgewertet wurde: Das Interesse an der Zukunftstechnologie ist unbestreitbar groß. „Nachdem die Handwerkskammer ihre Mitgliedsbetriebe darüber informiert hatte, dass sie ihnen zwei alternativ angetriebene Fahrzeuge zur Verfügung stellen kann, dauerte es nur wenige Stunden, bis das Angebot komplett ausgebucht war“, sagt Friedrich-

übertreffen, bei 19 Testern hat es sie erfüllt. Sechs gaben an, enttäuscht worden zu sein. Im Durchschnitt wurden während der einwöchigen „Probefahrt“ 213 Kilometer mit dem Fahrzeug zurückgelegt, wobei in sechs Fragebögen angegeben ist, dass die Reichweite des E-Mobils ausreichend sei, neun Teilnehmer kommen zu dem Schluss, dass sie überwiegend ausreichend sei. Zwölf

Damit sich Innovationen lohnen

Pixi-Heft: Lotte unterwegs im Handwerk

A a c h e n . Mit dem „Initiativpreis NRW“ wird auch im laufenden Jahr wieder das soziale, ökologische und gesellschaftliche Engagement mittelständischer Familienunternehmen in Nordrhein-Westfalen gewürdigt. Prämiert werden besondere Leistungen in folgenden Bereichen: innovative Leistungen auf dem Gebiet grüner Technik und des Umweltschutzes, neue Arbeitsplätze in NRW, besonderes gesellschaftliches Engagement. Bei der Auswahl der Preisträger werden neben der Bedeutung der unternehmerischen Leistung auch die Originalität und das persönliche Engagement gewürdigt. Der Preis wird von den Zeitungen der Funke Mediengruppe in NRW (vormals WAZ Mediengruppe) sowie der WGZ Bank, der Zentralbank für die Volksbanken und Raiffeisenbanken im Rheinland und in Westfalen, ausgelobt. Er ist mit 30.000 Euro dotiert und wird in diesem Jahr zum achten Mal ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist läuft vom 6. Juli bis 25. September 2015. Bewerben können sich Unternehmen, die mehrheitlich in Familienbesitz sind. Als mittelständisch gelten Firmen mit weniger als 500 Mitarbeitern. Eine unabhängige Jury wird die Preisträger auswählen. Die Jury setzt sich zusammen aus Prof. Marcel Hülsbeck (Universität Witten/ Herdecke), Thomas Löcker (Leiter Firmenkunden, WGZ BANK), Stefan Schulte (Leiter Wirtschaft, WAZ). Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt und die Preise am Dienstag, den 24. November 2015, verliehen. Bewerbungsunterlagen gibt es im Internet:

D ü s s e l d o r f . Mit großem Erfolg hat der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) nicht nur Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen mit Pixi-Heften ausgestattet, sondern auch die Grundschulen mit den Pixi Wissen „Die Handwerker“, „Unternehmer im Handwerk“ und „Auszubildende im Handwerk“. Da diese drei Ausgaben nun vergriffen waren, stattet der WHKT demnächst die Grundschulen in NRW mit dem neuen Pixi Wissen „Lotte unterwegs mit den Spezialisten im Handwerk“ aus.

www.initiativpreis-nrw.de

Land fördert Projekt Das wiederum in Kooperation mit dem Carlsen Verlag in Hamburg entstandene Pixi Wissen wurde aufgrund einer Konzeption des WHKT mit finanzieller Unterstützung des NRW-Ministeriums für Arbeit, Integration und Soziales aus dem Europäischen Sozialfonds erstellt.

Teilnehmer gaben an, dass sie mit einer Ladung nicht weit genug kommen. Apropos: Geladen wurden die Fahrzeuge ausschließlich an einer gewöhnlichen 230-VoltHaushaltssteckdose, weil für den Testbetrieb keine anderen Kabel zur Verfügung standen; die durchschnittliche Ladezeit betrug elf Stunden. Wo gibt es Ladestationen? Angeschlossen wurden die Fahrzeuge hauptsächlich ans heimische Netz. Für zehn Teilnehmer war das quasi alternativlos, weil ihnen keine öffentliche Ladestation bekannt war. 17 gaben an, die Entfernung zu einer solchen betrüge zwischen 100 Metern und 60 Kilometern. Die gleichen Werte wurden von zehn Betrieben für die Entfernung zur nächsten Schnellladestation angegeben. 15 Tester gaben an, dass sie nicht wissen, wo eine sei. In sieben Fragebögen wurde angegeben, dass ein größeres Angebot an öffentlichen Ladestationen wünschenswert sei, während 20 Teilnehmer äußerten, dass das für sie nichts geändert hätte. Stünden sie vor der Wahl, würden sich zwölf Befragte für ein teureres, schnelles Aufladen entscheiden, während 18 Befragte ein günstigeres Aufladen über Nacht bevorzugen würden. Ladezeiten? Zu lang. Nach dem Test kommen acht Teilnehmer zu dem Schluss, dass ein Elektroauto im Betriebsalltag gut einsetzbar ist, sechs weitere Teilnehmer beantworten diese Frage mit

Vollelektrisch vorausfahren: Mit ihrer Initiative gaben die Handwerkskammer Aachen und Peugeot Deutschland Handwerksunternehmern die Gelegenheit, ein vollelektrisches Fahrzeug im Betriebsalltag zu testen. Foto: Peugeot Deutschland / Birgitta Petershagen „überwiegend ja“. 14 Tester halten das E-Mobil für nicht alltagstauglich. „Dazu muss man wissen, dass die Teilnehmer, die das Elektroauto als geeignet für den Betriebsalltag einstufen, hauptsächlich im Stadtverkehr und auf Kurzstrecken unterwegs sind“, interpretiert Weber. Wer dem Fahrzeug die Alltagstauglichkeit abspricht, tut dies mit Verweis auf zu kurze Reichweiten und zu lange Ladezeiten. Als Maßnahmen, die das rein elektrische Fahren attraktiver machen würden, werden von den Umfrageteilnehmern entsprechend am häufigsten eine größere Reichweite (mindestens 250 Kilometer), ein einheitliches System an den

Ladestationen und mehr Schnellladestationen angegeben. Nachdem sie eine Woche im Alltag damit unterwegs gewesen sind, kommt für 14 Teilnehmer Kauf oder Leasing eines E-Mobils eher in Frage als zuvor. Zehn Tester beantworten diese Frage mit „nein“, einer gibt an, dass ein vollelektrisches Fahrzeug jetzt „noch weniger“ eine Option sei. Elf Teilnehmer von „Elektromobil im Betriebsalltag“ sagen, dass sie sich kein vollelektrisches Fahrzeug kaufen werden, während 16 Tester angeben, frühestens in einem Jahr über eine Anschaffung nachzudenken.

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Rechtzeitig Gewichtsklasse prüfen Ausdehnung der Mautpflicht kann auch Handwerksbetriebe betreffen A a c h e n . Ab dem 1. Oktober 2015 gilt die Lkw-Maut bereits für Fahrzeuge ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen. Bislang griff die Mautpflicht erst ab 12 Tonnen. Hinzu kommt, dass seit dem 1. Juli die Maut für die zurzeit mautpflichtigen Fahrzeuge über 12 Tonnen auf weitere Bundesstraßen ausgedehnt wird, insgesamt sind zusätzliche 1.100 Kilometer des Straßennetzes betroffen. Mit der Absenkung der Mautschwelle für Fahrzeuge mit 7,5 bis 12 Tonnen wird vermutlich auch die Anzahl der mautpflichtigen Handwerksbetriebe zunehmen. Diese sollten frühzeitig prüfen, ob sie durch die Änderungen unter die Mautpflicht fallen. Wann greift die Maut? Typische Handwerksfahrzeuge über 7,5 Tonnen, die Material, Werkzeug oder eigene Produkte transportieren, dürften ab Oktober regelmäßig unter die Fernstraßenmaut fallen, da sie unter dem Begriff des „Güterkraftverkehrs“ geführt werden. Für die Mautpflicht reicht bereits aus, dass das Fahrzeug „für den Güterverkehr bestimmt“ ist. Es können daher bereits Fahrzeuge – in der entsprechenden Gewichtsklasse – auch im nicht beladenen Zustand und selbst bei reiner privater Nutzung mautpflichtig sein. Von der Maut pauschal befreit sind neben weiteren Ausnahmen (zum Beispiel Feuerwehr) Lkw für den Straßenunterhaltungs- oder Winterdienst, auch wenn private Unternehmen für die öffentliche Hand tätig werden. Zu beachten ist, dass sich die Gewichtsgrenze von 7,5 beziehungsweise 12 Tonnen auch auf Fahrzeugkombinationen bezieht. Wird also

Auf einige Handwerksbetriebe können neue Kosten zukommen, denn ab Oktober gilt die Mautpflicht auch für Fahrzeuge ab einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen. Foto: Bilderbox gelegentlich ein Anhänger genutzt und damit die Gewichtsgrenze überschritten, kann dadurch die Mautpflicht ausgelöst werden. Forderungen des Handwerks nach Ausnahmeregelungen für Fahrzeugkombinationen wurden von der Politik aufgrund EU-rechtlicher Vorschriften abgelehnt. Wie wird die Maut bemessen? Die zu zahlende Mautgebühr bemisst sich nach der zurückgelegten Strecke, nach der Anzahl der Achsen des Fahrzeugs beziehungsweise der Fahrzeugkombination und der Emissionsklasse des Fahrzeugs. Sie ist grundsätzlich vor Beginn der Fahrt beziehungsweise im Zuge der Streckennutzung zu entrichten Die Mauterfassung erfolgt durch die Firma Toll Collect.

Mautpflichtige Betriebe können sich über das Internet (bis zu drei Tage vor der Fahrt) oder über Terminals an Raststätten und Tankstellen oder nach Einbau einer On Board Unit (OBU) anmelden. Die OBUs werden von der Firma Toll Collect kostenfrei zur Verfügung gestellt. Es müssen lediglich die Einbaukosten selber getragen werden, wobei Toll Collect eine Liste zertifizierter Einbaubetriebe führt. Die Mauterfassung erfolgt dann satellitengestützt. Handwerksbetrieben, die nach den neuen Vorschriften unter die Mautpflicht fallen, ist vor Oktober 2015 der rechtzeitige Einbau einer On Board Unit zu empfehlen, um den bürokratischen Aufwand der Mautabgabe gering zu halten. gs

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NACHRICHTEN – HINTERGRUND

Nr. 8 · August 2015

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Starthilfe für die „Kleinen“ Bundeswirtschaftsministerium überarbeitet Gründungs- und Mittelstandsberatung B e r l i n . Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat jüngst Eckpunkte zur künftigen Förderung der Gründungs- und Mittelstandsberatung vorgelegt. Damit werden die verschiedenen Programme des Bundes, die Gründer sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Inanspruchnahme von Beratungsdienstleistungen unterstützen, zu einer einheitlichen Förderung zusammengefasst. So erhalten diese einen besseren Zugang zu externem unternehmerischen Know-how. Gerade für Menschen, die sich selbstständig machen, sind eine gute Vorbereitung und Begleitung von unternehmerischen Entscheidungen

essenziell. Professionelle Beratung unterstützt dabei, die Erfolgschancen von Gründungen wie auch die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit bestehender Unternehmen zu steigern. Vorbehaltlich der parlamentarischen Zustimmung zum Haushalt 2016 stehen für das kommende Jahr 16 Millionen Euro aus Bundesmitteln für die Beratung zur Verfügung. Die aus dem Europäischen Sozialfonds kofinanzierten Zuschüsse sind vor allem für kleine und finanziell nicht sehr starke Unternehmen in schwächer entwickelten Regionen von großer Bedeutung. Die Richtlinien der künftigen Förderung werden

ZDB warnt vor Erwerb von „Vertragsordnung“

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Gut aus den Blöcken kommen: Das ist das Ziel eines Gründers oder jungen Unternehmers. Das Bundesministerium verbessert jetzt die Förderung der Beratung. Foto: fotolia

Läuft länger als jede Party. Alle feiern – Einer fährt: Der Sprinter. Seit 20 Jahren Innovationsführer. Mit wegweisenden Innovationen wie dem serienmäßigen Seitenwind-Assistenten, ADAPTIVE ESP ® und dem Totwinkel-Assistenten setzt der Mercedes-Benz Sprinter seit 20 Jahren weltweit Meilensteine. Doch wie sein Name schon sagt: Der Sprinter wurde nicht gebaut, um stillzustehen. Auch in Zukunft wird er seiner Zeit vorausfahren. Erleben Sie auch das attraktive Sondermodell Edition Sprinter auf www.mercedes-benz.de/20-jahre-sprinter und bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.

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Eine Marke der Daimler AG

B e r l i n . Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) warnt vor einer irreführenden Werbung der RechtsCentrum.de GmbH. Diese Internet-Datenbank wirbt seit Juni 2015 mit einer neuen „Bauvertragsordnung für Verbraucher“ (BVO/V), mit der angeblich die durch den Wegfall der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen, Teil B (VOB/B), im Verhältnis Bauunternehmer/Handwerker zu privaten Bauherren bestehenden Rechtsunsicherheiten beendet werden sollen. „Die Namensgebung der Bauvertragsordnung für Verbraucher in Anlehnung an die seit Jahrzehnten bestehende VOB/B beinhaltet ein hohes Maß an Irreführung“, kritisiert der Leiter der Hauptabteilung Recht des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes, Dr. Philipp Mesenburg. „Die Abkürzung BVO/V soll dem betroffenen Personenkreis suggerieren, dass es sich hierbei wie bei der in der Baupraxis seit Jahren akzeptierten VOB/B um ein von den beteiligten Kreisen erarbeitetes Klauselwerk handelt, welches dazu bestimmt ist, in Bauverträgen die Regelungen des hierfür anwendbaren gesetzlichen Werkvertragssrechts zu ergänzen“, warnt Mesenburg. Anders als bei der VOB/B, die im Deutschen Vergabe- und Vertragsausschuss für Bauleistungen (DVA) durch Vertreter der öffentlichen Auftraggeber und Spitzenorganisationen der Bauwirtschaft erarbeitet wird, handelt es sich bei der BVO/V um ein Regelwerk, das ohne Beteiligung der oben genannten Vertreter von der RechtsCentrum.de GmbH herausgegeben wird. Bei der Verwendung solcher Muster prüfen die Gerichte im Streitfall die Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und erklären bei nachteiligen Abweichungen diese für unwirksam. Letztlich handelt es sich bei der beworbenen Bauvertragsordnung für Verbraucher um Allgemeine Geschäftsbedingungen, die von einer privaten Institution zur Erzielung eines Verkaufsgewinns erstellt wurden. Der ZDB rät davon ab, das kostenpflichtige Gesamtpaket, das durch die GmbH für 30 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer angeboten wird, zu erwerben. „Verbraucher und Bauunternehmer, die rechtssicher Bauverträge abschließen wollen, sollten hierfür die gemeinsam von der Eigentümergemeinschaft Haus & Grund sowie dem ZDB erarbeiteten Vertragsmuster für Handwerkerverträge nutzen“, betont Mesenburg.

im Herbst veröffentlicht und zum 1. Januar 2016 in Kraft treten. Die neue Förderung ersetzt die bisherige „Förderung unternehmerischen Know-hows“ sowie die Programme „Gründercoaching Deutschland“, „Turn-Around-Beratung“ und „Runder Tisch“. Antragsberechtigt sind neu gegründete sowie bereits bestehende KMU sowie Freie Berufe im Sinne der EU-Mittelstandsdefinition. Die Realisierung der neuen Beratungsförderung übernimmt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Die Eckpunkte zur neuen Beratungsförderung:

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DAS HANDWERK IM KAMMERBEZIRK

Nr. 8 · August 2015

zu Hause im Garten. Die Familie ist zusammen und erzählt sich vom Tag. Plötzlich fragt die kleine Tochter: „Und Papa, weißt du, was der Hammer ist?“ Papa schüttelt den Kopf. Jetzt rechnet er mit einem Wahnsinns-Ereignis, einer Sensation, einer Überraschung oder so etwas. „Nein, weiß ich nicht.“ Die Tochter lacht: „Ein Werkzeug.“ Mensch, Papi: Er arbeitet doch im Handwerk und kann die einfachsten Fragen nicht beantworten. Der Hammer ist ein Werkzeug. Papa hat den gleichen Witz dann auch mal bei seinen Kollegen versucht. Und es hat geklappt. Die wussten auch nichts auf die Frage zu antworten. Dass Handwerker sprachlos sind, erlebt man ja sehr selten. Dass Kinder das schaffen, ist doch echt der Hammer. Bis bald,

Parcours des Handwerks A a c h e n . Reiten und Handwerk gehören zusammen. Für ihren gemeinsamen Erfolg sind Pferd und Mensch auf die meisterhaften Leistungen der Handwerksbetriebe angewiesen. Die Vielfalt in diesem Wirtschaftszweig ist riesig. Das werden die Besucher der ReitEuropameisterschaften bei der Handwerkskammer Aachen erleben. Sie belegt nämlich ein 25 Quadratmeter großes Zelt in der Nähe zum Eingang am Soerser Weg. Dort werden jeweils an ein oder zwei Tagen Unternehmen aus verschiedenen Gewerken ihre Produkte und ihre Arbeit präsentieren. Dazu gibt es zahlreiche interessante Informationen rund um das Handwerk, zur Aus- und Weiterbildung und ein Gewinnspiel mit tollen Preisen. Mitmachen lohnt sich – VIP-Karten für den CHIO 2016 und zwei iPads mit verschiedenen Leistungsstufen sind tolle Anreize. Wer abseits von Parcours und Dressur-Viereck sehen will, wie Goldschmiede, Schneider, Maler, Heizungsbauer, Uhrmacher, Elektriker oder Sattler arbeiten, der ist im Zelt der Kammer absolut richtig. Bei den Mitarbeitern der Betriebe erhalten sie zusätzlich Tipps und werden von den Experten beraten oder zu Serviceleistungen eingeladen. ebr

Leuchtende Farben, strahlende Sieger: Handwerkskammer-Präsident Dieter Philipp, Designpreis-Gewinner Nicolas Geisler, Dr. Petronella Prottung, Leiterin der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg, Designpreis-Gewinner Sebastian Böhl, Ina Reents, Gewinnerin der Publikumspreis-Verlosung, Peter Jorias, Vorstand der Aachener Bank eG, Designpreis-Gewinner Josef Forstmaier und Publikumspreis-Gewinner Matthias Wiedwald (v. l.). Foto: Andreas Schmitter

Mit dem Hocker aufs Siegertreppchen Handwerkskammer und Aachener Bank vergeben „Rosenberger Designpreis“ für ausgezeichnete Abschlussarbeiten A a c h e n . Es war dann Nicolas Geisler, dessen Arbeit am meisten überzeugen konnte. Und formuliert man es salopp, lässt sich sagen: Er hat die Jury vom Hocker gehauen. Geisler, Tischler, der an der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg der Handwerkskammer Aachen gerade seinen Abschluss als Handwerksdesigner gemacht hat, ist Gewinner des mit 1.000 Euro dotierten „Rosenberger Designpreises“. Ausgezeichnet wird er für seine Examensarbeit „Plug and Play“, einen gleichermaßen leichten wie stabilen Hocker, der dank schneller Montage und Demontage bestens als Begleiter für Festivals, Museumsbesuche und mehr geeignet ist. Da konnte die Jury nicht widerstehen. Frisch von der Designakademie 18 Absolventen verließen Gut Rosenberg jüngst mit dem Abschluss als Meisterdesigner oder als Handwerksdesigner. Sie alle bewarben sich mit ihren Examensarbeiten um den zum vierten Mal vergebenen „Rosenberger Designpreis“. Ausge-

zeichnet wurden die Gewinner in der Hauptgeschäftsstelle der Aachener Bank; das Geldinstitut unterstützt die Veranstaltung, indem es die Siegprämien und ihre Räume für die Ausstellung der Examensarbeiten bereitstellt. „Wir zeichnen hier heute herausragendes Handwerksdesign aus. Arbeiten, die vor Augen führen, was für kreative Könner in der Designakademie am Werk sind“, sagte Dieter Philipp in seinen Begrüßungsworten zur Siegerehrung. Dem Präsidenten der Handwerkskammer Aachen war es wichtig hervorzuheben, dass dies nicht allein für die Siegerstücke, sondern für alle 18 in der Ausstellung gezeigten Arbeiten gelte. Als Zweitplatzierter wurde Tischler und Handwerksdesigner Sebastian Böhl mit seinem Regal „Changing colours“ ausgezeichnet. Platz drei ging an Metallbauer und Handwerksdesigner Josef Forstmeier, der sich mit seinen Stuhlmodellen „cortic“ beworben hatte. Beide erhielten ein Preisgeld von jeweils 500 Euro. Leicht hätten die AkademieAbsolventen dem Jury-Team die Entscheidung nicht gemacht, sagte

Peter Jorias, Vorstand der Aachener Bank eG: „Da jede einzelne Arbeit voller Kreativität steckt und mit beeindruckendem handwerklichen Geschick umgesetzt wurde, war es eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, daraus drei besonders hervorzuheben.“ Mit dem „Rosenberger Designpreis“ werden Examensarbeiten Anzeige

ausgezeichnet, die durch Originalität, innovative Gestaltung sowie durch ihren Entwurf und die handwerklichtechnische Ausführung überzeugen.

Eine Jury bestehend aus Designexperten der Akademie für Handwerksdesign, Vertretern der Geschäftsführung der Handwerkskammer und der Aachener Bank sowie der Stiftergemeinschaft zur Förderung des Handwerks wählt aus den eingereichten Arbeiten die Preisträger aus. Ebenfalls vergeben wurde der Publikumspreis „Mein Lieblingsstück“. Hierbei hatten die Gäste der Examensausstellung auf Gut Rosenberg die Möglichkeit, für ihre favorisierte Arbeit zu votieren. Die meisten Stimmen konnte Matthias Wiedwald sammeln. Den Publikumspreis gewann er mit seiner „Werkzeugreihe aus Holz und Metall“, die Arbeitsgeräte wie Hammer und Hobel dank abstrakt-ästhetischer Formgebung in neuem Gewand erscheinen lässt. Weil sich auch für die „Wähler“ die Teilnahme am Publikumspreis lohnen soll, nimmt jeder, der seine Stimme abgibt, gleichzeitig an einer Verlosung teil. Die glückliche Gewinnerin heißt Ina Reents. chc

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Wilder Westen im Westzipfel Ferienspiele im BGZ Simmerath: Hämmern, baggern, malen und vieles mehr

Dachdecken wie die Profis: Die Kinder und Jugendlichen hatten bei den Ferienspielen im Bildungszentrum BGZ Simmerath viel Spaß und lernten das Handwerk so richtig kennen. Foto: Elmar Brandt

S i m m e r a t h . Wie schon zuvor im Bildungszentrum BGE Aachen drehte sich auch im BGZ Simmerath der Handwerkskammer Aachen bei den Ferienspielen alles um den Wilden Westen. 35 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 15 Jahren machten mit. Großen Spaß bereitete das Angebot der Kammer den Mädchen und Jungen. In den Werkstätten konnten sie ihre handwerklichen Fähigkeiten testen und Hütten bauen, Stuckmodelle erstellen, Erste-HilfeMaßnahmen erlernen, Gold schürfen, einen Bagger fahren, malen und gestalten. „Abenteuer Handwerk – Wilder Westen“, das machte nicht nur Freude, sondern brachte den Teilnehmern auch die Tätigkeiten in den einzelnen Berufen näher.

„Bei unseren Ferienspielen stellen wir immer wieder fest, wie sehr handwerkliche Arbeiten Kinder und Jugendliche begeistern“, sagte Markus Velten, stellvertretender Dezernent für die Bildungszentren der Kammer. Er und sein Team hoffen, dass Mädchen und Jungen, wenn es um die Berufswahl geht, zurückdenken an die Ferienspiele. Im besten Fall entscheiden sie sich dann, einen Beruf im Handwerk zu erlernen. Handwerk ist vielfältig und macht Spaß. Deswegen hofft auch Nicole Tomys, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Aachen, auf nachhaltige Eindrücke: „Für unsere Mitgliedsbetriebe ist es ganz wichtig, dass sie Nachwuchskräfte finden, die sie

ausbilden und später für ihr Unternehmen gewinnen können. Wir versuchen auf vielen Ebenen und bei zahlreichen Aktionen, für die spannenden und abwechslungsreichen Berufe im Handwerk zu werben. Bei den Ferienspielen geschieht das auf sehr professionelle Weise, allerdings auch mit dem angemessenen Raum für Entfaltung und Spiel. Der Spaß steht im Vordergrund.“ Spaß hatten die Kinder und Jugendlichen auch zum Abschluss der Woche, dann sogar mit ihren Eltern, Freunden und allen Beteiligten. Denn am letzten Tag stieg in der neu errichteten Westernstadt ein großes Fest mit Vorstellung der Arbeiten und einem leckeren Abschlussgrillen. ebr

KAMMERBEZIRK

Nr. 8 · August 2015

Spannende Arbeit am Karlsschrein A a c h e n . Pünktlich zum Jubiläum „800 Jahre Karlsschrein“ hat Silberschmied Lothar Schmitt den reich verzierten Karlsschrein im Aachener Dom in lupenreiner Kleinarbeit von Belägen befreit. Die silbervergoldeten Figuren und Reliefs liefen mit der Zeit immer etwas an, sagte Schmitt, der den prächtigen Karlsschrein aus dem 13. Jahrhundert regelmäßig inspiziert und je nach Bedarf reinigt. Als Handwerkszeug dienten ihm Schulpinsel und ein Staubtuch. Die jährliche Inspektion sei wichtig, um Schädigungen schon im Anfangsstadium festzustellen und zu beheben, betonte Schmitt. Vor der Reinigung hatte Dombaumeister Helmut Maintz mit seinen Mitarbeitern der Dombauhütte den Karlsschrein auf einem speziell angefertigten Transportwagen aus der schützenden Glasvitrine herausgeschoben.

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JUNGE MEISTER

Staunen über Kunsthandwerk Europamarkt mit Designforum am 5. und 6. September A a c h e n . Der Europamarkt in Aachen hat Tradition. Seit 39 Jahren veranstaltet die Handwerkskammer Aachen am ersten Wochenende im September das Großereignis mit etwa 200.000 Besuchern. An rund 300 Ständen stellen Kunsthandwerker sowie Handwerks- und Meisterdesigner aus vielen europäischen Ländern ihre Produkte und ihre Arbeit vor. Seit über 22 Jahren organisiert das Team der Akademie für Handwerksdesign Gut Rosenberg den Markt. Bei der Auswahl der Aussteller werden hohe Maßstäbe gesetzt. Darüber hinaus präsentieren sich Studierende der Akademie für Handwerksdesign im Designforum in der Aula Carolina, Pontstraße 7-9, mit verschiedenen Projekten, Produkten und aktuellen Examensarbeiten. Zum 30-jährigen Bestehen der Akademie zeigen auch ehemalige Absolventen ihre Werke. Der Markt ist am Samstag von 10 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

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Es bestanden die Meisterprüfung als • Dachdecker Max Babatschenko, Horbacher Str. 5, 52072 Aachen; Dennis Jansen, Breiniger Berg 90, 52223 Stolberg; Alexander Möhrer, Im Pützfeld 5 a, 53937 Schleiden. • Elektrotechniker Christian Corteil, Hardtstr. 23, 52388 Nörvenich; Manuel Elsen, Scheidemannstr. 2, 52477 Alsdorf; Daniel Jammers, Burgstr. 9, 41836 Hückelhoven; Marc Lagrave, Broichbachtal 43, 52134 Herzogenrath; Lars Niemann, Langgasse 28 a, 52152 Simmerath; René Scheuvens, Kreuzstr. 15, 52538 Gangelt; Thomas Schlesinger, Schillerstr. 30, 52441 Linnich; Marcel Schmidt, Gutenbergstr. 1, 52428 Jülich; Norman Schürmann, Sittarder Str. 49, 52538 Selfkant; Markus Wittgens, Am Wasserturm 4, 41812 Erkelenz.

Unikate mit hohem künstlerischen Wert: Beim Europamarkt in Aachen zeigen die Aussteller wieder eine Vielzahl an Arbeiten mit verschiedenen Werkstoffen. Foto: HWK-Archiv

Trotz Regulierung weiter auf Rekordkurs VR-Bank – Region Aachen bilanziert das vergangene Geschäftsjahr Der opulente Karlsschrein im Aachener Dom Foto: Domkapitel Aachen / Christian Charlier

Gero Glasmacher bleibt Obermeister Aachen. Die Metallbauinnung Aachen hat Gero Glasmacher aus Eschweiler erneut zum Obermeister gewählt. Die Amtszeit beträgt fünf Jahre. Außerdem vertritt Glasmacher seine Innung als Delegierter zur Kreishandwerkerschaft Aachen sowie zum Fachverband Metall NRW. Als neuer stellvertretender Obermeister steht ihm Peter Dohmen aus Würselen zur Seite. Lehrlingswart ist Andreas Güldenberg aus Würselen und sein Stellvertreter Norbert Weber aus Aachen. Darüber hinaus gehören dem Vorstand Holger Fries aus Aachen, Robert Josephs aus Aachen, HansJosef Savelsberg aus Würselen und Oliver Wendt aus Simmerath an.

W ü r s e l e n . Das Geschäftsjahr 2014 der VR-Bank eG – Region Aachen steht hinter den Rekordjahren 2011 bis 2013 nicht zurück, im Gegenteil. Trotz anhaltender Krisen ist es der Bank mit Zentrale in Würselen im vergangenen Jahr gelungen, den Erfolg der Vorjahre sogar zu übertreffen. „Das Jahr 2014 – geprägt von einer politisch verordneten Niedrigzinsphase und einer Flut von Regulierungsmaßnahmen – stellte für die Kreditwirtschaft eine enorme Herausforderung dar“, resümierte der Vorstand bei der Vertreterversammlung in der Stadthalle Alsdorf. „Das sind nicht die idealen Vorzeichen, unter denen eine Bank ein gutes Ergebnis vorlegen kann. Der Vorstand der VR-Bank legt 2014 nicht nur ein gutes, sondern erneut ein Rekordergebnis vor“, ergänzte Aufsichtsratsvorsitzender Professor Axel Thomas. 15,7 Millionen Euro beträgt das

Betriebsergebnis nach Bewertung. Das haftende Eigenkapital konnte um 12 Millionen Euro auf 136 Millionen Euro gestärkt werden. Die Bilanzsumme der regionalen Bank hat sich in 2014 um weitere 35,3 Millionen Euro (+2,8 Prozent) auf 1.277,2 Millionen Euro erhöht. Dabei stiegen die Kundeneinlagen auf 1.010,8 Millionen Euro (+6,6 Prozent) und überschritten damit erstmals die Marke von einer Milliarde. Ein Vertrauensbeweis Die Kundenkredite legten um 29 Millionen Euro auf 718,5 Millionen Euro (+4,2 Prozent) zu. Im Jahr 2014 war die VR-Bank mit Finanzierungszusagen von mehr als 160 Millionen Euro erneut ein verlässlicher Partner sowohl für die heimische Wirtschaft als auch für Privatkunden. Ein Betrag von 1,4 Millionen Euro wurde im vergangenen Jahr in die Geschäftsstellen investiert. Davon

profitierten insbesondere Handwerkspartner aus der Region. Für die Zukunft will die Bank durch eine permanente Optimierung der Beratungsqualität und die konsequente Integration der elektronischen Zugangswege zur Bank ihre Marktposition festigen und weiter ausbauen. Der Vorstand erwartet für die nächsten beiden Geschäftsjahre einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf. Mit Blick auf den bevorstehenden Generationswechsel im Vorstand konnte der Vertreterversammlung ein Nachfolger vorgestellt werden. Thomas Palus ist seit Juli stellvertretendes Vorstandsmitglied und wird schrittweise die Aufgaben von Vorstandsmitglied Robert Meyer übernehmen. Die VR-Bank bleibt mit einem um 4,6 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gestiegenen Kundenvolumen die größte genossenschaftlich strukturierte Universalbank in der Wirtschaftsregion Aachen.

• Installateur und Heizungsbauer Sebastian Bauer, Mittelstr. 8, 52372 Kreuzau; Souleiman Finich, Rather Str. 46, 52353 Düren; Michael Frohmader, Weißdornstr. 8, 52146 Würselen; Kevin Koschenz, Merzenicher Str. 284, 52351 Düren; Samuel Lindgens, Pontstr. 154, 52062 Aachen; Stefan Rader, Am Nußbaum 26, 52152 Simmerath; Benedict Riesener, Oberschömbach 52 a, 53940 Hellenthal; Kevin Schmitz, Bergstr. 31, 52372 Kreuzau. • Kraftfahrzeugtechniker Benjamin Bremm, Rödinger Str. 5, 52445 Titz; Julian Engels, Kirchberg 24, 52076 Aachen; Michael Gransch, Selfkantstr. 27, 52538 Selfkant; Bernd Kreutz, Kurt-Schumacher-Str. 19, 52224 Stolberg; Stefan Nauerz, Annastr. 53, 53945 Blankenheim; Sascha Plank, Neustr. 31, 52134 Herzogenrath; David Sieben, Mühlenend 13, 52445 Titz; Maximilian Simons, Zu den Blanken 35, 52355 Düren. • Maler und Lackierer David Breuer, Stammelnerstr. 62, 52382 Niederzier; Stefan Hendrich, Reginastr. 39, 52353 Düren; Deniz Oyman, Breslauer Str. 2a, 52385 Nideggen; Mohammad-Ali Semmo, Hochstr. 35, 52525 Heinsberg.

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KAMMERBEZIRK

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Nr. 8 · August 2015

Zukunft in Holz

Wann das Wachstum beginnt

Internationale Roadshow am Aachener Theater

Infoabende im Vorfeld des Wettbewerbs AC² - Gründung, Wachstum, Innovation

A a c h e n . In europäischen Stadtzentren veranschaulicht sie als kompakte und mobile Ausstellung die Potenziale von Holz als Baumaterial der Zukunft: die „Woodbox“. Vom 1. bis 10. September macht sie auf dem Vorplatz des Theater Aachen Station. Die parallel stattfindenden „Wooddays“ werden geprägt von Dialogen, Vorträgen und Best-Practice-Veranstaltungen, die die Möglichkeiten von Holz im städtischen Bereich aufzeigen. Nachdem die „Wooddays“ 2014 in sechs Städten rund 17.000 Besucher informierten, steuern sie in diesem Jahr neben Aachen Zagreb, Turin, Linz und Wien an. Das Projekt findet unter Schirmherrschaft der jeweiligen Kommunen statt, und so wird der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp die „Wooddays“ am Dienstag, 1. September, um 12 Uhr offiziell eröffnen.

A a c h e n . AC2 - die Wachstumsinitiative unterstützt alle aktiven Handwerksunternehmer aus der Wirtschaftsregion Aachen, Düren, Euskirchen, Heinsberg dabei, ihr Unternehmenswachstum zu entwickeln. Bestehende Unternehmen erhalten bis zu drei kostenfreie Beratertage zur Erarbeitung einer Wachstumsstrategie. Darüber hinaus kann auf das Expertenwissen des AC2Beraternetzwerks zurückgegriffen werden.

Geburtstag Addi Klinkhammer, Simmerath, Obermeister der StuckateurInnung Aachen, 60 Jahre; Prof. Dr. Hildegard Reitz, Aachen, Ehrenringträgerin der Handwerkskammer Aachen, 85 Jahre.

25 -jährigen Meisterjubiläum Wolfgang Bassauer, Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister, Gangelt; Roger Becker, Kälteanlagenbauermeister, Euskirchen; Klaus Buchholz, Maler- u. Lackierermeister, Wegberg; Dieter Collinet, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister, Düren; Wolfgang Cremer, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister, Nörvenich; Rolf Cremer, Schornsteinfegermeister, Monschau; Achim Gersing, Zentralheizungsu. Lüftungsbauermeister, Aachen; Dieter Hermanns, Tischlermeister, Aachen; Guido Holtappels, Schornsteinfegermeister, Köln; Alfred Hotfilter, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister, Niederzier; Georg Irnich, Zimmerermeister, Düren; Winfried Kell, Zentralhei-

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zungs- u. Lüftungsbauermeister, Simmerath; Guido Klinkhammer, Maler und Lackierermeister, Mechernich; Heinz-Willi Köntges, Maler und Lackierermeister, Wegberg; Stephan Look, Tischlermeister, Aachen; Stephan Meuser, Augenoptikermeister Jülich; Hermann Mikolajczak, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister, Herzogenrath; Michael Rohr, Glasermeister, Alsdorf; Jörg Schepers, Zentralheizungsu. Lüftungsbauermeister, Würselen; Werner Simons, Tischlermeister, Düren; Matthias Storms, Tischlermeister, Heinsberg; Hans Peter Strick, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister, Zülpich; Siegfried Suthau jun., Metallbauermeister, Eschweiler; Gabriele Thomas-Kettl, Friseurmeisterin, Erkelenz.

60 -jährigen Meisterjubiläum Peter Sentis, Friseurmeister, Selfkant.

25 -jährigen Arbeitsjubiläum Marco Tapfer, Elektroniker für Gebäudetechnik bei Elektrotechnik Firmenich GmbH & Co. KG, Euskirchen; Uwe Nienstedt, Elektromeister bei Elektrotechnik Firmenich GmbH & Co. KG, Euskirchen; Marek Potempa, Dachdeckergeselle bei Esser &

Noppeney GmbH, Aachen; Markus Klösgen, Elektroniker bei TFA Gesellschaft für Kommunikationselektronik mbH, Kreuzau-Stockheim; Michael Weidgang, Elektroniker bei TFA Gesellschaft für Kommunikationselektronik mbH, Kreuzau-Stockheim; Rolf Quix, Kfz.-Mechanikermeister bei Kfz.-Mechanikermeister FransGerhard Peters, Selfkant; Johannes Mevissen, Baumaschinenwart bei A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH, Heinsberg; Albert Jansen, Baumaschinen Vorarbeiter bei A. Frauenrath Bauunternehmen GmbH, Heinsberg.

40 -jährigen Arbeitsjubiläum Manfred Scheufens, Schlosser bei Stahlbau Trepels GmbH & Co. KG, Gangelt; Dieter Wollin, Metallbauer bei Metallbau Theissen e.K., Wegberg. Nicht immer sind uns alle Jubilare bekannt. Zum Beispiel dann nicht, wenn die Meisterprüfung außerhalb des Aachener Kammerbezirks abgelegt wurde. Deshalb freuen wir uns über alle Hinweise, die uns über ein 25- oder 50-jähriges Meisterjubiläum informieren. Ansprechpartnerin bei der Handwerkskammer für die Region Aachen ist Karin Jende, ☎ 0241 471-140, Fax: 0241 471-103.

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sierte Handwerksunternehmer sich über die Mehrwerte und den Ablauf informieren können. Die Wachstumsabende finden statt am:

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INFO GründerRegion Aachen, Monika Hennes, ☎ 0241 446 035 0, @ [email protected]

Montag, 21. September: GSZH Gründer- und Service-Zentrum Hückelhoven

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Kunststoff in Fahrzeugen

Eine Chance für Arbeitslose

A a c h e n . Bauteile aus Kunststoff spielen im Fahrzeugbau zunehmend eine wichtige Rolle. Deshalb veranstaltet die Handwerkskammer Aachen in Kooperation mit dem Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen einen Praxis-Workshop. In diesem Seminar werden zukünftige Anwendungen von Kunststoffbauteilen im Fahrzeugbau vorgestellt. Experten bringen den Teilnehmern die verschiedenen Kunststoffarten näher und führen sie Schritt für Schritt an die geeigneten Reparaturverfahren von beschädigten Teilen heran.

K r e i s H e i n s b e r g . Langzeitarbeitslosen eine berufliche Perspektive bieten – das ist das Ziel eines Bundesprogramms, durch das den Jobcentern im Kammerbezirk Aachen Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds zur Verfügung stehen. Arbeitgeber, die einen Mitarbeiter sozialversicherungspflichtig für mindestens 24 Monate einstellen, erhalten umfangreiche Unterstützung. Herzstück des Projekts ist die Begleitung der Teilnehmer und der Arbeitgeber durch sogenannte „Coaches“. Nach der Arbeitsaufnahme in einem Betrieb werden der Eingestellte und der Unternehmer im Verlauf der Beschäftigung durch Coaching-Experten begleitet. Diese helfen in der ersten Zeit bei Problemen auf beiden Seiten und versuchen, aufkommende Schwierigkeiten zu lösen. Arbeitgeber, die einem Programmteilnehmer eine Chance geben, erhalten Lohnkostenzuschüsse von anfänglich 75 Prozent. Die Jobcenter und Optionskommunen im Kammerbezirk beraten zur Teilnahme am Bundesprogramm.

INFO Praxis-Workshop „Reparatur von Kunststoffbauteilen in der Automobilbranche“, Samstag, 10. Oktober, 9 bis 14 Uhr, BGE Aachen, Tempelhofer Straße 15-17, Seminargebühr: 135 Euro. Anmeldung bis 25. September: ☎ 0241 9674-176 oder @ [email protected]. Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt.

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Dienstag, 22. September: Kreisverwaltung Euskirchen Montag, 28. September: Kreisverwaltung Düren Dienstag, 29. September: IHK Aachen Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 17 Uhr. Kleine und mittlere Unternehmen agieren oft in einem hochdynamischen Umfeld. Das Tagesgeschäft lässt dabei häufig wenig Zeit für strategische Wachstumsüberlegungen. AC2 - die Wachstumsinitiative bietet kostenfreie und kompetente Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen Wachstumsstrategie. Zusammen mit einem professionellen Berater aus dem AC2-Beraternetzwerk entwickeln die Teilnehmer einen tragfähigen Wachstumsplan.

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Zum Gewinner werden Unternehmensspezifische Wachstumsabende zu Themen wie Marktforschung, Finanzierung oder Unternehmensnachfolge bieten außerdem die Möglichkeit, regionale Netzwerkkontakte zu knüpfen. Die Teilnehmer der beiden Wettbewerbe profitieren darüber hinaus von zwei speziellen Veranstaltungen zum Themenfeld Innovation und haben die Chance, bis zu 5.000 Euro zu gewinnen. Im Vorfeld der im November startenden Wettbewerbe AC2 Gründung, Wachstum, Innovation

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Alter Baustoff Ziel der „Wooddays“ ist es, solche Entwicklungen weiter voranzutreiben und einer breiteren Öffentlichkeit ein neues Bild von einem der ältesten Baustoffe der Menschheit zu vermitteln. Politik und Behörden, Architektur und Planung, Holzindustrie und Bauunternehmen sowie Wissenschaft und Forschung werden an den Infotagen zusammengebracht. Im gemeinsamen Austausch gilt es, die Rahmenbedingungen, unter denen Holzbau erfolgreich sein kann, abzustecken und tragfähige Netzwerke aufzubauen.

werden Informationsabende speziell für wachstumsorientierte Unternehmen angeboten, bei denen interes-

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Architektur zum Anfassen Die „Woodbox“ präsentiert rund 50 realisierte Architekturprojekte zum Bauen mit Holz. Die Palette reicht

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HAUSVERWALTUNG MEHR SICHERHEIT, MEHR RENDITE, MEHR FREIZEIT S-IMMO BIETET DAS RUNDUM-SORGLOS-PAKET Mit Inkrafttreten des neuen Mess- und Eichgesetzes gelten ab dem 1. Januar 2015 neue Regeln. Hohe Bußgelder drohen, wenn ein Vermieter seine neuen Messgeräte zur Erfassung von Kalt- und Warmwasser oder Wärme nicht innerhalb von sechs Wochen dem Eichamt meldet. Dies setzt natürlich voraus, dass

Ein Verwalter übernimmt nicht nur die alltäglichen Arbeiten wie die Beauftragung von Reparaturen, die Kontrolle von Mieteingängen und die Erstellung der Nebenkostenabrechnungen. Er sucht auch den wirtschaftlichsten Anbieter für Heizenergie, Wasser und Strom, schließt auf Wunsch Versicherungen ab

der Vermieter bereits darüber in Kenntnis gesetzt wurde bzw. sich darüber informiert hat. „Es gibt immer wieder neue Gesetze und Vorschriften für Besitzer von Mehrfamilienhäusern, und es ist sehr aufwendig, sich ständig auf dem Laufenden zu halten“, sagt Alexander Boßeler, Abteilungsleiter für den Bereich Hausverwaltung bei der

und kümmert sich um bonitätsgeprüfte neue Mieter. Ziel von Alexander Boßeler ist es, für seine Kunden eine nachhaltige Optimierung ihres Immobilienportfolios zu erreichen und ihnen erhebliche Zeitersparnis einzuräumen. Der Service der Hausverwaltung ist für den Immobilieneigentümer zwar auch mit Kosten verbunden – diese machen sich aber nach Einschätzung von Alexander Boßeler schnell bezahlt:

S-Immo, der Sparkassen Immobilien GmbH. „Wenn wir uns um ein Objekt kümmern, gehört auch das zu

„Das Verwalterhonorar ist nicht der alleinige Maßstab, es kommt auf den Leistungsumfang an. Wir stellen für jeden Kunden ein

unseren Aufgaben. Die von der S-Immo angebotenen Dienstleistungen im Bereich Haus- und Grundstücksverwaltung werden auf der Basis juristisch aktueller Kenntnisse, betriebswirtschaftlich optimierten Managements der Immobilie und mit langjährigem Know-how in allen bautechnischen Fragen ausgeführt.“

individuelles Leistungspaket zusammen, das auf die jeweilige Immobilie perfekt zugeschnitten ist. Der gute Verwalter macht sich am Ende über die Optimierung einer Immobilie selbst bezahlt.“

Viele Anleger hat das auch in 2015 anhaltend niedrige Zinsniveau weiterhin dazu veranlasst, in größere Mietobjekte zu

• Erhebliche Zeitersparnis • Absicherung in rechtlichen Fragen

investieren. Vielfach fehlt aber das nötige Wissen und die Erfahrung, die wirtschaftliche Nutzung optimal zu gestalten. Schließlich sollen der Wert und die Rentabilität einer Immobilie nachhaltig gewährleistet sein. Das setzt ein ausgewogenes Verhältnis von kontinuierlicher Instandhaltung und moderater

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Mietpreisentwicklung voraus. Die S-Immo bietet deshalb seit nunmehr zwei Jahren auch die Hausverwaltung als Dienstleistung an. „Damit runden wir unser Dienstleistungsangebot rund um die Immobilie nochmals ab“ so Dietmar Röhrig, Geschäftsführer der S-Immo.

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THEMA: EINBRUCHSCHUTZ

Nr. 8 · August 2015

„Niemals selbst nachschauen, was den Alarm ausgelöst hat“ Serie von Bäckerei-Einbrüchen – Manfred Beier und Norbert Winkler vom Kommissariat für Kriminalprävention beziehen Stellung Aachen. Es ist ein neues Phänomen: Eine Serie von Einbrüchen in Bäckereien, wie sie aktuell in der Eifel zu beobachten ist, habe es vorher noch nicht gegeben, sagen Manfred Beier und Norbert Winkler vom Kriminalkommissariat 44 (Kriminalprävention und Opferschutz) der Polizei Aachen. Im Interview mit HW-Redakteur Christoph Classen sprechen die beiden Polizisten darüber, worauf es die Täter abgesehen haben, wie man den eigenen Betrieb besser gegen Einbrüche schützen kann und was man auf keinen Fall tun sollte, wenn ein Alarm ausgelöst wird.

Dienststelle. Wir haben hier auch ein paar Exponate, sodass Sie direkt sehen können, worüber wir eigentlich sprechen. Sind Sie bereits Opfer von einem Einbruchdiebstahl geworden, dann besteht die Möglichkeit, dass wir uns die Gegebenheiten vor Ort anschauen und auf mögliche Schwachpunkte abklopfen. Darüber hinaus gibt es das Netzwerk „Zuhause sicher“. ■ Was ist das? Beier: „Zuhause sicher“ wurde 2005 auf Initiative der Polizei gegründet. Das ist ein firmenneutrales Netzwerk, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Bürger zu sensibilisieren. Neben dem Thema Einbruchschutz auch für den Brandschutz übrigens. In diesem Netzwerk kann man Mitglied werden. Als so genannter Errichter.

■ Wenn Sie morgens in die Bäckerei gehen: Ohne was verlassen Sie das Geschäft auf gar keinen Fall, was muss unbedingt mit? Winkler: Frische Brötchen, Croissants. Beier: Frische Brötchen und das Rückgeld. (lacht)

■ Für welche Gewerke ist das interessant? Beier: Vor allem für Tischler, Elektriker, Metallbauer.

■ Stimmt, auch daran sollte man denken. Im Gegensatz zu den Kunden sind Einbrecher in keiner Bäckerei herzlich willkommen. Was sie nicht davon abhält, die Betriebe vermehrt heimzusuchen. Die Polizei registriert eine Serie von Einbrüchen in Bäckereien. Worauf haben es die Täter abgesehen? Winkler: Die Täter haben es in erster Linie auf die Tageseinnahmen abgesehen. ■ Ich war jetzt mal davon ausgegangen, dass die Kassen täglich nach Feierabend geleert werden. Winkler: Es wäre eine tolle Sache, wenn die Kassen nach Feierabend offen stehen würden und die Tageseinnahmen sich nicht in den Räumen befinden würden. Ist aber oftmals nicht der Fall. ■ Offene Kassen, damit jeder direkt sieht: Da ist nichts zu holen? Winkler: Genau. Wir nennen das Verhaltensprävention. Wenn ein Täter durch die Scheibe sieht, dass die Kasse offen steht und leer ist, wird er nicht dort einbrechen, weil offensichtlich kein Geld da ist. Wir empfehlen, die Kassen täglich zu leeren. ■ Haben Sie so eine Einbruchserie in Bäckereien schon mal vorher erlebt? Beier: Nein, das ist ein neues Phänomen. Wir hatten mal eine Serie von Blitz-Einbrüchen in Parfümerien. Das hält immer noch an. Aber Bäckereien hatten wir vorher noch nicht. ■ Haben Sie eine Idee, warum ausgerechnet die Bäckereien jetzt in den Fokus der Einbrecher gerückt sind?

Bäckereien im Blick: Die Polizei Aachen weist auf eine Häufung von Einbrüchen in den Filialen der Städteregion hin. Beier: Wir haben die Vermutung, dass man vielleicht rausbekommen hat, dass in der ein oder anderen Bäckerei die Tageseinnahmen über Nacht in der Kasse bleiben. Und die Standorte von Bäckereien sind gut auszumachen, ganz einfach über das Internet. Man muss sie dann nur noch abfahren. ■ Besonders betroffen sind Bäckereien in der Eifel. Haben Sie dafür eine Erklärung? Winkler: In unserer Region ist hauptsächlich die Eifel betroffen. Das ist richtig. Aber in ganz NordrheinWestfalen und auch bundesweit wird im Moment vermehrt in Bäckereien eingebrochen. Das ist ein ganz neues Phänomen. Beier: Vielleicht fällt die Eifel aber auch deswegen besonders auf, weil wir bislang dort relativ wenige Einbrüche in Gewerbeobjekte hatten. Jetzt registrieren wir dort eine auffällige Häufung dieser Delikte. ■ Speziell für Bäckereien, speziell für Handwerksbetriebe: Gibt es etwas, das

Für Manfred Beier (links) und Norbert Winkler eine glasklare Sache: Präventionsmaßnahmen gegen Einbrüche lohnen sich. Foto: Christoph Classen

man tun kann, um Einbrüche zu verhindern? Beier: Eine ganze Menge. Ganz grundsätzlich: Wir empfehlen immer erst den mechanischen Schutz, dann den elektronischen Schutz. ■ Mechanischer Schutz? Beier: Fenster, Türen, Kellerschächte und sonstige Öffnungen sollten einen bestimmten Sicherheitsstandard haben. Bei Neuanschaffungen empfehlen wir Produkte, die die DIN EN 1627 erfüllen. Nur damit Sie es mal gehört haben. Was bedeutet die Norm? Dass Sie zertifizierte Fenster und Türen haben, die bestimmte Standards erfüllen, was etwa Abschließbarkeit, Verglasung und Hebelschutz angeht. Bis zu 80 Prozent der Täter hebeln Fenster mit einem handelsüblichen Schraubendreher auf. Optimal ist eine Kombination aus solidem mechanischem und elektronischem Schutz. ■ Was meinen Sie mit elektronischem Schutz? Beier: Eine zertifizierte Alarmanlage, die aufgeschaltet ist. Aufgeschaltet bedeutet, dass der Alarm, der ausgelöst wird, sobald der Täter zu hebeln beginnt, bei einem Sicherheitsunternehmen aufläuft. Nicht auf dem eigenen Handy. Niemals selbst nachschauen, niemals die Nachbarn oder Oma oder Opa schicken, damit sie mal nachschauen, was da den Alarm ausgelöst hat. ■ Warum nicht? Beier: Der normale Täter ist ein Fluchttäter. Aber: Er ist immer bewaffnet. Er hat immer etwas dabei, wenigstens seinen Schraubendreher. Halte ich den Fluchttäter fest, wird er schnell zum Angriffstäter. Der will weg. Und dann kann er den Schraubendreher auch einsetzen. Die Gefahr ist groß. Mit einem Schraubendreher zuzustechen kann schlimmere Folgen als ein Messerangriff haben. Das kann sich sicher jeder Mensch ganz genau vorstellen.

Foto: fotolia

■ Ihrer Erfahrung nach: Wie gut sind Gewerbeobjekte, sind Handwerksbetriebe gegen Einbrüche geschützt? Winkler: Meistens ist der Nachholbedarf groß. Bleiben wir mal bei den Bäckereien. Oft sind Bäckereien als Anbau an einem Supermarkt angesiedelt. Da ist der mechanische Schutz sehr gering. Wenn Sie allein an die automatischen Schiebetüren denken. Die sind sowieso ein großer Schwachpunkt. Anzeige

Auf der Komm 1 · 52457 Aldenhoven Tel. 02464/99060 www.farbenfabrik-oellers.de ■ Sagen wir: Ich habe erkannt, dass mein Betrieb oder meine Filiale nicht in ausreichendem Maße gegen Einbrüche geschützt ist. Wer hilft mir dabei, das zu ändern? Beier: Der erste Weg sollte zur Polizei führen, genau genommen zu uns, zum Kommissariat 44, dem Präventionskommissariat. Das kostet erst mal nichts. Und wir sind neutral, wir verkaufen nichts. ■ Wie läuft das dann? Ich rufe Sie an und Sie kommen vorbei und schauen sich bei mir vor Ort die Gegebenheiten an? Beier: Das ist unterschiedlich. Wenn Sie sich rein präventiv beraten lassen wollen, kommen Sie hier zu uns zur

■ Kann da jeder mitmachen? Beier: Man muss sich zuvor beim Landeskriminalamt bewerben. Bei dem muss man nachweisen, dass man in der Lage ist, die Produkte, die die Polizei empfiehlt, zu verbauen. Beziehungsweise dass man sie bereits in bestimmter Anzahl verbaut hat. Gelingt der Nachweis, kommt der Betrieb auf eine Liste beim Landeskriminalamt. Winkler: Übrigens: Auf diese Liste können es ausschließlich Handwerksbetriebe schaffen. ■ Was bringt es, auf dieser Liste zu stehen? Beier: Die Polizei kooperiert mit dem Netzwerk, genau wie die Feuerwehr. Es geht um ein Drei-Schritt-Modell. Zunächst mal lässt sich der Bürger von der Polizei beraten. Dann bekommt er besagte Liste, auf der die Handwerksbetriebe stehen, die die fachgerechte Umsetzung gewährleisten können. Sobald es umgesetzt ist, meldet der Bürger sich wieder bei uns. Wir fahren dann raus, schauen es uns an. Ist alles ordnungsgemäß umgesetzt, überreichen wir die Plakette des Netzwerks „Zuhause sicher“ und eine entsprechende Bescheinigung. Damit bekommt man bei ebenfalls mit dem Netzwerk kooperierenden Versicherungen einen Nachlass bei der Hausratversicherung. Und das Wichtigste natürlich: Man hat die Gewissheit, gegen Einbrüche sehr gut geschützt zu sein. ■ Was das Hauptargument für das Netzwerk sein dürfte. Denn es wird sehr viel eingebrochen. Beier: Wir haben sehr, sehr viele Einbrüche. Nicht nur in Aachen, sondern in ganz Deutschland. Das ist ja kein Geheimnis. Was aber auch eine sehr wichtige Zahl ist: Mittlerweile bleiben 42,7 Prozent der Einbrüche im Versuch stecken. ■ Soll heißen: Vorbeugung lohnt sich? Beier: Vorbeugung lohnt sich definitiv.

INFO Kontakt zum Kriminalkommissariat 44 (Kriminalprävention und Opferschutz) der Polizei Aachen: ☎ 0241 957 734 401, @ vorbeu gung. [email protected] Infos zum Netzwerk „Zuhause sicher“:

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Nr. 8 · August 2015

GRÜNDUNG / NACHFOLGE

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Autos und Arbeit sind ihr Leben Guido Ketteniß und Sohn Thomas reparieren im eigenen Kfz-Betrieb in Stolberg – Nach einem Schicksalsschlag machten sie mutig weiter mit Krüger erarbeitete er ein Unternehmenskonzept. Der Unternehmensberater der Kammer verfasste Stellungnahmen und beriet den Handwerksmeister in Sachen Meistergründungsprämie und Finanzierung. Das Modell reifte, das Konzept überzeugte die Geldgeber, es konnte weitergehen.

Von Elmar Brandt S t o l b e r g . Guido Ketteniß schraubt immer weiter. Er kann einfach nicht anders. Der Gedanke, kürzer zu treten oder ganz aufzuhören, hat den Kraftfahrzeug-Mechanikermeister schon mehrfach beschäftigt. Nächtelang. Einmal war das, als es finanziell sehr gut aussah. Da hätte er schon weniger arbeiten können. Aber Ketteniß machte in Vollzeit weiter. Im Juni 2014 war das auch so. Da verstarb sein Bruder Norbert mit 63 Jahren. Die beiden hatten zu dem Zeitpunkt 35 Jahre gemeinsame Werkstatt hinter sich. Die Trauer war groß, sie ist auch jetzt noch da. Die Frage damals lautete natürlich: Wie soll es weitergehen? Guido Ketteniß hat überlegt, sich informiert, nicht locker gelassen, und dann hat er im Oktober das Unternehmen seines Bruders übernommen. Die Autos in der Werkstatt repariert er jetzt zusammen mit seinem Sohn Thomas. So muss es auch sein, denn für Guido Ketteniß steht fest: „Man lebt auch während der Arbeit.“ Dass sein Bruder nicht mehr lebt, bedeutet einen großen Verlust, aber der Handwerksbetrieb, den Guido Ketteniß jetzt in Stolberg führt, ist natürlich Teil seines Lebenswerks, wie er es selber nennt. „Wir haben viel Herzblut in unseren Betrieb gesteckt“, sagt der 60-Jährige. Zu dem Schritt, das Unternehmen weiterzuführen, gehörte viel Mut, aber die Freude an der Arbeit, die Autos, die Kunden zeigen ihm jeden Tag, dass die Entscheidung richtig war.

Zwei Generationen, eine Leidenschaft: Guido Ketteniß (l.) und Sohn Thomas (r.) betreiben in Stolberg eine Kfz-Werkstatt. Bei der Betriebsübernahme wurden sie intensiv von Kurt Krüger, Unternehmensberater bei der Handwerkskammer, begleitet. Foto: Elmar Brandt Testament ist wichtig Ein Schicksalsschlag kann jeden Handwerksbetrieb treffen. Und Guido Ketteniß weiß jetzt aus eigener Erfahrung, wie schwierig die Situation ist, wenn plötzlich der Chef nicht mehr da ist. Er weiß jetzt auch, wie wichtig ein Testament, wie kompliziert das Erbrecht ist, dass es Sinn macht, einen Notfallordner für solch eine Situation anzulegen. Deshalb bastelt er jetzt schon aktiv mit seinem Sohn an der Zukunft. Das schafft eine gewisse Absicherung. „Als Norbert tot war, haben wir erst mal weitergearbeitet.“ Klar, Ketteniß lebt ja während der Arbeit. Aber klar war natürlich, dass jetzt eine schwere Zeit bevorstand und

Entscheidungen getroffen werden mussten. Für Ketteniß gab es genug Argumente weiterzumachen, nicht nur dass er eben während der Arbeit lebt, was man ja durchaus als existenziell ansehen kann. Ketteniß holte sich Hilfe, und das war gut so. Bei der Handwerkskammer Aachen knüpfte er Kontakt zu deren Unternehmensberater Kurt Krüger. Viele Gespräche führte der KfzMeister mit dem Diplom-Kaufmann. Und mit jedem Austausch wurde klarer, dass er das Ruder übernehmen würde, dass es den Betrieb weitergeben würde. „Man muss wissen, was man will“, sagt Guido Ketteniß. Und er wollte weitermachen. Gemeinsam

Stellplätze und Tankstelle Seiner Schwägerin, Alleinerbin des Bruders, kaufte er das Grundstück ab. Ihre Alterssicherung musste gewährleistet sein. Und dann entwickelte sich alles weiter zum Positiven. Den vorderen Verkaufsbereich des Betriebs vermieten Vater und Sohn an einen Gebrauchtwagenhändler. Der bringt Autos mit Gasanlagen an die Frau und den Mann. Eine Win-win-Situation, denn natürlich wissen die Käufer, dass es im hinteren Bereich eine Werkstatt für Gasautos gibt, die kommen dann irgendwann wieder. Auf dem großen Grundstück ist außerdem genug Fläche für Wohnwagen und Wohnmobile, also vermieten die Handwerker auch noch Stellplätze. Und sie betreiben zusätzlich eine Gastankstelle. Es läuft gut. „Wir stehen auf sicheren Beinen“, sagt Ketteniß. Für den weiteren Erfolg müssen Vater und Sohn aber auch etwas tun. Wer dauerhaft Autos mit Gasanlagen reparieren will, muss immer wieder ein neues Zertifikat erwerben. Ständige Weiterbildung ist Pflicht, denn auch die Technik verändert sich. Hintergrundwissen ist das A und O für die beiden, die auch

anerkannte Kfz-Sachverständige sind. Weil sie Experten sind und ihren Job eben können, kommen die Kunden ja auch nach Stolberg, auch die, die früher schon an den Standorten in Aachen die Arbeit der Ketteniß-Familie zu schätzen wussten. Und trotzdem weiß Guido Ketteniß natürlich, dass es nicht ewig weitergehen wird. Deshalb bastelt er ja mit seinem Sohn schon an der Zukunft, auch an der Zeit, wenn er mal nicht mehr in die Werkstatt kommen wird, der Sohn dann aber noch gut während und von seiner Arbeit leben soll. Nachwuchssicherung ist ein Thema, und deswegen überlegen die beiden auch, demnächst noch mal einen Lehrling auszubilden. Eventuell auch im Verbund mit einem weiteren Ausbilder. In der Werkstatt in Stolberg wird also weiter geschraubt und gelebt, weiter gearbeitet an einem Lebenswerk. Zum Leben gehören auch traurige Ereignisse, für Guido und Thomas Ketteniß ist es jedoch eine große Freude, als Vater und Sohn gemeinsam an den Autos zu arbeiten. Bruder und Onkel Norbert würde das mit Sicherheit gefallen.

INFO Beratung der Handwerkskammer Aachen: ☎ 0241 471-174, @ [email protected]

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jahre Finanzierung gesichert – Unternehmensnachfolge mit der Bürgschaftsbank Bisheriger Unternehmensinhaber und interessierter Übernehmer sind sich einig – der Unternehmensverkauf soll umgesetzt werden. Doch die Hausbank stellt das Signal auf „Rot“ – zu wenig Sicherheiten. Aus der Traum? Keineswegs! Denn die Ausfallbürgschaft der Bürgschaftsbank ersetzt fehlende Sicherheiten und ermöglicht somit die Finanzierung der Unternehmensübernahme.

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ENERGIEEFFIZIENZ

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Aus weniger einfach mehr machen Stromfresser ausschalten, Heizkosten sparen: Wer sein Verhalten ändert, gewinnt A a c h e n . Die Stromkosten zu berechnen ist meist der erste Schritt auf dem Weg zu mehr Energieeffizienz. Allerdings fangen Energiesparen und Klimaschutz bei jedem Einzelnen an. Eiserner Verzicht macht auf Dauer keinen Spaß und muss auch nicht sein. Denn Energieeffizienz heißt, aus weniger Energie mehr herauszuholen. Den individuellen Stromfressern kommt man am besten mit einem Strommessgerät auf die Schliche. So ein Gerät kann man bei verschiedenen Anbietern ausleihen oder auch günstig erwerben. Anhand des gemessenen Verbrauchs lassen sich die Stromkosten berechnen und feststellen, mit welcher Maßnahme am meisten zu sparen ist. Der einfachste Weg, Geld und Energie zu sparen, ist der, Stromfresser abzustellen, die gerade nicht arbeiten: Fernseher, Stereoanlagen, Computer, Drucker, nicht benutzte Maschinen und Geräte. Viele dieser Geräte schlucken im Standby-Betrieb Energie, ohne etwas dafür zu leisten. Mit einer abschaltbaren Steckerleiste lassen sich solche Stromfresser vom Netz abkoppeln. Sparsam heizen Zum sparsamen Heizen muss man womöglich ein paar Gewohnheiten ändern, kann dafür aber besonders viel Energie sparen. Die Heizung verbraucht in einem durchschnittlichen Haushalt nämlich doppelt so viel Energie wie alle Elektrogeräte zusammen. Durch gekippte Fenster entweicht viel Wärme. Effizienter ist es, mehrmals täglich stoßzulüften – je nach Jahreszeit fünf bis 30 Minuten. Wer die Heiztemperatur um nur ein Grad absenkt, spart bereits sechs Prozent an Heizenergie. Werden Räume längere Zeit nicht genutzt, ist es sinnvoll, die Heizung herunterzudrehen. Eine Absenkung um vier Grad spart bis zu zehn Prozent an Heizkosten. Ein Licht geht auf Energiesparlampen sind zum Symbol der Energieeffizienz geworden. Doch das kalte Licht der ersten Sparlampen war nicht jedermanns Sache. Gute Nachrichten für Skeptiker: Die

jüngste Generation der Energiesparlampen spendet warm-weißes Licht und wird viel schneller hell als frühere Modelle. Wer eine 60-WattGlühlampe, die durchschnittlich drei Stunden am Tag brennt, durch eine 11-Watt-Sparlampe ersetzt, spart jährlich 13 Euro pro Lampe. Noch sparsamer, umweltfreundlicher und zudem langlebiger sind LEDLampen. Anzeige

Augen auf beim Kauf Der Neukauf von Kühlschränken, Geschirrspülern oder Waschmaschinen ist eine gute Gelegenheit, die Energieeffizienz zu steigern. Geräte mit der Energieeffizienzklasse A+ sind heute Standard, ein Kühlschrank der Klasse A++ verbraucht bereits 25 Prozent weniger Strom, und die Top-Klasse A+++ spart sogar 50 Prozent. Bei einer großen Kühl-Gefrier-Kombination kann der Unterschied zwischen den Energieeffizienzklassen A+ und A++ leicht 15 bis 20 Euro pro Jahr ausmachen. Auch wenn gerade kein Neukauf in Frage kommt, lässt sich der Energieverbrauch von Kühlschrank und Gefriergerät deutlich senken. Wo es schon kühl ist, muss der Kühlschrank weniger tun. Er sollte also nicht in der Sonne und nicht neben dem Herd stehen. Speisereste sollte man abkühlen lassen, bevor man sie einfriert oder in den Kühlschrank stellt. Zwischen Kühlschrank und Wand sollte immer eine Hand breit Platz sein, damit Wärme abtransportiert werden kann. Hat sich im Gefrierfach ein Eispanzer gebildet, dann ist es höchste Zeit zum Abtauen. Jeder

Millimeter Reifschicht steigert den Energieverbrauch des Kühlschranks um sechs Prozent. Das Dach gut dämmen Wärme steigt nach oben und entweicht bei ungedämmten Dächern durch die Ritzen zwischen den Ziegeln. Mit dem Dämmen des Daches spart man 10 bis 20 Prozent an Heizenergie. Auch zum kalten Erdreich hin verlieren Häuser viel Wärme. Im Schnitt bewirkt die Dämmung des Kellers eine Energieeinsparung von fünf Prozent. Wenn das Haus selber das Energiemanagement übernimmt, geht das Sparen natürlich noch leichter: Das Licht schaltet sich dann an beziehungsweise aus, wenn jemand den Raum betritt oder verlässt. Sind alle Bewohner außer Haus, schaltet ein Smart-Home-System Licht und Elektrogeräte aus, und eine intelligente Heizungssteuerung fährt die Heizung herunter. Dank Funktechnologie lassen sich Smart-Home-Anlagen auch in bestehenden Gebäuden einfach installieren. In vielen Kellern brummen veraltete Heizungen vor sich hin, die einen Großteil der Wärme direkt zum Schornstein hinauspusten. Dabei gibt es viele effiziente und umweltfreundliche Alternativen. Damit diese für Verbraucher leichter zu erkennen sind, werden ab 2015 auch neue Heizungen gemäß ihren Energieeffizienzklassen gekennzeichnet. Gas-Brennwertkessel sind heute Standard. Sie sparen gegenüber einem veralteten Heizkessel etwa 30 Prozent an Energie und lassen sich ausgezeichnet mit einer Solarthermieanlage zur Wassererwärmung kombinieren. Ein Blockheizkraftwerk erzeugt nicht nur Wärme, sondern auch eigenen Strom und arbeitet dabei effizienter als die meisten Großkraftwerke. Eine Wärmepumpe ist die perfekte Alternative zur Elektroheizung. Sie spart gegenüber einer elektrischen Nachtspeicherheizung rund 70 Prozent an Strom. Holzpelletheizungen nutzen einen Kohlendioxid-neutralen Brennstoff. Sie kommmen vor allem für Häuser in Frage, die bisher mit Öl beheizt wurden: Wo vorher der Öltank war, findet nun ein Pelletspeicher Platz.

Viele Geräte und Maschinen verbrauchen im Standby-Betrieb Energie, ohne etwas dafür zu leisten. Mit einer abschaltbaren Steckerleiste lassen sich Stromfresser vom Netz nehmen. Foto: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) Öfter mal das Fahrrad anstatt des Autos zu benutzen ist eine der gesündesten Möglichkeiten, Energie zu sparen. Wer täglich mit dem Rad zur Arbeit fährt, spart bei einem Arbeitsweg von zehn Kilometern im Jahr 1.700 Kilowattstunden. Wie beim Sport gilt auch beim Energiesparen der langfristige Erfolg. Wer sich am Anfang nicht zu viel vornimmt, kann sich später noch steigern. Wer Maßnahmen fest in den Tagesablauf integriert und es

sich einfach macht, wird sie leichter durchhalten: Liegt die Steckerleiste für die Standby-Geräte zum Beispiel gut erreichbar in der Nähe der Tür, wird das abendliche Abschalten schnell zur Gewohnheit. Und wie beim Sport motiviert es ungemein, ab und zu den eigenen Erfolg zu sehen. Beim Blick auf den Stromzähler oder auf die Heizkostenabrechnung kommt dann – wie nach dem Sport – das gute Gefühl auf, etwas geschafft zu haben.

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GRÜNDUNG / NACHFOLGE

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Von unverbindlich bis konkret Landrat Stephan Pusch und die GründerRegion Aachen laden zur Infomesse in die Festhalle Heinsberg-Oberbruch ein A a c h e n . Die Veranstaltung ruht längst auf einem soliden Fundament. Und genau das zu errichten, dafür will sie ihren Besuchern wertvolle Hinweise und Ratschläge liefern. „Die Existenzgründungsmesse Aufbruch hat sich zu einer festen Einrichtung in der Wirtschaftsregion Aachen entwickelt. Sie bietet Gründerinnen und Gründern ein breitgefächertes Programm mit Messeständen, Vorträgen und Kurzberatungen zu den Themen Existenzgründung und Selbstständigkeit“, sagt der Landrat des Kreises Heinsberg, Stephan Pusch,

und umreißt damit das kostenfreie Angebot der regionalen Messe Aufbruch. Interessante Vorträge Wer sich zunächst unverbindlich informieren will, ist hier ebenso gut aufgehoben wie derjenige, der eine konkrete Finanzierungsfrage klären, einen Vortrag zum Thema Gründung im Nebenerwerb hören oder Kontakte knüpfen will. Im Rahmen eines Beratungsparcours werden Kurzberatungstermine für individuelle Fragen angeboten. 41 Einrichtungen informieren und beraten in den The-

menfeldern Allgemeine Gründungsberatung, Netzwerke, Standort, Gründung aus der Hochschule, Marketing, Personal, Steuern, Finanzierung, Förderung, Versicherung und Vorsorge. Die Experten der einzelnen Institutionen informieren in persönlichen Gesprächen und verteilen Broschüren zum Mitnehmen. Kontakte knüpfen Wer auf der Suche nach neuen Geschäftskontakten ist, dem bietet die Veranstaltung mit einer Visitenkartenbörse ebenfalls ein Forum. Mehrere Fachvorträge zu grün-

dungs- und unternehmensspezifischen Themen runden das Programm ab. Das Forum für junge Unternehmen gastiert am Freitag, 28. August, von 14 bis 19 Uhr in der Festhalle Oberbruch, Carl-DiemStraße 6, in Heinsberg.

INFO Anmeldung: GründerRegion Aachen, Theaterstraße 6-10, 52062 Aachen, ☎ 0241/446 035 0, @ [email protected]

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Das Lebenswerk in gute Hände legen Wege zur erfolgreichen Übergabe – An der Nachfolge in Unternehmen hängen sehr viele Arbeitsplätze – Politik setzt Impulse B e r l i n . Die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung und Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Iris Gleicke, eröffnete in Berlin die deutsche Hauptveranstaltung zur siebten Europäischen KMUWoche. Das Motto lautete „Das Lebenswerk in gute Hände legen. Wege zur erfolgreichen Unternehmensnachfolge“. Gleicke diskutierte mit Unternehmerinnen und Unternehmern, Vertretern von Kammern, Verbänden und Finanzierungsinstitutionen sowie der Wissenschaft darüber, wie der Generationswechsel in Firmen vorbereitet und vollzogen werden kann, wann der richtige Zeitpunkt für eine Übergabe ist und wie

man überhaupt einen geeigneten Nachfolger und die passende Finanzierung findet. Gleicke sagte: „Nüchtern betrachtet ist die Unternehmensnachfolge in einem Familienunternehmen ein natürlicher Vorgang, der sich etwa alle 30 Jahre wiederholt. In der Praxis ist der Wechsel zur nächsten Generation aber ganz vielschichtig und auch von Emotionen geprägt. Der bevorstehende Stabwechsel wird von den betroffenen Unternehmerinnen und Unternehmern immer als ein einschneidender und nicht selten auch als ein durchaus schmerzhafter Schritt empfunden. Ich kann das sehr gut verstehen. Schließlich geht es nicht um irgend-

ein beliebiges Wirtschaftsgut, von dem man sich trennt. Wer ein Unternehmen aufgebaut hat, möchte sein Lebenswerk in gute Hände legen. Rechtzeitige Planung, sorgfältige Organisation und eine passende Finanzierung sind deshalb entscheidende Voraussetzungen für einen erfolgreichen Generationswechsel." Jede Nachfolge, die misslingt, hat nicht nur unmittelbare Konsequenzen für das Unternehmen selbst, sondern auch für das Wirtschaftsleben insgesamt. Vom Gelingen der Unternehmensnachfolge hängen pro Jahr durchschnittlich 400.000 Arbeitsplätze ab. Das Bundeswirtschaftsministerium möchte deshalb das Thema Un-

ternehmensnachfolge noch stärker in das Bewusstsein der Unternehmerinnen und Unternehmer, aber auch möglicher Nachfolger rücken. Für sie kann die Übernahme eines Unternehmens mit erfahrenen Mitarbeitern und etabliertem Kundenstamm eine große Chance bedeuten. Vielfältige Informationsangebote und Hilfe beim „Matchmaking“ bietet die „nexxt“Initiative des Bundeswirtschaftsministerium, die zusammen mit vielen Partnern seit 2006 auch die kostenlose „nexxt-change“-Nachfolgebörse zur Verfügung stellt. Über weitere Unterstützungsangebote rund um das Thema Nachfolge konnten sich interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer

während der Konferenz bei Experten der Handwerkskammer Berlin, von Germany Trade & Invest (gtai), der Industrie- und Handelskammer Berlin sowie des Verbands der Bürgschaftsbanken informieren. Während der Veranstaltung wurden auch die beiden deutschen Teilnehmer am Europäischen Unternehmensförderpreis geehrt: das Projekt „Integrationsfachdienst Selbstständigkeit – enterability“ der Social Impact gGmbH, das schwerbehinderte Menschen auf dem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt, sowie die Hans Lindner Stiftung, die eine große Bandbreite an Angeboten für potenzielle Gründerinnen und Gründer aller Altersstufen bereithält.

(Stilles) Beteiligungskapital – Chance für den Übernehmer Der unternehmerische Erfolg einer Unternehmensübernahme braucht nicht nur eine gute Idee. Eine unabdingbare Voraussetzung, um den Bestand und das Wachstum eines Unternehmens dauerhaft zu sichern, ist eine sichere Finanzierungsbasis mit verlässlichen Partnern. Unter anderem erst mit ausreichendem Eigenkapital lassen sich neue Handlungsspielräume eröffnen, Zukunftsvorhaben realisieren und eine größtmögliche Unabhängigkeit gegenüber äußeren Einflüssen erreichen.

Angebot der KBG Stille Beteiligungen ab T€ 50 bis maximal 1 Mio. Euro für Betriebsübernahmen in jeder Form Existenzgründungen, tätige Beteiligungen • Neuregelungen beim Ausscheiden von Gesellschaftern • Betriebserweiterungen, -verlagerungen, Rationalisierungen • Wachstumsinvestitionen in Gebäude, Maschinen, Markterschließung • Kooperationen • •

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RUND UM DEN BAU

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Beim Sanieren und Abreißen fällt Bauschutt an: Wo soll er hin? Abfälle sammeln und trennen – Experten sorgen für fachgerechte Entsorgung – Bei größeren Mengen sind Container zu empfehlen A a c h e n . Wer umbaut, steht nach Abschluss der Arbeiten vor einem Abfallberg – und nicht jeder weiß sofort, wohin damit. Die Entsorgung ist komplex und oft auch teuer. In den 1980er-Jahren gab es die Wombels. Die spitznasigen, pelzigen Wesen traten in Fünf-Minuten-Filmen auf. Sie wohnten in einem großen Park und gingen täglich „wombeln“: Sie wanderten mit großen Tüten los, um herumliegenden Müll einzusammeln und neu zu nutzen. So sollten Kinder spielerisch lernen, Abfall zu vermeiden und zu recyclen. Und sie sollten ein besseres Verständnis sowie Bewusstsein für die Umwelt gewinnen. Alles im Gesetz Der Grundgedanke, Müll zu sammeln, zu trennen und wieder zu verwerten, findet sich seit vielen Jahren in der deutschen Politik. Seit 1996 gilt das „Kreislaufwirtschaftsund Abfallgesetz“. Seine Ziele: natürliche Ressourcen schonen und Müll umweltverträglich beseitigen. Ein wichtiger Aspekt dabei: Abfall von vornherein vermeiden. Und von Beginn an Materialien einsetzen, die sich einfach wiederverwerten lassen. Beim Renovieren, Sanieren oder Abreißen entsteht meist ziemlich viel Abfall. Vergleichsweise wenig fällt an, wenn man beim Bauen schon sparsam geplant und einen Überfluss an Material vermieden hat. Je nachdem, welche Arbeiten zu erledigen sind und welche Sorte Müll entsteht, fallen unterschiedliche Entsorgungsmethoden an. Den Großteil können Verursacher meist ohne Probleme bei den örtlichen Recycling- oder Wertstoffhöfen abgeben. Einiges darf auch in den Rest- oder Hausmüll wandern. Viele Bundesländer und sogar Gemeinden haben individuelle Vorschriften und

stets Mundschutz und Handschuhe zu tragen. Zum Abtransportieren eignen sich Spezialbehälter oder Big Bags. Am besten beauftragen Kunden ein spezialisiertes Unternehmen mit dem Rückbau. Das kostet zwar Geld, schont aber Nerven und Gesundheit. Altöl, Farb- oder Lackreste gelten als Gift- oder Problemstoffe. Einige Gemeinden schicken ein- bis zweimal im Jahr ein Giftmobil. In anderen Kommunen bringen Verbraucher die Eimer zum Recyclinghof.

Beim Renovieren, Sanieren oder Abreißen entsteht meistens viel Abfall. Die Entsorgung der einzelnen Materialien ist komplex. Spezialisierte Unternehmen helfen bei der Abfuhr des Mülls. Foto: fotolia Regeln eingeführt. Welche Sonderfälle oder Ausnahmen gelten, teilt das jeweilige zuständige Amt für Abfallwirtschaft mit. Einige Städte und Landkreise bieten ein Abfall-A-Z an, online oder als Broschüre. Hier wird deutlich, welcher Müll wo entsorgt werden muss. Einige Bauabfälle können wiederverwertet werden. Es gibt allerdings auch Baumaterialien, die giftige Stoffe enthalten. Wer damit arbeitet, sollte Mundschutz und Handschuhe tragen. Tapetenreste wirft man in den Hausmüll.

Gipsplatten und Metallprofile aus nicht tragenden Trennwänden: Die Ständer als Altmetall beim Wertstoffhof oder bei der zuständigen Sammelstelle abgeben. Gipsplatten hingegen führen häufig zu Problemen. Denn diese dürfen weder in den Hausmüll, noch haben sie etwas im Recyclinghof verloren. Gipskartonplatten müssen meist zu einer Deponie oder einem Entsorgungsbetrieb gebracht werden. Steckt im Hohlraum der Trennwände dämmende Mineralwolle, sollte diese staubdicht in reißfesten Big Bags, also Kunststoffsäcken, verpackt und zur Deponie gebracht werden.

Ziegel- und Mauersteine: Mineralische Materialien wie Ziegel, Beton, Dachziegel, Naturstein, Fliesen und aus Glas gefertigte Materialien sind deklariert als reiner Bauschutt und werden zum Beispiel im Straßenbau wiederverwendet. Der Putz sollte vorher sorgfältig abgeschlagen und getrennt entsorgt werden. Asbestplatten für Fassade und Dach: Seit 1993 ist asbesthaltiges Material in Deutschland verboten. Man darf die Platten auf keinen Fall brechen oder beschädigen, denn freigesetzte Fasern können krebserregend wirken. Beim Arbeiten sind

Was kostet das? Je sortenreiner der Bauabfall gesammelt wird, desto weniger kostet das Wegschaffen. Das gilt auch, wenn ein Container für Bauschutt bestellt wird. Auf jeden Fall voneinander zu trennen sind folgende Abfälle: Bauschutt, Metall, Holz, Glas, Kabel, Kunststoffe und Verpackungsmaterial. Unbehandeltes Holz nimmt der Recyclinghof gegen Gebühr. Behandeltes Holz, also mit Anstrich oder Holzschutzmittel-Auftrag, gilt als stark belastet und muss in vielen Fällen deponiert werden. In den meisten Gemeinden dürfen maximal 100 Liter Bauschutt zum Recyclinghof gebracht werden. Wer größere Mengen produziert, kann Bauschutt-Container mieten in verschiedenen Größen. Bei der Lieferung wird eine An- und Abfahrtspauschale berechnet, sie liegt zwischen 45 und 150 Euro. Für die Entsorgung kommen dann zusätzliche Kosten dazu. Es ist wichtig, den Container über Nacht mit einer Plane abzudecken. Denn sonst liegen plötzlich Farbeimer unbekannter Herkunft, Holzreste von Nachbarn und Sonstiges unter dem wertvollen Bauschutt – und dann müssen die Auftraggeber auch noch für gemischte Bauabfälle zahlen.

Geld für Energieeffizienz

Nicht ohne Gebäudeenergieberater

KfW-Programm zum Bauen und Sanieren

Franz-Xaver Peteranderl hält Experten für das Gelingen der Energiewende sehr wichtig

B e r l i n . Am 1. Juli ist das KfWProgramm „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ zur Förderung der energetischen Sanierung und des energieeffizienten Neubaus gewerblicher Nichtwohngebäude gestartet. Das Programm umfasst Darlehen mit niedrigen Zinsen, aber auch Zuschüsse von bis zu 17,5 Prozent. Gefördert wird die Sanierung von Nichtwohngebäuden auf KfW-Effizienzhausstandard. Auch

B e r l i n . „Die Energiewende im Gebäudebereich wird nur gelingen, wenn das große Potenzial an qualifizierten Gebäudeenergieberatern des Handwerks genutzt wird. Handwerksmeister sind häufig die ersten Ansprechpartner der Eigentümer, wenn es um Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten geht. Diese Anlässe gilt es zu nutzen, um gleichzeitig energieeffiziente Maßnahmen an einem Gebäude umzusetzen“,

Energieeffizienz-Einzelmaßnahmen sind zulässig. Mit dem Förderprogramm setzt die Bundesregierung einen Teil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz um. Die Maßnahmen werden weitgehend unabhängig von der Unternehmensgröße gefördert und sind daher auch für kleine und mittlere Unternehmen interessant.

www.kfw.de

sagt Franz-Xaver Peteranderl, Vizepräsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe und Vorsitzender in dessen Ausschuss für Umwelt, Technik und Unternehmensentwicklung. Gebäudeenergieberater hätten sich über das eigene Gewerk hinaus Ingenieurniveau angelernt. Unabhängig von einzelnen Gewerken bewerteten sie Gebäude ganzheitlich, so Peteranderl. Die Gebäudehülle

energieeffizient zu sanieren und eine auf den erforderlichen Energiebedarf abgestimmte Anlagentechnik berücksichtigen – damit würden sich diese Spezialisten auskennen. Den Energiebedarf der Gebäude insgesamt zu reduzieren sei auch ein Gebot des Klimaschutzes und der Ressourcenschonung und rechne sich, wenn die Arbeiten von erfahrenen Fachfirmen erledigt würden, so Peteranderl.

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Fliesen sind Schmuck für Boden und Wand Material muss hohen Belastungen standhalten, vor Nässe und Feuchtigkeit schützen – viele Variationen für alle Zimmer A a c h e n . Das Angebot an Fliesen ist enorm, es gibt sie in zahllosen Formen, Farben, Größen, unterschiedlichen Materialien, glasiert und unglasiert, mit und ohne Muster, für den Boden und die Wand. Es gibt viele Arten und Gestaltungsideen. Fliesen für den Boden in Flur, Küche oder Bad müssen hohen Belastungen standhalten, und wenn Feuchtigkeit mit im Spiel ist, sollten sie trittsicher und rutschfest sein. Wandfliesen dagegen sind in erster Linie dafür verantwortlich, die Wände im Bad vor Nässe und Feuchtigkeit zu schützen. Fliesen aus Glas: Fliesen aus Glas gibt es in vielen Varianten: klar, leuchtend bunt, geriffelt und aus Recyclingglas. Es gibt Glasmosaik mit einfarbiger oder metallischer Oberfläche und Glasfliesen mit eingelegten Mustern unter glatter Oberfläche oder Fliesen mit schimmernder Hologramm-Oberfläche. Fliesen aus Granit: Granit besitzt eine körnig-kristalline Struktur. Er ist grau, gelblich, rötlich, bräunlich, bläulich oder schwarz mit Glimmereinsprengseln. Granit ist von Natur aus sehr hart, Schäden durch Kratzer sind dadurch kaum möglich. Fliesen aus Granit sind sogar unempfindlicher als Fliesen aus Marmor und können im Innen- wie Außenbereich eingesetzt werden. Die Oberfläche der Fliesen sollte jedoch versiegelt sein, damit sie gegen Flecken geschützt sind. Fliesen aus Kalkstein: Kalksandsteine sind hellbeige und enthalten häufig kleine Fossilien. Fliesen aus Kalkstein sind besonders robust und rutschfest.

Fliesen aus Keramik: Fliesen aus Keramik bestehen aus aufbereitetem Ton, der in Form gepresst, glasiert und in einem Brennofen gebrannt wird. Fliesen aus Keramik gibt es für Böden und Wände. Das Spektrum reicht von günstiger Massenware bis zu hochwertigen Produkten, die in kleinen Serien gefertigt werden. Die Muster auf den Fliesen werden auf verschiedene Weise gestaltet, etwa durch Drucken, Transfertechniken, Prägen, Pressen, Einlegen andersfarbiger Tonelemente oder Ausgießen von eingepressten Mustern mit farbiger Glasur. Handgefertigte Keramikfliesen haben einen besonderen kunsthandwerklichen Charme. Keramikfliesen aus Massenproduktion sind aber keineswegs langweilig. Das Angebot an Mustern, Motiven, Farben und Größen ist vielseitig. Fliesen aus Leder: Leder ist anschmiegsam und strapazierfähig. Leder ist nicht nur als Bezug des Sofas gut geeignet, sondern wird auch als Bodenbelag und Wandverkleidung in Form von Fliesen immer beliebter. Das hochwertige Material hat aber seinen Preis. Fliesen aus Marmor: Die meisten Marmorarten sind geädert und in einer großen Farbauswahl erhältlich – das Spektrum reicht von Weiß über Rosa bis Schwarz und Dunkelgrün. Fliesen aus Schiefer: Die gespalteten Platten haben eine unregelmäßige Oberfläche und wirken rustikal. Die Farben variieren zwischen Hellgrau, Anthrazit, Moosgrün und hellen Blautönen. Fliesen aus Schiefer besitzen eine hohe Rutschfestigkeit, sie sind frostsicher,

Ob am Boden oder an der Wand, in einer Farbe oder bunt gemischt: Fliesen sorgen für Atmosphäre und Wohlgefühl, nicht nur im Bad. Foto: Fliesenverband unempfindlich gegen Säuren und Laugen, versiegelt sind.

agressive wenn sie

Fliesen aus Terrakotta: Fliesen aus Terrakotta haben einen warmen rotbraunen Farbton und werden gerne als Boden- und Wandfliesen in rustikal eingerichteten Räumen verwendet. Handgefertigte Fliesen aus Terrakotta besitzen kleine Unregelmäßigkeiten, die sie besonders reizvoll machen. Solche hochpreisigen Fliesen eignen sich für gemütliche Landhausküchen, können aber auch ein schöner Kontrast zu einer edlen, modernen Küchenausstattung sein. Wesentlich preisgünstiger sind maschinell hergestellte Fliesen aus Terrakotta. In der Regel sind sie glatter als handgefertigte Fliesen. Ihr einheitliches Aussehen passt gut zu eher moder-

nen Einrichtungen. Grundsätzlich können Fliesen aus Terrakotta als Boden- und Wandbelag verwendet werden. Die Farbe sorgt für einen warmen Ton im Raum. Empfehlenswert sind TerrakottaFliesen, welche mit einer Wachsschicht versehen sind, die vor Verschmutzungen schützt. Die Wachsschicht sollte jährlich mit einer speziellen Oberflächenbehandlung erneuert werden. Wegen der Fleckenempfindlichkeit eignen sich die Fliesen aber nur bedingt für den Einsatz in der Küche oder dem Bad. Besonders bei Öl und Rotwein können bleibende Flecken die Folge sein. Mosaik-Fliesen: Die antike Kunstform des Mosaiks erfreut sich auch heute noch großer Beliebtheit, sind doch die Gestaltungsmöglichkeiten

besonders vielseitig. Dekorative Ornamente, grafische Muster mit den berühmten Steinchen aus Glas, Marmor oder Smalten setzen besondere Akzente im Raum. Ein besonders erlesenes Material ist Marmor. Der antike Baustoff ist ein hartes und dauerhaftes Material, das sich hervorragend für die Verwendung auf Fußböden und anderen großen Flächen eignet. Im Handel wird es in Form von geschnittenen Würfeln auf Netz oder Papierunterlage angeboten. Auch Smalten wirken wegen ihrer brillant-reflektierenden Oberfläche im Mosaik eingesetzt besonders edel und luxuriös. Die traditionell in Italien hergestellten „Smalti“ bestehen aus opakem Glas und sind in großer Farbenvielfalt erhältlich. Das prachtvollste im Handel erhältliche Material sind Goldfliesen, Glasmosaiksteinchen aus türkisem, grünem oder klarem Glas, die mit 24-karätigem Blattgold oder Silber belegt sind. Selbst sehr sparsam verwendet entfalten die funkelnden Steine in einem Mosaik große Wirkung. Glas- und Steinzeugfliesen: Glasund Steinzeugfliesen werden gewöhnlich aus Glas sowie glasiertem oder unglasiertem Ton oder Porzellan hergestellt. Das Industriemosaik ist billiger als Smalten, daher ein häufig verwendetes Material, das in allen Farbvariationen, Texturen und Formen erhältlich ist. Ob glatt, quadratisch oder rund – im Handel wird es bogenweise angeboten, so dass es bequem für große Flächen wie auch in einzelne Mosaike geteilt verwendet werden kann. Bunte Mosaikfliesen sind in Form von Glasmosaik im Trend.

Im Haushalt mit Kindern und Haustieren erprobt Wohntrend: Natursteine sind angesagt, wegen ihrer angenehmen Eigenschaften wie Pflegeleichtigkeit und Schmutzresistenz A a c h e n . Bei Wohntrends spielt Natur eine große Rolle. Auch bei den Bodenbelägen. Einer der ältesten, der Naturstein, ist richtig angesagt. Egal ob Schieferfliesen für den Innenbereich oder mediterrane Terrassenplatten aus Travertin, Hauptsache, natürliches Material wird verwendet. Die Natürlichkeit darf man dem Material auch gerne ansehen, sei es durch eine gespaltene Oberfläche oder durch fossile Einschlüsse und Musterungen.

Daneben bringt Naturstein weitere sehr angenehme Eigenschaften mit: Er ist sehr pflegeleicht und eher schmutzresistent und somit auch im Haushalt mit Kindern oder Haustieren, wo tendenziell mehr Schmutz anfällt, sehr gut geeignet. Positives Raumklima Gleichzeitig wird durch den natürlichen Bodenbelag aus Natursteinen auch das Raumklima positiv beeinflusst, ebenso ist das Allergie-

risiko im Vergleich zu anderen Bodenbelägen deutlich niedriger. Insgesamt schafft Bodenbelag aus Naturstein ein sehr warmes und angenehmes Wohnumfeld. Das geht aus verschiedenen Verbraucherumfragen und Studien zur Wohnqualität eindeutig hervor. Trend zur Naturnähe Wer sich für einen Natursteinboden entscheidet, spricht sich ganz bewusst dafür und somit für ein einzigartiges Stück Natur

aus. Passend zu jedem Wohnund Einrichtungsstil gibt es viele Varianten und Oberflächen-Bearbeitungsformen von Naturstein, die die Wünsche nach natürlichem und nachhaltigem Wohnen perfekt umsetzen. Waren in den vergangenen Jahren noch polierte Oberflächen gefragt, so sind es mittlerweile eher matte Oberflächen mit naturnaher Haptik. Getrommelte, gebürstete und gespaltene Bearbeitungen liegen sowohl bei Fliesen als auch bei Terrassenplatten aus Naturstein

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ganz klar vorne und unterstützen den Wunsch nach ästhetischem, aber gleichzeitig natürlichem und nachhaltigem Wohnen. Denn auch zu Hause spielt Umweltverträglichkeit eine wichtige Rolle.

AUSBLICK In der nächsten Handwerkswirtschaft berichten wir ausführlich über die Schwerpunktthemen „Rund ums Auto“, „Versicherungen“ und „Gesundheitstipps“.

Damit ein Haus ein Zuhause wird.

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Was das am Ende kostet ...

Viel mehr als eine Wollmaus-Falle

... berechnet eine neue Kalkulationshilfe bequem vorab

Auf dem Teppich bleiben? Gerne, der Bodenbelag ist vielseitig wie kaum ein zweiter

A a c h e n . Seit wenigen Tagen ist die neue Kalkulationshilfe für die elektround informationstechnischen Handwerke (KFE) erhältlich. Für E-Handwerksunternehmer, Architekten, Planer und Gutachter bietet die Publikation wertvolle Unterstützung im beruflichen Alltag. Die erweiterte, vom ZVEH herausgegebene Neuauflage liefert die ideale Grundlage für Ausschreibungen, Kalkulationen, Angebote sowie zur Plausibilitätsprüfung. Wie schon in den Vorausgaben wurden die klassischen Leistungspositionen ermittelt und bei Bedarf auf den aktuellen Stand gebracht. Beispielhaft seien hier nur die Installation von Brüstungskanälen und die Einrichtung von Blitz- und Überspannungsschutz genannt. Auch neue Themen werden aufgegriffen: So wird etwa für den Bau von Telefonanlagen die

A a c h e n . Ein Roter Teppich wird ausgerollt, wenn sich die Reichen und Schönen des Landes im Rampenlicht treffen. Schon seit dem antiken Griechenland steht die Farbe Purpur für Luxus, Eleganz, Schönheit und Einfluss: Wer heute über solch einen symbolträchtigen Bodenbelag flanieren darf, hat sich in der Gesellschaft einen Namen gemacht. Trotzdem ist der Gang über einen Roten Teppich lediglich eine kurze Momentaufnahme. Ist die Prominenz vorüber, verschwindet auch der Stoff.

Entwicklung hin zu Voice-over-IP berücksichtigt, da insbesondere die Telekom angekündigt hat, alle ihre Anschlüsse entsprechend umzustellen. Verbessert wurde mit der neuen Auflage auch die Nutzbarkeit der Daten. Bereits seit zwei Jahren erscheint parallel zur Printausgabe auch eine digitale Version der KFE für die schnelle Angebotserstellung auf dem Computer. Der Datenimport funktioniert derzeit über die Schnittstellen ZVEH-/ELDA- oder Datanorm. Im Laufe des Jahres wird es zudem ermöglicht, die KFE-Daten über eine spezielle Online-Schnittstelle von kooperierenden Softwarehäusern zu importieren. So kann die Angebotserstellung mit den KFEDaten noch schneller erfolgen und weiterverarbeitet werden.

www.kfe-service.de

Planungsgrundlage: Die Kalkulationshilfe für elektro- und informationstechnische Handwerke erscheint in aktualisierter Form. Grafik: zveh.de

Für Atmosphäre sorgen Von einem guten Teppichboden für private Wohnoasen wird hingegen erwartet, dass er viele Jahre lang eine Atmosphäre erzeugt, die Groß und Klein zum Wohlfühlen einlädt, Wärme und Behaglichkeit verbreitet und viele schöne Stunden verspricht. Dank zahlreicher Farben, Muster, Formen, Materialien und Strukturen sowie einer Reihe weiterer Vorteile ist dies für Teppichboden überhaupt kein Problem. Der Trendbelag ist vielseitig wie kaum ein zweiter: Beim Design ist fast jeder individuelle Wunsch realisierbar. Darüber hinaus ist Teppich weich unter den Füßen, kuschelig warm und bequem begehbar. Trittelastisch gibt er sanft jedem Schritt nach und senkt so nicht nur das Risiko auszurutschen, sondern minimiert auch den Schall. Seine Wärme bewirkt zudem, dass die Bewohner die Temperatur im Raum als angenehm empfinden und nicht das Bedürfnis haben, die Heizung aufzudrehen. Das senkt den Energiebedarf und entsprechend die Heizkosten.

Teppichboden ist cool! Er bringt frischen Pep in den Raum und begleitet robust durch den Alltag. Foto: epr/Teppich & Du Einfach absaugen Und damit nicht genug, ist Teppichboden äußerst pflegeleicht und trotzt robust den Anforderungen des Wohnalltags. Er „fängt“ Wollmäuse – in Österreich auch Lurche genannt – ein, sodass diese sich später einfach absaugen lassen. So können selbst

Allergiker befreit durchatmen. Außerdem verbessert diese Eigenschaft das Raumklima und filtert quasi die Luft. Das Fazit: Wer benötigt schon einen Roten Teppich, wenn er den eigenen Teppichboden frei gestalten und daran dauerhaft Freude haben kann? epr

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Von wegen putzig: So hält die Natur Einzug Wenn die Wände warm und weich wirken sollen, kann Baumwollputz die richtige Wahl sein – Auch Allergiker atmen auf A a c h e n . Natürlichkeit ist Trumpf – und zwar nicht nur, wenn es um das menschliche Aussehen geht. Auch und gerade in der weiten Welt des Wohnens sind seit Jahren Materialien beliebt, die die Natur ins Haus holen: Holz, Schiefer und Co. halten in den verschiedensten Varianten Einzug und verbreiten ein Ambiente, in dem sich die Bewohner optimal entspannen und zur Ruhe kommen können. Zugleich sind Naturprodukte ein Garant für Wohngesundheit. Ein paar Grad weniger Auch bei Baumwollputz handelt es sich um ein reines Naturprodukt. Entsprechend besitzt der Belag eine Fülle an positiven Eigenschaften, die ihn für Wand und Decke im Wohnbereich geradezu prädestinieren. Zum Beispiel fühlt sich der Putz durchweg warm und weich an. Er strahlt Wärme ab und wirkt isolierend, sodass die Bewohner intuitiv ihre Heizung um ein paar Grad herunterdrehen – das spart Energie ein. Außerdem reguliert Baumwolle, wie man es vom T-Shirt her kennt, die Feuchtigkeit und ist atmungsaktiv. Das beugt nicht nur der Schimmelbildung vor, sondern schont auch die Gesundheit von

Das Naturprodukt Baumwolle bietet sich auch als Putz an. Es besitzt viele positiven Eigenschaften, darunter die, dass es jederzeit warm ist und nie kalt abstrahlt. Mensch und Tier: Die Raumluft wird weder zu trocken, was die Schleimhäute schont, noch wird sie zu stickig, sodass seltener Kopfschmerzen entstehen. Stattdessen können selbst Allergiker aufatmen. Weiterhin erweist sich der Baumwollputz als extrem robust, denn ein-

mal angebracht, ist er strapazierfähig und reißfest. Weist eine Stelle einmal Fehler auf, lässt sie sich binnen Minuten ausbessern. Noch ein Vorteil: Der schadstofffreie Putz schluckt den Schall, indem er die Nachhallzeit senkt. Die Nachbarn freut’s!

Mit Glimmer und Granit Und auch optisch hat der Baumwollputz eine ganze Menge zu bieten, denn neben der hundertprozentig reinen Baumwolle und dem natürlichen Bindemittel sorgen dekorative Zuschläge wie Glimmer, Farbfäden, Granit und Perlmutt sowie über 350

Foto: epr/Wolcolor

Farbgrundvarianten dafür, dass wirklich jeder individuelle Geschmack bedient wird. An Wand und Decke gelangt der Baumwollputz dann in grober, feiner oder mittlerer Struktur mit Hilfe eines Spachtels oder in einem speziellen Beflockungsverfahren. epr

Bodenbelag als lebenslange Laufbahn

Umlenken, Herr Minister!

Wird es regelmäßig gepflegt, ist Parkett ein beinahe unverwüstlicher Begleiter

Baugewerbliche Verbände kritisieren Verkehrspläne

A a c h e n . Im Leben eines Menschen gibt es verschiedene Phasen und genauso viele Ereignisse, die ihn formen, prägen, beeinflussen, stark machen oder sogar komplett verändern. Während viele Erfahrungen ganz individuelle bleiben, gibt es doch einige, durch die jeder durch muss: Erziehung, Bildung oder die erste große Liebe beispielsweise.

D ü s s e l d o r f . Lutz Pollmann findet klare Worte: „Da sollen schwächelnde Lebensversicherungen und Pensionskassen gesichert werden auf Kosten der mittelständischen Bauwirtschaft!“, sagt der Hauptgeschäftsführer der Baugewerblichen Verbände (BGV) und kritisiert damit die Pläne von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, eine neue Variante der sogenannten „öffentlich-privaten Partnerschaft“ (ÖPP) zu starten. Dabei sollen Autobahnen und sogar Bundesstraßen im Gesamtvolumen von mehr als 14 Milliarden Euro privat finanziert werden, wobei der Minister als Investoren Versicherungen, Pensionskassen und Banken im Blick hat.

Narben, Kratzer, Dellen Ganz so emotional spielt sich das Leben eines Parkettbodens nicht ab. Doch mit einer Lebenserwartung, die mehrere Generationen überdauern kann, erlebt auch ein Holzfußboden vielerlei Dinge, die nicht selten Spuren und Narben in Form von Kratzern oder Dellen hinterlassen. Wie die Familie in den meisten Fällen einen Menschen von der Geburt bis ins hohe Alter begleitet, braucht auch ein Holzfußboden Aufmerksamkeit – zumindest ab und an. Denn nur bei regelmäßiger Anwendung hochwertiger Produkte behält das Parkett dauerhaft seinen Glanz und Wert. Heißt es doch einmal, größere Verschmutzungen zu

Eine fachmännische Verlegung ist die Basis für eine lange Lebensdauer des Parketts. Ausschließlich ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten können Qualität und Sorgfalt gewährleisten. Foto: epr/Bembé Parkett entfernen, kann eine Auffrischung durch eine professionelle ScrubberGrundreingung mit Walzbürsten angefordert werden. Und zieren zu viele unschöne Macken und Dellen den lieb gewonnenen Holzfußboden,

e ausmess H r u z g 15 Einladun ember 20 t p e S . 5 , Samstag elände dem G 0 Uhr auf .0 7 1 – 0 9.0 53 traße 49Sophiens ch engladba h c n ö M 5 4106

kann ein fachmännisches Abschleifen, ein „staubfreies Schleifen“, eine neue Oberflächenbehandlung oder das Ausbessern und Reparieren beschädigter Teile die passende Lösung sein. epr

Meistens wird’s teurer Der Straßen- und Tiefbau-Verband Nordrhein-Westfalen fordere, auf diese ÖPP-Projekte zu verzichten. „ÖPP hat sich für den Steuerzahler nur in ganz seltenen Fällen wirklich ausgezahlt. Die meisten Projekte sind unterm Strich teurer geworden, als wenn sie konventionell finanziert und vergeben worden wären“, stellt

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der BGV-Hauptgeschäftsführer klar. Wenn jetzt aber ÖPP auf so breiter Front im Fernstraßenbau Einzug halten und nicht mehr nur wie bisher Baukonzerne, sondern die Finanzwirtschaft als Träger auftreten würde, „wird die mittelständische Bauwirtschaft kaputt gemacht. Immerhin gibt es ja auch in unseren nordrhein-westfälischen Reihen noch Firmen, die auch große Aufträge stemmen können. Wenn nun allerdings die Einzellose für die Aufträge ein weiteres Mal sehr erheblich vergrößert werden, fallen selbst sie aus der Gruppe möglicher Bieter heraus“, sagt Pollmann. Das Tempo erhöhen Unbestreitbar sei, dass bei der Sanierung der Verkehrsinfrastruktur das Tempo deutlich erhöht werden müsse und dafür auch neue Wege beschritten werden müssten. Aus Sicht von Lutz Pollmann darf dies jedoch auf keinen Fall zu Ungunsten des leistungsfähigen Mittelstands innerhalb der Bauwirtschaft gehen. Minister Dobrindt müsse hier eindeutig umdenken.

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Tischler Start: 2.11.2015 | 975 U-Std VZ | 5.880 Euro Metallbauer Start: 25.1.2016 | 850 U-Std VZ | 5.750 Euro Dachdecker für Zimmerermeister Start: 2.5.2016 | 716 U-Std VZ | 4.990 Euro Tischler – Two-in-One Start: 15.08.2016 | 975 U-Std TZ mit VZ-Anteilen | 5.530 Euro Feinwerkmechaniker Start: 24.8.2016 | 850 U-Std TZ | 5.570 Euro Metallbauer Start: 24.08.2016 | 850 U-Std TZ | 5.750 Euro Metallbauer – Two-in-One Start: 24.08.2016 | 850 U-Std VZ mit VZ-Anteilen | 5.750 Euro Elektrotechniker Start: 5.9.2016 | 1.270 U-Std VZ | 6.795 Euro Elektrotechniker Start: 6.9.2016 | 1.270 U-Std TZ | 6.795 Euro Dachdecker Start: 10.10.2016 | 1.063 U-Std VZ | 5.990 Euro Fliesen-, Platten- und Mosaikleger Start: 10.10.2016 | 493 U-Std VZ | 3.990 Euro Friseur Start: 10.10.2016 | 430 U-Std TZ | 3.560 Euro Stuckateur Start: 10.10.2016 | 1.030 U-Std VZ | 6.500 Euro Installateur und Heizungsbauer Start: 17.10.2016 | 1.200 U-Std VZ | 6.996 Euro Fahrzeuglackierer Start: 5.1.2017 | 650 U-Std TZ | 5.650 Euro Friseur Start: 10.01.2017 | 430 U-Std VZ | 3.590 Euro Kraftfahrzeugtechnik Start: 06.02.2017 | 810 U-Std VZ | 5.149 Euro Kraftfahrzeugtechnik Start: 18.04.2017 | 810 U-Std TZ | 5.149 Euro Installateur und Heizungsbauer Start: 07.11.2017 | 1.150 U-Std TZ | 6.850 Euro

LEHRGÄNGE Baubereich Tabellenkalkulation Excel für Meisterschüler aus dem Baubereich Start: 07.10.2015 | 16 U-Std VZ | 158 Euro Thermographie Start: 07.11.2015 | 5 U-Std TZ | 98 Euro Dichtheitsprüfung Grundkurs Start: 16.11.2015 | 32 U-Std VZ | 1.100 Euro Wärmebrücken Start: 20.11.2015 | 5 U-Std TZ | 98 Euro Raumakustik Start: 21.11.2015 | 9 U-Std VZ | 165 Euro Schiefer-Ornamentdeckung Start: 01.02.2016 | 43 U-Std VZ | 699 Euro Elektrotechnik Gebäudeleittechnik EIB-KNX Grundkurs Start: 22.09.2015 | 40 U-Std TZ | Preis: 770 Euro Überprüfen von elektrischen Geräten nach VDE 701/702 in Theorie & Praxis Start: 23.10.2015 | 10 U-Std TZ | Preis: 195 Euro Elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP), Erstschulung Start: 03.11.2015 | 16 U-Std TZ | 385 Euro

Meister der Straße Straßenbauer haben immer gut zu tun. Das Handwerk hat ganz sicher Zukunft. Meistern bieten sich hervorragende Berufsperspektiven. Deshalb ist der Besuch der Meisterschule empfehlenswert. Der nächste Vollzeit-Lehrgang im BGZ Simmerath, einem Bildungszentrum der Handwerkskammer Aachen, beginnt am Montag, 12. Oktober, und dauert bis Freitag, 15. April 2016. Der Kurs umfasst 1.010 Unterrichtsstunden, die Teilnahme kostet 6.678 Euro. Neben der Fachtheorie zu Baukonstruktion, Auftragsabwicklung und Betriebsführung geht es in der Praxis um die Vorbereitung auf das Meisterprüfungsprojekt und die Situationsaufgabe. Weitere Informationen sind erhältlich bei der Weiterbildungsberaterin der Handwerkskammer Aachen, Larissa Hüllenkremer, ☎ 0241 9674-117, Telefax: 0241 9674-240, @ [email protected]. Foto: www.amh-online.de Elektrotechnisch unterwiesene Person (EuP), Sicherheitstraining (Nachschulung) Start: 14.11.2015 | 6 U-Std TZ | 175 Euro Inbetriebnahme von elektrischen Anlagen nach VDE 0100, VDE 0105, BGV A3 in Theorie & Praxis Start: 20.11.2015 | 24 U-Std TZ | 398 Euro Energie- und Umwelttechnik Weiterbildung für Gebäudeenergieberater Start: 01.09.2015 | 16 U-Std TZ | 385 Euro Gebäudeenergieberater/in (HWK) Start: 12.01.2016 | 240 U-Std TZ | 2.950 Euro Farbe – Holz – Metall Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich Farbe, Holz, Metall – Erstschulung Start: 25.08.2015 | 112 U-Std TZ | 2.078 Euro Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten, Nachschulung Start: 04.09.2015 | 12 U-Std TZ | 295 Euro Friseure und Kosmetiker Nageldesign Gel Start: 01.09.2015 | 40 U-Std TZ | 699 Euro Aktuelle Modetrends Start: 11.10.2015 | 9 U-Std VZ | 195 Euro Hochstecken Start: 02.11.2015 | 9 U-Std VZ | 195 Euro Nageldesign Fiberglas Start: 03.11.2015 | 40 U-Std TZ | 699 Euro Osteokos® - Schulung nach Dr. Beate Kranz-Obgen-Rhein Start: 11.11.2015 | 24 U-Std VZ | 568 Euro Farb-Typ-Stil-Beratung Start: 30.11.2015 | 16 U-Std TZ | 204 Euro PvfL: Friseur-Handwerk Herrenhaarschnitt Start: 9.11.2015 | 9 U-Std VZ | 98 Euro

Damenhaarschnitt Start: 16.11.2015 | 9 U-Std VZ | 98 Euro Dauerwelle und technische Frisur Start: 23.11.2015 | 9 U-Std VZ | 108 Euro Kraftfahrzeugtechnik Abgasuntersuchung (AU-Schulung) Start: laufend | 8 oder 16 U-Std VZ | Preis auf Anfrage Infos unter ☎ 02421 94844-11 oder ☎ 02421 223129-20 Kunststofftechnik Es berät Sie zu allen Lehrgängen und den Prüfungen nach DVS- und DVGW-Richtlinien sowie nach DIN/EN-Norm 13067: Jens Heyer – ☎ 0241 9674-193. Reparatur von Kunststoffbauteilen in der Automobilbranche Workshop Termin: 10.10.2015 | 7 U-Std TZ | 135 Euro Sanitär – Heizung – Klima Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im Bereich SanitärHeizung-Klima – Erstschulung Start: 25.8.2015 | 48 U-Std TZ | 1.024 Euro Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten – Nachschulung Start: 4.9.2015 | 12 U-Std TZ | 295 Euro Solarthermische Anlagen Start: 24.10.2015 | 18 U-Std TZ | 355 Euro Hydraulischer Abgleich Start: 20.10.2015 | 8 U-Std TZ | 225 Euro Ölfeuerung Start: 7.11.2015 | 30 U-Std TZ | 525 Euro Wärmepumpen Start: 7.11.2015 | 32 U-Std TZ | 660 Euro PvfL: SHK-Handwerk Prüfungsvorbereitung auf die Gesellenprüfung im SHK-Handwerk – Theorie Start: 31.10.2015 | 24 U-Std TZ | 295 Euro

Prüfungsvorbereitung auf die Gesellenprüfung im SHKHandwerk – Praxis Start: 11.12.2015 | 12 U-Std TZ | 225 Euro Schweißtechnik Wir bieten Schweißlehrgänge und Lehrgänge für Schweißaufsichtspersonen der Schweißtechnischen Lehranstalt des DVS mit Prüfung nach DIN-/EN-Vorschriften bzw. DVS-Richtlinie. In unserem Prüfungslabor werden zerstörende und zerstörungsfreie Prüfungen von Grundwerkstoffen und Schweißverbindungen durchgeführt. Es berät Sie: Rolf Willenbacher – ☎ 0241 9674-180. Unternehmensführung Außenwirtschaft – grenzüberschreitend Geschäftsfelder eröffnen Start: 29.8.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro Von der Finanzbuchhaltung zur Kosten- und Leistungsrechnung Start: 3.9.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro Knigge für Lehrlinge Start: 19.09.2015 | 6 U-Std VZ | 129 Euro Stressmanagement Start: 26.09.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro Betriebswirt/in (HWK) Start: 20.10.2015 | 500 U-Std TZ | 3.022 Euro Betriebsnachfolge/Betriebsübergabe klug planen + Notfallordner entwickeln Start: 22.10.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro Ihre Mitarbeiter – Ihre Visitenkarte beim Kunden Start: 10.11.2015 | 10 U-Std TZ | 218 Euro Betriebswirt/in (HWK) Start: 7.12.2015 | 500 U-Std VZ | 3.022 Euro Wie komme ich an mein Geld? Start: 17.12.2015 | 4 U-Std TZ | 65 Euro

Nr. 8 · August 2015

MITTEILUNGEN DER HWK AACHEN

Eintragungen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Aachen Augenoptiker: Meinhard Schwark, Augenoptikermeister, H.-J.Gormanns-Str. 18, 41812 Erkelenz; Dachdecker: Heinrich Böhme, Dachdeckermeister, Im Erfttal 33, 53881 Euskirchen; EMOS GmbH, An der Burg 3, 53894 Mechernich; Elektrotechniker: ETP Elektro UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG, Kalkbergstr. 49-53, 52080 Aachen; Bert Krug, Elektroinstallateurmeister, Hengebachstr. 29, 52396 Heimbach; ProSolarTec GmbH, Trierer Str. 53 a, 53894 Mechernich; Friseur: Ayhan Akgün, Kölner Landstr. 7, 52351 Düren; Andre Everhartz, Friseurmeister, Kölnstr. 84, 52351 Düren; Uwe Münch u. Edgar Neikes, Brabanter Str. 48, 41849 Wassenberg; Alexandra Rössner, Friseurmeisterin, Münstereifeler Str. 48, 53879 Euskirchen; Gerüstbauer: MS Gerüstbau GmbH, Waldenburger Str. 12, 52078 Aachen; Informationstechniker: BÜROSYSTEME friedrich GmbH, Humboldtstr. 10, 52525 Heinsberg; Konditor: Ursula Stabel, Konditormeisterin, Eichenweg 17, 53937 Schleiden; Kraftfahrzeugtechniker: ATM - 24 Autotechnik Müller GmbH, Kapellenring 5, 52525 Heinsberg; Stanislaw Michaltschuk, Würselener Str. 5, 52222 Stolberg; Landmaschinenmechaniker: ACG GmbH, Am Kloster 25, 41812 Erkelenz; Wilhelm Dohmen, Krefelder Str. 69 a, 41844 Wegberg; Maler und Lackierer: Udo Cüppers, Konrad-Adenauer-Str. 26, 52511 Geilenkirchen; Dirk Schilling GmbH & Co. KG, Limburger Str. 25, 52064 Aachen; Franz-Josef Gülpen, Banker Str. 16, 52134 Herzogenrath; Heinz-Walter Müller, Giesebrechtstr. 34, 53909 Zülpich; Maurer und Betonbauer: AB BAU UG (haftungsbeschränkt), Kirchstr. 24, 52531 Übach-Palenberg; Bauunternehmen Bert Koerfer GmbH & Co. KG, Werner-Heisenberg-Str. 5, 52477 Alsdorf; Ewald Bernath, Maureru. Stahl- u. Betonbauermeister, An der Maar 3, 41812 Erkelenz; Frank Doetsch, In Houverath 2 a, 41812 Erkelenz; Chistoph Jaegers, Maurer und Betonbauermeister, Bahnhofstr. 1, 41849 Wassenberg; Roman Raabe, Maurer- u. Betonbauermeister, Breitenbend 52, 52355 Düren; SFB Müller UG (haftungsbeschränkt), Goethestr. 20, 52064 Aachen; SK Bau UG (haftungsbeschränkt), Goethestr. 10, 52511 Geilenkirchen; Metallbauer: FF Metallbau GmbH, Kommerner Str. 92, 53909 Zülpich; Straßenbauer: Transport- und Containerdienst Josef Engelen GmbH, Worm 26, 52134 Herzogenrath; Zahntechniker: bisswerk AG, Eilendorfer Str. 205, 52078 Aachen; Zimmerer: B&K Holz und Dachbau GmbH, Am Forsthaus 63, 52511 Geilenkirchen; Willi Josef Jansen, Zimmerermeister, Spielburgweg 36, 41844 Wegberg; Ansgar Wolff, Zimmerermeister, Hauptstr. 56, 52445 Titz;

Zulassungsfreie Handwerke Estrichleger: Janine Rosa Braun, Kantstr. 11, 52224 Stolberg; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Marcin Bernacik, Wurmstr. 80 a, 52525 Heinsberg; Jozef Krzysztof Boloz, Valkenburger Str. 37 a, 52525 Heinsberg; Mariusz Grzeskiewicz, Am Billig 1, 53894 Mechernich; Nikola Hristozov, Fischbachstr. 22, 52224 Stolberg; Just in time Bau GmbH, Bonner Str. 38, 52351 Düren; Tomasz Konradowski, Schlossstr. 32, 52066 Aachen; Andre Michels, Fliesen-, Platten- u. Mosaiklegermeister, Irisweg 6, 52353 Düren; Michal Nadolny, Eilendorfer Str. 130, 52078 Aachen; Mateusz Wojciech Napora, Valkenburger Str. 37 a, 52525 Heinsberg; Marcin Napora, Valkenburger Str. 37 a, 52525 Heinsberg; Piotr Napora, Valkenburger Str. 37 a, 52525 Heinsberg; Marek Sikorski, Jülicher Str. 59, 52525 Heinsberg; Wojciech Wnetowski, Grünstr. 3, 52511 Geilenkirchen; Sascha Franz Harald Ziehm, Puffendorfer Str. 25 b, 52499 Baesweiler; Fotograf: Erika Altfater, Beecker Str. 37, 41812 Erkelenz; Vanessa Novak, Ottostr. 25, 52070 Aachen; Natalie Schott, Dr.-Franz-Schorn-Str. 28, 53919 Weilerswist; Gebäudereiniger: Ioan Avram, Mittelstr. 63, 52222 Stolberg; Jonny Burjansky, Eintrachtstr. 12, 52382 Niederzier; Atcharaporn Dorsfeld, Pestalozzistr. 45, 52477 Alsdorf; Dussmann Service Deutschland GmbH, Viehhofstr. 43, 52066 Aachen; Sven Fleu, Reichsweg 5, 52068 Aachen; Heike Keller, Antoniusstr. 52, 52249 Eschweiler; Cleopatra Landauer, Im Eichengrund 78, 41849 Wassenberg; Carlos Alberto Pinho Teixeira, Dürener Str. 93, 52249 Eschweiler; Jessica Rienaß, Maria-Theresia-Allee 221, 52074 Aachen; Peter Roberto, Eintrachtstr. 11, 52382 Niederzier; Jennifer Rybarczyk, Zollhausstr. 89, 52353 Düren; Sahide Sadiku, Deichstr. 116, 52525 Heinsberg; Malte Scherdin, Im Oberdorf 92, 52393 Hürtgenwald; Yasin Zeyrek, Eifelstr. 15-17, 52068 Aachen; Parkettleger: Jürgen Gerhard Garschke, Hüttenstr. 150, 52068 Aachen; Raumausstatter: Patryk Piotr Badura, Peliserkerstr. 49, 52068 Aachen; Ioan Farkas, Mauerstr. 116, 52064 Aachen; Leonhard Walter Felten, Keyenberger Markt 5, 41812 Erkelenz; Naim Idrizi, Blumenstr. 16, 52531 Übach-Palenberg; Sven Kroupa, Töpferstr. 10, 52511 Geilenkirchen; Sandra Petra Ruess, Ronnstr. 1, 53925 Kall; Jakob Weinzierl, Eupener Str. 47, 52066 Aachen; Rollladen- und Sonnenschutztechniker: Peter Zocher, Am Klarenhof 30, 53919 Weilerswist; Schilder- und Lichtreklamehersteller: Karl-Heinz Santos, Schmiedestr. 14, 53909 Zülpich; Textilreiniger: Birgit Plum, Allensteiner Str. 18 b, 52249 Eschweiler; Zupfinstrumentenmacher: Stuart Bilcock, Rolland 27, 52525 Heinsberg;

Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Dilek Cetince, Münsterstr. 12, 53909 Zülpich; Bodenleger: Rosemarie Dohr, Lütticher Str. 105, 52074 Aachen; Heiko Horst Schiffer, Flachsstr. 6 a, 41844 Wegberg; Marc Schülter u. Marcus Geist, Poensgenstr. 3 a, 53937 Schleiden; Dekorationsnäher: Emel Köksoy, Breite Str. 148, 41836 Hückelhoven; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Simone Kowalewski, Kermeterstr. 60, 52396 Heimbach; Pawel Tomasz Krawczyk, Im Hirschfeld 35, 52222 Stolberg; Philipp Oliver Küper, Reimanstr. 17, 52070 Aachen; Scherwin Tehrantschi, Schumacher Str. 13, 52062 Aachen; Susanne Hubertine Welter, Gereonstr. 9, 41836 Hückelhoven; Eisenflechter: Rolandas Miezys, Kölner Str. 13, 53879 Euskirchen; Valdas Miezys, Kölner Str. 13, 53879 Euskirchen; Vitalie Zmeu, Miesheimer Weg 5, 52351 Düren; Fuger: Kurt-Jürgen

Vlcek, Leonhardstr. 54, 52134 Herzogenrath; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Wshyar Mohammed Abdulkareem, Mittelstr. 38, 53879 Euskirchen; Elisabeth Flohr, Hubertusweg 11, 53902 Bad Münstereifel; Marian Mandici, Alt-Haarener-Str. 25, 52080 Aachen; Daniel Reiter, Turmhofstr. 80, 53894 Mechernich; Manfred Schleicher, Prof.-Mendel-Str. 128, 52511 Geilenkirchen; Kabelverleger im Hochbau: Deyan Radulov, Auf der Kuff 12 a, 41812 Erkelenz; Bozhidar Vasilev Tsonchev, Auf der Kuff 12 a, 41812 Erkelenz; Kosmetiker: Stefanie Cremer, Morschenicher Str. 10, 52399 Merzenich; LilianaMarinela Faur, Horbacher Str. 321, 52072 Aachen; Petra Marita Hamacher u. Katharina Kratzenberg, Prämienstr. 22, 52076 Aachen; Ellen Brigitte Hüttner, Schlegelweg 4, 53894 Mechernich; Ilona Elisabeth Jansen-Wevers, Graf-von-Galen-Str. 87, 52525 Heinsberg; Horia Kharrich, Friedensstr. 5, 52459 Inden; Monika Jutta Mann, Alte Schulstr. 41, 53894 Mechernich; Dominika Maria Prudlo, Jennepeterstr. 28, 52159 Roetgen; Rohr- und Kanalreiniger: KANALEXPERTEN 24 UG (haftungsbeschränkt), Am Langen Graben 10, 52353 Düren; Speiseeishersteller: Daniela Waliczek u. Rene Gerd Berthold Artz GbR, Em Koddes 4, 52531 Übach-Palenberg;

Löschungen in der Handwerksrolle Augenoptiker: Rübben & Plum e.K. Inh. Stephanie Neußer, Theaterstr. 54-56, 52062 Aachen; Bäcker: Karl Heinz Eversheim, Bäckermeister, Münstereifeler Str. 4, 53902 Bad Münstereifel; Dachdecker: Rolf Aufderbeck Bedachungen e.K., Schmiedstr. 27, 52499 Baesweiler; Reinhold Alexander Weber, Dachdeckermeister, Monschauer Str. 3, 52076 Aachen; Elektrotechniker: B & S Elektroinstallationen UG (haftungsbeschränkt), Burg Frenz 0, 52379 Langerwehe; Axel Bierfert, Eynattener Str. 3, 52064 Aachen; Fatzaun Projects GmbH, Rottstr. 33, 52068 Aachen; Walter Fuchs, Elektroinstallateurmeister, Brabanter Str. 16, 53894 Mechernich; Bruno Kakuschke, Elektrotechnikermeister, Embkener Str. 2, 53909 Zülpich; Hans Krug, Elektroinstallateurmeister, Hengebachstr. 29, 52396 Heimbach; Benno Scholze, Elektroinstallateurmeister, Buirer Str. 30, 52399 Merzenich; Feinwerkmechaniker: Lah Gllareva u. Pierre Kozießa, Sonnenscheinstr. 40, 52078 Aachen; Fleischer: Karl Johann Hammes, Fleischermeister, Rinner Str. 6, 53925 Kall; Friseur: Alimja Bisljimi, Kölner Str. 89, 53919 Weilerswist; Sylvia Budinger, Nikolausstr. 1 f, 52391 Vettweiß; Erdal Gök, Erzbischof-Philipp-Str. 17, 52525 Heinsberg; Eduard Krahn, Friseurmeister, Münstereifeler Str. 48, 53879 Euskirchen; Karin Krings, Im Rhin 40, 41836 Hückelhoven; Istvan Lakatos, Adalbertsteinweg 270, 52066 Aachen; Hermann-Josef Wassenhoven, Amselweg 7, 41812 Erkelenz; Paul-Günter Witting, Friseurmeister, Tivolistr. 64, 52349 Düren; Informationstechniker: Gerd Jungerberg, Radio- u. Fernsehtechnikermeister, Johannismarkt 7, 41812 Erkelenz; Installateur und Heizungsbauer: Herbert Beckers, Schmiedstr. 2, 52477 Alsdorf; Reinhard Rosen, Zentralheizungs- u. Lüftungsbauermeister, Burgstr. 38, 52457 Aldenhoven; Kälteanlagenbauer: Aachener Kälte- und Klimatechnik van Eisern e.K., Roermonder Str. 103, 52072 Aachen; Benjamin Schmitz, Kälteanlagenbauermeister, Schmiedestr. 4, 53909 Zülpich; Konditor: Philipp Breuer, Konditormeister, Roderter Kirchweg 1, 53902 Bad Münstereifel; Kraftfahrzeugtechniker: Rene Bartels, Aachener Str. 27 a, 52146 Würselen; Tomasz Artur Dybczak, Rehgasse 1, 53894 Mechernich; Björn Kind, Kfz.-Technikermeister, An der Festhalle 54, 52353 Düren; Hardy Wolter, Kfz.-Technikermeister, Am Fischweiher 2, 52459 Inden; Maler und Lackierer: Taskin Atagün, Freunder Weg 25, 52068 Aachen; Marek Schonert, Maler- u. Lackierermeister, Jakobstr. 242, 52064 Aachen; Maurer und Betonbauer: A + A Kroll Bau und Sanierungsarbeiten UG (haftungsbeschränkt), Müselterweg 2, 52080 Aachen; Marco Below u. Bernd Jaegers, Bahnhofstr. 11, 41849 Wassenberg; CC-BAU UG (haftungsbeschränkt), Hengebachstr. 57, 52396 Heimbach; DRAGO GmbH, Hermann-Sudermann-Str. 5, 52078 Aachen; Bernd Jaegers, Bahnhofstr. 11, 41849 Wassenberg; Josef Mainz, Maurermeister, Alter Markt 8, 52459 Inden; Rosario Sambito, Preyerstr. 53, 52249 Eschweiler; Frank Vohs Bauunternehmung, Dobacher Str. 61, 52146 Würselen; Metallbauer: B & I - M-TEC GmbH, Jülicher Str. 225, 52249 Eschweiler; Rita Mieseler, Oberstr. 46, 52382 Niederzier; Lars Müller, Metallbauermeister, Holzstr. 4, 52349 Düren; Wilms Stahl- und Maschinenbau GmbH, Borsigstr. 35, 52525 Heinsberg; Schornsteinfeger: Hans Hansen, Heinsberger Str. 4, 52531 Übach-Palenberg; Straßenbauer: Guido Lanzerath, Willi-Graf-Str. 94 a, 53881 Euskirchen; Tischler: Werner Bayard, Tischlermeister, Gartzemer Str. 28, 53894 Mechernich; Paul Laufer, Tischlermeister, Oststr. 16, 53909 Zülpich; Andreas Sauren, Tischlermeister, Eygelshovener Str. 31, 52134 Herzogenrath; Zahntechniker: Udo Eidens, Eilendorfer Str. 205, 52078 Aachen; Achim Parting, Zahntechnikermeister, Auf der Heide 32, 52399 Merzenich;

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Kollodzinski, Rosenbenden 12, 52511 Geilenkirchen; Marc Andreas Kominatzki, Ederener Str. 38, 52441 Linnich; Uwe Peter Kössler, Brüsseler Str. 2, 53945 Blankenheim; Pawel Grzegorz Krystyniak, Von-Coels-Str. 105, 52080 Aachen; Jakub Adam Ksiezyk, Hüttenstr. 168, 52068 Aachen; Bartosz Piotr Kubicki, Oststr. 30, 52222 Stolberg; Ulrich Anton Lennartz, Kreuzstr. 1 a, 52511 Geilenkirchen; Bartlomiej Rafal Marek, Nikolausstr. 12, 52388 Nörvenich; Jan Jozef Mirek, Valkenburger Str. 37 a, 52525 Heinsberg; Bozidar Mitkovic, Bohler Str. 14, 52249 Eschweiler; Piotr Nikel, Olefstr. 50, 52353 Düren; Michal Pawel Piekarski, Oststr. 30, 52222 Stolberg; Frederick Ramakers, Wassenberger Str. 20, 41836 Hückelhoven; Tomasz Wiktor Rogala, Jülicher Str. 200, 52070 Aachen; Teodor Sala, Dr.-Overhues-Allee 120, 52355 Düren; Florin Gheorghe Vesa, Klatterstr. 13, 52222 Stolberg; Georg Josef Wolanski, Krefelder Str. 79, 41836 Hückelhoven; Wlodzimierz Wroblewski, Adalbertsteinweg 244, 52066 Aachen; Zorawik GmbH, Am Pannes 8, 52224 Stolberg; Fotograf: Anna-Lena Holz, Neckarstr. 2, 53919 Weilerswist; Wilko Hajo Meiborg, Bachstr. 20, 53881 Euskirchen; Patrick Sablotny, Dobacher Str. 60, 52146 Würselen; Rebekka Winter-Steffen, Lotharstr. 6, 53879 Euskirchen; Thorsten Zwarg, Steinbißstr. 42, 52353 Düren; Gebäudereiniger: Marcus Gabel, Trierer Str. 21 a, 53909 Zülpich; Wilhelm Laschet, Trierer Str. 699, 52078 Aachen; Frank Opitz, Oberstr. 68, 52393 Hürtgenwald; Sonja Schmitz Gebäudereinigung GmbH, Weißenburger Str. 8, 52068 Aachen; Nicole Ullmann, Orffweg 2, 52531 ÜbachPalenberg; Raumausstatter: Hans Peter Bings, Stoltenhoffstr. 13, 52249 Eschweiler; Andreas Blumenstock, Im Auel 32, 53937 Schleiden; Szymon Furman, Nickelstr. 23 c, 52249 Eschweiler; Manuell gGmbH Dienstleistungsunternehmen im Aachener Ostviertel, Nordstr. 78, 52078 Aachen; Karsten Reiss, Breiniger Berg 21, 52223 Stolberg; Sascha Schramm, Forellenstr. 4, 53881 Euskirchen; Marc Uhrich u. Sven Kroupa, Yorckstr. 47, 52511 Geilenkirchen; Przemyslaw Karol Wolynkiewicz, Im Kindsfeld 26, 41812 Erkelenz; Rollladen- und Sonnenschutztechniker: Cisoventex GmbH, Sigsfeldstr. 5, 52078 Aachen; Aloys Melcher, Rollladen- u. Jalousiebauermeister, Maria-Theresia-Allee 249, 52074 Aachen; Erich Rösseler, Königsbenden 17, 52249 Eschweiler; Anzeige

Prävention durch Information Liquidität durch Inkasso Tel.: 0 24 05/8 0920 · [email protected] Handwerksähnliche Betriebe Änderungsschneider: Afizullah Ali, Rosenallee 1, 52249 Eschweiler; Adnan Hamy, Kölner Str. 96, 53919 Weilerswist; Regina Maria Knoll, Brabanter Str. 69, 52525 Waldfeucht; Margarete Schwartz, Ottostr. 28, 52070 Aachen; Bautentrocknungsgewerbe: M & H Bau Handwerk UG (haftungsbeschränkt), Heidbüchel 53, 52156 Monschau; Bestattungsgewerbe: Gabriele Klöcker, Krugenofen 24, 52066 Aachen; Bodenleger: Kai Delnoye, Kohlbuschweg 1 f, 52222 Stolberg; Einbau von genormten Baufertigteilen (z.B. Fenster, Türen, Zargen, Regale): Torsten Herstein, Mühlenstr. 43, 52382 Niederzier; Günter Metzen, Ilexweg 31, 52222 Stolberg; Michael Ohlenhardt, An der Klostermühle 6, 53881 Euskirchen; Kurt Daniel Martin Welter, Gereonstr. 9, 41836 Hückelhoven; Eisenflechter: Mustafa Demirovic, Synagogenplatz 17, 52062 Aachen; Paul Volovatic, Heinrich-Heine-Str. 10, 52249 Eschweiler; Holz- und Bautenschutzgewerbe: Sandu Ciobanu, Stolberger Str. 181, 52068 Aachen; Waldemar Engbrecht, Mönchstr. 57, 53881 Euskirchen; Nils Jansen, Daensstr. 4, 52224 Stolberg; Heinz-Peter Schmidt, Josefstr. 33, 52531 Übach-Palenberg; Claudia Schwarz, Adalbertsteinweg 163, 52066 Aachen; Kabelverleger im Hochbau: I.S.F. Industrie Service UG (haftungsbeschränkt), Burgstr. 36, 52499 Baesweiler; Kosmetiker: Ceylan Aktas, Ackerstr. 48, 41836 Hückelhoven; Claudia Creder, Gürzenicher Str. 51, 52355 Düren; Sandra Frings, Am Pletzerturm 8 a, 52349 Düren; Anita Gorna, Lessingstr. 17, 52511 Geilenkirchen; Marita Hamacher, Prämienstr. 22, 52076 Aachen; Katrin Klein, Engelsdorfer Weg 3, 52457 Aldenhoven; Katharina Kratzenberg, Hundskaulweg 6, 52076 Aachen; Helga Maschke, Heinsberger Str. 10, 52428 Jülich; Ingo Meixner, Zollhausstr. 62, 52353 Düren; Marlen Rohnen, Thiergartenstr. 13, 52134 Herzogenrath; Mary Schmidt, End 43, 52525 Heinsberg; Clementine Söküt, Severinstr. 28, 52080 Aachen; Dilara Uzun, Kaiserplatz 6, 52349 Düren.

Zulassungsfreie Handwerke Behälter- und Apparatebauer: Filiz Codur, Kreuzstr. 3, 52080 Aachen; Drucker: Franz-Leo Müllenbruch, Druckermeister, Josef-Spehl-Str. 17, 52525 Heinsberg; Estrichleger: HBE HallenBödenEerdekens UG (haftungsbeschränkt), Bergstr. 25, 52511 Geilenkirchen; Fliesen-, Platten- und Mosaikleger: Taner Akbulut, Kogelshäuserstr. 1, 52222 Stolberg; Wilfried Arnecke, Obstwiese 48, 52459 Inden; Marian Babus, Olefstr. 58, 52353 Düren; Uwe Bong, Herzog-Wilhelm-Allee 9, 52428 Jülich; Frank Breker, Konradstr. 102, 41812 Erkelenz; Bogdan Klaudiusz Cech, Indestr. 77, 52249 Eschweiler; Thorsten Conraths, Rönnstr. 29, 53902 Bad Münstereifel; Andrei-Ionut Dediu, Eichenweg 13, 52379 Langerwehe; Dubiel & Kollegen KG, Zollhausstr. 79, 52353 Düren; Arkadiusz Stanislaw Dziedziak, Valkenburger Str. 37 a, 52525 Heinsberg; Mark Gonstalla, Fliesen-,Platten-u. Mosaiklegermeister, Auf de Roth 6, 52525 Heinsberg; Iurie Gorobcic, Wiener Str. 18, 53881 Euskirchen; Rafal Andrzej Jagielka, Peter-Simons-Str. 42, 53879 Euskirchen; Tomasz Arkadiusz Jagiella, Gutenbergstr. 42, 52249 Eschweiler; Andre Kelm, Gerbergasse 34, 41836 Hückelhoven; Markus

BETRIEBSVERMITTLUNG www.nexxt-change.org Pluspunkte: • alle Angebote und Gesuche auf einen Blick, • schnelles Filtern von Vermittlungsangeboten oder -gesuchen nach Gewerken, • informative Details zu den Inseraten, • online direkte Kontaktaufnahme mit dem Anbieter oder dem Suchenden. Sie möchten gut vorbereitet in den Prozess der Betriebsübergabe beziehungsweise Betriebsübernahme einsteigen? Dann steht Ihnen das Beraterteam im Übergabecenter Ihrer Handwerkskammer Aachen gerne zur Seite. • Terminvereinbarung bitte unter: [email protected]

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DAS BESTE ZUM SCHLUSS

Nr. 8 · August 2015

„Das finde ich in keinem anderen Beruf“ Anna Lenzen, ihr Weg in das Dachdecker-Handwerk und ein unbeschreibliches Glücksgefühl S i m m e r a t h / W e i l e r s w i s t . Sie ist lange skeptisch gewesen, ob das denn wirklich etwas für sie ist. Anna Lenzen konnte sich das nicht ernsthaft vorstellen, auf der Baustelle zu arbeiten, als Dachdeckerin. Ihr Plan war ja eigentlich ein ganz anderer, und eine handwerkliche Tätigkeit war darin gar nicht vorgesehen. Aber dann kam der erste Arbeitstag. „Danach war ich hellauf begeistert“, sagt Lenzen, 22. Und restlos überzeugt. Auch, weil es nach dem Beginn ihrer Dachdecker-Ausbildung noch keinen Tag gegeben habe, an dem sie mit schlechter Laune nach Hause gekommen ist. Lenzen ist im ersten Lehrjahr, das Handwerk lernt sie im elterlichen Betrieb in Weilerswist und dem BGZ Simmerath, einem Bildungszentrum der Handwerkskammer Aachen. Sie hat jetzt wieder einen Plan. Einen neuen Plan. Lenzen möchte die Lehre beenden, den Meister machen, das Unternehmen ihres Vaters fortführen. Was sie an ihrer Arbeit am meisten fasziniert und ob es schwer ist, in einer Männerdomäne Fuß zu fassen, darüber spricht Lenzen im Interview mit Marlene Paschkewitz. ■ Nach wie vor sind Frauen in Ihrem Gewerk eher die Ausnahme: Wie kam es, dass Sie sich entschieden haben, Dachdeckerin zu werden? Lenzen: Ich habe zunächst mal etwas ganz anderes gemacht. Nachdem ich das Fachabitur gemacht hatte, habe ich ein Studium der Medienwirtschaft begonnen, weil ich den Bereich Medien sehr interessant fand und in ihm arbeiten wollte. Während des Studiums habe ich aber gemerkt, dass

ich kein Typ fürs Studieren bin. Es ist mir zu theorielastig. Deswegen habe ich eine Ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation begonnen und abgeschlossen. Marketing und Unternehmensführung sind mein Ding. Mein Vater führt ein Dachdeckerunternehmen. Mit ihm habe ich über meine Zukunft und meinen Wunsch, mich selbstständig zu machen, gesprochen. Ergebnis war: Ich steige in den Betrieb ein und übernehme ihn dann später. ■ Wie hat Ihr Vater reagiert, als Sie ihm sagten, dass es Ihr Wunsch ist, seinen Betrieb eines Tages weiterzuführen? Lenzen: Er war absolut begeistert, damit hatte er gar nicht gerechnet. Er fand meine Idee gut, machte aber zur Bedingung, dass ich zunächst mal eine Ausbildung zur Dachdeckerin absolviere. ■ Wie fanden Sie den Vorschlag? Lenzen: Darüber musste ich erst einmal nachdenken. Ein Männerberuf? Ob ich das schaffe? Auch körperlich? Wie ist das auf der Baustelle? Kann ich über Dächer laufen? Traue ich mir das überhaupt zu? Das waren so ungefähr meine Gedanken. Ein Gespräch mit meiner besten Freundin überzeugte mich dann, diese Chance zu ergreifen. Der Entschluss war jedenfalls gut überlegt, und dank des Fachabiturs konnte ich die Ausbildung verkürzen. ■ Und dann kam der erste Arbeitstag … Lenzen: Und da passierte es: Nach dem ersten Arbeitstag war ich hellauf begeistert! Damit hatte ich gar nicht gerechnet. Und die Begeisterung ist geblieben. Ich hatte bisher noch keinen Tag, an dem ich mit

Hoch hinaus: Wenn sie die Ausbildung beendet hat, möchte Anna Lenzen den Meistertitel draufsetzen und den elterlichen Dachdeckerbetrieb übernehmen. Foto: Marlene Paschkewitz

schlechter Laune nach Hause gekommen bin. Es macht noch immer Spaß, egal welche Aufgaben auf mich zukommen. Allein dass man den ganzen Tag an der frischen Luft ist, dass man sich körperlich betätigt. Das macht mich glücklich. Und das Fitnessstudio kann man sich auch sparen. Ich weiß gerade gar nicht, wie ich das ausdrücken soll. Der Beruf begeistert mich nach wie vor. ■ Er ist körperlich anspruchsvoll, manchmal wird einfach Kraft benötigt: Gibt es Situationen, in denen Sie auf die Hilfe von Kollegen angewiesen sind? Lenzen: Es gibt solche Situationen, am Anfang mehr als jetzt. Aber man merkt auch, wie schnell sich der Körper an die Belastungen gewöhnt. Und was man als Frau wirklich leisten kann. Im Laufe der Zeit lernt man alle Tricks und Kniffe und wird auch stärker. Ich habe ziemlich nette und hilfsbereite Arbeitskollegen, aber mein Ehrgeiz lässt Hilfe in den seltensten Fällen zu. Selbst ist die Frau! ■ Ist es schwer, in dieser Männerdomäne akzeptiert zu werden? Lenzen: Es ist nicht schwer. Bei mir im Betrieb werde ich akzeptiert, alle finden es toll. Auch mein privates Umfeld ist begeistert von meiner Entscheidung für den DachdeckerBeruf. Ich werde dafür respektiert. Bisher habe ich auch noch nie einen blöden Spruch auf der Baustelle gehört. Alle sind freundlich und respektvoll. Das hat mich doch schon überrascht. ■ Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit? Lenzen: Die Arbeit ist extrem abwechslungsreich. Ich mache beinahe täglich etwas anderes. Ich muss dazu sagen: Wir haben einen sehr großen Betrieb und dadurch natürlich auch sehr viele verschiedene Baustellen. Mit mir ist noch ein Lehrling in der Ausbildung, der ist bereits im zweiten Ausbildungsjahr. Wir werden häufig wechselnd auf den Baustellen eingesetzt. Sehr faszinierend ist auch das Gefühl, auf einem hohen Gebäude zu stehen und hinunterzuschauen. Ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Dadurch, dass wir sehr viele Baustellen in Köln haben, ist der Blick auf den Dom das Nonplusultra. Und das finde ich in keinem anderen Beruf. Faszinierend finde ich den Beruf auch, weil ich durch ihn herausgefunden habe, zu was ich eigentlich fähig bin, und eine ganz neue Seite an mir entdeckt und kennengelernt habe. ■ Was machen Sie am liebsten? Lenzen: Alles hat seine Vor- und Nachteile, aber am liebsten mache ich Ziegeldächer, weil dort die meisten Arbeitsanforderungen ge-

Den Dreh raus: Dachdecker kennen sich mit der Verwendung von Holz gut aus. Auf dem Dach muss jede Schraube richtig sitzen. Foto: www.amh-online.de stellt werden. Aber hier in Simmerath habe ich gemerkt, dass mir auch Schiefern liegt, es mir sehr viel Spaß macht und ich auch auf Baustellen Schieferarbeiten ausführen möchte. ■ Hand aufs Herz: Gab es bislang Momente, in denen Sie den Entschluss, eine Dachdecker-Lehre zu beginnen, bereut haben? Lenzen: Nein!

vorher nie Schiefer in der Hand gehabt. Das gute Feedback meines Ausbildungsmeister Michael Paffen und das von meinen Klassenkameraden macht mich schon stolz. Die ÜLU ist insofern sehr wichtig, als dass sich im Betrieb im laufenden Geschäft kaum einer so intensiv um mich kümmern kann.

■ Nach welchen Kriterien haben Sie Ihren Ausbildungsbetrieb ausgewählt? Lenzen: Ich wollte zuerst woanders meine Lehre machen. Aufgrund meiner negativen Erfahrungen in der vorherigen Ausbildung habe ich mich aber dazu entschlossen, die Ausbildung doch im väterlichen Betrieb zu machen. Einen „Bonusstatus“ habe ich aber dadurch nicht.

■ Wie geht es nach der Ausbildung bei Ihnen weiter? Lenzen: Direkt im Anschluss an die Ausbildung möchte ich meinen Meister machen, sehr wahrscheinlich im BGZ Simmerath. Später steht dann die Übernahme des elterlichen Betriebes an. Ich könnte mir auch gut vorstellen, als Dozentin, zum Beispiel in einer Meisterschule, tätig zu sein. Und wenn, dann natürlich im BGZ Simmerath.

■ Wie gefällt Ihnen die überbetriebliche Ausbildung? Lenzen: Die überbetriebliche Ausbildung gefällt mir sehr gut. Das habe ich, wenn ich ehrlich bin, nicht erwartet. Ich bin positiv überrascht. Auch dass ich das mit dem Schiefern so gut hinbekomme, denn ich hatte

■ Sie können den Dachdecker-Beruf also nur empfehlen? Lenzen: Als Frau sollte man sich nicht davor scheuen, in solch einen Männerberuf einzusteigen, weil es einfach unglaublich viel Spaß macht und das Geschlecht gar keine Rolle spielt.

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